Traumreise ans südliche ENdE dEr WElT
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Traumreise ans südliche ENdE dEr WElT
reisen Les Ant errei S ei a r k s e te 1 00/ tis 10 1 Neko Harbor auf der Antarktischen Halbinsel wird von Tausenden Pinguinen bevölkert. Traumreise ans südliche Ende der Welt Gletscher brechen über Felsen ins Meer, Flecken von Land stemmen sich aus dem unendlichen Eis, Pinguinkolonien brüten in den Buchten. Es ist Sommer in der A ntarktis, dem sechsten Kontinent der Erde. Text und Fotos Sally Montana Schweizer Familie 51/52/2013 89 reisen Nach und nach durchbricht die Sonne die Wolkendecke und sprenkelt mit ihrem Licht ein königliches Bergpanorama. Die MS Fram hat Neko Harbor auf der Antarktischen Halbinsel erreicht. Leserreise auf Seite 100/101 Schweizer Familie 51/52/2013 91 reisen Die Königspinguine posieren für die Fotos ihrer Besucher. «Schweizer Familie»-Fotografin Sally Montana auf Besuch bei der Esels pinguin-Kolonie von Neko Harbor auf der Antarktischen Halbinsel. D ie Reise geht in die Antarktis. Sie ist einmalig. Und unvergesslich. Die Menschen, die sie antreten, haben Jahre davon geträumt. Einige ein halbes Leben lang dafür gespart. Das dreiwöchige Abenteuer führt über die Falklandinseln und Südgeorgien bis zur Antarktischen Halbinsel. Unsere Fotografin Sally Montana war dabei. In ihrem Tagebuch erzählt sie von den Pinguinen auf den Falklandinseln, den Pelzrobben und See-Elefanten auf Süd georgien. Sie fuhr in glasklarem Wasser Ka jak und sah hochhaushohe Gletscher. Die «Schweizer Familie» organisiert im Jahr 2015 eine ähnliche Reise auf dem gleichen Schiff, der MS Fram (Programm S. 100/101). Mit an Bord werden der Wissenschaftler und Abenteurer Bertrand Piccard und der Klimaforscher Thomas Stocker sein. Doch jetzt lichten wir den Anker und fahren mit Sally Montana Richtung Falklandinseln. 1. bis 4. Tag, auf See Mit der MS Fram unterwegs zu den Falklandinseln In der Ferne verliert sich die argentinische Hauptstadt Buenos Aires in der endlosen blauen Weite des Atlantiks. Ich bin auf dem Weg in die Antarktis, das südliche Ende der Welt. Das stete Rollen des Schiffs lässt mich vergessen, dass es unlängst einen Alltag gab mit Aufgaben, die er ledigt werden mussten. Bereits am ersten Foto: Steven Doms Sonnenbaden an Deck: Ein antarktischer Sommertag auf der MS Fram. Tag auf See, getragen vom Hub der Wellen, breitet sich wohltuende Gebor genheit aus. Am nächsten Morgen schaue ich in aller Frühe aus dem Fenster, Nebel hängt über dem Wasser. Doch wenig später, auf dem Aussendeck, begrüssen mich die ersten Sonnenstrahlen, und am Himmel kreisen unzählige Sturmvögel und Alba trosse. Die Luft hat sich auf fünf Grad abgekühlt. Unser Schiff, die MS Fram, macht Fahrt Richtung Falk landinseln. Das letzte Fünkchen Stress ist gewichen, der Atem synchronisiert sich mit dem Rauschen der Wellen. 