2. Leipziger Menschenrechtspreis verliehen Human Rights Award
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2. Leipziger Menschenrechtspreis verliehen Human Rights Award
2. Leipziger Menschenrechtspreis verliehen Human Rights Award des europäisch-amerikanischen Komitees ging an deutschen Politiker Dr. Norbert Blüm von Jörg Stolzenberger (Juni 2001) Leipzig, einst Vorreiter der ostdeutschen Bürgerrechtsbewegung, war Austragungsort der Feierlichkeiten anlässlich der Preisverleihung des 2. Human Rights Award. Begründung fand dieser Menschenrechtspreis im Jahre 2000 als „Alternativer Karlspreis“ und ging damals an den amerikanischen Geschäftsmann und Millionär Bob Minton, der als entschiedener Kritiker der ScientologyOrganisation unter anderem den „Lisa McPherson-Trust“ (LMT) ins Leben gerufen hatte, um hiermit an die verstorbene, ehemalige Scientologin, Lisa McPherson zu erinnern. Das international zusammengesetzte „Europäisch-Amerikanische Bürgerkomitee für Menschenrechte und Religionsfreiheit in den USA“, welches sich in „transatlantischer Perspektive“ mit den Verstössen der Scientology-Organisation gegen Menschenrechte und Religionsfreiheit beschäftigt, wählte nun den ehemaligen Bundesarbeitsminister, Norbert Blüm, als Preisträger für das Jahr 2001 aus. Die Preisverleihung an den Minister a. D. wurde auch durch die Mitbegründer der Aufklärungsgruppe Krokodil und durch die Landesvorsitzende der EBIS e.V. BadenWürttemberg, Liselotte Wenzelburger-Mack, unterstützt. Am 10. Juni 2001 wurde schliesslich in der „Alten Börse“ in Leipzig der Preis an Herrn Norbert Blüm verliehen. Die Anwesenheit war nur mit entsprechender persönlicher Einladung möglich, da Störungen von Seiten der Scientology-Organisation ausgeschlossen werden sollten. Gleichzeitig war die „Alte Börse“ durch die Polizei abgeschirmt worden. Wir waren eingeladen und so ist es uns möglich, an dieser Stelle über die Veranstaltung (auch durch den Einbau von einigen Bildern) zu berichten. (Bild links: Teil der Einladung zur Veranstaltung, rechts: Die „Alte Börse“ in Leipzig, c/o T. Hausherr 2000, mit freundlicher Genehmigung zum Abdruck für die Aufklärungsgruppe Krokodil.) Die Leiterin der „Arbeitsgruppe Scientology“ beim Senat der Stadt Hamburg, Ursula Caberta, begrüsste die Anwesenden und stellte den Laudator (ehemaliger Preisträger) und den Preisträger vor. Als Dolmetscher fungierten Pfarrer Thomas Gandow und ein Mitglied der Eltern- und Betroffeneninitiative Sachsen e.V. (EBI-Sachsen), welche auch gleichzeitig zuständig für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung war. (Bild links: Ursula Caberta und Norbert Blüm betreten den Saal der „Alten Börse“. Bild rechts: (von links nach rechts) Thomas Gandow, Ursula Caberta, Norbert Blüm, Bob Minton. Bilder: C/o Sto/Go 2001 Aufklärungsgruppe Krokodil.) Aus dem Text der Verleihungsurkunde an Herrn Blüm wurde deutlich, warum er diese Auszeichnung erhielt, hier heißt es u.a.: „..in Anerkennung seiner deutlichen Worte und Taten, mit denen er die Opfer der Scientology-Organisation ermutigt und unterstützt hat und damit Maßstäbe für Politikerinnen und Politiker aller Parteien gesetzt hat.“ (Bild oben: Der Preisträger mit der Verleihungsurkunde. C/o Sto/Go 2001 Aufklärungsgruppe Krokodil) Weiter heißt es: „..in Würdigung seines Mutes, sich mit dem neuen Totalitarismus der Scientology-Organisation öffentlich auseinanderzusetzen und sich damit für die Religions- und Meinungsfreiheit in Europa und Nordamerika stark zu machen und als Ausdruck unserer Unterstützung für alle Menschen diesseits und jenseits des Atlantik, die sich dafür einsetzen, den Menschenrechtsverletzungen, die von der Scientology-Organisation in den USA und in Europa begangen werden, endlich ein Ende zu setzen.“ Bob Minton überreichte schließlich die, von dem Leipziger Künstler Rüdiger Bartels erschaffene Skulptur der „Nikolaikirche“ an den neuen Preisträger. (Bild oben: Preisverleihung. C/o Sto/Go 2001 Aufklärungsgruppe Krokodil.) Dr. Blüm wies in seiner Dankesrede darauf hin, dass die Würde des Menschen nicht erst dann gefährdet sei, wenn seine Körperliche Unversehrtheit nicht mehr gewährleistet sei. „Die modernen Imperialisten und Kolonisatoren versuchen, die Seele von Menschen zu erobern“, meinte er und zählte die Scientologen zu diesen neuen „Kolonisatoren“, denen es lediglich um einträgliche Geschäfte gehe, dazu. (Bild oben: während der Preisverleihung. C/o Sto/Go 2001, Aufklärungsgruppe Krokodil.) Die anschliessenden Feierlichkeiten fanden im historischen „Auerbachs Keller“ statt.