Selbsthilfegruppe für Trauernde Familien, Regensburg

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Selbsthilfegruppe für Trauernde Familien, Regensburg
Unser Angebot
• Offene Gruppentreffen für trauernde
Väter und Mütter, Tanten, Onkel und
Großeltern (am 2. Freitag des jeweiligen Monats um 18 Uhr)
• Gruppentag – gemeinsame Unternehmungen
(wandern, Tiergarten, Stadtführung, etc.)
• Besinnungstage (3 Tage Trauerseminar,
Mitte August/Himmelfahrt)
• Gedenkgottesdienst am Weltgedenktag
für verstorbene Kinder
(2. Sonntag im Dezember)
• Grabgestecke selbst gestalten (i.d.R.
Samstag vor Allerheiligen)
• Umfangreiches Literaturangebot und
Informationsmaterial zum Thema
Kontaktadressen
Regina Tuschl
Georg-Britting-Str.7a
93152 Nittendorf
Tel.: 09404 / 953378
[email protected]
Bundesverband
www.veid.de
Verwaiste Eltern München e.V.
St.-Wolfgangs-Platz 9
81669 München
Tel.: 089 / 4808899-0
www.verwaiste-eltern-muenchen.de
Trost
Wer sagt, die Zeit heilt Wunden,
der hat es nicht gesehn,
der hat´s noch nicht empfunden,
wenn Kinder von uns gehen.
Wer sagt, es geht doch weiter,
das Leben und die Welt,
der kennt nicht diese Schwere,
die mich so oft befällt.
Selbsthilfegruppe für
Trauernde Familien,
Regensburg
Mitglied bei Verwaiste Eltern München e.V.
Verwaiste Eltern Deutschland e.V.
Wer sagt, ich kann´s verstehen,
er fehlt dir halt so sehr,
und kennt die Schmerzen selbst nicht,
sagt besser gar nichts mehr.
Wie will er denn verstehen,
steckt nicht in meiner Haut,
kennt nicht den Strick um meinen Hals,
der mir den Atem raubt.
Ich weiß, sie wollen helfen,
mit Worten – gut gemeint –
doch ist das keine Hilfe,
wenn man nicht mit mir weint.
Und andre schweigen einfach,
weil sie so hilflos sind,
sie woll´n mich nicht verletzen,
doch töten so mein Kind.
Ich will nicht euer Beileid,
das so kein Trost mir ist.
Was ich brauch ist ein Herz,
das nie mein Kind vergisst.
Ja, Trost, das wär´ so einfach die Nähe die entsteht,
bei dem Versuch zu trösten,
wenn man den Weg gemeinsam geht.
Regina Tuschl
Bedenkt –
den eignen Tod,
den stirbt man nur,
doch mit dem Tod der andern
muss man leben …
Mascha Kaleko
Mein Kind, mein Bruder,
meine Schwester ist gestorben –
wie kann ich weiterleben?
• An wen kann ich mich wenden?
• Wo finde ich Menschen mit vergleichbaren
Erfahrungen?
• Wer sagt mir, ob meine Gedanken und Gefühle überhaupt normal sind?
• Wie gehe ich mit „alten Freunden“ um, die
sich zurückziehen?
• Wie komme ich zu Recht mit aufbrechenden Problemen in meiner Partnerschaft?
• Wie finde ich Zugang zu der Trauer der
hinterbliebenen Geschwister?
• Wie kann ich lernen, mit dem schmerzlichen Verlust zu leben?
In dieser Selbsthilfegruppe treffen sich Menschen, die alle das gleiche Schicksal verbindet: der Tod eines geliebten Kindes und
die Liebe zu diesem Kind.
Gemeinsam suchen wir nach Wegen, mit
diesem Schicksal zu leben, gemeinsam suchen wir nach Antworten auf die oben genannten Fragen.
In der offenen Gruppe gibt kein festgeschriebenes Konzept sondern wir entscheiden gemeinsam, was uns wichtig ist und
welche Themen uns bewegen.
Die Gespräche werden von Regina Tuschl,
betroffene Mutter, Dipl. Soz.-Päd. und Trauerbegleiterin (ITA) und Moniika Hoidis, Dipl.
Soz.-Päd. und Seniorenbetreuerin begleitet.
So unterstützen wir uns gegenseitig!
So entstanden die „Verwaisten Eltern“
• Zuhören und gemeinsam den langen Weg
der Trauer gehen
• Trauer zugelassen, so wie sie sich bei
jedem ganz unterschiedlich äußert (Tränen, Wut, Sprachlosigkeit, Klage…)
• Im Gespräch Trauer teilen und mitteilen
• Privatsphäre und Verschwiegenheit
zusicherern
• Nicht nur reden sondern auch hin und
wieder etwas gemeinsam tun (Ausflüge,
Grabgestecke gestalten, Stand beim
Weihnachtsmarkt der sozialen Initiativen)
Die ersten Gruppen für Familienangehörige,
die den Tod eines Kindes betrauern, entstanden 1969 in England, bekannt unter
dem Namen „Compassionate Friends“ (mitfühlende Freunde).
In Deutschland gibt es diese Selbsthilfegruppen seit den 80er Jahren, inzwischen
sind es über 300. Information dazu ist unter
www.veid.de erhältlich.
Wer kann teilnehmen?
Jeder Familienangehörige (Vater, Mutter,
Geschwister, Großeltern, Tanten und Onkel,
etc.), der/die ein Kind gleich welchen Alters (Geschwister, Enkelkind, etc.) durch
Fehlgeburt, Todgeburt, Frühtod, Krankheit,
Unfall, Drogen, Suizid oder Gewaltverbrechen verloren hat – unabhängig von Alter,
Geschlecht, Familienstand, Konfession, Nationalität und Wohnort.
Was wir nicht können:
• akute Krisenintervention leisten
• Therapie anbieten
Die Gruppe TRAUERNDE FAMILIEN in Regensburg hat sich im April 2003 gegründet
und ist Mitglied bei der Regionalstelle Verwaiste Eltern München e.V. und beim Bundesverband Verwaister Eltern in Deutschland. Dadurch ist die Selbsthilfegruppe gemeinnützig und spendenberechtigt.