Jahresbericht der Universität Bayreuth 2007
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Jahresbericht der Universität Bayreuth 2007
Jahresbericht der Universität Bayreuth 2007 Zahlen // Daten // Fakten Impressum: Herausgeber Universität Bayreuth, Hochschulleitung Präsident Professor Dr. Dr. h. c. Helmut Ruppert Vizepräsident Professor Dr. Franz Bosbach Vizepräsident Professor Dr. Ortwin Meyer Vizepräsident Professor Dr. Bernhard Herz Kanzler Dr. Ekkehard Beck Redaktion Universität Bayreuth Präsident Professor Dr. Dr. h. c. Helmut Ruppert Angela Danner, Struktur- und Entwicklungsplanung Konzept // Design // Realisierung Universität Bayreuth Christian Wißler M.A. und Christian Göppner, Hochschulmarketing project DNA Kommunikationsagentur GmbH, Nürnberg Konrad A. Holtz AG für Druck und Kommunikation, Neudrossenfeld Jahresbericht der Universität Bayreuth 2007 Zahlen // Daten // Fakten // Überblick Inhaltsverzeichnis Das Jahr 2007 im Überblick Das Jahr 2007 war von einschneidenden hochschulpolitischen Reformen wie etwa den Maßnahmen in Reaktion auf das neue Bayerische Hochschulgesetz und die neue Grundordnung sowie die Einführung von Studienbeiträgen geprägt. Die Neuformierung des Hochschulrates brachte einige personelle Veränderungen mit sich. Zudem reagierte die Hochschulleitung auf die Erfordernisse im Zusammenhang mit der zunehmenden Internationalisierung mit der Besetzung einer dritten Vizepräsidentenstelle. Das Ende des Jahres 2007 hat gezeigt, dass Freude – Errichtung der Bayreuth International Graduate School of African Studies im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder – und Trauer – wie im Zusammenhang mit dem Tod des Gründungspräsidenten Prof. E.h. Dr. Dr. h.c. Klaus D. Wolff – eng beieinander liegen können. S. 1 // Das Jahr 2007 im Überblick S. 7 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs S. 29 // Lehre und Studierende S. 55 // Dienstleistungen S. 67 // Ressourcen S. 73 // Personalia S. 85 // Anlagen Neues Bayerisches Hochschulgesetz Nach der Verabschiedung des Bayerischen Hochschulgesetzes durch den Landtag hat die Universität Bayreuth die Möglichkeiten des Artikels 106 Absatz 2 BayHSchG zur eigenverantwortlichen Steuerung für die Erstellung ihrer Grundordnung genutzt. Seit dem Wintersemester 2007/08 besteht der Hochschulrat laut § 6 der Grundordnung der Universität Bayreuth aus fünf externen Mitgliedern und fünf Vertretern aus der eigenen Hochschule, die durch eine Urwahl gewählt wurden: Professoren: □□ Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein □□ Prof. Dr. Rainer Hegselmann □□ Prof. Dr. Hans Josef Pesch (Biogeographie) (Philosophie) (Ingenieurmathematik) Mittelbauvertreterin: □□ Dr. Gabriele Schrüfer (Didaktik der Geographie) Studentenvertreter: □□ Stephan Clemens 1 // Überblick // Überblick Die fünf externen Mitglieder wurden auf Vorschlag der Hochschulleitung und in Abstimmung mit dem Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel vom Senat der Universität Bayreuth bestätigt: □□ Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Robert Huber (Nobelpreisträger für Chemie 1988) □□ Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. mult. Franz Mayinger □□ Dr. Ihno Schneevoigt □□ Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl □□ Dr. Hans-Jürgen Wernicke In der zum 1. Oktober 2007 umgesetzten Grundordnung verzichtet die Universität Bayreuth auf eine Erweiterte Hochschulleitung. Die Dekane sind qua Amtes stimmberechtigte Mitglieder des Senats, der Universitätspräsident leitet ohne Stimmberechtigung den Senat. Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte Die neue Grundordnung der Universität sieht neben den bereits „bewährten“ Vizepräsidenten für den Bereich „Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs“ (Prof. Dr. Ortwin Meyer) und für den Bereich Lehre und Studierende (Prof. Dr. Franz Bosbach) einen weiteren Vizepräsidenten vor, dessen Aufgabenkreis durch das Präsidium bestimmt wird. Die Hochschulleitung hat sich entschieden, den Bereich „Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte“ für den dritten Vizepräsidenten vorzusehen. Am 12. November 2007 wurde Prof. Dr. Bernhard Herz in gemeinsamer Wahl des Hochschulrates und des Senates einstimmig zum dritten Vizepräsidenten der Universität Bayreuth gewählt. Prof. Dr. Bernhard Herz Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte 2 Professor Herz verfügt über vielfältige internationale Erfahrungen. So studierte er zwei Jahre an der französischen Universität in Pau, war 1985 beim „International Monetary Fund“ und dem „Board of Governors of the Federal Reserve System“ in Washington D.C. (USA) Forschungsmitarbeiter, hielt sich als Gastwissenschaftler an den renommierten U.S.-Universitäten in Stanford und Berkeley auf und war Gastwissenschaftler bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Der Ökonom, der seit 1996 den auf die Bereiche Geld und internationale Wirtschaftspolitik ausgerichteten Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre I innehat, ist unter anderem Mitherausgeber von „International Economics and Economic Policy“ und gehört sowohl der amerikanischen als auch der europäischen Ökonomen-Vereinigung an. Studienbeiträge Seit dem Sommersemester 2007 zahlen die Studierenden unserer Universität Studienbeiträge in Höhe von € 500 pro Semester, die ausschließlich zur Finanzierung von Maßnahmen eingesetzt werden dürfen, die der Verbesserung der Lehre und des Studiums dienen. Aufgrund der im Sommersemester 2007 und im Wintersemester 2007/2008 gemachten Erfahrungen lässt sich eine erste Bilanz in quantitativer und qualitativer Hinsicht ziehen. Das Beitragsaufkommen belief sich insgesamt auf rund 6,1 Mio. Euro. Die Verteilung erfolgt durch die Hochschulleitung, die dabei von der Präsidialkommission Studienbeiträge unterstützt wird, der vier Studierende, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter, zwei Professoren sowie der Kanzler und der Vizepräsident für Lehre und Studium angehören. Ziel aller Maßnahmen ist eine Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen bei einer ausgewogenen Berücksichtigung der Belange der Zentralen Einrichtungen (Bibliothek, Rechenzentrum, Sprachenzentrum) und der Fakultäten. Die Fakultäten haben Kommissionen eingerichtet, in denen Studierende und Professoren unter der Leitung des Dekans oder des Studiendekans gemeinsam Konzepte erstellen, wie durch den Einsatz der Gelder die Lehre in den Studiengängen der Fakultät verbessert werden kann. Erfolg im Exzellenzwettbewerb Die Entscheidung der gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats, an der Universität Bayreuth die „Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS)“ im Rahmen der Exzellenzinitiative zu fördern, ist ein herausragender Erfolg für die gesamte Universität Bayreuth. Aus der dadurch bestätigten Spitzenposition heraus wird sie ihre international vielbeachteten Kompetenzen auf dem Gebiet der interdisziplinären Afrikaforschung ausbauen und ein hochattraktives, neuartiges Konzept für die Graduiertenausbildung realisieren können. In der Förderlinie der Exzellenzcluster hat sich, angesichts der großen Zahl attraktiver Projektanträge aus einer Vielzahl von Disziplinen, der Antrag für einen Exzellenzcluster „Polymer Nanostructures“ letztlich nicht durchgesetzt. Aber die Teilnahme an der Endrunde der Exzellenzinitiative ist ein überzeugender Beleg dafür, dass auch in der Polymerforschung ein hervorragendes Konzept für einen Verbund leistungsstarker Forschungskompetenzen vorgelegt wurde. 3 // Überblick // Überblick Die beiden Projekte, die an der Endrunde der Exzellenzinitiative teilgenommen haben, sind in fächer- und fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunkten angesiedelt, die die Universität Bayreuth seit ihrer Gründung zielstrebig ausgebaut hat. Auf dem Gebiet der Afrikastudien gilt die Universität Bayreuth heute international als ein hervorragendes Zentrum interdisziplinärer Forschung. Dieser Schwerpunkt ist ein Kristallisationspunkt für eine Vielzahl von Forschungskompetenzen aus unterschiedlichen Fächern: Geographie und Ökologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Ethnologie, Entwicklungssoziologie, Geschichtswissenschaft, Religions- und Islamwissenschaft, Sprach- und Literaturwissenschaften, Kunst- und Medienwissenschaft. Wissenschaftler der „Bayreuth International Graduate School of African Studies“ und Mitglieder der Hochschulleitung nach der positiven Entscheidung der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern Dieser in Deutschland einzigartige, breit angelegte Verbund von afrikabezogenen Forschungskompetenzen ist in den letzten Jahrzehnten sowohl durch Sonderforschungsbereiche und ein Graduiertenkolleg als auch durch das Institut für Afrikastudien als Zentraler Wissenschaftlicher Einrichtung bedeutend gestärkt worden. Enge und partnerschaftliche Kontakte zu einer Vielzahl von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in unterschiedlichen Regionen Afrikas versetzen die Bayreuther Wissenschaftler in die Lage, gemeinsam mit ihren afrikanischen Kollegen Strukturen und Prozesse in Afrika zu erforschen. In den letzten Jahrzehnten war die Universität Bayreuth außerordentlich erfolgreich bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Zahlreiche afrikanische Wissenschaftler sind in Bayreuth promoviert oder habilitiert worden. Diese Tradition soll nun mit dem Konzept für die „Bayreuth International Graduate School of African Studies“ fortgesetzt werden. Damit wird ein völlig neuartiger Weg in der internationalen Graduiertenausbildung beschritten. Die innovativen Strukturen sollen eine enge Verzahnung von Forschung und Lehre, eine intensive persönliche Betreuung der Doktoranden, einen fakultätsübergreifenden Austausch auf dem Bayreuther Campus sowie eine stetige Zusammenarbeit mit namhaften afrikanischen Universitäten gewährleisten. Trauer um den Gründungspräsidenten Prof. E.h. Dr. Dr. h.c. Klaus Dieter Wolff (22. November 2007 †) Die Universität Bayreuth trauert um Prof. E.h. Dr. Dr. h.c. Klaus Dieter Wolff. Er ist am 22. November 2007 nach schwerer Krankheit verstorben. Klaus D. Wolff wurde 72 Jahre alt. Sein Tod bedeutet für die Universität Bayreuth den schmerzlichen Verlust ihres Gründungspräsidenten, der die Universität über 18 Jahre lang geführt und sich mit größtem persönlichen Einsatz um den Aufbau und die Entwicklung der Universität Bayreuth verdient gemacht hat. Als Mitglied des Hochschulrats war Herr Professor Wolff bis zuletzt an der Entwicklung von Forschungsstrukturen und Studienkonzepten sowie an der Hochschulgliederung der Universität Bayreuth maßgeblich beteiligt. In Würdigung seiner herausragenden Verdienste hat ihm die Universität Bayreuth im Jahr 1991 die Ehrensenatorwürde verliehen. Die Universität Bayreuth wird ihm in dankbarer Wertschätzung stets ein ehrendes Angedenken bewahren. In memoriam: Professor E.h. Dr. Dr. h.c. Klaus Dieter Wolff (1935 - 2007) Auf dem Gebiet der Bayreuther Makromolekül- und Kolloidforschung kann die Universität Bayreuth eine Spitzenstellung vorweisen – auch wenn der Förderantrag für einen Excellenzcluster „Polymer Nanostructures“ letztlich nicht zum Zuge gekommen ist. Die Makromolekülforschung kann auf eine mehr als 20jährige Tradition an Sonderforschungsbereichen zurückblicken und hat ihre Kompetenzen in Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen gebündelt, die mit modernsten Forschungstechnologien ausgestattet sind. Diese Forschungszentren bringen sowohl interdisziplinäre Forschungsvorhaben innerhalb der Universität als auch den Wissens- und Technologietransfer mit Industrie und mittelständischen Unternehmen voran. Die Zahl der Kooperationen mit international renommierten Forschungseinrichtungen ist überaus eindrucksvoll. 4 5 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Forschung Die Universität Bayreuth hat 1999 ein Leitbild definiert, dieses laufend fortgeschrieben und als Grundlage ihres Handelns bestimmt: Die Universität Bayreuth ist eine international operierende, kooperations- und schwerpunktorientierte Forschungsuniversität mit innovationsfähigen Strukturen. Durch Forschung, Lehre und Weiterbildung dient sie dem wissenschaftlichen Fortschritt und einer wissenschaftsbezogenen Ausbildung. Im Rahmen ihrer Forschungs- und Lehraufgaben widmet sie sich der Qualitätssicherung und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Universität Bayreuth fördert – auch in Kooperation mit Dritten – die wissenschaftliche Fort- und Weiterbildung. In ihrer wissenschaftlichen Verbindung zur Wirtschaft sieht sie sich als Innovationsmotor. Ausgehend von der fachbezogenen Forschung verfolgt die Universität Bayreuth mit Nachdruck die fächerübergreifende Forschung mit der Überzeugung, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisfortschritte auch in der Zukunft insbesondere in den „Überlappungsbereichen“ leistungsfähiger Disziplinen zu finden sein werden. Aus diesem Grund definiert die Universität Bayreuth fakultätsübergreifende Forschungsschwerpunkte, die zu Profilfeldern ausgebaut werden. Vegetationsökologische Untersuchungen in den Bergwäldern des Kilimanjaro Zentrale Wissenschaftliche Einrichtungen Die Forschungsschwerpunkte werden durch fakultätsübergreifende Zentrale Wissenschaftliche Einrichtungen geleitet, in denen Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen oder Graduiertenkollegs entwickelt werden, die auch in nationalen und internationalen Forschungsverbünden sowie in anwendungsbezogenen Kooperationsvereinbarungen der Wirtschaft wirken: □□ Bayerisches Forschungsinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik (Bayerisches Geoinstitut BGI) □□ Bayreuther Zentrum für Kolloide und Grenzflächen (BZKG) □□ Bayreuther Institut für Makromolekülforschung (BIMF) □□ Bayreuther Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (BZMB) □□ Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER) □□ Institut für Afrikastudien (IAS) einschließlich IWALEWA-Haus □□ Forschungsinstitut für Musiktheater (FIMT) Im Laboratorium für Rheologie II 7 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs □□ Bayreuther Materialzentrum (BayMat) □□ Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle (bio-mac) □□ Zentrum für Schulforschung und Lehrerbildung (ZSL) mittels REM. Der Vorteil dieser Methode (im Vergleich zu z.B. gebrochenen Substraten) liegt in der Glattheit der Schnittkante, die ein besseres Bild der Morphologie liefert, da Topologieeffekte eliminiert werden können. Die Abbildungen zeigen die Oberfläche einer organischen Blockcopolymersolarzelle, die mittels FIBStrahl geschnitten wurde, und die Vergrößerung der Schnittkante; die einzelnen Schichten der Solarzelle werden sichtbar. // Bayreuther Materialzentrum (BayMAT) Das Bayreuther Materialzentrum (BayMAT) ist seit der Gründung im Dezember 2006 eine Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bayreuth. Das Ziel dieser Einrichtung ist es, interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu unterstützen und dem Wissenstransfer auf dem Gebiet der Materialwissenschaft eine Basis zu bieten. Ein Schwerpunkt des BayMAT ist dabei die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Anwendung. Das Zentrum dient als Ansprechpartner für Industrie, Behörden, Verbände und Bildungseinrichtungen. Weiterhin sollen koordinierte Forschungsvorhaben durch die Mitglieder beantragt und durchgeführt werden, darunter fällt insbesondere die Beantragung eines Forschungsverbundes unter dem Dach der BayMAT. Im Materialzentrum wirken Wissenschaftler verschiedener Disziplinen wie der Chemie, der Ingenieurwissenschaften, der Materialwissenschaft und der Physik mit. Am 24. Januar 2007 wurde von den Mitgliedern das 4-köpfige Leitungsgremium der BayMAT gewählt: Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel (Metallische Werkstoffe; Geschäftsführer) Prof. Dr. Josef Breu (Anorganische Chemie I; stellvertretender Geschäftsführer) Prof. Dr.-Ing. Frank Rieg (Konstruktionslehre und CAD) Prof. Dr. Sander van Smaalen (Kristallographie) Insgesamt sind 15 Arbeitsgruppen mit ca. 150 Wissenschaftlern und einer entsprechenden sehr umfangreichen apparativen Ausstattung im Bereich der Werkstoffanalytik und -prüfung im BayMAT vertreten. Nachfolgend soll ein ausgewähltes Beispiel einer Kooperation innerhalb des BayMAT (Makromolekulare Chemie I und Metallische Werkstoffe) dargestellt werden: Dünnfilmmorphologien organischer Blockcopolymersolarzellen Cross Sectioning: Eine erste Möglichkeit der Morphologieuntersuchung von Solarzellen besteht im Schneiden mittels des FIB-Strahls mit darauf folgendem Imaging der Schnittkante 8 Nanotomographie: Auch wenn bereits mit dieser Methode gute Ergebnisse erzielt werden konnten, birgt sie Nachteile. Ein Nachteil ist z.B., dass das Ende der oberen Schnittkante nicht genau definiert ist, da der FIB-Strahl einen Radius hinterlässt. Die untere Kante ist dagegen gut gegen das Substrat abgegrenzt. Aus diesem Grund wurde die Methode der Nanotomographie bei diesen Proben angewandt. Hierbei wird mit dem REM ein Bild der Oberfläche gemacht und mit dem FIB-Strahl großflächig geätzt. Diese Prozedur wird wiederholt, bis die Probe nach unten durchgeätzt wurde. Die Bilder nach den einzelnen Ätzschritten liefern so eine dreidimensionale Information der Morphologie. Die Abbildungen zeigen die Oberfläche einer organischen, nicht geätzten Polymerblendsolarzelle sowie eine Stelle der Probe, die verschieden lange und nach jeweiligem Verrücken des Probentisches geätzt wurde. Es wird beispielsweise sichtbar, dass die hellen Tröpfchen an der Oberfläche (0 sec Ätzzeit) größer sind als im Film bzw. an der Substratgrenzfläche (30, 60 und 90 sec Ätzzeit), was als vertikale Phasenseparation bezeichnet wird. 9 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle (bio-mac) Das Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle, die jüngste Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bayreuth, steht unter kollegialer Leitung von: Prof. Dr. Matthias Ballauff (Physikalische Chemie II; stellvertretender Geschäftsführer) Prof. Dr. Holger Dobbek (Bioorganische Chemie) Prof. Dr. Jürgen Köhler (Experimentalphysik IV) Prof. Dr. Ortwin Meyer (Mikrobiologie) Prof. Dr. Paul Rösch (Struktur und Chemie der Biopolymere; Geschäftsführer) Prof. Dr. Matthias Ullmann (Bioinformatik) Struktur eines Replikationsenzyms aus Sulfolobus bio-mac bearbeitet Forschungsthemen im Bereich der Makromoleküle natürlichen Ursprungs, etwa Proteine und Nukleinsäuen, ihre Wechselwirkungen untereinander, ihre Wechselwirkungen mit Liganden, Effektoren und Kofaktoren sowie ihre Wechselwirkungen mit synthetischen Makromolekülen. Hierzu wird neben den Methoden der Biochemie, der Molekularbiologie und der Mikrobiologie insbesondere das gesamte Methodenspektrum der biophysikalischen Chemie angewandt. Die Arbeiten umfassen im Anwendungsspektrum Gebiete von der Molekularen Medizin bis zur Materialwissenschaft. Kerngebiete bilden z.B. Metallproteine, Rezeptoren, Transkriptionsfaktoren, Allergene, Elektronentransfer Proteine, Redox Verhalten von Proteinen, Pigment Protein Komplex, Nanopartikel. Als wesentliche Techniken werden Magnetische Kernresonanz, Röntgenkristallographie, Elektron-Spinresonanz-Spektroskopie, Bioinformatik, Optische Spektroskopie, Lichtwinkel und Kleinwinkelstreuung eingesetzt. Zudem koordiniert bio-mac Drittmittelanträge der beteiligten Wissenschaftler und organisiert die jährlich stattfindenden „Bayreuther Strukturtage“ mit hervorragend ausgewiesenen auswärtigen Sprechern. Mitglieder von bio-mac sind gleichzeitig in Sonderforschungsbereichen und Schwerpunktprogrammen der DFG sowie der EU tätig. Das Forschungszentrum ist federführend im Graduiertenkolleg “Leitstrukturen der Zellfunktion“ des Elitenetzwerk Bayern. In Kooperation mit diesem Graduiertenkolleg führt bio-mac wöchentliche Seminare mit wissenschaftlich herausragenden auswärtigen Sprechern durch. // 30 Jahre Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau (FIMT) Neben der Freude über die Neugründungen Zentraler Wissenschaftlicher Einrichtungen darf auch der Hinweis auf langjährige herausragende Forschungstraditionen nicht fehlen. 2007 durfte das Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität 10 Bayreuth mit Sitz in Thurnau auf 30 Jahre erfolgreiche Forschung zurückblicken. Anlässlich seines 30jährigen Bestehens führte das FIMT eine Reihe von Veranstaltungen durch, deren Ziel zum einen in der Positionsbestimmung des Instituts im Kontext der internationalen Forschungslandschaft, zum anderen in der Eröffnung neuer Perspektiven der Musiktheaterforschung lag. So fand während des Wintersemesters 2007/2008 eine Ringvorlesung zum Thema „Was ist Musiktheater?