Eine Speerspitze der Metropolregion Rhein

Transcrição

Eine Speerspitze der Metropolregion Rhein
OlympiaMagazin
www.osp-rhein-neckar.de
Ausgabe 1/2013
Eine Speerspitze der
Metropolregion Rhein-Neckar
Wir
wünschen
Ihnen und Euch
frohe Ostern!
OSP startet nach Satzungsänderung als „Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar“ ins nächste Vierteljahrhundert
Zur Uni in Heidelberg, zum
Training nach Mannheim, ein
Jobangebot aus Ludwigshafen
und zur Olympia-Welcome-Party
aufs Hambacher Schloss. Die
Athletinnen und Athleten, für
die der Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar täglich
Lösungen schafft, sind allesamt
wahre „Metropolitaner”. Und
das nun schon seit 1987, als die
Metropolregion noch „Kurpfalz“
genannt wurde (siehe Bericht zur
OSP-Historie auf Seite 2).
Die Idee, dass unsere Region gemeinsam eine
Vielfalt und Stärke entwickeln kann, die sich hinter keinem anderen Standort verstecken muss,
war im olympischen Spitzensport schon vor 25
Jahren präsent. Der Olympiastützpunkt ist von
Anfang an eine der Speerspitzen des Konzepts
„Metropolregion“ gewesen, das „Team Olympia
der Metropolregion Rhein-Neckar“ gibt der Idee
eines ihrer identifikationsstärksten Gesichter.
„Die regionalen Synergien des
OSP Rhein-Neckar sollen sich
künftig auch in einer zeitgemäßen Firmierung zeigen.“
Dr. Eckart Würzner
Michael Hölz), Vizepräsidenten (Frank Mantek –
Sport, Wolfgang Lachenauer – Finanzen, HansPeter Immel – Wirtschaft) und Vertreter der
Stakeholder (Dr. Eckart Würzner – Kommunen,
Helmut Nickel – DOSB, Günther Lohre – LSV
BaWü) sorgen mit hohem persönlichem Engagement für eine Vernetzung des OSP in leistungssportrelevante gesellschaftliche Bereiche.
Mit der verlässlichen Unterstützung des Bundesministeriums des Innern, des Ministeriums für
Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg,
der Kommunen Mannheim, Leimen und Heidelberg und auf dem soliden Fundament, das die
Präsidien seit 1987, die Präsidenten Anton
Häffner und Heinz Janalik und der prägende
Gründungsleiter Hans „Lambi“ Leciejewski im
Dienste der Athleten geschaffen haben, wird der
OSP MRN auch in Zukunft seine Aufgaben im
Rahmen des Steuerungsmodells Leistungssport
des Deutschen Olympischen Sportbundes und
des Landessportverbandes Baden-Württemberg
auf höchstem Niveau erfüllen.
Optimierungspotenzial sehen die Mitglieder
des OSP in der sportartübergreifenden Vernetzung der Leistungssport-Experten der Region.
Hier scheinen aufgrund der gestiegenen Termindichte die informellen Netzwerke einen Knowhow-Transfer zwischen den einzelnen Sportarten
nicht mehr zu gewährleisten. Der OSP wird
dieser Anforderung begegnen und Lösungen für
die Organisation des olympischen Netzwerks der
Region schaffen.
Wir freuen uns mit allen Leserinnen und
Lesern des OlympiaMagazins auf die nächsten
25 Jahre oder – olympisch ausgedrückt – die
nächsten sechs Olympiaden.
© reinobjektiv/istockphoto
OSP Rhein-Neckar
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In dieser Ausgabe:
Strukturen
Editorial 3
25 Jahre Olympiastützpunkt Rhein-Neckar 2
Kochkurs im OSP 7
Das richtige Essen für den Sieg 7
Athleten
Abschied von Fanny Rinne 3
Athleteninterview mit Almir Velagic 4
Sportarten
Bundesstützpunkt Gewichtheben 5
Sotschi 2014 im Visier 6
Nachrichten
Kurznachrichten 8
Impressum 8
Und so waren sich die großen Sportverbände
des olympischen Sports, die der Service-Leistung
des OSP durchweg Bestnoten geben, als Mitglieder des OSP-Trägervereins mit den Dachverbänden und Kommunen einig, dass sich die regionalen Synergien des OSP Rhein-Neckar künftig
auch in einer zeitgemäßen Firmierung zeigen
sollen. Der „Olympiastützpunkt Metropolregion
Rhein-Neckar“ wird auch in Zukunft sportartübergreifende Lösungen für den olympischen
Spitzensport der Region schaffen und in enger
Kooperation mit den Verbänden, den Kommunen, der Sportregion Rhein-Neckar und der Fördergesellschaft des OSP alles unternehmen, um
die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des
olympischen Sports als Standortfaktor für die
Metropolregion auszubauen. Für die regionale
Einbindung steht künftig das Präsidiumsamt
„Vizepräsident Metropolregion Rhein-Neckar“.
Das Präsidium des Olympiastützpunktes hat
im Zuge der Neufirmierung auch seine Funktionsbeschreibungen angepasst. Präsident (Prof.
In enger Kooperation mit
der Sportregion wird der
Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar
auch in den kommenden
25 Jahren WeltklasseLösungen für den olympischen Spitzensport der
MRN schaffen und für die
kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Standortfaktors sorgen.
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Strukturen
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2013
© OSP Rhein-Neckar
Seite 2
Illustres Treffen beim
OSP-Fest Anfang der 90er
Jahre: Eiskunstläuferin
Claudia Leistner, Handballer Uli Roth, Hürdenläuferin Gabi Roth, TennisLegende Steffi Graf und
der langjährige OSP-Leiter
Hans Leciejewski.
Von der Pionierarbeit zur
Standardisierung auf Weltniveau
OSP Rhein-Neckar feiert 25. Geburtstag
Am Anfang stand die Idee,
140 Bundesleistungszentren zu
effizienteren und inhaltlich breit
aufgestellten Servicestationen
weiterzuentwickeln. Heute haben
sich die Olympiastützpunkte als
sportartübergreifende Garanten
einer optimalen Rundumbetreuung
bewährt. Dazwischen liegen
25 Jahre, in denen sich der OSP
Metropolregion Rhein-Neckar zu
einer der ersten Adressen auf der
Landkarte des deutschen Spitzensports entwickelte.