5. Tag, Falklandinseln Der erste Landgang auf Carcass Island Ich stehe am Bug und halte mich an der Reling fest. Der Wind fegt mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde über mich hinweg. Einige der Mit reisenden stemmen sich gegen den Wind; ab und zu ist ein Kichern zu hören, wenn einer von einer heftigeren Bö weggedrückt wird. Kurz nach Mittag entdecke ich am Horizont die Silhouette der Falk land inseln. Die Vorfreude elektrisiert die ➳ Leserreise auf Seite 100/101 Schweizer Familie 51/52/2013 93 reisen Pelzrobben: Gleichmütig empfangen sie die Besucher in Fortuna Bay, Südgeorgien. Neko Harbor auf der Antarktischen Halbinsel: Die Besucher erleben Stille und Schönheit der polaren Landschaft. Schwarzbrauen-Albatros: Das dichte Gras auf den Falklandinseln bietet ideale Nistplätze. Stimmung unter den Passagieren, und manch einer streckt der salzigen Gischt ein breites Lachen entgegen. Carcass Island bietet uns ein gewaltiges Schauspiel. Sonne und Wolken wechseln im Flug. Die Magellangänse lassen sich von uns nicht beeindrucken. Sie schauen nur kurz auf, als wir sie passieren. Erste heftige Windböen kündigen einen unwirtlichen Wetterwechsel an. Bereits klopfen einzelne Hagelkörner an meine Kamera. Ich verstaue sie in meinem Rucksack. Gerade rechtzeitig, bevor der Sturm losbricht. Hagel prasselt vom Him mel. Ich lache und stapfe durch die in zwischen weisse Landschaft. 6. Tag, Falklandinseln Bei den Pinguinen von Westpoint und Saunders Island Wetterfeste Kleider, Gummistiefel, Ret tungsweste: Ich bin parat für die An landung mit dem Polar-Circle-Boot auf Westpoint Island. Auf den Falklandinseln ist Frühling, der Schnee ist geschmolzen. In der kargen Landschaft mit den grasbewachsenen Hügeln breiten sich vereinzelt Teppiche von gelb blühenden Bodendeckern aus. Nach einer kurzen Wanderung erreichen wir eine Kolonie von Schwarzbrauen- Albatrossen und Felsenpinguinen, die sich ein Kliff inmitten von Tussockgras teilen. Die Triebe der Gräser stehen dicht an dicht, ein perfekter Schutz für die nis tenden Tiere. Aus einem Meter Entfer nung können wir sie durch die Halme hindurch beobachten. Nach einer Mittagspause auf dem Schiff entdecken wir Saunders Island. Die Insel besteht aus drei Teilen, zwei davon sind durch eine riesige Sanddüne mitein ander verbunden. Fünf Pinguinarten sind hier beheimatet: Esels-, Königs-, Magel lan-, Felsen- und Goldschopfpinguine. Wir schlängeln uns den Kolonien entlang hin zu einem Kliff, das sich Kormorane und Felsenpinguine teilen. Truthahngeier und Karakaras kreisen über uns und den nistenden Vögeln und halten Ausschau nach unbewachten Eiern oder unvorsich tigen Tieren. 7. Tag, Falklandinseln Besuch von Stanley, der kleinsten Hauptstadt der Welt Der Geländewagen rüttelt und schüttelt: Wir fahren querfeldein durch eine steinige Graslandschaft zur Bluff Cove Lagoon. Vorbei an Minenfeldern, einer Hinterlas senschaft aus dem Falklandkrieg, errei chen wir eine Brutkolonie der Eselspin guine. Eine milde Brise streicht übers Land, ich verweile lange bei der Kolonie. Stanley, die Hauptstadt der Falkland inseln, ist die südlichste Kapitale der Welt und mit 2000 Einwohnern auch die kleins te. Englische Union-Jack-Flaggen, Strassen namen wie «Thatcher Drive» und rote Telefonkabinen: Die Insignien des briti schen Nationalstolzes sind allgegenwärtig. 