Ausgabe 34 - Weihnachten 2009 - Dominikanerkloster Braunschweig

Transcrição

Ausgabe 34 - Weihnachten 2009 - Dominikanerkloster Braunschweig
Hoffende Kirche
Gemeindezeitung der
Sankt Albertus Magnus
Kirchengemeinde
Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Im Interview: Marianne Schmidt-Kortenbusch
Gemeindefahrt nach Görlitz
Umgestaltung des Kirchvorplatzes
20 Jahre Pfadfinder
Firmung 2009
Jugendfahrt nach Taizé
St. Albertus Magnus
Dominikanerkloster
Montag
Brucknerstraße 6, 38106 Braunschweig
Tel.: 23 885-0 / Fax: 23 885-85
www.dominikaner-braunschweig.de
Konto-Nr. 610 426 6001,
Volksbank Braunschweig-Wolfsburg
(BLZ 269 910 66)
P. Hans-Albert Gunk OP
P. Osvaldo Robles Segovia OP
P. Martin Rosner OP
P. Fritz Wieghaus OP
P. Johannes Witte OP
36 25 00 10
36 25 00 11
238 85-24
238 85-25
238 85-23
Las Casas Haus
Kontakt: P. Martin Rosner
G
O
T
T
E
S
D
I
E
N
S
T
E
8.15 Uhr
Hl. Messe
Dienstag
18.30 Uhr
19.00 Uhr
Vesper
Hl. Messe
Mittwoch
8.15 Uhr
Hl. Messe
Donnerstag
18.30 Uhr
19.00 Uhr
Freitag
Rosenkranz
Hl. Messe
8.15 Uhr
Hl. Messe
Samstag
8.15 Uhr
18.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Sonntag
9.30 Uhr
11.00 Uhr
18.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Hl. Messe
23 885-5
An Weihnachten, Neujahr, Ostern und Pfingsten
geänderte Gottesdienstzeiten!
Förderverein Dominikanerkloster e.V.
Konto-Nr. 101 373 4000,
Volksbank Braunschweig-Wolfsburg
(BLZ 269 910 66)
Kontakt: P. Johannes Witte
238 85-23
Pfarrei St. Albertus Magnus
Pfarrbüro
Barbara Münzberg
Bürozeiten:
Rendantin
Kindergarten St. Albertus Magnus
Helga Wirths
Brucknerstraße 1, 38106 Braunschweig
www.kindergarten-braunschweig.de
Caritaskreis
Leitung: Margrit Mesecke
33 13 10
238 85-15
238 85-13
Pfarrgemeinderat
33 63 17
Organist/Innen
St. Pauli, Braunschweig
33 29 63
33 81 78
Gemeinde des 22.April, El Salvador
[email protected]
St. Josef, Magdeburg-Olvenstedt
Pfarrbüro
Oskar Stolinsky
Irene Loßau (Vorsitzende)
Partnergemeinden
Pastor Geert Beyer
Pastor Michael Gerloff
238 85-0
Mo-Fr 8.30-12.00 Uhr
0391 / 722 58 99
Bernhard Bendfeldt
Rainer Cech
Dr. Stefan Piter
05306 / 97 03 16
37 47 70
233 42 10
Pfarrbücherei
M. Schmidt-Kortenbusch
50 31 01
Öffnungszeiten:
So 10.30-11.00 Uhr
Mi 17.30-18.30 Uhr
Das Titelbild zeigt unseren Kirchvorplatz vor und nach der Umgestaltung im Sommer 2009
Liebe Gemeinde!
Pünktlich zur Advents- und Weihnachtszeit hat
unsere Kirche mit der Neugestaltung von Portal
und Vorplatz ein neues „Gesicht“ bekommen.
Seither haben uns viele positive Reaktionen erreicht. Zugleich fällt auf, dass man immer wieder
Menschen auf dem neuen Vorplatz antrifft: Erwachsene und Jugendliche stehen im Gespräch
zusammen oder betrachten die Türen, Kinder
laufen die Linien der Pflasterung nach. Offenbar
halten Menschen sich gern hier auf.
Sicher hat das damit zu tun, dass man schon auf
den ersten Blick wahrnimmt: Es ist sehr schön
geworden. Wo vorher galt: „Innen hui, außen
pfui“, ergeben nun das Innere und das Äußere
der Kirche ein einheitliches, aufeinander bezogenes Ganzes. Vielleicht ergibt sich die Anziehungskraft des neuen Platzes aber auch aus
seiner Symbolik, die Menschen anspricht, ob
bewusst, oder unbewusst.
Es ist eine Symbolik, die viele Bezüge zu
Advent und Weihnachten aufweist: Besonders aussagekräftig ist das neue Portal. Auf
den ersten Blick nimmt man einzelne Buchstaben wahr, aus denen sich mit der Zeit
ganze lateinische Worte bilden. „Im Anfang
war das Wort“, so beginnt das Evangelium
vom 1. Weihnachtstag und erinnert uns daran, dass der Glaube uns immer wieder neu
hören lernt. Zusammen bilden die Worte den
Anfang des „Salve Regina“, des Hymnus aus
dem 11. Jahrhundert, der Maria als Mutter
des Mitleids besingt, als Leben und Wonne.
Sie steht dafür, dass Gott in Jesu Geburt in
die Welt eintritt und damit auch in mein Leben. Öffnen wir ihm die Türen!
Ihr P. Johannes Witte O.P.
Die Christrose
Die Christrose gilt als ein Symbol der Hoffnung, da sie in milden Wintern bereits zum
Weihnachtsfest blüht.
Mit dieser Christrose wünsche ich Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
und ein gesundes und friedvolles neues Jahr.
Für den Pfarrgemeinderat, Irene Loßau
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Interview mit
Marianne Schmidt-Kortenbusch,
Leiterin der Gemeindebücherei
St. Albertus Magnus
Am 02.10.2009 haben wir, Irene Loßau und
Claudia Oettich, uns mit Marianne SchmidtKortenbusch zu einem Interview getroffen.
Liebe Marianne, herzlichen Dank für deine
Bereitschaft, uns für Fragen zu deinem Leben zur Verfügung zu stehen.
meinen Mann kennengelernt. Dieser studierte
Germanistik und katholische Theologie auf
Lehramt. Wir haben in Münster in der St. Petrikirche geheiratet.
Wann wurdest du geboren und wo bist du
aufgewachsen?
Geboren wurde ich 1957 in Münster als Älteste
von insgesamt fünf Kindern. Ich habe zwei
Schwestern und zwei Brüder. Berufsbedingt –
mein verstorbener Vater war Jurist – zog unsere Familie nach Balve/Sauerland. Dort wuchs
ich auf, ging zur Schule und absolvierte 1976
mein Abitur, nachdem ich zuvor zur Volks- und
Realschule gegangen war.
In welchen Bereichen warst du in deiner
Jugend in der Kirche engagiert?
Engagiert habe ich mich in St. Blasius, unserer
zuständigen Pfarrgemeinde, in der Jugendgruppe, als Lektorin, in der Jugendschola und
bei der Vorbereitung von Jugendgottesdiensten.
Und wie sah dein beruflicher Werdegang
nach dem Abitur aus?
Gern hätte ich Naturwissenschaften studiert.
Doch ich wollte nicht Lehrerin werden. Also
entschied ich mich für eine Buchhändlerlehre
in Münster, meiner Geburtsstadt. Diese absolvierte ich in zweieinhalb Jahren. Während
meiner Arbeit im Anschluss daran absolvierte
ich gleichzeitig eine Zusatzausbildung zur
theologischen Fachbuchhändlerin. Dies war
eine spannende Zeit für mich. Unter anderem
kamen die Professoren Metz und Kamphaus in
die Buchhandlung. Die Befreiungstheologie,
eine in Lateinamerika entwickelte Richtung der
christlichen Theologie, führte gerade in den
späten siebziger Jahren zu heftigen Kontroversen bzw. Diskussionen. In dieser Zeit habe
ich unter anderem Ernesto Cardinal, Helder
Camara und Johann Baptist Metz gelesen.
Und wie habt ihr dann gemeinsam den Weg
nach Braunschweig und nach St. Albertus
Magnus gefunden?
Über einen mehrmonatigen Aufenthalt in Osnabrück – eine „Feuerwehrstelle“ für meinen
Mann – führte uns der Weg 1984 für eine Festanstellung nach Braunschweig. Wir ließen uns
zuerst in der Schleinitzstraße nieder, bevor wir
uns 1986 für ein Haus in Lehndorf entschieden.
Diese Zeit hat auch dein Privatleben verändert?
Seit 1984 sind wir auch in St. Albertus Magnus. Unsere älteste Tochter Teresa wurde
noch im Münsterland geboren, Benedikt 1985
und Birgitta 1988 in Braunschweig. Beide sind
von Pater Fritz getauft worden. Wir feiern sozusagen dieses Jahr unsere fünfundzwanzigjährige Zugehörigkeit zur Gemeinde. Während
dieser Zeit sind unsere drei Kinder auch hier
zur Kommunion und Firmung gegangen. Ich
habe in diesen Jahren zwei Firmungen und
drei Erstkommunionfeiern als Katechetin begleitet.
Ja, nachhaltig. In der Studentengemeinde, und
zwar im „Arbeitskreis Gottesdienst“, habe ich
Und wie sah dein weiteres Engagement in
unserer Gemeinde aus?
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Zuerst war ich selbst in der Dritte-Welt-Gruppe
aktiv. Aber da wir kleine Kinder hatten, konnte
nur einer von uns aktiv sein. In der Folgezeit
trat nur mein Mann Martin in Aktion und ich
hielt mich eher im Hintergrund. Der El Salvador-Kreis wurde gegründet. Als 1989 Bürgerkrieg in El Salvador war, flog mein Mann als
Abgesandter für vier Wochen nach El Salvador. Es gab keinen Kontakt, denn damals gab
es noch kein Internet und keine Handys. Ohne
meine Bereitschaft, die Kinder in dieser Zeit
allein zu betreuen und auf den gemeinsamen
Familienurlaub zu verzichten, wäre dies für ihn
nicht möglich gewesen. Und auch ich hatte
gewisse Bedenken; selbst Gemeindemitglieder
wiesen mich auf die Gefahren hin. Die Projekte
mitzutragen hieß zum Beispiel auch, kurzfristig
Pater Jerry vom Bahnhof abzuholen, ihn zu
uns nach Hause zu nehmen und gleichzeitig
die anderen Gäste zu bewirten. Unsere Kinder
sind damit groß geworden.
Ich habe sieben Jahre von 1995 bis 2002 im
Bücherwurm gearbeitet. Nachdem ich dort
nicht mehr weiter arbeiten konnte, habe ich mir
ein anderes Betätigungsfeld gesucht. Seit fast
vier Jahren bin ich beim Kinderschutzbund als
Notmutter tätig.
Was wünschst du der Gemeinde?
Ich wünsche ihr, dass sie ihre Offenheit und
Vielfalt in den verschiedenen Gruppen behält.
Ein paar interessierte Leser mehr für die Bücherei wären wünschenswert.
Liebe Marianne, wir wünschen dir und deiner Familie noch viele erfüllte, erlebnisreiche Jahre, alles Gute und Gottes Segen.
Für die Reaktion: Claudia Oettich
Seit den achtziger Jahren bin ich auch im Liturgiehelferkreis aktiv und habe damals an
dem ersten Kurs im Kloster Steterburg teilgenommen.
Die Bücherei von St. Albertus Magnus leite ich
seit 1993. Anne Jilge, Martina Nowak-Rohlfing
und ich haben damals ein Jahr benötigt, um
die Bücher zu sortieren und zu katalogisieren.
