Globale Banken, Landesbanken, deutsche Banken: Wer trägt die
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Globale Banken, Landesbanken, deutsche Banken: Wer trägt die
Ringvorlesung "Die internationale Banken-, Kreditund Finanzkrise: Analyse, Ursachen, Lösungen" Globale Banken, Landesbanken, deutsche Banken: Wer trägt die Schuld? Prof. Richard Stehle, Ph.D., Lehrstuhl für Bank- und Börsenwesen Mittwoch, 22.04.2009, 18.00 Uhr, Hörsaal 201 Gliederung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Die Finanzkrise I (Ende 2006 bis September 2007) • Fallende Home Prices, HSBC-Gewinnwarnung, Konkurs New Century Financial (Irvine, CA, zweitgrößter Subprime Lender), IKB, SachsenLB, Northern Rock (siehe Quellenhinweise: Chronologie) Die Finanzkrise II (März 2008 bis Ende 2008) • Bear Stearns, Lehman Brothers, Fanny and Freddy, AIG, $700 Mia Bailout Bill (siehe Quellenhinweise: Chronologie) Größe der Hilfspakete, gesamtwirtschaftliche Folgen Hauptsächliche Ursachen der Finanzkrise (25) Ausgewählte Einzelprobleme a) Credit Default Swaps b) Besonderheiten des US-amerikanischen Immobilienmarktes c) Förderung von Minoritäten-Hausbesitzern durch G. W. Bush d) Bankenaufsicht Wer ist nicht schuld?/Wer trägt die größte Schuld? Meine wichtigsten Empfehlungen: • Die Transparenz muss drastisch erhöht werden. • Die Verschuldung muss in allen Wirtschaftsbereichen verringert werden. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 2 3a. Größe der Hilfspakete • Die Summe aus „Kapitalspritzen―, Garantien, Bürgschaften und sonstigen Hilfen wird für Deutschland gerade auf 480 Mrd. € geschätzt. • Dies sind 19,8 % des Bruttoinlandsproduktes (vgl. FTD, 20.4.2009, Bankenrettung ist relativ). • In den USA sind es 18,1 %, in Großbritannien 68,7 %, in Irland sogar 263,6 %. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 3 3b. Gesamtwirtschaftliche Folgen In den USA wird derzeit damit gerechnet, dass: • das reale Bruttosozialprodukt 2009 um 2 % sinkt (möglicherweise sogar um 4 %); 2010 steigt es um 2 % (möglicherweise bleibt es konstant); • die Arbeitslosigkeit 2009 auf 8,4 % steigt (möglicherweise sogar auf 9 %), 2010 auf 8,8 % (11 %); • „Homeprices― 2009 um weitere 14 % sinken (möglicherweise sogar um weitere 25 %), 2010 um weitere 4 % (weitere 10 %). Insgesamt ist das Ausmaß der Rezession mit früheren USRezessionen noch vergleichbar. Möglicherweise wird es allerdings die zweitschlimmste US-Rezession nach der Depression 1931. Deren Ausmaß dürfte die gegenwärtige Rezession aber nicht nahe kommen. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 4 4. Hauptsächliche Ursachen (25) der Finanzkrise • Unerwartet stark sinkende Immobilienpreise in mehreren Regionen der USA ab Mitte 2006. • Als Folge des zu geringen Eigenkapitals (oft 0 %) der Hausbesitzer treffen Zahlungsverzüge sofort die von den Investmentbanken geschaffenen hypothekenbasierten Wertpapiere (Asset backed securities, ABS, Collateralized Debt Obligations, CDOs). • Wegen der Intransparenz dieser Papiere ist das Ausmaß der Wertverluste bei einzelnen Wertpapieren schlecht abzuschätzen („Toxic Assets―). © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 5 • Die Banken (auch AIG und Monoliner) und Hedgefonds besitzen generell viel zu wenig Eigenkapital, die USInvestmentbanken am wenigsten. • Zudem sind viele Banken zu stark kurzfristig finanziert. • Eklatante Mängel bei Kreditentscheidungen von Banken und Hypothekenvermittlern. • Eklatante Mängel beim Verbriefungsprozess. • Fehlerhafte Ratings. • Die Bankregulierung und die Überwachung der Einhaltung der Vorschriften waren zu lasch. US-amerikanische Investmentbanken waren (fast) überhaupt nicht reguliert. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 6 • Mangelnde Überwachung der Banken durch deren Eigentümer. • Falsche Anreize • Mangelnde Qualifikation (Kenntnisse, Arbeitsethik). • Bilanzierungsvorschriften. • Die Eigenkapitalvorschriften wurden oft zudem durch Zweckgesellschaften umgangen (Special Purpose Vehicles). • Der unregulierte Markt für Credit Default Swaps (versicherungsähnliche Kontrakte). © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 7 • Zulässigkeit von Leerverkäufen von Bankaktien, insbesondere durch Hedgefonds und durch Konkurrenten. • Regierungsziel von Präsident Bush. • Besonderheiten des US-Immobilienmarktes. • Fed. Reserve („Greenspan―) setzt kurzfristige Zinssätze zu lange zu niedrig an. • Die USA haben zu lange über ihre Verhältnisse gelebt. Andere Länder, insb. China, haben dies toleriert. • Paulsens Entscheidung, Lehman Brothers nicht zu retten. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 8 • Warnungen wurden nicht beachtet: Frau Brooksley E. Born, Leiterin der CFTC, 1996-1999. • Die Bankenkrise von 1931 ist total in Vergessenheit geraten. • Der Glaube an mathematische Modelle. • „Too big to fail.― • Stark gestiegene Benzinpreise. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 9 5a. Kreditversicherung vs. Credit Default Swap (CDS) • Bei einer Kreditversicherung versichert sich der Kreditnehmer oder der Kreditgeber, kein Dritter • Kreditversicherung in Deutschland seit 1917 Lieferantenkredite 300 Mia Euro pro Jahr Konsumentenversicherung Exportgarantien „Hermes-Deckung― • Kreditversicherung in den USA (evtl. seit 1930) Anleihen von Gemeinden oder Gebietskörperschaften „Monoliner― Ambac, MBIA, FGIC Seit einigen Jahren versichern diese auch ABS und CDOs • CDS sind vollkommen unregulierte Verträge zwischen „Profis― Käufer erhält Zahlung (z. B. 100 Mio €) bei „Ausfall― einer Anleihe Verkäufer erhält regelmäßig Zahlungen (z. B. 1 Mio € pro Jahr), „100 Basispunkte) Beide sind in der Regel weder Anleiheemittend noch -besitzer © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 10 Credit Default Swap (CDS) FAZ, 3.4.2009 basierend auf Dickinson, „So dear to us, so dangerous― (www.ssrn.com) „Eine Regulierung des Marktes für CDS ist nicht nur unnötig, sie würde potentiellen Schaden anrichten.― Alan Greenspan (2002), 1997-2006 Vorsitzender der US-Notenbank (Fed. Reserve System) „Ich denke, mit CDS sind ernsthafte Probleme verbunden.― Alan Greenspan (2008), seit 2007 u. a. Berater der Deutschen Bank AG im Bereich Investment Banking © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 11 Wissenschaftler und Aufsichtsbehörden wussten vor kurzem fast nichts über den CDS-Markt. • Hank Greenbergs Aussage vor dem Kongress, 7.10.2008 • Mehrere Zeitungsartikel, insbesondere im WSJ • CDS-Verträge wurden z. B. bis Ende 2008 nicht systematisch der US Federal Reserve offengelegt oder gemeldet („dark market―). © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 12 Dickinson, 15. Januar 2009: • Viele CDO-Investoren haben sich wahrscheinlich mit CDS abgesichert. • Ohne CDS wäre der CDO-Markt nicht so stark gewachsen. • Der CDS-Markt wurde vom Lehman-Brothers-Konkurs nicht stark durcheinander gebracht. • Der AIG-Beinahe-Konkurs wurde durch CDS verursacht und ausgelöst. • AIG hatte kein adäquates Risikokontrollsystem. • AIGs Bewertungsmodell war fehlerhaft (WSJ, 3.11.2008). © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 13 Wie CDS AIG in sechs Schritten ruinierten (FAZ, 3.4.09) 1. Wertverluste von hypothekenbasierten Wertpapieren. 2. Bilanzielle Wertberichtigungen. 3. Erosion der Eigenkapitalbasis. 4. Die Ratings der AIG-Anleihen werden herabgestuft. 5. Lt. den Verträgen müssen bei laufenden CDS mehr Sicherheiten geboten werden. 