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Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für den Zeitraum November 2012 bis Oktober 2013
1. Verein
1.1 Verein
Mitgliederentwicklung: Der OTUS e.V. ist seit dem 1. Januar 2013
Mitglied im DDA. Wir freuen uns zudem über ein neues Fördermitglied. Stand 30. September 2013 unterstützen 41 Fördermitglieder den DDA.
Im Berichtszeitraum wurden zwei Vorstandsklausuren (Vorstand, Beirat, Geschäftsstelle) am 8. /9. Februar 2013 in Münster
und am 13./14. September 2013 in Kelbra abgehalten.
1.2 Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle hat im März 2013 neue Räumlichkeiten bezogen. Neue Geschäftsadresse: DDA e.V., An den Speichern 6, 48157
Münster (neue Hausnummer!).
Derzeit sind insgesamt neun Personen angestellt. Zusätzlich
steht ein Arbeitsplatz für einen externen Fundraiser bereit. Ab
November 2013 werden Buchhaltung und Fundraising zudem
durch eine weitere Kraft unterstützt, für die eine fremdfinanzierte befristete ½-Stelle (Integrationsmaßnahme) eingerichtet wird.
Darüber hinaus werden gelegentlich Studierende des Instituts für
Landschaftsökologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster betreut, die im Rahmen ihrer Studientätigkeiten kleinere Auswertungen vornehmen und den DDA bei der Erfüllung seiner gemeinnützigen Zwecke unterstützen.
1.3 Fundraising
Seit dem September 2012 verstärkt Hendrik Addens (HP-FundConsult) als Werkvertragsnehmer den DDA im Bereich Fundraising.
Im Berichtsjahr konnten vier Stiftungen als Förderer für das
ADEBAR-Projekt mit einem Volumen von insgesamt 48.000 ₠ gewonnen werden: Manfred-Hermsen Stiftung, Eva Mayr Stihl-Stiftung, Umweltstiftung Weser-Ems und die Stiftung Feuchtgebiete,
denen für ihr Engagement herzlich zu danken ist!
Erfreulich ist auch, dass Ende 2012 zwischen der Fa. Zeiss
und dem DDA eine vertragliche Vereinbarung über eine finanzielle Unterstützung mit einer Laufzeit von drei Jahren geschlossen werden konnte. Zudem unterstützt Zeiss das BirdRace mit einer Sachspende.
Für die Übernahme von Spendenpatenschaften im ADEBAR
wurde im Februar 2013 erstmalig ein E-Mailing durchgeführt:
2.500 Empfänger, abgeschlossen wurden 39 Spendenpatenschaften in Höhe von insgesamt 4.795 ₠.
Für den Aufbau des Freundes- und Förderkreises (Fördermitgliedschaften) wurde im April 2013 ein Konzept erarbeitet. Als
erste Maßnahme wurde das exklusive Magazin Das Vogeljahr Magazin für Freunde und Förderer des DDA herausgebracht, das
künftig jährlich eine Sammlung aktueller Beiträge des DDA in der
Zeitschrift Der Falke, u.a. die ornitho-Quartalsberichte, enthält
und Fördermitgliedern kostenlos zugestellt wird. Die Erstauflage
soll in hoher Auflage gedruckt und zu Werbezwecken eingesetzt
werden, um die Zahl der Fördermitgliedschaften in den kommenden Monaten substanziell zu erhöhen.
Des Weiteren wurde die DDA-Geschäftsstelle bei der Entwicklung und Umsetzung grundlegender Voraussetzungen für ein
professionelles Fundraising unterstützt, u.a. bei Implementierung der Fundraising-Software raise-it und beim Aufbau von Datenbanken zur Pflege der Spenderbeziehungen.
Der Werkvertrag mit HP-FundConsult wurde verlängert. Ab
2014 steht neben der Fortführung o.g. Aktivitäten insbesondere auch die Verbesserung der diesbezüglichen Beziehungen zwischen dem DDA und seinen Mitgliedsorganisationen im Vordergrund.
Ansprechpartner: Christoph Sudfeldt
2. Vogelmonitoring
Die Gesamtkoordination des Vogelmonitorings auf Bundesebene
umfasst das „Monitoring häufiger Brutvögel“ (MhB), das „Monitoring seltener Brutvögel“ (MsB) und das „Monitoring rastender
Wasservögel“ (MrW) als ganzjährige Daueraufgaben.
Grundlegende koordinierende Tätigkeiten im Vogelmonitoring
werden von Bund und Ländern im Rahmen eines „Vertrages zwischen dem Bundesamt für Naturschutz und dem DDA über die
Durchführung und Koordinierung des bundesweiten ehrenamtlichen Vogelmonitorings“ finanziell gefördert. Die erforderlichen
Abstimmungen mit den Fachbehörden des Bundes und der Länder werden auf zweimal jährlich stattfindenden Zusammenkünften geroffen. Das 11. Treffen der fachlichen Koordinierungsstellen fand am 24./25. April 2013 in Frankfurt am Main statt. Zudem
erstellt der DDA als fachliche Verwendungsnachweise regelmäßige Quartalsberichte, die die jeweils zurückliegenden Aktivitäten
summarisch zusammenfassen.
Für die fortwährende Unterstützung aller Programme durch
die Landeskoordinator/innen, Landesfachverbände sowie Bundes- und Landesfachbehörden möchten wir herzlich danken.
Ebenso geht unser Dank an Brigitte Schuster (BfN) und Rainer
Dröschmeister (BfN) für die stets gute Zusammenarbeit.
Ansprechpartner: Johannes Wahl
2.1 Monitoring von Brutvögeln
Vom 19.-20. Januar 2013 kamen auf Einladung von Stefan Fischer
in der Staatlichen Vogelschutzwarte Sachsen-Anhalts in Steckby
die Koordinatoren und Koordinatorinnen des Monitorings häufiger sowie seltener Brutvögel anlässlich des 3. Koordinierungstreffens zum Brutvogelmonitoring zusammen, um über aktuelle Themen der Monitoringprogramme zu beraten. Die Tagung war mit
1
35Teilnehmer/innen sehr gut besucht. Weitergehende Informationen über die fachlichen Inhalte und erzielten Ergebnisse sind
dem Protokoll der Veranstaltung zu entnehmen, das Interessenten auf Anfrage zur Verfügung gestellt wird. Eine kurze Zusammenfassung wurde am 12. Februar 2013 auf die Homepage des
DDA gestellt.
• Schäffer, A. (2013): Singwarten und Marmoreier: Rohrammer.
Falke 60, Heft 07: 265-267. Inklusive Trenddarstellung aus dem
MhB.
• Schäffer, A. (2013): Schillernde Farbe und Ausdauer: Eisvogel.
Falke 60, Heft 10: 392-394. Inklusive Trenddarstellung aus dem
MhB.
• Trautmann, S. & J. Schwarz (2013): Programm zur Bestandser-
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg und Sven Trautmann
fassung in Deutschland - Monitoring häufiger Brutvögel. Falke 60, Heft 3: 102-104.
• Trautmann, S., J. Schwarz & S. Fischer (2013): Das Monitoring
häufiger Brutvögel in Sachsen-Anhalt – Zwischenergebnisse
nach acht Jahren Laufzeit (2003 bis 2010). Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Halle, 1/2012:
71-84.
• Trautmann, S. & J. Schwarz (2013): Programm zur Bestandserfassung in Deutschland: Monitoring häufiger Brutvögel. Der
Falke 60, 102-104.
2.1.1 Monitoring häufiger Brutvögel (MhB)
Für das Pan-Europäische Brutvogelmonitoring wurden auf der
Basis entsprechend aufbereiteter Daten aus dem alten Monitoring häufiger Vogelarten (1989-2010) und dem MhB (2004-2011)
Trends – traditionell getrennt für West- und Ostdeutschland – berechnet. Die Daten aller europäischen Brutvogelmonitoringprogramme werden zu europäischen Indizes zusammengefasst und
im Bericht Population Trends of Common European Breeding Birds
2013 publiziert. Herausgeber ist der European Bird Census Council (EBCC) in Zusammenarbeit mit der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB), BirdLife International, der Czech Society for
Ornithology (CSO) und Statistics Netherlands (CBS). Der Bericht sowie ergänzende Informationen sind auf der Homepage des EBCC
abrufbar. Dort steht das Faltblatt auch als PDf zum Abruf bereit
(http://www.ebcc.info).
Weitestgehend abgeschlossen sind die Tests und Recherchen
zum Einsatz statistischer Methoden der Trendauswertung, -kombination und -klassifizierung und -zeiträume. Auswertungsschritte wurden mithilfe des Statistikprogramms „R“ automatisiert. Die
zur Trendkombination erarbeitete Methode wurde auf der Tagung des EBCC vorgestellt und diskutiert. Darauf basierend werden aktuell Optimierungen vorgenommen.
Das MhB erfreut sich nach wie vor regen Zuspruchs, auch
wenn die Zuwachsraten nicht mehr diejenigen der Startphase erreichen. Durch eine Werbeaktion über dda-web.de und ornitho.
de sowie durch einen Aufruf in der Zeitschrift Der Falke im Vorfeld der Kartiersaison 2013 konnten innerhalb kurzer Zeit 99 Probeflächen neu vergeben werden, womit der Bearbeitungsstand
in 2013 auf 1.535 Probeflächen stieg. Auswertungen erfolgten –
wie immer in den letzten Jahren – im Rahmen des Berichtes Vögel in Deutschland und zur Vorbereitung zahlreicher Vorträge und
Publikationen.
Darüber hinaus wurden mehrere Landes- oder Regionalkoordinatoren bei der Erarbeitung von Vorträgen, Durchsicht von Manuskripten oder Auswertungen unterstützt.
Publikationen und Vorträge (seit November 2012) mit Verwendung von Ergebnissen aus dem MhB:
Publikationen
• Dröschmeister, R. (2013): Monitoring häufiger Brutvögel in
den Alpen – Nur für Geübte! Falke 60, Heft 3: 105-109.
• Flade, M. (2012): Von der Energiewende zum Biodiversitätsdesaster – Zur Lage des Vogelschutzes in Deutschland. Vogelwelt
133, Heft 3: 149-158.
• Flade, M., J. Schwarz & S. Trautmann (2013): Wer weit zieht,
lebt gefährlicher – Bestandstrends deutscher Zugvögel. Falke
60, Sonderheft Zugvögel: 54-57.
• König, C. (2013): Alarmierend: Europaweite Bestandstrends
häufiger Brutvogelarten 2012. Falke 60, Heft 1: 20-21.
2
Vorträge
• Flade, M. & J. Schwarz: Zwischen Klimapolitik und Agrobusiness: Haben unsere Feldvögel noch eine Chance? Tagung der
ABBO am 10. November 2012 in Berlin.
• S. Trautmann: Agrarvögel als Bioindikatoren für landwirtschaftliche Gebiete. Treffen der Fachgruppe „Vögel der Agrarlandschaft“ der DO-G am 1.-2. März 2013 in Kleinmachnow.
• Flade, M. & J. Schwarz: Aktuelle Bestandsentwicklung von Vogelarten der Agrarlandschaft in Deutschland und Schlüsselfaktoren für die Bestandsentwicklung. 1./2. März, Tagung der
DO-G-Fachgruppe „Agrarvögel“ in Kl. Machnow bei Berlin.
• S. Trautmann, M. Flade & J. Schwarz: Die Situation der Vögel in
der Agrarlandschaft. Frühjahrstagung der HGON am 10. März
in Solms.
• Flade, M.: Erneuerbare Energien kontra Naturschutz? 16. März
2013, Mitgliederversammlung der OAG Südheide in Wienhausen bei Celle.
• S. Trautmann: Klimawandelauswirkungen auf Vögel – Modelle, Prognosen, Indikatoren. Tagung „Wandel der Natur in der
Großregion“ am 25. Mai 2013 in der Europaakademie in Otzenhausen.
• S. Trautmann: Combination of bird population trends on a national level. Tagung des European Bird Census Council (EBCC)
vom 17.-21.September 2013 in Cluj/Rumänien.
Unser herzlicher Dank geht an an die Länder- und Regionalkoordinatoren für die gute Zusammenarbeit und natürlich an die Mitarbeiter/innen, ohne deren großartiges Engagement wir nicht über
so ausgezeichnetes Datenmaterial zur Beantwortung wichtiger
naturschutzfachlicher Fragestellungen verfügen würden.
Ansprechpartner: Martin Flade, Johannes Schwarz und SvenTrautmann
2.1.2 Monitoring seltener Brutvögel
Der Einstieg in das erweiterte Monitoring seltener Brutvögel (MsB)
erfolgte über die bundesweite Erfassung des Vogels des Jahres
2013, die Bekassine, zu der NABU und DDA wieder gemeinsam
aufgerufen haben. Darauf aufbauend soll 2014 die Erfassung von
an Still- und Fließgewässern sowie in Feuchtgebieten brütenden
Vogelarten länderspezifisch forciert werden.
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Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
Für die Bekassinenkartierung wurde eine auf das MsB abgestimmte Kartieranleitung erstellt. Die Kartierung wurde auf den
Internetseiten des DDA (www.dda-web.de, www.ornitho.de) beworben, Kartierunterlagen inkl. Kartieranleitung standen dort
zum Download bereit. Für bekannte Brutvorkommen wurden
Zählgebiete vordefiniert und in der „Mitmachbörse“ auf der Homepage des DDA online eingestellt, um potentiellen Mitarbeiter/innen die Zählgebietsauswahl zu erleichtern. Der DDA unterstützte die Landeskoordinator/innen durch die Erstellung und
den Versand projektbezogener Erfassungsbögen und Karten für
die Mitarbeiter/innen. In Baden-Württemberg und RheinlandPfalz übernahm der DDA in Abstimmung mit den Mitgliedsverbänden die landesweite Koordination.
Daneben unterstützte der DDA die Landeskoordinatoren des
MsB auf Anfrage bei der Umsetzung des Zählgebietsansatzes
durch die Bereitstellung von Vorträgen, Auswertungen und weiteren Materialien. Für Hessen wurde im Rahmen eines Werkvertrages eine Zählgebietskulisse nach dem Leitfaden zur Auswahl
und Abgrenzung von Zählgebieten basierend auf den ADEBAR-Ergebnissen erarbeitet (s. 5.11).