Die wichtigste Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche, wir haben aber auch einen aktuellen Bestand an Romanen für Erwachsene. Eigentlich sollte jeder bei uns etwas zu lesen
finden. Die Öffnungszeiten sind zur Zeit mittwochs von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr und sonntags zwischen den Gottesdiensten von 10.30
bis 11.00 Uhr.
Seit 14 Jahren bin ich im Frauenkulturkreis.
Wir besprechen Bücher und Zeitungsartikel,
die wir über theologische und philosophische
Themen gelesen haben, besuchen gemeinsam
Ausstellungen, aber auch der gesellige Teil
kommt nicht zu kurz.
Ich bin Mitglied in der KFD, mache montags
hier in den Gemeinderäumen Yoga und nutze
Angebote wie das Frauenfrühstück und „Frauen Wandern“.
Letzteres ist auch eines deiner Hobbys?
Ich wandere sehr gern. Daneben gehe ich neben meinem größten Hobby, dem Lesen – wen
würde es wundern – aber auch noch anderen
Dingen nach. Weben ist mir ein liebes Hobby
geworden genauso wie Fahrrad fahren.
Und wie ging es beruflich weiter?
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Auf in den Osten!
Gemeindefahrt nach Görlitz
Im Herbst 2008 entdeckte ich am Schriftenstand unserer Klosterkirche ein Info-Schreiben
der Kolpingfamilie St. Albertus Magnus Braunschweig mit folgendem Inhalt:
„Görlitz, die östlichste deutsche Stadt – mitten
auf dem 15. Meridian. Wir besuchen die Perle
der Architektur. 3600 unter Denkmalschutz
stehende Gebäude in Spätgotik, Barock, Renaissance, Jugendstil und Gründerzeit wollen
von uns entdeckt werden.“
Termin: 21.5. – 24.5. 2009
Interessierte wurden herzlich zu dieser 8. Gemeindefahrt eingeladen.
Unser erster längerer Aufenthalt war in Bautzen – ein Name, den ich immer nur aus der
Presse früherer Jahre mit Zuchthausaufenthalten unliebsamer Bürger der DDR in Verbindung brachte.
Ein Spaziergang durch die 1000jährige, vieltürmige Stadt brachte uns schöne, renovierte
Gebäude nahe. Beeindruckend war der Blick
auf die Alte Wasserkunst an der Spree mit den
alten Stadtbefestigungen. Der Dom St. Peter
war geöffnet. Er ist eine gotische Hallenkirche
und dient seit 1524 Katholiken und Protestanten als Gotteshaus.
Diese Ankündigung machte mich neugierig.
Warum nicht mal nach Osten reisen? Da mich
mein Auto immer nur nach Süden bringt, wäre
dies doch mal eine Gelegenheit, mein Fahrzeug zu überlisten: Es bleibt in der Garage
stehen, und ich mache mich auf, in einer netten Gemeinschaft gen Osten zu reisen! Ein
Blick in den Atlas: Görlitz liegt im Bezirk Dresden, an der Neiße, die die Grenze nach Polen
bildet.
Weiter ging die Fahrt über Ostritz zum imposanten, im böhmischen Barock erbauten Zisterzienserinnenkloster St. Marienthal, direkt an
der Neiße, die hier die Grenze nach Polen bildet, gelegen. Glockengeläut empfing uns. Sieben Nonnen feierten eine Maiandacht, wir
lauschten eine Weile ihren Gebeten und Gesängen. Der Klosterladen bot u.a. viele Produkte an, die mit verschiedenen Essigsorten
versetzt waren. Ein kurzer, heftiger Regenschauer ließ uns schnell zum Bus zurückkehren.
Das Programm der viertägigen Reise klang
vielversprechend, auch der Preis war annehmbar. Mein Entschluss stand fest: Auf in den
Osten, ich fahre mit!
Wieder über Ostritz fuhren wir in die ca. 20 km
entfernte Stadt Görlitz, das Ziel unserer Reise
und Ausgangspunkt zu Fahrten in die landschaftlich schöne Umgebung.
Donnerstag, 21.5.2009
Im Hotel angekommen, bezogen wir unsere
Zimmer.
Pater Fritz, der unsere Gemeinschaft von 46
Leuten aus Braunschweig und unserer Partnergemeinde Magdeburg begleitete, feierte mit
uns nach dem Kofferverladen eine hl. Messe
und gab uns den Reisesegen, Eva Wirths
spielte zu unserem Auszug eine fröhliche Weise auf der Orgel.
Die Fahrt begann! Blühende Robinien, weiß
leuchtende Margeriten, roter Klatschmohn,
gelber Ginster, Heckenrosen und Sonnenschein begleiteten uns.
Das Mittagspicknick auf dem Rastplatz „Dresdener Tor“ wurde von vielen fleißigen Helfern
vorbereitet, es schmeckte sehr gut. Eine große
Tasse mit dem Aufdruck „Görlitz“ bekamen wir
geschenkt. Danke! Nun habe ich nach dem
„Regensburg-Pott“ eine zweite Erinnerungstasse.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Nach dem Abendessen stimmte uns ein
Nachtwächter während eines einstündigen
Spazierganges auf diese schöne Stadt ein.
Freitag, 22.5.2009
Nach einem reichhaltigen, guten Frühstück
lernten wir Görlitz mit seinen Sehenswürdigkeiten bei einer Stadtrundfahrt und danach bei
einem Rundgang näher kennen. Etwas mühsam war der Gang hinauf zur Kirche St. Peter
und Paul, einer repräsentativen fünfschiffigen
Hallenkirche mit sehenswerter Innenausstattung und der weltberühmten Sonnenorgel von
Eugenio Casparini.
Sehr faszinierend fand ich die Gesamtanlage
„Heiliges Grab“ mit Grabkapelle, Kreuzkapelle
und Salbhaus. Die Anlage ist eine Kopie des
Heiligen Grabes in Jerusalem und wurde 1504
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von Georg Emmerich nach seiner Rückkehr
aus Jerusalem errichtet.
Leider regnete es, daher nahmen wir unser
leckeres Picknick in einem Hotelraum ein.
Nach der Mittagspause, die uns zur freien Verfügung stand, fuhren wir mit unserem Bus um
15.30 Uhr zur östlichsten Brauerei Deutschlands. Elf verschiedene Produkte der „Landskron-Brauerei“ standen nach einer umfangreichen, interessanten Besichtigung der Werksanlagen zur Verkostung bereit.
Kloster Marienthal
Ein deftiges Abendessen in der Traditionsgaststätte „Restaurant Bürgerstübl“ beschloss den
offiziellen Teil des Tages. Danach überquerten
meine Freundinnen und ich auf der Fußgängerbrücke die Neiße und waren im östlichen
Ortsteil von Görlitz, der am 6. Juli 1950 nach
der Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze zu
der polnischen Stadt Zgorzelec geworden war.
Mit einem Glas Wein wurde dieser Tag im Hotelzimmer, das ich mit einer Freundin teilte,
beendet.
Görlitz, Rathausplatz mit Ratsapotheke
Samstag, 23.5.2009
Ein wunderschöner, sonniger, abwechslungsreicher Tag begann!
Wir fuhren zum Kurort Oybin, der „Perle des
Zittauer Gebirges“. Der katholische Urlauberpfarrer Johannes Johne führte uns als „Ritter
Johann ohne Pferd“ mit launigen, kurzweiligen
Erklärungen durch den Ort, stieg mit uns an
der historischen Bergkirche vorbei (sie ist direkt am Felsen erbaut, das Gestühl ist ansteigend wie in einem Hörsaal, sie hat einen Kanzelaltar und bemalte Emporen) durch eine enge Felsenschlucht hoch hinauf zur romantischen Burg- und Klosterruine. Die hervorragende Akustik in der ehemaligen Kirche konnten wir durch unseren Gesang genießen.
Görlitz, Kirche St. Peter und Paul
Bei dem vorbereiteten Picknick in der Nähe
des Bahnhofes der Zittauer Schmalspurbahn
konnten wir uns von dem recht steilen Auf- und
Abstieg erholen.
Pater Fritz erklärte auf unserer Weiterfahrt,
dass die Fahrten der Kolpingfamilie immer einen dominikanischen Akzent haben. Daher war
das nächste Ziel das Dominikanerkloster in
Jablonné v. Poještĕdi, das er 1992 schon einmal besucht hatte. In der Krypta am Grab der
hl. Zdislava beteten und sangen wir.
Auf der Rückfahrt nach Görlitz hielten wir in
Zittau, um ein Fastentuch anzusehen. Fastentücher kennen wir aus unseren Kirchen aus
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Görlitz, Besichtigung der Landskron-Brauerei
der vorösterlichen Zeit. Was wir hier zu sehen
bekamen, war etwas ganz Besonderes! Es ist
eine riesige, textile Bilderbibel mit 90 Szenen
aus dem Alten und Neuen Testament, 1472
von einem unbekannten Meister geschaffen.
Das Tuch wird seit 1999 in der größten MuseSeite 7
umsvitrine der Welt im eigens dafür geschaffenen Museum „Kirche zum Heiligen Kreuz“ präsentiert.
Gern hätte ich noch viel länger dieses Kunstwerk betrachtet, doch das Abendessen im Hotel erwartete uns.
Es wurde ein gemütlicher, langer Abend! Menschen hatten sich in diesen drei Tagen zusammengefunden, Freundschaften waren geschlossen oder auch vertieft worden.
hatte uns ohne Zwischenfälle heimgebracht.
Die herzlichen Umarmungen beim Abschied
zeigten, dass diese Gemeindefahrt wieder einiges an guten, mitmenschlichen Beziehungen
bewirkt hat.
Ein herzliches Dankeschön an Pater Fritz und
an das Reiseteam der Kolpingfamilie, Brigitte
Labitzke und Rita Wegener!
Angela Grödecke
Sonntag, 24.5.2009
Nach dem Frühstück wurden die Koffer verladen, wir fuhren an die Stadtgrenze, Pater Hermann, der zum Braunschweiger Konvent gehört, erwartete uns im Provinzialmutterhaus
der Kongregation der Borromäerinnen. Die Begrüßung war sehr herzlich. Wir feierten mit Pater Fritz die hl. Messe, Pater Hermann brachte
uns während seiner Predigt über das Thema
„Sehen und Schauen“ zum Nachdenken, aber
auch oft zum Schmunzeln.
Oybin, Führung mit „Ritter Johann ohne Pferd“
Das Ehepaar Flegel, das an diesem Tag ihren
40. Hochzeitstag feierte, erhielt einen besonderen Segen und viele Glückwünsche.
Mit herzlichem Lachen verabschiedete uns
Pater Hermann und winkte uns lange nach.
In Magdeburg-Olvenstedt wurden wir in den
Gemeinderäumen unserer Partnerkirche mit
Kaffee und Kuchen bewirtet. Das Hochzeitspaar hatte dazu eingeladen.
Kurz vor 20 Uhr erreichten wir unser Kloster.
Herr Heinz Schmidt war sehr gut gefahren und
Jablonné v Poještĕdi, Dominikanerkloster
Görlitz, Gruppenbild mit Pater Hermann zum Abschied
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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„Packen wir`s an!“
Der Förderverein geht in sein fünftes Jahr
„Was macht eigentlich der Förderverein?“ – so wurde ich unlängst gefragt. Grund genug, einmal
wieder über die Aktivitäten des Vereins zu berichten.