1985 gab das Bundesministerium des Inneren den
Startschuss, die Umstrukturierungspläne des Deutschen Sportbundes in Angriff zu nehmen, die nach
den olympischen Boykottspielen von Moskau
(1980) und Los Angeles (1984) vor allem von Helmut Meyer und Eduard Friedrich entwickelt worden waren. Zwei Jahre später begann die Arbeit
an elf Standorten, an denen die neuen OSP mit
den alten Bundesleistungszentren (BLZ) kooperierten. Auch in Heidelberg, wo seit 1972 das BLZ
für Basketball, Volleyball, Tischtennis und Schwimmen seine Heimat hatte. Um den Nutzen für den
Leistungssport so hoch wie möglich zu gestalten,
wurden mit großer Unterstützung der Kommunen
Mannheim, Leimen und Schifferstadt die Sportarten Boxen, Eislaufen, Gewichtheben, Leichtathletik, Ringen und Tennis ins Servicekonzept integriert. Am 3. September 1986 wurde das
Kuratorium des künftigen OSP gegründet, am
26. Februar 1987 in Schifferstadt der Olympiastützpunkt Rhein-Neckar.
Es war Pionierarbeit, die innovative Kombina-
tion von wissenschaftlicher, sportmedizinischer,
psychologischer und sozialer Betreuung zu etablieren und die Kooperation mit den Verbänden zu
gestalten. Es galt, die sportartübergreifenden Serviceleistungen an mehreren Standorten zu organisieren und dabei die von Beginn an sehr begrenzten finanziellen Mittel so einzusetzen, dass
möglichst alle Sportarten optimale Leistungen
erhalten konnten. Einer der ersten Bereiche, in
denen der Nutzen für die Athletinnen und Athleten
konkret spürbar wurde, war die an allen Standorten
schnell funktionierende Physiotherapie.
Dass der OSP Rhein-Neckar schon 1993 in die
Spitzenkategorie der damals 22 Einrichtungen
gehörte und 2011 unter die Top Fünf eingestuft
wurde, hängt auch mit dem kontinuierlichen Aufbau und Ausbau der Abteilungen Sportpsychologie, Trainingswissenschaft und – seit 1990 – Laufbahnberatung zusammen. Hochqualifiziertes
Personal und wissenschaftlich fundierte Leistungskonzepte sind die Säulen, auf denen der
Erfolg des OSP ruht. Auch die Nachwuchsförderung ist mit flächendeckenden Partnerschulen
erfolgreich.
Gewissermaßen als „Erbe“ des Bundesleistungszentrums betreut der OSP neben den ca. 350
Athleten aus der Region bis heute Nationalmannschaften bei zentralen Trainingslehrgängen. Die
Zahl wuchs von anfangs 160 Bundeskadern auf
255 im Jahr 1990 bis zum Spitzenwert von 685 im
Jahr 2005. Weil ab dann einige Nationalmannschaften nicht mehr voll eingerechnet wurden,
pendelte sich die Zahl seither auf rund 460 ein.
Bauliche Meilensteine waren die Einweihung
der Leichtathletik-Halle (1988) und des Kanuzentrums (1989) sowie 1991 die Wiedereröffnung
des Ende 1988 abgebrannten Eissportzentrums
Herzogenried in Mannheim. Die in Heidelberg
herrschende Raumnot hatte ein Ende, als zur Jahr-
tausendwende die Universität das Gebäude Neuenheimer Feld 710 der alleinigen Nutzung durch
den Leistungssport überließ und der OSP nun die
zwei Spielsporthallen und den Bürobereich ganzjährig nutzen konnte. Das Jahr 2000 bedeutete
auch die vollständige Fusion von Bundesleistungszentrum und Olympiastützpunkt. Seither
wurden Sporthalle und Schwimmbad renoviert,
der Kraftraum ausgebaut und eine provisorische
Boxhalle eingerichtet.
Die erste sportliche Bewährungsprobe des OSP
Rhein-Neckar waren die Olympischen Spiele 1988
in Seoul, an denen 41 Athleten neun Medaillen
gewannen (1/4/4). Um einerseits die Bindung der
Athleten untereinander zu vertiefen, sie andererseits auch der Bevölkerung der Metropolregion
bekannter zu machen, rief die Sportregion RheinNeckar in Kooperation mit den OSP Rhein-Neckar,
Rheinland-Pfalz und Hessen das Team Peking mit
23 Mitgliedern ins Leben. Diese Aktion, die 2007
im Rahmen der Initiative „Deutschland – Land der
Ideen“ ausgezeichnet wurde, fand 2010 mit dem
Team London (29 Athleten) seine Fortsetzung. Ein
Team für Rio 2016 steht schon in den Startlöchern.
In den nächsten 25 Jahren gilt es, den erreichten Weltstandard zu stabilisieren und den absehbaren Generationenwechsel im Personalstamm
des OSP positiv zu gestalten. Es gilt, den enorm
steigenden Ressourcen, die international im olympischen Sport eingesetzt werden, Innovationen
und vor allem Umsetzungsstärke in allen leistungsrelevanten Bereichen entgegenzusetzen und
auf die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen
in Deutschland konstruktive Antworten zu finden.
Auch bei der Bewältigung dieser Aufgaben wird der
Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar
seinen Beitrag leisten. Wir freuen uns darauf!
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OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2013
Athleten
Editorial
Weltklasse aus Rhein-Neckar – dafür steht auch der
olympische Hochleistungssport als Standortfaktor der
Metropolregion. Längst übernimmt der Sport gesellschaftliche Funktionen, die sonst keine gesellschaftliche Kraft
übernehmen könnte. Die vielleicht wichtigste Funktion
des olympischen Spitzensports ist es, jungen Menschen
die Gelegenheit zu geben, ihre Leistungsfähigkeit unter
ständigem Messen am Weltniveau zu entwickeln. Mit der
tiefgreifenden Erfahrung „Ich kann etwas erreichen, das
ich mir vorgenommen habe.“ ausgestattet, können die
von der Gesellschaft geförderten Athletinnen und Athleten
auch in anderen Rollen, z. B. als Eltern, Mitarbeiter oder
ehrenamtliche Manager, etwas leisten und der Allgemeinheit etwas von dem zurückgeben, was sie erlernen durften.
So haben Leistungssport und Gesellschaft ihren ganz
eigenen Generationenvertrag.
Der olympische Gedanke lebt von verständlichen
Regeln, die direktes Feedback über Sieg oder Niederlage
ermöglichen. Regelverletzungen pervertieren nicht nur den
Geist des Sports. Sie berauben die Athletinnen und Athleten auch der Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Aus der Erfahrung „Ich kann etwas erreichen.“ wird die Frage „Habe
ich das erreicht oder das Medikament?“. Die Evaluierung
der Leistungssportförderung kann daher nicht bei der Frage nach der Anzahl gewonnener Medaillen stehenbleiben.
Alle müssen viel stärker auf persönliche Bestleistungen und
individuelle Entfaltung blicken. Nur dann packen wir das
Problem der Regelverletzungen an der Wurzel.
Im Rückblick auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar im Dienste der Athletinnen
und Athleten, von denen alle nach ihrer sportlichen Karriere Hochleistung in Familie, Beruf und Gesellschaft bringen,
ist es mehr als angebracht, ein herzliches „Danke!“ zu
sagen.
