Jahresbericht der Universität Bayreuth 2007

Transcrição

Jahresbericht der Universität Bayreuth 2007
Jahresbericht
der Universität Bayreuth 2007
Zahlen // Daten // Fakten
Impressum:
Herausgeber
Universität Bayreuth, Hochschulleitung
Präsident Professor Dr. Dr. h. c. Helmut Ruppert
Vizepräsident Professor Dr. Franz Bosbach
Vizepräsident Professor Dr. Ortwin Meyer
Vizepräsident Professor Dr. Bernhard Herz
Kanzler Dr. Ekkehard Beck
Redaktion
Universität Bayreuth
Präsident Professor Dr. Dr. h. c. Helmut Ruppert
Angela Danner, Struktur- und Entwicklungsplanung
Konzept // Design // Realisierung
Universität Bayreuth
Christian Wißler M.A. und Christian Göppner,
Hochschulmarketing
project DNA Kommunikationsagentur GmbH,
Nürnberg
Konrad A. Holtz AG für Druck und Kommunikation,
Neudrossenfeld
Jahresbericht
der Universität Bayreuth 2007
Zahlen // Daten // Fakten
// Überblick
Inhaltsverzeichnis
Das Jahr 2007 im Überblick
Das Jahr 2007 war von einschneidenden hochschulpolitischen Reformen wie etwa
den Maßnahmen in Reaktion auf das neue Bayerische Hochschulgesetz und die neue
Grundordnung sowie die Einführung von Studienbeiträgen geprägt.
Die Neuformierung des Hochschulrates brachte einige personelle Veränderungen mit
sich. Zudem reagierte die Hochschulleitung auf die Erfordernisse im Zusammenhang
mit der zunehmenden Internationalisierung mit der Besetzung einer dritten Vizepräsidentenstelle. Das Ende des Jahres 2007 hat gezeigt, dass Freude – Errichtung der Bayreuth International Graduate School of African Studies im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder – und Trauer – wie im Zusammenhang mit dem
Tod des Gründungspräsidenten Prof. E.h. Dr. Dr. h.c. Klaus D. Wolff – eng beieinander
liegen können.
S. 1
// Das Jahr 2007 im Überblick
S. 7
// Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs
S. 29
// Lehre und Studierende
S. 55
// Dienstleistungen
S. 67
// Ressourcen
S. 73
// Personalia
S. 85
// Anlagen
Neues Bayerisches Hochschulgesetz
Nach der Verabschiedung des Bayerischen Hochschulgesetzes durch den Landtag hat
die Universität Bayreuth die Möglichkeiten des Artikels 106 Absatz 2 BayHSchG zur
eigenverantwortlichen Steuerung für die Erstellung ihrer Grundordnung genutzt. Seit
dem Wintersemester 2007/08 besteht der Hochschulrat laut § 6 der Grundordnung der
Universität Bayreuth aus fünf externen Mitgliedern und fünf Vertretern aus der eigenen
Hochschule, die durch eine Urwahl gewählt wurden:
Professoren:
□□ Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein
□□ Prof. Dr. Rainer Hegselmann
□□ Prof. Dr. Hans Josef Pesch
(Biogeographie)
(Philosophie)
(Ingenieurmathematik)
Mittelbauvertreterin:
□□ Dr. Gabriele Schrüfer
(Didaktik der Geographie)
Studentenvertreter:
□□ Stephan Clemens
1
// Überblick
// Überblick
Die fünf externen Mitglieder wurden auf Vorschlag der Hochschulleitung und in Abstimmung mit dem Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel vom Senat der
Universität Bayreuth bestätigt:
□□ Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Robert Huber (Nobelpreisträger für Chemie 1988)
□□ Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. mult. Franz Mayinger
□□ Dr. Ihno Schneevoigt
□□ Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl
□□ Dr. Hans-Jürgen Wernicke
In der zum 1. Oktober 2007 umgesetzten Grundordnung verzichtet die Universität Bayreuth auf eine Erweiterte Hochschulleitung. Die Dekane sind qua Amtes stimmberechtigte Mitglieder des Senats, der Universitätspräsident leitet ohne Stimmberechtigung
den Senat.
Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte
Die neue Grundordnung der Universität sieht neben den bereits „bewährten“ Vizepräsidenten für den Bereich „Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs“ (Prof. Dr. Ortwin Meyer) und für den Bereich Lehre und Studierende (Prof. Dr. Franz Bosbach) einen
weiteren Vizepräsidenten vor, dessen Aufgabenkreis durch das Präsidium bestimmt
wird. Die Hochschulleitung hat sich entschieden, den Bereich „Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte“ für den dritten Vizepräsidenten vorzusehen.
Am 12. November 2007 wurde Prof. Dr. Bernhard Herz in gemeinsamer Wahl des Hochschulrates und des Senates einstimmig zum dritten Vizepräsidenten der Universität
Bayreuth gewählt.
Prof. Dr. Bernhard Herz
Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte
2
Professor Herz verfügt über vielfältige internationale Erfahrungen. So studierte er zwei
Jahre an der französischen Universität in Pau, war 1985 beim „International Monetary
Fund“ und dem „Board of Governors of the Federal Reserve System“ in Washington
D.C. (USA) Forschungsmitarbeiter, hielt sich als Gastwissenschaftler an den renommierten U.S.-Universitäten in Stanford und Berkeley auf und war Gastwissenschaftler
bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Der Ökonom, der seit 1996 den auf die
Bereiche Geld und internationale Wirtschaftspolitik ausgerichteten Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre I innehat, ist unter anderem Mitherausgeber von „International Economics
and Economic Policy“ und gehört sowohl der amerikanischen als auch der europäischen Ökonomen-Vereinigung an.
Studienbeiträge
Seit dem Sommersemester 2007 zahlen die Studierenden unserer Universität Studienbeiträge in Höhe von € 500 pro Semester, die ausschließlich zur Finanzierung von Maßnahmen eingesetzt werden dürfen, die der Verbesserung der Lehre und des Studiums
dienen. Aufgrund der im Sommersemester 2007 und im Wintersemester 2007/2008
gemachten Erfahrungen lässt sich eine erste Bilanz in quantitativer und qualitativer Hinsicht ziehen.
Das Beitragsaufkommen belief sich insgesamt auf rund 6,1 Mio. Euro. Die Verteilung
erfolgt durch die Hochschulleitung, die dabei von der Präsidialkommission Studienbeiträge unterstützt wird, der vier Studierende, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter, zwei
Professoren sowie der Kanzler und der Vizepräsident für Lehre und Studium angehören.
Ziel aller Maßnahmen ist eine Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen bei
einer ausgewogenen Berücksichtigung der Belange der Zentralen Einrichtungen (Bibliothek, Rechenzentrum, Sprachenzentrum) und der Fakultäten.
Die Fakultäten haben Kommissionen eingerichtet, in denen Studierende und Professoren unter der Leitung des Dekans oder des Studiendekans gemeinsam Konzepte erstellen, wie durch den Einsatz der Gelder die Lehre in den Studiengängen der Fakultät
verbessert werden kann.
Erfolg im Exzellenzwettbewerb
Die Entscheidung der gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats, an der Universität Bayreuth die „Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS)“ im Rahmen der Exzellenzinitiative
zu fördern, ist ein herausragender Erfolg für die gesamte Universität Bayreuth. Aus der
dadurch bestätigten Spitzenposition heraus wird sie ihre international vielbeachteten
Kompetenzen auf dem Gebiet der interdisziplinären Afrikaforschung ausbauen und ein
hochattraktives, neuartiges Konzept für die Graduiertenausbildung realisieren können.
In der Förderlinie der Exzellenzcluster hat sich, angesichts der großen Zahl attraktiver
Projektanträge aus einer Vielzahl von Disziplinen, der Antrag für einen Exzellenzcluster „Polymer Nanostructures“ letztlich nicht durchgesetzt. Aber die Teilnahme an der
Endrunde der Exzellenzinitiative ist ein überzeugender Beleg dafür, dass auch in der
Polymerforschung ein hervorragendes Konzept für einen Verbund leistungsstarker Forschungskompetenzen vorgelegt wurde.
3
// Überblick
// Überblick
Die beiden Projekte, die an der Endrunde der Exzellenzinitiative teilgenommen haben,
sind in fächer- und fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunkten angesiedelt, die
die Universität Bayreuth seit ihrer Gründung zielstrebig ausgebaut hat. Auf dem Gebiet
der Afrikastudien gilt die Universität Bayreuth heute international als ein hervorragendes
Zentrum interdisziplinärer Forschung. Dieser Schwerpunkt ist ein Kristallisationspunkt
für eine Vielzahl von Forschungskompetenzen aus unterschiedlichen Fächern: Geographie und Ökologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Ethnologie, Entwicklungssoziologie, Geschichtswissenschaft, Religions- und Islamwissenschaft, Sprach- und
Literaturwissenschaften, Kunst- und Medienwissenschaft.
Wissenschaftler der „Bayreuth
International Graduate School of
African Studies“ und Mitglieder der
Hochschulleitung nach der positiven Entscheidung der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern
Dieser in Deutschland einzigartige, breit angelegte Verbund von afrikabezogenen Forschungskompetenzen ist in den letzten Jahrzehnten sowohl durch Sonderforschungsbereiche und ein Graduiertenkolleg als auch durch das Institut für Afrikastudien als
Zentraler Wissenschaftlicher Einrichtung bedeutend gestärkt worden. Enge und partnerschaftliche Kontakte zu einer Vielzahl von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in unterschiedlichen Regionen Afrikas versetzen die Bayreuther Wissenschaftler in
die Lage, gemeinsam mit ihren afrikanischen Kollegen Strukturen und Prozesse in Afrika
zu erforschen. In den letzten Jahrzehnten war die Universität Bayreuth außerordentlich
erfolgreich bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Zahlreiche afrikanische Wissenschaftler sind in Bayreuth promoviert oder habilitiert worden. Diese Tradition soll nun mit dem Konzept für die „Bayreuth International Graduate School of African
Studies“ fortgesetzt werden. Damit wird ein völlig neuartiger Weg in der internationalen
Graduiertenausbildung beschritten. Die innovativen Strukturen sollen eine enge Verzahnung von Forschung und Lehre, eine intensive persönliche Betreuung der Doktoranden,
einen fakultätsübergreifenden Austausch auf dem Bayreuther Campus sowie eine stetige Zusammenarbeit mit namhaften afrikanischen Universitäten gewährleisten.
Trauer um den Gründungspräsidenten
Prof. E.h. Dr. Dr. h.c. Klaus Dieter Wolff (22. November 2007 †)
Die Universität Bayreuth trauert um Prof. E.h. Dr. Dr. h.c. Klaus Dieter Wolff. Er ist
am 22. November 2007 nach schwerer Krankheit verstorben. Klaus D. Wolff wurde
72 Jahre alt.
Sein Tod bedeutet für die Universität Bayreuth den schmerzlichen Verlust ihres
Gründungspräsidenten, der die Universität über 18 Jahre lang geführt und sich mit
größtem persönlichen Einsatz um den Aufbau und die Entwicklung der Universität
Bayreuth verdient gemacht hat. Als Mitglied des Hochschulrats war Herr Professor
Wolff bis zuletzt an der Entwicklung von Forschungsstrukturen und Studienkonzepten sowie an der Hochschulgliederung der Universität Bayreuth maßgeblich beteiligt.
In Würdigung seiner herausragenden Verdienste hat ihm die Universität Bayreuth
im Jahr 1991 die Ehrensenatorwürde verliehen.
Die Universität Bayreuth wird ihm in dankbarer Wertschätzung stets ein ehrendes
Angedenken bewahren.
In memoriam:
Professor E.h. Dr. Dr. h.c.
Klaus Dieter Wolff (1935 - 2007)
Auf dem Gebiet der Bayreuther Makromolekül- und Kolloidforschung kann die Universität Bayreuth eine Spitzenstellung vorweisen – auch wenn der Förderantrag für einen
Excellenzcluster „Polymer Nanostructures“ letztlich nicht zum Zuge gekommen ist.
Die Makromolekülforschung kann auf eine mehr als 20jährige Tradition an Sonderforschungsbereichen zurückblicken und hat ihre Kompetenzen in Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen gebündelt, die mit modernsten Forschungstechnologien ausgestattet sind. Diese Forschungszentren bringen sowohl interdisziplinäre Forschungsvorhaben
innerhalb der Universität als auch den Wissens- und Technologietransfer mit Industrie
und mittelständischen Unternehmen voran. Die Zahl der Kooperationen mit international
renommierten Forschungseinrichtungen ist überaus eindrucksvoll.
4
5
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Forschung
Die Universität Bayreuth hat 1999 ein Leitbild definiert, dieses laufend fortgeschrieben
und als Grundlage ihres Handelns bestimmt:
Die Universität Bayreuth ist eine international operierende, kooperations- und
schwerpunktorientierte Forschungsuniversität mit innovationsfähigen Strukturen.
Durch Forschung, Lehre und Weiterbildung dient sie dem wissenschaftlichen Fortschritt
und einer wissenschaftsbezogenen Ausbildung. Im Rahmen ihrer Forschungs- und
Lehraufgaben widmet sie sich der Qualitätssicherung und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Universität Bayreuth fördert – auch in Kooperation mit
Dritten – die wissenschaftliche Fort- und Weiterbildung. In ihrer wissenschaftlichen Verbindung zur Wirtschaft sieht sie sich als Innovationsmotor.
Ausgehend von der fachbezogenen Forschung verfolgt die Universität Bayreuth mit
Nachdruck die fächerübergreifende Forschung mit der Überzeugung, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisfortschritte auch in der Zukunft insbesondere in den „Überlappungsbereichen“ leistungsfähiger Disziplinen zu finden sein werden. Aus diesem Grund
definiert die Universität Bayreuth fakultätsübergreifende Forschungsschwerpunkte, die
zu Profilfeldern ausgebaut werden.
Vegetationsökologische Untersuchungen in den Bergwäldern des
Kilimanjaro
Zentrale Wissenschaftliche Einrichtungen
Die Forschungsschwerpunkte werden durch fakultätsübergreifende Zentrale Wissenschaftliche Einrichtungen geleitet, in denen Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen oder Graduiertenkollegs entwickelt werden, die auch in nationalen und internationalen Forschungsverbünden sowie in anwendungsbezogenen Kooperationsvereinbarungen der Wirtschaft wirken:
□□ Bayerisches Forschungsinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik
(Bayerisches Geoinstitut BGI)
□□ Bayreuther Zentrum für Kolloide und Grenzflächen (BZKG)
□□ Bayreuther Institut für Makromolekülforschung (BIMF)
□□ Bayreuther Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (BZMB)
□□ Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER)
□□ Institut für Afrikastudien (IAS) einschließlich IWALEWA-Haus
□□ Forschungsinstitut für Musiktheater (FIMT)
Im Laboratorium für Rheologie II
7
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
□□ Bayreuther Materialzentrum (BayMat)
□□ Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle (bio-mac)
□□ Zentrum für Schulforschung und Lehrerbildung (ZSL)
mittels REM. Der Vorteil dieser Methode (im Vergleich zu z.B. gebrochenen Substraten) liegt in der Glattheit der Schnittkante, die ein besseres Bild der Morphologie
liefert, da Topologieeffekte eliminiert werden können.
Die Abbildungen zeigen die Oberfläche einer organischen Blockcopolymersolarzelle, die mittels FIBStrahl geschnitten wurde, und die
Vergrößerung der Schnittkante; die
einzelnen Schichten der Solarzelle
werden sichtbar.
// Bayreuther Materialzentrum (BayMAT)
Das Bayreuther Materialzentrum (BayMAT) ist seit der Gründung im Dezember 2006
eine Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bayreuth. Das Ziel dieser Einrichtung ist es, interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten zu unterstützen und dem Wissenstransfer auf dem Gebiet der
Materialwissenschaft eine Basis zu bieten. Ein Schwerpunkt des BayMAT ist dabei
die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Anwendung. Das Zentrum dient
als Ansprechpartner für Industrie, Behörden, Verbände und Bildungseinrichtungen.
Weiterhin sollen koordinierte Forschungsvorhaben durch die Mitglieder beantragt
und durchgeführt werden, darunter fällt insbesondere die Beantragung eines Forschungsverbundes unter dem Dach der BayMAT. Im Materialzentrum wirken Wissenschaftler verschiedener Disziplinen wie der Chemie, der Ingenieurwissenschaften,
der Materialwissenschaft und der Physik mit.
Am 24. Januar 2007 wurde von den Mitgliedern das 4-köpfige Leitungsgremium der
BayMAT gewählt:
Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel (Metallische Werkstoffe; Geschäftsführer)
Prof. Dr. Josef Breu (Anorganische Chemie I; stellvertretender Geschäftsführer)
Prof. Dr.-Ing. Frank Rieg (Konstruktionslehre und CAD)
Prof. Dr. Sander van Smaalen (Kristallographie)
Insgesamt sind 15 Arbeitsgruppen mit ca. 150 Wissenschaftlern und einer entsprechenden sehr umfangreichen apparativen Ausstattung im Bereich der Werkstoffanalytik und -prüfung im BayMAT vertreten.
Nachfolgend soll ein ausgewähltes Beispiel einer Kooperation innerhalb des BayMAT
(Makromolekulare Chemie I und Metallische Werkstoffe) dargestellt werden:
Dünnfilmmorphologien organischer Blockcopolymersolarzellen
Cross Sectioning:
Eine erste Möglichkeit der Morphologieuntersuchung von Solarzellen besteht im
Schneiden mittels des FIB-Strahls mit darauf folgendem Imaging der Schnittkante
8
Nanotomographie:
Auch wenn bereits mit dieser Methode gute Ergebnisse erzielt werden konnten, birgt
sie Nachteile. Ein Nachteil ist z.B., dass das Ende der oberen Schnittkante nicht
genau definiert ist, da der FIB-Strahl einen Radius hinterlässt. Die untere Kante ist
dagegen gut gegen das Substrat abgegrenzt. Aus diesem Grund wurde die Methode
der Nanotomographie bei diesen Proben angewandt. Hierbei wird mit dem REM
ein Bild der Oberfläche gemacht und mit dem FIB-Strahl großflächig geätzt. Diese
Prozedur wird wiederholt, bis die Probe nach unten durchgeätzt wurde. Die Bilder
nach den einzelnen Ätzschritten liefern so eine dreidimensionale Information der
Morphologie.
Die Abbildungen zeigen die Oberfläche einer organischen, nicht
geätzten Polymerblendsolarzelle
sowie eine Stelle der Probe, die
verschieden lange und nach jeweiligem Verrücken des Probentisches
geätzt wurde. Es wird beispielsweise sichtbar, dass die hellen
Tröpfchen an der Oberfläche (0 sec
Ätzzeit) größer sind als im Film bzw.
an der Substratgrenzfläche (30, 60
und 90 sec Ätzzeit), was als vertikale Phasenseparation bezeichnet
wird.
9
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle (bio-mac)
Das Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle, die jüngste Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bayreuth, steht unter kollegialer Leitung von:
Prof. Dr. Matthias Ballauff (Physikalische Chemie II; stellvertretender Geschäftsführer)
Prof. Dr. Holger Dobbek (Bioorganische Chemie)
Prof. Dr. Jürgen Köhler (Experimentalphysik IV)
Prof. Dr. Ortwin Meyer (Mikrobiologie)
Prof. Dr. Paul Rösch (Struktur und Chemie der Biopolymere; Geschäftsführer)
Prof. Dr. Matthias Ullmann (Bioinformatik)
Struktur eines Replikationsenzyms
aus Sulfolobus
bio-mac bearbeitet Forschungsthemen im Bereich der Makromoleküle natürlichen
Ursprungs, etwa Proteine und Nukleinsäuen, ihre Wechselwirkungen untereinander,
ihre Wechselwirkungen mit Liganden, Effektoren und Kofaktoren sowie ihre Wechselwirkungen mit synthetischen Makromolekülen. Hierzu wird neben den Methoden der Biochemie, der Molekularbiologie und der Mikrobiologie insbesondere das
gesamte Methodenspektrum der biophysikalischen Chemie angewandt. Die Arbeiten
umfassen im Anwendungsspektrum Gebiete von der Molekularen Medizin bis zur
Materialwissenschaft. Kerngebiete bilden z.B. Metallproteine, Rezeptoren, Transkriptionsfaktoren, Allergene, Elektronentransfer Proteine, Redox Verhalten von Proteinen,
Pigment Protein Komplex, Nanopartikel. Als wesentliche Techniken werden Magnetische Kernresonanz, Röntgenkristallographie, Elektron-Spinresonanz-Spektroskopie,
Bioinformatik, Optische Spektroskopie, Lichtwinkel und Kleinwinkelstreuung eingesetzt. Zudem koordiniert bio-mac Drittmittelanträge der beteiligten Wissenschaftler
und organisiert die jährlich stattfindenden „Bayreuther Strukturtage“ mit hervorragend ausgewiesenen auswärtigen Sprechern.
Mitglieder von bio-mac sind gleichzeitig in Sonderforschungsbereichen und Schwerpunktprogrammen der DFG sowie der EU tätig. Das Forschungszentrum ist federführend im Graduiertenkolleg “Leitstrukturen der Zellfunktion“ des Elitenetzwerk Bayern.
In Kooperation mit diesem Graduiertenkolleg führt bio-mac wöchentliche Seminare
mit wissenschaftlich herausragenden auswärtigen Sprechern durch.
// 30 Jahre Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau (FIMT)
Neben der Freude über die Neugründungen Zentraler Wissenschaftlicher Einrichtungen darf auch der Hinweis auf langjährige herausragende Forschungstraditionen
nicht fehlen. 2007 durfte das Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität
10
Bayreuth mit Sitz in Thurnau auf 30 Jahre erfolgreiche Forschung zurückblicken.
Anlässlich seines 30jährigen Bestehens führte das FIMT eine Reihe von Veranstaltungen durch, deren Ziel zum einen in der Positionsbestimmung des Instituts im Kontext
der internationalen Forschungslandschaft, zum anderen in der Eröffnung neuer
Perspektiven der Musiktheaterforschung lag. So fand während des Wintersemesters
2007/2008 eine Ringvorlesung zum Thema „Was ist Musiktheater?“ statt, in deren
Rahmen mehrere Gastredner sowohl aus dem akademischen Bereich wie aus der
Theaterpraxis referierten. Das Spektrum dieser Vorlesungsreihe umfasste sämtliche
Sparten des musikalischen Theaters von der Oper über die Genres des unterhaltenden Musiktheaters bis hin zum experimentellen Musiktheater der Gegenwart sowie
die noch wenig erforschten Bereiche des Melodrams und der Schauspielmusik.
Einen weiteren Schwerpunkt des FIMT-Jubiläums stellte das Symposium „Musiktheater: Von der Wissenschaft zur Praxis“ dar, das vom 21. bis 23. November 2007 auf
Schloss Thurnau stattfand. Die Tagung, die in erster Linie dem wissenschaftlichen
Nachwuchs als Forum zur Präsentation eigener Projekte diente, gliederte sich in vier
Sektionen (Dramaturgie, historische Gesangstechniken, Edition, Kritik), innerhalb derer eine Vielfalt von innovativen Forschungsideen vorgestellt und ausführlich diskutiert wurde.
Im Vorfeld des 30jährigen Jubiläums hatte das FIMT erstmals den „Thurnauer Preis
für Musiktheaterforschung“ ausgeschrieben, der herausragende wissenschaftliche
Essays im Bereich der Musiktheaterforschung honorieren soll. Aus den mehr als 30
eingegangenen Texten wählte eine internationale Jury den Beitrag von Dr. David
Roesner (Universität Exeter, Großbritannien) aus. Der vom Rotary Club BayreuthEremitage gestiftete Preis in Höhe von 1500.- Euro wurde im Rahmen des offiziellen
Festaktes am 22. November 2007 überreicht.
Professor Mungen (Leiter des Forschungsinstituts für Musiktheater
Thurnau) während der Jubiläumsfeier des FIMT
Der Festakt bildete den eigentlichen Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen.
Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Thomas
Goppel, der Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert,
sowie der Landrat des Landkreises Kulmbach, Klaus Peter Söllner, würdigten in ihren
Reden die bisherigen Leistungen des FIMT; zugleich skizzierten sie eine vielversprechende Zukunftsperspektive für das Institut sowohl im universitären Kontext als auch
hinsichtlich seiner regionalen und internationalen Positionierung.
Als Erinnerung an das 30jährige Jubiläum des FIMT konnte die Festschrift „Musiktheater – Quo vadis?“ überreicht werden, die gleichermaßen wissenschaftliche Beiträge
wie eine ausführliche Darstellung des Instituts und der Geschichte des Schlosses
11
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Thurnau enthält. Zugleich dokumentiert die Publikation die Antworten eines Fragenkatalogs, der an 30 Personen aus Forschung und Politik sowie aus dem Kreis der
Studierenden versandt worden war.
Forschungsförderung und Drittmittelprojekte
Die Universität Bayreuth hat im Jahr 2007 über 22,7 Mio. Euro an Drittmittelzuweisungen erhalten.
Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder
Die Universität Bayreuth ist durch klare Profilbildung, Interdisziplinarität und Internationalität definiert. In der nationalen und internationalen Kooperation und im Wettbewerb
mit anderen wird eine hohe Attraktivität erreicht. Die Profilbildung stärkt die Universität
im Wettbewerb. Im Alexander-von-Humboldt-Ranking (gewichtetes Ranking bezogen
auf die Professorenzahl an der Hochschule) belegt Bayreuth als Zielort ausländischer
AvH-Preisträger und -Stipendiaten seit Jahren vordere Plätze, im Ranking 2006 war es
sogar Platz 1.
Die jüngst von der gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft
und des Wissenschaftsrates getroffene Entscheidung, im Rahmen der Exzellenzinitiative
des Bundes und der Länder mit der Bayreuth International Graduate School of African
Studies (BIGSAS) die Graduiertenausbildung im Bereich der interdisziplinären Afrikaforschung zu fördern, dokumentiert den Erfolg der konsequenten Profilbildung und -schärfung sowie der fachübergreifenden Schwerpunktsetzung.
// Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS)
Die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ermöglicht in den kommenden Jahren rund einhundert exzellenten afrikanischen und
nicht-afrikanischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Zusammenarbeit im Bereich der Afrikastudien. Die Graduate School stellt in
Deutschland ein Zentrum für kreative und innovative Lehre und Forschung dar und
trägt dazu bei, ein Netzwerk afrikanischer Universitäten aufzubauen und dort Strukturen exzellenter Doktorandenausbildung zu schaffen. BIGSAS führt afrikanische und
europäische Netzwerke von Wissenschaftlern zusammen und initiiert und begleitet
die Entstehung eines afrikanischen Alumni-Netzwerkes.
Die Bayreuther Afrikastudien blicken auf eine mehr als zwanzigjährige Erfahrung auf
dem Gebiet wissenschaftlich koordinierter Forschung in Afrika zurück. Die DFG hat
12
1983-1997 den SFB 214 Identität in Afrika, 1990-1999 das Graduiertenkolleg Interkulturelle Beziehungen in Afrika und 2000-2007 den SFB/FK 560 Lokales Handeln
in Afrika im Kontext globaler Einflüsse finanziert. Die Universität Bayreuth hat sich
weltweit zu einem der führenden Zentren der interdisziplinären Afrikaforschung entwickelt. Gegenwärtig arbeiten rund vierzig Hochschullehrer und sechzig Mitarbeiter
verschiedener, zu vier Fakultäten gehörender Fächer in der afrikabezogenen Lehre
und Forschung. In der bisherigen Geschichte der Bayreuther Afrikaforschung wurde
bereits eine große Anzahl afrikanischer Doktoranden und Habilitanden in Bayreuth
betreut, die heute als Professoren in Europa, Afrika und Nordamerika tätig sind. Es
kamen und kommen zahlreiche afrikanische Gastdozenten nach Bayreuth.
Auf diesen langjährigen Erfahrungen aufbauend bietet die Graduiertenschule BIGSAS
multi- und interdisziplinäre Forschungen in vier definierten Themenbereichen an:
1. Unsicherheit, Innovation und das Streben nach Ordnung in Afrika
2. Kultur, Konzepte und Kommunikation in Afrika: sprach-, literatur- und
medienwissenschaftliche Ansätze
3. Konzepte und Konflikte in der Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika
4. Umgang mit prekären Umweltveränderungen und Katastrophen in Afrika
Diese thematischen Schwerpunkte eröffnen die Möglichkeit, theoretische Ansätze
zu entwickeln, die auf grundlegende Fragen sowie auf die praktischen Erfordernisse
und Probleme des afrikanischen Kontinents ausgerichtet sind. Das Spektrum der
Themenstellungen reicht somit von der Grundlagen- und strategischen bis hin zur
angewandten Forschung in und mit Afrika.
Der Entwurf dieses in Deutschland neuartigen Ausbildungskonzepts für Doktoranden
und Doktorandinnen im Bereich der Afrikastudien basiert auf den folgenden Strategien: multi- und interdisziplinäre Forschung mit multidisziplinärem Mentorat; fachspezifische akademische Ausbildung mit Fokus auf Interdisziplinarität in Verbindung
mit der Vermittlung arbeitsmarktorientierter Fähigkeiten und Fertigkeiten; klar strukturierte, individuell ausgerichtete Ausbildung der Doktoranden; Unterstützung bei der
individuellen Karriereplanung; frühe Integration der Doktoranden in die internationale
scientific community; verkürzte Promotionsdauer durch die Bereitstellung struktureller und finanzieller Anreize; Lehrorganisation über die Grenzen einzelner Disziplinen
und Fakultäten hinweg durch eine eigenständige Promotionsordnung; Studierenden- und Mentorenkodex; individuelle Planung des Studienverlaufs; professionelles
Management und Qualitätskontrolle.
13
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Fünf afrikanische Partneruniversitäten (Université Mohammed V, Rabat, Marokko;
Moi University, Eldoret, Kenia; University of KwaZulu-Natal, Südafrika; Université
d’Abomey-Calavi, Cotonou, Benin; Eduardo Mondlane, Maputo, Mozambique) die
den arabisch-, englisch-, französisch- und portugiesischsprachigen Bereich des
Kontinents repräsentieren, arbeiten mit der BIGSAS in der Auswahl, Ausbildung und
Betreuung von Promovenden eng zusammen. Weitere Kontakte bestehen zu anderen Partneruniversitäten aus Afrika, den USA und Kanada sowie zu den Universitäten
der AEGIS-Gruppe (u.a. SOAS, London; Nordiska Afrikainstitutet, Uppsala; Afrika
Studie Centrum, Leiden; Instituto Universitario Orientale, Neapel).
BIGSAS wird im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bis 2012
mit einem jährlichen Budget von ca. 1 Million Euro gefördert.
// Forschungscluster Polymer Nanostructures
– ein Forschungscluster mit dem Ziel komplexe polymere Systeme auf
verschiedenen Längenskalen zu erkennen, zu verstehen und anzuwenden –
Mit dem Antrag „Polymer Nanostructures“ hat die Universität Bayreuth in der Endrunde des Auswahlverfahrens der zweiten Antragsrunde der Exzellenzinitiative des
Bundes und der Länder teilgenommen. Trotz ausgezeichneter Begutachtung hat sich
angesichts der großen Zahl attraktiver Projektanträge aus einer Vielzahl von Disziplinen der Antrag für das Forschungscluster „Polymer Nanostructures“ letztlich nicht
durchgesetzt. Die sehr knappe Entscheidung und die Teilnahme an der Endrunde der
Exzellenzinitiative ist ein überzeugender Beleg dafür, dass in der Polymerforschung
ein hervorragendes Konzept für einen Verbund unserer leistungsstarken Forschungskompetenzen existiert.
Makromolekülforschung:
Darstellung einer simulierten sphärischen Polyelektrolytbürste
14
Um die interdisziplinäre interne Vernetzung, die externe Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Forschung auf dem Gebiet der Polymere an der Universität
Bayreuth auf dem exzellenten Niveau zu halten und weiter zu verbessern, werden
Konzepte und Maßnahmen aus dem Antrag für das Forschungscluster „Polymer Nanostructures“ in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst weiterverfolgt. Das Ministerium stellt in einem
ersten Schritt für das Jahr 2008 Investitionsmittel im Umfang von 650.000,- Euro
zur Verfügung. Für die folgenden Jahre gibt es in dem Sonderprogramm „Bayern
excellent“ die Möglichkeit, Förderungen für das Forschungscluster zu beantragen
und damit eine Fortentwicklung der Projekte zu beschleunigen. Als weiterer wichtiger
Schritt ist die Errichtung eines Forschungsgebäudes „Polymer Nanostructures“ mit
einem Investitionsvolumen von 7,5 Mio. Euro geplant. Dadurch werden so genannte
Key Laboratories geschaffen, die gemeinsam genutzte Forschungsgeräte in Laboratorien zentral bündeln, und ein Ausbau der Polymerforschung an der Universität
Bayreuth durch drei Junior-Forschungsgruppen ermöglicht.
Die Forschungsvision: Ein vielversprechender Ansatz in den Nanowissenschaften
und der Nanotechnologie nutzt die Strukturbildung durch molekulare Selbstorganisation. Am Beispiel der Biopolymere zeigt sich eindrucksvoll, wie eine wohldefinierte
molekulare Struktur zu einer hoch komplexen Strukturierung über eine Hierarchie von
Längenskalen führen kann und die unterschiedlichsten Funktionalitäten zur Folge
hat. In diesem Fall sind konkurrierende Wechselwirkungen, strukturelle Flexibilität
und Funktionseigenschaften allein durch die Abfolge einiger weniger Monomereinheiten festgelegt. Die wachsenden Möglichkeiten zur Kontrolle der molekularen
Strukturen in synthetischen Makromolekülen eröffnen neue Wege zur effizienten Herstellung nanostrukturierter, funktionaler neuer Materialien, bei denen hierarchische
Organisation und langreichweitige Wechselwirkungen eine Feinkontrolle der physikalischen und chemischen Funktionen ermöglicht. Wegen ihrer Länge, Flexibilität und
der Möglichkeit zur Selbstorganisation können Makromoleküle Strukturen von der
Nanometerskala bis zur Mikrometerskala aufbauen und so den Weg zur Mesotechnologie ebnen.
Das Forschungscluster: Im Zentrum des Forschungsclusters steht die Organisation
von Polymeren auf der Nanoskala mit dem Ziel, molekulare Einheiten zu bauen, die
spezifische und komplexe Funktionen besitzen. Hieraus sollen neue Hybridmaterialien entwickelt werden, die neue mechanische, optische, elektrische, biologische
oder chemische Eigenschaften haben und auf äußere Reize reagieren können. Das
Cluster strebt das Verständnis der Strukturbildung auf verschiedenen Längen- und
Zeitskalen an. Ein enges Wechselspiel zwischen Experiment und Theorie/Modellierung spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Im Brennpunkt des Clusters steht die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen synthetischen Chemikern, Physikochemikern,
Physikern, Mikrobiologen, Strukturbiologen und Ingenieuren; sie umfasst die ganze
Kette von der Erzeugung maßgeschneiderter Makromoleküle über die Bildung von
Nanostrukturen daraus bis zur Entwicklung neuer Materialien und Devices.
15
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen
und Schwerpunktprogramme
Im Jahr 2007 wurden an der Universität Bayreuth drei DFG-Sonderforschungsbereiche finanziert:
□□ SFB 466: „Lymphoproliferation und virale Immundefizienz“
(Teilbereich, in Zusammenarbeit mit der Universität Erlangen-Nürnberg, seit 1996)
□□ SFB 481: „Komplexe Makromolekül- und Hybridsysteme in inneren und äußeren
Feldern“ (seit 1998)
□□ SFB/FK 560: „Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse“ (seit 2000)
Die Profilbildung der Universität Bayreuth spiegelt sich darüber hinaus in der Einrichtung
von DFG-Forschergruppen wider:
□□ DFG-FG 562 „Dynamik von Bodenprozessen bei extremen meteorologischen
Randbedingungen“ (seit 2005)
□□ DFG-FG 608: „Nichtlineare Dynamik komplexer Kontinua“ (seit 2005)
□□ DFG-FG 580: „Electron Transfer Processes in Anoxic Aquifers (seit 2006)
□□ DFG-FG 790: „Klassifikation algebraischer Flächen und kompakter komplexer
Mannigfaltigkeiten” (seit 2007)
□□ DFG-FG 655: „Priorisierung in der Medizin: Eine theoretische und empirische
Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Gesetzlichen Krankenversicherung“
(gemeinsam mit Bremen und Frankfurt, seit 2007)
//DFG Forschergruppe 790: Klassifikation algebraischer Flächen und
kompakter komplexer Mannigfaltigkeiten
Die DFG Forschergruppe 790 mit dem Titel „Klassifikation algebraischer Flächen und
kompakter komplexer Mannigfaltigkeiten“ an der Universität Bayreuth nahm im März
2007 ihre Arbeit auf, Koordinator ist Prof. Fabrizio Catanese (Lehrstuhl Mathematik
VIII, Algebraische Geometrie).
Die Forschergruppe unterteilt sich in verschiedene, aber verbundene Teilprojekte,
die geleitet werden von: Prof. Ingrid Bauer (Lehrstuhl Mathematik VIII, Bayreuth),
Prof. Fabrizio Catanese (Lehrstuhl Mathematik VIII, Bayreuth), Prof. Thomas Peternell
(Lehrstuhl Mathematik I, Komplexe Analysis, Bayreuth), Prof. Jörg Winkelmann (Lehrstuhl Mathematik VIII, Bayreuth), Prof. Fritz Grunewald (Universität Düsseldorf), Prof.
16
Stefan Schröer (Universität Düsseldorf), Prof. Stefan Kebekus (Universität Köln).
Der jüngste Erfolg setzt eine langjährige Tradition erfolgreicher Bayreuther Forschungsprojekte fort, die von dem vor zehn Jahren tragisch verunglückten Michael
Schneider begründet wurde. So gab es bereits ab 1990 ein Graduiertenkolleg in Bayreuth. Von 2000 bis 2006 war Bayreuth Zentrum eines deutschlandweiten Netzwerks,
eines sogenannten Forschungsschwerpunktes der DFG (Koordination Thomas Peternell) sowie Knoten von EU-Projekten (Koordination: Frank-Olaf Schreyer und Fabrizio
Catanese). Als aus dem Graduiertenkolleg und dem Schwerpunkt hervorgegangene
Nachwuchswissenschaftler verstärken die frisch habilitierten Priska Jahnke, Ivo Radloff und Michael Lönne die Bayreuther Arbeitsgruppe.
Die Forschergruppe will neue Erkenntnisse über die Struktur von „Mannigfaltigkeiten“
gewinnen. Das sind zum Beispiel Lösungsmengen von 50 polynomialen Gleichungen
in 80 Variablen oder Weltmodelle in der Physik. Diese Objekte, die man nicht so ohne
weiteres „ausrechnen“ kann, sollen mit geometrischen und algebraischen Methoden
untersucht und nach strukturellen Prinzipien und logischen Schemata klassifiziert
werden. Das Forschungsgebiet befindet sich in einer zentralen Lage der reinen Mathematik, an der Kreuzung zwischen Geometrie, Zahlentheorie und Algebra, führt
aber auch zu zahlreichen Anwendungen, z.B. in der modernen Physik, in der Kryptographie (Scheckkarten) oder in der Robotik.
Die bewilligten Mittel erlauben es der Bayreuther Forschergruppe nicht nur, jüngere
Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch ihre internationalen Kooperationen fortzuführen und auszubauen, zum Beispiel mit Rom, Grenoble, Paris, Tokyo, Princeton und
Harvard.
Mit dem DFG-Schwerpunktprogramm 1166 „Lanthanoidspezifische Funktionalitäten in
Molekül und Material“ im Überschneidungsbereich von Chemie, Physik und Pharmazie
sollen von Bayreuth aus koordiniert (Sprecher: Prof. Dr. Rhett Kempe, Lehrstuhl Anorganische Chemie II) die Initiativen von synthesechemisch orientierten Arbeitsgruppen mit
dem Ziel gebündelt werden, neue lanthanoidspezifische Funktionalitäten aufzufinden.
Die chemischen Verbindungen der Elementgruppe der Lanthanoide spielen in zunehmendem Maß in einer Vielzahl von Stoffen eine zentrale Rolle. Die Anwendungen reichen von Bildschirmen für Fernseher und Computer über Katalysatoren für chemische
Grundstoffe bis zum Hartmagneten und zum Kontrastmittel für die Kern-Spin-Tomographie. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei die gute Verfügbarkeit, die geringe Toxizität, die hohe Lewis-Acidität, die Durchstimmbarkeit der Ionenradien, die Z´ Tendenz
zur Ausbildung ungewöhnlich hoher Koordinationszahlen und ihr Potential, entweder als
17
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Reservoirs zur Speicherung von Energie zu dienen oder die Voraussetzungen für einzigartige magnetische Kollektivphänomene bieten zu können.
EU-Projekte und EU-Forschungsrahmenprogramme
Unter den internationalen Forschungskooperationen der Universität Bayreuth nehmen
die EU-Projekte wegen der hohen internationalen Anforderungen, die sie an die beteiligten Wissenschaftler und Mitarbeiter stellen, eine Sonderstellung ein.
EU-Forschung: Übergang vom 6. zum 7. Rahmenprogramm
Während die meisten Bayreuther EU-Projekte des 6. Rahmenprogramms entweder
noch im vollen Gange sind oder allmählich ans Ende ihrer Laufzeit gelangen, wurden
die ersten Anträge im 7. Rahmenprogramm eingereicht. Die ersten Bewilligungen sind
bereits bekannt geworden. Die erfolgreichen Projekte sind allerdings noch in den Vertragsverhandlungen mit der EU-Kommission und werden erst im Laufe des Jahres 2008
starten.
Besonders hervorzuheben ist rückblickend auf 2007 ein in Bayreuth koordiniertes Projekt des 6. Rahmenprogramms, das Marie Curie Research Training Network „c2c“.
//c2c Crust to Core:The Fate of Subducted Material
Das europäische c2c-Netzwerk widmet sich der Analyse von Subduktionsprozessen.
Dabei handelt es sich um einen speziellen Typ von Prozessen im Bereich der Plattentektonik, die entscheidende Auswirkungen auf die Gestaltung der Erdoberfläche und
der Erdkruste haben. Die äußerste Schale der Erde ist die Lithosphäre. Sie setzt sich
aus zahlreichen großräumigen Platten zusammen, die sich in ständiger Bewegung
befinden. Wenn zwei Lithosphärenplatten mit hohem Druck aneinanderstoßen, kann
es dazu kommen, dass die eine Platte sich unter die andere schiebt. Diese Subduktion tritt besonders häufig dann auf, wenn ozeanische und kontinentale Platten
gegeneinander treffen. Erdbeben, Vulkanismus sowie chemische Abläufe in der Erdatmosphäre können durch Subduktionsprozesse wesentlich beeinflusst werden.
Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten im c2c-Netzwerk stehen die chemischen
und physikalischen Aspekte des Materialtransports von der Erdkruste ins Erdinnere,
die Wechselwirkungen des transportierten Materials mit seiner jeweils angrenzenden Umgebung sowie die Veränderungsprozesse, denen das ins Erdinnere gelangte
Material unterworfen ist. Forschungskompetenzen und Labortechnologien aus neun
18
europäischen Ländern werden im c2c-Netzwerk zusammengeführt und gezielt für
die Analyse von Subduktionsphänomenen eingesetzt. Die folgenden Einrichtungen
sind zusammen mit dem Bayerischen Geoinstitut am c2c-Netzwerk beteiligt: KarlsUniversität Prag; ETH Zürich; Friedrich-Schiller-Universität Jena; Universidad Sevilla;
Université Pierre und Marie Curie, Paris; Polnische Akademie der Wissenschaften,
Krakau; Geodynamics Center, Trondheim; University College London, Università
degli Studi di Milano.
Laufzeit: 2007-2011
Homepage: www.c2c.bgi.uni-bayreuth.de
Koordination des Gesamtprojekts:
Dr. Gerd Steinle-Neumann
Bayerisches Forschungsinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik
Universitätsstr. 30, Geb. BGI, 95447 Bayreuth
Die Universität Bayreuth koordiniert derzeit folgende EU-Projekte:
Bayerisches Geoinstitut (BGI)
□□ POLYAMPHI - Self-Organized Nanostructures of Amphiphilic Copolymers
Marie Curie Forschungsausbildungsnetz (Research Training Network – RTN)
Koordinator: Professor Dr. Axel Müller, Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie II
□□ CATNETS - Evaluation of the Catallaxy Paradigm for Decentralized Operation of
Dynamic Application Networks (Specific Targeted Research Project – STREP)
Koordinator: Professor Dr. Torsten Eymann, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
□□ HIGH PRESSURE - The Structure and Properties of Materials at High Pressure
(Research Infrastructures: Transnational Access – RITA)
Koordinator: Professor Dr. David C. Rubie, Bayerisches Forschungsinstitut für
Experimentelle Geochemie und Geophysik (BGI)
□□ ATOMIC TO GLOBAL - Physics and Chemistry of Earth Materials: From the
Atomic Scale to a Global Perspective
(Marie Curie Host Fellowships for Early Stage Research Training – EST)
Koordinatorin: Dr. Catherine McCammon, Bayerisches Forschungsinstitut für
Experimentelle Geochemie und Geophysik (BGI)
Eine Auflistung der mehr als 20 Projekte, an denen Bayreuther Wissenschaftler 2007
überdies beteiligt waren, kann dem Anhang (S. 96) entnommen werden.
19
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Wissenschaftlicher Nachwuchs
Graduiertenkollegs
Graduiertenkollegs sind herausragende Fördermaßnahmen für den wissenschaftlichen
Nachwuchs. Sie werden an der Universität Bayreuth von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Elitenetzwerk Bayern gefördert.
□□ Graduiertenkolleg 678 der DFG: „Ökologische Bedeutung von Wirk- und Signalstoffen bei Insekten – von der Struktur zur Funktion” (2001-2007)
□□ Graduiertenkolleg 1148/1 der DFG: „Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit”
(seit 2006)
Das Universitätsgebäude am
Geschwister-Scholl-Platz mit den
Räumen des Internationalen Promotionsprogramms
□□ Graduiertenkolleg 1229/1 der DFG (gemeinsam mit der Universität Erlangen-Nürnberg): „Stabile und metastabile Mehrphasensysteme bei hohen Anwendungstemperaturen“ (seit 2006)
□□ PHD-Programm der DFG / des DAAD: „Kulturbegegnungen – Cultural Encounters –
Rencontres Culturelles. Interdisziplinäre Studien zu Sprache, Literatur und Medien”
□□ Doktorandenkolleg im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern: „Structure, Reactivity and
Properties of Oxide Materials“ (Sprecheruniversität: Universität Bayreuth; in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung)
□□ Doktorandenkolleg im Rahmen des Elitenetzwerk Bayern: „Lead Structures of Cell
Function“ (Sprecheruniversität: Universität Bayreuth; in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Würzburg)
// Internationales Doktorandenkolleg (IDK) im Elitenetzwerk Bayern (ENB):
Struktur, Reaktivität und Eigenschaften oxidischer Materialien
Unkonventionelle Synthesen, Mess- und Simulationsverfahren („Oxides“)
Oxidische Materialien sind die wichtigsten Substanzen in der unbelebten Natur und
gleichzeitig von großer Wichtigkeit in vielen industriellen Anwendungen. Sie bieten ein weites Spektrum an chemischen Zusammensetzungen, Kristallstrukturen,
physikalischen Eigenschaften und Bildungsprozessen. Die Forschung an oxidischen
Materialien ist daher sowohl eine intellektuelle Herausforderung als auch praktische
Notwendigkeit und somit hervorragend für das Training einer wissenschaftlichen
Leistungselite geeignet.
20
Die beteiligten Institute, neben dem Bayerischen Geoinstitut und dem Lehrstuhl für
Anorganische Chemie I der Universität Bayreuth das Würzburger Fraunhofer-Institut
für Silicatforschung, verfügen über vielseitige internationale Kontakte zu führenden
Arbeitsgruppen und eine exzellente instrumentelle Ausstattung. Dies, sowie die
Verknüpfung grundlagen- und anwendungsorientiert forschender Institute, schaffen
ideale Studienbedingungen für eine leistungsbereite studentische Elite.
Das Internationale Doktorandenkolleg „Oxides“ fokussiert Ausbildung und Forschung
auf den Zusammenhang zwischen der Kristallstruktur, dem Gefüge, der Reaktionskinetik und den Eigenschaften oxidischer Materialien. Für die Materialsynthese
kommen sowohl Methoden mit extremen Drücken und Temperaturen als auch sog.
sanfte Verfahren (chemie douce) zur Anwendung. Mit modernsten elektronenmikroskopischen und spektroskopischen Verfahren wird die synthetisierte Materie im atomistischen bis makroskopischen Maßstab charakterisiert.
Das Ausbildungsprogramm umfasst drei Jahre und besteht aus Ringvorlesungen,
Fachseminaren, Kompaktkursen und Wochenendseminaren zu wissenschaftlichen
Fachgebieten, aber auch zum Erwerb sozialer Kompetenzen. Die Teilnahme an internationalen Kongressen und ein mehrmonatiger Aufenthalt an einer ausländischen
Forschungseinrichtung sind obligatorisch und fördern die frühe wissenschaftliche
Selbständigkeit der Kollegiaten. Als Dozenten stehen nicht nur die Wissenschaftler
des Bayerischen Geoinstituts und der Universität Bayreuth, sondern auch internationale Experten und Gastwissenschaftler zur Verfügung.
Auch in 2007 fehlte es nicht an nationaler und internationaler Anerkennung für die
Mitglieder und Doktoranden des IDK:
Dr. David Dolejš erhielt den mit € 10.000 dotierten Albert Maucher-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie den INNOLEC Lectureship Award der
Masaryk-Universität in Brno/Tschechische Republik.