Zunächst einmal ist zu vermelden: er wächst. Zwar langsam, aber stetig. Aktuell sind es 127 Mitglieder, die die Aufgaben und Ziele von Kloster und Gemeinde unterstützen. Im Vorstand gibt es
eine Veränderung: Während die Vorstandsmitglieder Hans Rohlfing, Jochen Wirths und Wolfgang
Polley auf der letzten Mitgliederversammlung wiedergewählt wurden, nimmt nun P. Hans-Albert
Gunk anstelle von P. Peter Kreutzwald die Aufgabe des Kassenführer wahr.
Ohne großes Aufsehen sorgt der Förderverein weiterhin dafür, dass vieles wie selbstverständlich
läuft: Dazu gehört zum Beispiel, dass die Orgel regelmäßig gewartet wird und zuverlässig ihren
Dienst verrichten kann, oder dass die Programme von Las Casas-Haus, Kino und Kunst im Kloster
gedruckt und versendet werden können. Außerdem beschert er seit kurzem den Teilnehmern der
Seminare im Las-Casas Haus einen guten Schlaf in neuen Bettgarnituren, welche die sehr in die
Jahre gekommenen alten ersetzen.
Die Grundlage dafür sind die Jahresbeiträge der Mitglieder, ergänzt um Einzelspenden. So hatte
sich ein Vereinsmitglied entschlossen, angesichts eines runden Geburtstags die Gäste anstelle
von Geschenken um einen Beitrag für den Förderverein zugunsten des Kirchenvorplatzes zu bitten
– eine sehr gute und nachahmenswerte Idee.
So wenig spektakulär manches auch wirkt, so wichtig ist es. Nicht zuletzt hält es uns den Rücken
frei, um die nötigen Sanierungsarbeiten durchführen zu können, die die letzten Monate geprägt
haben: Die würdige Gestaltung des Kirchvorplatzes, der nun endlich auch mit Rollstuhl und Rollator zugängliche Gemeindeeingang samt Toiletten, sowie die energiesparende und klimaschonende
Dämmung des Kloster- und Gemeindetraktes. Für diese Maßnahmen standen glücklicherweise
ordenseigene Mittel zur Verfügung. Zusätzlich haben die zweite Kollekte und einige Einzelspenden
einen beeindruckenden Beitrag zur Sanierung der Eingänge ergeben. Gleichzeitig müssen aber
auch die anderen Aufgaben weiter finanziert werden, und dafür ist der Förderverein so wichtig wie
eh und je. Für ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit von Kloster und Gemeinde gebührt allen Mitgliedern und außerordentlichen Spendern dehalb ein herzliches „Dankeschön“!
„Packen wir`s an!“ - mit diesen ermutigenden Worten eines Mitglieds hatte der Verein vor vier Jahren seine Arbeit begonnen. Ein gutes Wort auch für das fünfte Jahr und die kommenden Herausforderungen: „Packen wir`s an!"
P. Johannes Witte OP
Kontakt:
P. Johannes Witte OP
Tel.: 0531 / 23885-23
Bankverbindung:
Konto-Nr. 101 373 4000,
Volksbank Braunschweig-Wolfsburg
(BLZ 269 910 66)
Durch Ihren Mitgliedsbeitrag von mindestens 60,- € pro
Jahr sowie mit zusätzlichen Spenden können Sie das
Kloster wirksam fördern.
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt. Mitgliedsbeiträge und Spenden können Sie steuerlich als Sonderausgaben geltend machen. Spendenbescheinigungen werden unaufgefordert übersandt.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Innen und außen gehören zusammen
Neugestaltung des Kirchvorplatzes
Noch habe ich die Worte einer
Kirchenbesucherin im Ohr, die
zum 1. Mal unsere Kirche betrat.
Sie sagte: „Von außen ist nicht
erkennbar, welch ansprechende
künstlerische Gestaltung die Kirche von innen aufweist“. Mit der
Neugestaltung des Kirchvorplatzes hat sich das verändert. Innen und außen entsprechen
sich. Die Rückmeldungen aus
der Gemeinde sind ausgesprochen positiv. Sowohl die Pflasterung des Vorplatzes wie die
künstlerische Neugestaltung des
Kirchenportals werden gelobt.
Und in der dunklen Jahreszeit
lässt die neue Außenbeleuchtung von Kirche und Turm eine
eigene Atmosphäre entstehen.
Die Neugestaltung des Eingangsbereiches übernahm das
Architekturbüro Kuhn und Krail,
die auch die Errichtung der neuen Orgelempore vor einigen Jahren betreute. Die künstlerische
Gestaltung lag in den Händen
von Prof. Gerd Winner, der sich
von den ersten Architektenplänen beim Bau der Kirche inspirieren ließ. Das neue Kirchenportal erhielt mit dem Hymnus
„Salve Regina“, der in der Kirche
weltweit nach der Vesper bzw.
nach der Komplet gesungen
wird, eine marianische Ausrichtung. So wird sie zu einem Bindeglied zwischen den Skulpturen
der „Pietà“ von Menashe Kadishman und der Schutzmantelmadonna „Porte du ciel“ von
Jean Ipoustéguy draußen und
der Marienkapelle und den Fra
Angelico Marienbildern von Ingema Reuter und Gerd Winner
drinnen.
P. Fritz Wieghaus OP
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Frauenausflug Hildesheim
06. Juni 2009
Hildesheim: eine Kreisstadt im Harzvorland mit
etwa 106500 Einwohnern. Der romanische
Dom und die ebenfalls romanische Michaelskirche gehören zum Weltkulturerbe. Hildesheim ist eine mittelalterliche Stadt; das kann
man am besten aus der Vogelperspektive erkennen. Der 104,30 m hohe Andreaskirchturm
ist der höchste von Niedersachsen.
So oder fast so hat es seinerzeit in meinem
Erdkundebuch gestanden. Heute fällt eine Besichtigung der Stadt ein wenig anders aus:
Hildesheim wurde im 2. Weltkrieg sehr zerstört, zumindest der Kern hat unter dem Bombenhagel sehr gelitten. Wenn wir heute nach
Hildesheim fahren, bietet sich uns ein ganz
anderes Bild: Laufen wir den „Rosenweg“ entlang, so lernen wir viel Neues, sehen viel Wiedererbautes und viel Sehenswertes. Wir sehen, dass die Stadt zahlreiche Kirchen hat,
dass sie über Wallanlagen verfügt, dass an der
Apsis des Domes immer noch die Heckenoder Hundsrose blüht und erfahren dass sie
der Legende nach schon von Albertus Magnus
erwähnt wurde. Ebenfalls sehenswert ist das
Römer- und Pelizaeus-Museum sowie der
Magdalenengarten – ein kleiner Weingarten
und ein ziemlich großes Rosarium – unterhalb
von St. Michael.
Mit oder auch ohne kundige Führung tauchen
wir wieder in die Neuzeit ein. Eine Anzahl stattlicher Fachwerkhäuser erwarten uns am historischen Marktplatz, wo für ein gutes Mittagessen gesorgt ist.
Auch wer in Hildesheim seine Kindheit und
Jugend verbracht hat, kann sicher noch auf
Entdeckungsreise gehen: Einmal um die Wälle
laufen, das Denkmal vom Apfeldieb anschauen. Die Stadt gehörte einst auch der Hanse an.
Machen wir eine Kanufahrt auf der Innerste.
Ein echter Kenner Hildesheims erzählt uns,
dass die Stadt im „Potte“ liegt und nur nach
Norden – also nach Hannover hin – offen ist.
Er sagt das Gedicht vom Apfeldieb natürlich
auf Platt auf, und er erklärt, wie Pumpernickel
wirklich schmeckt.
Nach einer kleinen Pause landen wir in Bad
Salzdetfurth. Wer mag, kann am Gradierwerk
entlang bummeln oder genießt ein Stückchen
Kuchen im kleinen Café im Kurpark. So findet
ein schöner Tag sein Ende. Danke, liebe Frau
Kanne, für die gute Organisation!
Horchen wir doch mal, ob die Glocke vom
Kehrwiederturm läutet...
Irene Loßau
Frauen-Wandergruppe unterwegs
Im zweiten Halbjahr nahmen wir an einer geführten Radtour zu den eiszeitlichen Flussterrassen nach Walle teil, wo die Schunter in die
Oker mündet. Dies ist ein ausgesprochen idyllisches Fleckchen Erde, wie geschaffen für ein
genussvolles Picknick.
Von Bad Harzburg aus ging es zum Molkenhaus, auf dessen neuer Terrasse am Teich wir
uns nach der Wanderung kulinarisch verwöhnen ließen – was uns nicht davon abhielt, noch
ein leckeres Eis beim Italiener zu schlecken...
Im Herbst eröffneten uns die neuen Beobachtungsplattformen an den Riddagshäuser Teichen Einblicke in die Unterwasserwelt, und
zahlreiche Grünfrösche und Molche erfreuten
unser Herz.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Ein absolutes „Highlight“ war die Wanderung
von Thale/Ostharz zum Rosstrappenfelsen mit
einem atemberaubenden Blick in das romantische Bodetal.
2010 wollen wir u.a. die Teufelsmauer bei
Blankenburg begehen, Frühblüher in der Asse
begrüßen, auf Eulenspiegels Spuren im Elm
wandeln, den Brocken bezwingen und die Rabenklippen im Harz mit dem Luchsgehege besuchen.
Wir freuen uns auf viele, fröhliche WanderGesellinen.
Weitere Informationen:
Ursel Burgermeister, Tel. 05306 / 5047
Seite 11
Offener Frauenkreis – „Die Klosterrunde“
Liebe Frauen der Gemeinde, liebe Gäste!
Wir sind zur Zeit acht Frauen unterschiedlichen Alters mit dem gemeinsamen Interesse
am Besuch von Kirchen und Klöstern in der
Region und am Erfahrungsaustausch über
Aufenthalte in Klöstern, Pilgerreisen und Studienfahrten.
So besichtigten wir 2009 das Kloster- und Zisterziensermuseum Walkenried/Südharz und
lernten die Zisterziensermönche sowohl als
tiefgläubige Ordensleute als auch als clevere
Geschäftsleute kennen. Klosterleben und Mittelalter wird im Museum durch akustische und
visuelle Inszenierungen lebendig. Walkenried
ist von Braunschweig gut mit dem Zug erreichbar. Es lohnt sich sehr, sich für die Klosteranlage und das Museum einen ganzen Tag Zeit
zu nehmen.
die zum Teil auch klanglich erlebbar sind. Beeindruckend: eine wasser- und luftbetriebene
Musikmaschine, deren Funktionsweise in einem Film sehr schön erklärt wird. Zwei Wasserräder treiben dabei eine durch Stiftwalzen
getrennte Orgel mit 62 Pfeifen an, und die Figur Galathea, in einer Muschel sitzend, wird
von Fabelwesen in einem Wasserbecken hinund hergezogen.
Im Gemüsegarten des Klosters Michaelstein
Rosen am Kreuzgang des Klosters Michaelstein
Nach einer Wanderung um die zahlreichen
Fischteiche kosteten wir auf der Terrasse des
Fischrestaurants köstlich zubereitete Forellen
und Zander.
Die Ruine der Klosterkirche Walkenried
Am Zisterzienserkloster Michaelstein, abseits
von Blankenburg in idyllischer Harzrandlage
gelegen, faszinierte uns besonders der ausgedehnte, duftende Kräutergarten und die
Sammlung historischer Musikinstrumente –
900 Exponate aus dem 18.-20. Jahrhundert,
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Im kommenden Jahr wollen wir Kloster Ebstorf
bei Uelzen besichtigen und uns auf den dortigen sechs Kilometer langen, meditativen
Wanderweg zur biblischen Schöpfungsgeschichte begeben. Weiterhin vorgesehen sind
ein Ausflug zum Kloster Drübeck und eine
Führung in der Klosterkirche Riddagshausen.
Kommen Sie mit!
