Köln/Rhein-Sieg
Transcrição
Köln/Rhein-Sieg
ze it ung Informat i o n e n · hi n t e r g rü nde Neues aus Verbund und Region Palliativstation eröffnet · g e s c h i c h t e n 3. Quartal 2014 Nasse Füße inklusive Sommer zwischen Hitze und Hochwasser Spezialisierte Versorgung für Schwerkranke BERLIN-MITTE. Im St. Hedwig-Kran- kenhaus wurde am 1. Juli 2014 die Palliativeinheit „St. Martin“ eröffnet und am 10. September bei einer Fachveranstaltung in Anwesenheit des Bundesministers für Gesundheit Hermann Gröhe eingeweiht. Im Vordergrund stehen hier nicht nur Schwerkranke und Sterbende, sondern zugleich auch deren mitbetroffene Angehörige. Die neue Palliativstation arbeitet mit einer aktiven und umfassenden Heilkunde, die über das bloße „Schlucken von Medizin“ hinausgeht und die jeweilige Situation der Betroffenen betrachtet und zu lindern versucht. Die Palliativmedizin ist der entscheidende Teil der Einheit, aber Teil eines multidisziplinären und interperspektivischen Ganzen, dem unter anderem auch die Pflege, Sozialarbeit, Krankengymnastik, Musiktherapie oder Seelsorge angehören. Erst das Ganze macht die Krankenbetreuung und -begleitung möglich, die durch den englischsprachigen Begriff „Palliative care“ gut wiedergegeben wird. Der Eröffnung gingen lange Vorbereitungen voraus. Nicht nur, um als multiprofessionelles Team zusammenzuwachsen, auch, um diesem Anliegen eine eigene Note zu geben. Zumal das Team davon überzeugt ist, dass es hier nicht bloß um eine Dienstleistung geht, sondern vielmehr um eine Fürsorge, die jeweils einen ganz persönlichen Einsatz fordert. Die Palliativeinheit ist Bestandteil der Klinik für Innere Medizin und verfügt zunächst über sieben, später über zehn Betten in hellen, wohnlich gestalteten Zimmern, über einen wohnzimmerähnlichen Rückzugsraum, der von Angehörigen zur Übernachtung genutzt werden kann, und über einen Abschiedsraum. Dr. med. Bernd Oldenkott Oberarzt und das Team der Palliativstation St. Hedwig-Krankenhaus Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH Die wechselhafte Großwetterlage sorgte für sommerliche Höchsttemperaturen genauso wie für schwere Unwetter. Von den rekordverdächtigen Regenfällen in Münster waren auch die Alexianer betroffen (mehr auf Seite 4) Foto: Bentler Hilfe für behinderte Menschen im Katastrophenfall EUNAD – Europäisches Netzwerk für psychosoziales Krisenmanagement KREFELD. Das Zentrum für Psychotraumatologie der Alexianer Krefeld GmbH unter der Leitung von Professor Dr. Robert Bering koordiniert zurzeit ein Projekt, das sich mit der besonderen Lage von Gehörlosen und Blinden beschäftigt. Es geht dabei um die Identifizierung der Betroffenen mit einem Risikoprofil beziehungsweise deren Stärkung bei der Verarbeitung schwerwiegender Belastungen. Die betroffenen seh- und gehörbehinderten Menschen beklagen in der Regel, dass bereits der Alltag tägliche Krisen auslöst. Das Zentrum für Psychotraumatologie hat für Opfer von Gewalt ein Hilfsangebot bereitgestellt. So bietet Jennyfer Söhn, Diplom-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, über die Anlaufstelle der Krefelder Krisen- EUNAD International Conference 2013 in Prag. Auch die Gebärdensprache ist landestypisch. In Israel, Tschechien, Norwegen, Dänemark und Deutschland wurden Workshops durchgeführt. Florentine Gerwinn (l.) vom Zentrum für Psychotraumatologie in Krefeld Foto: EUNAD hilfe Beratung und eine Erstintervention für Gehörlose in Gebärdensprache an. Auf europäischer Ebene erhoffen sich die Projektpartner Er- kenntnisse zum Thema, die bei der Formulierung und Implementierung von Empfehlungen der Europäischen Kommission hilfreich sind. (fj) z e i t u n g | Aus dem Verbund 2 „Entschuldigung, sind Sie auch Alexianer? “ Kriterien für das Alexianer-Sein Münster. Wir Alexianer sind ein starker Verbund im Gesundheits- und Sozialwesen. Doch wer ist eigentlich genau mit „wir Alexianer“ gemeint? Der männliche Alexianer-Mitarbeiter ist etwa 1,80 Meter groß und hat schwarze Haare. Er ist natürlich fleißig und immer freundlich. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für die weibliche Alexianer-Mitarbeiterin. Nur, dass diese etwa 1,70 Meter groß ist und braune Haare hat. Kann man „die Alexianer“ einfach so beschreiben? Natürlich nicht. Es gibt inzwischen etwa 12.500 Mitarbeiter bei den Alexianern. Dabei gleicht keiner dem anderen. Und doch haben sie etwas gemeinsam: Sie sind für andere da. Helfen. Kümmern sich. Fühlen mit. Sie tun also das Gleiche, was die Alexianerbrüder Jahrhunderte lang getan haben. Und auch heute noch tun. Sie nennen es Nächstenliebe. Ja, Nächstenliebe. Ein Wort mit christlichem Hintergrund. Dabei zeigen die nicht-christlichen Mitarbeiter Tag für Tag, dass Nächstenliebe keine christliche Exklusivhaltung ist. Aber es ist eine Grundhaltung. Und diese Grundhaltung beeinflusst das Redaktion Alexianer GmbH Referat Öffentlichkeitsarbeit Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966-55156 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Inga Hagemann (ih), Sylvia Thomas-Mundt (stm), Timo Koch (tk) Mantelredaktion: Anita Peter (ap), Dr. Ralf Schupp (rs), Julia Völzke (jv) Lokalredaktionen: Aachen: Karina Kirch (kk), Manuela Wetzel (mw) Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj), Sylvia Thomas-Mundt (stm) Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar) Diepholz: Georg Beuke (gb), Silke Schmidt (sdt) Köln/Rhein-Sieg: Katrin Volk (kv) Krefeld: Frank Jezierski (fj) Münster: Carmen Echelmeyer (ce), Anja Große Wöstmann (agw) Potsdam: Ria Kalsow (rk) Sachsen-Anhalt: Susanne Häfner (sh) Bei der Abschiedsfeier im Kesselhaus: Prof. Jürgen Gallinat (r.) und Prof. Felix Bermpohl (l.) Foto: Thomas-Mundt Berlin-MITTE. Professor Dr. med. Jürgen Gallinat, Chefarzt der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus, hat sich im Juni 2014 nach zwölfjähriger Tätigkeit verabschiedet. Er ist dem Ruf, als Ordinarius für Psychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig zu werden, gefolgt. „Ereignisreiche Jahre voller Erfahrun- Foto: Häfner Hallo, Neuer Pflegedirektor bei den Alexianern Sachsen-Anhalt gen und Erlebnisse haben Spuren und Erinnerungen zurückgelassen. Eine Zeit, die mich vorangebracht hat und auf die ich gerne zurückblicke. Nun bin ich bereit, neue Ziele in Angriff zu nehmen”, so Gallinat, der seine Klinik zwölf Jahre mit Innovationsfreude und Multiprofessionalität geleitet hat, bei seiner Abschiedsfeier im Kesselhaus. Mit dem Weggang von Professor Gallinat wurde Professor Dr. med. Felix Bermpohl zum Chefarzt berufen. Bermpohl, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ist seit fünf Jahren Oberarzt der suchtmedizinischen Station St. Felicitas und seit zwei Jahren Vertreter des Chefarztes. Professor Bermpohl freut sich auf die neue Herausforderung. Zu seinen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören unter anderem die Behandlung von affektiven Störungen, Abhängigkeitserkrankungen und der