Geschichte Air Glaciers - SAC Air Glaciers Rettungsstation 3822
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Geschichte Air Glaciers - SAC Air Glaciers Rettungsstation 3822
Die Air-Glaciers als Luftretter Kurzgeschichte über die Entstehung der Air-Glaciers Ohne die verbissene Pionierleistung der Piloten, Hermann Geiger und Fernand Martignoni sowie Max Kaspar würde die Air-Glaciers sicher nicht bestehen. Max Kaspar ist der Ingenieur, der versuchte, die verrückten Ideen der beiden Piloten zu verwirklichen. Denn sie wollten die Gebirgsvögel nachahmen und mit ihren Flugzeugen an unvorstellbaren und höchst gefährlichen Orten landen. Wie die Idee der Gesellschaft geboren wurde 1963 nahm Bruno Bagnoud am Bergführerkurs im Wallis teil. Auf einer Tour in der Region „Aiguille Dorés„ stürzte ein Bergführer-Aspirant und brach sich das Bein - offene Schenkelhalsfraktur. Zwei Kursteilnehmer versuchten so schnell wie möglich in Champex Hilfe zu holen. Von dort aus telefonierten sie Hermann Geiger um den Verletzten mit dem Helikopter zu bergen. Die Unfallstelle lag auf 3'300 m Höhe. Das Wetter war abgesehen von starken Föhnböen gut. Nach 30 bis 40 Minuten Wartezeit, wurde der Bell 47 am Horizont sichtbar und näherte sich der Unfallstelle. Aber zur Überraschung aller drehte Hermann Geiger nach zweimaligem Überfliegen der Unfallstelle ab und flog in Richtung Sion zurück. Der Verunfallte hatte ernorme Schmerzen während er von seinen Kameraden auf einer improvisierten Tragbare weiter Richtung Champex geschleppt wurde. Aber siehe da, auf dem Gletscher neben der Orny-Hütte wartete Hermann Geiger mit seinem Bell 47. Alles weitere ging schnell, der Verletzte wurde eingeladen und ins Spital nach Sion geflogen. Bruno Bagnoud aber wollte wissen, warum Hermann Geiger nicht auf dem präparierten Platz des Trientgletschers gelandet sei? Gross war sein Erstaunen als Hermann Geiger zur Antwort gab: Wegen des starken Föhns war weder Schwebeflug noch Landung möglich. Dabei hatte Bruno Bagnoud gelesen, dass Jean Boulet einige Zeit zuvor auf dem weit höheren Mont-Blanc (1'000 m höher) gelandet sei. „Aber Bruno„, antwortete Geiger auf diesen Einwand, „das war ein Helikopter vom Typ Alouette III, der eine Turbine anstelle des Kolbenmotors hat, weitaus leistungsfähiger, aber der kostet leider 1,5 Mio. Franken. So was könnten wir hier in Sion wohl brauchen, aber niemand ist bereit, soviel Geld auszugeben.„ Von diesem Moment an liess Bruno Bagnoud der Gedanke nicht mehr los, dass eine schnelle Rettung im Gebirge am finanziellen Aspekt nicht mehr scheitern sollte. Auf dem Papier war die „Air-Glaciers„ geboren. Am 14. Juli 1965 wurde die Gesellschaft im Handelsregister des Kantons Wallis in Sion eingetragen. Datum: Gründer: Personal: Grundkapital: 01. August 1965 Hermann Geiger, Jacqueline Panchard, Bruno Bagnoud 2 Piloten, 2 Mechaniker, 1 Sekretärin Fr. 1'000'000.-- Mit viel Überredungskunst gelang es der Air-Glaciers einen Betrag von Fr. 600'000.-- bei einer kleinen Walliser Bank aufzutreiben. Die Restsumme von Fr. 90'000.