Die Orthokin®-Therapie

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Die Orthokin®-Therapie
Die Orthokin®-Therapie
mit Autologem Conditioniertem Serum
Injektionstherapien an der Wirbelsäule
Autologes Conditioniertes Serum
bei epidural-perineuralen oder intradiskalen Injektionen
Der aktuelle „goldstandard“ für die Behandlung
von z.B. lumbalen nervenwurzelkompressionssyndromen mittels Prt sind Steroide. Der einsatz von
Kortikoiden bei Injektionstherapien an der Wirbelsäule setzt jedoch nicht an der zugrunde liegenden
Pathogenese an.
Wehling et al (1990, 1996) zeigten in tierexperimentellen Studien, dass der mechanische Druck auf die
nervalen Strukturen nicht allein ursächlich für die
Schmerzentstehung verantwortlich ist, sondern auch
lediglich ein leichter Kontakt zwischen Bandscheibengewebe und dem nerv zu einer Schmerzreaktion
führen kann, u.a. resultierend aus einer vermehrten
Produktion von IL-1.
Unterstützt wird dies durch alltägliche Beobachtung
von einerseits in der bildgebenden Diagnostik eher
unauffälligen, leicht prodrudierten Bandscheiben die
starken Schmerz verursachen, und andererseits über
stark herniierte Bandscheiben, die kaum Beschwerden machen. Dies bedeutet: Lumboischialgien haben
eine mechanische und eine biochemische Ursache.
Auf dieser Basis baut ein anderer therapieansatz auf:
Das bestehende Zytokin Ungleichgewicht zwischen
Interleukin-1 und dessen rezeptorantagonisten zur
Schmerzreduktion direkt zu beeinflussen und damit
die biochemische Ursache des Schmerzes zu bekämpfen.
Bei dem Orthokin®-Verfahren werden hierbei
Leukozyten des patienteneigenen Blutes mit definierten pyrogenfreien glaskugeloberflächen in Kontakt
gebracht. Dies bewirkt eine Akkumulation von entzündungshemmenden Zytokinen wie u.a.
• Interleukin-1-rezeptorantagonist (IL-1ra)
und mehreren Wachstumsfaktoren, wie u.a. IgF1,
PDgF und tgF-ß (Wehling, et al., 2007)
Die patentierte Methode ist auf selektives Wachstum
dieser gewünschten Proteine optimiert.
Orthokin®-Therapie
Mit dem durch das Orthokin®-therapiesystem
hergestellten Autologen Conditionierten Serum
(ACS) steht eine Behandlungsmethode zur Verfügung die auf IL-1ra und Wachstumsfaktoren
beruht. Während der Inkubation des patienteneigenen venösen Bluts in speziellen mit glaskugeln
gefüllten Blutentnahmespritzen produzieren dabei
Leukozyten erhöhte Mengen von IL1-ra und anderer antiinflammatorischer Immunproteine und
Wachstumsfaktoren (Meijer, et al., 10.2003).
Das Serum
Die Herstellung des Serums erfolgt unkompliziert
in Ihrer eigenen Praxis. Inkubator und Zentrifuge
werden Ihnen bei Bedarf hierzu auf Leihbasis zur
Verfügung gestellt.
ein Starterset mit allen notwendigen Unterlagen
und Materialien sowie intensive Schulung, Betreuung und Service durch unser team ermöglichen
Ihnen den einfachen und sicheren einstieg in diese
therapie
Herstellung:
• 10 ml Spritzen (eOt®II) gefüllt mit glaskugeln
definierter Oberfläche, Form und Struktur zur
aseptischen Blutentnahme werden als Medizinprodukt angeboten.
• Das entnommene Blut wird für 6 bis maximal 9
Stunden bei 37 °C inkubiert.
• Anschließende Zentrifugation der Spritze für 10
min bei 5.000 U/min ermöglicht die extraktion
des Serums und Portionierung in 5 ml Spritzen.
• Die Ausbeute pro eOt®II liegt bei ca. 3-4 ml.
Das Produkt kann für max. 7 Monate bei ≤ -18 °C
gelagert werden.
Der spezielle Aufarbeitungsprozess stellt eine selektive Produktion dieser Proteine sicher, ohne
dabei vermehrt unerwünschte Proteine zu produzieren.
Die Injektion dieser antiinflammatorischen Proteine und der Wachstumsfaktoren hilft, die regeneration nach der durch die Verletzung bedingte
Degeneration und entzündung zu beschleunigen.
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Orthokin®
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Triam 5
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Triam 10
VAS Score
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Wochen
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Orthokin®
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Triam 5
19
Triam 10
ODI Index
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13
11
Der Interleukin-1-rezeptorantagonist (IL-1ra) ist
ein im menschlichen Körper natürlich vorkommender, spezifischer Hemmer von IL-1. er spielt
dadurch eine wesentliche rolle bei der regulation
der durch Interleukin-1 eingeleiteten entzündungsvorgänge, indem er anstelle von IL-1 an der Zielzelle andockt und damit die Möglichkeit des Andockens von IL-1 und den daraus resultierenden
Folgen wie Schmerz und entzündung verhindert.
Bei lumbar radikulären Schmerzen kann auch ein
Missverhältnis zwischen IL-1 und IL-1ra als biochemische Schmerzursache vorliegen. Die Orthokin®therapie zielt auf einen Überschuss von IL-1ra
und Wachstumsfaktoren ab, um die entzündung
und Degeneration zu stoppen.
Die Orthokin®-therapie ist die einzige, durch Studien bewiesene autologe therapie bei radikulären
und artikulären Wirbelsäulen-Pathalogien.
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Die therapeutische Wirkung
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30
Wochen
Der Vergleich von Orthokin®-ACS und zwei unterschiedlichen Kortikoiddosierungen (5mg und
10mg) zeigt eine kurzfristig gleiche Wirkung, allerdings eine längerfristig überlegene Wirkung
von Orthokin®-ACS im Visual Analog Score (VAS)
und eine gleichwertigkeit im Oswestry Disability
Score (ODI). (Becker, et al., 01.08.2007)
Indikationen
• nervenwurzelkompressionssyndrome an HWS
und LWS
• Alternativ zur Kortikoidtherapie bei schlechter
Compliance
• Alternativ zur Kortikoidtherapie bei Kontraindikationen, wie z.B. Herzinsuffiziens oder chronische niereninsuffizienz
es gibt keine bekannten Wechselwirkungen mit anderen Behandlungsformen.
Studienlage / Veröffentlichungen /
Möglichkeiten
P. Wehling et al zeigten bereits 1996 die neurophysiologischen Vorgänge an lumbalen nervenwurzeln
nach Injektion von Zytokinen.
Die allgemeine Wirkungsweise wurde durch P.
Wehling et al 2007 in der Zeitschrift Biodrugs ausführlich dargestellt.
Studien an Patienten speziell in Bezug auf Injektionen an der Wirbelsäule wurden durchgeführt.
Hierbei wurde auch eine Vergleichsstudie zwischen
triamcinolon 5mg, 10mg und Orthokin® ACS
durchgeführt (Becker, et al., 01.08.2007)
Studien zu intradiskalen Injektionen sind aktuell in
Bearbeitung (Stand Oktober 2011).
eine Kombinationstherapie aus mechanisch ablativen / thermischen Verfahren (PLDD – Perkutane
Laser Diskus Dekompression) ergänzt um die intradiskale Injektion entzündungshemmender Stoffe (Orthokin®) scheint sinnvoll.
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10-2011 • www.hilberg-werbung.de
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