Borderline-Störung. (stm) WITTENBERG. Die Alexianer Sachsen- Anhalt dürfen ihren neuen Pflegedirektor begrüßen. Zum 1. Juli 2014 hat Michael Beau in der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH die Aufgaben der kommissarischen Pflegedirektorin Frauke Förster übernommen, die sich nun wieder ganz dem St. JosephKrankenhaus Berlin-Weißensee widmen wird. Der studierte Gesundheitswirt, der bislang Pflegedienstleiter im Universitäts - Klinikum in Halle war, kennt aus Erfahrung auch die andere Seite. Als gelernter Pfleger hat er den Dienst am Patienten selbst mit Herzblut ausgeführt. Michael Beau nimmt in seiner neuen Position als Pflegedirektor der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH die pflegerische Vertretung im Vorstand ein und übernimmt die Organisation der Krankenpflege. (sh) Führungswechsel in Hörstel Junge Kollegen leiten nun das Team HÖRSTEL. Gleich zwei Spitzenpositio- nen galt es in der Alexianer St. Antonius GmbH neu zu besetzen. Druck bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH Gestaltung Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin Die Abdruckrechte und die Verantwortung für den Inhalt verbleiben bei den Autoren. Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form benutzt wird, sollen damit selbstverständlich auch Frauen angesprochen werden. Auflage 11.860 Exemplare Michael Beau Herr Beau! Abschied und Neubeginn Impressum Herausgeber Alexianer GmbH Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.) Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966-55111 E-Mail:[email protected] 2. Jahrgang, 3. Quartal 2014 tägliche Handeln der Mitarbeiter. Sowohl in der handwerklich-technischen als auch in der zwischenmenschlichen Qualität. Aber auch das Miteinander in Teams und bei Veranstaltungen gehört dazu. Nicht zu vergessen die Einbindung in die Gesellschaft durch Kooperationen und die Außenwirkung. Sind wir also alle Alexianer? Ja. In dem Sinne, dass wir dieselbe Grundhaltung teilen, die die Brüder Jahrhunderte lang gelebt haben. (jv) Die Hauptakteure der Feierstunde in Hörstel Foto: Echelmeyer Die Betriebsleitung der Fachklinik für Entzugsbehandlung verabschiedete am 21. Mai 2014 Pflegedienstleiterin Sr. Irena Ryschka nach mehr als 20 Jahren in den Ruhestand. Ihr folgt der 27-jährige Benjamin Sommer auf den Posten. Die Ärztliche Leitung komplettiert nun Dr. Matthias Schubring (41), der Dr. Klaus Weischer ablöst. In einer Feierstunde wurden die beiden Kollegen von Mitarbeitern und Freunden der Klinik herzlich begrüßt. Sommer ist bereits seit zwei Jahren im Haus tätig, Schubring arbeitete zunächst kurze Zeit am Standort Münster bei den Alexianern, bevor er nun nach Hörstel wechselte. (ce) Aus dem Verbund | „Es gibt immer zu tun, aber die Arbeit war zeitung 3 erfolgreich“ 20 Jahre Klinik für psychische Erkrankungen an der Klinik Bosse Wittenberg WITTENBERG. Diesen Titelausspruch erklärte Dr. Nikolaus Särchen, Chefarzt und ärztlicher Direktor der Klinik Bosse, auf die Frage nach seinem Resümee der vergangenen 20 Jahre. Von Erfolg darf man an dieser Stelle wahrlich sprechen, wenn man das eigene 20-jährige Bestehen feiern kann, in einer Zeit, in der andere Kliniken immer wieder durch finanzielle Schieflagen und Umstrukturierungen bedroht sind. „Bei uns wurde alles von Null aufgebaut”, berichtet Dr. Särchen rückblickend und meint damit, dass zunächst die Mitarbeiter für die Psychiatrie ausgebildet wurden, die Räumlichkeiten nach langem Leerstand umgebaut werden mussten und schließlich die Spezialisierungen zu implementieren waren. Begonnen mit 18 Betten und 20 Plätzen als Tagesklinik, bietet die Psychiatrie der Klinik Bosse Wittenberg inzwi- Der frühere Sitz der Tagesklinik für psychische Erkrankungen vor dem Startschuss zum Umbau Foto: Särchen schen 110 Betten und tagesklinische Plätze auf fünf Stationen an. Neue, mutige Schritte sind in den vergangenen 20 Jahren gegangen worden. Von der Gartentherapie über das Rooming-in bis hin zum zertifizierten familienfreundlichen Arbeitgeber sind Angebote eingeführt worden, von denen nicht nur die Patienten profitieren. Auch der Klinikneubau ab 1997 war stark vom Psychiatriekon- Klinik Bosse Wittenberg heute Foto: Wetzel zept geprägt, das in die Architektur einfloss. Ein langer Weg Die Klinik für psychische Erkrankungen hat sich in den vergangenen 20 Jahren zum starken Partner in der Gesundheitsversorgung entwickelt und nimmt die regionale Pflichtversorgung wahr. „Wir liegen zwar am Rande SachsenAnhalts, aber die Protagonisten ken- nen uns”, erklärt Dr. Särchen die Bedeutung der Klinik auf der politischen Entscheidungsebene. Für die Landesplanung und die -projekte werden immer wieder die Fachkenntnisse der psychiatrischen Klinik hinzugezogen. Dieser Erfolg macht stolz auf die harte Arbeit und das dürfen alle Mitarbeiter der Klinik Bosse Wittenberg durchaus sein. Ansonsten bleibt zu sagen: Es gibt immer was zu tun. (sh) Heilung mit Eigengewebe Transplantation von körpereigenen Knorpelzellen des Kniegelenks gestartet TÖNISVORST. Kniegelenke sind sehr komplexe Gebilde und müssen hohen Belastungen standhalten. Sowohl durch vorzeitigen Verschleiß als auch durch eine unfallbedingte Schädigung wird die für die geschmeidige Mechanik des Kniegelenks zuständige Knorpelsubstanz beeinträchtigt, ein sehr schmerzhafter Vorgang, der bis zur Bewegungsunfähigkeit des Knies führen kann. Die Alexianer Tönisvorst GmbH konnte mit dem Facharzt für Orthopädie Dr. Peter Mann einen ausgewiesenen Experten für die gelenkerhaltende Chirurgie gewinnen. Zerstörte Knorpelzellen regenerieren sich nicht selbst, aber seit 1989 ist es möglich, Knorpelzellen aus dem Kniegelenk zu isolieren und diese für die Rücktransplantation in einer Nährlösung zu züchten. Heute ist das Verfahren sehr ausgereift. Dr. Mann zeigt sich nach wie vor begeistert: „Schon die ersten Ergebnisse waren so gut, dass mit einer intensivierten Forschung eine Therapie entwickelt wurde, die zu den erfolgreichsten der gesamten Medizin zählt.