“ statt, in deren Rahmen mehrere Gastredner sowohl aus dem akademischen Bereich wie aus der Theaterpraxis referierten. Das Spektrum dieser Vorlesungsreihe umfasste sämtliche Sparten des musikalischen Theaters von der Oper über die Genres des unterhaltenden Musiktheaters bis hin zum experimentellen Musiktheater der Gegenwart sowie die noch wenig erforschten Bereiche des Melodrams und der Schauspielmusik. Einen weiteren Schwerpunkt des FIMT-Jubiläums stellte das Symposium „Musiktheater: Von der Wissenschaft zur Praxis“ dar, das vom 21. bis 23. November 2007 auf Schloss Thurnau stattfand. Die Tagung, die in erster Linie dem wissenschaftlichen Nachwuchs als Forum zur Präsentation eigener Projekte diente, gliederte sich in vier Sektionen (Dramaturgie, historische Gesangstechniken, Edition, Kritik), innerhalb derer eine Vielfalt von innovativen Forschungsideen vorgestellt und ausführlich diskutiert wurde. Im Vorfeld des 30jährigen Jubiläums hatte das FIMT erstmals den „Thurnauer Preis für Musiktheaterforschung“ ausgeschrieben, der herausragende wissenschaftliche Essays im Bereich der Musiktheaterforschung honorieren soll. Aus den mehr als 30 eingegangenen Texten wählte eine internationale Jury den Beitrag von Dr. David Roesner (Universität Exeter, Großbritannien) aus. Der vom Rotary Club BayreuthEremitage gestiftete Preis in Höhe von 1500.- Euro wurde im Rahmen des offiziellen Festaktes am 22. November 2007 überreicht. Professor Mungen (Leiter des Forschungsinstituts für Musiktheater Thurnau) während der Jubiläumsfeier des FIMT Der Festakt bildete den eigentlichen Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen. Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Thomas Goppel, der Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert, sowie der Landrat des Landkreises Kulmbach, Klaus Peter Söllner, würdigten in ihren Reden die bisherigen Leistungen des FIMT; zugleich skizzierten sie eine vielversprechende Zukunftsperspektive für das Institut sowohl im universitären Kontext als auch hinsichtlich seiner regionalen und internationalen Positionierung. Als Erinnerung an das 30jährige Jubiläum des FIMT konnte die Festschrift „Musiktheater – Quo vadis?“ überreicht werden, die gleichermaßen wissenschaftliche Beiträge wie eine ausführliche Darstellung des Instituts und der Geschichte des Schlosses 11 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Thurnau enthält. Zugleich dokumentiert die Publikation die Antworten eines Fragenkatalogs, der an 30 Personen aus Forschung und Politik sowie aus dem Kreis der Studierenden versandt worden war. Forschungsförderung und Drittmittelprojekte Die Universität Bayreuth hat im Jahr 2007 über 22,7 Mio. Euro an Drittmittelzuweisungen erhalten. Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder Die Universität Bayreuth ist durch klare Profilbildung, Interdisziplinarität und Internationalität definiert. In der nationalen und internationalen Kooperation und im Wettbewerb mit anderen wird eine hohe Attraktivität erreicht. Die Profilbildung stärkt die Universität im Wettbewerb. Im Alexander-von-Humboldt-Ranking (gewichtetes Ranking bezogen auf die Professorenzahl an der Hochschule) belegt Bayreuth als Zielort ausländischer AvH-Preisträger und -Stipendiaten seit Jahren vordere Plätze, im Ranking 2006 war es sogar Platz 1. Die jüngst von der gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrates getroffene Entscheidung, im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder mit der Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) die Graduiertenausbildung im Bereich der interdisziplinären Afrikaforschung zu fördern, dokumentiert den Erfolg der konsequenten Profilbildung und -schärfung sowie der fachübergreifenden Schwerpunktsetzung. // Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) Die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ermöglicht in den kommenden Jahren rund einhundert exzellenten afrikanischen und nicht-afrikanischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Zusammenarbeit im Bereich der Afrikastudien. Die Graduate School stellt in Deutschland ein Zentrum für kreative und innovative Lehre und Forschung dar und trägt dazu bei, ein Netzwerk afrikanischer Universitäten aufzubauen und dort Strukturen exzellenter Doktorandenausbildung zu schaffen. BIGSAS führt afrikanische und europäische Netzwerke von Wissenschaftlern zusammen und initiiert und begleitet die Entstehung eines afrikanischen Alumni-Netzwerkes. Die Bayreuther Afrikastudien blicken auf eine mehr als zwanzigjährige Erfahrung auf dem Gebiet wissenschaftlich koordinierter Forschung in Afrika zurück. Die DFG hat 12 1983-1997 den SFB 214 Identität in Afrika, 1990-1999 das Graduiertenkolleg Interkulturelle Beziehungen in Afrika und 2000-2007 den SFB/FK 560 Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse finanziert. Die Universität Bayreuth hat sich weltweit zu einem der führenden Zentren der interdisziplinären Afrikaforschung entwickelt. Gegenwärtig arbeiten rund vierzig Hochschullehrer und sechzig Mitarbeiter verschiedener, zu vier Fakultäten gehörender Fächer in der afrikabezogenen Lehre und Forschung. In der bisherigen Geschichte der Bayreuther Afrikaforschung wurde bereits eine große Anzahl afrikanischer Doktoranden und Habilitanden in Bayreuth betreut, die heute als Professoren in Europa, Afrika und Nordamerika tätig sind. Es kamen und kommen zahlreiche afrikanische Gastdozenten nach Bayreuth. Auf diesen langjährigen Erfahrungen aufbauend bietet die Graduiertenschule BIGSAS multi- und interdisziplinäre Forschungen in vier definierten Themenbereichen an: 1. Unsicherheit, Innovation und das Streben nach Ordnung in Afrika 2. Kultur, Konzepte und Kommunikation in Afrika: sprach-, literatur- und medienwissenschaftliche Ansätze 3. Konzepte und Konflikte in der Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika 4. Umgang mit prekären Umweltveränderungen und Katastrophen in Afrika Diese thematischen Schwerpunkte eröffnen die Möglichkeit, theoretische Ansätze zu entwickeln, die auf grundlegende Fragen sowie auf die praktischen Erfordernisse und Probleme des afrikanischen Kontinents ausgerichtet sind. Das Spektrum der Themenstellungen reicht somit von der Grundlagen- und strategischen bis hin zur angewandten Forschung in und mit Afrika. Der Entwurf dieses in Deutschland neuartigen Ausbildungskonzepts für Doktoranden und Doktorandinnen im Bereich der Afrikastudien basiert auf den folgenden Strategien: multi- und interdisziplinäre Forschung mit multidisziplinärem Mentorat; fachspezifische akademische Ausbildung mit Fokus auf Interdisziplinarität in Verbindung mit der Vermittlung arbeitsmarktorientierter Fähigkeiten und Fertigkeiten; klar strukturierte, individuell ausgerichtete Ausbildung der Doktoranden; Unterstützung bei der individuellen Karriereplanung; frühe Integration der Doktoranden in die internationale scientific community; verkürzte Promotionsdauer durch die Bereitstellung struktureller und finanzieller Anreize; Lehrorganisation über die Grenzen einzelner Disziplinen und Fakultäten hinweg durch eine eigenständige Promotionsordnung; Studierenden- und Mentorenkodex; individuelle Planung des Studienverlaufs; professionelles Management und Qualitätskontrolle. 13 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Fünf afrikanische Partneruniversitäten (Université Mohammed V, Rabat, Marokko; Moi University, Eldoret, Kenia; University of KwaZulu-Natal, Südafrika; Université d’Abomey-Calavi, Cotonou, Benin; Eduardo Mondlane, Maputo, Mozambique) die den arabisch-, englisch-, französisch- und portugiesischsprachigen Bereich des Kontinents repräsentieren, arbeiten mit der BIGSAS in der Auswahl, Ausbildung und Betreuung von Promovenden eng zusammen. Weitere Kontakte bestehen zu anderen Partneruniversitäten aus Afrika, den USA und Kanada sowie zu den Universitäten der AEGIS-Gruppe (u.a. SOAS, London; Nordiska Afrikainstitutet, Uppsala; Afrika Studie Centrum, Leiden; Instituto Universitario Orientale, Neapel). BIGSAS wird im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bis 2012 mit einem jährlichen Budget von ca. 1 Million Euro gefördert. // Forschungscluster Polymer Nanostructures – ein Forschungscluster mit dem Ziel komplexe polymere Systeme auf verschiedenen Längenskalen zu erkennen, zu verstehen und anzuwenden – Mit dem Antrag „Polymer Nanostructures“ hat die Universität Bayreuth in der Endrunde des Auswahlverfahrens der zweiten Antragsrunde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder teilgenommen. Trotz ausgezeichneter Begutachtung hat sich angesichts der großen Zahl attraktiver Projektanträge aus einer Vielzahl von Disziplinen der Antrag für das Forschungscluster „Polymer Nanostructures“ letztlich nicht durchgesetzt. Die sehr knappe Entscheidung und die Teilnahme an der Endrunde der Exzellenzinitiative ist ein überzeugender Beleg dafür, dass in der Polymerforschung ein hervorragendes Konzept für einen Verbund unserer leistungsstarken Forschungskompetenzen existiert. Makromolekülforschung: Darstellung einer simulierten sphärischen Polyelektrolytbürste 14 Um die interdisziplinäre interne Vernetzung, die externe Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Forschung auf dem Gebiet der Polymere an der Universität Bayreuth auf dem exzellenten Niveau zu halten und weiter zu verbessern, werden Konzepte und Maßnahmen aus dem Antrag für das Forschungscluster „Polymer Nanostructures“ in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst weiterverfolgt. Das Ministerium stellt in einem ersten Schritt für das Jahr 2008 Investitionsmittel im Umfang von 650.000,- Euro zur Verfügung. Für die folgenden Jahre gibt es in dem Sonderprogramm „Bayern excellent“ die Möglichkeit, Förderungen für das Forschungscluster zu beantragen und damit eine Fortentwicklung der Projekte zu beschleunigen. Als weiterer wichtiger Schritt ist die Errichtung eines Forschungsgebäudes „Polymer Nanostructures“ mit einem Investitionsvolumen von 7,5 Mio. Euro geplant. Dadurch werden so genannte Key Laboratories geschaffen, die gemeinsam genutzte Forschungsgeräte in Laboratorien zentral bündeln, und ein Ausbau der Polymerforschung an der Universität Bayreuth durch drei Junior-Forschungsgruppen ermöglicht. Die Forschungsvision: Ein vielversprechender Ansatz in den Nanowissenschaften und der Nanotechnologie nutzt die Strukturbildung durch molekulare Selbstorganisation. Am Beispiel der Biopolymere zeigt sich eindrucksvoll, wie eine wohldefinierte molekulare Struktur zu einer hoch komplexen Strukturierung über eine Hierarchie von Längenskalen führen kann und die unterschiedlichsten Funktionalitäten zur Folge hat. In diesem Fall sind konkurrierende Wechselwirkungen, strukturelle Flexibilität und Funktionseigenschaften allein durch die Abfolge einiger weniger Monomereinheiten festgelegt. Die wachsenden Möglichkeiten zur Kontrolle der molekularen Strukturen in synthetischen Makromolekülen eröffnen neue Wege zur effizienten Herstellung nanostrukturierter, funktionaler neuer Materialien, bei denen hierarchische Organisation und langreichweitige Wechselwirkungen eine Feinkontrolle der physikalischen und chemischen Funktionen ermöglicht. Wegen ihrer Länge, Flexibilität und der Möglichkeit zur Selbstorganisation können Makromoleküle Strukturen von der Nanometerskala bis zur Mikrometerskala aufbauen und so den Weg zur Mesotechnologie ebnen. Das Forschungscluster: Im Zentrum des Forschungsclusters steht die Organisation von Polymeren auf der Nanoskala mit dem Ziel, molekulare Einheiten zu bauen, die spezifische und komplexe Funktionen besitzen. Hieraus sollen neue Hybridmaterialien entwickelt werden, die neue mechanische, optische, elektrische, biologische oder chemische Eigenschaften haben und auf äußere Reize reagieren können. Das Cluster strebt das Verständnis der Strukturbildung auf verschiedenen Längen- und Zeitskalen an. Ein enges Wechselspiel zwischen Experiment und Theorie/Modellierung spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Im Brennpunkt des Clusters steht die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen synthetischen Chemikern, Physikochemikern, Physikern, Mikrobiologen, Strukturbiologen und Ingenieuren; sie umfasst die ganze Kette von der Erzeugung maßgeschneiderter Makromoleküle über die Bildung von Nanostrukturen daraus bis zur Entwicklung neuer Materialien und Devices. 15 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen und Schwerpunktprogramme Im Jahr 2007 wurden an der Universität Bayreuth drei DFG-Sonderforschungsbereiche finanziert: □□ SFB 466: „Lymphoproliferation und virale Immundefizienz“ (Teilbereich, in Zusammenarbeit mit der Universität Erlangen-Nürnberg, seit 1996) □□ SFB 481: „Komplexe Makromolekül- und Hybridsysteme in inneren und äußeren Feldern“ (seit 1998) □□ SFB/FK 560: „Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse“ (seit 2000) Die Profilbildung der Universität Bayreuth spiegelt sich darüber hinaus in der Einrichtung von DFG-Forschergruppen wider: □□ DFG-FG 562 „Dynamik von Bodenprozessen bei extremen meteorologischen Randbedingungen“ (seit 2005) □□ DFG-FG 608: „Nichtlineare Dynamik komplexer Kontinua“ (seit 2005) □□ DFG-FG 580: „Electron Transfer Processes in Anoxic Aquifers (seit 2006) □□ DFG-FG 790: „Klassifikation algebraischer Flächen und kompakter komplexer Mannigfaltigkeiten” (seit 2007) □□ DFG-FG 655: „Priorisierung in der Medizin: Eine theoretische und empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Gesetzlichen Krankenversicherung“ (gemeinsam mit Bremen und Frankfurt, seit 2007) //DFG Forschergruppe 790: Klassifikation algebraischer Flächen und kompakter komplexer Mannigfaltigkeiten Die DFG Forschergruppe 790 mit dem Titel „Klassifikation algebraischer Flächen und kompakter komplexer Mannigfaltigkeiten“ an der Universität Bayreuth nahm im März 2007 ihre Arbeit auf, Koordinator ist Prof. Fabrizio Catanese (Lehrstuhl Mathematik VIII, Algebraische Geometrie). Die Forschergruppe unterteilt sich in verschiedene, aber verbundene Teilprojekte, die geleitet werden von: Prof. Ingrid Bauer (Lehrstuhl Mathematik VIII, Bayreuth), Prof. Fabrizio Catanese (Lehrstuhl Mathematik VIII, Bayreuth), Prof. Thomas Peternell (Lehrstuhl Mathematik I, Komplexe Analysis, Bayreuth), Prof. Jörg Winkelmann (Lehrstuhl Mathematik VIII, Bayreuth), Prof. Fritz Grunewald (Universität Düsseldorf), Prof. 16 Stefan Schröer (Universität Düsseldorf), Prof. Stefan Kebekus (Universität Köln). Der jüngste Erfolg setzt eine langjährige Tradition erfolgreicher Bayreuther Forschungsprojekte fort, die von dem vor zehn Jahren tragisch verunglückten Michael Schneider begründet wurde. So gab es bereits ab 1990 ein Graduiertenkolleg in Bayreuth. Von 2000 bis 2006 war Bayreuth Zentrum eines deutschlandweiten Netzwerks, eines sogenannten Forschungsschwerpunktes der DFG (Koordination Thomas Peternell) sowie Knoten von EU-Projekten (Koordination: Frank-Olaf Schreyer und Fabrizio Catanese). Als aus dem Graduiertenkolleg und dem Schwerpunkt hervorgegangene Nachwuchswissenschaftler verstärken die frisch habilitierten Priska Jahnke, Ivo Radloff und Michael Lönne die Bayreuther Arbeitsgruppe. Die Forschergruppe will neue Erkenntnisse über die Struktur von „Mannigfaltigkeiten“ gewinnen. Das sind zum Beispiel Lösungsmengen von 50 polynomialen Gleichungen in 80 Variablen oder Weltmodelle in der Physik. Diese Objekte, die man nicht so ohne weiteres „ausrechnen“ kann, sollen mit geometrischen und algebraischen Methoden untersucht und nach strukturellen Prinzipien und logischen Schemata klassifiziert werden. Das Forschungsgebiet befindet sich in einer zentralen Lage der reinen Mathematik, an der Kreuzung zwischen Geometrie, Zahlentheorie und Algebra, führt aber auch zu zahlreichen Anwendungen, z.B. in der modernen Physik, in der Kryptographie (Scheckkarten) oder in der Robotik. Die bewilligten Mittel erlauben es der Bayreuther Forschergruppe nicht nur, jüngere Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch ihre internationalen Kooperationen fortzuführen und auszubauen, zum Beispiel mit Rom, Grenoble, Paris, Tokyo, Princeton und Harvard. Mit dem DFG-Schwerpunktprogramm 1166 „Lanthanoidspezifische Funktionalitäten in Molekül und Material“ im Überschneidungsbereich von Chemie, Physik und Pharmazie sollen von Bayreuth aus koordiniert (Sprecher: Prof. Dr. Rhett Kempe, Lehrstuhl Anorganische Chemie II) die Initiativen von synthesechemisch orientierten Arbeitsgruppen mit dem Ziel gebündelt werden, neue lanthanoidspezifische Funktionalitäten aufzufinden. Die chemischen Verbindungen der Elementgruppe der Lanthanoide spielen in zunehmendem Maß in einer Vielzahl von Stoffen eine zentrale Rolle. Die Anwendungen reichen von Bildschirmen für Fernseher und Computer über Katalysatoren für chemische Grundstoffe bis zum Hartmagneten und zum Kontrastmittel für die Kern-Spin-Tomographie. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei die gute Verfügbarkeit, die geringe Toxizität, die hohe Lewis-Acidität, die Durchstimmbarkeit der Ionenradien, die Z´ Tendenz zur Ausbildung ungewöhnlich hoher Koordinationszahlen und ihr Potential, entweder als 17 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Reservoirs zur Speicherung von Energie zu dienen oder die Voraussetzungen für einzigartige magnetische Kollektivphänomene bieten zu können. EU-Projekte und EU-Forschungsrahmenprogramme Unter den internationalen Forschungskooperationen der Universität Bayreuth nehmen die EU-Projekte wegen der hohen internationalen Anforderungen, die sie an die beteiligten Wissenschaftler und Mitarbeiter stellen, eine Sonderstellung ein. EU-Forschung: Übergang vom 6. zum 7. Rahmenprogramm Während die meisten Bayreuther EU-Projekte des 6. Rahmenprogramms entweder noch im vollen Gange sind oder allmählich ans Ende ihrer Laufzeit gelangen, wurden die ersten Anträge im 7. Rahmenprogramm eingereicht. Die ersten Bewilligungen sind bereits bekannt geworden. Die erfolgreichen Projekte sind allerdings noch in den Vertragsverhandlungen mit der EU-Kommission und werden erst im Laufe des Jahres 2008 starten. Besonders hervorzuheben ist rückblickend auf 2007 ein in Bayreuth koordiniertes Projekt des 6. Rahmenprogramms, das Marie Curie Research Training Network „c2c“. //c2c Crust to Core:The Fate of Subducted Material Das europäische c2c-Netzwerk widmet sich der Analyse von Subduktionsprozessen. Dabei handelt es sich um einen speziellen Typ von Prozessen im Bereich der Plattentektonik, die entscheidende Auswirkungen auf die Gestaltung der Erdoberfläche und der Erdkruste haben. Die äußerste Schale der Erde ist die Lithosphäre. Sie setzt sich aus zahlreichen großräumigen Platten zusammen, die sich in ständiger Bewegung befinden. Wenn zwei Lithosphärenplatten mit hohem Druck aneinanderstoßen, kann es dazu kommen, dass die eine Platte sich unter die andere schiebt. Diese Subduktion tritt besonders häufig dann auf, wenn ozeanische und kontinentale Platten gegeneinander treffen. Erdbeben, Vulkanismus sowie chemische Abläufe in der Erdatmosphäre können durch Subduktionsprozesse wesentlich beeinflusst werden. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten im c2c-Netzwerk stehen die chemischen und physikalischen Aspekte des Materialtransports von der Erdkruste ins Erdinnere, die Wechselwirkungen des transportierten Materials mit seiner jeweils angrenzenden Umgebung sowie die Veränderungsprozesse, denen das ins Erdinnere gelangte Material unterworfen ist. Forschungskompetenzen und Labortechnologien aus neun 18 europäischen Ländern werden im c2c-Netzwerk zusammengeführt und gezielt für die Analyse von Subduktionsphänomenen eingesetzt. Die folgenden Einrichtungen sind zusammen mit dem Bayerischen Geoinstitut am c2c-Netzwerk beteiligt: KarlsUniversität Prag; ETH Zürich; Friedrich-Schiller-Universität Jena; Universidad Sevilla; Université Pierre und Marie Curie, Paris; Polnische Akademie der Wissenschaften, Krakau; Geodynamics Center, Trondheim; University College London, Università degli Studi di Milano. Laufzeit: 2007-2011 Homepage: www.c2c.bgi.uni-bayreuth.de Koordination des Gesamtprojekts: Dr. Gerd Steinle-Neumann Bayerisches Forschungsinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik Universitätsstr. 