Update 2016
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BERUFSPOLITIK MEDIZIN 2015 gab es zwar wieder etwas mehr Ärzte. Doch der ambulante Bereich profitierte davon nur bedingt. SEITE 4 Die neue AsthmaLeitlinie ist so gut wie fertig. Es gibt einige neue TherapieEmpfehlungen. SEITE 13 „Bürokratieabbau ist das Bohren sehr dicker Bretter.“ KBVVORSTAND REGINA FELDMANN SEITE 16 aktuell MITGLIEDERZEITUNG BERUFSVERBAND DEUTSCHER INTERNISTEN BDI E.V. PVST 58132 NR. 5, MAI 2016 KORRUPTIONSGESETZ Bundestag gibt grünes Licht Der Bundestag hat am 14. April das Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen verabschiedet. Zuletzt hatte es noch diverse Änderungen gegeben, die selbst koalitionsintern umstritten waren. Vor allem die Frage, ob Verstöße gegen das Berufsrecht auch strafrechtlich geahndet werden können, erhitzte die Gemüter. Am Ende fügten sich die Zweifler aus den gesundheitspolitischen Reihen der SPD jedoch, der sog. Berufsrechtspassus wurde gestrichen. Das Gesetz tritt nach Verkündigung im Bundesanzeiger in Kraft. (eb) SEITE 3 Mit allen Entscheidern im Gesundheitswesen konsequent den Dialog suchen, das forderte der neue BDIPräsident Dr. Spies auf dem DGIMKongress. © ANDREAS HENN BDI mit neuem Präsidenten Der BDI hat ein neues Trio an seiner Spitze: Die Delegiertenversammlung hat Dr. HansFriedrich Spies als Präsidenten sowie Professor Hans Martin Hoffmeister als ersten und Dr. Ivo Grebe als zweiten Vizepräsidenten gewählt. Von Klaus Schmidt Großer Wahltag in Mannheim: Insgesamt zehn der 14 Vorstandssitze hat die Delegiertenversammlung des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI) am 9. April in Mannheim neu besetzt. Dabei hat der neue Vorstand aus seiner Mitte auch ein neues Präsidium bestimmt, das die Geschicke des Berufsverbands in den nächsten vier Jahren lenken soll: Neuer Präsident wurde der bisherige zweite Friedrich Vizepräsident Dr. HansSpies. Der Kardiologe ist in Frankfurt am Main als niedergelassener Arzt und gleichzeitig als Belegarzt am BethanienKrankenhaus tätig. Erster Vizepräsident wurde Prof. Hans Martin Hoffmeister aus Solingen, er ist Chefarzt und Sprecher der Sektionen und Arbeitsgemeinschaften sowie Vorsitzender Sektion Kardiologie, zweiter Vizepräsident und Schatzmeister des BDI wurde Dr. Ivo Grebe, als hausärztlicher Internist niedergelassen in Aachen. Weiter wurden in den Vorstand gewählt: Dr. KlausFriedrich Bodmann, Eberswalde; Prof. Michael Denkinger, Ulm; Dr. KlausHeinrich Heger, Glückstadt; Dipl.med. Bernd Helmecke, Schwerin; Christine NeumannGrutzek, Hamburg; Dr. Thomas Schmidt, Göttingen; Prof. PetraMaria SchummDraeger, Mün- » MITSPRACHE GEFORDERT schafft, den BDI zu konsolidieren und zu stärken.“ Er sei froh, dass HansFriedrich Spies im neuen Vorstand weitermache. „Auf der einen Seite Kontinuität, auf der anderen Seite Erneuerung, das brauchen wir beides.“ Die BDIDelegierten verabschiedeten sich von ihrem scheidenden Präsidenten mit „standing ovations“. Auf der einen Seite KontiAus dem alten Vorstand schieden nuität, auf der anderen Seite weiterhin Dr. Thomas Feyerabend und Dr. Thomas Schröter aus. Der Erneuerung, das brauchen ebenfalls ausscheidende erste Vizewir beides. präsident Dr. Wolf von Römer Dr. Wolfgang Wesiack, ehem. BDIPräsident schloss sich Wesiacks Worten an: „Es hat uns allen Spaß gemacht. Wir habände und Dr. Kevin Schulte, Kiel, ben gezeigt, dass man etwas erreials außerordentliches Mitglied für die chen kann.“ Der alte Vorstand habe den BDI erst einmal von innen wiejungen Ärzte. In seiner Abschiedsrede bedankte der in Ordnung gebracht. Das Wiesich ExPräsident Dr. Wolfgang Wesi- dererlangen des Facharztes für Inneack von den ehemaligen Vorstands- re Medizin sei zwei Jahre harte Armitgliedern und betonte, dass ihm die beit gewesen, und der BDI sei froh, Arbeit viel Spaß gemacht habe. In dass die DGIM dabei tatkräftig geden vergangenen zwölf Jahren sei es holfen habe. Heute habe der Berufsgelungen, den Facharzt für Innere verband Kontakt mit der Politik und Medizin wieder einzuführen und sich den anderen Organisationen und mit dem Deutschen Hausärztever- Verbänden auf Augenhöhe. band auszusöhnen. „Wir haben es geSIEHE AUCH SEITEN 5 BIS 7 chen; Dr. Norbert Smetak, Kirchheim. Qua Amt gehören dem Vorstand neben Hoffmeister als Sprecher der Sektionen Prof. Ulrich Fölsch, Kiel, als Vertreter der DGIM an sowie Dr. Hans Reinhard Pies, Nettetal, als Sprecher der Landesver- MFA bekommen 2,5 Prozent mehr Gehalt Auf gleich drei neue Tarifverträge haben sich Ärzteseite und Medizinische Fachangestellte geeinigt. hoben werden. In der ersten Runde lautete das Arbeitgeberangebot noch 1,6 Prozent. „Wir haben damit das, was wir im bundesweiten Schnitt als Honorarplus bekommen haben, an die Medizinischen Fachangestellten weitergeDie Ärzteseite ist noch einmal ein geben“, sagte Dr. Cornelia Goesgutes Stück auf die Medizinischen mann, Verhandlungsführerin der ArFachangestellten (MFA) zugekom- beitgeberseite. Dabei weiß Goesmen: In der zweiten Verhandlungs- mann, dass die Honorarsteigerungen runde am 13. April einigten sich die in den einzelnen KVRegionen beiden Tarifparteien darauf, dass die durchaus davon abweichen können. Gehälter der MFA rückwirkend zum Damit liegt das Einstiegsgehalt der 1. April linear um 2,5 Prozent ange- MFA in der Tätigkeitsgruppe I nun bei rund 1725 Euro im Monat -das sind 42 Euro mehr als bisher. Doch das ist nur ein Baustein, um den Beruf für Einsteiger attraktiver zu gestalten: Nachgebessert haben die Tarifparteien auch bei den Gehältern der Auszubildenden. Um 30 Euro monatlich steigt die Vergütung der Azubis -und zwar in allen drei Ausbildungsjahren. Das heißt, im ersten Ausbildungsjahr erhalten die angehenden Medizinischen Fachangestellten nun 730 Euro, im zweiten Jahr 770 Euro und im dritten Jahr 820 Euro pro Monat. Zusätzlich wird die Altersvorsorge aufgewertet: Der Arbeitgeberbeitrag erhöht sich für Vollzeitkräfte und Teilzeitkräfte mit 18 Wochenstunden und mehr um 10 Euro pro Monat auf 76 Euro, für Auszubildende und Teilzeitkräfte mit weniger als 18 Wochenstunden um 5 Euro pro Monat. Rechne man alles zusammen -also das Plus beim Gehalt, der Ausbildungsvergütung und der Altersvorsorge , dann komme man sogar auf einen Tarifabschluss von ungefähr plus drei Prozent, erklärt Dr. Goesmann. (reh) ÄrzteAllianz macht Druck in Sachen GOÄ Die Berufsverbände üben den Schulterschluss bei der GOÄNovelle und positionieren sich: In einem 12PunktePapier stellt die Allianz Deutscher Ärzteverbände, der auch der BDI angehört, klare Forderungen für Neuverhandlungen mit PKV und Beihilfe. So müsse der Paragrafenteil des Gebührenwerks bei einer Reform außen vor bleiben. Die Verbände machen zudem deutlich: Soll die Reform mit ihrer Unterstützung auf den Weg gebracht werden, muss die BÄK sie künftig in die einzelnen Verhandlungsschritte einbeziehen. (eb) SEITEN 7 UND 8 PARTNER IIASTUDIE Katheterklappe weiter auf dem Vormarsch Die auf dem ACCKongress vorgestellte PARTNER IIAStudie bestätigt den Erfolg der TranskatheterAortenklappenImplantation (TAVI) bei Patienten mit intermediärem Operationsrisiko. So betrug in der Studie mit 2032 Patienten mit hochgradiger, symptomatischer Aortenklappenstenose die Rate an Tod beziehungsweise schwerem Schlaganfall nach zwei Jahren 18,9 Prozent in der TAVIGruppe und 21,0 Prozent in der Gruppe der Patienten mit konventionellem Aortenklappenersatz. (eb) SEITE 12 DIE INHALTE VON BDI AKTUELL FINDEN SIE AUF WWW.BDI.DE Berufspolitik 2 BDI aktuell Mai 2016 EDITORIAL Hoffen auf den Staatsanwalt Von Dr. HansFriedrich Spies Präsident des BDI D as Antikorruptionsgesetz tritt nach strittigen Beratungen im Bundestag am 01.07.2016 in Kraft. Der erste Entwurf der Bundesregierung stieß bei Betroffenen auf Unverständnis und löste blankes Entsetzen aus. Hier waren Scharfmacher unterwegs, nicht nur wegen des drakonischen Strafmaßes von bis zu fünf Jahren Gefängnis. Da kommen in unserem Staat sogar Steuersünder besser weg. Von Anfang an wurden auch von sachkundigen Strafrechtlern einige BigPoints kritisiert. Neben dem Wettbewerbsrecht sollte das Berufsrecht als Maßstab der Rechtsfindung dienen, damit würden delikt stellt die Staatsanwaltschaft wieder in den die Landesärztekammern mit ihren Delegiertenver- Mittelpunkt. Die Juristen haben sich am Ende der sammlungen dafür zuständig, was zu einem Straftat- Beratungen wieder eindeutig an den Prinzipien unbestand wird oder nicht. Von Anfang an war fraglich, seres Rechtsstaates orientiert – zumindest die im ob dies mit der deutschen Verfassung überhaupt vereinbar ist. KriDie Juristen haben sich am Ende der tisiert wurde auch, dass vom Gesetzgeber gewollte versorgungsebeBeratungen wieder an den Prinzipien nenübergreifende Kooperationen unseres Rechtsstaates orientiert. mit Ermittlungen überzogen werden könnten – sehr zur Freude der Krankenkassen, die auf diesem Weg eine neue Fa- Justizausschuss. So wurde das Berufsrecht gestricette der Kostendämpfungspolitik zu entdecken chen und das Offizialdelikt aufgenommen. Man hofften. Dies wurde unterstützt vom sogenannten kann jetzt nur hoffen, dass die Weisheit der Juristen Antragsverfahren. Jede Körperschaft und auch jede aus dem Justizausschuss auch auf die bald zuständiKrankenkasse konnte per Antrag veranlassen, dass gen Staatsanwaltschaften übergeht. die Staatsanwaltschaft tätig wird – mit entsprechenden Kollateralschäden durch Hausdurchsuchungen. Ihr Auch wenn sich später der Verdacht auf eine Straftat nicht bestätigen würde, der Ruf des Verfolgten wäre ruiniert gewesen. Das an sich gewichtigere Offizial- Dr. HansFriedrich Spies ÜBERWACHUNGSGESETZ Geheimnisträger künftig besser geschützt? Das Bundeskriminalamt darf nicht nur Straftaten aufklären, sondern sie auch vorbeugend bekämpfen. Hierbei muss es aber schärfere Grenzen und Kontrollen geben, fordert nun das Bundesverfassungsgericht (Az.: 1 BvR 966/09 und 1 BvR 1140/99). Überwachung sei nur zulässig, wenn sie „der Abwehr einer erheblichen Gefahr“ diene. Insbesondere Berufsgeheimnisträger müssten besser geschützt werden, so die Richter. Ein herber Schlag für Ärzte ist aber, dass die Verfassungsrichter zwar einen generellen Schutz von Rechtsanwälten fordern, bei Ärzten aber eine Abwägung im Einzelfall auch weiterhin für ausreichend halten. (mwo/eb) SCHWERPUNKT Ökonomie vor Patientenwohl? individuellen Fall mehrere DRGs nebeneinander berechnet werden dürfen, oder eine übergeordnete DRG, in der mehrere Diagnosen zusammengefasst werden können. Außerdem sollten Zusatzentgelte für Patienten im hohen Lebensalter oder mit seltenen Erkrankungen vereinbart werden können. Ebenso müssten für die Kinder-und Jugendmedizin spezifische Vergütungslösungen – etwa kinderspezifische DRGs – geschaffen werden. Der Deutsche Ethikrat sieht die Kliniken einem enormen ökonomischen Druck ausgesetzt und mahnt die Beteiligten, sich auf das Patientenwohl als ethisches Leitprinzip zu besinnen. Von Susanne Werner und Rebekka Höhl Patienten bleiben auf der Strecke Die Kliniken seien einem hohen ökonomischen Druck ausgesetzt und hätten zudem kaum Planungssicherheiten, sagte Woopen. Dennoch sei es nötig, nach dem „leitenden normativen Maßstab“ in der Krankenhausversorgung zu fragen. Dieser sollte aus Sicht des Ethikrates ausschließlich am Patientenwohl ausgerichtet sein. Ob dies eingelöst werde, zeige sich nicht nur am gleichen Zugang und einer gerechten Verteilung der Ressourcen, sondern auch am Maß der Selbstbestimmung des Patienten sowie an den medizinischen Parametern, mit denen sich die Qualität der Behandlung messen lässt. Wichtig sei zudem, den Ärzten innerhalb der Therapie tatsächlich den nötigen Spielraum für „kluges Entscheiden“ einzuräumen, so der Ethikrat. Die aktuelle Gesundheitspolitik kommt in der Stellungnahme gut weg: ● Der Deutsche Ethikrat fürchtet um eine gute stationäre Versorgung von „Patientengruppen mit besonderen Bedarfen“. Gefährdet seien insbesondere Kinder und Jugendliche, Behinderte, Ältere sowie Patienten mit geriatrischen Erkrankungen oder mit Migrationshintergrund. Es sei zunehmend problematisch, für diese Gruppen „den gleichen Zugang zu den Krankenhausleistungen und eine gerechte Verteilung der Ressourcen sicherzustellen“, heißt in einer aktuellen Stellungnahme. „Es ist eine ethische Verantwortung, die bereitstehenden Ressourcen angemessen einzusetzen“, betonte Professor Christiane Woopen, Vorsitzende des Ethikrates bei der Vorstellung des Papiers in Berlin. Was ist durchs DRG gedeckt? Patienten und Ärzte leiden gleichermaßen unter dem Sparzwang der Kliniken. © SCOFIELDZA / FOTOLIA.COM ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Gewinnorientierung und Erlösmaximierung dürfen letztlich nicht die ausschlaggebenden Maßstäbe sein. Prof. Christiane Woopen Vorsitzende des Ethikrates ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Die Stellungnahme des Ethikrates im Web: http://tinyurl.com/j8u9tka ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Das Versorgungsstärkungsgesetz und die Krankenhausstrukturreform nehmen, so heißt es darin, das Wohl des Patienten wieder verstärkt in den Blick und binden die „zukünftige Ressourcenbemessung an diesem übergeordneten Maßstab“. Dies genauer zu definieren, bleibe jedoch eine Herausforderung. Das Gremium hat insgesamt 29 Empfehlungen erarbeitet und einstimmig verabschiedet – dabei spielen die DRG (Diagnosis Related Groups) eine zentrale Rolle, um eben den ökonomischen Druck ein Stück weit abzumildern. Eine Hauptforderung ist, die kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen „aller im Krankenhaus Tätigen“ sicherzustellen. Dazu seien Aus, Fort-und Weiterbildungsangebote nötig. Und: Es müsse dafür gesorgt werden, dass die bessere Kommunikation innerhalb des DRGSystems berücksichtigt und vergütet werde, forderte Dr. Michael Wunder, ebenfalls Mitglied im Deutschen Ethikrat. So könnte beispielsweise die Länge der Gespräche, deren Inhalte oder auch der interdisziplinäre Austausch dokumentiert und bemessen werden. „Das DRGSystem ist durchaus lernfähig und gestaltbar“, sagte Wunder. Baustelle Klinikvergütung Auch dem Phänomen der Segmentierung der Behandlung multimorbider Patienten in mehrere auf jeweils eine Diagnose gestützte, einzeln abrechnungsfähige Krankenhausaufenthalte müsste durch eine Veränderungen im DRGSystem begegnet werden. Dem Ethikrat schweben hier zwei Modelle vor: eine Art Paketlösung, bei der im Eigene DRG für choosing wisely? Dem Ethikrat geht es aber ebenso darum, Fehlanreize im Sinne einer Überversorgung zu vermeiden. Hierzu sollten Vergütungsmodelle entwickelt und geprüft werden, „die nicht nur zur Durchführung einer Maßnahme Anreize bieten, sondern auch zu deren begründeter Unterlassung“, heißt es. – Ganz im Sinne der Diskussion um „Gemeinsam klug entscheiden“, die die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften im vergangenen Jahr initiiert hat (wir berichteten). Laut Ethikrat könnte hierzu für bestimmte Diagnosebereiche eine Prozedur „Beobachtung“ neu eingeführt werden, die eine eigene Entgeltbewertung erhält, „um die ärztliche Entscheidung zum beobachtenden Zuwarten von einer ökonomischen Sanktionierung zu entheben“. Zusätzlich empfiehlt der Ethikrat, an der Personal-und der Krankenhausplanung als solche zu schrauben. In beiden Fällen nimmt er die Politik bzw. den Gesetzgeber in die Pflicht. So sollte das Bundesministerium für Gesundheit für eine nachhaltige Verbesserung der Pflegesituation in den Kliniken sorgen. Dafür sollten etwa Pflegepersonalschlüssel in Abhängigkeit von Stations-und Bereichsgrößen für Krankenhäuser entwickelt werden, die sich an der Anzahl der zu versorgenden Patienten und deren Pflegebedarf orientieren. Die Krankenhausplanung sollte sich künftig ebenfalls primär am Patientenwohl ausrichten. Dafür seien transparente Kriterien zu entwickeln und es sei zu prüfen, inwieweit diese „als Bedingung für die Fortführung der Zulassung von Krankenhäusern herangezogen und verbindlich gemacht“ werden könnten. Berufspolitik BDI aktuell Mai 2016 3 Das AntiKorruptionsgesetz ist beschlossene Sache, letzte koalitionsinterne Streitfragen wurden beigelegt. Danach sind nur noch Ärzte und Zahnärzte adressiert. Von Christoph Winnat Am 14. April hat der Bundestag mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen das „Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen“ verabschiedet. Das Gesetz tritt nach Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Zuletzt hatte es koalitionsintern noch Streit um die kurz vor Ostern im Rechtsausschuss konsentierte Streichung der sogenannten Berufsrechtsalternative aus dem Gesetzentwurf gegeben, wonach auch die Vorteilsannahme für einen Verstoß gegen berufsrechtliche Unabhängigkeitspflichten strafbar gewesen wäre. Gesundheitspolitiker der SPD, darunter der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses Dr. Edgar Franke sowie der Gesundheitsexperte Professor Karl Lauterbach, monierten, ohne die Berufsrechtsalternative würden Zuwendungen von Anbietern mit Monopolstellung, beiDrugGeschäft, spielsweise im Orphannicht als Korruption geahndet werden können. Kurz vor der abschließenden Lesung im Plenum einigten sich Rechtsund Gesundheitspolitiker der Koalition schließlich darauf, durch eine ergänzende Formulierung im Begründungsteil des Gesetzes klarzustellen, dass auch Verordnungsentscheidungen zur „personalisierten oder individualisierten Medizin oder einer gezielten Therapie“ den Wettbewerb in unlauterer Weise beeinträchtigen können und damit künftiger Korruptionsbekämpfung nicht durch die Maschen schlüpfen. Anders als noch im Gesetzentwurf der Regierung vorgesehen, wird Korruption im Gesundheitswesen nun nicht mehr als Antragsdelikt gefasst, sondern als Offizialdelikt – und damit von der Staatsanwaltschaft von Amts wegen verfolgt. Gleichfalls entgegen früheren Entwurfsversionen sind sowohl Einkaufs-als auch Abgabeentscheidungen der Apotheker nicht länger angesprochen. Die wichtigsten Punkte des Antikorruptionsgesetzes: ● Korruptionsgesetz verabschiedet ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Es werden zwei spiegelbildlich formulierte neue Paragrafen 299a „Bestechlichkeit im Gesundheitswesen“ ● ● ● Wir haben unser Ziel erreicht und korruptes Verhalten umfassend unter Strafe gestellt. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Dr. JanMarco Luczak, Berichterstatter der CDU/CSUBundestagsfraktion ● ● oder dem Bezug von Arzneimitteln, Hilfsmitteln oder Medizinprodukten, die unmittelbar durch den Heilberufsangehörigen oder einen seiner Helfer Bestraft werden Vorteilsgewährung angewendet werden; also ohne eine und nahme für die unlautere Bevorzu- vorherige Verordnung, so die Erläutegung eines Anbieters im Wettbewerb, rung im Begründungsteil. ● ● ● ● ● Adressaten des Paragrafen 299a sind Angehörige von Heilberufen mit einer staatlich geregelten Ausbildung. ● ● ● ● und 299b „Bestechung im Gesundsowie der Zuweisung von Patienten heitswesen eingeführt. oder Untersuchungsmaterial ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● und zwar im Zusammenhang mit Tätern drohen Geldstrafen oder bis der Verordnung von Arznei, Heil- zu drei Jahren Haft. In besonders oder Hilfsmitteln oder von Medizin- schweren Fällen können daraus maxiprodukten mal fünf Jahre werden. ANZEIGE Von Anfang an L-Thyroxin Henning® FLÜCHTLINGSVERSORGUNG BSGRichter erwartet mehr Streitfälle Der große Unterschied steckt im Detail. • Bestbelegte Bioverfügbarkeit* • Zuverlässige Qualität und Service für alle Schilddrüsen-Indikationen Jahre Henning Henning – Ihr Schilddrüsen-Experte seit über 100 Jahren *Assessment of Levothyroxine, Sodium Bioavailability, I.Walter-Sack, Clin Pharmacokinet 2004; 43 (14): 1037–1053 L-Thyroxin Henning® 25–200 Tabletten. Wirkst.: Levothyroxin-Na. Zusammens.: 1 Tbl. enth.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 25, 50, 75, 100, 125, 150, 175, 200 µg Levothyroxin-Na. Sonst. Bestandt.: Maisstärke, vorverkleisterte Maisstärke, mikrokrist. Cellulose, Na-Carbonat, Na-Thiosulfat, hochdisp. Siliciumdioxid, hydriertes Rizinusöl. Anw.-geb.: Hypothyreose jegl. Genese, Rezidivprophyl. nach Strumaresektion m. euthyreoter Fktslage, benigne Struma m. euthyreoter Funktionslage, Suppressions- u. Substitutionsther. bei SD-Malignom (v. a. nach Thyreoidektomie). Zusätzl. 25/50/75/100: Begleitther. bei thyreostatischer Behandl. e. Hyperthyreose nach Erreichen e. euthyreoter Fktslage. Zusätzl. 100/150/200: Schilddrüsen-suppressionstest. Gegenanz.: Überempfindl. gg. d. Wirkstoff od. e. d. sonst. Bestandt., unbeh. Hyperthyreose, unbeh. adrenale Insuff., unbeh. hypophysäre Insuff. (sofern diese e. therapiebedürft. adrenale Insuff. z. Folge hat), AMI, akute Myokarditis, akute Pankarditis, in der Schwangerschaft keine gleichzeitige Einnahme mit Thyreostatikum. Warnhinw. u. Vorsichtsm.: Vor Behandl.beginn ausschließen: KHK, Ang. pect., Hypertonie, Hypophysen- u./od. NNR-Insuff., Schilddrüsenautonomie. Bei KHK, Herzinsuff., tachykarden Herzrhythmusstör., nicht akuter Myokarditis, lange besteh. Hypothyreose od. Pat., die bereits e. AMI hatten, auch leichtere medikamentös induzi. hyperthyreote Fktslage unbed. vermeiden (häufige Kontr. durchführen). Bei sekund. Hypothyreose klären, ob gleichzeit. NNR-Insuff. vorliegt. B. Pat. m. NNR- od. hypophysärer Insuff. kann SD-Hormonther. bei nicht ausreichender Versorgung m. Kortikosteroiden eine Addison-Krise auslösen. Äußerste Vorsicht b. Frühgeb. m. sehr niedrig. Geburtsgewicht! Postmenopausale Frauen m. erhöht. Osteoporoserisiko Dosistitration auf d. niedrigste. wirksame Dosis einst. u. Schilddrüsenfkt. häufiger kontrollieren. Schilddrüsenhormone nicht zur Gewichtsredukt. geben. Umstellung auf ein anderes schilddrüsenhormonhaltiges AM nur unter Überwachung der labordiagnost. u. klin. Parameter. B. gleichz. Einnahme schilddrüsenfunktionsbeeinfl. AM Überwachung erforderl. Blutzuckersenkende Wirkung von. Antidiabetika kann verm. sein. Am Beginn u. Ende Blutz.-Spiegel kontroll. u. Dosis anpasssen. Schwangersch. u. Stillz.: Auf SD-Hormonspiegel im Normber. achten! Therapie konsequent weiterführen, Bedarf kann östrogenbed. steigen. Als Begleitther. b. d. Behandl. e. Hyperthyreose durch Thyreostatika kontraindiziert. Während SS u. Stillz. auf Suppressionstest verzichten. Nebenw.: Immunsyst.: Nicht bek. Überempfindlichkeit. Herz: Sehr häufig Herzklopfen. Häufig Tachykardie, nicht bek. Herzrhythmusstör., pektanginöse Beschw. Haut/Unterhautz.: Nicht bek. Ausschlag, Urtikaria, Hyperhidrosis. Psyche: Sehr häufig Schlaflosigkeit, häufig Nervosität, nicht bek. innere Unruhe. Skelett/Bindegew./Knochen: Nicht bek. Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Osteoporose unter suppress. Levothyroxin-Dosen, insbes. b. i. postmenopaus. Frauen über langen Zeitraum und LZT. Gefäße: Nicht bek. Hitzegefühl. Geschlechtsorg./Brustdrüse: Nicht bek. Menstruationsstör. GIT: Nicht bek. Diarrhö, Erbrechen. Unters.: Nicht bek. Gewichtsabn. Nerven: Sehr häufig Kopfschm., selten Pseudotumor cerebri (bes. b. Kindern), nicht bek. Tremor. Allgem: Nicht bek. Hitzeunverträglichkeit, Fieber. Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: Henning Berlin Arzneimittel GmbH, 10898 Berlin. Mitvertrieb: Winthrop Arzneimittel GmbH, 65927 Frankfurt am Main. Zulassungsinhaber: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, 65926 Frankfurt am Main. Stand: November 2015 (SADE.LETHY.16.02.0362) AVS 417 16 013 - SADE.LETHY.16.03.0744 Die Gesundheitskarte für Flüchtlinge bringt eindeutig Erleichterungen für Ärzte und andere Leistungserbringer. Problematisch bleibt bislang allerdings, dass die Karte nicht erkennen lässt, welche Leistungen darüber abgerechnet werden dürfen. Ulrich Wenner, Vorsitzender Richter des Vertragsarztsenats am Bundessozialgericht (BSG), sieht daher schon die Streitfälle auf die Sozialgerichte zukommen, wenn Leistungen im guten Glauben und Vertrauen auf die Karte erbracht wurden, die Flüchtlingen aber eigentlich nicht zustehen. „Die Ärzte brauchen Klarheit“, forderte er daher. Wie berichtet, wird die Karte seit Dezember in einigen Ländern an Flüchtlinge ausgegeben. Bis Ende Februar 2016 wurde sie für Asylsuchende in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin sowie in den Flächenstaaten NordrheinWestfalen und SchleswigHolstein eingeführt. Der Leistungsanspruch der Karte ist zunächst auf akut notwendige Behandlungen begrenzt. Diesen Sachverhalt bilden die Karten bislang allerdings nicht ab. Völlig offen ist auch die Frage, wie die Kassen die erbrachten Leistungen ihrerseits mit Ländern und Sozialhilfeträgern abrechnen werden. (mwo) Mai 2016 Berufspolitik BDI aktuell KOMMENTAR Trotz Steigerung zu wenig Von Tilo Radau Die Ärztestatistik der Bundesärztekammer weist seit Jahren immer höhere Arztzahlen für die Bundesrepublik Deutschland aus. Gleichwohl wird seit mehreren Jahren der Ärztemangel kommuniziert. Ein Widerspruch? Eindeutige Antwort: NEIN. Die Nachwachsende Ärztegeneration stellt ein anderes Anforderungsprofil an ihren Arbeitsplatz. Zahlreiche Umfragen belegen, dass junge Ärzte großen Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf, Familie und Freizeit, feste Arbeitszeiten oder flexible Arbeitszeitmodelle legen. Diese, im Vergleich zu der „älteren Ärzteschaft“ verschobenen Prioritäten finden die jungen Ärzte scheinbar am besten in Angestelltenverhältnissen abgebildet. Somit stehen junge Ärzte im Verhältnis zu früher für die gesundheitliche Versorgung einfach zeitlich weniger zur Verfügung. Der Ärztemangel wird uns somit noch einige Jahre lang begleiten. Um hier eine Trendumkehr zu erreichen müssten mindestens 1000 Medizinerinnen und Mediziner pro Jahr mehr ausgebildet werden. Hier sind der Bund als auch die Länder in der Pflicht entsprechende finanzielle Grundlagen zu schaffen. Schreiben Sie dem Autor unter: [email protected] LV NIEDERSACHSEN Fortbildungstag feiert zehntes Jubiläum Mit der ersten Veranstaltung im Jahr 2007 waren wir uns nicht sicher, welche Zukunft der auf den Weg gebrachte „Internistische Fortbildungstag Niedersachsen“ haben würde. Jetzt konnten wir am 19. März das zehnjährige Jubiläum feiern. Nach organ-und stoffwechselbezogenen Generalthemen hatten wir nun dafür etwas Besonderes ausgewählt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Haverich und seinen Mitarbeitern betonten wir die für die Patientenbehandlung erforderliche Kooperation mit der Chirurgie dort, wo die konservative Innere Medizin an die Grenzen stößt. Nach der Einführung mit der Problematik von Organspendern beeindruckten vor allem der bioartifizielle Gefäßersatz mit der Option von biokompatiblen längerstreckigen Gefäßen und die Darstellungen von künstlichem Herzgewebe der Universität Göttingen. – Wobei sehr unterschiedliche Formgestaltungen Herzreparaturen gleichsam als Pflaster ermöglichen. – Besonders freuen durften wir uns darüber, dass wir schon traditionsgemäß Frau Dr. Wenker als Präsidentin der ÄKN und Vizepräsidentin der BÄK sowie Herrn Dr. von Römer als 1. Vizepräsidenten des BDI begrüßen konnten. Er hatte dankenswerterweise auch den berufspolitischen Part übernommen. Die nächste Fortbildung planen wir für das Frühjahr 2017. (Dr. Wolf-Dieter Kirsten, Ehrenvorsitzender und Fortbildungsbeauftragter des BDI-LV-Niedersachsen) Ärztestatistik: Jeden Zweiten zieht es in die Klinik Mit über 485 800 berufstätigen und inaktiven Ärzten weist die Statistik der Bundesärztekammer zur ärztlichen Versorgung zwar einen neuen Rekordstand auf. Die Zahl der berufstätigen Ärzte hat 2015 im Vergleich zum Vorjahr aber gerade einmal um 1,7 Prozent zugelegt. Entwicklung der im ambulanten Bereich angestellten Ärzte 1993 Weniger niedergelassene Ärzte Von den Ende 2015 berufstätigen 371 302 Ärzten (2014: 365 147) waren 189 622 in der Klinik (+1,8 Prozent) und 150 106 (+1,5 Prozent; absolut: +2158) in einer der 95 000 bundesweiten Arztpraxen tätig. Die Zahl der Niedergelassenen ist um 908 Ärzte auf 120 733 gesunken (0,7 Prozent). Hinzu kommen rund 9700 Ärzte, die bei Behörden und Körperschaften tätig waren, weitere rund 21 900 Berufsan- 5397 1998 7821 2003 8146 2007 Von Dr. Harald Clade Der sich seit 2007 abzeichnende Trend hat sich im Berichtsjahr 2015 verstärkt: Inzwischen ist mehr als jede(r) zweite Arzt/Ärztin im Krankenhaus berufstätig. Bezogen auf die Gesamtzahl aller ärztlich Tätigen hat sich der Anteil der Klinikärzte auf 51,1 Prozent – und damit noch einmal leicht (Vorjahr: 51,0 Prozent) – erhöht. Der Anteil der Ärztinnen an der Zahl aller Ärzte ist gestiegen und hat jetzt über 54 Prozent erreicht. Doch in der erst kürzlich von der Bundesärztekammer vorgelegten Ärztestatistik aus 2015 manifestiert sich noch ein weiterer Trend: Im ambulanten Sektor stieg die Zahl der abhängig beschäftigten (angestellten) Ärzte im Vergleich zum Vorjahr um 3066 Berufsangehörige (+ 11,7 Prozent); damit waren im vergangenen Jahr 29 373 Ärzte in den Praxen angestellt. Mithin hat sich deren Zahl seit 1993 (5397 Ärztinnen und Ärzte) mehr als verfünffacht. Angestelltentätigkeit in der vertragsärztlichen Versorgung an. So nahm nicht nur die Zahl der angestellten Ärztinnen und Ärzte im ambulanten Sektor in Kooperationspraxen zu, sondern auch die der Praxisinhaber, die angestellte Ärzte beschäftigen: Sie stieg von 5059 (2014) auf 5632 (Ende 2015). Auch Praxen sind als Arbeitgeber beliebt 10 406 20 845 2012 29 373 2015 Quelle: BÄK-Ärztestatistik 2015 ● 4 Grafik: BDI aktuell ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 31% der niedergelassenen Ärzte waren im Jahr 2015 mindestens 60 Jahre alt. Nur 2,8 Prozent waren hingegen jünger als 40 Jahre. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● gehörige arbeiten in anderen Tätigkeitsfeldern. Neben dem Trend zur Anstellung zeigt sich auch, dass sich immer mehr Ärzte gegen eine Vollzeitstelle entscheiden. Betrug der Anteil der Teilzeitärzte an allen niedergelassenen Ärzten im Jahr 2009 noch fünf Prozent, so waren es laut Bundesärztekammer im Jahr 2013 bereits 13,6 Prozent. Während – wie oben dargestellt – die Zahl der angestellten Ärzte kräftig zugelegt hat, sank die Zahl der Vertragsärzte im Vergleich der Jahre 2014 und 2015 um 1145 auf 108 493 Ärzte. Erneut am stärksten verringerte sich die Zahl der Vertragsärzte in Solopraxen, die keine angestellten Ärzte beschäftigen. Gegenüber 2014 sank deren Zahl immerhin um 1562 auf 56 892. In den MVZ waren per Ultimo 2014 insgesamt 13 465 Ärzte tätig, davon 1346 selbstständige Vertragsärzte und 12 119 Ärzte im Angestelltenverhältnis. Daraus resultiert folgendes Bild: Die Niederlassung in eigener Praxis als „Einzelkämpfer“ verliert an Attraktivität, dagegen hält der Zuzug zu kooperativen Strukturen und zur Abwanderung und Feminisierung Die Abwanderung der berufstätigen Ärzte ins Ausland verharrt weiter auf einem hohen Niveau. 2015 haben 2143 Ärztinnen und Ärzte Deutschland den Rücken gekehrt. Zugleich ist die Zahl der Zuwanderung sehr hoch, vor allem aus Syrien und den osteuropäischen Ländern. Der Anteil der Ausländer an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im letzten Jahr 31,1 Prozent. Zurzeit sind 42 604 ausländische Ärzte bei den Kammern als berufstätig gemeldet. Ihre Zahl hat im vergangenen Jahr um 9,1 Prozent zugenommen (Vorjahr: 11,1 Prozent). Wie in den vorangegangenen Jahren war der Zugang an ausländischen Kolleginnen und Kollegen, die im Krankenhaus tätig sind, besonders ausgeprägt. Sie beträgt 9,2 Prozent (Vorjahr: 11,6 Prozent). Vor allem in den neuen Bundesländern gibt es einzelne Krankenhäuser, die im klinikärztlichen Dienst mehr als 80 Prozent Ausländer beschäftigen. Der Ärzteberuf wird aber auch immer „weiblicher“. Die wachsende Zahl der gemeldeten Humanmediziner ist vor allem auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen. Der Anteil an der Gesamtzahl der Ärzte lag im Jahr 2015 bei 54,5 Prozent, im Vorjahr: 56,3 Prozent. Berücksichtigt man nur die Zahl der deutschen Ärztinnen und Ärzte, sind dies sogar 58,3 Prozent (im Vorjahr: 60,2 Prozent). Und: Das Durchschnittsalter hat sich sowohl im ambulanten als auch im stationären Sektor erhöht. So sank die Quote der unter 40Jährigen im Bereich Niederlassung von 3,0 auf 2,8 Prozent. Zugleich ist der Anteil der mindestens 60Jährigen von 29,5 auf 31,2 Prozent gestiegen. LAUDATIO Harthmut Weinholz zum Achtzigsten D er BDI ist in seiner fast sechzigjährigen Geschichte von vielen tüchtigen Präsidenten geführt worden. Einer von ihnen feiert in diesen Tagen seinen achtzigsten Geburtstag: Dr. Harthmut Weinholz, Präsident des BDI von 1988 bis 1996, Ehrenpräsident und Träger der GüntherBudelmannMedaille des BDI, Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin DGIM sowie der Bayerischen Internisten. Allmählich prüft Harthmut Weinholz Laudatoren augenzwinkernd, ob sie den randscharfen Unterschied zwischen Lob-und Abschiedsrede beachten. Da nach Sir Peter Ustinov die „Bescheidenheit die ungesündeste Form der Selbstbewertung“ wäre, darf Harthmut Weinholz selbstverständlich einen dankbaren Rückblick auf seine Verdienste für die Internisten in vielen schwierigen Jahren erwarten. Harthmut Weinholz folgte schon bald nach Gründung seiner internistischen Praxis im Jahre 1970 der „selbstauferlegten Pflicht“, für den Erhalt der ärztlichen Freiberuflichkeit und den Bestand unseres Fachgebietes Innere Medizin zu kämpfen. Berufspolitisch ging es damals um die Versuche führender Funktionäre, die Innere Medizin per „Verschmelzung“ allgemeinärztlich zu vereinnahmen und gleichzeitig um Heiner Geißlers Erfindung einer angeblichen „Kostenexplosion im Gesundheitswesen“. Mit dieser „Sprengsatzphrase“ gedachte Geißler, das Tor zu den Krankenversicherungsgeldern zu öffnen und das Horst Bourmer’sche Prinzip einer Krankenversicherung zu verwirklichen, die solidarisch finanziert, unsolidarisch ausgenutzt und politisch missbraucht wurde. 15 Minister, acht große Reformen Harthmut Weinholz hatte seit 1970 das – großenteils zweifelhafte – Vergnügen, fünfzehn Gesundheits-bzw. Minister für Arbeit und Soziales mehr oder weniger direkt zu erleben, angefangen von Ministerin Käthe Strobel über Herbert, Antje, Anke, Heinrich, Rita, Ursula, Gerda, Horst, Andrea, Ulla, Philipp, Daniel bis aktuell Hermann – all diese agierend in acht gro- ßen und einigen kleinen Gesundheitsreformen und Gegenreformen. Neben der Tätigkeit in seiner Praxis und als Leiter eines großen Gemeinschaftslabors war Harthmut Weinholz selbstverständlich in zahlreichen ärztlichen Körperschaften und Verbänden aktiv. Sein Erfolg für den BDI und die Belange der Mitglieder beruhte auf seinem „primus inter pares“Verständnisses und der Motivation unermüdlicher Mitstreiter. Die Mitgliederzahl des BDI verdoppelte sich während seiner Präsidentschaft von 13 000 auf ca. 26 700 und die finanziellen Reserven konnten erheblich aufgestockt werden. Auch eine Ehrung „höheren Ortes“ war zu verzeichnen: Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) verlieh ihm ihre Ehrenmitgliedschaft. Der amtierende Präsident Professor Köbberling begründete die Ehrung so: „Dem bis 1996 amtierenden Präsidenten des Berufsverbandes Deutscher Internisten ist es gelungen, die sich lockernden Bande zwischen DGIM und BDI durch seinen ganz persönlichen Einsatz wieder festzubinden. Dr. Weinholz hat immer den Zusammenhalt des großen Mutterfaches Innere Medizin im Auge behalten. Der Notwendigkeit einer Spezialisierung in acht Teilgebiete der Inneren Medizin hat er in der Struktur seines Verbandes immer Rechnung getragen, dabei aber nie die Idee der Inneren Medizin aus den Augen verloren.“ Ein guter Ratgeber Harthmut Weinholz beobachtet bis heute kritisch die Geschehnisse und Versäumnisse im Gesundheitswesen und fehlt nur selten bei den Sitzungen des Vorstandes, zu denen er wie alle Ehrenpräsidenten beratend eingeladen wird. ( „Einen guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige, was man damit machen kann“). Die Geschichte des BDI von der Gründung an hat er 2009 im ChronikBüchlein „50 Jahre BDI“ beschrieben. Dass er selbst einen beachtlichen Teil der Geschichte mit gestaltet hat, ist sein bleibendes Verdienst. Ad multos annos, lieber Harthmut ! (Ludger Beyerle) Internistenkongress 2016 BDI aktuell Mai 2016 5 DGIM und BDI müssen lernen, noch mehr aufeinander zuzugehen, forderte der neue BDIPräsident Dr. HansFriedrich Spies in seiner Rede auf dem Internistenkongress in Mannheim. Denn in Zeiten von Qualitätsvorgaben und zunehmendem ökonomischen Druck sei ohne wissenschaftliche Daten längst keine politische Diskussion mehr zu führen. in unseren beiden Verbänden gelebt wird, in der heutigen Zeit in dieser Form nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. In unserem überwiegend an der Ökonomie orientierten Gesundheitswesen spielen Qualitätsvorgaben eine zunehmend wichtige Rolle. Diese sind nur mit wissenschaftlich gesicherten Daten rechtssicher zu erstellen. Leider müssen wir feststellen, dass die Politik in ihren Gesetzen und Verordnungen die Daten oft nicht neutral, sondern gezielt als Argumentationshilfe für ihre ökonomisch orientierte Vorgabe benutzt, ja sogar miss- ● Die Berufspolitik braucht die Wissenschaft ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Der DGIMKongress ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Bereits zum 122. Mal hat die DGIM in diesem Frühjahr zu ihrem Fachkongress geladen. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Leitthema auf den Seminaren und in den Diskussionsrunden vom 9. bis 12. April war: „Demographischer Wandel fordert Innovation“ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● braucht. Deshalb ist es einmal sehr wichtig, dass die wissenschaftlichen Gesellschaften wie die DGIM unbeeinflusst von ökonomischen Zielen ihre Stimme erheben und in die Diskussion einbringen. Ohne wissenschaftliche Daten ist aber auch keine politische Diskussion mehr zu führen. Beide, Wissenschaft wie Berufspolitik, sind deshalb auf die Dauer zu einer Zusammenarbeit und Abstimmung im Interesse des Fachs Innere Medizin verpflichtet. Betrachtet man die Vergangenheit, so haben sich DGIM und BDI manchmal schon auseinander ge- lebt. Dies muss sich wieder ändern. Beide werden lernen müssen, mehr aufeinander zuzugehen. Die ersten Ansätze dazu sind ermutigend. So haben wir uns gemeinsam mit Herrn Prof. Hallek und Herrn Prof. Hasenfuß z.B. bei den Themen Weiterbildung und auch bei Choosing wisely miteinander erfolgreich abgestimmt. So sollte es weitergehen. Der BDI wünscht der DGIM einen erfolgreichen Kongress 2016. Rede von BDI-Präsident Dr. HansFriedrich Spies auf dem DGIM-Kongress im April in Mannheim. ANZEIGE Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin und der Berufsverband haben sich für das Fach Innere Medizin unterschiedliche Aufgaben gestellt. Bei Ihnen, der DGIM, steht die Wissenschaft aber auch die Fortbildung und somit der jährliche Kongress im Frühjahr ganz im Mittelpunkt. Dem gegenüber hat der BDI die Aufgabe übernommen, die Interessen der Inneren Medizin im politischen Umfeld und ebenfalls der Fortbildung wahrzunehmen. Dies gilt für die Körperschaften Kassenärztliche Vereinigung und Landesärztekammer genauso wie für die Vertretung gegenüber der Politik und den Kostenträgern. Im Konzert der Berufs-und Fachgesellschaften kommt der Inneren Medizin eine besondere Rolle zu, spielt sie doch in allen Versorgungsebenen, ob Hausarzt oder Facharzt, ob Praxis oder Krankenhaus, eine wichtige, wenn nicht eine entscheidende Rolle. Die Spezialisierung in Schwerpunkte hat sowohl die DGIM als auch den Berufsverband vor neue Herausforderungen gestellt. Dabei ist es uns in der letzten Zeit gelungen, die Schwerpunkte wieder vermehrt im Mutterfach über den BDI zu integrieren. Die Innere Medizin spielt dabei den allseits akzeptierten Moderator. Wir müssen aber im politischen Umfeld feststellen, dass die Trennung von Wissenschaft und Politik, wie sie ZUSÄTZLICHE LDL-C-SENKUNG1 FÜR IHRE HOCHRISIKO-PATIENTEN* KARRIEREPLANUNG Aufenthalt im Ausland wünschenswert DER ERSTE ZUGELASSENE PCSK9-INHIBITOR IN DEUTSCHLAND!1 Erfahren Sie mehr unter: www.repatha.de LDL-C = Low-density lipoprotein cholesterol Repatha® 140 mg Injektionslösung in einem Fertigpen Wirkstoff: Evolocumab Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Jeder Verdachtsfall einer Nebenwirkung sollte gemeldet werden. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Jeder Fertigpen enthält 140 mg Evolocumab in 1 ml Lösung. Evolocumab ist ein humaner monoklonaler IgG2-Antikörper, der mittels rekombinanter DNA-Technologie in Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO) hergestellt wird. Sonstige Bestandteile: Prolin, Essigsäure 99 %, Polysorbat 80, Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung), Sorbitol, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Hypercholesterinämie und gemischte Dyslipidämie Repatha wird bei Erwachsenen mit primärer Hypercholesterinämie (heterozygot familiär und nicht-familiär) oder gemischter Dyslipidämie zusätzlich zu diätetischer Therapie angewendet: • in Kombination mit einem Statin oder einem Statin mit anderen lipidsenkenden Therapien bei Patienten, die mit der maximal tolerierbaren Statin-Dosis die LDL-C-Ziele nicht erreichen, oder • allein oder in Kombination mit anderen lipidsenkenden Therapien bei Patienten mit Statinintoleranz oder für welche ein Statin kontraindiziert ist. Homozygote familiäre Hypercholesterinämie Repatha wird bei Erwachsenen und Jugendlichen im Alter von 12 Jahren und älter mit homozygoter familiärer Hypercholesterinämie in Kombination mit anderen lipidsenkenden Therapien angewendet. Die Wirkung von Repatha auf kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität wurde bisher noch nicht nachgewiesen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufig: Influenza, Nasopharyngitis, Infektion der oberen Atemwege, Hautausschlag, Übelkeit, Rückenschmerzen, Arthralgie, Reaktionen an der Injektionsstelle; gelegentlich: Urtikaria. Weitere Angaben: s. Fach- und Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: Juli 2015 AMGEN Europe B.V., 4817 ZK Breda, Niederlande; (Örtlicher Vertreter Deutschland: AMGEN GmbH, 80992 München) DE-P-145-0316-126603 Entscheidungsträger legen bei der Vergabe einer Stelle im medizinischen Bereich Wert auf Auslandserfahrung des Bewerbers. Das zeigt eine OnlineUmfrage, die die Berliner Internistin Dr. Bimba Franziska Hoyer beim „Chances“Forum auf dem Internistenkongress vorgestellt hat. Hoyer hatte dafür Dekane medizinischer Fakultäten in Deutschland kontaktiert. 41 Personen in Entscheidungspositionen beantworteten auch tatsächlich den Fragebogen. Dabei waren 80,5 Prozent von ihnen selbst im Ausland. Wenig überraschend: Mit 69 Prozent hatten die meisten von ihnen die USA gewählt. 20 Prozent waren in Europa. Besonders deutlich fielen die Antworten auf die Frage aus, ob die Entscheidungsträger Assistenzärzten empfehlen würden, ins Ausland zu gehen. 51,4 Prozent würden dies in jedem Fall tun, 46 Prozent antworteten mit „Ja, wenn sie Karriere an der Universität machen wollen“. Und: Alle Umfrageteilnehmer würden es forcieren, einen vielversprechenden jungen Forscher ins Ausland zu schicken. (aze) * Hochrisiko-Patienten definiert nach den Kriterien der deutschen Arzneimittelrichtlinie zur Verordnung von Lipidsenkern: Patienten mit bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskulärer Manifestation, pAVK) und Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko (über 20 % Ereignisrate / 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). https://www.g-ba.de/ downloads/83-691-400/AM-RL-III_Verordnungeinschraenkungen_2016-02-26.pdf ** Patienten mit primärer Hypercholesterinämie und gemischter Dyslipidämie; mit Repatha® wurde bereits ab Woche 1 eine LDL-C Absenkung um etwa 55 % bis 75 % erreicht und während der Langzeittherapie aufrecht erhalten. Behandlungseffekte von Repatha ® im Vergleich zu Placebo bei Patienten mit primärer Hypercholesterinämie und gemischter Dyslipidämie. 1 Fachinformation Repatha®, Stand Juli 2015. 6 Mai 2016 Internistenkongress 2016 BDI aktuell Choosing wisely: Chance oder © ANDREAS HENN (5) Auch in diesem Jahr wurde das Thema „Gemeinsam klug entscheiden“ auf dem DGIMKongress wieder hochgehalten. Doch wer die Debatte um eine Medizin, die sich mehr am wissenschaftlich Sinnvollen orientieren soll, aufmacht, der darf nicht nur über Überversorgung sprechen. In zwei Beiträgen zeigen wir, welche Risiken ein zu einseitig gedachtes und gelebtes „Choosing wisely“ birgt. Von Dr. HansFriedrich Spies und Tilo Radau D ie DGIM hat das Thema Choosing wisely in Deutschland unter dem Motto „Gemeinsam klug entscheiden“ in die wissenschaftliche und berufspolitische Diskussion eingeführt. Es handelt sich um ein typisches Thema, das zeigt, dass Wissenschaft und Berufspolitik immer mehr verzahnt sind. Ursache dafür ist, das die gesundheitspolitischen Vorgaben immer mehr Qualitätsstandards einfordern, um ihre Kostendämpfungspolitik zu unterstützen. Wohl gemerkt, es geht dabei weniger um eine Qualitätsverbesserung der Versorgung, sondern es soll verhindert werden, dass der aufgebaute Kostendruck im System zu Qualitätsverlusten führt. Die Wissenschaft dient als Grundlage für die Qualitätsstandards. Deren Gesellschaften dürfen sich nicht dazu verführen lassen, mit ihren Daten Politik zu machen. Sie könnten dabei leicht ihre Rolle verlieren, objektiv und von der Ökonomie unbeeinflusst Stellung nehmen zu können. Dies hätte in der gesundheitspolitischen Diskussion fatale Folgen. Choosing wisely versucht, wissenschaftliche Daten in praktische Vorgaben umzusetzen. Ein begrüßenswerter Ansatz, immer mit der Gefahr von Politik und Krankenkassen für die Kostendämpfung missbraucht zu werden. Inzwischen interessieren sich nicht nur DGIM und BDI für das Thema, auch die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat es aufgegriffen und gründet Arbeitsgruppen. Therapieverfahren im Gemeinsamen Bundesausschuss, die nachweislich dazu führten, dass sinnvolle Behandlungen mit hoher Evidenz noch nicht in das System aufgenommen wurden. Die Aufgabe „Gemeinsam klug ent- Neben Choosing wisely war vor allem die Digitalisierung, wie hier bei einer Podiumsdiskussion, Thema auf dem DGIMKongress 2016. scheiden“ zu definieren, ist somit alles andere als einfach. Wir stehen erst am Anfang der Diskussion. Soll man sich nur mit Methoden beschäftigen, die nachgewiesen obsolet sind oder soll man auch solche definieren, deren Evidenz gesichert ist? Bei den noch vielen offenen Fragen scheint es sinnvoll, sich zunächst auf nicht wirksame, unter Umständen auch schädliche Verfahren zu begrenzen. Ob man sich in Zukunft besser an Leitlinien orientieren kann, hängt auch von deren Qualität ab. E ● rgänzend zur DGIMInitiative „Klug entscheiden“ hat unsere wissenschaftliche Schwestergesellschaft ihre Mitglieder zur Überund Unterversorgung im deutschen Gesundheitssystem befragt. Wichtig sind hierbei die Begriffsbestimmungen, wonach die DGIM im Rahmen der Initiative „Klug entscheiden“ die Überversorgung mit „überflüssigen Leistungen“ gleichsetzt bzw. Unter- Astronautenlook – die Stars der Abendveranstaltung „Get Together“. versorgung als „unterlassene Leistungen“ definiert. Ausgehend von dieser Begriffsbestimmung spielt die Überversorgung im jeweiligen Zuständigkeitsbereich der Befragten eine große Rolle. 70 Prozent sehen sich mit diesem Problem mehrmals pro Woche oder ein bis zehn Mal täglich konfrontiert. Dahingehend ergab die Umfrage ganz andeDie Frage der Evidenz re Sichtweisen bei den Befragungen Bei der Umsetzung müssen bestimmte zur Unterversorgung. 50 Prozent der Essentials beachtet werden, die auch Befragten gaben an, dass indizierte diSelbstkritik, z.B. der Leitlinien erfor- agnostische und therapeutische Leisderlich machen. Sehr oft findet sich tungen weniger als einmal pro Woche nur eine Expertenmeinung selbst bei nicht durchgeführt wurden; 22 Proentscheidenden Vorgaben für die tägli- zent beobachteten dies mehrmals pro che Praxis. So kann allein schon eine Woche. Hierauf basierend sahen 60 Neubesetzung von Kommissionsmit- Prozent der Befragten darin kein bzw. gliedern zu Änderungen führen. Die ein nachrangiges Problem. Frage muss geklärt werden, ob eine ausreichend hohe Evidenz zugrunde Klinikärzte dürfen mehr liegt, um in ein Programm nach dem Nun ist es an dieser Stelle wichtig, Motto „Choosing wisely“ übernom- noch einmal genauer hinzuschauen. men zu werden. Die Leitlinien müssen Über die Hälfte der Teilnehmer waren also in ihren Einzelaussagen auf ihre im Krankenhaus tätig. Leider gibt die Befragung keine Auskünfte darüber, Großer Andrang im Congress Center Rosengarten. Viele Ärzte nutzten die Gelegenheit Evidenzstufe hin überprüft werden. Viele Verfahren sind im Übrigen ob ggf. im Krankenhaus tätige Ärztinvor der Ära der evidenzbasierten Me- nen und Ärzte das Thema Unterverdizin in die tägliche Versorgungspraxis sorgung anders bewerten als ihre KolDer ökonomische Druck innerhalb eingeführt worden. Bei ihnen liegen leginnen und Kollegen im ambulanten keine einschlägigen Untersuchungen Bereich. Hier spielt die Systematik des des Gesundheitswesens führt daher im vor. Diese Methoden kann man nicht Verbots-und Erlaubnisvorbehalts eine ambulanten Bereich durch den ErlaubVorreiter USA? einfach negativ bewerten, nur weil sie große Rolle. Im Krankenhausbereich nisvorbehalt zu einer verdeckten Rationach dem heutigen Standard nicht evi- gilt der Verbotsvorbehalt, das heißt, es nierung. Im stationären Versorgungsdenzbasiert überprüft wurden. dürfen alle vor allem neue und inno- bereich führt die ökonomische KomChoosing wisely ist ursprünglich vative Prozeduren den Patienten zur ponente dann zu einer Fehlversorgung, eine Kampagne aus den USA, die Reine Kostenorientierung Verfügung gestellt werden, solange sofern sich die ökonomischen Anreize auf unnötige oder sogar schädliche Die Intention, in unserem System da- diese nicht verboten wurden. Hinge- nicht mit den medizinischen Inhalten medizinische Leistungen aufmerkdurch Kosten zu sparen, dass nur gen sind im ambulanten Bereich nur in Einklang bringen lassen. sam machen will. Sie wurde im Jahr noch gesicherte Methoden verwendet diejenigen Prozeduren für die PatienGut vorstellbar wäre also, dass die 2012 vom American Board of Interwerden, kann sich leicht in ihr Gegen- tinnen und Patienten verfügbar, wel- Befragten im ambulanten Versornal Medicine (ABIM) ins Leben geteil verkehren. Es muss Politik und che ausdrücklich durch Entscheidun- gungsbereich das Thema Unterversorrufen. Kostenträgern von Anfang an klar ge- gen des Gemeinsamen Bundesaus- gung deutlicher akzentuieren. Daher macht werden, dass ggf. auch bereits schusses erlaubt und in das Leistungs- ist eine differenzierte Analyse von Mehr Infos unter: verfügbare Methoden eingeführt wer- verzeichnis der gesetzlichen Kranken- Leistungen und Prozeduren getrennt www.choosingwisely.org/ den sollten, die noch nicht im Leis- versicherung (GKV) aufgenommen nach den beiden Versorgungssektoren tungskatalog enthalten sind. Gerade in wurden. Das Thema Unterversorgung ambulant und stationär sinnvoll und Deutschland haben wir eine restriktive ist sicherlich sektorenbezogen unter- könnte innerhalb der Leitlinien entZulassung invasiver Diagnose- und schiedlich zu bewerten. sprechend dargestellt werden. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Auch für die Fitness war gesorgt. für einen intensiven wissenschaftlichen und Junge Ärzte: Mehr Struktur und kompetenzbasiertes Lernen – Forderungen, die die Novelle der Weiterbildungsordnung anscheinend nicht erfüllt. Es ist gerade einmal ein Jahr her, dass die Jungen Internisten aus DGIM und BDI die Ergebnisse ihrer großen Umfrage unter Weiterbildungsassistenten vorstellten. Über 1690 junge Ärzte hatten sich daran beteiligt. „Wir sind schockiert“, lauteten die sehr deutli- Internistenkongress 2016 BDI aktuell Mai 2016 7 Risiko für die Versorgung? Delegierte erarbeiten Pflichtenheft für die Bundesärztekammer Die GOÄNovelle war auch auf der BDIDelegiertenversammlung am 9. April eines der Hauptthemen. Der Verband stellt vier zentrale Forderungen für künftige Verhandlungen auf. Hielt Sonntagabend gleich seine erste Rede: der neue BDIPräsident Dr. Spies. Im Zentrum der 11. Delegiertenversammlung des BDI im Congress Center Rosengarten in Mannheim standen der letzte Bericht des scheidenden Präsidenten Dr. Wolfgang Wesiack und die Neuwahl des Vorstands. Neuer Präsident des BDI wurde der bisherige zweite Vizepräsident Dr. HansFriedrich Spies. Eine nicht unwichtige Rolle spielte allerdings auch der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Prof. Frank Ulrich Montgomery, wegen seines Verhaltens bei der Neuordnung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Dessen Schlingerkurs habe ihm mitunter die Sprache verschlagen, bekannte Wesiack. Zunächst hatte Montgomery ständig beteuert, bei den Verhandlungen zwischen BÄK und PKVVerband sei alles in trockenen Tüchern. Das Verlangen der Berufsverbände nach detaillierten Informationen wurde mit einem SonderÄrztetag erfüllt, ohne dass die dort erteilten Infos als ausreichend empfunden wurden. Und nur wenige Tage vor dem Internistenkongress in Mannheim zog der BÄKVorstand die Notbremse und brach die Verhandlungen mit der PKV ab (wir berichteten). Und nun, wunderte sich Wesiack, setzte sich der BÄKPräsident auch noch an die Spitze der Absetzbewegung. Er fragte: „Warum werden die Berufsverbände so lange im Unklaren gelassen?