Präsentation Immobilien Forum Gotha 2013

Transcrição

Präsentation Immobilien Forum Gotha 2013
Demografischer Wandel
Herausforderung annehmen - Chancen nutzen!
Ministerialdirigent Andreas Minschke
Leiter der Abteilung Strategische Landesentwicklung,
Kataster- und Vermessungswesen
Gotha, 13. Juni 2013
Demografischer Wandel 1990-2010
Nordhausen
Rückgang um 20% und mehr
Rückgang um 15% bis 20%
Eichsfeld
Rückgang um 10% bis 15%
(Wert für Thüringen: 14,4%)
Kyffhäuserkreis
Rückgang um bis zu 10%
stabile Einwohnerzahl bzw. Anstieg
Unstrut-Hainich-Kreis
Sömmerda
Weimarer Land
Eisenach
Wartburgkreis
Erfurt
Weimar
Altenburger Land
Gotha
Jena
Gera
Saale-HolzlandKreis
Ilm-Kreis
Greiz
SchmalkaldenMeiningen
Suhl
Saalfeld-Rudolstadt
Saale-Orla-Kreis
Hildburghausen
Sonneberg
Landkreis Gotha 1990-2010
Nazza Kammerforst
Frankenroda
Flarchheim
Ebenshausen
Mülverstedt
Mihla
Lauterbach
WeberstedtSchönstedt
Großvargula Herbsleben
Unstrut-Hainich-Kreis
Tonna
Bad Langensalza
Nöda
Rückgang
um 20% und mehr Eckstedt
Walschleben
Markvippach
Rückgang um 15% bis 20%
Udestedt
Berka
Elxleben
Gierstädt
Rückgang um 10% bis 15% Ollendorf
Ballstädt
Witterda
Eschenbergen
(Wert für Thüringen: 14,4%)
Großmölsen
Wangenheim Hochheim
Bienstädt
Rückgang um bis zu 10%Kleinmölsen
Westhausen
Hörselberg-Hainich
Molschleben
Brüheim
stabile Einwohnerzahl bzw.
Anstieg
Warza Bufleben
Niederzimmern
Friedrichswerth
Haina
Tröchtelborn Zimmernsupra
Sonneborn Goldbach
Remstädt
Ebenheim
Friemar
Nohra
Weingarten Metebach
Pferdingsleben Nottleben
Bischofroda
Creuzburg
Döllstädt Dachwig
EntwicklungHaßleben
der Bevölkerungszahl
der
Gebesee
Schloßvippach
Ringleben
Gemeinden des
Landkreises Gotha
Alperstedt
Großrudestedt
Zeitraum 1990 bis 2010
Riethnordhausen
Andisleben im
Großfahner
Wartburgkreis
Krauthausen
Eisenach
Erfurt
Gerstungen
Teutleben Aspach Trügleben
Wutha-Farnroda
Marksuhl
Mechterstädt Fröttstädt
Laucha
Seebach
Mönchenholzhausen
Tüttleben
Gotha
Hörselgau
Drei Gleichen
Nesse-Apfelstädt
Klettbach
Ruhla
Waltershausen
Ettenhausen
Gotha
Emsetal
Tabarz
Moorgrund
Rockhausen
Günthersleben-Wechmar
Emleben Schwabhausen
Ichtershausen
Petriroda
Friedrichroda
Schweina
Steinbach
Elxleben
Hohenkirchen
Alkersleben
Dornheim
Brotterode
Immelborn
Arnstadt
Wölfis
Kranichfeld
Witzleben
Bösleben-Wüllersleben
Gossel
Trusetal
Wipfratal
Floh-Seligenthal
Crawinkel
Tambach-Dietharz Gräfenhain
Breitungen
Fambach
Luisenthal
Liebenstein
Frankenhain
Stadtilm
Plaue
Ilm-Kreis
Neusiß
Angelroda
Geschwenda
Ilmenau
Rotterode
Gräfenroda
Unterschönau Oberschönau
Schmalkalden
Geraberg Martinroda
Oberhof
Altersbach Steinbach-Hallenberg Steinbach-Hallenberg
Elgersburg
Schmalkalden-Meiningen
Schwallungen
Ohrdruf
Georgenthal
Barchfeld Bad Liebenstein
Elleben
Wachsenburggemeinde
Leinatal Herrenhof