“ Heute wird der Knorpel über eine kurze Gelenkspiegelung, die „Arthroskopie“, in Foto: Jezierski Narkose entnommen und nach etwa sechs bis acht Wochen, je nach Lokalisation des Knorpelschadens, über einen kleinen Hautschnitt oder eine erneute Gelenkspiegelung eingesetzt. Nach etwa sechs Wochen ist der Defekt aufgefüllt und alltagstauglich belastbar. Zu Die endgültige und sportlich belastbare Härte des Knorpels ist nach etwa zwölf Monaten erreicht. Besonders geeignet ist diese Therapie bei großen Knorpelschäden über vier Zentimeter, bei Patienten unter 55 Jahren und bei solchen ohne Voroperationen an diesem Gelenk. (fj) Gast bei Freunden Alexianer meets Alexianer Münster. Im Rahmen der Wander- Die Krefelder Mannschaft zu Gast bei Freunden in Münster Foto: Hagemann besinnungstage besuchte eine Mitarbeitergruppe aus Krefeld Ende Juni 2014 den Alexianer-Standort in Münster-Amelsbüren. Das Thema der innerbetrieblichen Fortbildung „Zu Gast bei Freunden“ passte an diesem Tag besonders gut, denn am Abend wurde das WM-Spiel Deutschland gegen USA ausgetragen. Bruder Bernhard-Maria Flägel führte die „Mannschaft“ über das Gelände und zeigte Teile der Einrichtung. Genug Zeit blieb auch für den Austausch zwischen Gästen und Gastgebern sowie für einen Besuch der Münsteraner Innenstadt und des Doms. Am Autoradio verfolgten die Krefelder auf dem Rückweg dann den Einzug der deutschen Mannschaft ins Viertelfinale. (ih) 4 z e i t u n g | Aus dem Verbund Zwischen Ausgrenzung, Anpassung und Opposition Ausstellung erzählt Lebensgeschichten von katholischen Christen in der DDR BERLIN-MITTE. Im Mai und Juni 2014 wurde im St. Hedwig - Krankenhaus die Wanderausstellung „Katholiken in der DDR“ gezeigt. Die Ausstellung erzählt vom Leben katholischer Christen in der DDR. Katholische Christen lebten zu DDRZeiten in einem religionsfeindlichen Umfeld, sie wurden ausgegrenzt, passten sich an oder lebten in Opposition. Die Ausstellung zeigt persönliche Sichtweisen und ein lebendiges Leben der katholischen Gemeinden in der DDR. Zu DDR-Zeiten galt das St. Hedwig - Krankenhaus als das katholische Krankenhaus und hatte V. l.: Alexander Grafe, Regionalgeschäftsführer St. Hedwig Kliniken Berlin; Dr. Robert Grünbaum, Stellvertretender Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin; Silvana Hilliger, Geschäftsführerin der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD); Helga Grune, Projektverantwortliche „My Life – erzählte Zeitgeschichte“ e.V.; Weihbischof em. Wolfgang Weider, Berlin; Dr. Krzysztof Wojciechowski, Vereinsvorsitzender „My Life“, Frankfurt (Oder) Foto: Marin 680 Jahre Alexianer in Aachen Bruder Benedikt und Weihbischof Dr. Johannes Bündgens (hinten) in der Alexius-Kapelle Foto: Wetzel AACHEN. Aachen ist der älteste Standort der Alexianer in Deutschland. Und in diesem Jahr können die Aachener Alexianer ein besonderes Jubiläum begehen: Sie bestehen seit 680 Jahren! Genau so lange finden hier Kranke und Menschen in Not Hilfe und Anteilnahme. In Aachen verwirklichen heute rund 700 Mitarbeiter den Auftrag der Gründungsväter in zeitgemäßer Form. Eine Jubiläumsfeier fand am „AlexiusTag“ am 17. Juli 2014 statt. Der Alexius-Tag ist der Namenstag des heiligen Alexius. Die Feier begann mit einer Messe, zelebriert von Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, Provinzial Bruder Benedikt M. Ende sowie Mitbrüdern der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder. Beim anschließenden Empfang sprachen Björn Jansen, Bürgermeister der Stadt Aachen, und Birgit Boy, Regionalgeschäftsführerin. „Wir begleiten, betreuen und versorgen viele Menschen und erweitern stetig unser Angebot. Voraussichtlich 2015 werden wir ein neues Wohnheim eröffnen“, sagte Birgit Boy. „Unser Jubiläumsfest feiern wir mit der Bevölkerung und bauen so Hemmschwellen gegenüber der Psychiatrie weiter ab.“ Rund 1.000 Interessierte besuchten das Fest. Höhepunkt war die Open-AirKino-Vorführung des Films „Ziemlich beste Freunde“. (kk) Kunsthaus Kannen trauert um zwei Hans Werner Padberg Weitere Informationen unter: www.mylife-online.eu Wasser bis zum Knie Hochwasser Ende Juli 2014 trifft Alexianer in Münster Noch in der Nacht stand dem Trecker das Wasser bis über die Motorhaube MÜNSTER. Zwei- und Vierbeiner wur- den gleichermaßen von den Wassermassen überrascht, die in der Nacht vom 28. zum 29. Juli 2014 auf Münster herabfielen. Neben den Lager- und Archivbereichen im Keller des Altbaus, in denen das Wasser aus den Abflüssen hochsprudelte, wurden besonders die Therapiebereiche getroffen. Durch Künstler MÜNSTER. Im Juni 2014 verstarben die beiden international bekannten Künstler Hans Werner Padberg und Hermann König. Padberg, der 1960 in Hamm geboren wurde, kam im Jahr 1981 zu den Alexianern. Seine Kunstwerke, überwiegend Objekte aus Holz, riefen auch einen überregionalen Ruf. Für viele war es die Alternative zu den staatlichen Gesundheitseinrichtungen, Patienten haben weite Wege auf sich genommen, um sich hier behandeln zu lassen. Die Ausstellung wurde vom Verein „My Life – Erzählte Zeitgeschichte“ e.V. in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur erstellt und geht auf die Initiative der ehemaligen Mitarbeiterin Helga Grune zurück, die zugleich Projektverantwortliche im Verein „My Life“ ist. (stm) Hermann König Fotos: Emmerich Foto: Echelmeyer Wände und Fenster, Fugen und Fliesen drückte das Wasser und stieg teils bis auf Kniehöhe an. Die Vierbeiner des Reittherapiezentrums wurden für einige Tage ausquartiert, ihre Ställe hatte der unmittelbar davor verlaufende Kannenbach überflutet. In neun Stunden fielen mehr als 292 Liter Regen pro Quadratmeter, davon 163 Liter innerhalb einer Stunde. (ce) internationales Interesse hervor. Padbergs plastische Arbeiten beeindrucken besonders durch ihre lebendige Farb- und Vielfältigkeit. König, geboren im Jahr 1941, wurde 1997 in den Wohnbereich der Alexianer aufgenommen. Besonders gerne zeichnete er das Motiv des Hauses. Typisch für seine Arbeiten, die auch auf Jahresausstellungen präsentiert wurden, ist die Intensität und Leuchtkraft der Bilder. (ce) Aus dem Verbund | Berlin . Bei strahlendem Sonnen- schein hat das Krankenhaus Hedwigshöhe 18 Mannschaften mit insgesamt 210 angemeldeten Spielern und zahlreichen Besuchern am 28. Juni 2014 zur sechsten Fußballmeisterschaft empfangen. Ein neuer Teilnahmerekord! Diesjähriger Austragungsort war Berlin, der VSG Altglienicke stellte dafür seine Fußballanlage zur Verfügung. Der zeitung 5 Pokal geht in diesem Jahr nach Krefeld 6. Alexianer Fußball-(Welt)-Meisterschaft in Berlin-Altglienicke Gerannt und geschwitzt Um die begehrte Turnier-Trophäe zu ergattern, ging es auch in diesem Jahr wieder heiß her. Bei den spannenden Spielen, die in drei Gruppen je 13 Minuten dauerten, wurde bis ins Finale gerannt, getobt und geschwitzt. Im letzten Match standen sich das Team Krefeld 1 und das Team Krankenhaus Hedwighöhe gegenüber, woraus Krefeld 1 als stolzer Sieger hervorging. Im Spiel um Platz drei gewann das So sehen Sieger aus. Alexianer-Fußballer freuen sich über ein rundum gelungenes Spiel. Team Krefeld 1 hat den Pokal gewonnen (vorne sitzend in blau), Team Hedwigshöhe (hellbraun) holte Foto: Peter sich den zweiten Platz, die Agamus Dillgurken (grün) erkämpften sich Platz drei Team Agamus Dillgurken durch ein Acht-Meter-Schießen. Dr. Marcel Lingnau, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses Hedwigshöhe, übergab die Pokale und Urkunden. Nach einer erfrischenden Dusche wurde die Abschlussfeier auf dem Olympioniken greifen nach Gold Viele Medaillen für Alexianer-Sportler Gelände des Vereins eingeläutet. Beim gemeinsamen Grillen, der Übertragung der Fußballweltmeisterschaft und freundschaftlichem Feiern klang ein gelungener Fußballabend aus. Danke an alle teilnehmenden Teams – es hat wieder riesig viel Spaß gemacht. Altbewährtes und … auf der Skate-Bahn … im Schwimmbecken … und auf dem Reitplatz Münster/Köln. Mit insgesamt