Danke an alle Athleten und deren Familien für den
unglaublichen Aufwand, den sie betreiben, um ihren
persönlichen Traum von Olympia zu verwirklichen. Danke
an DOSB, BMI, LSV und MKJS für die Förderung des
olympischen Spitzensports, ohne den unsere Welt ärmer
wäre. Danke an die Wirtschaftspartner des Sports, die nicht
nur in künftige leistungsfähige Mitarbeiter investieren,
sondern darüber hinaus in eine lebendige, zukunftsfähige
Gesellschaft. Danke an alle, die in den letzten 25 Jahren
in Ehren- und Hauptamt höchstes Engagement für den
OSP gezeigt haben, insbesondere allen OSP- und FÖGPräsidien. Danke an Hans Leciejewski und Daniel Strigel
und alle OSP-Mitarbeiter. Und vor allem: Danke an die
Trainer in Haupt- und Ehrenamt, die jeden Tag unzählige
Trainingsstunden realisieren und den ihnen anvertrauten
Kindern und Jugendlichen die lebenswichtige Erfahrung
der eigenen Leistungsentfaltung ermöglichen.
Der Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar
wird auch in Zukunft seinen Beitrag dazu leisten.
Herzlichst Ihr
Prof. Michael Hölz, Präsident Olympiastützpunkt
14 Jahre war der OSP
ein wichtiger Partner
für Fanny Rinne. Nun ist
sie auf dem Sprung in
ein neues Leben ohne
Leistungssport, aber der
Schläger bleibt: Hockey
wird auch im neuen
Berufsleben der Fanny
Rinne eine Rolle spielen.
14 Jahre lang lebte Fanny Rinne
ausschließlich für den Sport, doch
seit einem halben Jahr geht die
ehemalige Weltklasse-Hockeyspielerin – wie jede normale
berufstätige Frau – morgens zur
Arbeit, kehrt abends nach Hause
zurück, verbringt ihre Freizeit mit
Kino- und Theaterbesuchen, mit
Freunden und der Familie.
Oder aber mit einem ausgedehnten Urlaub. Drei
Wochen verbrachte die 32-Jährige gerade in
Südostasien und genoss die Ferien als Teil einer neuen Freiheit. „Ich werde auch weiterhin
reisen“, freut sie sich auf die Zukunft, die sie
auf jeden Fall einmal nach Peru führen soll. Zur
neuen Freiheit gehört aber auch Naheliegendes.
„Abends und an den Wochenenden frei zu haben, ist ein großer Genuss“, schätzt die Olympiasiegerin von 2004 seit ihrem Karriereende im
Sommer das Leben ohne permanentes Zeitmanagement, ohne den Dauerdruck, immer mindestens zwei Leben unter einen Hut zu bringen.
„Am Anfang war es eine große Umstellung!“
Am 15. April 1980 geboren, begann sie
als Sechsjährige beim TSV 1846 Mannheim
Hockey zu spielen und machte seit 1998 eine
außergewöhnliche Karriere, die in 17 internationalen Medaillen gipfelte (7/7/3). „Einer der
denkwürdigen Momente war der Anfang mit
Gold bei der JEM 1998, mit Bronze 1999 bei
der Champions-Throphy in Australien und dann
dem sofortigen Sprung von der Bank auf einen
Stammplatz in der Nationalmannschaft, mit
der ich EM-Silber gewann“, erinnert sich Rinne.
„Das ging damals rasend schnell.“ Aber auch
© Lars Baron /getty images
© privat
Servus
Fanny!
Seite 3
ihre vier Olympischen Spiele (7./1./4./7.) zählen zu den Meilensteinen. „Sydney
2000 war das erste Mal und hat deshalb einen besonderen Stellenwert. Dann kam
der unvergessliche Sieg in Athen 2004. Peking 2008 fühlt sich immer noch sonderbar und schwierig an. London war dann wieder etwas ganz Besonderes, weil
ich es noch einmal wissen wollte.“ Ihre vielen persönlichen Ehrungen (Hockeyspielerin des Jahres, 5 Nominierungen als Welthockeyspielerin, Silbernes Lorbeerblatt,
Mannheimer Sportlerin des Jahres) fand sie „alle wunderschön und toll, aber die
sportliche Leistung selbst zählte immer ein bisschen mehr.“
Den Hockeyschläger nach den Olympischen Spielen von London endgültig aus
der Hand zu legen, fiel ihr „nicht besonders schwer. Ich hatte meinen Abschied ja
schon zwei Jahre lang im Kopf. Für London konnte ich mich da noch einmal richtig
motivieren und habe auch alle meine Energie reingegeben. Seither habe ich auch
überhaupt keine Lust mehr auf Hockey und deshalb auch nicht abtrainiert. Was
aber nicht heißt, dass ich nicht irgendwann wieder zum Schläger greife.“ Doch
so ganz ohne Bewegung verläuft ihr Leben nicht: „Ich gehe regelmäßig joggen
und mache Krafttraining für den Rücken. Noch ist der innere Schweinehund nicht
übermächtig geworden.“
Wenn auch nicht aus sportlichen Gründen, so wird Fanny Rinne aber schon in
Kürze Hockeyschläger aus neuen beruflichen Gründen wieder in die Hand nehmen.
Nachdem sie einige Jahre beim Stadtmarketing Mannheim im Bereich Marketing
& Events arbeitete, unterstützt sie ab dem Frühsommer das Marketing-Team von
TK Hockey Equipment Mannheim mit ihrem Know-how. Sie kennt den Ausrüster
bestens, spielte schon immer mit TK-Schlägern und ist auch auf dessen Homepage
abgebildet.
Sibylle Dornseiff
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Athleten
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2013
Superschwer –
super sympathisch:
Neben 8 x Training
die Woche plus Regenerationseinheiten
bleibt nicht viel Freizeit.
Die verbringt Almir
Velagic am liebsten
mit seiner Frau beim
Spazierengehen oder
Filmeanschauen.
2016 grüßt der Zuckerhut und
wenn es nach Almir Velagic geht,
dann wird das „Superschwergewicht“ seine dritten Olympischen
Spiele bestreiten und dort eine
Medaille gewinnen. In Peking
2008 und in London 2012 schaffte
der gebürtige Bosnier den Sprung
unter die besten acht. Wie er zum
Gewichtheben kam, warum er
Deutscher wurde und wie viele
Mahlzeiten der 140-Kilo-Koloss
zu sich nimmt, verriet er uns im
Interview.
OSP: Almir du bist in Livno (Bosnien) geboren.
Wann und warum bist du nach Deutschland gekommen?