“ Bei der GOÄ hilft nur ein Neustart Jetzt gebe es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: ein Weiter so, wie es Montgomery wünsche, lehne der BDI ab, denn es seien schon viel zu viele Fehler gemacht worden. Stattdessen sei es erforderlich, die Dinge durch einen Neustart wieder auf die Reihe zu bekommen. WestfalenLippes ÄrztekammerPräsident Dr. Theodor WindSeite ist horst als Verhandler auf BÄK- persönlichen Austausch mit Kollegen. zurückgetreten -„er ist ein Bauernopfer, nicht der Sündenbock“. Über den ZickZackKurs des BÄKPräsidenten werde noch zu beraten sein, spätestens auf dem kommenden Deutschen Ärztetag Ende Mai in Hamburg. Wesiack formulierte vor der Delegiertenversammlung die Forderungen des Berufsverbandes zum Weitergang der GOÄReform: 1. Völlige Transparenz -„Wir haben bisher nicht die 400 Seiten mit den Verhandlungsergebnissen gesehen“. 2. Die Berufsverbände und die Wissenschaftlichen Gesellschaften müssen endlich in die Gespräche richtig eingebunden werden. 3. Die Legendierung beruht zum Teil auf den Jahren 20092010, ist also überaltert. „Wir benötigen zwar eine neue GOÄ, aber sie muss auf aktuellen Zahlen aufbauen.“ 4. „Wir brauchen keine Änderung des Paragrafenteils und der Bundesärzteordnung.“ Dieser Teil muss durch den Bundestag. Der SPDGesundheitspolitiker Prof. Karl Lauterbach habe schon mehrfach erklärt, dass die SPD dabei nicht mitmachen werde. Eine Novellierung der GOÄ sei mit den Sozialdemokraten nicht zu machen. Sie strebt eine Bürgerversicherung an. Private Krankenkassen? Nein danke! Was wir brauchen, erklärte Wesiack, ist eine neue Bewertung, aber keine EBMisierung, keine Gemeinsame Kommission, bei der die PKV mit am Verhandlungstisch sitzt. „Es geht um unsere Freiberuflichkeit. In einer GOÄ haben private Krankenkassen nichts zu suchen.“ An diesem Punkt werde der BDI neue Verhandlungen messen, betonte er. Nötig seien Sofortmaßnahmen: eine Anpassung der GOÄ durch einen prozentualen Aufschlag nach 30jährigem Abwarten. In einer einstimmig beschlossenen Resolution machten sich die Delegierten diese Forderungen zu eigen. Sie forderten die BÄK auf, die künftigen GOÄVerhandlungen auf die Legendierung und Bewertung zu begrenzen. Unabdingbare Voraussetzung für einen Neuanfang der Verhandlungen sei, dass der letzte Entwurf, der vom BÄKVorstand abgelehnt wurde, komplett offengelegt werde. (KS) SIEHE AUCH SEITE 8 Weiterbildung braucht mehr als ein Facelift chen Worte des damaligen BDIVorstandsmitglieds. Dr. Thomas Schröter. Der Grund: In Zeiten eines zunehmenden Ärztemangels berichteten sehr viele angehende Internisten von Qualitätsmängeln in der Weiterbildung. Ein Jahr später, wieder auf dem DGIMKongress in Mannheim, nährt sich der Eindruck, dass die Novelle der Musterweiterbildungsordnung (MWBO), an der die BÄK schraubt, den Wünschen und Bedürfnissen der jungen Ärztegeneration nicht gerecht werden kann. „Es ist viel neuer Wein in alten Schläuchen“, schilderte Matthias Ra- spe, stellv. Sprecher der Jungen Internisten der DGIM, seinen Eindruck. Zwar richte sich die Neuordnung mehr an Kompetenzebenen und blöcken aus. Was fehle, sei aber „eine wirkliche Änderung“. „Einen tatsächlichen Wandel kann nur ein Systemwechsel bringen“, so Raspe. Ein gutes Orientierungsbeispiel sei das kompetenzbasierte Curriculum an dem EUweit im Rahmen der Arbeitnehmerfreizügigkeit gearbeitet werde. Eine Arbeitsgruppe – das sog. European Board of Internal Medicine (EBIM) –, an der sich auch zwei junge Internisten beteiligen, habe hierzu die Kernkompetenzen, die Internisten länderübergreifend benötigen, herausgearbeitet. „Der Lernende steht dabei im Mittelpunkt“, erklärte Raspe. Und es gehe mehr um die Wissensvermittlung. Genauer werden sechs Kernkompetenzen definiert: patient care; medical knowledgement; communications skills; professionalism, ethical and legal issues; organizational planning and service management skills sowie academic activities. Die finale Fassung des EUCurriculums soll laut Raspe Ende 2016 stehen. „Es ist aber rechtlich nicht bindend.“ Raspe fürchtet daher, dass es wenig Anklang in Deutschland findet. Die jungen Internisten fordern daher gesondert von dem EUCurriculum, dass die Novellierung der MWBO transparent gemacht und die jungen Ärzte einbezogen werden. Es müsse zudem eine strukturierte und kompetenzbezogene Weiterbildung und TraintheTrainerKonzepte geben. Ein gutes Beispiel für ein solches TraiTrainingskonzept ist der Masterner (vgl. Ausgabe 3/2016, S. 6), den der BDI mit initiiert hat. (reh) BDIResolutionen Der BDI hat sich im Rahmen seiner Delegiertenversammlung am 9. April 2016 in Mannheim unter anderem mit den Themen Novellierung der GOÄ, Antikorruptionsgesetz und der Situation in der Selbstverwaltung beschäftigt. Dazu wurden folgende Resolutionen beschlossen: GOÄneu ist überfällig Eine neue GOÄ ist überfällig, weil sich die moderne Medizin in den Leistungslegenden nicht mehr widerspiegelt und die Vergütung nach Jahrzehnten angepasst werden muss. Der BDI ist unverändert der Meinung, dass diese Aufgabe ohne eine Änderung des Paragrafenteils und der Bundesärzteordnung nur durch eine Anpassung der Legendierung erledigt werden kann. BÄK muss endlich informieren Unabdingbare Voraussetzung für einen Neuanfang der GOÄVerhandlung ist, dass gegenüber den Berufsverbänden der letzte Entwurf, der vom BÄKVorstand abgelehnt wurde, komplett offengelegt wird. Nur so kann konstruktiv weitergearbeitet werden. Kammer sollte aufstocken Die BÄK muss ihre personellen und strukturellen Voraussetzungen so verbessern, dass Verhandlungen mit der PKV auf Augenhöhe stattfinden können. Außerdem darf im Interesse eines ausgewogenen Verhandlungsresultats kein unnötiger Zeitdruck aufgebaut werden. BDI fordert Inflationsausgleich Bis zur Verabschiedung einer neuen GOÄ bleibt die seitherige in Kraft. Im Sinne einer Übergangsregelung wird das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) aufgefordert, eine lineare Erhöhung der seitherigen Bewertungen als Inflationsausgleich einzuführen. Umstrittener Berufsrechtspassus Mittlerweile hat das Antikorruptionsgesetz den Bundestag passiert (siehe Seite 3) – in der Tat ohne den Passus, der das ärztliche Berufsrecht als Grundlage zur Strafverfolgung gemacht hätte. Denn genau dagegen hatte sich der BDI in seiner Resolution noch einmal ausgesprochen. Außerdem hat der Verband noch vor der Verabschiedung gefordert, dass im Gesetz klare Regelungen getroffen werden, damit Kooperationsstrukturen an der Grenze der Versorgungsebenen nicht kriminalisiert werden können. Doch hier bleibt das Gesetz ungenau. Keine weiteren Restriktionen Die strittigen Vorgänge in der KBV haben das Gesundheitsministerium dazu veranlasst, über schärfere Gesetze für die Aufsicht von Selbstverwaltungsorganen nachzudenken. Der BDI hält die derzeit zur Verfügung stehenden Kontrollmöglichkeiten für völlig ausreichend, wenn sie angemessen angewandt würden. Neue gesetzliche Regelungen könnten die der Entscheidungsspielräume Selbstverwaltung noch mehr als bislang einschränken. Mai 2016 Berufspolitik BDI aktuell LESERBRIEF Woran ist die GOÄneu gescheitert? Für eine endgültige Beurteilung sei es zwar noch zu früh, schreibt Dr. Michael Weber. Doch mit als Grund des Scheiterns zeichne sich mangelnde Transparenz ab. Die Ausgangslage war schwierig, es galt Verhandlungspartner mit völlig unterschiedlichen Interessen zu einer tragfähigen Lösung zu bewegen und diese auch noch dem Koalitionspartner und der Beihilfe zu vermitteln. Es stehen sich gegenüber die PKV mit klaren Absichten, in der Mitte die unselige Kombination von Bund und Ländern als Verordnungsgeber und gleichzeitig Kostenträger durch die Beihilfe und auf der anderen Seite die Ärzteschaft. Die setzte ihre Hoffnung auf eine GOÄneu, die als Gebührentaxe eines freien Berufes endlich den überfälligen Inflationsausgleich vollzieht, die Leistungslegenden an den medizinischen Fortschritt anpasst und damit rechtssicher wird. Der entscheidende Fehler Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) als Verordnungsgeber forderte seit langem einen gemeinsamen Entwurf von PKV und Ärzteschaft. Die Bundesärztekammer (BÄK) zeigte Kompromissbereitschaft und unterschrieb einen Rahmenvertrag und stimmte einer gemeinsamen Kommission (GeKO) mit der PKV über die zukünftige Weiterentwicklung zu. Dann passierte wahrscheinlich ein entscheidender Fehler, das BMG verordnete eine Verschwiegenheitsverpflichtung der Verhandlungsführer von PKV und BÄK. Damit waren die hauptsächlich Betroffenen, die Niedergelassenen, die Berufsverbände, Fachgesellschaften und leitenden Ärzte quasi nicht mehr mit im Boot. Die BÄK hatte für sie das Mandat übernommen, ohne sie weiter einzubinden. Sie hatten aber die Entwürfe für die Leistungslegenden erstellt und wohl nur sie die Detailkenntnis, um mögliche Fehlentwicklungen zu erkennen. WinwinSituation war plötzlich weg Jetzt hat der BÄKVorstand die Notbremse gezogen. Die Weiterleitung eben dieses Leistungsverzeichnisses an das BMG wurde im letzten Moment wegen eines erheblichen Nachbesserungsbedarfs gestoppt. Aber warum wurde das nicht früher erkannt und auch auf dem außerordentlichen Ärztetag im Januar besprochen? Da stellte man noch einen nennenswerten Inflationsausgleich in Aussicht – sowie zukünftig die Möglichkeit der Anpassung jenseits der Analogziffern. Jetzt verdichten sich die Zeichen, dass wohl keine Winwin Situation für beide Seiten herausgekommen wäre. Hat da jemand versucht den anderen über den Tisch zu ziehen? Wer hat denn die Legenden auf Seite der Ärzte geprüft? Für eine endgültige Beurteilung ist es noch zu früh und noch nicht alles auf dem Tisch, aber als Gründe des Scheiterns zeichnen sich mangelnde Transparenz, evtl. auch Kompetenz ab. Und es besteht der Verdacht, dass vorsichtig ausgedrückt der Schulterschluss mit der PKV voreilig war. PD. Dr. Michael A. Weber ist Vizepräsident des Verbands der leitenden Krankenhausärzte e.V. GOÄ: Ärzteverbände fordern Transparenz und Mitsprache Der Druck auf die Bundesärztekammer in Sachen GOÄVerhandlungen steigt: Nun positioniert sich auch die Allianz der Ärzteverbände, in der neben dem BDI der SpiFa und die Hausärzte sitzen. Unter anderem wird eine Änderung des Paragrafenteils abgelehnt und ganz klar mehr Mitsprache eingefordert. Die Allianz Deutscher Ärzteverbände hat laut ihrem Sprecher Dr. Werner Baumgärtner die Hoffnung noch nicht aufgegeben, die GOÄNovelle noch in dieser Legislaturperiode über die Bühne zu bringen. Es sei „keine Option, mit dieser 30 Jahre alten GOÄ weiterzuwurschteln“, so Baumgärtner. Allerdings ist die Novelle mit den Ärzteverbänden nur dann zu machen, wenn die Bundesärztekammer (BÄK) ihre Forderungen erfüllt. Und die hat die Allianz, zu der immerhin der Spit- Die BÄK wird endlich für Durchblick bei der GOÄ sorgen müssen. © [M} AFRICA STUDIO / FOTOLIA.COM / TILL SCHLÜNZ zenverband der Fachärzte (SpiFa), der BDI, der Hartmannbund, der NAVDie Leistungsbewertungen müssen materiell so ausgestattet werden, dass VirchowBund und Medi Geno sie auch im Verhältnis zum Verhand- betriebswirtschaftlich kalkuliert und Deutschland zählen, nun in einem lungspartner dieser Aufgabe gewach- im Sinne einer grundsätzlichen Syste12PunkteKatalog zusammengefasst. sen ist. Sie kann sich externer Exper- matik weiterentwicklungsfähig ausgeKernpunkt – und daher in einer Art staltet werden. ten bedienen. Präambel formuliert – ist, dass der Die Steigerungssätze müssen grundDie Berufsverbände und FachgePräsident der Bundesärztekammer die sellschaften sind in die Verhandlungen sätzlich und generell zur Verfügung GOÄ so zu seiner Chefsache macht, Berufsverbände haben neben der einzubeziehen. Dazu müssen Gremien stehen, um die Rechnung individuell „dass er die Führung und die VerantAllianz Deutscher Ärzteverbände eingeführt werden, in denen regelmä- anzupassen. wortung übernimmt“. Außerdem stellt das ZwölfPunktePapier zur Die Bildung von Analogziffern ist erdie Allianz klar, dass die Ablehnung ßig und umfassend über den Stand „Neuverhandlung der GOÄ“ unterder GOÄneu durch den BÄKVorder Verhandlungen unterrichtet wird. laubt. In der Gebührenordnungskomzeichnet. stand sehr wohl auch die NeuformuIn die zur Bewertung notwendigen Si- mission können sie unter Berücksichtilierung des Paragrafenteils und der mulationsberechnungen werden sie gung der Punkte 5, 6 und 7 als neue Ziffern in die GOÄ übernommen wereinbezogen. Bundesärzteordnung betrifft. Vor alEs gibt keine Notwendigkeit, den den. lem aber sei es wichtig, die ÄrzteverIndividuelle Gesundheitsleistungen Paragrafenteil der seitherigen GOÄ sobände und Fachgesellschaften in den wie die Bundesärzteordnung zu än- (IGeL) müssen sich in der GOÄ wieReformprozess einzubeziehen. Diese dern. Die Weiterentwicklung der GOÄ derfinden. müssten daher „über die Vorlage vollDas Angebot von IGeL darf durch soll in einer Gebührenordnungskomständig informiert werden, die zur Abmission an der BÄK erfolgen, die dazu die GOÄ nicht behindert werden. lehnung durch den Vorstand der BÄK Die neue GOÄ soll die hausärztligeführt hat“, heißt es. Die zwölf Punkauch Vertreter der PKV und der Beichen Leistungen besser als bisher abte im Einzelnen: hilfe zur Beratung hinzuziehen kann. Die Verhandlungen müssen von einer Die Leistungslegenden und bewer- bilden. Die Berufsverbände und FachgesellVerhandlungskommission geführt wertungen müssen wissenschaftlichen und den, die bei Gebührenordnungen über fachlichen Erkenntnissen des Jahres schaften können Änderungen der die notwendige Fachkenntnis verfügt. 2016 entsprechen. Hierfür ist ein geeig- GOÄ der GebührenordnungskommisDie Abteilung der Bundesärztekamnetes Anhörungs-und Informations- sion vorschlagen, die diese zu bearmer, die sich mit der Gebührenordverfahren mit den Fachgesellschaften beiten und abschließend zu bewerten hat. (ger/reh) nung beschäftigt, muss personell und sowie Berufsverbänden zu etablieren. ● 8 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 34 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● OnlineFortbildung für Internisten Ob zu Hause oder unterwegs – mit der „FortbildungsAkademie im Netz“ können CMEPunkte zeit-und ortsunabhängig online erworben werden. Derzeit stehen mehr als 30 verschiedene Module zur Verfügung, die von der Bayerischen Landesärztekammer in der Kategorie I zertifiziert wurden. Die Teilnahme an den Modulen ist für alle Ärzte kostenlos. Jeder Arzt kann sich bequem mit seinen DocCheckZugangsdaten anmelden, um das Fortbildungsangebot zu nutzen. Herausgeber der unabhängigen Auf der Webseite www.fortbildungs- OnlinePlattform ist die Monks Verakademieimnetz.de steht seit Kur- triebsgesellschaft. zem ein wachsendes Angebot an OnModule für Internisten lineFortbildungen zur Verfügung. OnlineSpeziell für Internisten wurden die Autor des Moduls „Pulmonale ArteriModule „Hepatitis C“ und „Pulmona- elle Hypertonie“ ist Professor Jürgen le Arterielle Hypertonie“ entwickelt. Behr aus München. Das Modul erläuInteressant für die Fachärzte der Inne- tert die Inhalte der 2015 veröffentlichren Medizin ist darüber hinaus die ten Leitlinie der European Society of Themenauswahl im interdisziplinären Cardiology (ESC) und der European Fortbildungsbereich und das Angebot Respiratory Society (ERS) zur Diagnose und Behandlung des Lungenrund um das Thema „Impfen“. hochdrucks. Neben Klassifikation und Epidemiologie der Pulmonalen Arteriellen Hypertonie (PAH) befasst sich das Modul mit den Krankheitszeichen, der Diagnostik, dem Risikomanagement, der medikamentösen Therapie, invasiven Behandlungsoptionen und der Begleittherapie dieser seltenen Form des Lungenhochdrucks. Das Modul „Hepatitis C“ wurde mit Unterstützung von Prof. Thomas Berg aus Leipzig entwickelt und informiert unter anderem über neue medikamentöse Therapien. In Zusammenarbeit mit Prof. Martin Wehling aus Mannheim entstand das Modul „Arzneimittelwechselwirkungen“, das sich an Ärzte aller Fachrichtungen richtet. Das Modul befasst sich mit den theoretischen Grundlagen von Arzneimittelinteraktionen und stellt eine Vielzahl klinisch relevanter Wechselwir- kungen vor. Pharmazeutische Wechselwirkungen werden dabei ebenso berücksichtigt wie pharmakokinetische und dynamische Interaktionen mit ihren verschiedenen Mechanismen. Weitere Themen des interdisziplinären Angebots sind „Impfungen gegen Meningokokken“, „Influenza“ oder „Aktive Impfberatung im Praxisalltag“. Darüber hinaus stehen vier reisemedizinische OnlineModule zur Verfügung. Wer die Seite zum ersten Mal besucht, sollte unter dem Menüpunkt „Mein Profil“ einige persönliche Daten hinterlegen, damit die erPunkte dem persönliworbenen CMEchen Konto gutgeschrieben werden können. (Sabine Ritter) Zu den Kursen: www.fortbildungsakademieimnetz.de Berufspolitik BDI aktuell 9 Mai 2016 Die starre Trennung zwischen ambulantem und stationärem Sektor ist längst durchlöchert. Ein Blick in den aktuellen KrankenhausReport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, wo die Lücken sind und wo neue Bruchstellen zu erwarten sind. Die klassische korporatistische Steuerung in gemeinsamer Selbstverwaltung ist in den letzten 15 Jahren durch zahlreiche „intermediäre“ halbstaatliche Organisationen ergänzt worden, die wesentliche Steuerungsfunktionen übernommen haben. Dazu gehören das Institut fürs Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA), das Institut des Bewertungsausschusses (InBA) und das Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheits- ● Krankenhäuser auf ambulantem Terrain ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● De facto werden hier identische Leistungen in verschiedene Rechtsformen verpackt. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Prof. Jürgen Wasem, Uni DuisburgEssen, Mitautor des WIdOReports ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● wesen (IQTiG). Für den Klinikbereich ist damit ein Paradigmenwechsel von der Landesplanung zur Marktregulierung durch eine intermediäre Instanz vorgezeichnet. Am weitesten fortgeschritten ist dieser Prozess bei der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV). Hier definiert der GBA Zulassungsvoraussetzungen, Qualitätsvorgaben und Behandlungsumfang. Dies könnte stilbildend für das gesamte Spektrum ambulanter Klinikleistungen sein. Das Primat vertragsärztlicher Steuerung wird durch eine Steuerung in „GBA- Parität“ ersetzt, bei der die Krankenkassen die eine Hälfte der Stimmen haben und die Leistungserbringer (KBV und DKG) die andere. Dies bedeutet zwar keine Auflösung der KV, aber letztlich die Beseitigung ihres Monopols für ambulante Leistungen. Zumindest für die fachärztliche Versorgung zeichnet sich hier das Ende eines deutschen Sonderwegs ab. KrankenhausReport 2016. Schwerpunkt: Ambulant im Krankenhaus. 546 Seiten, kartoniert 54,99 Euro. ISBN: 9783794531547. Schattauer Verlag, Stuttgart 2016 ANZEIGE Von Klaus Schmidt Die Öffnung der Krankenhäuser für ambulante Leistungen ist ein stabiler gesundheitspolitischer Trend der letzten 25 Jahre, stellen die Autoren des WIdOKrankenhausReports 2016 fest. Unter dem Motto einer besseren Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung und der Nutzung der Kliniken für besonders komplexe ambulante Behandlung wurden den Krankenhäusern spezifische ambulante Behandlungsmöglichkeiten eingeräumt. Ein Charakteristikum für ambulante Klinikleistungen ist die ungesteuerte Mengenentwicklung. Instrumente wie FixkostenDegressionsabschläge oder Regelleistungsvolumina existieren hier nicht. Lückenhafte Qualitätssicherung In Sachen Qualitätssicherung hinken die Kliniken hinterher. Für ambulante Leistungen existieren rund zwei Dutzend Richtlinien im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung. Für ambulante Klinikleistungen gibt es bislang kein einziges Qualitätssicherungsverfahren. Die sektorübergreifende Qualitätssicherung wurde trotz gesetzlichem Auftrag bislang nicht umgesetzt. Breites Einsatzspektrum * e r h a J 30 * Zulassung als Monopräparat; Fragmin® 10.000 I.E. Ampulle zur Antikoagulation bei der Hämodialyse und Hämofiltration © Alexander Raths – fotolia.com eparin H s e r a l oleku M r e d e i N Pfizer Pharma GmbH | Linkstraße 10 | 10785 Berlin Fragmin® 4 ml/10 ml Multidose, Fragmin® P, Fragmin® P Forte, Fragmin® D, Fragmin®, Fragmin® 7.500 I.E./10.000 I.E./12.500 I.E./15.000 I.E./18.000 I.E., Injektionslösung; Wirkstoff: Dalteparin-Natrium; Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: Fragmin 4 ml Multidose: 1 Injektionsflasche mit 4 ml Injektionslösung enthält pro ml: Dalteparin-Natrium 25.000 I.E.* Anti-Faktor-Xa; Fragmin 10 ml Multidose: 1 Inj.fl. mit 10 ml Inj.lsg. enthält pro ml: Dalteparin-Natrium 10.000 I.E.* Anti-Faktor-Xa. Fragmin P: 1 Fertigspritze mit 0,2 ml Inj.lsg. enthält: Dalteparin-Natrium 2.500 I.E.* Anti-Faktor-Xa; Fragmin P Forte: 1 Fertigspritze mit 0,2 ml Inj.lsg. enthält: Dalteparin-Natrium 5.000 I.E.* Anti-Faktor-Xa. Fragmin: 1 Ampulle mit 1 ml Inj.lsg. enthält: Dalteparin-Natrium 10.000 I.E.* Anti-Faktor-Xa; Fragmin D: 1 Amp. mit 4 ml Inj.lsg. enthält pro ml: Dalteparin-Natrium 2.500 I.E.* Anti-Faktor-Xa. Fragmin 7.500 I.E./10.000 I.E./12.500 I.E./15.000 I.E./18.000 I.E.: 1 Fertigspritze mit 0,3 ml/0,4 ml/0,5 ml/0,6 ml/0,72 ml Inj.lsg. enthält Dalteparin-Natrium 7.500/10.000/12.500/15.000/18.000 I.E.* Anti-Faktor-Xa. (1 mg Dalteparin-Natrium entspri. 110–210 I.E. AXa) (*1 I.E. = 1 Einheit des 1. internationalen Standards f. niedermolekulares Heparin; nicht zu verwechseln mit Heparin I.E.!) Sonstige Bestandteile: Wasser f. Injektionszwecke, Benzylalkohol (Konservierungsmittel) 14 mg/ml (Fragmin 4 ml/10 ml Multidose), Natriumchlorid (Fragmin P). Anwendungsgebiete: Fragmin 4 ml/10 ml Multidose, Fragmin D, Fragmin, Fragmin P: Zur peri- u. postoperativen Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen b. niedrigem od. mittlerem thromboembolischen Risiko (Fragmin P: Am OP-Tag auch b. hohem Risiko). Fragmin 4 ml/10 ml Multidose, Fragmin D, Fragmin, Fragmin P Forte: Zur peri- u. postoperativen Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen bei hohem thromboembol. Risiko (z. B. orthopäd. Chirurgie). Fragmin 4 ml/10 ml Multidose, Fragmin D, Fragmin: Zur Antikoagulation b. Hämodialyse u. Hämofiltration. Fragmin 4 ml/10 ml Multidose, Fragmin P Forte: Zur Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen b. internist. Pat. mit mittlerem od. hohem thromboembol. Risiko u. vorüberg. eingeschränkter Mobilität aufgr. akuter Erkrank. (z. B. Herzinsuff., respirat. Erkrankungen, schwere Infekt.). Fragmin Multidose 4 ml, Fragmin 7.500 I.E./10.000 I.E./12.500 I.E./15.000 I.E./18.000 I.E.: Zur Ther. akuter tiefer Venenthrombosen u. Lungenembolien, wenn keine thrombolyt. od. chirurg. Behandl. indiziert ist. Zur Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien b. onkolog. Pat. Gegenanzeigen: Bek. Allergie gg. Dalteparin-Natrium, andere niedermolek. Heparine, unfraktionierte Heparine, Produkte aus Schweinefleisch, sonst. Bestandteile od. (bei Fragmin 4 ml/10 ml Multidose zusätzl.) Benzylalkohol; aktuelle, vermutete od. aus d. Anamnese bek. allerg. bedingte Thrombozytopenie (Typ II) auf Heparine, (bei dialysepflicht. Niereninsuff. sind folgende Gegenanzeigen wg. Notwendigk. einer Gerinnungshemmung b. extrakorporaler Zirkulation b. Fragmin 4 ml/10 ml Multidose, Fragmin u. Fragmin D als relativ anzusehen) kürzlich zurückliegenden (z. B. innerh. d. letzten 6 Wochen v. d. Behandl.) Verletzungen od. Operationen am ZNS, Auge od. Ohr; aktive, klinisch signifik. Blutungen, wie z. B. gastrointest., zerebr., intrakran. od. intraokul. Blutungen (innerh. d. letzten 3 Monate); schwere Gerinnungsstör., z. B. infolge Erkrank., die mit einer erhöhten Blutungsbereitschaft einhergehen; Erkrank., b. denen Verdacht einer Läsion des Gefäßsystems besteht, wie z. B. Magen- u./od. Darmgeschwüre, Bluthochdruck (RRdiast. >105 mmHg), hämorrhag. apoplekt. Insult (innerh. 3 Monate vor Behandl.), Hirnarterienaneurysma, Retinopathien, Glaskörperblutungen, akute o. subakute Endokarditis lenta od. septica u. Abortus imminens. Wg. d. erhöhten Blutungsgefahr darf bei Pat. mit Spinal- od. Epiduralanästhesie od. mit anderen Eingriffen, die eine Spinalpunktion bedingen, keine gleichzeit. Behandl. mit hohen Dalteparin-Dosen (wie z. B. bei der Behandl. akuter tiefer Venenthrombosen, Lungenembolie od. der Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien bei onkolog. Pat.) durchgeführt werden. Wg. des Gehalts an Benzylalkohol darf Fragmin 4 ml/10 ml Multidose nicht bei Neugeborenen, insb. bei solchen mit Zeichen d. Unreife angewendet werden. Nebenwirkungen: B. d. Primärprophylaxe kam es bei ca. 3 % d. Pat. zu Nebenwirk. Häufig: In Abhängigk. v. Dosierung u. häufiger bei Pat. mit zusätzl. Risikofaktoren Auftreten v. offenen od. okkulten Blutungskomplikat. an versch. Körperstellen (insb. an Haut, Schleimhäuten, Wunden sowie im Bereich des Gastrointestinal- und Urogenitaltrakts). Zu Beginn d. Behandl. mit Heparin leichte reversible Thrombozytopenie (Typ I) mit Thrombozytenwerten zw. 100.000/μl u. 150.000/μl (verursacht durch vorübergeh. Thrombozytenaktivierung). Blutungen; Anstieg d. Serumtransaminasen (GOT, GPT, Gamma-GT), von LDH u. Lipase; Hämatome od. Schmerzen an der Inj.stelle. Gelegentlich: Hämatemesis; Verhärtungen, Rötungen u. Verfärb. an d. Inj.stelle; allerg. Erscheinungen (z. B. Übelk., Kopfschm., Temperaturanstieg, Gliederschm., Urtikaria, Erbrechen, Pruritus, Dyspnoe, Bronchospasmen, Blutdruckabfall). Selten: antikörpervermitt. schwere Thrombozytopenien (Typ II) mit Thrombozytenwerten deutl. unter 100.000/μl od. einem schnellen Abfall < 50 % d. Ausgangswerts, verbunden m. arteriellen u. venösen Thrombosen/Thromboembolien, Verbrauchskoagulopathie, evtl. Hautnekrosen an d. Inj.stelle, Petechien, Purpura u. Meläna, vermind. blutgerinnungshemmende Wirk. d. Heparins (Heparintoleranz) (Fragmin sofort absetzen!); Haarausfall; Überempfindlichk. ggü. Dalteparin-Natrium, anaphylakt. Reaktionen. Sehr selten: schwere Blutungen (retroperiton. od. intrakran./zerebr. Blutungen), die in sehr selt. Fällen einen tödl. Ausgang nahmen; Vasospasmen, Hypoaldosteronismus, Hyperkaliämie, metabol. Azidose, bes. b. Pat. mit eingeschränk. Nierenfkt. u. Diabetes mellitus; anaphylakt. Schock; Priapismus; Hypotonie u. Bradykardie sind nicht auszuschließen. Häufigkeit nicht bekannt: Hautrötungen (Rash). In Einzelfällen b. d. Verwend. v. Dalteparin im Zusammenh. mit einer Spinal- od. Epiduralanästhesie od. postoperat. Verweilkathetern: epidurale u. spinale Hämatome; diese Ereignisse haben zu neurolog. Komplikat. unterschiedl. Ausprägung wie z. B. lang andauernder od. permanenter Paralyse geführt. Osteoporose nach längerer Anwend. nicht ausgeschlossen. Kdr u. Jgdl.: Es wird erwartet, dass d. Häufigk., Art u. Schwere von Nebenwirk. b. Kindern denen b. Erwachs. entsprechen. Die Sicherh. e. Langzeitanwendung v. Dalteparin wurde nicht nachgewiesen. Warnhinweis: Fragmin 4 ml/10 ml Multidose enthält Benzylalkohol. Alle Fragmin Darreichungsformen enthalten Natrium. Bitte beachten Sie außerdem die Fachinformationen. Abgabestatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeutische Unternehmer: PHARMACIA GmbH, PFIZER PHARMA GmbH, 10785 Berlin. Stand: April 2013. www.pfizermed.de b-3v3fall-il-0 Einheitliche Spielregeln? Fehlanzeige! Hinsichtlich der Einführung neuer Leistungen sollten in einem einheitlichen Ordnungsrahmen auch einheitliche Spielregeln gelten, unabhängig davon, ob die Leistungen von niedergelassenen Ärzten, Notfall-oder Hochschulambulanzen erbracht werden. Eine vollständige Übernahme des rigiden Systems des Erlaubnisvorbehalts der vertragsärztlichen Versorgung wäre wenig sachgerecht. Aber auch die flächendeckende Öffnung für alle möglichen Innovationen ohne jede Nutzenprüfung erscheint wenig zielführend. Als Ansatzpunkt bietet sich eventuell Versorgungsder Gedanke im GKVstärkungsgesetz an, für Innovationen mit neuen, risikobehafteten Medizinprodukten bei stationären Klinikleistungen eine Nutzenbewertung durchzuführen, wenn hierfür zusätzliche Entgelte gefordert werden. Die WIdOAutoren beklagen den Mangel differenzierter Vergütungssysteme. Als nicht mehr zeitgemäß benennen sie die undifferenzierten Quartalspauschalen, die weder den unterschiedlichen Aufwand noch die Qualität der Leistungen abbilden. Falls es ein einheitliches Vergütungssystem geben sollte, ist zu fragen, ob dieses mehr Ähnlichkeiten mit der stationären Vergütung mit fallbezogenen Pauschalen (DRG) oder mit dem Einzelleistungssystem der ambulanten Versorgung (EBM) haben sollte. Ein vollständiger Verzicht auf jegliche Steuerungsinstrumente werde den Besonderheiten von Gesundheitsdienstleistungen im Rahmen einer gesetzlichen Zwangsversicherung nicht gerecht. Dies gelte insbesondere, wenn es attraktiv ist, bei bereits finanzierten Fixkosten durch Leistungsausweitungen positive Deckungsbeiträge zu erzielen. Bewährt aus Erfahrung Medizin 10 BDI aktuell Mai 2016 Empfehlungen bergen auch Konfliktstoff Der Anfang der „Klugentscheiden“ Initiative der deutschen Internisten ist gemacht. Im Zusammenhang mit der „Klugentscheiden“Initiative der deutschen Internisten empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie unter anderem, bei Älteren kein Ultraschallscreening der Schilddrüse zu machen. Die Mehrzahl der Menschen über 65 Jahren habe eine Struma nodosa, die Malignität sei aber allgemein bei diesen Knoten sowieso schon nicht hoch und sinke im Alter noch, erläuterte Privatdozent Dr. Joachim Feldkamp, Chefarzt am Klinikum Bielefeld, auf dem Internistenkongress in Mannheim. „Wenn wir die alle nachuntersuchen, richten wir ein Blutbad an.