fünf Goldmedaillen, vier Silbermedaillen, einer Bronzemedaille und weiteren vorderen Plätzen in den Disziplinen Reiten und Roller-Skaten kehrten die Münsteraner Alexianer-Sportler überaus erfolgreich von den Special Olympic National Games aus Düsseldorf zurück. Mehr als 38 Athleten stellten die Gemeinnützigen Werkstätten aus Köln (GWK) bei dieser Veranstaltung. Vier Tischtennisspieler der GWK kämpften mit dem kleinen Zelluloidball um Assistent der Geschäftsführung Krankenhaus Hedwigshöhe Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH Neues Der Teamstaffellauf im Berliner Tiergarten BERLIN. Für viele Mitarbeiter nimmt Siege … auf dem Rasen Ein großer Dank gilt natürlich auch den freiwilligen Helfern der St. Hedwig Kliniken und dem VSG Altglienicke. Tom Zschiedrich der Staffellauf einen festen Platz im Kalender ein. In alter und neuer Weise haben die Krankenhäuser St. Hedwig, Hedwigshöhe, St. Josefs Potsdam, St. Joseph Weißensee, das Seniorenpflegeheim St. Franziskus sowie die Dienstleister Agamus und Conciliamus die Läuferzahl gesteigert und einen neuen Teilnehmerrekord mit 190 laufbegeisterten Alexianern erreicht. Für dieses Jahr war zudem ein neues Trikot fällig. Es sollte deutlich machen, dass die Alexianer im Gesundheitswesen tätig sind. Mit der Verwendung der Berliner Landkarte plus Potsdamer Region sollte sichtbar werden, dass wir an mehreren Standorten in Berlin/ Brandenburg zu finden sind. Und letztendlich sollte auch die bundesweite Präsenz unterstrichen werden. Das Konzept ging auf: Äußerungen wie „Die Alexianer sind ja überall“ waren immer öfter zu hören. Getreu dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ werden wir auch im kommenden Jahr mitmachen. In altbewährter und neuer Weise wollen wir unsere Teilnehmerzahl übertreffen und mit mindestens 200 Läufern an den Start gehen. Susanne Thess-Lawonn Sekretärin der Regionalgeschäftsführung St. Hedwig-Krankenhaus Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH Fotos: Petry, privat Medaillen. Sie holten einmal Gold, einmal Silber und zwei vierte Plätze. Beim Fußballturnier gab es viele spannende Spiele, die GWK-„Jungs“ erreichten den vierten Platz. Die Schwimmer sicherten sich viermal Gold, fünfmal Silber und viermal Bronze. Die Reiterinnen und Reiter vom Integrativen Reittherapiezentrum Münster dürfen sich nun berechtigte Hoffnungen auf eine Nominierung für die Special Olympic World Summer Games machen, die im Sommer 2015 in Los Angeles ausgetragen werden. (ce) Das neue Trikot soll die bundesweite Präsenz der Alexianer unterstreichen Foto: Thomas-Mundt 6 z e i t u n g | Aus dem Verbund Endlich rollen die Bagger Der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt ist gefallen POTSDAM. Acht Jahre ist es her, dass das St. Josefs-Krankenhaus PotsdamSanssouci die Einweihung des ersten Bauabschnittes feierte. Am 3. Juni 2014 gab das St. Josefs nun den Startschuss für die Errichtung des Erweiterungsgebäudes an der Zimmerstraße. Nachdem die Baugenehmigung erteilt war, überreichte Oberbürgermeister Jann Jakobs nunmehr symbolisch einen Staffelstab an die Bauherren. Neben dem Oberbürgermeister, Mitarbeitern und Vertretern des Trägers nahmen auch Propst Klaus-Günter Müller und Mitglieder der Kirchengemeinde St. Peter und Paul sowie die Architekten, Fachplaner und ausführenden Bauunternehmen teil. Inbetriebnahme im Mai 2016 Etwa 23 Millionen Euro werden die Alexianer in den Bau an der Zimmerstraße investieren. „In zwei Jahren wollen wir den Neubau eröffnen”, freute sich Hartmut Hagmann, der Symbolischer die Stadt Symbolische Staffelstabübergabe durch die Architekten und Oberbürgermeister Jann Jakobs an Berger Bau und Hartmut Hagmann Foto: Kalsow So soll es 2016 im Innenhof des St. Josefs aussehen Geschäftsführer des St. Josefs. Gemäß dem Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten aus München entstehen an der Zimmerstraße 8.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für drei Stationen mit insgesamt 105 Betten sowie neue Räume für Funktionsdiagnostik, Endoskopie, chirurgische und internistische Ambulanzen sowie zwei Links-Herzkatheter-Messplätze. Mit dem zweiten Bauabschnitt soll schließlich die gesamte stationäre Versorgung des Hauses in der Zimmer- straße zusammengeführt werden. „Das Haus der kurzen Wege”, so bezeichnete es Hagmann. Oberbürgermeister Jann Jakobs sprach von einem wichtigen Baustein für die Daseinsvorsorge der Stadt. Wer am Weltkulturerbe baue, benötige eine ausgeprägte Kommunikations- und Leidensfähigkeit. Der Neubau, der auch die komplexen denkmalpflegerischen Anforderungen berücksichtigt, verbindet die Strukturen der vor 152 Jahren gegründeten Klinik mit den Anforderungen eines Umzug durch Psychiatrische Klinik zieht von Twistringen nach Bassum Montage: KSP Jürgen Engel Architekten modernen Gesundheitsbetriebes. Nach der symbolischen Übergabe der Baugenehmigung segnete Propst KlausGünter Müller, Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, das Baufeld. Mit dem Neubau entstehen die Kapazitäten, die es erlauben, das vorübergehende Containergebäude am Haupteingang zurückzubauen und die gläserne Eingangshalle an das denkmalgeschützte Josefshaus anzuschließen. (rk) Die Stille beginnt MÜNSTER. Der erste Bauabschnitt, das Grundgerüst des Gartens der Stille, wird nach langer Planung inzwischen umgesetzt. Der Hügel im ersten Gartenquadrat erhebt sich seit Anfang Juni 2014 aus der münsterländischen Landschaft. In einigen Wochen kann man ihn erklimmen und sich im Weitblick üben. Jeder Interessierte kann mit dem Erwerb eines oder mehrerer Gartenanteilscheine an der Realisierung mitwirken und wird symbolisch Gartenanteilseigner. Näheres über den Garten der Stille unter: www.alexianer-garten-der-stille.de. Traukulisse der besonderen Art MÜNSTER. Für Dr. Heinz Kammeier und seine Frau Carola Peters läuteten am 21. Juni 2014 die Hochzeitsglocken – allerdings nur im übertragenen Sinne, denn die Trauung hat in der Kapelle der forensischen Christophorus Klinik stattgefunden. Kirchenglocken gibt es dort nicht. Als Persönlichkeit, die sich stets um Normalität innerhalb der Einrichtung bemüht, war Kammeier eine Trauung dort ein großes Anliegen. Mit dem Ehepaar feierten rund 30 Gäste, die laut Auskunft des Bräutigams „keinen Anstoß“ an der Umgebung nahmen. Die Grafik zeigt die neue psychiatrische Klinik in Bassum (li.) mit den vorhandenen Gebäuden der somatischen Klinik (re.) Bildmontage: Architekten Rosner und Partner, Bremen TWISTRINGEN. Der Umzug der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie von Twistringen nach Bassum steht unmittelbar bevor. Am 5. Dezember 2014 gibt es einen symbolischen Umzug durch die Stadt. Am 7. Dezember 2014 lädt die Klinik zum Tag der offenen Tür ein. Hier untergebracht sind die Abteilungen für Psychiatrie und Psychotherapie mit 103 vollstationären und 14 tagesklinischen Behandlungsplätzen sowie die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit 20 Plätzen. Das Angebot wird durch die psychiatrische Institutsambulanz ergänzt. Im Twistringer Krankenhaus entsteht eine Tagesklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie. (sdt) Erstmals Ausbildung zum Altenpfleger möglich AACHEN. Seit 15 Jahren versorgen die Mitarbeiter des Zentrums für Ambulante Dienstleistungen Pia Causa kranke und pflegebedürftige Menschen im eigenen Zuhause. 