Dr. Catherine McCammon wurde von einem gemeinsamen Komitee der Geochemical Society und der European Association for Geochemistry mit dem Ehrentitel
„Geochemistry Fellow“ gewürdigt.
Dr. Innokenty Kantor wurde von der E.ON Bayern der mit € 4.000,- dotierte Kulturpreis Bayern 2007 verliehen.
Ashima Saikia wurde für die Präsentation eines herausragenden Posters anlässlich
des 7th High-Pressure Mineral Physics Seminar in Matsushima/Japan geehrt.
21
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Prof. Falko Langenhorst (Jena/Bayreuth) ist einer der Träger des Gottfried Wilhelm
Leibniz-Preises 2007 der DFG, des mit 2,5 Mio. Euro höchstdotierten deutschen
Förderpreises.
fasst sich mit der Kolloidchemie anorganischer und organischer Nanopartikel. Für die
Lichtenberg-Professur ist eine fünfjährige Förderung zwischen 0,8 und 1,5 Mio. Euro
angesetzt.
Aufgrund der äußerst positiven Bewertung des Kollegs durch eine externe Evaluierungskommission im Mai 2007 hat der Freistaat Bayern die Laufzeit des IDK um
weitere 4 Jahre verlängert. Die Zahl der verfügbaren Doktorandenstellen wurde von
10 auf 12 erhöht.
Seit 30 Jahren ermöglicht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Förderung im Heisenberg-Programm herausragenden jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten. Mit der
Einführung der Heisenberg-Professur im Jahr 2006 hat die DFG das Programm erweitert und bietet eine für fünf Jahre finanzierte Stelle, die im Anschluss von der jeweiligen
Hochschule dauerhaft weitergeführt wird. Dieses sogenannte Tenure-Track-Verfahren
eröffnet Wissenschaftlern langfristige, attraktive Karriereperspektiven.
Als erste Bayreuther Absolventinnen des IDK „Oxides“ im Elitenetzwerk Bayern haben Frau Dr. Ashima Saikia und Frau Dr. Ute Mann ihre Promotionen zu Beginn des
Jahres 2008 abgeschlossen. Beide Wissenschaftlerinnen setzen ihre Forschungsarbeiten als junge Postdoktoranden an der ETH Zürich fort. Frau Dr. Saikia ist die
erste Absolventin des Elitenetzwerks Bayern, die ihre erzielten Forschungsergebnisse über stoffliche Inhomogenitäten im Erdmantel in SCIENCE publiziert hat. Auch
vier Assoziierte Doktoranden des IDK „Oxides“ haben im Jahr 2007 ihre Promotion
abgeschlossen.
Stiftungsjuniorprofessuren mit Tenure-track, Lichtenbergprofessur und Heisenbergprofessuren
Zusätzlich zu den 6 bereits bestehenden BMBF-Juniorprofessuren wurden der Universität Bayreuth im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens vom Stifterverband für die
Deutsche Wissenschaft zwei weitere Juniorprofessuren gestiftet, die für einen Zeitraum von sechs Jahren auf den Gebieten „Geodynamische Modellierung“ (BGI) und
„Pflanzengenetik / Populationsgenetik“ an der Universität Bayreuth eingerichtet werden. Der Stifterverband stellt im Rahmen seines Förderprogamms Stiftungsjuniorprofessuren mit Tenure-track die finanziellen Mittel dafür bereit. Die Finanzierung aus Mitteln
der Claussen-Simon-Stiftung umfasst die Personalmittel sowie für jede Juniorprofessur
Sachmittel in Höhe von 20.000 Euro pro Jahr.
Prof. Dr. Erdmute Alber
22
Bisher einmalig in Bayern ist die Einrichtung einer Lichtenberg-Professur. Als einem
neben neun weiteren Lichtenbergprofessoren wurde PD Dr. Alexander Böker (Lehrstuhl
Physikalische Chemie II) die nach dem Göttinger Ausnahmewissenschaftler des 18.
Jahrhunderts benannte Lichtenberg-Professur von der Volkswagen-Stiftung verliehen.
Mit den Lichtenberg-Professuren fördert die Stiftung herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in innovativen Lehr- und Forschungsfeldern. Dr. Böker be-
Die Finanzierung je einer Heisenberg-Professur hat Ende 2007 die DFG für die beiden
Bayreuther Wissenschaftler Frau Prof. Erdmute Alber (Ethnosoziologie) und Herrn Prof.
Dr. Holger Dobbek (Bioorganische Chemie) zugesagt.
Elitenetzwerk Bayern (ENB)
Prof. Dr. Holger Dobbek
Bayern nimmt mit dem Elitenetzwerk Bayern den internationalen Wettbewerb um die
besten Köpfe in Wissenschaft und Forschung auf. Begabte Studierende und Nachwuchswissenschaftler sollen ihr Potenzial individuell gefördert voll entfalten können. Die
Förderung erfolgt mittels sogenannter Elitestudiengänge, Internationaler Doktorandenkollegs und reformierter Begabten- und Nachwuchsförderungsprogramme. Der zentrale Gedanke in den Studiengängen und Kollegs des ENB ist die Vernetzung, sowohl
zwischen verschiedenen Wissenschaftsstandorten als auch über Grenzen einzelner Disziplinen hinweg. Wissenschaftler nationalen und internationalen Renommees betreuen
die Studierenden und Doktoranden. Miteinander vernetzte Bayerische Universitäten in
Partnerschaft mit ausländischen Spitzenhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen schaffen ein optimales Arbeitsumfeld. Die einzelnen Studiengänge und Internationalen Doktorandenkollegs gestalten die inhaltliche Ausrichtung ihrer Forschungsarbeit
eigenständig. Die Bayerische Staatsregierung stellt mit großzügiger Unterstützung der
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft für diese Initiative Finanzmittel in Höhe von 14
Mio. Euro zur Verfügung.
Bewilligte Anträge der ersten Tranche mit Beteiligung der Universität Bayreuth:
□□ Macromolecular Science
(Elitestudienprogramm, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth)
23
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
□□ Leitstrukturen der Zellfunktion
(Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth)
□□ Struktur, Reaktivität und Eigenschaften oxidischer Materialien: Unkonventionelle
Synthesen, Mess- und Simulationsverfahren
(Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth)
□□ Nano-Bio-Technologie
(Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: LMU München)
Bewilligte Anträge der zweiten Tranche mit Beteiligung der Universität Bayreuth:
□□ Advanced Materials and Processes
(Elitestudiengang, Sprecheruniversität: Erlangen-Nürnberg)
□□ Incentives – Bavarian Graduate Program in Economics
(Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Erlangen-Nürnberg)
□□ Identifikation, Optimierung und Steuerung für technische Anwendungen
(Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Erlangen-Nürnberg)
□□ NanoCat: Nanodesign von Hochleistungskatalysatoren
(Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: TU München)
□□ Nano-Bio-Technologie
(Internationales Doktorandenkolleg Sprecheruniversität: LMU München)
Im März 2006 wurde die dritte Tranche bewilligt:
□□ Global Change Ecology
(Elitestudiengang, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth)
// Elitestudiengang „Global Change Ecology“
Der Elitestudiengang adressiert die bedeutendste und folgenträchtigste Umweltproblematik des 21. Jahrhunderts: globale Veränderungen des Klimas, der Stoffkreisläufe,
der Landnutzung und der Biodiversität. Risiken für ökologische Serviceleistungen
(Nutz- und Schutzfunktionen für den Menschen) sind zu erwarten; ökonomische,
soziale und politische Unwägbarkeiten werden folgen. Solche neuartigen, fachübergreifenden Probleme erfordern innovative Ansätze in Forschung und Lehre. Eine
besondere Qualität des Bayreuther Studienangebots ist deshalb die Abrundung
des naturwissenschaftlichen Schwerpunkts durch gesellschaftswissenschaftliche
Disziplinen.
Der Studiengang bündelt die Kompetenzen der Universitäten Bayreuth, Augsburg
und Würzburg mit denen der bayerischen und internationalen Forschungslandschaft,
24
unter Einbeziehung von Wirtschaft, Verwaltung und internationalen Organisationen.
Er ist in seiner inhaltlichen Ausrichtung in Deutschland singulär und auch international von großer Bedeutung. Ziel ist es, hoch qualifizierte Führungskräfte für Wissenschaft, Umweltschutz, Politik- und Wirtschaftsberatung auszubilden.
Den Studienschwerpunkten gemäß sind die Lehrveranstaltungen in den Modulen
„Global Change“, „Ecology“ und „Human Dimension“ organisiert. Der Interdisziplinarität des Studienangebots folgend, befasst sich ein weiteres viertes Modul ausschließlich mit Integration und Koordination. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Um
die Studierenden an die Forschung heranzuführen, werden Lehrveranstaltungen in
laufende Forschungsprojekte integriert. Forschungsorientierte Studierende des auf
vier Semester (120 ECTS-Punkte) ausgerichteten Master-Studiengangs haben die
Möglichkeit, bereits während dieser Zeit mit der Promotion zu beginnen.
Promotionen und Habilitationen
Die Zahl der Promotionen belief sich im Akademischen Jahr (WS 2006/2007, SS 2007)
auf 116; darunter waren 35 Promovendinnen. Mit 8 im Berichtsjahr abgeschlossenen
Habilitationen konnte derselbe Zahlenwert erreicht werden wie im letzen Jahr. Hierbei
scheint sich bereits die Einführung der Juniorprofessuren auszuwirken. Die Habilitationen und Promotionen verteilen sich wie folgt auf die Fakultäten:
2007
m
Fakultät für Mathematik,
Physik und Informatik
Fakultät für Biologie, Chemie
und Geowissenschaften
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Kulturwissenschaftliche
Fakultät
Fakultät für Angewandte
Naturwissenschaften
Gesamt
Promotionen
w
gesamt
m
Habilitationen
w
gesamt
18
1
19
1
0
1
25
16
41
4
0
4
43
6
49
0
1
1
2
4
6
0
1
1
14
4
18
0
0
0
14
4
18
0
1
1
116
35
151
5
3
8
25
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
// Forschung und
wissenschaftlicher Nachwuchs
Die Universität Bayreuth wird auch zukünftig daran arbeiten, weitere strukturierte Doktorandenprogramme in den Schwerpunktfeldern der Universität aufzubauen und anzubieten. Übergeordnetes Ziel ist dabei die Verkürzung der Promotionsdauer durch eine
PhD-Phase in Verbindung mit dem Masterstudium. Mit der Graduate School „Mitteleuropa und angelsächsische Welt 1300 - 2000 / Central Europe and the English-Speaking
World 1300 - 2000“ und der „Bayreuth International Graduate School of African Studies
(BIGSAS) ist man dabei bereits jetzt auf dem richtigen Weg hin zu einer zeitgemäßen
Doktorandenausbildung.
vents ist die Vorgabe, dass „keine dienstlichen Gründe entgegenstehen dürfen“, nicht
dazu geeignet, dass angehende Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer während
ihrer Post-doc Phase verstärkt Zeiten für Kindererziehung einplanen.
Die von der Universität Bayreuth ergriffenen Maßnahmen für familienfreundliche Arbeitsmöglichkeiten auch im Rahmen der Ausbildung und Weiterqualifizierung werden vom
Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachdrücklich unterstützt.
Konvent der wissenschaftlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich auch im
Jahr 2007 intensiv für eine Verkürzung der Promotionszeiten an der Universität Bayreuth
eingesetzt. Zunehmende Betreuungsaufgaben in der Lehre und promotionsferne Arbeiten an einzelnen Lehrstühlen sind weiterhin Problembereiche. Ein vom Konvent ausgearbeiteter Promotionscodex würde aus der Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
für Abhilfe sorgen.
Die im Frühjahr 2007 novellierte bayerische Lehrverpflichtungsverordnung erlaubt nunmehr für Doktorandinnen und Doktoranden in besonderen Fällen eine substantielle Reduzierung ihrer regulären Lehrverpflichtung. Die dadurch zeitweise entstehende Reduzierung der verfügbaren Lehrkapazität kann in einzelnen Fächern zu Problemen führen.
In Gesprächen des Konvents der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mit der Hochschulleitung und mit den Dekanen werden erste Lösungsansätze diskutiert.
Mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz der Bundesregierung können seit 2007 die
Befristungszeiten für Nachwuchswissenschaftler im Angestelltenverhältnis bei Vorliegen
von Kindererziehungszeiten pro Kind um zwei Jahre verlängert werden. Der Mitarbeiterkonvent hat diese Regelung auch für die bayerischen Nachwuchswissenschaftler im
Beamtenverhältnis auf Zeit gegenüber der Staatsregierung angemahnt. Die vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst initiierte Novellierung
des Bayerischen Hochschulpersonalgesetzes ist beim Mitarbeiterkonvent allerdings
auf Ablehnung gestoßen. Die mit der Gesetzesänderung angestrebte Verbesserung der
Vereinbarkeit von Familiengründung und wissenschaftlicher Qualifikation wird durch den
Wortlaut in der Gesetzesbegründung nicht erreicht. Nach Ansicht des Mitarbeiterkon-
26
27
// Lehre und Studierende
Lehre und Studierende
Qualität in Lehre und Studium
Das im Pilotprojekt „Prozessqualität für Studium und Lehre – Konzeption und Implementierung eines Verfahrens der Prozessakkreditierung“ entwickelte Bayreuther Qualitätsmanagementmodell wird auf der Basis des im Rahmen des Projektes erprobten Ansatzes weiterentwickelt. Seit 01.10.2007 ist das Referat QM, Qualitätsmanagement für
Studium und Lehre, wiederbesetzt.
Die Aufgaben des Referats QM bestehen in der Weiterentwicklung der Einrichtung eines
zentralen Qualitätsmanagementsystems sowie in der kontinuierlichen Qualitätssicherung an der Universität Bayreuth. Dies hat die Universität auch in die Zielvereinbarungen
mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausdrücklich aufgenommen. Insbesondere die Bedingungen, die zur Erzeugung möglichst
hoher Qualität in den Studienprogrammen notwendig sind, sollen beachtet werden. Dies
bedeutet, einen breiten Akteurskreis zu beteiligen, der in der Lage ist, in verschiedenen
Situationen und Bereichen Schwächen in den Strukturen zu erkennen und Verbesserungen zu bewirken. Somit ist eine klare Verteilung von Verantwortlichkeiten auf allen
Entscheidungsebenen in Hinblick auf die Qualitätssicherung wichtig. Das Qualitätsmanagementsystem soll auch seinerseits einer kontinuierlichen Selbstevaluierung und
Überprüfung eigener Standards, Ziele und Zielerreichung unterzogen werden. Wichtig
ist in diesem Zusammenhang seine Fähigkeit zum Wandel und zur Anpassung an die
sich verändernden Rahmenbedingungen.
Seit Oktober 2007 im Referat QM,
Qualitätsmanagement für Studium
und Lehre, Dipl. Kff. Univ. Vera Bart
Eine laufende Verbesserung der Programmangebote und der internen Prozesse des
Qualitätsmanagements tragen zu einer Stärkung der hochschulinternen Qualitätskultur
bei. Dies geschieht durch regelmäßige Optimierung und Kontrolle der Qualitätssicherungsmaßnahmen, u. a. durch die regelmäßige Evaluation der Lehrveranstaltungen.
Insbesondere die Arbeit der Studiendekane und das System der Studiengangsmoderatoren, in Zusammenarbeit mit dem Referat QM, sind bei der Erfüllung dieser Aufgaben
besonders hervorzuheben. Das mittelfristige Ziel ist die Übernahme der Systemakkreditierung durch die Universität Bayreuth, wozu jedes Universitätsmitglied durch seine
Mitarbeit einen Beitrag leisten muss.
Für die Angelegenheiten der Einführung und Durchführung von Studiengängen besteht
an der Universität Bayreuth eine eigene Kommission, die Präsidialkommission für Lehre
und Studium, die sich in regelmäßigen Abständen trifft und über Fragen im Bereich der
Lehre und des Studiums berät und empfiehlt.
29
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
Als positive Entwicklung an der Universität Bayreuth kann das Engagement im Bereich
der Betreuung für Studieninteressierte gesehen werden. Durch verstärkte Angebote der
zentralen wie fachlichen Studienberatung wird Unterstützung bei der Studienwahl gegeben. Das Angebot ist so strukturiert, dass das am besten geeignete Studienangebot für
die Studieninteressierten gefunden wird und auch nach nicht bestandenen Eignungsfeststellungsverfahren Ausweichmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Studierende ein Lehramtsstudium mit den Abschlüssen „Bachelor of Education“ oder
„Master of Education in Science“ aufnehmen. Parallel dazu wird das Studium auch
mit dem Staatsexamen abgeschlossen. Mit diesem Modellversuch ist die Universität
Bayreuth eine der ersten Hochschulen Bayerns, die ein Lehramtsstudium mit den gestuften Abschlüssen Bachelor und Master anbietet. Zum Wintersemester 2007/08 waren
insgesamt 80 Studierende im Modellversuch immatrikuliert.
Entwicklungen in Lehre und Studium
Einführung von Studienbeiträgen
Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge:
Die Universität hat inzwischen weitgehend von Diplom- und Magisterstudiengängen auf
Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt.
Zum Wintersemester 2007/08 wurden folgende neue Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten:
□□ Musiktheaterwissenschaft (B.A.)
□□ Mathematik (B.Sc.)
□□ Wirtschaftsmathematik (B.Sc.)
□□ Technomathematik (B.Sc.)
□□ Sportökonomie (B.Sc.)
Nach den Bestimmungen des Bayerischen Hochschulgesetzes vom 24. Mai 2006 sind
die Hochschulen verpflichtet, ab dem Sommersemester 2007 Studienbeiträge zu erheben. Die Studienbeiträge dienen der Verbesserung der Studienbedingungen und betragen an den Universitäten mindestens 300,- und höchstens 500,- Euro pro Semester.
Nach der Satzung der Universität Bayreuth vom 15. August 2006 beträgt der Studienbeitrag einheitlich 500,- Euro pro Semester*.
Nach den gesetzlichen Regelungen besteht u. a. keine Beitragspflicht:
□□ für Semester, in denen die oder der Studierende beurlaubt ist
□□ für bis zu sechs Semester, wenn die Immatrikulation zum Zweck einer Promotion
erfolgt
□□ Automotive Components Engineering und Mechatronics (M.Sc.)
Auf Antrag werden von der Beitragspflicht befreit:
□□ Energy Science and Technology (M.Sc.)
□□ Studierende die ein Kind pflegen und erziehen, das zu Beginn des jeweiligen Semesters das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder behindert ist
□□ Biotechnology and Process Engineering (M.Sc.)
□□ Material Science and Engineering (M.Sc.)
Der Masterstudiengang Literaturen im kulturellen Kontext wurde bereits zum Sommersemester 2007 eingeführt.
Im Rahmen der Umstellung auf das Bachelor- und Mastersystem führt die Universität Bayreuth einen Modellversuch im Gymnasialen Lehramt für Mathematik, Informatik
und naturwissenschaftliche Fächer durch. Seit dem Wintersemester 2006/2007 können
* Ab Sommersemester 2008 wird
der Studienbeitrag für das 1. Hochschulsemester wegen der zusätzlichen sonstigen Ausgaben bei Studienbeginn auf 300,- Euro ermäßigt.
□□ für Semester, in denen überwiegend oder ausschließlich eine für das Studienziel
erforderliche ausbildungsbezogene Tätigkeit absolviert wird
□□ African Language Studies (M.A.)
□□ Experimental Geosciences (M.Sc.)
30
Regelungen:
□□ Studierende, deren nach Bürgerlichem Recht Unterhaltsverpflichtete für drei oder
mehr Kinder Kindergeld oder vergleichbare Leistungen in einem Mitgliedsstaat der
Europäischen Union erhalten
□□ ausländische Studierende, die im Rahmen von zwischenstaatlichen oder völkerrechtlichen Abkommen oder von Hochschulvereinbarungen, die Abgabenfreiheit garantieren, immatrikuliert sind
31
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
□□ Studierende, für die die Erhebung eines Studienbeitrags auf Grund besonderer Umstände des Einzelfalls eine unzumutbare Härte darstellt
Die Universität Bayreuth hat die gesetzliche Möglichkeit, 10 % der Studierenden wegen
besonderer Leistungen von der Beitragspflicht ganz oder teilweise zu befreien in der
Studienbeitragssatzung geregelt:
www.uni-bayreuth.de/verwaltung/abt1/pdf/Studienbeitragssatzung.pdf
Es werden u. a. ab dem Wintersemester 2007/08 wegen besonderer Leistungen befreit:
□□ Stipendiaten, solange sie von einem Begabtenförderungswerk, das Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Begabtenförderungswerke in der Bundesrepublik Deutschland, vom DAAD oder nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz gefördert werden, oder Studierende, die in die Bayerische Eliteakademie aufgenommen worden
sind für die Zeit der Ausbildung dort.
Im Sommersemester 2007 haben von 8.440 Studierenden 6.042 den Studienbeitrag
entrichtet. Für die Daten des Wintersemesters 2007/08 liegen noch keine endgültigen
Daten vor.
Dem folgenden Diagramm ist die Aufteilung der Befreiungen im Sommersemester 2007
zu entnehmen:
32
Gemäß den Bestimmungen der Studienbeitragssatzung sind an der Universität eine
„Präsidialkommission Studienbeiträge“ und an jeder Fakultät jeweils eine „Kommission
Studienbeiträge“ gebildet worden. In den Kommissionen der Fakultäten sind jeweils drei
Studierende, in der „Präsidialkommission“ vier Studierende verschiedener Fachrichtungen vertreten. Sie erarbeiten Vorschläge zur Mittelverteilung.
Die Mittel werden wie folgt aufgeteilt:
□□ ca. 63 % für die Fakultäten
□□ 10 % für Zentrale Serviceeinrichtungen (Bibliothek, Rechenzentrum, Sprachenzentrum, Zentrale Technik)
□□ 5 % für administrativen Aufwand
□□ 5 % für Unvorhergesehenes
□□ 5 % als vorsorgliche Reserve für Beitragsrückerstattungen
□□ Zusätzlicher variabler Anteil für weitere zentrale Maßnahmen, wenn Fachgebieten
nicht zuordenbar
Folgende Maßnahmen konnten bereits durch den Rückgriff auf Studienbeiträge finanziert werden:
Zentrale Serviceeinrichtungen, z. B.
Studienbeiträge und Befreiungen
im Sommersemester 2007
Beitrag bezahlt 6.042 72 %
Von der Zahlung befreit:
Beurlaubte
281
3%
Promotionen
429
5%
Kindererziehung 121
1%
kinderreiche
Familie
96 13 %
internationales
Abkommen
279
3%
sonstige
217
3%
insgesamt
1.423
Verwendung der Studienbeiträge
Studienbeiträge und Befreiungen
im Sommersemester 2007
□□ Sprachenzentrum:
-Finanzierung eines Multimedia-Sprachlernzentrums
-Finanzierung eines Lektorats für Swahili
(Sprachangebot für Studierende verschiedener Fakultäten)
-Finanzierung von Lehraufträgen
Beitrag bezahlt 6.042 72 % □□
Von der Zahlung befreit:
Beurlaubte
281
3%
Promotionen
429
5 % □□
Kindererziehung 121
1%
kinderreiche
Familie
96 13 %
internationales
Abkommen
279
3%
sonstige
217
3%
Rechenzentrum:
-Projektfinanzierung „Qualitativer und quantitativer Ausbau der
Laptop-Sprechstunde“
-CIP-Betreuungsmaßnahmen
Universitätsbibliothek:
-Erneuerung der benutzernahen EDV-Ausstattung
33
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
Fakultäten, z. B.
□□ Personelle Maßnahmen, z. B. Einstellungen von zusätzlichem Lehrpersonal („Lehrassistenten“), zusätzliche Hilfskräfte, zusätzliche Tutorien
□□ Beschaffung von Studienliteratur, Ausbau der Lehrbuchsammlung, Ausweitung des
Angebots bei EFI (Elektronische Fachinformation)
□□ Erneuerung und Verbesserung von Praktikumsausstattungen in den Naturwissenschaften
SS 2007
WS 2007/08
(vorläufig)
Einnahmen
Einnahmen aus Studienbeiträgen
Restmittel aus SS 2007
3.021.000
3.025.000
139.039
Summe
3.021.000
3.164.039
Sicherungsfonds
Administrativer Aufwand
unvorhergesehener Bedarf (Feuerwehrtopf)
Zentrale Einrichtungen / zentrale Maßnahmen
auf die Fakultäten verteilte Mittel
289.801
151.050
100.000
240.835
2.100.275
95.435
151.250
0
335.435
2.391.820
Summe
2.881.961
2.973.940
139.039
190.099
Ausgaben
Restmittel
Entwicklung der Studierendenzahlen
Gesamtzahl der Studierenden
Zum Wintersemester 2007/08 ist die Gesamtzahl der Studierenden im Vergleich zum Anzahl
Wintersemester 2006/07 von 9.451 bei Einführung von der Studienbeiträgen und weite10.000
rer Umstellung auf das gestufte BA/MA-System auf 9.031 gefallen. Der Anteil der weiblichen Studierenden beträgt 48 %. Erfreulich hat sich auch der Anteil der ausländischen Studierenden entwickelt, der von 3,3% im Jahr 1990/91 auf jetzt 8,1% gestie8.000
gen ist.
