Handwerk Special
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HANDWERK SPECIAL Nr. 155 www.handwerk-special.de E-Mail [email protected] Tel. 0261/ 398-161 – Fax -996 Auflage: 231.500 Exemplare 03.12.2011 Bundesfinale Leistungswettbewerb: Jugendliche der Region sind Spitze! Weihnachtliches vom Handwerk 155 aus dem Inhalt Weihnachtszeit Ich weiß nicht, ob es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ähnlich geht. Immer wieder freue ich mich auf die Adventszeit. Der christliche Kalender meint die nahende Ankunft des Herrn, wenn vom Advent die Rede ist. Für mich hat die Vorweihnachtszeit darüber hinaus eine ihr eigene Magie. Ich genieße die besinnlichen Adventswochenenden, in denen der Alltag einmal außen vor bleiben kann. Wenn das Jahr zu Ende geht, erinnert man sich auch an Dinge, die einen bewegt haben, vielleicht mit Wehmut, sicher aber auch mit Freude. HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit. Für manche unter Ihnen war 2011 vielleicht ein Glücksjahr, gekrönt durch einen erfolgreichen Berufsabschluss oder durch Augenblicke höchster Freude. Andere hadern mit dem Schicksal und sind traurig, weil sie den Verlust eines nahestehenden Menschen beklagen oder von einer schweren Krankheit betroffen sind. Es fällt leichter, jemandem zu gratulieren, als Worte zu finden, die trösten. Losgelöst von persönlichen Befindlichkeiten gab es 2011 auch Ereignisse, die die Welt erschüttert haben. Ich denke an die Reaktorkatastrophe in Fukushima nach dem verheerende Erdbeben und dem dadurch ausgelösten Tsunami. Erdrutsche und Überschwemmungen in Thailand und Tornados im Süden der USA forderten zahlreiche Todesopfer. Revolutionäre Umbrüche, Krieg und Intervention im arabischen Raum haben die Nachrichten bestimmt und bestätigt, dass der Freiheitsgedanke stärker ist als Diktaturen. Weihnachts-Leckerbissen Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne den glücklich-machenden Geschmack von Plätzchen, Stollen und Festtagsbraten? Genau: Es wären nicht Advent und Weihnachten. Deshalb stellen wir Ihnen auch in diesem Jahr wieder die besten Festideen aus dem Nahrungsmittelhandwerk vor. In jedem Jahr blicken wir aber auch auf Dinge zurück, die uns erfreut haben und Triebkraft für zukünftige Unternehmungen sind. Für die Rheinland-Pfälzer zählte in diesem Jahr sicher die Bundesgartenschau dazu. Mit über 3,5 Millionen hat sie einen Besucherrekord erzielt und das Handwerk hat mit seinem Engagement vor und während der Schau entscheidend zum Erfolg dieser großartigen Veranstaltung beigetragen. Der Pavillon „Faszination Handwerk“ zählte mit seinen Aktionen zu den Magneten der BUGA. Der erste bundesweit durchgeführte „Tag des Handwerks“ war ein Riesenerfolg: Hunderte Besucher kamen zu den Events im Kammerbezirk Koblenz und feierten mit dem Handwerk, informierten sich über die „Wirtschaftsmacht von nebenan“, suchten das Gespräch mit den Fachleuten aus ganz verschiedenen Berufen. 2012 gibt es eine Neuauflage am 15. September und dann jährlich am dritten Samstag im September. Foto: KHS Junghandwerker siegen Alle Highlights aus dem Veranstaltungskalender der Kammer, zu denen auch Sie, unsere Leser, eingeladen waren, aufzuzählen, führt an dieser Stelle zu weit. Jeder von Ihnen hat seine individuellen Besuchererlebnisse, an die er sich erinnert. Vielleicht gehört die 6. Nacht der Technik dazu und Sie waren unter den 8.000 Besuchern? Schon jetzt können Sie sich den 3. November 2012 für die 7. Nacht der Technik vormerken. Wohnfreude schenken Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Ihr Alexander Baden Sie wünschen ein Gespräch? Rufen Sie an unter Telefon: 0261/ 398-0 Foto: AMH Auch Handwerk Special wird im kommenden Jahr regelmäßig weiter über die Welt des Handwerks berichten. Ohne etwas vorwegzunehmen, verspreche ich Ihnen: Es bleibt spannend! Bleiben Sie uns treu! Gut, wenn Sie die Lektüre unserer weihnachtlichen Ausgabe von Handwerk Special darin bestärkt. Handwerkslehrlinge verraten uns hier ihre Wünsche für die Zukunft und erzählen, wie in der Familie Weihnachten gefeiert wird. Bäcker und Fleischer geben ihre Tipps zum weihnachtlichen Gebäck und Festtagsbraten ab. Und das Elektrohandwerk sorgt für die Weihnachtsbeleuchtung in unseren Städten und Dörfern. Schön, wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich von unserem Titelbild anregen lassen, in der traditionellen Winterausstellung in der Galerie Handwerk vorbeizuschauen. Vielleicht finden Sie hier das besondere Weihnachtspräsent vom Kunsthandwerk. Sie suchen die Herausforderung und beweisen, dass sie ihr Handwerk beherrschen: Die Teilnehmer am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Fünf von ihnen errangen sogar den Sieg auf Bundesebene. Ihre Geschichten erzählen sie in Handwerk Special ab Seite 12. Impressum V.i.S.d.P.: Redaktion: Layout: Fotos: Hauptgeschäftsführer Alexander Baden Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa, Anne Reuter Jörg Diester, Markus Gaida, Anne Reuter Klaus Herzmann, Godehard Juraschek, P!ELmedia; private Fotos aus Betrieben; HwK Koblenz, wenn nicht anders gekennzeichnet; Titel: HwK Koblenz Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33, 56068 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-161, Fax: -996, E-Mail: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz Anzeigen: rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz, Jens Trabusch (verantwortlich), Tel.: 0261/ 892-374 Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz Ob frisch gestrichene Wände, ein neues Beleuchtungssystem oder eine extra Dämmschicht fürs Eigenheim: Auch Geschenke, die nicht unter den Weihnachtsbaum passen, machen glücklich. Die Handwerker aus dem Bau- uns Ausbaubereich schenken den vier Wänden glanzvolle Zeiten. Zum Titel Wer etwas Handgemachtes und Einzigartiges zum Weihnachtsfest verschenken möchte, findet eine große Auswahl bunter Ideen in der Winterausstellung der HwK Koblenz. Noch bis zum 23. Dezember stehen die Türen der Galerie Handwerk für „Last-minute-Schenker“ offen. www.handwerk-special.de 3 Nr. 155 3. Dezember 2011 Interview mit Präsident Werner Wittlich / Vollversammlung tagte HwK-Vollversammlung stellt Weichen für erfolgreiche Zukunft Mit der Vollversammlung der HwK Koblenz tagte das höchste Gremium des Handwerks in der Wirtschaftsregion Mittelrhein und hat wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. bei der HwK Koblenz – ein Garant für die wirtschaftliche Stärke des Handwerks in der Region. Die Vollversammlung stimmte dem Kammerhaushalt 2012 in Höhe von 26,3 Millionen Euro zu, der damit unter den Ausgaben des Vorjahres liegt. Für die Vertreter des Arbeitnehmerflügel sprach Vizepräsident Ulrich Ferber und lobte das enge und positive Zusammenspiel aus Ehren- und Hauptamt Einen ausführlichen Bericht zur Vollversammlung gibt es im Internet: www.hwk-koblenz. de, Rubrik „Pressemitteilungen“ (vom 22.11.2011). Foto: P!ELmedia In seiner Einführung ging Präsident Werner Wittlich auf die aktuelle wirtschaftliche Lage ein, die sich für das regionale Handwerk gut darstelle: 88 Prozent der Betriebe berichten über eine gute oder zufriedenstellende Geschäftslage. Die Zahl der Handwerksunternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 200 auf nun 18.907 gestiegen, die Ausbildung auf hohem Niveau konstant. Die Spitze der HwK (v.r.) mit Vizepräsident Peter Gieraths, Präsident Werner Wittlich, HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden und Vizepräsident Ulrich Ferber vor den Mitgliedern der Vollversammlung. HwK gratuliert zum „Großen Preis des Mittelstandes“ Bundesweit gilt er als bedeutender Wirtschaftspreis für mittelständische Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe: „Der Große Preis des Mittelstandes“, jährlich ausgelobt durch die Oskar-Patzelt-Stiftung. Über 3.000 Betriebe bewarben sich 2011 auf den Preis, darunter auch Handwerksbetriebe aus dem Bezirk der Handwerkskammer Koblenz. Mit dem Unternehmen Koch Bedachungen aus Wirges (Westerwald) und dem Koblenzer Gesundheitsunternehmen Lubberich Dental-Labor zählten schließlich zwei Handwerksbetriebe zu den Siegern, zwei weitere Betriebe erreichten ebenfalls die Finalrunde: Backofenbauer Karl Heuft aus Bell (Eifel) und das Sanitätshaus Wittlich aus Bendorf. Im Rahmen einer Feierstunde bei der HwK gratulierte Präsident Werner Wittlich den Unternehmen und dankte den Initiatoren der Oskar-Patzelt-Stiftung für ihr Engagement beim „Großen Preis des Mittelstandes“. Auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein konnte sich über eine Auszeichnung freuen und wurde zur im Rahmen des Wettbewerbs zur „Kommune des Jahres 2011 in Rheinland-Pfalz und dem Saarland“ gekürt. Auch 2012 können sich Handwerksbetriebe auf den „Großen Preis des Mittelstandes“ bewerben und durch Dritte als hervorragendes mittelständisches Unternehmen für den Wettbewerb nominiert werden. Infos und Ausschreibungsunterlagen im Internet unter www.mittelstandspreis.com Feierlicher Empfang bei der HwK (v.l.): Vertreter der Unternehmen Koch Bedachungen, von der Oskar-Patzelt-Stiftung, Lubberich Dental-Labor, Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein, Sanitätshaus Wittlich und Backofenbau Heuft. Nachgefragt Weichen für Zukunft gestellt Mit der Vollversammlung der Handwerkskammer Koblenz tagte Ende November das höchste Gremium des Handwerks im Wirtschaftsraum Mittelrhein. Dabei wurden wichtige Weichen für die weitere Entwicklung des Handwerks gestellt. Foto: P!ELmedia Handwerk steht gut da HwK-Präsident Werner Wittlich informierte die Mitglieder der Vollversammlung, die sich zu zwei Dritteln HwK-Präsident aus dem Kreis der Arbeitgeber und zu Werner Wittlich einem Drittel aus Arbeitnehmervertretern zusammensetzt, auch über die aktuelle Lage im Handwerk und anstehende Herausforderungen – das alles vor dem Hintergrund einer angespannten Wirtschafts- und Finanzsituation. Herr Wittlich, ist die negative Stimmung der internationalen Wirtschafts- und Finanzwelt bei uns angekommen? Nein. Das Handwerk hält dieser Krise mit positiven Konjunkturdaten eine andere, eigene Strategie entgegen. Wir haben solide gewirtschaftet, haben auf Fakten gesetzt und nicht auf Spekulationsblasen und verschachtelte Finanzkonstrukte. Entsprechend gut steht das Handwerk momentan dar. Dennoch beobachten wir sehr genau die Entwicklung und sind mit einem flexiblen Krisenmanagement auf eventuelle, auch massivere Auswirkungen auf das regionale Handwerk vorbereitet. Das schließt auch mehrere Beratungs- und Informationsleistungen der Kammer ein. Die Kürzung von Bildungszuschüssen seitens der Landesregierung war ein diskutiertes Thema in der Vollversammlung. Worum geht es dabei? Es geht um geplante Streichung von Zuschüssen für die überbetriebliche Ausbildung. Damit wird die Bedeutung des Dualen Systems in Frage gestellt, das Handwerk als Ausbilder geschwächt, die Jugendlichen in handwerklicher Ausbildung benachteiligt. Berücksichtigt man, dass die Hälfte aller deutschen Schulabgänger ihren Beruf im Dualen System erlernt, wird die Tragweite der geplanten Kürzungen deutlich. Zeitgleich dürfen sich Langzeitstudenten über eine zeitlich unbegrenzte Förderung freuen. Das ist eindeutig das falsche Signal – an die Studenten und ihren Einsatzwillen im Studium wie auch an die Lehrlinge und die Ausbildungsbetriebe. Das Handwerk hat mit einer Resolution, eingebracht durch den HwK-Berufsbildungsausschuss und in der Vollversammlung einstimmig verabschiedet, klar Position bezogen. Wir sind mit dem verantwortlichen Wirtschaftsministerium im Gespräch und hoffen auf die Einsicht der Politik, diese Überlegung im Sinne des Handwerks und der Jugendlichen nicht umzusetzen. Spar zwänge des Landes akzeptieren und unterstützen wir, aber da gibt es sicherlich bessere Möglichkeiten, als bei der Ausbildung den Rotstift anzusetzen. Thema Sparen: Die HwK geht mit gutem Beispiel voran und hat den Haushalt 2012 um etwa zehn Prozent reduziert. Auf Kosten der Leistungen? Wo spart die Kammer konkret? Grundsätzlich: Wir prüfen den Mitteleinsatz sehr genau und setzen verantwortungsbewusst die finanziellen Möglichkeiten der Kammer ein. Das war in der Vergangenheit so und wird auch weiter unser Weg sein, sonst würde die HwK Koblenz finanziell nicht so gut dastehen, wie das heute der Fall ist. Bei der Haushaltsplanung 2012 macht sich natürlich auch die Fertigstellung des Zentrums für Ernährung und Gesundheit bemerkbar, das am 23. März eingeweiht wird. Hier wurden insgesamt 20 Millionen Euro in die Zukunft des Handwerks investiert und alle Mittelgeber wissen, dass es gut angelegtes Geld ist. Das Zentrum wird, wie andere HwK-Einrichtungen auch, europaweit eine Leuchtturmfunktion einnehmen und mit neuen, modernen Inhalten im Bereich der Ernährungs- und Gesundheitshandwerke einen wichtigen Beitrag übernehmen. Denn die Lebenserwartung der Menschen steigt, der Anspruch an die Lebensqualität ebenso. Wir machen Handwerker mit Aus- und Weiterbildung sowie Beratung fit, an diesen Entwicklungen zu partizipieren. www.handwerk-special.de 4 Nr. 155 3. Dezember 2011 Der direkte Weg zur Karriere im Handwerk: www.hwk-bildung.de Aktuell aus dem HwK-Bildungsprogramm 2012 Meisterakademie: 0261/ 398-415, [email protected] Wirtschaft, Recht, Pädagogik (Teile III & IV) 9. Januar, Vollzeit: Koblenz, Bad Kreuznach und Rheinbrohl 23. Januar, Vollzeit-Crash (mo-sa): Bad Neuenahr-Ahrweiler, Simmern und Wissen 6. Februar, Teilzeit: Koblenz 7. Februar, Teilzeit: Bad Neuenahr-Ahrweiler und Wissen 16. April, Vollzeit-Crash (mo-sa): Cochem und Rheinbrohl Fachpraxis & Fachtheorie (Teile I & II) Straßenbauer: 7. Januar, Vollzeit, Rheinbrohl Installateure und Heizungsbauer: 13. Januar, Teilzeit, Koblenz Friseure: 27. Februar, Teilzeit, Simmern Konditoren: 27. Februar, Teilzeit, Koblenz Karosserie- und