Die bundesweite Rotmilankartierung 2011/2012 verlief sehr
erfolgreich. Bis Stand 17.1.2013 konnten 3.740 Horst- und Revierstandorte zusammengetragen werden; insgesamt ist mit der
Meldung von über 5.400 Standorten zu rechnen, was einer Abdeckung von knapp 50 % des Gesamtbestandes entsprichen dürfte. Weitgehend flächendeckende Erfassungen fanden in SH, NI,
ST, NW, TH, SL sowie in HH und BE statt. Sehr erfreulich war, dass
vielfach auch der Bruterfolg dokumentiert wurde, teilweise sogar in beiden Jahren, sodass insgesamt 1.703 Meldungen vorliegen. Eine umfassende Auswertung ist im Rahmen des inzwischen
genehmigten Rotmilanprojektes beim Bundesprogramm Biologische Vielfalt vorgesehen, das vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) in Zusammenarbeit mit dem DDA und der
Deutschen Wildtierstiftung durchgeführt wird.
Die DO-G-Fachgruppe Spechte hat 2013 unter seinen Mitgliedern zur Erfassung des Mittelspechts aufgerufen, um damit den
Grundstein für ein Spechtmonitoring zu legen. Die Methodik
wurde im Vorfeld auf den Probeflächenansatz (TK25/4 sowie Minutenfelder) des Monitorings seltener Brutvögel abgestimmt. Die
Organisation und den Versand der Kartierunterlagen übernahm
bei diesem Pilotprojekt der DDA. Die Daten fließen in das MsB
ein, die Erfahrungen sollen für die Umsetzung des TK25-basierten Rasteransatzes genutzt werden.
Im Rahmen des F+E-Vorhabens zu den Berichtspflichten nach
Artikel 12 VSchRL (s. 5.1), das den Schwerpunkt der Aktivitäten im
ersten Halbjahr 2013 bildete, erfolgte eine Abfrage der landesweiten Bestände für die Jahre 2008-2011. Außerdem wurden die
Länderkoordinatoren gebeten, die mitgelieferten gesamten Datenreihen des MsB für ihr Bundesland zu prüfen und wenn möglich rückwirkend zu verlängern.
Datenbereitstellung:
• Berechnung von bundesweiten Bestandsveränderungen für
alle Arten des MsB seit den Anfängen bis 2008 bzw. 2009 für
das Projekt ADEBAR.
• Bereitstellung von Trends erstmals auch aus dem MsB (Kormoran, Weißstorch, Graureiher, Wiedehopf, Bienenfresser, Goldregenpfeifer, Saatkrähe) für das Pan-European Common Bird
Monitoring Scheme (PECBMS) des EBCC.
• Bereitstellung von Trendinformationen und Verbreitungskarten von Weißwangengans, Singschwan, Weißstorch, Löffler, Wanderfalke, Seeadler und Kranich für die Studie Wildlife
Comeback in Europe (s. 9.13).
Vorträge:
• Grüneberg, C: Monitoring seltener Brutvögel – altes Programm in neuem Gewand. Jahrestagung der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft, 3.März 2013, Recklinghausen.
• Grüneberg, C & S. Trautmann: Monitoring von Brutvögeln in
Deutschland: Programme und Möglichkeiten zur Mitarbeit.
Jahrestagung der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft
Mecklenburg-Vorpommern, 9.März 2013, Güstrow.
• Sudmann, S.R. & C. Grüneberg: Bestandssituation des Mittelspechts in Deutschland – Verbreitung und Bestandsentwicklung. Fachtagung „Der Mittelspecht im Altholzbestand“von
NABU NRW und BS Oberberg, 15. März 2013, Nümbrecht.
• Grüneberg, C: Monitoring seltener Brutvögel – altes Programm in neuem Gewand. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen, 16./17. März 2013, Mühlberg.
• Grüneberg, C: Situation der Bekassine und anderer Wiesenlimikolen in Deutschland – Ergebnisse aus dem Vogelmonitoring
und ADEBAR. Fachseminar des VSO zur Situation der Bekassine Gallinago gallinago. 21./22. Sept. 2013, Oberwiesenthal.
Für die fortwährende Unterstützung des Programms durch die
Landeskoordinator/innen und Landesfachverbände möchten wir
uns an dieser Stelle herzlich bedanken.
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg
2.2 Monitoring rastender Wasservögel
Schwerpunkte der Aktivitäten waren im Berichtszeitraum die
Auswertungen für den Bericht nach Art. 12 VSchRL (s. 5.1), die
Durchführung der europaweiten Kormoran-Schlafplatzzählung
im Januar 2013 sowie die Bearbeitung von Projekten in Zusammenarbeit mit Länderfachbehörden (s. Kap. 5). Darüber hinaus
wurden mehrere Landes- oder Regionalkoordinatoren bei der Erarbeitung von Vorträgen, Durchsicht von Manuskripten oder Auswertungen unterstützt. Umfangreiche Zuarbeiten erfolgten u.a.
zur in Arbeit befindlichen Avifauna von Rheinland-Pfalz.
Auf Einladung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) fand
die 14. Tagung der Koordinator/innen des Monitorings rastender
Wasservögel in Deutschland vom 23. bis 25. August 2013 in der
Internationalen Naturschutzakademie auf der Insel Vilm statt. Bei
herrlich spätsommerlichem Wetter bot die im Greifswalder Bodden gelegene Insel einen idealen Rahmen, um aktuelle Ergebnisse und Themen das Monitorings rastender Wasservögel zu diskutieren. Mit 36 Teilnehmer/innen aus 14 Bundesländern war die
Tagung so gut besucht wie noch nie. Ein herzlicher Dank gebührt
Rainer Dröschmeister (BfN) für die Organisation der Tagung sowie dem BfN für die Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten der ehrenamtlichen Koordinator/innen.
Im Rahmen der Tagung wurde den aktiven Landeskoordinator/innen ein Exemplar des Buches „Alles gezählt? – Erfassung
und Schutz der Wasservögel in Ostdeutschland“ zur Geschichte
der Wasservogelzählung in den neuen Bundesländern von Lothar
Kalbe und Johannes Naacke als Dank für die teils Jahrzehnte währende Unterstützung durch den DDA überreicht. Die Erstellung
3
des Werkes wurde vom DDA, der Stiftung Vogelmonitoring und
dem DRV finanziell unterstützt.
Weitergehende Informationen über die fachlichen Inhalte
und erzielten Ergebnisse sind dem Protokoll der Veranstaltung zu
entnehmen, das Interessenten auf Anfrage zur Verfügung gestellt
wird. Eine kurze Zusammenfassung wurde am 27. August 2013
auf die Homepage des DDA gestellt.
Am 12./13. Januar 2013 fand die zweite europaweite Kormoran-Schlafplatzzählung statt. Hierzulande wurde dank der Unterstützung mehrerer Hundert Zählerinnen und Zähler nach dem
aktuellen Stand des Dateneingangs eine sehr gute Abdeckung
erreicht. Die ersten Auswertungen zeigen, dass im Vergleich zur
Zählung im Januar 2003 in den im Süden und Westen gelegenen
Bundesländern kein weiterer Anstieg erfolgte, im Nordosten hingegen aufgrund der milden Winterung im Vorfeld der Zählung
mehr Kormorane angetroffen wurden als vor zehn Jahren. Der
Bestand im Januar 2013 lag deshalb bundesweit etwas höher als
bei der letzten bundesweiten Erfassung. Eine detaillierte Analyse ist derzeit in Arbeit.
Die geplante Unterstützung seitens des Verbandes Deutscher
Sportfischer (VDSF) kam nicht zustande, da seitens des VDSF keinerlei Aktivitäten erfolgten. Dies wurde seitens BMU ausdrücklich bedauert, das im Februar 2012 noch VDSF und DDA zu einem Treffen eingeladen hatte, um zu gegenseitig akzeptierten
Bestandsangaben zu kommen.
Die Publikation der bundesweiten Rastbestandsschätzungen für Wat- und Wasservögel konnte im Berichtszeitraum leider
nicht abgeschlossen werden, ebenso das Methodenhandbuch
Wasservögel.
2012 erschien die fünfte Auflage der Waterbird Population
Estimates. Die Änderungen in der Definition, der Bezeichnung
von Wasservogel-Populationen sowie den Schwellenwerten für
Feuchtgebiete internationaler Bedeutung wurden in einem Beitrag aufgearbeitet, der in der kommenden Ausgabe der Berichte
zum Vogelschutz erscheinen wird:
• Wahl, J. & T. Heinicke: Aktualisierung der Schwellenwerte für
Rastgebiete internationaler Bedeutung.
Am 21. September 2013 fand die erste internationale Koordinatoren-Tagung auf Einladung von Wetlands International im Rahmen der 19. Tagung des EBCC in Cluj, Rumänien statt. Themen
waren u.a. die Richtlinien zur Datennutzung, der Austausch mit
den Koordinatoren, Feedback, der künftige Flyway-bezogene Ansatz bei der Datenauswertung sowie die künftige Vorgehensweise bei der Aktualisierung der Waterbird Population Estimates. Der
DDA war auf dem mit 59 Teilnehmern sehr gut besuchten Treffen
durch J. Wahl vertreten.
Aufbereitete Daten wurden für folgende Projekte auf internationaler Ebene zur Verfügung gestellt:
• Flyway-bezogene Auswertung zur Bestandsentwicklung und
mögliche Verlagerungen des Überwinterungsgebietes des
Zwergsägers (D. Pavon, A. Lehikoinen; Universität Helsinki)
• Rote Liste überwinternder Wasservogelarten in der Ostsee (N.
Sonntag; HELCOM)
An folgenden Publikationen erfolgte eine aktive Mitarbeit:
• Lehikoinen, A., K. Jaatinen, A. V. Vähätalo, P. Clausen, O. Crowe, B. Deceuninck, R. Hearn, C. A. Holt, M. Hornman, V. Keller, L. Nilsson, T. Langendoen, I. Tománková, J. Wahl & A. D. Fox
4
(2013): Rapid climate driven shifts in wintering distributions
of three common waterbird species. Global Change Biology
19: 2071–2081.
• Wells, K., T. Dolich, J. Wahl & R. B. O‘Hara (2013): Spatio-temporal dynamics in waterbirds during the non-breeding season:
Effects of local movements, migration and weather are monthly, not yearly. Basic and Applied Ecology 14: 523–531.
Weiterhin erschienen folgende Publikationen, für die Daten oder
Auswertungen zur Verfügung gestellt wurden:
• Deinet, S., C. Ieronymidou, L. McRae, I. J. Burfield, R. P. Foppen,
B. Collen & M. Böhm (2013): Wildlife comeback in Europe: The
recovery of selected mammal and bird species. Final report to
Rewilding Europe, ZSL, BirdLife International and the European
Bird Census Council, London, UK.
• Schäffer, A. (2013): Gründeln und Nestflüchter: Stockente. Falke 60: 177–179.
• Schäffer, A. (2013): Balztanz und Schwimmnester: Haubentaucher. Falke 60: 217–219.
• Schäffer, A. (2013): Muscheltauchen und Adoptionen: Reiherente. Falke 60: 305–307.
• Schäffer, A. (2013): Lautrepertoire und Jungennester: Teichhuhn. Falke 60: 353–355.
• van Roomen, M., M. Hornman, S. Flink, T. Langendoen, E. Van
Winden, S. Nagy & C. van Turnhout (2012): Flyway-trends for
waterbird species important in Lakes IJsselmeer and Markermeer. Sovon-rapport 2012/22, Sovon, Dutch Centre for Field
Ornithology, Nijmegen.
An folgenden Vorträgen war der DDA beteiligt:
• Aunins, A., P. Clausen,M. Dagys, S. Garthe, G. Grishanov, S. Korpinen, A. Kuresoo, A. Lehikoinen, L. Luigujoe, W. Meissner, M.
Mikkola-Roos , L. Nilsson, I. K. Petersen; A. St₩pniece, & J. Wahl:
Development of wintering waterbird indicators for the Baltic
Sea. 19. EBCC-Konferenz, 17.–19.09.2013, Cluj/Rumänien.
• Lehikoinen, A., K. Jaatinen, A. V. Vähätalo, P. Clausen, O. Crowe, Olivia, B. Deceuninck, R. Hearn, C. Holt, M. Hornman, V.
Keller, L. Nilsson, T. Langendoen, I. Tománková, J. Wahl, A. D.
Fox: Rapid climate driven shifts in wintering distributions of
three common waterbird species. 19. EBCC-Konferenz, 17.–
19.09.2013, Cluj/Rumänien.
• Wahl, J. & T. Heinicke: Monitoring von Gänsen (und Schwänen)
in Deutschland – ein bundesweiter Überblick. 15. Tagung der
DO-G Fachgruppe „Gänseökologie“, 08.–10.03.2013, Milow.
• Wahl, J.: Monitoring rastender Wasservögel: Welche zusätzlichen Erkenntnisse liefern die Zufallsdaten aus ornitho? 146.
Jahresversammlung der DO-G, 02.–07.10.2013, Regensburg.
Poster
• Wahl, J.: How the Waterbird Census in Germany benefits from
the add hoc records of ornitho.de. Poster 19th Conference of
the European Bird Census Council, Cluj, Romania.
Ansprechpartner: Johannes Wahl
3. Indikator „Artenvielfalt und
Landschaftsqualität“; Länderindikatoren
Der bereits im vergangenen Jahr bis 2010 aktualisierte bundesweite Indikator „Artenvielfalt und Landschaftsqualität“ wurde
noch einmal überarbeitet. Grund ist die zwischenzeitliche Um-
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stellung der Berechnungsmethode für die Kombination von Daten aus Punkt-Stopp-Zählungen und neuem Monitoring häufiger
Brutvögel. Die aktualisierten bundesweiten Indikatoren wurden
in ViD2012 (Stand bis 2010) publiziert. Aufgrund nicht ausreichender Datenbasis, Verzögerungen im Datenrücklauf und Überarbeitungsbedarf des Artensets bzw. der Bezugspopulationen
und Stichprobenauswahl wurden die Teilindikatoren für die Alpen
sowie die Küsten und Meere nicht separat berichtet. Zur Verbesserung der Datenlage für die Berechnung des Alpen-Teilindikators fand bereits ein Treffen mit der Staatlichen Vogelschutzwarte
Bayern, dem BfN und dem Landesbund für Vogelschutz statt.
Bestrebungen zur Einführung landesweiter Indikatoren gibt
es derzeit in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg.
In den drei letztgenannten Bundesländern sollen primär
Agrarvogelindikatoren eingeführt werden. Optional könnten in
Zukunft in einem oder mehreren Bundesländern weitere lebensraumspezifische Indikatoren hinzukommen. In Sachsen gibt es
zudem Interesse an der Berechnung eines Klimawandelindikators
basierend auf der Methode des Community Temperature Index.
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg
4. ADEBAR – Atlas Deutscher Brutvogelarten
Die Endredaktion am ADEBAR-Werk schreitet zügig voran. Am
baldigen Erscheinen des ADEBAR-Werkes wird mit Hochdruck gearbeitet, wobei selbstverständlich die fachlichen Anforderungen
an das Endwerk bestmöglich erfüllt werden.