AV: Ich bin 1992 nach Deutschland gekommen. Ich war damals zehn Jahre alt,
als dieser fürchterliche Bürgerkrieg in Jugoslawien begann. Alle hofften, dass es
schnell vorbei sein würde und wir wieder
ein normales Leben führen können, doch
der Krieg breitete sich sehr schnell aus
und wurde immer schlimmer, bis meine Eltern keine andere Wahl hatten, als mit vier
Kindern zu fliehen.
OSP: Wann hast du die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen?
AV: 2000 habe ich die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen und konnte endlich international Wettkämpfe bestreiten.
Obwohl schon im Jugendbereich meine
Resultate sehr gut waren, konnte ich international nirgends teilnehmen, weil
Bosnien und Herzegowina kein Interesse
zeigten und mich nicht für internationale
Wettkämpfe nominierten. Deutschland
bot mir an, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten und für die Bundesrepublik zu starten, also tat ich es.
OSP: Wenn man Gewichtheber anschaut,
denkt man immer, die waren nie klein und
schmächtig. Mit wie vielen Jahren hast du mit
dem Gewichtheben begonnen und warum ausgerechnet Gewichtheben?
AV: Mit zwölf Jahren habe ich über eine
Talentsichtung in der Schule mit dem
Gewichtheben in Kaufbeuren begonnen.
Mein Kindheitstraum war immer stark zu
sein und kräftig auszusehen und außerdem
lernte ich im Training Freunde kennen.
OSP: Du kämpfst im Superschwergewicht. War
dies schon immer dein Ziel? Wie lange bist du
schon in dieser Gewichtsklasse?
AV: Mein Ziel war es nicht, im Superschwergewicht zu starten. Wenn man noch
im Teenageralter ist und 70 Kilo wiegt,
kann man sich nicht vorstellen, irgendwann 140 oder 150 Kilo zu wiegen. Ich
habe immer fleißig trainiert, nahm Muskelmasse zu und wuchs. Irgendwann hatte
ich 105 Kilo (letzte begrenzte Gewichtsklasse). Doch war ich mit diesem Gewicht
relativ schlank und zu groß für diese Gewichtsklasse. 2004 entschied ich mich,
ins Superschwergewicht zu wechseln, um
noch mehr Muskelmasse aufbauen zu dürfen und noch stärker zu werden.
OSP: Wie muss ich mir einen ganz normalen
Gewichtheberalltag vorstellen? Vom Aufstehen
bis zum Zubettgehen?
AV: Ich trainiere acht Einheiten in der
Woche. Montag, Mittwoch und Freitag
täglich zweimal Training. Dienstag und
Samstag einmal. Donnerstag und Sonntag
ist Regeneration angesagt. Ich stehe um
7:30 Uhr auf, frühstücke und gehe um 9:00
Uhr ins Training. Trainiere bis 12:00 Uhr,
dann Massage. 13:00 Uhr Mittagessen.
14–15:00 Uhr Mittagsschlaf. 16–19:00 Uhr
zweite Trainingseinheit, dann Massage
und Sauna. 20:00 Uhr Abendessen. 22:00
Uhr zweite Abendmahlzeit. 23:00 Uhr
schlafen gehen.
OSP: Und was isst du eine Stunde vor dem
Schlafengehen? Ist diese Mahlzeit notwendig,
um das Gewicht zu halten?
AV: Abends um ca. 22:00 Uhr ist es bei
mir schon eine richtige Mahlzeit und das
ist gewollt so, um zuzunehmen. Meistens
© Alexander Grüber
Almir Velagic
sind es dann Hähnchen oder Putensteaks
mit Beilage und noch ein Eiweißshake.
OSP: Worauf sollte ein Gewichtheber bei der
Ernährung achten?
AV: Ein Gewichtheber sollte zum Muskelaufbau proteinreiches Essen zu sich
nehmen und Vitamine (Fleisch, Fisch, Obst,
Gemüse).
OSP: Wie lange bist du schon Sportsoldat und
welche Vorteile hat dies?
AV: Ich bin seit 01.03.2001 Sportsoldat,
gehöre der Kaserne in Bruchsal an. Dadurch bin ich für mein Training in Leimen
und die Wettkämpfe freigestellt.
OSP: Wenn man euch „Bären“ anschaut,
denkt man, ihr könnt jeden Tag Bäume ausreißen, oder zumindest euer Maximalgewicht immer wieder in die Luft stoßen oder stemmen. Wie
oft im Jahr schafft dein Körper einen Wettkampf
auf höchstem Niveau tatsächlich?
AV: Ein Gewichtheber ist in der Lage,
1–2 Mal im Jahr sein Maximum zu bringen.
Eine gute Vorbereitung dauert ca. 20 Wochen.
OSP: Spricht man über Gewichtheben, dann
ist das Thema Doping nicht weit. Wie sehr nervt
dich das?
AV: Es tut oft weh, wenn man bei der
Siegerehrung nach dem Wettkampf sich
die Sieger oder Medaillengewinner anschaut und man weiß, wenn alles fair ablaufen würde, würde man selber auf dem
Siegerpodest stehen. Ich bin mir sicher,
dass es nicht so viele Gewichtheber auf
der Welt gibt oder gab, die ,,sauber“ diese
Leistungen gebracht haben, die ich bringe.
Es ist traurig, dass man in diesem Zeitalter nicht dafür sorgen kann, dass im Sport
Gleichberechtigung herrscht.
OSP: Die nähere Zukunft heißt Europameisterschaft im April? Was ist dein Ziel?
AV: Ich will gut vorbereitet sein bei der
EM und wenn sich eine Chance ergibt
,muss ich in der Lage sein zuzuschlagen.
OSP: Danke für das Interview, Almir!
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Sportarten
© Peter Münch
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2013
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Die Olympiaausscheidung
am OSP im Juni 2012
– der Black Forest Cup –
war eine Demonstration
der Stärke. Sportlich sowie
als gelungene und spannende Abendveranstaltung
in der Metropolregion.
Das Kraftwerk der Sportregion Rhein-Neckar
Der Bundesstützpunkt Leimen / Heidelberg als Kompetenzzentrum für olympisches Gewichtheben
Seit seiner Gründung im Jahre 1987
gilt das Bundesleistungszentrum
oder der Bundesstützpunkt (BSP)
in Leimen als Kaderschmiede für
das deutsche Gewichtheben.
men Lasten ohne unsere wertvollen Kooperationspartnerschaften im sportartübergreifenden
Bereich nicht stemmen“, erklärt Frank Mantek.
Zum einen ist an dieser Stelle die Bundeswehr mit ihrer Sportfördergruppe in Bruchsal zu
nennen, die derzeit 18 Gewichthebern optimale
Fördermöglichkeiten für ihre sportliche Karriere
bietet.
