UZH News - Gutes tun und Geld verdienen

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UZH News - Gutes tun und Geld verdienen
UZH News - Gutes tun und Geld verdienen
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UZH News
30.10.2013
Nachhaltigkeit
Gutes tun und Geld verdienen
Im weiten Feld der Nachhaltigkeit bieten sich Akademikerinnen und Akademikern
interessante Berufschancen. In einer Veranstaltungsreihe geben Alumni der Universität
Zürich Einblicke in ihre berufliche Tätigkeit. Die Reihe wurde von einer Studentin initiiert und
wird von den Career Services der UZH unterstützt.
Setareh Gharibi
Haben die nachhaltige Entwicklung als Berufsinhalt gewählt (von links): Nadine Felix (Stiftung
Mercator), Ursula Büsser (BHP Brugger und Partner AG) und Jacqueline Reiser (Amt für
Städtebau der Stadt Zürich). (Bild: Jürg Reimann)
Nachhaltig essen, reisen und wirtschaften – Bürgerinnen und Bürger wie auch Unternehmen und ganze Staaten
fühlen sich je länger je mehr der Idee der Nachhaltigkeit verpflichtet. Sie wollen ihren ökologischen Fussabdruck
verringern und als sozial vorbildlich gelten.
Zahlreiche Berufe etwa in Verwaltung, Nichtregierungsorganisationen und Beratungsbüros sind heute spezifisch
darauf ausgerichtet, nachhaltige Lösungen für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zu finden.
Die Veranstaltungsreihe
«Fokus Nachhaltigkeit – Berufsperspektiven für Hochschulabsolvent/innen» an der UZH
zeigt das Spektrum an Berufschancen auf, welches sich Hochschulabgängerinnen und -abgängern dabei bietet.
An vier Mittagsveranstaltungen geben zwölf UZH-Alumni Einblick in ihren Berufsalltag im Dienste der Nachhaltigkeit.
An der ersten Veranstaltung stellten vergangene Woche eine Geografin, eine Psychologin und eine Philosophin ihre
Tätigkeiten vor.
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Die Fäden zusammenhalten
Eine der drei Referentinnen war Jacqueline Reiser. Sie studierte an der UZH Geografie und in den Nebenfächern
Raumplanung und Landschaftsentwicklung an der ETH Zürich. Heute ist sie Projektleiterin bei der Fachstelle
Nachhaltigkeit des Amts für Städtebau der Stadt Zürich. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Stadtplanung, Architektur
und Denkmalpflege.
Bei ihrer Zusammenarbeit mit verschiedenen Departementen und Anspruchsgruppen hält Jacqueline Reiser als
Projektleiterin die Fäden zusammen. «Kommunikationsfähigkeit ist für mich eine Schlüsselkompetenz im
Berufsleben», sagte sie.
Besonders spannend und anspruchsvoll ist für sie das Ausloten von umstrittenen Fragen im Bereich der
Nachhaltigkeit: Wie verändert sich das Stadtbild, wenn Zürich das Ziel der 2000-Watt Gesellschaft anpeilt und
entsprechende Umbauten vornimmt? Wie können Freiräume gewährleistet bleiben bei einer zunehmenden
Verdichtung der Stadt? «Wo es keine Konflikte gibt, besteht kein Handlungsbedarf», sagte Reiser. Nachhaltige
Entwicklung bedeute, intelligente Lösungen zu finden.
Rückblickend stellt sie fest, dass ihr Insbesondere die breite Ausbildung im Fach Geografie geholfen habe, sich als
Projektleiterin sicher durch die vielfältigen Themengebiete der nachhaltigen Stadtentwicklung zu bewegen.
Engagement schafft Kompetenzen
Strategien entwerfen, Interviews führen, Workshops leiten und vieles mehr: Auch Ursula Büsser kann sich über
mangelnde Abwechslung im Arbeitsleben nicht beklagen. Sie ist Strategieberaterin und Projektleiterin bei BHP
Brugger und Partner AG, einem Unternehmen, das sich auf Strategieentwicklung und Nachhaltigkeitsfragen
spezialisiert hat.