Anzahl
10.000
9.530
9.451
6.000
9.031
8.717
7.724
6.000
5.123
4.532
465
423
97/98
5.123
4.959
3.286
466
99/00
01/02
769
706
577
03/04
05/06
681
465
423
427
0
93/94
2.000
95/96
5.157
4.551 4.383
3.861
3.286
427
7.301
2.000
4.959
4.000
0
93/94
7.724
4.000
7.301
5.157
8.217
8.233
8.217
8.000
8.717
95/96
97/98
466
99/00
Gesamtzahl der Studierenden
weibliche Studierende
ausländische Studierende
07/08
Gesamtzahl der Studierenden
weibliche Studierende
ausländische Studierende
34
35
0
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
000
500
000
Studienanfängerzahlen
Auswahl der Bewerber durch Eignungsfeststellungsverfahren
Bei der Entwicklung der ersten Fachsemester wurden jeweils Sommersemester und
Wintersemester zu einem Studienjahr zusammengefasst (z. B. Sommersemester 1997
und Wintersemester 1997/98). Im Diagramm nicht gesondert ausgewiesen sind die
Abschlüsse Staatsexamen (Rechtswissenschaften) mit 266, Programmstudium mit
260, Master mit 77, Aufbaustudium mit 24 und Promotion mit 186 Eingeschriebenen
(2007/08).
In den Bachelorstudiengängen Geographie, Geoökologie, Geographische Entwicklungsforschung Afrikas, Economics, Gesundheitsökonomie, Theater und Medien, Europäische Geschichte, Kultur- und Gesellschaft Afrikas, Philosophy & Economics und Musiktheaterwissenschaft, in den Masterstudiengängen Mitteleuropa und Angelsächsische
Welt, Angewandte Informatik und Experimental Geoscience sowie dem Internationalen
Elitestudiengang Global Change Ecology werden Eignungsfeststellungsverfahren durchgeführt. Darüber hinaus wird ein Auswahlverfahren für das Internationale Elitestudienprogramm Macromolecular Science im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern (ENB)
durchgeführt.
3.000
500
2.500
Herkunft der Studierenden
000
2.000
500
1.500
0
97/98
99/00
01/02
1. Fachsemester insgesamt
Diplom
Magister
Lehrämter
Bachelor
03/04
1.000
05/06
07/08
500
0
97/98
99/00
01/02
03/04
05/06
07/08
1. Fachsemester insgesamt
Zulassungsbeschränkungen
und Bewerbungen
Diplom
Zulassungsbeschränkungen
für Studienanfänger bestanden im Wintersemester 2007/08
Magister
in den Bachelorstudiengängen
Biochemie, Biologie, Betriebswirtschaftslehre und SportLehrämter
ökonomie, sowie im Lehramtsstudiengang Bachelor of Education mit dem Fach BioloBachelor
gie, im Studiengang Lehramt an Realschulen ebenfalls nur im Fach Biologie und im
Staatsexamens-Studiengang Rechtswissenschaften. In sämtlichen Fächern erfolgt die
Vergabe der Studienplätze durch die Universität im Rahmen von örtlichen Auswahlverfahren.
36
Herkunft der Studierenden
nach dem Ort des Erwerbs der
Hochschulzugangsberechtigung
Oberfranken
2.390 26,5 %
übriges Bayern 2.348 26,0 %
48 % der im Wintersemester 2007/2008 eingeschriebenen Studierenden haben ihre
BadenHochschulzugangsberechtigung außerhalb Bayerns erworben, davon 7,5 % im AusWürttemberg
810
9,0 %
land. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die hohe Attraktivität der Universität insgesamt
Berlin
159
1,8 %
und insbesondere einzelner Studiengänge (u.a. Philosophy & Economics, BetriebswirtBrandenburg
96
1,1 %
schaftslehre, Rechtswissenschaften, Sportökonomie). Aus dem Regierungsbezirk OberBremen
20
0,2 %
franken kommen etwa 26,5 % der Studierenden.
Hamburg
70
0,8 %
Hessen
375
4,2 %
MecklenburgHerkunft der
Studierenden34 0,4 %
Vorpommern
nach dem Ort
des Erwerbs
Niedersachsen
341der3,8 %
Hochschulzugangsberechtigung
NordrheinWestfalen
557
6,2 %
Rheinland-Pfalz
111
1,2 %%
Oberfranken
2.390 26,5
Saarland
19
0,2 %
übrigesSachsen
Bayern 2.348
26,0
489
5,4 %%
Baden-Sachsen-Anhalt 122 1,4 %
SchleswigWürttemberg
810
9,0 %
Holstein
112
1,2 %
Berlin Thüringen
159
1,8%%
303
3,4
Ausland
675
7,5
Brandenburg
96
1,1%%
Bremeninsgesamt
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-
20
9.031
70
375
0,2 %
0,8 %
4,237%
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
Internationale Wissenschaftskontakte
Im Jahr 2007 wurde die Hochschulleitung um einen dritten Vizepräsidenten für Internationale Angelegenheiten und Außenbeziehungen erweitert. Gewählt wurde Herr Prof. Dr.
Bernhard Herz, der damit den Vorsitz der neuen Präsidialkommission für Internationale
Angelegenheiten übernahm, die am 6. Dezember 2007 zum ersten Mal tagte. Den zum
Teil langjährigen Mitgliedern des Senatsausschusses für Internationale Beziehungen gebührt für ihre Arbeit der aufrichtige Dank der Universität Bayreuth.
Im Akademischen Auslandsamt hat Frau Anna Peczynska M. A. Mitte September ihre
Arbeit als Mitarbeiterin aufgenommen. Zu ihren Aufgaben gehört, nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Karl-Friedrich Kühner, neben der Ausländer- und Auslandsarbeit auch
die Betreuung der Alumni-Aktivitäten.
Auch 2007 wurden die bestehenden internationalen Wissenschaftskontakte intensiviert
und neue Partnerschaften mit der Peoples’ Friendship University of Russia, Sotschi,
der Monash University (Australien), der Fudan University (VR China), der Chiba University (Japan), dem Indian Institute of Planning and Management (Indien), der University
of Aleppo (Syrien), der Shanghai University of Sport (VR China) und der University of
North Carolina at Chapel Hill (USA) geschlossen. Ein Beispiel für langjährige intensive
und erfolgreiche Zusammenarbeit ist die Universität Delaware, mit der im Mai 2007 das
20-jährige Jubiläum gefeiert werden konnte. Während einer Feierstunde im Haus des
Delaware Sängerbundes in Newark, Delaware, wurde Herrn Dr. Heinz Pöhlmann für
seine Unterstützung der Partnerschaft der „2007 German Advocate Award“ der University of Delaware verliehen. Das europäische Universitätsnetzwerk „Santander Gruppe“,
dem die Universität Bayreuth seit 1989 angehört, hat ein neues Büro in Brüssel eingerichtet. Unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Heinz Pöhlmann, Mitglied des Executive Committees, wurde im Seminarraum des Büros die Task Force SANEDU – Zusammenarbeit
im Bereich des naturwissenschaftlichen Schulunterrichts – eingerichtet. Dieser Seminarraum kann von Mitgliedern der Universität Bayreuth kostenlos genutzt werden.
Beim Wettbewerb der Alexander-von-Humboldt Stiftung zur Errichtung eines Welcome
Centre zur Betreuung ausländischer Gastwissenschaftler von der Vorbereitung im Heimatland bis zu Nachkontaktmaßnahmen erreichte die Universität Bayreuth unter 32 Teilnehmern einen ehrenvollen 4. Rang und erhielt eine „Belobigung für ihr Konzept“. Leider
wurden nur drei Hochschulen in die Förderung aufgenommen.
38
Für die Teilnahme am ERASMUS Programm musste für die Jahre 2007 bis 2013 ein
neuer Antrag gestellt werden, der mit der Erteilung der ERASMUS UNIVERSITY
CHARTA die weitere Beteilung an diesem Mobilitätsprogramm ermöglicht. Als neue
Komponenten sind die Studierendenmobilität für die Ableistung eines Praktikums und
der Austausch von Verwaltungsmitarbeitern aufgenommen worden. Im Studienjahr
2006/07 hatte die Mobilität der Bayreuther Studierenden und Dozenten mit 227 Studienund 15 Lehraufenthalten etwa den gleichen Umfang wie im Vorjahr.
Das LEONARDO-Projekt „Intercultural Teams and Competencies II“ der Universität
Bayreuth in Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen Kempten und Landshut sowie
der Universität Würzburg wurde 2007 mit einem Audit-Besuch des DAAD erfolgreich
abgeschlossen. Das zweitägige Interkulturelle Training, an dem alle Praktikanten teilnehmen mussten, wird auch für die ERASMUS-Studierendenmobilität zum Praktikum
beibehalten.
Die Universität Bayreuth hat sich an der neu eingerichteten Doktorandenförderung im
Rahmen des STIBET (Stipendien-Betreuung) Programms des DAAD beteiligt. Im Jahre
2007 erhielt die Universität Bayreuth vom DAAD insgesamt eine Fördersumme in Höhe
von 1,285 Mio. Euro.
Prämierter Stand des Internationalen Marketings der bayerischen
Hochschulen
Der gemeinsame Bachelor-Studiengang Deutsch/Wirtschaftswissenschaften der Universität Bayreuth mit der Shanghai International University (SISU) wurde 2007 letztmalig
vom DAAD unterstützt. Der 4. Jahrgang hat im Juni 2007 sein Studium in Shanghai erfolgreich abgeschlossen. Auch von diesem Jahrgang sind wieder fast alle Absolventen
zum Hauptstudium der BWL an die Universität Bayreuth gekommen. Inzwischen sind
2 Absolventen des 1. Jahrganges nach erfolgreichem Ablegen der Diplomprüfung in
Betriebswirtschaftslehre an die SISU zurückgekehrt und unterrichten im gemeinsamen
Studiengang.
Das internationale Marketing der Universität Bayreuth wurde auch im Jahr 2007 fortgeführt. Die Universität Bayreuth präsentierte sich dabei auf der Annual Conference der
Asia Pacific Association of International Education in Singapur, der Jahrestagung der
European Association of International Education (EAIE) in Trondheim, der European
Higher Education Fair in Peking mit anschließender Promotiontour nach Shanghai und
Nanjing sowie der EuroPosgrados in Santiago de Chile und Buenos Aires. In Santiago
de Chile erhielt der bayerische Stand den „1. Preis für die beste Standpräsentation“ des
DAAD und der HRK. Außerdem wurde der Internetauftritt www.bavarian-universities.de
39
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
neu gestaltet und die Broschüre der bayerischen Universitäten unter Mitwirkung des
Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in aktualisierter Form in englischer und deutscher Sprache neu aufgelegt.
Eine Auflistung der dem Akademischen Auslandsamt innerhalb des Berichtszeitraumes
gemeldeten Gastwissenschaftler kann dem Anhang (S. 94) entnommen werden.
// BayCHINA – Das Bayerische Hochschulzentrum für China
Angesichts zunehmender Kooperations- und Austauschbereitschaft auf Seiten Chinas hat das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in
Absprache mit den bayerischen Hochschulen die Einrichtung eines Hochschulzentrums für China als zentrale Anlauf- und Servicestelle zur Förderung und Begleitung
wissenschaftlicher Projekte und Kooperationen mit China an der Universität Bayreuth
beschlossen.
Das Bayerische Hochschulzentrum für China (BayCHINA) ist eine Serviceeinrichtung
für alle staatlichen Hochschulen in Bayern. Es richtet sich zum einen an Studierende
in Bayern und China, die an einem Auslandsstudium oder Austauschprogramm
interessiert oder beteiligt und auf Beratung und Betreuung angewiesen sind. Zum
anderen versteht sich das BayCHINA als Institution, die den konkreten Austausch
zwischen Dozenten beider Partner, die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre allgemein und Kontakte zu chinesischen Institutionen wie auch Wissenschaftlern pflegt
und fördert.
Das BayCHINA wurde im Rahmen einer Zielvereinbarung zwischen dem Bayerischen
Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Universität Bayreuth als hochschulübergreifendes Zentralinstitut zum 01. Januar 2007 vorerst für
vier Jahre eingerichtet. Die feierliche Eröffnung fand am 27. April 2007 mit einem
Festakt auf Schloss Thurnau statt. Partner aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien,
zahlreiche Rektoren und Präsidenten wie auch wissenschaftliche Repräsentanten
und Studierende der bayerischen Hochschulen machten die Feier zu einem Forum
für kulturelle Begegnungen und des wissenschaftlichen Austausch. Veranstaltungsort
für die feierliche Eröffnung war Schloss Thurnau bei Bayreuth, in dem ebenfalls das
Forschungszentrum für Musiktheater der Universität Bayreuth untergebracht ist. Als
Präsident der gastgebenden Universität Bayreuth begrüßte Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut
Ruppert die rund 160 angereisten Gäste und Honoratioren aus dem Freistaat Bayern,
der gesamten Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China. Distanzen
40
in Nähe zu wandeln und Grenzen zu überwinden waren Anliegen, die die gesandte
Botschaftsrätin Frau Dr. Liu Jinghui als Erfolge und Ziele in ihrem Grußwort nannte.
Sie drückte den Wunsch aus, dass sich die Köpfe von heute und morgen in ihren
Sichtweisen und Gedanken austauschen und Verbindungen schaffen mögen, um in
einer globalen Zukunft das Eigene zu wahren, indem man das vermeintlich Fremde
besser zu verstehen lernt. Der Ministerialdirektor des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Friedrich Wilhelm Rothenspieler,
führte in seinem Festvortrag „Zusammenarbeit zwischen Bayern und China: Herausforderungen und Perspektiven in der Wissenschaft“ auf, wie wichtig der Wille zur
Kommunikation über alle sprachlichen und kulturellen Barrieren hinweg sei. „Schließlich sind gerade die jungen Studierenden die besten Botschafter für Bayern in China
und umgekehrt!“ Im Anschluss an den Festvortrag stellten Prof. Dr. Reinhard Meckl
als Sprecher des BayCHINA und Philipp Dengel als Geschäftsführer das Zentrum
vor. Ein chinesischer Löwentanz bildete den Abschluss des Festaktes, der in einen
feierlichen Empfang im Innenhof des Schlosses überleitete. Der Löwentanz wird in
der chinesischen Kultur seit fast tausend Jahren praktiziert und knüpft an alte Traditionen an, die den Löwen als Symbol des Glücks betrachten.
Löwentanz bei der Eröffnungsfeier
auf Schloss Thurnau
Zusätzlich zu der Gestaltung eines Internetauftritts (mit Praktikumsbörse und Alumniportal) und diverser Werbematerialien konnten im Gründungsjahr zwei Förderprogramme (Mobilitätszuschüsse für bayerische Studierende zur Durchführung von
Praktika in China und Stipendien für Forschungsaufenthalte in China zur Unterstützung der Anfertigung von Abschlussarbeiten) entwickelt werden.
Des Weiteren konnten im Berichtszeitraum folgende Projekte abgeschlossen werden:
□□ Jubiläumskolloquium zur Shandong-Woche
□□ Projektratssitzung an der Universität Qingdao
□□ Einweihung des Chinesich-Deutschen Hochschulzentrums Shandong
Folgende Projekte befinden sich in der Vorbereitung:
□□ Sommeruniversität für Interkulturelle Chinastudien
□□ Dozentenfortbildung für chinesische DAF Dozenten der Provinz Shandong
□□ Einführung von Praktika für Studierende der Studienrichtung Chinesisch als
Fremdsprache an Bayerischen Hochschulen und Schulen
□□ Dokumentation der Kooperationen zwischen Bayerischen und Chinesischen
Hochschulen
41
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
Die Leitung des Zentrums obliegt einem dreiköpfigen Direktorium, welches von einem Beirat beraten und unterstützt wird. Das Tagesgeschäft und die Umsetzung der
Programme werden durch die Geschäftsführung übernommen.
// Sommeruniversität für Interkulturelle Deutsch-Studien 2007
„Die Welt kommt nach Bayreuth“ – unter diesem Motto wurde die Bayreuther Sommeruniversität für Interkulturelle Deutsch-Studien 2007 wieder zu einem sommerlichen Forum für internationale Begegnungen und interkulturellen Austausch. Im Rahmen der Sommeruniversität wurde der Campus Treffpunkt für junge Leute aus den
verschiedensten Kulturen und Regionen der Welt: Insgesamt kamen 326 Teilnehmer/
innen aus 45 Nationen. Hier gewannen sie Einblicke in die Kultur der deutschsprachigen Länder, lernten die deutsche Sprache und brachten ihre eigenen kulturellen
Erfahrungshorizonte dabei ein. Veranstalter sind die Universität Bayreuth und das
Institut für Internationale Kommunikation und Auswärtige Kulturarbeit - IIK Bayreuth.
Dabei war 2007 ein besonderes Jahr, denn die Zahlen der Teilnehmer/Innen bedeuteten Rekord – nicht nur für Bayreuth, sondern deutschlandweit fand in der Wagnerstadt die bisher größte internationale Sommeruniversität statt. In den vergangenen
elf Jahren sind die Teilnehmerzahlen und die Zahl der Herkunftsländer der Studierenden der Bayreuther Sommeruniversität beständig gestiegen.
In den Monaten August und September geht die Sommeruniversität weit über die
bloße Organisation von Sprachkursen hinaus. Die Vormittage waren dem intensiven
Spracherwerb gewidmet - aber nicht im Sinne einer bloßen Sprachschule, bei der
sich der Tagesablauf nur um ein Vokabel-, Grammatik- und Sprechtraining dreht.
Vielmehr waren die Kurse eingebunden in ein umfassendes Konzept interkulturell
ausgerichteter Deutsch-Studien. Den Teilnehmern wurden in unterschiedlichen Veranstaltungsformen vielfältige Zugänge zu Sprache und Kultur der deutschsprachigen
Länder angeboten. Entsprechend ihren individuellen und kulturellen Lernvoraussetzungen konnten sie ihre Auswahl treffen und dabei eigene Studienschwerpunkte
setzen.
tigt, über Unterschiede zur Kultur in ihren jeweiligen Herkunftsländern zu reflektieren
und diese im Unterricht zu thematisieren. So gelingt es der Sommeruniversität, zwei
Aspekte miteinander zu verbinden: Spracherwerb und die Rückkoppelung an die
eigene Kultur im Dialog mit der deutschen. Kulturvergleich wird so zur Methode eines
interkulturell ausgerichteten Sprachunterrichts.
Neben dem Deutsch-Lernen kam auch das „Leben“ nicht zu kurz. An den Wochenenden wurden mit den Studierenden Exkursionen unternommen, die in kulturhistorischer Hinsicht besonders viele Anregungen bieten: Nürnberg, Dresden, Weimar,
Bamberg und Regensburg. Dabei sind diese längeren Exkursionen ebenfalls zentraler Bestandteil des Lehrziels, ein aktuelles, komplexes und differenziertes Wissen über Deutschland aufzubauen. Das Literaturcafé, ein eigens für die Sommeruni
gegründeter Chor, Sportveranstaltungen und Filmvorführungen - diese Veranstaltungsangebote trugen zu einer lebendigen, stimulierenden Atmosphäre bei. Hohen
Freizeitwert genießen auch die nun schon traditionellen Partys der Sommeruniversität im Glashaus jeweils am Freitag auf dem Campus.
Dieses umfassende von der Interkulturellen Germanistik der Universität Bayreuth entwickelte Konzept der Sommeruniversität wird in Hinblick auf neue wissenschaftliche
Erkenntnisse und Methoden von Jahr zu Jahr überarbeitet und erweitert. Ein Beispiel
dafür ist der Fachkurs Film- und Medienkultur in Deutschland, ein Studienangebot,
das in seiner Bayreuther Konzeption und Durchführung im Vergleich zu allen anderen
Sommeruniversitäten einzigartig ist.
Diese Erfolgsgeschichte wäre ohne die engagierte und zuverlässige Unterstützung
durch kompetente Partnerorganisationen nicht möglich gewesen. Dazu zählen insbesondere der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), BAYHOST, die
Herbert-Quandt-Stiftung und die Hanns-Seidel-Stiftung sowie die Partneruniversitäten Qingdao (China), Gakushuin (Japan), Tsukuba (Japan), Otaru (Japan) und neu
hinzugekommen auch die renommierte Northwestern University (Chicago/USA), um
nur einige wenige zu nennen.
So nahmen die Studierenden nachmittags zusätzlich an Kommunikationsübungen,
Seminaren und Workshops oder an speziellen Fachkursen teil. Wirtschaftskommunikation, Europastudien, Fachsprache Recht, Film- und Medienkultur, Musikleben in
Deutschland oder Interkulturelle Kommunikation standen dabei im Mittelpunkt. Die
Kurse vermittelten mithilfe moderner Unterrichtsmedien Fachwissen in deutscher
Sprache. Dabei wurden die Studierenden ausdrücklich dazu angeleitet und ermu-
42
43
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
Durchführung von
Großveranstaltungen
Ca. 1800 Kinder haben die Vorlesungen besucht, wobei der Anteil an Mädchen und
Jungen etwa gleich hoch war. Als besonders erfreulich ist der Umstand zu bewerten,
dass auch Kinder aus bildungsfernen Schichten erreicht wurden. Es zeigte sich, dass
die Gruppe der Haupt- und Realschüler zu den „treuen“ Besuchern zählten, die die Veranstaltungen an fünf oder allen sechs Terminen besuchten. Der große Erfolg lässt die
Hochschulleitung über eine Fortführung der KinderUniversität im Jahr 2008 nachdenken.
KinderUniversität zum Thema „Himmel“
Im Sommersemester 2007 startete die KinderUniversität an der Universität Bayreuth mit
sechs kindgerecht gestalteten Vorlesungen zum Thema „Himmel“. Unter der Projektleitung von Professor Franz Bosbach organisierte ein Team von Universitätsmitarbeitern
und Mitwirkenden des Arbeitskreises Familie und Bildung (Lokales Bündnis für Familen,
Stadt Bayreuth) die KinderUniversität, die unter der Schirmherrschaft des Bayreuther
Oberbürgermeisters, Dr. Michael Hohl, stand.
Ausgehend von einer Warum-Frage bezogen die KinderUni-Dozenten aus verschiedenen Richtungen Stellung zu (Kinder-)Fragen wie:
Der Universitätsrabe als Maskottchen der KinderUniversität
□□
□□
□□
□□
□□
□□
Warum sind am Himmel Wolken?
Warum riechen Düfte himmlisch?
Warum wohnt Gott im Himmel?
Warum wachsen Bäume (nicht) in den Himmel?
Warum ist der Himmel blau?
Warum können Satelliten vom Himmel aus
so viel entdecken?
(Prof. Foken)
(Dr. Hölzel)
(Prof. Kügler)
(Prof. Hauhs)
(Prof. Köhler)
(Prof. Brüggemann)
Der Universitätsrabe avancierte zum Maskottchen der Veranstaltung, die sich an Schülerinnen und Schüler der dritten bis sechsten Jahrgangsstufen aller Schularten wendete.
Jedes Kind erhielt ein „Studienbuch“ in dem die Teilnahme durch „Rabenstempel“
bestätigt wurde. Wer an fünf der sechs Veranstaltungen teilgenommen hatte, durfte
sich als „Himmelsexperte“ fühlen und an einer Verlosung um lernfördernde Sachpreise
(Bücher, Chemiebaukästen etc.) teilnehmen. Für die Eltern, die nicht mit in den Hörsaal
durften, wurde ein Rahmenprogramm an Besichtigungen im Ökologisch-Botanischen
Garten und der Zentralbibliothek geboten.
Die angehenden „Himmelsexperten“ im vollbesetzten Audimax
44
Mit Unterstützung der Oberfrankenstiftung konnte unter der Leitung von Schulpädagogin Dr. Katrin Lohrmann eine wissenschaftliche Begleitstudie zur Dokumentation und
Evaluation der KinderUniversität durchgeführt werden. Die Untersuchung belegt, dass
das außerschulische Angebot insgesamt mehr als 4500 mal nachgefragt wurde.
Deutscher Geographentag 2007 Bayreuth
Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG), organisiert durch das
Fach Geographie der Universität Bayreuth (Ortsausschuss) und mit tatkräftiger Unterstützung der BayCEER-Geschäftsstelle und -EDV-Abteilung, wurde vom 29.09. bis zum
05.10.2007 erstmals der traditionsreiche Deutsche Geographentag in Bayreuth ausgerichtet. Die Bezeichnung „GeographenTAG“ ist somit nicht ganz korrekt, wurden die
zahlreichen BesucherInnen doch eine ganze Woche in unterschiedlich gearteten Veranstaltungen mit fachspezifischen, aber v. a. auch fächerübergreifenden Informationen
aus der aktuellen Forschungsdiskussion versorgt.