Und zum anderen steht der Olympiastützpunkt Rhein-Neckar mit seinen Service-Einrichtungen und seiner Fördergesellschaft stets an
der Seite der Gewichtheber. Begründete und
dem Spitzensport dienliche Anträge werden
wohlwollend unterstützt. So wird neben den originären Service-Leistungen, wie z. B. der medizinischen Betreuung, der Laufbahnberatung und
der Internatsbetreuung, insbesondere der physiotherapeutische Support intensiv in Anspruch
genommen. Denn im Gewichtheben nimmt die
Physiotherapie eine sehr wichtige Stellung ein, da
die gesamte Körpermuskulatur in dieser Sportart
besonders beansprucht wird. Massagen zählen
deshalb zu den besonders leistungsfördernden
und wiederherstellenden Maßnahmen, um die
Muskulatur, das Bänder- und Knochensystem
voll einsatz- und belastungsfähig zu erhalten.
Regelmäßige physiotherapeutische Maßnahmen
bilden demnach einen unerlässlichen Bestandteil des Trainings- und Wettkampfprozesses.
„Und mit Peter Rechenberger haben wir einen
erfahrenen Physiotherapeuten, der unsere Athleten viermal pro Woche vor Ort behandelt! Er
hat seine Laufbahn vor über 20 Jahren hier bei
uns begonnen und wird sie hier auch leider beenden, weil er bald in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird“, bedankt sich der BVDGSportdirektor bei dem OSP-Physiotherapeuten.
Darüber hinaus hat der OSP den Bundesstützpunkt Gewichtheben in der vergangenen
Olympiade auch bei zahlreichen Sanierungsund Einrichtungsmaßnahmen unterstützt. In Kooperation mit der Stadt Leimen konnte die Erstausstattung aus dem Jahre 1987 im Kraftraum,
in der Physiotherapie und in den Sanitätsräumen
des Leistungszentrums Leimen erneuert werden,
was die Qualität der Arbeit deutlich erhöht hat.
Schließlich leistet auch die Fördergesellschaft
des OSP Rhein-Neckar mit ihren AthletenBindungsmodulen wie dem „Team London der
Metropolregion Rhein-Neckar“ enorme Dienste. Zusätzliche projektbezogene Förderungen
wie bei der Ernährungsoptimierung oder der
Ausrichtung der Olympiaqualifikation Gewichtheben in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg runden das Service-Paket zur vollsten
Zufriedenheit der Gewichtheber ab.
Der Bundesstützpunkt Gewichtheben freut
sich, auch im kommenden olympischen Zyklus
mit seinen bestehenden und neuen Partnern
zusammenzuarbeiten und den Weg in Richtung
Olympische Spiele 2016 bzw. 2020 zu gehen.
Auch wenn nach London 2012 neben der
Formierung einer neuen Nationalmannschaft zunächst eine breite Sichtungs- und Ausbildungsoffensive im Verband auf der Agenda steht, ist
sich der BVDG sicher, dem „Kraftwerk Bundesstützpunkt Gewichtheben Leimen“ dank vereinter Kräfte wieder richtig einheizen zu können.
Und auch hier gilt wieder der Slogan:
„Wir schaffen das!“
Marc Möllmann
© BVDG
Hier werden – dank des praktizierten Stützpunktund Delegierungssystems des Bundesverbandes
Deutscher Gewichtheber (BVDG) – die besten
und talentiertesten Athleten Deutschlands zentralisiert und ganzheitlich ausgebildet mit dem
Ziel, sie systematisch an die Weltspitze heranzuführen. Und das gelang bis dato mit Erfolg: 15
Olympia-, 64 Welt- und über 100 Europameisterschaftsmedaillen belegen die Erfolgshistorie
dieser Ausbildungsstätte.
Ronny Weller, Manfred Nerlinger, Oliver
Caruso, Peter Immesberger, Marc Huster, Ingo
Steinhöfel und nicht zuletzt Matthias Steiner
gehören, um nur einige Namen zu nennen, zu
den Stars, die im BSP Leimen trainiert haben.
Für den sportlichen Erfolg dieser Institution
ist unter anderem Sportdirektor Frank Mantek
maßgeblich verantwortlich, der bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London über 22 Jahre
hinweg die Doppelfunktion des Sportdirektors
und des Chef-Bundestrainers innehatte. „Die
Stärken und Vorteile dieses Stützpunktes liegen
zum einen im Vorhandensein herausragender,
sportartspezifischer Kompetenzen und zum
anderen in dem extrem gut funktionierenden
Partnernetzwerk aus der Region, das uns optimale sportartübergreifende Service-Leistungen
zur Verfügung stellt“, verrät Mantek.
zuletzt genannten Bereich sind die Bundestrainer Oliver Caruso (Männer/Frauen), Michael
Vater (U23) und Thomas Faselt (Anschluss) sowie Bundesstützpunkttrainer Manuel Galvan im
BSP Leimen tätig. Sie zeichnen für die sportliche
Betreuung und Entwicklung der Top-Athleten
und Nationalmannschaften ihrer jeweiligen Altersklasse verantwortlich und führen sie sukzessive im abgestimmten Prozess des langfristigen
Leistungsaufbaus in Richtung der Olympischen
Spiele. Derzeit sind dem Bundesstützpunkt Gewichtheben Leimen zwei A-, ein B-, neun C und
fünf D/C-Kader zugeordnet. Das zeigt, dass hier
neben den Nationalmannschaften im Aktivenbereich auch Nachwuchsathleten ausgebildet
werden. Dies ist Hauptaufgabe des im BSP integrierten BSP Nachwuchs in Heidelberg und des im
Leistungszentrum Leimen angesiedelten BadenWürttembergischen Gewichtheberverbandes.
Eigens hierfür wurde kurz vor Redaktionsschluss
eine neue Stelle des OSP-Trainers geschaffen,
die mit einem ehemaligen Gewichtheber der
Nationalmannschaft, David Kurch, passend besetzt wurde. Seine Aufgabe wird es sein, einen
exklusiven Kreis aussichtsreicher Talente aus
Baden-Württemberg und Deutschland am OSPInternat in Heidelberg zielgerichtet aufzubauen.
Neben den genannten Institutionen sorgt eine
auch sehr gut entwickelte Vereinsinfrastruktur in der Sportregion für Nachwuchsgenerierung. Wer die Vereine von Obrigheim, Speyer,
St.-Ilgen, Ladenburg, Weinheim, Mutterstadt,
Karlsruhe-Durlach kennt, ist nicht verwundert,
dass Gewichtheben hier in der Gegend auch als
Schwerpunktsportart gezählt wird.
„Trotz geballter Gewichtheber-Kompetenz in
und um Leimen herum könnten wir unsere enor-
Frank Mantek,
Sportdirektor BVDG
Das Gewichtheber-Know-how rührt primär
aus der Tatsache, dass der Spitzenverband seinen Sitz im BSP Leimen hat. Hier arbeiten die
Experten des BVDG auf nationalem und internationalem Niveau auf verschieden Gebieten
wie z. B. der Verbands- und Sportentwicklung,
dem Kampf gegen Doping, der Aus- und Weiterbildung sowie dem Leistungssport. Für den
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Sportarten
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2013
Olympische Winterspiele 2014
in Sotschi fest im Visier
Konzentrierte Vorfreude im Eiskunstlaufen der Frauen – riesiger Frust bei den Eishockey-Männern
Unsere Sportförderung:
Gut für den Sport.