“ So geschehen in Südkorea: Nach Einführung eines solchen Screenings stiegen die Zahlen der Karzinomdiagnosen und Operationen rasant an -inklusive daraus resultierender Komplikationen. Die sowieso niedrige Mortalität veränderte sich aber nicht -ein klassischer Fall von Überversorgung. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt unter anderem, bei fehlender typischer Anamnese und Klinik auf eine Borrelienserologie zu verzichten. Wie Professor Elisabeth MärkerHermann, Direktorin der Inneren Medizin IV der Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden, aber bereits erfahren hat, fühlten sich Patientenselbsthilfegruppen rasch durch solche Empfehlungen diskriminiert. In den USA habe es deswegen schon Drohungen an Autoren solcher Empfehlungen gegeben, berichtete MärkerHermann. Und sie weiß aus Erfahrung: Auch wenn der spezifische IgGTest negativ ist und keine chronische Borreliose vorliegen kann, finden Patienten immer Ärzte, die weitere Antibiotika verordnen. Der Herausforderung, der Bevölkerung gerade auch Negativempfehlungen verständlich zu machen, stellt sich die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie: Sie plant in Zusammenarbeit mit der Deutschen RheumaLiga eine patientenverständliche Version. (fk) Neue Infektionen: Virologen bereiten sich auf Ausbrüche vor Verschiedene Viren zoonotischen Ursprungs treten neuerdings auch bei Menschen auf. Virologen stellen sich auf mögliche Pandemien ein. Von Thomas Meissner Von den etwa 1400 bekannten humanpathogenen Erregern sind 60 Prozent zoonotischen Ursprungs. Beispiele sind HIViren aus Affen, Hanta-und LassaViren aus Nagern oder das EbolaVirus, dessen Wirt die Fledermaus ist. So ist es auch mit neu auftretenden Infektionen, die Virologen zunehmend beschäftigen: Das SARSCoronavirus verursachte 2002/2003 eine Pandemie, die Letalität betrug 10 Prozent. Seitdem sei keine SARSErkrankung mehr bekannt geworden, erklärte Professor Jan Felix Drexler vom Universitätskli- Außer Dengue (Abbildung) breiten sich neuerdings neue Arbovirosen wie das ChikungunyaVirus aus. © MOLEKUUL.BE / FOTOLIA.COM nikum Bonn. Jedoch ist im Jahre 2012 ein weitefungen von Tieren und/oder Men- den vergangenen Jahrzehnten gab es in res Coronavirus im Menschen festschen gerechtfertigt sind. Afrika sporadische Infektionen. Dieses gestellt worden: MERSCoV. Es Arboviren sind durch Arthropoden Bild scheint sich radikal zu ändern, kommt auf der arabischen Halbinsel übertragene Viren, die unter anderem nachdem es 2014 nach Brasilien einvor, verursacht schwere Infektionen Fieber, schwere Arthralgien und Mus- geschleppt worden ist.“ Das Risiko für der Atemwege und kann zum Nierenkelschmerzen sowie stammbetonte eine autochthone Übertragung in versagen führen. Die Mortalität liege Die EbolaKrise in Hautausschläge auslösen. Außer Deutschland bezeichnete Drexler als bei 30 Prozent, so Drexler auf dem Westafrika hat Kongress der DGIM in Mannheim. Dengue breiten sich neuerdings neue minimal. Außer in der saudiarabischen Stadt Die EbolaKrise in Westafrika habe Arbovirosen aus, vor allem das gezeigt, dass die Jeddah gab es einen großen Ausbruch ChikungunyaVirus, das aus Afrika gezeigt, dass die Welt dynamischere Welt dynamischere in Korea. Außerdem seien Fälle infiund Asien 2013 nach Lateinamerika Lösungen für die Bewältigung solcher gelangt ist mit dort inzwischen über Ereignisse benötige als bislang, meinte zierter Medizintouristen sowie infizierLösungen für die einer Million Erkrankungen. „Das Professor Marylyn Addo, Tropenmeter Urlauber aus dem Gebiet festgeBewältigung solEppendorf. Mit Problem ist bisher überhaupt nicht dizinerin in Hamburgstellt worden. „60 Prozent der Infizierunter Kontrolle“, sagte Drexler. Fol- politischem Willen und entsprechenten sind Männer, 10 Prozent sind cher Ereignisse begen der Infektion können chronische den Ressourcen sei dies durchaus Krankenhausmitarbeiter“, sagte der nötigt als bislang. möglich. Arthralgien sein. Virologe. Inzwischen sei geklärt, dass Inzwischen habe die WHO eine Bestimmte Viren kommen inzwidie in Fledermäusen vorkommenden Professor Marylyn Addo schen auch vermehrt in Europa an. So Liste von acht Pathogenen erstellt, die Viren über Kamele auf den Menschen Uniklinikum HamburgEppendorf übertragen worden sind. Eine Anstesind in der EU und Nachbarstaaten in kommenden Jahren potenziell Panckung von Mensch zu Mensch komme über 200 Fälle von Patienten mit demien auslösen könnten, so Addo. kaum vor. Denn das Virus kann sich WestNilVirusInfektionen identifi- Dazu gehören außer einigen bereits nur in den unteren Atemwegen repliziert worden. Zwar verlaufen über 90 genannten Viren unter anderem auch Prozent dieser Infektionen mild. Ver- das Krimzieren. Die bekannt gewordenen AusKongoVirus, das zum Beieinzelt kommen jedoch schwere spiel bereits gehäuft in der Türkei aufbrüche seien offenbar auf mangelnde Poliomyelitisähnliche Verläufe vor. tritt, Nipah und der Erreger des Rift Krankenhaushygiene im Umgang mit Daher sollen inzwischen Blutspender Valley Fever. Diese Liste soll jährlich intubierten Patienten zurückzuführen. in Endemiegebieten auf die WestNil- überprüft werden und es werden vorDer Stellenwert einer antiviralen Virusinfektion getestet werden. Drex- sorglich organisatorische, technische, Behandlung bei MERS ist derzeit unler: „Das ist ein logistisches und teures medizinische und finanzielle Maßnahklar. Inzwischen gibt es erste Kandidaten für eine Vakzine. Noch ist aber unVersorgungsproblem!“ In Bezug auf men zum Umgang mit derartigen Ausklar, ob und in welchem Umfang Impdas ZikaVirus sagte der Virologe: „In brüchen ergriffen. ● KLUG ENTSCHEIDEN ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Rheuma: Oft sind auch Herz und Lunge betroffen Rheumatische Erkrankungen sind mit vielen Organkomplikationen vergesellschaftet. Atemnot, Abgeschlagenheit oder Husten, besonders bei tiefer Inspiration: Das sind Zeichen, die bei rheumatisch erkrankten Patienten auf eine LungenBeteiligung hinweisen können. Es sei wichtig, bei den Patienten gezielt diese Symptome abzufragen, sagte Professor Michael Pfeifer, Klinik Donaustauf und Uniklinikum Regens- burg, auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Mannheim. Nach seinen Angaben muss bei 20 bis 90 Prozent der Rheumapatienten mit einer pulmonalen Beteiligung gerechnet werden, dies habe prognostische Relevanz. Myositis, Muskelatrophie und Pleuraerkrankung führen zur respiratorischen Insuffizienz, die Sklerose und Hyperplasie der glatten Muskulatur zur Obstruktion der Atemwege sowie interstitielle Pneumonie und Vaskulitis zu Diffusionsstörungen. Hinzu kommt die Gefäßentzündung, die in Verbindung mit dem Remode- ling eine pulmonale Hypertonie bedingen kann. „Ein Pleuraerguss, der keine Glukose enthält, ist ein guter Hinweis darauf, dass eine rheumatische Erkrankung dahinter steckt“, so ein Tipp von Pfeifer. Und ein weiterer: Ab und zu mal wieder das Stethoskop benutzen! Denn damit lässt sich eine Lungenfibrose im Frühstadium erkennen. Die häufigste Todesursache bei Rheumapatienten sind kardiovaskuläre Erkrankungen. Darauf wies Professor Klaus Krüger, Praxiszentrum St. Bonifatius, München, hin. Bereits im ersten Erkrankungsjahr nehme die Häufigkeit von Herzinfarkten deutlich zu. Vor al- lem geht es aber auch um Herzinsuffizienz. Antirheumatika können zusätzlich das kardiovaskuläre Risiko erhöhen. So steigern NSAR das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse um das 1,5fache und Steroide um das 1,6fache. Das ist ein Grund dafür, warum versucht werden sollte, Glukosteroide innerhalb des ersten Behandlungsjahres auszuschleichen und abzusetzen. Dagegen reduzieren Methotrexat und TNFalphaInhibitoren dieses Risiko, besonders in der Langzeittherapie. Überraschenderweise hat sich in einer gerade publizierten Studie bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) außerdem ein erheblicher kardioprotektiver Effekt von Hydroxychloroquin ergeben, und zwar mit einer 70prozentigen Risikorisikoreduktion für das Auftreten einer KHK und einer 68prozentigen Risikoreduktion für das Auftreten von Herzinfarkten und transienten ischämischen Attacken. LupuserythematodesPatienten sollen ja bereits seit langem Hydroxychloroquin in der Kombinationstherapie dabei haben. Nun könnte dieser protektive Effekt auch für die Kombinationstherapien bei RA bedeutsam werden. (ner) Medizin BDI aktuell Den ICD abschalten? Darüber reden fällt schwer Ein implantierbarer Kardioverter/Defibrillator (ICD) kann Leben retten, in der Sterbephase ist die Schockfunktion eine Qual. Darüber reden fällt noch schwer. Von Friederike Klein ● Vier von fünf Kardiologen und Herzchirurgen sprechen mit Patienten erst über die schwierige Situation mit ICD am Lebensende, wenn die letzte Lebensphase angebrochen ist. Das hat eine Umfrage der Projektgruppe „Ethik in der Kardiologie“ ergeben, die zwischen Juli und September 2015 durchgeführt wurde. „Die Information ist aber insbesondere in der Sterbephase schwierig, da ist der richtige Zeitpunkt verpasst worden“, sagte ihr Sprecher Professor Jo- ICD im Blick: Wünschenswert wäre eine frühzeitige Aufklärung der Patienten über mögliche Probleme mit ICD am Lebensende und hannes Waltenberger, Direktor der das Erstellen einer entsprechenden Patientenverfügung. © GREG S. FULTON / BVMED-BILDERPOOL Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Münster, beim Internistenkongress in Mannheim. WünSelbst wenn die Befragten angaben, kann auch eine Pflegekraft im HosUmfrage der schenswert wäre dagegen eine frühzeiim Vorjahr sechs und mehr Male einen piz“, betonte Waltenberger. „Einen tige Aufklärung der Patienten über ICD abgeschaltet zu haben, hatte nur Kardiologen in der akuten SterbeProjektgruppe „Ethik mögliche Probleme mit ICD am jedes zweite entsprechende Kranken- phase nicht hinzuzuziehen, ist kein in der Kardiologie“ haus eine Richtlinie, das Thema Pati- Unterlassungsfehler!“ Der Magnet Lebensende und das Erstellen einer entenverfügung anzusprechen. The- hemmt die Schockfunktion allerdings entsprechenden Patientenverfügung. men wie Patientengespräch zu Thera- nur solange, wie er am ICD auf der Für Waltenberger sollte dies durchaus OnlineUmfrage mit individuelschon bei der Aufklärung zur ICDpiebegrenzung und Therapieabbruch Haut aufliegt und sollte deshalb im lem Link je Klinik Therapie Thema sein. oder zum ICDManagement wurden Sterbeprozess dort belassen werden. nur in einem Drittel der Häuser in Zeitraum: Juli bis September Richtlinien fehlen häufig Richtlinien erwähnt. Eine Schulung Lage ist juristisch klar 2015 Zu Patientenverfügungen raten laut für diese Situation erhielten gerade Steht die Sterbephase erst mittelbar der Umfrage allerdings nur 47,0 Probevor, sollte laut Waltenberger aber einmal acht Prozent. Angeschrieben: 292 Krankenzent der 212 Teilnehmer ihren Die Umfrage deckte auch Unsi- immer ein Kardiologe hinzugezogen häuser mit kardiologischen Patienten mit ICD. Dabei ist das Procherheiten darüber auf, welche Funk- werden, der das Gerät entsprechend Betten oder/und mit einer herzblem im Alltag bekannt: 80,4 Prozent tionen überhaupt deaktiviert werden umprogrammieren kann. Nur wenige chirurgischen Abteilung sollten. „Keine Deaktivierung der Ärzte befürchteten, dass die ICDgaben an, in 2014 ICDDeaktivierunDeantibradykarden Therapie“ gaben 50,7 aktivierung eine Form der aktiven gen am Lebensende durchgeführt zu Teilnehmer: 192 Einrichtungen Prozent aller Teilnehmer an, und bei Sterbehilfe sein könnte, aber 29,7 Prohaben. Als wichtigsten Beweggrund (66 Prozent aller kontaktierten den Ärzten, die mehr als sechs Mal im zent waren der Meinung, dass die für eine Deaktivierung kreuzten die Krankenhäuser) vergangen Jahr eine Deaktivierung Situation juristisch ungeklärt oder Befragten in etwa neun von zehn Fällen „ausdrücklicher Patientendurchgeführt hatten, lag der Anteil bei strittig sei und 24,5 Prozent gaben an, Individuelle Ärzte: 212, davon wunsch“ und „sterbender Patient“ an. 70,4 Prozent. „Das könnten mehr nicht zu wissen, wie die rechtliche Si180 Kardiologen (63 Prozent tuation sei. „Dabei ist die Lage jurisRichtlinien zum ICDManagement sein“, betonte Waltenberger. der Kontaktierten) und 32 HerzDeaktivierung als am Lebensende sucht man vielerorts Eine reine Deaktivierung der tisch klar – die ICDchirurgen (39 Prozent) noch vergebens. Zwei Drittel der Schockfunktion kreuzten 29,4 Prozent Therapieverzicht am Lebensende ist , zivil- und standesrechtlich befragten Ärzte gaben an, es gebe so an. In der akuten Sterbephase kann strafetwas nicht an ihrem Haus oder es sei dies relativ einfach durch Auflegen grundsätzlich zulässig“, betonte Waleines Magneten erreicht werden. „Das tenberger. ihnen nicht bekannt. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Immunsuppressiva: Vorsicht beim Absetzen Nach Remission einer RA unter krankheitsmodifizierenden Therapien oder Biologika stellt sich über kurz oder lang die Frage, ob ein Absetzen möglich ist. Vorsicht scheint angebracht. In verschiedenen Studien lag die Rezidivrate nach Ausschleichen von krankheitsmodifizierenden Therapien (DMARDs) und Biologika bei etablierter Rheumatoider Arthritis (RA) bei bis zu 89 Prozent ohne Unterschied zwischen den beiden Wirkstoffgruppen (Best Pract Res Clin Rheumatol 2015; 29: 550). „Rezidive bedeuten mehr strukturelle Schäden“, stellte Professor Reinhold E. Schmidt von der Medizinischen Hochschule Hannover beim DGIMKongress in Mannheim klar. „So kann die Funktion der Gelenke nicht erhalten werden.“ Auch das Ziel, durch eine Dosisreduktion Nebenwirkungen zu vermindern, könne nicht erreicht werden. Deshalb empfiehlt Schmidt Zurückhaltung beim Ausschleichen der immunsuppressiven Therapien, auch wenn Patienten nach dem Absetzen oder wenigstens einer Therapiepause fragen. Dem widersprach Professor Harald Burkhardt, Uniklinikum Frankfurt am Main, nicht grundsätzlich. Er wies aber darauf hin, dass Absetzstudien bei Immunsuppression bei erst kurz dauernder oder moderater Rheumatoider Arthritis mit Rezidivraten nur bis zu 57 Prozent deutlich günstigere Ergebnisse geliefert haben (Ann Rheum Dis 2014; 73: 595). Die PRIZEStudie untersuchte beispielsweise das Ausschleichen der Immunsuppression mit Etanercept und Methotrexat (MTX) bei erst seit maximal einem Jahr symptomatischen Patienten mit moderat bis schwerer Erkrankung. Bei Verringerung der Dosis von Etanercept von 50 auf 25 mg/Woche unter Beibehaltung der MTXTherapie blieb die Remission (Disease Activity Score(DAS)28 , 2,6) bei 79,4 Prozent der Patienten über 91 Wochen erhalten (N Engl J Med 2014; 371:17811792). Nach komplettem Absetzen der EtanerceptTherapie sank die Rate der anhaltenden Remissionen allerdings deutlich. „Aber selbst dann werden von 50 Prozent der Patienten die Remissionskriterien noch gehalten“, betonte Burkhardt. Ein Progress des Gelenkschadens in der Bildgebung wurde nicht beobachtet. Nach erneuter Schubaktivität sprechen die Patienten meist auf die frühere Therapie wieder an. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt derzeit bei stabiler Remission einer RA unter Kombination von Biologika und MTX zunächst die Biologika zu reduzieren. Weil dies off label ist, muss die Kostenübernahme in jedem Einzelfall bei den Krankenkassen beantragt werden. Studien zur früheren immunsuppressiven Therapie und ihrem Ausschleichen bei Patienten mit nachgewiesener Autoimmunität ohne Gewebeschädigung laufen. Burkhardt hofft: „Vielleicht liegt das richtige Therapiefenster für die Immunsuppression doch viel früher, wenn die Autoimmunität noch reversibel ist.“ Bei einer so frühen Therapie stellt sich allerdings die Frage der Übertherapie, warf Schmidt ein. Und Professor Matthias Schneider von der Uniklinik Düsseldorf, meinte: „Das haben wir bei Dauertherapie ja jetzt schon mit 30 Prozent der Patienten, die in Studien ohne Therapie anhaltend in Remission bleiben.“ (fk) Mai 2016 11 KRITISCHE BEINISCHÄMIE Amputationen: Warum ist die Rate so hoch? Die Amputationszahlen in Deutschland werden weiter steigen. Demographische Gründe alleine sind nicht daran schuld, die Möglichkeiten der Gefäßmedizin werden auch zu wenig ausgeschöpft. Nach Daten der Barmer Ersatzkasse waren 44 Prozent der Patienten mit Amputation direkt vor der Op keiner Angiographie und/oder einem Revaskularisierungsversuch unterzogen worden. Bei 7 Prozent war dies in den letzten zwei Jahren erfolgt, bei 37 Prozent auch in diesem Zeitraum nicht. „Das verstößt gegen alle Leitlinienempfehlungen“, so Professor Holger Reinecke, Uniklinikum Münster, auf dem DGIMKongress. Dazu tragen falsche Anreize bei: Eine Majoramputation bringt laut Reinecke 16 000 Euro, eine komplexe Revaskularisierung maximal 9000 Euro. Abwartendes Verhalten wird durch Erlöskürzungen bei Überschreiten der oberen Grenzverweildauer „bestraft“. Um die Langzeitprognose bei kritischer Ischämie zu verbessern forderte Reinecke: Behandlung, Multidisziplinäre weil bei kritischer Ischämie fast immer eine MultiOrganErkrankung vorliegt, Angiographie: frühzeitig und immer vor Amputation Zweitmeinung: zwingend bei Amputationsempfehlung. (fk) Mit BDI aktuell Punkte sammeln Updates für Internisten Exklusiv für Mitglieder des BDI bietet Springer Medizin drei kostenfreie, zertifizierte OnlineKurse: „Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer bei endoskopischen Interventionen“ von M. SchmidtLauber, H. Seifert (3 CMEPunkte) „Glukokortikoide und Diabetes“ von A. Willms, P. SchummDraeger, T. Siegmund (3 CMEPunkte) „Therapie kardiovaskulärer Risikofaktoren“ von K. Krüger (3 CMEPunkte) So nehmen Sie teil: Gehen Sie auf www.springermedizin.de und registrieren Sie sich bzw. melden Sie sich mit Ihren Nutzerdaten an. Geben Sie anschließend ins Suchfeld den Freischaltcode (FIN) aus diesem Kasten ein und Klicken Sie auf „Suche“. Um eine Fortbildung zu starten, geben Sie bitte erneut den Freischaltcode in das entsprechende Feld ein. Bitte halten Sie diesen exklusiven Freischaltcode (FIN) bereit: FIN: PB0416Cm Achtung, der aktuelle Freischaltcode ist nur bis zum 10.5.2016 gültig! Daher am besten gleich anmelden, freischalten und Kurs sichern. 12 Mai 2016 Medizin BDI aktuell Aortenstenose: Katheterklappe weiter auf dem Vormarsch Die auf dem ACCKongress vorgestellte PARTNER IIAStudie bestätigt den Erfolg der TranskatheterAortenklappenImplantation (TAVI) bei Patienten mit intermediärem Operationsrisiko. Insuffizienz der Klappe) war TAVI der AKEOP in der „propensity score“Analyse signifikant überlegen (p,0,0001), wie auch für die Einzelpunkte Tod (absolute Risikoreduktion 5,2%) und Schlaganfall (absolute Risikoreduktion 3,5%). Die paravalvuläre Klappeninsuffizienz konnte durch die Verwendung der Sapien S3Klappe im Vergleich zur XTKlappe, wie erwartet, weiter reduziert werden. Bei nur noch 1,5% der Patienten fand sich 1 Jahr nach TAVI eine moderate bzw. schwere Insuffizienz. Von Prof. Dr. Holger Eggebrecht ● In Chicago wurden beim Jahreskongress des American College of Cardiology die mit großer Spannung erwarteten Ergebnisse der PARTNER IIAStudie vorgestellt und zeitgleich online im New England Journal of Medicine publiziert (online 2. April). In dieser Studie wurden 2032 Patienten mit hochgradiger, symptomatischer Aortenklappenstenose und intermediärem OpRisiko (STSScore 48%) zur konOp TAVI: In Deutschland wird das Verfahren längst nicht mehr nur bei moribunden Hochrisikopatienten eingesetzt. © EDWARDS LIFESCIENCES ventionellen Aortenklappenersatz(AKEOP) oder zur minimalinvasiven Implantation einer ballonexpandierbaren Katheterklappe (TAVI) randomiTAVI der AKEOP ebenbürtig. Nach signifikant häufiger paravalvuläre Insiert. In den 2010 bzw. 2011 publizier2 Jahren lag dieser bei 18,9% in der suffizienzen nach TAVI beobachtet. ten PARTNER IStudien konnte geTAVIGruppe und 21,0% in der Bedeutsame (mittelschwere bis schwezeigt werden, dass TAVI der StandardGruppe der tatsächlich operierten Pa- re) Insuffizienzen bestanden aber nur behandlung bei inoperablen Patienten tienten (p=0.001 für „noninferiori- bei 3,7% der Patienten. Die in der PARTNER IIAStudie deutlich überlegen („number needed ty“). Bei einer Untergruppe von 1550 Ergebnisse der Klappe der to treat“ = 5) und bei HochrisikoPatiPatienten mit Eignung zur TAVI über implantierte Sapien XTdie Leistenarterie (75% der Gesamt- Firma Edwards Lifesciences wurde in enten der offenen HerzOp zumindest PARTNER 2Studie patienten) zeichnete sich darüber hi- Europa 2013 durch die Sapien S3ebenbürtig ist. naus ein signifikanter Vorteil zuguns- Klappe abgelöst. Der Durchmesser Ein bereits frühzeitig zu beobachNach 2 Jahren betrug die Rate tender, aber überaus interessanter Asten des Katheterverfahrens ab: Die des Einführbestecks konnte dabei weian Tod beziehungsweise schwepekt der PARTNER IIAStudie war, Rate an Tod/schwerem Schlaganfall ter reduziert werden (14 French). Zurem Schlaganfall 18,9 Prozent in dass nach erfolgter Randomisierung war in der mit transfemoraler TAVI dem wurde die S3Klappe mit einer der TAVIGruppe und 21,0 Pro7% der eigentlich zur AKEOP zugebehandelten Patientengruppe mit speziellen Ummantelung versehen, die zent in der Gruppe der Patienten teilten Patienten die Op letztlich ver16,3% nach 2 Jahren niedriger gegen- paravalvuläre Leckage reduzieren soll. mit konventionellem Aortenklaprandomisierten Regisweigerten. Dagegen war der Anteil der über 20% in der AKEGruppe (relati- In einem nichtpenersatz (AKEOP). terteil des PARTNER IIStudienproStudienabbrecher in der zur TAVI ranve Risikoreduktion 22%, p=0.04). Klappe bei domisierten Patientengruppe mit 1% Die erhöhte Rate an neuen Herz- gramms wurden diese S3Bei einer Untergruppe von 1550 deutlich geringer. schrittmachern nach TAVI wurde oft 1077 Patienten mit ebenfalls intermePatienten mit Eignung zur transkritisch gesehen. In der PARTNER diärem Risiko (mittlerer STSScore femoralen TAVI (75 Prozent der Bestätigt: TAVI ist sicher! IIAStudie aber war die Rate an neuen 5,2%) prospektiv untersucht. Die ErGesamtpatienten) war die Rate Lange Zeit galt TAVI als ein gefährliHerzschrittmacherimplantationen nach gebnisse wurden mit dem chirurgian Tod / schwerem Schlaganfall ches Verfahren mit schwerwiegenden OP schen Patientenkollektiv aus der ran2 Jahren zwischen TAVI und AKEmit 16,3 Prozent nach 2 Jahren Komplikationen. Die Daten der nicht unterschiedlich (11,8% vs. domisierten PARTNER IIAStudie signifikant niedriger gegenüber PARTNER IIAStudie zur eigentli10,3%, p=0.29). Dagegen entwickel- mittels „propensity score“Analyse 20 Prozent in der AKEOPGrupchen Prozedur aber belegen klar, dass ten Patienten nach AKEOP signifi- verglichen und in The Lancet veröfpe (relative Risikoreduktion 22 die TAVI mittlerweile ein sicherer Einkant häufiger Vorhofflimmern als nach fentlicht (online 3. April). Prozent, p=0.04). Nach 1 Jahr war die Sterblichkeit in griff ist: Aufgrund von KlappenemboTAVI (27,3% vs. 11,3%, p,0,001). Kritiker des minimalinvasiven Verder TAVIGruppe niedriger als in der lisationen mussten lediglich 3 von 994 Zum Autor: Professor Dr. Holger fahrens zweifeln gerne an der Langle- AKEOP Gruppe (7,4% vs. 13,0%). (0,3%) TAVIPatienten operiert werEggebrecht ist am Cardiologischen bigkeit der Katheterklappe. Auch hier In der transfemoral behandelten den. Bei 4 (0,4%) Patienten kam es zu Centrum Bethanien in Frankfurt am Main tätig. überrascht die PARTNER IIAStudie: Gruppe konnte die Sterblichkeit mit einer Verlegung der Koronararterie Das hämodynamische Ergebnis war 6,5% im Vergleich zur AKEOP sogar durch die TAVIProthese. Die Rate an nach TAVI sogar besser als nach halbiert werden. Schwere Schlaganfälakuten Todesfällen innerhalb der ersten 3 Tage nach TAVI war mit 1% verAKEOP. Über den Studienzeitraum le traten in der interventionell behangleichsweise gering. von 2 Jahren waren die Prothesen- delten Gruppe ebenfalls seltener auf Hinsichtlich des kombinierten priGradienten signifikant niedriger und (TAVI: 2,3% vs. AKEOP: 5,9%). Bemären StudienEndpunkts aus Tod die Klappenöffnungsflächen signifi- züglich des primären Endpunkts (Tod, bzw. schwerem Schlaganfall war die kant größer. Allerdings wurden auch Schlaganfall, moderate bzw. schwere ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Wird TAVI Standardverfahren? Die PARTNER 2Studie wie auch die „propensity score“Analyse zur Sapien S3Klappe reihen sich nahtlos in die bislang publizierten, randomisierten Studien zu TAVI vs. AKEOP ein. Mit abnehmendem OpRisiko der behandelten Patienten (und technischer Verbesserungen der verwendeten Klappenprothesen) werden auch die Ergebnisse der interventionellen Behandlung immer besser. Im Vergleich zur AKEOP war die Sterblichkeit nach TAVI in allen randomisierten Studien durchweg niedriger als nach Op. Wie werden sich die Studienergebnisse auf den klinischen Alltag in Deutschland auswirken? In Deutschland ist TAVI bereits heute Standardverfahren für ältere Patienten und wird längst nicht mehr nur bei moribunden Hochrisikopatienten eingesetzt. Laut AQUAInstitut wurden 2014 89% der über 80jährigen Patienten mit Aortenklappenstenose mit dem TAVIVerfahren behandelt. Vor dem Hintergrund der immer klareren Datenlage und auch dem zunehmendem Wunsch der Patienten, minimalinvasiv behandelt zu werden, muss erwartet werden, dass die bereits rasante TAVIEntwicklung weiter Fahrt aufnehmen wird. Umso wichtiger wird es sein, auch weiterhin eine hohe Indikations-und Prozessqualität sicherzustellen. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie hat bereits angekündigt, ihre Qualitätsoffensive durch eine Untersucherindividuelle Zertifizierung weiter zu verstärken. Angesichts der aktuellen wissenschaftlichen und klinischpraktischen Entwicklungen erscheinen die Qualitätsvorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses zur TAVI, die im wesentlichen auf den aus heutiger Sicht überholten Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie von 2012 basieren, bereits ein Jahr nach ihrer Veröffentlichung nachbesserungsbedürftig. Postoperatives Vorhofflimmern: Wie behandeln? Forscher haben Rhythmusund Frequenzkontrolle als Therapiestrategien bei nach HerzOp neu aufgetretenem Vorhofflimmern verglichen und in ihrer Wirksamkeit für gleich gut befunden. von Vorhofflimmern. Bislang ist nicht geklärt, für welche Behandlungsstrategie sich in einem solchen Fall am besten entschieden werden sollte. Optionen sind die Wiederherstellung und Stabilisierung des Herzrhythmus mit Antiarrhythmika und/oder Elektrokardioversion (Rhythmuskontrolle) sowie alternativ die alleinige Herzfrequenzregulierung mit dromotrop wirkenden Substanzen (Frequenzkontrolle). Einen Vergleich Von Peter Overbeck dieser Strategien liefert eine Gruppe Als Folge der chirurgischen Manipula- von im Cardiothoracic Surgical Trials tionen am Herzen kommt es nach By- Network zusammengeschlossenen pass-oder HerzklappenOp in bis zu USUntersuchern um Dr. Marc Gilli50 Prozent aller Fälle zum Auftreten nov, der die Ergebnisse beim ACC- Kongress in Chicago vorgestellt hat (N Engl J Med 2016, online 4. April). Beteiligt an der Studie waren 2109 Patienten mit Herzoperationen, von denen 33 Prozent nach dem Eingriff neu aufgetretenes Vorhofflimmern entwickelten. Diese Patienten sind dann randomisiert zwei Behandlungsgruppen mit Rhythmuskontrolle (mit Amiodaron und/oder Elektrokardioversion) oder Frequenzkontrolle (Betablocker, Kalziumantagonist oder Digoxin) als vorgesehener Therapie zugeteilt worden. Jeweils rund 40 Prozent von ihnen waren einer isolierten Bypass-oder HerzklappenOp und 20 Prozent einer kombinierten Op unter- zogen worden. Am höchsten war die Inzidenz von neu aufgetretenem Vorhofflimmern mit 47 Prozent nach kombinierten Bypass-und HerzklappenOperationen. Primärer Endpunkt war die Zahl der in Kliniken verbrachten stationären Tage innerhalb der ersten zwei Monate nach Randomisierung. Mit jeweils fünf Tagen in beiden Gruppen ergab sich für diesen Studienendpunkt kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Behandlungsgruppen, so Gillinov. Auf Basis der EKGBefunde – ein kontinuierliches Rhythmusmonitoring war nicht vorgesehen -hatten nach 60 Tagen 94,2 Prozent (Frequenzkontrolle) und 98,3 Prozent (Rhythmuskontrolle) aller Patienten kein Vorhofflimmern mehr. Der Anteil der Patienten, die auf eine orale Antikoagulation gesetzt worden waren, belief sich auf 42,7 respektive 43,3 Prozent. Aus diesen Ergebnissen lässt sich keine klare Präferenz zugunsten der einen oder anderen Therapieoption ableiten. Angesichts der nicht unerheblichen Nebenwirkungen von Amiodaron hält Gillinov es gleichwohl für sinnvoll, zumindest bei hämodynamisch stabilen Patienten mit postoperativem Vorhofflimmern die Frequenzkontrolle als initiale Strategie wählen. Medizin BDI aktuell Mai 2016 13 Asthma: Neue Leitlinie in Aussicht Die neue AsthmaLeitlinie ist im Großen und Ganzen bereits fertig: Es gibt einige neue Empfehlungen zur medikamentösen Therapie innerhalb des Stufenschemas. Von Roland Fath Das Herzstück der neuen AsthmaLeitlinie 2016 der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) und Deutschen Atemwegsliga (DAL), das therapeutische Stufenschema, wurde bei der 57. Jahrestagung der DGP in Leipzig vorgestellt. Zwar ist die Leitlinie noch nicht final freigegeben, aber es sei nur noch mit semantischen Verfeinerungen zu rechnen, sagte Professor Roland Buhl von der Universitätsmedizin Mainz. Wie zu erwarten gibt es einige deutliche Veränderungen im Vergleich zur letzten Version von DGP und DAL aus dem Jahr 2006, aber – in Feinheiten – auch Unterschiede zu den Empfehlungen im Strategiepapier der Global Initiative for Asthma (GINA) von 2015. Analog zu diesem wird auch in der neuen deutschen Leitlinie auf Stufe 1 bei Patienten mit mildem Asthma und wenig Beschwerden als Option die Bedarfstherapie mit schnellwirkenden Beta2Mimetika (SABA) genannt. Empfohlen werden aber nur noch Fenoterol, Salbutamol und Terbutalin. Formoterol sei rausgefallen, Auf Stufe 3 wird zur Bedarfstherapie neu (wie in GINA) als Alternative zu einer reinen SABATherapie auch die Kombination ICS/Formoterol empfohlen. Zugelassen sind dafür in Deutschland Fixkombis mit Beclometason oder Budesonid und Formoterol, die genauso wie andere ICS/LABA (lang wirksamem Beta2Agonisten)Fixkombis auch die Erhaltungstherapie der ersten Wahl darstellen. Die beiden im Schema genannten Alternativen – ICS allein in mittlerer bis hoher Dosis oder ICS plus LTRA – waren in Studien ICS/LABAKombinationen unterlegen, so Buhl. Nicht im Therapieschema, aber in den Erläuterungen genannt wird hier als weitere Alternative Theophyllin, zum Beispiel bei Nebenwirkungen von LABA. Auf Stufe 4 ist die Auswahl an empfohlenen Medikamenten künftig besonders groß. Primär genannt wird die Kombi ICS/LABA plus das lang wirksame Anticholinergikum (LAMA) Tiotropium, Alternativen sind auch: hochdosiertes ICS 6 LABA 6 Tiotropium 6 LTRA, gegebenenfalls auch als 4erKombi, sagte Buhl. Theophyllin sollte nach Ansicht der deutschen Experten künftig nur bei gut begründeten Einzelfällen eingesetzt werden. Auf Stufe 5, bei Patienten mit Auch Patienten mit schwerem Asthma bietet die neue Leitlinie mehr Therapiechancen. © PSDESIGN1 / FOTOLIA.COM. schwerem Asthma, werden nach sorgfältiger Diagnostik additiv antiIgEweil die Langzeitdaten nicht so günstig Therapie, hier in niedriger bis modera- mal gelte, so Buhl. „Im Einzelfall kann Antikörper bei allergischem und antiter Dosis, Standard. Als Alternative die Therapie segensreich sein“, räumte ILsind, sagte Buhl. 5Hemmer bei eosinophilem AsthRezeptorAn- der Experte ein. Natürlich sollte eine ma empfohlen. Weitere Option sind Bereits auf Stufe 1 sollte mit den werden nur LeukotrienPatienten die Möglichkeit einer Dau- tagonisten (LTRA, in Deutschland langjährige erfolgreiche Theophyllin- orale Kortikosteroide, die einige Patiertherapie mit niedrig dosierten inha- nur Montelukast) genannt. Theophyl- Therapie – möglichst in niedriger Do- enten mit schwerem Asthma trotz Biolativen Kortikosteroiden (ICS) disku- lin ist rausgefallen, weil allgemein das sis und unter Spiegelkontrollen – nicht logikaeinsatz intermittierend oder dauRisikoVerhältnis als subopti- abgesetzt werden. erhaft benötigen werden, so Buhl. tiert werden. Ab Stufe 2 ist die ICS- NutzenANZEIGE springermedizin.de e.Med – das unschlagbare Kombi-Abo für Allgemeinmediziner und Internisten Mit dem Kombi-Abo e.Med greifen Sie unter springermedizin.de auf alle Inhalte zu, die Sie als Allgemeinmediziner oder Internist für Ihren Praxisalltag brauchen. e.Med bietet Ihnen unbeschränkten Onlinezugang zu über 500 zertifizierten Fortbildungen und darüber hinaus zu allen Springer Medizin Zeitschrifteninhalten und -archiven. Zusätzlich erhalten Sie im e.Med-Abo eine gedruckte Fachzeitschrift Ihrer Wahl inklusive. Online auf alle Fortbildungskurse zugreifen Alle Inhalte digital im Volltext lesen Für Allgemeinmediziner und Internisten stehen Ihnen derzeit über 500 zertifizierte Fortbildungskurse in geprüfter Springer Qualität zur Verfügung − und jeden Monat kommen rund 50 neue Kurse hinzu. 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Wissenschaftler haben bei einem TuberkulosePatienten einen extrem resistenten Mycobacterium tuberculosis Stamm mit zusätzlichen Resistenzen gegenüber den neuen Antibiotika Delamanid und Bedaquilin nachgewiesen, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF). Einige Monaten nach Zulassung der Antibiotika im Jahr 2014 hatten Forscher der Universität Zürich resistente bereits über BedaquilinTbBakterien bei einem jungen Tibeter berichtet, der das Mittel im Rahmen einer Behandlung seiner multiresistenten Tuberkulose in der Schweiz bekommen hatte, heißt es weiter. Der Patient wurde aufgrund des Versagens der BedaquilinTherapie mit Delamanid und sechs weiteren Antibiotika behandelt. Obwohl es dem Patienten zunächst rasch besser ging, brach die Tb zwei Monate später erneut aus. Daraufhin führte das Referenzlabor der Weltgesundheitsorganisation in Gauting bei München weitere spezielle AntibiotikaResistenztests durch. Die Gautinger Forscher um Dr. Harald Hoffmann stellten fest, dass die Bakterien zusätzlich zur bestehenden Bedaquilin-auch eine DelamanidResistenz entwickelt hatten (Amer J Resp Crit Care Med 2016; 337340). In diesem Fall konnten sie eine Veränderung eines Proteins aus dem Flavinstoffwechsel als Ursache ausmachen, ein Stoff, der für das Aktivieren des Antibiotikums nötig ist. „Eine mögliche Option wäre zum Beispiel, Patienten das Flavin zusammen mit den Wirkstofftabletten zu verabreichen und somit einer Resistenzentwicklung vorzubeugen“, wird Hoffmann zitiert. Ob das funktioniere, müssten weitere Laborversuche zeigen. (eb) Crohn und Colitis: Defizite bei der adjuvanten Therapie Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leiden oft an Anämie, und sie sind anfällig für Infektionen. Betroffene profitieren von Impfungen und Eisensubstitution. Von Beate Schumacher Defizite in der adjuvante Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) hat Professor Andreas Stallmach beim Gastro Update in Wiesbaden kritisiert. Ein Beispiel ist die Anämie, unter der nach seinen Angaben bis zu jeder zweite CEDPatient leidet, gegen die aber nur bei der Hälfte der Betroffenen spezifisch vorgegangen wird. Die Anämie ist dabei ein Risikofaktor für chirurgische Eingriffe. Besonders gefährdet seien Frauen und Patienten mit komplizierten Verläufen, so der Direktor der Klinik für Innere Medizin IV am Uniklinikum Jena. Häufige Ursache der CEDassoziierten Anämie ist Eisenmangel. Die Diagnose einer Eisenmangelanämie anhand Anämie trifft fast jeden zweiten Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmdes Ferritinwertes kann jedoch Proble- erkrankung. Viele Betroffene werden nicht behandelt. © NENOVBROTHERS / FOTOLIA.COM me bereiten: „Ferritin ist ein AkutphaseProtein und kann bei einer gleichzeihausambulanzen nur 44 Prozent eine tig bestehenden Inflammation falsch hoch sein“, erinnerte Stallmach. Um eianämiespezifische Therapie, davon 56 nen Eisenmangel nicht zu übersehen, Prozent eine orale und nur 34 Prozent kann im Fall einer Entzündung bei Fereine parenterale Eisensubstitution. ritinwerten .30 ng/ml der TransferrinEine verträgliche und effektive orale Eisensubstitution würde die TherarezeptorFerritinIndex (TfRF) bepie deutlich vereinfachen, so Stallstimmt werden. TfRFWerte .2 zeigen der CEDPatienten mit Anämie ein Eisendefizit an. mach. Tatsächlich wird oral erhielt, einer Studie zufolge, in Zur Behandlung der Eisenmangelappliziertes Eisen aber nur zu 5Schwerpunktpraxen und Krankenanämie sehen die Leitlinien eine par10 Prozent resorbiert, und bis zu hausambulanzen eine anämieenterale Therapie vor, sofern der Hb50 Prozent der Patienten klagen über spezifische Therapie (J Chrons Wert , 10 g/dl liegt oder eine erhöhte gastrointestinale Nebenwirkungen. Colitis 2014; 8:13081314). Krankheitsaktivität oder eine IntoleMit einem EisenmaltoseKomplex ranz gegen orale Eisenpräparate bezeichnet sich eine erfolgversprechensteht. Die Versorgungsrealität in dere orale Option ab: Eisenmaltol Deutschland sieht allerdings anders führte in einer Studie zur CEDassoaus: Nach einer Studie erhielten von ziierten Anämie zu einer raschen und klinisch relevanten Verbesserung des 183 CEDPatienten mit Anämie in HbWertes, ähnlich wie sie sonst bei Schwerpunktpraxen und Kranken● 14 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 44% ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● parenteraler Eisensubstitution erzielt wird. Wegen der abgeschwächten Infektionsabwehr bei CED setzte sich Stallmach besonders auch für Impfschutz ein. Ist eine Therapie mit Biologicals geplant, insbesondere in Kombination mit Immunsuppressiva, sind ausstehende Impfungen möglichst vorher zu vervollständigen. Impfungen mit Lebendimpfstoffen sind bei immunsuppressiver Therapie kontraindiziert. Je nach Impfstoff und Therapie sprechen CEDPatienten unterschiedlich auf Impfungen an. Zum Beispiel schwankte die serologische Protektion gegen die drei Virusstämme im Grippeimpfstoff in einer Studie von 50 bis 90 Prozent, so Stallmach. Patienten mit immunsuppressiver oder AntiTNFalphaTherapie schnitten ähnlich ab wie Patienten ohne Steroide. Mit TNFalphaHemmern fielen die Titer allerdings schneller ab. Die Impfungen wurden meist gut vertragen. Nach Tetanusimpfung wurde bei einer Therapie mit Immunsuppressiva plus Biologicals seltener eine protektive Antwort festgestellt. Ein schützender Antikörpertiter gegen Hepatitis B lässt sich bei CEDPatienten seltener erreichen als bei Gesunden, so Stallmach. Der Impferfolg sei aber unabhängig vom Bestehen einer immunsuppressiven Therapie. Bei der adjuvanten Therapie von CEDPatienten gibt es laut Stallmach aber nicht nur ein Zuwenig, sondern auch ein Zuviel: Der Gastroenterologe stellte die gängige Praxis infrage, Patienten im akuten Schub bei Infektionszeichen wie erhöhtem CRP oder Fieber außer mit Steroiden auch mit Antibiotika zu behandeln. Stallmach verwies auf eine Beobachtungsstudie, in der die zusätzliche antibiotische Therapie bei MorbusCrohnPatienten mit keinerlei Vorteil und bei ColitisulcerosaPatienten lediglich mit einer geringeren Rate an notfallmäßigen medikamentösen Therapieeskalationen assoziiert war. Auch in einer Metaanalyse von drei randomisierten Studien ergab sich kein Zusatznutzen einer Antibiotikagabe. Kapillarbildung: Neue Gefäße brauchen Druck Der Blutdruck ist die treibende Kraft bei der Angiogenese, haben Forscher herausgefunden. Blutdruck presst die Zellmembran von Gefäßzellen nach innen, daraus wächst ein zusammenhängender Gefäßschlauch heran. Die Zelle dirigiert den Prozess mit Hilfe der Fasern ihres Zellskeletts (Nature Cell Biology 2016; online 29. Februar). Mit zeitlich hochaufgelösten Bildern Die Ergebnisse der Arbeit könnten hat die Arbeitsgruppe um Professor helfen, die Angiogenese während der Holger Gerhardt am MaxDelbrück- Embryonalentwicklung und bei ErCentrum für Molekulare Medizin krankungen wie Krebs zu verstehen, (MDC) in Berlin im Detail gezeigt, teilen das MDC, das Berliner Institut wie sich Blutkapillaren neu bilden: der für Gesundheitsforschung (BIH) so- wie das Deutsche Zentrum für HerzKreislaufforschung (DZHK) mit. Auch für die Störung der Gefäßbildung bei Diabetes könnte der Prozess eine Rolle spielen. Die Forscherteams um Professor Gerhardt am MDC, BIH, DZHK und am Flämischen Institut für Biotechnologie (VIB) in Belgien haben ein völlig neues Konzept der Neubildung von feinsten Kapillaren entdeckt, heißt es in der Mitteilung. Bekannt sei bisher gewesen, dass zunächst neue Zellen aus der Wand eines vorhandenen Blutgefäßes in die Umgebung sprießen. Wie genau sich dann der innere Hohlraum bildet, durch den später das Blut fließt, war bislang unklar. Gerhardts Team nutzt die Konfokalmikroskopie und lebende Zebrafischembryonen, deren Gefäßzellen genetisch mit fluoreszierenden Proteinen markiert werden. Die Forscher beobachteten unter dem Mikroskop, wie der Blutdruck eine Einstülpung in die Gefäßsprosse presst und sie weiter vorantreibt. Die Zelle dirigiert den Prozess mit Proteinfasern aus Actin und Myosin. So wächst der Hohlraum der neuen Kapillare immer nur an der Spitze weiter. Inwieweit der neu entdeckte Mechanismus der Gefäßbildung für Krankheitsbilder wie Diabetes oder Krebserkrankungen mitverantwortlich ist, gelte es noch herauszufinden. Ein nächster Schritt, so die Forscher, sei daher die Untersuchung pathologischer Situationen. (eb) IMPRESSUM Anzeigenleitung: Michaela Schmitz Tel.: 0220 39591310 EMail: [email protected] ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse. insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Heft eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass die Autoren und der Verlag große Sorgfalt daran verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung der Zeitung entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in dieser Zeitung abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appel- lieren an jeden Benutzer, ihm auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen. Geschützte Warennamen werden nicht in jedem Fall besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. BDI aktuell wird vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) e.V. herausgegeben und erscheint in der Springer Medizin Verlagsgruppe. Die Zeitung erscheint monatlich mit Doppelnummer im August/September. BDIMitglieder erhalten BDI aktuell im Rahmen ihres BDIMitgliedsbeitrags. Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) e.V. Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 181330, Fax: 0611 1813350 EMail: [email protected] Präsident: Dr. med. HansFriedrich Spies Geschäftsführer: Dipl.Betrw. (FH) Tilo Radau www.bdi.de Springer Medizin Verlag GmbH, NeuIsenburg Am Forsthaus Gravenbruch 5, 63263 NeuIsenburg Tel.: 06102 5060, Fax: 06102 506203 EMail: [email protected] Springer Medizin ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Nature. Redaktion: Chefredakteur: Dr. med. HansFriedrich Spies Betrw. (FH) Tilo Radau (TR) (HFS). V.i.S.d.P; Dipl.Mantelteil: Rebekka Höhl Medizin: Dr. med. Marlinde Lehmann, Katharina Grzegorek Kongresse & Services: Charlotte Häring, Michaela Kirkegaard Herstellung/Layout: Frank Nikolaczek, Till Schlünz, Kongresse & Services: Schmidt Media, München Weitere Mitarbeiter und Autoren dieser Ausgabe: Klaus Schmidt (KS); Dr. Harald Clade (HC) sowie die namentlich unter den Artikeln genannten Autorinnen und Autoren Druck: ColdsetInnovation Fulda GmbH & Co. KG, Am Eichenzeller Weg 8, 36124 Eichenzell Media: Ute Krille Tel.: 06102 506157, Fax: 506123 Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 7 vom 1.1.2014 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft LAMED Leseranalyse medizinischer Zeitschriften e.V. Kleinanzeigen schicken Sie bitte an die BDIGeschäftsstelle (Adresse s.o.) oder an [email protected] Sonderberichte: Für die in BDIaktuell veröffentlichten Sonderberichte in Kooperation mit Unternehmen übernimmt der Herausgeber der Zeitung keine Verantwortung. Die Berichte laufen unter Corporate Publishing und werden als Sonderberichte mit einem grünen Seitenkopf und eigenem Impressum gekennzeichnet. Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizin Copyright: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ISSN: 18639216 Medizin BDI aktuell Ungewöhnlicher Fall: Sartan stoppte Kolonkarzinom Mit einem Blutdrucksenker gelang es kanadischen Forschern ein metastasiertes Kolonkarzinom aufzuhalten. Auf die Idee kamen sie nach einer umfassenden Gen-und Expressionsanalyse des Tumors. Von Thomas Müller ● So mancher metastasierte Tumor ließe sich noch gut eindämmen, wüssten die Ärzte, welche Therapiestrategie den größten Erfolg verspricht. Mitunter mangelt es hierbei nicht einmal an wirksamen Medikamenten, sondern lediglich am Wissen, wo genau die Achillesferse des jeweiligen Tumors liegt. Lässt sich diese präzise aufspüren, können Ärzte versuchen, die am besten passende Arznei zu wählen. Das haben Onkologen um Dr. Howard Lim von der British Columbia Cancer Agency in Vancouver ein- Genanalyse: Die Forscher fanden bei der Patientin mehr als 2000 Genveränderungen. © SOFIAWORLD / ISTOCK© drucksvoll demonstriert: Sie retteten eine 67jährige KolonkarzinomPati1, Gene. Auf diese Weise konnten sie men den Transkriptionsfaktor APentin mit dem Antihypertensivum IrTranskriptomnicht nur herausfinden, welche Gene der die Zellproliferation steuert. Diebesartan (Ann Oncol 2016; online 18. im Tumor verändert, sondern auch, ser Faktor dürfte maßgeblich das TuFebruar). Analyse welche für das Wachstum des Tumors morwachstum bei der Patientin getrieDas komplette Genom sequenziert 1 wird jedoch auch relevant waren. Insgesamt fanden die ben haben. APDie Forscher analysierten unter Ärzte hatten bei der Frau Anfang 2010 AngiotensinSystem Forscher um Lim mehr als 2000 Gen- über das Reninanderem das TumorTranskripein moderat differenziertes Kolonkarveränderungen im Tumor. Sie ließen geregelt. Eine Blockade des Systems, tom, also die Gesamtheit aller zinom (pT3N1) entdeckt. Der Tumor 1Aksich zu einem großen Teil auf einen so die Hoffnung, müsste die APabgelesenen Gene. wurde herausgeschnitten, die Fehler im DNAReparatursystem zu- tivität bremsen. Hinweise gab es zuvor adjuvante Chemotherapie mit Capecirückführen. So war das Gen MLH1 in auch in Zellkulturversuchen mit KoDie Analyse zeigte, dass durch den Tumorzellen defekt. Ein solcher lonkarzinomzellen. tabin und Oxaliplatin vertrug die Frau Mutationen vor allem das FOSDefekt tritt bei etwa zehn Prozent der jedoch nicht: Sie entwickelte eine graDas Forscherteam entschied sich und JUNProtoOnkogenKolorektalkarzinome auf. Er führt da- für einen Versuch mit dem Angiotenvierende Neutropenie, statt acht beSystem bis um den Faktor 10 IIRezeptorAntagonisten Irbesarzu, dass sich leichter Mutationen in sinkam sie nur vier Zyklen. Zwei Jahre überaktiviert wurde. tan, um das ReninAngiotensinSysden Krebszellen anhäufen. später fanden ihre Onkologen ein ReWie die TranskriptomAnalyse zeig- tem zu blockieren. Ab Dezember 2014 zidiv, das ebenfalls per Op entfernt Diese Protoonkogene bilden zute, wurde durch die Mutationen vor behandelten sie die Frau mit einer Dowurde. Die Lymphknoten waren negasammen den Transkriptionsfaktor allem das FOS-und JUNProtoOn- sis von 150 mg pro Tag – zugelassen tiv, aber der Resektionsrand wies TuAP1, der die Zellproliferation kogenSystem bis um den Faktor 10 bei Hypertonie sind bis 300 mg/d. Inmorzellen auf. Es folgte eine Bestrahsteuert. Dieser Faktor überaktiviert. Eine solche Überaktivie- nerhalb von fünf Wochen sank der Tulung und Capecitabintherapie, wieder dürfte maßgeblich das Tumorrung ist bei Tumoren nicht selten, mormarker CEA von 18 auf 3,1 g/l, limitierte eine Neutropenie die Bewachstum bei der Patientin Ge- nach zehn Monaten lag er bei 1,4 g/l. handlung. Im Oktober 2013 kam es zu häufig sind dabei FOS-und JUNgetrieben haben. AP1 wird ne direkt betroffen. Das war hier aber Normal sind Werte bis 5 g/l. Per PET einer Metastase im Bereich des S3auch über das Renin-Angiotennicht der Fall, die beiden Gene wur- und CT ließen sich nach fünf Wochen Spinalfortsatzes. Nach einer RadiothesinSystem geregelt. Die Idee: den offensichtlich als Folge anderer keine Spuren des Tumors mehr nachrapie entstand an derselben Stelle im Eine Blockade des Systems Mutationen überexprimiert. Solche weisen. Auch nach zehn Monaten war Juni 2014 ein Rezidiv, das palliativ durch das Sartan müsste die Effekte wären bei einer reinen Ge- die Patientin noch rezidivfrei. entfernt wurde. AP1Aktivität bremsen. Die Forscher vermuten, dass Irbenomanalyse nicht aufgefallen. In dieser Situation versuchten die sartan nicht nur das überaktive AP1 Ärzte einen anderen Ansatz: Sie seTumor war nach fünf Wochen weg in den Tumoren gebremst, sondern quenzierten das komplette Genom der Die FOS-und JUNÜberexpression auch die TZellFunktion moduliert Patientin sowie das Genom der Tunahmen die Forscher zum Anlass für hat. Beide Wege könnten entscheidend mormetastase, zudem analysierten sie Transkriptom, ein individuelles Therapiekonzept: Die zum Therapieerfolg beigetragen hadas gesamte Tumoralso die Gesamtheit aller abgelesenen beiden Protoonkogene bilden zusam- ben, schreiben sie. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Wie wichtig eine sorgfältige Medikamentenanamnese sein kann, illustriert der Fall eines jungen, ansonsten gesunden Mannes mit akutem Harnverhalt. Der 34Jährige suchte eine Notaufnahme auf, weil er seit fünf Tagen an Unterleibschmerzen litt und das Harnlassen ihm Schwierigkeiten 15 Lesetipp Beatmung als Trigger für Organdysfunktion und Sepsis Die mechanische Beatmung spielt in der intensivmedizinschen Therapie kritisch kranker Patienten mit Lungenschädigung, aber auch in der vorübergehenden Beatmung Lungengesunder eine zentrale Rolle. Die Beatmung ist per se nichtkurativ und wird u. U. von diversen schweren Nebenwirkungen begleitet. Dies nährt u. a. die Hypothese, dass ein Multiorganversagen durch Beatmung induziert werden kann und unterstützt die These eines „organ crosstalk“ zwischen Lunge und übrigen Organen. Dabei ist die Aktivierung von spezifischen Zellen und Zellprogrammen in peripheren Organen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Multiorganversagen. Neben einer bidirektionalen Verbindung zwischen Lunge und Gehirn führt eine lungenschädigende Beatmung zu Zellapoptose in Nieren und Darm und zum Anstieg von Biomarkern für Organdysfunktion. Es wird vermutet, dass Entzündungsmediatoren und proapoptotische Faktoren dafür verantwortlich sind. Med Klin Intensivmed Notfmed 2016; 111: 98–106 Thrombozytenfunktion: Besonderheiten bei Diabetespatienten Veränderungen der Blutgerinnung spielen bei Patienten mit Diabetes eine zentrale Rolle. Sie tragen nicht nur signifikant zu deren erhöhtem kardiovaskulärem Risiko bei, sondern sind auch für das teils deutlich reduzierte Ansprechen auf bestimmte antithrombozytäre Medikamente verantwortlich. Diese Veränderungen betreffen u. a. die Thrombozyten-und Fibringerinnselfunktion, was sich auch in den Empfehlungen der Leitlinien zur antithrombozytären Therapie bei koronarer Herzerkrankung und Diabetes mellitus widerspiegelt. In diesem Beitrag wird eine Übersicht über pathophysiologische Veränderungen der Blutgerinnung bei Diabetes sowie der antithrombozytären Therapie dieser Patienten bei KHK gegeben. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Harnverhalt: Selbstmedikation mit Folgen Einen Tag nach einer Erkältung litt ein ansonsten gesunder junger Mann an Harnverhalt. Bislang hatte er keine urologischen Probleme gehabt. Was war die Ursache für die Symptome? Mai 2016 machte (J Clin Urol 2015, online 30. Dezember). Wie sich bei der Untersuchung rasch herausstellte, war ein massiver Harnverhalt die Ursache der Beschwerden. Die sofortige Katheterisierung ohne Diurese förderte ein Restharnvolumen von ungefähr einem Liter zutage. Der Patient war vorher gesund gewesen und hatte auch keine LUTS (Lower Urinary Tract Symptoms) aufgewiesen. Bei der rektalen Untersuchung ließ sich eine kleine Prostata mit glatter Oberfläche tasten. Die Blutwerte waren alle normal und auch die Urinkulturen ohne Befund. Des Rätsels Lösung lieferte die Medikamentenanamnese. Der Mann hatte einen Tag, bevor die Symptome be- gonnen hatten, wegen einer banalen Erkältung ein freiverkäufliches Medikament gekauft, das er seitdem entsprechend der Dosierungsanweisung eingenommen hatte. Das Erkältungsmittel enthielt das Sympathomimetikum Pseudoephedrin. Weil Pseudoephedrin die Blutgefäße verengt, trägt es zum Abschwellen der Nasenschleimhaut bei. Der Wirkmechanismus hat aber häufig auch unerwünschte Effekte zur Folge, wie Palpitationen, Unruhe und Schlaflosigkeit. Bei dem beschriebenen Patienten war jedoch keine dieser bekannten Nebenwirkungen aufgetreten – sondern nur die seltene Nebenwirkung eines Harnverhaltes. 48 Stunden, nachdem der Mann das Erkältungs- mittel abgesetzt hatte, hatte sich auch der Harnabfluss normalisiert. Üblicherweise geht man davon aus, dass Pseudoephedrin vor allem bei solchen Männern einen Harnverhalt hervorruft, die aufgrund urologischer Erkrankungen, insbesondere einer Prostatahyperplasie, besonders anfällig dafür sind. Der Patient wurde deswegen einige Wochen später nochmals einbestellt. Dabei ergaben sich jedoch keine Hinweise auf LUTS. Für die Urologen um Mohammed El Hadi vom Darent Valley Hospital in Dartford lehrt der Fall, „wie wichtig eine gründliche Medikamentenanamnese ist, wenn man bei einem ansonsten gesunden Erwachsenen nach den Ursachen eines Harnverhalts sucht“. Der Diabetologe: 2016; 12:102–108 Eosinophile Ösophagitis: Asthma der Speiseröhre? Die eosinophile Ösophagitis stellt eine zunehmend häufig diagnostizierte Erkrankung dar. Neuere Daten belegen eine echte Zunahme der Krankheitshäufigkeit in den industrialisierten Ländern für Kinder und Erwachsene. Betroffen sind meist jüngere Männer in der dritten bis vierten Dekade. Bei etwa 60 % der Patienten ist eine atopische Diathese vorbekannt mit in der Regel polyvalenter Sensibilisierung gegen Nahrungsmittel-und/oder Aeroallergene. Es handelt sich um eine klinischpathologische Diagnose mit klinischer Symptomatik einer ösophagealen Dysfunktion (Dysphagie, Bolusobstruktion, refraktäre Refluxbeschwerden) bei Nachweis einer ösophagealen Gewebseosinophilie > 15 HPF („high power field“). Allergo Journal 2016, 25: 1415 16 Mai 2016 Panorama BDI aktuell ZITIERT TOMICEK’S WELT AUCH DAS NOCH KleinPanama Landwirt baut Zaun mitten auf Sportplatz Eine Verweigerung, ja auch schon eine Passivität der Medizin gegenüber der digitalen Revolution ist absolut kontraindiziert. Wir würden eine riesige Chance vergeben, den Weg mit zu bestimmen. Ein Zaun quer über den örtlichen Sportplatz versetzt eine kleine Stadt im Norden SachsenAnhalts in Aufruhr. Landwirt Herwig Bierstedt aus dem Klötzer Ortsteil Kusey hat einen 38 Meter breiten Streifen des Feldes mit Maschendraht umzäunt. Darauf will er unter anderem seine Pferde weiden lassen. Der Sportverein kann den Platz nicht mehr für sein Fußballtraining nutzen, die Grundschule hat nach Angaben der Schulleiterin keinen Ort mehr für die Bundesjugendspiele. Dabei ist der Landwirt im Recht: Er kaufte das Grundstück, das sich in einem langen Streifen über den Sportplatz zieht, im Jahr 2013 von einem privaten Eigentümer. Zuvor hatte es die Gemeinde Klötze Jahre lang gepachtet. Die Stadt klagte nach dem Kauf gegen den Landwirt – verlor aber den Prozess. „Die haben 20 Jahre Zeit gehabt, das Stück zu sichern, wenn das so wichtig war“, betont Bierstedt. (dpa) Prof. Gerd Hasenfuß , DGIMKongresspräsident bei der Festveranstaltung zum Internistenkongress in Mannheim Der berüchtigte „Antrag auf den Antrag“ ist seit Anfang April Geschichte: Für RehaVerordnungen gilt nun das neue Muster 61. Doch setzt damit tatsächlich die erhoffte Entschlackungskur in Sachen Bürokratie ein? Von Rebekka Höhl und Marco Hübner „Bürokratieabbau ist das Bohren sehr dicker Bretter“, sagt KBVVize Regina Feldmann zwar. Dennoch wertet sie den Wegfall des bei Vertragsärzten wenig beliebten Musters 60 als Erfolg. Und zumindest zwischen den Zeilen vermittelt auch das Infoblatt der KBV zur „Medizinischen Rehabilitation“, dass nun alles viel einfacher wird. Angesichts des bürokratischen Wahnsinns, der die Vertragsarztpraxen plagt, wäre das auch mehr als wünschenswert: Immerhin vier Milliarden Euro pro Jahr geben Arzt-und Zahnarztpraxen für Bürokratie aus. So das Ergebnis einer Studie des Nationalen Normenkontrollrats zum Thema Bürokratie aus dem vergangenen Jahr. Demnach binde die Formularwut pro Praxis eine Arbeitskraft für rund 100 Tage im Jahr. Von sechs Seiten bleiben nur drei? Da macht das Abspecken eines Verordnungsverfahrens von bisher sechs auf jetzt nur noch drei Seiten schon etwas aus. Dabei besteht der eigentliche Coup darin, dass das bisherige zweistufige Verfahren abgeschafft wird. Denn vor dem 1. April 2016 mussten Ärzte zunächst über Muster 60 einen zweiseitigen Vorantrag ausfüllen – den sog. „Antrag auf den Antrag“ –, um vor Verordnung zu prüfen, wer leistungsrechtlich zuständig ist. Darauf folgte dann der eigentliche vierseitige RehaAntrag, mit dem die Mediziner die Leistung verordnen konnten. Aber auch das schien noch nicht genug der bürokratischen Bürde. Die tatsächliche Verordnung durften nur solche Ärzte ausfüllen, die sich dafür zusätzlich qualifiziert hatten. Zurück ● Bürokratie auf Diät: Das Aus für Muster 60 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 4 Milliarden Euro geben Arzt-und Zahnarztpraxen jährlich für Bürokratie aus. Das ist Ergebnis einer Studie des Nationalen Normenkontrollrats aus dem Jahr 2015. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Das neue Muster 61 soll die RehaVerordnung gehörig entschlacken. © SANDRA BAHR ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● geht dieses zweistufige Verfahren auf eine Fassung der Richtlinie über Leistungen zur medizinischen Rehabilitation vom Gemeinsamen Bundesausschuss, die 2005 in Kraft trat. Das heißt, noch vor Kurzem mussten Ärzte extra Fortbildungen besuchen und finanzieren, damit sie ihren Patienten eine notwendige RehaMaßnahme verordnen durften. „Eine Fortbildung, damit ich anschließend einen Antrag auf einen vierseitigen Antrag stellen darf -wo sind wir denn?“, kommentierte damals, als die Fortbildungspflicht kam, etwa ein HausarztInternist aus Berlin auf der Website der „Ärzte Zeitung“. Doch was hat sich nun geändert? Nach der neuen Fassung der RehaRichtlinie dürfen tatsächlich wieder alle Vertragsärzte ihren Patienten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation zulasten der GKV verordnen. Das soll auch die Qualität der Verordnungen positiv beeinflussen, verspricht sich die KBV. Nun könnten nämlich die Ärzte verordnen, die auch die Lebensumstände der Patienten kennen der Umweg über einen anderen Arzt, der wegen seiner Zusatzqualifikation verordnen kann, den Patienten aber nicht kennt, entfalle. Wirklich ganz ohne Fortbildung? Dazu müssen sie jetzt auch nur noch drei Seiten (Teil B bis D) des neuen Musters 61 ausfüllen. Insgesamt hat das Muster allerdings vier Seiten. Denn das Deckblatt, Teil A, wird nicht so recht mitgezählt. Das muss der Arzt zwar nicht ausfüllen, er kann es aber, wenn er sich nicht sicher ist, ob die Krankenkasse als Kostenträger zuständig ist. In diesem Fall kann er – immerhin nur auf einer Seite und nicht mehr auf zweien – eine Beratung des Patienten durch die Kasse veranlassen. Im Deckblatt wurde nämlich das Muster 60 in den neuen VerordnungsVordruck integriert. Wie viel Bürokratie Verordleider immer noch in der Rehanung steckt, zeigen folgende Punkte: Die Verordnung in den FormularTeilen B bis D gliedert sich in sieben Abschnitte, wie die KBV in ihrem Informationsblatt erklärt. Dabei müssen Ärzte auch die Rehabilitationsfähigkeit ihres Patienten einschätzen. Man sollte meinen, dass sie sich darüber bereits im Klaren sind, wenn sie sich für eine Verordnung entscheiden. Außerdem müssen etwa die Heilmittel der letzten sechs Monate noch einmal einzeln gelistet werden. Die KBV geht selbst davon aus, dass Ärzte trotz der Entschlackung eine Fortbildung für die RehaVerordnung benötigen. Sie will hierfür eine – zumindest kostenfreie – zertifizierte OnlineFortbildung aufsetzen. Diese werde im KBVFortbildungsportal abrufbar sein, verspricht sie. Und das alles für eine nicht extrabudgetäre Vergütung von 31,52 Euro (EBMZiffer 01611, 302 Punkte). Die es übrigens ausschließlich für das Ausfüllen der Teile B bis D des neuen Musters 61 gibt. NR. 5, MAI 2016 Kongresse & Services ● Interdisziplinäre Blicke auf die Geriatrie ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Einladung Intensivkurs Geriatrie Update 2016 10.06. bis 12.06.2016 Wien ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen, auch das Programm unseres diesjährigen Intensivkurses der Geriatrie steht wieder zwischen Altbekanntem und Neuem. Der Kurs soll nämlich einerseits der Wiederauffrischung von zentralem geriatrischen Facharztwissen dienen und andererseits praxisnah und geriatriespezifisch neue Sichtweisen in der Diagnostik und der Therapie häufiger internistischer und neurologischer Erkrankungen vermitteln. Angefangen mit dem zweckmäßigen Umgang des geriatrischen Assessments im Klinikalltag wird am ersten Tag die geriatrische Syndromentrias von Sarkopenie, Mangelernährung und Frailty mit den praktischklinischen Konsequenzen im Mittelpunkt stehen. Der zweite Tag unseres Kurses ist zunächst der Neurogeriatrie und der Gerontopsychiatrie gewidmet und beschäftigt sich hier mit der neu überarbeiteten S3Demenzleitlinie sowie mit Neuerungen in der Schlaganfallbehandlung und ParkinsonErkrankung. Schmerztherapie und antidiabetische Therapie haben gemein, dass sie aufgrund der vielen medikamentösen Optionen nur schwer überschaubar sind, weshalb ihre geriatrische Differenzialtherapie konkret diskutiert werden soll. Den Abschluss des zweiten Tages bildet die in der Altersmedizin ebenfalls häufige Osteoporose, deren Abklärung nach jedem Sturzereignis angezeigt ist. Am dritten Tag steht das Herz – und hier vor allem die pragmatische und zielführende Behandlung der Herzinsuffizienz im Alter – im Mittelpunkt. Der Kurs schließt mit der Abklärung der Anämie, eines ebenso nahezu alltäglichen Befunds in der klinischen Geriatrie. Mit diesem interdisziplinären Programm, das die internistischen, neurologischen und psychiatrischen Facetten der Geriatrie widerspiegeln soll, hoffen wir, dass wir Ihr Interesse geweckt haben – ob als Klinikärztin /arzt, hausärztlich niedergelassene Kollegin / Kollege, oder Geriaterin / Geriater in Weiterbildung. Wir freuen uns deshalb sehr auf Ihr Kommen und auf rege Diskussionen. 22. - 27.05.2016 | Playa de Muro, Mallorca, Spanien 31. Intern. interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung 10. - 12.06.2016 | Wien, Österreich Intensivkurs Geriatrie - Update 2016 17. - 18.06.2016 | Bonn Intensivkurs Pneumologie - Update 2016 01. - 03.07.2016 | Berlin Allgemeine Innere Medizin 2016 - Was ist neu? 19. - 20.08.2016 | Wiesbaden Intensivkurs Diabetologie - Update 2016 28.08. - 02.09.2016 | Pörtschach am Wörthersee, Österreich 65. Intern. interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung 05. - 10.09.2016 | Essen Intensivkurs Innere Medizin Refresher zur Facharztprüfung 16.09.2016 | Berlin 9. Deutscher Internistentag Ihre 17.09.2016 Prof. Dr. Cornelius Bollheimer Prof. Dr. Jürgen Bauer | Berlin Assistententag während des 9. Deutschen Internistentags 16. - 17.09.2016 | Mainz Echokardiographie-Kompaktkurs 22. - 25.09.2016 | Florenz, Italien Intensivkurs Stoffwechselerkrankungen/ Endokrinologie - Update 2016 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Veranstaltungskalender des BDI 24. - 25.09.2016 | München Farbdoppler-Echokardiographie-Refresherkurs 10. - 15.10.2016 | Berlin Intensivkurs Innere Medizin - Refresher zur Facharztprüfung 21. - 22.10.2016 | Essen Intensivkurs Gastroenterologie/Hepatologie Update 2016 Prof. Dr. Cornelius Bollheimer Prof. Dr. Jürgen Bauer © PRIVAT © PETER VON BEYER FOTODESIGN Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de ANZEIGE Kostenfreie Online-Fortbildung für Mitglieder BD[I]-learning Einfache Registrierung mit den Zugangsdaten von der BDI-Homepage www.bdi.de möglich Aktuell sind 37 Symposien mit insgesamt 93 Vorträgen zu 34 verschiedenen Themen auf der Seite (inkl. Archiv) 9 CME Tests stehen aktuell zur Verfügung www.bdi-learning.de 2 Mai 2016 Kongresse und Fortbildungen BDI aktuell 22.05. - 27.05.2016 Playa de Muro, Mallorca 31. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung Kongressleitung: Kongressort: Prof. Dr. med. Reinhard Büchsel, Berlin Prof. Dr. med. Reinhard Fünfstück, Weimar Hotel Be Live Grand Palace de Muro Ctra. Alcudia-Artà, S/N E-07458 Playa de Muro, Baleares Schwerpunkt- Rheumatologie, Infektionskrankheiten und themen: klinische Pharmakologie CME: Der Kongressbesuch wird von der Landesärztekammer Hessen nach Kategorie B mit 30 Fortbildungspunkten zertifizie t sowie mit 50-DFP Punkten von der österreichischen Ärztekammer approbiert und mit 40 Credits von der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin anerkannt. TeilnahmeKongresskarte: € 253,00 Mitglied gebühr: € 460,00 Nichtmitglied Tageskarte: € 88,00 Mitglieder € 160,00 Nichtmitglied Assistenzpersonal € 220,00 Information Berufsverband Deutscher Internisten e.V. und Kongresse und Fortbildung Anmeldung: Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611 18133-23 [email protected], www.bdi.de Sonntag, 22.05.2016 17.00 Uhr Eröffnung anschließend Eröffnungsvortrag: Doping im Sport: Gesundheitliche Folgen für die Athleten Prof. Dr. med. Dr. h.c. Eberhard Nieschlag, Münster Montag, 23.05.2016 09.00 - 10.00 Uhr Kardiologie Praxisrelevante Neuigkeiten in der kardiovaskulären Therapie Teil I Prof. Dr. med. Peter Baumgart, Münster 10.00 - 11.45 Uhr Rheumatologie 1. Neue Targets - Neue Medikamente 2. Klinische Studien in der Rheumatologie - Wie richtig verstehen und was im Alltag anwenden? Dr. med. Rieke Alten, Berlin 12.00 - 13.00 Uhr Andrologie Hypogonadismus des Mannes: aktuelle Aspekte Prof. Dr. med. Dr. h.c. Eberhard Nieschlag, Münster 13.00 - 16.00 Uhr Pause 16.00 - 17.00 Uhr Diabetologie Typ 2 Diabetes - Was ist neu? Was bleibt? Was ist überholt? Schwerpunkt Therapie Dr. med. Cornelia Jaursch-Hancke, Wiesbaden 17.00 - 18.00 Uhr Angiologie Vaskulitis: Klassifikation, Diagnostik und Therapie Prof. Dr. med. Thomas Schwarz, Freiburg i. Brsg. 17.00 - 18.00 Uhr Dermatologie Psoriasis vulgaris eine Systemkrankheit! Prof. Dr. med. Stephan Sollberg, Parchim 18.00 - 19.00 Uhr Dermatologie Hände als Wegweiser innerer und rheumatischer Erkrankungen Prof. Dr. med. Stephan Sollberg, Parchim 18.00 - 19.00 Uhr Gastroenterologie Helicobacter pylori - Neue Leitlinie Prof. Dr. med. Joachim Labenz, Siegen 20.30 - 21.30 Uhr Arzt & Recht Medizinischer Standard, Aufklärung, Dokumentation und Organisation im Lichte des Patientenrechtegesetzes prakt. Erfahrungen / Bedeutung von Leitlinien RA Rolf-Werner Bock, Berlin 20.30 - 21.30 Uhr Wirtschaftliches Verordnen unter den aktuellen gesetzlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen Dr. med. Johannes Knollmeyer, Frankfurt a.Main Dienstag, 24.05.2016 09.00 - 10.00 Uhr Kardiologie Praxisrelevante Neuigkeiten in der kardiovaskulären Therapie Teil II Prof. Dr. med. Peter Baumgart, Münster 09.00 - 10.00 Uhr Kardiologie Update Herzinsuffizienz Prof. Dr. med. Bernd-Dieter Gonska, Karlsruhe 10.00 - 11.45 Uhr Rheumatologie 1. Gicht, Eisenspeicherkrankheit 2. Spondylarthritis Prof. Dr. med. Michael Ausserwinkler, Villach 12.00 - 13.00 Uhr Hepatologie Die aktuelle antivirale Therapie der Hepatitis B + C: Ausheilung für alle? Prof. Dr. med. Guido Gerken, Essen Mittwoch, 25.05.2016 13.00 - 16.00 Uhr Pause 09.00 - 10.00 Uhr Hypertensiologie Der hypertensive Notfall Prof. Dr. med. Gerd Bönner, Freiburg i. Brsg. 16.00 - 17.00 Uhr Sportmedizin Sport und Medikamente - Alternativen, Ergänzungen, Interaktionen Univ. Prof. Dr. med. Klaus Völker, Münster 12.00 - 13.00 Uhr Gastroenterologie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, -intoleranz und -allergie Prof. Dr. med. Reinhard Büchsel, Berlin 12.00 - 13.00 Uhr Gastroenterologie Das Mikrobiom des Darms Prof. Dr. med. Joachim Labenz, Siegen 16.00 - 17.00 Uhr Diabetologie Typ 2 Diabetes - Was ist neu? Was bleibt? Was ist überholt? Schwerpunkt Folgekrankheiten, Sonderfälle Dr. med. Cornelia Jaursch-Hancke, Wiesbaden Donnerstag, 26.05.2016 10.00 - 11.45 Uhr Klinische Pharmakologie 1. Arzneimittel-Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion 2. Klinisch-phamakologische Prinzipien der Arzneimitteltherapie Prof. Dr. med. Bernd Drewelow, Rostock 10.00 - 11.45 Uhr Infektiologie 1. Erkrankungen bei Reisenden, Migranten und Flüchtlingen 2. Update Impfungen Prof. Dr. med. Thomas Löscher, München 13.00 - 16.00 Uhr Pause 20.30 - 21.30 Uhr Die neue GOÄ Dr. med. Wolfgang Grebe, Frankenberg 13.00 - 16.00 Uhr Pause 17.00 - 18.00 Uhr Neurologie Polyneuropathie: was ist relevant für den Praktiker Prof. Dr. med. Dirk Sander, Feldafing 18.00 - 19.00 Uhr Pneumologie COPD-Therapie 2016 - Update PD Dr. med. Selcuk Tasci, Siegburg 20.30 - 21.30 Uhr Gesundheitscoach Dr. med. Wolfgang Grebe, Frankenberg 16.00 - 17.00 Uhr Angiologie Venöse Thrombose: Ursachen, aktuelle Therapie Prof. Dr. med. Thomas Schwarz, Freiburg i. Brsg. Freitag, 27.05.2016 09.00 - 10.00 Kardiologie Vorhofflimmern / Update Rhythmologie Prof. Dr. med. Bernd-Dieter Gonska, Karlsruhe 17.00 - 18.00 Uhr Sportmedizin Sport bei Rheuma und Arthrose Univ. Prof. Dr. med. Klaus Völker, Münster 10.00 - 11.45 Uhr Infektiologie 1. Haut- und Weichgewebeinfektionen 2. Gastrointestinale Infektionen Prof. Dr. med. Bernhard R. Ruf, Leipzig 18.00 - 19.00 Uhr Nephrologie Harnwegsinfektionen bei Patienten im höheren Lebensalter Prof. Dr. med. Reinhard Fünfstück, Weimar 12.00 - 13.00 Uhr Hepatologie Autoimmunerkrankungen der Leber einschließlich Überlappungssyndrome: Diagnostik und Therapie Prof. Dr. med. Guido Gerken, Essen 13.00 - 16.00 Uhr Pause 16.00 - 17.00 Uhr Hypertensiologie Welches Therapieziel bei welchem Patienten Prof. Dr. med. Gerd Bönner, Freiburg i. Brsg. 17.00 - 18.00 Uhr Neurologie Update Schlaganfall: Neues in Diagnostik und Therapie Prof. Dr. med. Dirk Sander, Feldafing 18.00 - 19.00 Uhr Pneumologie Behandlung ambulanter Atemwegsinfektionen - neues aus der Leitlinie PD Dr. med. Selcuk Tasci, Siegburg Workshops 23.05. - 24.05.2016 10.00-13.00 Uhr und 23.05.2016 16.00-19.00 Uhr Ultraschall-Refresherkurs/ Sonographie Abdomen Prof. Dr. med. Gebhard Mathis, Rankweil CME: 12; DFP: 14 Mitgl. € 115,50; Nichtmitgl. € 210,– 24.05.2016 16.00-19.00 Uhr und 25.05.2016 10.00-13.00 Uhr Workshop Ernährungsmedizin Dr. med. Hardy Walle/Kirkel CME: 8; DFP: 8 Mitgl. kostenfrei; Nichtmitgl. kostenfrei 27.05.2016 10.00-13.00 Uhr und 16.00-19.00 Uhr Doppler-Duplex-SonographieRefresherkurs (der supraaortalen Gefäße) Dr. med. Susanne Karasch/Köln CME: 8; DFP: 8 Mitgl. € 82,50; Nichtmitgl. € 150,– - Änderungen vorbehalten - Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de S Rückanwort per Fax: (+49)611-181 33 23 S Anmeldung/Information Bitte ankreuzen: ⃞ Bitte senden Sie mir weitere Intormationen ⃞ Hiermit melde ich mich verbindlich an Kongresse 2016 ⃞ 31. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress Playa de Muro, Mallorca ⃞ Ultraschall-Refresherkurs/Sonographie Abdomen ⃞ Workshop Ernährungsmedizin ⃞ Doppler-Duplex-Sonographie-Refresherkurs (der supraaortalen Gefäße) ⃞ 39. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress Puerto de la Cruz, Teneriffa Name, Vorname: CME 30 12 8 8 ⃞ 65. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress Pörtschach am Wörthersee, Österreich vorauss. 30 ⃞ Echokardiographie-Grundkurs *gem. KBV-Richtl. vorauss. 41 ⃞ Sonographie-Abdomen-Refresherkurs m. prakt. Übungen vorauss. 15 ⃞ Doppler-/Duplexsonographie Workshop I vorauss. 6 periphere Arterien (Theorie und praktische Übungen) ⃞ Doppler-/Duplexsonographie Workshop II vorauss. 6 periphere Venen (Theorie und praktische Übungen) ⃞ Doppler-/Duplexsonographie Workshop III vorauss. 6 Hirnversorgende Blutgefäße (Theorie und praktische Übungen) ⃞ 9. Deutscher Internistentag Berlin beantragt ⃞ Assistententag während des 9. Deutschen Internistentags Berlin Titel: beantragt 22.05. - 27.05.2016 23.05. - 24.05.2016 24.05. - 25.05.2016 27.05.2016 EFN-Nr. (Einheitliche Fortbildungs-Nr. der LÄK, bitte unbedingt angeben!) Anschrift (privat): Straße: 28.08. - 02.09.2016 29.08. - 02.09.2016 29.08. - 31.08.2016 31.08.2016 PLZ, Wohnort: Telefon: Fax: 01.09.2016 02.09.2016 16.09.2016 E-Mail: Ich bin: 17.09.2016 vorauss. 39 17.11. - 25.11.2016 16 10.06. - 12.06.2016 ⃞ Intensivkurs Pneumologie - Update 2016 Bonn vorauss. 16 17.06. - 18.06.2016 ⃞ Allgemeine Innere Medizin 2016 - Was ist neu? Berlin vorauss. 17 01.07. - 03.07.2016 11 19.08. - 20.08.2016 ⃞ Intensivkurs Innere Medizin - Refresher zur Facharztprüfung Essen vorauss. 44 05.09. - 10.09.2016 ⃞ Der Echokardiographie Kompaktkurs Mainz vorauss. 16 16.09. - 17.09.2016 Kurse 2016 ⃞ Intensivkurs Geriatrie - Update 2016 Wien, Österreich ⃞ Intensivkurs Diabetologie - Update 2016 Wiesbaden Postanschrift Berufsverband Deutscher Internisten e. V. Kongresse und Fortbildung Postfach 15 66 65005 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21 E-Mail: [email protected] Internet: www.bdi.de * Ärzte im Ruhestand, arbeitslose Mediziner sowie Ärzte im Erziehungsurlaub erhalten bis auf Widerruf die Gebührensätze für Mitglieder. (Bitte Bescheinigung beilegen) ** Für Assistenzärzte in Weiterbildung, die BDI-Mitglied sind, sind die Kongresskarten sowie die mit Siegel gekennzeichneten Kurse kostenfrei erhältlich! (Bitte aktuelle Bescheinigung vom Arbeitgeber beilegen!) Die Teilnahmebedingungen finden sie auf den folgenden Seiten oder im Internet unter www.bdi.de Datum Unterschrift (Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Teilnahmebedingungen des BDI e.V. an) ⃞ Intensivkurs Stoffwechselerkrankungen / Endokrinologie - Update 2016 Florenz, Italien vorauss. 22 22.09. - 25.09.2016 ⃞ Farbdoppler-Echokardiographie-Refresherkurs München vorauss. 14 24.09. - 25.09.2016 vorauss 45 10.10. - 15.10.2016 ⃞ Intensivkurs Gastroenterologie/Hepatologie - Update 2016 Essen vorauss. 16 21.10. - 22.10.2016 ⃞ Birkensteiner Hormonkonferenz Fischbachau vorauss. 15 28.10. - 30.10.2016 ⃞ Intensivkurs Innere Medizin -Refresher zur Facharztprüfung Berlin Änderungen vorbehalten ⃞ Mitglied des BDI ⃞ Nichtmitglied ⃞ Arzt im Ruhestand* ⃞ Arbeitsloser Mediziner* ⃞ Arzt im Erziehungsurlaub* ⃞ Assistenzarzt in Weiterbildung und BDI-Mitglied** Kongresse und Fortbildungen Freitag, 17.06.2016 Samstag, 18.06.2016 Intensivkurs Geriatrie - Update 2016 09.30 - 10.15 Uhr Lungenembolie – praktisches Assessment, Guidelines, Therapien Prof. Dr. med. Dirk Skowasch, Bonn Kursleitung: Kursort: 10.15 - 11.00 Uhr Pulmonale Hypertonie – Deutsches Konsensupdate 2016 Prof. Dr. med. Dirk Skowasch, Bonn 09.00 - 09.45 Uhr „Warm-up“ – DD der Dyspnoe, LUFU und mehr… Prof. Dr. med. F. Joachim Meyer, München 10. - 12. Juni 2016 er Leber syn- Essen Zeit: chem CME: rapie ldafing Teilnahme- mder gebühr: Information und Anmeldung: gburg Wien Prof. Dr. med. Cornelius Bollheimer, Regensburg Billroth Haus Wien, Gesellschaft der Ärzte Wien Frankgasse 8, 1090 Wien/Österreich Freitag, 10.06.2016 15.00 - 18.15 Uhr Samstag, 11.06.2016 09.00 - 16.30 Uhr Sonntag, 12.06.2016 09.00 - 12.30 Uhr Dieser Kurs wird mit 16 Fortbildungspunkten (Kategorie A) von der Landesärztekammer Hessen zertifizie t und mit 16 DFP-Punkten von der österreichischen Ärztekammer approbiert, sowie mit 12,5-Credits von der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin anerkannt. BDI-Mitglied € 297,00 Nichtmitglied € 540,00 Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611 18133-23 [email protected], www.bdi.de Freitag, 10.06.2016 15.00 - 16.30 Uhr Standards und Perspektiven des geriatrischen Assessments - Refresher Dr. med. Walter Swoboda, RankweilMarktheidenfeld 210,– BDI aktuell 13.00 - 14.30 Uhr Praktische Schmerztherapie in der Geriatrie Dr. med. Corinna Drebenstedt, Friesoythe 14.30 - 15.00 Uhr Pause 16.30 - 16.45 Uhr Pause 16.45 - 18.15 Uhr Update Sarkopenie, Kachexie und Frailty dizin Innovationen bei Diagnostik und Therapie Prof. Dr. med. Jürgen Bauer, kostenfrei Oldenburg Samstag, 11.06.2016 9.00 Uhr phie09.00 - 10.30 Uhr S3-Leitlinien Demenz – Altbekanntes und Neues öln Prof. Dr. med. Andreas H. Jacobs, Bonn 150,– 10.30 - 10.45 Uhr Pause n- 15.45 - 16.30 Uhr Diabetesbehandlung – Geriatrie spezifisch Prof. Dr. med. Cornelius Bollheimer, Regensburg 11.00 - 11.15 Uhr Pause 11.15 - 12.00 Uhr Thorakale Bildgebung – was, wann, wie? PD Dr. med. Hilmar Kühl, Kamp-Lintfort 12.00 - 12.45 Uhr DD der Interstitiellen Lungenerkrankungen – die Rolle der Radiologie PD Dr. med. Hilmar Kühl, Kamp-Lintfort 12.45 - 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 14.45 Uhr Molekulare Diagnostik des Bronchial-Ca. – was kann die personalisierte Medizin schon heute leisten? Prof. Dr. med. Reinhard Büttner, Köln 14.45 - 15.30 Uhr Was ist neu in der Therapie des A. bronchiale? Prof. Dr. med. Andrea Koch, Bochum 15.30 - 16.00 Uhr Pause 16.00 - 16.45 Uhr Respiratorische Insuffizienz – akut vs. chronisch Prof. Dr. med. Wolfram Windisch, Köln 16.45 - 17.30 Uhr NIV bei akuter und chronisch respiratorischer Insuffizienz Prof. Dr. med. Wolfram Windisch, Köln 09.00 - 10.30 Uhr Gerontokardiologisches Update 2016 Behandlung der Herzinsuffizienz im Alter Prof. Dr. med. Ursula Müller-Werdan, Berlin 10.30 - 11.00 Uhr Pause 11.00 - 12.30 Uhr Anämie im Alter Dr. med. Gabriele Röhrig-Herzog, Köln - Änderungen vorbehalten - Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de Bonn Intensivkurs Pneumologie Update 2016 Zeit: CME: Teilnahmegebühr: Information und Anmeldung: 11.45 - 12.30 Uhr Effektive Behandlung der Schlafapnoe – CPAP forever? PD Dr. med. Wolfgang Galetke, Köln 12.30 - 13.30 Uhr Mittagspause 13.30 - 14.15 Uhr Diagnostisches Workup bei V.a. Bronchial-Ca. PD Dr. med. Selcuk Tasci, Siegburg PD Dr. med. Selcuk Tasci, Siegburg Collegium Leoninum Alte Kirche Nova Vita Residenz Bonn GmbH Noeggerathstr. 