Wir möchten hier herausstellen, dass es durch den nachfolgend näher beschriebenen Ablauf erstmals gelungen ist, eine
für Deutschland unter allen Experten der Landesfachverbände
und -fachbehörden abgestimmte, einheitliche Datenbasis zur
Bestandssituation aller Brutvogelarten Deutschlands mit demselben Bezugszeitraum zu schaffen, die Grundlage aller Instrumente des Vogelschutzes sein wird: ADEBAR, nationaler Bericht
nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie, neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, aktualisierte Rote Listen Brutvögel der Bundesländer, Birds in Europe 3.
Sachstand Artkapitel: Die Verbreitungskarten sowie die übrigen fachlichen Informationen (Bestandstrends; Basisdaten) liegen in druckfertiger Fassung vor. Alle Artkapitel wurden - nach
Prüfung von mehreren tausend Kommentaren, die im Rahmen
der online-Korrekturphase eingegeben wurden – bis August 2012
von der Fa. BIOS überarbeitet, nachdem letzte Korrekturen aus
den Bundesländern im Frühjahr 2012 eingingen. Anschließend
erfolgte die Endredaktion durch die Herausgeber. In dieser Phase
wurden im Sommer 2013 – als letzter Schritt der Datenbeschaffung – auch die Ergebnisse der Umfragen unter den Experten aus
den Fachverbänden und Fachbehörden eingearbeitet, die im Rahmen der Erstellung des nationalen Berichtes nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie gewonnen wurden. Das betraf insbesondere
aktualisierte Trendeinschätzungen für viele mittelhäufige Arten,
für die keine Informationen aus den Monitoringprogrammen vorlagen. Zurzeit läuft die abschließende Durchsicht der Manuskripte durch Artexperten – ein sehr fruchtbarer und konstruktiver
Prozess, der voraussichtlich im November 2013 abgeschlossen
wird. Anschließend gehen die Artkapitel ins schon abgestimmte
Layout, für das wir Georg Grothe gewinnen konnten.
Sachstand allgemeine Kapitel: Die Entwürfe der allgemeinen
Kapitel lagen im März 2013 vor. Eine erste Durchsicht erfolgte im
Sommer 2013. Die finalen Fassungen werden unmittelbar nach
Abschluss der Artkapitel erstellt und gehen anschließend ins Layout.
Über die Aktivitäten ab 2010 und den aktuellen Sachstand,
also nach Abschluss der Kartierungen informiert Tabelle 2.
Bild- und Spendenpatenschaften, Subskription: Sehr erfolgreich verliefen die parallel zur Auswertung gestartete Aktion zur
Übernahme der Bild- und Spendenpatenschaften bzw. zur Annahme des Subskriptionsangebotes. Beide waren immens wichtig zur
Finanzierung laufender Aktivitäten des ADEBAR-Projektes! Ohne
diese großartige Unterstützung stünden wir – trotz des enormen
ehrenamtlichen Engagements sowohl bei der Datenerhebung
durch die Mitarbeiterbasis als auch bei der Datenaufbereitung
auf koordinativer Ebene – sicher nicht da, wo wir heute sind. Deshalb sind wir den rund 3.000 Subskribentinnen und Subskribenten und den knapp 800 Paten zu größtem Dank verpflichtet.
Zuwendungen: Im Berichtszeitraum konnten weitere Stiftungen und der NABU zur Unterstützung der Endauswertung des
ADEBAR-Projektes gewonnen werden:
• Stiftung Feuchtgebiete
10.000 EUR
• Hermsen Stiftung
10.000 EUR
• Umweltstiftung Weser Ems
1.000 EUR
• Eva Mayr-Stihl
20.000 EUR
• NABU
7.000 EUR
Tab. 2: aktueller Sachstand der Arbeiten an ADEBAR
Datenprüfung und -eingabe durch
Landeskoordinatoren
₩√
Datenzusammenführung und -prüfung I
√₩
Online-Kommentierung der Artkartenentwürfe
√₩
Datenzusammenführung und -prüfung II
√₩
Erstellen Verbreitungskarten seltene und
mittelhäufige Arten
√₩
Berechnung Bestände seltener und
mittelhäufiger Arten
√₩
Abstimmung Bestände mit Landeskoordinatoren I
√₩
Modellierung der Karten häufiger Arten I
√₩
Überprüfiung Modellkarten durch Koordinatoren
√₩
Modellierung der Karten häufiger Arten II
√₩
Umrechnen Modelle auf TK25
√₩
Ergänzen Modellkarten mit kartierten Daten
√₩
Erstellen Verbreitungskarten häufige Arten
√₩
Erstellen Siedlungsdichtekarten
√₩
Abstimmung Bestände mit Landeskoordinatoren II
√₩
Ermittlung von Kennwerten
√₩
Zentrales Verfassen Artkapitelmanuskripte
√₩
Verfassen Manuskripte allgemeine Kapitel
√₩
Online-Kommentierung der Artkapitelmanuskripte
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Zentrale Überarbeitung der Artkapitel
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Übernahme der Ergebnisse Expertenumfrage
Juni 2013
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Enddurchsicht der Artkapitel/Experte
In Arbeit
Enddurchsicht allgemeine Kapitel
In Arbeit
Titelentwurf
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Layoutentwurf
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Satz
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Druck
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Projekte: Die Erarbeitung der grundlegenden Methode sowie
die Erstellung erster modellierter Verbreitungskarten für die häufigen Brutvogelarten wurden im Rahmen eines vom BfN geförderten F+E-Vorhabens finanziert, für dessen Bewilligung wir dem
Bundeamt für Naturschutz (BfN) danken.
Unterstützung Landesatlanten/Landesavifaunen: Das ADEBAR-Projekt war von Anfang an durch die harmonische Zusammenarbeit zwischen der Länder- und der Bundesebene gekennzeichnet: ein fruchtbares, gegenseitiges Geben und Nehmen. So
haben wir uns von zentraler Seite aus bemüht, die Länder bei der
Erstellung ihrer Landesatlanten oder Landesavifaunen nach besten Kräften zu unterstützen. Neben der finanziellen Unterstützung der Landeskoordinatoren, die angesichts der immensen
Arbeiten zugegebenermaßen eher den Charakter einer Starthilfe hatte, wurde eine Reihe von Dienstleistungen erbracht, die
je nach Bundesland ganz unterschiedliche Ausmaße annehmen
konnten. Nachfolgende Tätigkeiten wurden für einzelne Bundesländer übernommen: Dateneingabe der Rohdaten, Kartenerstellung ADEBAR-Arten, Kartenerstellung häufige Arten (Siedlungsdichte, TK-Quadranten-basiert), Akquisition von Fördermitteln
auf Landesebene.
Vorträge im Berichtszeitraum ausschließlich zu ADEBAR (einzelne Ergebnisse finden sich inzwischen in einer Vielzahl von Publikationen und Vorträgen wieder):
• Gedeon, K., C. Grüneberg, A. Mitschke & C. Sudfeldt: The new
German Breeding Bird Atlas – methodology and results. 19.
EBBC-Conerence, 17.-21.09.2013, Cluj/Rumänien
• Grüneberg, C.: Zur aktuellen Verbreitung und Arealentwicklung der Eulen in Deutschland - Ergebnisse des ADEBAR-Projektes. 29. Jahrestagung der AG zum Schutz der Eulen e.V., 18.20. Okt. 2013, Waren (Müritz).
Ansprechpartner: Kai Gedeon, Christoph Grüneberg, Alexander
Mitschke und Christoph Sudfeldt
5. Forschungsvorhaben und Projekte
5.1
F+E-Vorhaben „Ornithologische Daten von Bund und
Ländern für den nationalen VSchRL-Bericht 2013“ (FKZ
3512 82 0200)
Die Mitgliedsstaaten sind nach Artikel 12 VSchRL verpflichtet, der
Europäischen Kommission regelmäßig über die Umsetzung der
Vogelschutzrichtlinie zu berichten. Mit Beginn 2013 wird zukünftig alle sechs Jahre ein Bericht über die Bestände und Trends von
Brut- und Rastvögeln, die Verbreitung von Brutvögeln, den Beitrag des Vogelschutzgebietsnetzes, über Gefährdungsursachen
sowie ergriffene Management- und Schutzmaßnahmen erstellt.
Der DDA wurde vom BfN im August 2012 beauftragt, die ornithologischen Daten für die Berichtspflichten nach Art. 12 VSchRL zusammenzutragen und aufzubereiten. Diese Daten werden, um zu
erwartende Synergien bestmöglich zu nutzen, zudem Grundlage
für die Rote Liste der Brutvögel Deutschlands (und möglichst auch
der Roten Listen der Bundesländer) und Birds in Europe 3 sein und
haben auch noch Eingang in ADEBAR gefunden. Damit ist es erstmals für Deutschland gelungen, zu einer über alle Berichtsformate einheitlichen Außendarstellung bei der Bestandssituation
der in Deutschland vorkommenden Brut- und Rastvogelarten zu
kommen, die zudem gleichzeitig fachliche Grundlage vergleichbarer Analysen und Auswertungen auf Länderebene ist.
6
Zu folgenden Parametern wurden im Rahmen des Vorhabens
Informationen zusammengestellt:
•
•
•
•
•
Bestandsgröße
Bestandsveränderungen
Verbreitung
Verbreitungsänderungen
Beeinträchtigungen und Gefährdungen (nur sog. Triggerarten, die u. a. für die Ausweisung von Schutzgebieten relevant
waren)
• Bestandsgrößen in SPA (nur Triggerarten)
Dazu wurden neben Bestandsdaten aus dem Vogelmonitoring
weitere Daten erschlossen und ausgewertet: Zur Ermittlung
kurz- und mittelfristiger Bestandsveränderungen wurden Mitte
Dezember 2012 zwei Umfragen sowohl an die landesweit aktiven Mitgliedsorganisationen als auch die Länderfachbehörden
als Partner der Verwaltungsvereinbarung Vogelmonitoring (VVV)
verschickt, mit der Bitte, diese bis Ende Februar 2013 zu beantworten und sich dabei untereinander abzustimmen. Für die sog.
Triggerarten wurden bei den Länderfachbehörden zudem Bestandsdaten innerhalb von Schutzgebieten abgefragt.
Parallel dazu wurden vom DDA Daten aus dem ADEBAR- und
vorangegangenen Atlasprojekten ausgewertet um neben Bestandsgrößen auch die Verbreitung und deren Veränderung darzustellen. Außerdem wurden zurückliegende und zukünftig zu erwartende Beeinträchtigungen und Gefährdungen recherchiert.
Die ausgewerteten Daten wurden mit den Landesfachbehörden auf zwei Treffen Ende April und Mitte Juni fachlich abgestimmt und dem BfN am 15. Juli 2013 fristgerecht übergeben.
Ende September wiederum wurde der nationale Berichtsentwurf
zwischen BMU und den Länderministerien abgestimmt. Die landesspezifischen Datensätze werden den Fachverbänden und -behörden in den Ländern in Kürze übergeben.
Über die konkreten Ergebnisse des Vorhabens wurde auf dem
gemeinsamen DDA-/DRV-Workshop am 26. Oktober 2013 in
Frankfurt ausführlich berichtet und diskutiert.
Für die gute Zusammenarbeit möchten wir uns bei den Landesfachverbänden und -behörden sowie bei Brigitte Schuster und
Rainer Dröschmeister vom BfN herzlichen bedanken.
Weitere Vorträge:
• J. Karthäuser: Die neue Berichtspflicht nach EU-Vogelschutzrichtlinie – Zusammenarbeit von Behörden, Verbänden und
Ornithologen. Tagung „Europäische Vogelschutzgebiete in
Sachsen – Monitoring und Management“ am 28. September
2013 in Wartha
• J. Karthäuser, R. Dröschmeister, B. Gerlach, C. Grüneberg, B.
Schuster, C. Sudfeldt, S. Trautmann, J. Wahl (Münster, Bonn):
Zur Bestandssituation der Vogelwelt in Deutschland: Was hat
die Umsetzung der EU-Vogelschutzrichtlinie bewirkt? DO-GTagung, 05. Oktober 2103 in Regensburg
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg, Sven Trautmann und Johannes Wahl
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
5.2
F+E Indikatorensystem zur Darstellung direkter und
indirekter Auswirkungen des Klimawandels auf die
biologische Vielfalt (FKZ 3511 82 0400)
Im Rahmen dieses Vorhabens wurden Daten aus dem Monitoring häufiger Vogelarten und dem Monitoring häufiger Brutvögel (MhB neu) zur Entwicklung und Erstellung von Indikatorensteckbriefen für die Nationale Biodiversitätsstrategie (NBS) und
die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) für
den Community Temperature Index eingesetzt. Die Arbeitspakete des DDA sind bis auf punktuelle fachliche Beratung und Begleitung des Projektes abgeschlossen.
Ansprechpartner: Sven Trautmann
5.3
F+E Eignung des bundesweiten Vogelmonitorings für die
Erfassung schädlicher Auswirkungen eines GVP-Anbaus
auf die Biodiversität (FKZ 3511 89 0100)
Für dieses Projekt wurden zusätzliche Auswertungen erstellt.
Zwei wissenschaftliche Publikationen zum Thema folgen.
5.6
Projekt: Analyse des Einflusses klimabedingter
Landnutzungsänderungen auf Verbreitung und
Häufigkeit gefährdeter und geschützter Vogelarten
Sachsen-Anhalts
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen am Beispiel von
50 ausgewählten Vogelarten die möglichen klimainduzierten
Verbreitungsveränderungen der Vogelwelt Sachsen-Anhalts prognostiziert und dargestellt werden. Hierbei sollen die heutige Verbreitung und diejenige für das Jahr 2050 modelliert werden. Der
Vergleich der prognostizierten mit der heutigen Verbreitung einschließlich der daraus abgeleiteten landesweiten Bestandstrends
erlaubt die Abschätzung des klimainduzierten Gefährdungspotenzials. Das Projekt wird in Kooperation mit Prof. Dr. Thomas
Gottschalk durchgeführt. Wegen dessen Berufung an die Fachhochschule Rottenburg und des damit verbundenen Neuaufbaus
des Forschungsbetriebes musste das Projekt zwischenzeitlichen
unterbrochen werden. Inzwischen wurden die Arbeiten wieder
aufgenommen. Neues Projektende ist der September 2014.