Info: Ursel Burgermeister,
05306 / 5047
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AG Schöpfung bewahren
Mit vielfältigen Lösungen zur naturnahen Gartengestaltung setzten wir
uns im zweiten
Halbjahr ’09 sowohl
auf der Rad-„Tour
de Jardin“ von Königslutter nach
Braunschweig als
auch beim Besuch
des BUND Biogartens in Wolfenbüttel auseinander.
Zur Zeit des Vogelfluges, Ende Oktober, konnten wir vom NABU-Beobachtungsstand Bansleben, an den renaturierten Klärteichen der
ehemaligen Zuckerfabrik Schöppenstedt, zahl-
reiche Kormorane, Grau- und Silberreiher, Nilgänse und Kibitze beobachten.
Im kommenden Jahr ist u.a. eine Wanderung
im „Grünen Band“, der Besuch des Artenschutz-Zentrums Leiferde, eine „Tour de Jardin“ und eine vogelkundliche Wanderung im
Ilkerbruch vorgesehen.
Den Auftakt bildet jedoch – wie jedes Jahr –
ein Angebot für „Auto-Faster“: Es geht mit der
Bahn nach Peine ins Schokoland.
Die AG Schöpfung bewahren richtet sich mit
ihren Angeboten an alle Gemeindemitglieder,
und Gäste sind immer herzlich willkommen.
Weitere Informationen:
Ursel Burgermeister, Tel. 05306 / 5047
Blumensymbolik – Die Lilie
Die Lilie wuchs ursprünglich im Nildelta und
wurde wegen ihres Duftes und ihrer Heilkraft
geehrt. Sie ist schon im 3. Jahrhundert vor
Christus in Skulpturen Ägyptens nachgewiesen und war Symbol des Horus, des Falken,
des Gottes der Sonne, des Lebens und der
Wiedergeburt. Dazu trug auch ihre frühe Blüte
bei. So stand die Lilie als Symbol auch für königliche Würde vom Perserreich, bei Griechen
und Römern bis zur bourbonischen Lilie in
Frankreich.
Die Griechen bezeichneten sie als „Blume der
Blumen“, die Römer weihten sie der Göttin
Venus. Im Christentum wurde die Lilie zum
Attribut Christi und Symbol seiner Erlösung,
andererseits Attribut Marias und Symbol der
Reinheit.
Für die Kirchenväter liegt der symbolische Ursprung der Blume im Hohelied Salomons, wo
es heißt: „Ich bin die Blume von Scharon und
die Lilie der Täler. Wie die Lilie unter Dornen,
so ist meine Geliebte“ (Hld. 2,1f). Diese Textstelle wird als Metapher gedeutet: Das Tal
stellt die Welt dar, die Lilie Christus, den Auferstandenen – außen weiß wegen seiner Gnade, Reinheit und Unschuld, innen golden wegen des Glanzes seiner Seele. So wird Christus durch die Lilie in der christlichen Kunst als
Gott, König und Erlöser der Menschen verehrt.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Lilien und Rosen zu Weihnachten 2008
Ab dem 12. Jahrhundert wurde die Lilie dann
auch Symbol Marias und Heiliger wie dem Hl.
Dominikus, dem Hl. Josef und der Hl. Katharina von Siena.
Ursel Burgermeister
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Unsere 7. Wallfahrt
All unsere Wallfahrten bisher waren jede für sich
einmalig, aber wenn es eine Steigerung dafür gibt,
dann diese in besonderem Maße. Es war unsere
siebte in jährlicher Folge, schon das eine kleine
Sensation! Sie sollte nach Wöltingerode bei Vienenburg führen, weil wir einmal wieder in der Nähe
bleiben wollten, doch die als Hochzeitskirche sehr
beliebte Klosterkirche war das ganze Jahr über ausgebucht bis auf den 12. September am späten Nachmittag.
So machten wir, die Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus St. Albertus Magnus und St. Pauli, uns um
14 Uhr in Braunschweig im Bus auf den Weg. Der
Bus war bis auf den letzten Platz mit 55 Personen
voll besetzt. Das Wetter war am Tage zuvor ungemütlich, selbst am Vormittag noch wenig verheißungsvoll. Als wir aber auf dem Parkplatz am See
bei Vienenburg ankamen, strahlte die Sonne, und
das herrliche Spätsommerwetter verließ uns den
ganzen Tag nicht mehr. (Am nächsten Tag goss es
wieder in Strömen.)
Mit vereinten Kräften wurden Tische, Bänke, Geschirr, Kaffee und Kuchen vom Parkplatz zum Seeufer transportiert, denn diesmal begann die Wallfahrt mit dem Kaffeetrinken, während sie sonst
regelmäßig damit endete. Frau Wittes Kuchen
schmeckte wie immer wunderbar. In der Ferne über
den See grüßte schon unser Ziel, die Klosterkirche.
Hier, zugleich an der ersten Station, führten Frau
Wiemann und Herr Hartmann in das umfangreiche
Thema dieser Wallfahrt ein. Ihre Zahl hatte die
Anregung dazu gegeben: die faszinierende heilige
Zahl sieben. Jeder kennt diese Zahl aus volkstümlichen und märchenhaften Verbindungen; sie spielt
in vielen Kulturen, Religionen und Wissensgebieten quer durch die Zeiten eine bedeutsame Rolle.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
In Bibel und Christentum ist sie die Zahl der Vollständigkeit und der Vollkommenheit. Leider fehlt
hier der Platz für weitergehende Darstellungen.
Dann machten wir uns auf den Weg. Nach einer
gemeinsamen Strecke durch den Harly teilte sich
die Route für diejenigen, die nicht so gut zu Fuß
sind, und Wagemutigere am flacheren bzw. schrofferen Ufer der Oker, die uns auf unserem ganzen
Weg begleiten sollte. An der nächsten Brücke trafen wir wieder zusammen, und hier dachte Frau
Buchholz mit uns über die Notwendigkeit des Ruhehaltens am 7. Tag nach. Gemeinsam ging es weiter, und wir alle waren fasziniert von dem klaren,
murmelnden Fluss, der so ganz anders aussah als in
Braunschweig. Wenn wir ihn auch nur auf fünf
Brücken überquerten, so sangen wir doch an der
nächsten mit Inbrunst „Über sieben Brücken musst
du geh'n“.
An stimmungsvoller Stelle mit Blick über die Oker
auf die schon recht nahe Klosterkirche meditierte
Pastor Beyer über die Offenbarung, die voll von
Symbolen mit der Zahl sieben ist.
Wie immer bildete den Abschluss der Wallfahrt der
Gottesdienst in der Klosterkirche. Es war eine
stimmungsvolle Atmosphäre im Kerzenschein. Pater Fritz predigte über die siebzig-mal-siebenfache
Schuldenvergebung bei Matthäus, Pastor Beyer
sorgte am Keyboard für die musikalische Begleitung des kräftigen Gemeindegesangs.
„Dona nobis pacem“ bildete den Beschluss nach
dem Abendessen im Kreuzgang. Pünktlich um
21 Uhr waren wir in Braunschweig zurück.
Übrigens: Die 8. Wallfahrt folgt bestimmt!
Gunther Hartmann
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„Wasser oder was?“
Die Jungpfadfinder waren erfolgreich
Nach den Sommerferien wurde in den Jungpfadfindergruppenstunden ordentlich gefeiert
und ein lang ersehntes Paket ausgepackt. Wie
kam es dazu?
Schon seit Anfang 2009 haben sich die Jungpfadfinder (kurz: Jupis) in den Gruppenstunden mit dem selbst gewählten Thema „Wasser“ beschäftigt. So haben sie experimentiert
oder eine Wasser-Geheimschrift getestet. Bis
wir Leiter dann kurz vor den Osterferien auf
den Umweltwettbewerb „TRIOlogisch“ der
BUNDjugend stießen.
Der jährliche Wettbewerb richtet sich an Kinder- und Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren, die in Klein- oder Großgruppen die drei
Phasen des Wettbewerbs durchlaufen sollen.
In der ersten Phase („entdecken“) sollen die
Kinder auf ein Umweltproblem aufmerksam
werden, in der Phase „motzen“ dieses Problem
in die Öffentlichkeit tragen und schließlich in
der Phase „besser machen“ Lösungen für das
Problem erarbeiten und natürlich durchführen.
Die Jungpfadfinder bei der Vorbereitung des Projekts
Die Teilnahme an dem Wettbewerb wurde in
der darauf folgenden Gruppenstunde vor allem
unter dem Aspekt, dass bis zum Einsendeschluss nur noch knapp zwei Monate blieben,
ausgiebig diskutiert. Letztendlich fiel das Abstimmungsergebnis jedoch eindeutig aus: die
Jupis wollten an dem Wettbewerb teilnehmen.
Nach den Osterferien ging dann die große Betriebsamkeit los. Die Projektidee der Jupis war
schnell gefunden. Das Thema „Wasser“ sollte
uns auch weiterhin begleiten und das Oberthema unseres Projektes werden. Außerdem
wollten die Jupis eine Ausstellung im Kloster
konzipieren, um innerhalb der Ausstellung
über den verantwortungslosen Umgang mit
Wasser zu „motzen“ und in einem anderen Bereich zu zeigen, wie es „besser gemacht“ werden kann.
Um das Projekt in der vorgegebenen Zeit
durchführen zu können, teilten sich die Jupis in
Kleingruppen auf, wählten für ihre Gruppe ein
Thema und bereiteten so jeweils einen der
Ausstellungsbereiche vor. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und so entstanden
vielfältige Ideen, wie man sein Thema am besten vermitteln kann. Es wurde ein lebensgroßer Wal gebastelt, um auf die Bedrohung der
Wale durch den Menschen aufmerksam zu
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Jurte im Innenhof des Klosters
Ausstellung im Rahmen des Projektes
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machen, Gläser mit verschmutztem Wasser
angefüllt, um die Problematik der Umweltverschmutzung zu verdeutlichen, und Wasserexperimente nicht nur für die Kinder vorbereitet.
Am 17. Mai nach dem Familiengottesdienst
war es dann soweit. Dank des herrlichen Wetters konnte die Ausstellung in der Jurte im Innenhof gezeigt werden. Die zahlreichen Besucher konnten sich die Ausstellung anschauen
und bei Kaffee und Kuchen zusammen sitzen.
Nicht nur die Jupis, sondern auch die Besucher waren sehr zufrieden mit der Ausstellung,
wie man an den zahlreichen lobenden Gästebucheinträgen erkennen konnte.
Dieses Gästebuch, einige Interviews mit Besuchern und natürlich auch die ausführliche Dokumentation über die Entstehung des Projektes waren dann auch Teil des Päckchens, das
sich noch gerade rechtzeitig auf den Weg zur
Jury machte. Nun hieß es erstmal warten und
von dem Stress der vergangenen Wochen erholen.
Mitten in den Sommerferien kam dann die
Nachricht, dass unser Projekt bei der Großgruppenwertung den 3. Platz geholt hat. Vor
allem die positive Resonanz der Ausstellungsbesucher überzeugte die Jury. Das mitgeschickte Päckchen enthielt viele tolle Preise,
unter anderem ein Spiel und einen Experimentierkasten, welche selbstverständlich gleich
getestet wurden.
Danken möchten wir an dieser Stelle den vielen Menschen, die uns mit tatkräftiger Hilfe bei
unserem Projekt unterstützt haben: Pater Fritz
für seine Unterstützung und das Rühren der
Werbetrommel; den Rovern, die uns beim Zelt
aufbauen nicht im Stich gelassen haben; Jutta
Langemann für die Verpflegung am Sonntag
und natürlich all den Jupis, die so begeistert
und engagiert an ihrem Projekt gearbeitet haben (wir hoffen, niemanden vergessen zu haben…).