Das Tagungsmotto war mit dem Themenfeld „Umgang mit Risiken: Katastrophen,
Destabilisierung, Sicherheit“, deshalb bewusst so gewählt, dass die Geographie ihre
Stärken als Schnittstellenfach zwischen Natur- und Gesellschafts- bzw. Geisteswissenschaften einer breiten Öffentlichkeit aus Wissenschaft, Schule und Praxis präsentieren
konnte. Offenbar traf das Motto den Puls der Zeit, so dass mehr als 2150 KongressteilnehmerInnen aus dem In- und Ausland den Weg nach Bayreuth fanden. Über das
Tagungsmotto hinausgehend wurden dem interessierten (Fach-)Publikum darüber hinaus Forschungsergebnisse aus allen Teilbereichen der Geographie präsentiert, so dass
das Angebot mehr als 150 Einzelveranstaltungen (Vorträge, Podiumsdiskussionen und
Workshops) umfasste.
Wie erhofft, entwickelte sich auch die öffentlich zugängliche Zentralveranstaltung zum
Besuchermagnet, in deren Rahmen der ehemalige Bundesumwelt- und Bundesbauminister und langjährige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP)
in Nairobi, Prof. Dr. Klaus Töpfer, der derzeit an der renommierten Tongji-Universität in
Shanghai lehrt, als Festredner das Thema „Die ökologische Aggression. Subventionierter Wohlstand im Norden – Naturkatastrophen im Süden“ aufgriff.
Als besonders erfreulich ist der hohe Anteil studentischer TeilnehmerInnen (knapp 700)
zu bewerten, die neben dem regulären Programm vor allem die vielfältigen Angebote
45
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
des so genannten „Jungen Geographentages“ nutzten. Dabei handelte es sich um Veranstaltungen, die von Bayreuther Studierenden und DoktorandInnen für NachwuchsgeographInnen anderer Universitäten angeboten wurden. Das Angebot reichte von Autorenlesungen und Filmvorführungen zum Tagungsthema über Präsentationen „junger“
Forschungsbeiträge (Diplomarbeiten und Ergebnisse von Geländepraktika) und Veranstaltungen zum Berufseinstieg bis hin zu einem eigenen Exkursionsprogramm (Sportklettern in der Fränkischen Schweiz und „Geocaching“, einer GPS-gestützten „Schnitzeljagd“).
Die reibungslose und erfolgreiche Durchführung beider Großveranstaltungen mit dementsprechend positiver Außenwirkung ist zu einem Gutteil auf das gute Zusammenarbeiten der Organisationsverantwortlichen mit den verschiedenen zentralen Serviceeinrichtungen der Universität Bayreuth und auf die engagierte Unterstützung durch die
Hochschulleitung zurückzuführen.
Prof. Dr. Klaus Töpfer, kompetenter
Festredner der Zentralveranstaltung
Studentische Initiativen
Die Universität Bayreuth kann sich einer sehr aktiven Studentenschaft erfreuen. In zahlreichen studentischen Initiativen und Projekten, wie beispielsweise dem Glashaus, dem
Arbeitskreis für nachhaltiges Wirtschaften, dem Internationalen Ateliertheater, dem studentischen Rennteam (Elefant Racing), dem Betreuungskreis internationaler Studentinnen und Studenten oder dem Debattierclub engagieren sich Studierende und tragen
somit durch ihre aktive Mitgestaltung zu einer facettenreichen und attraktiven Universität bei.
// AK Junger Geographentag – katastrophal gut
Im Herbst 2007 wurde der im zweijährigen Turnus stattfindende Deutsche Geographentag an der Universität Bayreuth ausgetragen. Neben dem offiziellen Programm
zum Thema „Umgang mit Risiken – Katastrophen, Destabilisierung, Sicherheit“ für
alle Teilnehmer gab es zusätzliche Veranstaltungen die von den Bayreuther Geographiestudenten ins Leben gerufen wurden.
Mitglieder des Arbeitskreises
„Junger Geographentag“
„Von Studenten für Studenten“ war das Motto des Jungen Geographentages. Ziel
war es neben dem offiziellen Programm ein studentisches Zusatzprogramm für
Kongressteilnehmer zu entwickeln, das sich finanziell selbst trägt und neben fachlichen Beiträgen und kulturellen Aspekten auch für die von Studenten nachgefragte
Infrastruktur sorgt. Ein 20-köpfiges Team aus Geographiestudenten bildete seit Mai
2006 eine freiwillige Arbeitsgruppe, um sich der Aufgabenstellungen anzunehmen.
Zunächst waren Übernachtungsmöglichkeiten für die Gaststudenten zu organisieren,
bald aber wurden auch das fachliche Programm und kulturelle Rahmenprogramm
von den einzelnen Teams des Arbeitskreises geplant. Daneben galt es durch lokale,
aber auch überregionale Sponsoren die Veranstaltungen finanziell abzusichern, Informationsbroschüren zu gestalten und technische Details mit dem Geographentagsmanagement zu klären.
Bisherige Maßstäbe der vorhergehenden Geographentage konnten nach Meinung
der Tagungsteilnehmer bei weitem übertroffen werden. Der überwiegende Teil der
800 am Geographentag teilnehmenden Studenten nutzte das Angebot der studentischen Arbeitsgruppe, hinzu kamen die zahlreichen Interessierten aus anderen Fakultäten. Mehr als 650 Übernachtungen, sei es in der Turnhalle des GSP oder in der
studentisch verwalteten Jugendherberge wurden bewältigt. Über 100 Exkursionsteilnehmer konnten unter fachlicher Anleitung ihr Können an den Kletterfelsen des Fran46
47
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
kenjura testen oder die Wagner-Stadt mittels einer GPS gestützten Schnitzeljagd
erkunden. Besondere Highlights waren auch die Filmvorführung „We feed the World“
mit anschließender Diskussion und die Lesung von Michael Bregel zusammen mit
Titus Müller zur Erdbebenkatastrophe im Basel des 14. Jahrhunderts. In der für den
Tagungszeitraum eingerichteten Praktikantenbörse und im Rahmen einer Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Verband für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) angeboten wurde, konnten neue Netzwerke zwischen Studenten und
ihrer späteren Arbeitswelt geknüpft werden und praxisnahe Fragen der Studenten
beantwortet werden. Im Themenblock „studentische Fachbeiträge“ konnten die studentischen Kongressteilnehmer ihre (ersten) Forschungsergebnisse präsentieren und
durch Diskussionen neue Anregungen sammeln.
Fachübergreifende Planungserfahrungen konnten auch die Mitglieder des Arbeitskreises während ihres freiwilligen Engagements sammeln. Durch die reibungslose
Zusammenarbeit mit dem Geographentagsmanagement, der Zentralen Technik und
dem Rechenzentrum, besonders während der Tagung, konnten die Bayreuther Studenten die Messlatte für kommende „Junge Geographentage“ hoch hängen.
// Bayreuther Dialoge – eine Initiative von Studenten aus dem Bereich
Philosophy & Economics
Wie der Studiengang Philosophy & Economics, so versuchen auch die Bayreuther
Dialoge die Disziplinen Philosophie und Ökonomie zu verbinden. Doch die Bayreuther Dialoge gehen noch weiter: Die Fragen sollen nicht nur wissenschaftlich-theoretisch durchdacht und diskutiert werden. Im Dialog zwischen Studierenden, Wissenschaftlern, Managern und anderen Interessierten beginnt die Suche nach praktischen
Antworten auf aktuelle, gesellschaftliche Fragen.
Publikum der „Bayreuther Dialoge
2007“
48
Im Jahr 2004 debütierte die Veranstaltungsreihe: „Die Solidarität ist tot – Es lebe die
Solidarität“ war damals die Überschrift des Symposiums. Tagungen zu den Themen
„Erfolgsmodell Deutschland – Was sind uns unsere Werte wert?“, „Leistung! Leid
oder Leidenschaft?“ wurden durchgeführt, und zuletzt folgten im Jahr 2007 die
IV. Bayreuther Dialoge mit dem Thema „Risiko – hinterFragen und verAntworten“.
Das Organisationsteam, bestehend aus Philosophy & Economics-Studierenden im
ersten Semester, hatte sich mächtig ins Zeug gelegt. Die Mühen haben sich gelohnt. Die Teilnehmer erfreuten sich einer überaus interessanten Veranstaltung, die
mit vielen hochkarätigen Referenten aufwartete. So sprach Prof. Dr. Norbert Walter,
Chefvolkswirt der Deutschen Bank, über die wirtschaftliche Entwicklung Deutsch-
lands und hob die Alterung und den Rückgang der Bevölkerung als Bedrohungen
positiver Entwicklungen hervor. Hartmut Mehdorn, der Vorstandsvorsitzende der
Deutschen Bahn AG, referierte zum Thema „RisikoAufbruch“ über die Notwendigkeit,
sich Kundenwünschen, infrastrukturellen Erfordernissen und finanziellen Gegebenheiten anzupassen.
In den zahlreich angebotenen Workshops konnten die Teilnehmer selbst entscheiden, welchen Aspekt des Themas sie näher betrachten wollten: „Herausforderungen
neuer Technologien – Dem Strukturwandel im Unternehmen begegnen“, „No Risk
– No Hope. Werden Sie Manager/in Ihres Erfolgs“, „Weitsichtigkeit als Strategie –
Risiko durch Innovation beherrschen“, „Risiko bewusst erleben“, „Verantwortung von
Führungskräften – neue Risiken ganzheitlich betrachten“, „Gefahren ökonomischen
Denkens – Wirtschaft ethische Grenzen setzen“. Auch hier begeisterten die Referenten die Anwesenden mit ihren Erfahrungen und der Workshopgestaltung.
Wie in den Jahren zuvor wurde auch 2007 der Bayreuther Vorbildpreis verliehen. Mit
dem Bayreuther Vorbildpreis werden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft ausgezeichnet, die ihre Macht und ihr Charisma positiv einsetzen,
indem sie sich für gesellschaftliche sowie unternehmerische Ziele engagieren, ohne
ihre Kritik- und Lernfähigkeit zu verlieren. Das Vorbild der IV. Bayreuther Dialoge
ist Dr. Thomas Middelhoff, der Vorstandsvorsitzende der Arcandor AG (ehemals
KarstadtQuelle AG). Nach der Übernahme des Vorstandsvorsitzes der KarstadtQuelle
AG hatte er führungspersönliche Verantwortung gezeigt. So war es ihm gelungen, die
Rentabilität und Marktstellung des Unternehmens wiederherzustellen.
Im Rahmen der Vorbildpreis-Verleihung übergibt Jürgen Fuchs (Unternehmerberater, Buchautor und
Lehrbeauftragter für Philosophie &
Economics) den Wanderpokal an
Dr. Thomas Middelhoff (Vorstandsvorsitzender der Arcandor AG)
Ohne die Unterstützung aus dem universitären sowie dem außeruniversitären Bereich wäre dieses in Deutschland einzigartige Symposium für Philosophie und Ökonomie nicht möglich.
49
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
Die Universität Bayreuth –
Erfolgreich in Gleichstellung und
Familienfreundlichkeit
Anteil der Studentinnen an bayerischen Universitäten 2004-2007
Universitäten Bayern
An der Universität Bayreuth nimmt der Prozentsatz der Frauen im Berichtsjahr 2007 bei
den Studierenden, Promotionen und vor allem bei den Habilitationen – verglichen mit
den Vorjahren – weiter zu. Es ist jedoch nach wie vor zu beobachten, dass mit steigender Qualifikation der Anteil an Frauen unter den Beschäftigten der Universität Bayreuth
erheblich abnimmt.
Anteil der Frauen auf den verschiedenen Qualifikationsebenen
(Gesamtzahlen in Klammern)
2005
2006
2007
Studierende
48,0%
(9.487) 48,2%
(9.451) 48,3%
(9.245)
Promotionen
26,7%
(146) 32,7%
(153) 22,4%
(143)
Habilitationen
12,5%
(16) 23,1%
(13) 37,5%
(8)
Akademischer Mittelbau
1. etatisierte Stellen
2. Drittmittelstellen
29,2%
25,2%
36,7%
(782) 32,2%
(496) 27,5%
(286) 39,1%
(861) 33,5%
(516) 29,7%
(345) 40,0%
(819)
(499)
(320)
Juniorprofessuren
Professuren
50,0%
7,8%
(8) 40,0%
(180) 7,9%
(5) 50,0%
(176) 9,9%
(6)
(182)
(188)
(181) 11,2%
(188)
Professuren alle
9,6%
8,9%
2004
2005
2006
2007
U Augsburg
56,3%
57,2%
57,5%
57,4%
U Bamberg
61,2%
61,7%
62,6%
62,7%
U Bayreuth
46,5%
47,7%
48,2%
48,3%
U Eichstätt
60,9%
69,4%
63,6%
63,8%
U Erlangen-Nürnberg
49,4%
50,6%
51,3%
51,9%
U München
60,7%
61,5%
61,9%
62,1%
TU München
31,2%
31,0%
31,4%
31,2%
U Passau
58,1%
60,5%
62,1%
62,7%
U Regensburg
56,0%
56,3%
57,2%
57,8%
U Würzburg
54,5%
55,4%
56,1%
56,8%
Gesamt
52,4%
54,2%
53,7%
55,5%
Die Anteile sind jedoch von Fach zu Fach verschieden: In den geistes-, sozialwissenschaftlichen und künstlerischen Studiengängen (Fakultät IV und V) liegt der Anteil der
Frauen deutlich höher als in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen.
Die folgende Tabelle zeigt die Frauenanteile an den sechs Fakultäten der Universität
Bayreuth bei den Studierendenzahlen, abgeschlossenen Qualifikationen und Professuren.
Die Gesamtzahl der weiblichen Studierenden in Bayreuth zeigt einen Anstieg um 0,1%
gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich mit den Zahlen für andere bayerische Universitäten liegt Bayreuth weiterhin statistisch betrachtet auf dem vorletzten Platz vor der TU
München.
50
51
// Lehre und Studierende
// Lehre und Studierende
Familiengerechte Hochschule
Frauenanteile in Prozent in den Fakultäten der Universität Bayreuth 2007
(absolute Zahlen Frauen/Männer in Klammern).
Studierende
WS 06/07
Promotionen
Professuren
Fakultät I
29,3%
(226/543)
5,3%
(1/18)
2,7%
(1/36)
Fakultät II
52,4%
(968/880) 39,1%
(16/25)
7,4%
(4/50)
Fakultät III
43,0%
(1.480/1.958) 12,3%
(6/43)
0,0%
(0/31)
Fakultät IV
74,3%
(950,5/329) 100,0%
(2/0) 38,1%
(8/13)
Fakultät V
50,7%
(798/774,5) 21,1%
(4/15) 11,6%
(3/23)
Fakultät VI
23,6%
(128,5/415,5) 23,1%
(3/10) 16,7%
(2/10)
Gesamt
48,2%
(4.551/4.900) 22,4%
(32/111) 10,0%
(18/163)
In Bayern nimmt die Anzahl der Absolventinnen weiterhin zu und erreicht dieses Jahr
55,5%. Dieser erfreulich hohe Anteil nimmt jedoch mit Anstieg des akademischen Grades deutlich ab. Bei den Promotionen sinkt der Frauenanteil auf 22,4%, bei den Professuren sogar auf 9,9%. Betrachtet man allerdings die Habilitationen, lässt sich feststellen, dass die Gesamtzahl im Vergleich zu den vorangegangenen zwei Jahren weiter
gesunken, der Prozentanteil jedoch gestiegen ist. In Bezug auf die Professuren ist ein
erfreulicher Trend festzustellen, werden die Juniorprofessuren in die Rechung miteinbezogen. 50% der Juniorprofessuren sind an Frauen vergeben. Damit liegt die Universität
Bayreuth nahe am bayerischen Durchschnitt (Bayreuth 11,2%; Bayern 11,1%).
52
Verleihung des Zertifikats zum
audit familiengerechte hochschule
Am 19. Juni 2007 erhielten in Berlin 191 Unternehmen und Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter 25 Hochschulen, für die Implementierung von familienbewussten Maßnahmen die Zertifikate zum audit berufundfamilie® bzw. zum audit
familiengerechte hochschule der berufundfamilie gGmbH – einer Initiative der HertieStiftung.
„Es sind neue Zeiten angebrochen – familienfreundliche Zeiten. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass eine familienbewusste Personalpolitik ein Erfolgsfaktor für mehr
Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit ist“, erklärte Bundesfamilienministerin Ursula
von der Leyen anlässlich der Verleihung. „Die zertifizierten Unternehmen und Institutionen zeigen tagtäglich, wie ein Betrieb familienbewusst und zugleich erfolgreich geführt
werden kann. Sie sind klasse Vorreiter! Ich bin überzeugt, dass viele weitere Unternehmen diesen Weg gehen werden und Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen der
deutschen Wirtschaft wird.“
Verleihung des Zertifikats zum
audit familiengerechte hochschule
durch Bundesfamilienministerin
Ursula von der Leyen
Die Universität Bayreuth gehört zu den 20 Hochschulen im Bundesgebiet, die mit dem
Grundzertifikat ausgezeichnet wurden. Fünf weitere Hochschulen erhielten ein Zertifikat.
Universitätspräsident Prof. Ruppert hatte zuvor vor der Presse deutlich gemacht, dass
die Förderung von Frauen in der Wissenschaft und damit verbunden die Herbeiführung
familiengerechter Situationen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen habe. Der
Universitätspräsident betonte, man wolle alles tun, dass der Anteil der Frauen bei gleicher Qualifikation erhöht werde.
53
// Dienstleistungen
Dienstleistungen
Zentrale Serviceeinrichtungen
der Universität
Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung sind die wesentlichen Aufgaben einer
Universität, die in den Fakultäten und den wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen
mit ihren jeweiligen Untergliederungen erfüllt werden. Zur Bewältigung dieser Aufgaben
ist ein – nach außen hin kaum sichtbarer – „Unterbau“ notwendig. Die zentralen Dienstleistungseinrichtungen innerhalb der Universität stellen der Wissenschaft ein Netz von
Ressourcen zur Verfügung, um die Wissenschaft zu unterstützen. Folgende Einrichtungen stehen an der Universität Bayreuth für Serviceleistungen zur Verfügung:
□□
□□
□□
□□
□□
□□
Universitätsverwaltung
Zentrale Technik
Rechenzentrum
Sprachenzentrum
Ökologisch-Botanischer Garten
Universitätsbibliothek
Zentrale Universitätsverwaltung
Das Servicezentrum Universitätsverwaltung berät in allen universitären Belangen – angefangen bei der Bereitstellung von Stellen und Mitteln, insbesondere auch im Rahmen neuer Forschungsförderungsinstrumente (z. B. in den Bereichen Qualitätsmanagement und Eignungsfeststellung) bis hin zu den Studienbewerbern und Studierenden,
die bei der Immatrikulation erstmals von der Universität bedient werden, und bis zu den
einzustellenden Wissenschaftlern, die hier in ihren persönlichen Bereichen Beratung
erfahren. Durch Bereitstellung von Daten trägt die Universitätsverwaltung intensiv zur
Vorbereitung der Steuerungsentscheidungen der Hochschulleitung bei, bietet Entscheidungshilfen für eine zweckmäßige, wirtschaftliche Ressourcenverteilung an und setzt
die Beschlüsse in der Universität um. Zugleich arbeitet sie an der Bereitstellung und
Fortentwicklung neuer EDV-Verfahren (Prüfungsangelegenheiten, Kosten- und Leistungsrechnung, CEUS, Personalverwaltungs-EDV). Der Bereich Marketing und weitere
einschlägige Verwaltungsbereiche haben intensiv an der Vorbereitung eines ContentMangement-Systems mitgewirkt. Bei allen Aktivitäten bestand die besondere Herausforderung darin, die Veränderungsprozesse parallel zu den weiter laufenden Geschäftsprozessen, und zwar nahezu ohne personellen Zuwachs, zu bewältigen. Die neuen
Steuerungsinstrumente werden weitere Veränderungsprozesse in Gang setzen, die das
Servicezentrum Universitätsverwaltung einerseits mit gestalten wird und die es anderer-
55
// Dienstleistungen
Multimediale Unterstützung eines
Kongresses
Medienkabine im Audimax
56
// Dienstleistungen
seits auch selbst verändern werden. Im Jahre 2007 kamen mit der Einführung der Studienbeiträge ganz neue Herausforderungen auf die Universitätsverwaltung zu. Der gegenseitige Austausch zwischen den Studierenden und der Universitätsverwaltung hat eine
völlig neue Qualität erreicht. Das „Kundenverhalten“ der Studierenden wird das Servicezentrum „Universitätsverwaltung“ künftig nachhaltig prägen.
Das Rechenzentrum hat mit Mitteln aus Studienbeiträgen die Studienbedingungen erheblich verbessert. Dazu wurde das Serviceangebot für Studierende beispielsweise
durch folgende Projekte erweitert:
Die Zentrale Technik der Universität Bayreuth ist nicht nur für den Gebäudebetrieb und
die Betreuung der Außenanlagen, sondern insbesondere auch für die wissenschaftlichen Werkstätten (Elektronik, Mechanik, Optik, Glasapparatebau, Schreinerei) und die
gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrenswege (Gentechnik, Umgang mit radioaktiven
Stoffen, Entsorgung von Gefahrstoffen) verantwortlich. Während sich die Betriebs- und
Haustechnik um die Gebäude und deren gesamte Infrastruktur kümmert, stehen die
wissenschaftlichen Werkstätten in erster Linie den Bereichen zur Verfügung, die auf
Werkstattleistungen angewiesen sind: Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Durch die Zentralisierung der wissenschaftlichen Werkstätten für alle Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften hat die Universität Bayreuth hier ein Organisationsmodell entwickelt, das sich als außerordentlich wirtschaftlich und effizient erwiesen
hat. Leider ist die personelle Ausstattung hinter den Erfordernissen zurückgeblieben.
Dieser Rückstand bei der Personalentwicklung betrifft den gesamten Bereich der Zentralen Technik. Sie hat personell nicht mit dem Ausbau der Universität und der Gebäudeentwicklung Schritt gehalten.
□□ PC-Garage (kostenlose Unterstützung bei Problemen mit dem privaten Rechner)
□□ Ausbau der Laptop-Sprechstunde (Vorbereitung des Rechners auf die Nutzung des
Datennetzes der Universität und sicherheitstechnische Überprüfung)
□□ Erneuerung der IT-Endgeräteausstattung und Verbesserung der Betreuung dieser
Ausstattung in den Bibliotheken
Das Sprachenzentrum gewährleistet als Zentrale Einrichtung an der Universität Bayreuth die fremdsprachliche Ausbildung in 22 Fremdsprachen.
2007 erstreckte sich das Ausbildungsspektrum auf folgende Fremdsprachen: Altgriechisch, Arabisch, Bambara, Chinesisch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Hausa, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Latein, Niederländisch, Polnisch,
Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Swahili, Tschechisch, Türkisch und
Ungarisch.
Das breite Fremdsprachenangebot wurde im Wintersemester 06/07 von 3.720, im Sommersemester 2007 von 3.658 Kursteilnehmern genutzt.
Das Rechenzentrum erbringt für die Mitglieder der Universität Bayreuth Dienstleistungen in der Informationstechnik (IT). Das Rechenzentrum begann 2007 mit dem Ausbau
und der Modernisierung der Multimedia-Infrastruktur in den Hörsälen und Seminarräumen. Dabei wurden zum Beispiel der Audimax und der Hörsaal H18 für interaktive Vorlesungsübertragungen oder die Live-Übertragung in das Internet ausgestattet. Hauptziel
ist jedoch eine bedienungsfreundliche und betriebsstabile Ausstattung möglichst vieler
Hörsäle mit einer modernen Präsentationstechnik, die zentral über eine Managementplattform gesteuert wird.
Die Ausbildung in den bereits UNIcert®-akkreditierten Sprachen (Englisch, Französisch,
Italienisch, Russisch und Spanisch) erfuhr regen Zuspruch: Allein im Sommersemester
2007 wurden neben 136 Diplomprüfungen 109 UNIcert®-Prüfungen erfolgreich abgelegt. Entsprechend treibt das Sprachenzentrum die UNIcert®-Akkreditierung weiterer
Fremdsprachen (Chinesisch, Arabisch, Bambara, Hausa und Swahili) voran. Durch die
Akkreditierung der höchsten Niveaustufe (UNIcert IV – „near native competence“) wurde
die bereits bestehende Ausbildung in Business English optimal ausgebaut.
Seit Anfang 2006 wird die große Baumaßnahme „Ausbau und Modernisierung hochschulinterner Datennetze“ durch das Bauamt in Zusammenarbeit mit dem RZ mit dem
Ziel umgesetzt, den Mitarbeitern der Universität eine moderne, leistungsfähige Netzinfrastruktur auf der Basis von Lichtwellenleitern zur Verfügung zu stellen. 2007 wurden die
Installationsarbeiten in den Gebäuden IMA, BIB, ÖBG, Sport, ZUV, TZ und B9 abgeschlossen und dort die neue Netzinfrastruktur in Betrieb genommen. Die Planungsarbeiten für den letzten Bauabschnitt (2008 und 2009) wurden begonnen.