Ansprechpartner: Christoph Sudfeldt
Ansprechpartner: Sven Trautmann
5.4
Bundesprogramm Biologische Vielfalt: Rotmilanprojekt
von DVL, DeWiSt und DDA
Der DDA hat beim BfN im Januar 2013 einen Antrag eingereicht
mit dem Titel „Bedeutung beispielhafter Managementmaßnahmen für den Erhaltungszustand des Rotmilans in Deutschland“.
Das Vorhaben ist Teil des Projektes „Rotmilan-Maßnahmenmanagement durch Landschaftspflegeverbände“ des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege e.V. (DVL), bei dem der DDA wie auch
die Deutsche Wildtierstiftung (DeWiSt) Kooperationspartner sind.
Die vom DVL im Rahmen seines Antrages durchgeführten Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Bestandssituation und den Erhaltungszustand des Rotmilans zu verbessern. Die im Teilvorhaben des DDA durchzuführende Evaluierung soll differenziert nach
naturräumlichen Regionen die Wirkung einzelner Managementmaßnahmen auf die Zielart bewerten. Das Vorhaben wurde zum
15.10.2013 bewilligt und endet am 30.06.2015.
5.7 Projekt: Atlas der Brutvögel Nordrhein-Westfalens
Der DDA unterstützte im Auftrag der NWO die Erstellung des landesweiten Brutvogelatlas bei folgenden Aufgaben:
• Verfassen eines Kapitels zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Verfassen eines Kapitels zur Atlasentstehung
• Verfassen eines Kapitels allgemeiner Auswertungen zur Verbreitung von Vogelgilden und deren quantitativen Veränderungen
• Betreuung der gesamten Druckvorstufe von Layout und Satz
bis zur Druckfreigabe
• Fertigstellung des Online-Atlas inkl. Einarbeiten sämtlicher
zwischenzeitlich vorgenommener Korrekturen am Druckwerk
und überarbeiteter Arttexte sowie Einstellen von PDF-Dateien
zu einleitenden Kapiteln
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg
Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen und der Atlas ist im
September 2013 erschienen. Die Online-Fassung ist erreichbar
unter: www.atlas.nw-ornithologen.de
5.5
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg und Karsten Berlin
Bundesprogramm Biologische Vielfalt: Rotmilanprojekt
der ARGE Rhön
Die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön hat Anfang Juli
2013 beim BfN einen Antrag eingereicht mit dem Titel „Schutz
und Entwicklung der Rotmilanpopulation (Milvus milvus) im länderübergreifenden Biosphärenreservat Rhön und dessen unmittelbarem Umfeld zur Optimierung der Habitatstrukturen“. Ziel
des Vorhabens ist der nachhaltige Schutz und die Entwicklung
der Rotmilanpopulation im länderübergreifenden Biosphärenreservat Rhön und dessen Umfeld. Die Evaluation der Maßnahmen
soll vom DDA durchgeführt werden. Beantragte Projektlaufzeit
ist vom 1.1.2014 bis zum 31.12.2019.
5.8 Projekte: Wasservogelzählungen in Bayern
Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt übernahm
der DDA die Eingabe der Daten der Zählperiode 2011/12 sowie
deren Auswertung in einem Bericht als Feedback an die Mitarbeiter/innen. Das Projekt wurde fristgerecht abgeschlossen. Der Projektbericht befindet sich derzeit im Druck:
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg
Auch mit der Dateneingabe und der Auswertung der Zählperiode
2012/13 wurde der DDA beauftragt. Der Auftrag umfasst ebenso
die Schätzung landesweiter Rastbestände sowie die Festlegung
von Schwellenwerten für Rastgebiete landesweiter Bedeutung.
Projektende: 30.11.2013.
• Wahl, J., B. Gerlach, A. Görgen & S. Kluth (2013): Ergebnisse
der Wasservogelzählung 2011/12 in Bayern. UmweltSpezial,
Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg.
7
Ein weiteres Projekt hatte zum Ziel, dem LfU eigenständige
Auswertungen der Daten des Monitorings rastender Wasservögel zu ermöglichen, die über die Leistungen der Verwaltungsvereinbarung Vogelmonitoring hinausgehen, u.a. Auswertungen zur
Bestandsentwicklung mit Hilfe von TRIM. Weiterhin wurde eine
Schnittstelle zur Artenschutzkartierung Bayern (ASK) erstellt. Das
Projekt wurde fristgerecht abgeschlossen.
Ansprechpartner: Johannes Wahl und Karsten Berlin
5.9
Projekt: Datenkonvertierung Gastvogel-Datenbank
Niedersachsen
Im Auftrag der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen
übernahm der DDA die Konvertierung der Datentabellen der niedersächsischen Gastvogelzählung im dBase-Format in die durch
den DDA neu strukturierte Wasservogel-Datenbank in MS Access.
Das Projekt wurde fristgerecht abgeschlossen.
Ansprechpartner: Johannes Wahl und Karsten Berlin
5.10 Projekt: Hosting und Pflege der Internetseite www.
tierartenmonitoring-sachsen-anhalt.de für die Jahre 2012
und 2013
Im Rahmen eines Servicevertrages wurde bzw. wird die Aktualisierung von Inhalten der Internetseite www.tierartenmonitoring-sachsen-anhalt.de durchgeführt, v.a. die Pflege des vom DDA
entwickelten Informationssystems zur Mitarbeit am ehrenamtlichen Vogelmonitoring. Die Arbeiten wurden 2012 fristgerecht
erbracht.
Ansprechpartner: Karsten Berlin
5.11 Projekte: Aufbau einer Zählgebietskulisse für das
Monitoring seltener Brutvögel und Digitalisierung der
Wasservogelzählgebiete in Hessen
Im Auftrag der Staatlichen Vogelschutzwarte Hessen, RheinlandPfalz und Saarland hat der DDA in einem ersten Teilprojekt basierend auf den ADEBAR-Ergebnissen Zählgebiete für vorab festgelegte feuchtgebietsgebundene Brutvogelarten ermittelt und
abgegrenzt. Die Arbeiten wurden zwischen November 2012 und
Februar 2013 durchgeführt und erfolgten in Zusammenarbeit
mit dem Büro für faunistische Fachfragen (Linden).
In einem zweiten Teilprojekt werden die Zählgebiete digitalisiert
und codiert, in eine Datenbank überführt und in die Mitmachbörse „Vögel in Deutschland“ auf der Homepage des DDA integriert.
Die Arbeiten dazu begannen im Oktober 2013 und werden voraussichtlich im November 2013 abgeschlossen.
Im Rahmen des Projektes „Digitalisierung der Zählgebiete der
Wasservogelzählung in Hessen“ werden die 30 Zählstellen sowie deren Unterzähleinheiten digitalisiert und das Zählgebietsnetz auf evtl. sinnvolle Erweiterungen zur Vervollständigung der
Zählgebietskulisse geprüft und diese dann ggf. ebenfalls digitalisiert. Weiterhin sollen die Zählgebiete hinsichtlich der Verwendbarkeit für ein Monitoring in EU-Vogelschutzgebieten geprüft
und ggf. notwendige Anpassungen in den Zählgebieten vorgenommen werden. Die Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit R. Burkhardt, ehrenamtlicher Koordinator in Hessen, und
der HGON sowie den ehrenamtlichen Zählstellen-Koordinatoren/
innen vor Ort.
Im Rahmen des Projektes wurde Konstantin Lebus, Masterstudent an der WWU Münster, befristet angestellt.
Ansprechpartner: Johannes Wahl
5.12 Projekt: Atlas der Säugetiere Nordrhein-Westfalens
In Zusammenarbeit mit dem LWL-Museum für Naturkunde in
Münster wird ein internetbasierter Atlas der Säugetiere für Nordrhein-Westfalen erstellt. Der DDA wurde beauftragt, die von ihm
für den Atlas der Brutvögel Nordrhein-Westfalens entwickelten
Online-Angebote für den Säugetieratlas anzupassen. Das Projekt basiert auf früheren Arbeiten, in denen mit Hilfe von googleMaps™ dynamisches Kartenmaterial erstellt wurde.
6. Deutsche Avifaunistische Kommission (DAK)
Die DAK besteht derzeit aus zehn Mitgliedern: Fabian Bindrich,
Christoph Bock, Christian Dietzen, Thomas Hallfarth, Christopher
König (Archivar), Kirsten Krätzel (Sprecherin), Jan Ole Kriegs (Koordinator), Thomas Noah, Heiko Schmaljohann und Thomas Sacher. Thomas Sacher ist seit dem 1. April 2013 neues Mitglied der
DAK.
Die Zusammenarbeit mit den Avifaunistischen Landeskommissionen (AKs), die fast alle bei DDA-Mitgliedsverbänden angesiedelt sind, läuft weiterhin erfreulich gut. Bei den AKs eingehende
Dokumentationen zu Beobachtungen national dokumentationspflichtiger Arten werden i.d.R. zeitnah an die DAK weitergeleitet. Die DAK informiert bei eingehenden Dokumentationen die
AK des betreffenden Bundeslandes, die zudem eine Beurteilungsempfehlung abgeben kann. In fast allen Fällen deckten sich bisher
die Urteile von AK und DAK. Um die Zusammenarbeit zwischen
den Kommissionen weiter zu intensivieren, fand vom 25.-27. Januar 2013 eine vom DDA organisierte Fachtagung „Avifaunistik
seltener Vogelarten in Deutschland“ im LWL-Museum für Naturkunde in Münster statt, an der knapp 50 Mitglieder der deutschen Avifaunistischen Kommissionen aus allen Bundesländern
teilnahmen. Der große Zuspruch dieser ersten bundesweiten Tagung zeigte das enorme Interesse an einer engen Zusammenarbeit der Kommissionen sowie an der Umsetzung diskutierter
Ideen zur Weiterentwicklung ihrer Arbeit. Es sind in regelmäßigeren Abständen weitere Zusammenkünfte der Avifaunistischen
Kommissionen geplant.
Die Akzeptanz der DAK ist gut und offensichtlich steigend:
Trotz Kürzung der Meldeliste zum 1.1.2011 sind für die Jahre 2011
und 2012 insgesamt 425 bzw. 498 Dokumentationen eingegangen (Stand 9.9.2013; 2010 waren es 610 Dokumentationen bei 36
zusätzlichen Taxa). Es ist ein weiterhin positiver Trend in der Meldebereitschaft der Beobachter zu erkennen – sicher auch begünstigt durch die Hinweise auf die Meldepflicht in ornitho; auch für
2013 liegen bereits viele Dokumentationen vor.
In den unter „Aktuelle Meldungen“ auf der Internetseite der
DAK (www.dda-web.de/dak) aufgeführten eingegangenen Dokumentationen kann durch neue Filterfunktionen nun noch einfacherer recherchiert und überprüft werden, ob für eine Rarität
bereits eine Meldung vorliegt. Auch der aktuelle Status der Beurteilung sowie mögliche Empfehlungen der Avifaunistischen Landeskommissionen werden hier veröffentlicht.
Im Januar 2013 erschien der erste Bericht der DAK über das
Jahr 2010 in der ersten Ausgabe der neuen, optisch eng an die
anderen DDA-Publikationen angelehnten Reihe Seltene Vögel in
Deutschland. Die erste Ausgabe umfasst 72 Seiten und enthält
8
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
vier weitere Beiträge zur Geschichte, zum Zweck und zur Arbeitsweise der DAK, zum Auftreten von Zwergsumpfhuhn und Rötelschwalbe in Deutschland sowie zur überarbeiteten nationalen Meldeliste. Bis dato wurden bereits 136 Abos abgeschlossen.
Zudem wurden 253 Hefte zum Normlapreis sowie 1.950 Hefte
zum Selbstkostenpreis für die DDA-Mitgliedsorganisationen abgesetzt.
Die Arbeiten am zweiten Jahresbericht der DAK sind bereits
weitgehend abgeschlossen. In der kommenden Ausgabe von Seltene Vögel in Deutschland wird der Doppeljahrgang 2011/12 behandelt. In Einzelbeiträgen wird auf das Auftreten der Steppenweihe in Deutschland, insbesondere im Herbst 2011, die ersten
deutschen Nachweise der Kumlienmöwe sowie den Einflug von
Polarmöwen nach Europa im Winter 2011/2012 eingegangen.
Informationen über die DAK sind auf www.dda-web.de/dak
zu finden.
Über die erste Publikation der DAK wurde in Vögel in Deutschland 2012 und in Der Falke berichtet:
Um eine verbesserte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu
erreichen, hat der Stiftungsvorstand in Abstimmung mit dem
Stiftungsbeirat beschlossen, den Namen der Stiftung zu ändern:
Künftig wird sie als Stiftung Vogelwelt Deutschland auftreten.
Die Stiftung beteiligt sich zu 50 % am Honorar für den externen Fundraiser (HP-FundConsult).
Ansprechpartner: Kai Gedeon
9. Kooperationen
Ansprechpartner: Kirsten Krätzel, Jan Ole Kriegs und Christopher
König
9.1 LAG Vogelschutzwarten und Bundesamt für Naturschutz
Die Frühjahrstagung 2013 der Länderarbeitsgemeinschaft der
Staatlichen Vogelschutzwarten wurde auf Einladung der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz am 24.25.04.2013 in der Staatlichen Vogelschutzwarte Frankfurt/Main,
Hessen, abgehalten.
Die Herbsttagung 2013 wird auf Einladung der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen am 20.-22.11.2013 im Natureum
Niederelbe in Balje stattfinden. Der DDA wird als „ständiger Gast“
zu den Treffen eingeladen, da Aspekte des Vogelmonitorings bzw.
zur Bestandssituation der Vogelarten in Deutschland regelmäßig
behandelt werden.
Die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz
läuft auf konstruktiver und vertrauensvoller Basis und umfasst
neben der Bearbeitung der fachlichen Aufgaben im Rahmen der
Verwaltungsvereinbarung Vogelmonitoring und der vom Bund
geförderten Vorhaben vor allem auch den regelmäßigen fachlichen Austausch über viele Fragen des angewandten Naturschutzes. Hier gilt unser Dank insbesondere Rainer Dröschmeister,
Heiko Haupt, Barbara Petersen, Brigitte Schuster, Ulrich Sukopp
und Wiebke Züghart.
7. DDA-Birdrace
Ansprechpartner: Bernd Hälterlein und Christoph Sudfeldt
• Sudfeldt, C., F. Bairlein, R. Dröschmeister, C. König, T. Langgemach & J. Wahl (2012): Vögel in Deutschland – 2012. DDA, BfN,
LAG VSW, Münster. S. 49
• König, C., C. Dietzen, J. O. Kriegs (2013): Erster Bericht der Deutschen Avifaunistischen Kommission: Seltene Vögel in Deutschland 2010. Falke 60: 74-75.
Der DDA-Vorstand bedankt sich bei den Mitgliedern der DAK für
ihr großes Engagement sowie bei der Redaktion der Zeitschrift
Seltene Vögel in Deutschland.
Am 10. Birdrace am 4. Mai 2013 nahmen 191 Teams mit 710 Personen teil. Gegenüber dem Vorjahr war das wiederum ein deutlicher Zuwachs. 89 Teams wählten die umweltfreundliche Fahrradvariante, acht Nachwuchsteams traten an.
Laut Spendenbarometer wurden 19.685,60 Euro eingeworben, gut 500 Euro mehr als 2012. Die Spenden kamen der Betreuung, dem Unterhalt und der Weiterentwicklung von ornitho.de
zugute.
Alle Informationen finden sich unter www.dda-web.de/birdrace.
Über das Birdrace wurde umfassend auf der Homepage des
DDA und in Der Falke berichtet:
• Wahl, J., K. Berlin, C. König & A. Leistikow (2013): Zehn Jahre
bundesweites Birdrace. Falke 60: 248–249.
Ansprechpartner: Christopher König und Johannes Wahl
8. Stiftung Vogelmonitoring
Die diesjährige Stifterversammlung findet am 27. Oktober 2013
in Frankfurt im Nachgang zur DDA-Mitgliederversammlung statt.
Das Stiftungskapital liegt mit Stand vom 30. September 2013 bei
57.112,75 ₠ (im Berichtszeitraum sind keine weiteren Zustiftungen erfolgt.). Im Übrigen wird auf den Rechenschaftsbericht der
Stiftung Vogelmonitoring Deutschland verwiesen.
9.2
Rote Liste Gremium Vögel
9.2.1 Rote Liste der Brutvögel Deutschlands
Das nationale RL-Gremium Vögel traf sich im Berichtszeitraum
am 25. Oktober 2013, Frankfurt/M., zum Thema RL Brutvögel.
Der DDA war auf dem Treffen durch C. Grüneberg vertreten. Er
wird künftig den DDA im RL-Gremium Vögel vertreten und tritt
als Leiter des Monitorings seltener Brutvögel die Nachfolge von
M. Boschert an.
Ansprechpartner: Christoph Grüneberg
9.2.2 Rote Liste wandernder Vogelarten Deutschlands
Das nationale RL-Gremium Vögel traf sich im Berichtszeitraum
am 24. Oktober 2013, Frankfurt /M., zum Thema RL wandernde
Vogelarten. Der DDA war auf dem Treffen durch J. Wahl vertreten,
der nach Abschluss der RL wandernde Arten wieder aus dem RLGremium Vögel ausscheiden wird.
Das Manuskript zur ersten Roten Liste wandernder Vogelarten Deutschlands ist abgeschlossen und zur Veröffentlichung
in den Berichten zum Vogelschutz eingereicht. Der DDA ist mit J.
Wahl als Co-Autor vertreten.
Erste, zusammenfassende Ergebnisse der Roten Liste wandernder Vogelarten wurden präsentiert in
9
• Der Falke, Sonderheft 2013 „Vogelzug“
• Vögel in Deutschland 2012
Ansprechpartner: Johannes Wahl
9.3
DBU Nationales Naturerbe
Am 19. September 2013 nahm der DDA am 2. Netzwerktreffen
„Netzwerk Nationales Naturerbe - Heimat und Naturerbe“ der
AG Monitoring des Netzwerks Nationales Naturerbe in Lübeck
teil. Zu dem Workshop hatten die Deutsche Bundesumweltstiftung (DBU) und die Naturstiftung David Vertreter aus Bundesbehörden, Naturschutzorganisationen, Forschungseinrichtungen und Planungsbüros eingeladen. Der Workshop diente dazu,
die nächsten Schritte zur Umsetzung des Monitorings festzulegen und bestehenden Handlungsbedarf zu diskutieren. Für den
DDA stellte Johanna Karthäuser anhand einer PPT-Präsentation
die Grundzüge des Monitorings häufiger Brutvögel (MhB) vor. Ein
erneutes Treffen zur weiteren Abstimmung zwischen DBU und
DDA ist geplant.
Ansprechpartner: Sven Trautmann
9.4 NABU
Im Berichtszeitraum förderte der NABU das ADEBAR-Projekt mit
einem Zuschuss über 7.000,- EUR, wofür wir ihm an dieser Stelle herzlich danken.
Die NABU-Aktion „Vogel des Jahres“ wurde vom DDA durch
Bereitstellung aktueller Materialien zur Bestandssituation des
Grünspechts ( Jahresvogel 2014) unterstützt. Die Ergebnisse sind
in der aktuellen Broschüre zur Jahresvogelkampagne veröffentlicht. Der Sachstand zur bundesweiten Bestandserfassung zum
Vogel des Jahres 2013, der Bekassine, ist in Kap. 2.1.2 dargestellt.
Für die NABU-Broschüre „Gefährdung und Schutz – Vögel der
Agrarlandschaften“ wurden umfangreiche Datenauswertungen
zu den häufigen Brutvögeln vorgenommen und dem NABU übergeben.
Als nationaler Partner von BirdLife International ist der NABU
in die Aktualisierung der für 2013 geplanten Übersicht Birds in Europe 3 einbezogen. Die Erstellung dieses Werkes ist auf europäischer Ebene eng an das neue Berichtswesen nach Art. 12 VSchRL
geknüpft. Um Synergien bestmöglich auszuschöpfen, hat der
NABU dem DDA die Aufgabe der nationalen Datenbereitstellung
für Birds in Europe 3 übertragen.
Im Berichtszeitraum wurden zudem die Gespräche über eine
engere Zusammenarbeit zwischen Fach- und Lobbyarbeit intensiviert, die schon jetzt sichtbar zu deutlichen Verbesserungen geführt haben. Für die konstruktiven Ideen und Anregungen
möchten wir Helmut Opitz, Heinz Kowalski, Hermann Hötker,
Jörg-Andreas Krüger und Lars Lachmann herzlich danken.
Ansprechpartner: Christoph Sudfeldt
9.5 LBV
Mit dem Projekt „Faszination Alpenvögel“ startete der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) ein spannendes Pilotprojekt
in den Allgäuer Hochalpen und im Karwendelgebirge. In Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) und dem DDA sowie den Gebietsbetreuern für die Allgäuer Hochalpen und das
Karwendel wird dazu aufgerufen, beim Wandern beobachtete
Alpenvögel zu melden. Durch die Mitmachaktion sollen Lücken
10
über die Verbreitung seltener Vogelarten in den bayerischen Alpen geschlossen werden.
Ausgewählte, im Rahmen des Projektes gesammelte Beobachtungsdaten werden von den Gebietsbetreuern des LBV in
ornitho.de eingetragen. So stehen die Daten direkt für wissenschaftliche und naturschutzfachliche Auswertungen zur Verfügung.
9.6
DO-G
9.6.1 DO-G Jahresversammlung 2013
Auf der 146. DO-G Jahresversammlung, die vom 2. bis 7. Oktober 2013 in Regensburg abgehalten und von unseren beiden Mitgliedsorganisationen, der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft
Ostbayern und der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern, unterstützt wurde, war der DDA mit zwei Vorträgen vertreten.
• J. Karthäuser, R. Dröschmeister, B. Gerlach, C. Grüneberg, B.
Schuster, C. Sudfeldt, S. Trautmann, J. Wahl (Münster, Bonn):
Zur Bestandssituation der Vogelwelt in Deutschland: Was hat
die Umsetzung der EU-Vogelschutzrichtlinie bewirkt?
• J. Wahl (Münster): Monitoring rastender Wasservögel: Welche zusätzlichen Erkenntnisse liefern die Zufallsdaten aus ornitho?
Martin Flade wurde der Hans-Löhrl-Preis 2013 für seinen kritischen Beitrag „Von der Energiewende zum Biodiversitäts-Desaster – zur Lage des Vogelschutzes in Deutschland“ verliehen, der
in der Zeitschrift Die Vogelwelt (Band 133/ 2012: 149 – 158) erschienen ist. Martin Flade hat durch vorausschauenden und engagierten Einsatz maßgeblich zum Aufbau des Vogelmonitorings
in Deutschland beigetragen, durch das hierzulande inzwischen
für viele Vogelarten langfristige Bestandstrends vorliegen.
Der Dachverband Deutscher Avifaunisten gratuliert Martin
Flade ganz herzlich zu diesem Preis und wünscht ihm weiterhin
viel Erfolg bei seiner Arbeit im Natur- und Vogelschutz. Darüber
hinaus sei ihm an dieser Stelle noch einmal für die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit gedankt.
Ansprechpartner: Christoph Sudfeldt
9.6.2 Gemeinsame Fachtagung mit der DO-G-Fachgruppe
Gänseökologie
Seit 2006 finden die Tagungen der DO-G Fachgruppe Gänseökologie, die sich übrigens auch mit Schwänen befasst, in Zusammenarbeit mit dem DDA statt, um die Forschung an Gänsen und
Schwänen und deren Bestandserfassung stärker miteinander zu
verzahnen. Vom 8.–10. März 2013 fand die mittlerweile 15. Fachtagung in Milow in der Unteren Havelniederung statt. Das abwechslungsreiche Tagungsprogramm bot interessante Vorträge
zum Monitoring der Rastbestände von Gänsen und Schwänen im
Winter, der Erfassung von „Sommergänsen“ im Ruhrgebiet, dem
grenzüberschreitenden Flächenmanagement am Unteren Niederrhein, der Demographie von Blässgänsen in Westeuropa, der
Erfassung von Brutbeständen der Graugans aus der Luft, der Brutbiologie von Gänsen in der russischen Arktis, der Erforschung der
Zugstrategie von Zwergschwänen mittels hochmoderner Technologie und zu Schutzkonzepten der Zwerggans in Niedersachsen.
Ein herzlicher Dank gebührt Jochen Bellebaum und Helmut Kruckenberg für die Organisation der gelungenen Tagung. Der DDA
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
war auf der Tagung mit einem Vortrag von J. Wahl und T. Heinicke vertreten (s. 2.2).
Ansprechpartner: Johannes Wahl
9.7 DRV
Aus dem DDA-Umfeld nahmen Bernd Hälterlein, Johannes
Schwarz und Christoph Sudfeldt an der 94. Mitgliederversammlung des Deutschen Rates für Vogelschutz am 13.-14. April 2013
in Leipheim/Baden-Württemberg teil. Unter anderen wurden folgende Themen behandelt: Maßnahmen zur Förderung von Feldvögeln, Verlustursachen von Vögeln, IBA/SPA-Nachmeldungen
und Aktualisierungen, Festlegung von „favourable reference values“ für IBA, Zugvogeljagd und Aussetzung von Vögeln.
Die 95. Außerordentliche Mitgliederversammlung des DRV
findet am 25.10.2013 in Frankfurt im Vorfeld der DDA-Mitgliederversammlung statt.
Ansprechpartner: Bernd Hälterlein und Christoph Sudfeldt
9.8 AG Kranichschutz Deutschland
Die im Oktober 2012 geschlossene Vereinbarung mit der AG Kranichschutz Deutschland hat sich in vielerlei Hinsicht bereits sehr
bewährt. Die AG stand dem DDA in mehreren Fragen beratend
zur Seite. Umgekehrt wurden der AG Kranichschutz Deutschland
mehrfach Beobachtungsdaten und Auswertungen aus ornitho
zur Verfügung gestellt.
Ansprechpartner: Johannes Wahl
9.9 natur&ëmwelt
Die Partnerschaftsvereinbarung mit natur&ëmwelt (Luxemburg),
dem Betreiber von ornitho.lu, wurde abschließend verhandelt,
muss jedoch noch unterschrieben werden. Auch diese Zusammenarbeit hat sich sehr erfreulich entwickelt.
Ansprechpartner: Johannes Wahl
Co-Autorenschaft
• Aunins, A., P. Clausen,M. Dagys, S. Garthe, G. Grishanov, S. Korpinen, A. Kuresoo, A. Lehikoinen, L. Luigujoe, W. Meissner, M.
Mikkola-Roos , L. Nilsson, I. K. Petersen; A. St₩pniece, & J. Wahl:
Development of wintering waterbird indicators for the Baltic
Sea. 19. EBCC-Konferenz, 17.–19.09.2013, Cluj/Rumänien.
• Lehikoinen, A., K. Jaatinen, A. V. Vähätalo, P. Clausen, O. Crowe, Olivia, B. Deceuninck, R. Hearn, C. Holt, M. Hornman, V.
Keller, L. Nilsson, T. Langendoen, I. Tománková, J. Wahl, A. D.
Fox: Rapid climate driven shifts in wintering distributions of
three common waterbird species. 19. EBCC-Konferenz, 17.–
19.09.2013, Cluj/Rumänien.
Poster:
• Wahl, J. (Poster): How the Waterbird Census in Germany benefits from the add hoc records of ornitho.de.
Das vollständige Abstract-Book kann unter www.ebcc2013.ro ₩
→ Book of Abstracts heruntergeladen werden.
9.10.2 Annual General Meeting des EBCC
Auf dem Annual General Meeting des European Bird Census Council (EBCC) war der DDA mit M. Flade und S. Trautmann vertreten.
Neu in den EBCC-Vorstand gewählt wurden Aleksi Lehikoinen/
Finnland und Danae Portolou/Griechenland, Ake Lindstrom als
Delegate Officer und Hans-Günther Bauer als Sekretär schieden
aus. Es wurden verschiedene Projekte vorgestellt, in die der EBCC
involviert ist, u.a. ist die Spatial Modelling Group an zwei europaweiten Projekten, SCALES und EUBON, beteiligt. Auch der Beitrag
zur Wildlife Comeback-Studie in Zusammenarbeit mit BirdLife International und der London Zoological Society wurde gewürdigt.
Mit dem EBCC Award geehrt wurden Dr. Richard Gregory und
Arco van Strien für ihre langjährigen Verdienste um den EBCC.
Die nächste Tagung findet voraussichtlich im Frühjahr 2016 und
möglicherweise in Deutschland statt. Eine Entscheidung darüber wird das EBCC-Board auf seiner nächsten Sitzung im Frühjahr 2014 treffen.
9.10 European Bird Census Council
9.10.3 Pre-EBCC-Workshop vom 11.-13. September in Cluj/
Rumänien
9.10.1 19. Konferenz des EBCC
Vom 17. bis 21. September 2013 fand in Cluj (Rumänien) die 19.
Konferenz des EBCC statt. Die exzellent organisierte Tagung war
wieder einmal sehr gut besucht. Aus Deutschland waren sieben
Personen anwesend: H.-G. Bauer, R. Dröschmeister, M. Flade, K.
Gedeon, C. Purschke (Privatperson), S. Trautmann und J. Wahl.
Der DDA war mit drei eigenen Vorträgen und einem Poster
vertreten sowie an zwei weiteren Vorträgen als Co-Autor beteiligt:
Im Vorfeld der EBCC-Tagung fand ein Workshop statt, bei dem
Möglichkeiten der Modellierung von Artverbreitung und -häufigkeit mit Hilfe sog. Site-occupancy-Modelle, die die Feststellbarkeit
von Arten berücksichtigen, aufgezeigt wurden. Es erfolgte eine
Einführung in die entsprechenden Methoden im Statistikprogramm R und den Spezialprogrammen WinBUGS und JAGS. Mit
Hilfe der Kursmaterialien ist es möglich, zu testen, ob diese (allerdings sehr rechenaufwendigen) Modelle auch für Deutschland
nutzbar sind. Beschränkungen ergeben sich sicherlich durch den
zunächst erhöhten Entwicklungsaufwand ebenso wie durch die
hohe Komplexität der Modelle. Aus dem DDA nahm Sven Trautmann an diesem Treffen teil.
Eigene Vorträge:
• Flade, M., J. Schwarz & S. Trautmann: Renewable energies and
farmland bird conservation in Germany – an increasing conflict
• Gedeon, K., C. Grüneberg, A. Mitschke & C. Sudfeldt: The new
German Breeding Bird Atlas –methodology and results.
• Trautmann, S. & R. Dröschmeister: Combination of population
trends on a national level
9.10.4 Workshop zu Populationsschätzungen im Rahmen der
EBCC-Tagung
Verschiedenste Herangehensweisen zur Ermittlung der Artverbreitung und –häufigkeit aus Atlas- und Monitoringdaten wurden aus Sicht verschiedener europäischer Länder vorgestellt.
Dabei wurde ein Überblick über unterschiedlichste Modellierungsmethoden gegeben und die Bedeutung der Feststellbarkeit
11
von Arten, aber auch des Abwägens zwischen dem Aufwand bei
Datenerhebung und bei der Auswertung dargestellt. Diese Aspekte sollten zukünftig bei Monitoring- und Atlasprojekten auf
nationaler Ebene stärkere Berücksichtigung finden.
9.10.5 European Breeding Bird Atlas 2
Am 17.09.2013 fand eine Informationsveranstaltung zum neuen europäischen Brutvogelatlas (European Breeding Bird Atlas;
EBBA2) statt, an dem J. Wahl für den DDA teilnahm:
• Der neue Atlas wird insgesamt 52 Länder abdecken; im Gegensatz zu EBBA1 u.a. auch die Türkei und die Kanaren.
• Die Daten für den Atlas sollen möglichst aus dem Zeitraum
2013–2017 stammen. Ältere Daten, z.B. aus jüngst erstellten
Atlanten können jedoch Verwendung finden (z.B. aus ADEBAR), wenn aktuellere Angaben fehlen.
• Für alle Arten wird das UTM-basierte 50x50 km-Raster aus dem
ersten Brutvogelatlas aus Gründen der direkten Vergleichbarkeit verwendet und der Brutstatus (A, B, C) sowie der Brutbestand in Größenklassen angegeben (A = 1–9, B = 10–99 usw.).
Aufgrund der sehr groben Größenklassen dürften aus ADEBAR
für die meisten Arten bereits die Größenklassen korrekt angegeben werden können. Es muss jedoch eine Umrechnung auf
das 50x50 km-Raster erfolgen und anschließend anhand aktueller Daten geprüft werden, ob die ermittelten Bestandsangaben für den Zeitraum 2013–2017 noch zutreffend sind.
• Für möglichst viele Arten soll zusätzlich die Verbreitung als
Vorkommenswahrscheinlichkeit auf Basis des 10x10 km-Rasters der EU (wie bei Berichtspflicht nach Art. 12 VSchRL) modelliert werden. Hierzu wurden methodische Vorgaben formuliert, damit die Datenerhebung über den gesamten Raum
möglichst vergleichbar ist. Hierzu können die Daten aus den
laufenden Monitoringprogrammen, aber auch Daten von Tageslisten aus Online-Portalen Verwendung finden.
• Zu klären und mit den Nachbarländern jeweils selbständig bilateral abzustimmen ist, wer bei grenzüberschreitenden Rasterfeldern für diese verantwortlich zeichnet und wie die Bestandsangaben ermittelt werden.
• Zu klären ist, wie das MhB genutzt werden kann, um möglichst ohne zusätzlichen Aufwand die Datengrundlage für die
Modellierungen bereitstellen zu können.
• Für die Datenaufarbeitung und -bereitstellung der Daten aus
Deutschland werden zusätzliche Mittel notwendig sein.
Ausführliche Informationen zu EBBA2, inkl. des methodischen
Ansatzes, des 50x50 km-Rasters, der Präsentationen des Workshops von Cluj etc. stehen unter www.ebcc.info zur Verfügung.
9.10.6 Publikationen
• PECBMS (2013): Population Trends of Common European
Breeding Birds 2013. Herausgeber des Berichtes ist der
EBCC in Zusammenarbeit mit der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB), BirdLife International, der Czech Society for Ornithology und Statistics Netherlands (CBS). Der
Bericht steht auf der Website des EBCC zum Download:
http://www.ebcc.info/wpimages/video/Leaflet2013.pdf
Ansprechpartner EBCC: Christoph Sudfeldt, Johannes Wahl, Sven
Trautmann und Christoph Grüneberg
12
9.11 Wetlands International (WI)
Allgemeines siehe Abschnitt 2.2.
9.11.1 IUCN/WI Cormorant Research Group
Im Rahmen des Projektes „Cormorant counts in the Western Palearctic“ als Teil des CorMan-Projektes, das u.a. von der Cormorant
Research Group im Auftrag der EU-Kommission bearbeitet wird,
erfolgten zur Brutzeit 2012 europaweite Erfassungen der Brutbestände (Koordination für Deutschland: J. Kieckbusch) sowie im Januar 2013 Erfassungen der Schlafplatzbestände (Koordination: J.
Wahl, J. Kieckbusch; s. Abschnitt 2.2). Die Ergebnisse der Brutbestandserfassung 2012 in Deutschland wurden bereits erfreulich
zeitnah veröffentlicht:
• Kieckbusch, J. (2013): Status of the breeding population of Great Cormorants in Germany in 2012. In: Bregnballe T., J. Lynch, R.
Parz-Gollner, L. Marion, S. Volponi, J.-Y. Paquet & M. R. Van Eerden (Hrsg.): National reports from the 2012 breeding census
of Great Cormorants Phalacrocorax carbo in parts of the Western Palearctic. IUCN-Wetlands International Cormorant Research Group Report. Aarhus University, DCE – Danish Centre
for Environment and Energy, Technical Report from DCE – Danish Centre for Environment and Energy No. 22: 47–50. http://
dce2.au.dk/pub/TR22.pdf:
Ansprechpartner: Johannes Wahl, Jan Kieckbusch (Kormoran)
9.12 BirdLife International
Im Berichtsjahr erschienen zwei Publikationen, deren Erstellung
vom DDA durch die Bereitstellung ausgewerteter Daten unterstützt wurde:
• WildLife Comeback in Europe
Zoological Society London, BirdLife International und EBCC.
Der informative und sehr ansprechend illustrierte Bericht
steht zum herunterladen bereit: http://static.zsl.org/files/
wildlife-comeback-in-europe-the-recovery-of-selected-mammal-and-bird-species-2576.pdf
• State of the World‘s Birds 2013 – Vögel als Indikatoren einer
sich verändernden Welt. Auf www.birdlife.org steht eine PDFDatei des Berichtes zum Download bereit.
9.13 SOVON
Wie bereits von mehreren Atlas-Projekten hierzulande bekannt,
können auch im Vogelatlas der Niederlande Artpatenschaften
übernommen werden. Alle Paten werden dabei namentlich (auf
Wunsch auch mit Logo) auf der Internetseite www.vogelatlas.nl
sowie später im Druckerzeugnis genannt. Patenschaften können
durch Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen oder auch
Unternehmen übernommen werden. Nachdem die SOVON im Atlas Deutscher Brutvogelarten (ADEBAR) die Patenschaft für ihren
Wappenvogel, die Rauchschwalbe, übernommen hat, unterstützt
der DDA den Atlas der Vögel der Niederlande mit der Patenschaft
für den Rotmilan (www.sovon.nl/sponsorsoort).
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
10. Publikationen
10.1 Vögel in Deutschland
Der Bericht Vögel in Deutschland wird jährlich gemeinsam vom
Bundesamt für Naturschutz, der Länderarbeitsgemeinschaft der
Vogelschutzwarten und dem DDA erarbeitet.
Vögel in Deutschland 2012 (ViD2012) wurde im August 2013
ausgeliefert. Erstmals erschien der Bericht im neuen Corporate
Design des DDA, das sich jetzt durch die Vogelwelt – Beiträge zur
Vogelkunde, Vögel in Deutschland, Seltene Vögel in Deutschland
und das neue Magazin für Freunde und Förderer des DDA zieht.
Schwerpunkthema sind „Wandernde Nicht-Wasservogelarten in Deutschland“. Kernbeitrag ist eine zusammenfassende
Auswertung über die Bestandssituation wandernder Vogelarten
außerhalb der Brutsaison. Die Datengrundlage war zugleich Basis der neuen Roten Liste wandernder Vogelarten, die Ende 2013
in den Berichten zum Vogelschutz erscheinen wird. Maßgeblich
an der aktuellen Ausgabe mitgewirkt hat Prof. Dr. Franz Bairlein,
dem an dieser Stelle für sein Engagement herzlich zu danken ist.
Unser Dank gilt ebenso Rainer Dröschmeister (BfN) und Thorsten
Langgemach (LUGV).
Wie gewohnt wurde ViD 2012 allen Mitarbeiter/innen an den
Monitoringprogrammen und am ADEBAR-Projekt kostenlos zur
Verfügung gestellt. Und wie im vorangegangenen Jahr konnten
(und können weiterhin) DDA-Mitgliedsorganisationen weitere
Exemplare zum Selbstkostenpreis anfordern, sofern Sammelbestellungen mindestens 30 Ex. umfassen. Zudem stehen die Berichte zum kostenlosen Download auf der Homepage des DDA.
• Sudfeldt, C., F. Bairlein, R. Dröschmeister, C. König, T. Langgemach & J. Wahl (2012): Vögel in Deutschland – 2012. DDA, BfN,
LAG VSW, Münster
Das Thema „Vogelzug“ war ebenfalls Schwerpunkt des diesjährigen Sonderheftes der Zeitschrift Der Falke. Im Vorfeld der Erstellung beider Publikationen fand eine enge Abstimmung unter den
Herausgebern statt, um thematische Dopplungen weitestgehend
zu vermeiden, was im Großen und Ganzen gelungen ist.
Für Vögel in Deutschland 2013 (ViD2013) wurde das Konzept
leicht abgewandelt, um den Umfang des Berichtes wieder auf das
ursprüngliche Maß von etwa 48 Druckseiten begrenzen zu können. Der Zeitpunkt für die Erneuerung des Berichtsformat ist insofern günstig, da auf der Grundlage der Arbeiten für das F+E-Vorhaben zu den Berichtspflichten nach Art. 12 EU-VSchRL erstmals
eine aktuelle, nach einheitlichen Standards und mit allen Experten auf Ebene der Bundesländer abgestimmte Datenbasis zur Bestandssituation der Vogelarten in Deutschland besteht.
ViD soll künftig auf folgenden Säulen aufbauen:
• ein einziges Schwerpunktthema (ViD 2013: Berichtspflicht
nach Art12 VSchRL),
• eine zusammenfassende tabellarische Übersicht über die Bestandssituation aller Brut- und – derzeit – der in Deutschland
mauesernden, rastenden und überwinternden Wasservogelarten einschließlich knapper, textlicher Ausführungen zu auffälligen Veränderungen gegenüber den Vorjahren,
• die beiden jährlich wiederkehrenden Berichte über die zurückliegende Brut- bzw. Rastsaison, die derzeit auch schon Bestandteile von ViD sind, sowie
• die ebenfalls feststehenden Rubriken „Editorial“, „Das Wichtigste in Kürze“ und die Aktualisierung des Nachhaltigkeitsindikators für Artenvielfalt und Landschaftsqualität. Dank, „Literatur, Links und Lesenswertes“, Impressum runden das Heft,
künftig inklusive einer Übersicht über alle DDA-Mitgliedsorganisationen, ab.
Ansprechpartner: Christoph Sudfeldt
10.2 Die Vogelwelt – Beiträge zur Vogelkunde
Die Herausgabe der Zeitschrift ist nach wie vor eine sehr lohnende Aufgabe, die Spaß macht und auch hier und da Erfolge bringt.
Im Jahrgang 2012 lag ein Schwerpunkt auf dem brandaktuellen
Thema „Erneuerbare Energien und Vogelschutz“, mit umfassenden Beiträgen zum Thema Offshore-Windenergienutzung und
Vögel sowie Bioenergiepflanzen-Anbau, Intensivierung der Landwirtschaft und Auswirkungen auf den Vogelschutz. Gerade zu
diesen Beiträgen gab es viele Zuschriften und eine breite Diskussion. In eine offensichtliche Lücke stieß der Forum-Beitrag von Martin Flade „Von der Energiewende zum Biodiversitätsdesaster – zur
aktuellen Lage des Vogelschutzes in Deutschland“ (Heft 3/2012),
der unter Verwendung der Ergebnisse aus den DDA-Monitoringprogrammen die Thematik zusammenfassend aufarbeitete und
kritische Positionen formulierte. Allein zu diesem Beitrag gab es
insgesamt 30 Seiten an E-Mail-Zuschriften, Landtags-Befassungen in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz sowie der Bundesregierung auf Veranlassung des parlamentarischen Staatsekretärs
Beser im Bundeslandwirtschaftsministerium. Der Beitrag war
schließlich Anlass für die Vergabe des Heinrich-Löhrl-Preises der
Deutschen Ornithologen-Gesellschaft an M. Flade, die auch als Anerkennung der anwendungsorientierten und politisch relevanten
Grundlagenarbeit des DDA und seiner Monitoringprogramme zu
verstehen ist.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Folgen
der Energiewende in der Vogelwelt wird auf jeden Fall fortgeführt.
In Vorbereitung ist unter anderem ein umfassender Beitrag über
großflächige Fotovoltaikanlagen und Brutvögel. Der Jahrgang
2013 begann jedoch zunächst mit einem etwa 100 Seiten starken Themenheft zum Auerhuhn, in dem die bisher in Deutschland und Nachbarländern durchgeführten Wiederansiedlungsprojekte für diese Art zusammengefasst und kritisch analysiert
werden.
Leider ist es noch nicht gelungen, die Verzögerung des Erscheinens um etwa 5 Monate zu verringern. Zurzeit liegen ausreichend Beiträge für die Hefte 2 und 3 des Jahrganges 2013 vor.
Die Herausgeber Martin Flade und Volker Dierschke haben sowohl deshalb als auch in Hinblick auf die Schärfung des avifaunistischen Profils der Zeitschrift starkes Interesse an Manuskripten zu Ergebnissen der laufenden Monitoringprogramme des
DDA und evtl. auch zu laufenden Erfassungs- und Atlas-Projekten in Deutschland.
Die Zusammenarbeit zwischen Herausgebern, dem kleinen,
sehr aktiven und zuverlässigen Redaktionsteam (Hans-Günther
Bauer, Klaus George, Jan Kube, Torsten Langgemach, Alexander
Mitschke, Heiko Schmaljohann) und dem Aula-Verlag (Katharina
Storm, Georg Grothe) sowie die Produktion der Hefte verlaufen
weiterhin reibungslos und sehr angenehm. Sehr positiv wird von
Herausgebern und Lesern weiterhin das regelmäßige und umfangreiche Erscheinen von „DDA Aktuell“ gewertet, das die Zeit-
13
Tab. 1: Bearbeitungsstand landesweiter und bundesweiter ornithologischer Fachzeitschriften sowie jener aus dem benachbarten Ausland
Stand: 22.10.2013
Einträge
Stand 29.10.2012
aktuellster
Eintrag
Einträge
aktuellster
Eintrag
Zeitschrift
Land/ BL
Vogelwarte
D
82
2002
82
2002
Vogelwelt
D
2.915
2012
1.560
2012
Anzeiger des Vereins Thüringer Ornithologen
TH
222
2013
208
2012
Apus
ST
65
2011
65
2011
Berliner Ornithologischer Bericht
BE
97
2012
52
2011
Charadrius
NW
1.478
2012
1.449
2011
Corax
SH
689
2013
683
2011
Flora und Fauna Rheinland-Pfalz
RP
26
2002
26
2002
Hamburger Avifaunistische Beiträge
HH
0
–
0
–
Lanius
SL
0
–
0
–
Mitteilungen des Vereins Sächsischer Ornithologen
SN
51
2003
36
2001
Ornithologische Jahreshefte Baden- Württemberg
BW
84
2011
84
2011
Ornithologischer Anzeiger
BY
86
2012
66
2012
Ornithologischer Rundbrief Mecklenburg-Vorpommern
MV
41
2001
41
2001
Otis
BB
69
2011
8
2001
Vogel und Umwelt
HE
12
2002
11
2002
Vogelkundliche Berichte aus Niedersachsen
NI
105
2006
68
2003
Grenznahes Ausland
Dansk Ornitologisk Forenings Tidsskrift
DK
59
2003
59
2003
Limosa
NL
125
2010
93
2010
Alauda
F
173
2013
61
2003
Ornithologischer Beobachter
CH
168
2012
148
2011
Egretta
A
42
2004
31
2003
schrift zu einem attraktiven und verlässlichen „DDA-Organ“ gemacht hat.
Die Zahl der Abonnenten stagniert weiterhin bzw. ist schwach
rückläufig. DDA-Mitarbeiter und Mitgliedsverbände werden deshalb gebeten, weiterhin Werbung für die Vogelwelt zu machen.
Ansprechpartner: Martin Flade und Volker Dierschke
10.3 Ornithologische Schriftenschau
Laut §2 der Satzung des DDA soll der Vereinszweck u.a. durch „die
Herausgabe eines Referateorgans des in- und ausländischen feldornithologischen und avifaunistischen Schrifttums, insbesondere aus den Organen der Mitgliedsverbände“ erreicht werden. Mit
dem Ziel, die Beiträge mit ornithologischem Inhalt aus wissenschaftlichen Periodika vor allem Mitteleuropas einem breiten Publikum zugänglich zu machen, startete im Oktober 2011 die Online-Version der OS unter www.ornithologische-schriftenschau.
de, die am 22.10.2013 folgenden Stand bzw. Zugriffszahlen laut
GoogleAnalytics aufwies:
22.10.2013
01.11.2012
614
407
13.764
11.016
Arten (verschlagwortet)
1.523
1.419
Zeitschriften mit Eintrag
242
234
Registrierte Benutzer
Einträge
Besuche
22.10.2012–
21.10.2013
22.10.2011–
21.10.2012
6.829
7.009
Seitenaufrufe
41.203
74.312
Seiten/Besuch
6,03
10,60
Durchschnittl. Besuchsdauer
6,17
12,26
Ein Medium wie die Online-OS lebt von ihrer Aktualität. Nur wenn
die Benutzer dort regelmäßig die aktuellsten Beiträge finden,
werden sie diese für ihre Recherche nutzen. Für einige deutschsprachige Periodika wurde im Vergleich zum 1.11.2012 bezüglich der Aktualität eine erfreuliche Verbesserung erreicht, mehrere sind jedoch bislang gar nicht vertreten bzw. nicht (mehr) auf
dem aktuellen Stand. Die mangelnde Aktualität sowie die teils
sehr begrenzte Anzahl an rückwirkend zur Verfügung stehenden
Jahrgängen (s. Tab. 1) könnte eine mögliche Ursache für die fast
auf die Hälfte zurückgegangenen Seitenaufrufe sein. Sollte sich
dieser Trend fortsetzen, muss auch über entsprechende Konsequenzen nachgedacht werden.
Das Projekt Online-OS bzw. seine Attraktivität steht und fällt
mit der aktiven Beteiligung der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und der Herausgeber/innen der Zeitschriften. Über die Geschäftsstelle können nur die unbedingt notwendigen Arbeiten,
insbesondere die technische Betreuung erledigt werden, da die
OS nicht gegenfinanziert ist. Der augenscheinlich beachtliche Zuwachs von knapp 2.800 Einträgen geht auf einzelne, sehr fleißi-
14
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
ge Bearbeiter/innen, größtenteils jedoch auf importierte, ältere
Einträge zurück.
Wir bitten deshalb nochmals eindringlich alle Schriftleiter/innen vor allem unserer Mitgliedsverbände, die OS aktiv zu unterstützen und die Inhalte nach Erscheinen eines Heftes in die OS
einzutragen oder diese dem Bearbeiter/der Bearbeiterin der Zeitschrift zur Verfügung zu stellen!
Karsten Berlin hat eine Funktion programmiert, mithilfe derer Inhalte direkt aus der OS ausgelesen und auf anderen Webseiten z.B. von Mitgliedsverbänden angezeigt werden können (s.
Beispiel Charadrius auf der NWO-Webseite bzw. Vogelwelt auf der
DDA-Webseite). Damit steht allen Mitgliedsverbänden eine sehr
attraktive Funktion als „Gegenleistung“ für die aktive Unterstützung der OS zur Verfügung.
Der Vorstand dankt den teils sehr fleißigen Bearbeiter/innen
und Schriftleiter/innen, Stefan Wolff, der im November 2013 dankenswerter Weise die Aufgabe des ehrenamtlichen Koordinators
der Online-OS übernahm, Jochen Wittenberg, der auch im Berichtszeitraum die Koordination des Schriftentausches (gegen Die
Vogelwelt) übernahm, Rüdiger Holz, der sich an der Durchsicht
der Referate beteiligte, sowie Karsten Berlin (technische Betreuung; Geschäftsstelle) herzlich für die aktive Unterstützung der OS
im Berichtszeitraum!
10.5 DDA-Aktuell
Im Berichtszeitraum erschienen in der Vogelwelt 4 Ausgaben von
„DDA-Aktuell“ mit einem Gesamtumfang von 29 Seiten: 4/2012
(Dezember 2012), 1/2013 (April 2013), 2/2013 (Juli 2013) und
3/2013 (Oktober 2013). Diese stehen auf der DDA-Homepage als
Download bereit.
DDA-Aktuell ist ein fester Bestandteil der Vogelwelt geworden,
der es uns ermöglicht, kurzfristig über aktuelle Entwicklungen zu
berichten. Es steht auch allen Mitgliedsverbänden jederzeit für eigene Berichte offen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Interessantes einem bundesweiten Fachpublikum mitzuteilen!
Ansprechpartner: Johannes Wahl
11. Online-Angebote
11.1 Ornitho
Seit dem Start von ornitho am 30.10.2011 hat sich das Portal weiter sehr positiv entwickelt. Rund 6,4 Mio. Datensätze wurden bislang übermittelt, die sich wie folgt auf einzelne Jahre bzw. Jahrzehnte verteilen (Stand: 21.10.2013; inkl. Luxemburg):
Ansprechpartner: Stefan Wolff (Koordinator), Karsten Berlin (technische Fragen), Rüdiger Holz (Redakteur), Jochen Wittenberg
(Schriftentausch)
Jahr / Zeitraum
Datensätze
2013 (bis 21.10.)
2.908.739
2012
2.613.260
2011
402.780
2010
85.942
2000–09
246.331
1990-99
62.901
1980-89
32.877
1970-79
12.734
1960-69
10.438
1950-59
5.817
1940-49
2
10.4 Der Falke
Inzwischen hat sich Der Falke zum regelmäßigen Publikationsorgan zahlreicher DDA-Aktivitäten gemausert. Im Berichtsjahr ist
es gelungen, in jeder Ausgabe einen eigenen Beitrag zu platzieren, der den Mitarbeiter/innen an den Monitoringprogrammen
und interessierten Dritten auch auf der DDA-Homepage als PDF
zum Download bereit gestellt bzw. über die Landeskoordinator/
innen verbreitet wird.
Norbert Schäffer und Georg Grothe danken wir für die reibungslose und sehr befruchtende Zusammenarbeit.
<1940
1
6.381.821
Ansprechpartner: Christoph Sudfeldt
Rund 9.500 Personen haben sich bei ornitho registriert, die sich wie folgt auf die einzelnen Bundesländer verteilen:
∑₩
D
BW
BY
BE
BB
9.520
8.784
1174
1124
305
355
aktiv2
69,5
71,2
73,4
70,5
68,5
Frauenanteil
19,2
19,5
20,1
19,0
–
10,7
10,9
48,8
–
46,7
Angemeldete1
Bevölkerungsanteil3
Alter
HH
HE
MV
NI
NW
RP
SL
SN
ST
SH
TH
Lux
Ext.
88
239
952
234
1082
1293
300
176
372
208
660
221
273
463
81,1
72,7
69,5
65,0
69,7
72,8
68,3
72,0
79,0
76,1
76,4
69,4
76,5
69,2
36,5
21,0
27,3
18,2
23,4
17,1
16,7
21,4
18,8
22,0
20,5
16,1
13,5
20,8
12,7
26,7
12,4
9,0
8,8
14,2
13,3
13,4
15,7
14,2
13,7
7,2
7,5
17,3
9,0
8,9
23,3
9,9
53,3
–
48,9
48,3
48,2
46,6
50,3
49,0
45,6
48,2
47,7
47,6
51,5
46,3
46,9
48,8
49,4
43,8
44,8
1
ohne Korrektur um doppelte Anmeldungen
2
mind. 1 Datensatz gemeldet
3
je 100.000 Einwohner
HB
15
Im Zeitraum 22.10.2012 bis 21.10.2013 erreichte ornitho.de und
die Unterseiten folgende Kennwerte (Quelle: GoogleAnalytics):
22.10.2012–
21.10.2013
Besuche
Seitenaufrufe
22.10.2011–
21.10.2012
1.416.585
973.267
23.179.412
17.330.424
Seiten/Besuch
16,36
17,81
Durchschnittl. Besuchsdauer
09:17
10:12
Steuerungsgruppen
Bundesweite Steuerungsgruppe
Die bundesweite Steuerungsgruppe (StG) lenkt die Geschicke von
ornitho.de auf Bundesebene, diskutiert strategische Entscheidungen, ernennt bundesweite Artspezialisten (20 Entscheidungen
seit Nov. 2012), legt die Zeiträume für den automatischen Schutz
von Arten fest, entscheidet über Anträge zur Datennutzung auf
Bundesebene (vier Entscheidungen seit Nov. 2012).
Die bundesweite StG besteht derzeit aus elf Mitgliedern:
Johannes Wahl
DDA; Vorsitz
Christopher König
DAK
Stefan Garthe
Deutsche Ornithologen-Gesellschaft
Rainer Dröschmeister
Bundesamt für Naturschutz
Alexander Mitschke
Verbändevertreter Nordwest
Markus Ritz
Verbändevertreter Nordost
Stefan Stübing
Verbändevertreter Süd
Jürgen Ludwig
Vogelschutzwarten Nordwest
Stefan Jaehne
Vogelschutzwarten Nordost
Stefan Kluth
Vogelschutzwarten Süd
Gilles Biver
ornitho.lu
Die bundesweite StG kam am 18.01.2013 im Vorfeld der Jahrestagung der Koordinatoren des Brutvogelmonitorings in Steckby zu
einer Sitzung zusammen, der sich eine gemeinsame Besprechung
mit den Vertreter/innen der landesweiten StG anschloss.
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und Neuentwicklungen. Durch den engen Austausch sollen auch
die Anfragen an das Entwicklerteam reduziert werden. Ihr gehören jeweils ein Vertreter je nationalem Portal (in Frankreich aufgrund der Vielzahl regionaler Portale 2) sowie ein Vertreter von
migraction.net an (ebenfalls ein Biolovision-Projekt). Das Entwicklerteam von Biolovision ist bei den gemeinsamen Treffen jeweils
anwesend.
Unter Federführung des DDA wurde als Geschäftsordnung ein
Memorandum of understanding entworfen, das inzwischen mit
Ausnahme Österreichs, das erst im Mai 2013 zur ornitho-Familie
stieß, von allen ornitho-Ländern unterzeichnet wurde.
Die int. StG traf sich im Berichtszeitraum zweimal:
• 21./22.02.2013, Remerschen, Luxemburg
• 16.09.2013, Cluj, Rumänien
Der DDA war durch C. König in Luxemburg sowie J. Wahl in Rumänien bei beiden Treffen vertreten.
Am 27.06.2013 fand in Sempach eine Besprechung mit dem
Entwicklerteam von ornitho sowie Vertretern der Schweizerischen Vogelwarte zur Integration von Monitoringprogrammen in
ornitho statt.
