Innovationsmanagement in der Versicherungswirtschaft

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Innovationsmanagement in der Versicherungswirtschaft
Innovationsmanagement
1
INNOVATIONSMANAGEMENT IN
DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT
UND PRAXISBEISPIELE.
VORTRAG ANLÄSSLICH DES MICROSOFT EXECUTIVE BRIEFING CENTER
AM 05. SEPTEMBER 2013 IN KÖLN
© 67rockwell Consulting GmbH
1
Innovationsmanagement
2
AGENDA
1.  WAS SIND INNOVATIONEN? WARUM LOHNEN SICH INNOVATIONEN?
2.  AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
3.  INNOVATIONSTYPEN UND BEISPIELE AUS DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT
4.  „BRANCHENFREMDE“ INNOVATIONEN
5.  INNOVATIONSMANGEMENT UND AUSGESTALTUNG
© 67rockwell Consulting GmbH
2
Was verstehen wir eigentlich unter dem Begriff Innovation?
3
INNOVATIONEN SIND NEUARTIGE
UND WERTHALTIGE ANGEBOTE.
INNOVATIONEN LÖSEN WESENTLICHE
PROBLEME AUF „EINFACHE“ ART UND
WEISE.
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3
Wie innovativ sind Versicherungsunternehmen und Makler eigentlich?
INNOVATIONSAUSGABEN IN % DES UMSATZES1)
4
UMSATZANTEIL MIT PRODUKTNEUHEITEN IN %1)
Fahrzeugbau
9,3
Fahrzeugbau
Elektroindustrie
9,2
Elektroindustrie
Techn. Dienstleistungen
7,6
28
27
6,7
Textil/ Bekleidung
Chemie/ Pharma
6,6
EDV/ Telekommunikation
5,4
Möbel/ Spielwaren/ ...
3,2
36
Maschinenbau
EDV/ Telekommunikation
Maschinenbau
50
23
Möbel/ Spielwaren/ ...
16
Chemie/ Pharma
14
Gummi/ Kunststoff
2,6
Techn. Dienstleistungen
14
Textil/ Bekleidung
2,5
Gummi/ Kunststoff
13
Transport/ Post
2,5
Holz/ Papier
12
Glas/ Keramik/ Stein
2,4
Nahrungsmittel/ Tabak
11
Mediendienstleistungen
2,0
Finanzdienstleistungen
11
Metallerzeugung
1,9
Glas/ Keramik/ Stein
10
Nahrungsmittel/ Tabak
1,4
Mediendienstleistungen
9
Holz/ Papier
1,1
Metallerzeugung
9
Unternehmensberatung
1,1
Unternehmensberatung
8
7
Unternehmensdienste
0,8
Transport/ Post
Wasser/ Entsorgung
0,7
Unternehmensdienste
5
Energie/ Bergbau
0,6
Großhandel
5
Finanzdienstleistungen
0,5
Energie/ Bergbau
4
Wasser/ Entsorgung
3
Großhandel
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0,2
1)
Quelle: ZEW/ISI (2013): Mannheimer Innovationspanel, Befragung 2012
4
Warum sind Innovationen gerade jetzt notwendig?
5
MASSIV VERÄNDERTE WETTBEWERBSDYNAMIK
•  Geänderte/ neue Kommunikationsformen und -bedürfnisse.
•  Verbesserte Markttransparenz.
•  Deregulierung bricht
geschützte Märkte auf.
•  Neue Anbieter
dynamisieren den
Wettbewerb.
•  Preiskämpfe und
Verdrängungswettbewerb nehmen zu.
•  Neue Märkte
entstehen.
KUNDEN
•  Integration der Kunden in die
Erstellung der Marktleistung.
BRANCHEN/
MÄRKTE
UNTERNEHMEN
•  Neue Technologien senken Transaktionskosten.
•  Traditionelle integrierte
Wertschöpfung zeigt
Schwächen.
•  Bedeutung strategischer
Allianzen und Netzwerke
steigt deutlich an.
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Quelle: 67rockwell in Anlehnung an I-VW-HSG/ Universität St. Gallen, Prof. W. Ackermann
5
Warum waren Innovationen lange Zeit kein Thema der Versicherungswirtschaft?
6
INNOVATIONEN AUCH FÜR VERSICHERUNGEN RELEVANT
INFRASTRUKTURMANAGEMENT
KUNDENBEZIEHUNGEN
INNOVATIONEN
WIRTSCHAFT
Hohe Fixkosten erfordern
große Absatzmengen, um
relativ geringe Stückkosten zu
erreichen; Mengenvorteile sind
der wesentliche Erfolgsfaktor
Hohe Akquisitionskosten für
Kunden machen eine hohe
Kundenausschöpfung
notwendig; Verbundvorteile
sind der wesentliche
Erfolgsfaktor
Früher Markteintritt ermöglicht
die Durchsetzung von Spitzenpreisen und die Gewinnung
großer Marktanteile;
Geschwindigkeit ist der
wesentliche Erfolgsfaktor
KULTUR
Kampf um Größe; rasche
Konsolidierung; einige wenige
große Mitspieler dominieren
den Markt
Kampf um Reichweite; rasche
Konsolidierung; einige wenige
große Mitspieler dominieren
den Markt
Kampf um Talente; niedrige
Eintrittsbarrieren, viele kleine
und relativ erfolgreiche
Mitspieler
WETTBEWERB
Kundenfokussiert; Schwerpunkt auf Standardisierung,
Vorhersagbarkeit und
Effizienz
Hochgradig dienstleistungsorientiert; der Kunde steht an
erster Stelle
Mitarbeiterzentriert; die
kreativen Stars werden
verwöhnt
2000 ff.