2013 fiel der Startschuss zum Ausbildungsbetrieb. Damit bildet die Alexianer Aachen GmbH erstmals auch Altenpfleger aus. Derzeit stehen acht Plätze zur Verfügung. Ein attraktives Weiterbildungsangebot und ein sicherer Arbeitsplatz erwarten die Altenpfleger nach ihrer Ausbildung. Alle Auszubildenden haben die Möglichkeit, übernommen zu werden. Aus dem Verbund | Tandem” „Arbeit im auf der richtigen Spur Die vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre zwischen Teilnehmer und Mentor ist bei „Arbeit im Tandem” Teil des Konzeptes Foto: Bechtloff KÖLN. Das Tandem, auf dem man am besten unterwegs ist, wenn zwei im gleichen Rhythmus in die gleiche Richtung fahren, ist seit fünf Jahren Namensgeber einer Beschäftigungsmaßnahme bei den Kölner Alexianern. Gemeinsam mit dem Jobcenter Köln werden Orientierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren mit psychischen oder sozialen Problemen angeboten. Alexianer Jeder Projektteilnehmer hat einen Mentor (Anleiter). Durch „Arbeit im Tandem” erwarben bisher weit über 100 junge Erwachsene Selbstvertrauen und neues Wissen für Arbeit und Beruf. Knapp 60 „Tandem”-Absolventen konnten nicht nur die Maßnahme erfolgreich beenden. Zudem erhielten sie einen Ausbildungsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt oder wurden im Rahmen überbetrieblicher Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse beschäftigt. „Auch die Mentoren haben viel von den Teilnehmern lernen können”, resümiert Projektkoordinatorin Jeanette Rolland. Eine weitere Besonderheit ist die Teilnahme an externen Praktika in verschiedenen Unternehmen in Köln. Dort sammeln sie zusätzliche Erfahrungen auf dem freien Arbeitsmarkt. (kv) Ethikforum „Die erschöpfte Gesellschaft – Burnout als Zeiterscheinung und ethische Herausforderung“ MÜNSTER. Mit dem „Alexianer Ethik- forum“ lädt die Alexianer GmbH alle Interessierten dazu ein, im Dialog mit Experten ethische Fragen ihres Berufsfeldes zu erörtern. In diesem Jahr bieten wir ein Forum, das die verschiedenen Facetten des Burnout-Phänomens beleuchtet. Informationen: Nähere Informationen zum Programm und zu den Fachreferenten finden Sie unter www.alexianer-ethikforum.de. 7 Alexianer auf dem Hauptstadtkongress Der moderne Stand ist ein Hingucker und erhöht den Bekanntheitsgrad des Unternehmens Berlin. Auch in diesem Jahr waren die Alexianer mit einem Stand auf dem Hauptstadtkongress „Medizin und Gesundheit“ vertreten. Im neuen City Cube Berlin und gegenüber dem Stand der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) haben sich die Alexianer erneut als attraktiver Arbeit- Foto: Richter geber und starker Leistungserbringer präsentiert. Der Hauptstadtkongress „Medizin und Gesundheit“ hat sich zum bedeutendsten Branchentreffen in Deutschland entwickelt. Jedes Jahr begegnen sich hier die wichtigsten Entscheider aus Politik, Verbänden, Versicherungen, Wissenschaft, Medizin und Pflege. Auch 2014 waren wieder 8.000 Fachbesucher auf dem Kongress. (tk) ANIV.A löst ANV-Sprechergruppe ab Arbeitnehmerinteressenvertretung der Alexianer GmbH MÜNSTER. Auf dem Jahrestreffen der Foto: Fotolia zeitung und beratende Aufgaben wahr und führt mit der Hauptgeschäftsführung Gespräche, die die Beschäftigten der Alexianer betreffen. In diesem Jahr wird neben dem notwendigen Austausch und den Gesprächen mit Gesellschafter und Hauptgeschäftsführung der Themenschwerpunkt „Wege aus Überlastung und Gefährdung entwickeln“ behandelt. Die Zuständigkeiten der Mitarbeitervertretungen und Betriebsräte vor Ort bleiben weiterhin vollständig erhalten. Termine Arbeitnehmervertretungen (ANV) der Alexianer 2013 wurde beschlossen, die ANV-Sprechergruppe abzulösen und durch ein Gremium zu ersetzen, in dem ein Vertreter aus jeder Region einschließlich der Dienstleister vertreten ist. Fortan heißt dieses Gremium „Arbeitnehmerinteressenvertretung der Alexianer GmbH“ kurz „ANIV.A“. Mit der Unterstützung eines Arbeitsrechtlers wurden die Grundlagen des Statuts für die Arbeit von ANIV.A erstellt. ANIV.A nimmt in erster Linie informierende ///// 30. September 2014, Krefeld, KreVital – Institut für Gesundheitsförderung ///// 1. Oktober 2014, Münster, Alexianer Waschküche ///// 11. Oktober 2014, Landkreis Diepholz, Haupt- und Realschule Twistringen ///// 13. Oktober 2014, Berlin-Weißensee, St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee ///// 15. November 2014, Potsdam, St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci Mitglieder der neuen ANIV.A (v. l. n. r.): Thomas Burhöi, Harald Schardelmann, Andrea Beckers, Werner Zeltinger, Bernhard Hampel, Rainer Heffter, Simone Kaulich, Uwe Kumme, Christin Hellmig, Frank Boonen und Judith Pietsch Foto: Thomas-Mundt Simone Kaulich im Auftrag der ANIV.A 8 z e i t u n g | Aus dem Verbund Erstes Alexianer- Technikertreffen „Gutes gut tun” Der neue Leitspruch der Qualitätsbeauftragten KÖLN. Qualität alleine reicht nicht – Technische Leitungen vor einem Modell von Berlins Mitte BERLIN. Am 7. und 8. Juli 2014 kamen in Berlin die technischen Leitungen des gesamten Verbundes erstmalig zum fachlichen Austausch zusammen. Die anstehenden Projekte in den Regionen wurden vorgestellt, ebenso wie das in Teilen des Verbundes verwendete Facility - ManagementProgramm. Fachlich passend ging es abends weiter zur Besichtigung der Humboldt-Box, einer Ausstellung Erster Foto: Oestreich zum Berliner Schloss-Projekt. Auch auf dem Programm standen die Besichtigung des Neubaus Vinzenz von Paul am St. Hedwig-Krankenhaus sowie der Austausch mit Planern, Architekten und technischen Partnern. Mit den neu gegründeten Arbeitsgruppen ist nun der Grundstein für die weitere erfolgreiche technische Zusammenarbeit gelegt. (ap) inklusiver Kunsthandwerkermarkt so ein Fazit des diesjährigen Jahrestreffens der Qualitätsbeauftragten, das in Köln stattfand. Es sei ein Unterschied, ob man einfach Gutes tue oder ob man das auch noch auf eine gute Weise tue, darin waren sich die Teilnehmer einig. Deshalb könne zum Beispiel die erfolgreich verlaufene Operation nur ein Teilziel der Behandlung in einem der AlexianerHäuser sein. „Erst wenn der Patient am Ende seines Aufenthaltes zufrieden unsere Einrichtung verlässt, kann die Behandlung als gelungen gelten”, so der formulierte hohe Anspruch aller Alexianer-Qualitätsbeauftragten. Das Qualitätssystem DIN ISO 9001:8000 diene dabei als Werkzeug. Neben den Themen Ethik und Qualität ging es zudem um Vor- und Nachteile des elektronischen Dokumentenmanagementsystems WiMa (http:// arm-amondweb-01.alexianer.dc/). Mit dessen Hilfe erhalten alle AlexianerMitarbeiter einen