2007 konnten (aus Studienbeitragsmitteln der Fakultät III) zwei zusätzliche Fachsprachenlektorate eingerichtet werden: Business English (Schlüsselqualifikation) und Spanisch für Juristen. Das ausgeschriebene Fachsprachenlektorat English for Lawyers,
über das die Ausbildungsstufe UNIcert® IV abgedeckt werden soll, konnte nicht besetzt werden. Durch die Einrichtung eines Lektorats für Swahili wurde die SwahiliAusbildung professionalisiert und damit die Voraussetzung für eine künftige UNIcert®Akkreditierung geschaffen.
Netzgestütztes Fremdsprachenlernen im Medienzentrum Sprachen
57
// Dienstleistungen
// Dienstleistungen
Zu Beginn des Wintersemester 2007/08 wurde nach der Umgestaltung des früheren
Sprachlabors und der Mediothek des Sprachenzentrums das neue Medienzentrum
Sprachen in Betrieb genommen. Die technische Ausstattung des Medienzentrums mit
einer digitalen Sprachlehranlage und insgesamt 56 vernetzten Computer-Arbeitsplätzen
war für die Nutzung netzbasierter Sprachlernangebote und die Durchführung von Blended Learning-Kursen notwendig geworden. Kursangebote, in denen lehrkraftgestützter
Präsenzunterricht mit computergestützten Selbstlernphasen verzahnt ist, ermöglichen
ein in weiten Teilen orts- und zeitunabhängiges netzbasiertes Fremdsprachenlernen und
tragen damit zu einer deutlichen Verbesserung der Studienbedingungen bei. Die Kosten
für die Einrichtung des Medienzentrums Sprachen wurden zur Hälfte aus Studienbeitragsmitteln getragen.
Mediothek
Zwei markante Veränderungen prägten das Geschäftsjahr 2007 der Universitätsbibliothek: die Neubesetzung der Bibliotheksleitung und die erhebliche Ausweitung des
Serviceangebotes durch Einsatz von Studienbeiträgen. Herr Dipl.-Biol. Ralf Brugbauer
übernahm die Bibliotheksleitung – von der Universität Marburg kommend – zum
01. November 2007. Seit Sommersemester 2007 tragen die Studierenden mit ihren Studienbeiträgen auch zum Auf- und Ausbau des Bibliotheksbestandes und zur Ausweitung des bibliothekarischen Angebots bei.
Die Universitätsbibliothek hat bei der Mittelbewirtschaftung drei Schwerpunkte gesetzt,
in denen sich die Studienbedingungen bereits spürbar verbessert haben. Dazu gehört
zum einen die auf mehrere Jahre angelegte Erneuerung der benutzernahen EDV-Ausstattung. Dazu zählen zum anderen der kontinuierliche Ausbau der Lehrbuchsammlungen, die Aktualisierung und vermehrte Beschaffung von Studierendenliteratur (Einführungen, Handbücher, Standardwerke) sowie der Erhalt und die Ausweitung elektronischer Fachinformation. Der dritte Schwerpunkt liegt bei der deutlichen Verlängerung
der Öffnungszeiten. Volle Lesesäle zeugen von der hohen Akzeptanz dieser Maßnahme.
Für eine nochmalige Verlängerung im Jahr 2008 sind die Weichen bereits gestellt. Da
die zusätzlichen Öffnungszeiten mit studentischem Personal bestritten werden, fließt ein
Teil der Studienbeiträge sogar wieder an die Studierenden zurück.
// Der Ökologisch Botanische Garten – Schlaglichter aus dem Jahr 2007
Der ÖBG: Immer mehr Besucher
Der ÖBG erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei der Bevölkerung von Bayreuth
und in der Region. Im Jahr 2007 konnten allein an den Sonn- und Feiertagen, an
denen das Freigelände und die Gewächshäuser geöffnet sind, knapp 18.000 Besu-
58
cher gezählt werden. Das sind 2.700 (18%) mehr als im Jahr 2006! Damit haben sich
die Besucherzahlen an Sonn- und Feiertagen seit 2003 mehr als verdoppelt (siehe
Grafik). Unvermindert gut ist das Interesse auch an den öffentlichen Themenführungen an jedem ersten Sonntag im Monat. Insgesamt 1.470 Personen nahmen im Jahr
2007 daran teil, das waren im Durchschnitt 122 pro Sonntag, jeweils aufgeteilt auf
mehrere Gruppen. Legt man eine vorsichtige Schätzung zugrunde, so haben im letzten Jahr mehr als 3.500 Besucher den ÖBG besichtigt.
Besucher des ÖBG (gezählt) an Sonn- und Feiertagen:
20.000
17.804
14.160
15.000
15.113
Blick in das neu gestaltete
Dornwaldhaus des ÖBG
10.208
10.000
8.343
5.000
0
2003
2004
2005
2006
2007
Tropische Trockenwälder: Ein neues Schaugewächshaus im ÖBG
Der ÖBG hat seit Herbst 2007 ein neu gestaltetes Demonstrationsgewächshaus. Auf
rund 200 m2 Fläche werden Trockenwälder der Tropen gezeigt, eine Pflanzenwelt,
die bisher im Ökologisch-Botanischen Garten noch nicht zu sehen war.
Charakteristisch für Trockenwälder sind solche Spezialisten unter den Pflanzen, die
nur ganz wenig Wasser verbrauchen oder Wasser über Monate speichern können,
wie Kakteen oder die imposanten Flaschenbäume (z.B. der Affenbrotbaum aus
Afrika). Beeindruckend ist, dass gerade zur trockenen Jahreszeit manche Bäume
blühen (z.B. Korallenbaum, siehe Bild) und fruchten, was sie für viele Blüten besuchende und Frucht fressende Tiere – und hoffentlich auch für die Besucher des
ÖBG – besonders attraktiv macht. Derzeit befindet sich der Trockenwald noch in den
Kinderschuhen, die Bäume sind noch klein, ihre Stämme noch nicht flaschenförmig
Blüten der Erythrina smithiana
(Korallenbaum)
59
// Dienstleistungen
// Dienstleistungen
ausgebeult. Neben typischen Vertretern der Trockenwälder zeigt das neu gestaltete
Gewächshaus auch Nutzpflanzen der trockenen Regionen der Erde, wie die Sisalagave, den Jojobastrauch oder die Aloe.
Unwetterschäden im Außengelände
des ÖBG (Juli 2007)
Orkanböen und Hagel richten im ÖBG große Schäden an
Am 19. Juli 2007 richtete ein nur wenige Minuten dauernder, aber ungewöhnlich heftiger Sturm im Botanischen Garten schwere Schäden an. Orkanböen knickten und
entwurzelten Bäume, wirbelten Hunderte von Kübelpflanzen durch die Luft, zerstörten eine Pergola und Dutzende von Glasscheiben. Große Teile des Gartens standen
unter Wasser. Weit schlimmere Schäden als Wind und Regen verursachte allerdings
ein kurzer Hagelschauer. Die großen Hagelkörner verletzten vor allem die Rinde von
Gehölzen. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde der wertvolle Obstbaumbestand im Nutzpflanzengarten mit vielen, sehr seltenen alten Sorten, die erst in den
letzten Jahren auf junge Bäume veredelt wurden. Es ist zu befürchten, dass diese
Rindenwunden bei vielen Bäumen und Sträuchern erhebliche Folgeschäden nach
sich ziehen und es dadurch noch nach Jahren zu Ausfällen kommen wird.
Akzente universitärer
Dienstleistungen im Jahr 2007
Marketing
Die Weiterentwicklung der Internet-Präsenz der Universität Bayreuth war auch 2007
ein wesentliches Arbeitsgebiet des Hochschulmarketings. Nach umfangreichen konzeptionellen und technischen Vorarbeiten und in enger Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum der Universität konnte im November 2007 der Produktionsbetrieb eines neuen
Content Management Systems (CMS) aufgenommen werden. Es bildet die leistungsstarke Grundlage für ein neues Informationsportal, das universitätsweit die Erzeugung,
die Strukturierung, die Verarbeitung und die Übermittlung von Informationen ermöglicht.
Die zentralen Webseiten der Universität wurden 2007 größtenteils in das CMS übertragen. Zeitgleich begannen die Planungen für die Webseiten von Lehrstühlen, Professuren, Fachgruppen, Fakultäten und Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen. Im Jahr
2008 wird erstmals auch der Forschungsbericht der Universität im CMS erstellt werden.
Parallel zu diesen Vorarbeiten wurden die bestehenden zentralen Webseiten der Universität mit Informationen aus Forschung und Lehre kontinuierlich erweitert, nicht zuletzt
60
bezüglich der Inhalte und des Aufbaus von Bachelor- und Masterstudiengängen. Die
Homepage und die Folgeseiten enthalten laufend die Ankündigungen aktueller Veranstaltungen; ggf. werden ergänzende Informationen bereitgestellt. Künftig sollen verstärkt
auch neue mediale Präsentationsformen (z.B. digitale Videosequenzen) für die Darstellung der Universität genutzt werden. In Kooperation mit dem Fachgebiet für Medienwissenschaft hat die Stabsstelle Hochschulmarketing einen Imagefilm („Forschungscampus mit Profil“) produziert. Der Film bietet einen attraktiven Querschnitt durch die
Forschungsschwerpunkte der Universität Bayreuth, berücksichtigt dabei besondere
Studienprofile und setzt den Campus als Mittelpunkt einer vielseitigen Universitätskultur
ins Bild.
Wissens- und Technologietransfer
Netzwerkkoordination
© Universität Bayreuth 2007
Forschungscampus
mit Profil
Fast während des gesamten Geschäftsjahres 2007 war das Mitarbeiterteam der Transferstelle mit einem relativ hohen Arbeitszeitaufwand in die Vorbereitung vielfältiger
Projektskizzen, Förderanträge oder Vorhabensbeschreibungen sowohl im Rahmen des
Programms der bayerischen Staatsregierung „Allianz Bayern Innovativ“, d.h. speziell der
gezielten technologiepolitischen Schwerpunktsetzung mit landesweiten Clusterstrukturen, eingebunden, als auch im Rahmen des neuen EU-Strukturförderprogramms EFRE.
Außerdem wurden an der Universität Bayreuth für den Konzeptrahmen „Zukunft Bayern
2020“ im Jahre 2007 vier Beiträge erarbeitet. Es handelt sich um die Themenfelder der
Bayreuther Polymerforschung, der vernetzten Gesundheitslogistik, der nanoskaligen
Bioanalytik sowie, in Zusammenarbeit mit der oberfränkischen Handwerkskammer, des
Service Engineering.
Im Rahmen einer unmittelbaren Kooperation der Universität Bayreuth mit der Bundesanstalt für Ernährung und Lebensmittel am Standort Kulmbach und der ortsansässigen
Lebensmittelindustrie konnte im Jahre 2007 eine zentrale Koordinierungsstelle für das
oberfränkische Lebensmittelnetzwerk eingerichtet werden.
Erfinderberatung
Nach nunmehr sieben Jahren kontinuierlicher Beratungsdienstleistung an der Uni Bayreuth und den Hochschulen in Coburg und Hof darf die Erfinderberatung als etabliert
angesehen werden. Neben dem Kerngeschäft der Betreuung von Erfindungsfällen gewinnen zunehmend Anfragen im Umfeld von Kooperationsvereinbarungen mit Drittmittelgebern an Bedeutung. Durch eine frühzeitige Beachtung der Schutzrechtsfragen
61
// Dienstleistungen
// Dienstleistungen
innerhalb solcher Vereinbarungen können die Weichen für eine erfolgreiche Verwertung
schutzrechtsfähigen Know-hows gestellt werden. Weiterhin ist hier auch möglich, Innovationswege zu identifizieren und zu fördern, die in eine wissensbasierte Unternehmensgründung münden können. Die enge organisatorische Verzahnung der Erfinder- und
Gründerberatung zeigt sich als optimale Lösung für eine bestmögliche Betreuung und
Begleitung gründungswilliger Erfinder.
An der Universität Bayreuth wurden im Jahr 2007 12 Erfindungsmeldungen über die Erfinderberatungsstelle bearbeitet. Patentanmeldungen erfolgten dabei vorwiegend von
Firmen, die über Kooperationsverträge Zugriff auf die Erfindungen hatten. Zwei Erfindungsmeldungen sind noch in der Prüfung bei der Bayerischen Patentallianz. Es erfolgten drei PCT-Anmeldungen auf den Namen der Universität. Eine dieser PCT-Anmeldungen ist Grundlage einer inzwischen prämierten Gründungsidee von Mitarbeitern der
Universität Bayreuth.
Gründungswesen
Im Gründungswesen der Universität Bayreuth hat sich im Jahre 2007 die Zahl der auf
Basis des Bundesprogramms „EXIST-Gründungsstipendium“ staatlich geförderten Vorbereitungsprojekte für Firmenausgründungen im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise
noch steigern lassen. Während im Herbst 2007 ein zweites der 2006 bewilligten Vorhaben erfolgreich abgeschlossen werden konnte – das neue Ingenieurbüro 3DQ-Solutions
Andreas Zapf bezog nach endgültiger Firmengründung eigene Geschäftsräume im Bayreuther Gründerzentrum – erhielt ein weiteres Antragsvorhaben im Arbeitsbereich Genetik bei Prof. Dr. W. Schumann die Bewilligung zur Förderung eines Gründungsstipendiaten für eine Ausgründung mit biotechnologischen Anwendungen auf Basis des Mikroorganismus Bacillus subtilis. Gründungscoach ist in diesem Förderprojekt das Beratungsunternehmen „Festel Capital“ eines Absolventen der Universität Bayreuth.
Gleichzeitig konnte in einem anderen Bereich der Naturwissenschaften der Universität, d.h. in den Forschungslabors der Pflanzenphysiologie bei Prof. em. Dr. E. Beck,
ein weiterer Förderantrag für einen Gründerstipendiaten fertig gestellt und eingereicht
werden, der sich mit der Entwicklung und Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln
auf Basis pflanzlicher Zellkulturen selbständig machen möchte. Den Jahresabschluss
einer im Jahre 2007 sehr arbeitsintensiven Gründungsberatung der Transferstelle bildete schließlich im Dezember ein Antragsvorhaben für eine Firmenvorbereitung aus dem
Fachbereich der Betriebswirtschaftswissenschaften. Unternehmensgegenstand sind
hier Handelsempfehlungen für Wertpapiere, die auf Basis mathematischer Algorithmen
entwickelt und vertrieben werden sollen.
62
Internationale Fachmessen, Veranstaltungen
Teilweise fanden sich die im Jahresverlauf entstandenen Ausgründungsvorhaben auch
schon im angebotsorientierten Technologietransfer: so etwa beteiligte sich die Firma
3DQ-Solutions in einer direkten Zusammenarbeit mit dem die Gründung betreuenden
Lehrstuhl Konstruktionslehre und CAD (Prof. Dr. F. Rieg) als Aussteller an der internationalen Kunststoffmesse in Düsseldorf und brachte erste vielversprechende Kundenkontakte mit zurück nach Bayreuth.
Darüber hinaus beteiligten sich anwendungsorientierte Forschungslaboratorien der Universität Bayreuth wie in den Jahren zuvor in einer bewährten Weise als Aussteller an
verschiedenen internationalen Technologiemessen, wie der Hannovermesse Industrie
und der Sensor & Test in Nürnberg, der Biotechnica in Hannover, der Systems in München, der Kunststoffmesse K und der Medica in Düsseldorf.
Erfolgreich abgeschlossen schließlich hatte die Transferstelle bereits im Frühjahr 2007
ihre Beteiligung an der bayerischen Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“ in
Nürnberg, bei der die Universität Bayreuth seit April 2006 mit einem HighTech-Exponat
zum Thema Organische Leuchtdioden vertreten war.
Einen Höhepunkt im unmittelbar öffentlichkeitswirksamen Technologietransfer eines
bayern- bzw. bundesweiten Rahmens bildete im November 2007 in Erlangen eine zweitägige internationale Fachkonferenz der Arbeitsgemeinschaft der Transferstellen bayerischer Universitäten (TBU), bei der ein europäischer Erfahrungsaustausch zur Bedeutung
des Technologietransfers als Innovationsmotor der bayerischen Wirtschaft stattfand.
Zeitgleich mit dieser Großveranstaltung der TBU konnte die Bayreuther Transferstelle
und auch die Erlanger Transferstelle ihr 25-jähriges Bestehen feiern.
Berufsbezogene wissenschaftliche Weiterbildung
Das Jahr 2007 war für die Campus-Akademie an der Universität Bayreuth unter der
Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann sehr erfolgreich. Mit dem berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang „Master of Business Administration (MBA) Health
Care Management“ ist die Universität Bayreuth momentan deutschlandweit der teilnehmerstärkste Anbieter für dieses Fachgebiet. Diese Spitzenposition wurde dank einer
Struktur erreicht, die es erlaubt, flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten des Marktes
reagieren zu können. Während der erste MBA-Kurs im Jahre 2005 mit 10 Teilnehmern
startete, weist der MBA „Health Care Management“ aktuell (Januar 2008) 107 Teilneh-
63
// Dienstleistungen
// Dienstleistungen
mer in fünf Kursen auf. Seit 2005 konnten bereits 73 Teilnehmer den Studiengang erfolgreich abschließen. Den Absolventen ist es unterdessen mehrheitlich gelungen, sich
beruflich erheblich besser zu positionieren und ihr persönliches Netzwerk beträchtlich
zu erweitern.
Absolventen des MBA „Health Care
Management“
Weiter ausgebaut wurde das außerordentlich fortschrittliche Angebot des Online-Kursprogramms „Bewegte Bildung“ der Campus-Akademie, das von Frau Prof. Dr. UngererRöhrich wissenschaftlich begleitet wird. Erfolgreich werden Themen wie das Lernen zu
erlernen, soziales Lernen, Gesundheit, Sprache und Naturwissenschaft verknüpft mit
Bewegung, um entwicklungsadäquate Lerngelegenheiten zu schaffen. Die Konzeption
eines rein virtuellen Weiterbildungsangebotes zeigt, dass in der Informationsgesellschaft
vollkommen losgelöst von räumlichen Sachzwängen komplexe Inhalte vermittelt werden
können. Zum bereits bestehenden Programm kam das E-Learning-Angebot „Schatzsuche im Kindergarten“ hinzu, das in Kooperation mit der Techniker-Krankenkasse entwickelt wurde. Hierbei lernen die Teilnehmer durch vielfältige praktische Beispiele und
durch eigenes Ausprobieren unterstützt, im Alltag wegzukommen von einer Defizitorientierung hin zu einer ressourcenorientierten Sichtweise. Diese, für viele völlig neue Perspektive bedeutet vor allem eines, nämlich Umdenken. Es gilt, den Blick auf Ressourcen
und Stärken eines jeden einzelnen Kindes zu richten und das Kind darin zu bestärken,
mit dem Wissen um sein eigenes Können als Grundlage und neue Herausforderungen in
Angriff zu nehmen.
Auf Basis dieser bisherigen Erfolge wird noch in diesem Jahr das Angebot der CampusAkademie erweitert, um konsequent die wissenschaftlichen Ressourcen der Universität
Bayreuth auch für die berufsbegleitende Weiterbildung nutzbar zu machen.
Weitere, aktuelle Informationen:
www.campus-akademie.uni-bayreuth.de
Absolventenkontakte – Bayreuth Alumni
Die Universität Bayreuth hat die wachsende Bedeutung des Bereichs „Internationale
Angelegenheiten und Außenkontakte“ zum Anlass genommen, einen Vizepräsidenten
für diesen Aufgabenbereich zu benennen. Gewählt wurde am 12. November 2007 Professor Dr. Bernhard Herz, Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftslehre, in einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Hochschulrat ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. Er
ist somit Ansprechpartner für die Belange der Alumni der Universität Bayreuth.
64
Der 8. gesamtuniversitäre Absolvententag, der am 16. Juni 2007 stattfand, war ein
herausragendes Ereignis. Das Programm des Absolvententages spannte wieder den
Bogen von Einblicken in die Forschung einzelner Fächer und Analysen zu aktuellen
Themen der Tagespolitik bis zu Festen und Musik – vom Nobelpreisträger bis zum UniOpen-Air. Mit den traditionellen Unireports, den Lehrstuhlcafés und den Fachvorträgen
informierten alle Fakultäten ihre Alumni über die jüngsten akademischen Entwicklungen
und tauschten Neuigkeiten aus.
Die Tradition der Examensfeiern mit festlicher Übergabe der Abschlusszeugnisse
wurde im Jahr 2007 fortgesetzt. Den erfolgreichen Abschluss ihres Hochschulstudiums
zelebrierten erstmals die Absolventen der Fachgruppe Chemie. Auf Initiative einiger Professoren und Absolventen wurde am 1. Juni der Wunsch nach einem „Graduiertentag“
erfüllt. Mit der Verleihung der Urkunden und der Überreichung des Absolventenjahrbuches wurden auch erstmals die Absolventen der Diplomstudiengänge der Fakultät für
Mathematik, Physik und Informatik und die Promovierten des vergangenen Jahres feierlich in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet.
Gut etabliert hat sich das studiengangbezogene Netzwerk der Interkulturellen Germanisten („Interkulturelle Germanistik Alumni“), das als Arbeitskreis dem Institut für Internationale Kommunikation und Auswärtige Kulturarbeit e.V. (IIK Bayreuth) angegliedert
ist.
“Graduiertenseidla“ als Lohn für
den erfolgreichen Studienabschluss
Wie im Vorjahr wurde die Kontaktpflege zu den Alumni der Universität und den Mitgliedern der eigenverantwortlichen Vereine durch das Medium fakultätseigene Newsletter
intensiviert. Der Austausch der vielfältigen Informationen aus den Fakultäten und dem
Campus erfolgt im halbjährlichen Turnus.
In den wohlverdienten Ruhestand trat zum Jahresende Dr. Karl-Friedrich Kühner.
Sein Engagement galt unter anderem der Ehemaligenarbeit. Seinem Wirken ist die jetzige Struktur der Alumniarbeit zum Großteil zu verdanken. Er war es, der „Bayreuth
Alumni“, die Absolventenkontaktstelle, ins Leben gerufen und betreut hat.
65
// Ressourcen
Ressourcen
Stellenentwicklung
Die Universität Bayreuth hatte zum 1. Januar 2008 insgesamt 1.183 Haushaltsstellen.
Nach den Vorgaben des Ministeriums waren zum Jahresende 2007 mindestens 10 Stellen im Gegenwert von 50.000 Euro in den Innovationsfonds beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst abzugeben. Diese wurden der Universität Bayreuth in anderer Wertigkeit für neue Bereiche wieder zugewiesen. Darüber
hinaus wurden 831 Mitarbeiter über Drittmittel finanziert (Stand: 1. Januar 2008). Mit ca.
2.000 Beschäftigten ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Stadt Bayreuth.
Die sechs Fakultäten der Universität Bayreuth verfügen zusammen über 748,5 Stellen. Größte Fakultät an der Universität Bayreuth ist die Fakultät für Biologie, Chemie
und Geowissenschaften mit 250,5 Personalstellen (davon 51 Professorenstellen). Die
kleinste Fakultät ist die Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät mit insgesamt
47 Stellen (davon 23 Professorenstellen).
In den Zentralen Einrichtungen der Universität Bayreuth, d.h. den Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen und den Zentralen Dienstleistungseinrichtungen, bestehen
insgesamt 305,5 Personalstellen. Das Bayerische Forschungsinstitut für Experimentelle
Geochemie und Geophysik (Bayerisches Geoinstitut – BGI) ist mit 27 Stellen die größte
Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Bayreuth. Die Zentrale Technik ist mit 98 Stellen die größte Dienstleistungseinrichtung der Universität Bayreuth.
Zu den genannten Haushaltsstellen kommen weitere befristete Stellen aus dem Staatshaushalt und Drittmittelstellen, die über verschiedene Träger/Titelgruppen finanziert
werden.
Neben dem ausländischen Studierendenanteil ist im Hinblick auf die Internationalisierung der Universität Bayreuth auch die Zahl der ausländischen Beschäftigten von Interesse. Im Jahr 2007 waren 325 ausländische Mitarbeiter, davon 129 weibliche, an der
Universität beschäftigt.
67
// Ressourcen
// Ressourcen
Über Drittmittel bzw. Sonderprogramme geförderte Stellen im Jahr 2007
Zuwendungsgeber
Sonderprogramm
des Landes aus
Veräußerung von
VIAG-Anteilen
High-Tech-Offensive
Zukunft Bayern
Sammelansätze der
bayerischen Hochschulen
Drittmittelzuweisung
des Bundes, über
Landeshaushalt
abzuwickeln
Sonstige
private Drittmittel
Auftragsforschung
Forschungsmittel
des Landes
Sonderforschungsprogramm insgesamt
SFB 481
SFB 560
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Mittelzuweisung
der EU
Verwahrkonten
(Sonstiges, z.B. BF/M)
Gesamt
68
Wiss.