34, 53111 Bonn Freitag, 17.06.2016 09.30 - 17.30 Uhr Samstag, 18.06.2016 09.00 - 17.00 Uhr Dieser Kurs wird mit vorauss. 16 Fortbildungspunkten (Kategorie A) von der Landesärztekammer Nordrhein zertifizie t. Diese Veranstaltung findet in ooperation mit der Akademie der DGP statt. BDI-Mitglied € 297,00 Nichtmitglied € 540,00 Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611-18133-23 [email protected], www.bdi.de 13.15 – 14.45 Uhr Hämatologie/Onkologie Schwerpunktthemen: Eisenmangel/Eisenmangelanämie Multiples Myelom Melanom Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann, Berlin 14.45 - 15.15 Uhr Pause 15.15 - 16.45 Uhr Rheumatologie Schwerpunktthemen: Diagnostik / Risikopersonen Basismedikation Neue Medikamente NN 01. - 03. Juli 2016 Teilnahmegebühr: Information und Anmeldung: 15.30 - 16.15 Uhr Rationales Workup der Interstitiellen Lungenerkrankung (ILD) Prof. Dr. med. Santiago Ewig, Bochum 16.15 - 17.00 Uhr Aktuelle Leitlinie CAP/Atemwegsinfektionen/Impfung Prof. Dr. med. Santiago Ewig, Bochum - Änderungen vorbehalten - 10.30 - 11.00 Uhr Pause 11.00 - 12.30 Uhr Hypertonie Schwerpunktthemen: Normwerte Medikamentöse Standardtherapie Interventionelle Therapie Prof. Dr. med. Reinhard Fünfstück, Weimar - Änderungen vorbehalten - Intensivkurs Diabetologie - Update 2016 Kursleitung: Kursort: Zeit: Teilnahmegebühr: Information und Anmeldung: Berlin Freitag, 01.07.2016 Samstag, 02.07.2016 16.00 - 17.30 Uhr Endokrinologie/Schilddrüsenerkrankungen Schwerpunktthemen: Knoten, Hypothyreose Schilddrüsenkarzinom PD Dr. med. Onno E. Janssen, Hamburg 09.00 - 10.30 Uhr Gastroenterologie Schwerpunktthemen: Prävention und Früherkennung gastrointestinaler Tumore – was ist sinnvoll? Vorgehen bei Zufallsbefund Pankreaszyste Management von Komplikationen der Leberzirrhose Prof. Dr. med. Frank Kolligs, Berlin 18.00 - 19.30 Uhr Hämostaseologie/Angiologie Schwerpunktthemen: Leitlinien Venöse Thrombembolien Neue orale Antikoagulanzien Antidote Dr. med. Robert Klamroth, Berlin 09.00 - 10.30 Uhr Immunologie Schwerpunktthemen: Immundefekte im Erwachsenenalter Dr. med. Leif Hanitsch, Berlin Chronisches Fatigue-Syndrom – eine Autoimmunerkrankung? Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen, Berlin 19. - 20. August 2016 Wiesbaden 15.00 - 15.30 Uhr Pause Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann, Berlin Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Hörsaal Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin (Mitte) Freitag, 01.07.2016 16.00 - 19.30 Uhr Samstag, 02.07.2016 09.00 - 16.45 Uhr Sonntag, 03.07.2016 09.00 - 12.30 Uhr Dieser Kurs wird mit vorauss. 17 Fortbildungspunkten (Kategorie A) von der Ärztekammer Berlin zertifizie t. BDI-Mitglied € 297,00 Nichtmitglied € 540,00 Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611-18133-23 [email protected], www.bdi.de 17.30 - 18.00 Uhr Pause Sonntag, 03.07.2016 14.15 - 15.00 Uhr Stadiengerechte Therapie des Bronchial-Ca. Prof. Dr. med. Harald Schäfer, Völklingen Allgemeine Innere Medizin 2016 - Was ist neu? Kursleitung: Kursort: 3 Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de CME: Kursleitung: Kursort: 11.00 - 11.45 Uhr Strukturierte Facharztausbildung Pneumologie – wie geht’s (noch) besser? Dr. med. Ortrud Karg, München 12.30 - 13.15 Uhr Mittagspause CME: Zeit: 17. - 18. Juni 2016 10.30 - 11.00 Uhr Pause Sonntag, 12.06.2016 10.45 - 12.15 Uhr Neurogeriatrisches Update 2016 PD Dr. med. Marija Djukic, Göttingen 12.15 - 13.00 Uhr Mittagspause 15.00 - 15.45 Uhr Osteoporosebehandlung – Geriatrie spezifisch Prof. Dr. med. Cornelius Bollheimer, Regensburg 09.45 - 10.30 Uhr COPD Update 2016 Prof. Dr. med. F. Joachim Meyer, München 11.00 - 12.30 Uhr Kardiologie Schwerpunktthemen: Koronare Herzkrankheit Optimale medikamentöse Therapie Herzrhythmusstörungen Prof. Dr. med. Carsten Tschöpe, Berlin Mai 2016 10.30 - 11.00 Uhr Pause Dr. med. Cornelia Jaursch-Hancke, Wiesbaden PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden DKD HELIOS Klinik Wiesbaden, Aukammallee 33, 65191 Wiesbaden Freitag, 19.08.2016 15.00 - 18.15 Uhr Samstag, 20.08.2016 09.00 - 16.15 Uhr Dieser Kurs wird mit 11 Fortbildungspunkten (Kategorie A) von der Landesärztekammer Hessen zertifizie t. Der VDBD zertifizie t diesen Kurs mit vorauss. 11,5 Punkten. Die DMP Anerkennung liegt vor. BDI-Mitglied € 231,00 Nichtmitglied € 420,00 Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611-18133-23 [email protected], www.bdi.de Freitag, 19.08.2016 Moderation: Dr. med. Cornelia Jaursch-Hancke, Wiesbaden 10.00 - 10.30 Uhr Pause 15.00 - 15.15 Uhr Begrüßung Dr. med. Cornelia Jaursch-Hancke, Wiesbaden 10.30 - 11.30 Uhr Insulintherapie – Update 2016 Dr. med. Cornelia Jaursch-Hancke, Wiesbaden 15.15 - 16.00 Uhr Wie gefährlich sind Hypoglykämien? PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden 11.30 - 12.15 Uhr Diabetes und Depression – Update 2016 Prof. Dr. Frank Petrak, Wiesbaden 16.00 - 17.00 Uhr Neue Technologien in der Diabetologie – wirklich hilfreich? Prof. Dr. Lutz Heinemann, Düsseldorf 17.00 - 17.30 Uhr Pause 17.30 - 18.30 Uhr Diabetische Nephropathie – Update 2016 Prof. Dr. med. Frank Strutz, Wiesbaden Samstag, 20.08.2016 Moderation: PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden 09.00 - 10.00 Uhr Orale antihyperglykämische Therapie Prof. Dr. med. Martin Pfohl, Duisburg 12.15 - 13.30 Uhr Mittagspause 13.30 - 14.30 Uhr Das diabetische Fußsyndrom – eine der schwersten Komplikationen Dr. med. Michael Eckhard, Bad Nauheim 14.30 - 15.30 Uhr Interaktive Falldiskussion Dr. med. Cornelia Jaursch-Hancke, Wiesbaden PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden 15.30 -15.45 Uhr Zusammenfassung und Verabschiedung PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden - Änderungen vorbehalten - Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Berufsverbandes Deutscher Internisten e. V. (BDI) 1. Allgemeines Diese Bedingungen gelten für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des BDI. Mit der Anmeldung erkennt derTeilnehmer die Bedingungen an. 2. Angebot und Vertragsschluss Die Teilnehmerzahl der Kurse ist begrenzt. Die Kursangebote sind grundsätzlich freibleibend, d. h. sie sind als verbindliche Angebote im Rahmen der verfügbaren Kursplätze zu verstehen. Anmeldungen zu BDI-Fortbildungsveranstaltungen haben schriftlich zu erfolgen und sind verbindlich. Die Kursplätze werden in der Reihenfolge des Ein- gangs der schriftlichen Anmeldungen vergeben. Bei Überbuchung erfolgt eine Benachrichtigung. 3. Zahlungsbedingungen Die Zahlung der Kurs- bzw. Kongressgebühren wird mit der Rechnungsstellung fällig. 4.3 Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 27. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist eine Bearbeitungsgebühr von Euro 75,- zu zahlen. 4.4 Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 3. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist die gesamte Kurs- bzw. Kongressgebühr zu zahlen. 4. Rücktritt 4.1 Rücktritte von bereits gebuchten Kursen/Kongressen müssen per Einschreiben erfolgen, bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an. 4.2 Bei Zugang der Rücktrittsmeldung mindestens 28 Tage vor Veranstaltungsbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von Euro 25,- erhoben. 5. Änderung und Absage eines Kurses durch Veranstalter 5.1 Die Veranstaltungen finden nur bei Er eichung einer Mindestteilnehmerzahl statt. Der BDI behält sich vor, Referenten auszutauschen, Veranstaltungen räumlich oder zeitlich zu verlegen oder abzusagen und Änderungen im Programm vorzunehmen. Wird eine Veranstaltung abgesagt, werden bereits gezahlte Gebühren in voller Höhe erstattet. Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen. 5.2 Sollten innerhalb der Fortbildungen „Qualitätssicherung“, Workshops oder in Paket-Angeboten vertretbare Änderungen der Veranstaltung erforderlich sein, so besteht kein Anspruch auf anteilige Kostenerstattung. 6. Kongresse 6.1 Kongresskarten werden nur zu Kongressen herausgegeben und berechtigen zum Besuch der Seminarvorträge. 6.2 Ärzte im Ruhestand, arbeitslose Mediziner sowie Ärzte im Erziehungsurlaub erhalten bis auf Widerruf gegen Nachweis die Gebührensätze für Mitglieder. 6.3 Nur Kongressteilnehmer können an den Sonderkursen teilnehmen, d. h. der Erwerb einer Kongresskarte ist obligatorisch. Die Kongresskarten sind im Kongressbüro des BDI vor Ort abzuholen. Diese werden nur abgegeben, wenn die Kongressgebühren vorher bezahlt worden sind. Die Kongresskarten sind nicht übertragbar. Der Veranstalter 4 Mai 2016 Kongresse und Fortbildungen BDI aktuell 28. August - 02. September 2016 Pörtschach am Wörthersee 65. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung Kongressleitung: Kongressort: Prof. Dr. med. Andreas Tromm, Hattingen Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann, Berlin Congress Center Wörthersee, Hauptvortragssaal Hauptstr. 203, A-9210 Pörtschach a. Wörthersee CME: Dieser Kongress wird mit vorauss. 30 Fortbildungspunkten der Kategorie B von der Hessischen Landesärztekammer zertifizie t, mit 50-DFP Punkten von der österreichischen Ärztekammer approbiert und mit vorauss. 40 Credits von der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin anerkannt. Kurse werden extra bewertet! DMP Anerkennung ist beantragt. Schwerpunkt- Krankheiten des Herzens und der Atemorgane, themen: Hämatologie TeilnahmeKongresskarte: € 253,00 Mitglied gebühr: € 460,00 Nichtmitglied Tageskarte: € 88,00 Mitglieder € 160,00 Nichtmitglied Assistenzpersonal € 220,00 Information und Anmeldung: Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611 18133-23 [email protected], www.bdi.de Sonntag, 28.08.2016 17.00 - 18.00 Uhr Eröffnung Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann, Berlin Eröffnungsvortrag Die Finanzkrise des Landes Kärnten unter besonderer Berücksichtigung der Person Jörg Haiders Antonia Gössinger/Klagenfurt Montag, 29.08.2016 09.00 - 10.00 Uhr Angiologie Neue Leitlinie zur PAVK Dr. med. Jürgen Ranft, Bottrop 10.00 - 11.45 Uhr Kardiologie 1. Wieviel Sport nützt dem Herz? 2. Kardiologische Abklärung vor nichtkardialen Operationen: Was ist zu tun? Prof. Dr. med. Bernd-Dieter Gonska, Karlsruhe 12.00 - 13.00 Uhr Rheumatologie Chronischer Gelenkschmerz - Update rheumatologische Diagnostik Prof. Dr. med. Michael Ausserwinkler, Villach 13.00 - 14.15 Uhr Pause 14.15 - 15.45 Uhr Falldiskussionen EKG Prof. Dr. med. Bernd-Dieter Gonska, Karlsruhe 16.00 - 17.00 Uhr Nephrologie Auf Herz und Niere Renale Therapie bei kardialen Erkrankungen Prof. Dr. med. Frank Strutz, Wiesbaden 17.00 - 18.00 Uhr Endokrine Chirurgie Neuroendokrine Tumoren der Lunge Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andrea Frilling, London 18.00 - 19.00 Uhr Endokrine Chirurgie Karzinoid und Herz - Was muss beachtet werden? Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andrea Frilling, London Dienstag, 30.08.2016 09.00 - 10.00 Uhr Klinische Pharmakologie Arzneitherapie im Alter: Herzinsuffizienz Prof. Dr. med. Martin Wehling, Mannheim 10.00 - 11.45 Uhr Pneumologie 1. Asthma bronchiale und COPD Was ist neu in der Therapie? 2. Husten - Lei(d)tsymptom und Leitlinien Prof. Dr. med. Almuth Pforte, München 12.00 - 13.00 Uhr Nephrologie Renale Manifestationen bei hämatologisch-onkologischen Erkrankungen Prof. Dr. med. Frank Strutz, Wiesbaden 13.00 - 14.15 Uhr Pause 14.15 - 15.45 Uhr Falldiskussionen Nephrologie Prof. Dr. med. Frank Strutz, Wiesbaden ANZEIGE 16.00 - 17.00 Uhr Angiologie Neue Leitlinie zur Venenthrombose Dr. med. Jürgen Ranft, Bottrop 17.00 - 18.00 Uhr Endokrinologie Neue Leitlinie zur Behandlung des medullären Schilddrüsenkarzinoms PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden 18.00 - 19.00 Uhr Neurologie Neurologische Kasuistik Prof. Dr. med. Reinhard Dengler, Hannover Mittwoch, 31.08.2016 09.00 - 10.00 Uhr Klinische Pharmakologie Arzneitherapie im Alter: COPD Prof. Dr. med. Martin Wehling, Mannheim 10.00 - 11.45 Uhr Hämatologie Laborkrank - oder richtig krank? - Thrombozytopenie - Leukozytose Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann, Berlin 12.00 - 13.00 Uhr Diabetologie Diabetes und Herz PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden 13.00 - 14.15 Uhr Pause 14.15 - 15.45 Uhr Falldiskussionen Schilddrüsenerkrankungen PD Dr. med. Kornelia Konz, Wiesbaden 16.00 - 17.00 Uhr Neurologie Parkinson Syndrome Prof. Dr. med. Reinhard Dengler, Hannover Bettina Ruff, BDI-Mitglied seit 01. 01. 2012 » Ich setze auf Kompetenz und Leistung. Das lohnt sich auch für Sie! Mit einem BDI-Stipendium. « Der BDI ist der größte fachärztliche Berufsverband in Europa – die führende Kompetenz im Bereich der Inneren Medizin. Als Student der Humanmedizin bieten wir Ihnen zahlreiche Vorteile: Bewerben Sie sich für ein BDI-Stipendium mit bis zu 1.000 Euro Förderung pro Semester. Geben Sie Ihrer beruflichen Laufbahn eine zusätzliche Chance: Abgabefrist für die Bewerbungsunterlagen ist jedes Jahr der 30. Juni. 17.00 - 18.00 Uhr Hepatologie Herz und Leber: gibt es da eine Beziehung? Prof. Dr. med. Guido Gerken, Essen 18.00 - 19.00 Uhr Hepatologie Hepatitis B und C: eine therapeutische Erfolgsstory? Prof. Dr. med. Guido Gerken, Essen Donnerstag, 01.09.2016 09.00 - 10.00 Uhr Kardiologie Endokarditis Was sagen die neuen Leitlinien? PD Dr. med. Detlev Jäger, Friedrichshafen 10.00 - 11.45 Uhr Pneumologie 1. Rationales Workup der Interstitiellen Lungenerkrankung (ILD) 2. Effektive Behandlung der Schlafapnoe - CPAP forever? Prof. Dr. med. Susanne Lang, Gera 12.00 - 13.00 Uhr Rheumatologie Stellenwert von Biologika in der modernen Rheumatherapie Prof. Dr. med. Michael Ausserwinkler, Villach Mehr erfahren auf www.bdi.de 13.00 - 14.15 Uhr Pause 14.15 - 15.45 Uhr Falldiskussionen Pneumologie Prof. Dr. med. Susanne Lang, Gera 16.00 - 17.00 Uhr Psychiatrie Angsterkrankungen Teil I Prof. Dr. med. Albert Diefenbacher, Berlin 17.00 - 18.00 Uhr Infektiologie Neue S3 Leitlinien zur Pneumonie Univ. Prof. Dr. med. Robert Krause, Graz 18.00 - 19.00 Uhr Infektiologie Update invasive Pilzinfektionen Univ. Prof. Dr. med. Robert Krause, Graz Freitag, 02.09.2016 09.00 - 10.00 Uhr Kardiologie Lungenembolie - Diagnostik & Therapie PD Dr. med. Detlev Jäger, Friedrichshafen 10.00 - 11.45 Uhr Kardiologie Prof. Dr. med. Stefan Sack, München 12.00 - 13.00 Uhr Gastroenterologie Leitlinie Divertikulose/Divertikulitis Prof. Dr. med. Andreas Tromm, Hattingen 13.00 - 14.15 Uhr Pause 14.15 - 15.45 Uhr Meet the Expert Aktuelle Diabetologie Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert, München 16.00 - 17.00 Uhr Gastroenterologie ASS, NOAK‘s u. a. Nebenwirkungen am Gastrointestinaltrakt Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Hannover 17.00 - 18.00 Uhr Gastroenterologie Update Helicobacter pylori - was ist neu in der Leitlinie Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Hannover 18.00 - 19.00 Uhr Psychiatrie Angsterkrankungen Teil II Prof. Dr. med. Albert Diefenbacher, Berlin Kurse 29.08. - 02.09.2016 10.00 - 13.00 Uhr u. 16.00 - 19.00 Uhr Echokardiographie-Grundkurs *gem. KBV-Richtl. Dr. med. Johannes Peter Tries, Mainz CME: vorauss. 41, DFP: 40 Mitgl. € 429,–; Nichtmitgl. € 780,– 29. - 30.08.2016 16.00 - 19.00 Uhr und 31.08.2016 10.00 - 13.00 Uhr Sonographie-AbdomenRefresherkurs mit praktischen Übungen Prof. Dr. med. Gebhard Mathis, Rankweil CME: vorauss. 15, DFP: 12 Mitgl. € 115,50; Nichtmitgl. € 210,– 31.08.2016 15.00-19.00 Doppler-/Duplexsonographie Workshop I periphere Arterien (Theorie und praktische Übungen) Prof. Dr. med. Joachim Dörrler, München Dr. med. Eric Hsu, Mannheim CME: vorauss. 6, DFP: 5 Mitgl. € 71,50; Nichtmitgl. € 130,– 01.09.2016 09.00-13.00 Doppler-/Duplexsonographie Workshop II periphere Venen (Theorie und praktische Übungen) Prof. Dr. med. Joachim Dörrler, München Dr. med. Eric Hsu, Mannheim CME: vorauss. 6, DFP: 5 Mitgl. € 71,50; Nichtmitgl. € 130,– 02.09.2016 09.00-13.00 Doppler-/Duplexsonographie Workshop III Hirnversorgende Blutgefäße (Theorie und praktische Übungen) Prof. Dr. med. Joachim Dörrler, München Dr. med. Eric Hsu, Mannheim CME: vorauss. 6, DFP: 5 Mitgl. € 71,50; Nichtmitgl. € 130,– - Änderungen vorbehalten - Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de Kongresse und Fortbildungen 05. - 10. September 2016 BDI aktuell Essen Intensivkurs Innere Medizin: Refresherkurs zur Facharztprüfung Kursleitung: Kursort: Zeit: CME: Teilnahmegebühr: Information und Anmeldung: Mit Kompetenz an die Spitze – Ihre Vorteile mit dem BDI Prof. Dr. med. Guido Gerken, Essen Universitätsklinikum Essen, Hörsaal im Operativen Zentrum II Hufelandstr. 55, 45122 Essen Montag, 05.09.2016 09.00 - 18.15 Uhr Dienstag bis 06. - 08.09.2016 08.15 - 18.00 Uhr Donnerstag, Freitag, 09.09.2016 08.15 - 17.00 Uhr Samstag, 10.09.2016 08.15 - 12.30 Uhr Dieser Kurs wird mit vorauss. 44 Fortbildungspunkten (Kategorie A) von der Landesärztekammer Nordrhein zertifizie t! BDI-Mitglied € 429,00 Nichtmitglied € 780,00 Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611-18133-23 [email protected], www.bdi.de Der BDI ist der größte fachärztliche Berufsverband in Europa – die führende Kompetenz im Bereich der Inneren Medizin. Bereits seit 1959 vertritt er erfolgreich die sozial- und berufspolitischen Interessen der deutschen Internisten. Mit heute ca. 23.000 Mitgliedern ist er der starke Partner an Ihrer Seite, der Sie effizient gegen falsche Weichenstellungen in der Gesundheitspolitik schützt. Profitieren Sie als Mitglied von zahlreichen, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Angeboten: • Kompetente, kostenfreie Rechtsberatung im Zusammenhang mit der internistischen Tätigkeit, bei Praxisgründung oder -übernahme • BD[I]-learning: Kostenlose CME-zertifizierte OnlineFortbildungen bequem von Ihrem PC aus oder direkt auf Ihrem Smartphone • Deutliche Ermäßigungen auf Kongress- und Kursgebühren bei den CME-zertifizierten BDI-Fortbildungsveranstaltungen • Gratis-Bezug sowie direkter Zugriff auf die OnlineAusgabe der Monatszeitschrift DER INTERNIST und attraktive Sonderkonditionen für medizinische Fachliteratur Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de 22. - 25. September 2016 Florenz / Italien Intensivkurs Stoffwechselerkrankungen / Endokrinologie Update 2016 Kursleitung: Kursort: Zeit: CME: Teilnahmegebühr: Information und Anmeldung: Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger Prof. Dr. med. Armin Steinmetz, Andernach Grand Hotel Mediterraneo Lungarno del Tempio, 44, 50121 Firenze / Florenz Donnerstag, 22.09.2016 15.00 - 18.30 Uhr Freitag, 23.09.2016 09.00 - 15.00 Uhr Samstag, 24.09.2016 09.00 - 15.00 Uhr Sonntag, 25.09.2016 09.00 - 12.30 Uhr Dieser Kurs wird mit vorauss. 20 Fortbildungspunkten (Kategorie A) von der Landesärztekammer Hessen und von der Akademie der DGE zertifizie t sowie mit vorauss. 16,5 Credits von der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin anerkannt! BDI-Mitglied € 319,00 Nichtmitglied € 580,00 Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611-18133-23 [email protected], www.bdi.de Engagieren Sie sich in den Sektionen, Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreisen des BDI. Durch die gemeinsame aktive Mitarbeit können Sie Ihre persönlichen Erfahrungen sowie Meinungen in die Verbandsarbeit einbringen. Dabei stehen hochqualifizierte Fachleute bei speziellen Fragen jedem einzelnen Internisten beratend zur Seite. SEKTIONEN Angiologie Endokrinologie/Diabetologie Gastroenterologie Geriatrie Hämatologie und Internistische Onkologie Infektiologie Kardiologie Nephrologie Pneumologie Rheumatologie ARBEITSGEMEINSCHAFTEN Belegärzte Fachärztlich tätige Internisten ohne Schwerpunkt Hausärztlich tätige Internisten Internisten im Krankenhaus Intensivmedizin Medizinisches Qualitätsmanagement Präventions-, Rehabilitations- und Sportmedizin Radiologie, Nuklearmedizin und MRT Wertigkeit naturheilkundlicher Verfahren bei internistischen Erkrankungen München Farbdoppler-Echokardiographie-Refresherkurs Kursleitung: Kursort: Zeit: CME: Teilnahmegebühr: Information und Anmeldung: • Elfmal jährlich die kostenfreie Mitgliederzeitung BDI aktuell – auch als App • Unterstützung von Studierenden durch die Vergabe eines Stipendiums von bis zu 1.000 Euro pro Semester und mit der BDI studis App für Famulatur & PJ • Umfangreiches Servicepaket inklusive attraktiver Vergünstigungen bei zahlreichen Kooperations- und Vertragspartnern • Eigene Homepage bei www.Internisten-im-Netz.de mit bundesweitem Internisten-Verzeichnis • Mitgliedsbeitrag: steuerlich absetzbar; Beitrag entfällt für Studierende im Beitrittsjahr Nutzen Sie unser kompetentes Netzwerk für Ihren Erfolg Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de 24. - 25. September 2016 Mai 2016 ARBEITSKREISE Arbeitsmedizin / Betriebsmedizin Arzneimittelsicherheit EBM-GOÄ-Gebührenordnungsfragen Ernährungs- und Nährstoffmedizin Hypertonie Internisten im Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Kommission internistische Versorgungsplanung Labor Palliativmedizin Psychosomatik / Psychotherapie Qualifizierter Entzug in der Inneren Medizin (AKQEIM) Rettungsdienst Sanitätsoffiziere Tropen-/ Reisemedizin und Impfwesen PD Dr. med. Werner Zwehl, München Deutsches Museum, Kerschensteiner Kolleg Museumsinsel 1, 80538 München Samstag, 24.09.2016 09.00 - 17.30 Uhr Sonntag, 25.09.2016 09.00 - 13.00 Uhr Dieser Kurs wird mit vorauss. 14 Fortbildungspunkten (Kategorie C) von der Bayerischen Landesärztekammer zertifizie t! BDI-Mitglied € 231,00 Nichtmitglied € 420,00 Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kongresse und Fortbildung Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-22 / 21, Fax: 0611-18133-23 [email protected], www.bdi.de Sie sind vom BDI und seiner Arbeit überzeugt? Dann empfehlen Sie uns weiter! Mit jedem von Ihnen geworbenen Mitglied profitieren Sie von einer attraktiven Prämie. Jetzt ONLINE anmelden! www.bdi.de ANZEIGE MEHR INFORMATIONEN UNTER www.bdi.de 5 6 Mai 2016 Veranstaltungen und Kleinanzeigen BDI aktuell V E R A N S TA LT U N G E N Veranstaltungen BDI Weitere Informationen finden Sie au unserer Homepage www.bdi.de unter: Aktuell // Verbandstermine Fortbildungsveranstaltung „Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus Typ 2“ des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern im BDI e.V. Datum: Mittwoch, 27.04.2016. 18.00 Uhr Leitung: Dipl.-Med. Bernd Helmecke Tagungsort: Vielanker Brauhaus GmbH & Co.KG, Lindenplatz 1, 19303 Vielank, Tel.: 038759 33918-0, Fax: 038759 3359-0, [email protected] Anmeldung: Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow GmbH, Krankenhaus Ludwigslust, Sekretariat Klinik für Innere Medizin, Frau Ellen Koller, Tel.: 03874 433-206, Fax: 03874 433-323, [email protected] Die Veranstaltung wurde mit 5 Fortbildungspunkten zertifizie t von der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern Ordentliche Mitgliederversammlung des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern im BDI e.V. Datum: Freitag, 29.04.2016, 18.45 Uhr Leitung: Dipl.-Med. Bernd Helmecke Tagungsort: Rathaus Stralsund, Löwenscher Saal, Alter Markt 10, 18439 Stralsund 55. Bayerischer Internisten Kongress (BIK) des Landesverbandes Bayern im BDI e.V. Datum: 15.-16.10.2016 Leitung: Prof. Dr. med. Michael Fischereder Tagungsort: Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München Auskunft: Frau Rosita Pflege , MCN Medizinische Congressorganisation Nürnberg AG, Neuwieder Str. 9, 90411 Nürnberg, Tel.: 0911 39316-13, Fax: 0911 39316-20, pfleger@mcn-nue nberg.de, www.mcn-nuernberg.de www.bayerischerinternistenkongress.de Veranstaltungen mit ermäßigten Gebühren für BDI-Mitglieder Weitere Informationen finden Sie au unserer Homepage www.bdi.de unter: Fortbildung // Veranstaltungsübersicht // Fortbildungen anderer Anbieter 11. Kongress des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen Aktuelles zur Gesundheitspolitik Unter der Schirmherrschaft des BDI e.V. Datum: 29.04.2016 - 30.04.2016 Veranstaltungsort: bcc Berlin Congress Center GmbH, Alexanderstr. 11, 10178 Berlin Leitung: Dr. med. Edmund Edelmann Vorsitzender BDRh Prof. Dr. med. Jörn Kekow Stellvertretender Vorsitzender BDRh Veranstalter: Berufsverband Deutscher Rheumatologen e.V., Lindenstraße 2, 83043 Bad Aibling, www.bdrh.de Anmeldung: Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH, Köpenicker Str. 48/49, Aufgang A, 10179 Berlin, Tel.: 030 240484-83, Fax: 030 240484-89 [email protected] www.rheumaakademie.de/bdrh Teilnahmegebühren inkl. MwSt.: Normalteilnehmer 150,00 € BDRh- oder BDI-Mitglied 100,00 € Arzt in Ausbildung 50,00 € (gegen Nachweis) Medizinstudent kostenfrei (gegen Nachweis) Fachassistent/-in kostenfrei (gegen Nachweis) Die Gebühr der Kongressteilnahme beinhaltet die Kongressunterlagen, den Zutritt zu den wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie zur Fachausstellung. 51. Jahrestagung der Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns e.V. „Vernetzung medizinischer Kompetenzen“ Datum: 29.04.2016 - 30.04.2016 Veranstaltungsort: Rathaus Hansestadt Stralsund, Löwenscher Saal, Alter Markt, 18439 Stralsund Leitung: Dr. med. Christoph Rubens Tagungspräsident der Jahrestagung 2016 Gesellschaft der Internisten MV e.V. Prof. Dr. med. Dierk Werner Vorsitzender der Gesellschaft der Internisten MV e.V. Tagungssekretariat: Kerstin Bogdahn, Tagungssekretariat der Jahrestagung 2016, Gesellschaft der Internisten Mecklenburg Vorpommerns e.V., HELIOS Hanseklinikum Stralsund, Klinik für Innere Medizin, Große Parower Straße 47-53, 18435 Stralsund, Tel.: 03831 352700, Fax: 03831 352705 [email protected] www.gdi-mv.de Tagungsbeiträge: GdI-, DGIM-, BDI-Mitglieder 30,00 € Nichtmitglieder 50,00 € Rentner 20,00 € Studenten und Pflegepersona 10,00 € Nur Abendveranstaltung 10,00 € Kontakt mit dem BDI Korrespondenzanschrift BDI e.V., Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden oder BDI e.V., Postfach 15 66, 65005 Wiesbaden Sie erreichen……… Tel.-Nr. ... die Zentrale 0611 18133 -0 ... die Mitgliederverwaltung 0611 18133 -19, -20 ... die Kongressabteilung 0611 18133 -21, -22, -24 Publikationen 0611 18133 -27 Rechtsabteilung 0611 18133 -17 Fortbildungspunkte: Die Jahrestagung wird von der Ärztekammer MV mit 15 Fortbildungspunkten zertifizie t. Bitte Barcodes nicht vergessen. 