2010 ff.
2012 ff.
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Quelle: 67rockwell auf Basis Hagel und Singer: “Unbundling the Corporation”, HBR März - April 1999
6
Warum lohnt es sich innovativ zu sein?
7
Aktienkurs (Index =100)
BÖRSE HONORIERT INNOVATIONEN
250
5+ Innovationen
200
150
3-4 Innovationen
1-2 Innovationen
100
S&P 500
50
0
2007
© 67rockwell Consulting GmbH
2008
2009
2010
2011
Quelle: www.doblin.com
7
Innovationsmanagement
8
AGENDA
1.  WAS SIND INNOVATIONEN? WARUM LOHNEN SICH INNOVATIONEN?
2.  AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
3.  INNOVATIONSTYPEN UND BEISPIELE AUS DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT
4.  „BRANCHENFREMDE“ INNOVATIONEN
5.  INNOVATIONSMANGEMENT UND AUSGESTALTUNG
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8
Thesen zum Versicherungsmarkt
9
AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
KUNDENZUGANG
1 2
• 
Das Internet ist weit mehr als nur ein weiterer
Marketing- oder Vertriebskanal.
• 
Die fortschreitende Digitalisierung von
Versicherungsprodukten und -prozessen sorgt
dafür, dass Kunden immer bessere Produkte
und Services erwarten.
• 
• 
• 
KUNDENERWARTUNGEN
Neue intelligente Systeme übernehmen
vermehrt Aufgaben, die bisher durch Makler
oder Vermittler ausgeübt wurden.
Der entscheidende „eigene“ Zugang zum
Kunden geht mehr und mehr verloren.
Parallel findet ein Kampf um das Handydisplay statt.
• 
Steigende Kundenerwartungen und ein
geändertes Kaufverhalten verändern den
Versicherungsmarkt nachhaltig.
• 
Produkte und Services müssen deutlich mehr
als heute den Bedürfnissen der Kunden entsprechen und situativ auf Veränderungen
angepasst werden können.
• 
Gleichzeitig müssen Vertriebswege so kostengünstig und Prozesse so schlank wie möglich
sein; es dürfen keine „Mehrkosten“ entstehen.
• 
Neben dem Massenmarkt existiert zusätzlich ein
Premiummarkt, in welchem die Kunden nicht
nur ein Produkt/ einen Service erwerben, sondern
vielmehr eine Lebenseinstellung zum Ausdruck
bringen.
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9
Thesen zum Versicherungsmarkt
10
AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
DIGITALISIERUNG
NEUE RISIKEN
3 4
• 
Die fortschreitende Digitalisierung beschleunigt
die Entkoppelung von Kundenzugang und
Infrastrukturmanagement.
• 
Innerhalb der Gesellschaft entstehen neue
Risiken, bspw. in den Bereichen Bildung, Daten,
Internet, Terror/ Sicherheit, etc.
• 
Versicherungen konkurrieren nicht mehr
untereinander, sondern mit der
Internetbranche.
• 
In diesen, bisher unbesetzten Bereichen,
entstehen teilweise gänzlich neue geschäftliche
Möglichkeiten für Versicherungen.
• 
Wobei die Internetbranche einen deutlichen
Wissensvorsprung bezüglich der Erwartungen
und dem Verhalten des digitalen Kunden
gegenüber den Versicherern hat.
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10
Thesen zum Versicherungsmarkt
11
AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
VERGLEICHSPORTALE
BRANCHENFREMDE WETTBEWERBER
5 6
• 
Der Siegeszug der Vergleichsportale ist nicht
aufzuhalten; Kunden nutzen diese heute schon
intensiv zu ihrer Information und auch zum
Vertragsabschluss.
• 
hat aktuell in den USA, in England und
jetzt auch in Frankreich ein eigenes Vergleichsportal; der bereits für Deutschland angekündigte
Start hat sich noch einmal verschoben.
• 
Der englische Markt ist dabei deutlich weiter
als der deutsche und zeigt wie die Entwicklung
weitergehen könnte, bspw. werden Suchportale1)
bereits beauftragt, immer den günstigsten
Anbieter herauszusuchen und Verträge
entsprechend umzuschichten.
• 
In Kombination mit dem Wissen über die
Nutzergewohnheiten und -vorlieben (welches
Google heute schon hat) ist mit einer deutlich
besseren Ergebnisqualität zu rechnen.