-- wurde in Freundeskreisen gesammelt. So flog die erste zivile Alouette III der Schweiz am 03. August 1965 von Marignane bei Marseille (F) nach Sion. Neben der Alouette III HB-XCB, dem Prunkstück, verfügte die Gesellschaft über einen vom Aero-Club Sion gekauften Pilatus-Porter HB-FAP und zwei von der REGA gemietete Bell. -2- Die Entwicklung der Air-Glaciers Da die Helikopter mit ihren einzigartigen Vorteilen immer mehr für Transporte und Rettungen eingesetzt wurden, konnte beruhigt in die Zukunft geschaut werden. Aus dem einst 5-MannBetrieb wurde eine Aktiengesellschaft mit über 120 Angestellten. Im Laufe der Jahre wurden folgende Aussenbasen eröffnet: Lauterbrunnen Genève Collombey Oberwallis / Gampel Gstaad Saanenland Lausanne Sierre 1973 1975 1981 1982 1984 1993 1998 (Ambulanz FXB) Helikopterflotte heute 1 Ecureuil B 3 5 Alouette III 11 Lama SA 315 B Flugzeugflotte heute 1 Learjet A 36 3 Beech King-Air 200 3 Pilatus Porter PC6B2-H2 1 Cessna U 206 G 1 Piper Super Cup PA18-150 Die Rettungskarte / Carte de sauvetage Der grösste Teil der Unfälle findet mitten in der Sommer- oder Wintersaison statt. Die AirGlaciers führt an einem einzigen Wochenende zuweilen mehr als dreissig Rettungsaktionen durch. Aber wer bezahlt diese Einsätze? Die Air-Glaciers bezieht keinerlei Subventionen weder von den Kantonen noch vom Bund, ist folglich gezwungen jeden Einsatz direkt den Privatpersonen in Rechnung zu stellen. Aus diesem Grund hat die Gesellschaft im 1977 eine eigene Rettungskarte / Carte de sauvetage kreiert. Die Rettungskarte der Air-Glaciers ist in der Art ein jährliches Abonnement und kostet pro Jahr nur Fr. 30.-- für Einzelpersonen und Fr. 70.-- für Familien. -3Die Vorteile der Rettungskarte / Carte de sauvetage: Falls Versicherungen, Krankenkassen oder andere leistungspflichtige Dritte nicht oder nur teilweise für die folgenden Kosten aufkommen, übernimmt die Air-Glaciers in jedem Fall die Rettungs- und Transportkosten: Schweiz und Fürstentum Lichtenstein • • • • • • • Rettungsflüge in das nächste oder geeignetste Spital medizinisch notwendige Verlegungsflüge von Spital zu Spital Suchflüge, solange begründete Hoffnung besteht, Leben retten zu können präventive Evakuierungsflüge bei Bedrohung von Menschenleben Such- und Rettungsaktionen durch terrestrische Rettungskolonnen, solange begründete Hoffnung besteht, Leben retten zu können Kosten für Bergung und Transport ins nächste oder geeignetste Spital durch Ambulanz Transport von verletzten, erkrankten oder toten Nutztieren bis zur nächsten befahrbaren Strasse, sofern der Eigentümer über eine Familienkarte verfügt. Die Transportflüge werden mit anderen Flügen kombiniert. Suchflüge sind ausgeschlossen. Weltweit • • medizinisch notwendige Repatriierungsflüge für in der Schweiz oder im Fürstentum Lichtenstein wohnhafte Personen und Auslandschweizer Rücktransport der Leiche an deren letzten Wohnort in der Schweiz oder im Fürstentum Lichtenstein im Einverständnis mit den zuständigen Behörden Rechtliches: Die Air-Glaciers ist rechtlich nicht verpflichtet, solche Hilfeleistungen zu erbringen, da diese nur im Rahmen der personellen und technischen Möglichkeiten sowie der vorhandenen Mittel erbracht werden können. Die Einsätze werden nach medizinischen, sozialen und operationellen Kriterien beurteilt. Die Air-Glaciers bestimmt über die Durchführungsart sowie den Zeitpunkt des Einsatzes. Die Hauptalarmzentrale der Air-Glaciers steht jeder ernsthaft erkrankten, verletzten oder sich in Not befindenden Person zur Verfügung, täglich 24 Stunden. Alamzentralen: Sion: & 1415 Lauterbrunnen & 0338 560 560 Saanen-Gstaad & 0337 445 550 SOS aus dem Ausland & +4127-329-1415 -4- Entstehungsgeschichte des Heliports Lauterbrunnen Die Walliser