Gut für die Region.
Sparkasse
Heidelberg
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„Das ist ein Sch…gefühl.
Es ist bitter, auf der falschen
Seite zu stehen.“
Markus Kink
Adler-Kapitän
Gleich neun Cracks hatten nun die Chance,
2014 in Sotschi dabei zu sein, doch für die Adler
Dennis Reul, Dennis Seidenberg, Nikolai Goc,
Matthias Plachta, Markus Kink, Frank Maurer,
Christoph Ullmann, Dennis Endras und auch für
Marcel Goc ist seit Anfang Februar der Traum wie
eine Seifenblase geplatzt: Überhaupt das erste
Mal verpasste ein deutsches Team die Qualifikation. 1920, 1924 und 1948 blieb Deutschland
zwar ebenfalls außen vor, damals aber aus freien
Stücken und politischen Gründen. Am 10. Februar
2013 genügte bei der letztmöglichen Qualifikation in Bietigheim-Bissingen ein 3:2-Sieg nach
Verlängerung über Österreich nicht, denn der
dritte Treffer hätte in der regulären Spielzeit fallen
müssen. Adler-Kapitän Markus Kink sprach seinen
Kollegen aus dem Herzen, als er seiner Enttäuschung Luft machte. „Das ist ein Sch…gefühl. Es
ist bitter, auf der falschen Seite zu stehen. Olympia
war ein großes Ziel von uns allen, das geht mir
ganz schön an die Nieren. Und in einem Jahr,
wenn das olympische Turnier ohne uns beginnt,
wird es vielleicht noch einmal so schlimm sein“,
sagte der 28-Jährige gegenüber dem „Mannheimer Morgen“.
Nun ruhen also die Hoffnungen der Metropolregion voll und ganz auf Sarah Hecken und Nathalie Weinzierl, zwei Eiskunstläuferinnen aus dem
Mannheimer Bundesstützpunkt, die mit klarem
Abstand die Nummer eins und zwei in Deutschland sind. Die 20-jährige Bundeswehrsoldatin
Hecken ist mehrfache Deutsche Meisterin, holte
kurz vor Weihnachten ihren vierten Titel – obwohl
sie wegen einer langwierigen Verletzung in der
Vorsaison erst mit Verspätung in Form gekommen
war. Sie machte bereits mehrmals EM- und WMErfahrung (beste Platzierung jeweils Elfte) und will
nächstes Jahr ihre zweiten Olympischen Spiele
erleben.
Ihre größte Konkurrentin ist Nathalie Weinzierl.
Die DM-Zweite ist 19 Jahre alt, machte gerade ihr
Abitur, qualifizierte sich wegen der besseren
Ergebnisse im Herbst für die Europameisterschaften im Januar und wurde in Zagreb Neunte. Damit
erkämpfte sie für die EM 2014 einen zweiten
deutschen Startplatz und sicherte sich auch ihre
erste WM-Teilnahme im kanadischen London
Nathalie Weinzierl erkämpfte bei ihrer ersten
WM mit dem 19. Platz
das Ticket für die DEU
bei den Olympischen
Spielen in Sotschi 2014.
(10. bis 17. März). „Ich will für die Deutsche Eislauf-Union ein Ticket für Sotschi holen“, gab sie
als klares Ziel vor. Trotz Doppelbelastung mit
einer vorgeschalteten Junioren-Weltmeisterschaft
(10.) und der vorgezogenen mündlichen Abiturprüfung ist ihr das mit Rang 19 (142,48 Punkte)
gelungen – wenn sie auch ihre Bestleistung
(147,52 P.) verpasste.
Ein Selbstläufer war die olympische Fahrkarte
nicht. Bisher genügte zwar ein Rang zwischen 18
und 24, doch ein neues Regelwerk machte die
Sache unvorhersehbar. Jede Läuferin, die bei einer
WM antreten will, muss seit diesem Jahr eine Vorgabe bei den technischen Werten erfüllen: In der
Kurzkür mindestens 28 Punkte, in der Kür mindestens 48 Punkte. „Wer das schafft, ist gut“, weiß
Weinzierl, „da kommt es mehr als je zuvor auf die
Tagesform an.“ Die passte im Kurzprogramm noch
nicht, als sie als aufgrund einiger Patzer als 24.
(48,14 P.) gerade noch das Finale erreichte. Doch
dank ihrer Kämpferqualitäten arbeitete sie sich in
der Kür (94,34 P.) noch um fünf Plätze nach vorn.
Der olympische Startplatz ist gesichert, ab
sofort beginnt ein heißer Tanz, wer ihn besetzten
darf. Dass mit Hecken und Weinzierl zwei Schützlinge des Mannheimer Bundes- und Landestrainers Peter Sczypa die aussichtsreichsten Kandidatinnen im Kampf um die vermutlich einzige
Fahrkarte sein werden, hat Brisanz. Doch diese
Situation finden beide motivierend, Zickenkrieg
gibt es nicht. „Es ist doch gut, dass die schärfste
Konkurrenz aus dem eigenen Lager kommt. Das
pusht uns gegenseitig“, sieht Hecken die Sache
positiv. „Wenn ich mal nicht gut drauf bin, kann
mich Sarah mitreißen, denn ich will mir natürlich
keine Blöße geben“, gesteht Weinzierl. „Umgekehrt ist das genauso“, fügt Hecken hinzu.
Sie betrachtet die noch laufende Saison als
„eine des Aufbaus“, will „noch ein paar internationale Wettkämpfe mitnehmen“ und „schon jetzt
Olympia in Angriff nehmen. Denn Sotschi 2014 ist
mein Ziel. Ich bin hochmotiviert für meine zweiten
Spiele.“ Nathalie Weinzierl konzentriert sich vorerst auf die WM 2013. Die international besetzten
Bavarian Open Anfang Februar, bei denen sie mit
dem Sieg und neuer Bestleistung von 157,42 P.
erstmals Hecken auf Rang zwei verwies (147,06),
waren eine perfekte Vorbereitung.
Sibylle Dornseiff
© Nicole Trucksess
© as-sportfoto
Auch die Olympischen Winterspiele
stehen auf der Agenda des OSP
Rhein-Neckar. Ein Großteil der
betreuten Athleten gehört zwar
den Sommersportarten an, aber
auch die Top-Athleten aus Eishockey und Eiskunstlauf, für die die
jahrelange Hochburg Mannheim
seit 2011 auch Bundesstützpunkt
ist, profitieren vom Leistungsangebot des OSP. Nicht zuletzt wird
OSP-Präsident Hölz in seiner Funktion als Präsident des Deutschen
Snowboard-Verbandes vor Ort in
Sotschi auch die MRN-Athleten
anfeuern können.