• 
Zusätzlich könnten komplett neue Versicherungsangebote entstehen, entweder als
Anbieter oder als Vermittler in Kooperation mit
Premiumpartnern; neben Google positionieren
sich derzeit in England insbesondere die großen
Handelskonzerne (Tesco, Sainsbury, Marks &
Spencer, Asda) als Anbieter für Kredite und
Versicherungen.
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1)
Bspw. www.travelsupermarket.com, www.quotezone.co.uk oder www.comparethemarket.com
11
Thesen zum Versicherungsmarkt
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AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
KAMPF UM DEN POINT-OF-SALE
• 
• 
TELEMATIK UND eCALL
7 8
Alle Automobilhersteller bieten ihren Kunden
heute schon zusätzlich Finanzierungen und
Versicherungen an, häufig im Rahmen eines
„Rundum-Sorglos-Paketes“ inkl. Garantieverlängerung, und nehmen so den klassischen
Versicherungsagenturen Geschäft weg.
Einzelne Versicherer (bspw. die HUK-Coburg)
haben reagiert und ein Netz von Vertragswerkstätten (im Sinne von Partnerunternehmen)
aufgebaut, mit dessen Hilfe sie Einkaufskraft
bündeln und Preisvorteile an ihre Kunden
weitergeben.
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1)
• 
Ab Oktober 2015 sind verpflichtend alle
Neuwagen mit einem eCall1)-Notrufsystem
auszustatten.
• 
Mit Hilfe des zugrundeliegenden Technologie
können ggf. kommerzielle Zusatzdienste genutzt
werden, wie bspw. die Erstellung spezifischer
Risikoprofile für das Angebot von „Pay-As-YouDrive“-Versicherungsverträgen.
• 
Aktuell ist der „Kampf“ zwischen Automobilherstellern und Versicherern über die „Hoheit“
über das eCall-Notrufsystem und die möglichen kommerziellen Zusatzdienste voll
entbrannt.
Kurzform für emergency call
12
Innovationsmanagement
13
AGENDA
1.  WAS SIND INNOVATIONEN? WARUM LOHNEN SICH INNOVATIONEN?
2.  AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
3.  INNOVATIONSTYPEN UND BEISPIELE AUS DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT
4.  „BRANCHENFREMDE“ INNOVATIONEN
5.  INNOVATIONSMANGEMENT UND AUSGESTALTUNG
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13
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
14
DREI ARTEN VON INNOVATIONEN1)
A
Empowering
innovations
Häufig disruptive Innovationen, die neue Märkte schaffen
oder bestehende Märkte (deutlich) vergrößern
B
Sustaining
innovations
In der Regel inkrementelle Verbesserungen von bereits
bestehenden Produkten und/ oder Services
C
Efficiency
innovations
Reduzieren die Produktions- oder Vertriebskosten für
bereits angebotene Produkte und/ oder Services
Üblicherweise kein Betätigungsfeld von Versicherungen
Typisches Betätigungsfeld von Versicherungen (aufgrund Erfahrungen und Kompetenzen)
Typisches Betätigungsfeld von Versicherungen (aufgrund Erfahrungen und Kompetenzen)
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1) In
Anlehnung an Clayton Christensen, „We are living the capitalist‘s dilemma“, CNN Edition: International, 2013)
14
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
15
AUSGEWÄHLTE BEISPIELE
Kunden werben „Freunde“
Service und mobile Angebote
Versichern nach dem Schadenfall
Günstige Prämien dank Black Box
Vollständige Kundensicht
Digitalisierung
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15
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
16
Geschäftsmodell
“DNA”-CODE BEISPIELE
1. 
Kundensegmente
2. 
Produkte/ Angebote
3. 
Kanäle
4. 
Kundenbeziehungen
5. 
Organisation/ Ressourcen
6. 
Prozess/ Aktivitäten
7. 
Partnerschaften
8. 
Einnahmequellen
9. 
Kostenstruktur
Empowering
Innovations
Häufig disruptive
Innovationen, die neue
Märkte schaffen oder
bestehende Märkte
(deutlich) vergrößern
Sustaning
Innovations
In der Regel
inkrementelle
Verbesserungen
von bereits
bestehenden
Produkten und/
oder Services
Efficiency
Innovations
Reduzieren die
Produktionsoder Vertriebskosten für bereits
angebotene
Produkte und/
oder Services
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16
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
17
FRIENDSURANCE (1/2)
“EMPOWERING INNOVATIONS”
KURZE BESCHREIBUNG
• 
Weiterentwicklung des
klassischen Versicherungsvertriebs, der sowohl Kunden
zu Multiplikatoren macht als
auch ein Anreizsystem
schafft, Kosten bei allen
Beteiligten zu senken und
damit Wirtschaftlichkeit zu
steigern.