In ihrer Arbeit unterstützt sie Unternehmen dabei, nachhaltiger zu wirtschaften. Sie half mit, eine nationale
Wissensplattform zu erstellen, welche Arbeitgeber zu Fragen der beruflichen Eingliederung von Menschen mit einer
eingeschränkten Leistungsfähigkeit informiert. In einem anderen Projekt erarbeitete Büsser eine Publikation mit
Porträts von Firmen, die bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen vorbildlich sind.
Büsser studierte Sozialpsychologie, Ethnologie und Neue Deutsche Literatur an der UZH. Schon während des
Studiums gründete sie die «Initiative Psychologie und Umweltschutz» IPU Schweiz mit und war ehrenamtlich fünf
Jahre lang im Vorstand tätig. «Solche Tätigkeiten während des Studiums fördern Schlüsselkompetenzen und bringen
Interesse zum Ausdruck», so Büsser.
«Anwälte für gute Projekte»
Nadine Felix, die dritte Referentin, studierte an der UZH Philosophie, Wirtschaftswissenschaften und Anglistik und ist
heute Geschäftsführerin der Stiftung Mercator Schweiz. Sie und ihr Team verstehen sich als «Anwälte für gute
Projekte». Zum Berufsalltag von Felix gehört insbesondere, neue Projektideen aus den Bereichen Wissenschaft,
Mensch und Umwelt sowie Kinder und Jugendliche. Rund 12 Millionen Franken kann die Stiftung dazu jährlich
vergeben und will damit ergänzend zu staatlichen Stellen neue Wege gehen.
Neben der Begutachtung eingehender Projektideen ist Nadine Felix vor allem damit beschäftigt, Kooperationen und
Netzwerke zu fördern, sich mit Fachpersonen zu beraten und den Kontakt zum Stiftungsrat zu pflegen. «Viel lernen
kann man insbesondere von Projekten, die schief gelaufen sind», so ihre Erfahrung.
www.careerservices.uzh.ch/studierende/veranstaltungen/fokusnhk.html
Berufsperspektiven in der Nachhaltigkeit
Die nächsten Veranstaltungen in der Reihe
Fokus Nachhaltigkeit – Berufsperspektiven für
Hochschulabsolvent/innen finden am Donnerstag, 31. Oktober sowie am 7. und 14. November jeweils von 12.15
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– 13.30 Uhr im Hauptgebäude der UZH statt (KOL-F-118). Die Veranstaltungen mit Lunch sind öffentlich, eine
Anmeldung ist nicht nötig.
«Sustainable Development at Universities Programme»
Die Veranstaltungsreihe entstand aus einer studentischen Initiative von Setareh Gharibi, unterstützt von den
Career Services der Universität Zürich . Die Reihe ist eines von zwei UZH-Projekten im Rahmen des
Sustainable Development at Universities Programme der Schweizerischen Universitätskonferenz und der Stiftung
Mercator Schweiz. Das Programm hat zum Ziel, das Thema nachhaltige Entwicklung an Schweizer Universitäten
stärker zu verankern.
Mit dem zweiten UZH-Projekt verfolgt Startup@UZH das Ziel, Social Entrepreneurship-Initiativen an den Schweizer
Universitäten zu unterstützen.
Projekteanträge für die
zweite Phase können noch bis zum 2. Dezember 2013 eingereicht werden.
Praktika im Bereich Nachhaltigkeit
Die Stiftung Mercator Schweiz vergibt im Turnus von neun Monaten jeweils zwei Praktikumsstellen. Die Fachstelle
Nachhaltigkeit des Amts für Städtebau der Stadt Zürich vergibt jährlich ein Praktikum, das Amt für Städtebau jährlich
insgesamt mehrere Praktika.
Setareh Gharibi hat einen UZH-Masterabschluss im Bereich Kulturanalyse und Populäre Kulturen. Sie ist seit drei
Jahren in der Kommunikation und Programmadministration der Career Services der Universität Zürich tätig.
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Fokus Nachhaltigkeit – Berufsperspektiven für Hochschulabsolvent/innen
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© Universität Zürich | 31.10.2013
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