Bad Salzungen
Nauendorf
Kirchheim
Ilmtal
Hrsg.: TMBLV, Ref. 51, Raumbeobachtung
Quelle: TLS 2011, eig. Berechnungen
Wolfsberg
Rottenbach
Gebietsstand: 31.12.2010
Rottenbach
Bevölkerungsprognose bis 2030 (12. kBV)
Landkreise
kreisfreie Städte
zusammen
Landkreise
zusammen
Suhl (KS)
Kyffhäuserkreis
Greiz
Saalfeld-Rudolstadt
Altenburger Land
Sonneberg
Saale-Orla-Kreis
Hildburghausen
Wartburgkreis
Gera (KS)
Schmalkalden-Meiningen
Weimarer Land
Sömmerda
Unstrut-Hainich-Kreis
Eichsfeld
Nordhausen
Gotha
Saale-Holzland-Kreis
Ilm-Kreis
Eisenach (KS)
Erfurt (KS)
Jena (KS)
Weimar (KS)
Veränderung in %
Prognostizierte Bevölkerungsentwicklung bis 2030 (12. kBV)
10
5
0
-5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
-40
Bevölkerungsprognose bis 2030 (12. kBV)
Vorausberechnung der Bevölkerung der Städte über 10.000 Einwohner
und der restlichen Kreisgebiete von 2010 bis 2030
Veränderung der Einwohnerzahl nach der 12. kBV
Nordhausen
Rückgang um 30% und mehr
Nordhausen
Heiligenstadt Leinefelde-Worbis
Rückgang um 20% bis 30%
Sondershausen
Rückgang um 10% bis 20%
Rückgang bis zu 10%
Kyffhäuserkreis
Eichsfeld
Zuwachs
Mühlhausen/Thüringen
Sömmerda
Unstrut-Hainich-Kreis
Sömmerda
Bad Langensalza
Weimarer Land
Meuselwitz
Apolda
Eisenach
Erfurt
Weimar
Altenburg
Eisenberg
Gotha
Altenburger Land
Jena
Wartburgkreis
Gotha
Gera
Waltershausen
Arnstadt
Bad Salzungen
Saale-Holzland-Kreis
Ilm-Kreis
Schmalkalden
Greiz
Rudolstadt
Pößneck
Ilmenau
Zella-Mehlis
Zeulenroda-Triebes Greiz
Saalfeld/ Saale
Suhl
Meiningen
SchmalkaldenMeiningen
Hildburghausen
Hildburghausen
Saalfeld-Rudolstadt
Saale-Orla-Kreis
Sonneberg
Sonneberg
Hrsg.: TMBLV, Raumbeobachtung
Quelle: TLS 2011, eigene Berechnungen
Schmölln
Unstrut-Hainich-Kreis
Bad Langensalza
Sömmerda
Veränderung der Einwohnerzahl nach der 12. kBV
Rückgang um 30% und mehr
Rückgang um 20% bis 30%
Rückgang um 10% bis 20%
Rückgang bis zu 10%
Eisenach
Erfurt
Zuwachs
Gotha
Wartburgkreis
Gotha
Waltershausen
Arnstadt
Bad Salzungen
Ilm-Kreis
Schmalkalden
Ilmenau
Zella-Mehlis
Suhl
Meiningen
Die Stadt Gotha hat von 1990 bis 2010 rd.
18% der Einwohner verloren (TH: -14%).
Bis 2030 wird die Bevölkerung um weitere
7% abnehmen (TH: -18%).
Saalfeld-Rudolstadt
Entwicklung der Altersstruktur in Gotha (Stadt) 2010-2030
30.000
25.000
- 19,7 %
20.000
Personen
+ 21,4 %
15.000
+ 1,6 %
10.000
5.000
0
2010
2030
0-19 Jahre
2010
2030
20-64 Jahre
2010
2030
65 und älter
Thesen der Thüringer Demografiepolitik
1. Die Gestaltung des Demografischen Wandels ist eine
ressortübergreifende Aufgabe mit Prozesscharakter.
2. Es gibt keine Patentrezepte!
3. Die Zukunft bringt einen Wettbewerb der Regionen.
4. Das Zentrale-Orte-System wird als Konzept zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum an Bedeutung gewinnen.