Gletscherflieger bemühten sich bereits 1968/69, ihr Tätigkeitsgebiet auf das Berner Oberland auszudehnen. Damals flogen sie Einsätze in Mürren während den Dreharbeiten eines „James Bond-Films„. Andererseits mussten bei Bergunfällen in der Jungfrauregion die Bergführer Stunden auf einen Helikopter warten, damit sie zur Unfallstelle geflogen werden konnten. Damals musste der Heli aus dem Wallis oder aus Bern gerufen werden, wenn überhaupt eine Maschine verfügbar war. Die Gemeinde Lauterbrunnen erklärte sich schliesslich bereit, ein geeignetes Terrain für das Flugfeld zur Verfügung zu stellen. Am 24. Dezember 1971 wurde die erste Alouette III, HBXCM, nach Lauterbrunnen überflogen. Damit wurde der Grundstein für den Bau eines Heliports gelegt. Die Gemeinde ist somit Flugplatzhalter; die Air-Glaciers als Betriebsgesellschaft ist verantwortlich für den Flugbetrieb. Während den folgenden zwei Jahren war nun die Maschine aufgrund einer provisorischen Bewilligung in Betrieb. Am 31. August 1973 wurde dann die definitive Betriebsbewilligung erteilt, womit auch der erste Hangar eingeweiht werden konnte. Personelle Entwicklung auf dem Heliport Lauterbrunnen: 1971 1972 1974 1975 1975 1987 1989 1 Pilot + 1 Mechaniker + 1 Flughelfer + 1 Sekretärin + 1 Einsatzleiter + 1 Rettungsarzt Bestand: 2002 Bestand: Adolf Litzler Hans von Allmen Karl Abbühl Frau Bieri Alfred Zurschmiede, Initiant der Basis Dr. med. Bruno Durrer 3 festangestellte Piloten 2 Aushilfspiloten 3 Mechaniker 6 Flughelfer 3 Personen Einsatzleitung/Sekretariat 4 Piloten 2 Mechaniker 5 Flughelfer 3-4 Flughelfer-Aushilfen 3 Personen Einsatzleitung/Sekretariat Entwicklung in der Helikopterflotte: 1971 1975 1983 1987 1989 2002 1 Alouette III 1 Alouette III wird durch ein Lama ersetzt , (leistungsstärker) 1 Alouette III, 1 Lama 1 Alouette III, 1 Lama, 1 Jet-Ranger 1 Alouette III, 2 Lama, 1 Jet-Ranger 1 Alouette III, 2 Lama, 1 Colibri EC 120, (eingechartert während der Hauptsaison) -5- Entwicklung im Rettungswesen: Waren es zu Beginn nur einzelne Rettungen, nahm die Zahl der Rettungseinsätze und Verletztentransporte rasch zu. Der Heliport Lauterbrunnen gewann immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt auch wegen den autofreien Kurorten wie Wengen und Mürren. Für dringende Verlegungsflüge aus diesen Kurorten ins Spital wurde der Helikopter immer öfters eingesetzt. Im alpinen Rettungswesen arbeitet man eng mit der SAC-Rettungsstation Lauterbrunnen zusammen. 1981 wurde die erste Pikett-Vereinbarung während den Sommermonaten abgeschlossen, damit man im Ernstfall in kurzer Zeit auf eine genügende Anzahl Bergführer Zugriff hatte. Im Winter sind es vor allem Verletztentransporte und Rettungen in den Skigebieten Mürren/Schilthorn und Kl. Scheidegg. Die Hilfeleistungen jeglicher Art erstreckten sich schon bald über das Tal hinaus. So waren Rettungseinsätze im Niedersimmental, Diemtigtal oder im Obwaldnerland keine Seltenheit. Verlegungsflüge von den Arztpraxen in der Region wie von den Regionalspitälern in Spezialkliniken in der ganzen Schweiz gehörten bald auch zu den wichtigen Aufgaben im Rettungswesen der Air-Glaciers Lauterbrunnen. Das beweist, dass sich die Air-Glaciers sehr um das Rettungswesen bemühte und die Öffentlichkeit dies auch honorierte und schätzte. 