8. bis 9. Tag, auf See Erholung an Bord, das nächste Ziel ist in Sicht: Südgeorgien Die Wanderungen der letzten Tage ste cken mir in den Knochen. Die frische Luft ➳ Leserreise auf Seite 100/101 Schweizer Familie 51/52/2013 95 reisen Kapsturmvögel schweben über dem Kielwasser der MS Fram. Eisschollen in der Bucht von Neko Harbor. Auf der Falklandinsel Westpoint Island. Tea-Time im Bluff Cove Lagoon Café, Falkland, (o.), Grytviken, Hauptstadt Südgeorgiens (o. r.), vor Neko Harbor. und die vielen Eindrücke haben mich an genehm müde gemacht. So sehr ich die Falklandinseln genossen habe – jetzt freue ich mich auf zwei Tage auf See, während deren ich die Annehmlichkeiten und die Angebote der MS Fram geniessen kann. Die Kabine mit dem grossen Bett, den Fit nessraum und die Sauna, Vorträge über Biologie, Geologie und Geschichte und die Viergänger, mit denen uns Jimmy West berg, der Chefkoch aus Schweden, ver wöhnt. Die See ist bewegt, sie trägt weisse Gischt. Morgen früh erwartet uns auf Süd georgien das nächste Abenteuer. 10. Tag, Südgeorgien Über den Shackleton Walk von Fortuna Bay nach Strømness Am Steinstrand von Fortuna Bay, an der Nordseite Südgeorgiens, begrüssen uns Pelzrobben und See-Elefanten. Mit stolz geschwellter Brust präsentieren sie ihre Narben, die sie aus Revierkämpfen davon getragen haben. Warnend grunzen sie in unsere Richtung. Die Königspinguine hingegen scheinen mit Freude für all die Fotos zu posieren, die wir schiessen. Auf den Falklandinseln genoss ich den Frühling. Hier, auf Südgeorgien, einer Insel mit vielen Schieferhügeln, liegt noch Schnee. Am Nachmittag bewege ich mich mit einer Gruppe von Mitreisenden in den Fussstapfen des irischstämmigen Polar forschers Sir Ernest Shackleton (1874– 1922). Wir wandern dreieinhalb Stunden von Fortuna Bay über einen eisigen Pass, vorbei am Crean Lake, nach Strømness, der Walfangstation, die von 1912 bis 1931 in Betrieb war. Danach diente sie bis An fang der Sechzigerjahre als Schiffsrepara turwerft samt Maschinengeschäft und Giesserei. Der Ausblick auf die heutigen Ruinen, die am Ende eines weitläufigen Deltas stehen, ist beeindruckend. 11. Tag, Südgeorgien Robben, See-Elefanten und ein rostiges Ungetüm in Grytviken Morgens um 6.30 Uhr werden wir in der Bucht Mayviken ein zweites Mal auf Süd georgien abgesetzt. Mit Besenstielen hält das Expeditionsteam die Pelzrobben in Schach, bis alle an Land sind. Die Luft ist frisch, wir stehen dicht gedrängt beieinan der und bestaunen einen See-Elefanten; der Koloss hat einen Harem um sich geschart. Das Ziel der heutigen Wanderung ist Grytviken. Die Hauptstadt Südgeorgiens war ab 1904 mehr als fünfzig Jahre lang eine Station für Walfang und -verarbei tung. Riesige rostige Walöltanks erinnern an eine düstere Zeit. 45 Personen leben hier. Geduldig beantworten sie die Fragen der rund 7000 Touristen, die jedes Jahr die einstige Walfangstation besichtigen. In Grytviken liegt auch das Grab von Sir Ernest Shackleton. Im Januar 1922 er litt er hier, kurz vor dem Start seiner drit ten eigenen Forschungsreise, der QuestExpedition, einen tödlichen Herzinfarkt. Auf Wunsch seiner Frau wurde er in Gryt viken zur letzten Ruhe gebettet. ➳ Leserreise auf Seite 100/101 reisen «Eine einmalige Chance» Der Forscher, Solarflugpionier und Arzt Bertrand Piccard begleitet die «Schweizer Familie»-Antarktis-Reise. Er hat eine besondere Verbindung zum sechsten Kontinent. Sie werden mit Ihrer Familie an unserer Leserreise in die Ant arktis teilnehmen. Worauf freuen Sie sich am meisten? Dass ich diesen Konti nent selber erleben