5. Neuorganisation der Versorgung mit Infrastruktureinrichtungen.
6. Flexible Förderpraxen.
Koordination, Kooperation, Kommunikation
Dialog mit dem Bund
Demografiestrategie des Bundes
Länderübergreifend
Mitteldeutsche Demografieinitiative
Ressortübergreifend
Thüringer Demografiestrategie - IMAG Demografischer Wandel
Mit der „kommunalen Familie“ und relevanten Akteuren vor Ort
Serviceagentur Demografischer Wandel
Demografiepolitik als gemeinsame Gestaltungsaufgabe
Serviceagentur Demografischer Wandel
• Qualifizierte Information und Sensibilisierung
- Beratung auf Anfrage
- Bereitstellung von Informationsangeboten
- Vorträge vor Ort
• Schnittstelle Landespolitik zur lokalen Ebene
• Projekte
Herausforderungen im Immobilienmarkt
•
•
•
•
•
Demografischer Wandel
Altersgerechter Wohnungsbau
Generationsübergreifendes Bauen
Gestaltung der Energiewende
Finanzierung der Anpassungsprozesse
Immobilienmarkt in Thüringen
• steigende Immobilienpreise in Erfurt, Jena, Weimar aber
auch in Gotha als Seismografen für wirtschaftliche Dynamik
• starkes Interesse an Thüringer Immobilien - Umsätze von
Immobilienverkäufen 2012 um 18,2% gewachsen
• Preisdelta zwischen Wachstumsräumen und ländlichem
Raum nimmt zu (dynamischer Preisanstieg vs. Wertverlust)
• Thüringer Immobilienbestand in einem besseren
energetischen und qualitativen Zustand als der
bundesdeutsche Durchschnitt
Immobilienmarkt im Demografischen Wandel
• Prognose des Thüringer Wohnungsmarktberichts:
Wohnungsmarkt wird kontinuierlich schrumpfen
• von derzeit 1,14 Mio. WE bis 2025 auf rund 1 Mio. (Rückgang
von 105.000-116.000 WE oder 10-11%)
• Nachfragerückgang besonders stark im „klassischen“
Geschosswohnungsbau, aber auch bei Ein- und
Zweifamilienhäusern in jungen Neubaugebieten
• aber steigende Nachfrage: ca. 6.000 WE p. a., insbesondere
nach barrierearmen, seniorengerechten Wohnungen
Entwicklung der Anzahl der Haushalte in Thüringen 1997-2011
(indiziert: 1997=100)
140
1-Personen-HH
120
2-Personen-HH
100
Anzahl HH
Bevölkerung.
80
3-Personen-HH
60
ab 4-Personen-HH
40
20
0
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Haushalte insgesamt
1-Personen-Haushalte
2-Personen-Haushalte
3-Personen-Haushalte
ab 4-Personen-Haushalte
Einwohnerzahl
2011
Datenquelle: TLS (20113), Mikrozensus
Prognose Entwicklung der Wohnungsnachfrage
1.050
Modellrechnung: bei konstanter Haushaltsgröße
1.015
1.008 1.011
Prognose: bei sinkender Haushaltsgröße
1.000
986
Wohnungsnachfrage in Tsd.
969
949
950
925
910
900
882
850
800
2009
2010
2015
Jahr
Quelle: Wohnungsmarktbericht Thüringen
2020
2025
Impulse im demografischen Wandel
• auch Wachstumsdynamik: die Altersgruppe der über 65Jährigen wächst bis 2030
• Mieter und Käufer werden wählerischer; Differenzierung
am Immobilienmarkt nimmt zu
• Nachfrage nach neuen Wohnformen (Barrierefreiheit) gibt
Impulse für Bauwirtschaft
• Nebeneinander von Neubau und Rückbau, Aufwertung und
Abriss - in allen Regionen des Freistaats!
Instrumente
• Eigentumsbildung weiter vorantreiben - Stadtumbauprozesse
weiter begleiten
• Landesinitiative „Genial zentral“ hat in vielen Thüringer
Mittelstädten zur Stärkung der Innenstädte beigetragen
www.thueringen.de/de/genialzentral
• Stärkung der Immobilienmärkte auch im ländlichen Raum Anreize für barrierearmes und energieeffizientes Bauen
• Anregung für einen „Sanierungsbonus“
Initiative für energetischen Stadtumbau 2025
• Betroffene zu Beteiligten machen: vor allem Hausbesitzer und
Wohnungsunternehmer
• Verbesserung der Anreize und Informationen für Bürger und
Unternehmen
• Strukturen für Energieerzeugung und -verbrauch aufeinander
abstimmen (Quartiersbetrachtung)
• Ziel: Steigerung der Energieeffizienz um jährlich 1% bis 2025
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit