Webtest-Leistungen
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Webtest-Leistungen
eine Arbeitsgemeinschaft von ARD und ZDF Webtest-Leistungen der ARGE Rundfunk-Betriebstechnik (RBT) Stand 2012 Mit der zunehmenden Anzahl und Bedeutung web-basierender Angebote und Anwendungen im Rundfunk hat die RBT ihre Kapazität und Kompetenz für Webtests weiter ausgebaut. Sie kann die Performance und Zuverlässigkeit von Internet-Auftritten, Web-Anwendungen und Web-Streaming-Angeboten untersuchen, um die Zufriedenheit von Nutzern und die Rentabilität von Investitionen sicherzustellen. Die nachfolgenden Seiten skizzieren den aktuellen Stand der, z.B. für Planung, Betrieb oder Entwickler, hierzu abrufbaren Leistungen. CDN Internet-Auftritt Web-Anwendung Web-Streaming s. Kapitel 2, Seite 3 s. Kapitel 3, Seite 5 s. Kapitel 4, Seite 6 Grundlagen und Ansprechpartner für RBT-Webtests s. Kapitel 1, Seite 2 90431 Nürnberg - Wallensteinstraße 119 – Telefon 0911-6573-0 - Fax 0911-6573-111 – www.rbt-nbg.de Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Alfred Preissner Mitglieder der ARGE: Bayerischer Rundfunk – Hessischer Rundfunk – Mitteldeutscher Rundfunk – Radio Bremen - Rundfunk Berlin Brandenburg Saarländischer Rundfunk – Südwestrundfunk – Westdeutscher Rundfunk – Zweites Deutsches Fernsehen Webtest-Leistungen der RBT 1 Grundlagen der RBT-Webtests Protokolle HTTP(S), SOAP, RTSP, Jabber (XMPP) und RTMP 1 einsetzbar für Tests von • • • • • • • Content Management System (CMS) Web-Server Anwendungs-Server Reverse Proxy Streaming-Server Datenbank Content Delivery Network (CDN) Monitoring aller System-Indikatoren von Windows, .NET, IIS, Linux, Apache und Tomcat korreliert zu Lastverlauf und Antwortzeiten, mit automatischem Alarm beim Überschreiten kritischer Schwellwerte, ohne SW-Installation auf Ihren Systemen und erweiterbar um andere beteiligte Systeme beliebig viele weltweite Cloud-Lastrechner zusätzlich zu 4 eigenen Lastgeneratoren mit je 100 Mbit/s Internet-Anbindung am Provider-Backbone verfügbare Personalstärke mit spezifischer Webtest-Kompetenz: 2 Schulung auf Systeme und Testverfahren sowie Zertifizierung auf das eingesetzte Weblasttool Aufarbeitung und Dokumentation der Ergebnisse in flexibler Form langjährige Webtest-Erfahrung mit unterschiedlichen Lasttools bei Internet-Auftritten und Web-Anwendungen von BR, DR, IVZ, SWR, MDR, WDR und ZDF Ihre Ansprechpartner für RBT-Webtests: Claus-Georg Pleyer Tel.: 0911-6573-225 [email protected] Christian Pohle Tel.: 0911-6573-194 [email protected] RBT-Sachgebiet IT, Leitung: Jürgen Wehner, Tel.: -190, [email protected] Ihre Fragen beantworten wir jederzeit gerne. Darüber hinaus freuen wir uns über Anregungen, mit denen wir unser Leistungsangebot verbessern und weiterentwickeln können. 1 HTTP(S) = Hypertext Transfer Protocol (Secure); SOAP = Simple Object Access Protocol; RTSP = Realtime Streaming Protocol; XMPP = Extensible Messaging a. Presence Protocol; RTMP = Realtime Messaging Protocol Seite 2 von 7 Webtest-Leistungen der RBT 2 Lasttest Internet-Auftritt 2.1 Streßtests mit korreliertem Monitoring Ein Streßtest Ihres Internet-Auftritts beantwortet folgende Fragen: Wie viele Nutzer kann Ihr Auftritt zufriedenstellend bedienen? Welche Effekte zeigen plötzliche Lastspitzen bei Großereignissen? Wurde an alle Caching- und Content-Optimierungen gedacht? Wann laufen System-Indikatoren in kritische Bereiche? Wo lohnen sich welche Hardware-Investitionen? Abbildung 1: Verteilte Belastung und korrelierte Überwachung eines Web-Systems durch die RBT Statt nur Benchmark-Charakter tragen die RBT-Tests die Merkmale realer Lasten: bis zu 5.000 gleichzeitige Nutzer simulierbar, z.B. für ereignisabhängige Spitzenlasten beliebiges Surfverhalten mit variablen Klickpfaden und dynamischen Parametern unbegrenzte Skalierung und Verteilung der Zugriffe durch Cloud-Lastgeneratoren Simulation unterschiedlicher Nutzer-Bandbreiten und Endgeräte Fehleranalyse und automatische Verifikation der Antworten auf erwartete Inhalte Dokumentation von Seitenladezeiten, Engpässen, Last- und Fehlergrenzen u.v.m. Seite 3 von 7 Webtest-Leistungen der RBT 2.2 Vergleichstests Ein Web-Vergleichstest beantwortet folgende Fragen: Wie beeinflussen Content-Aktualisierungen die Performance Ihres Systems? Was bewirken Ihre Optimierungen und Konsolidierungen in meßbarer Weise? Wie zahlen sich Ihre Investitionen in neue oder zusätzliche Hard- und Software aus? 2010 104 Nutzer Performance-Verbesserung 2012 716 Nutzer Abbildung 2: Seiten-Antwortzeit [s] und Fehlerrate über der Nutzeranzahl eines kleinen Portals in 2010 und 2012 Seite 4 von 7 Webtest-Leistungen der RBT 3 Lasttest Web-Anwendung und Web-Services Beispiele: Mobile Apps, Chats, Foren, Communities, Umfragen, Online-Spiele, etc. Redaktionssysteme wie z.B. das Video Production Management System (VPMS) Produktionsplanungs- und Steuerungs-Systeme (PPS) Wichtige Fragen beim Streßtest einer Web-Anwendung: Liefern Hard- und Software die Ihnen versprochene Performance? Ab wann müssen Ihre Anwender mit einer trägen Reaktionszeit rechnen? Bleibt Ihr System bei Überlast stabil und bleiben die Daten konsistent? Realtypische Interaktionen durch dynamisch parametrisierte Last LastGenerator Abbildung 3: PPS-/VPMS-Testobjekte mit dynamischen Requests von hunderten simulierten Anwendern Bisherige RBT-Tests umfaßten z.B. folgende Verfahren: 2 3 automatisiertes Anlegen und Löschen von Test-Datensätzen eines PPS realistische Manipulation der PPS-Datensätze unter verschiedenen Logins Dynamisierung von XML2-Content der SOAP3-Requests zum VPMS korreliertes Monitoring beteiligter Software-Komponenten zur Engpaß-Eingrenzung XML = Extensible Markup Language SOAP = Simple Object Access Protocol Seite 5 von 7 Webtest-Leistungen der RBT 4 Web-Streaming 4.1 Verfügbarkeits-Tests Die folgenden drei Fälle zeigen die mit zwei Testagenten möglichen Auswertungen von nichtverfügbaren oder fehlerhaften Streams ( ), die von zwei CDN-Providern ausgeliefert werden, und die Rückführung auf einen lokalen Engpaß oder Ausfall ( ): Fall A: gleicher Stream über zwei DSL-Provider fehlerhaft → CDN-Provider-Problem 4 TestAgent 1 DSL-Provider 1 CDN 1 CDN 2 TestAgent 2 DSL-Provider 2 Fall B: ein Stream über einen DSL-Provider fehlerhaft → CDN-DSL-Peering/Transit-Problem TestAgent 1 DSL-Provider 1 CDN 1 CDN 2 TestAgent 2 DSL-Provider 2 Fall C: beide Streams über einen DSL-Provider fehlerhaft → regionales DSL-Provider-Problem 3.2 Qualitäts-Tests TestAgent 1 DSL- Provider 1 4 CDN 1 CDN 2 DSL = Digital Subscriber Line; CDN = Content Delivery Network; TestAgent 2 DSL-Provider 2 = Stream verfügbar/fehlerfrei Seite 6 von 7 Webtest-Leistungen der RBT 4.2 Qualitäts-Tests Das von der RBT eingesetzte Testsystem „NeoLoad“ kann in der neuen Version 4.0 Aussagen über die Qualität des empfangenen Audio/Video-Streams aus Sicht des Endnutzers machen, z.B. zu Startverzögerung, Pufferung und Unterbrechungszeiten. Abbildung 4: Wiedergabe-Unterbrechungen bei einem Stream über DSL (keine; grün) und ISDN (bis zu 10s; rot) Mit weiteren Tools können außerdem die Statistiken des MS Windows Media Player genutzt werden, wie z.B. ReceptionQuality, MinimumBitRate, MinimumActualFrameRate, PacketsLost. 4.3 Geolocation/Geoblocking-Tests Die RBT kann die Einhaltung des erlaubten Verbreitungsgebietes für Streams überprüfen. Hierzu werden Testagenten im Nicht-Verbreitungsgebiet eingesetzt, die den Stream auf bestimmte Antworten validieren. Fehlt der entsprechende Inhalt, kann er, wie beabsichtigt, auch nicht abgerufen werden. Dies dient als erfolgreicher Nachweis der Einhaltung der „Geolocation/Geoblocking“-Vorgaben für den Content. Abbildung 5: Cloud-Lastrechner-Beispiele des Web-Testtools „NeoLoad“ Seite 7 von 7