30, Geb. BGI, 95447 Bayreuth Die Universität Bayreuth koordiniert derzeit folgende EU-Projekte: Bayerisches Geoinstitut (BGI) □□ POLYAMPHI - Self-Organized Nanostructures of Amphiphilic Copolymers Marie Curie Forschungsausbildungsnetz (Research Training Network – RTN) Koordinator: Professor Dr. Axel Müller, Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie II □□ CATNETS - Evaluation of the Catallaxy Paradigm for Decentralized Operation of Dynamic Application Networks (Specific Targeted Research Project – STREP) Koordinator: Professor Dr. Torsten Eymann, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik □□ HIGH PRESSURE - The Structure and Properties of Materials at High Pressure (Research Infrastructures: Transnational Access – RITA) Koordinator: Professor Dr. David C. Rubie, Bayerisches Forschungsinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik (BGI) □□ ATOMIC TO GLOBAL - Physics and Chemistry of Earth Materials: From the Atomic Scale to a Global Perspective (Marie Curie Host Fellowships for Early Stage Research Training – EST) Koordinatorin: Dr. Catherine McCammon, Bayerisches Forschungsinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik (BGI) Eine Auflistung der mehr als 20 Projekte, an denen Bayreuther Wissenschaftler 2007 überdies beteiligt waren, kann dem Anhang (S. 96) entnommen werden. 19 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Wissenschaftlicher Nachwuchs Graduiertenkollegs Graduiertenkollegs sind herausragende Fördermaßnahmen für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie werden an der Universität Bayreuth von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Elitenetzwerk Bayern gefördert. □□ Graduiertenkolleg 678 der DFG: „Ökologische Bedeutung von Wirk- und Signalstoffen bei Insekten – von der Struktur zur Funktion” (2001-2007) □□ Graduiertenkolleg 1148/1 der DFG: „Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit” (seit 2006) Das Universitätsgebäude am Geschwister-Scholl-Platz mit den Räumen des Internationalen Promotionsprogramms □□ Graduiertenkolleg 1229/1 der DFG (gemeinsam mit der Universität Erlangen-Nürnberg): „Stabile und metastabile Mehrphasensysteme bei hohen Anwendungstemperaturen“ (seit 2006) □□ PHD-Programm der DFG / des DAAD: „Kulturbegegnungen – Cultural Encounters – Rencontres Culturelles. Interdisziplinäre Studien zu Sprache, Literatur und Medien” □□ Doktorandenkolleg im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern: „Structure, Reactivity and Properties of Oxide Materials“ (Sprecheruniversität: Universität Bayreuth; in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung) □□ Doktorandenkolleg im Rahmen des Elitenetzwerk Bayern: „Lead Structures of Cell Function“ (Sprecheruniversität: Universität Bayreuth; in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Würzburg) // Internationales Doktorandenkolleg (IDK) im Elitenetzwerk Bayern (ENB): Struktur, Reaktivität und Eigenschaften oxidischer Materialien Unkonventionelle Synthesen, Mess- und Simulationsverfahren („Oxides“) Oxidische Materialien sind die wichtigsten Substanzen in der unbelebten Natur und gleichzeitig von großer Wichtigkeit in vielen industriellen Anwendungen. Sie bieten ein weites Spektrum an chemischen Zusammensetzungen, Kristallstrukturen, physikalischen Eigenschaften und Bildungsprozessen. Die Forschung an oxidischen Materialien ist daher sowohl eine intellektuelle Herausforderung als auch praktische Notwendigkeit und somit hervorragend für das Training einer wissenschaftlichen Leistungselite geeignet. 20 Die beteiligten Institute, neben dem Bayerischen Geoinstitut und dem Lehrstuhl für Anorganische Chemie I der Universität Bayreuth das Würzburger Fraunhofer-Institut für Silicatforschung, verfügen über vielseitige internationale Kontakte zu führenden Arbeitsgruppen und eine exzellente instrumentelle Ausstattung. Dies, sowie die Verknüpfung grundlagen- und anwendungsorientiert forschender Institute, schaffen ideale Studienbedingungen für eine leistungsbereite studentische Elite. Das Internationale Doktorandenkolleg „Oxides“ fokussiert Ausbildung und Forschung auf den Zusammenhang zwischen der Kristallstruktur, dem Gefüge, der Reaktionskinetik und den Eigenschaften oxidischer Materialien. Für die Materialsynthese kommen sowohl Methoden mit extremen Drücken und Temperaturen als auch sog. sanfte Verfahren (chemie douce) zur Anwendung. Mit modernsten elektronenmikroskopischen und spektroskopischen Verfahren wird die synthetisierte Materie im atomistischen bis makroskopischen Maßstab charakterisiert. Das Ausbildungsprogramm umfasst drei Jahre und besteht aus Ringvorlesungen, Fachseminaren, Kompaktkursen und Wochenendseminaren zu wissenschaftlichen Fachgebieten, aber auch zum Erwerb sozialer Kompetenzen. Die Teilnahme an internationalen Kongressen und ein mehrmonatiger Aufenthalt an einer ausländischen Forschungseinrichtung sind obligatorisch und fördern die frühe wissenschaftliche Selbständigkeit der Kollegiaten. Als Dozenten stehen nicht nur die Wissenschaftler des Bayerischen Geoinstituts und der Universität Bayreuth, sondern auch internationale Experten und Gastwissenschaftler zur Verfügung. Auch in 2007 fehlte es nicht an nationaler und internationaler Anerkennung für die Mitglieder und Doktoranden des IDK: Dr. David Dolejš erhielt den mit € 10.000 dotierten Albert Maucher-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie den INNOLEC Lectureship Award der Masaryk-Universität in Brno/Tschechische Republik. Dr. Catherine McCammon wurde von einem gemeinsamen Komitee der Geochemical Society und der European Association for Geochemistry mit dem Ehrentitel „Geochemistry Fellow“ gewürdigt. Dr. Innokenty Kantor wurde von der E.ON Bayern der mit € 4.000,- dotierte Kulturpreis Bayern 2007 verliehen. Ashima Saikia wurde für die Präsentation eines herausragenden Posters anlässlich des 7th High-Pressure Mineral Physics Seminar in Matsushima/Japan geehrt. 21 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Prof. Falko Langenhorst (Jena/Bayreuth) ist einer der Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises 2007 der DFG, des mit 2,5 Mio. Euro höchstdotierten deutschen Förderpreises. fasst sich mit der Kolloidchemie anorganischer und organischer Nanopartikel. Für die Lichtenberg-Professur ist eine fünfjährige Förderung zwischen 0,8 und 1,5 Mio. Euro angesetzt. Aufgrund der äußerst positiven Bewertung des Kollegs durch eine externe Evaluierungskommission im Mai 2007 hat der Freistaat Bayern die Laufzeit des IDK um weitere 4 Jahre verlängert. Die Zahl der verfügbaren Doktorandenstellen wurde von 10 auf 12 erhöht. Seit 30 Jahren ermöglicht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Förderung im Heisenberg-Programm herausragenden jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten. Mit der Einführung der Heisenberg-Professur im Jahr 2006 hat die DFG das Programm erweitert und bietet eine für fünf Jahre finanzierte Stelle, die im Anschluss von der jeweiligen Hochschule dauerhaft weitergeführt wird. Dieses sogenannte Tenure-Track-Verfahren eröffnet Wissenschaftlern langfristige, attraktive Karriereperspektiven. Als erste Bayreuther Absolventinnen des IDK „Oxides“ im Elitenetzwerk Bayern haben Frau Dr. Ashima Saikia und Frau Dr. Ute Mann ihre Promotionen zu Beginn des Jahres 2008 abgeschlossen. Beide Wissenschaftlerinnen setzen ihre Forschungsarbeiten als junge Postdoktoranden an der ETH Zürich fort. Frau Dr. Saikia ist die erste Absolventin des Elitenetzwerks Bayern, die ihre erzielten Forschungsergebnisse über stoffliche Inhomogenitäten im Erdmantel in SCIENCE publiziert hat. Auch vier Assoziierte Doktoranden des IDK „Oxides“ haben im Jahr 2007 ihre Promotion abgeschlossen. Stiftungsjuniorprofessuren mit Tenure-track, Lichtenbergprofessur und Heisenbergprofessuren Zusätzlich zu den 6 bereits bestehenden BMBF-Juniorprofessuren wurden der Universität Bayreuth im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zwei weitere Juniorprofessuren gestiftet, die für einen Zeitraum von sechs Jahren auf den Gebieten „Geodynamische Modellierung“ (BGI) und „Pflanzengenetik / Populationsgenetik“ an der Universität Bayreuth eingerichtet werden. Der Stifterverband stellt im Rahmen seines Förderprogamms Stiftungsjuniorprofessuren mit Tenure-track die finanziellen Mittel dafür bereit. Die Finanzierung aus Mitteln der Claussen-Simon-Stiftung umfasst die Personalmittel sowie für jede Juniorprofessur Sachmittel in Höhe von 20.000 Euro pro Jahr. Prof. Dr. Erdmute Alber 22 Bisher einmalig in Bayern ist die Einrichtung einer Lichtenberg-Professur. Als einem neben neun weiteren Lichtenbergprofessoren wurde PD Dr. Alexander Böker (Lehrstuhl Physikalische Chemie II) die nach dem Göttinger Ausnahmewissenschaftler des 18. Jahrhunderts benannte Lichtenberg-Professur von der Volkswagen-Stiftung verliehen. Mit den Lichtenberg-Professuren fördert die Stiftung herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in innovativen Lehr- und Forschungsfeldern. Dr. Böker be- Die Finanzierung je einer Heisenberg-Professur hat Ende 2007 die DFG für die beiden Bayreuther Wissenschaftler Frau Prof. Erdmute Alber (Ethnosoziologie) und Herrn Prof. Dr. Holger Dobbek (Bioorganische Chemie) zugesagt. Elitenetzwerk Bayern (ENB) Prof. Dr. Holger Dobbek Bayern nimmt mit dem Elitenetzwerk Bayern den internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe in Wissenschaft und Forschung auf. Begabte Studierende und Nachwuchswissenschaftler sollen ihr Potenzial individuell gefördert voll entfalten können. Die Förderung erfolgt mittels sogenannter Elitestudiengänge, Internationaler Doktorandenkollegs und reformierter Begabten- und Nachwuchsförderungsprogramme. Der zentrale Gedanke in den Studiengängen und Kollegs des ENB ist die Vernetzung, sowohl zwischen verschiedenen Wissenschaftsstandorten als auch über Grenzen einzelner Disziplinen hinweg. Wissenschaftler nationalen und internationalen Renommees betreuen die Studierenden und Doktoranden. Miteinander vernetzte Bayerische Universitäten in Partnerschaft mit ausländischen Spitzenhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen schaffen ein optimales Arbeitsumfeld. Die einzelnen Studiengänge und Internationalen Doktorandenkollegs gestalten die inhaltliche Ausrichtung ihrer Forschungsarbeit eigenständig. Die Bayerische Staatsregierung stellt mit großzügiger Unterstützung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft für diese Initiative Finanzmittel in Höhe von 14 Mio. Euro zur Verfügung. Bewilligte Anträge der ersten Tranche mit Beteiligung der Universität Bayreuth: □□ Macromolecular Science (Elitestudienprogramm, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth) 23 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs □□ Leitstrukturen der Zellfunktion (Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth) □□ Struktur, Reaktivität und Eigenschaften oxidischer Materialien: Unkonventionelle Synthesen, Mess- und Simulationsverfahren (Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth) □□ Nano-Bio-Technologie (Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: LMU München) Bewilligte Anträge der zweiten Tranche mit Beteiligung der Universität Bayreuth: □□ Advanced Materials and Processes (Elitestudiengang, Sprecheruniversität: Erlangen-Nürnberg) □□ Incentives – Bavarian Graduate Program in Economics (Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Erlangen-Nürnberg) □□ Identifikation, Optimierung und Steuerung für technische Anwendungen (Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: Erlangen-Nürnberg) □□ NanoCat: Nanodesign von Hochleistungskatalysatoren (Internationales Doktorandenkolleg, Sprecheruniversität: TU München) □□ Nano-Bio-Technologie (Internationales Doktorandenkolleg Sprecheruniversität: LMU München) Im März 2006 wurde die dritte Tranche bewilligt: □□ Global Change Ecology (Elitestudiengang, Sprecheruniversität: Universität Bayreuth) // Elitestudiengang „Global Change Ecology“ Der Elitestudiengang adressiert die bedeutendste und folgenträchtigste Umweltproblematik des 21. Jahrhunderts: globale Veränderungen des Klimas, der Stoffkreisläufe, der Landnutzung und der Biodiversität. Risiken für ökologische Serviceleistungen (Nutz- und Schutzfunktionen für den Menschen) sind zu erwarten; ökonomische, soziale und politische Unwägbarkeiten werden folgen. Solche neuartigen, fachübergreifenden Probleme erfordern innovative Ansätze in Forschung und Lehre. Eine besondere Qualität des Bayreuther Studienangebots ist deshalb die Abrundung des naturwissenschaftlichen Schwerpunkts durch gesellschaftswissenschaftliche Disziplinen. Der Studiengang bündelt die Kompetenzen der Universitäten Bayreuth, Augsburg und Würzburg mit denen der bayerischen und internationalen Forschungslandschaft, 24 unter Einbeziehung von Wirtschaft, Verwaltung und internationalen Organisationen. Er ist in seiner inhaltlichen Ausrichtung in Deutschland singulär und auch international von großer Bedeutung. Ziel ist es, hoch qualifizierte Führungskräfte für Wissenschaft, Umweltschutz, Politik- und Wirtschaftsberatung auszubilden. Den Studienschwerpunkten gemäß sind die Lehrveranstaltungen in den Modulen „Global Change“, „Ecology“ und „Human Dimension“ organisiert. Der Interdisziplinarität des Studienangebots folgend, befasst sich ein weiteres viertes Modul ausschließlich mit Integration und Koordination. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Um die Studierenden an die Forschung heranzuführen, werden Lehrveranstaltungen in laufende Forschungsprojekte integriert. Forschungsorientierte Studierende des auf vier Semester (120 ECTS-Punkte) ausgerichteten Master-Studiengangs haben die Möglichkeit, bereits während dieser Zeit mit der Promotion zu beginnen. Promotionen und Habilitationen Die Zahl der Promotionen belief sich im Akademischen Jahr (WS 2006/2007, SS 2007) auf 116; darunter waren 35 Promovendinnen. Mit 8 im Berichtsjahr abgeschlossenen Habilitationen konnte derselbe Zahlenwert erreicht werden wie im letzen Jahr. Hierbei scheint sich bereits die Einführung der Juniorprofessuren auszuwirken. Die Habilitationen und Promotionen verteilen sich wie folgt auf die Fakultäten: 2007 m Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät Kulturwissenschaftliche Fakultät Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Gesamt Promotionen w gesamt m Habilitationen w gesamt 18 1 19 1 0 1 25 16 41 4 0 4 43 6 49 0 1 1 2 4 6 0 1 1 14 4 18 0 0 0 14 4 18 0 1 1 116 35 151 5 3 8 25 // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs // Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Die Universität Bayreuth wird auch zukünftig daran arbeiten, weitere strukturierte Doktorandenprogramme in den Schwerpunktfeldern der Universität aufzubauen und anzubieten. Übergeordnetes Ziel ist dabei die Verkürzung der Promotionsdauer durch eine PhD-Phase in Verbindung mit dem Masterstudium. Mit der Graduate School „Mitteleuropa und angelsächsische Welt 1300 - 2000 / Central Europe and the English-Speaking World 1300 - 2000“ und der „Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) ist man dabei bereits jetzt auf dem richtigen Weg hin zu einer zeitgemäßen Doktorandenausbildung. vents ist die Vorgabe, dass „keine dienstlichen Gründe entgegenstehen dürfen“, nicht dazu geeignet, dass angehende Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer während ihrer Post-doc Phase verstärkt Zeiten für Kindererziehung einplanen. Die von der Universität Bayreuth ergriffenen Maßnahmen für familienfreundliche Arbeitsmöglichkeiten auch im Rahmen der Ausbildung und Weiterqualifizierung werden vom Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachdrücklich unterstützt. Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der Konvent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich auch im Jahr 2007 intensiv für eine Verkürzung der Promotionszeiten an der Universität Bayreuth eingesetzt. Zunehmende Betreuungsaufgaben in der Lehre und promotionsferne Arbeiten an einzelnen Lehrstühlen sind weiterhin Problembereiche. Ein vom Konvent ausgearbeiteter Promotionscodex würde aus der Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Abhilfe sorgen. Die im Frühjahr 2007 novellierte bayerische Lehrverpflichtungsverordnung erlaubt nunmehr für Doktorandinnen und Doktoranden in besonderen Fällen eine substantielle Reduzierung ihrer regulären Lehrverpflichtung. Die dadurch zeitweise entstehende Reduzierung der verfügbaren Lehrkapazität kann in einzelnen Fächern zu Problemen führen. In Gesprächen des Konvents der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Hochschulleitung und mit den Dekanen werden erste Lösungsansätze diskutiert. Mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz der Bundesregierung können seit 2007 die Befristungszeiten für Nachwuchswissenschaftler im Angestelltenverhältnis bei Vorliegen von Kindererziehungszeiten pro Kind um zwei Jahre verlängert werden. Der Mitarbeiterkonvent hat diese Regelung auch für die bayerischen Nachwuchswissenschaftler im Beamtenverhältnis auf Zeit gegenüber der Staatsregierung angemahnt. Die vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst initiierte Novellierung des Bayerischen Hochschulpersonalgesetzes ist beim Mitarbeiterkonvent allerdings auf Ablehnung gestoßen. Die mit der Gesetzesänderung angestrebte Verbesserung der Vereinbarkeit von Familiengründung und wissenschaftlicher Qualifikation wird durch den Wortlaut in der Gesetzesbegründung nicht erreicht. Nach Ansicht des Mitarbeiterkon- 26 27 // Lehre und Studierende Lehre und Studierende Qualität in Lehre und Studium Das im Pilotprojekt „Prozessqualität für Studium und Lehre – Konzeption und Implementierung eines Verfahrens der Prozessakkreditierung“ entwickelte Bayreuther Qualitätsmanagementmodell wird auf der Basis des im Rahmen des Projektes erprobten Ansatzes weiterentwickelt. Seit 01.10.2007 ist das Referat QM, Qualitätsmanagement für Studium und Lehre, wiederbesetzt. Die Aufgaben des Referats QM bestehen in der Weiterentwicklung der Einrichtung eines zentralen Qualitätsmanagementsystems sowie in der kontinuierlichen Qualitätssicherung an der Universität Bayreuth. Dies hat die Universität auch in die Zielvereinbarungen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausdrücklich aufgenommen. Insbesondere die Bedingungen, die zur Erzeugung möglichst hoher Qualität in den Studienprogrammen notwendig sind, sollen beachtet werden. Dies bedeutet, einen breiten Akteurskreis zu beteiligen, der in der Lage ist, in verschiedenen Situationen und Bereichen Schwächen in den Strukturen zu erkennen und Verbesserungen zu bewirken. Somit ist eine klare Verteilung von Verantwortlichkeiten auf allen Entscheidungsebenen in Hinblick auf die Qualitätssicherung wichtig. Das Qualitätsmanagementsystem soll auch seinerseits einer kontinuierlichen Selbstevaluierung und Überprüfung eigener Standards, Ziele und Zielerreichung unterzogen werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang seine Fähigkeit zum Wandel und zur Anpassung an die sich verändernden Rahmenbedingungen. Seit Oktober 2007 im Referat QM, Qualitätsmanagement für Studium und Lehre, Dipl. Kff. Univ. Vera Bart Eine laufende Verbesserung der Programmangebote und der internen Prozesse des Qualitätsmanagements tragen zu einer Stärkung der hochschulinternen Qualitätskultur bei. Dies geschieht durch regelmäßige Optimierung und Kontrolle der Qualitätssicherungsmaßnahmen, u. a. durch die regelmäßige Evaluation der Lehrveranstaltungen. Insbesondere die Arbeit der Studiendekane und das System der Studiengangsmoderatoren, in Zusammenarbeit mit dem Referat QM, sind bei der Erfüllung dieser Aufgaben besonders hervorzuheben. Das mittelfristige Ziel ist die Übernahme der Systemakkreditierung durch die Universität Bayreuth, wozu jedes Universitätsmitglied durch seine Mitarbeit einen Beitrag leisten muss. Für die Angelegenheiten der Einführung und Durchführung von Studiengängen besteht an der Universität Bayreuth eine eigene Kommission, die Präsidialkommission für Lehre und Studium, die sich in regelmäßigen Abständen trifft und über Fragen im Bereich der Lehre und des Studiums berät und empfiehlt. 29 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende Als positive Entwicklung an der Universität Bayreuth kann das Engagement im Bereich der Betreuung für Studieninteressierte gesehen werden. Durch verstärkte Angebote der zentralen wie fachlichen Studienberatung wird Unterstützung bei der Studienwahl gegeben. Das Angebot ist so strukturiert, dass das am besten geeignete Studienangebot für die Studieninteressierten gefunden wird und auch nach nicht bestandenen Eignungsfeststellungsverfahren Ausweichmöglichkeiten aufgezeigt werden. Studierende ein Lehramtsstudium mit den Abschlüssen „Bachelor of Education“ oder „Master of Education in Science“ aufnehmen. Parallel dazu wird das Studium auch mit dem Staatsexamen abgeschlossen. Mit diesem Modellversuch ist die Universität Bayreuth eine der ersten Hochschulen Bayerns, die ein Lehramtsstudium mit den gestuften Abschlüssen Bachelor und Master anbietet. Zum Wintersemester 2007/08 waren insgesamt 80 Studierende im Modellversuch immatrikuliert. Entwicklungen in Lehre und Studium Einführung von Studienbeiträgen Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge: Die Universität hat inzwischen weitgehend von Diplom- und Magisterstudiengängen auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt. Zum Wintersemester 2007/08 wurden folgende neue Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten: □□ Musiktheaterwissenschaft (B.A.) □□ Mathematik (B.Sc.) □□ Wirtschaftsmathematik (B.Sc.) □□ Technomathematik (B.Sc.) □□ Sportökonomie (B.Sc.) Nach den Bestimmungen des Bayerischen Hochschulgesetzes vom 24. Mai 2006 sind die Hochschulen verpflichtet, ab dem Sommersemester 2007 Studienbeiträge zu erheben. Die Studienbeiträge dienen der Verbesserung der Studienbedingungen und betragen an den Universitäten mindestens 300,- und höchstens 500,- Euro pro Semester. Nach der Satzung der Universität Bayreuth vom 15. August 2006 beträgt der Studienbeitrag einheitlich 500,- Euro pro Semester*. Nach den gesetzlichen Regelungen besteht u. a. keine Beitragspflicht: □□ für Semester, in denen die oder der Studierende beurlaubt ist □□ für bis zu sechs Semester, wenn die Immatrikulation zum Zweck einer Promotion erfolgt □□ Automotive Components Engineering und Mechatronics (M.Sc.) Auf Antrag werden von der Beitragspflicht befreit: □□ Energy Science and Technology (M.Sc.) □□ Studierende die ein Kind pflegen und erziehen, das zu Beginn des jeweiligen Semesters das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder behindert ist □□ Biotechnology and Process Engineering (M.Sc.) □□ Material Science and Engineering (M.Sc.) Der Masterstudiengang Literaturen im kulturellen Kontext wurde bereits zum Sommersemester 2007 eingeführt. Im Rahmen der Umstellung auf das Bachelor- und Mastersystem führt die Universität Bayreuth einen Modellversuch im Gymnasialen Lehramt für Mathematik, Informatik und naturwissenschaftliche Fächer durch. Seit dem Wintersemester 2006/2007 können * Ab Sommersemester 2008 wird der Studienbeitrag für das 1. Hochschulsemester wegen der zusätzlichen sonstigen Ausgaben bei Studienbeginn auf 300,- Euro ermäßigt. □□ für Semester, in denen überwiegend oder ausschließlich eine für das Studienziel erforderliche ausbildungsbezogene Tätigkeit absolviert wird □□ African Language Studies (M.A.) □□ Experimental Geosciences (M.Sc.) 30 Regelungen: □□ Studierende, deren nach Bürgerlichem Recht Unterhaltsverpflichtete für drei oder mehr Kinder Kindergeld oder vergleichbare Leistungen in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union erhalten □□ ausländische Studierende, die im Rahmen von zwischenstaatlichen oder völkerrechtlichen Abkommen oder von Hochschulvereinbarungen, die Abgabenfreiheit garantieren, immatrikuliert sind 31 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende □□ Studierende, für die die Erhebung eines Studienbeitrags auf Grund besonderer Umstände des Einzelfalls eine unzumutbare Härte darstellt Die Universität Bayreuth hat die gesetzliche Möglichkeit, 10 % der Studierenden wegen besonderer Leistungen von der Beitragspflicht ganz oder teilweise zu befreien in der Studienbeitragssatzung geregelt: www.uni-bayreuth.de/verwaltung/abt1/pdf/Studienbeitragssatzung.pdf Es werden u. a. ab dem Wintersemester 2007/08 wegen besonderer Leistungen befreit: □□ Stipendiaten, solange sie von einem Begabtenförderungswerk, das Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Begabtenförderungswerke in der Bundesrepublik Deutschland, vom DAAD oder nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz gefördert werden, oder Studierende, die in die Bayerische Eliteakademie aufgenommen worden sind für die Zeit der Ausbildung dort. Im Sommersemester 2007 haben von 8.440 Studierenden 6.042 den Studienbeitrag entrichtet. Für die Daten des Wintersemesters 2007/08 liegen noch keine endgültigen Daten vor. Dem folgenden Diagramm ist die Aufteilung der Befreiungen im Sommersemester 2007 zu entnehmen: 32 Gemäß den Bestimmungen der Studienbeitragssatzung sind an der Universität eine „Präsidialkommission Studienbeiträge“ und an jeder Fakultät jeweils eine „Kommission Studienbeiträge“ gebildet worden. In den Kommissionen der Fakultäten sind jeweils drei Studierende, in der „Präsidialkommission“ vier Studierende verschiedener Fachrichtungen vertreten. Sie erarbeiten Vorschläge zur Mittelverteilung. Die Mittel werden wie folgt aufgeteilt: □□ ca. 63 % für die Fakultäten □□ 10 % für Zentrale Serviceeinrichtungen (Bibliothek, Rechenzentrum, Sprachenzentrum, Zentrale Technik) □□ 5 % für administrativen Aufwand □□ 5 % für Unvorhergesehenes □□ 5 % als vorsorgliche Reserve für Beitragsrückerstattungen □□ Zusätzlicher variabler Anteil für weitere zentrale Maßnahmen, wenn Fachgebieten nicht zuordenbar Folgende Maßnahmen konnten bereits durch den Rückgriff auf Studienbeiträge finanziert werden: Zentrale Serviceeinrichtungen, z. B. Studienbeiträge und Befreiungen im Sommersemester 2007 Beitrag bezahlt 6.042 72 % Von der Zahlung befreit: Beurlaubte 281 3% Promotionen 429 5% Kindererziehung 121 1% kinderreiche Familie 96 13 % internationales Abkommen 279 3% sonstige 217 3% insgesamt 1.423 Verwendung der Studienbeiträge Studienbeiträge und Befreiungen im Sommersemester 2007 □□ Sprachenzentrum: -Finanzierung eines Multimedia-Sprachlernzentrums -Finanzierung eines Lektorats für Swahili (Sprachangebot für Studierende verschiedener Fakultäten) -Finanzierung von Lehraufträgen Beitrag bezahlt 6.042 72 % □□ Von der Zahlung befreit: Beurlaubte 281 3% Promotionen 429 5 % □□ Kindererziehung 121 1% kinderreiche Familie 96 13 % internationales Abkommen 279 3% sonstige 217 3% Rechenzentrum: -Projektfinanzierung „Qualitativer und quantitativer Ausbau der Laptop-Sprechstunde“ -CIP-Betreuungsmaßnahmen Universitätsbibliothek: -Erneuerung der benutzernahen EDV-Ausstattung 33 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende Fakultäten, z. B. □□ Personelle Maßnahmen, z. B. Einstellungen von zusätzlichem Lehrpersonal („Lehrassistenten“), zusätzliche Hilfskräfte, zusätzliche Tutorien □□ Beschaffung von Studienliteratur, Ausbau der Lehrbuchsammlung, Ausweitung des Angebots bei EFI (Elektronische Fachinformation) □□ Erneuerung und Verbesserung von Praktikumsausstattungen in den Naturwissenschaften SS 2007 WS 2007/08 (vorläufig) Einnahmen Einnahmen aus Studienbeiträgen Restmittel aus SS 2007 3.021.000 3.025.000 139.039 Summe 3.021.000 3.164.039 Sicherungsfonds Administrativer Aufwand unvorhergesehener Bedarf (Feuerwehrtopf) Zentrale Einrichtungen / zentrale Maßnahmen auf die Fakultäten verteilte Mittel 289.801 151.050 100.000 240.835 2.100.275 95.435 151.250 0 335.435 2.391.820 Summe 2.881.961 2.973.940 139.039 190.099 Ausgaben Restmittel Entwicklung der Studierendenzahlen Gesamtzahl der Studierenden Zum Wintersemester 2007/08 ist die Gesamtzahl der Studierenden im Vergleich zum Anzahl Wintersemester 2006/07 von 9.451 bei Einführung von der Studienbeiträgen und weite10.000 rer Umstellung auf das gestufte BA/MA-System auf 9.031 gefallen. Der Anteil der weiblichen Studierenden beträgt 48 %. Erfreulich hat sich auch der Anteil der ausländischen Studierenden entwickelt, der von 3,3% im Jahr 1990/91 auf jetzt 8,1% gestie8.000 gen ist. Anzahl 10.000 9.530 9.451 6.000 9.031 8.717 7.724 6.000 5.123 4.532 465 423 97/98 5.123 4.959 3.286 466 99/00 01/02 769 706 577 03/04 05/06 681 465 423 427 0 93/94 2.000 95/96 5.157 4.551 4.383 3.861 3.286 427 7.301 2.000 4.959 4.000 0 93/94 7.724 4.000 7.301 5.157 8.217 8.233 8.217 8.000 8.717 95/96 97/98 466 99/00 Gesamtzahl der Studierenden weibliche Studierende ausländische Studierende 07/08 Gesamtzahl der Studierenden weibliche Studierende ausländische Studierende 34 35 0 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende 000 500 000 Studienanfängerzahlen Auswahl der Bewerber durch Eignungsfeststellungsverfahren Bei der Entwicklung der ersten Fachsemester wurden jeweils Sommersemester und Wintersemester zu einem Studienjahr zusammengefasst (z. B. Sommersemester 1997 und Wintersemester 1997/98). Im Diagramm nicht gesondert ausgewiesen sind die Abschlüsse Staatsexamen (Rechtswissenschaften) mit 266, Programmstudium mit 260, Master mit 77, Aufbaustudium mit 24 und Promotion mit 186 Eingeschriebenen (2007/08). In den Bachelorstudiengängen Geographie, Geoökologie, Geographische Entwicklungsforschung Afrikas, Economics, Gesundheitsökonomie, Theater und Medien, Europäische Geschichte, Kultur- und Gesellschaft Afrikas, Philosophy & Economics und Musiktheaterwissenschaft, in den Masterstudiengängen Mitteleuropa und Angelsächsische Welt, Angewandte Informatik und Experimental Geoscience sowie dem Internationalen Elitestudiengang Global Change Ecology werden Eignungsfeststellungsverfahren durchgeführt. Darüber hinaus wird ein Auswahlverfahren für das Internationale Elitestudienprogramm Macromolecular Science im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern (ENB) durchgeführt. 3.000 500 2.500 Herkunft der Studierenden 000 2.000 500 1.500 0 97/98 99/00 01/02 1. Fachsemester insgesamt Diplom Magister Lehrämter Bachelor 03/04 1.000 05/06 07/08 500 0 97/98 99/00 01/02 03/04 05/06 07/08 1. Fachsemester insgesamt Zulassungsbeschränkungen und Bewerbungen Diplom Zulassungsbeschränkungen für Studienanfänger bestanden im Wintersemester 2007/08 Magister in den Bachelorstudiengängen Biochemie, Biologie, Betriebswirtschaftslehre und SportLehrämter ökonomie, sowie im Lehramtsstudiengang Bachelor of Education mit dem Fach BioloBachelor gie, im Studiengang Lehramt an Realschulen ebenfalls nur im Fach Biologie und im Staatsexamens-Studiengang Rechtswissenschaften. In sämtlichen Fächern erfolgt die Vergabe der Studienplätze durch die Universität im Rahmen von örtlichen Auswahlverfahren. 36 Herkunft der Studierenden nach dem Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung Oberfranken 2.390 26,5 % übriges Bayern 2.348 26,0 % 48 % der im Wintersemester 2007/2008 eingeschriebenen Studierenden haben ihre BadenHochschulzugangsberechtigung außerhalb Bayerns erworben, davon 7,5 % im AusWürttemberg 810 9,0 % land. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die hohe Attraktivität der Universität insgesamt Berlin 159 1,8 % und insbesondere einzelner Studiengänge (u.a. Philosophy & Economics, BetriebswirtBrandenburg 96 1,1 % schaftslehre, Rechtswissenschaften, Sportökonomie). Aus dem Regierungsbezirk OberBremen 20 0,2 % franken kommen etwa 26,5 % der Studierenden. Hamburg 70 0,8 % Hessen 375 4,2 % MecklenburgHerkunft der Studierenden34 0,4 % Vorpommern nach dem Ort des Erwerbs Niedersachsen 341der3,8 % Hochschulzugangsberechtigung NordrheinWestfalen 557 6,2 % Rheinland-Pfalz 111 1,2 %% Oberfranken 2.390 26,5 Saarland 19 0,2 % übrigesSachsen Bayern 2.348 26,0 489 5,4 %% Baden-Sachsen-Anhalt 122 1,4 % SchleswigWürttemberg 810 9,0 % Holstein 112 1,2 % Berlin Thüringen 159 1,8%% 303 3,4 Ausland 675 7,5 Brandenburg 96 1,1%% Bremeninsgesamt Hamburg Hessen Mecklenburg- 20 9.031 70 375 0,2 % 0,8 % 4,237% // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende Internationale Wissenschaftskontakte Im Jahr 2007 wurde die Hochschulleitung um einen dritten Vizepräsidenten für Internationale Angelegenheiten und Außenbeziehungen erweitert. Gewählt wurde Herr Prof. Dr. Bernhard Herz, der damit den Vorsitz der neuen Präsidialkommission für Internationale Angelegenheiten übernahm, die am 6. Dezember 2007 zum ersten Mal tagte. Den zum Teil langjährigen Mitgliedern des Senatsausschusses für Internationale Beziehungen gebührt für ihre Arbeit der aufrichtige Dank der Universität Bayreuth. Im Akademischen Auslandsamt hat Frau Anna Peczynska M. A. Mitte September ihre Arbeit als Mitarbeiterin aufgenommen. Zu ihren Aufgaben gehört, nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Karl-Friedrich Kühner, neben der Ausländer- und Auslandsarbeit auch die Betreuung der Alumni-Aktivitäten. Auch 2007 wurden die bestehenden internationalen Wissenschaftskontakte intensiviert und neue Partnerschaften mit der Peoples’ Friendship University of Russia, Sotschi, der Monash University (Australien), der Fudan University (VR China), der Chiba University (Japan), dem Indian Institute of Planning and Management (Indien), der University of Aleppo (Syrien), der Shanghai University of Sport (VR China) und der University of North Carolina at Chapel Hill (USA) geschlossen. Ein Beispiel für langjährige intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit ist die Universität Delaware, mit der im Mai 2007 das 20-jährige Jubiläum gefeiert werden konnte. Während einer Feierstunde im Haus des Delaware Sängerbundes in Newark, Delaware, wurde Herrn Dr. Heinz Pöhlmann für seine Unterstützung der Partnerschaft der „2007 German Advocate Award“ der University of Delaware verliehen. Das europäische Universitätsnetzwerk „Santander Gruppe“, dem die Universität Bayreuth seit 1989 angehört, hat ein neues Büro in Brüssel eingerichtet. Unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Heinz Pöhlmann, Mitglied des Executive Committees, wurde im Seminarraum des Büros die Task Force SANEDU – Zusammenarbeit im Bereich des naturwissenschaftlichen Schulunterrichts – eingerichtet. Dieser Seminarraum kann von Mitgliedern der Universität Bayreuth kostenlos genutzt werden. Beim Wettbewerb der Alexander-von-Humboldt Stiftung zur Errichtung eines Welcome Centre zur Betreuung ausländischer Gastwissenschaftler von der Vorbereitung im Heimatland bis zu Nachkontaktmaßnahmen erreichte die Universität Bayreuth unter 32 Teilnehmern einen ehrenvollen 4. Rang und erhielt eine „Belobigung für ihr Konzept“. Leider wurden nur drei Hochschulen in die Förderung aufgenommen. 38 Für die Teilnahme am ERASMUS Programm musste für die Jahre 2007 bis 2013 ein neuer Antrag gestellt werden, der mit der Erteilung der ERASMUS UNIVERSITY CHARTA die weitere Beteilung an diesem Mobilitätsprogramm ermöglicht. Als neue Komponenten sind die Studierendenmobilität für die Ableistung eines Praktikums und der Austausch von Verwaltungsmitarbeitern aufgenommen worden. Im Studienjahr 2006/07 hatte die Mobilität der Bayreuther Studierenden und Dozenten mit 227 Studienund 15 Lehraufenthalten etwa den gleichen Umfang wie im Vorjahr. Das LEONARDO-Projekt „Intercultural Teams and Competencies II“ der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen Kempten und Landshut sowie der Universität Würzburg wurde 2007 mit einem Audit-Besuch des DAAD erfolgreich abgeschlossen. Das zweitägige Interkulturelle Training, an dem alle Praktikanten teilnehmen mussten, wird auch für die ERASMUS-Studierendenmobilität zum Praktikum beibehalten. Die Universität Bayreuth hat sich an der neu eingerichteten Doktorandenförderung im Rahmen des STIBET (Stipendien-Betreuung) Programms des DAAD beteiligt. Im Jahre 2007 erhielt die Universität Bayreuth vom DAAD insgesamt eine Fördersumme in Höhe von 1,285 Mio. Euro. Prämierter Stand des Internationalen Marketings der bayerischen Hochschulen Der gemeinsame Bachelor-Studiengang Deutsch/Wirtschaftswissenschaften der Universität Bayreuth mit der Shanghai International University (SISU) wurde 2007 letztmalig vom DAAD unterstützt. Der 4. Jahrgang hat im Juni 2007 sein Studium in Shanghai erfolgreich abgeschlossen. Auch von diesem Jahrgang sind wieder fast alle Absolventen zum Hauptstudium der BWL an die Universität Bayreuth gekommen. Inzwischen sind 2 Absolventen des 1. Jahrganges nach erfolgreichem Ablegen der Diplomprüfung in Betriebswirtschaftslehre an die SISU zurückgekehrt und unterrichten im gemeinsamen Studiengang. Das internationale Marketing der Universität Bayreuth wurde auch im Jahr 2007 fortgeführt. Die Universität Bayreuth präsentierte sich dabei auf der Annual Conference der Asia Pacific Association of International Education in Singapur, der Jahrestagung der European Association of International Education (EAIE) in Trondheim, der European Higher Education Fair in Peking mit anschließender Promotiontour nach Shanghai und Nanjing sowie der EuroPosgrados in Santiago de Chile und Buenos Aires. In Santiago de Chile erhielt der bayerische Stand den „1. Preis für die beste Standpräsentation“ des DAAD und der HRK. Außerdem wurde der Internetauftritt www.bavarian-universities.de 39 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende neu gestaltet und die Broschüre der bayerischen Universitäten unter Mitwirkung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in aktualisierter Form in englischer und deutscher Sprache neu aufgelegt. Eine Auflistung der dem Akademischen Auslandsamt innerhalb des Berichtszeitraumes gemeldeten Gastwissenschaftler kann dem Anhang (S. 94) entnommen werden. // BayCHINA – Das Bayerische Hochschulzentrum für China Angesichts zunehmender Kooperations- und Austauschbereitschaft auf Seiten Chinas hat das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Absprache mit den bayerischen Hochschulen die Einrichtung eines Hochschulzentrums für China als zentrale Anlauf- und Servicestelle zur Förderung und Begleitung wissenschaftlicher Projekte und Kooperationen mit China an der Universität Bayreuth beschlossen. Das Bayerische Hochschulzentrum für China (BayCHINA) ist eine Serviceeinrichtung für alle staatlichen Hochschulen in Bayern. Es richtet sich zum einen an Studierende in Bayern und China, die an einem Auslandsstudium oder Austauschprogramm interessiert oder beteiligt und auf Beratung und Betreuung angewiesen sind. Zum anderen versteht sich das BayCHINA als Institution, die den konkreten Austausch zwischen Dozenten beider Partner, die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre allgemein und Kontakte zu chinesischen Institutionen wie auch Wissenschaftlern pflegt und fördert. Das BayCHINA wurde im Rahmen einer Zielvereinbarung zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Universität Bayreuth als hochschulübergreifendes Zentralinstitut zum 01. Januar 2007 vorerst für vier Jahre eingerichtet. Die feierliche Eröffnung fand am 27. April 2007 mit einem Festakt auf Schloss Thurnau statt. Partner aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien, zahlreiche Rektoren und Präsidenten wie auch wissenschaftliche Repräsentanten und Studierende der bayerischen Hochschulen machten die Feier zu einem Forum für kulturelle Begegnungen und des wissenschaftlichen Austausch. Veranstaltungsort für die feierliche Eröffnung war Schloss Thurnau bei Bayreuth, in dem ebenfalls das Forschungszentrum für Musiktheater der Universität Bayreuth untergebracht ist. Als Präsident der gastgebenden Universität Bayreuth begrüßte Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert die rund 160 angereisten Gäste und Honoratioren aus dem Freistaat Bayern, der gesamten Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China. Distanzen 40 in Nähe zu wandeln und Grenzen zu überwinden waren Anliegen, die die gesandte Botschaftsrätin Frau Dr. Liu Jinghui als Erfolge und Ziele in ihrem Grußwort nannte. Sie drückte den Wunsch aus, dass sich die Köpfe von heute und morgen in ihren Sichtweisen und Gedanken austauschen und Verbindungen schaffen mögen, um in einer globalen Zukunft das Eigene zu wahren, indem man das vermeintlich Fremde besser zu verstehen lernt. Der Ministerialdirektor des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Friedrich Wilhelm Rothenspieler, führte in seinem Festvortrag „Zusammenarbeit zwischen Bayern und China: Herausforderungen und Perspektiven in der Wissenschaft“ auf, wie wichtig der Wille zur Kommunikation über alle sprachlichen und kulturellen Barrieren hinweg sei. „Schließlich sind gerade die jungen Studierenden die besten Botschafter für Bayern in China und umgekehrt!“ Im Anschluss an den Festvortrag stellten Prof. Dr. Reinhard Meckl als Sprecher des BayCHINA und Philipp Dengel als Geschäftsführer das Zentrum vor. Ein chinesischer Löwentanz bildete den Abschluss des Festaktes, der in einen feierlichen Empfang im Innenhof des Schlosses überleitete. Der Löwentanz wird in der chinesischen Kultur seit fast tausend Jahren praktiziert und knüpft an alte Traditionen an, die den Löwen als Symbol des Glücks betrachten. Löwentanz bei der Eröffnungsfeier auf Schloss Thurnau Zusätzlich zu der Gestaltung eines Internetauftritts (mit Praktikumsbörse und Alumniportal) und diverser Werbematerialien konnten im Gründungsjahr zwei Förderprogramme (Mobilitätszuschüsse für bayerische Studierende zur Durchführung von Praktika in China und Stipendien für Forschungsaufenthalte in China zur Unterstützung der Anfertigung von Abschlussarbeiten) entwickelt werden. Des Weiteren konnten im Berichtszeitraum folgende Projekte abgeschlossen werden: □□ Jubiläumskolloquium zur Shandong-Woche □□ Projektratssitzung an der Universität Qingdao □□ Einweihung des Chinesich-Deutschen Hochschulzentrums Shandong Folgende Projekte befinden sich in der Vorbereitung: □□ Sommeruniversität für Interkulturelle Chinastudien □□ Dozentenfortbildung für chinesische DAF Dozenten der Provinz Shandong □□ Einführung von Praktika für Studierende der Studienrichtung Chinesisch als Fremdsprache an Bayerischen Hochschulen und Schulen □□ Dokumentation der Kooperationen zwischen Bayerischen und Chinesischen Hochschulen 41 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende Die Leitung des Zentrums obliegt einem dreiköpfigen Direktorium, welches von einem Beirat beraten und unterstützt wird. Das Tagesgeschäft und die Umsetzung der Programme werden durch die Geschäftsführung übernommen. // Sommeruniversität für Interkulturelle Deutsch-Studien 2007 „Die Welt kommt nach Bayreuth“ – unter diesem Motto wurde die Bayreuther Sommeruniversität für Interkulturelle Deutsch-Studien 2007 wieder zu einem sommerlichen Forum für internationale Begegnungen und interkulturellen Austausch. Im Rahmen der Sommeruniversität wurde der Campus Treffpunkt für junge Leute aus den verschiedensten Kulturen und Regionen der Welt: Insgesamt kamen 326 Teilnehmer/ innen aus 45 Nationen. Hier gewannen sie Einblicke in die Kultur der deutschsprachigen Länder, lernten die deutsche Sprache und brachten ihre eigenen kulturellen Erfahrungshorizonte dabei ein. Veranstalter sind die Universität Bayreuth und das Institut für Internationale Kommunikation und Auswärtige Kulturarbeit - IIK Bayreuth. Dabei war 2007 ein besonderes Jahr, denn die Zahlen der Teilnehmer/Innen bedeuteten Rekord – nicht nur für Bayreuth, sondern deutschlandweit fand in der Wagnerstadt die bisher größte internationale Sommeruniversität statt. In den vergangenen elf Jahren sind die Teilnehmerzahlen und die Zahl der Herkunftsländer der Studierenden der Bayreuther Sommeruniversität beständig gestiegen. In den Monaten August und September geht die Sommeruniversität weit über die bloße Organisation von Sprachkursen hinaus. Die Vormittage waren dem intensiven Spracherwerb gewidmet - aber nicht im Sinne einer bloßen Sprachschule, bei der sich der Tagesablauf nur um ein Vokabel-, Grammatik- und Sprechtraining dreht. Vielmehr waren die Kurse eingebunden in ein umfassendes Konzept interkulturell ausgerichteter Deutsch-Studien. Den Teilnehmern wurden in unterschiedlichen Veranstaltungsformen vielfältige Zugänge zu Sprache und Kultur der deutschsprachigen Länder angeboten. Entsprechend ihren individuellen und kulturellen Lernvoraussetzungen konnten sie ihre Auswahl treffen und dabei eigene Studienschwerpunkte setzen. tigt, über Unterschiede zur Kultur in ihren jeweiligen Herkunftsländern zu reflektieren und diese im Unterricht zu thematisieren. So gelingt es der Sommeruniversität, zwei Aspekte miteinander zu verbinden: Spracherwerb und die Rückkoppelung an die eigene Kultur im Dialog mit der deutschen. Kulturvergleich wird so zur Methode eines interkulturell ausgerichteten Sprachunterrichts. Neben dem Deutsch-Lernen kam auch das „Leben“ nicht zu kurz. An den Wochenenden wurden mit den Studierenden Exkursionen unternommen, die in kulturhistorischer Hinsicht besonders viele Anregungen bieten: Nürnberg, Dresden, Weimar, Bamberg und Regensburg. Dabei sind diese längeren Exkursionen ebenfalls zentraler Bestandteil des Lehrziels, ein aktuelles, komplexes und differenziertes Wissen über Deutschland aufzubauen. Das Literaturcafé, ein eigens für die Sommeruni gegründeter Chor, Sportveranstaltungen und Filmvorführungen - diese Veranstaltungsangebote trugen zu einer lebendigen, stimulierenden Atmosphäre bei. Hohen Freizeitwert genießen auch die nun schon traditionellen Partys der Sommeruniversität im Glashaus jeweils am Freitag auf dem Campus. Dieses umfassende von der Interkulturellen Germanistik der Universität Bayreuth entwickelte Konzept der Sommeruniversität wird in Hinblick auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden von Jahr zu Jahr überarbeitet und erweitert. Ein Beispiel dafür ist der Fachkurs Film- und Medienkultur in Deutschland, ein Studienangebot, das in seiner Bayreuther Konzeption und Durchführung im Vergleich zu allen anderen Sommeruniversitäten einzigartig ist. Diese Erfolgsgeschichte wäre ohne die engagierte und zuverlässige Unterstützung durch kompetente Partnerorganisationen nicht möglich gewesen. Dazu zählen insbesondere der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), BAYHOST, die Herbert-Quandt-Stiftung und die Hanns-Seidel-Stiftung sowie die Partneruniversitäten Qingdao (China), Gakushuin (Japan), Tsukuba (Japan), Otaru (Japan) und neu hinzugekommen auch die renommierte Northwestern University (Chicago/USA), um nur einige wenige zu nennen. So nahmen die Studierenden nachmittags zusätzlich an Kommunikationsübungen, Seminaren und Workshops oder an speziellen Fachkursen teil. Wirtschaftskommunikation, Europastudien, Fachsprache Recht, Film- und Medienkultur, Musikleben in Deutschland oder Interkulturelle Kommunikation standen dabei im Mittelpunkt. Die Kurse vermittelten mithilfe moderner Unterrichtsmedien Fachwissen in deutscher Sprache. Dabei wurden die Studierenden ausdrücklich dazu angeleitet und ermu- 42 43 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende Durchführung von Großveranstaltungen Ca. 1800 Kinder haben die Vorlesungen besucht, wobei der Anteil an Mädchen und Jungen etwa gleich hoch war. Als besonders erfreulich ist der Umstand zu bewerten, dass auch Kinder aus bildungsfernen Schichten erreicht wurden. Es zeigte sich, dass die Gruppe der Haupt- und Realschüler zu den „treuen“ Besuchern zählten, die die Veranstaltungen an fünf oder allen sechs Terminen besuchten. Der große Erfolg lässt die Hochschulleitung über eine Fortführung der KinderUniversität im Jahr 2008 nachdenken. KinderUniversität zum Thema „Himmel“ Im Sommersemester 2007 startete die KinderUniversität an der Universität Bayreuth mit sechs kindgerecht gestalteten Vorlesungen zum Thema „Himmel“. Unter der Projektleitung von Professor Franz Bosbach organisierte ein Team von Universitätsmitarbeitern und Mitwirkenden des Arbeitskreises Familie und Bildung (Lokales Bündnis für Familen, Stadt Bayreuth) die KinderUniversität, die unter der Schirmherrschaft des Bayreuther Oberbürgermeisters, Dr. Michael Hohl, stand. Ausgehend von einer Warum-Frage bezogen die KinderUni-Dozenten aus verschiedenen Richtungen Stellung zu (Kinder-)Fragen wie: Der Universitätsrabe als Maskottchen der KinderUniversität □□ □□ □□ □□ □□ □□ Warum sind am Himmel Wolken? Warum riechen Düfte himmlisch? Warum wohnt Gott im Himmel? Warum wachsen Bäume (nicht) in den Himmel? Warum ist der Himmel blau? Warum können Satelliten vom Himmel aus so viel entdecken? (Prof. Foken) (Dr. Hölzel) (Prof. Kügler) (Prof. Hauhs) (Prof. Köhler) (Prof. Brüggemann) Der Universitätsrabe avancierte zum Maskottchen der Veranstaltung, die sich an Schülerinnen und Schüler der dritten bis sechsten Jahrgangsstufen aller Schularten wendete. Jedes Kind erhielt ein „Studienbuch“ in dem die Teilnahme durch „Rabenstempel“ bestätigt wurde. Wer an fünf der sechs Veranstaltungen teilgenommen hatte, durfte sich als „Himmelsexperte“ fühlen und an einer Verlosung um lernfördernde Sachpreise (Bücher, Chemiebaukästen etc.) teilnehmen. Für die Eltern, die nicht mit in den Hörsaal durften, wurde ein Rahmenprogramm an Besichtigungen im Ökologisch-Botanischen Garten und der Zentralbibliothek geboten. Die angehenden „Himmelsexperten“ im vollbesetzten Audimax 44 Mit Unterstützung der Oberfrankenstiftung konnte unter der Leitung von Schulpädagogin Dr. Katrin Lohrmann eine wissenschaftliche Begleitstudie zur Dokumentation und Evaluation der KinderUniversität durchgeführt werden. Die Untersuchung belegt, dass das außerschulische Angebot insgesamt mehr als 4500 mal nachgefragt wurde. Deutscher Geographentag 2007 Bayreuth Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG), organisiert durch das Fach Geographie der Universität Bayreuth (Ortsausschuss) und mit tatkräftiger Unterstützung der BayCEER-Geschäftsstelle und -EDV-Abteilung, wurde vom 29.09. bis zum 05.10.2007 erstmals der traditionsreiche Deutsche Geographentag in Bayreuth ausgerichtet. Die Bezeichnung „GeographenTAG“ ist somit nicht ganz korrekt, wurden die zahlreichen BesucherInnen doch eine ganze Woche in unterschiedlich gearteten Veranstaltungen mit fachspezifischen, aber v. a. auch fächerübergreifenden Informationen aus der aktuellen Forschungsdiskussion versorgt. Das Tagungsmotto war mit dem Themenfeld „Umgang mit Risiken: Katastrophen, Destabilisierung, Sicherheit“, deshalb bewusst so gewählt, dass die Geographie ihre Stärken als Schnittstellenfach zwischen Natur- und Gesellschafts- bzw. Geisteswissenschaften einer breiten Öffentlichkeit aus Wissenschaft, Schule und Praxis präsentieren konnte. Offenbar traf das Motto den Puls der Zeit, so dass mehr als 2150 KongressteilnehmerInnen aus dem In- und Ausland den Weg nach Bayreuth fanden. Über das Tagungsmotto hinausgehend wurden dem interessierten (Fach-)Publikum darüber hinaus Forschungsergebnisse aus allen Teilbereichen der Geographie präsentiert, so dass das Angebot mehr als 150 Einzelveranstaltungen (Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops) umfasste. Wie erhofft, entwickelte sich auch die öffentlich zugängliche Zentralveranstaltung zum Besuchermagnet, in deren Rahmen der ehemalige Bundesumwelt- und Bundesbauminister und langjährige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi, Prof. Dr. Klaus Töpfer, der derzeit an der renommierten Tongji-Universität in Shanghai lehrt, als Festredner das Thema „Die ökologische Aggression. Subventionierter Wohlstand im Norden – Naturkatastrophen im Süden“ aufgriff. Als besonders erfreulich ist der hohe Anteil studentischer TeilnehmerInnen (knapp 700) zu bewerten, die neben dem regulären Programm vor allem die vielfältigen Angebote 45 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende des so genannten „Jungen Geographentages“ nutzten. Dabei handelte es sich um Veranstaltungen, die von Bayreuther Studierenden und DoktorandInnen für NachwuchsgeographInnen anderer Universitäten angeboten wurden. Das Angebot reichte von Autorenlesungen und Filmvorführungen zum Tagungsthema über Präsentationen „junger“ Forschungsbeiträge (Diplomarbeiten und Ergebnisse von Geländepraktika) und Veranstaltungen zum Berufseinstieg bis hin zu einem eigenen Exkursionsprogramm (Sportklettern in der Fränkischen Schweiz und „Geocaching“, einer GPS-gestützten „Schnitzeljagd“). Die reibungslose und erfolgreiche Durchführung beider Großveranstaltungen mit dementsprechend positiver Außenwirkung ist zu einem Gutteil auf das gute Zusammenarbeiten der Organisationsverantwortlichen mit den verschiedenen zentralen Serviceeinrichtungen der Universität Bayreuth und auf die engagierte Unterstützung durch die Hochschulleitung zurückzuführen. Prof. Dr. Klaus Töpfer, kompetenter Festredner der Zentralveranstaltung Studentische Initiativen Die Universität Bayreuth kann sich einer sehr aktiven Studentenschaft erfreuen. In zahlreichen studentischen Initiativen und Projekten, wie beispielsweise dem Glashaus, dem Arbeitskreis für nachhaltiges Wirtschaften, dem Internationalen Ateliertheater, dem studentischen Rennteam (Elefant Racing), dem Betreuungskreis internationaler Studentinnen und Studenten oder dem Debattierclub engagieren sich Studierende und tragen somit durch ihre aktive Mitgestaltung zu einer facettenreichen und attraktiven Universität bei. // AK Junger Geographentag – katastrophal gut Im Herbst 2007 wurde der im zweijährigen Turnus stattfindende Deutsche Geographentag an der Universität Bayreuth ausgetragen. Neben dem offiziellen Programm zum Thema „Umgang mit Risiken – Katastrophen, Destabilisierung, Sicherheit“ für alle Teilnehmer gab es zusätzliche Veranstaltungen die von den Bayreuther Geographiestudenten ins Leben gerufen wurden. Mitglieder des Arbeitskreises „Junger Geographentag“ „Von Studenten für Studenten“ war das Motto des Jungen Geographentages. Ziel war es neben dem offiziellen Programm ein studentisches Zusatzprogramm für Kongressteilnehmer zu entwickeln, das sich finanziell selbst trägt und neben fachlichen Beiträgen und kulturellen Aspekten auch für die von Studenten nachgefragte Infrastruktur sorgt. Ein 20-köpfiges Team aus Geographiestudenten bildete seit Mai 2006 eine freiwillige Arbeitsgruppe, um sich der Aufgabenstellungen anzunehmen. Zunächst waren Übernachtungsmöglichkeiten für die Gaststudenten zu organisieren, bald aber wurden auch das fachliche Programm und kulturelle Rahmenprogramm von den einzelnen Teams des Arbeitskreises geplant. Daneben galt es durch lokale, aber auch überregionale Sponsoren die Veranstaltungen finanziell abzusichern, Informationsbroschüren zu gestalten und technische Details mit dem Geographentagsmanagement zu klären. Bisherige Maßstäbe der vorhergehenden Geographentage konnten nach Meinung der Tagungsteilnehmer bei weitem übertroffen werden. Der überwiegende Teil der 800 am Geographentag teilnehmenden Studenten nutzte das Angebot der studentischen Arbeitsgruppe, hinzu kamen die zahlreichen Interessierten aus anderen Fakultäten. Mehr als 650 Übernachtungen, sei es in der Turnhalle des GSP oder in der studentisch verwalteten Jugendherberge wurden bewältigt. Über 100 Exkursionsteilnehmer konnten unter fachlicher Anleitung ihr Können an den Kletterfelsen des Fran46 47 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende kenjura testen oder die Wagner-Stadt mittels einer GPS gestützten Schnitzeljagd erkunden. Besondere Highlights waren auch die Filmvorführung „We feed the World“ mit anschließender Diskussion und die Lesung von Michael Bregel zusammen mit Titus Müller zur Erdbebenkatastrophe im Basel des 14. Jahrhunderts. In der für den Tagungszeitraum eingerichteten Praktikantenbörse und im Rahmen einer Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Verband für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) angeboten wurde, konnten neue Netzwerke zwischen Studenten und ihrer späteren Arbeitswelt geknüpft werden und praxisnahe Fragen der Studenten beantwortet werden. Im Themenblock „studentische Fachbeiträge“ konnten die studentischen Kongressteilnehmer ihre (ersten) Forschungsergebnisse präsentieren und durch Diskussionen neue Anregungen sammeln. Fachübergreifende Planungserfahrungen konnten auch die Mitglieder des Arbeitskreises während ihres freiwilligen Engagements sammeln. Durch die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Geographentagsmanagement, der Zentralen Technik und dem Rechenzentrum, besonders während der Tagung, konnten die Bayreuther Studenten die Messlatte für kommende „Junge Geographentage“ hoch hängen. // Bayreuther Dialoge – eine Initiative von Studenten aus dem Bereich Philosophy & Economics Wie der Studiengang Philosophy & Economics, so versuchen auch die Bayreuther Dialoge die Disziplinen Philosophie und Ökonomie zu verbinden. Doch die Bayreuther Dialoge gehen noch weiter: Die Fragen sollen nicht nur wissenschaftlich-theoretisch durchdacht und diskutiert werden. Im Dialog zwischen Studierenden, Wissenschaftlern, Managern und anderen Interessierten beginnt die Suche nach praktischen Antworten auf aktuelle, gesellschaftliche Fragen. Publikum der „Bayreuther Dialoge 2007“ 48 Im Jahr 2004 debütierte die Veranstaltungsreihe: „Die Solidarität ist tot – Es lebe die Solidarität“ war damals die Überschrift des Symposiums. Tagungen zu den Themen „Erfolgsmodell Deutschland – Was sind uns unsere Werte wert?“, „Leistung! Leid oder Leidenschaft?“ wurden durchgeführt, und zuletzt folgten im Jahr 2007 die IV. Bayreuther Dialoge mit dem Thema „Risiko – hinterFragen und verAntworten“. Das Organisationsteam, bestehend aus Philosophy & Economics-Studierenden im ersten Semester, hatte sich mächtig ins Zeug gelegt. Die Mühen haben sich gelohnt. Die Teilnehmer erfreuten sich einer überaus interessanten Veranstaltung, die mit vielen hochkarätigen Referenten aufwartete. So sprach Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, über die wirtschaftliche Entwicklung Deutsch- lands und hob die Alterung und den Rückgang der Bevölkerung als Bedrohungen positiver Entwicklungen hervor. Hartmut Mehdorn, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, referierte zum Thema „RisikoAufbruch“ über die Notwendigkeit, sich Kundenwünschen, infrastrukturellen Erfordernissen und finanziellen Gegebenheiten anzupassen. In den zahlreich angebotenen Workshops konnten die Teilnehmer selbst entscheiden, welchen Aspekt des Themas sie näher betrachten wollten: „Herausforderungen neuer Technologien – Dem Strukturwandel im Unternehmen begegnen“, „No Risk – No Hope. Werden Sie Manager/in Ihres Erfolgs“, „Weitsichtigkeit als Strategie – Risiko durch Innovation beherrschen“, „Risiko bewusst erleben“, „Verantwortung von Führungskräften – neue Risiken ganzheitlich betrachten“, „Gefahren ökonomischen Denkens – Wirtschaft ethische Grenzen setzen“. Auch hier begeisterten die Referenten die Anwesenden mit ihren Erfahrungen und der Workshopgestaltung. Wie in den Jahren zuvor wurde auch 2007 der Bayreuther Vorbildpreis verliehen. Mit dem Bayreuther Vorbildpreis werden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ausgezeichnet, die ihre Macht und ihr Charisma positiv einsetzen, indem sie sich für gesellschaftliche sowie unternehmerische Ziele engagieren, ohne ihre Kritik- und Lernfähigkeit zu verlieren. Das Vorbild der IV. Bayreuther Dialoge ist Dr. Thomas Middelhoff, der Vorstandsvorsitzende der Arcandor AG (ehemals KarstadtQuelle AG). Nach der Übernahme des Vorstandsvorsitzes der KarstadtQuelle AG hatte er führungspersönliche Verantwortung gezeigt. So war es ihm gelungen, die Rentabilität und Marktstellung des Unternehmens wiederherzustellen. Im Rahmen der Vorbildpreis-Verleihung übergibt Jürgen Fuchs (Unternehmerberater, Buchautor und Lehrbeauftragter für Philosophie & Economics) den Wanderpokal an Dr. Thomas Middelhoff (Vorstandsvorsitzender der Arcandor AG) Ohne die Unterstützung aus dem universitären sowie dem außeruniversitären Bereich wäre dieses in Deutschland einzigartige Symposium für Philosophie und Ökonomie nicht möglich. 49 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende Die Universität Bayreuth – Erfolgreich in Gleichstellung und Familienfreundlichkeit Anteil der Studentinnen an bayerischen Universitäten 2004-2007 Universitäten Bayern An der Universität Bayreuth nimmt der Prozentsatz der Frauen im Berichtsjahr 2007 bei den Studierenden, Promotionen und vor allem bei den Habilitationen – verglichen mit den Vorjahren – weiter zu. Es ist jedoch nach wie vor zu beobachten, dass mit steigender Qualifikation der Anteil an Frauen unter den Beschäftigten der Universität Bayreuth erheblich abnimmt. Anteil der Frauen auf den verschiedenen Qualifikationsebenen (Gesamtzahlen in Klammern) 2005 2006 2007 Studierende 48,0% (9.487) 48,2% (9.451) 48,3% (9.245) Promotionen 26,7% (146) 32,7% (153) 22,4% (143) Habilitationen 12,5% (16) 23,1% (13) 37,5% (8) Akademischer Mittelbau 1. etatisierte Stellen 2. Drittmittelstellen 29,2% 25,2% 36,7% (782) 32,2% (496) 27,5% (286) 39,1% (861) 33,5% (516) 29,7% (345) 40,0% (819) (499) (320) Juniorprofessuren Professuren 50,0% 7,8% (8) 40,0% (180) 7,9% (5) 50,0% (176) 9,9% (6) (182) (188) (181) 11,2% (188) Professuren alle 9,6% 8,9% 2004 2005 2006 2007 U Augsburg 56,3% 57,2% 57,5% 57,4% U Bamberg 61,2% 61,7% 62,6% 62,7% U Bayreuth 46,5% 47,7% 48,2% 48,3% U Eichstätt 60,9% 69,4% 63,6% 63,8% U Erlangen-Nürnberg 49,4% 50,6% 51,3% 51,9% U München 60,7% 61,5% 61,9% 62,1% TU München 31,2% 31,0% 31,4% 31,2% U Passau 58,1% 60,5% 62,1% 62,7% U Regensburg 56,0% 56,3% 57,2% 57,8% U Würzburg 54,5% 55,4% 56,1% 56,8% Gesamt 52,4% 54,2% 53,7% 55,5% Die Anteile sind jedoch von Fach zu Fach verschieden: In den geistes-, sozialwissenschaftlichen und künstlerischen Studiengängen (Fakultät IV und V) liegt der Anteil der Frauen deutlich höher als in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen. Die folgende Tabelle zeigt die Frauenanteile an den sechs Fakultäten der Universität Bayreuth bei den Studierendenzahlen, abgeschlossenen Qualifikationen und Professuren. Die Gesamtzahl der weiblichen Studierenden in Bayreuth zeigt einen Anstieg um 0,1% gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich mit den Zahlen für andere bayerische Universitäten liegt Bayreuth weiterhin statistisch betrachtet auf dem vorletzten Platz vor der TU München. 50 51 // Lehre und Studierende // Lehre und Studierende Familiengerechte Hochschule Frauenanteile in Prozent in den Fakultäten der Universität Bayreuth 2007 (absolute Zahlen Frauen/Männer in Klammern). Studierende WS 06/07 Promotionen Professuren Fakultät I 29,3% (226/543) 5,3% (1/18) 2,7% (1/36) Fakultät II 52,4% (968/880) 39,1% (16/25) 7,4% (4/50) Fakultät III 43,0% (1.480/1.958) 12,3% (6/43) 0,0% (0/31) Fakultät IV 74,3% (950,5/329) 100,0% (2/0) 38,1% (8/13) Fakultät V 50,7% (798/774,5) 21,1% (4/15) 11,6% (3/23) Fakultät VI 23,6% (128,5/415,5) 23,1% (3/10) 16,7% (2/10) Gesamt 48,2% (4.551/4.900) 22,4% (32/111) 10,0% (18/163) In Bayern nimmt die Anzahl der Absolventinnen weiterhin zu und erreicht dieses Jahr 55,5%. Dieser erfreulich hohe Anteil nimmt jedoch mit Anstieg des akademischen Grades deutlich ab. Bei den Promotionen sinkt der Frauenanteil auf 22,4%, bei den Professuren sogar auf 9,9%. Betrachtet man allerdings die Habilitationen, lässt sich feststellen, dass die Gesamtzahl im Vergleich zu den vorangegangenen zwei Jahren weiter gesunken, der Prozentanteil jedoch gestiegen ist. In Bezug auf die Professuren ist ein erfreulicher Trend festzustellen, werden die Juniorprofessuren in die Rechung miteinbezogen. 50% der Juniorprofessuren sind an Frauen vergeben. Damit liegt die Universität Bayreuth nahe am bayerischen Durchschnitt (Bayreuth 11,2%; Bayern 11,1%). 52 Verleihung des Zertifikats zum audit familiengerechte hochschule Am 19. Juni 2007 erhielten in Berlin 191 Unternehmen und Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter 25 Hochschulen, für die Implementierung von familienbewussten Maßnahmen die Zertifikate zum audit berufundfamilie® bzw. zum audit familiengerechte hochschule der berufundfamilie gGmbH – einer Initiative der HertieStiftung. „Es sind neue Zeiten angebrochen – familienfreundliche Zeiten. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass eine familienbewusste Personalpolitik ein Erfolgsfaktor für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit ist“, erklärte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen anlässlich der Verleihung. „Die zertifizierten Unternehmen und Institutionen zeigen tagtäglich, wie ein Betrieb familienbewusst und zugleich erfolgreich geführt werden kann. Sie sind klasse Vorreiter! Ich bin überzeugt, dass viele weitere Unternehmen diesen Weg gehen werden und Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen der deutschen Wirtschaft wird.“ Verleihung des Zertifikats zum audit familiengerechte hochschule durch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen Die Universität Bayreuth gehört zu den 20 Hochschulen im Bundesgebiet, die mit dem Grundzertifikat ausgezeichnet wurden. Fünf weitere Hochschulen erhielten ein Zertifikat. Universitätspräsident Prof. Ruppert hatte zuvor vor der Presse deutlich gemacht, dass die Förderung von Frauen in der Wissenschaft und damit verbunden die Herbeiführung familiengerechter Situationen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen habe. Der Universitätspräsident betonte, man wolle alles tun, dass der Anteil der Frauen bei gleicher Qualifikation erhöht werde. 53 // Dienstleistungen Dienstleistungen Zentrale Serviceeinrichtungen der Universität Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung sind die wesentlichen Aufgaben einer Universität, die in den Fakultäten und den wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen mit ihren jeweiligen Untergliederungen erfüllt werden. Zur Bewältigung dieser Aufgaben ist ein – nach außen hin kaum sichtbarer – „Unterbau“ notwendig. Die zentralen Dienstleistungseinrichtungen innerhalb der Universität stellen der Wissenschaft ein Netz von Ressourcen zur Verfügung, um die Wissenschaft zu unterstützen. Folgende Einrichtungen stehen an der Universität Bayreuth für Serviceleistungen zur Verfügung: □□ □□ □□ □□ □□ □□ Universitätsverwaltung Zentrale Technik Rechenzentrum Sprachenzentrum Ökologisch-Botanischer Garten Universitätsbibliothek Zentrale Universitätsverwaltung Das Servicezentrum Universitätsverwaltung berät in allen universitären Belangen – angefangen bei der Bereitstellung von Stellen und Mitteln, insbesondere auch im Rahmen neuer Forschungsförderungsinstrumente (z. B. in den Bereichen Qualitätsmanagement und Eignungsfeststellung) bis hin zu den Studienbewerbern und Studierenden, die bei der Immatrikulation erstmals von der Universität bedient werden, und bis zu den einzustellenden Wissenschaftlern, die hier in ihren persönlichen Bereichen Beratung erfahren. Durch Bereitstellung von Daten trägt die Universitätsverwaltung intensiv zur Vorbereitung der Steuerungsentscheidungen der Hochschulleitung bei, bietet Entscheidungshilfen für eine zweckmäßige, wirtschaftliche Ressourcenverteilung an und setzt die Beschlüsse in der Universität um. Zugleich arbeitet sie an der Bereitstellung und Fortentwicklung neuer EDV-Verfahren (Prüfungsangelegenheiten, Kosten- und Leistungsrechnung, CEUS, Personalverwaltungs-EDV). Der Bereich Marketing und weitere einschlägige Verwaltungsbereiche haben intensiv an der Vorbereitung eines ContentMangement-Systems mitgewirkt. Bei allen Aktivitäten bestand die besondere Herausforderung darin, die Veränderungsprozesse parallel zu den weiter laufenden Geschäftsprozessen, und zwar nahezu ohne personellen Zuwachs, zu bewältigen. Die neuen Steuerungsinstrumente werden weitere Veränderungsprozesse in Gang setzen, die das Servicezentrum Universitätsverwaltung einerseits mit gestalten wird und die es anderer- 55 // Dienstleistungen Multimediale Unterstützung eines Kongresses Medienkabine im Audimax 56 // Dienstleistungen seits auch selbst verändern werden. Im Jahre 2007 kamen mit der Einführung der Studienbeiträge ganz neue Herausforderungen auf die Universitätsverwaltung zu. Der gegenseitige Austausch zwischen den Studierenden und der Universitätsverwaltung hat eine völlig neue Qualität erreicht. Das „Kundenverhalten“ der Studierenden wird das Servicezentrum „Universitätsverwaltung“ künftig nachhaltig prägen. Das Rechenzentrum hat mit Mitteln aus Studienbeiträgen die Studienbedingungen erheblich verbessert. Dazu wurde das Serviceangebot für Studierende beispielsweise durch folgende Projekte erweitert: Die Zentrale Technik der Universität Bayreuth ist nicht nur für den Gebäudebetrieb und die Betreuung der Außenanlagen, sondern insbesondere auch für die wissenschaftlichen Werkstätten (Elektronik, Mechanik, Optik, Glasapparatebau, Schreinerei) und die gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrenswege (Gentechnik, Umgang mit radioaktiven Stoffen, Entsorgung von Gefahrstoffen) verantwortlich. Während sich die Betriebs- und Haustechnik um die Gebäude und deren gesamte Infrastruktur kümmert, stehen die wissenschaftlichen Werkstätten in erster Linie den Bereichen zur Verfügung, die auf Werkstattleistungen angewiesen sind: Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Durch die Zentralisierung der wissenschaftlichen Werkstätten für alle Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften hat die Universität Bayreuth hier ein Organisationsmodell entwickelt, das sich als außerordentlich wirtschaftlich und effizient erwiesen hat. Leider ist die personelle Ausstattung hinter den Erfordernissen zurückgeblieben. Dieser Rückstand bei der Personalentwicklung betrifft den gesamten Bereich der Zentralen Technik. Sie hat personell nicht mit dem Ausbau der Universität und der Gebäudeentwicklung Schritt gehalten. □□ PC-Garage (kostenlose Unterstützung bei Problemen mit dem privaten Rechner) □□ Ausbau der Laptop-Sprechstunde (Vorbereitung des Rechners auf die Nutzung des Datennetzes der Universität und sicherheitstechnische Überprüfung) □□ Erneuerung der IT-Endgeräteausstattung und Verbesserung der Betreuung dieser Ausstattung in den Bibliotheken Das Sprachenzentrum gewährleistet als Zentrale Einrichtung an der Universität Bayreuth die fremdsprachliche Ausbildung in 22 Fremdsprachen. 2007 erstreckte sich das Ausbildungsspektrum auf folgende Fremdsprachen: Altgriechisch, Arabisch, Bambara, Chinesisch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Hausa, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Latein, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Swahili, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch. Das breite Fremdsprachenangebot wurde im Wintersemester 06/07 von 3.720, im Sommersemester 2007 von 3.658 Kursteilnehmern genutzt. Das Rechenzentrum erbringt für die Mitglieder der Universität Bayreuth Dienstleistungen in der Informationstechnik (IT). Das Rechenzentrum begann 2007 mit dem Ausbau und der Modernisierung der Multimedia-Infrastruktur in den Hörsälen und Seminarräumen. Dabei wurden zum Beispiel der Audimax und der Hörsaal H18 für interaktive Vorlesungsübertragungen oder die Live-Übertragung in das Internet ausgestattet. Hauptziel ist jedoch eine bedienungsfreundliche und betriebsstabile Ausstattung möglichst vieler Hörsäle mit einer modernen Präsentationstechnik, die zentral über eine Managementplattform gesteuert wird. Die Ausbildung in den bereits UNIcert®-akkreditierten Sprachen (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch und Spanisch) erfuhr regen Zuspruch: Allein im Sommersemester 2007 wurden neben 136 Diplomprüfungen 109 UNIcert®-Prüfungen erfolgreich abgelegt. Entsprechend treibt das Sprachenzentrum die UNIcert®-Akkreditierung weiterer Fremdsprachen (Chinesisch, Arabisch, Bambara, Hausa und Swahili) voran. Durch die Akkreditierung der höchsten Niveaustufe (UNIcert IV – „near native competence“) wurde die bereits bestehende Ausbildung in Business English optimal ausgebaut. Seit Anfang 2006 wird die große Baumaßnahme „Ausbau und Modernisierung hochschulinterner Datennetze“ durch das Bauamt in Zusammenarbeit mit dem RZ mit dem Ziel umgesetzt, den Mitarbeitern der Universität eine moderne, leistungsfähige Netzinfrastruktur auf der Basis von Lichtwellenleitern zur Verfügung zu stellen. 2007 wurden die Installationsarbeiten in den Gebäuden IMA, BIB, ÖBG, Sport, ZUV, TZ und B9 abgeschlossen und dort die neue Netzinfrastruktur in Betrieb genommen. Die Planungsarbeiten für den letzten Bauabschnitt (2008 und 2009) wurden begonnen. 2007 konnten (aus Studienbeitragsmitteln der Fakultät III) zwei zusätzliche Fachsprachenlektorate eingerichtet werden: Business English (Schlüsselqualifikation) und Spanisch für Juristen. Das ausgeschriebene Fachsprachenlektorat English for Lawyers, über das die Ausbildungsstufe UNIcert® IV abgedeckt werden soll, konnte nicht besetzt werden. Durch die Einrichtung eines Lektorats für Swahili wurde die SwahiliAusbildung professionalisiert und damit die Voraussetzung für eine künftige UNIcert®Akkreditierung geschaffen. Netzgestütztes Fremdsprachenlernen im Medienzentrum Sprachen 57 // Dienstleistungen // Dienstleistungen Zu Beginn des Wintersemester 2007/08 wurde nach der Umgestaltung des früheren Sprachlabors und der Mediothek des Sprachenzentrums das neue Medienzentrum Sprachen in Betrieb genommen. Die technische Ausstattung des Medienzentrums mit einer digitalen Sprachlehranlage und insgesamt 56 vernetzten Computer-Arbeitsplätzen war für die Nutzung netzbasierter Sprachlernangebote und die Durchführung von Blended Learning-Kursen notwendig geworden. Kursangebote, in denen lehrkraftgestützter Präsenzunterricht mit computergestützten Selbstlernphasen verzahnt ist, ermöglichen ein in weiten Teilen orts- und zeitunabhängiges netzbasiertes Fremdsprachenlernen und tragen damit zu einer deutlichen Verbesserung der Studienbedingungen bei. Die Kosten für die Einrichtung des Medienzentrums Sprachen wurden zur Hälfte aus Studienbeitragsmitteln getragen. Mediothek Zwei markante Veränderungen prägten das Geschäftsjahr 2007 der Universitätsbibliothek: die Neubesetzung der Bibliotheksleitung und die erhebliche Ausweitung des Serviceangebotes durch Einsatz von Studienbeiträgen. Herr Dipl.-Biol. Ralf Brugbauer übernahm die Bibliotheksleitung – von der Universität Marburg kommend – zum 01. November 2007. Seit Sommersemester 2007 tragen die Studierenden mit ihren Studienbeiträgen auch zum Auf- und Ausbau des Bibliotheksbestandes und zur Ausweitung des bibliothekarischen Angebots bei. Die Universitätsbibliothek hat bei der Mittelbewirtschaftung drei Schwerpunkte gesetzt, in denen sich die Studienbedingungen bereits spürbar verbessert haben. Dazu gehört zum einen die auf mehrere Jahre angelegte Erneuerung der benutzernahen EDV-Ausstattung. Dazu zählen zum anderen der kontinuierliche Ausbau der Lehrbuchsammlungen, die Aktualisierung und vermehrte Beschaffung von Studierendenliteratur (Einführungen, Handbücher, Standardwerke) sowie der Erhalt und die Ausweitung elektronischer Fachinformation. Der dritte Schwerpunkt liegt bei der deutlichen Verlängerung der Öffnungszeiten. Volle Lesesäle zeugen von der hohen Akzeptanz dieser Maßnahme. Für eine nochmalige Verlängerung im Jahr 2008 sind die Weichen bereits gestellt. Da die zusätzlichen Öffnungszeiten mit studentischem Personal bestritten werden, fließt ein Teil der Studienbeiträge sogar wieder an die Studierenden zurück. // Der Ökologisch Botanische Garten – Schlaglichter aus dem Jahr 2007 Der ÖBG: Immer mehr Besucher Der ÖBG erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei der Bevölkerung von Bayreuth und in der Region. Im Jahr 2007 konnten allein an den Sonn- und Feiertagen, an denen das Freigelände und die Gewächshäuser geöffnet sind, knapp 18.000 Besu- 58 cher gezählt werden. Das sind 2.700 (18%) mehr als im Jahr 2006! Damit haben sich die Besucherzahlen an Sonn- und Feiertagen seit 2003 mehr als verdoppelt (siehe Grafik). Unvermindert gut ist das Interesse auch an den öffentlichen Themenführungen an jedem ersten Sonntag im Monat. Insgesamt 1.470 Personen nahmen im Jahr 2007 daran teil, das waren im Durchschnitt 122 pro Sonntag, jeweils aufgeteilt auf mehrere Gruppen. Legt man eine vorsichtige Schätzung zugrunde, so haben im letzten Jahr mehr als 3.500 Besucher den ÖBG besichtigt. Besucher des ÖBG (gezählt) an Sonn- und Feiertagen: 20.000 17.804 14.160 15.000 15.113 Blick in das neu gestaltete Dornwaldhaus des ÖBG 10.208 10.000 8.343 5.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 Tropische Trockenwälder: Ein neues Schaugewächshaus im ÖBG Der ÖBG hat seit Herbst 2007 ein neu gestaltetes Demonstrationsgewächshaus. Auf rund 200 m2 Fläche werden Trockenwälder der Tropen gezeigt, eine Pflanzenwelt, die bisher im Ökologisch-Botanischen Garten noch nicht zu sehen war. Charakteristisch für Trockenwälder sind solche Spezialisten unter den Pflanzen, die nur ganz wenig Wasser verbrauchen oder Wasser über Monate speichern können, wie Kakteen oder die imposanten Flaschenbäume (z.B. der Affenbrotbaum aus Afrika). Beeindruckend ist, dass gerade zur trockenen Jahreszeit manche Bäume blühen (z.B. Korallenbaum, siehe Bild) und fruchten, was sie für viele Blüten besuchende und Frucht fressende Tiere – und hoffentlich auch für die Besucher des ÖBG – besonders attraktiv macht. Derzeit befindet sich der Trockenwald noch in den Kinderschuhen, die Bäume sind noch klein, ihre Stämme noch nicht flaschenförmig Blüten der Erythrina smithiana (Korallenbaum) 59 // Dienstleistungen // Dienstleistungen ausgebeult. Neben typischen Vertretern der Trockenwälder zeigt das neu gestaltete Gewächshaus auch Nutzpflanzen der trockenen Regionen der Erde, wie die Sisalagave, den Jojobastrauch oder die Aloe. Unwetterschäden im Außengelände des ÖBG (Juli 2007) Orkanböen und Hagel richten im ÖBG große Schäden an Am 19. Juli 2007 richtete ein nur wenige Minuten dauernder, aber ungewöhnlich heftiger Sturm im Botanischen Garten schwere Schäden an. Orkanböen knickten und entwurzelten Bäume, wirbelten Hunderte von Kübelpflanzen durch die Luft, zerstörten eine Pergola und Dutzende von Glasscheiben. Große Teile des Gartens standen unter Wasser. Weit schlimmere Schäden als Wind und Regen verursachte allerdings ein kurzer Hagelschauer. Die großen Hagelkörner verletzten vor allem die Rinde von Gehölzen. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde der wertvolle Obstbaumbestand im Nutzpflanzengarten mit vielen, sehr seltenen alten Sorten, die erst in den letzten Jahren auf junge Bäume veredelt wurden. Es ist zu befürchten, dass diese Rindenwunden bei vielen Bäumen und Sträuchern erhebliche Folgeschäden nach sich ziehen und es dadurch noch nach Jahren zu Ausfällen kommen wird. Akzente universitärer Dienstleistungen im Jahr 2007 Marketing Die Weiterentwicklung der Internet-Präsenz der Universität Bayreuth war auch 2007 ein wesentliches Arbeitsgebiet des Hochschulmarketings. Nach umfangreichen konzeptionellen und technischen Vorarbeiten und in enger Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum der Universität konnte im November 2007 der Produktionsbetrieb eines neuen Content Management Systems (CMS) aufgenommen werden. Es bildet die leistungsstarke Grundlage für ein neues Informationsportal, das universitätsweit die Erzeugung, die Strukturierung, die Verarbeitung und die Übermittlung von Informationen ermöglicht. Die zentralen Webseiten der Universität wurden 2007 größtenteils in das CMS übertragen. Zeitgleich begannen die Planungen für die Webseiten von Lehrstühlen, Professuren, Fachgruppen, Fakultäten und Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen. Im Jahr 2008 wird erstmals auch der Forschungsbericht der Universität im CMS erstellt werden. Parallel zu diesen Vorarbeiten wurden die bestehenden zentralen Webseiten der Universität mit Informationen aus Forschung und Lehre kontinuierlich erweitert, nicht zuletzt 60 bezüglich der Inhalte und des Aufbaus von Bachelor- und Masterstudiengängen. Die Homepage und die Folgeseiten enthalten laufend die Ankündigungen aktueller Veranstaltungen; ggf. werden ergänzende Informationen bereitgestellt. Künftig sollen verstärkt auch neue mediale Präsentationsformen (z.B. digitale Videosequenzen) für die Darstellung der Universität genutzt werden. In Kooperation mit dem Fachgebiet für Medienwissenschaft hat die Stabsstelle Hochschulmarketing einen Imagefilm („Forschungscampus mit Profil“) produziert. Der Film bietet einen attraktiven Querschnitt durch die Forschungsschwerpunkte der Universität Bayreuth, berücksichtigt dabei besondere Studienprofile und setzt den Campus als Mittelpunkt einer vielseitigen Universitätskultur ins Bild. Wissens- und Technologietransfer Netzwerkkoordination © Universität Bayreuth 2007 Forschungscampus mit Profil Fast während des gesamten Geschäftsjahres 2007 war das Mitarbeiterteam der Transferstelle mit einem relativ hohen Arbeitszeitaufwand in die Vorbereitung vielfältiger Projektskizzen, Förderanträge oder Vorhabensbeschreibungen sowohl im Rahmen des Programms der bayerischen Staatsregierung „Allianz Bayern Innovativ“, d.h. speziell der gezielten technologiepolitischen Schwerpunktsetzung mit landesweiten Clusterstrukturen, eingebunden, als auch im Rahmen des neuen EU-Strukturförderprogramms EFRE. Außerdem wurden an der Universität Bayreuth für den Konzeptrahmen „Zukunft Bayern 2020“ im Jahre 2007 vier Beiträge erarbeitet. Es handelt sich um die Themenfelder der Bayreuther Polymerforschung, der vernetzten Gesundheitslogistik, der nanoskaligen Bioanalytik sowie, in Zusammenarbeit mit der oberfränkischen Handwerkskammer, des Service Engineering. Im Rahmen einer unmittelbaren Kooperation der Universität Bayreuth mit der Bundesanstalt für Ernährung und Lebensmittel am Standort Kulmbach und der ortsansässigen Lebensmittelindustrie konnte im Jahre 2007 eine zentrale Koordinierungsstelle für das oberfränkische Lebensmittelnetzwerk eingerichtet werden. Erfinderberatung Nach nunmehr sieben Jahren kontinuierlicher Beratungsdienstleistung an der Uni Bayreuth und den Hochschulen in Coburg und Hof darf die Erfinderberatung als etabliert angesehen werden. Neben dem Kerngeschäft der Betreuung von Erfindungsfällen gewinnen zunehmend Anfragen im Umfeld von Kooperationsvereinbarungen mit Drittmittelgebern an Bedeutung. Durch eine frühzeitige Beachtung der Schutzrechtsfragen 61 // Dienstleistungen // Dienstleistungen innerhalb solcher Vereinbarungen können die Weichen für eine erfolgreiche Verwertung schutzrechtsfähigen Know-hows gestellt werden. Weiterhin ist hier auch möglich, Innovationswege zu identifizieren und zu fördern, die in eine wissensbasierte Unternehmensgründung münden können. Die enge organisatorische Verzahnung der Erfinder- und Gründerberatung zeigt sich als optimale Lösung für eine bestmögliche Betreuung und Begleitung gründungswilliger Erfinder. An der Universität Bayreuth wurden im Jahr 2007 12 Erfindungsmeldungen über die Erfinderberatungsstelle bearbeitet. Patentanmeldungen erfolgten dabei vorwiegend von Firmen, die über Kooperationsverträge Zugriff auf die Erfindungen hatten. Zwei Erfindungsmeldungen sind noch in der Prüfung bei der Bayerischen Patentallianz. Es erfolgten drei PCT-Anmeldungen auf den Namen der Universität. Eine dieser PCT-Anmeldungen ist Grundlage einer inzwischen prämierten Gründungsidee von Mitarbeitern der Universität Bayreuth. Gründungswesen Im Gründungswesen der Universität Bayreuth hat sich im Jahre 2007 die Zahl der auf Basis des Bundesprogramms „EXIST-Gründungsstipendium“ staatlich geförderten Vorbereitungsprojekte für Firmenausgründungen im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise noch steigern lassen. Während im Herbst 2007 ein zweites der 2006 bewilligten Vorhaben erfolgreich abgeschlossen werden konnte – das neue Ingenieurbüro 3DQ-Solutions Andreas Zapf bezog nach endgültiger Firmengründung eigene Geschäftsräume im Bayreuther Gründerzentrum – erhielt ein weiteres Antragsvorhaben im Arbeitsbereich Genetik bei Prof. Dr. W. Schumann die Bewilligung zur Förderung eines Gründungsstipendiaten für eine Ausgründung mit biotechnologischen Anwendungen auf Basis des Mikroorganismus Bacillus subtilis. Gründungscoach ist in diesem Förderprojekt das Beratungsunternehmen „Festel Capital“ eines Absolventen der Universität Bayreuth. Gleichzeitig konnte in einem anderen Bereich der Naturwissenschaften der Universität, d.h. in den Forschungslabors der Pflanzenphysiologie bei Prof. em. Dr. E. Beck, ein weiterer Förderantrag für einen Gründerstipendiaten fertig gestellt und eingereicht werden, der sich mit der Entwicklung und Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln auf Basis pflanzlicher Zellkulturen selbständig machen möchte. Den Jahresabschluss einer im Jahre 2007 sehr arbeitsintensiven Gründungsberatung der Transferstelle bildete schließlich im Dezember ein Antragsvorhaben für eine Firmenvorbereitung aus dem Fachbereich der Betriebswirtschaftswissenschaften. Unternehmensgegenstand sind hier Handelsempfehlungen für Wertpapiere, die auf Basis mathematischer Algorithmen entwickelt und vertrieben werden sollen. 62 Internationale Fachmessen, Veranstaltungen Teilweise fanden sich die im Jahresverlauf entstandenen Ausgründungsvorhaben auch schon im angebotsorientierten Technologietransfer: so etwa beteiligte sich die Firma 3DQ-Solutions in einer direkten Zusammenarbeit mit dem die Gründung betreuenden Lehrstuhl Konstruktionslehre und CAD (Prof. Dr. F. Rieg) als Aussteller an der internationalen Kunststoffmesse in Düsseldorf und brachte erste vielversprechende Kundenkontakte mit zurück nach Bayreuth. Darüber hinaus beteiligten sich anwendungsorientierte Forschungslaboratorien der Universität Bayreuth wie in den Jahren zuvor in einer bewährten Weise als Aussteller an verschiedenen internationalen Technologiemessen, wie der Hannovermesse Industrie und der Sensor & Test in Nürnberg, der Biotechnica in Hannover, der Systems in München, der Kunststoffmesse K und der Medica in Düsseldorf. Erfolgreich abgeschlossen schließlich hatte die Transferstelle bereits im Frühjahr 2007 ihre Beteiligung an der bayerischen Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“ in Nürnberg, bei der die Universität Bayreuth seit April 2006 mit einem HighTech-Exponat zum Thema Organische Leuchtdioden vertreten war. Einen Höhepunkt im unmittelbar öffentlichkeitswirksamen Technologietransfer eines bayern- bzw. bundesweiten Rahmens bildete im November 2007 in Erlangen eine zweitägige internationale Fachkonferenz der Arbeitsgemeinschaft der Transferstellen bayerischer Universitäten (TBU), bei der ein europäischer Erfahrungsaustausch zur Bedeutung des Technologietransfers als Innovationsmotor der bayerischen Wirtschaft stattfand. Zeitgleich mit dieser Großveranstaltung der TBU konnte die Bayreuther Transferstelle und auch die Erlanger Transferstelle ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Berufsbezogene wissenschaftliche Weiterbildung Das Jahr 2007 war für die Campus-Akademie an der Universität Bayreuth unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann sehr erfolgreich. Mit dem berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang „Master of Business Administration (MBA) Health Care Management“ ist die Universität Bayreuth momentan deutschlandweit der teilnehmerstärkste Anbieter für dieses Fachgebiet. Diese Spitzenposition wurde dank einer Struktur erreicht, die es erlaubt, flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten des Marktes reagieren zu können. Während der erste MBA-Kurs im Jahre 2005 mit 10 Teilnehmern startete, weist der MBA „Health Care Management“ aktuell (Januar 2008) 107 Teilneh- 63 // Dienstleistungen // Dienstleistungen mer in fünf Kursen auf. Seit 2005 konnten bereits 73 Teilnehmer den Studiengang erfolgreich abschließen. Den Absolventen ist es unterdessen mehrheitlich gelungen, sich beruflich erheblich besser zu positionieren und ihr persönliches Netzwerk beträchtlich zu erweitern. Absolventen des MBA „Health Care Management“ Weiter ausgebaut wurde das außerordentlich fortschrittliche Angebot des Online-Kursprogramms „Bewegte Bildung“ der Campus-Akademie, das von Frau Prof. Dr. UngererRöhrich wissenschaftlich begleitet wird. Erfolgreich werden Themen wie das Lernen zu erlernen, soziales Lernen, Gesundheit, Sprache und Naturwissenschaft verknüpft mit Bewegung, um entwicklungsadäquate Lerngelegenheiten zu schaffen. Die Konzeption eines rein virtuellen Weiterbildungsangebotes zeigt, dass in der Informationsgesellschaft vollkommen losgelöst von räumlichen Sachzwängen komplexe Inhalte vermittelt werden können. Zum bereits bestehenden Programm kam das E-Learning-Angebot „Schatzsuche im Kindergarten“ hinzu, das in Kooperation mit der Techniker-Krankenkasse entwickelt wurde. Hierbei lernen die Teilnehmer durch vielfältige praktische Beispiele und durch eigenes Ausprobieren unterstützt, im Alltag wegzukommen von einer Defizitorientierung hin zu einer ressourcenorientierten Sichtweise. Diese, für viele völlig neue Perspektive bedeutet vor allem eines, nämlich Umdenken. Es gilt, den Blick auf Ressourcen und Stärken eines jeden einzelnen Kindes zu richten und das Kind darin zu bestärken, mit dem Wissen um sein eigenes Können als Grundlage und neue Herausforderungen in Angriff zu nehmen. Auf Basis dieser bisherigen Erfolge wird noch in diesem Jahr das Angebot der CampusAkademie erweitert, um konsequent die wissenschaftlichen Ressourcen der Universität Bayreuth auch für die berufsbegleitende Weiterbildung nutzbar zu machen. Weitere, aktuelle Informationen: www.campus-akademie.uni-bayreuth.de Absolventenkontakte – Bayreuth Alumni Die Universität Bayreuth hat die wachsende Bedeutung des Bereichs „Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte“ zum Anlass genommen, einen Vizepräsidenten für diesen Aufgabenbereich zu benennen. Gewählt wurde am 12. November 2007 Professor Dr. Bernhard Herz, Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftslehre, in einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Hochschulrat ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. Er ist somit Ansprechpartner für die Belange der Alumni der Universität Bayreuth. 64 Der 8. gesamtuniversitäre Absolvententag, der am 16. Juni 2007 stattfand, war ein herausragendes Ereignis. Das Programm des Absolvententages spannte wieder den Bogen von Einblicken in die Forschung einzelner Fächer und Analysen zu aktuellen Themen der Tagespolitik bis zu Festen und Musik – vom Nobelpreisträger bis zum UniOpen-Air. Mit den traditionellen Unireports, den Lehrstuhlcafés und den Fachvorträgen informierten alle Fakultäten ihre Alumni über die jüngsten akademischen Entwicklungen und tauschten Neuigkeiten aus. Die Tradition der Examensfeiern mit festlicher Übergabe der Abschlusszeugnisse wurde im Jahr 2007 fortgesetzt. Den erfolgreichen Abschluss ihres Hochschulstudiums zelebrierten erstmals die Absolventen der Fachgruppe Chemie. Auf Initiative einiger Professoren und Absolventen wurde am 1. Juni der Wunsch nach einem „Graduiertentag“ erfüllt. Mit der Verleihung der Urkunden und der Überreichung des Absolventenjahrbuches wurden auch erstmals die Absolventen der Diplomstudiengänge der Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik und die Promovierten des vergangenen Jahres feierlich in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet. Gut etabliert hat sich das studiengangbezogene Netzwerk der Interkulturellen Germanisten („Interkulturelle Germanistik Alumni“), das als Arbeitskreis dem Institut für Internationale Kommunikation und Auswärtige Kulturarbeit e.V. (IIK Bayreuth) angegliedert ist. “Graduiertenseidla“ als Lohn für den erfolgreichen Studienabschluss Wie im Vorjahr wurde die Kontaktpflege zu den Alumni der Universität und den Mitgliedern der eigenverantwortlichen Vereine durch das Medium fakultätseigene Newsletter intensiviert. Der Austausch der vielfältigen Informationen aus den Fakultäten und dem Campus erfolgt im halbjährlichen Turnus. In den wohlverdienten Ruhestand trat zum Jahresende Dr. Karl-Friedrich Kühner. Sein Engagement galt unter anderem der Ehemaligenarbeit. Seinem Wirken ist die jetzige Struktur der Alumniarbeit zum Großteil zu verdanken. Er war es, der „Bayreuth Alumni“, die Absolventenkontaktstelle, ins Leben gerufen und betreut hat. 65 // Ressourcen Ressourcen Stellenentwicklung Die Universität Bayreuth hatte zum 1. Januar 2008 insgesamt 1.183 Haushaltsstellen. Nach den Vorgaben des Ministeriums waren zum Jahresende 2007 mindestens 10 Stellen im Gegenwert von 50.000 Euro in den Innovationsfonds beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst abzugeben. Diese wurden der Universität Bayreuth in anderer Wertigkeit für neue Bereiche wieder zugewiesen. Darüber hinaus wurden 831 Mitarbeiter über Drittmittel finanziert (Stand: 1. Januar 2008). Mit ca. 2.000 Beschäftigten ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Stadt Bayreuth. Die sechs Fakultäten der Universität Bayreuth verfügen zusammen über 748,5 Stellen. Größte Fakultät an der Universität Bayreuth ist die Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften mit 250,5 Personalstellen (davon 51 Professorenstellen). Die kleinste Fakultät ist die Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät mit insgesamt 47 Stellen (davon 23 Professorenstellen). In den Zentralen Einrichtungen der Universität Bayreuth, d.h. den Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen und den Zentralen Dienstleistungseinrichtungen, bestehen insgesamt 305,5 Personalstellen. Das Bayerische Forschungsinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik (Bayerisches Geoinstitut – BGI) ist mit 27 Stellen die größte Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Bayreuth. Die Zentrale Technik ist mit 98 Stellen die größte Dienstleistungseinrichtung der Universität Bayreuth. Zu den genannten Haushaltsstellen kommen weitere befristete Stellen aus dem Staatshaushalt und Drittmittelstellen, die über verschiedene Träger/Titelgruppen finanziert werden. Neben dem ausländischen Studierendenanteil ist im Hinblick auf die Internationalisierung der Universität Bayreuth auch die Zahl der ausländischen Beschäftigten von Interesse. Im Jahr 2007 waren 325 ausländische Mitarbeiter, davon 129 weibliche, an der Universität beschäftigt. 67 // Ressourcen // Ressourcen Über Drittmittel bzw. Sonderprogramme geförderte Stellen im Jahr 2007 Zuwendungsgeber Sonderprogramm des Landes aus Veräußerung von VIAG-Anteilen High-Tech-Offensive Zukunft Bayern Sammelansätze der bayerischen Hochschulen Drittmittelzuweisung des Bundes, über Landeshaushalt abzuwickeln Sonstige private Drittmittel Auftragsforschung Forschungsmittel des Landes Sonderforschungsprogramm insgesamt SFB 481 SFB 560 Deutsche Forschungsgemeinschaft Mittelzuweisung der EU Verwahrkonten (Sonstiges, z.B. BF/M) Gesamt 68 Wiss. Mitarbeiter m w ges. 6 3 9 Zahl der ausländischen Beschäftigten Nichtwiss. Nebenb. wiss. GastMitarbeiter Hilfskräfte dozenten m w ges. m w ges. m w ges. ges. 0 2 2 1 0 1 0 0 0 12 Anzahl 350 300 250 2 2 4 0 3 3 0 0 0 0 0 0 7 9 200 12 12 24 4 4 8 2 1 3 0 0 0 35 100 41 23 64 3 5 8 6 4 10 0 0 0 82 1 7 8 1 1 2 1 0 1 0 0 0 11 50 26 76 0 9 9 5 3 8 1 0 1 94 47 15 62 0 8 8 3 1 4 0 0 0 74 3 11 14 0 1 1 2 2 4 1 0 1 20 188 128 316 3 8 11 13 15 28 0 0 0 355 26 20 46 3 4 7 0 1 1 0 0 0 54 8 15 23 0 4 4 0 1 1 0 0 0 28 403 277 680 21 58 79 37 32 69 2 1 3 831 2005 2006 325 189 201 201 149 104 50 0 63 38 101 7 18 25 9 7 16 1 1 2 144 303 238 150 6 3 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 312 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2007 Am stärksten vertreten im Jahr 2007 sind Mitarbeiter aus China (34), Russland (30), Italien (22), Indien (20) und den USA (14). Aus verschiedenen Ländern Afrikas stammen insgesamt 38 Beschäftigte. Haushalts- und Drittmittelentwicklung Die für die Universität im Mittelpunkt stehenden Ansätze für Lehre und Forschung (TG 73 = Lehre und Forschung, TG 75 = Ersteinrichtung, TG 76 = Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen, TG 99 = Datenverarbeitung sowie TG 74 für das Bayerische Geoinstitut) blieben gegenüber den Bruttoansätzen des Vorjahres bis auf die Einbeziehung einiger gekoppelter Einnahmetitel (93.200 €) und die Übertragung von 69.000 € brutto aus Kapitel 1528 für den LS für Biomaterialien unverändert. Insgesamt sind jedoch die Haushaltsansätze für den Bereich Lehre und Forschung an der Universität Bayreuth unzureichend. Diese Situation wird noch dadurch verschärft, dass durch die Nachtragshaushalte 2003 und 2004 erhebliche Kürzungen verfügt worden waren. Das am 11. Mai 2005 zwischen der Bayerischen Staatsregierung und den staatlichen Universitäten und Fachhochschulen abgeschlossene „Innovationsbündnis Hochschule 69 // Ressourcen // Ressourcen 2008“ zur Sicherung und Optimierung der Leistungsfähigkeit der bayerischen Hochschullandschaft bringt den Hochschulen aber immerhin bis Ende 2008 eine gewisse Planungssicherheit: Es ist die Gewährung eines Grundbetrages zugesichert, der die Ansätze des Nachtragshaushalts 2004 nicht unterschreitet. Weiterhin ist die Übertragung der Ausgabereste grundsätzlich gesichert. Die Haushaltsentwicklung 2007 im Einzelnen Das Ausgabevolumen (vgl. Anhang) der Universität Bayreuth im Haushaltsjahr 2007 belief sich auf insgesamt 114,836 Mio € (2006: 113,574 Mio €). Im Ausgabevolumen 2007 sind ca. 4,476 Mio € an staatlichen Mitteln für Sondermaßnahmen (z. B. für Sonderprogramme, Lehrstuhlerneuerungsprogramm, Sonderprogramm Neue Werkstoffe, Kapitel 1528 usw.) enthalten (2006: 5,281 Mio €). Die nähere Aufgliederung dieser Sondermittel in die verschiedenen Ausgabebereiche (z. B. Personalausgaben, Investitionen) ist der Aufstellung im Anhang zu entnehmen. Vom gesamten Ausgabevolumen 2007 entfielen 79,701 Mio € auf personalbezogene Ausgaben, das entspricht einer Quote von ca. 69,4 % (2006: 68,87 %). Die laufenden Sachausgaben umfassten ca. 27,180 Mio € (= 23,67 % der Gesamtausgaben). Die Ausgaben für Investitionen einschließlich der kleinen Baumaßnahmen lagen bei 6,452 Mio. € = 5,62 % Anteil an den Gesamtausgaben 2007 (2006: 8 %). Problematisch war nach wie vor die Situation im Bereich der zu den Investitionen gehörenden Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen (TG 76) der wissenschaftlichen Facheinheiten und sonstigen zentralen Einrichtungen der Universität, denn im nun schon 6. Jahr in Folge standen die bei TG 76 regulär im Universitätshaushalt ausgebrachten Mittel für solche Zwecke nicht zur Verfügung, sie waren vollständig durch Berufungs- und Bleibezusagen gebunden, d. h. notwendige Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen außerhalb von Berufungs- und Bleibezusagen konnten nicht im eigentlich erforderlichen Umfang getätigt werden. Die Ausgaben im staatlichen Hochbau, d. h. für die großen Baumaßnahmen, beliefen sich im Jahr 2007 auf insgesamt 5,947 Mio € (vgl. Anhang). Die Gesamtausgaben für die Universität Bayreuth im staatlichen Hochbau (von 1974 bis 2007) summieren sich auf inzwischen 317,745 Mio €. Raum- und Bauentwicklung Die Baumaßnahme für den Neubau der Angewandten Informatik ist kontinuierlich weitergeführt worden. Bereits am 11. Januar 2007 konnte für den Rohbau das Richtfest 70 gefeiert werden. Der Neubau umfasst eine Hauptnutzfläche von 2.800 m2, die Baukosten inkl. der Erschließung betragen 12,4 Mio €. Nach einer zweijährigen Bauzeit konnten die Lehrstühle der Informatik zum Beginn des Sommersemesters 2008 in diesen Neubau einziehen. Bei dem Gebäude Naturwissenschaften I ist ein zweigeschossiger Anbau für ein zusätzliches Mikroskopier-Praktikumslabor für Studienplätze der Biologie und für weitere Laborräume (im Obergeschoss) entstanden. Mit der Aufstockung des Gebäudes Geisteswissenschaften I ist im September 2007 nach einer kurzen Genehmigungs- und Planungsphase begonnen worden. Hier entstehen 6 dringend notwendige Seminarräume und einige Arbeitsräume – die zusätzliche Hauptnutzfläche beträgt insgesamt ca. 500 m2. Für die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ist mit Blick auf die künftig steigenden Studierendenzahlen vom Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die seit langer Zeit und wiederholt beantragte bauliche Erweiterung genehmigt worden. Die Erweiterung umfasst eine Größenordnung von ca. 4.100 m2 Hauptnutzfläche zuzüglich aller Verkehrs- und sonstigen Nutzflächen. Die Fakultät wird mit dieser Erweiterung einerseits von den seit Jahren bestehenden räumlichen Engpässen befreit und erlangt andererseits Planungssicherheit für die weitere Entwicklung und zur Bewältigung der Studierendenzahlen. Der Bauantrag für das Vorhaben ist am 30. Juli 2007 gestellt, die Genehmigung ist am 11. Dezember 2007 erteilt worden. Nach einem Architektenwettbewerb ist der erste Preis und damit der Planungsauftrag an das Architekturbüro Grabow und Hofmann, Nürnberg, gegangen. Die Fertigstellung dieser RWErweiterung ist für den Sommer 2011 geplant. Bauarbeiten zur Aufstockung des GW I-Gebäudes Baukosten 2007 davon Großbaumaßnahmen davon sog. kleine Baumaßnahmen davon Bauunterhalt Bauinvestitionen insgesamt 5.946.873 € 885.040 € 1.247.749 € 8.079.662 € Seit 1974 sind damit ca. 334 Mio € an Baukosten für große und kleine Baumaßnahmen sowie 20 Mio € für den Bauunterhalt in den baubezogenen Auf- und Ausbau der Universität Bayreuth investiert worden. Für diesen Gesamtzeitraum kommen noch 71,61 Mio € für die bewegliche Erstausstattung der Gebäude hinzu. 71 // Personalia Personalia Ernennungen und Rufe Ernennungen im Berichtszeitraum Prof. Dr. Vollrath Axt W 2 – Theoretische Physik III Ernennung zum 15. September 2007 vorher: Universität Münster Nachfolge Prof. Rainer Prof. Dr. Ralf Behrwald W 2 – Alte Geschichte Ernennung zum 1. August 2007 vorher: Universität München Nachfolge Prof. Schlumberger Prof. Dr. Andreas Christmann W 3 – Mathematik/Stochastik Ernennung zum 1. November 2007 vorher: Universität Brüssel erstmals besetzt Prof. Dr. Christoph Fehige W 2 – Sozialphilosophie 50% Ernennung zum 3. Juli 2007 vorher: Universität Konstanz Nachfolge Prof. Scheit Prof. Dr. Andreas Fery W 3 – Physikalische Chemie II Ernennung zum 1. März 2007 vorher: MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam Nachfolge: Prof. Krausch Prof. Dr. Thomas Fischer W 2 – Experimentalphysik V Ernennung zum 16. Oktober 2007 vorher: Florida State University, Tallahassee, USA Nachfolge Prof. Eska Prof. Dr. Thomas Hellweg W 2 – Physikalische Chemie I Ernennung zum 1. März 2007 vorher: TU Berlin Nachfolge Prof. Platz Prof. Dr. Jens Kersten W 3 – Öffentliches Recht III Ernennung zum 1. März 2007 vorher: Humboldt-Universität Berlin Nachfolge: Prof. Berg Prof. Dr. Annette Köhler W 3 – Experimentalphysik II Ernennung zum 1. August 2007 vorher: Universität Potsdam Nachfolge Prof. Schwoerer Prof. Dr. Knut Werner Lange W 3 – Zivilrecht V Ernennung zum 1. April 2007 vorher: Universität Witten-Herdecke Nachfolge Prof. Emmerich 73 // Personalia // Personalia Prof. Dr. Susanne Mühleisen W 3 – Anglistik II Ernennung zum 1. März 2007 vorher: Universität Duisburg-Essen Nachfolge Prof. Schmid Prof. Dr. Stefan Napel W 3 – Volkswirtschaftslehre IV Ernennung zum 1.März 2007 vorher: Universität Hamburg Nachfolge Prof. Oberender Prof. Dr. Thorsten Pöschel W 2 – Theoretische Physik II Ernennung zum 4. Oktober 2007 vorher: Humboldt-Universität Berlin Nachfolge Prof. Pesch Prof. Dr. Henri Samuel Geodynamische Modellierung Ernennung zum 15. 