6. Akute Zahlungsverpflichtungen im Herbst 2008: 90 Mia $, • davon 22 Mia $ aus CDS • Verstaatlichung • 11,8 Mia $ der Staatshilfe in Höhe von 180 Mia $ gingen an die Deutsche Bank, 12,1 Mia $ an US-amerikanische Kommunen • 400 von 116.000 Mitarbeitern arbeiteten in der CDS-Abteilung in London © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 14 5b. Der US-amerikanische Immobilienmarkt • Traum aller: ein eigenes Heim und möglichst ein eigener Zweitwohnsitz, hohe Eigentumsquote: 70 % (Deutschland 40 %) • Miete: untere soziale Schichten, übergangsweise, in Großstädten • starke Unterstützung der „home ownership― durch alle Regierungen seit Ende der Weltwirtschaftskrise 1930, starke Lobby • Abzugsfähigkeit der Zinsen bei der Einkommensteuer für das selbstgenutzte Haus und den Zweitwohnsitz • 1997 Abschaffung der Besteuerung von Kapitalgewinnen bei „Homes― • Immobilienkredite können vom Kreditnehmer in der Regel jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung gekündigt werden • Viele Home-Loans sind „non-recourse― • Bei diesen ist es möglich, durch Übergabe des im Wert gefallenen Hauses an die Bank den Kredit zu tilgen („jingle mail―) • 100% Finanzierung bei festem Arbeitsplatz schon seit langem üblich • Hauspreise sind von 1992 bis 2006 in vielen Regionen nominal jedes Jahr gestiegen, oft zweistellig, real von 1997-2006, jedoch starke regionale Unterschiede © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 15 5c. Förderung von Minoritäten-Hausbesitzern durch G. W. Bush Bush-Bericht zur Lage der Nation 2002: „Mitglieder des Kongresses - Sie und ich werden in den kommenden Monaten bei anderen Themen zusammenarbeiten: Einer produktiven Landwirtschaftspolitik, einer saubereren Umwelt, mehr Wohneigentum, vor allem für Minderheiten― Bushs State of the Union Address 2004: „The pace of economic growth in the third quarter of 2003 was the fastest in nearly 20 years; new home construction, the highest in almost 20 years; home ownership rates, the highest ever. Bushs Rede bei der Inaugurationsfeier am 20. Januar 2005: „… werden wir in unseren Schulen die besten Standards einführen und eine Gesellschaft von Eigentümern aufbauen. Wir werden den Besitz von Häusern und Unternehmen sowie Rentenersparnisse und Krankenversicherungen fördern - so dass die Amerikaner auf die Herausforderungen des Lebens in einer freien Gesellschaft vorbereitet sind. ..― © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 16 USA Today, 20.1.2004 Bush seeks to increase minority homeownership By Thomas A. Fogarty, USA TODAY In a bid to boost minority homeownership, President Bush will ask Congress for authority to eliminate the down-payment requirement for Federal Housing Administration loans. …As a practical matter, the FHA would guarantee mortgages as high as 103% of the value of the underlying property. The plan would eliminate the single largest impediment to homeownership for millions of households — lack of money for a down payment. The most recent government figures show a national home ownership rate of 68.4%, the highest ever. But less than half of black and Latino householders own the home in which they live. Bush has a goal of 5.5 million new minority homeowners this decade. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 17 5d. Bankenaufsicht • Die in Europa bereits angewendeten Basel-II-Regelungen sind wegen ihrer Komplexität schwer zu durchschauen. • In den USA unterliegen Banken bisher nicht diesen Regelungen. • Einfachere und transparentere Regeln wären wünschenswert, z. B. eine Begrenzung der bilanziellen Eigenkapitalquote von Banken auf minimal 20 %. • Pro Jahr könnte die geforderte minimale Eigenkapitalquote z. B. um 1 % erhöht werden. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 18 Bilanzielle Eigenkapitalquote der Deutschen Bank AG auf Basis des ―echten Eigenkapitals‖ vs. Eigenkapitalquote nach Basel I und II (Comparison of leverage ratio(Tier 1+2+3) and BIZ-Eigenkapital : 1990-2008) Quelle: Warnke/Lin: Postbank-Finance-Award-Beitrag 2009 Basel I Bilanzielle Eigenkapitalquote Basel II Basel-Eigenkapitalquote © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 19 Bilanzielle Eigenkapitalquote der Deutschen Bank AG unter Einbeziehung von Eigenkapitalsurrogaten vs. Eigenkapitalquote nach Basel I und II (Comparison of Leverage Ratio(Tier 1) and BIZ-Kernkapital: 1996-2008) Quelle: Warnke/Lin: Postbank-Finance-Award-Beitrag 2009 Bilanzielle Eigenkapitalquote Basel-Eigenkapitalquote © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 20 6. Wer ist nicht schuld? Wer trägt die größte Schuld? • Eine Vielzahl von Marktteilnehmern ist mitschuldig an der Krise, u. a. • Home buyers, die zu leichtsinnig auf steigende Hauspreise spekulierten, • Home buyers, die auf Kreditanträgen falsche oder irreführende Angaben machten, • Pensionsfonds und andere Anleger, die Druck auf die Banken ausübten, höhere Renditen zu erzielen. • Journalisten, Professoren und Politiker waren Banken und Aufsichtsbehörden gegenüber zu unkritisch. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 21 Weitere Bemerkungen zur Schuldfrage • Das Ausmaß menschlichen Fehlverhaltens (Unachtsamkeit, Fahrlässigkeit, … Gier, grobe Fahrlässigkeit, kriminelle Handlungen) in Banken und anderen Finanzintermediären (Kreditmittler, … CDS-Makler) ist unglaublich. • Diesbezüglich liegt der Schwerpunkt in den USA. • Auch in vielen europäischen Banken haben der Vorstand und die Aufsichtsorgane versagt. • Dies gilt auch für die meisten europäischen Bankenaufsichtsbehörden (Ausnahme: Spanien) und insbesondere für die US-amerikanischen Aufsichtsbehörden. • Änderungsmaßnahmen des geltenden Rechts sollten sorgfältig und behutsam erfolgen. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 22 Weitere allgemeine Bemerkungen • Mir scheint, der Staat war vollkommen unvorbereitet auf eine Krise dieser Art. • Ernsthafteste Wirtschaftskrise seit 1931, aber bei weitem nicht so schlimm. • Nach Anlaufschwierigkeiten sind die staatlichen Maßnahmen aus meiner Sicht im Wesentlichen problemadäquat. • Das Ausmaß der staatlichen Finanzspritzen und Garantien erscheint mir nicht zu hoch zu sein. • Wir müssen allerdings aufpassen, dass die Schuldigen sowie die Aktionäre, Eigentümer und Anleihebesitzer zahlen, nicht der Steuerzahler. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 23 7. Meine wichtigsten Empfehlungen: • Die Transparenz muss drastisch erhöht werden. • Bankbilanzen bzw. –geschäftsberichte müssen aussagekräftiger werden. • Käufer von Asset Backed Securities und Collateralized Debt Obligations müssen präzisere Infos über die zugrunde liegenden Sicherheiten erhalten. • Hedgefonds müssen zumindest ihren Verschuldungsgrad publizieren. • Credit-Default-Swap-Verträge müssen den Aufsichtsorganen gemeldet werden. • Die Verschuldung muss in allen Wirtschaftsbereichen verringert werden. • Bei Banken sollte in den nächsten 20 Jahren jährlich die Mindesteigenkapitalquote um 1 % gesteigert werden. • Bei privaten und gewerblichen Immobilienbesitzern auf zumindest 20 % Eigenkapital. • Bei Hedgefonds auf 25 % (mehr Eigenkapital als Banken). • Bei Private-Equity-Firmen auf 25 % (mehr Eigenkapital als Banken). © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 24 Lange Nacht der Wissenschaften am 13.6.2009 im Hauptgebäude der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, 17.00-1.00 Uhr. Ich werde um 20.00 Uhr einen einstündigen Vortrag zur finanziellen Altersvorsorge halten. © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 25 Die nächste Ringvorlesung ist am 29. April 2009, Spandauer Str. 1, Hörsaal 201 Prof. Dr. Charles Beat Blankart (Institut für Wirtschaftspolitik und öffentliche Finanzen) Der Staat - ein "Lender of Last Resort"? © Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Richard Stehle, Ph.D.) 26