kann, der so wichtig für die Zukunft der Mensch heit ist. Nichts wiegt den persönlichen Eindruck auf, zumal wenn man noch Experten dabei hat. Sie waren mit der «Schweizer Familie» schon einmal auf der MS Fram. Eine Ent deckungskreuzfahrt nach Grönland. Welche Erinnerungen haben Sie an das Schiff? Mich hat damals vor al lem erstaunt, wie schnell sich der gewohnte Le bensrhythmus und die Gefühlslage veränderten. Wir lebten im Rhythmus des Schiffes, der Eis berge, der Wale, der Besuche täglich wech selnder Orte. Weil es 24 Stunden lang hell war, entstand bei dieser Reise eine ganz besondere Stimmung. Alles war neu und aufregend. Ich freue mich, dies in der Antark tis wieder zu erleben. Sie werden auch in die Wilhelmina Bay fahren und dort die «PiccardBucht» besuchen, die ihren Namen zu Ehren Ihres Grossvaters 98 Schweizer Familie 51/52/2013 Bertrand Piccard, 55, will mit einem solargetriebenen Flugzeug die Welt umrunden. Auguste Piccard trägt. Besuchen Sie den Ort zum ersten Mal? Ja. Es ist meine erste Reise in die Antarktis. Welche Bedeutung hat die Bucht für Sie? Es freut mich, dass man sich heute noch an mei nen Grossvater erinnert. Er hat 1931 mit seinem Stratosphärenflug gros ses Aufsehen erregt. Man muss sich vorstel len, dass er als erster Mensch die Erdkrüm mung mit eigenen Augen sah! Und dass er die Druckkabine erfunden hat, wodurch Passagier flugzeuge heute in gros ser Höhe fliegen können. Ist die Fahrt mit einem Expeditionsschiff mit dem Umweltschutz vereinbar? Umweltschutz heisst nicht, dass man aufhört zu leben, zu reisen oder sich etwas zu gönnen. Allerdings sollte man Verschwendung und Masslosigkeit vermeiden. Man sollte möglichst oft die Natur erleben, wenn man sie respektieren und schützen will. Was raten Sie als Arzt unseren Lesern für diese Reise? Sie so zu geniessen, wie ich es tun werde. Es ist eine einmalige Chance, diese entlegene Region auf solch angenehme Art zu entdecken. Sie werden auf dem Schiff Vorträge halten. Können Sie ein oder zwei Themen nennen? Ich rede vor allem über die psychologische und philo sophische Seite der Abenteuer und Entdeckungen. Über den Pioniergeist. Ich will jeden ermutigen, sein Leben zu leben und offen für Veränderungen zu sein. Ich werde auch eines meiner Lieblings themen ansprechen: die Bewältigung persön licher Lebenskrisen. Werden Sie eines Tages mit Ihrem Solarflugzeug Solar Impulse in die Antarktis fliegen? Mit der heutigen Techno logie geht das noch nicht. Die Sonne steht meistens zu tief am Horizont, um die Batterien im Flug aufzuladen. Ganz zu schweigen von für Solar flugzeuge oft zu extre men Wetterbedingungen. 12. bis 13. Tag, auf See Bei rauer See Kurs auf die Südlichen Shetlandinseln Wir verlassen Südgeorgien. Am Horizont zieht eine Schlechtwetter-Front auf. Das Wasser schlägt hart gegen den Bug. Ich stelle mir vor, was Shackleton und seine Männer erlebten, als im Jahr 1915, während der Endurance-Expedition, ihr Schiff auf halbem Weg zum Südpol vom Packeis zerdrückt wurde. Erst liessen sie sich auf einer riesigen Eisscholle tragen, dann bestiegen sie die drei Beiboote, die sie gerettet hatten, und fuhren nach Ele phant Island, nordöstlich von der Antark tischen Halbinsel gelegen. Von dort ging es in einem 16-tägigen Überlebenskampf über tausend Kilometer weiter nach Süd georgien. Dankbar für die Wärme meiner Kabine, lege ich mich hin und gönne meinem vom Wellengang aufgewühlten Magen eine Auszeit. 