• 
Angeboten werden derzeit
Hausrat-, Haftpflicht-, Rechtschutz- und Handyversicherungen inkl. Rückzahlung bei
Schadenfreiheit an den
Versicherungsnehmer und
seine „Freunde“.
friendsurance Homepage: Weiterentwicklung des klassischen Versicherungsvertriebs
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17
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
18
FRIENDSURANCE (2/2)
“EMPOWERING INNOVATIONS”
IDEE HINTER FRIENDSURANCE
• 
Weiterentwicklung des klassischen Versicherungsvertriebs, der sowohl Kunden zu Multiplikatoren macht
als auch ein Anreizsystem schafft, Kosten bei allen Beteiligten zu senken und damit Wirtschaftlichkeit zu
steigern, indem onlineaffine Kunden die „richtigen“ schadenfreien Freunde als neue Kunden werben.1)
• 
Klassischer Direktversicherer mit Telefon- und Internetkanal (mit starker sozialer Komponente), bei welchem
der Vertrieb vollständig durch die Kunden selber erfolgt.
• 
Innerhalb des Entscheidungsprozesses kann der Kunde Angebote vergleichen und dann abschließen; bei
Schadenfreiheit erfolgt eine Rückzahlung an den Kunden und seine „Freunde“.
• 
Da friendsurance im Grunde wie ein Versicherungsvermittler agiert, benötigt friendsurance Partnerschaften mit
„starken“ Produktgebern.
• 
Im engeren Sinne handelt es sich bei friendsurance um ein Anreizsystem zum Kostensparen: friendsurance
liefert den Versicherern profitable Kunden, diese honorieren das durch niedrigere Beiträge.
HINWEIS
• 
Die ursprüngliche Idee von friendsurance sah vor, dass alle „Freunde“ im Sinne einer Solidargemeinschaft
neben ihrer Prämie eine gewisse Summe Geld einzahlen, um die Schäden der Freunde auszugleichen;
das Modell wurde mittlerweile wieder verworfen (da nicht praktikabel).
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1) nach
Angaben von friendsurance werden 40% weniger Schäden gemeldet als bei herkömmlichen Versicherungen
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Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
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L&T GENERAL INSURANCE (1/2)
“EMPOWERING INNOVATIONS”
KURZE BESCHREIBUNG
•  2011 hat die indische L&T
General Insurance Company
beschlossen, mobile Lösungen
für ihre Vertriebs- und
Geschäftsprozesse anzubieten,
um die Bevölkerung in dem
großen Land schnell und
effizient erreichen zu können
(> 800 Mio. Handys, zumeist
internetfähig).
•  Innerhalb von zwei Jahren
konnten dank der mobilen
Lösungen insgesamt 100.000
Versicherungspolicen in über
1.000 Städten und Dörfern im
Wert von $28 Mio. verkauft
werden.
L&T Homepage: Fokus auf Service/ mobile Angebote
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Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
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L&T GENERAL INSURANCE (2/2)
“EMPOWERING INNOVATIONS”
WESENTLICHE DIFFERENZIERUNGSKRITERIEN
• 
Der Versicherungsagent kann dem Kunden direkt vor Ort alle relevanten Informationen sowie einen
gescannten Ausdruck des Angebotes übergeben.
• 
Die L&T hat durch die verbesserte Erreichbarkeit und klare Informationspolitik an Nähe und Vertrauen
ihrer Kunden gewonnen.
• 
Die L&T hat die vollständige Prozesskontrolle und kann sehr schnell auf Kundenwünsche reagieren und
diesen maßgeschneiderte Angebote unterbreiten.
ZUSATZNUTZEN
• 
Mit Hilfe des integrierten, webbasierten Systems wurde die Auslastung des Backoffices verbessert und die
Vorlaufzeiten für Produkteinführungen konnten wesentlich verkürzt werden.
MARKTSEITIGE VERÄNDERUNGEN
• 
Die Innovation der L&T zwang andere Anbieter dazu, ihre Abläufe zu ändern.
• 
Die nächste Entwicklungsstufe sieht vor, die mobilen Lösungen um mobile Bezahlungsysteme sowie
Mehrwert-Services für die Kranken-, Auto- und Gebäudeversicherung zu ergänzen.
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20
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
21
METROPOLITAN
“EMPOWERING INNOVATIONS”
KURZE BESCHREIBUNG
• 
Todesfall- und Hinterbliebenenversicherung, ohne
eigenen Vertrieb.
• 
Zielgruppe sind Vielreisende
aus den unteren Einkommensschichten.1)
• 
Der Vertrieb findet mit Hilfe der
Supermarktkette (Shoprite),
dem Zahlungssystemnetzwerk (Wiredloop) sowie durch
lokale Handyshops statt.
• 
Cover2go wird, ohne
vorherige medizinische
Risikoprüfung, über das
Handy (via SMS) gekauft.
Metropolitan Homepage: Fokus auf Micro Insurance / mobile Angebote
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1) die
insbesondere mit den in Südafrika beliebten (und gefährlichen) Minibussen fahren.
21
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
22
ERGO
“SUSTAINING INNOVATIONS”
KURZE BESCHREIBUNG
•  Üblicherweise versichern
Versicherungen Risiken, bevor
ein Schaden eintritt; oder
neuerdings auch danach.
•  Bspw. ERGO Direkt: hier lassen
sich Versicherungen auch
dann noch abschließen, wenn
der Schadensfall bereits eingetreten ist, zumindest gilt das
für die Zahnzusatzversicherung
mit Sofortleistung.
ERGO Direkt: Zahnzusatzversicherung mit Sofortleistung
•  Bspw. ERGO Privat-Haftpflichtkonfigurator, mit dessen Hilfe
ein Interessent sich einen auf
seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen, Vertrag zusammenstellen und
online beantragen kann.
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22
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
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INSURETHEBOX (1/2)
“SUSTAINING INNOVATIONS”
KURZE BESCHREIBUNG
•  Telematik-Systeme sind derzeit
dabei, den Markt für KfzVersicherungen nachhaltig
zu verändern.
•  Im Kern geht es dabei um die
Sammlung und Auswertung
von Kfz-Nutzungsdaten.
•  Dafür wird in der Regel eine
sogenannte „Black Box“ im
Fahrzeug installiert, die dem
Versicherer alle relevanten
Daten überträgt (bspw.
Fahrstrecke, Uhrzeit, Ort,
Fahrweise etc.), um den Kunden
entsprechende „Pay-as-youdrive“-Angebote zu machen.
Insurethebox Homepage: günstige Prämien dank Black Box
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Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
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INSURETHEBOX (2/2)
“SUSTAINING INNOVATIONS”
URSPRÜNGLICHES ANGEBOT
• 
In seiner ursprünglichen Form (bspw. bei den Angeboten von Progressive, Norwich oder Uniqa) handelte es sich
einzig um die Umstellung der bisherigen Tarife auf „Pay-as-you-drive“-Tarife; gilt gleichermaßen für
insurethebox.
HEUTIGES VERSTÄNDIS
• 
Telematik-Daten können nicht nur zur genaueren Risikokalkulation und entsprechend zur Berechnung
eines individuellen Beitrags genutzt werden, sondern können den Versicherern auf vielfältige zusätzliche
Weise dabei helfen aus der „Beliebigkeitsfalle“ zu entkommen.
• 
Bspw. können Versicherer ihren Kunden mit Hilfe von Telematik-Systemen zusätzliche Services wie bessere
Verkehrsinformationen oder ortsbezogene Zusatzinformationen (etwa über Benzinpreise von Tankstellen),
automatisierte Benachrichtigungen im Falle eines Unfalls und Unterstützung bei der Eingrenzung und
Abwicklung des Schadenfalls anbieten, aber auch Diebstahl- und Betrugsfälle richtig erkennen.
INTENSIVER WETTBEWERB
• 
Wir sehen einen intensiven branchenübergreifenden Wettbewerb bezüglich der Bereitstellung und
Nutzung der Telematik-Daten (Internetbranche, Automobilhersteller, Telekomunikation, Versicherer etc.).
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24
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
25
METLIFE: THE WALL (1/2)
“EFFICIENCY INNOVATIONS”
KURZE BESCHREIBUNG
•  Die MetLife Insurance hat ein
neues IT-System names „The
Wall“ entwickelt.
•  In dessen Front-End werden
sämtliche Kundeninformationen aus bisher 70 Einzelsystemen zusammengeführt.
•  Zur einfachen Orientierung
nutzt das System die von
facebook bekannte Chronik;
mit deren Hilfe werden sämtliche Transaktionen eines
Kunden nachgehalten.
MetLife: The Wall
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25
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
26
METLIFE: THE WALL (2/2)
“EFFICIENCY INNOVATIONS”
ZIELSETZUNGEN BEI DER ENTWICKLUNG VON „THE WALL“
• 
Übersichtliche Darstellung aller Transaktionen eines Kunden an einer zentralen Stelle.
• 
Reduktion des Zeitaufwands für Mitarbeiter-/ Systemschulungen und den Zugriff auf
Kundeninformationen (bspw. in Call-Centern).
PERSPEKTIVE (KURZ-/ MITTELFRISTIG)
• 
Ergänzung der vorhandenen Kundendaten um weitere, frei zugängliche Informationen über den Kunden
und Öffnung des Systems für den Kunden.
• 
Bereitstellung neuer, verbesserter Handlungsempfehlungen für den Call-Center Agenten oder die
Sachbearbeiter bei Kontakt mit dem Kunden.
PERSPEKTIVE (MITTEL-/ LANGFRISTIG)
• 
Ergänzung vorausschauender Analyseverfahren („predictive analysis“), welche die vorliegenden
Informationen mit öffentlich zugängigen Informationen, etwa aus sozialen Netzwerken verknüpfen –
erste Untersuchungsergebnisse weisen darauf hin, das bspw. aufwändige Gesundheitsprüfungen ggf.
obsolet werden könnten.1)
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1) vorbehaltlich
der Klärung der entsprechenden regulatorischen und datenschutzrechtlichen Fragen
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Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
27
67ROCKWELL (1/2)
“EFFICIENCY INNOVATIONS”
KURZE BESCHREIBUNG
•  Die Claims Management App
unterstützt den Vermittler im
gesamten Bearbeitungsablauf
der Schadenabwicklung.
•  Die Sales Portal App ist eine
umfassende – mobil beim
Makler wie auch stationär im
Office einzusetzende – Software-Lösung, die den Maklerbetreuer des Versicherers bei
allen Prozessen der Maklerakquise und -betreuung unterstützt.
67rockwell: Claims Management und Sales Portal App
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27
Innovationstypen und Beispiele aus der Versicherungswirtschaft
28
67ROCKWELL (2/2)
“EFFICIENCY INNOVATIONS”
CLAIMS MANAGEMENT APP
• 
Transparenz über den Bearbeitungsprozess durch Process-Bar-Feature.
• 
Online Verfügbarkeit und Anzeige aller relevanten Kunden- und Vertragsdaten.
• 
Erfassung aller Schadendaten und Neuanlage von Partnern wie Polizei und Zeugen.
• 
Erstellung von Schadenskizzen sowie hinzufügen von Fotos und Dokumenten.
• 
Grobkalkulation der Schadenhöhe durch hinterlegte Teilekataloge.
• 
Intuitive und logische Abbildung interner Regulierungsvorgaben.
• 
Aktive Schadensteuerung durch direkte Auswahl und Beauftragung angebundener Dienstleister.
• 
Hinweise auf mögliche und vorteilhafte Abrechnungsarten.
• 
Revisionssicherheit durch elektronische Zusammenfassung und Bestätigung der gemachten Angaben.
SALES PORTAL APP
• 
Durch umfassende und neuartige Funktionalitäten sowie die einzigartige Verknüpfung von Front- und
Backoffice-Prozessen im Vertriebspartnermanagement werden die Effizienz im Maklervertrieb gesteigert
sowie die Wachstumspotenziale bei unabhängigen Maklern identifiziert und erschlossen; Ansprechpartner
sind Führungskräfte im Makler-/ Partnervertrieb bzw. IT-Verantwortliche für Vertriebssysteme.
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Innovationsmanagement
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AGENDA
1.  WAS SIND INNOVATIONEN? WARUM LOHNEN SICH INNOVATIONEN?
2.  AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
3.  INNOVATIONSTYPEN UND BEISPIELE AUS DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT
4.  „BRANCHENFREMDE“ INNOVATIONEN
5.  INNOVATIONSMANGEMENT UND AUSGESTALTUNG
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„Branchenfremde“ Innovationen
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DISRUPTIVE INNOVATIONEN – FREUND ODER FEIND?
PREMIUM
ÜBLICHE „AUSWEICHBEWEGUNG“ BEI
„ANGRIFF“ DISRUPTIVER INNOVATOREN1)
TYPISCHES BETÄTIGUNGSFELD
DER VERSICHERER (AKTUELL)
UNTERE
EINKOMMENSSCHICHTEN
TYPISCHE MARKTEINTRITTSBEREICHE
FÜR BRANCHFREMDE MIT HILFE DISRUPTIVER
TECHNOLOGIEN (EINFACHER, BESSER, SCHNELLER,
BEQUEMER, GÜNSTIGER)
BEISPIELE
MITTLERE
EINKOMMENSSCHICHTEN
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30
„Branchenfremde“ Innovationen
31
CAKEHEALTH
“THE BEST FREE WAY TO MANAGE HEALTH CARE”
KURZE BESCHREIBUNG
cakehealth
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1) In
• 
US-Amerikanische Versicherte
können mit Hilfe des Webtools
„Cake Health“ sämtliche
Dokumente rund um das
Thema Krankenversicherung
hochlanden und verwalten.
• 
Die Software sortiert und
katalogisiert nicht nur alle
Verträge, Rechnungen und
Erstattungsanträge, sondern
ermittelt automatisch, was
von der jeweiligen Police gedeckt ist und welche Rechnungen zu begleichen sind.
• 
Zudem erläutert die Anwendung undurchsichtige Rechnungsbestandteile oder
Diagnoseschlüssel etc.1)
Kooperation mit „GoodRx“ können Kunden automatisch online nach dem günstigen Anbieter für Medizin suchen
31
„Branchenfremde“ Innovationen
32
VALIDIC
“VALIDIC DELIVERS ONE CONNECTION TO A WORLD OF MOBILE HEALTH DATA”
KURZE BESCHREIBUNG
• 
Aufbereitung und Verfügbarmachung von Daten aus
(hunderten) verschiedenen
Consumer Health-Apps und
Fitnessgeräten.
• 
Validic arbeitet „hinter dem
Vorhang“ und stellt seinen
Kunden (Unternehmen) die
gewünschten Daten in
standardisierter Form zur
Verfügung.1)
• 
Gewährleistung jederzeitiger
Datensicherheit durch Einsatz
von “Safe Harbor” deIdentifikation/ HIPAA/ PHICompliance.
Validic Homepage: A World of Mobile Health Data. One Easy Connection.
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1) so
dass diese sich bspw. auf die Weiterentwicklung ihrer Produkte und Services konzentrieren können
32
„Branchenfremde“ Innovationen
33
POLICYOWL
“THE BEST FREE WAY TO MANAGE YOUR INSURANCE”
BRIEF DESCRIPTION
• 
Mint for Insurance. A dashboard which helps you:
-  Keep track of all your
insurance products.
-  Get automatic quotes for
your current policies,
-  Calculate switching
options.
-  Magnify the fine print and
translate legal gibberish
into a common sense
explanation of your
coverage.
-  Get renewal alerts.