Phillipp Jakob und Miriam Jonscher
Das Projekt im Wettbewerb
Auf der Homepage des Umweltwettbewerbs TRIOlogisch (www.triologisch.de) wird das
Projekt unserer Jungpfadfinder wie folgt vorgestellt:
„Uns ist aufgefallen, dass in Deutschland viel zu viel Wasser verbraucht wird.“ Die 15
Jungpfadfinder aus Braunschweig beschlossen deshalb eine Ausstellung rund ums Thema
Wasser auf die Beine zu stellen. Sie trafen sich wöchentlich zur Gruppenstunde um an ihrem Vorhaben zu arbeiten. „Uns geht die Wasserverschwendung und die Verschmutzung
tierisch auf die Nerven. Dadurch sterben immer mehr Pflanzen und Tiere.“ Im Innenhof
des St. Albertus Magnus Klosters versammelten sich Groß und Klein um sich die Ausstellung in der Jurte anzusehen. „Wir haben informative Referate vorgetragen, Plakate ausgestellt und Wasserexperimente vorgeführt.“
Wie erfolgreich die Wasser-Ausstellung der Pfadfinder war, kann man im Gästebuch nachlesen: „Wasser verbraucht man jeden Tag, ohne darüber nachzudenken. Eure Ausstellung
hat die Sensibilität für eine umweltschonende Nutzung wirklich erhöht!“
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Jubiläumslager 2009 im Prinzenpark
Prinzenpark? – Ja richtig gelesen; unser Jubiläumslager fand im Prinzenpark statt, auf einer
Wiese in der Nähe des Polizeisportvereines.
Als ich mich am Freitag den 20. August nach
der Schule auf mein Fahrrad schwang sah ich
vor meinem geistigen Auge mit Schlamm beschmierte Pfadfinder auf einer noch schlammigeren Wiese. Kurz – es schüttete wie aus Eimern. Nach einer heißen Dusche machte ich
mich sicherheitshalber in Badehose (die Regensachen tropften ja bereits) auf in den Prinzenpark. Tatsächlich machte sich die Badehose bewährt, doch nicht etwa wegen des Regens sondern wegen der Sonne, die die schon
stehenden Zelte zum Dampfen brachte. Denn
entgegen meiner Erwartungen hatten sich
schon während des Regens einige Fleißige
eingefunden, die schon das Gemeinschaftszelt
errichtet hatten.
Nach und nach kamen dann immer mehr Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover
samt Eltern, Geschwistern und Ehemaligen
durch die feuchten Wiesen angestapft. Als
dann die Zelte standen, Namensschilder gebastelt waren und es langsam dämmerte, wurde zum Lagerfeueressen geblasen. Bei Schokobananen, Würstchen und Salat kam man ins
Gespräch und machte sich miteinander bekannt.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Am nächsten Morgen konnte man am glimmenden Feuer die Reste der Nachtwache vorfinden; der verdiente Schlaf wurde jedoch
durch die ausschwärmenden Wölflinge gestört.
Der Vormittag wurde in Arbeitsgruppen (neudeutsch: Workshops) zugebracht. Inhalt dieser
Workshops waren z.B. die Vorbereitung des
Jubiläumsgottesdienstes, des Abendprogrammes und des Stufenwechsels.
Nach dem Mittagessen war es dann an der
Zeit mit Spiel und Spaß an die Öffentlichkeit zu
treten und diese über uns zu informieren. Nach
getaner Arbeit gab es ein köstliches Abendbrot
und ein bewegungsreiches Abendprogramm.
Danach gingen – wie es sich gehört – erst die
Eltern und dann die Kinder in den Schlafsack.
Zurück blieb die Nachtwache, welche am
nächsten Morgen wieder verstreut auf der
Wiese schlafend aufgefunden wurde.
Als nach dem Frühstück alle wieder halbwegs
bewegungsfähig waren, wurden nach einem
Gottesdienst unter freiem Himmel und einem
etwas merkwürdig anmutenden Pressebesuch
die Zelte abgerissen, die zwei Tage lang die
Wohnstätte von über 70 Menschen waren. Ein
schönes Wochenende mit viel Spaß, viel Spiel
und mit vielen neuen Erfahrungen für jeden
Teilnehmer des Jubiläumslagers im Prinzenpark.
Phillipp Jakob
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20. Jubiläum des Pfadfinderstammes
Martin Luther King
Jugendgottesdienst und Jubiläumsparty am 5. September 2009
Der Gottesdienst stand unter dem Thema
Wachstum. In zwanzig Jahren ist der Stamm
gewachsen, Gemeinschaft und Freundschaften sind entstanden, doch auch jeder Einzelne
kann durch die ihm gestellten Herausforderungen in seiner Persönlichkeit wachsen und reifen, erläuterte Pater Fritz.
Verdeutlicht wurde dieser Gedanke durch ein
kleines Rollenspiel, das auf dem Jubiläumsfamilienlager im Prinzenpark zwei Wochen zuvor
in einem Workshop unter der Leitung von Miriam Jonscher (Rover und Jupi-Leiterin) und mir
(Elternvertreterin) entwickelt worden war. Bei
dieser Darstellung wunderte sich eine Außenstehende über die Kluft zweier Pfadfinder, die
noch zu groß war bzw. eingelaufen zu sein
schien. Während es für die „große“ Pfadfinderin mit zu kleinem Hemd bedeutete, am Abend
in die nächste Stufe zu wechseln, da sie im
wahrsten Sinne des Wortes aus ihrem Hemd
herausgewachsen war, beklagte die neue
Pfadfinderin, dass ihr manche Aufgaben – wie
ihre Kluft – noch ein paar Nummern zu groß
seien.
Bei der anschließenden Meditation wurden die
Gemeindemitglieder angeregt, über ihre eige-
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
ne Persönlichkeitsentwicklung nachzudenken
und eingeladen, ein Samenkorn als stilles Gebet zu pflanzen. Die Samenkörner wurden in
bemalte Schuhkartons in Form und Farben der
Stammeslilie gesät. Schon ein paar Tage später waren viele Körner aufgegangen (ein schönes Zeichen für die Lebendigkeit des Stammes) und konnten im Foyer bewundert werden.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst
von den Mixed People, die wieder mit viel Elan
für einen stimmungsvollen, fröhlichen Gottesdienst sorgten. Von der Lebendigkeit und dem
Zusammenhalt des Stammes konnten sich die
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Gottesdienstbesucher beim Vorsingen des
Pfadfinderliedes „Aufbrechen, loszieh’n“ überzeugen. Durch den Besuch Pater Philipps
wurde eine Brücke zu „alten Zeiten“ geschlagen.
Am Ende des Gottesdienstes wurden alle Interessierten an einem langen Seil zur Feier in
den Gemeindesaal gelotst. Dort wurden sie
unter einem Jurtendach mit einem Dreibein
empfangen (Über die Widrigkeiten des Aufbaus kann man sich bei Clemens, Svenja, Anja oder mir direkt informieren). Nach der Rede
des Stammesvorsitzenden, Arne Herbote, und
Glückwünschen durch die PGR-Vorsitzende,
Irene Loßau, sowie der Überreichung eines
Geschenkes durch die Kolpingfamilie, konnte
sich bei Fingerfood und Geburtstagskuchen
gestärkt werden. Der riesige Schokokuchen,
der mit Smarties in Form des Stammesemblems verziert war, wurde offiziell vom Vorstand
und den Elternvertretern angeschnitten und an
die Gäste verteilt.
Danach wurde sich gemütlich um ein symbolisches Lagerfeuer (Grillschale mit Kerzen) versammelt und der Stufenwechsel wurde eingeläutet.
Bei einer Powerpointpräsentation konnte man
in Erinnerungen schwelgen an verschiedenste
Lager und Aktionen der letzten zwanzig Jahre
und sich des eigenen Alters bewusst werden.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Zwischendurch wurde mit einem Quiz über die
Geschichte des Stammes und des Namenspatronen Martin Luther King das Wissen der
„Oldies“, Jugendlichen und Kindern verglichen.
Eine eindeutige Wertung konnte später aber
nicht mehr vorgenommen werden, da die Kinder die Muggelsteine, die es für eine richtige
Antwort gab, zwischendrin umsortierten.
Zunächst bekamen die zukünftigen Rover Maria, Johannes und Lennart die Aufgabe, mit
Toilettenpapier und einem Bauhelm für Teile
der Abendunterhaltung zu sorgen, die sie später auch als Baumeister mehrerer Lebendbrücken (Nachbau der Lilie) und mit einem Sketch
über einen Toilettengang lösten. Die PfadiStufe gab ihnen zum Abschied Süßigkeiten mit
auf den Weg.
Die Jupis schenkten ihren „Großen“ Dana, Philine, Johanna und Jannes ein Memory-Spiel
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mit Fotos der letzten Jahre. Die drei
überraschten ihre Leiterin Miriam,
indem sie sie mit Schminke, Zöpfen
und Minikleid „verschönerten“. Eine
gestandene Pfadfinderin wie Miriam
erträgt so einen „catwalk“ aber mit
Würde. Um bei den Pfadfindern aufgenommen zu werden, mussten die
ehemaligen Jupis salzige Litschis
essen und sich durch ein Laken mit
einem winzigen Loch hindurchzwängen.
Thies und Hape wurde der Abschied
von den Wölflingen „versalzen“, indem sie „ungenießbare“ Lebensmitteln zu sich nehmen mussten. Bevor
die Jupis die beiden aber bei sich
aufnahmen, sollten sie erst ihren Mut
beim Gang mit verbundenen Augen
z.B. durch Wackelpeter beweisen.
Natürlich durften auch Lieder am
Lagerfeuer und Bastis Schlachtruf
„Fli,flei,flo“ nicht fehlen, dabei sorgte
Clemens für die musikalische
Untermalung auf der Gitarre.
Insgesamt war es ein gelungener,
stimmungsvoller Abend, der auch
den Gästen einen guten Einblick in
das Pfadfinderleben gewährte.
Jutta Langemann
Ansprache der PGR-Vorsitzenden
Irene Loßau zum DPSG-Jubiläum
Dieses Vierteljahr, das letzte von 2009, hat es in sich: viele
Jubiläen, runde Geburtstage und auch so mancher Geburtstag,
wo der Jubilar oder die Jubilarin schon auf 90 Jahre zurück
blicken kann. Dagegen nehmen sich 20 Jahre recht klein aus.
Ausgehend von einer Gruppe von Georgspfadfindern entwickelte sich der Stamm Martin Luther King. Christa und Thomas Heckmann waren als Gründungsmitglieder von Anfang
an dabei; und was auch begrüßenswert ist: Dass in dem
Stamm alle Altersstufen vertreten sind.
Die Anzahl der Mitglieder blieb in etwa immer gleich; es kam
halt auch darauf an, wo der/die Einzelne nach der Schule
blieb. Dass sich jedoch eine Gruppe der Gemeinde so konstant gehalten hat, ist schon erwähnenswert, und ihr dürft
auch ein wenig stolz darauf sein.
In den 50er Jahren war ich in Hildesheim bei der Gründung
der Mädchenpfadfinder dabei. Wir mussten schon einige Hindernisse überwinden, konnten aber zum Schluss doch den
Bischof von Hildesheim überzeugen, dass Pfadfinder nicht
nur etwas für „Jungens“ seien. Als Abzeichen trugen wir ein
dreiblättriges Kleeblatt. Wer ahnte denn schon, dass 20-30
Jahre später alles ein wenig anders aussieht?