In Vancouver 2010 gab die damals 16-jährige
Sarah Hecken (MERC) ihr Debüt, davor ging letztmals Claudia Leistner 1984 in Sarajewo (9.) und
1988 in Calgary (6.) auf das olympische KunstlaufEis. Was die Eishockey-Cracks betrifft, so gab
1998 in Nagano der gebürtige Mannheimer, in
den USA spielende Jochen Hecht sein OlympiaDebüt. Auch 2002 in Salt Lake City war er dabei, in
Turin 2006 und in Vancouver 2010 musste er verletzt passen. Dafür liefen in Kanada Sven Butenschön und Chris Schmidt von den Mannheimer
Adlern für die Nationalmannschaft des Deutschen
Eishockey-Bundes auf.
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Strukturen
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Kaiserliche Kochkurse im Olympiastützpunkt
Das Konzept des OSP zur Persönlichkeitsentwicklung für die Athletinnen und Athleten wird ständig weiterentwickelt
„Salbei, das kenn ich aus der Sauna“ erklärt Erik
und erntet schallendes Gelächter, während Küchenleiter Thomas Kaiser den jungen Internatsschülern des Olympiastützpunktes erklärt, was
man mit Salbei noch so alles anstellen kann. So
sieht man Silas Fritsche drei Minuten später konzentriert Saltimbocca von der Pute mit Salbei und
luftgetrocknetem Schinken ummanteln.
Die große Küche der Cantina, die von der
GVO Friends for Events GmbH betrieben wird,
bietet sich geradezu an, nicht nur die Sportler
des Olympiastützpunktes täglich zu versorgen,
sondern auch für Kochkurse genutzt zu werden.
Und das gelingt mit Küchenleiter Thomas Kaiser
„weltklasse“, so Jochen Zürn, der Internatsleiter
des Olympiastützpunktes.
Das Konzept: Seit einem knappen Jahr wird
den Internatsschülern ein Kochkurs angeboten,
der eifrig genutzt wird. Je nach Zeitkapazitäten
der Sportler kommt dieser jede Woche, manchmal auch nur einmal im Monat zustande.
Der „Chefkoch“, wie Thomas Kaiser von den
Schülern genannt wird, achtet bei der Auswahl
der Speisen besonders auf die Nährwerte und
versucht zu vermitteln, was gesund und was in
welcher Wettkampfsituation sportlergerecht ist.
Nicht nur der Aufwand, der hinter einer täglichen
Mahlzeit steht, wird hier deutlich, vor allem der
Spaß am Kochen und die Förderung der Kommunikation untereinander sind Teil des Konzeptes.
Jochen Zürn, der Internatsleiter, bringt es auf
den Punkt: „Wir möchten den Schülern Werte
vermitteln und dazu gehört auch ein Bewusstsein
für das Kochen, die Ernährung und den richtigen
Umgang mit Lebensmitteln, gerade für Sportler.“
Nachdem in Kleingruppen unter Anleitung
von Thomas Kaiser ein Drei-Gänge-Menü ent-
© GVO
Sechs Sportler, ein Küchenchef
und jede Menge Spaß. So sah ein
Abend in der Cantina des Olympiastützpunktes aus. Die Küche am
Olympiastützpunkt bietet dort
regelmäßig Kochkurse für die
Schüler des OSP-Sportinternats an.
Erst die Arbeit, dann das
Vergnügen: Cantina-Küchenleiter Thomas Kaiser
bei der Vorbereitung eines
leckeren und gesunden
Drei-Gänge-Menüs. Zur
Vorspeise gab es AntipastiGemüse mit Schafskäse,
Rucola und geröstetem
Brot.
standen ist, wird gemeinsam gegessen. Auch
Jochen Zürn probiert immer gerne, was seine
Schützlinge gekocht haben, und so sitzen am
Ende sowohl die Köche als auch einige Nachzügler gemeinsam an einer großen Tafel. „Klar
fördert das die Gemeinschaft“, erklärt Gewichtheber Silas lebhaft, „aber das ist auch praktisch,
wir werden ja hier nicht ewig verpflegt und dann
will man ja auch später seiner Frau mal was kochen können.“
Laura Rind
Das richtige Essen für den Sieg
Ernährung kann ein entscheidender Beitrag zum Triumph sein
© Holger Meckback Fotografie
Tausendstel können im Leistungssport über Sieg oder Niederlage
entscheiden. Die Ernährung kann
hier einen entscheidenden Beitrag
zum Triumph leisten.
Kirsten Dickau
Diplom-Oecotrophologin
ERNÄHRUNGSBERATUNG
Selbstständige Ernährungsberaterin
u. a. für die Olympiastützpunkte:
Hessen, Rhein-Neckar, Tauberbischofsheim
Mehr zu Kirsten Dickau unter:
www.essentiell.biz
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Um ihre Leistungsfähigkeit für einen Saisonhöhepunkt auf das Optimum zu steigern, ziehen
Athleten und Trainer im Trainingsalltag die Wissenschaft zurate. Durch physiologische oder
biomechanische Leistungsdiagnostik – wie sie
am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar durch Dr.
Joachim Jost, Helmut Müller und Hans-Wolfgang Döttling betrieben wird – werden Bewegungsabläufe bis ins kleinste Detail unter die
Lupe genommen und Verbesserungsvorschläge
aufgezeigt.
Doch nicht nur wie der Athlet seinen Körper
trainiert, sondern auch welche Lebensmittel
er ihm zuführt, sollte bedacht werden. Kirsten
Dickau, seit 2004 Ernährungsberaterin am OSP
Rhein-Neckar, ist sich sicher, dass die Ernährung
ein wichtiger Baustein für das Erreichen von
Spitzenleistungen ist. „Dabei spielen sowohl die
Auswahl als auch das Timing, sowie die indivi-
duelle Verträglichkeit von Speisen und Getränken eine große Rolle“, so Dickau, die im Jahr
durchschnittlich 250 Athleten berät.
Die Anliegen der Spitzensportler reichen von:
Kraft-/Muskelaufbau, Gewichtsmanagement,
Immunsystemstärkung sowie Energie- und
Nährstoffoptimierung bis hin zu Essenstiming
bei Turnieren, Wettkämpfen und Trainingslagern.
Interessant ist auch der Aspekt der DiplomOecotrophologin, dass die Ernährung entscheidend dazu beitragen kann, die Heilung einer
Verletzung zu verkürzen: „Es gibt eine Reihe
von hochwertigen Lebensmitteln, die reich an
Mikronährstoffen, essenziellen Fettsäuren/Aminosäuren oder antioxidativ wirkenden Pflanzenbestandteilen sind, die Entzündungsprozessen
im Körper entgegenwirken. Dazu zählen u. a.
