„Gefährliche Liebschaften“ - ein klassischer

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„Gefährliche Liebschaften“ - ein klassischer
„Gefährliche Liebschaften“ - ein klassischer Filmstoff
„Eiskalte Engel“ ist bereits die vierte Verfilmung von Choderlos de Laclos’ gleichnamigem Briefroman
„Les Liaisons Dangereuses“ (Gefährliche Liebschaften).
Das gleichermaßen klassische wie skandalträchtige Werk aus dem Jahr 1782 wurde bereits 1959 unter
der Regie von Roger Vadim zum ersten Mal auf die Leinwand gebracht. Die Hauptrollen spielten damals
Gérard Philipe und Jeanne Moreau. Die französische Variante des dolce vita war in der grande nation
der 50er Jahre angesiedelt: eher genüßlich als kritisch und eher spekulativ als seriös.
Ende der 80er Jahre schrieb Christopher Hampton das Drehbuch für Stephen Frears Filmversion:
„Gefährliche Liebschaften“ (1989) mit John Malkovich, Glenn Close, Michelle Pfeiffer und Uma Thurman
in den Hauptrollen wurde mit drei Oscars ausgezeichnet. Frears formal brillant und überaus elegant
inszeniertes Werk spielt im 18. Jahrhundert. Es beschreibt das verschlagene Treiben in den prunkvollen
Salons des Hochadels und spart dabei nicht mit bösem Humor und aktuellen Zeitbezügen.
Milos Forman schließlich brachte noch im selben Jahr eine weitere Leinwandadaption in die Kinos:
„Valmot“ mit Colin Firth, Annette Bening, Meg Tilly und Fairuza Balk in den Hauptrollen. Ein üppig
ausgestattetes „Schaustück“, das eher durch Kostüme, Produktionsdesign und Kameraarbeit besticht, als
durch die Interpretation des Themas.
Ein zeitloser Stoff also diese „Gefährlichen Liebschaften“, mit dem Jungregisseur Roger Kumble schon
länger liebäugelte. Die Kids an den Highschools, so seine Meinung, kennen heute keinerlei Moral mehr
und ähneln sehr den Figuren im Roman. Die größte Herausforderung bei der Realisierung des Films
bestand für ihn darin, die Geschichte in der modernen Welt der High-School-Kids anzusiedeln.

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