Fahrzeugbauer: 9. März, Teilzeit, Rheinbrohl Kfz-Techniker: 10. April, Vollzeit, Wissen Fleischer: 16. April, Teilzeit, Koblenz Kfz-Techniker, Landmaschinenmechaniker: 20. April, Teilzeit, Bad Kreuznach Zimmerer: 20. April, Teilzeit, Koblenz Ernährung & Gesundheit: 0261/ 398-415, [email protected] Verkaufsleiterin im Lebensmittelhandwerk: Fachpraxis – Fachtheorie – kaufmännische Grundlagen – Berufs- und Arbeitspädagogik: 6.2., mo, di&do, 17.15-20.30 Uhr, 12 Monate, Koblenz Finger Food: Fisch-, Fleisch-, Käse- und Gemüse-Spießchen – Überraschungs-Finger Food: 9.2., Do, 17-21 Uhr, 1 Abend, Koblenz Leichte Snacks – Warme Theke: Ideen – Rezeptvielfalt – Ernährung – Gemüse – Verkaufsargumente – Verkaufsregeln: 11.2., Sa, 8.30-15.30 Uhr, 1 Tag, Koblenz NEU! Visagismus: Verschiedene Make-ups – Modellierung des Gesichts mit Schattierungen – Smokey Eyes – Schlupflid: 5.3., Mo&Di, ab 9 Uhr, 2 Tage, Koblenz NEU! Patissier/Patissière: Grundrezepte – Ideen für Desserts – Süßspeisen – Grundtechniken von Zuckerarbeiten – Zuckerdekor: 5.3., Mo-Fr, 8-15 Uhr, 1 Woche, Koblenz NEU! Desserts für jede Festlichkeit: Panna Cotta – Sahnedessert – verschiedene Toppings – Glasuren – Herstellen von Spiegeln und Dekoren: 7.3., Mi&Do, 17-21 Uhr, 2 Abende, Koblenz NEU! Braut-Wedding-Service: Ein spezieller Service für den schönsten Tag Ihrer Kunden: 12.3., Mo, 9-16 Uhr, 1 Tag, Koblenz NEU! Schön trotz Chemo: Schmink-Seminar für Kunden mit Krebserkrankungen: 12.3., ab 9 Uhr, 1 Tag, Koblenz NEU! Aus dem Wasser auf den Tisch: Bunte Palette von Fischen – Filetieren – Garen – Düns ten – Backen: 18.3., So, 13 Uhr, 1 Nachmittag, Koblenz Hochstecken leicht gemacht: Möglichkeiten – Hilfsmittel – Accessoires – praktische Übungen: 24.3., Sa, 12-19 Uhr, 1 Nachmittag, Koblenz Schokolade: Kuvertüre – Modellierschokolade – Schaustücke: 26.3., Mo-Mi, 8.30-15.30 Uhr, 3 Tage, Koblenz Zukunftsmarkt Nahrungsmittel: Trends – Perspektiven – Herausforderungen: 27.3., Di, 14-18 Uhr, 1 Nachmittag, Koblenz Zucker: Zuckertechniken – Zuckerblumen – Obst aus Zucker: 29.3., Do-Sa, 8.30-15.30 Uhr, 3 Tage, Koblenz EDV und Netzwerk: 0261/ 398-415, [email protected] HwK-Meistervorbereitungskurs in der Ahr-Akademie Technische Bildung: 0261/ 398-415, [email protected] Der Monteur in der Haustechnik: Öl- und Gasfeuerung – Grundlagen Gasgerätetechnik – Grundlagen Steuer- und Regelungstechnik: 13.1., fr, 17-21 Uhr & sa, 8-14 Uhr, 9 Wochen, Koblenz Simatic S7, Einführung I: Systemübersicht – Speicher-, Zeit- und Zählfunktionen – systemeigene Diagnosefunktionen – Programmdokumentation: 16.1., Mo-Fr, 8-15 Uhr, 1 Woche, Koblenz CNC-Grundkurs, Teil A: Numerische Steuerungen – Programm/Programmierung – Werkzeugsys tematik – praktische Übungen: 25.2., sa, 8-15 Uhr, 5 Tage, Koblenz CAD-Grundkurs: Grundfunktionen – verschiedene Optionen – einfache 2D-Zeichnungen – Bemaßung – Beschriftung: 25.2., sa, 8-15 Uhr, 5 Tage, Koblenz; 27.2., Mo-Fr, 8-15 Uhr, 1 Woche, Koblenz CAD-Fachkraft I: Technische Zeichnungen – Konstruktion und Planung – Erstellung von komplexen Zeichnungen – wichtigste Funktionen der Software im 2D- und 3D-Bereich: 27.2., mo-fr, 8-15 Uhr, 3 Wochen, Koblenz NEU! Prüf- und Messtechnik in der Metalltechnik, Modul 1: Messgeräte – Fertigungsmesstechnik – Fehler und deren Vermeidung – Dokumentation: 5.3., mo&mi, 17-21 Uhr, 4 Abende, Koblenz NEU! Einstieg in die betriebliche Auftragsabwicklung: Kleinprojekte – Materialerfassung – verschiedene Möglichkeiten der Kalkulation – Angebotserstellung: 10.3., sa, 8-15 Uhr, 2 Tage, Koblenz Gabelstapler-Führerschein: Arbeitsschutz im Betrieb – Verantwortung und Haftung – Auftrag zum Steuern von Flurfahrzeugen – Standsicherheit – praktische Fahrübungen – Prüfung: 16.3., fr, 15-20.30 Uhr & sa, 8-15 Uhr, 2 Wochenenden, Koblenz Lasersicherheit nach BGV B2: Gefährdung – Laserstrahlung – Gefahrstoffe – Sicherheitseinrichtungen, -vorkehrungen und Warneinrichtungen – Aufgaben und Pflichten des Laserschutzbeauftragten: 21.3., Mi, 8.30-16 Uhr, 1 Tag, Koblenz Geprüfter Polier, bautechnischer Teil: Bautechnische Grundlagen – Baustoffkunde – Betontechnologie – Bauzeichnen – Fachrechnen: 23.3., fr, 17-20.15 Uhr & sa, 8-17 Uhr, 7 Monate, Koblenz Kfz-Servicetechniker: Grundlagen Elektrotechnik und Elektronik – Sicherheits- und Komfortsys teme – Kommunikationstraining – Ladestrom- und Startsysteme: 17.4., sa, 8-16 Uhr & di, 18-21.15 Uhr, 10 Monate, Koblenz NEU! Betriebsinformatiker HwK: Kommunikation und Projektplanung – Netzwerktechniker (MCITP) – professionelle Website-Entwicklung: 25.2., sa, 8-15 Uhr, 10 Monate, Koblenz EDV Kompakt: Formatierungen – Serienbriefe – Funktionen – Tabellen – Auswertungen – praktische Übungen: 3.3., Sa, 8-15 Uhr, 1 Tag, Koblenz NEU! Netzwerke für Mittelständler: Benutzer und Rechteverwaltung – Gruppenkalender und Datenbanken zur Dokumentation – Internetsicherheit und Virenschutz – Zugriff auf Daten im Firmennetzwerk – Datennutzung mittels PDA und Mobiltelefonen: 6.3., di&do, 17.30-20.45 Uhr, 4 Abende, Koblenz EDV im Handwerksbüro: Grundlagen Windows XP – Word 2003 – Excel 2003 – Einstieg Internet-Nutzung: 12.3., mo&mi, 17.30-20.45 Uhr, 7 Abende, Koblenz NEU! Sicherheit im Netzwerk: Firewallsysteme und deren Einsatzmöglichkeiten – Sicherung – gesicherter Zugang zum Internet – E-Mail-Sicherheit: 20.3., di&do, 17.30-20.45 Uhr, 4 Abende, Koblenz Kompetenzzentrum Koblenz: 0261/ 398-585, [email protected] Crashkurs: Internetauftritte selbst managen mit CMS „Joomla!“: 21.1., Sa, 8-15 Uhr, 1 Tag, Koblenz Internetauftritte selbst managen mit „Joomla!“: Voraussetzungen und Installation – Menü/Navigationspunkte – Einfügen von Bildern – Seitenlayouts: 4.2., sa, 8-15 Uhr, 4 Tage, Koblenz Corel Draw I: Einstieg Vektor-Zeichnungen – eigene Grafiken – Werbe-Flyer: 10.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag, Koblenz Internet-Publisher: Einstieg in HTML – Dreamweaver – Formatierung von HTML mittels CSS – kleine Beispiel-Website: 24.3., Sa, 8-15 Uhr, 1 Tag, Koblenz Photoshop I: Bearbeiten von Bildern – Techniken – Bildmontage und Textintegration – praktische Übungen: 24.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag, Koblenz Schweißtechnik: 0261/ 398-521, [email protected] Schweißerprüfungen nach DIN EN 287/DIN EN ISO 9606 oder Löterprüfung DIN EN 13133: Einstieg jederzeit möglich, richtet sich nach den Vorkenntnissen: Koblenz, Bad Kreuznach, Wissen Fachmann für Kunststoffschweißen nach Richtlinie DVS 2213: Werkstoffkunde – Verfahren zum Kunststoffschweißen – gesetzliche Bestimmungen – Fachpraxis: 23.1., mo-fr, 8-16.45 Uhr, 2 Wochen, Koblenz Schweißen im bauaufsichtlichen Bereich nach DIN EN 1090-2 und im Stahl- und Metallbau: Anwendungsbereiche der DIN EN 1090-2 – betriebliche und personelle Voraussetzungen: 25.1., Mi, 18-21.45 Uhr, 1 Abend, Koblenz Praktische Verarbeitung von nichtrostenden Stählen im Metallbau: WIG-Schweißen – Schweißzusätze, Gerätetechnik – praktische Übungen: 5.3., mo&mi, 17.30-20.45 Uhr, 4 Abende, Koblenz Am Samstag, 28. Januar, 8 bis 13 Uhr, berät Sie die HwK-Weiterbildung im Rahmen eines Informationstages im HwK-City-Büro Koblenz persönlich, individuell und unentgeltlich über Bildungsangebote und Qualifizierungsstrategien. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie! www.handwerk-special.de 5 Nr. 155 3. Dezember 2011 Der direkte Weg zur Karriere im Handwerk: www.hwk-bildung.de Aktuell aus dem HwK-Bildungsprogramm 2012 Kaufmännische Bildung: 0261/ 398-415, [email protected] Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk, Modul Betriebswirtschaft: Rechnungs- und Mahnwesen – Betriebsabrechnung – Kostenrechnung – Planung und Organisation: 24.1., di, 17-21 Uhr & sa, 8-13 Uhr, 4 Monate, Koblenz Business English – Englisch für den Beruf: Grammatik – Korrespondenz – Konversation und Small Talk: 30.1., mo, 18-20.15 Uhr, 3 Abende, Koblenz Kommunikation: Körpersprachliche Signale – Stimme – Auftreten – Feedback: 11.2., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag, Koblenz Effektive Arbeitstechniken im Büro: Aufgaben im Büro – Post – Ablage – Schreibtisch- und Büroorganisation – Stress: 5.3., mo, 18-21 Uhr, 4 Abende, Koblenz Existenzgründung: Betriebswirtschaft – Steuern – Recht: 10.3., sa, 9-15 Uhr, 3 Tage, Koblenz Telefontraining: Stimme und Sprache – Ebenen im Telefonat – Fragetechniken – Reklamationen – Telefonpartner: 17.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag, Koblenz Rhetorik: Gestik – Körpersprache – freies Reden – Videotechnik – freie Kommunikation: 24.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag, Koblenz Betriebswirt des Handwerks: Betriebswirtschaft – Personal – Volkswirtschaft – Recht: 2.4., mofr, 8-16 Uhr, 4 Monate, Koblenz BBZ Bad Kreuznach: 0671/ 894013-0, [email protected] Grundlagen Pneumatik: Physikalische Eigenschaften – Arbeits- und Steuerelemente – Schaltpläne erstellen – praktischer Aufbau von einfachen pneumatischen Steuerungen: 10.1., di&do, 17.3020.45 Uhr, 10 Abende Praxisseminar Thermografie im Bauwesen: Grundlagen und rechtliche Vorgaben – Praxisbeispiele – Auswertung und Berichterstattung – Prüfung: 14.1., sa, 9-16.30 Uhr, 5 Tage Telefontraining: Stimme und Sprache – Ebenen im Telefonat – Fragetechniken – Reklamationen – Telefonpartner: 11.2., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Kommunikation: Körpersprachliche Signale – Stimme – Auftreten – Feedback: 25.2., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag CNC-Grundkurs, Teil A: Numerische Steuerungen – Programm/Programmierung – Werkzeugsys tematik – praktische Übungen: 25.2., sa, 8-15 Uhr, 5 Tage Schweißerprüfungen nach DIN EN 287/DIN EN ISO 9606 oder Löterprüfung DIN EN 13133: Einstieg jederzeit möglich, richtet sich nach den Vorkenntnissen BBZ Herrstein: 06785/ 9731-0, [email protected] Existenzgründung: Betriebswirtschaft – Steuern – Recht: 10.3., Fr-So, 9-15 Uhr, 3 Tage Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk, Modul Personal: Einstellung – Einarbeitung – Führung – Motivation – Konfliktbewältigung: 23.4., mo, 17-21 Uhr & sa, 8-13 Uhr, 8 Wochen CAD-Grundkurs: Grundfunktionen – verschiedene Optionen – einfache 2D-Zeichnungen – Bemaßung – Beschriftung: 24.4., di&do, 18-21.15 Uhr, 10 Abende Ahr-Akademie: 02641/ 9148-114, [email protected] Business English – Englisch für den Beruf: Grammatik – Korrespondenz – Konversation und Small Talk: 30.1., sa, 9-13 Uhr, 3 Tage Internetauftritte selbst managen mit „Joomla!“: Voraussetzungen und Installation – Menüund Navigationspunkte – Einfügen von Bildern – Seitenlayouts: 4.2., sa, 8-15 Uhr, 4 Tage 50 Plus – PC-Grundlagen, Internet und E-Mail: Einführung in die Computeranwendung – im Internet suchen und finden – E-Mails lesen und bearbeiten: 8.2., mi, 8.30-11.45 Uhr, 2 Vormittage Organisation und Durchführung von Caterings und Außer-Haus-Buffets: Angebotserstellung – Kalkulation – Ablauf- und Rückorganisation: 11.2., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Kommunikation: Körpersprachliche Signale – Stimme – Auftreten – Feedback: 10.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Corel Draw I: Einstieg Vektor-Zeichnungen – eigene Grafiken – Werbe-Flyer: 10.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Rhetorik: Gestik – Körpersprache – freies Reden – Videotechnik – freie Kommunikation: 17.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Cateringmanager/in für das Nahrungsmittelhandwerk: Grundlagen BWL – Finanzierung und Controlling – Recht – Produktsicherheit – Catering- und Eventmanagement – EDV – Marketing: 19.3., mo&di, 9-16.15 Uhr, 4 Monate Der Monteur – die Visitenkarte des Handwerks: Auftreten und Persönlichkeit – der erste Eindruck – Kundenbedeutung und Kundenorientierung – Kundenkontakt – eigenes Verhalten – Konflikte: 24.3., Sa&So, 9-16 Uhr, 2 Tage Telefontraining: Stimme und Sprache – Ebenen im Telefonat – Fragetechniken – Reklamationen – Telefonpartner: 24.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Hunsrück-Akademie: 06761/ 906579-11, [email protected] Internetauftritte selbst managen mit „Joomla!“: Voraussetzungen und Installation – Menü/Navigationspunkte – Einfügen von Bildern – Seitenlayouts: 4.2., sa, 8-15 Uhr, 4 Tage Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk, Modul Betriebswirtschaft: Rechnungs- und Mahnwesen – Betriebsabrechnung – Kostenrechnung – Planung und Organisation: 9.2., do, 17-21 Uhr & sa, 8-13 Uhr, 4 Monate Dämmtofftechniker: Schwachstellen-Diagnose – Beratung – fachgerechte Sanierung – technische Möglichkeiten der Thermografie und Luftdichtheitsmessung: 24.2., fr, 16.30-19.45 & sa, 8.30-12.45 Uhr, 4 Wochen Telefontraining: Stimme und Sprache – Ebenen im Telefonat – Fragetechniken – Reklamationen – Telefonpartner: 25.2., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Rhetorik: Gestik – Körpersprache – freies Reden – Videotechnik – freie Kommunikation: 10.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Kommunikation: Körpersprachliche Signale – Stimme – Auftreten – Feedback: 24.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag BBZ Rheinbrohl: 02635/ 9546-0, [email protected] SPS-Fachkraft: Simatic S7 Einführung I und II – Aufbau I – Bedienen und Beobachten Operator Panels – S7 Bustechnik – Simatic S7 Aufbau II: 27.2., mo-fr, 8-15 Uhr, 6 Wochen Denkmalpflege Herrstein: 06785/ 9731-761, [email protected] Restaurator im Gold- und Silberschmiedehandwerk: Fachspezifischer und fachübergreifender Teil: 29.1., so-do (Wochenblöcke), 8.30-17 Uhr, 10 Monate Fachübergreifende Teile für Restaurator Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer: 23.2., do-sa, 8.30-17 Uhr, 4 Monate Fenster im Altbau: Sanierung – Ergänzung – Dokumentation: 22.3., Do-Sa, 9-16 Uhr, 3 Tage Illusionsmalerei: Bindemittel – Pigmente – Goldener Schnitt: 24.3., Sa&So, 8.30-17 Uhr, 2 Tage Umwelt und Arbeitssicherheit: 0261/ 398-653, [email protected] Solateur: Energie-, Elektro- und Wärmetechnik – Dachtechnik – Fotovoltaik – Solarthermie – Wärmepumpentechnik – Marketing: 3.2., fr, 16.30-20.45 Uhr & sa, 8.30-12.45 Uhr, 8 Monate, Koblenz Fachgerechte Ausführung der Dämmung und Luftdichtheit verschiedener Bauteile: Einbau von Fenstern und Türen – Mindestanforderungen an Alt- und Neubauten – Luftdichtheit – Unternehmererklärung – Grundlagen der Bauphysik: 29.2., Mi, 9-16.15 Uhr, 1 Tag, Koblenz Gebäude-Energieberater: Bauwerke/Baukonstruktion – Bauphysik – technische Anlagen – Kosten-Nutzenrechnung – Baurecht – Marketing – Prüfung: 2.3., fr, 16.30-20.45 Uhr & sa, 8.30 – 12.45 Uhr, 9 Monate, Koblenz Kältemittel-Sachkunde: Chemikalien-Klimaschutzverordnung – Chemikalien-Ozonschicht-Verordnung – praktische Prüfung mit Anfertigung einer Arbeitsprobe: 12.3., Mo-Do, 8-17 Uhr, 4 Tage, Koblenz Exkursion Bau-Medien-Zentrum Düren: Hausmodelle – bauphysikalische Gesetzmäßigkeiten – Baufehler erkennen: 24.3., Sa, 10-16 Uhr, 1 Tag HwK-Bildungsprogramm jetzt kostenlos anfordern unter Tel.: 0261/ 398415, E-mail: [email protected], Internet: www.hwk-bildung.de Westerwald-Akademie: 02742/ 911157, [email protected] Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk, Modul Personal: Einstellung – Einarbeitung – Führung – Motivation – Konfliktbewältigung: 30.1., mo&mi, 17-21 Uhr, 8 Wochen Business English – Englisch für den Beruf: Grammatik – Korrespondenz – Konversation und Small Talk: 23.2., do, 18-20.15 Uhr, 3 Abende CNC-Grundkurs Teil A: Numerische Steuerungen – Programm/Programmierung – Werkzeugsys tematik – praktische Übungen: 25.2., sa, 8-15 Uhr, 5 Tage CAD-Grundkurs: Grundfunktionen – verschiedene Optionen – einfache 2D-Zeichnungen – Bemaßung – Beschriftung: 3.3., sa, 8-15 Uhr, 5 Tage Existenzgründung: Betriebswirtschaft – Steuern – Recht: 10.3., sa, 9-15 Uhr, 3 Tage Telefontraining: Stimme und Sprache – Ebenen im Telefonat – Fragetechniken – Reklamationen – Telefonpartner: 10.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Autodesk Inventor Grundkurs: Bauteilkonstruktionen – Skizzen und Abhängigkeiten – platzierte Elemente – Zusammenbaukonstruktion – Normteile – 2D-Zeichnungen: 12.3., Mo-Fr, 8-15 Uhr, 1 Woche Kommunikation: Körpersprachliche Signale – Stimme – Auftreten – Feedback: 17.3., Sa, 9-16 Uhr, 1 Tag Schweißerprüfungen nach DIN EN 287/DIN EN ISO 9606 oder Löterprüfung DIN EN 13133: Einstieg jederzeit möglich, richtet sich nach den Vorkenntnissen www.handwerk-special.de 6 Nr. 155 3. Dezember 2011 Leckeres in der Vorweihnachtszeit: Wie Konditoren verführen Süße Geschenkideen aus der Konditorei Bad Kreuznach: Heinz und Dorothea Wonsyld laden in ihr Weihnachts-Schlaraffenland ein Der Duft nach Zimt, Honig, Marzipan und gerösteten Mandeln liegt in der Luft. Schimmernde Bänder und Kugeln sorgen für weihnachtlichen Glanz. Liebevoll verpackte süße Leckereien sind eine Geschenkidee für das Fest. Konditorenmeister Heinz Wonsyld und Ehefrau Dorothea laden in ihr Weihnachts-Schlaraffenland, das Konditorei-Café, nach Bad Kreuznach ein. Gewürze für die Seele „In der Adventszeit haben wir genau das, was die Seele jetzt braucht: Wir versüßen die immer dunkler werdenden Tage“, so der Konditorenmeister. Er verweist auf den verlockenden Genuss von Trüffeln, Lebkuchen und Marzipan im vorweihnachtlichen Ambiente. Wonsyld empfiehlt kleine zarte Schokoladenbiskuits in der Kakaobohnenform gebacken und eine Schokolade aus Wildbohnenkakao. Schokoladenweihnachtsmänner gibt es auch in der Minivariante und der Nikolaus aus SchokoladenMarzipan mit Zartbitterschokolade dekoriert steht auf einer Nugatplatte. Die Palette der von Hand gefertigten 30 Pralinensorten reicht von Arrak-Marzipan bis zu Zimttrüffel. In der Confiseriewand im Verkaufsraum mit vielen Freiwahlregalen für den Kunden findet man sie in sogenannten Blistern verpackt. Diese Verpackungen schützen sie vor Verkratzen und Zerdrücken. Handgeschöpfte Tafelschokolade mit unterschiedlichen Gewürzen liegt ebenso im Trend wie die ein Meter lange Schokolade in zwei Geschmacksrichtungen. Auch Macarons, bereits im Mittelalter erfunden und laut Überlieferung zu den Lieblingskeksen von Marie Antoinette zählend, gibt es bei Wonsyld. „Die Herstellung ist kompliziert und erfordert handwerkliches Geschick. Dafür schmecken sie sensationell“, so der Meister. Als „Krone der Konditorenkunst“ bezeichnet Wonsyld den Baumkuchen. „Er besteht aus vielen hauchdünnen Schichten, die jede am offenen Feuer gebacken karamellisiert. So einen Kuchen kann man nicht am Fließband herstellen. In der Vorweihnachtszeit backen wir täglich mehrere Stunden Baumkuchen. Gut verpackt und kühl gelagert hält er ungefähr drei Wochen.“ Im Dezember kann der „König der Kuchen“ im Café Wonsyld kostenlos probiert werden. Ein „Aha-Effekt für das Auge und ein Hmmm-Effekt für den Gaumen! Eine Scheibe Stollen gratis Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit gehört der Christstollen zu den am meisten verzehrten Leckereien. So mancher Hobbybäcker weiß jedoch, dass gerade diese kalorienreiche Gaumenfreude am heimischen Herd oft misslingt. Die Stollenbäckerei erfordert besonders viel Fachwissen und exaktes Fingerspitzengefühl. Das beginnt bereits bei der Auswahl qualitativ hochwertiger Rohstoffe, geht über das Kneten des Teiges, bis hin zum richtigen Backen des Stollens. Konditorenmeister Wonsyld beherrscht Tradition und Kunst der Weihnachtsbäckerei perfekt. „Wir backen den Stollen seit Jahrzehnten nach überliefertem Rezept. Er ist saftig in der Krume und auf keinen Fall fettig“, beschreibt er den Geschmack. Auf Wunsch gibt es im Café eine Scheibe gratis. Wonsyld – eine Institution Für viele Gäste ist das Wonsyld eine Institution. Schon am Morgen können die Kunden zwischen zahlreichen Frühstücksvariationen mit frisch gekochten Konfitüren wählen. Mittags werden kleine herzhafte Gerichte zubereitet. Passend zur Jahreszeit gibt es einen Winterpunsch und hausgemachten Chai-Tee. Auch hier spielen acht Konditorenmeister Heinz Wonsyld und Ehefrau Dorothea versüßen ihren Kunden die dunkle Jahreszeit mit kreativen Gaumenfreuden. Aus einer unförmigen Zuckermasse (o.) entstehen unter den geübten Händen des Konditorenmeisters filigrane Schwäne. verschiedene frische Gewürze eine große Rolle. „Es galt eine Brücke zu schlagen zwischen der Tradition und dem Zeitgeist“, begründet Heinz Wonsyld zahlreiche Umbaumaßnahmen im 1906 gegründeten Betrieb. 1980 hat er ihn vom Vater übernommen. Weiterbildung Patissier Info-Tel.: 0261/ 398-115 80 Lehrlinge hat der 58-Jährige ausgebildet. Zwei Bundessieger und ein Landessieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks sind darunter. Das Café mit 120 Innen- und 80 Außenplätzen ist heute eine Oase für die Sinne, geprägt von Herzlichkeit, Wärme, Genuss und Kreativität! Meisterkurs Konditor Info-Tel.: 0261/ 398-415 Ab 5. März: Weiterbildung zum Patissier für Konditoren, Köche und Fachkräfte des Lebensmittelhandwerks; Mo-Fr, 8-15 Uhr. Für Konditoren beginnt am 27. Februar ein TeilzeitMeisterkurs in Koblenz. Unterrichtstage sind Montag & Dienstag, 17-21 Uhr. Infos & Anmeldung bei der HwK-Weiterbildung: Infos & Anmeldung bei der HwK-Meisterakademie: E-Mail: [email protected] www.hwk-bildung.de E-Mail: [email protected] www.hwk-bildung.de Steckbrief: Wonsyld GmbH, Bad Kreuznach Gegr. 1906 | 15 Mitarb. (2 Meister, 4 Lehrl.) | handgeschröpfte Schokolade, Pralinen, Macarons | Tel.: 0671/ 31867 | www.cafe-wonsyld.de www.handwerk-special.de 7 Nr. 155 3. Dezember 2011 Erfolgreiche Konzepte greifen auch in der Weihnachtsbäckerei Kaufverhalten verändert Angebot (Nicht) Alle Jahre wieder: Unternehmensstrategien in der Familienbäckerei Gemünden Ein zarter Zimthauch durchströmt Bäckerei und Bistro-Café in Bretzenheim. Die Weihnachts-Werker der Familienbäckerei Gemünden sind fleißig zu Gange. Von Anisplätzchen bis Zimtwaffeln, von Torten über Stollen oder Gewürzkuchen bis zu Brotspezialitäten bieten sie eine riesige Auswahl für die Adventsund Weihnachtszeit. Mehr als 100 Mitarbeiter in der zentralen Produktion und im Verkauf der 15 Filialen im Bad Kreuznacher Umland sorgen rund um die Uhr dafür, dass die frische Vielfalt an den Mann und die Frau kommt. „Wenn unsere Fachgeschäfte abends schließen, startet die Produktion und morgens wechseln wir in umgekehrter Richtung“, betont Bäckermeister Winfried Gemünden den tatsächlichen 24-Stundenbetrieb. Mit seinem Vater Norbert – eigentlich längst im (Un-)Ruhestand – führt er die Backstube, während Tochter Jennifer den Verkauf und damit gut zwei Drittel der Mitarbeiter leitet. Dabei reicht die Geschichte des Drei-Generationen-Betriebes gerade einmal 26 Jahre zurück. Als eine Bäckerei in der Kreuznacher Baumstraße nahe dem Kurviertel zum Verkauf stand, ging Norbert Gemünden – zuvor lange Jahre als Bäckermeister angestellt – in die Selbstständigkeit „unter der Voraussetzung, dass mein Sohn Winfried mitzieht“. Der gelernte Winzer ging erst einmal bei seinem Vater in die Bäckerlehre, auf die bereits 1991 die Meisterprüfung folgte. Brotprinzessin und Juniorchefin Jennifer Gemünden lädt zum Genuss der Weihnachtsleckereien aus ihrer Familienbäckerei ein. Neue Produkte für neue Bedürfnisse Märkte im beständigen Wandel Ab dann arbeiteten die Gemündens in zwei (Filial-)Linien, die sie 2003 mit der offiziellen Betriebsübergabe durch den Senior in der „Familienbäckerei“ zusammenführten. Zuvor hatten sie 1999 in die neue Produktions- und Verkaufsstätte im entstehenden Gewerbegebiet „In den zehn Morgen“ im nahen Bretzenheim investiert. Aus dem letzten Gebäude in einer Sackgasse ist inzwischen das Bistro-Café inmitten einer Einkaufsmeile geworden. „Wir gehörten zu den wenigen, die die Möglichkeit zum Sonntagsverkauf direkt genutzt haben. Daraus ist uns ein Kundenstamm erwachsen, von dem wir noch heute profitieren“, blickt Winfried Gemünden zurück. Die heutige Lage des Hauptsitzes inmitten von Super- märkten versinnbildlicht die Notwendigkeit, immer neu auf Kaufverhalten und Verkaufsstrategien anderer einzugehen. „Bäckereifachgeschäfte an die Märkte anzubauen, haben die Discounter längst durch SB-Theken und Backautomaten unter dem eigene Dach abgelöst. Das müssen wir Handwerksbäcker als unsere Chance ergreifen und beispielsweise für den Außerhausverzehr Bistro-Snacks anbieten“, erläutert der 50-Jährige, der aber auch die Belieferung einer Kette im Umkreis von 50 km übernommen hat. „Was für uns dort an Personal- und Präsentationskosten entfällt, können die Discounter als günstigeren Verkaufspreis weitergeben.“ Auf täglich 20.000, samstags sogar bis 30.000 Stück Kleingebäck, kommt die Familienbäckerei. „Die Ware, die wir in unseren eigenen Fachgeschäften verkaufen, ist die gleiche“, erläutert Jennifer Gemünden. „Dort punkten wir mit Service und Beratung und vor allem durch eine größere Produktvielfalt.“ Dazu zählen dann Spezialitäten wie die Waldbrötchen (Roggenbrötchen mit Waldpilzen, bedeckt mit weißem Mohn), die Winzerspitzen (mit gerösteten Zwiebeln), das Holzlukenbrot (auf Stein gebacken, mit 80 Prozent Roggen) oder die Bretzenheimer Marienbergkruste (mit geröstetem Roggenmalz und Buttermilch), aber auch die Bananen- oder Kuppeltorte – „sehr mächtig, schmeckt aber einfach klasse“, wie die 24-Jährige überzeugend versichert. Die Juniorchefin – sie repräsentiert seit 2010 als Brotprinzessin das Rheinische Bäckerhandwerk – hat als gelernte Filialmanagerin und Verkaufsleiterin im Nahrungsmittelhandwerk das Ohr an den Wünschen der Kunden. Und so sendet sie denn auch die entsprechenden Signale an die Backstube. Ganz aktuell ist so das „täglich Brot“ in die Theken gekommen: ein Soja-Weizenmischbrot, bei dem Eiweiß die Kohlehydrate ersetzt und das besonders für den Abend geeignet ist. Steckbrief: Bäckerei Gemünden, Bretzenheim Gegr. 1985 | 100 Mitarb. (2 Meister, 9 Lehrl.) | 15 Filialen, Prod. f. Wiederverkäufer | Tel.: 0671/ 4821050 | www.familienbaeckerei-gemuenden.de Betriebsassistent – parallel zur Lehre „Manchmal ist es hart, bis Freitagnachmittag zu arbeiten und samstags früh wieder zum Lernen nach Koblenz zu fah ren. Aber wir sind überzeugt, das Engagement lohnt sich“, so die Brüder Dominik und Tim Kranz aus Kleinmaischeid. Beide qualifizieren sich parallel zu ihrer Lehre als Elektroniker und Kfz-Mechatroniker zum „Betriebsassistent im Handwerk“. Über zwei Jahre jeden Samstagvormittag „die Schulbank drücken“ – dieses besondere Angebot macht die HwK Lehrlingen ab dem 2. Lehrjahr, die mehr aus sich und ihrem Beruf machen möchten. Mit dem Abschluss als „Betriebsassistent im Handwerk“ haben die Junghandwerker nach ihrer Gesellenprüfung bereits die Teile III und IV der Meisterprüfung erworben. Die Ausbildung umfasst in 480 Unterrichtsstunden sowohl technisches als auch kaufmännisches Führungswissen aus den Bereichen Internet, Umwelt und Arbeitssicherheit, Gestaltung, CAD und neue Technologien, Trends und Farbe, EDV, aber auch Themen aus der Betriebswirtschaft und dem Rechnungswesen sowie der Präsentationstechniken. Täglich frisch: Die Familienbäckerei Gemünden bietet in ihren 15 Filialen eine reiche Auswahl an Backwaren, aber auch kleine Snacks an. Der Einstieg in den gerade begonnenen Kurs ist noch möglich. Infos und Anmeldung bei der HwK-Weiterbildung, Tel.: 0261/ 398-115, E-Mail: [email protected], www.hwk-bildung.de www.handwerk-special.de 9 Nr. 155 3. Dezember 2011 Leckere Weihnachtszeit: Die Geheimrezepte des Handwerks Das Herz von Waldböckelheim Lebkuchenspezialität der Bäckerei Andrae hat bundesweit Liebhaber Ein Bäckermeister im Ruhestand hatte der Familie Andrae 1970 die Niederschrift übergeben. So wird diese Spezialität heute genau so wie vor 250 Jahren gebacken. Auch die Herzform des Lebkuchens ist überliefert. „Der Teig ist ein Lagerteig. Wie bei einem guten Wein entfaltet sich das volle Aroma mit der Zeit“, erklärt Andrae. Er spricht von einer Reifezeit von bis zu einem Jahr. Spezialmaschinen sorgen dafür, dass der dann hart gewordene Teig griffig wird und weiterverarbeitet werden kann. Alle Jahre wieder ab Juli läuft die Lebkuchenproduktion. 250 bis 400 Kilogramm Lebkuchenteig werden täglich gebacken. Sieben Tonnen der süßen Köstlichkeit werden bis Weihnachten ausgeliefert. „Der Lebkuchen ist in unseren acht Verkaufsstellen sowie in allen Globusmärkten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu finden“, erzählt Andrae nicht ohne Stolz. Auch in den Regalen anderer Supermärkte findet der Kunde diese Spezialität. Nicht nur Lebkuchen verlassen in der Vorweihnachtszeit die Bäckerei Andrae. Bis zu 25 verschiedene Plätzchensorten und traditioneller Stollen in unterschiedlichen Geschmacksvarianten werden angeboten. Rohstoffe aus der Heimat „Eigentlich gibt es die Bäckerei in Waldböckelheim schon über 100 Jahre. Mein Urgroßonkel mütterlicherseits, Bäckermeister Friedrich Neber, hat den Betrieb kurz vor der Jahrhundertwende gegründet. Im Besitz unserer Familie ist er erst seit August 1950“, so der 38-Jährige. Er hat den Betrieb vor sechs Jahren von seinem Vater Karl übernommen. Im Vertrieb der Produkte über die Steckbrief: Karl Andrae, Waldböckelheim Gegr. 1950 | 50 Mitarb. (5 Meister, 2 Lehrl.) | 8 Filialen, 1 Verkaufsmobil, Lebkuchenspezialität | Tel.: 06758/ 412 | www.baeckerei-andrae.de Herzen am laufenden Band: Der fertig gereifte Lebkuchen teig wird mithilfe einer Maschine in Herzform gebracht. Regionalmarke SooNahe, die für „Gutes von Nahe und Hunsrück“ steht, sieht Andrae einen Aspekt für seinen Erfolg. „Unser Mehl stammt von regionalem Getreide aus umweltschonendem Anbau ohne Gentechnik. Eine Mühle in der Region malt das Mehl für unsere Produkte mit regionalem Bezug“, erklärt er. Seine 50 Mitarbeiter nutzen regelmäßig Veranstaltungen zur Weiterbildung. „Das Kundenund Verkaufsgespräch beispielsweise muss trainiert werden“, ist der stellvertretende Obermeister der Bäcker-Innung Rhein-NaheHunsrück überzeugt. „Ständige Fortbildung und der Blick über den eigenen Gartenzaun helfen bei der Qualitätssicherung.“ Plädoyer für Imagekampagne Auch die Nachwuchssicherung seines Berufsstandes liegt Andrae am Herzen. „Ich informiere in Schulen über unser Handwerk und biete regelmäßig Praktika in Produktion Das Bäckerhandwerk feiert: 90 Jahre Bäcker-Innung Ahrweiler Am Sonntag, 3. Juni, finden die Festlichkeiten der Bäcker-Innung Ahrweiler mit ihren 34 Innungsbetrieben und zahlreichen Gästen statt. Am Folgetag, 4. Juni, ist für den Vormittag die Verbandsversammlung geplant, während es am Nachmittag zum ersten Foto: Gausmann Präsentieren das Jubiläumsbrot der Bäcker-Innung Ahrweiler (v.l.): Alexander Zeitler, Rolf Genn, Susanne Kosche, Gerd Weiler und Walter Dohr. Mal einen Unternehmertag mit Vorträgen und Diskussionen geben wird. Eingeladen sind alle 1.050 Mitgliedsbetriebe des Rheinischen Bäckerhandwerks. Der genaue Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben. Anlässlich ihres Jubiläums haben sich die Innungsbäckereien aus dem Kreis Ahrweiler ein ganz Von nebenan.’ kam zur rechten Zeit und wird langfristig erfolgreich sein!“ Sicher mit dem Elektrohandwerk Am 3. und 4. Juni 2012 darf gefeiert werden: Die Bäcker-Innung Ahrweiler wird 90 Jahre alt! Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern, richtet die Bäcker-Innung in diesem Jahr erstmals den Verbandstag des Rheinischen Bäckerhandwerks aus. Nach mehreren Bewerbungen erhielt sie dieses Mal den Zuschlag. „Unser runder Geburtstag war ein kräftiges Argument, den Verbandstag in der Kreissadt Ahrweiler auszurichten“, ist sich Obermeister Rolf Genn sicher. und Verkauf an“, sagt er. „Die Imagekampagne ‘Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. besonderes Geschenk für ihre Kunden ausgedacht: Ein spezielles Jubiläumsbrot wird im nächsten Jahr die Gaumen im Kreis Ahrweiler erfreuen. Weitere Informationen zum Jubiläum bei der Bäcker-Innung Ahrweiler, Tel.: 02641/ 4035, Fax: 36515, Internet: www. baecker-innung-ahrweiler.de Lustiges Geplapper und Kinderlieder gehören zur normalen Geräuschkulisse des Kindergartens in Hargesheim. Wenn der Rauchwarnmelder schrillt, wird’s allerdings Ernst. Aus der übermütigen Rasselbande von 103 Kindern in sechs Gruppen müssen dann schnell disziplinierte Jungen und Mädchen werden, die eilig, aber mit Ordnung über Fluchtwege die Räume verlassen. Daran haben Erzieherinnen, Feuerwehr und auch Elektrotechniker der Kreuznacher Innung gearbeitet. Acht autorisierte Fachbetriebe der Innung für Elektro- und Informationstechnik des Kreises Bad Kreuznach haben allein in diesem Jahr rund 200 modernste Rauchwarnmelder in insgesamt 16 Kindergärten eingebaut. „Im Rahmen der Sonderaktion – die Kosten hierfür übernahm komplett unsere Innung – überprüften wir auch alle Elektrogeräte in den Kindergärten im E-Check auf Sicherheit, denn auch unser Nachwuchs ist uns sehr wichtig und wird von uns nicht in die letzte Reihe gesetzt“, erklärt Obermeis ter Rainer Wink (r.). Zudem läuft am 30. Juni 2012 die gesetzliche Übergangsfrist für die Montage von Rauchwarnmeldern ab. Foto: KHS „Die Rezeptur für die Waldböckelheimer Lebkuchenherzen stammt von einer alteingesessenen Lebkuchenfabrik, die seit 1760 produziert und vor über 40 Jahren den Vertrieb eingestellt hat“, erzählt Bäcker- und Konditorenmeister Ralf Andrae aus Waldböckelheim. Partner des Handwerks www.ewm-handel.de Komplette Schweißtechnik aus einer Hand EWM HIGHTEC WELDING GmbH 56218 Mülheim-Kärlich · In der Florinskaul 14-16 · Tel: +49 261 988898-0 · Fax: -20 · [email protected] 57080 Siegen · Eiserfelder Straße 300 · Tel: +49 271 3878103-0 · Fax: -9 · [email protected] 50259 Pulheim · Sachsstraße 28 · Tel: +49 2234 697-047 · Fax: -048 · [email protected] Nutzfahrzeuge zum kleinen Preis Michael Sturm Meine Empfehlungen: Nutzfahrzeugspezialist bei Fröhlich Mobile Citroen Jumper 2,2 HDi mit 88 kW (120 PS) Doppelkabine/Pritsche 35L3, Farbe: weiß Neuwagen, Extras: Radiovorbereitung, elektr. Außenspiegel, ASR 19.250,- € 14.990,- € Citroen Jumper 2,2 HDi mit 88 kW (120 PS) Kastenwagen 35L3H2, Farbe: weiß Neuwagen, Extras: Beifahrerairbag, Beifahrerdoppelsitz, Trennwand mit Fenster, Radiovorbereitung, verglaste Hecktüren, elektr. Außenspiegel (beheizb.) 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Die Fleischerei gehört zu den noch selbst schlachtenden unter den 420 eingetragenen Handwerksbetrieben im Norden von Rheinland-Pfalz, die nach den strengen EU-Hygiene-Richtlinien für Schlachtbetriebe arbeiten (Info-Kasten). Die EU-Zulassung bestätigt dem mittelständischen Unternehmen aus dem Westerwald einwandfreie Lebensmittel und damit ein absolut hohes Verbraucherschutzniveau. Im Leistungswettbewerb erfolgreich In seinen „hoch motivierten“ Mitarbeitern sieht Wirths einen weiteren Garanten für den Erfolg seiner Fleischerei. Sohn Heiko ist gerade zweiter Landessieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks geworden. Ab Januar wird der 19-Jährige die Meisterschule besuchen. „Solide Ausbildung“ ist für Wirths, der Vorsitzender im Gesellenprüfungsausschuss für das Fleischerhandwerk im Kreis Altenkirchen ist, die Basis für qualifizierte Fachkräfte. „Unser Handwerk bietet zahlreiche Qualifikationsmöglichkeiten, die wenig bekannt sind“, begrüßt er in diesem Zusammenhang die 2010 gestartete Imagekampagne unter dem Leitspruch: „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“ „Renner bei den Kunden ist die Fleischwurst im Ring“, so der Obermeister der Fleischer-Innung des Kreises Altenkirchen. Seine Wurst- und Fleischspezialitäten gibt es nicht nur im Wissener Geschäft. Zwei mobile Kühlverkaufswagen fahren damit über Land und mehrere Lebensmittelmärkte der Region gehören zu den Abnehmern der Ware. Besonderer Service: Ehefrau Sabine Wirths ist Fleischereifachverkäuferin und hält so manchen Tipp zur Zubereitung des Fleisches parat. Speziell zum Weihnachtsfest ist der Schweinebraten, eingelegt in einer Zimt-Mandel-Marinade und gefüllt mit Pflaumen und Äpfeln, ofenfertig. Hausmannskost im Glas, wie Rouladen, Sauer-, Schweine- und Rinderbraten zum Aufwärmen, gehört zu jeder Jahreszeit zum Angebot. Fangemeinde für Wild Die Nachfrage nach Wild ist in der Vorweihnachtszeit beson- ders groß. Hans-Jörg und Heiko Wirths sind passionierte Jäger, haben ein eigenes Revier und bewirtschaften ein Rotwildgatter mit bis zu 20 Hirschen. In der Fleischerei gehören deshalb Wildspezialitäten, natürlich selbst erlegt, traditionsgemäß zum Angebot. „Wir haben eine Fangemeinde für unsere Wildprodukte“, so Wirths. Leckeren Hirsch-, Reh- und Wildschweinbraten haben sie ebenso im Angebot wie Wildsalami, Wildmettwurst, Wildschweinleberwurst, Wildpas tete und andere ausgeklügelte Rezeptideen. „Einige Kunden kaufen auf Vorrat. Wild ist aufgrund bestimmter Jagd- und Schonzeiten nicht das ganze Jahr frisch zu haben, eignet sich aber gut zum Einfrieren. Reh- und Hirschteile können bei minus 18 Grad bis zu zwölf Monate ohne Qualitätsverlust tiefgekühlt gelagert werden“, erzählt HansJörg Wirths. Hintergrundinfo Der Fleischerverband Rheinland-Rheinhessen zählt 183 gewerblich schlachtende Betriebe unter den 1.105 bei den Kammern Koblenz (420), Kaiserslautern (392), Trier (147) und Mainz (146) eingetragenen Fleischereifachbetrieben. Steckbrief: Fleischerei H.-J. Wirths, Wissen Bieten Fleisch- und Wurstspezialitäten aus eigener Schlachtung in meisterhafter Qualität: Heiko Wirths und Vater Hans-Jörg. Gegr. 1991 | 20 Mitarb. (1 Meister) | eigene Schlachtung, Jagdrevier, 2 Verkaufswagen | Tel.: 02742/ 2163 | www.metzgerei-joerg-wirths.de Stetiger Einsatz für das Fleischerhandwerk: Innung Ahrweiler feierte 90-jähriges Jubiläum – HwK gratulierte Am 12. Dezember 1921 war es soweit: Trotz Nachkriegswirren fanden sich 26 Fleischer des damaligen Kreises Ahrweiler zusammen, um eine berufliche Interessensgemeinschaft zu gründen. Ihr Ziel: Kräfte bündeln, um ihren gemeinsamen Anliegen als Handwerker mehr Nachdruck zu verleihen. 90 Jahre später kann die Fleischer-Innung Ahrweiler auf eine erfolgreiche Innungsarbeit zurückblicken, wofür sich Obermeister Bernd Groß im Rahmen der Jubiläumsfeier in Ahrweiler bei allen gegenwärtigen und ehemaligen Mitgliedern bedankte. HwK-Präsident Werner Wittlich, der zum Jubiläumsfest die Glückwünsche der Kammer Koblenz überbrachte, lobte die Innung und ihre Mitgliedsbe- Die Mitlgieder der Fleischer-Innung Ahrweiler feierten voll Stolz ihr Jubiläum. triebe für die beeindruckende und über Jahrzehnte geleistete Arbeit. Aus einer Region, die in den 1920er Jahren zu den ärmsten des Landes gezählt habe, sei ein bedeutender Wirtschaftsstandort geworden: „Eine Entwicklung, die weitestgehend durch das Handwerk getragen wurde und noch heute wird“, bekräftigte der Kammerpräsident. In seiner Laudatio nahm Bernd Groß die Zuhörer mit auf eine Zeitreise durch die Höhen und Tiefen des vergangenen Jahrhunderts. Nach dem Tiefpunkt während des Nationalsozialismus und den mageren Jahren im Anschluss an den zweiten Weltkrieg erlebte Deutschland – und mit ihm das Fleischerhandwerk – eine Zeit des Wirtschaftswachstums. Vor allem in den 70er Jahre florierte das Fleischerhandwerk. „Der Fleischer war etwas“, erinnerte Obermeister Bernd Groß in seiner Rede. „Doch in den letzten beiden Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts zogen dunkle Wolken am Fleischerhimmel auf.“ Die Zeit der Lebensmittelkrisen brach an. BSE sorgte bei den Verbrauchern für Verunsicherung und große Skepsis gegenüber Rindfleisch und Fleisch im Allgemeinen. Doch wie in vielen Krisen steckten auch in dieser neue Chancen. Misstrauisch gegenüber dem Fleischangebot im Lebensmittelhandel, seien die Kunden wieder zu dem Fleischermeister ihres Vertrau- ens zurückgekehrt. Dieses Vertrauen gelte es auch in Zukunft zu bewahren, es dürfe „niemals aufs Spiel gesetzt werden nur des kurzfristigen Profites wegen“. Denn trotz aller Feierlaune müsse auch auf die Herausforderungen ihres Berufsstandes hingewiesen werden, so Groß. In den letzten 25 Jahren habe der Kreis Ahrweiler 43 Prozent seiner Fleischerbetriebe verloren und jedes Jahr schlössen im Durchschnitt zwei Fleischereien im Kreis die Ladentür für immer zu. Dieser Entwicklung gelte es mit Qualitätsarbeit entgegenzutreten: „Bleiben wir für jeden einzelnen unserer Kunden der ‘Metzger seines Vertrauens’!“ Weitere Infos bei der Fleischer-Innung Ahrweiler, Tel.: 02641/ 4035, www.fleischer-innung-ahrweiler.de www.handwerk-special.de 12 Nr. 155 3. Dezember 2011 www.handwerk-special.de 13 Junghandwerker beweisen Können und Leistungswillen Teilnehmer aus dem Koblenzer Bezirk am Leistungswettbewerb Seit 1951 stellt der Handwerksnachwuchs Jahr für Jahr sein Können im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks unter Beweis. „Profis leisten was – PLW“, lautet der Slogan für das Kräftemessen der Junghandwerker. Sie haben ihre Handwerkslehre im laufenden Jahr erfolgreich abgeschlossen, zu diesem Zeitpunkt das 25. Lebensjahr noch nicht überschritten und für ihr Gesellenstück mindestens die Note „gut“ erhalten. In den Berufen, in denen praktische Wettbewerbe in den HwK-Lehrwerkstätten ausgetragen werden, war Handwerk Special dabei; in anderen Berufen fiel die Entscheidung auf der Grundlage der Ergebnisse aus den Abschlussprüfungen oder der Bewertung des Gesellenstückes. Seit 1988 gibt es parallel zum PLW auch den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“. Dieser Wettbewerb legt seinen Akzent auf Ästhetik und Kreativität in der Ausbildung. Für die Bundesentscheide gelten noch einmal strengere Regeln. Hier genügt es nicht nur, sich unter den ersten Drei zu platzieren, die Teilnehmer müssen auch eine Mindestpunktzahl erreicht haben. 1. Bundessieger, zuvor Landessieger (5) Bestattungsfachkraft Toni Stum, 57629 Malberg (Spahr GmbH, 57610 Altenkirchen) Edelsteingraveurin Viola Zorn, 55743 Idar-Oberstein (Edelsteingraveurmeister Rudolf Köhler e. K., 55743 Idar-Oberstein) Edelsteinschleifer Frank Schumacher, 67697 Otterberg (Edelsteinschleifermeister Tom Munsteiner, 55758 Stipshausen) Informationselektroniker (Bürosystemtechnik) Fabian Otto, 56204 Hillscheid (Heinen + Löwenstein Medizin-Elektronik GmbH, 56130 Bad Ems) Zweiradmechaniker (Fahrradtechnik) Michael Rampetsreiter, 55452 Guldental (Elisabeth Rith, 55442 Stromberg) 2. Bundessieger, zuvor Landessieger (1) Zerspanungsmechaniker (Drehmaschinensysteme) Leo Tissen, 56575 Weißenthurm (Jürgen Schmitz GmbH, 56070 Koblenz) 3. Bundessieger, zuvor Landessieger (1) Keramikerin Lara-Loreen Winkens, 56237 Alsbach (Schilz GmbH, 56203 Höhr-Grenzhausen) 1. Landessieger (14) Dachdeckerin Sarah Darscheid, 56743 Mendig (Martin Söhn GmbH, 56743 Mendig) | Elektroniker (Automatisierungstechnik) Carsten Zens, 53547 Dattenberg (Elektro Theisen GmbH, 56566 Neuwied) | Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei) Anne Schoke, 57629 Steinebach a.d. Wied (Backhaus Hehl GmbH, 57629 Müschenbach) | Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Konditorei) Elvan Hezan, 56154 Boppard (Konditorei-Café Baumann Inh. Jean-Paul Warnecke, 56068 Koblenz) | Fahrzeuglackierer Tobias Kaiser, 56637 Plaidt (Autolackiererei Schmidt e. K. Inh. Markus Schwab, 56637 Plaidt) | Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Pascal Stadler, 56626 Andernach (Stephany OHG, 56626 Andernach) | Fotograf Andreas Brandt, 53125 Bonn (Arts Unlimited GmbH, 56727 Mayen) | Goldschmied Steffen Weirich, 55543 Bad Kreuznach (Sabine Knoll, 55543 Bad Kreuznach) | Karosserie- u. Fahrzeugbaumechaniker (Karosserieinstandhaltungstechnik) Timo Jungbluth, 56269 Dierdorf (Karosserie-und Fahrzeugbauermeister Werner Kesseler, 57614 Niederwambach) | Kaufmann im Einzelhandel Ahmed-Ridvan Reichling, 52156 Monschau (Canyon Bicycles GmbH, 56073 Koblenz) | Maurer Aaron Lehnik-Habrink, 56745 Weibern (Peter Hirsch, 56746 Spessart) | Orthopädiemechaniker und Bandagist Marvin Rickes, 55595 Hargesheim (Sanitätshaus Hans Kirchner GmbH, 55543 Bad Kreuznach) | Schornsteinfeger Bastian Elscheid, 56754 Binningen (Schornsteinfegermeister Reinhold Ring, 56761 Kaifenheim) | Straßenbauer Elias Gäfgen, 57614 Niederwambach (A. S. GmbH Straßen- und Tiefbau, 57639 Oberdreis) 3. Dezember 2011 „Profis leisten was“: Die Bundessieger 2011 vorgestellt Bürosystemtechnik im Griff Faszination in Stein Aufgabe sensibel gelöst Fabian Otto aus Hillscheid im Westerwald kehrte vom Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Bundesebene in Oldenburg als Sieger zurück. Der 21-jährige Informationselektroniker der Fachrichtung Bürosystemtechnik konnte sich gegen sieben Mitbewerber aus dem gesamten Bundesgebiet durchsetzen. Smaragde, Achate, Turmaline, Bernsteine, Bergkristalle – durch den richtigen Schliff haucht ihnen Edelsteinschleifer Frank Schumacher aus Stipshausen Leben ein. Erst dadurch erhalten die wertvollen Steine ihren Glanz, ihr einzigartiges Funkeln und Glitzern. Der 23-Jährige ist bundesweit der beste Edelsteinschleifer. Sein Kür-Gesellenstück, ein Aquamarin mit sechsseitigen Facettenschliff (kleine glatt polierte Flächen), überzeugte die Juroren auf Landes- und Bundesebene in punkto Ausführung und Gestaltung. „Den Schmerz der Angehörigen kann man nicht nehmen, wohl aber dem Verstorbenen durch eine würdige Aufbahrung die letzte Ehre erweisen“, so Toni Stum aus Malberg. Der 21-Jährige ist Bestattungsfachkraft. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Erst am Tag nach dem Wettbewerb konnte ich begreifen, dass ich Bundessieger in meinem Handwerk bin“, so Fabian. Er überzeugte die Juroren sowohl beim Einstellen einer Überwachungskamera, als auch beim Einrichten von Server und Netzwerk sowie im Fachgespräch von seinen Fertigkeiten. In den über 13 vorgegebenen Zeitstunden ging er auch erfolgreich auf Fehlersuche und prüfte elektrische Geräte auf ihre Sicherheit. „Alles musste akribisch dokumentiert werden“, betont der Bundessieger. Er hat sein Handwerk beim Bestattungsinstitut Lorenz Spahr in Altenkirchen gelernt und wurde als Geselle übernommen. Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Bundesebene in Münnerstadt (Unterfranken) erreichte er mit seinem Aufbahrungsarrangement den ersten Platz. Er setzte sich gegen Mitbewerber aus sieben Bundesländern durch. „Die Steine kommen aus Amerika, Afrika, Asien und Australien“, erklärt Tom Munsteiner, Edelschleifermeister und Ausbilder des Bundessiegers. Er führt den 1973 gegründeten Betrieb in der zweiten Generation. Sein erfolgreicher Junggeselle gehört zum Team. „Ich bilde meinen Nachwuchs selbst aus. Er bekommt so viele Tricks gezeigt, da wäre es sehr schade, wenn er uns verlassen würde“, so Munsteiner. Gelernt hat Fabian Otto in der Firma Heinen + Löwenstein in Bad Ems. Das medizintechnische Unternehmen hat sich mit seinen Geräten in der Schlafmedizin einen Namen gemacht. Bereits die Gesellenprüfung hat der erfolgreiche Junggeselle mit dem besten Ergebnis in Rheinland-Pfalz abgeschlossen. „Mein Chef hat eine Rundmail an alle Kollegen geschickt und so über mein Ergebnis beim Bundeswettbewerb informiert. Die Glückwünsche blieben nicht aus“, berichtet er. Auch sonst kann der junge Mann auf Unterstützung im Unternehmen zählen. So fuhr er im Firmenwagen zum Bundeswettbewerb und Sonderurlaub gab es obendrein. Zur Zeit besucht er dreimal pro Woche abends die Technikerschule in Lahnstein und möchte sich zum „Staatlich geprüften Techniker“ weiterbilden. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Begabtenförderung auf Antrag zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel kann er für seine anspruchsvolle Weiterbildung gut nutzen. „Die Rohsteine werden zerkleinert und auf die vorgesehenen Größen zugeschnitten. Dann beginnt man von Hand oder mit Spezialmaschinen mit dem Schleifen. Anschließend werden die Steine poliert, bis sie wie Sterne glänzen“, erklärt Schumacher die Arbeitsweise. „Ich habe mich seit jeher für Mineralien interessiert und bin in meinem Wunschberuf angekommen.“ Auf Hochtouren zum Meister Individualität geschnitten Michael Rampetsreiter aus Guldental hat sich schon immer abgestrampelt. Und zwar gerne. Als 13-jähriger Gymnasiast in Bad Kreuznach ist er seine ersten Radrennen gefahren; für den RSC Wiesbaden startete er sogar am Henninger Turm in Frankfurt. Jetzt hat Michael Rampetsreiter sein Hobby zum Beruf gemacht. Und ebenso erfolgreich wie seine Radfahrerkarriere hat der 23-Jährige seinen Berufsstart hingelegt: Er wurde Bundessieger beim diesjährigen PLW im Zweiradmechanikerhandwerk. Jetzt legt er noch einen Gang zu: Schon im nächsten Frühjahr will er seine Meisterprüfung machen. Wenn Graveurin Viola Zorn aus Idar-Oberstein mit sehr viel Feingefühl und künstlerischem Touch Buchstaben, Wappen, Widmungen und vieles mehr in Edelsteine graviert, bekommen sie Persönlichkeit. Dann werden aus den Steinen individuelle Stücke, die der Besitzer mit einem für ihn wichtigen Ereignis verbindet. Foto: KHS PLW-Erfolg Nr. 155 Bei Fahrrad Rith lernte er sein Handwerk und hilft an Wochenenden immer noch gerne aus. Während der Woche besucht er in Vollzeit den Meisterkurs in der renommierten Bundesfachschule in Frankfurt. Berufsziel ist irgendwann eine eigene Fahrradwerkstatt. Zu seinem ehemaligen Chef hat Michael Rampetsreiter immer noch einen guten Draht. Denn Herbert Rith hatte auch sein Hobby zum Nebenberuf gemacht. Lehrherr und Lehrling kennen sich allerdings schon lange vor Beginn der Ausbildung. Mit 14 Jahren schon machte Michael sein erstes Praktikum in der Werkstatt von Herbert Rith. Während der Schüler in seiner Freizeit begeistert Radrennen fuhr, machte er sein Abitur am Stadtmauer-Gymnasium in Bad Kreuznach und entschied sich für eine Lehre im Handwerk. Und die ist ganz schön anspruchsvoll. Zweiradmechanik ist nämlich nicht nur Fahrradreifen flicken und Bremsen einstellen, bekräftigt Michael Rampetsreiter. „Tourenräder, Rennräder oder Mountainbikes sind anspruchsvolle Fahrzeuge, mit allem was dazugehört.“ Bremsen oder Federgabeln könne man nicht „einfach mal so verschrauben“. Das müsse alles aufeinander abgestimmt sein. Eins greift ins andere, wie die Ketten des Fahrrads. 2. Landessieger (13) Beton- und Stahlbetonbauer Kevin Bieler, 57610 Ingelbach (Fritz Meyer GmbH, 57610 Altenkirchen) | Elektroniker (Maschinen- u. Antriebstechnik) David Hübel, 56179 Vallendar (Moskop-Elektromotoren GmbH, 56070 Koblenz) | Elektroniker (Energie- u. Gebäudetechnik) Chris Fopke, 55595 Spabrücken (mac messe- und ausstellungscenter Service GmbH, 55450 Langenlonsheim) | Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei) Carina Hüsch, 57520 Rosenheim (Fleischermeister Thomas Hüsch, 57520 Rosenheim) | Feinwerkmechaniker Daniel Wilhelms, 56865 Blankenrath (Josef Diederichs GmbH, 56865 Walhausen) | Fleischer Heiko Wirths, 57537 Wissen (Fleischermeister Hans-Jörg Wirths, 57537 Wissen) | Friseurin Mariam Babachanian, 56244 Goddert (Friseurmeisterin Muazzez Ulutürk, 56422 Wirges) | Gebäudereiniger Tobias Schumacher, 55543 Bad Kreuznach (Worreschke Gebäudeservice GmbH, 55546 Pfaffen-Schwabenheim) | Konditorin Alina Zenz, 56812 Cochem (Konditorei-Café Baumann Inh. Jean-Paul Warnecke, 56068 Koblenz) | Maler und Lackierer Alexander Schüssler, 56291 Thörlingen (Demoler GmbH, 56288 Kastellaun) | Metallbauer Zur Zeit besucht Schumacher im Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege der Handwerkskammer Koblenz in Herrstein die Teile III (Betriebswirtschaft, Recht, kaufmännische Grundlagen) und IV (Berufs- und Arbeitspädagogik) der Meisterprüfung in Teilzeit. Viola Zorn beherrscht ihr Handwerk. Das hat sie beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks unter Beweis gestellt. Ihr Gesellenstück wurde von einer Jury erneut bewertet. Das Ergebnis zeigt: Die 22-Jährige ist in ihrem Handwerk die beste Junggesellin in Deutschland. „Mein Wappen ist am spätgotischen Stil angelehnt. Es besteht aus einem Dreiecksschild mit geschweifter Begrenzung. Bei dem Schildinhalt handelt es sich um einen Meerlöwen, dessen Hinterleib in einem Fischschwanz endet. Auf dem Schild sitzt ein Stechhelm auf dessen Haupt als Helmzier ein Steinbockrumpf thront“, beschreibt sie ihr Gesellenstück. Graviert hat sie das Wappen auf einen Onyx der Größe 20 Millimeter mal 16 Millimeter. „Ich habe nicht mit dem Erfolg gerechnet“, freut sich Viola. Die erfolgreiche Edelsteingraveurin wurde von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. „Ich bilde in erster Linie für den Eigenbedarf aus. Fachkräfte in unserem Handwerk sind gesucht“, so Edelsteingraveurmeister Michael Köhler. Der 51-Jährige führt den 1937 von Rudolf Köhler gegründeten Betrieb in der dritten Generation. „Auf den Einfallsreichtum und ein handwerkliches Geschick kann in unserem Beruf trotz aller Technisierung nicht verzichtet werden. Außerdem ist unsere Arbeit so gut wie unvergänglich“, so Köhler. „Wir Edelsteingraveure ritzen nicht, wir schneiden unsere Wappen mit Stahlrädern, die mit Diamantpulver besetzt sind“, erklärt der Meister den feinen Unterschied zu Metallgravuren. Stilvoll in das Gesamtkonzept eingefügt hat er eine Schale mit Muscheln vom Strand in Wangerooge, einen Kerzenhalter aus Versailles, ein Madonnenrelief aus einer Kapellenruine in Verona, Steine von der Isle of Man, einer der Britischen Inseln in der Irischen See und Steppengras aus Afrika. Als musikalische Umrahmung hatte er unter anderem Herbert Grönemeyers Song „Der Weg“ aus dem Album „Mensch“ gewählt. „Der Verstorbenen hätte es gefallen“, ist er sicher. Die Juroren waren vom Vortrag des jungen Mannes aus dem Westerwald sehr angetan und gaben ihm die Höchstpunktzahl. In Zukunft möchte sich Toni Stum zum staatlich geprüften Thanatopraktiker weiterbilden. „Ein Thanatopraktiker führt spezielle Arten der Totenversorgung aus, beispielsweise die restaurative Versorgung von Unfallopfern oder Opern eines Gewaltverbrechens“, so Stum. Die Fortbildung umfasst auch mehrwöchige Praktika im Ausland. Für den Bundessieger gehört der Tod zum Leben. Die Versorgung der Verstorbenen ist für den jungen Mann eine Dienstleistung für die Angehörigen und den Toten, die über das „Übliche“ hinausgeht. „Es ist mir wichtig, den Verstorbenen würdevoll für seine letzte Reise vorzubereiten. Und für die Auferstehung“, fügt Stum hinzu. Er möchte in Kürze eine theologische Prädikantenausbildung beginnen, um dann als Priester im Ehrenamt zu arbeiten. Als Präsident des Karnevalsvereins in Malberg unterstreicht er einmal mehr, dass Geburt und Sterben ebenso zusammengehören wie Trauer und Freude. Kammersieger (3) Kraftfahrzeugmechatroniker Steffen Fluck, 56348 Weisel (Adolf Marner GmbH, 56355 Nastätten) | Stuckateur Tim Klamser, 56179 Vallendar (Siegfried und Matthias Schmitz GmbH, 56072 Koblenz) | Tischler Kai Grünewald, 56858 Altlay (Ferdinand Schneider GmbH, 55483 Bärenbach) (Konstruktionstechnik) Jens Gotthardt, 56220 Bassenheim (Grandmontagne GmbH, 56220 Urmitz) | Schilder- und Lichtreklameherstellerin Anna-Maria Mack, 55606 Kirn (Burgwerbung Arnd von der Burg, 55606 Kirn) | Zimmerer Patrick Schmitt, 56281 Schwall (Holzbau Berg GmbH, 55469 Klosterkumbd) 3. Landessieger (5) Anlagenmechaniker SHK Marc Schorn, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Heizungsbau Groß GmbH & Co. KG, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler) | Bäcker Elkana Wilhelm, 57567 Daaden (Bäckermeister Leander Neeb, 57567 Daaden) | Bürokauffrau Maria Braun, 55624 Rhaunen (Heinz Mayer OHG, 55743 Idar-Oberstein) | Karosserie- u. Fahrzeugbaumechaniker (Fahrzeugbautechnik) Jannik Morkramer, 56341 Kamp-Bornhofen (Cargotec Germany GmbH, 56070 Koblenz) | Raumausstatterin Carmen Chrysant, 53424 Remagen (Raumausstattermeister Gerhard Reuter, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler) „Die Aufgabe bestand darin, anhand einer fiktiven Todesanzeige die gesamte Dekoration im Raum zu gestalten und den Ablauf der Trauerzeremonie zu erläutern“, erklärt der Bundessieger. Er entnahm der Annonce, dass die Verstorbene Journalistin mit Vorliebe für fremde Kulturen und Länder war. Toni Stum wählte neben dem Kerzenschmuck und den Blumen, Accessoires, die diese Leidenschaft widerspiegeln. I Die Gute Form 2. Bundessiegerin: Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Konditorei) Elvan Hezan, 56154 Boppard (Konditorei-Café Baumann Inh. Jean-Paul Warnecke, 56068 Koblenz) 2. Landessieger: Goldschmied Ludwig Schoebel, 55116 Mainz (Goldschmiedemeister Rainer Schoebel, 55543 Bad Kreuznach) | 3. Landessieger: Tischler Waldemar Strebel, 53533 Dorsel (Andreas Strebel und Waldemar Strebel, 53533 Dorsel) nfos zum Leistungswettbewerb, Tel.: 0261/ 398-641, [email protected] www.handwerk-special.de 14 Nr. 155 3. Dezember 2011 2. Bundessieger Zeitgemäß Mit einer ausgefallenen Schmuckkreation gewann Goldschmied Steffen Weirich aus Bad Kreuznach den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Landesebene. Mit seinem passgenauen Werkstück „drehte“ Zerspanungsmechaniker Leo Tissen aus Weißenthurm den zweiten Platz im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Bundesebene. Der 24-Jährige trat in Nordheim zusammen mit acht weiteren Mitbewerbern aus dem gesamten Bundesgebiet an. Den zweiten Platz im parallel zum Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks ausgetragenen Wettbewerb „Die gute Form“ erzielte die Arbeit von Goldschmiedegeselle Ludwig Schoebel aus Mainz. Foto: privat Gold-Platz Während der Laie meist bereits vom Glanz des Edelmetalls in den Bann gezogen wird, zählten für die Juroren unter anderem die Idee zur Arbeit, deren Gestaltung und die technisch-handwerklich perfekte Ausführung. „Die Idee des Schmuckstücks ist der austauschbare Stein und die mechanische Bügeltechnik als Verschluss. Der Kunde kann selbst bestimmen, was er wann tragen will“, so Weirich. „In die Fassung kann ein Ebenholzstück oder ein Aventurin (Stein) eingesetzt werden“. Das Goldschmiedehandwerk hat Steffen in der Werkstatt von Goldschmiedemeisterin Sabine Knoll in Bad Kreuznach gelernt. Seit 2007 ist sie selbstständig. „Wenn ein Lehrling, den man ausgebildet hat, als Geselle so erfolgreich ist, macht das natürlich stolz“, freut sie sich. Steffen möchte später die Meisterleiter erklimmen. Jetzt wird er erst einmal in einem Wiesbadener Atelier praktische Erfahrungen sammeln. Neben theoretischen Aufgaben aus den Bereichen Pneumatik, CNC-Drehen und CNC-Fräsen, fertigten die Teilnehmer eine konventionell gedrehte Einsatzspitze an. Am Ende brachten Zehntelmillimeter die Entscheidung. „Es war sehr knapp und 2. Bundessieger zu sein, ist ein super Gefühl“, freut sich Leo. Auch Roland Rommersbach und Jürgen Schmitz, Geschäftsführer von „Apparatebau Jürgen Schmitz“ in Koblenz, sind stolz auf ihren einstigen Lehrling. „So einen erfolgreichen Mitarbeiter hat man gern im Team.“ Vor elf Jahren kam Leo aus dem sibirischen Omsk nach Deutschland. Nach der Schule klappte es zunächst nicht sofort mit einer Lehrstelle. „Die Handwerkskammer Koblenz hat mir bei der Vermittlung geholfen“, bedankt er sich. Jetzt möchte der 2. Bundessieger sich im Fernstudium auf den Abschluss zum staatlich geprüften Techniker fortbilden. Foto: privat Junghandwerker beweisen Können und Leistungswillen (Teil 2) „Ich habe noch nie eine Armbanduhr getragen und wollte mir jetzt eine nach meinem Geschmack kreieren“, erklärt Ludwig Schoebel seine Idee. „Die Armbanduhr aus Silber, Rotgold und Palladium besitzt als Uhrband einen ehemaligen Gürtel, der die gleiche Breite wie die Uhr aufweist und in dem Gehäuse verschraubt ist. Die Uhr selbst ist quadratisch mit einem ebenfalls quadratischen Glas“, beschreibt Luwig Schoebel sein preisgekröntes Werk. Er hat sein Handwerk im elterlichen Betrieb bei Vater Rainer Schoebel in Bad Kreuznach erlernt. Ein vorangegangenes Studium war ihm zu theoretisch. „Ich möchte kreativ mit den Händen arbeiten.“ Derzeit bereitet sich der 26-Jährige bei der Handwerkskammer Koblenz in Herrstein auf die Meisterprüfung vor. Er belegt die fachpraktischen und fachtheoretischen Teile in Teilzeitform. „Ich möchte mich später selbstständig machen.“ AV_4_232x160_mm_4c_232x160 mm 23.11.11 09:15 Seite 1 Anzeige www.handwerk-special.de 15 Nr. 155 3. Dezember 2011 Junge Maler rocken ab / Farben-Lehre für künftige Farben-Meister Macher unter sich: Die Maler Sascha, Jö, René und Peter (v.l.) mit Betonbauer Mike Krüger. 2.000 Gäste beim „Macher-Konzert“, unter ihnen der „Küls-Fan-Klub“. Bühnen-Show im Takt des Handwerks: Hier rockt die Farbe ab! Farbe, die abrockt ... Farbphilosophie Malerbetrieb René Küls aus Grafschaft hat ein eigenes Lied Von Garnier im Meisterkurs der Maler Grill. Die Niederlassung hat sich verwandelt zur Konzerthalle. Künstlicher Nebel liegt in der Luft, an der Decke hängen Hunderte von Scheinwerfern. Punkt 20 Uhr sorgen sie für ein wahres Lichtspektakel auf der Bühne und stellen die „Macher“ des Abends ins Rampenlicht: Mike Krüger und Handwerker, um die es in den „Macher-Songs“ des bekannten Sängers, Comedians und gelernten Betonbauers geht. „Ob gelackt oder gestrichen oder kunstvoll tapeziert, Malermeis ter René Küls weiß genau, was passiert“, lautet die musikalische Botschaft aus zig Boxen. Gut 2.000 Menschen klatschen mit und sind begeistert, ganz vorn René Küls und seine Mitarbeiter, Familienangehörige und Freunde. Damit alle dabei sein können, hat man extra einen Reisebus gemietet. Und auch spezielle Macher-T-Shirts wurden gedruckt. So gut die Veranstaltung vom Weltkonzern aus Stuttgart durchorganisiert ist, so gut hat sich auch der Küls’sche Fanclub auf diesen Abend vorbereitet und ist richtig gut drauf. Verwundern kann das nicht, denn der Malerbetrieb ist einer von acht Siegern beim bundesweit ausgeschriebenen Macher-Wettbewerb, bei dem sich über 700 mittelständische BeRené Küls (hinten) mit Mitarbeiter triebe mit kreativen Sascha beim Tapezieren, das Mike Fotos und Statements beworben haben. Krüger in einem Lied besingt. Die Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt/Offenbach an einem Abend im Oktober: Normalerweise werden hier Fahrzeuge mit Stern auf der Haube verkauft, gewartet und repariert. Doch normal ist an diesem Abend nichts. Es gibt Einlasskontrollen, viele Menschen und wenig Autos, Security, Schnittchen und Wurst vom Steckbrief: Malerbetrieb Küls, Grafschaft Gegr. 2010 | 4 Mitarbeiter (1 Meister) | Beratung, Gestaltung und Ausführung aller Malerarbeiten | Tel.: 0177/ 8533772 Hier geht’s mit dem Smartphone zum Kurzfilm über den Malerbetrieb René Küls unter www. youtube.com/user/ HandwerkSpecial Pinsel, Farbe und Mikrofon Was dieser Bewerbung folgt: Küls, 26 Jahre jung, und seine drei Mitarbeiter haben in den Wochen danach immer wieder Pinsel und Farbe mit dem Mikrofon getauscht, standen mit Mike Krüger im Hamburger Studio, haben sogar einen Video clip gedreht. „Eine wahnsinnig spannende Zeit und ein unvergessliches Erlebnis“, blickt Küls zurück. Mike Krüger haben die Maler aus der Eifel von einer „absolut sympathischen Seite kennen gelernt. Ein Typ zum Anfassen und auch ein Macher“, schwärmen die Handwerker. Und auch Mike Krüger findet für „seine“ Handwerker nur gute Worte: „Ich bin im Herzen einer von ihnen. Alle MacherBetriebe sind Spitze – jeder auf seine Weise.“ Da wundert es nicht, wenn René Küls berichtet: „Unsere Auftragslage ist gut, wir gewinnen laufend neue Kunden hinzu.“ 2010 gründete er den Betrieb. Musik, sagt er, ist immer im Spiel, wenn sie zum Werkzeug greifen. Und so freuen sich die Kunden nicht nur über optische Highlights dank Farbe und Tapete, sondern es gibt auch was für die Ohren, wenn man mit dem Refrain abrockt: „Der Auftrag ist ganz einfach – genau wie ich es sag; am Ende zählt nur der brillante Farbauftrag!“ Menschliche Baukultur verändert landschaftliches Erscheinungsbild. Architektur, Farbe und Materialien prägen neu, setzten Akzente. Welche Rolle spielen Nachbarbauten bei der Farbwahl? Soll Bautenfarbigkeit der Landschaft folgen oder sich in deren Gegensatz stellen? Welche Rolle spielt das Handwerk dabei? Im HwK-Meisterkurs der Maler und Lackierer stellte der Farbphilosoph Friedrich-Ernst von Garnier seine Erkenntnisse aus „40 Jahre intensivem Denken“ vor. Wer ausschließlich Fakten und Techniken als Gestaltungsgrundlage erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Eindrucksvolle Gestaltung steht für von Garnier nicht für sich alleine, sondern wirkt als Zusammenspiel von Körper, Seele, Geist und Natur. Sie bezieht den Untergrund, die Umwelt und den Menschen in vollem Umfang ein. Seine Philosophie der Nutzung organischer Farbwirkungen, die Schaffung von Farbklängen statt Eintönigkeiten, belegt von Garnier mit deren positiver Ausstrahlung auf den Menschen. Er weist nach: Mangelndes Kaufinteresse an Wohnungen wandelt sich ins Gegenteil, die Krankheitsrate der Belegschaft in einem Fabrikgebäude sinkt um ein Drittel. FriedrichErnst von Garnier (M.) gibt den angehenden Malermeistern farbige Anregungen. Foto: P!Elmedia Wenn René Küls aus Grafschaft und seine drei Mitarbeiter beim Kunden zu Pinsel und Farbe greifen, das Radio an ihrer Seite, kann es passieren, dass es aus dem Empfangsgerät tönt: „Farbe mischen ist eine Frage des Gefühls, und das hat der Meisterbetrieb René Küls!“ Denn den Malern wurde ein Lied gewidmet – von niemand geringerem als Mike Krüger. Friedrich-Ernst von Garnier bezieht kritisch Position zu vielen architektonischen Fehlentwicklungen ohne Farbigkeit. Das Ineinandergreifen von Gebautem und natürlich gewachsenen Elementen, der Landschaft und des Untergrundmaterials ist für ihn Teil des erstrebten „farbigen Friedens“. Der Farbgestalter nennt seine Methode „Organische Farbigkeit“, seine „Lehre von der Notwendigkeit mehrtöniger Farbigkeiten“ bringe den Menschen Wohlbefinden und Gesundheit. Die zukünftigen Malermeister regte er an, „Gestaltungsgedanken zu ergründen und umzusetzen“. „Farbe ist Licht. Licht ist Wärme. Wärme ist Energie. Energie ist Leben. Leben ist Farbe“, wies er auf die Bedeutung der Farbgestaltung hin. „Das Malerhandwerk schafft Ästhetik und Atmosphäre durch Farbe und spielt so eine große Rolle bei der Entwicklung der Gesellschaft.“ Informationen und Anmeldung zu allen Meisterkursen bei der HwK-Meisterakademie, Tel.: 0261/ 398-415, Fax: -990, E-Mail: [email protected], www.hwk-koblenz.de/meister Partner des Handwerks Testsieger Jena € GmbH jetzt ab 2.490,- Fliesenleger Meisterbetrieb Am Ufer 16a 56070 Koblenz Telefon: 02 61 / 8 19 87 Telefax: 02 61 / 80 55 77 Ihre Fiat Professional Händler: www.fliesen-strunk.de [email protected] Bley Transporter-Handel GmbH 56070 Koblenz-Nord, An der B9/Einfahrt Andernacher Str. 199-203 Tel. 0261/80092-10, www.bley-koblenz.de TR AUMTR AU AU M-BÄ M - BÄDE BÄ DER DE R R WEBER & FLICK GMBH KAMINE-KACHELÖFEN-KAMINÖFEN UND SAUNA MEISTERBETRIEB · INNUNGSMITGLIED Neuer Weg 10 · 56470 Bad Marienberg Tel.: 02661/3220 · Fax: 0 26 61/ 77 03 Limburger Feuerhaus Diezer Straße 29 · 65549 Limburg Tel.: 0 64 31 / 28 82 86 E-Mail: [email protected] Web: www.kachelofen-kamine.de aus au sM Mei eist ster erha hand nd GmbH Kölner Straße 100 57610 Altenkirchen Tel. 02681-87 99 0 Koblenzer Str. 15 57627 Hachenburg Tel. 02662-93 94 46 as ... und dn Lächel it! fährt m Fliesen · Sanitär · Naturstein W AMPAGNE wW w W.HWK-KOBLENZ.DE/IMAGEK w.hwk-koblenz.de/imagekampagne Ofen-/Luftheizung Weber & Flick Kamin- & Kachelofenbau Kaminöfen · Pelletöfen · Saunabau Diezer Straße 29 · 65549 Limburg Telefon: 0 64 31/ 28 82 86 Esel beschlagen, Stall gebaut, Krippe gezimmert. Nur der Stern war nicht unser Werk. Motiv: ZDH-Imagekampagne Motiv: ZDH-Imagekampagne Schützenstraße 6 · 56068 Koblenz Tel. (0261) 3 86 23 · Fax (0261) 3 86 18 · [email protected] * Inklusive Fahrer. Neuer Weg 10 · 56470 Bad Marienberg Telefon: 0 26 61/ 32 20 Beratung Verkauf und Ausführung von Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten - innen und außen www.handwerk-special.de 17 Nr. 155 3. Dezember 2011 Spezialist für Innen- und Außenwände: Der Stuckateurmeister Wenn die Arbeit Spaß macht ... Stuckateurmeister Siegfried Schmitz aus Rübenach ist Unternehmer mit Leib und Seele Das Handy ist mittlerweile zu Siegfried Schmitz’ treuestem Begleiter geworden. Wenn es irgendwo auf einer seiner derzeit sechs Baustellen klemmt, vibriert es in seiner Westentasche und schon sitzt er wieder im Auto. Unterwegs zu einem neuen Fall. Kein Arbeitstag ist Siegfried Schmitz zu lang. „Mir macht die Arbeit einfach Spaß. Da zähle ich keine Stunden“, lautet seine Einstellung. Gründer des Stuckateurbetriebs, den Siegfried Schmitz in zweiter Generation seit zehn Jahren weiterführt, ist Vater Matthias – heute 71 Jahre alt und am liebsten noch mitten im Geschehen. „Auch für mich war vom ersten Tag meiner Lehrzeit an klar, dass ich mich später selbstständig mache“, erinnert sich Siegfried Schmitz. Als ehrgeiziger junger Mann erlernte er zunächst das Maurerhandwerk und plante, einen eigenen Betrieb zu gründen. Doch als Vater Matthias dank guter Auftragslage Unterstützung brauchte, stieg Siegfried in den elterlichen Betrieb mit ein und schloss eine Lehre zum Stuckateur an. Heute ist der 50-Jährige ein erfahrener Handwerksmeister und erprobter Unternehmer. Immer auf dem Sprung zum nächsten Einsatz: Stuckateurmeister Siegfried Schmitz mit seinen wichtigsten Arbeitsmaterialien. Als solcher ist ihm die Ausbildung von Lehrlingen besonders wichtig. „Die Jugendlichen sollen bei mir eine Chance für ein erfolgreiches Arbeitsleben bekommen“, bekräftigt er. Seit über 30 Jahren bilden er und sein Vater Lehrlinge aus. Dafür wurden sie 2006 zusammen mit anderen ausbildungsaktiven Handwerksbetrieben im Rahmen eines großen Festaktes von der HwK Koblenz mit einer Ehrennadel ausgezeichnet. Sein jetziger Lehrling Dennis Ronert, drittes Lehrjahr, zeichnet sich durch ein ganz besonderes Hobby aus (Handwerk Special 149 berichtete): Er ist Boxer im Koblenzer FLP Box-Team und wurde im April Deutscher Meister im Cruiser-Gewicht. Und noch eine Besonderheit gibt es in Schmitz’ Team: Geselle Tim Klamser errang beim diesjährigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks den Kammersieg im Stuckateurhandwerk. Sehr gerne würde Siegfried Schmitz im nächsten Lehrjahr wieder einem Jugendlichen die Chance geben, mit einer Ausbildung im Handwerk seine Karriere zu starten. Doch bisher blieben Bewerbungen aus. „Das Stuckateurhandwerk bietet so viele Möglichkeiten, sich zu entfalten“, versichert Schmitz und sieht in den kommenden Jahren gute wirtschaftliche Bedingungen für sein Handwerk. Um alle Baustellen zügig abzuschließen, plant er tagesaktuell den Einsatz seiner Mitarbeiter. Nur die kalten Temperaturen machen ihm schon mal einen Strich durch die Rechnung: „Bei minus fünf Grad kann leider am Außenputz und der Außendämmung nicht weiter gearbeitet werden. Dann muss ich spontan umplanen“, erklärt der Stuckateurmeister. Auch Sohn Uli-Oliver ist kürzlich in den Betrieb eingestiegen, nachdem er in einem anderen Unternehmen seine Lehre erfolgreich beendet hatte. „In einem fremden Betrieb lernt es sich besser“, meint Siegfried Schmitz. Er möchte der Entwicklung seines Sohnes ebenso wenig im Weg stehen wie sie vorherbestimmen. „Mit 21 Jahren ist er noch zu jung, um sich Gedanken über eine mögliche Betriebsnachfolge zu machen. Das hat noch Zeit, denn so schnell denke ich noch nicht ans Aufhören“, schmunzelt der aktive Handwerksmeister. Steckbrief: Siegfried u. Matthias Schmitz, Koblenz Gegr. 1980 | 11 Mitarb. (2 Meister, 1 Lehrl.) | Stuckarbeiten, Fließestrich, Trockenputz, Außendämmung | Tel.: 0261/ 24734 | www.stukki-koblenz.de Mobiles Solarlabor für das Handwerk auf dem Balkan – Unterstützung bei der Aus- und Weiterbildung Über ein Partnerschaftsprojekt unterstützt die HwK Koblenz Handwerker in Südosteuropa bei der Erschließung eines Zukunftsmarktes. Die Länder des Balkans sind hierzulande in erster Linie als Urlaubsländer bekannt – auch, weil das Wetter mit viel Sonnenschein begeistert. Die Intensität der Sonneneinstrahlung spielt wirtschaftlich aber nicht nur wegen des Tourismus’ eine wichtige Rolle – auch für das Handwerk ergeben sich Chancen. Denn die Solarstromerzeugung ist nicht nur ein großer und lukrativer Markt, sondern setzt die Planung, Installation und Wartung solcher Solaranlagen voraus. Für das Handwerk und seine Partner aus Industrie und Wissenschaft ein Zukunftsmarkt mit viel Potenzial. zum Solarfachexperten, die bereits umfangreich bei der HwK in Koblenz stattfand. So sieht es aus das mobile Solarlabor für die Schulung von Handwerkern auf dem Balkan. Die HwK Koblenz ist seit nahezu 20 Jahren über Partnerschaftsprojekte mit mehreren Staaten des Balkans verbunden und unterstützt das dortige Handwerk – seit einiger Zeit auch bei der Erschließung des Zukunftsmarktes Solarstromgewinnung und der Solarthermie zur Unterstützung von Heizungsanlagen. Über das Mittelstandsbüro Balkan – ein Zusammenschluss von 34 mittelständischen Organisationen aus zehn Ländern Südosteuropas – wurde ein eigenes Weiterbildungsangebot entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt auf Angeboten im Bereich Umwelt und erneuerbare Energien. Ein Baustein: Die Schulung Nach der jeweils 120-stündigen Weiterbildung von 100 Handwerkern, Multiplikatoren, die ihrerseits künftig schulen und ausbilden, sowie Planern aus Rumänien, Moldau, Bulgarien, Mazedonien, Albanien, dem Kosovo sowie Serbien, Kroatien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina zu Solarfachexperten, wurde jetzt durch die HwK Koblenz eine mobile und stationäre Schulungsmöglichkeit entwickelt. Was dahinter steckt: Ein Kleinbus ist mit allem ausund eingerichtet, was man zur Schulung im Umgang mit modernster Solartechnik braucht. Werkzeugschränke, hochwertige Fachwerkzeuge für die Montage von Fotovoltaikanlagen und Solarkollektoren, Computertechnik und die notwendige Software – all das ist an Bord des neuen Solarmobils, das auf dem Weg Richtung Balkan ist und dort künftig durch bei der HwK Koblenz geschultes Fachpersonal für die Weiterbildung von Handwerkern eingesetzt werden soll. Unterstützt durch Sponsoren aus der Wirtschaft und weitere Zuschussgeber – überwiegend das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) – leistet das neue Solarmobil einen wichtigen Beitrag bei der weiteren Entwicklung des handwerklichen Mittelstandes und seiner Organisationen in den Ländern Südosteuropas. Das mobile Solarlabor ist Teil des Projektes „Wirtschaftskooperation RLP-SOE“. Infos unter Tel.: 0261/ 398128, Fax: -936, E-Mail: [email protected], Internet: www.ost-west-gmbh.de Bau-Handwerk Höhenweg 8 · 57627 Gehlert/Hachenburg Telefon 0 26 62 / 95 59 - 0 · Telefax 0 26 62 / 47 13 ROLLADEN + FENSTERBAU GMBH MÖBELHAUS • Wohnmöbel • Polstermöbel • Küchen Koblenz-Ehrenbreitstein Humboldtstraße 132 Tel. (02 61) 7 51 97 SCHREINEREI • Bauelemente • Fenster • Innentüren Tischler Koblenz-Wallersheim Ernst-Sachs Str. 20 Tel. (02 61) 86 91 50 SESTERHENN. Die ganze Produktvielfalt erleben. CAD-Grundkurs Besuchen Sie unsere große ab 25. 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Januar 2012 in Koblenz montags, 18.00 – 20.15 Uhr n Eigene Herstellung PREI WINTER SE Akademie des Handwerks Koblenz Infos: 0261/398-115 Schweißtechnische Kurse Termine auf Anfrage n Metallzentrum Koblenz Infos: 0261/398-521 www.handwerk-special.de 19 Nr. 155 3. Dezember 2011 Bauhandwerk: Von regionalen Aufträgen und Weltreisen „In Namibia gefragt ...“ Profis seit 1961 Tischler reiste zur Ausbildung von Windhoek nach Kirchen 50 Jahre Bauunternehmen Kranz „Eigentlich wollte ich keinen dritten Lehrling einstellen, aber als Christian angefragt hat, ob er mir noch einen jungen Mann anvertrauen kann, konnte ich nur zusagen“, so Zimmerermeister Rolf Kray aus Kirchen an der Sieg. „Meinen Kunden empfehle ich nur das, zu dem ich auch 100-prozentig stehe“, betont Maurer- und Betonbauermeister Winfried Kranz aus Ediger-Eller. Der 46-Jährige hat 1999 das Bauunternehmen von seinem Vater übernommen. „Nach der Wanderschaft ist Christian zunächst nach Deutschland zurück gekommen, um seinen Meisterbrief zu erwerben. Dann hat er sich in Namibia selbstständig gemacht“, weiß sein ehemaliger Lehrmeister. Das deutsche duale Ausbildungssystem ist in Namibia unbekannt. Deshalb kooperiert Hess mit seinem ehemaligem Ausbildungsbetrieb in Kirchen. Am Zimmererhandwerk interessierte junge Leute aus Namibia bekommen die Möglichkeit, in Deutschland eine Lehre zu machen, um dann als Fachkräfte im Windhoeker Betrieb zu arbeiten. „Während eines Praktikums testen die Jungen vorab, ob das Handwerk ihnen echte Freude macht und sie für eine Ausbildung über Jahre ihr gewohntes Umfeld verlassen möchten“, erklärt der Handwerksmeister aus Namibia. Bei seinem ehemaligen Ausbilder in Deutschland weiß er sie dann in den besten Händen. Steckbrief: Zimmerei Rolf Kray, Kirchen Gegr. 1986 | 5 Mitarbeiter (1 Meister, 3 Lehrlinge) | Dachstühle, Carports | Tel.: 02741/ 94091 | [email protected] Michael Ludwig aus Namibia war der Erste, der zur Ausbildung bei Zimmerermeister Kray auf große Reise ging. 2011 hat er die Gesellenprüfung mit sehr gutem Ergebnis bestanden und flog zurück in die Heimat. Er kam sogar noch einmal aus Wind hoek zum Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Landesebene nach Kaiserslautern. Dort blieb er zwar ohne Platzierung, erhielt aber einen Sonderpreis für sein außergewöhnliches Engagement. Sascha Paul Straube aus Namibia lernt seit August in der Kirchener Zimmerei. „Ich kenne Michael und habe von ihm nur Positives über seine Ausbildung und den menschlichen Umgang mit dem deutschen Meister gehört“, so der 20-Jährige. Mit seinen zwei Gesellen, die beide im Betrieb gelernt haben, bietet er die gesamte Bauleistungspalette rund ums Haus an. „Die Sanierung alter Ortskerne mit ihren moseltypischen Gebäuden und Fassaden ist fachlich besonders anspruchsvoll, gilt es doch marodes Mauerwerk vor weiterem Verfall zu bewahren“, so Kranz. „Das Ergebnis macht dann schon stolz. In gewisser Weise verewigt man sich ja im Bauwerk.“ Die Kranzhandschrift tragen die restaurierte Klosterruine Stuben bei Bremm an der Mosel und die Burg Wildburg in Treis-Karden. Fotos: privat Gemeint ist Zimmerermeister Christian Hess. Er hat bis 1997 bei Kray gelernt und ist dann auf Wanderschaft gegangen. Nach Stationen in Kanada und Chile hat er in Namibia Fuß gefasst. Heute lebt und arbeitet der 34-Jährige in Windhoek, der Hauptstadt von Namibia. Bereits zum zweiten Mal bildet der Zimmerermeister aus Kirchen nun Fachkräfte für den Zimmerermeister in Windhoek aus. „Deutsche Wertarbeit zählt in Namibia!“, ist Hess überzeugt. Für ihn beginnt Qualitätsarbeit mit solider Ausbildung der Mitarbeiter. „Eine qualitativ hochwertige Lehre sichert Fachkräfte.“ Vorher-Nachher: Sanierung eines historischen Fachwerkhauses. „Sehen, wo das Holz wächst“ Auch Rolf Kray ist überzeugt, dass der junge Mann die Anforderungen im Zimmererhandwerk meistern wird und charakterlich ins Team passt. „Sascha ist hoch motiviert.“ „Landschaftlich haben mich am meisten die Bäume in Deutschland beeindruckt. Namibia ist Buschland. Live zu sehen und zu spüren, wo das Holz für unsere Bauvorhaben zu Hause herkommt, ist toll“, schwärmt Sascha. Er freut sich auf seine Lehrzeit im deutschen Handwerksbetrieb und wird die Chance, die er bekommen hat, nutzen. Er freut sich aber auch auf die Rückkehr in seine Heimat. „Einmal Afrika, immer Afrika.“ Tischlerlehrling Sascha Paul Straube kommt aus Namibia. Meister Winfried Kranz aus Ediger-Eller. „Die Sanierung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Mainz. Vorangegangen waren ausführliche Untersuchungen an der bestehenden Bausubstanz und die Analyse der damals verwendeten Mörtel. Anhand der Untersuchungsergebnisse haben wir alte Mörtelrezepturen mit heute noch verfügbaren Bindemitteln und Zuschlägen hergestellt und eingesetzt“, erklärt Kranz. Neben Fachwerksanierungen zählt auch die Sanierung von Bruchsteinfassaden, Kellergewölben und Sockelflächen zu den Arbeiten im historischen und denkmalpflegerischen Bereich. „Nur aus gutem Material kann ein Qualitätsprodukt entstehen“, ist Kranz überzeugt. Deshalb legt er großen Wert auf die Verarbeitung hochwertiger Baustoffe. Perfektionist ist er auch in Sachen Sorgfalt, Sauberkeit beim Verlassen der Baustelle, Pünktlichkeit und Termintreue. „Chaos ist der Anfang vom Ende“, schmunzelt er. „50 Jahre Treue der Kunden zur Firma müssen schon erarbeitet werden.“ In Zeiten immer knapper werdender Energiereserven und hoher Energiekosten gewinnt die Wärmedämmung von Gebäuden einen zunehmenden Stellenwert. „Ohne Dämmung am Haus heizt man zum Fenster hinaus“, so der Handwerksmeister. Neben Wärmedämmungen führt der Handwerksbetrieb aus Ediger-Eller auch Reparaturen im baulichen Bereich aus. „Für uns ist kein Auftrag zu klein!“ Kranz nennt Beschädigungen der Außenfassade durch Fahrzeuge oder das Anheben von abgesenkten Pflastersteinen bei Parkplätzen sowie das Schließen von Kabelschlitzen an den Wänden, so nach dem Einbau einer neuen Küche, als Beispiele. Er ist sicher, dass der Mix aus kleineren und größeren Bauaufträgen, aus Altbausanierung und Neubaumaßnahmen die Basis für erfolgreiches Agieren am Markt ist – unabhängig von der Größe des Unternehmens. Steckbrief: Bauuntern. Kranz, Ediger-Eller Gegr. 1961 | 3 Mitarbeiter (1 Meister) | Neubau, Sanierung, Wärmedämmung | Tel.: 02675/ 229 | www.kranz-bau.net Installation/Heizung · · · · Brennwerttechnik Solaranlagen Pelletheizungen Wärmepumpen · · · · Raumausstatter Photovoltaikanlagen Badsanierung Wartung Kundendienst EINRICHTEN MIT LEIDENSCHAFT IN BA D KR EU ZN AC H & M AI NZ ab 23. April 2012 samstags, 8.00 – 13.00 Uhr montags, 17.00 – 21.00 Uhr n Sanitär–Heizung Gasleitungs-Sanierung 56626 Andernach · Am Stadtgraben 73 ' 0 26 32 / 4 37 76 · www.proff-andernach.de Fachwirtin für kaufm. Betriebsführung im Handwerk – Modul Personal in Herrstein W W W.RAQUET-GMBH.DE Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege in Herrstein Infos: 06785/9731-750 KH T 0671 43661, MZ T 06131 232454 Metallbauer GmbH & Co KG Fachwirtin für kaufm. Betriebsführung im Handwerk – Modul Betriebswirtschaft ab 24. Januar 2012 in Koblenz dienstags, 17.00 – 21.00 Uhr samstags, 8.00 – 13.00 Uhr Als nächstes kommt ein Dachs ins Haus... Die Heizung die auch Strom erzeugt Der Kessel, der sein Geld verdient. Weil er als Brenner den legendären Sachs Motor besitzt, der einen Hochleistungsdynamo antreibt. Damit erzeugt er in aller Ruhe ganz nebenbei Ihren gesamten Haushaltsstrom für die nächsten 20 bis 30 Jahre. Sprechen Sie uns an. 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Betriebsführung im Handwerk – Modul Personal Tel.: 0 26 07 / 13 59 Fax: 0 26 07 / 40 23 I D E E N A U S M E TA L L Akademie des Handwerks Koblenz Infos: 0261/398-111 Berufsbildungszentrum Koblenz Infos: 0261/398-115 Autodesk Inventor Grundkurs ab 12. März 2012 in Wissen Montag bis Freitags, 8.00–15.00 Uhr n Westerwald-Akademie Wissen Infos: 02742/911157 EDV im Handwerksbüro ab 12. März 2012 in Koblenz montags und mittwochs, 17.30–20.45 Uhr n Kompetenzzentrum Koblenz Infos: 0261/398-115 www.handwerk-special.de 21 Nr. 155 3. Dezember 2011 Stimmungsvoller Lichterglanz: Elektro-Handwerk macht’s möglich Mein Handwerk – meine Stadt Elektrobau Seidel sorgt für weihnachtliche Beleuchtung in Bad Münster Empfehlung durch gute Arbeit Das Gros der Aufträge stammt aus Privathaushalten. „Wie bei einem guten Geist soll niemand Foto: privat Gemeinsam mit der Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden fördern sie das Wir-Gefühl in der Kleinstadt an der Nahe, nehmen an dem romantischen Weihnachtsmarkt im Kurpark und an anderen Ver- anstaltungen im Jahresverlauf teil. „Überzeugen müssen wir aber durch gute Arbeit im Alltag. In fast 50 Jahren haben wir einen festen Kundenstamm aufgebaut. Bei Reparaturen, Umbauten oder Sanierungen sind wir die erste Adresse“, zeigt sich der 45-Jährige selbstbewusst. 1993 ist er in das elterliche Unternehmen eingetreten und hat es 2004 gemeinsam mit Ehefrau Jutta – „die gute Seele im Betrieb und erste Ansprechpartnerin“ – übernommen. Früh übt sich: Die drei Generationen Michael, Mike und Wolfgang Seidel (v.l.) 1997 bei der „Elektroinstallation“ im Aufenthaltsraum des Betriebes. Steckbrief: Elektrobau Seidel, Bad Münster a.St. Gegr. 1962 | 5 Mitarb. (1 Meister, 1 Lehrl.) | Haus-, Kommunikationsu. Industrietechnik | Tel.: 06708/ 1056 | [email protected] merken – vom Arbeitsergebnis abgesehen –, dass wir überhaupt da gewesen sind.“ Michael Seidel zählt Pünktlichkeit und Sauberkeit zu den unerlässlichen Grundlagen seiner Tätigkeit. Die haben ihm dann auch Türen zu besonderen Referenzen geöffnet. So tragen die Erneuerung der Elektroinstallation in der Seesbacher Kirche, die Installation für das Feuerwehrgerätehaus mit Gemeindebauhof in Hüffelsheim oder für die „Heimat Lodges“ am Hotel BollAnt’s in Bad Sobernheim seine Handschrift. „Gute Arbeit honorieren die Kunden mit gutem Geld. Wer heute das Elektrohandwerk erlernt, ist später ein gefragter Mann“, ist der bodenständige Unternehmer von der Nahe überzeugt. Seit er den Betrieb übernommen hat, bildet er aus, hält einen langjährigen Mitarbeiterstamm. Dennoch: „Der Nachwuchs macht sich rar. Gegenüber meiner eigenen Lehrzeit vor 30 Jahren ist die Zahl der Elektronikerlehrlinge auf ein Drittel gesunken.“ Da die Ansprüche in der Technik stark gestiegen sind, führt für ihn an mehreren Praktika vor der Lehre kein Weg vorbei. Und: „Ich bestehe auf einem Gespräch mit den Eltern. Sie müssen dahinter stehen, wenn ich einen Lehrling erfolgreich zur Gesellenprüfung führen soll“, gibt Michael Seidel die Richtung vor. Ob Sohn Mike einmal den Betrieb in die dritte Generation führen wird, darauf legen ihn die Eltern nicht fest. Über Ferienjobs darf der 16Jährige jedenfalls den „Ernst des Lebens“ als Handwerker in Bad Münster erproben. Foto: privat „Wir leben hier mit den Kunden und arbeiten für sie. Deshalb bringen wir uns ganz selbstverständlich in das Leben in Bad Münster am Stein-Ebernburg mit ein.“ Für Elektroinstallateurmeister Michael Seidel und sein Team beinhaltet das beispielsweise die Montage eines Teils der Weihnachtsbeleuchtung – ehrenamtlich, versteht sich. Die Weihnachts-Werker vor Kurhaus und Rheingrafenstein (v.l.): Meister Michael Seidel, Geselle Sascha Kownaski und Lehrling Daniel Strehl. Benefizspiel im Jahr 1980 zwischen den Mannschaften der Bäcker und Fleischer sowie der Elektriker und Schlosser: Wolfgang und Michael Seidel (v.l.) überreichen den Scheck für die „Aktion Mensch“. Kunststoffe fachgerecht schweißen – HwK-Kunststoff-Center bietet ab 23. Januar 2012 wieder Lehrgang an Die professionelle Beund Verarbeitung moderner Hochleistungs- und Standardkunststoffe werden für Handwerk und Industrie immer wichtiger. Zur Sicherstellung der Qualität benötigen Unternehmen, die Schweißarbeiten an thermoplastischen Kunststoffen durchführen, ausgebildete Fachleute für das Kunststoffschweißen. Die erforderliche Qualifizierung bietet die Fortbildung zum Kunststoffschweißfachmann nach DVS 2213 im KunststoffCenter der HwK Koblenz. statt und führt in 80 Unterrichtsstunden zum Abschluss. Nur insgesamt drei Institutionen sind in Deutschland dazu berechtigt, die Fortbildung zum „Kunststoff-Schweißfachmann DVS 2213“ anzubieten. Das HwK-Kunststoff-Center in der Koblenzer August-Horch-Straße 6-8 ist eines davon. Der am 23. Januar startende Vollzeit-Lehrgang für Schweißaufsichtspersonen findet montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr Lernen vom Profi: HwK-Dozent Gün ter Wendling (r.) erklärt den Lehrgangsteilnehmern das Warmgasziehschweißen. Vor allem im Appa rate-, Behälter-, Deponie- und Rohrleitungsbau ist der Fachmann für Kunststoffschweißen ein wichtiges Bindeglied zwischen Planung und Umsetzung. Immer häufiger wird diese Qualifizierung vom Auftraggeber vorausgesetzt. Zudem kann der jährliche Überprüfungsturnus für Kunststoffschweißer nach DVS 2212 mithilfe einer solchen firmeninternen Schweißaufsichtsperson (bei Einhaltung der Überprüfungsintervalle) auf zwei Jahre verlängert werden. Weiter Infos beim HwKKunststoff-Center, Tel.: 0261/ 398-521, Fax: -988, E-Mail: schweissen@ hwk-koblenz.de, Internet: www.hwk-bildung.de www.handwerk-special.de 22 Nr. 155 3. Dezember 2011 Handwerkslehrlinge über Weihnachtswünsche und Zukunftspläne n e t h c r a e n i h g e hör d e W t Fa mi Eines fällt auf: Materielle Wünsche zu Weihnachten äußern sie zurückhaltend, das Beisammensein mit der Familie, gute Gespräche und das Pflegen von Bräuchen ist ihnen wichtig. Konkrete Vorstellungen von ihrer Zukunft haben sie alle. Zehn Handwerkslehrlinge, die in den Berufsbildungszentren der Handwerkskammer Koblenz überbetriebliche Lehrgänge besuchen, standen bei einer traditionellen Befragung zum Jahresende für Handwerk Special Rede und Antwort. Tufan Gencaslan aus Westerburg (18), Fliesen-, Plattenund Mosaikleger bei Kern-Fliesen, Ransbach-Baumbach: Ich bin Moslem. Obwohl ich in Deutschland geboren bin, wurde Weihnachten in unserer Familie nie gefeiert. Ich weiß aber, was das Fest für die Christen bedeutet. Beruflich möchte ich später den Meisterbrief erwerben, obwohl er in unserem Handwerk keine Voraussetzung für die Selbstständigkeit ist. Der Meisterbrief ist aber die Krone und daran möchte ich mich messen. Daniel Huck aus Brandscheid (17), Zimmerer bei Holzbau Höhn, Kölbingen: Weihnachten bedeutet für mich: Kirchgang, viele Kerzen, Weihnachtslieder und ein Weihnachtsbaum. Geschenke sind mir weniger wichtig, eher intensive, gute Gespräche in der Familie und Hausmusik. Ich spiele Klavier und Akkordeon, meine Brüder Schlagzeug und Gitarre. Weihnachten spielen wir zusammen festliche Musik, sie passt am besten in diese Zeit. Beruflich strebe ich das Fachabitur und später den Meisterbrief an. l ie Marina Friedrich aus Mörsdorf (19), Stuckateurin bei Hein-Span, Mas tershausen: Erst einmal will ich die Gesellenprüfung bestehen und als Gesellin arbeiten. Dann möchte ich Mama werden. Eine eigene kleine Familie ist toll. Zu Weihnachten freue ich mich über materielle Unterstützung beim Einrichten meiner neuen Wohnung. Rebecca Täschner aus Waldböckelheim (19), Tischlerin bei Schreinerei Manfred Emrich, Hüffelsheim: Mein Opa ist Tischler und der andere Opa Bootsbauer. Ich trage das Holz-Gen in mir. Später möchte ich das Fachabitur machen und eventuell Architektur studieren. Eine fundierte Ausbildung ist mir aber sehr wichtig. Weihnachten ist ein richtiges Familienfest. Wir sind bis zu 24 Personen. Ich freue mich auf Mutters Plätzchen. Vielleicht bekomme ich ein Objektiv für meine Kamera. Fotografieren ist mein Hobby. Markus Nischalke aus Bad-Neuen ahr-Ahrweiler (19), Kfz-Mechatroniker bei Mercedes-Benz, Sinzig: Früher habe ich immer einen Wunschzettel geschrieben. Jetzt zählt, wenn die ganze Familie zum Fest zusammen und glücklich ist. Der Kirchgang gehört ebenso zu Weihnachten wie der Festbraten und der Weihnachtsbaum. Beruflich möchte ich den Meisterbrief erwerben oder eine Fortbildung zum Techniker machen. Björn Pieroth aus Bärweiler (18), Tischler bei SchererInnenausbau, Heimweiler: Nach der Lehre möchte ich Zeitsoldat werden. Bedenken vor Auslandseinsätzen habe ich keine. Ein abgeschlossener ziviler Beruf bedeutet mir dennoch viel, man weiß nie, wie das Leben spielt. Wie es Weihnachten sein wird, weiß ich noch nicht. Dass alle Familienmitglieder gesund bleiben, zufrieden sind und Freude am Leben haben, ist mir natürlich nicht nur zu Weihnachten wichtig. Peter Welsch aus Bad Bodendorf (18), KfzMechatroniker bei Auto-Hahne, Sinzig: Ich möchte die Gesellenprüfung bestehen. Danach kommt der Meisterbrief. Lernen kann man nie genug. Weihnachten pendele ich zwischen der Wohnung meiner Mutter und der meines Vaters, ich komme mit beiden gut klar. Ich schenke gern und freue mich sehr, wenn die Beschenkten glücklich sind, allerdings gehe ich erst am 23. Dezember einkaufen. Jörn Hammel aus Rengsdorf (18), Mechatroniker für Kältetechnik bei Eis-Pickel Kälteanlagenbau, Dierdorf: Mit Weihnachten verbinde ich Gemütlichkeit, Geborgenheit in der Familie, Kerzen, Festtagsbraten und Weihnachtsbaum. Den schlagen wir traditionsgemäß selbst. Weihnachten gibt es auch ein Wiedersehen mit meinen drei Geschwistern. Gesprächsstoff ist da ausreichend vorhanden. Sascha Kerkhoff aus Montabaur (21), Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik bei Hausfeld Solar Technik, Girod: Ich habe den Meisterbrief fest im Blick und möchte mich in der Firma entsprechend etablieren. Weihnachten weiß ich noch nicht, was auf mich zukommt. Ich habe eine eigene Wohnung bezogen, in der sich ein neuer Fernseher gut machen würde. Im letzten Jahr ist meine Mutter verstorben. Ich habe zwar bei meinem Vater gelebt, aber es war halt die Mutter, was gibt es dazu mehr zu sagen? Sicher, in der Weihnachtszeit denkt man verstärkt über vieles nach. Jan Vockel aus Diez (19), Zimmerer bei Zimmerei Weisenfeld, Weidenhahn: Nach dem Abitur habe ich während eines freiwilligen ökologischen Jahres in der Denkmalpflege gearbeitet. Das war sehr interessant. Mein Beruf eröffnet mir die Möglichkeit, später professionell in diese Richtung zu gehen. Weihnachten erlebe ich zum ersten Mal allein. Meine Eltern haben sich getrennt. Es wird eine neue Erfahrung für mich. Vielleicht halte ich es nicht aus und fahre zu Mutter oder Vater. Schaun wir mal! www.handwerk-special.de 23 Nr. 155 3. Dezember 2011 Pinnwand: Veranstaltungen der Handwerkskammer Koblenz Foto: privat Handwerksmeister zeigen ihre Meisterwerke Welche Entstehungsgeschichten sich hinter handwerklichen Meis terwerken verbergen, zeigt die Ausstellung im Rheinischen Eisenkunstguss-Museum. Noch bis zum 18. Dezember lockt die Sonderausstellung „Meis terwerke“ ins Rheinische Eisenkunstguss-Museum (REM) im Sayner Schloss. In Zusammenarbeit mit dem Förderkreis REM e. V. sind dort die Meisterstücke von zwölf Handwerksmeistern ausgestellt. Die ausgewählten Werke erzählen Geschichten über das Handwerk und die Menschen dahinter. In der Sonderausstellung, für die HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden die Schirmherrschaft übernommen hat, wird neben Meisterbrief und Meisterstück auch der berufliche Werdegang der beteiligten Handwerker porträtiert. Weitere Informationen zur Ausstellung beim Rheinischen Eisenkunstguss-Museum im Schloss Sayn, Abteistraße 1, 56170 Bendorf-Sayn, Tel.: 02622/ 9029-13, Fax: -17, E-Mail: museum@ bendorf.de, Internet: www.kulturpark-sayn.de Praxisbezogene Studienarbeiten gesucht Studenten, die sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit betriebswirtschaftlichen Themen und Problemstellungen aus dem Unternehmensalltag beschäftigen, können sich noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres für den „Hochschulpreis der Wirtschaft 2012“ bewerben. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Wissens transfer zwischen Hochschule und Wirtschaft zu stärken. An dem jährlich ausgelobten Wettbewerb, den die HwK Koblenz und die Industrie- und Handelskammer gemeinsam ausschreiben, können sich Studierende beteiligen, die an einer im Bezirk der beiden Kammern ansässigen Hochschule eingeschrieben sind. Die eingereichten Bachelor-, Master- oder sonstigen Praxisarbeiten müssen in enger Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen entstanden sein. Die Arbeiten müssen außerdem in den letzten 18 Monaten verfasst und von der Hochschule als besonders erfolgreich bewertet worden sein. Weitere Infos und Anmeldung, Tel.: 0261/ 398-224, Fax: -994, E-Mail: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de/wettbewerbe Handwerk verzaubert Besucher Die Winterausstellung in der Koblenzer Galerie Handwerk belohnt Besucher noch bis zum 23. Dezember mit besonderen Geschenkideen. Für jeden Geschmack und Geldbeutel bietet die Ausstellung der HwK Koblenz in der Rizzastraß 24-26 das Passende zum Weihnachtsfest. in das zeitgenössische Kunsthandwerk im Land. Geöffnet ist die Galerie Handwerk montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und an den Wochenenden von 11 bis 17 Uhr. Ausnahme: Aufgrund der Entschärfung der Luftmine am Sonntag, 4. Dezember, ist die Galerie Handwerk Koblenz an diesem Tag geschlossen. Ob bunt oder dezent, ausgefallen oder klassisch, ob Holz, Glas, Gold oder Silber – keine Wünsche bleiben offen. Kunsthandwerker und Künstler aus ganz Deutschland beteiligen sich wieder an der traditionellen Ausstellung und geben einen Einblick Weitere Infos zur Winterausstellung bei der Galerie Handwerk Koblenz, Tel.: 0261/ 398-277, Fax: -993, E-Mail: [email protected], Internet: www.galerie-handwerk-koblenz.de, www. hwk-koblenz.de/veranstaltungen Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Raiffeisenbank Mittelrhein eG Raiffeisenbank Neustadt eG Volksbank Koblenz Mittelrhein eG Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eG Volksbank Mülheim-Kärlich eG Volksbank RheinAhrEifel eG Volksbank Rhein-Lahn eG VR Bank Rhein-Mosel eG VR-Bank Neuwied-Linz eG Westerwald Bank eG