14. Tag, Südliche Shetlandinseln Jauchzer bei Kajakfahrt auf Half Moon Island Die schnellen Wetterwechsel faszinieren mich. Innert weniger Minuten öffnet sich ein dichter Vorhang aus Schnee und gibt den Blick frei auf die sonnenbeschienenen Ausläufer der Südlichen Shetlandinseln. Die Farbverläufe von zartem Himmels blau über das kalte Weiss der Gletscher welt bis hin zum dunklen Blau des Was sers sind atemberaubend. Auf Deck geht ein beissend kalter Wind, und doch blitzt in den Augen der Passagiere freudige Erwartung: Heute steht der wohl spannendste Teil unserer Reise auf dem Programm: eine Kajak fahrt. Bei der Landung in Half Moon Is land umspült glasklares Wasser, noch kla rer als jenes von Bergseen, die faustgrossen dunkelgrauen Steine, die den Strand säu men. Ich klettere ins Kajak und gleite lautlos voran. Ausser einem Jauchzer, der ab und zu die Stille durchbricht, ist kein Laut zu hören. Begleitet von Kormoranen, gleite ich am Ende der Welt an Eisbergen vorbei und weiss nicht, was mich mehr beeindruckt: die Gletscherwelt, die jetzt, aus der Froschperspektive betrachtet, viel gewaltiger wirkt als von der MS Fram aus, oder die türkisgrauen Felsformationen unter Wasser. Ich lache vor Glück. Fotos: Jean Revillard/Rezo/Solar Impulse Manchmal erlaubt das Wetter sogar eine Kajaktour im glasklaren Wasser. 15. Tag, Antarktische Halbinsel Der Wind pfeift und zwingt den Kapitän zu einem Routenwechsel Starke Winde verunmöglichen Landgänge in Cuverville und Neko Harbor im Nor den der Antarktischen Halbinsel. Kapitän Rune Andreassen peilt stattdessen die für morgen geplante Station Port Lockroy an. Die Eselspinguine, die auf der winzigen Insel heimisch sind, haben in der Nacht auf heute einen Blizzard überstanden und sehen sich nun unserer Gruppe gegen über. Der Wind geht teilweise so stark, dass ich in einem uferlosen Weiss stehe. 16. Tag, Antarktische Halbinsel Neko Harbor oder die Schönheit am Ende der Welt Der Wind hat nachgelassen, wir gehen in Neko Harbor an Land. Im Schnee ist keine Spur zu sehen. An der Küste türmen sich bis zu dreissig Meter hohe Gletscher ausläufer. Ein paarmal höre ich Eisabbrü che. Wie ferner Donner grollen sie durch die Stille. Nach und nach durchbricht die Sonne die Wolkendecke und sprenkelt mit ihrem Licht ein königliches Berg panorama. Am Ende der Welt ist es un endlich schön. ● anderthalbmal grösser als europa Der sechste Kontinent heisst Antarktika. Zusam men mit dem Südlichen Ozean, der ihn umgibt, bildet er die Antarktis. Mit einer Fläche von 13,5 Millio nen Quadratkilometern ist Antarktika etwa andert halbmal so gross wie Europa. Erstmals gesichtet wurde der Kontinent im Jahr 1820 von Edward Bransfield, Kapitän bei der britischen Marine. Auf die erste Sichtung folgte von Ende des 19. Jahrhun derts bis in die Zwanziger jahre das Goldene Zeitalter der Antarktis-Forschung. In den Fünfzigerjahren dann Afrika Südamerika Antarktis Australien Neuseeland wurden erste Forschungs stationen gebaut. Heute arbeiten rund tausend Wis senschaftler auf dem Konti nent. Die Antarktis gehört niemandem. Zwar haben