1987 eröffnete Dr. med. Bruno Durrer seine Arztpraxis in Lauterbrunnen. Seitdem kann die Air-Glaciers auf einen Arzt mit grosser Erfahrung in der Berg- und Notfallmedizin und zugleich noch auf einen versierten Bergführer zählen. Obschon von Beginn weg die AirGlaciers die Rettungseinsätze mit kompetenten Ärzten durchführte, weisen wir heute mit Dr. Durrer als Flugarzt und unseren versierten Piloten und Flughelfen einen Level auf, der hohes Ansehen in der ganzen Schweiz verdient. Ebenso stärkt uns die professionelle Zusammenarbeit mit der SAC Rettungsstation Lauterbrunnen, die als eine der ersten Rettungsstationen das ganze Jahr über einen vollen Pikettdienst mit modernsten Alarmmitteln betreibt. Die Rettungsstation Lauterbrunnen verfügt nebst einer gut ausgebildeten Bodenmannschaft über 9 Bergführer die zu Rettungsspezialisten (Long Line) ausgebildet wurden. Die SACRettungsstation Lauterbrunnen ist eine der bedeutensten Rettungsstationen im Kanton Bern. Für das Grenzgebiet im Lauterbrunnental, Bern / Wallis, wurde im Sinne des zu rettenden Patienten unter den Kantonen eine Absprache zur raschen Hilfeleistung getroffen. Sicher darf hervorgehoben werden, dass die Piloten der Air-Glaciers, bedingt durch ihre breitgefächerten Erfahrungen in der kommerziellen Fliegerei, sehr grosse Kenntnisse im Gebirge aufweisen. Dieser Aspekt bildet einen wichtigen Sicherheitsfaktor in der Rettungsfliegerei insbesondere bei schlechten Wetterverhältnissen. Da unser Betrieb auch für die kommerzielle Fliegerei an 365 Tagen besetzt ist, können ohne Zeitverzögerungen die eigenen leistungsstarken Helikopter vom Typ „Lama SA 315 B“ eingesetzt werden. Dies im Speziellen bei nicht optimalen Flugbedingungen, wie schlechten Sichtverhältnissen, starken Winden oder dass sich der Unfallort auf grosser Höhe oder in extrem steilen Gelände befindet. Bei Long-Line-Aktionen werden zur Bergung der Patienten ausschliesslich diese Maschinen eingesetzt. Der Ambulanz-Helikopter übernimmt dann anschliessend den Patienten für den Überflug in das nächst geeignetste Spital. Dieses Vorgehen mit mehreren Helikoptern wird nebst den Long-Line-Aktionen z. B. auch bei Lawinenunfällen praktiziert, wo nebst dem Ambulanz-Helikopter mit Notarzt und Rettungssanitäter noch Helikopter für den Transport von Lawinenhunden, Rettungsleuten, Polizei und Material eingesetzt werden. Dieses Vorgehen garantiert ein schnelles effizientes Retten im Interesse des Patienten. -6Die Air-Glaciers Lauterbrunnen ist stets bestrebt in der Weiterentwicklung des Rettungswesens ihren Beitrag zu leisten. Zum Einen heisst dies, das Personal mit den neusten Rettungstechniken und Materialien vertraut zu machen und mit deren Umgang zu üben, aber auch neue Rettungsgeräte zu entwickeln. So wurde eine Rettungsgondel „Jules Verne“ entwickelt, zusammen mit der Luftseilbahn Wengen - Männlichen und den Bergbahnen Arosa, zur Evakuierung von Passagieren mittels Helikoptern aus steckengebliebenen Luftseilbahnen. Weitere Rettungsgeräte wurden für die Evakuierung von 2er- und 4er-Sesselbahnen entwickelt und zertifiziert. Damit diese Geräte auch nach den Vorschriften des Bundesamtes für Zivilluftfahrt BAZL, eingesetzt werden durften, entwickelte der Basisleiter Adolf Litzler, welcher für alle Geräte die treibende Kraft war, eine sogenannte Doppelklinke am Helikopter. Diese dient zur doppelten Sicherheit gegenüber den Rettern und den zu rettenden Personen. Rettungseinsätze in Zahlen: 03.02.1972 1979 1982 1991 1998 1999 2000 2001 Erste