Zeit und Ort haben sich geändert bzw. einen anderen Stellenwert bekommen, aber grüßen tut man sich immer noch mit
„Gut Pfad!“
eine Ehemalige
20 Jahre Pfadfinder – die Leiterrunde
Die aktuelle Leiterrunde im Jubiläumsjahr (von links nach rechts): Arne Herbote, Clemens Jonscher, Phillipp Jakob, Miriam Jonscher, Sebastian Draheim, Michael Vieth, Anna Pracht, Svenja Herbote mit Sohn Florian, Gudrun Leuer, Axel
Jonscher, Anja Dingerdissen, Heinz-Georg Leuer, Annegret Witte, Pater Fritz Wieghaus O.P.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Firmkurs 2009:
Ein langer Weg und neuer Anfang
Nach langer Vorbereitungszeit, vielen Treffen
und einer sehr erfolgreichen Firmfahrt haben
wir es geschafft. Endlich sind wir offiziell gefirmt und können uns als vollwertiges Mitglied
der katholischen Gemeinde bezeichnen. Am
23. April fand unser erstes Firmtreffen statt, bei
dem es sich zunächst nur um eine Informationsveranstaltung handelte, die endgültige
Teilnahme am Firmkurs war offengelegt. Jedoch blieb unsere Gruppe mit ihren 22 Mitgliedern in der Zusammensetzung, die wir am Anfang hatten. Kurz darauf ging es mit unseren
donnerstäglichen Treffen los. Unsere Katecheten Jutta, Beate, Mechthild, Erwin, Bożena,
Carmen und Pater Fritz boten uns sehr gute
Unterstützung, gaben Denkanstöße und beantworteten unsere Fragen. Das erste größere
Highlight war dann der Grillabend, den wir zusammen organisierten und genossen. Außerdem wurde unsere Gruppe um zwei Mitglieder
aus Groß Steinum erweitert, die leider nicht
jede Woche anwesend sein konnten, aber
dennoch sofort in die Gruppe aufgenommen
wurden. Nachdem wir uns über den nächsten
Ausflug geeinigt hatten, besuchten wir drei
Wochen später das Asylheim in Braunschweig.
Hier wurden uns die Unterkünfte der Asylbewerber gezeigt und auftretende Konflikte erläutert. Dieser Tag war für einige besonders
spannend, da man außerhalb des Firmkurses
nie die Chance bekommen würde einen solchen Einblick in die Ausländerpolitik zu bekommen.
den Ablauf und die Bedeutung der Firmung
nahe brachten. Mittags gab es Pizza und eine
lange Pause. Am Nachmittag versammelten
wir uns zu einem kleinen Tischgottesdienst
und genossen den Rest des Abends am Lagerfeuer. Am folgenden Tag wurden die Sachen gepackt und es ging wieder nach Hause,
wo alle den verlorenen Schlaf aufholten.
Nach den langen Sommerferien hatten wir
dann am 13.August ein weiteres Treffen; langsam ging es auf die Zielgerade zu. Da am Anfang des Firmkurses von vielen eine Firmfahrt
gewünscht wurde, musste dies nun organisiert
und zeitlich geplant werden. Als Reiseziel galt
das kleine, beschauliche Holxen in Niedersachsen. Erst am Donnerstag vor unserer Abreise wurde uns mitgeteilt, dass es eine Planänderung gab und wir nicht nach Holxen, sondern nach Wennigsen nahe Hannover fahren
würden. Also wurden die Koffer gepackt und
am 25.September ging es mit dem Großteil der
Gruppe los. Als wir angekommen waren wurde
erst ausgepackt und später ging es mit dem
Firmunterricht und Abendessen weiter. Am
nächsten Tag hatten wir eine längere Wanderung mit diversen Stationen vor uns, die uns
Entflamme mich
für Dein Vorhaben,
die Stadt des Friedens zu bauen.
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Nach den Ferien war dann auch schon die
Generalprobe für die Firmung dran, bei der
uns dann erst klar wurde, dass es bald zu Ende sein würde. Am Sonntag war es dann soweit und unsere Firmung fand um elf Uhr in
der Klosterkirche St. Albertus Magnus statt.
Der wunderschöne Gottesdienst wurde von
Bischof Norbert Trelle und den Patres des
Dominikanerklosters geleitet und von einigen
Mitgliedern unserer Firmgruppe mitgestaltet.
An dieser Stelle möchten wir als Firmgruppe
allen danken, die uns auf diesem langen Weg
begleitet haben. Besonders unsere Katecheten
haben uns auf unseren Weg begleitet, uns
unterstützt und immer ein offenes Ohr für uns
gehabt. Unsere Zeit als Firmgruppe ist außerdem nicht vorbei, da wir beschlossen haben
uns als Jugendgruppe weiterhin zu treffen.
Nicola Scholl
Begeistere mich
Heiliger Geist
Begeistere mich.
Begeistere mich
für Deine Verheißung,
alle Menschen zu einem Fest zu führen.
Entflamme mich
für Dein Ziel,
den Armen Gerechtigkeit zu bringen.
Begeistere und entflamme mich
und wirke durch mich
Heiliger Geist.
Anton Rotzetter
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Firmung in St. Albertus Magnus
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
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Jugendfahrt nach Taizé
4. Oktober 2009, 6.15 Uhr: Pater Fritz spendet
uns im Regen den Reisesegen und verspricht
uns, dass wir in zwei Stunden regenfrei sein
werden. Und tatsächlich – nachdem wir die
Kasseler Berge hinter uns gelassen haben,
lugt die Sonne hinter den Bergen hervor und
wird in den nächsten Tagen unsere ständige
Begleiterin. Wir sind beeindruckt von Fritz’ gutem Draht nach oben.
Bei sommerlichen Temperaturen um die 22 °C
erreichen wir am frühen Abend unser Ziel. Mit
700 Menschen werden wir (Bożena, Maggie,
Alex, Miriam, Ann-Kathrin, Johannes, Clemens, Tobias und Mechtild) eine Woche Gast
in der Communauté von Taizé sein. Unser Tag
ist klar strukturiert durch das Morgen-, Mittagsund Abendgebet mit einer jeweils zehnminütigen Stille. Dazwischen finden Bibel- und Glaubensgespräche in großen und kleinen Gruppen statt. Des weiteren übernimmt jeder Teilnehmer auch eine Arbeit: Unsere Jugendlichen
haben die Toiletten geputzt, Laub beseitigt und
Essen ausgeteilt; wir Erwachsenen haben für
das Frühstück gesorgt.
Zum nachmittäglichen Tee haben wir uns stets
unter dem Kirchturm getroffen und bei lauwarmen, süßem Zitronentee (ein Muss in Taizé) Erfahrungen ausgetauscht. Es war schön
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
zu sehen, wie wir uns im Laufe der Woche
besser kennen gelernt haben und eine Gemeinschaft geworden sind. Wenn Alex sein
„Halleluja“ sang, Clemens von seinen Erlebnissen im Schweigen berichtete, Ann-Kathrin
und Miriam von ihren Nächten mit schnarchenden Gruppenleiterinnen „schwärmten“, wir
in der Kirche auf dem Boden saßen, beteten
und sangen – dann sind das Erinnerungen, die
ich nicht missen möchte. Dazu gehört auch der
obligatorische Besuch von Cluny, wo wir die
Grundrisse einer im 10. Jahrhundert entstandenen Benediktinerabtei bewunderten, die für
das abendländische Mönchtum und die Gesamtkirche von Bedeutung war.
Zum wiederholten Mal bin ich der Faszination
Taizé erlegen: Eine Woche Zeit, über mich und
meinen Glauben im Gebet, in der Stille, aber
auch (wenn gewünscht) im Austausch mit anderen zu sein – losgelöst vom Alltag; die wundervolle Landschaft zu genießen; interessanten Menschen zu begegnen – das ist etwas
ganz Besonderes. Und so werde ich mich sicherlich wieder auf den Weg machen in dieses
kleine Dorf in Burgund. Und vorher erzähle ich
Pater Fritz davon, wohlwissend, dass er seine
Beziehungen nach oben spielen lassen wird.
Mechtild Franke
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„Ihr schaut uns an und wir schauen euch an“
Rückblick auf unsere Postulatszeit in Braunschweig
von Tobias Schrörs & Dennis Wartenberg
Für jeden, der Dominikaner werden möchte,
beginnt der Weg in den Orden mit dem Postulat. Es ist der erste praktische Schritt, um dominikanisches Leben kennenzulernen und für
sich selbst auszuprobieren. Im ersten Teil des
Postulats lebt man dazu für drei Monate in einem der Konvente der Dominikanerprovinz
Teutonia mit, wo man am täglichen Leben der
jeweiligen Gemeinschaft teilnimmt und zudem
ein Praktikum im sozialen Bereich macht. Aus
Berlin/Brandenburg und vom Niederrhein
kommend, führten uns diese ersten Schritte
dabei nach Braunschweig. Hier begannen wir
am 21. September dieses Jahres unsere Postulatszeit in St. Albertus Magnus. Bekannt waren uns Stadt und Konvent bis dahin allerdings
kaum bis gar nicht, was sich aber in den kommenden Wochen rasch ändern sollte. Für unsere Postulatszeit hatten wir dabei zwei Wünsche mit im Gepäck: Zum einen unseren
Wunsch, Christus auf unsere jeweils persönliche Weise nachzufolgen und dieses ganz konkret im Dominikanerorden zu versuchen; und
zum anderen den Wunsch, den Konvent vor
Ort und die Gemeinde kennen zu lernen, aber
zugleich auch uns ins alltägliche Gemeinschaftsleben mit einzubringen. Hilfreich hierfür
war ein Satz, der bei unserer Begrüßung in der
Braunschweiger Gemeinde von Pater Martin
Rosner gesagt worden war: „Ihr schaut uns an
und wir schauen euch an.“ Gelegenheiten fürs
Schauen hatten wir reichlich. Bei Stundengebet und Stehcafé, Kolping und Kino, Pax
Christi, Donnerstagstreff und El Salvador,
Messe und Mixed People, Rosenkranz und
Roverrunden. Aber auch bei manchem Ausflug
mit Pater Johannes, Hans-Albert & Co. boten
sich uns viele Möglichkeiten, um uns vom
Konvent und der Gemeinde, aber auch von
Stadt und Umgebung ein gutes Bild zu machen. Nicht zu vergessen sind bei alledem
auch unsere Praktika im Refugium e.V. und in
der KiTa St. Albertus Magnus, die uns Einblicke in Bereiche gaben in dem Kirche konkret
Gestalt annimmt, im Dienst am Menschen. Die
Lebensumstände von Flüchtlingen in unserem
Land und die Welt der Kinder kennenzulernen,
war dabei eine bereichernde Erfahrung. So
wurde uns die Möglichkeit gegeben, vor dem
möglichen Noviziat, das sich auf die kontemplative Seite im dominikanischen Leben konHoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
zentriert, auch das für Dominikaner charakteristische Wirken mitten im Leben zu erproben.
Dass wir so unkompliziert in alles reinschauen
konnten und uns umschauen durften, was keine Selbstverständlichkeit ist, spricht für Gemeinde und Konvent. Durch die sehr große
Offenheit und Herzlichkeit uns gegenüber und
das Kennen-lernen-wollen auf allen Seiten,
war es für uns leicht, hier gut anzukommen
und schnell mittendrin und überall dabei zu
sein. Wenn wir somit heute, fast schon am Ende unserer ersten Postulatsphase hier in
Braunschweig, auf die letzten Wochen zurück
blicken, dann können wir sagen, dass wir tatsächlich eine Form dominikanischen Lebens
konkret erfahren konnten und in unserem Postulat sichtbar vieles erlebt und für unseren
Weg mitbekommen haben. Viele Eindrücke
und neue Erfahrungen, Begegnungen und Bekanntschaften und jede Menge guter Gespräche. Dieses alles hat uns gezeigt, dass der
Weg als Dominikaner ein wirklich guter Weg
der Nachfolge Christi ist, auf dem wir uns wiederfinden können und den wir gerne weitergehen möchten. Von daher schauen wir mit
Freude und gespannt darauf, was im nächsten
Schritt vor uns liegt, und sind dankbar für die
rundum richtig gute Zeit unseres Postulats im
Konvent und in der Gemeinde St. Albertus
Magnus in Braunschweig.