Grossbritannien, Argenti nien, Chile, Australien, Neuseeland, Norwegen und Frankreich Gebiets ansprüche angemeldet. Diese wurden aber 1961 mit dem Antarktisvertrag, der militärische Übungen genauso verbietet wie den Abbau von Boden schätzen, eingefroren. LeserReise Ihre Reisebegleiter: Bertrand Piccard (l.) und Thomas Stocker. Entdecken Sie mit uns die Antarktis! Erfüllen Sie sich einen Lebenstraum, kommen Sie mit der «Schweizer Familie» zu den Tierparadiesen Falkland, Südgeorgien und Antarktische Halbinsel. Zur besten Reisezeit, deutsch geführt, mit Solarflugpionier Bertrand Piccard und K limaforscher Thomas Stocker. www.schweizerfamilie.ch/leserreisen Auf der Antarktis-Reise erleben Sie Pinguine aus nächster Nähe. Aus der Küche gibt es Lachs und andere Köstlichkeiten. An Bord: Lobby und Doppelkabine der MS Fram. Dr. Bertrand Piccard Highlights: l Alle Ausflüge Im Preis Eingeschlossen l MS Fram – komfortables Expeditionsschiff l Schweizer Reiseleitung l Riesige Königspinguin-Kolonien l Vorträge von Bertrand Piccard und Thomas Stocker l Schneeschuhtour in der Antarktis PROF. THOMAS STOCKER INBEGRIFFEN Linienflug Zürich–Buenos Aires in Economyklasse ■■ Charterflug Buenos Aires– Ushuaia ■■ Flughafen- und Sicherheitstaxen, Fr. 620.– ■■ 2 Übernachtungen in Erstklasshotel in Buenos Aires inkl. Frühstück ■■ 19 Tage an Bord der MS Fram inkl. Vollpension ■■ Geführte Stadtrundfahrt in Buenos Aires und Ushuaia ■■ Alle Landgänge und PolarCircle-Boot-Fahrten während der Seereise ■■ Deutschsprachiges Expeditionsteam an Bord ■■ Wissenschaftliche Vorträge in deutscher Sprache ■■ Ihr Reiseprogramm Die moderne MS Fram der norwegischen Reederei Hurtigruten wurde 2007 speziell für den Einsatz in polaren Gebieten gebaut. Sie besticht durch bequeme Kabinen, ein grosszügiges Restaurant und eine fantastische Panoramalounge auf Deck 7. Sie ist exklusiv gechartert für Kontiki Reisen und die «Schweizer Familie». 1. Tag: Abreise Linienflug Zürich–Buenos Aires via Frankfurt oder London. 2. Tag: Quirliges Buenos Aires Morgens Ankunft. Geführte Stadtrundfahrt durch die argentinische Hauptstadt. Willkommens-Abendessen. Übernachtung im Erstklass hotel im Stadtzentrum. 3. Tag: Ushuaia – Leinen los! Charterflug nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Stadtrundfahrt und Einschif- 100 Schweizer Familie 51/52/2013 fung auf Ihr Expeditionsschiff MS Fram. Abends Abfahrt durch den Beagle-Kanal. 4. Tag: Auf See 5.–6. Tag: Falklandinseln Auf Carcass Island finden sich traditionelle Schaf farmen sowie Vogelfelsen mit Albatrossen, Kormoranen und Goldschopfpinguinen. Am zweiten Tag geführter Stadtrundgang durch Port Stanley, die «kleinste Hauptstadt der Welt». 7.–8. Tag: Auf See 9.–11. Tag: Tierparadies Südgeorgien Auf Südgeorgien können rie sige Kolonien von Königs pinguinen bewundert werden. Hier besuchen Sie geschützte Buchten mit über 100 000 Brutpaaren. Ein eindrück liches Erlebnis für Augen, Ohren und Nase! In Grytviken besuchen Sie das Grab des Antarktis-Erforschers Sir Ernest Shackleton. An Bord der MS Fram geniessen Sie ein festliches Weihnachts essen. Und in der restaurierten «Whalers Church» von Grytviken erleben Sie eine eindrückliche Weihnachtsfeier. 12.