dokumentierte Rettung ab Basis Lauterbrunnen 136 Einsätze 142 Einsätze; Personen: 128 verletzte o. kranke, 22 unverletzte, 10 tote 158 Einsätze; Personen: 144 verletzte o. kranke, 27 unverletzte, 8 tote 187 Einsätze; Personen: 172 verletzte o. kranke, 3 unverletzte, 12 tote 160 Einsätze; Personen: 143 verletzte o. kranke, 18 unverletzte, 8 tote 178 Einsätze; Personen: 175 verletzte o. kranke, 89 unverletzte, 4 tote 164 Einsätze; Personen: 155 verletzte o. kranke, 12 unverletzte, 11 tote Rettungseinsätze zusammen mit der SAC-Rettungsstation Lauterbrunnen: 1999 2000 2001 16 Einsätze; Personen: 3 verletzte, 16 unverletzte/erschöpfte, 3 tote 14 Einsätze; Personen: 3 verletzte, 18 unverletzte/erschöpfte, 1 tote 21 Einsätze; Personen: 5 verletzte, 35 unverletzte/erschöpfte, 6 tote Basis Gstaad-Saanenland 1984 wurde die Basis Gstaad-Saanenland eröffnet. Seit dem Winter 2001/2002 ist die Basis währen der Saison durchgehend von einem Arzt belegt. Vorher wurde die medizinische Begleitung von Fall zu Fall sichergestellt. Rettungseinsätze in Zahlen: 1984 - 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 435 Rettungseinsätze 89 Rettungseinsätze 144 Rettungseinsätze 112 Rettungseinsätze 117 Rettungseinsätze 128 Rettungseinsätze 56 Rettungseinsätze Dominant sind Primäreinsätze auf Skipisten (ca. 70 %), an zweiter Stelle liegen die Sekundärtransporte (ca. 10 %), der Rest verteilt sich auf Berg-, Wander- und Arbeitsunfälle. -7- Präventiveinsätze Brandbekämpfung: Auch für Löschflüge bei Waldbränden im steilen unwegsamen Gelände oder abgelegenen Gebäuden bedeutet der Helikopter eine grosse Hilfe. Die Air-Glaciers Lauterbrunnen ist mit diversen eigenen Löschmitteln ausgerüstet. Zudem verfügen die Wehrdienste Lauterbrunnen über eine eigene Pikett-Heligruppe sowie über Spezialeinsatzmittel zu denen die Air-Glaciers jederzeit Zugriff hat. Ein ungewöhnlicher Einsatz waren die Löschflüge im Jahre 1996 mit zwei Helikoptern während zwei Tagen und Nächten beim Brand der Tela in Niederbipp. Die Air-Glaciers Lauterbrunnen, wurde zum Stützpunkt der Gebäudeversicherung des Kantons Bern ernannt. Lawinensprengflüge: In Zusammenarbeit mit den Rettungs- Pistendiensten der Jungfrau- und Schilthornregion, werden zur Sicherung der Skipisten aber auch der öffentlichen Verkehrswege, Lawinen künstlich aus dem Helikopter durch Sprengen ausgelöst. Auch hier ist der Helikopter zur Sicherung der Bergbevölkerung und der Touristen vor objektiven Gefahren, nicht mehr wegzudenken. Schlusswort: Der Schreibende erhebt keinen Anspruch auf eine totale Vollständigkeit der geschichtlichen Entwicklung der Air-Glaciers. Die obigen Angaben sollen einen Gesamtüberblick über die Entstehung und Entwicklung der Air-Glaciers im Allgemeinen und die Entstehung der Aussenstationen Lauterbrunnen und Gstaad-Saanenland vermitteln. Die Dokumentation bezieht sich im Speziellen auf die Rettungstätigkeit und die damit vebundenen Präventionen im Rettungswesen. Der kommerzielle Teil der Air-Glaciers, d.h. die Personen- und Materialtransporte aller Art, wurden in dieser Dokumentation nicht mitberücksichtigt. Dem Bericht stehen diverse Angaben der Herren Bruno Bagnoud, Direktor und Gründer der Air-Glaciers und Adolf Litzler, Basisleiter Air-Glaciers Lauterbrunnen, zu Grunde. Fotos: Die Fotos vermitteln einige Impressionen aus dem Alltag der Flugrettung. Lauterbrunnen, im März 2002 sig. Beat Siegenthaler