Obst wie intensiv gefärbte Beerenfrüchte, Zitrusfrüchte, diverse Gemüse wie z. B. Paprika,
Spinat, Mangold, Kohlgemüse, Erbsen und Bohnen, aber auch native Öle wie kalt gepresstes
Raps-/Walnuss-/Speiseleinöl, fettreicher Fisch
(z. B. Lachs), Nüsse/Kerne (z. B. Mandeln, Sonnenblumenkerne), fettarme Sauermilchprodukte
(Naturjoghurt, Buttermilch), Kartoffeln und Haferflocken.“
Mit dem Vorurteil, dass Kraftsportler unbeding Fleisch essen müssen, räumt die Ernährungsberaterin gleich mit auf. „Durch geschickte
Eiweißkombinationen können sich auch ovolacto-vegetarische Athleten (= Vegetarier, die auch
Milchprodukte und Eier essen) ausgewogen
ernähren.“ Ein sogenannter „Pudding“-Vegetarier, gibt Dickau jedoch zu bedenken, der gern
viele süße Milchprodukte und wenig Vollkorn,
Gemüse, Erbsen und Bohnen isst, kann seinen
Eiweißbedarf nicht sinnvoll decken.
Das Thema Nahrungsergänzungsmittel
möchte Kirsten Dickau nicht verteufeln, „bei
Zeitproblemen können ausgewählte ‚ready to
drink‘-Convenience-Produkte Lücken schließen.“
Allerdings sollte dies nicht unkontrolliert geschehen, sondern mit Abstimmung des Mannschaftsarztes. Sie selbst empfiehlt bevorzugt die
natürliche Lebensmittelkombination.
Bei der Vorbereitung auf ein kommendes Ziel
kann es sich also durchaus lohnen, die persönlichen Essgewohnheiten sowie die Zufuhr von Energie und Nährstoffen im Vorfeld zu checken, um dadurch eine Leistungsoptimierung zu erzielen.
OSP Rhein-Neckar
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Nachrichten
OlympiaMagazin | Ausgabe 1/2013
Olympiastützpunkt und das Sportzentrum Nord
– liegen dicht beieinander und bieten perfekte
Lernbedingungen“, sagt Andrea Michels, Projektleitung Turnfest-Akademie.
Mehr: www.turnfest.de.
© Peter Halder
Impressum
© privat
OSP Rhein-Neckar
Turnfest-Akademie 2013 zu
Gast am Olympiastützpunkt
Rhein-Neckar
Im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes findet vom 19. bis 24. Mai die TurnfestAkademie, Europas größter Praxiskongress im
Sport, statt. Die rund 4.000 Teilnehmer –
Übungsleiter und Vereinsverantwortliche sowie
weitere Interessierte – erwarten 500 Fortbildungsangebote mit 180 (inter-)nationalen Referenten. Das Herzstück der Turnfest-Akademie
wird in Heidelberg sein. „Die 4 Gebäudekomplexe im Neuenheimer Feld – Institut für Sport
und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg, der Sporthallenkomplex INF 720, der
Einweihung des KanuAthletenpavillons
Professur für Dr. Birgit FriedmannBette
Prof. Dr. med. Birgit Friedmann-Bette ist seit vielen Jahren für die allgemeinmedizinisch-internistische Betreuung am Olympiastützpunkt RheinNeckar zuständig. Seit Juni 2012 ist sie
außerplanmäßige Professorin an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. Nach
dem altersbedingten Ausscheiden von Herrn
Prof. Dr. med. Peter Bärtsch leitet sie die Abteilung Innere Medizin VII: Sportmedizin der Medizinischen Universitätsklinik als kommissarische
Ärztliche Direktorin.
Für die Kanuten geht eine lang anhaltende
Durststrecke zu Ende. Das Athletenpavillon in
Mannheim-Sandhofen ist fertiggestellt und
wurde feierlich eingeweiht.
Über 25 Jahre hieß es für die baden-württembergischen Kanutalente, ihre Trainingslager
im LLZ in Behelfsquartieren zu absolvieren. Baucontainer dienten den Wassersportlern als Bettenlager, Nasszellen und Toiletten mussten im
angrenzenden Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum genutzt werden.
Der im Februar eingeweihte, zweistöckige
Athletenpavillon beherbergt nun variabel
gestaltbare Ein- bis Vierbettzimmer. Eine Auslastung bis 50, durch Aufbettung sogar 70
Schlafplätze, ist möglich. Jeder Schlafraum hat
angeschlossene Sanitärräume. Das Quartier,
welches von Stadt, Land und Bund mitfinanziert
wurde und in der Trägerschaft zum WSV Mannheim Sandhofen gehört, dem Heimatverein von
Olympiasiegerin Carolin Leonhardt, kann
zukünftig auch von anderen Sportvereinen und
Organisationen genutzt werden.
OSP Rhein-Neckar
OSP Rhein-Neckar
OlympiaMagazin
Die Zeitung der Fördergesellschaft des
Olympiastützpunktes Rhein-Neckar e. V.
Ausgabe 1/2013
Herausgeber:
Fördergesellschaft Olympiastützpunkt Rhein-Neckar
V. i. S. d. P. Daniel Strigel
Im Neuenheimer Feld 710
69120 Heidelberg
Telefon: 06221 4766-0
Telefax: 06221 4766-40
Mail: [email protected]
Web: www.osp-rhein-neckar.de
Präsidium Olympiastützpunkt (OSP):
Prof. M. Hölz, F. Mantek, W. Lachenauer,
H.-P. Immel, Dr. E. Würzner, H. Nickel,
G. Lohre, G. Bartmann
Präsidium Fördergesellschaft (FÖG):
H.-P. Immel, Thomas Beck, Dr. P. Schlör,
G. Bartmann, D. Sautter, P. Dallmann, F. Mantek
Redaktion: D. Strigel, C. Steinbach, C. Sonn-Welz
Autoren: OSP Rhein-Neckar, M. Amrein, Prof. M.
Hölz, D. Strigel, S. Dornseiff, M. Möllmann, L. Rind,
C. Steinbach
Lektorat: U. M. Hauber
Anzeigen: H.-P. Immel, C. Steinbach, D. Strigel,
C. Sonn-Welz
Druck: abcdruck GmbH
Layout: S2 Creativagentur Caren Sonn-Welz
Auflage: 3.000 Stück
Erscheinungsdatum: 22.03.2013
Irren ist menschlich. Für inhaltliche und drucktechnische Fehler können wir keine Gewähr übernehmen.
„Ich denke niemals
an die Zukunft.
Sie kommt früh genug.“
Albert Einstein (1879–1955)
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