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El Salvador und Hurrikan Ida
„Heute ist ein sehr trauriger Tag für unser
Land“, sagte der salvadorianische Präsident Funes in einer von Radio und Fernsehen übertragenen Ansprache. Der Präsident rief angesichts der Katastrophe den
nationalen Notstand in seinem Land aus.
Anfang November fegte der Hurrikan „Ida“
mit Spitzengeschwindigkeiten von 195
Stundenkilometern über das mittelamerikanische Land. Schlammlawinen und die
Fluten angeschwollener Flüsse haben in El
Salvador mindestens 150 Menschen das
Leben gekostet.
Besonders betroffen sind die Hauptstadt
San Salvador, La Libertad und Gebiete im
Osten des Landes. Allein in der Hauptstadt
San Salvador kamen nach Angaben der
Behörden mehr als 60 Menschen ums Leben. In der Stadt Verapaz hat eine
Schlammlawine ein ganzes Viertel begraben, in Tepetitan sind durch Erdrutsche
und Überschwemmungen rund 30 Häuser
zerstört worden. Mehr als 7000 Menschen
haben den Angeben zufolge kein Dach
mehr über dem Kopf. Besonders hart traf
es auch die Region zu Füßen des Vulkans
Chichontepec rund 60 Kilometer östlich
von San Salvador. Lokalen Zeitungsberichten zufolge wurden in der Stadt San
Vicente und anderen Ortschaften mehr als
40 Einwohner von Erdrutschen getötet.
Dort habe ein einziger Erdrutsch mehrere
Ortschaften auf einer Länge von rund acht
Kilometern zerstört oder schwer beschädigt. „In San Vicente sind einige Ortschaften völlig verschwunden“ berichtete die
Online-Ausgabe von El Diario de Hoy. Viele Einwohner würden vermisst.
Noch ist das Ausmaß der Schäden und
Verwüstungen nicht vollständig übersehbar. Die schon jetzt hohe Zahl toter und
vermisster Personen spricht aber dafür,
dass viele Menschen in El Salvador auf
Hilfe angewiesen sein werden. Wer den
betroffenen Menschen helfen will, kann auf
das Konto der Kirchengemeinde St. Albertus Magnus, Verwendungszweck: „Hurrikan Ida“ spenden. Wir werden das Geld an
Pater Gerhard überweisen, der das Geld
vor Ort an die Hilfsbedürftigen weiter leiten
wird.
Helga Wirths
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Seite 25
Gesichter aus der Gemeinde
Torben Scharf (15 Jahre), 9. Klasse
Hobbys: Klarinette spielen, Fußball spielen
Gemeinde: Messdiener
Hannelore Köppen (66 Jahre)
Hobbys: Walking, Arbeiten mit Glas
Gemeinde: Mitglied der Kolpingfamilie
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Monika Ratajczak (58 Jahre)
Hobbys: Lesen, Fahrrad fahren, Fitness zur Gesundheit,
Urlaub im Thermalbad
Gemeinde: Kolpingfamilie, Kommunionhelferin
Malina Langemann (10 Jahre), 4. Klasse
Hobbys: Reiten, Schwimmen
Gemeinde: Pfadfinder, Kinderschola
Seite 26
Neues aus der Bücherei:
Lesefutter für Kinder
Bei den neuen Kinderbüchern habe ich gleich mehrere Schätze gefunden.
Salah Naoura war zu Gast in unserer Bücherei und hat aus seinem Buch „Konrad, Krax und das
Zeichen der Zebrafrösche“ vorgelesen. Es ist so spannend, dass ich es danach ganz lesen musste. Konrad wächst bei seiner Stiefmutter Arabella auf, da er als Baby auf dem Flughafen vertauscht
wurde. Arabella hält sich für eine moderne Hexe. Auch ihre Mitbewohner, der Rabe Krax und 20
Zebrafrösche, machen ihm das Leben schwer. Als Arabella merkt, dass Konrad durch die Kraft
seiner Gedanken Dinge bewegen kann, meldet Sie ihn in einer Akademie für Kinder mit magischen
Fähigkeiten an. Zusammen mit seinen Freunden Ivo und Tamara versucht er, hinter das düstere
Geheimnis der Schulleiterin zu kommen. Das Buch ist lustig geschrieben und aufregend bis zur
letzten Seite.
Das zweite Buch, welches ich empfehlen möchte, ist „Seeräubermoses“ von Kirsten Boie. Moses
wurde als Baby von den Seeräubern aus dem tosenden Meer gefischt. Käptn Klaas und seine
Männer werden seine Ersatzeltern und gleichzeitig die besten Freunde. Doch eines Tages hat diese Idylle auf dem Meer ein Ende. Moses wird gekidnappt, ausgerechnet von Olle Holzbein, dem
größten Widersacher von Käptn Klaas. Olle verlangt die Schatzkarte vom „Roten Rubin des Verderbens“ als Lösegeld. Dazu scheint er mehr über die Herkunft Moses zu wissen. Moses gelingt
mit Dohlenhannes, seinem neuen Freund, die Flucht von Olle Schiff. Nun beginnt eine Jagd nach
dem Blutroten Rubin. Ob sie den Rubin eher finden, als Olle und seine Leute? Und das Geheimnis
um Moses Herkunft – kann es gelüftet werden?
Als dritten Titel habe ich „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ ausgesucht. Andreas Steinhöfel hat
das Buch geschrieben. Wieder müssen die ungleichen Freunde Rico und Oskar einen Kriminalfall
lösen. Rico ist tieferbegabt und braucht immer etwas länger beim Nachdenken. Deshalb schreibt
er auch Tagebuch. Oskar, sein scharfsinniger Freund, merkt schnell, dass Ricos Mutter durch ihren Arbeitgeber in dubiose Machenschaften verwickelt ist. Die beiden Freunde ergänzen sich
prächtig und scheuen vor keiner Herausforderung zurück, um die Machenschaften aufzudecken.
Dieses Buch ist dem Autor genauso gut gelungen wie der erste Band „Rico, Oskar und die Tieferschatten“. Spannend und urkomisch bis zur letzten Seite, Lesevergnügen nicht nur für Kinder!
Zum Schluss habe ich noch ein Bilderbuch ausgesucht. „Gans der Bär“ erzählt die Geschichte von
einem Bären, der ein Gänseei findet. Als das Gänseküken schlüpft, sieht es den Bären als seine
Mama an. Wie soll der Bär der kleinen Gans klar machen, dass er nicht die gesuchte Mama ist.
Schließlich ist er groß und stark, kann schwimmen und klettern. Aber das kann das Gänschen
auch! Und das Gänschen ist so stark, dass es den Fuchs schachmatt setzt. Katja Gehrmann hat
das Buch liebevoll illustriert.
Marianne Schmidt-Kortenbusch
Das Bahnhofslädchen
Gemeindebücherei
St. Albertus Magnus
Die Bücherei mit Schwerpunkt
Kinder- & Jugendliteratur
befindet sich in den Gemeinderäumen
Gartenkamp 84
Zufahrt über
Neustadtring Spinnerstraße
Öffnungszeiten:
sonntags: 10.30 -11.30 Uhr
mittwochs: 17.30 -18.30 Uhr
Leitung:
M. Schmidt-Kortenbusch
Secondhand-Artikel, Geschirr, Bekleidung,
Möbel, Lampen, Schallplatten, Haushaltsgeräte,
Postkarten, Bücher, Urkunden, Sammlerstücke, ...
Finden Sie in unserem Gebrauchtwarenlädchen
Tel.: 50 31 01
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Öffnungszeiten
Dienstag
13-18 Uhr
Freitag
9-13 Uhr
Samstag
9-13 Uhr
S. Adam
0177/49 48 178
Fragen zu Büchern
0175/59 30 358
Seite 27
Ecki´s Kinderseite
Heute beschließt der Weihnachtsmann, einmal auf
dem Dachboden nach der Weihnachtskrippe zu
schauen. Ah, da ist sie ja, die Kiste! Bedächtig bläst
der Weihnachtsmann den Staub eines Jahres vom
Deckel und nimmt die Krippenfiguren heraus. Da flattern ein paar Engel herbei, und zwei neugierige Mäuse kommen auch herbeigelaufen — wie immer, wenn
der Weihnachtsmann interessante Dinge tut. „Weihnachtsmann! Was packst du da aus?", fragen sie.
„Tja, das ist die Weihnachtskrippe. Ihr wisst doch, der
Stall von Bethlehem, in dem das Jesuskind geboren
wurde. Und seine Eltern, Maria und Josef." Gabriella,
das Engelmädchen, kräht dazwischen: „Und die Tiere!" „Ja, natürlich", sagt der Weihnachtsmann, „der
Ochse und der Esel, die waren natürlich auch dabei."
Der Engel Markullus fragt: „Aber was sind das für
drei Gestalten, die so schön geschmückt sind? Wo
kommen die denn her?" Der Weihnachtsmann nimmt
die Figuren vorsichtig in die Hand. „Wollt ihr die Geschichte hören?" „Ja, klar, natürlich, eine Geschichte!", rufen alle durcheinander.
Und so setzt sich der Weihnachtsmann in den staubigen Boden und erzählt: „Man nennt sie die Heiligen
Drei Könige. Aber eigentlich sind sie weise Männer
aus dem Morgenland und sie heißen Kaspar, Melchior und Balthasar. Diese drei Weisen sahen plötzlich
in einer Dezembernacht einen unglaublich hellen
Stern, den Stern von Bethlehem. Und sie folgten ihm,
um das Jesuskind zu finden. Nach einer langen Reise kamen sie an einem Stall an, in dem das Kind
friedlich in einer Krippe lag. Als die Heiligen Drei Könige das Jesuskind sahen, fielen sie auf die Knie und
huldigten ihm."
Eine der Mäuse unterbrach den Weihnachtsmann:
„Huldigen? Was soll das sein?" Der Weihnachtsmann
erklärt: „Das ist ein altes, schönes Wort und es bedeutet, sie beteten es an. Denn das Kind war ja das
Christuskind. Aber das war noch nicht alles!" Alle
schwiegen gespannt. „Was haben sie noch gemacht,
die drei Weisen aus dem Morgenland?" Der Weihnachtsmann fährt fort: „Sie brachten dem heiligen
Kind Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe." Da
fragt einer der Engel: „Aber was soll das Jesuskind
bloß damit anfangen? Was ist mit Gummibärchen?!"
Der Weihnachtsmann muss schmunzeln: „Aber
Gummibärchen gab es noch nicht. Außerdem waren
Myrrhe, Weihrauch und Gold damals die wertvollsten
Geschenke." Die Engel und Mäuse denken nach.
Dann sagt eines: „Und deshalb geben wir uns an
Weihnachten gegenseitig Geschenke?" „Ganz genau", freut sich der Weihnachtsmann. „Ist Weihnachten nicht schön?"
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Seite 28
Margrets Seniorenseite
Eine vorweihnachtliche Reise
Mein Mann hat ohne Zweifel einen verantwortungsvollen Beruf. Er ist Prokurist in einer Firma mit Weltruf. Im Laufe der Jahre hat sich
seiner Zuverlässigkeit ein Gefühl der Unabkömmlichkeit zugesellt, mit dem wir uns alle,
ohne es recht wahrzunehmen, arrangiert haben. Nur in der Vorweihnachtszeit versuche
ich immer wieder, ihm ein gemeinsames
Abendbrot abzubetteln, etwas mehr Zeit für
unsere zwei Kinder, Jan und Ina, die sich mit
ihren vier und fünf Jahren schon an die familiäre Rollenverteilung gewöhnt haben.
Heute hatte ich Erfolg: Hans verließ uns früh
mit dem Versprechen, rechtzeitig zum gemeinsamen Abendbrot zu Hause zu sein. Es wurde
ein zauberhafter Tag. Gleich nach dem Kindergarten gingen wir rodeln, waren bei Einbruch der Dunkelheit zu Hause und haben
gemeinsam Plätzchen gebacken, bis das ganze Haus weihnachtlich duftete. Dann schickte
ich die Kinder zum Spielen in ihr Zimmer, weil
ich noch das gemütliche Abendbrot vorbereiten wollte.
Bei offenen Türen hörte ich, dass die Kinder
»Weihnachten« spielten, Ina war Maria und
Jan natürlich Josef. Plötzlich stockte das Spiel,
Josef hatte Bauchweh und erklärte: »Du, Maria, ich kann leider nicht mit nach Bethlehem
kommen, ich weiß nicht, ob es mit meinen
Bauchschmerzen noch schlimmer wird.«
Maria war ganz verständnisvoll: »Das macht
nichts, Josef, du bist ja sowieso nicht der Vater. Ich sage der Frau da unten Bescheid, die
macht dir eine Wärmflasche, und ich gehe allein«, sprach's, zerrte ihre Puppe aus dem
Bettchen und stopfte sie in ein kleines rotes
Lackköfferchen.
In der Küche bestellte sie die versprochene
Wärmflasche für den kranken Josef: »Wenn es
ihm besser geht, kann er vielleicht nachkommen. Den echten Vater kann ja vielleicht Papa
spielen, dann freut er sich, wenn er nach Hause kommt, und er hat ein Kind gekriegt.«
Im Flur zog sich meine kleine Tochter ihre
Gummistiefel an, wickelte sich einen großen
Schal um und stapfte in den Schnee. Noch
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
einmal öffnete sie die Tür und versicherte mir:
»Ich kann den Weg schon finden, der Mond
scheint ja ganz hell und« – kurzer Rollenwechsel von Maria zu Ina: »Wie lange dauert eigentlich ein Kind?«
»Neun Monate«, konnte ich gerade noch antworten, da fiel die Tür ins Schloss und ich sah
Maria von Nazareth nach Bethlehem ziehen.
Laut zählend lief sie durch den verschneiten
Garten: »Eins, zwei, drei...«, bei sechs öffnete
sie den Koffer und quetschte die Puppe unter
den Pullover. Bei neun war sie endlich in Bethlehem angekommen und klingelte bei unserer
Herberge, damit ich sie in den Stall einließ, wo
in dieser Zeit der großen Wunder der schmerzgebeutelte Josef schon auf sie wartete.
»Wenn man ein Kind kriegt«, wusste er zu
empfehlen, »braucht man Bauchschmerzen!«
Mit diesen Worten legte er die Wärmflasche
beiseite und übergab seine Schmerzen damit
an die werdende Mutter, die zum Glück schon
nach zwei tiefen Seufzern das Kind unter dem
Pullover hervorzog.
Josef bastelte gerade eine Krippe aus einem
Küchenhocker und Zeitungspapierschnipseln,
als das Telefon klingelte. »Hans!!!«
»Ich kann nicht rechtzeitig nach Hause kommen, noch eine wichtige Besprechung. – Ich
bemühe mich und komme, so schnell es
geht.«
Ich wusste nicht, was ich entgegnen sollte;
angerührt von dem Spiel der Kinder, fielen mir
nicht die richtigen Worte ein, um ohne Bitterkeit meine Enttäuschung auszudrücken. Traurig blickte ich aus dem Fenster und hörte den
erklärenden Worten meines Mannes, zu, als
mich Ina am Rock zog: »Du, ist das Herr Gott?
– Kannst du ihm sagen, dass er ein Kind gekriegt hat?«
Ein dicker Kloß machte sich in meinem Hals
breit, und als ich Hans' schuldbewusste Frage
hörte: »Ist alles in Ordnung bei euch?« konnte
ich nur erwidern: »Ja, Herr Gott, es ist Friede
auf Erden.«
unbekannter Verfasser
Seite 29
2000 Jahre Christentum
Der Kirchenvorstand unserer evangelischen Partnergemeinde St. Pauli und unser Pfarrgemeinderat haben bei ihrer letzten gemeinsamen Sitzung beschlossen, zu Beginn des
Jahres 2010 vier Themenabende zum Thema „2000 Jahre Christentum“ anzubieten. Der
Ökumene-Ausschuss mit Mitgliedern aus beiden Gemeinden ist mit der Vorbereitung beauftragt worden.
Es soll jeweils eine besonders interessante, spannende und heute noch bedeutsame Epoche der gemeinsamen Christentumsgeschichte vorgestellt und dann auch unter Verwendung von filmischen und bildlichen Darstellungen aus evangelischem und katholischem
Blick gemeinsam diskutiert werden. Dabei werden weder die Licht- noch die Schattenseiten unserer Geschichte ausgespart und kritisch beleuchtet.
Folgende Themenabende sind geplant:
Dienstag, 23. Februar 2010 – 20.00 Uhr – Ort: St. Pauli
Von Jesus zu Christus
Dienstag, 02. März 2010 – 20.00 Uhr – Ort: St. Albertus Magnus
Das Christentum kommt nach Germanien
Dienstag, 09. März 2010 – 20.00 Uhr – Ort: St. Pauli
Luther und die Reformation
Dienstag, 16. März 2010 – 20.00 Uhr – Ort: St. Albertus Magnus
Das Christentum im 3. Jahrtausend
Schon jetzt laden wir zu diesen Abenden herzlich ein!
Pastor Michael Gerloff
Pater Fritz Wieghaus OP
und der Ökumene-Ausschuss
Ein frohes Weihnachtsfest!
Die nächste Ausgabe „Hoffende Kirche“ erscheint voraussichtlich zu Pfingsten 2010. Die
Redaktion freut sich auf Ihre Berichte, aber
auch auf Anregungen und Kritik.
Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss, der
rechtzeitig in den Gemeinderäumen und im
Internet auf der Homepage der Gemeinde St.
Albertus Magnus bekannt gegeben wird.
Wir würden uns auch sehr über neue Redaktionsmitglieder freuen, die uns bei der Suche
nach interessanten Themen, beim Schreiben
und bei der Korrektur von Artikeln.
Ihr Redaktionsteam
Hoffende Kirche, Ausgabe 34 – Weihnachten 2009
Das Redaktionsteam:
Margret Grahn, Irene Loßau, Claudia Oettich,
Silvia Oettich, Frank Schindler, Eckart Schulte,
Christian Woitalla
Organisation, Layout & Satz:
Frank Schindler
Druck:
Lebenshilfe Braunschweig
Kontakt:
Frank Schindler
Claudia Oettich
Irene Loßau
0531/ 23 38 523
0531/ 34 66 20
0531/ 33 63 17
E-mail: [email protected]
Pfarrbüro,
0531/ 23 88 5-0
Seite 30
Gruppen der Gemeinde
Kinder- und Jugendgruppen
Krabbelgruppen
Pfarrbüro
Susana Bade (en español)
Annette Jeschke
238 85-0
05306 / 93 06 14
234 00 73
MinistrantInnen
Do. 17.00h
33 15 15
37 84 79
33 03 63
35 51 94
Nicola Schneegans
Ann-Kathrin Weiß
Christian Buhrmann
Christoph Peiner
Deutsche Pfadfinderschaft
St. Georg (DPSG)
Stamm „Martin Luther King“
Arne Herbote
206 11 23
Gudrun Leuer
34 19 70
P. Fritz Wieghaus
238 85-25
• Wölflinge (7-11 Jahre)
• Jungpfadfinder (11-13 Jahre)
Miriam Jonscher
Phillipp Jakob
• Pfadfinder (13-16 Jahre)
Fr. 17.00h
380 81 33
79 92 51
Do. 18.30h
234 05 79
283 08 78
Anja Dingerdissen
Michael Vieth
• Rover (ab 16 Jahre)
Mo. 19.00h
128 83 56
33 03 63
33 51 94
Peter Scharf
Christian Buhrmann
Christoph Peiner
Kinderschola
Mo. 16.30h
05331 / 96 90 80
Mechtild Franke
Claudia Oettich
Di. 20.00h
0160 / 320 49 27
Matthias Kaluza
Caritaskreis
Oskar Stolinsky
Pfarrbüro
238 85-13
238 85-0
Partnergemeinde El Salvador
3. Do. im Monat, 20.00h
Sven Buhrmann
Helga Wirths
33 03 63
05304 / 41 57
Gemeindezeitung „Hoffende Kirche“
Frank Schindler
233 85 23
Homosexuelle und Kirche
W. Buchmeier
Do. 16.45h
618 30 67
356 41 80
35 51 94
Sebastian Draheim
Anna Pracht
Thomas Peiner
05322 / 525 45
Frauengemeinschaft
Antje Kanne
37 77 97
• Frauenfrühstück
letzter Mi. im Mon. 9.00h
37 77 97
• Gymnastik der Frauen
Mo. 19.00h
Christiane Kosewald
33 12 68
Ingelore Kuczkowski
05341 / 26 88 60
• Yoga
Mo. 19.30h
Antje Kanne
37 77 97
• Frauen wandern
eigenes Programm
Ursel Burgermeister
05306 / 50 47
Antje Kanne
• Klosterrunde
Ursel Burgermeister
05306 / 50 47
AG Schöpfung bewahren
Ursel Burgermeister
05306 / 50 47
Frauen-Kultur-Kreis (FKK)
Jugendgruppe
14-tägig Do. 19.00h
34 19 70
Lennart Leuer
Familiengottesdienstkreis I
Brigitte Labitzke
Mi. 20.00h
33 88 22
05307 / 49 51 85
Junge Erwachsene und Familien
Donnerstagstreff
für junge Erwachsene
Astrid u. Ulrich Scharf
Musikgruppe Mixed People
05306 / 49 06
Kolpingfamilie
2. Di. im Monat
79 82 23
Pax Christi
Mi. 20.00h
33 63 17
Irene Loßau
Familiengottesdienstkreis II
Barbara Graeber
Henriette Minter
Günter Ratajczak
Familiengottesdienstkreise
Frank Schindler
Erwachsene
Bläserensemble
Do. lt. Progr.
34 19 01
Di. 20.00h
233 85 23
Seniorenkreis
Annegret Witte
Anita Furche
14-tägig Mi. 15.00h
33 31 19
33 18 19
Stepping out! – Stepptanzgruppe Mi. 18.30h
Regine Hain
Stickgruppe
Beate Thiel
Anita Furche
Bitte teilen Sie uns Änderungen oder neue Gruppen umgehend mit.
89 00 31
Di. 15.30h
05308 / 71 79
33 18 19
Planung und Ausführung
sämtlicher Elektroarbeiten
Klaus Labitzke
Elektrotechnik GmbH
Inhaber Thomas Labitzke
Werkstatt:
Büro:
Telefon:
Fax:
E-mail:
Vossenkamp 1,
38104 Braunschweig
Lortzingstraße 24,
38106 Braunschweig
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0531/ 33 88 24
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