uneingeschränkten, passwortfreien Zugang auf alle dort hinterlegten Alexianer-Dokumente, wie zum Beispiel Qualitätsmanagementoder Hygiene-Richtlinien. Fragen dazu beantworten gern die Qualitätsbeauftragten jeder Einrichtung. Gertrud Jansen, Verwaltungsleitung Alexianer Köln GmbH Jahrestreffen der Alexianer-Qualitätsbeauftragten in Köln am 16. und 17. Juni 2014 Foto: Alexianer Köln GmbH QR-Service! Von Aachen bis Wittenberg – was war los im Alexianer-Verbund? Die gesamte Alexianer Zeitung mit allen Lokalteilen können Sie auch Online lesen! Blättern Sie rein unter: www.alexianer.de/presse/alexianer_zeitung/ Nachrufe Mit dem Tod eines Menschen verliert man vieles, nicht aber die gemeinsam verbrachte Zeit. Klienten der Alexianer verkauften gemeinsam mit Fachkräften Kunst, Dekorationsartikel und Accessoires Foto: Nacken aACHEN. Der erste inklusive Kunst- handwerkermarkt der Alexianer Aachen GmbH lockte Ende Juni 2014 trotz Regen rund 500 Besucher auf den BioBauernhof Maria Haus der Alexianer. Unter dem Titel „KUNST mit Schmackes“ präsentierten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam ihre Produkte an liebevoll dekorierten Marktständen. Musik und Mitmachaktionen sorgten zudem für Unterhaltung. Regionalgeschäftsführerin Birgit Boy kündigte eine Wiederholung an: Auch 2015 wird der Markt wieder stattfinden. (kk) Wir nehmen Abschied von: • Annette Wagner, Mitarbeiterin in der Küche, Alexianer Landkreis Diepholz • Antonia Rummler, Mitarbeiterin im medizinischen Schreibdienst, Alexianer Köln • Erdmute Wagner, Mitarbeiterin der Ergotherapie, Alexianer Berlin-Weißensee • Arthur Duda, Gesundheits- und Krankenpfleger, Alexianer Krefeld • Stefan Kramer, Psychologischer Psychotherapeut, Alexianer Münster • Birgit Peterson, Mitarbeiterin in der Radiologie, Alexianer Landkreis Diepholz Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Lokales aus Köln-Rhein-Sieg Sommerfest lud zum Schlemmen, Staunen und Flanieren ein Knapp 1.000 Besucher kamen zum großen Sommerfest auf das Gelände der Alexianer in Köln-Porz. Der Gottesdienst wurde wegen der Wetterkapriolen in der Alexianer-Kapelle gefeiert. Am Nachmittag luden viele Angebote zum Schlemmen, Staunen und Flanieren ein. Auf der Festbühne sorgte zum Beispiel das Showprogramm der AlexianerTrommelgruppe und der AlexianerBand für Stimmung. Die Ambulanz Köln lud zur Besichtigung eines Rettungswagens ein. Die jüngsten Besucher ließen es sich auf dem Strohspielplatz gut gehen. Das Rheinische Waldpädagogikum aus Düsseldorf hatte vielbestaunt mehrere Könige der Lüfte aus seiner Falknerei mitgebracht. Großzügige Gut besucht war das diesjährige Sommerfest der Alexianer in Köln-Porz Stets dicht umringt war der Info-Stand der Porzer Bürger für psychisch Kranke e.V. Die Externe Tagesstruktur der Alexianer Köln bot filigrane Schmuckgegenstände zum Kauf an. Foto: Volk Außergewöhnliche Sitzgelegenheiten hatte das „Holzatelier im Kloster” dekorativ platziert. Auf einen Preis durfte hoffen, wer eines der Tombola-Lose erwarb. Viele Alexianer- Spende ermöglichte Ferienfahrten Einer großzügigen Spende ist es zu verdanken, dass mehrere Bewohner der Wohngruppe „Rita” im Haus Monika jüngst auf Reisen gingen. Der Rotary Club Olpe-Biggesee hatte von der Wohngruppe in Trägerschaft der Kölner Alexianer gehört, die jungen Menschen ab 18 Jahren mit schweren neurologischen Hirnschädigungen ein neues Zuhause gegeben hat. Jürgen Schwickerath, selbst promovierter Mediziner und Chefarzt in einer Klinik, war von der Arbeit für die Wohngruppen - Bewohner, bei denen eine Schädigung des zentralen Nervensystems besteht, angetan. Eine Spende ermöglichte die Ferienfahrt Foto: WG Rita Mitarbeiter waren im Einsatz. Am Abend konnten sie sich, zusammen mit allen Mitwirkenden, über eine reibungslos abgelaufene Veranstaltung freuen. (kv) Während seiner Präsidentschaft warb er deshalb um Spenden bei den Mitgliedern seines Clubs. Auf diese Weise kamen knapp 7.000 Euro zusammen, die für Ferienfreizeiten gedacht waren. Schon bald darauf startete die erste Fahrt mit vier Bewohnern, zwei von ihnen im Rollstuhl, ins niederländische Zwolle. Begleitet wurden die kleinen Reisegruppen von vier hauptberuflichen und einem ehrenamtlichen Betreuer. Sie alle genossen die schönen Tage in und um die idyllische Provinzhauptstadt in der Nähe des Ijsselmeeres. Denn ohne diese finanziellen Mittel hätten diese Reisen mit ihrer engmaschigen Betreuung nicht stattfinden können. Herzlichen Dank nochmals! (kv) Kräuterexpertin der Klostergärtnerei gab Tipps für WDR-Sendung Kann man Schnittlauch und Thymian zusammen pflanzen, wie erntet man Basilikum richtig und was passiert, wenn Pfefferminze zu blühen beginnt? Diese Fragen stellte ein WDR-Fernsehteam Gärtnermeisterin Dagmar Hauke von der AlexianerKlostergärtnerei. Für einen Beitrag des Verbrauchermagazins „markt” beantwortete die Kräuterexpertin alle gestellten Fragen kenntnisreich. Schon Tage zuvor hatten die Reporter den Beschäftigten und Mitarbeitern bei der Vermehrung der Kräuter, bei der Arbeit in den Ge- wächshäusern und auf den Freilandflächen sowie beim Verkauf über die Schulter geschaut. Seit zwei Jahren hat sich die Alexianer-Klostergärtnerei unter anderem auf die Produktion von Küchenkräutern spezialisiert. Hier kann man aus 54, teilweise ungewöhnlichen Sorten auswählen, die alle in der Klostergärtnerei selbst produziert werden. Das Sortiment reicht von Wildkräutern aus der Gattung der Artemisia (auch als Beifuß oder Wermut bekannt) über Bananenminze bis zu rotem Sauerampfer. Immer wieder kommen Hobby- Gärtnereimeisterin Dagmar Hauke (2. v. r.) beantwortet die Fragen des WDR-Teams zu Kräuterpflanzen Foto: Volk köche und Kräuterliebhaber auf der Suche nach ausgefallenen oder längst vergessenen Kräutersorten in die Klos- tergärtnerei. Das Sortiment wird darum ständig auf Neuerungen getestet und erweitert. (kv) 2 z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg Alexianer-Boot unter den Sie traten als „Unsinkbare”, „Wickieianer” und „Piraten” gegeneinander an. Die Drachenboot-Teams hatten sich zum diesjährigen Integrativen Sporttag nicht nur vielsagende Namen verliehen, in ihnen kämpften auch Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam. Bereits zum dritten Mal organisierten die Alexianer Werkstätten Köln, die Gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK), das Sportamt der Domstadt und die Rhein Ruhr Sport GmbH, unterstützt durch den Landschaftsverband Rheinland, das integrative Sportfest zum Auftakt des dies- Neue Besten Freute sich gemeinsam mit Geschäftsführer Matthias Hopster (M.) über den 2. Platz: das Team der Alexianer Werkstätten Köln-Bickendorf Foto: Orschulik jährigen Drachenboot-Festivals auf der Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See. Für die Organisationsmannschaft der Alexianer Werkstätten bedeutete das vorab viel Arbeit. Und auch am Tag Küchen sorgen für offene Atmosphäre Pflegefachkraft Stefanie Wesierski und FSJler Paul Sagroda arbeiten