Policyowl Homepage
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33
„Branchenfremde“ Innovationen
34
MOBINCO
“MOBILER VERTRIEB UND MOBILES VERTRAGSMANAGEMENT”
KURZE BESCHREIBUNG1)
Ausgewählte Service Funktionen:
• 
Überblick über alle wichtigen
Vertrags- und Anbieterdaten
(inkl. Daten-Export).
• 
Übersicht über Vertragstermine (mit ErinnerungsFunktion).
• 
Zahlungstermine und
Ausgabenvergleich.
• 
Eingabe von Vertragsnotizen.
• 
Direkt Kontakt mit Anbieter
und Vermittler aufnehmen.
• 
Schäden melden.
• 
Verträge kündigen.
Mobinco Homepage
© 67rockwell Consulting GmbH
1) hier
mobiles Vertragsmanagement mit Hilfe iPad App (Design-Thema „Aktenschrank & Ordner“)
34
„Branchenfremde“ Innovationen
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DRIIVE
“CUT FLEET VEHICLE RISK AND IMPROVE EFFICIENCY”
BRIEF DESCRIPTION
Driive: working with smartphone or (installed) blackbox
© 67rockwell Consulting GmbH 1) Once stationary, positive or negative feedback is given
depending on their effectiveness and the promotion objectives
2) These
• 
We help companies understand the risk caused by
driving behaviour. Working
with rental companies, fleet
managers, and insurers we
uncover actionable business
insights. This allows companies
to identify the riskiest, the
most inefficient and the
safest drivers.
• 
Using our understanding of a
drivers behaviour we are able
to provide feedback in
context.1)
• 
Drivers must be rewarded for
desired behaviours.
rewards can be customised and adjusted
35
Innovationsmanagement
36
AGENDA
1.  WAS SIND INNOVATIONEN? WARUM LOHNEN SICH INNOVATIONEN?
2.  AUSGEWÄHLTE THESEN ZUM VERSICHERUNGSMARKT
3.  INNOVATIONSTYPEN UND BEISPIELE AUS DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT
4.  „BRANCHENFREMDE“ INNOVATIONEN
5.  INNOVATIONSMANGEMENT UND AUSGESTALTUNG
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36
Innovationsmanagement und -ausgestaltung
37
INNOVATIONSMANAGEMENT
VORSTANDSEINBINDUNG
Vision/ Strategie: Definition der Anforderungen an das Innovationsprogramm
Governance: Festlegung der Verantwortlichkeiten
Kultur: Schaffung einer innovationsfördernden Kultur
INNOVATIONSPROZESS
1
2
Quellen/
Ideenentwicklung
3
Ideenprüfung
und -auswahl
4
Inkubation/
Pilotierung
Roll-Out/
Kommerzialisierung
Feedback/ Laufende Verbesserung
NOTWENDIGE INFRASTRUKTUR
Innovationsteam: Schaffung eines dedizierten interdisziplinären Innovationsteams
Technologie: Einsatz geeigneter Technologien
Finanzierung: Bereitstellung ausreichender Investitionsmittel
Kennzahlen: Messung relevanter Kennzahlen zum Nachweis des Innovationserfolges
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37
Innovationsmanagement und -ausgestaltung
38
ALLIANZ DIGITAL ACCELERATOR
BRIEF DESCRIPTION
WHAT?
The Allianz Digital Accelerator
builds new business models for
Allianz and accelerates their
execution and implementation
within Allianz to ultimately better
serve and build value for our
customers.
Allianz Digital Accelerator
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WHY?
We believe that not the big
companies will succeed against
the small companies, but the
fast against the slow ones.
Therefore, in everything we do, we
aim to be at the forefront of
creating new and exciting
solutions and services for
today’s and tomorrow’s
customers of Allianz.
38
Innovationsmanagement
39
HERZLICHEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT.
KONTAKT:
TIM BRAASCH
67ROCKWELL CONSULTING GMBH
GROSSE ELBSTRASSE 45
22767 HAMBURG
TELEFON: +49 171 149 71 18
[email protected]
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39
Einflussfaktoren für die Versicherungswirtschaft
40
- VORAUSSCHAU Gesetzliche Vorgaben
Gesellschaftliche und
kulturelle Trends
Sozioökonomische Trends
TRENDS &
VORGABEN
Lieferanten und Wertschöpfungspartner
Marktsegmente
Stakeholder
(Etablierte)
Wettbewerber
Wünsche und
Anforderungen
BRANCHENKRÄFTE
MARKTKRÄFTE
Neueinsteiger
(Rebellen)
Wechselkosten
Ersatzprodukte und
Dienstleistungen
Umsatzattraktivität
MAKROÖKONOMIE
Globale Marktbedingungen
Wirtschaftliche Infrastruktur
Kapitalmärkte
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Marktaspekte
- MARKTANALYSE -
- WETTBEWERBSANALYSE -
Technologische Trends
Wirtschaftsgüter und
andere Ressourcen
- MAKROÖKONOMIE 40
Anhang
41
WESENTLICHE PROBLEME DER VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT1)
§
PRÄMIEN
Stagnierende/ sinkende
Prämieneinnahmen
bergen strukturelle
Gefahren.2)
STÜCKKOSTEN
Stückkosten tendenziell steigend, bisherige
Kostenprogramme
verpuffen im „Teufelskreis“ der Schrumpfung
PROVISIONEN
Hohe Abschluss- bzw.