Mitarbeiter
m w ges. 6 3 9
Zahl der ausländischen Beschäftigten
Nichtwiss. Nebenb. wiss.
GastMitarbeiter
Hilfskräfte
dozenten
m w ges. m w ges. m w ges. ges.
0 2 2 1 0 1 0 0 0 12
Anzahl
350
300
250
2 2 4 0 3 3 0 0 0 0 0 0
7
9
200
12 12 24 4 4 8 2 1 3 0 0 0 35
100
41 23 64 3 5 8 6 4 10 0 0 0 82
1 7 8 1 1 2 1 0 1 0 0 0 11
50 26 76 0 9 9 5 3 8 1 0 1 94
47 15 62 0 8 8 3 1 4 0 0 0 74
3 11 14 0 1 1 2 2 4 1 0 1 20
188 128 316 3 8 11 13 15 28 0 0 0 355
26 20 46 3 4 7 0 1 1 0 0 0 54
8 15 23 0 4 4 0 1 1 0 0 0 28
403 277 680 21 58 79 37 32 69 2 1 3 831
2005
2006
325
189
201
201
149
104
50
0
63 38 101 7 18 25 9 7 16 1 1 2 144
303
238
150
6 3 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0
312
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2007
Am stärksten vertreten im Jahr 2007 sind Mitarbeiter aus China (34), Russland (30), Italien (22), Indien (20) und den USA (14). Aus verschiedenen Ländern Afrikas stammen
insgesamt 38 Beschäftigte.
Haushalts- und
Drittmittelentwicklung
Die für die Universität im Mittelpunkt stehenden Ansätze für Lehre und Forschung (TG
73 = Lehre und Forschung, TG 75 = Ersteinrichtung, TG 76 = Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen, TG 99 = Datenverarbeitung sowie TG 74 für das Bayerische Geoinstitut)
blieben gegenüber den Bruttoansätzen des Vorjahres bis auf die Einbeziehung einiger
gekoppelter Einnahmetitel (93.200 €) und die Übertragung von 69.000 € brutto aus Kapitel 1528 für den LS für Biomaterialien unverändert. Insgesamt sind jedoch die Haushaltsansätze für den Bereich Lehre und Forschung an der Universität Bayreuth unzureichend. Diese Situation wird noch dadurch verschärft, dass durch die Nachtragshaushalte 2003 und 2004 erhebliche Kürzungen verfügt worden waren.
Das am 11. Mai 2005 zwischen der Bayerischen Staatsregierung und den staatlichen
Universitäten und Fachhochschulen abgeschlossene „Innovationsbündnis Hochschule
69
// Ressourcen
// Ressourcen
2008“ zur Sicherung und Optimierung der Leistungsfähigkeit der bayerischen Hochschullandschaft bringt den Hochschulen aber immerhin bis Ende 2008 eine gewisse
Planungssicherheit: Es ist die Gewährung eines Grundbetrages zugesichert, der die Ansätze des Nachtragshaushalts 2004 nicht unterschreitet. Weiterhin ist die Übertragung
der Ausgabereste grundsätzlich gesichert.
Die Haushaltsentwicklung 2007 im Einzelnen
Das Ausgabevolumen (vgl. Anhang) der Universität Bayreuth im Haushaltsjahr 2007 belief sich auf insgesamt 114,836 Mio € (2006: 113,574 Mio €). Im Ausgabevolumen 2007
sind ca. 4,476 Mio € an staatlichen Mitteln für Sondermaßnahmen (z. B. für Sonderprogramme, Lehrstuhlerneuerungsprogramm, Sonderprogramm Neue Werkstoffe, Kapitel
1528 usw.) enthalten (2006: 5,281 Mio €). Die nähere Aufgliederung dieser Sondermittel
in die verschiedenen Ausgabebereiche (z. B. Personalausgaben, Investitionen) ist der
Aufstellung im Anhang zu entnehmen. Vom gesamten Ausgabevolumen 2007 entfielen
79,701 Mio € auf personalbezogene Ausgaben, das entspricht einer Quote von ca.
69,4 % (2006: 68,87 %). Die laufenden Sachausgaben umfassten ca. 27,180 Mio €
(= 23,67 % der Gesamtausgaben). Die Ausgaben für Investitionen einschließlich der
kleinen Baumaßnahmen lagen bei 6,452 Mio. € = 5,62 % Anteil an den Gesamtausgaben 2007 (2006: 8 %). Problematisch war nach wie vor die Situation im Bereich der zu
den Investitionen gehörenden Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen (TG 76) der wissenschaftlichen Facheinheiten und sonstigen zentralen Einrichtungen der Universität,
denn im nun schon 6. Jahr in Folge standen die bei TG 76 regulär im Universitätshaushalt ausgebrachten Mittel für solche Zwecke nicht zur Verfügung, sie waren vollständig
durch Berufungs- und Bleibezusagen gebunden, d. h. notwendige Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen außerhalb von Berufungs- und Bleibezusagen konnten nicht im
eigentlich erforderlichen Umfang getätigt werden.
Die Ausgaben im staatlichen Hochbau, d. h. für die großen Baumaßnahmen, beliefen
sich im Jahr 2007 auf insgesamt 5,947 Mio € (vgl. Anhang). Die Gesamtausgaben für die
Universität Bayreuth im staatlichen Hochbau (von 1974 bis 2007) summieren sich auf
inzwischen 317,745 Mio €.
Raum- und Bauentwicklung
Die Baumaßnahme für den Neubau der Angewandten Informatik ist kontinuierlich
weitergeführt worden. Bereits am 11. Januar 2007 konnte für den Rohbau das Richtfest
70
gefeiert werden. Der Neubau umfasst eine Hauptnutzfläche von 2.800 m2, die Baukosten inkl. der Erschließung betragen 12,4 Mio €. Nach einer zweijährigen Bauzeit konnten
die Lehrstühle der Informatik zum Beginn des Sommersemesters 2008 in diesen Neubau einziehen.
Bei dem Gebäude Naturwissenschaften I ist ein zweigeschossiger Anbau für ein zusätzliches Mikroskopier-Praktikumslabor für Studienplätze der Biologie und für weitere
Laborräume (im Obergeschoss) entstanden.
Mit der Aufstockung des Gebäudes Geisteswissenschaften I ist im September 2007
nach einer kurzen Genehmigungs- und Planungsphase begonnen worden. Hier entstehen 6 dringend notwendige Seminarräume und einige Arbeitsräume – die zusätzliche
Hauptnutzfläche beträgt insgesamt ca. 500 m2.
Für die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ist mit Blick auf die künftig steigenden Studierendenzahlen vom Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst die seit langer Zeit und wiederholt beantragte bauliche Erweiterung genehmigt worden. Die Erweiterung umfasst eine Größenordnung von ca. 4.100 m2 Hauptnutzfläche zuzüglich aller Verkehrs- und sonstigen Nutzflächen. Die Fakultät wird mit
dieser Erweiterung einerseits von den seit Jahren bestehenden räumlichen Engpässen
befreit und erlangt andererseits Planungssicherheit für die weitere Entwicklung und zur
Bewältigung der Studierendenzahlen. Der Bauantrag für das Vorhaben ist am 30. Juli
2007 gestellt, die Genehmigung ist am 11. Dezember 2007 erteilt worden. Nach einem
Architektenwettbewerb ist der erste Preis und damit der Planungsauftrag an das Architekturbüro Grabow und Hofmann, Nürnberg, gegangen. Die Fertigstellung dieser RWErweiterung ist für den Sommer 2011 geplant.
Bauarbeiten zur Aufstockung des
GW I-Gebäudes
Baukosten 2007
davon Großbaumaßnahmen
davon sog. kleine Baumaßnahmen
davon Bauunterhalt
Bauinvestitionen insgesamt
5.946.873 €
885.040 €
1.247.749 €
8.079.662 €
Seit 1974 sind damit ca. 334 Mio € an Baukosten für große und kleine Baumaßnahmen
sowie 20 Mio € für den Bauunterhalt in den baubezogenen Auf- und Ausbau der Universität Bayreuth investiert worden. Für diesen Gesamtzeitraum kommen noch 71,61 Mio €
für die bewegliche Erstausstattung der Gebäude hinzu.
71
// Personalia
Personalia
Ernennungen und Rufe
Ernennungen im Berichtszeitraum
Prof. Dr. Vollrath Axt
W 2 – Theoretische Physik III
Ernennung zum 15. September 2007
vorher: Universität Münster
Nachfolge Prof. Rainer
Prof. Dr. Ralf Behrwald
W 2 – Alte Geschichte
Ernennung zum 1. August 2007
vorher: Universität München
Nachfolge Prof. Schlumberger
Prof. Dr. Andreas Christmann
W 3 – Mathematik/Stochastik
Ernennung zum 1. November 2007
vorher: Universität Brüssel
erstmals besetzt
Prof. Dr. Christoph Fehige
W 2 – Sozialphilosophie 50%
Ernennung zum 3. Juli 2007
vorher: Universität Konstanz
Nachfolge Prof. Scheit
Prof. Dr. Andreas Fery
W 3 – Physikalische Chemie II
Ernennung zum 1. März 2007
vorher: MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam
Nachfolge: Prof. Krausch
Prof. Dr. Thomas Fischer
W 2 – Experimentalphysik V Ernennung zum 16. Oktober 2007
vorher: Florida State University,
Tallahassee, USA
Nachfolge Prof. Eska
Prof. Dr. Thomas Hellweg
W 2 – Physikalische Chemie I
Ernennung zum 1. März 2007
vorher: TU Berlin
Nachfolge Prof. Platz
Prof. Dr. Jens Kersten W 3 – Öffentliches Recht III
Ernennung zum 1. März 2007
vorher: Humboldt-Universität Berlin
Nachfolge: Prof. Berg
Prof. Dr. Annette Köhler
W 3 – Experimentalphysik II
Ernennung zum 1. August 2007
vorher: Universität Potsdam
Nachfolge Prof. Schwoerer
Prof. Dr. Knut Werner Lange
W 3 – Zivilrecht V
Ernennung zum 1. April 2007
vorher: Universität Witten-Herdecke
Nachfolge Prof. Emmerich
73
// Personalia
// Personalia
Prof. Dr. Susanne Mühleisen
W 3 – Anglistik II
Ernennung zum 1. März 2007
vorher: Universität Duisburg-Essen
Nachfolge Prof. Schmid
Prof. Dr. Stefan Napel
W 3 – Volkswirtschaftslehre IV
Ernennung zum 1.März 2007
vorher: Universität Hamburg
Nachfolge Prof. Oberender
Prof. Dr. Thorsten Pöschel
W 2 – Theoretische Physik II
Ernennung zum 4. Oktober 2007
vorher: Humboldt-Universität Berlin
Nachfolge Prof. Pesch
Prof. Dr. Henri Samuel
Geodynamische Modellierung
Ernennung zum 15. 0ktober 2007
vorher: ETH Zürich
Stiftungsjuniorprofessur
Prof. Dr. Thomas Scheibel
W 3 – Biomaterialien
Ernennung zum 1. November 2007
vorher: TU München
erstmals besetzt
Prof. Dr. Hans Joachim von Oppen
W 2 – Geschichte Afrikas
Ernennung zum 1. Oktober 2007
vorher: Zentrum Moderner Orient, Berlin
Nachfolge Prof. Lange
Prof. Dr. Ursula Wessels
W 2 – Sozialphilosophie 50%
Ernennung zum 3. Juli 2007
vorher: Universität Leipzig
Nachfolge Prof. Scheit
PD Dr. Klaus Fischer Tierökologie I
an die Universität Greifswald
Dr. Olivier Graefe
Bevölkerungs- und Sozialgeographie
an die Universität Freiburg (Schweiz)
Prof. Dr. Christian Lehner
Genetik
an die Universität Zürich
Prof. Dr. Albrecht Ott
Experimentalphysik I
an die Universität des Saarlandes
PD Dr. Louis Pahlow
Zivilrecht VII
an die Universität Mannheim
PDin Dr. Carmella Pfaffenbach
Stadtgeographie und
Geographie des ländlichen Raumes
an die RWTH Aachen
Dr. Volker Ulm
Z-MNU
an die Universität Augsburg
PDin Dr. Petra Wagner
Sportwissenschaft II
an die Universität Kaiserslautern
Prof. Dr. Ulla Wessels
Sozialphilosophie 50%
an die Universität des Saarlandes
Abgelehnte Rufe
Rufe an Bayreuther Wissenschaftler
Angenommene Rufe
74
Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann
Technische Thermodynamik
und Transportprozesse
an die TU Dresden
PDin Dr. Ulrike Bechmann
Katholische Theologie
an die Karl-Franzens-Universität Graz
Dr. Olivier Graefe
Bevölkerungs- und Sozialgeographie
an die TU Dortmund
Prof. Dr. Klaus Benesch
Anglophone Literaturen und Kulturen
an die Universität München
Prof. Dr. Beate Lohnert
Geografische Entwicklungsforschung
an die Universität Tübingen
Prof. Dr. Gerhard Dannecker
Strafrecht III
an die Universität Heidelberg
Prof. Dr. Herbert Woratschek
BWL VIII/Dienstleistungsmanagement
an die Universität Innsbruck
Prof. Dr. Christoph Fehige
Sozialphilosophie 50%
an die Universität des Saarlandes
75
// Personalia
// Personalia
Erreichen der Altersgrenze /
Versetzung in den Ruhestand
Paule, Gabriela
(Didaktik der deutschen Sprache)
Prof. Dr. Wilfried Berg
(Lehrstuhl Öffentliches Recht III)
Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften
Prof. Dr. Lutz Koch
(Allgemeine Pädagogik)
Dubrovinskaia, Natalia
Prof. Dr. Rolf Monheim
(Angewandte Stadtgeographie)
Prof. Dr. Gerhard Platz
(Physikalische Chemie)
Prof. Dr. Peter Klotz
(Didaktik der deutschen Sprache)
Prof. Dr. Arnold Zingerle
(Allgemeine Soziologie)
Emeritierungen
Prof. Dr. Helmut Büttner
(Theoretische Physik I)
Prof. Dr. Adalbert Kerber
(Mathematik II/Algebraische
Kombinatorik und Diskrete Strukturen)
Habilitationen
Kastner, Michael
(Theoretische Physik)
Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften
Böker, Alexander (Physikalische Chemie)
Borken, Werner (Geowissenschaften)
Heidmann, Stefan (Genetik)
Schramm, Andreas (Mikrobiologie)
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Loss, Julika
(Materialwissenschaften)
Promotionen
Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik
Adichtchev, Sergei
Brunhuber, Christian
Endrejet, Jochen
Fernandez, Pablo
Götzendorfer, Andreas
Höring, Andreas
Joosten, Sven
Kahl, Björn
Korch, Matthias
Kuhn, Robert
Mundt, Michael
Perria, Gilbert
Rauch, Jürgen
Rollenske, Sönke
Rotiroti, Nicola
Schlechter, Antoine
Sternberg, Kati
Voit, Albert
Wittko, Gerhard
Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften
Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik
76
Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Bäte, Markus
Bauerfeind, Stephanie
Buhr, Frank
Caceres, Marcela
Fehn, Christian
Forst, Andrea
Grote, Daniela
Heeger, Sebastian
Herrmann, Franziska
Insinna, Patrick
Jakubowska-Switaj, Kamila
Jampani Nageswara, Rao
Jurasinski, Gerald
Kantor, Innokenty
Kather, Insa
Stanislaus, John Bosco
Klingen, Astrid
Steiner, Christoph
Körner, Monika
Taubmann, Sandra
Li, Sheng
Taubmann, Silke
Liu, Jun
Tran Dang, Khoa
Martinez, Jerves J. A.
Ullrich, Thorsten
Pandey, Rahul
Varon Silva, Daniel
Phan Thi Phuong, Trang
Wang, Yiran
Reichert, Karin
Wolf, Christian
Schlütter, Dierk
Wunderlich, Michael
Schmauß-Schreiner, DeborahZech, Michael
Schramm, Sabine
Zettl, Heiko
Sonntag, Martin
Ziegler, Jan
Speierl, Thomas
(Medizinmanagement)
77
// Personalia
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
// Personalia
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften
Becher, Manuel
Böh, Wolfgang
Bongertz, Bastian
Botsch, Sebastian
Bresler, Natalia
Dumser, Klaus
Eichhorn, Christine
Kuhn, Bernd
Laier, Matthias
Melwitz, Nikolaus
Möller, Jörn
Munzert, Anja
Oehme, Sven
Opoku, Daniel
Prill, Marc-Andreas
Ramming, Joachim
Reiher, Michael
Bauer, Felix
Behrendt, Nico
Bui, Thi Le Thuy
Freiberger, Stefan
Hasnik, Michael
Hildenbrand, Stefan
Gastorn, Kennedy
Grobys, Marcel
Guttenberg, Frhr. zu,
Karl-Theodor
Hacker, Wolfgang
Hannich, Frank
Hartmann, Felix
Reiter, Christian
Reulecke, Martin
Rossaro, Fabiana
Roth, Katja
Rücker, Simone
Rüting, Kai
Schafmeister, Guido
Schmid, Sven A.
Schmidt, Ingo
Schreyer, Maximilian
Heimbürger, Hans-J.
Hille, Martin
Hoops, Stefan
Jäckel, Holger
Kögel, Andreas
Köpfler, Alexander
Kramer, Frank
Schröder, Guido
Schulteis, Thomas
Schumann, Oliver
Stewen, Tobias
Tamm, Burkhard
Unfried, Tobias
Vogel, Lukas
Völkl, Stefan
Willhelm, Robert
Landenberger, Daniel
Langenfelder, Dieter
Rudnik, Yegor
Sahner, Kathy
Staudacher, Stefan
Uribe, Paola
Vorberg, Stefan
Wache, Wieland
Wenderoth, Markus
Wrobel, Stefanie
Würkert, Stephan
Zimmermann, Cédric
„Sonnenscheibe“ vor der
Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (F. Lechner, 1999)
Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Heinze, Annett
Kolbusa, Stefanie
Langer, Monika
Somrowsky, Philipp
Tischer, Annette
Wagner, Silvan
Kulturwissenschaftliche Fakultät
Allgäuer, Jörg
Albrecht, Michaela
Badea, Andreea
Balder, Holger
Brosig, Klemens
Diakon, Birama
78
Fischer, Roland
Johannsen, Dirk
Kuponu, Selome
Lipp, Thorolf
Lohrmann, Katrin
Palandt, Götz
Pascht, Arno
Röhring, Christian
Scherer, Christine
Scholze, Marko
Zepp, Lothar
Winkelmann, Alfred
79
// Personalia
// Personalia
Preise und Ehrungen
Folgende Preise und Ehrungen für Bayreuther (Nachwuchs-)Wissenschaftler wurden der Hochschulleitung gemeldet:
Prof. Dr. Nuri Aksel
Visiting Fellowship Award des Engineering and Physical Sciences Research
Council (EPSRC)
Sandy Kappey
2. Preis im Wettbewerb „Geist schafft Wissen“
PD Dr. Michael Kastner
Forschungspreis der Emil-Warburg-Stiftung
Klaus-Holger Knorr
Bernd-Rendel Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Prof. Dr.-Ing. Walter Krenkel
Fellow der American Ceramic Society (AcerS)
Lehrstuhl für Finanzwirtschaft
und Bankbetriebslehre
DZ Bank Karriere-Preis
Dr. Katrin Lohrmann,
Dr. Fabiana Rossaro und
Dr. Sönke Rollenske
Preise der Stadt Bayreuth (für hervorragende Dissertationen)
Dr. Catherine McCammon
Geochemistry Fellow der Internationalen Geochemischen Gesellschaft und der
Europäischen Geochemiker-Gesellschaft
Karin Meier,
Stefan Knauer und
Markus Retsch
Förderpreis der Otto Warburg-Chemie-Stiftung
Dipl.-Ing. Matthias Knörr
VDE-Preis 2007 des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
Prof. Dr. Ortwin Meyer
Ehrenmedaille der Universität Ferrara
Dr. Carsten Miller und
Dr. Volker Ulm
Deutscher eLearning-Innovations- und Nachwuchs-Award D-ELINA 2007
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Erwin Beck
Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft
Prof. Dr. Helmut Büttner und
Dr. Mathias Sprinzl
Ehrenring des Bayreuther Forums „Medizin und Universität“
Dr. David Dolejš
Albert Maucher-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
INNOLEC-Dozentur (für herausragenden internationalen Gastwissenschaftler) der
Masaryk-Universität, Brno, Tschechische Republik
Dr. Fritz-Dieter Dönitz
Honorarprofessur Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften
Prof. Dr. Martina Kannscher Faculty Enrichment Programm des International Council for Canadian Studies
(ICCS-Stipendium)
Katharina Finger, Geraldine Prager und
Stefan Groß
Auszeichnung für beste Poster auf der 100. Jahrestagung der Deutschen
Zoologischen Gesellschaft
Dr. Pedro Gerstberger
Preis des Wissenschaftsministeriums für gute Lehre an den staatlichen
Universitäten in Bayern
Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos
Honda German Research Initiation Grant
Prof. Dr. Dr. mult. h.c. Peter Häberle
Ehrendoktor der Universität Lissabon
Verdienstorden des Freistaates Bayern
Mitglied in der Nationalen Akademie für Rechts- und Sozialwissenschaften
Argentiniens, Cordoba
Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel
Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Studienpreises
Prof. Dr. Stefan Peiffer
Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutsch-Israelischen Stiftung für das
Fach Umweltwissenschaften
Faculty Enrichment Programm des International Council for Canadian Studies
(ICCS-Stipendium)
Dipl,.-Ing. Julius Rausch
Wilfried-Ensinger-Preis 2007
Dr.-Ing. Kathy Sahner und
Dipl.-Ing. Matthias Spörl
Vishay-Technologiepreis 2007
Dr.-Ing.Kathy Sahner
Wissenschaftspreis des Universitätsvereins 2007
Ricarda Hanck, M.A.
Miriam Horn und
Heiko Rauh
1. Preis im Wettbewerb „Geist schafft Wissen“
Prof. Dr. Anke Jentsch
Aufnahme in “Junge Akademie” an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaft und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Ashima Saikia
Auszeichnung für beste Posterpräsentation auf dem 7th Mineral Physics Seminar
in Matshushima, Japan
Innokenty Kantor
E.ON Bayern-Kulturpreis 2007
Prof. Dr. Thomas Scheibel
Heinz Maier-Leibnitz-Medaille der TU-München
Juan Kann
Hauptpreis der REHAU AG für Wirtschaftswissenschaften
80
81
// Personalia
// Personalia
Prof. Dr. Franz Xaver Schmid
Stellvertretender Repräsentant für die Sektion Biochemie und Biophysik im Senat
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Antrittsvorlesungen
Dr. Ingo M. Schmidt
Förderpreis der Bayerischen Landesbank 2007
31. Januar 2007
Prof. Dr. Friedrich Seifert
Mitglied der Accademia Nazionale di Lincei, Rom
Yuliya Shein
DAAD-Preis 2007
„Der Januskopf der Metalle: essentielle Nährelemente und Umweltgifte“
Prof. Dr. Stephan Clemens
(Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie)
Prof. Dr. Gerd Spittler
Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde
03. Mai 2007
Prof. Dr. Mathias Sprinzl
Distinguished Advisory Professor der Ehime Universität Matsuyama, Japan
Prof. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper
Distinguished Service Award der Automotive Parts Remanufacturers Association
(APRA), Washington
„PNIPAM-Mikrogele: Basis für die Entwicklung neuer intelligenter
Materialien“
Prof. Dr. Thomas Hellweg
(Lehrstuhl für Physikalische Chemie I)
22. Mai 2007
Dipl.-Ing. Martin Zimmermann
VDI-Preis 2007 des Vereins Deutscher Ingenieure e.V.
„Nanopartikel als Bausteine für Kapseln und Membranen“
Prof. Dr. Alexander Böker
(Lehrstuhl für Physikalische Chemie II)
24. Mai 2007
„Polymer-Mikrokapseln –
von der passiven Hülle zur künstlichen Zelle“
Prof. Dr. Andreas Fery
(Lehrstuhl für Physikalische Chemie II)
11. Juli 2007
„Biodiversität, globaler Wandel und Ökosystemfunktionen“
Prof. Dr. Ingolf Steffan-Dewenter
(Abteilung Populationsökologie der Tiere)
05. Dezember 2007 „Die rote Gefahr? –
Unternehmensübernahme zwischen China und Deutschland“
Prof. Dr. Reinhard Meckl
(Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre IX,
Internationales Management)
82
„Kapitalmarkt und Risikomanagement“
Prof. Dr. Klaus Schäfer
(Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre I,
Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre)
83
// Anlagen
Anlagen
Zahlen und Fakten
Anzahl der Professuren und Studierenden an der Universität Bayreuth
Professuren1
Fakultät / Einrichtung
Mathematik,
Physik und
Informatik
Biologie,
Chemie und
Geowissenschaften
Rechts- und
Wirtschaftswissenschaften
Fachgruppen / Fakultät
Mathematik
(inkl. Wirtschaftsmathematik,
Technomathematik)
Informatik u. Angewandte Informatik
Physik
Kristallographie
Fakultät gesamt
Biologie
Chemie (inkl. Biochemie u.