gern im neuen Küchenbereich auf der Station Konrad Foto: Volk Die glatte Holzoberfläche der Theke zwischen Aufenthaltsraum und Küchenbereich lädt zum Berühren ein, ihre Eichenholzmaserung tut dem Auge gut und ein gefüllter Obstkorb darauf regt den Appetit an. Für mehr als 60.000 Euro sind auf den Stationen Rochus, Johannes und Konrad neue Küchen eingebaut worden. Alte Glasschiebefenster wurden entfernt, die Wände in einem hellen Gelb gestrichen, die Beleuchtung optimiert Hella von Sinnen auf und Fliesen neu verlegt. Dort, wo zuvor nicht einsehbare Küchenbereiche existierten, ist jetzt eine offene, wohnliche Atmosphäre eingekehrt. Die Patienten können dem Pflegepersonal beim Zubereiten und Portionieren von Mahlzeiten zuschauen und ihre Wünsche zum Essen – falls möglich – direkt formulieren. Das Projekt koordinierten die stellvertretende Pflegedienstleiterin Sabine Olbrück und der stellvertretende Technische Leiter Frank Steingass gemeinsam. Während der knapp dreiwöchigen Umbauzeit war der Ideenreichtum der Mitarbeiter auf den Stationen gefragt. Denn Ausweichmöglichkeiten zur Verlagerung der Versorgung waren notwendig. So regten die Mitarbeiter des Pflegedienstes auf der Station Konrad für diese Zeit ein „Gangcafe” an. (kv) Sinnsuche bei den Alexianern Wie ist es, wenn man sich gerade nicht auf der Überholspur des Lebens befindet? Wie verkraftet man als erfolgsverwöhnter Mensch Zeiten mangelnder beruflicher Anerkennung? Diesen Fragen ging Komikerin und Fernsehunterhalterin Hella von Sinnen für einen Beitrag der ARD-Fernsehreihe „Gott und die Welt” nach. Auf ihrer Sinnsuche zur Wertigkeit von Karriere und Erfolg traf sie sich zu einem „philosophischen” Gespräch mit dem Chefarzt des AlexianerFachkrankenhauses, Dr. Manfred Lütz. Von Beschäftigten der Alexianer Werkstatt in Porz ließ sie sich beim Kerzenrecycling erklären, was aus Sicht der Beschäftigten wirklich wichtig ist im Leben. Zur Probe mit der Werkstatt-Theatergruppe „Quasinormal” gab die Fernsehfrau Hella von Sinnen später selbst wertvolle professionelle Hinweise für eine packende Bühnenpräsenz. (kv) selbst waren Adam Orschulik und Bernd Klein die Ansprechpartner für die großen und kleinen Probleme eines solchen sportlichen Großereignisses. Weitere 30 Alexianer-Mitarbeiter sorgten für den reibungslosen Ablauf ebenso wie acht Mitarbeiter der gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK), die den Stegdienst beim Drachenbootrennen übernahmen. Rund 400 Beschäftigte aus den Alexianer Werkstätten und der GWK feuerten ihre Crews an oder kämpften selbst im Boot um die besten Platzierungen, so wie das Team der Alexianer Werkstätten aus Köln-Bickendorf, das mit seinem Boot „Wickieianer” den zweiten Platz in der Gesamtwertung holte. Herzlichen Glückwunsch! (kv) Termine ///// Donnerstag, 15. Oktober 2014 Vortrag: „Junge Erwachsene in der Psychiatrie” Referentin: Dr. med. Hildegard Böhmer Bibliothek, 1. OG im Krankenhaus,14.00 Uhr ///// Donnerstag, 15. Oktober 2014 Vortrag: „Hilfe, ich kenne jemanden, der abhängig ist” Referentin: Dr. Ulrike Klose im Anschluss um 15.30 Uhr ///// Mittwoch, 29. Oktober 2014 Vortrag zum Therapieforum: „Neue Wege lösungsorientierter Kurztherapie” Referent: Dr. Luc Isebaert, Brügge (Belgien) 14.00 bis 16.00 Uhr ///// Donnerstag, 30. Oktober 2014 Trainingsseminar: „Neue Wege lösungsorientierter Kurztherapie” 9.00 bis 13.00 Uhr ///// Montag, 3. November 2014 Aktionstag im Rahmen der 5. Kölner Demenzwochen: „Im Alter zu Hause leben – Leben wie zu Hause – Angebote der Alexianer in Köln” ab 11.00 Uhr auf dem Gelände der Alexianer in Köln-Porz ///// Montag, 10. November 2014 Start der Adventsausstellung in der Alexianer Klostergärtnerei ///// Freitag, 21. November und Samstag, 22. November 2014 Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt ///// Dienstag, 25. November 2014 „Ich höre Ihnen zu …” – das Gespräch mit suizidalen Patienten und deren Angehörigen Dozentin: Marlies Horstmann-Demant Festsaal von Haus Monika 9.00 bis 16.30 Uhr ///// Mittwoch, 3. Dezember 2014 Vortrag zum Therapieforum: „Moderne Borderline-Therapie” Referent: Dr. Gerhard Dammann, Münsterlingen (Schweiz) 14.00 bis 16.00 Uhr ///// Donnerstag, 4. Dezember 2014 Trainingsseminar: „Moderne Borderline-Therapie“ 9.00 bis 13.00 Uhr Hella von Sinnen im Gespräch mit Chefarzt Dr. Lütz Foto: Daniels Nähere Informationen: www.alexianer-koeln.de Lokales aus Köln-Rhein-Sieg | „Die Tage haben mich Haben Sie schon einmal die Glocke zum meditativen Gebet am Abend oder Morgen selbst geläutet? Diese Erfahrung konnten die Teilnehmer der diesjährigen Besinnungstage der Katholischen Seelsorge in Haus Wiesengrund machen. Die Besinnungstage übersetzen ein Wort Jesu in unsere Zeit, nämlich: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind und ruht ein wenig aus”. Haus Wiesengrund im Bergischen Land wurde für die Gruppe zu einem Ort der Ruhe und des Nachdenkens. Ein Teilnehmer sagte: „Ich habe Zeit gefunden, für mich zu klären, wo stehe ich auf meinem Lebensweg”. glücklich gemacht” Werkstätten zusammen. Thema war: „Jeder Tag hat seine eigene Sorge” – Gelassenheit in unserem Alltag. Wegweiser zur neuen Betriebsstätte in Köln-Marsdorf Foto: Hopster Fuhrparkservice Am 1. September 2014 startete in der neuen Betriebsstätte der Alexianer in Köln Marsdorf die Fertigung. Neben Metallverarbeitung, Baugruppenfertigung und Versand wird erstmals zudem ein Fuhrparkservice angeboten. Dazu gehören unter anderem kleinere Wartungsarbeiten, Reifenwechsel und Fahrzeugreinigungen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten sind 80 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, davon 20 Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit einer Autismus-Spek- trum-Störung, entstanden. Dieser Werkstattbereich umfasste zuvor 15 Plätze und befand sich in der Berliner Straße, in Sichtweite des Mülheimer Bürgerhauses „MüTZe“. Die neue Betriebsstätte in der Toyotaallee verfügt über eine Produktionsfläche von 3.000 Quadratmetern sowie 1.500 Palettenstellplätze. Einer der Hauptkooperationspartner ist der Kölner Montagesystemhersteller Lorenz. Die neue Alexianer Werkstatt ist sehr gut mit der Linie 7 der KVB zu erreichen. (kv) Seit 20 Jahren gibt Förderverein Hilfestellung Er unterstützte bereits die Schaffung eines Sinnesgartens, die Restaurierung von zwei alten schmiedeeisernen Toranlagen und er springt ein, wenn Instrumente, Plattenspieler, Feste oder Ausflüge bezuschusst werden müssen. Seit gut 20 Jahren hilft der „Verein der Freunde und Förderer des Klosters und Seniorenheims Sankt Josef Siegburg e.V.“ überall dort, wo im St. Josef Seniorenpflegeheim und im Antonius-Haus in Siegburg Unterstützung gebraucht wird. Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden sind bereits über 150.000 Euro zusammenge- kommen. Die Liste von geförderten Projekten ist lang und eindrucksvoll. Vor allem der Erhalt des unter Denkmalschutz stehenden Burghauses ist den 50 Vereinsaktiven wichtig. Darum wirbt der Förderverein bei vielen Veranstaltungen, aber auch auf der Internetseite www.sanktjosef.org um neue Mitglieder und Spenden. Die Homepage wurde im vergangenen Jahr rund 30.000 Mal angeklickt. „Das Kloster und die Unterstützung der betagten Menschen, die hier leben, ist uns allen eine Herzensangelegenheit”, so der Vorsitzende Rolf Krieger. (kv) Dass wir Gelassenheit gerade dann suchen, wenn wir uns mit schwierigen Situationen im Alltag auseinandersetzen, wurde schnell deutlich. Zeiten des Nachdenkens über Gelassenheit und eigene Werte wechselten sich mit Zeiten des Erfahrungsaustausches, des meditativen Gebets und kreativen Tuns ab. Die Besinnungstage endeten mit einer Wanderung. Eine Teilnehmerin fasste die gute Gruppenatmosphäre so zusammen: „Ich bin dankbar, hier Menschen zu treffen, bei denen ich mich wohlfühle. Die Tage haben mich glücklich gemacht”. Foto: Seelsorge Neue Betriebsstätte in Köln-Marsdorf bietet auch 3 Franz-Josef Heidkamp Katholische Seelsorge Alexianer-Einrichtungen Köln Die Teilnehmer der Besinnungstage im Haus Wiesengrund Der Teilnehmerkreis setzte sich aus Alexianer-Mitarbeitern aus Ambulanz und Krankenhaus, Wohnverbund und zeitung Auch das Burghaus wird unterstützt Foto: www. sanktjosef.org Neues Hilfsangebot Für Menschen mit beginnender Demenz Was tun, wenn die Fernbedienung im Kühlschrank landet oder man nach der Umstrukturierung im Betrieb sein neues Büro nicht findet? Immer mehr Menschen im frühen Lebensalter sind von der Diagnose „beginnende Demenz” betroffen. Viele von ihnen versuchen die Veränderungen möglichst lange geheim zu halten. Der Wunsch nach Austausch ist dennoch da, aber selten finden Betroffene Räume, in denen das möglich werden kann. Seit Kurzem gibt es darum in Köln eine neue „Unterstützte Selbsthilfegruppe“ für Menschen mit Gedächtnisproblemen, kognitiven Einschränkungen und beginnender Demenz. „Der Gesprächskreis ermöglicht es Betroffenen, sich mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen und gemeinsam über die Folgen zu sprechen“, sagt Martina Haneklau, Mitarbeiterin der Gerontopsychiatrischen Fachberatung (rechtsrheinisch) im Gerontopsychiatrischen Zentrum der Alexianer Köln, die den Anstoß dafür gab. Einmal wöchentlich organisiert die studierte Sozialpädagogin und erfahrene Gruppenleiterin diese Treffen und führt vorab Vorgespräche mit möglichen neuen Interessenten an der Gruppe. „Im Vordergrund steht der Selbsthilfegedanke, sodass man wichtige Hinweise, aber auch Ermutigung aus der Gruppe mitnimmt“, bestärkt Martina Haneklau zur Mitwirkung. (kv) Nähere Infos unter der Telefonnummer (02203) 369113-1776 beziehungsweise per E-Mail an [email protected]. z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg 4 Sonne des Südens In die entführt Wie mitreißend ein Abend mit spanischer Musik und andalusischem Tanz sein kann, erlebten die Besucher des Alexianer-Sommernachtskonzertes. Die weit mehr als 200 Gäste dankten der Gruppe „Duende del Sur” mit begeistertem Applaus für die gelungene Mischung aus leidenschaftlichen Tänzen, gefühlvollem Gesang und sinnlicher Musik. Der Festsaal im DominikusBrock-Haus war in die Farben Spaniens getaucht und schnell entführte die junge Gruppe, die in Gelsenkirchen beheimatet ist, ihr Publikum in die Sonne des Südens. Immer wieder überraschten die Tänzer in ihren stilechten Kostümen mit ausdrucksstarken FlamencoChoreographien. Neue musikalische Einflüsse wurden gekonnt eingebaut. Zum Abschluss bedankte sich die Gruppe mit einem üppigen Blumenstrauß bei Veranstaltungsorganisatorin Martina Held. Die Beschäftigten der KrankenhausKüche hatten viele spanische Köstlichkeiten auf das Buffet unter freiem Himmel gezaubert, die die Gaumen der Besucher vor dem Konzert und in der Pause verwöhnten. Mit ihren helfenden Händen sorgten die Damen des Lions Damen Club Köln-Ursula dafür, dass alle Gäste gut versorgt wurden. Regionalgeschäftsführer Peter Scharfe bedankte sich zum Abschluss herzlich bei allen Beteiligten des Abends für ihre gelungene Mitwirkung. (kv) Zwei der Tänzer von „Duende del Sur“ Foto: Volk Fest erinnert an 20-jähriges Jubiläum Gemeinsam wurde die Jubiläumstorte angeschnitten Hospiz beginnt mit „Heute ist ein glücklicher Tag”, hatte der Gast im Hospiz „St. Hedwig” gesagt, als er hier das erste Mal leichte Gartenarbeiten verrichten konnte. Katja Schubert hat sich darüber gefreut. Derzeit lässt sich die gelernte Krankenschwester und diplomierte Landespflegerin zur Gartentherapeutin ausbilden. „Viele Menschen verbinden Natur und Garten mit glücklichen Kindheitserinnerungen. Einfache gärtnerische Arbeiten und der Aufenthalt im Freien regen wohltuend die Sinne an”, begründet Hospiz-Leiter Andreas Saraßa die Initiative. Längst ist die Außenanlage in einen Foto: Volk „Happy Birthday” schmetterten alle, als Geschäftsführer Matthias Hopster, Werkstattratsvorsitzende Martina Siebertz und Betriebsstättenleiter Marco Büttgenbach die Geburtstagstorte anschnitten. Denn das Sommerfest am Standort Gremberghovener Straße stand ganz im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums der Alexianer Werkstätten in Köln. Matthias Hopster begrüßte aus diesem Anlass auch Vertreter der Alexianer GmbH aus Münster. Ebenso hieß er Mitglieder des Vereins „Porzer helfen psychisch Kranken” Gartentherapie – Ein Gast wird von Gartentherapeutin Katja Schubert unterstützt Foto: Volk Kitakinder helfen mit Garten umgestaltet worden. Um den Gemüseacker kümmern sich einmal in der Woche die Vorschulkinder der angrenzenden Kindertagesstätte. Deren Besuche tun dem Hospiz in Trägerschaft der Alexianer Köln und seinen Gästen gut. Die Kinder haben mit ihren schwerstkranken Nachbarn auf Zeit keine Berührungsängste. Wer von den Gästen sein Bett nicht mehr verlassen kann, zu dem geht Katja Schubert mit einer Tomatenpflanze und hilft beim Gießen. Auch für manchen Angehörigen und ehrenamtlichen Helfer ist die Gartenarbeit ein willkommenes Betätigungsfeld. (kv) willkommen. Herzlich bedankte er sich bei allen Mitarbeitern und Beschäftigten. An die spannenden Anfänge erinnerte Marco Büttgenbach, der als „Mann der ersten Stunde” die Aufbauarbeit Revue passieren ließ: „Seit unserem Start haben wir einen aufregenden Weg beschritten. Heute sind wir ein großartiges Unternehmen mit vielen unterschiedlichen Betätigungsfeldern”, sagte er bewegt. Bewegt ging es auch im Anschluss bei köstlichem Essen, Live-Musik und witzigen Aktionen zu. (kv) Impressum Herausgeber Alexianer Köln GmbH Peter Scharfe (V.i.S.d.P.) Kölner Straße 64, 51149 Köln Telefon: (02203) 3691-10000 E-Mail:alexianer-krankenhaus@ alexianer-koeln.de 2. Jahrgang, 3. Quartal 2014 Redaktionsleitung Peter Scharfe (Alexianer Köln GmbH) Telefon: (02203) 3691-10000 E-Mail: alexianer-krankenhaus@ alexianer-koeln.de Matthias Hopster (Alexianer Werkstätten GmbH) Telefon: (02203) 3691-12618 E-Mail: [email protected] Redaktion Redaktion: Katrin Volk (kv) Telefon: (02203) 3691-11126 E-Mail: [email protected]