Provisionskosten verteuern Neugeschäft und
machen Produkte für
Kunden unattraktiv
SCHÄDEN
Steigende Schäden und
Kosten bedrohen die
Profitabilität (Sachversicherung)
KAPITALANLAGEN
Kapitalanlage-Ergebnis
schrumpft und reicht
langfristig nicht aus, die
Ansprüche der Versicherten zu decken
KUNDEN
Kunden verändern ihr
Verhalten nachhaltig,
bspw. informieren sich
derzeit 40% aller Kunden vor Abschluss im
Internet
BRANCHENFREMDE
Branchenfremde Anbieter
wie bspw. Automobilhersteller treten vermehrt
in den Versicherungsmarkt ein
MITARBEITER
Mitarbeiter überaltern,
und es fehlen Talente,
gleichzeitig steigen die
Anforderungen an Mitarbeiter weiter an
SOLVENCY II
Solvency forciert
Konsolidierung der
Branche (Insbesondere LV)
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1)
€€
Ausgewählte Problemstellungen, keine vollständige Aufzählung
2) neue
Quellen für Wachstum müssen gefunden werden
41
Anhang
42
25 % DER DEUTSCHEN LV MIT SOLVENZQUOTEN UNTER 100%
RARoRAC (in%)
15
Mögliche Konsolidierungsführer
10
Borderliner
5
0
-5
-10
Happy Underperformer
Restrukturierungsfälle
-15
-20
0
50
100
150
200
250
300
Solvenzquote basierend auf QIS5-Spezifikationen (in %)
© 67rockwell Consulting GmbH Jeder Kreis repräsentiert einen Rechtsträger der Top 20 Versicherungsgruppen im deutschen Markt; extreme Werte außerhalb
der Grenzen werden nicht gezeigt. RARoRAC basiert auf 2007/09 Durchschnitt; Kapitalkosten von 10% angenommen (Quelle: Bain und Towers Watson QIS5 Tool)
42
Anhang
43
DIE INNOVATIVSTEN BRANCHEN DES JAHRES 20121)
Die innovativsten Branchen 2012
3
5
2
2
3
9
3
3
2
4
12
3
2
Auf der Liste
verblieben
9
3
Auf die Liste
zurückgekehrt
Erstmals auf
der Liste
Von der Liste
„verschwunden“
Technology and telecom
Industrial products and processes
Energy and environment
Consumer and retail
Financial Services
Media and entertainment
Automotive
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1) Quelle:
2010 BCG/ BusinessWeek Senior Executive Innovation Survey; 2012 BCG Global Innovators Survey
43
Anhang
44
INNOVATIONSFELDER (1/2)
Unserer Erfahrung nach existieren neun Bereiche in denen Innovationen typischerweise entstehen (InnovationFramework). Gemeinsam bilden diese neun Bereiche das Geschäftsmodell eines Unternehmens inkl. aller seiner
Beziehungen vollständig ab.
KUNDENPERSPEKTIVE
Dabei kann das InnovationsFramework genutzt werden,
um:
• 
die Zukunftsfähigkeit
des eigenen Geschäftsmodell zu untersuchen
• 
neue und werthaltige
Angebote zu entwickeln
und in den Markt zu
bringen
Kundensegmente
Produkte/
Angebote
1
Eine
Versicherung
bedient eines
oder mehrere
Kundensegmente
Kanäle
Kundenbeziehungen
2
3
4
Sie versucht mit
Hilfe von Wertangeboten, Kundenprobleme zu
lösen und Kundenbedürfnisse
zu befriedigen
Wertangebote
werden den
Kunden durch
Kommunikation-,
Distributionsund Verkaufskanäle unterbreitet
Dabei werden mit
jedem Kundensegment Kundenbeziehungen hergestellt und
gepflegt
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44
Anhang
45
INNOVATIONSFELDER (2/2)
Innerhalb des Innovation-Framework unterscheiden wir drei grundsätzliche Bereiche (A) die Kundenperspektive (B)
die organisatorische Ausgestaltung und (C) das eigentliche Gewinnmodell
ORGANISATORISCHE AUSGESTALTUNG
Organisation/
Ressourcen
Prozesse/
Aktivitäten
5
Ressourcen
werden benötigt,
um die zuvor
beschriebenen
Elemente bereitzustellen ...
Partnerschaften
6
… indem sie
eine Reihe
wesentlicher
Prozesse und
Aktivitäten
durchführen
GEWINNMODELL
Einnahmequellen
7
... von denen
manche ausgelagert und
von Dritten
bereitgestellt
werden
Kostenstruktur
8
9
Entsprechend
sind Einnahmen
das Ergebnis der
erfolgreichen
Ausgestaltung
der vorherigen
Elemente
Wobei die konkrete Ausgestaltung der Elemente wesentlich die
Kostenstruktur
beeinflusst
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