European BirdMaps-Projekt
Auf Einladung der Schweizerischen Vogelwarte trafen sich am
26./27.06.2013 in Sempach Vertreter/innen von Online-Portalen zur Meldung von Vogelbeobachtungen, mit dem Ziel, die Zufallsdaten zu europäischen Karten zusammenzuführen. Arbeitstitel des Projektes ist European BirdMaps. Unter Federführung
der Kollegen des Institut Català d‘Ornitologia (ICO; Betreiber von
ornitho.cat) wurden für Krickente, Rauchschwalbe und Mönchsgrasmücke erste beispielhafte Karten erstellt, für die Daten aus
13 Ländern zur Verfügung standen.
Am 16.09.2013 fand in Cluj (Rumänien) ein zweites Treffen
statt, auf dem die nächsten Schritte (Aufbau einer europaweiten
Datenbank, Projektziele, Finanzierung) sowie die Rahmenbedingungen des Projektes (u.a. Datennutzungsrechte) diskutiert wurden.
Der DDA war durch J. Wahl auf beiden Treffen vertreten.
Landesweite Steuerungsgruppen
Die landesweiten StG steuern die Geschicke von ornitho.de auf
Länderebene. In ihnen sollten alle im Land im Vogelmonitoring
aktiven Verbände und Fachbehörden, die Avifaunistische Kommission, die Koordinatoren von MhB, MsB und MrW sowie bis
zu drei Vertreter regionaler Arbeits- oder Fachgruppen vertreten
sein. Sie sind u.a. für die Ernennung von Regionalkoordinatoren
und Artspezialisten im Land zuständig und entscheiden über Datenanfragen auf Landes- oder regionaler Ebene. In den meisten
Bundesländern sind diese mittlerweile eingerichtet; die Zusammenarbeit gestaltet sich mit allen harmonisch und konstruktiv.
In Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und RheinlandPfalz steht die Bildung einer StG noch aus.
Regionalkoordinatoren und Artspezialisten
Die fortlaufende Qualitätskontrolle durch Rücksprache mit
den Meldern ist ein Qualitätsmerkmal von ornitho. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Vergabe von Ortsbezeichnungen. Regionalkoordinatoren und Artspezialisten kommt deshalb eine
zentrale Rolle zu. Mit Stand 21.10.2013 waren 325 Regionalkoordinatoren in 363 der 419 Kreise aktiv. Wir bitten alle Mitgliedsverbände, die Qualitätssicherung in ornitho durch Regionalkoordinatoren aktiv zu unterstützen und die vorhandenen Lücken zu
schließen.
Mit Stand am 21.10.2013 waren mehr als 34.000 Gebietsnamen – größtenteils durch Regionalkoordinatoren – in ornitho angelegt worden. Zudem wurden mehrere Zehntausend Halbminutenfelder von den Regionalkoordinatoren umbenannt.
Internationale Steuerungsgruppe
Aufgabe der int. StG ist die Koordination und Abstimmung der
Aktivitäten der nationalen ornitho-Portale (nur bezogen auf Vögel), die Festlegung von Prioritäten bei der Entwicklung und die
Diskussion wichtiger langfristiger strategischer Überlegungen
Meldungen und Aufrufe
43 Meldungen wurden im Berichtszeitraum auf ornitho eingestellt. 12mal wurde dabei ornitho genutzt, um zur Mitarbeit an
Erfassungen oder Projekten zu werben:
• Nov. 2012: Einflug von Kohlmeisen mit abweichenden Rufen
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
• Nov. 2012: Klingelingeling, Klingelingeling, hier kommt der
Seidenschwanz! - was Sie dabei beachten sollten
• Jan. 2013: Vogel des Jahres 2013: Die Bekassine – Bitte melden
Sie Ihre Beobachtungen!
• Jan. 2013: Europaweite Kormoran-Schlafplatzzählung 12./13.
Januar 2013 – machen Sie mit!
• Feb. 2013: Das Monitoring häufiger Brutvögel startet in die
neue Saison – machen Sie mit!
• Apr. 2013: Bundesweite Erfassung der Bekassine - Vogel des
Jahres 2013
• Apr. 2013: Alpensegler in Deutschland (und wie Sie die Erfassung des Brutbestandes unterstützen können)
• Mai 2013: Beobachtungstipp: Mausernde Wasservögel erfassen
• Juli 2013: Landesweite „Sommergans“-Zählung in NRW am
13./14. Juli
• Aug. 2013: Aufruf: Gezielte Suche nach rastenden Mornellregenpfeifern (Bitte auch Negativkontrollen melden!)
• Sept. 2013: Genau hingeschaut! Rostgänse mit gelben Halsringen aus den Niederlanden unterwegs
• Okt. 2013: Blässgänse mit Datenloggern gesucht!
Publikationen
Seit dem Start von ornitho berichten wir quartalsweise in Der Falke über ausgewählte Ergebnisse der zurückliegenden Jahreszeit.
Neben jeweils etwas detaillierteren Betrachtungen einzelner Arten (anhand derer die vielfältigen Möglichkeiten einer zentralen
Datensammlung aufgezeigt werden) erfolgt ein Rückblick auf das
Auftreten von seltenen Arten. Die Beiträge erscheinen in folgenden Heften:
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Januar: Herbst (Sept., Okt., Nov.)
April: Winter (Dez., Jan., Feb.)
Juli: Frühjahr (März, Apr., Mai)
Oktober: Sommer (Juni, Juli, Aug.)
Das Redaktionsteam besteht aus Christopher König, Stefan Stübing und Johannes Wahl.
Folgende Publikationen mit Daten von ornitho sind unter Beteiligung des DDA im Berichtszeitraum erschienen:
• Gelpke, C., C. König, S. Stübing & J. Wahl (2013): Märzwinter
2013 – bemerkenswerter Zugstau und Vögel in Not. Falke 60:
180–185.
• König, C., S. Stübing & J. Wahl (2013): Herbst 2012 – Faszinierender Vogelzug mit Arten von nah und fern. Falke 60: 22–27.
• König, C., S. Stübing & J. Wahl (2013): Winter 2012/13 –
Seidenschwänze, Samtenten und Singschwäne. Falke 60: 138–
143.
• König, C., S. Stübing & J. Wahl (2013): Frühjahr 2013 – Späte
Kurzstreckenzieher, frühe Langstreckenzieher. Falke 60: 274–
279.
• König, C., S. Stübing & J. Wahl (2013): Sommer 2013 – Graugänse, Gänsegeier und Kreuzschnäbel. Falke 60: 410–415.
• Stübing, S., T. Sacher & J. Wahl (2013): Herbstrast des Mornellregenpfeifers. Falke 60: 285–289.
• Wahl, J., C. König & S. Stübing (2013): Welchen Beitrag kann ornitho.de zur Erforschung des Vogelzugs leisten? Falke 60, Sonderheft 2013: 70–72.
Hinweis: Sollten Ihnen weitere Publikationen über ornitho oder
unter Verwendung von ornitho-Daten bekannt sein, teilen Sie uns
diese bitte mit. Gerne stellen wir diese dann unter „Publikationen
und Auswertungen“ auf ornitho.de ein. Dort sind auch die obigen
Publikationen als PDF verfügbar.
Vorträge, Teilnahme an Veranstaltungen
• 03.11.2012: ornitho.de in Sachsen-Anhalt. Jahrestagung des
Ornithologenverbandes Sachsen-Anhalt, Gommern (S. Fischer, J. Wahl)
• 17.11.2012: ornitho.de - Das Portal für Vogelbeobachtungen im Oldenburger Land und weit darüber hinaus, Jahrestagung der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Oldenburg,
Rastede (C. König)
• 23.11.2012: ornitho.de – nix Neues an der Küste? 9. Deutsches
See- und Küstenvogelkolloquium, List auf Sylt (J. Wahl, F. Dannenburg, C. König, M. Kühn)
• 16.2.2013: ornitho.de - Was hat sich seit dem Start getan? Ergebnisse und Möglichkeiten des bundesweiten Internetportals für Vogelbeobachtungen, Ornithologentreffen Osnabrück
2013, Osnabrück (C. König)
• 16.3.2013: ornitho.de - das Portal für Vogelbeobachtungen in
Thüringen und weit darüber hinaus, 23. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen, Mühlberg (C. Grüneberg)
• 25.5.2013: ornitho.de - Faszinierende Einblicke in das vogelkundliche Geschehen, Hansebird, Hamburg (C. König)
• 05.10.2013: Monitoring rastender Wasservögel: Welche zusätzlichen Erkenntnisse liefern die Zufallsdaten aus ornitho?
146. Jahresversammlung der DO-G, Regensburg (J. Wahl)
• 13.10.2012: Vogelzug in Echtzeit – spannende Ergebnisse aus
ornitho, 5. Zugvogelfest, Horumersiel (J. Karthäuser)
Dank
Ein ganz besonderer Dank gebührt dem Team von Biolovision um
Gaëtan Delaloye, das im Hintergrund exzellente Arbeit leistete.
Sie waren bei Fehlern jederzeit für uns erreichbar und behoben
sie in der Regel umgehend, so dass ornitho.de und ornitho.lu nur
wenige Stunden nicht voll funktionsfähig waren.
Weiterhin gebührt den Regionalkoordinator/innen sowie den
Mitgliedern der ornitho-Steuerungsgruppen ein herzlicher Dank
für ihre Unterstützung!
Ansprechpartner: Johannes Wahl und Christopher König
11.2 DDA-Homepage
Unsere Internetseiten erfreuen sich nach wie vor einer hohen Beliebtheit. Im Zeitraum 22.10.2012 bis 21.10.2013 erreichte ddaweb.de und die Unterseiten folgende Kennwerte (Quelle: GoogleAnalytics):
Kennwerte
22.10.2012–
21.10.2013
22.10.2011–
21.10.2012
22.10.2010–
21.10.2011
Besuche
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Seitenaufrufe
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344.371
295.194
Seiten/Besuch
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3,53
3,43
Durchschnittl.
Besuchsdauer
02:50
02:52
03:16
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Das Maximum wird stets im Birdrace-Monat Mai erreicht: 2013
wurden 15.315 Besuche registriert, davon 1.972 am Tag nach dem
Birdrace (5. Mai).
Zur Beliebtheit der Seiten tragen vor allem die regelmäßigen
Meldungen bei, von denen 84 im Berichtszeitraum erschienen.
Seit März 2012 werden Interessierte über den DDA-Newsletter
(s.u.) über neue Meldungen informiert und können per Link direkt auf die DDA-Seite gehen.
Ansprechpartner: Karsten Berlin und Johannes Wahl
11.3 Newsletter
Seit März 2012 kann über die DDA-Homepage ein eigener E-MailNewsletter abonniert werden, der automatisch über neue Meldungen auf der DDA-Seite informiert. 615 Personen haben den
Newsletter abonniert; ein Zuwachs um 205 Personen im Berichtszeitraum (Stand: 21.10.2013).
Ansprechpartner: Karsten Berlin
12. Weitere Aktivitäten
12.1 Zuschlagsbriefmarkenserie „Für die Jugend“ 2013:
Heimische Singvögel
Portraits von Stieglitz, Gimpel und Blaumeise sind die Motive der
diesjährigen Sonderbriefmarkenserie „Für die Jugend“. Die von
der Grafik-Designerin Julia Warbanow entworfenen Marken rücken die Vielfalt unserer heimischen Vogelwelt in unser Bewusst-
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sein. Der DDA stand bei der Auswahl und Gestaltung der Motive fachlich beratend zur Seite und hat außerdem zusammen mit
dem Bund Deutscher Philatelisten an der Erstellung von Unterrichtsmaterialien mitgewirkt, mit denen das Thema der Briefmarkenserie im Grundschulunterricht behandelt werden kann.
Bereits seit über 45 Jahren fördert die Stiftung Deutsche Jugendmarke mit den Erlösen der Jugendmarken innovative Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit. Die diesjährigen Jugendmarken sind noch bis 31. Oktober 2013 an den Postschaltern
erhältlich, danach in den Philatelieshops der Deutschen Post sowie bei der Stiftung Deutsche Jugendmarke unter www.jugendmarke.de.
Ansprechpartnerin: Johanna Karthäuser
12.2 Protestaktion zum Schutz der Feldvögel
Die Ende Juli 2012 gemeinsam vom DDA und dem Bundesamt
für Naturschutz (BfN) herausgegebene Pressemitteilung zu den
dramatischen Bestandsentwicklungen der Vögel in der Agrarlandschaft wurde von der Hamburger Umweltschutzorganisation „Rettet den Regenwald“ für eine Protestaktion (Start am
23.11.2012) aufgegriffen. Der an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesumweltminister Peter Altmaier gerichtete Protestbrief „Unsere Feldvögel brauchen Hilfe von ganz oben“ wurde von knapp 30.000 Unterstützer/innen unterzeichnet. Weitere
Informationen: https://www.regenwald.org/aktion/884/unserefeldvoegel-brauchen-hilfe-von-ganz-oben
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
Rechenschaftsbericht für Nov. 2012 bis Okt.2013
13. Ansprechpartner/innen
Vorstand:
Bernd Hälterlein, [email protected]
Stefan Stübing, [email protected]
Werner Eikhorst, [email protected]
Beirat:
Stefan Fischer, stefan.fi[email protected]
Stefan Garthe, [email protected]
Ulrich Köppen, [email protected]
Mathias Kramer, [email protected]
Johannes Melter, [email protected]
Alexander Mitschke, [email protected]
Johannes Schwarz, [email protected]
weitere:
Martin Boschert, [email protected]
Martin Flade, martin.fl[email protected]
Thomas Heinicke, [email protected]
Rüdiger Holz, [email protected]
Jochen Wittenberg, [email protected]
Stefan Wolff, [email protected]
Geschäftsstelle:
Karsten Berlin, [email protected]
Bettina Gerlach, [email protected]
Christoph Grüneberg, [email protected]
Johanna Karthäuser, [email protected]
Christopher König, [email protected]
Christoph Sudfeldt, [email protected]
Thomas Thissen, [email protected]
Sven Trautmann, [email protected]
Johannes Wahl, [email protected]
0251 / 210140-10
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0251 / 210140-11
0251 / 210140-0
0251 / 210140-14
0251 / 210140-13
Fundraising:
Hendrik Addens, [email protected]
0251 / 210140-10
Mitgliedsverbände siehe www.dda-web.de
Dank
Wir möchten an dieser Stelle nicht versäumen, uns bei all denen herzlich zu bedanken, die die Arbeit
des Vorstandes, der Geschäftsstelle, des Stiftungsvorstandes, der Monitoringprogramme des DDA sowie der Herausgeber von Die Vogelwelt - Beiträge zur Vogelkunde, Der Falke und der Ornithologischen
Schriftenschau tatkräftig unterstützt haben!
Bernd Hälterlein, Vorsitzender,
für den Vorstand
Dr. Christoph Sudfeldt, Geschäftsführer,
für die Geschäftsstelle
26. Oktober 2013
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