Jerne, Niels Kaj - Historisches Lexikon der Schweiz
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Jerne, Niels Kaj - Historisches Lexikon der Schweiz
1/1 27/04/2016 | No 1 Jerne, Niels Kaj 23.12.1911 London, 7.10.1994 Castillon du Gard (Provence), brit. und dän. Staatsbürger. Sohn des Hans Jessen und der Else Marie geb. Lindberg. ∞ 1) 1935 Ilse Wahlova, 2) 1964 Ursula Alexandra Kohl. 1928 Baccalaureat in Rotterdam. Stud. der Physik in Leiden, Wechsel zur Medizin in Kopenhagen, 1951 Dissertation "A Study of Avidity Based on Rabbit Skin Responses to Diphtheria Toxin-Antitoxin Mixtures" (Standardwerk der Immunologie). 1943-56 Forscher am Staatl. SerumInstitut von Dänemark, 1954-55 Research Fellow am California Institute Dieser Artikel wurde of Technology in Pasadena, 1956-62 leitender Mitarbeiter der WHO in für die Buchausgabe des HLS mit Bildern Genf, 1960-62 Prof. für Biophysik an der Univ. Genf, 1962-66 Leiter der illustriert. Bestellen Sie das HLS bei unserem Verlag. mikrobiolog. Abteilung der Univ. Pittsburgh (Pennsylvania), dort 1962 mit Albert Nordin Entwicklung des Jerne-Tests (Plaque-Technik, Grundlage für die quantitative Untersuchung der Immunantwort), 1966-69 Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts und Dozent an der JohannWolfgang-Goethe-Univ. (beide Frankfurt a.M.), 1969-80 erster Direktor des Instituts für Immunologie in Basel. Zahlreiche Ehrungen, u.a. 1978 den Marcel-Benoist-Preis, 1981 den Ehrendoktor der Univ. Basel, 1984 den Nobelpreis in Medizin und Physiologie (mit César Milstein und Georges J.S. Köhler) für seine Theorien über den spezif. Aufbau und die Steuerung des Immunsystems, welche die Voraussetzung für die Gewinnung monoklonaler Antikörper aus den sog. Hybridzellen schufen. J. war ein Theoretiker und Förderer der modernen zellulären Immunologie. Werke – (zusammen mit F. Melchers) 25 years Basel Institute for Immunology, 1996 Literatur – BaZ, 17.6.1981; 24.1.1985; 10.10.1994 – M. Stuber, S. Kraut, Der Marcel Benoist-Preis 1920-1995, 1995, 215 – A Portrait of the Immune System, hg. von I. Lefkovits, 1996 (mit Bibl.) – B. Kupfer, Lex. der Nobelpreisträger, 2001, 236 – T. Söderqvist, Science as Autobiography, 2003 Autorin/Autor: Jan Pagotto-Uebelhart URL: http://www.hls-dhs-dss.chD41190.php © 1998-2017 HLS: Alle Urheberrechte dieser elektronischen Publikation sind beim Historischen Lexikon der Schweiz, Bern. Für alle elektronisch publizierten Texte gelten dieselben Regeln wie für eine gedruckte Veröffentlichung. Nutzungsrechte und Zitierrichtlinien (PDF)