Polymer- u. Kolloidchemie)
Geowissenschaften
Fakultät gesamt
Rechtswissenschaften
Wirtschaftswissenschaften
(inkl. Gesundheitsökonomie)
Fakultät gesamt
Sprach- und
Literaturwissenschaften Fakultät gesamt
Kulturwissenschaften
Fakultät gesamt
Angewandte
Naturwissenschaften
Fakultät gesamt
Gesamt
C 4/W3,
C 3/W2, W1
15
Studierende
WS 2007/082
Studierende
WS 2006/072
gesamt
343
1. FS
81,5
gesamt
347
6
19
1
41
16
18
128,5
299,5
0
771
430,5
614
48,5
60,5
0
190,5
113
158,5
124,5
297,5
0
769
421
605,5
203
54
16
16
790
1.834,5
1.357
1.936
148,5
420
307
344,5
821,5
1.848
1.371
2.067
138
403
328
351
32
3.293
651,5
3.438
679
23
1.103
306,5
1.279,5
392
30
1.438
302
1.572,5
317
13
1944
591,5
9031
172,5
2043
544
9.451
1. FS
83
38,5
63
0
184,5
113
152
155,5
2.131
) Stand: 01.01.2008
) Lehramtsstudierende mit 2-Fach-Kombinationen sind zu je 0,5 dem studierten Fach zugeordnet.
3
) inklusive 3 Stellen Bayerisches Geoinstitut
4
) Hinzu kommt eine Stelle in der Zentralverwaltung (Präsident).
1
2
85
// Anlagen
// Anlagen
Stellenbestand
Professuren /
Juniorprofessuren
Institution
Mathematik
Informatik
Physik
Kristallographie
Fakultät für Mathematik, Physik
und Informatik
Biologie
Chemie
Geowissenschaften
Fakultät für Biologie, Chemie
und Geowissenschaften
Rechtswissenschaften
Betriebswirtschaftslehre
Volkswirtschaftslehre
Rechts- und Wirtschaftswiss.
Fakultät
Germanistische Fächer
Romanistik
Anglistik
Musik-, Theaterwissenschaft
Afrikanistik
Islamwissenschaft/Arabistik
Medienwissenschaft
Fachübergreifend
Sprach- und Literaturwiss.
Fakultät
86
C 4/ C 3/
W3 W2
11
4
3
3
8
10
1
W1
1
23
10
10
9
17
6
7
8
1
29
16
10
6
21
1
32
3
2
2
1
2
1
0
2
1
3
2
1
0
1
1
1
1
ges.
15
6
19
1
Wissenschaftlicher
Nichtwissenschaftlicher
Dienst
Dienst
A13/
A16,
C 1/
Höherer
VD/
BAT I/II C 2
ges. Dienst T D
BD
ges.
7
15
22
6,5
6,5
3,5
9
12,5
2,5
1,5
4
6
20
26
1
15,5
7
23,5
2
2
2
0,5
2,5
41
16
18
17
16,5
13
13
5
46
18
26,5
19
62,5
31
39,5
24
1
51
16
10
6
31
63,5
33
32
12
94,5
33
32
13
0
32
5
4
5
3
3
1
2
1
3
77
4
2
2
78
7
2
2
0
2
2
1
2
2
1
1
13
17
1
1
11
10
2
23
4
0
Professuren /
Juniorprofessuren
ges.
43,5
22,5
68,5
5,5
20
36
27
18
15,5
7,5
9,5
7
36,5
43,5
36,5
25
140
90,5
94
66
81
24
105
11,5
11,5
7
7
4,5
4,5
250,5
60,5
49
23,5
23
2
1
1
133
14
7
8
3
6
3,5
3,5
2
0
0
23
2
1
1
1
0,5
0,5
1
1
0,5
0,5
1
7
7
C 4/ C 3/
Institution
W3 W2
Philosophie
2
1
Katholische Theologie
1
Evangelische Theologie
2
Religionswissenschaften
2
Pädagogik
2
1
Psychologie
1
Soziologie,
Politische Soziologie und
Erwachsenenbildung
3
Geschichte
2
4
Ethnologie, Volkskunde
1
2
Sportwissenschaft und Sportdidaktik
2
2
Fachübergreifend
Kulturwissenschaftliche Fakultät
18
10
Fakultät für Angewandte
Naturwissenschaften
13
W1
1
1
2
ges.
4
1
2
2
3
1
Wissenschaftlicher
Nichtwissenschaftlicher
Dienst
Dienst
A13/
A16,
C 1/
Höherer
VD/
BAT I/II C 2
ges. Dienst T D
BD
ges.
1
1
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
3
3
1,5
1,5
2
1
3
2
2
1
1
2
0,5
0,5
3
6
4
4
2
1
7
3
2
1
4
5
3
1
11
2,5
30
14
18
32
2,5
13
15
27
42
34
1,5
1,5
0,5
2,5
0,5
13,5
1,5
1,5
0,5
5
0,5
16
11
45
ges.
7
3
4
6,5
8
3,5
9,5
10,5
5,5
20
0,5
78
100
47
87
// Anlagen
// Anlagen
Stellenbestand
Studierenden- und Studienanfängerzahlen WS 2007/08
Professuren /
Juniorprofessuren
Institution
Universitätsbibliothek
Zentrale Technik
Rechenzentrum
Sprachenzentrum
Ökol.-Bot. Garten
Forschungsinst. f. Musiktheater
BAYCEER
BIMF
Materialzentrum
Bayerisches Geoinstitut
Inst. für Afrikastudien
Zentrale Einrichtungen
Zentralverwaltung1
Gesamtbereich2
Gesamt
C 4/ C 3/
W3 W2
W1
ges.
3
3
3
1
3
1
0
130
58
6
194
Wissenschaftlicher
Nichtwissenschaftlicher
Dienst
Dienst
A13/
A16,
C 1/
Höherer
VD/
BAT I/II C 2
ges. Dienst T D
BD
ges.
10
70
80
3
89,5
5,5
98
13
13
14
1
15
12
4
16
1
1
3
3
23
1
24
2
2
4
1
1
4,5
4,5
6,5
0,5
7
2
0,5
3
1
1
2
1
3
1
1
7
2
9
13
2
15
3
1
4
0,5
0,5
48,5
10,5
59
13
148
82,5 243,5
16
7,5
98,5 122
0
0,5
0,5
53
0,5
5,5
130
255,5 385,5
) mit Präsidialbüro, Zentrale Studienberatung und Akademisches Auslandsamt
) vorübergehend anderen Bereichen zugeordnet
3
) 5 Auszubildende
1
2
Anmerkungen:
1. ohne befristete Kap. 1528-Stellen
2. ohne Stellensoll B (Stellen aus Titelgruppen)
3. ohne Leerstellen
4. Stelleneinzug bis einschl. 2007 ist berücksichtigt
5. Zuweisungen bis einschl. 01.2008 sind berücksichtigt
88
30
298
Kopfstatistik = Bachelor, Master und Diplom 1,0; Lehramt je Fach 0,5; Magister nur Hauptfach 1,0;
m
ges.
80
98
28
17
27
5
11,5
3,5
4
27
4,5
305,5
123
6
275,5 603,5 1183
Studiengang/Fach
Mathematik, Technomathematik,
Wirtschaftsmathematik
Informatik, Angewandte Informatik
Physik
Fakultät für Mathematik, Physik
und Informatik
Biologie
Chemie, Polymer- und Kolloidchemie
Biochemie
Geographie, Geogr. Entwickl. Afrikas
Geoökologie, Global Change Ecology
Fakultät für Biologie, Chemie
und Geowissenschaften
Betriebswirtschaftslehre
Gesundheitsökonomie
Rechtswissenschaft
Volkswirtschaftslehre, Economics
Wirtschaftswissenschaften (Lehramt)
Rechts- und Wirtschaftswissen­schaftliche Fakultät
Anglistik
Germanistik
Interkulturelle Germanistik
Romanistik
Theaterwissenschaft
Theater und Medien
Weitere Bachelor-, Masterund Magisterstudiengänge
Afrikanologie (Aufbaustudiengang)
Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
w
WS 07/08
Gesamtstudierendenzahl
WS 07/08
WS 06//07
1. Fachsemester
WS 07/08
WS 06/07
194,5
115
240
148,5
13,5
59,5
343
128,5
299,5
347
124,5
297,5
81,5
48.5
60,5
83
38,5
63
549,5
128,5
217
91
249,5
160
221,5
302
194
112
240,5
140
771
430,5
411
203
490
300
769
421
409,5
196
536,5
285
190,5
113
107,5
51
81,5
67
184,5
113
102
50
99
39
846
749
88
724
98
141
988,5
569
142
633
40
109
1.834,5
1.318
230
1.357
138
250
1.848
1.450
222
1.371
160
235
420
222
48
307
18
56,5
403
212
55
328
27
57
3.438
200
497,5
110
51
102
89
651,5
59
101,5
50
6
0
43
679
59
169
27
13
10
24
104
126
33
14
40
50
1.279,5
306,5
392
1.800
43
117
20
6
16
28
1.493
138
344
94
32
66
68
3.293
181
461
114
38
82
96
23
17
108
10
131
27
270
833
1.103
89
// Anlagen
// Anlagen
m
Studiengang/Fach
Ethnologie
Geschichte
Kulturwissenschaft, Schwerp. Religion
Kultur u. Gesellschaft Afrikas
Pädagogik
Philosophy & Economics
Soziologie
Sportökonomie
Sport (Lehramt)
Didaktik
(Lehramt Grund- und Hauptschule)
Weitere Studiengänge
Kulturwissenschaftliche Fakultät
Materialwissenschaft
Umwelt- und Bioingenieurwissenschaft
Metalltechnik (LA an berufl. Schulen)
Engineering Science
Fakultät für
Angewandte Naturwissenschaften
Gesamt
w
WS 07/08
6
88
27
30
6
170
9
307
56
14
127,5
65
101
21
90
13
98
36
Gesamtstudierendenzahl
WS 07/08
WS 06//07
20
18
215,5
215,5
92
113
131
152
27
37
260
237
22
28
405
419
92
86,5
1. Fachsemester
WS 07/08
WS 06/07
5
2
37,5
58
29
43
27
23
1
0
92
86
5
1
78
76
19,5
20
14,5
25
85,5
48,5
100
73,5
160,5
106
738,5
194
202
36
72
699,5
97
101
4,5
15
1.438
291
303
40,5
87
1.572,5
162
285
36
61
302
36
86
8,5
42
317
39
83
8,5
25
444
147,5
721,5
544
172,5
155,5
4.648
4.383
9.031
9.451
8*
0
2.043
0
8
2.131
Bestandene Prüfungen
Studiengänge (WS 2006/07 und SS 2007)
Hauptprüfung / Abschlussprüfung
m
w
ges.
m
Vor-/Zwischenprüfung
w
ges.
Diplomstudiengänge
Mathematik, Wirtschaftsmathematik,
Technomathematik
Physik
Biologie
Chemie und
Polymer-und Kolloidchemie
Biochemie
Geographie
Geoökologie
Betriebswirtschaftslehre
Volkswirtschaftslehre
Gesundheitsökonomie
Sportökonomie
Materialwissenschaft
Umwelt- und Bioingenieurwissenschaft
23
22
7
10
3
26
33
25
33
18
21
5
8
6
17
26
27
22
19
7
13
16
154
13
9
38
18
16
4
20
13
15
99
4
15
18
1
3
23
27
26
31
253
17
24
56
19
19
11
13
21
26
146
20
13
39
9
28
7
19
15
12
66
7
32
17
2
7
18
32
36
38
212
27
45
56
11
35
Magisterstudiengänge
(Geisteswissenschaftliche Fächer)
16
44
60
17
63
80
* Studium eines Erweiterungsfaches
90
91
// Anlagen
// Anlagen
Bestandene Prüfungen
Studiengänge (WS 2006/07 und SS 2007)
Bachelorstudiengänge
Mathematik
Angewandte Informatik
Geogr. Entwicklungsforschung Afrikas
Anglistik
Romanistik
Theater und Medien
Swahili-Studien
Angewandte Afrikastudien,
Kultur und Gesellschaft Afrikas
Europäische Geschichte
Kulturwissenschaft mit
Schwerpunkt Religion
Philosophy & Economics
Masterstudiengänge
African Development Studies in Geography
Angewandte Afrikastudien
Kultur und Gesellschaft Afrikas
Intercultural Anglophone Studies
Études Francophones
Literatur und Medien
Modern German History
Kulturwissenschaft mit
Schwerpunkt Religion
Philosophy & Economics
Health Care Management
92
Abschlussprüfung
Hauptprüfung / Abschlussprüfung
m
w
ges.
2
9
3
1
0
6
1
1
2
11
30
8
14
0
3
11
14
31
8
20
1
9
1
21
0
30
1
6
29
21
19
27
48
2
2
4
0
2
0
1
0
4
11
2
15
1
4
13
2
16
1
2
7
7
4
4
2
6
11
9
Vor-/Zwischenprüfung
m
w
ges.
Studiengänge (WS 2006/07 und SS 2007)
Staatsexamen
Rechtswissenschaften
Juristische Universitätsprüfung
im Schwerpunktbereich
Lehramt Gymnasien
Lehramt Berufsschulen
Lehramt Realschulen
Lehramt Hauptschulen
Lehramt Grundschulen
Sonstiges
Fremdsprachenzertifikat
UNIcert-Prüfung
Hauptprüfung
Hauptprüfung
/ Abschlussprüfung
m
w
ges.
Vorprüfung
Vor-/Zwischenprüfung
m
w
ges.
m
79
w
50
ges.
129
m
108
w
98
ges.
206
31
5
29
11
5
36
1
47
19
73
67
6
76
30
78
12
85
6
–
–
–
12
122
1
–
–
–
24
207
7
–
–
–
4
78
8
99
12
177
93
// Anlagen
// Anlagen
Dem Akademischen Auslandsamt gemeldete Gastwissenschaftler/innen
(A.v.Humboldt-Stiftung und DAAD 2007)
Name
Land
Alexander-von-Humboldt-Stiftung:
Akinyemi,
Nigeria
Akintunde
Bodunde,
Nigeria
Charles A.
Jovanovic,
Serbien
Mladjen
Ober,
USA
Christopher
Karim,
Bangladesh
Md. Manzural
Petrov,
Bulgarien
Petar
Bandara,
Sri Lanka
Jayasundera
Caracas,
Rumänien
Razvan
Lee,
USA
Kanani
Maalu-Bungi,
Kongo
Lungenyi L.
Djemetio,
Kamerun
Alberg
Anyinefa,
USA
Koffi
Okome,
Nigeria
Onookome Emman
Irifune, Tetsuo *
Japan
Xing,
Yangping
Oloukpona-Yinnon,
Adjai-P.
VR China
Togo
Lehrstuhl / Institut
Aufenthalt
Name
Land
Lehrstuhl / Institut
Aufenthalt
Inst. f. Afrikastud.,
Prof. Breitinger
Inst. f. Afrikastud.,
Prof. Breitinger
Geomorphologie,
Prof. Zöller
Physikalische Chemie II,
Prof. Krausch/Schmidt
Anorganische Chemie II,
Prof. Alt
Makromolekulare Chemie II,
Prof. Müller
Angew. Funktionspolym.,
Prof. Dr. Thelakkat
Bayer. Geoinstitut,
Dr. Steinle-Neumann
Bayer. Geoinstitut,
Dr. Steinle-Neumann
Inst. f. Afrikastudien,
Dr. v. Roncador
Afrikanistik II,
Prof. Ibriszimow
Romanistik,
Prof. Fendler
IWALEWA-Haus,
Dr. Wendl
Bayer. Geoinstitut,
Prof. Rubie
Hydrologie,
Dr. Blodau
Romanistik
01/07
Mandal,
Saikat
Ahlers,
Guenther
Peter,
Chris
Hountondji,
Paulin Jidenu
Shiryaev,
Andrei
Indien
Makromolekulare Chemie II,
Prof. Müller
Theor. Physik II,
Prof. Rehberg/Pesch
Inst. f. Afrikastudien,
Prof. Wanitzek
Ethnologie,
Prof. Alber
Bayer. Geoinstitut,
Prof. Keppler
07/06-09/07
ab 12/06
12/06-04/07
01/07-07/07
ab 02/07
02/07-07/07
03/07-02/08
ab 03/07
ab 06/07
04/07-05/07
05/07-07/07
ab 06/07
ab 06/07
07/07-03/08
ab 06/07
06/07
* = Preisträger
94
DAAD:
Barcellos da Rosa,
M.
Shishkanov,
Ilya
Fuierer,
Paul
Maliska,
Marcos Augusto
Turkia,
Ekaterinc
Hosseini,
Vahid
Lopes de Gerenyu,
Valentin
Habou,
Roger
Guezo,
Anselme
Dragutan,
Valerian
Gesamt
USA
Tansania
Benin
Russland
Brasilien
Atmosphärische Chemie,
Prof. Zetzsch
Russland
Interkulturelle Germanistik,
Prof. Müller-Jacquier
USA
Elektr. Energietechnik,
Prof. Moos
Brasilien
Europäisches Recht,
Prof. Häberle
Georgien
Angew. Informatik,
Prof. Jablonski
Iran
Bodenökologie,
Dr. Kalbitz
Russland
Agrarökosystemforschung,
Prof. Kuzyakov
Burkina Faso Romanistik,
Prof Dr. Drescher
Benin
Ethnologie,
Prof. Alber
Rumänien
Chemie
ab 10/07
10/07-12/07
10/07-12/07
12/07
01/07-02/07
06/07-08/07
06/07-07/07
06/07
07/07-08/07
07/07-09/07
10/07-12/07
10/07-11/07
10/07-12/07
12/07
31
95
// Anlagen
// Anlagen
Forschungsrahmenprogramme
Außerhalb Bayreuths koordinierte Projekte, an denen Bayreuther Wissenschaftler und
Wissenschaftlerinnen 2007 beteiligt waren:
□□ BACELL HEALTH - Bacterial Stress Management Relevant to Infectious Disease
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
□□
96
and Biopharmaceuticals (Prof. Wolfgang Schumann)
PASCAL - Pattern Analysis, Statistical Modelling, and Computational Learning
(Prof. Klaus Schittkowski)
CONNECT - „Das Klassenzimmer von morgen“ (Prof. Franz Xaver Bogner)
BIOHEAD-Citizen - Biologie, Gesundheit und Umwelterziehung in der Schule
(Prof. Franz Xaver Bogner)
DINAMIT - Development and Innovation for Advanced Manufacturing of Thermoplastics (Prof. Volker Altstädt)
CARBOEUROPE - Quality Control and Improvement of Eddy Flux Data
(Prof. John Tenhunen, Prof. Thomas Foken)
ERep - Social Knowledge for e-Governance (Prof. Torsten Eymann)
SORMA - Self Organizing ICT Resource Management (Prof. Torsten Eymann)
POLYFILM - Confined Polymer Films: Deviation of Bulk Behaviour (Prof. Georg
Krausch)
BIOPOLYSURF - Polymeric Surface Satterns in Biology and Nanotechnology
(Prof. Georg Krausch, Prof. Axel Müller)
PHYSBIO-N2A - Interactive Training and Research in Nonlinear Science from
Physics to Biology (Prof. Albrecht Ott)
EUROCHAMP - Integration of European Simulation Chambers for Investigating
Atmospheric Processes (Prof. Cornelius Zetzsch)
EMIL - Emergence in the Loop: Simulating the Two Way Dynamics of Norm
Innovation (Prof. Rainer Hegselmann)
PLATO-N - A Platform for Topology Optimisation Incorporating Novel, Largescale, Free Material Optimisation and Mixed Integer Programming Methods (Prof.
Klaus Schittkowski)
MEDDELCOAT - Multifunctional Bioresorbable Biocompatible Coatings with Biofilm Inhibition and Optimal Implant Fixation (Prof. Monika Willert-Porada)
PHIME - Public Health Impact of long-term, low-level mixed Element Exposure in
Susceptible Population Strata (Prof. Stephan Clemens)
ALARM – Adressing Large Scale Risks for Biodiversity with Tested Methods
(Prof. Ingolf Steffan-Dewenter)
□□ COCONUT - Understanding Effects of Land Use Changes on Ecosystems to Halt
□□
□□
Loss of Biodiversity due to Habitat Destruction, Fragmentation and Degradation
(Prof. Ingolf Steffan-Dewenter)
SYR DARYA – Co-ordination of Scientific Activities towards an Elaboration of a
Common Strategy for Environmental Protection and Sustainable Management in
Syr Darya River Basin in Uzbekistan and Kazakhstan (Prof. Wolfgang Zech)
SIGHT – Systems for in-situ Theranostics Using Micro-Particles Tiggeres by Ultrasound (Prof. Dr. Andreas Fery)?
Zudem ist die Universität Bayreuth auch Gasteinrichtung für eine Zahl von Marie
Curie Individual Fellowships:
□□ TEMP&DATE - Dating and Quantification of Temperature Changes in Western Europe during the Weichselian Pleniglacial (Prof. Ludwig Zöller / Dr. Olivier Moine)
□□ ORGANIZATION – Spatial Organization of Photosynthetic Complexes in Membranes (Prof. Jürgen Köhler / Dr. Silke Oellerich)
□□ Simulating ECFP - Dissecting the Fluorescence Properties of the Cyan Fluores□□
cent Protein by Computational Analysis of its Structure and Dynamics
(Prof. Matthias Ullmann / Dr. Eliza Bombarda)
MICROSOM – Microbial Competition as a Driving Force of Primed Soil Organic
Matter Decomposition (Prof. Yakov Kuzyakov / Dr. Evgenia Blago-datskaja)
97
// Anlagen
// Anlagen
Entwicklung der Ausgaben
für die Haushaltsjahre 2006 und 2007
Drittmittelentwicklung
Ausgaben in Tausend €
Zweckbestimmung
I. Personalausgaben
II. Laufende Sachausgaben
1. Post- und Fernsprechgebühren1
2. Hausbewirtschaftung
3. Mieten
2006
2007
78.222
79.701
123
134
7.907
8.430
266
247
1.424
1.248
59
64
2.456
3.042
7. Sonstige Sachausgaben
12.460
14.017
Zwischensumme
24.694
27.181
1.358
1.191
4. Bauunterhaltung
5. Exkursionen
6. Wiss. Literatur
III. Zuschüsse
IV. Investitionsausgaben2
1. Kleine Baumaßnahmen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Bundesmittel TG 71
Sondermittel Freistaat Bayern
Graduiertenkolleg
DAAD-Förd. TG 72
Sonst. Zuwendungen, TG 72,
VW-Stiftung, GTZ, Wirtschaft
und sonstige Stiftungen
DFG-Förderung
Sonderforschungsbereich
Sachbeihilfen
Sonstige Verwahrungen
Europäische Union, TG 93
Auftragsforschung
Zuschüsse für Stiftungsstellen
1.156.708
1.240.638
813.322
421.266
3.472.989
591.051
1.011.582
678.521
581.154
4.432.486
2.290.783
7.077.022
766.214
*2.481.602
2.425.331
49.294
1.867.172
9.114.125
1.192.481
*390.869
2.916.920
15.522
Gesamt
22.195.169
22.791.883
*Sonderbedingungen des Haushaltsübertrags 2006/2007
138
885
2. Größere Geräte etc.
8.961
5.567
Zwischensumme
9.099
6.452
V. Verwahrungen
200
311
113.574
114.836
Gesamtsumme
Mittelzuweisungen im Haushaltsjahr
2007 in €
2006 in €
Lfd. Nr. Förderungsbereich
Abweichungen durch Rundungen
) ab 2003 nur noch Ausgaben bei TGn 73 und 74, restlich in Ziff. II.7 enthalten
2
) ohne Staatlichen Hochbau
1
98
99
// Anlagen
Euro
25.000.000
Drittmittele
Universität
20.000.000
DAAD
Auftrags
EU
Stiftung
Wirtsch
Sonstig
DFG-Sa
DFG-Gr
DFG-So
bereiche
Bayerisc
program
BITÖK (
Bund
Drittmittelentwicklung der
Universität Bayreuth 1998 - 2007
DAAD
Auftragsforschung
EU
Stiftungen (VW u.a.),
Wirtschaft, GTZ
Sonstige Verwahrungen
DFG-Sachbeihilfen
DFG-Graduiertenkollegs
DFG-Sonderforschungsbereiche
Bayerische Forschungsprogramme
BITÖK (BMBF)
Bund
100
15.000.000
10.000.000
5.000.000
0
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Universität Bayreuth
Universitätsstr. 30
D-95447 Bayreuth
www.uni-bayreuth.de

Documentos relacionados