–14. Tag: Kurs zum sechsten Kontinent Weiterfahrt zur Antarktischen Halbinsel. Unterwegs Besuch der Südlichen Orkneyinseln mit ihrer Forschungsstation Orcadas. Sie sehen erste rie sige Tafeleisberge. 15.–18. Tag: Traumziel Antarktische Halbinsel Die Halbinsel ist hinsichtlich landschaftlicher Schönheit und Tierreichtum kaum zu überbieten. Wale, Robben, Adelie-, Esels- und Zügelpin guine bevölkern diese Gegend. Eine spektakuläre Fahrt durch den engen Lemaire-Kanal steht ebenso auf dem Programm wie ein Besuch der ParadiesBucht und der Wilhelmina Bay mit traumhaftem Panorama. Ein weiteres Highlight ist die Einfahrt in den Krater der Vulkaninsel Deception Island. Feiern Sie einen unvergesslichen «Silvesterabend bei den Pinguinen»! 19.–20. Tag: Auf See Rückfahrt über die Drake Passage nach Südamerika. 21. Tag: Ushuaia–Buenos Aires Ausschiffung in Ushuaia, Charterflug nach Buenos Aires. Farewell-Dinner mit einer traditionellen Tango-Show. 22. Tag: Buenos Aires Zur freien Verfügung, abends Rückflug. 23. Tag: Rückkehr in die Schweiz. Umrundete als Erster die Erde nonstop im Heissluftballon, nun will er mit dem Projekt «Solar Impulse» dasselbe im Solarflugzeug schaffen. Der Visionär und Arzt erzählt an Bord über sich und von seinen faszinierenden Projekten. Der Klima- und Umweltphysiker an der Universität Bern gehört zu den profiliertesten Klimaforschern der Welt. Als leitender Hauptautor war er am neusten Klimabericht der Uno beteiligt. Stocker wird Vorträge zur Klimageschichte und den neuesten Prognosen des Uno-Klimarats halten. Mit an Bord ist zudem ein erfahrenes Expeditions-Team von Hurtigruten (Biologen, Historiker, Vogelkundler). Kontiki-Reiseleitung ab/bis Zürich ■■ Ausführliche Reisedokumentation ■■ Reisedaten (Weihnacht/Neujahr 2015/2016) 16. 12. 2015– 7. 1. 2016 NICHT INBEGRIFFEN SOS-Schutzpaket Getränke ■■ Trinkgelder ■■ 23 Tage ab/bis Zürich ■■ F att b Rab . 2014 31. 3 PREISE PRO PERSON In DOPPELkabine EXKLUSIV FÜR diese «SCHWEIZER FAMILIE»Leserreise Fachbegleitung durch Dr. Bertrand Piccard und Prof. Thomas Stocker ■■ Weihnachtsfeier in Gryt viken, Silvester-Party ■■ Einladung zu Vorbereitungstreffen vor Abreise ■■ 00e.–r5 . r F rühbuch is I2 Doppelkabine, innen Fr. 14 990.– N2 Doppelkabine, aussen, Deck 3 Fr. 16 990.– U2 Doppelkabine, aussen, Deck 5 Fr. 19 990.– F2 Doppelkabine, Superior Fr. 22 950.– M2 Suite Fr. 24 950.– Linienflug in Businessklasse Fr. 5900.– Einzelkabinen, 4-Bett-Kabinen und Grand-Suiten auf Anfrage. ✁ Auskünfte und Buchungen: Kontiki Reisen, Leserreise «Schweizer Familie», Bahnhofstrasse 31, 5400 Baden, Tel. 056 203 66 11, [email protected]. Oder buchen Sie direkt im Internet unter www.schweizerfamilie.ch/leserreisen. Die Teilnehmer schliessen ihren Vertrag direkt mit Kontiki Reisen ab. Die Buchungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Kontiki Reisen. Programm- und Preisänderungen vorbehalten. anmeldetalon ❏ Ja, ich/wir wollen dabei sein auf der Expeditionsreise in die Antarktis vom 16. 12. 2015 bis 7. 1. 2016 mit Bertrand Piccard und Thomas Stocker. Bitte senden Sie mir die Broschüre mit allen Details. Antarktis 2015 Vorname/Name (gemäss Pass) Strasse/Nr. PLZ/Ort Fotos: Sally Montana, Jean Revillard/Rezo/Solar Impulse, Hurtigruten 2. Vorname/Name (gemäss Pass) Telefon Datum Unterschrift Schweizer Familie 51/52/2013 101