60 Stunden Kompaktseminar Geriatrische Grundversorgung „Geriatrie für Hausärzte und Klinikeinsteiger“ unter der Schirmherrschaft des BDI e.V. Datum: 04.06.2016 - 11.06.2016 Tagungsort: HOTEL ROTH am Strande, Strandstraße 31, 25980 Westerland/Sylt Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Wirth, Klinik für Geriatrie, St. Marien-Hospital Borken Teilnahmegebühren: Normalpreis: 980,00 € BDI-Mitglieder: 850,00 € Zertifizie ung: 60 CME-Punkte (nach abgelegter Multiple-Choice-Prüfung am Kursende) Information: MediConsult GmbH Beratungs- und Forschungsgesellschaft Im Gesundheitswesen m.b.H Frau Christine Liebau Rothenbaumchaussee 91, 20148 Hamburg Tel.: 040 4101706, Fax: 040 45037931 [email protected] www.memomed.de ANZEIGE Sonstige Veranstaltungen Weitere Informationen finden Sie au unserer Homepage www.bdi.de unter: Fortbildung // Veranstaltungsübersicht // Fortbildungen anderer Anbieter Satellitensymposium beim 119. Deutschen Ärztetag „Medizin der Zukunft - durch junge Ärzte heute“ Gemeinsames Symposium des Bündnisses JUNGE ÄRZTE und der Bundesärztekammer Datum: 23.05.2016, 14.00 - 17.00 Uhr Leitung: Dr. Matthias Krüger Bündnis Junge Ärzte Sprecher des chirurgischen Nachwuchses im BDC e.V. Dr. Hannah Arnold Bündnis Junge Ärzte Sprecherin der jungen Urologen in der GeSru Dr. Kevin Schulte Bündnis Junge Ärzte Sprecher der jungen Internisten im BDI e.V. Tagungsort: Congress Center Hamburg (Saal E), Am Dammtor/Marseiller Str. 2, 20355 Hamburg Veranstalter: Bündnis JUNGE ÄRZTE (BJÄ), Ansprechpartnerin: Pressesprecherin UrsulaAnne Ochel, c/o Hauptstadtbüro für Kommunikation und Politik im Gesundheitswesen, Jagd und Natur, Altes Vorwerk 33, 15518 Steinhöfel Tel.: 033 636-279078, Fax: 033 636-279079, Mobil: 0171 3224346, [email protected] Fortbildungsveranstaltung der Akademie für Fort- und Weiterbildung der DGE „Praktische Endokrinologie in Klinik und Praxis“ in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Bayern im BDI e.V. Datum: 28.05.2016, 08.00 - 14.15 Uhr Tagungspräsident: Prof. Dr. G. K. Stalla, Berlin Vorsitz: Prof. Dr. M. Fischereder, München Prof. Dr. M. Reincke, München Prof. Dr. R. Ritzel, München Prof. Dr. A. Pfeiffer, Berlin Tagungsort: Holiday Inn München - City Centre, Hochstrasse 3, 81669 München Zertifizie ung: Die Fortbildungsveranstaltung ist von der Bayerischen Landesärztekammer mit 7 CME-Punkten zertifizie t. Registrierung: Online unter www.dach2016.com oder mit Angabe Ihrer Rechnungsadresse per e-mail: [email protected] oder per Fax: 09187 97424-74 Teilnahmegebühr: 80 Euro 48. Gemeinsame Jahrestagung von DGIIN & ÖGIAIN Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin & Österreichische Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin Datum: 08.06.2016 - 10.06.2016 Leitung: Dr. Klaus-Friedrich Bodmann Werner-Forßmann-Krankenhau, Klinik für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin und Klinische Infektiologie, Eberswalde Internet www.bdi.de Fax-Nr. 0611 18133 -50 0611 18133 -50 0611 18133 -23 0611 18133 -50 0611 18133 -50 E-Mail [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Tagungsort: Estrel Convention Center, Sonnenallee 225, 12057 Berlin Veranstalter: Aey Congresse GmbH, Seumestr. 8, 10245 Berlin, Tel.: 030 2900659-4, Fax: 030 2900659-5 [email protected] KIT 2016 13. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin unter der Beteiligung des BDI e.V. Datum: 15.06.2016 - 18.06.2016 Leitung: Prof. Dr. med. Hartwig Klinker (Kongress-Präsident) Prof. Dr. med. Andrew J. Ullmann (Kongress-Vizepräsident) Schwerpunkt Infektiologie, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinikum Würzburg, Oberdürrbacher Str. 6, 97080 Würzburg Tagungsort: Congress Centrum Würzburg, Am Congress Centrum, Turmgasse 11, 97070 Würzburg KIT Sekretariat: Frau Sabine Schmitt, Universitätsklinikum Würzburg, Tel.: 0151 258287-15, [email protected] Organisation und Registrierung: COCS GmbH - Congress Organisation C. Schäfer, Rosenheimer Str. 145c, 81671 München, Tel.: 089 890677-0, Fax: 089 890677-77 [email protected] (Organisation & Ausstellung DW -17) [email protected] (Teilnehmerregistrierung DW - 23) www.cocs.de Zertifizie ung: Fortbildungspunkte werden bei der Ärztekammer beantragt K L E I N A N Z E I G E N Geräte Farbduplex GE Logic 500 Pro, FKDS-Gerät GE Logic 500 Pro, Bj. 1999, mit 2 funktionierenden Schallköpfen (Convex C364 und Linear 739L, keine Pixelfehler) und tadellosem SW-Videoprinter Sony UP 890 CE, an Selbstabholer für € 200,00 abzugeben, (Berlin), Kontakt: [email protected] EKG- Sauganlage, Cardio- Vac, Fa. Ohlenschläger, Typ Vacuboy,12 V AC, Amp. 0,35, Hz 50, gelegentlich saugen die Elektroden nicht, ansonsten gebrauchsfähig adaptierbar an allen EKG- Anlagen nur für Selbstabholer: 100,- €. Kontakt: Dr. Peter Stadler, Firmianstr. 7, 94032 Passau, Tel.: 0851 58612 Gebrauchte Olympus-Endoskope zu verkaufen: 2 x GIF-Q145, 3 x CF-Q180Al + 2 Videoprozessoren CV145 und Zubehör. Kontakt: [email protected] oder 0157 83832586 Praxisabgabe/ Praxispartner Große langjährig eingeführte internistische Facharztpraxis mit zwei KV-Facharztsitzen in norddeutscher Großstadt abzugeben, gastroenterologische und kardiologisch-angiologische Ausrichtung, auch geeignet für mehrere Gastroenterologen, ggf. mit Kardiologen. Eingearbeitetes Personal, Praxisfläche über 390 qm mit sehr schönen Räumlichkeiten, behindertengerecht, Parkplätze, im Stadtzentrum verkehrsgünstig gelegen. Sehr guter Umsatz, großer Privatanteil. Hervorragende Möglichkeit zur Niederlassung mit besten Startbedingungen, faire Übergabemodalitäten. „Praxisabgabe 45271“ Partner/Partnerin für internistische Privatpraxis mit Schwerpunkt Herz-KreislaufDiagnostik in Nordbaden gesucht. Netter Kollege, tolles Team, zufriedene Patienten, hoher Umsatz, abseits jeglicher KV-Gänge„Praxispartner 14886“ lung. FA für Innere Medizin und Nuklearmedizin sucht Praxisnachfolger/-in 2016 im Raum Ulm. Praxisschwerpunkt: Schilddrüsendiagnostik. Praxisausstattung: Symbla E, Mediso Nucline TH, komplett internistische Diagnostik ohne Endoskopie. Welt überregionales Einzugsgebiet mit entsprechend hohen Fall„Praxisabgabe 09817“ zahlen. Veranstaltungen und Kleinanzeigen Ab Anfang 2017 suche ich einen Nachfolger für meine ertragsstarke Diabetologische Schwerpunktpraxis in Frankfurt Main (Hausärtzlich geführt). Ein zweiter Sitz ist vorhanden, der ab 01.05.2016 wieder besetzt werden kann. Ich besitze die Ausbildungsberechtigung für die volle Weiterbildung (18 Monate) für den Diabetologen LÄKH, äquivalent zum Diabetologen DDG. Der Anteil der Diabetiker liegt bei 80 %, die übrigen Patienten werden hausärztlich versorgt. Die Praxis liegt verkehrsgünstig mit S- Bahn, Straßenbahn und Busanschluss in einem Ärztehaus mit u.a. einem OP Zentrum, Urologen, Chirurgen, Orthopäden, Kinder-, Nerven- und Frauenarzt. Ansprechpartner: Dr. med. Michael Simonsohn, Tel.: 0177 7014732, [email protected], www.diabetescentrum-frankfurt.de Gut gehende Internistisch-Hausärztliche Praxis, Kreisstadt Bad Bad Oldesloe / Schleswig-Holstein, aus Altersgründen günstig abzugeben. Überdurchschnittliche Größe, fester Patientenstamm, versiertes geschultes Personal, zentrale Lage, helle freundliche Räume, 2 Sprechzimmer, Sono, Ergo, Lufu, LZ-RR, LZ-EKG, Doppler, neue vernetzte Rechner. Weitere Informationen gerne über [email protected] oder Tel.: 04531 12111 Nachfolger in Bielefeld-Schildesche gesucht, für große internistische Hausarztpraxis. Ertragsstark mit hohem Privatanteil. Kardiologisch-angiologisch ausgerichtet, modernste EDV gestützte Ultraschalldiagnostik (Sono, Echo, Farbduplex, etc.), besonderer Schwerpunkt im Bereich Homöopathie (Selektivverträge) und Akupunktur, Aus- und Weiterbildungsermächtigung für diese Fächer liegt vor, Renten-Reha-Gutachter, Praxisabgabe nach Absprache, www.praxis-dr-gebauer.de, Tel.: 0171 4545800 Bestens eingeführte, modern ausgestattete Allgemeinpraxis (bisher Gemeinschaftspraxis - 2 Arztsitze) in zentraler, verkehrsgünstiger Lage in Reutlingen abzugeben (oder Einstieg), Kontakt: 0173 3291282 oder E-Mail: [email protected] BDI aktuell Umsatzstarke Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin (2 KV-Sitze) im RheinErft-Kreis zum Ende 2017 oder später abzugeben. Optimale Infrastruktur bei zentraler Lage. Breites internistisches Spektrum, angiologische Kenntnisse von Vorteil. Sehr hoher Privatanteil. Einarbeitung möglich. Kontakt unter [email protected] Partner-/Partnerin für internistische Privatpraxis mit Schwerpunkt Herz-KreislaufDiagnostik in Nordbaden gesucht. Netter Kollege, tolles Team, zufriedene Patienten, hoher Umsatz, abseits jeglicher KV-Gängelung. „Praxispartner 14886“ Pneumologisch-internistische FA-Praxis in gesperrtem Zul.-Bereich in Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts sucht Kooperationspartner/in (z.B. Jobsharing etc.) oder Interessen-ten/in zur Praxisübernahme (volle oder 1/2 KV-Zulassung möglich); komplette pneumol. Diagnostik mit Bronchoskopie vorhanden und Beteiligung an ambulantem Schlaflabor möglich. G f. auch Übernahme durch andere internistische FA-Subspezialität möglich (z.B. Kardiologie o.a.). „Praxisabgabe/Praxispartner 18120“ Stellenangebote Ltd. Oberarzt Gastroenterologie gesucht: Ltd. Oberarzt m/w für Gastroenterologie zum 01.01.2016 für Krankenhaus der Grundversorgung im Sauerland, ca. 3500 Endoskopie/Jahr, alle gängigen Verfahren - inkl. Endosonographie - eingespieltes Team - übertarifliche Bezahlung, Bewerbungen bitte an: Dr. med. Martin Vielhauer, Osnabrückerstr. 3, 57439 Attendorn, Tel.: 02722 602312 Internist/-in für Gemeinschaftspraxis in Hannover: Wir suchen Sie als motivierte Internist/-in für unsere Gemeinschaftspraxis zentral in Hannover in Vertretung/Teilzeit/ mehr? Als haus-/fachärztliche Gemeinschaftspraxis bieten wir ein breites Spektrum. www.internsten-list.de Ertragsstarke, sehr gut organisierte fachinternistische Einzelpraxis (SP nichtinvasive Kardiologie/Angiologie) mit weit überdurchschnittlicher Scheinzahl sucht zur weiteren Expansion ab 2016/17 Kollegen/-in mit SP Kardiologie und - wünschenswert - Pulmologie - keine Voraussetzung. Zunächst in Anstellung oder ähnlicher Form, mit kurz/mittelfristiger Option auf KV, Sitz vorhanden. Die Praxis befindet sic in einer liebenswerten Kleinstadt in Westbayern, sämtliche Schulen sind am Ort vorhanden. „Stellenangebot 33504“ Ärztin/Arzt für Innere Medizin - Gastroenterologie - für Oberarztfunktion (KEINE DIENSTE!) gesucht (ggf. auch Teilzeit). Wir erwarten breite internistische Ausbildung, überdurchschnittliche ärztliche Motivation und Engagement. Wir bieten überdurchschnittliche Vergütung, individuelle Arbeitszeitgestaltung, interne Fort- und Weiterbildungen, Sympathie entscheidet. Wir bemühen uns um engagierte Innere Fachmedizin, wie sie sein sollte: Interdisziplinäre Gastroenterologie, Kardiologie, allgemeine Fachinternistische Medizin unter einem Dach in PG/GP mit Allgemeinmedizin, Anästhesiologie, Dermatologie, Psychotherapie, interdisziplinäre Schmerztherapie etc. Wir verfügen über modernste Technik in eigenen Räumen: komplette highend-Sonographie, HD-Endoskopie, Kapselendoskopie, Funk-Langzeit-pH-Metrie, komplette nichtinvasive Kardiologie inkl. Streßecho, Kontrastmittelsonografi , Elastographie etc. Unser Ansatz: Evidenzbasiert, selbstkritisch, modern, patientenorientiert, kommunikativ, psychosomatischer Ansatz und klare Definitio eigener Grenzen. Umfassendes und verständliches Berichtswesen an Patienten selber. Großes, modernes, freundliches, harmonieorientiertes Team. Unsere Kooperation: Ergänzende - wirklich funktionierende - Interdisziplinarität im Premium-Bereich mit invasiver Kardiologie, Gynäkologie, Humangenetik, Radiologie, Urologie, Chirurgie, etc. („1-TagesÜberweisungen und -Kommunikation“) MVZ Praxis am Grillo Theater GmbH, ein Unternehmen der Contilia-Gruppe, Ärztlicher Leiter Dr. med. Arne Boekstegers, Erster Hagen 26., 45127 Essen, Tel.: 0201 8272031, [email protected], www.dr-boekstegers.de Suche Internist/in oder Allgemeinmediziner/in für hausärztliche Versorgung mit Schwerpunkt Diabetologie im Angestelltenverhältnis - auch Teilzeit möglich – für eine große Gemeinschaftspraxis in Berlin. „Stellenangebot 33277“ Große internistische Gemeinschaftspraxis bei Leipzig (Altenburg) mit Schwerpunkt Rheumatologie und allgemeine Innere Medizin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen – Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin / hausärztliche Tätigkeit, später auch fachärztliche Tätigkeit möglich – Weiterbildungsassistentin/Weiterbildungsassistenten für Innere Medizin und Rheumatologie Eine Anstellung kann ganztags, halbtags oder stundenweise erfolgen. Entwicklungsmöglichkeiten, eigenverantwortliches Arbeiten in einer modernen Praxis mit breitem Leistungsspektrum inkl. Endoskopie, Knochendichtemessung und Labor sowie eine langfristige Perspektive werden geboten. Ihre vollständige Bewerbung richten Sie bitte an: Rheumazentrum Kupka, Dr. Thomas Kupka, J.-S.-Bach-Str. 2, 04600 Altenburg oder [email protected] Vertretung / Stellensuche Internist, ehemaliger Chefarzt, sucht Vertretung bzw. Honorararzttätigkeit in internistischer Praxis oder im Krankenhaus. Langjährige praktische Erfahrung vorhanden (Gastroskopie, Koloskopie, Bronchoskopie, Lungenfunktion, Sonographie, Echo, Gefäßduplex, Röntgen usw.). Häufige Vertretungstätigkeit in Praxen und Krankenhäusern (Deutschland und Schweiz). NRW und Rheinland-Pfalz bevorzugt, aber nicht Bedingung. „Vertretung/Stellensuche 12551“ V E R S c H I E D E N E S Ferienwohnungen Mai 2016 7 Ihre Kleinanzeigen schicken Sie bitte an die BDI-Geschäftsstelle Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 18133-27, Fax: 0611 18133-50 E-Mail: [email protected] Der Erscheinungstermin der Ausgabe Juni (06/2016) ist der 08.06.2016 Annahmeschluss für Kleinanzeigen ist am 20.05.2016 Auszeit im Naturparadies am Stettiner Haff in Altwarp gegenüber von Usedom in Mecklenburg-Vorpommern! Geräumiges neu renoviertes Ferienhaus mit großem Garten für bis zu 6 Personen. Näheres unter www.ferienwohnung-seeadler-stettinerhaff.de Mecklenburg/Strelitz, Müritzregion, 2012 gebautes Ferienhaus mit Seeblick und Naturgarten. Umfassende Information unter www.ferienhaus-vilzsee.de oder unter 030 40914260 Stettiner Haff/ ltwarp, zwei kleine Holzblockhäuschen am Rand der Binnendünen in idyllischer Umgebung, günstig. 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Zurr personelllen Verstärkung unseres Fachbereichs Innere Medizin suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin (Vollzeit oder Teilzeit) Au ufgabengebiet: fachärztliche Betreuung unserer Klinikpatienten (einschließlich Schlaganfallpatienten) Einn besonderes Qualitätsmerkmal unserer Klinik sind unsere umfangreichen Aktivitäten zur Fort- und Weiterbildung in derr Region, wozu wir eiggens eine Hospital-Akademie gegründet haben. Ein weiteres Kennzeichen unserer Klinik ist die gutte, von gegenseitigeer Wertschätzung getragene Zusammenarbeit zwischen allen für ein großes Klinikum notwendigen Berreichen, dem ärztllichen, dem pflegerischen, dem kaufmännischen und technischen Bereich, unterstützt von hoch flexxiblen Arbeitszeiitmodellen. Wir sind zur volleen Weiterbildung in Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie ermächtigt. Des Weiteren bieten wir grooßzügige Unnterstützung beim Erwerb von Zusatzqualifikationen, die Möglichkeit zu wissenschaftlicher Arbeit und Promotion soowie externe Einsatzmöglichkeiten und Tätigkeitsfelder. Die Vergüttung richtet sich nach AVR-Caritas (vergleichbar mit TVöD-VKA/Ärzte). Die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersverrsorgung besteht bei der ZVK-BW. Als Einnrichtung in katholischer Trägerschaft wünschen wir uns, dass Sie sich mit unserem sozialen Auftrag und dem chrisstlichen Menschenbild unseres Hauses identifizieren können. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an unseren Personalleiter Herrn Guserle. Die Klinik Lohrey ist ein von den Krankenkassen und der Deutschen Rentenversicherung (DRV-Rheinland) anerkanntes systemisch integratives Gesundheitszentrum mit insgesamt 170 Betten. Therapieschwerpunkte sind Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung bei Erkrankungen aus dem Bereich der Inneren Medizin, Orthopädie und Rheumatologie. Das Haus verfügt über ein integriertes Amputationszentrum und eine Fachabteilung für geriatrische Rehabilitation. Für die Leitung unserer internistischen Abteilung suchen wir als Altersnachfolge zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Chefarzt Innere Medizin (m/w) Nähere Auskünfte erteilen Herr Prof. Dr. M. Riedel Ärztlicher Leiter Sekretariat Telefon 0741 241-2211 Frau A. Gassert, Oberärztin Fachärztin für Innere Medizin Telefon 0741 241-2381 ROTTENMÜNSTER Schwenninger Straße 55, 78628 Rottweil Telefon 0741 241-0, FAX-2265, Internet: www.vvph.de mit der Zusatzweiterbildung Geriatrie Wir wünschen uns: • Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin (Rheumatologie) mit der Zusatzqualifikation Geriatrie • idealerweise auch Sozialmedizin (kann erworben werden, für DRV erforderlich) • Qualifikation „ Hygienebeauftragten Arzt“ (kann erworben werden) • Freude an der Weiterentwicklung der Klinik • Stärken in den Bereichen Kommunikation und Teamarbeit www.stelleninserate.de Eine Einrichtung der Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern in Untermarchtal e.V. Zentren unseres Hauses: Abhängigkeitserkrankungen Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Gerontopsychiatrie Heim für psychisch kranke und behinderte Menschen Innere Medizin Neurologie Vinzenz-Werkstätten 7000 Verschiedenes Günstige INRatio2 – CoaguChek – Combur – Troponin – D-Dimer-Tests Shop: www.Diagnostik-Deutschland.de Schreiben Sie? Wir publizieren Ihr Buch! (Mediz. Sachbücher/Ärztebiografien/ Romane/Erzählbände/Gedichte u.Ä). edition fischer · Orber Str. 30 · 60386 Frankfurt 069 941942-0 · www.edition-fischer.de 7001 Professur, Dr. h. c., Promotion, Habilitation, Medizin/ Zahnmedizin-Studienplätze, keine Wartezeit. www.in-wi-for.de Tel.: 0681/70 97 689, Fax: 0681/70 97 691 Sind Sie interessiert an gewerblichen Anzeigen in diesem Umfeld? Dann kontaktieren Sie uns! Anzeigenverwaltung Nicht-Pharma-Bereich Anzeigenberatung: Telefon 02 21 / 9 23 21 83 · Fax 02 21 / 9 23 21 84 Für diese verantwortungsvolle Tätigkeit denken wir an eine/n Facharzt/ärztin für Innere Medizin und klinische Geriatrie, eine Persönlichkeit, die mit sicherer Hand und Weitblick die positive Entwicklung unseres Hauses fortsetzen kann. Wichtig sind neben der umfassenden klinischen Qualifikation auch breite Erfahrungen im Projekt,- Qualitäts- und Prozessmanagement. Neben Ziel-, Umsetzung- und Ergebnisorientierung zählt auch eine wertschätzende Kontaktbereitschaft, Durchsetzungsvermögen, Organisationstalent sowie hohe Empathie und Dialogfähigkeit um Menschen, Versorgungs- und Interessenstrukturen mitzunehmen und langfristig zu gewinnen. Außerdem suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt Fachärzte (m/w) für Innere Medizin und Orthopädie Assistenzärzte (m/w) für Innere Medizin und Orthopädie Wir bieten Ihnen: • eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem teamorientierten interdisziplinären Arbeitsumfeld mit gutem Betriebsklima • Fort- und Weiterbildungen • eine leistungsgerechte Vergütung • eine familienfreundliche Arbeitszeitvereinbarung • Unterstützung bei der Wohnungssuche Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für eine persönliche Kontaktaufnahme und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung. Oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen direkt an: Klinik Lohrey GmbH Frau Christiane Nix – Personalverwaltung – An den Augärten 1–3 63628 Bad Soden-Salmünster Telefon 06056 981 626 Mail: [email protected] 8 Mai 2016 BDI Digital BDI aktuell 3000 Tage www.internistenimnetz.de Die erfolgreichste Internetseite zur Inneren Medizin in Deutschland feiert Geburtstag. Die vom BDI herausgegebene Seite bietet niedergelassenen Internisten auch gute Chancen, ihre Praxis zu präsentieren. Von Dr. med. Wolfgang Wesiack und Dr. med. Wolf von Römer Im Jahr 2007 startete auf unsere Initiative der Internetdienst auf www.internistenimnetz.de. Die Idee war es, ein Informationsportal für Patienten, Angehörige und Interessierte ins Netz zu stellen, das seriöse und medizinische hochwertige Informationen zur Inneren Medizin anbietet. Neben aktuellen Nachrichten und tiefergehenden Informationen zu inneren Erkrankungen und Therapien haben Besucher der Seite auch die Möglichkeit, internistische Praxen in Wohnortnähe zu finden. Herausgegeben wird der Internetdienst vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI). Die Bilanz nach etwas mehr als acht Jahren (3000 Tagen) ist hoch erfreulich. Jeden Monat nutzen inzwischen etwa 1,2 Millionen Besucher das Portal, um sich über Präventionsangebote, Erkrankungen, Therapien aber auch über Praxisangebote zu informieren – Tendenz stark steigend. Damit ist das BDIPatientenportal das reichweitenstärkste Internetangebot zur Inneren Medizin im deutschsprachigen Raum. Alle Praxen sollten registriert sein Inzwischen umfasst das Portal mehrere tausend Unterseiten und ist zur Referenzseite für viele andere Medien geworden, die über Themen zur Inneren Medizin berichten. Da alle Meldungen vom Verband freigegeben werden und die Website völlig werbefrei ist, greifen die Deutsche Presseagentur, sehr viele Tageszeitungen und Journale -wie beispielsweise die ÖkoTest, Fokus, die BildZeitung oder auch Krankenkassenmagazine -Veröffentlichungen von www.internistenimnetz.de auf. Immer mehr Patienten und Patientinnen informieren sich heutzutage im Internet auch über Ärzte, Praxen und Kliniken. Und auch dabei ist die Seite www.internistenimnetz.de häufig die erste Anlaufstelle. Etwa 35.000 Suchanfragen bei rund 120.000 Seitenaufrufen für Praxen gibt es – jeden Monat! Leider sind noch nicht alle niedergelassenen BDIMitglieder mit ihrer Praxis auf der Seite registriert. Erstellungsgebühr entfällt bis Juni Um den Praxen, die noch nicht registriert sind, den Einstieg zu erleichtern, entfällt die Erstellungsgebühr im Rahmen einer Sonderaktion bei Anmeldungen bis zum 30. Juni 2016. Das entsprechende Anmeldeformular finden Sie auf der nächsten Seite. Für niedergelassene Internisten ist es nach der Registrierung auch möglich, die PraxisApp „Mein Internist“ zur direkten Kommunikation mit den Patienten gegen eine geringe Gebühr freischalten zu lassen. Informationen dazu, wie auch zur Homepageerstellung oder Registrierung erhalten Sie von unserem Dienstleister, der Monks ÄrzteimNetz GmbH aus München. Nutzen Sie die Chance, um Ihre Praxis auf der erfolgreichsten Patientenseite zur Inneren Medizin in Deutschland zu präsentieren! Über die PraxisApp „Mein Internist“ können niedergelassene Internisten direkt mit ihren Patienten kommunizieren. © BDI ANZEIGE Anmeldecoupon Herausgegeben vom für Ihre Praxis‐Homepage bei www.internisten‐im‐netz.de 8 Jahre Internisten im Netz Sonderaktion bis 30.06.2016 JA, ich melde eine Praxis-Homepage an für: Einzelpraxis 8,– € monatlich zzgl. MwSt. Gemeinschaftspraxis/Praxisgemeinschaft* 12,– € monatlich zzgl. MwSt. Aktivieren Sie folgende kostenlose Extras auf meiner Praxis-Homepage: Kostenfreie Erstellung Ihrer Praxis-Homepage Aktuelle Meldungen von www.internisten-im-netz.de Erinnerung an FSME- und Hepatitis-Impftermine Erinnerung Gesundheits-Check Im Rahmen der Sonderaktion entfällt die einmalige Erstellungsgebühr. * Preis für MVZs mit mehreren Standorten auf Anfrage Ihre Anmeldung Titel, Name, Vorname Internetadresse (falls vorhanden) weitere Ärzte Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung Gesetzliche Berufsbezeichnung, Zusatzbezeichnung, Staat Ggf. Umsatzsteuer-Identiÿkationsnummer; Handelsregister, Vereinsregister, Partnerschaftsregister oder Genossenschaftsregister, in das Sie eingetragen sind Straße, Hausnummer PLZ, Ort, Stadtteil Telefon Ich/Wir bestätige/n, Mitglied im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) zu sein. Ich/Wir bestätige/n, dass alle Nutzungsrechte meiner/unserer bestehenden Homepage bzw. der zur Verfügung gestellten Materialien bei mir/uns liegen. Die Monks - Ärzte im Netz GmbH und die beteiligten Fachorganisationen sind von Ansprüchen Dritter freigestellt. Sprechstunden, Fremdsprachen/Besonderheiten/Schwerpunkte Fax PRAXISNAVIGATOR BDI präsentiert App zum Thema Niederlassung Der Berufsverband Deutcher Internisten hat für seine Mitglieder eine neue, bislang einzigartige App entwickelt: den BDIPraxisNavigator. Dieser gibt Antworten auf Fragen zum Thema Niederlassung. Von der Praxisgründung beziehungsweise Anstellung über die Praxisführung und optimierung bis hin zur Praxisabgabe können sich BDIMitglieder über relevante Inhalte informieren, einschließlich der rechtlichen Rahmenbedingungen. Der kostenlose BDIPraxisNavigator ist seit April für iOS über den App Store zu beziehen, voraussichtlich noch im Mai wird es im GooglePlayStore auch eine Version für Android geben. Die App vermittelt Tipps und Informationen für Internisten in Krankenhäusern, für niedergelassene Internisten und für solche, die es werden wollen. (eb) E-Mail für Korrespondenz E-Mail für Ihren Eintrag Ich/Wir zahle/n per SEPA-Lastschriftmandat Gläubiger-Identifi ationsnummer DE81ZZZ00000700791 Ihre Mandatsreferenznummer finden Sie im Buchungstext der halbjährlichen Abbuchung Ihres Kontoauszuges. Ich ermächtige die Monks-Ärzte im Netz GmbH, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Monks-Ärzte im Netz GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber Geldinstitut (Name und BIC) DE IBAN Datum, Ort und Unterschrift Mit meiner Unterschrift aktzeptiere ich die AGB (siehe: www.monks-aerzte-im-netz.de/agb). Widerrufsrecht: Sie können Ihre Bestellung innerhalb von 2 Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung an Monks - Ärzte im Netz GmbH, Tegernseer Landstr. 138, 81539 München, Geschäftsführer: Sean Monks, Amtsgericht München, HRB 160883, USt-IDNr.: DE 246543509 032016 So können Sie sich anmelden: per Fax an: 089 / 64 20 95 29 Monks ‐ Ärzte im Netz GmbH “Internisten im Netz” Tegernseer Landstraße 138, 81539 München Im Internet unter: www.internisten-im-netz.de/onlineanmeldung Sie haben Fragen? Rufen Sie uns an unter: 089 / 64 24 82 -12/17 E-Mail: [email protected] Mehr Infos zur Praxis-Homepage finden Sie u ter: www.monks-aerzte-im-netz.de PraxisApp „Mein Internist“ Infos und Anmeldung unter www.monks-aerzte-im-netz.de/praxisapp Wir erstellen mit den von Ihnen angegebenen Daten die Homepage. Weitere Informationen erhalten Sie per Post oder Mail von uns. Sie können uns jederzeit weitere Texte und Bilder (z. B. Fotos, PraxisLogo) auf Datenträgern oder per E-Mail ([email protected]) zuschicken. Bis zu 10 Bilder und 5 Unterseiten erstellen wir kostenlos für Sie. Selbstverständlich können Sie Ihre Homepage mit den erhaltenen Zugangsdaten selbst um beliebig viele Bilder und Unterseiten erweitern.