0ktober 2007 vorher: ETH Zürich Stiftungsjuniorprofessur Prof. Dr. Thomas Scheibel W 3 – Biomaterialien Ernennung zum 1. November 2007 vorher: TU München erstmals besetzt Prof. Dr. Hans Joachim von Oppen W 2 – Geschichte Afrikas Ernennung zum 1. Oktober 2007 vorher: Zentrum Moderner Orient, Berlin Nachfolge Prof. Lange Prof. Dr. Ursula Wessels W 2 – Sozialphilosophie 50% Ernennung zum 3. Juli 2007 vorher: Universität Leipzig Nachfolge Prof. Scheit PD Dr. Klaus Fischer Tierökologie I an die Universität Greifswald Dr. Olivier Graefe Bevölkerungs- und Sozialgeographie an die Universität Freiburg (Schweiz) Prof. Dr. Christian Lehner Genetik an die Universität Zürich Prof. Dr. Albrecht Ott Experimentalphysik I an die Universität des Saarlandes PD Dr. Louis Pahlow Zivilrecht VII an die Universität Mannheim PDin Dr. Carmella Pfaffenbach Stadtgeographie und Geographie des ländlichen Raumes an die RWTH Aachen Dr. Volker Ulm Z-MNU an die Universität Augsburg PDin Dr. Petra Wagner Sportwissenschaft II an die Universität Kaiserslautern Prof. Dr. Ulla Wessels Sozialphilosophie 50% an die Universität des Saarlandes Abgelehnte Rufe Rufe an Bayreuther Wissenschaftler Angenommene Rufe 74 Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann Technische Thermodynamik und Transportprozesse an die TU Dresden PDin Dr. Ulrike Bechmann Katholische Theologie an die Karl-Franzens-Universität Graz Dr. Olivier Graefe Bevölkerungs- und Sozialgeographie an die TU Dortmund Prof. Dr. Klaus Benesch Anglophone Literaturen und Kulturen an die Universität München Prof. Dr. Beate Lohnert Geografische Entwicklungsforschung an die Universität Tübingen Prof. Dr. Gerhard Dannecker Strafrecht III an die Universität Heidelberg Prof. Dr. Herbert Woratschek BWL VIII/Dienstleistungsmanagement an die Universität Innsbruck Prof. Dr. Christoph Fehige Sozialphilosophie 50% an die Universität des Saarlandes 75 // Personalia // Personalia Erreichen der Altersgrenze / Versetzung in den Ruhestand Paule, Gabriela (Didaktik der deutschen Sprache) Prof. Dr. Wilfried Berg (Lehrstuhl Öffentliches Recht III) Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Prof. Dr. Lutz Koch (Allgemeine Pädagogik) Dubrovinskaia, Natalia Prof. Dr. Rolf Monheim (Angewandte Stadtgeographie) Prof. Dr. Gerhard Platz (Physikalische Chemie) Prof. Dr. Peter Klotz (Didaktik der deutschen Sprache) Prof. Dr. Arnold Zingerle (Allgemeine Soziologie) Emeritierungen Prof. Dr. Helmut Büttner (Theoretische Physik I) Prof. Dr. Adalbert Kerber (Mathematik II/Algebraische Kombinatorik und Diskrete Strukturen) Habilitationen Kastner, Michael (Theoretische Physik) Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften Böker, Alexander (Physikalische Chemie) Borken, Werner (Geowissenschaften) Heidmann, Stefan (Genetik) Schramm, Andreas (Mikrobiologie) Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Loss, Julika (Materialwissenschaften) Promotionen Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik Adichtchev, Sergei Brunhuber, Christian Endrejet, Jochen Fernandez, Pablo Götzendorfer, Andreas Höring, Andreas Joosten, Sven Kahl, Björn Korch, Matthias Kuhn, Robert Mundt, Michael Perria, Gilbert Rauch, Jürgen Rollenske, Sönke Rotiroti, Nicola Schlechter, Antoine Sternberg, Kati Voit, Albert Wittko, Gerhard Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik 76 Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät Bäte, Markus Bauerfeind, Stephanie Buhr, Frank Caceres, Marcela Fehn, Christian Forst, Andrea Grote, Daniela Heeger, Sebastian Herrmann, Franziska Insinna, Patrick Jakubowska-Switaj, Kamila Jampani Nageswara, Rao Jurasinski, Gerald Kantor, Innokenty Kather, Insa Stanislaus, John Bosco Klingen, Astrid Steiner, Christoph Körner, Monika Taubmann, Sandra Li, Sheng Taubmann, Silke Liu, Jun Tran Dang, Khoa Martinez, Jerves J. A. Ullrich, Thorsten Pandey, Rahul Varon Silva, Daniel Phan Thi Phuong, Trang Wang, Yiran Reichert, Karin Wolf, Christian Schlütter, Dierk Wunderlich, Michael Schmauß-Schreiner, DeborahZech, Michael Schramm, Sabine Zettl, Heiko Sonntag, Martin Ziegler, Jan Speierl, Thomas (Medizinmanagement) 77 // Personalia Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät // Personalia Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Becher, Manuel Böh, Wolfgang Bongertz, Bastian Botsch, Sebastian Bresler, Natalia Dumser, Klaus Eichhorn, Christine Kuhn, Bernd Laier, Matthias Melwitz, Nikolaus Möller, Jörn Munzert, Anja Oehme, Sven Opoku, Daniel Prill, Marc-Andreas Ramming, Joachim Reiher, Michael Bauer, Felix Behrendt, Nico Bui, Thi Le Thuy Freiberger, Stefan Hasnik, Michael Hildenbrand, Stefan Gastorn, Kennedy Grobys, Marcel Guttenberg, Frhr. zu, Karl-Theodor Hacker, Wolfgang Hannich, Frank Hartmann, Felix Reiter, Christian Reulecke, Martin Rossaro, Fabiana Roth, Katja Rücker, Simone Rüting, Kai Schafmeister, Guido Schmid, Sven A. Schmidt, Ingo Schreyer, Maximilian Heimbürger, Hans-J. Hille, Martin Hoops, Stefan Jäckel, Holger Kögel, Andreas Köpfler, Alexander Kramer, Frank Schröder, Guido Schulteis, Thomas Schumann, Oliver Stewen, Tobias Tamm, Burkhard Unfried, Tobias Vogel, Lukas Völkl, Stefan Willhelm, Robert Landenberger, Daniel Langenfelder, Dieter Rudnik, Yegor Sahner, Kathy Staudacher, Stefan Uribe, Paola Vorberg, Stefan Wache, Wieland Wenderoth, Markus Wrobel, Stefanie Würkert, Stephan Zimmermann, Cédric „Sonnenscheibe“ vor der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (F. Lechner, 1999) Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät Heinze, Annett Kolbusa, Stefanie Langer, Monika Somrowsky, Philipp Tischer, Annette Wagner, Silvan Kulturwissenschaftliche Fakultät Allgäuer, Jörg Albrecht, Michaela Badea, Andreea Balder, Holger Brosig, Klemens Diakon, Birama 78 Fischer, Roland Johannsen, Dirk Kuponu, Selome Lipp, Thorolf Lohrmann, Katrin Palandt, Götz Pascht, Arno Röhring, Christian Scherer, Christine Scholze, Marko Zepp, Lothar Winkelmann, Alfred 79 // Personalia // Personalia Preise und Ehrungen Folgende Preise und Ehrungen für Bayreuther (Nachwuchs-)Wissenschaftler wurden der Hochschulleitung gemeldet: Prof. Dr. Nuri Aksel Visiting Fellowship Award des Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC) Sandy Kappey 2. Preis im Wettbewerb „Geist schafft Wissen“ PD Dr. Michael Kastner Forschungspreis der Emil-Warburg-Stiftung Klaus-Holger Knorr Bernd-Rendel Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft Prof. Dr.-Ing. Walter Krenkel Fellow der American Ceramic Society (AcerS) Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre DZ Bank Karriere-Preis Dr. Katrin Lohrmann, Dr. Fabiana Rossaro und Dr. Sönke Rollenske Preise der Stadt Bayreuth (für hervorragende Dissertationen) Dr. Catherine McCammon Geochemistry Fellow der Internationalen Geochemischen Gesellschaft und der Europäischen Geochemiker-Gesellschaft Karin Meier, Stefan Knauer und Markus Retsch Förderpreis der Otto Warburg-Chemie-Stiftung Dipl.-Ing. Matthias Knörr VDE-Preis 2007 des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. Prof. Dr. Ortwin Meyer Ehrenmedaille der Universität Ferrara Dr. Carsten Miller und Dr. Volker Ulm Deutscher eLearning-Innovations- und Nachwuchs-Award D-ELINA 2007 Prof. em. Dr. Dr. h.c. Erwin Beck Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft Prof. Dr. Helmut Büttner und Dr. Mathias Sprinzl Ehrenring des Bayreuther Forums „Medizin und Universität“ Dr. David Dolejš Albert Maucher-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) INNOLEC-Dozentur (für herausragenden internationalen Gastwissenschaftler) der Masaryk-Universität, Brno, Tschechische Republik Dr. Fritz-Dieter Dönitz Honorarprofessur Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Prof. Dr. Martina Kannscher Faculty Enrichment Programm des International Council for Canadian Studies (ICCS-Stipendium) Katharina Finger, Geraldine Prager und Stefan Groß Auszeichnung für beste Poster auf der 100. Jahrestagung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft Dr. Pedro Gerstberger Preis des Wissenschaftsministeriums für gute Lehre an den staatlichen Universitäten in Bayern Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos Honda German Research Initiation Grant Prof. Dr. Dr. mult. h.c. Peter Häberle Ehrendoktor der Universität Lissabon Verdienstorden des Freistaates Bayern Mitglied in der Nationalen Akademie für Rechts- und Sozialwissenschaften Argentiniens, Cordoba Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Studienpreises Prof. Dr. Stefan Peiffer Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutsch-Israelischen Stiftung für das Fach Umweltwissenschaften Faculty Enrichment Programm des International Council for Canadian Studies (ICCS-Stipendium) Dipl,.-Ing. Julius Rausch Wilfried-Ensinger-Preis 2007 Dr.-Ing. Kathy Sahner und Dipl.-Ing. Matthias Spörl Vishay-Technologiepreis 2007 Dr.-Ing.Kathy Sahner Wissenschaftspreis des Universitätsvereins 2007 Ricarda Hanck, M.A. Miriam Horn und Heiko Rauh 1. Preis im Wettbewerb „Geist schafft Wissen“ Prof. Dr. Anke Jentsch Aufnahme in “Junge Akademie” an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Ashima Saikia Auszeichnung für beste Posterpräsentation auf dem 7th Mineral Physics Seminar in Matshushima, Japan Innokenty Kantor E.ON Bayern-Kulturpreis 2007 Prof. Dr. Thomas Scheibel Heinz Maier-Leibnitz-Medaille der TU-München Juan Kann Hauptpreis der REHAU AG für Wirtschaftswissenschaften 80 81 // Personalia // Personalia Prof. Dr. Franz Xaver Schmid Stellvertretender Repräsentant für die Sektion Biochemie und Biophysik im Senat der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Antrittsvorlesungen Dr. Ingo M. Schmidt Förderpreis der Bayerischen Landesbank 2007 31. Januar 2007 Prof. Dr. Friedrich Seifert Mitglied der Accademia Nazionale di Lincei, Rom Yuliya Shein DAAD-Preis 2007 „Der Januskopf der Metalle: essentielle Nährelemente und Umweltgifte“ Prof. Dr. Stephan Clemens (Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie) Prof. Dr. Gerd Spittler Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde 03. Mai 2007 Prof. Dr. Mathias Sprinzl Distinguished Advisory Professor der Ehime Universität Matsuyama, Japan Prof. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper Distinguished Service Award der Automotive Parts Remanufacturers Association (APRA), Washington „PNIPAM-Mikrogele: Basis für die Entwicklung neuer intelligenter Materialien“ Prof. Dr. Thomas Hellweg (Lehrstuhl für Physikalische Chemie I) 22. Mai 2007 Dipl.-Ing. Martin Zimmermann VDI-Preis 2007 des Vereins Deutscher Ingenieure e.V. „Nanopartikel als Bausteine für Kapseln und Membranen“ Prof. Dr. Alexander Böker (Lehrstuhl für Physikalische Chemie II) 24. Mai 2007 „Polymer-Mikrokapseln – von der passiven Hülle zur künstlichen Zelle“ Prof. Dr. Andreas Fery (Lehrstuhl für Physikalische Chemie II) 11. Juli 2007 „Biodiversität, globaler Wandel und Ökosystemfunktionen“ Prof. Dr. Ingolf Steffan-Dewenter (Abteilung Populationsökologie der Tiere) 05. Dezember 2007 „Die rote Gefahr? – Unternehmensübernahme zwischen China und Deutschland“ Prof. Dr. Reinhard Meckl (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre IX, Internationales Management) 82 „Kapitalmarkt und Risikomanagement“ Prof. Dr. Klaus Schäfer (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre I, Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre) 83 // Anlagen Anlagen Zahlen und Fakten Anzahl der Professuren und Studierenden an der Universität Bayreuth Professuren1 Fakultät / Einrichtung Mathematik, Physik und Informatik Biologie, Chemie und Geowissenschaften Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Fachgruppen / Fakultät Mathematik (inkl. Wirtschaftsmathematik, Technomathematik) Informatik u. Angewandte Informatik Physik Kristallographie Fakultät gesamt Biologie Chemie (inkl. Biochemie u. Polymer- u. Kolloidchemie) Geowissenschaften Fakultät gesamt Rechtswissenschaften Wirtschaftswissenschaften (inkl. Gesundheitsökonomie) Fakultät gesamt Sprach- und Literaturwissenschaften Fakultät gesamt Kulturwissenschaften Fakultät gesamt Angewandte Naturwissenschaften Fakultät gesamt Gesamt C 4/W3, C 3/W2, W1 15 Studierende WS 2007/082 Studierende WS 2006/072 gesamt 343 1. FS 81,5 gesamt 347 6 19 1 41 16 18 128,5 299,5 0 771 430,5 614 48,5 60,5 0 190,5 113 158,5 124,5 297,5 0 769 421 605,5 203 54 16 16 790 1.834,5 1.357 1.936 148,5 420 307 344,5 821,5 1.848 1.371 2.067 138 403 328 351 32 3.293 651,5 3.438 679 23 1.103 306,5 1.279,5 392 30 1.438 302 1.572,5 317 13 1944 591,5 9031 172,5 2043 544 9.451 1. FS 83 38,5 63 0 184,5 113 152 155,5 2.131 ) Stand: 01.01.2008 ) Lehramtsstudierende mit 2-Fach-Kombinationen sind zu je 0,5 dem studierten Fach zugeordnet. 3 ) inklusive 3 Stellen Bayerisches Geoinstitut 4 ) Hinzu kommt eine Stelle in der Zentralverwaltung (Präsident). 1 2 85 // Anlagen // Anlagen Stellenbestand Professuren / Juniorprofessuren Institution Mathematik Informatik Physik Kristallographie Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik Biologie Chemie Geowissenschaften Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften Rechtswissenschaften Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Rechts- und Wirtschaftswiss. Fakultät Germanistische Fächer Romanistik Anglistik Musik-, Theaterwissenschaft Afrikanistik Islamwissenschaft/Arabistik Medienwissenschaft Fachübergreifend Sprach- und Literaturwiss. Fakultät 86 C 4/ C 3/ W3 W2 11 4 3 3 8 10 1 W1 1 23 10 10 9 17 6 7 8 1 29 16 10 6 21 1 32 3 2 2 1 2 1 0 2 1 3 2 1 0 1 1 1 1 ges. 15 6 19 1 Wissenschaftlicher Nichtwissenschaftlicher Dienst Dienst A13/ A16, C 1/ Höherer VD/ BAT I/II C 2 ges. Dienst T D BD ges. 7 15 22 6,5 6,5 3,5 9 12,5 2,5 1,5 4 6 20 26 1 15,5 7 23,5 2 2 2 0,5 2,5 41 16 18 17 16,5 13 13 5 46 18 26,5 19 62,5 31 39,5 24 1 51 16 10 6 31 63,5 33 32 12 94,5 33 32 13 0 32 5 4 5 3 3 1 2 1 3 77 4 2 2 78 7 2 2 0 2 2 1 2 2 1 1 13 17 1 1 11 10 2 23 4 0 Professuren / Juniorprofessuren ges. 43,5 22,5 68,5 5,5 20 36 27 18 15,5 7,5 9,5 7 36,5 43,5 36,5 25 140 90,5 94 66 81 24 105 11,5 11,5 7 7 4,5 4,5 250,5 60,5 49 23,5 23 2 1 1 133 14 7 8 3 6 3,5 3,5 2 0 0 23 2 1 1 1 0,5 0,5 1 1 0,5 0,5 1 7 7 C 4/ C 3/ Institution W3 W2 Philosophie 2 1 Katholische Theologie 1 Evangelische Theologie 2 Religionswissenschaften 2 Pädagogik 2 1 Psychologie 1 Soziologie, Politische Soziologie und Erwachsenenbildung 3 Geschichte 2 4 Ethnologie, Volkskunde 1 2 Sportwissenschaft und Sportdidaktik 2 2 Fachübergreifend Kulturwissenschaftliche Fakultät 18 10 Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften 13 W1 1 1 2 ges. 4 1 2 2 3 1 Wissenschaftlicher Nichtwissenschaftlicher Dienst Dienst A13/ A16, C 1/ Höherer VD/ BAT I/II C 2 ges. Dienst T D BD ges. 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 3 3 1,5 1,5 2 1 3 2 2 1 1 2 0,5 0,5 3 6 4 4 2 1 7 3 2 1 4 5 3 1 11 2,5 30 14 18 32 2,5 13 15 27 42 34 1,5 1,5 0,5 2,5 0,5 13,5 1,5 1,5 0,5 5 0,5 16 11 45 ges. 7 3 4 6,5 8 3,5 9,5 10,5 5,5 20 0,5 78 100 47 87 // Anlagen // Anlagen Stellenbestand Studierenden- und Studienanfängerzahlen WS 2007/08 Professuren / Juniorprofessuren Institution Universitätsbibliothek Zentrale Technik Rechenzentrum Sprachenzentrum Ökol.-Bot. Garten Forschungsinst. f. Musiktheater BAYCEER BIMF Materialzentrum Bayerisches Geoinstitut Inst. für Afrikastudien Zentrale Einrichtungen Zentralverwaltung1 Gesamtbereich2 Gesamt C 4/ C 3/ W3 W2 W1 ges. 3 3 3 1 3 1 0 130 58 6 194 Wissenschaftlicher Nichtwissenschaftlicher Dienst Dienst A13/ A16, C 1/ Höherer VD/ BAT I/II C 2 ges. Dienst T D BD ges. 10 70 80 3 89,5 5,5 98 13 13 14 1 15 12 4 16 1 1 3 3 23 1 24 2 2 4 1 1 4,5 4,5 6,5 0,5 7 2 0,5 3 1 1 2 1 3 1 1 7 2 9 13 2 15 3 1 4 0,5 0,5 48,5 10,5 59 13 148 82,5 243,5 16 7,5 98,5 122 0 0,5 0,5 53 0,5 5,5 130 255,5 385,5 ) mit Präsidialbüro, Zentrale Studienberatung und Akademisches Auslandsamt ) vorübergehend anderen Bereichen zugeordnet 3 ) 5 Auszubildende 1 2 Anmerkungen: 1. ohne befristete Kap. 1528-Stellen 2. ohne Stellensoll B (Stellen aus Titelgruppen) 3. ohne Leerstellen 4. Stelleneinzug bis einschl. 2007 ist berücksichtigt 5. Zuweisungen bis einschl. 01.2008 sind berücksichtigt 88 30 298 Kopfstatistik = Bachelor, Master und Diplom 1,0; Lehramt je Fach 0,5; Magister nur Hauptfach 1,0; m ges. 80 98 28 17 27 5 11,5 3,5 4 27 4,5 305,5 123 6 275,5 603,5 1183 Studiengang/Fach Mathematik, Technomathematik, Wirtschaftsmathematik Informatik, Angewandte Informatik Physik Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik Biologie Chemie, Polymer- und Kolloidchemie Biochemie Geographie, Geogr. Entwickl. Afrikas Geoökologie, Global Change Ecology Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften Betriebswirtschaftslehre Gesundheitsökonomie Rechtswissenschaft Volkswirtschaftslehre, Economics Wirtschaftswissenschaften (Lehramt) Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Anglistik Germanistik Interkulturelle Germanistik Romanistik Theaterwissenschaft Theater und Medien Weitere Bachelor-, Masterund Magisterstudiengänge Afrikanologie (Aufbaustudiengang) Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät w WS 07/08 Gesamtstudierendenzahl WS 07/08 WS 06//07 1. Fachsemester WS 07/08 WS 06/07 194,5 115 240 148,5 13,5 59,5 343 128,5 299,5 347 124,5 297,5 81,5 48.5 60,5 83 38,5 63 549,5 128,5 217 91 249,5 160 221,5 302 194 112 240,5 140 771 430,5 411 203 490 300 769 421 409,5 196 536,5 285 190,5 113 107,5 51 81,5 67 184,5 113 102 50 99 39 846 749 88 724 98 141 988,5 569 142 633 40 109 1.834,5 1.318 230 1.357 138 250 1.848 1.450 222 1.371 160 235 420 222 48 307 18 56,5 403 212 55 328 27 57 3.438 200 497,5 110 51 102 89 651,5 59 101,5 50 6 0 43 679 59 169 27 13 10 24 104 126 33 14 40 50 1.279,5 306,5 392 1.800 43 117 20 6 16 28 1.493 138 344 94 32 66 68 3.293 181 461 114 38 82 96 23 17 108 10 131 27 270 833 1.103 89 // Anlagen // Anlagen m Studiengang/Fach Ethnologie Geschichte Kulturwissenschaft, Schwerp. Religion Kultur u. Gesellschaft Afrikas Pädagogik Philosophy & Economics Soziologie Sportökonomie Sport (Lehramt) Didaktik (Lehramt Grund- und Hauptschule) Weitere Studiengänge Kulturwissenschaftliche Fakultät Materialwissenschaft Umwelt- und Bioingenieurwissenschaft Metalltechnik (LA an berufl. Schulen) Engineering Science Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Gesamt w WS 07/08 6 88 27 30 6 170 9 307 56 14 127,5 65 101 21 90 13 98 36 Gesamtstudierendenzahl WS 07/08 WS 06//07 20 18 215,5 215,5 92 113 131 152 27 37 260 237 22 28 405 419 92 86,5 1. Fachsemester WS 07/08 WS 06/07 5 2 37,5 58 29 43 27 23 1 0 92 86 5 1 78 76 19,5 20 14,5 25 85,5 48,5 100 73,5 160,5 106 738,5 194 202 36 72 699,5 97 101 4,5 15 1.438 291 303 40,5 87 1.572,5 162 285 36 61 302 36 86 8,5 42 317 39 83 8,5 25 444 147,5 721,5 544 172,5 155,5 4.648 4.383 9.031 9.451 8* 0 2.043 0 8 2.131 Bestandene Prüfungen Studiengänge (WS 2006/07 und SS 2007) Hauptprüfung / Abschlussprüfung m w ges. m Vor-/Zwischenprüfung w ges. Diplomstudiengänge Mathematik, Wirtschaftsmathematik, Technomathematik Physik Biologie Chemie und Polymer-und Kolloidchemie Biochemie Geographie Geoökologie Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Gesundheitsökonomie Sportökonomie Materialwissenschaft Umwelt- und Bioingenieurwissenschaft 23 22 7 10 3 26 33 25 33 18 21 5 8 6 17 26 27 22 19 7 13 16 154 13 9 38 18 16 4 20 13 15 99 4 15 18 1 3 23 27 26 31 253 17 24 56 19 19 11 13 21 26 146 20 13 39 9 28 7 19 15 12 66 7 32 17 2 7 18 32 36 38 212 27 45 56 11 35 Magisterstudiengänge (Geisteswissenschaftliche Fächer) 16 44 60 17 63 80 * Studium eines Erweiterungsfaches 90 91 // Anlagen // Anlagen Bestandene Prüfungen Studiengänge (WS 2006/07 und SS 2007) Bachelorstudiengänge Mathematik Angewandte Informatik Geogr. Entwicklungsforschung Afrikas Anglistik Romanistik Theater und Medien Swahili-Studien Angewandte Afrikastudien, Kultur und Gesellschaft Afrikas Europäische Geschichte Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Religion Philosophy & Economics Masterstudiengänge African Development Studies in Geography Angewandte Afrikastudien Kultur und Gesellschaft Afrikas Intercultural Anglophone Studies Études Francophones Literatur und Medien Modern German History Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Religion Philosophy & Economics Health Care Management 92 Abschlussprüfung Hauptprüfung / Abschlussprüfung m w ges. 2 9 3 1 0 6 1 1 2 11 30 8 14 0 3 11 14 31 8 20 1 9 1 21 0 30 1 6 29 21 19 27 48 2 2 4 0 2 0 1 0 4 11 2 15 1 4 13 2 16 1 2 7 7 4 4 2 6 11 9 Vor-/Zwischenprüfung m w ges. Studiengänge (WS 2006/07 und SS 2007) Staatsexamen Rechtswissenschaften Juristische Universitätsprüfung im Schwerpunktbereich Lehramt Gymnasien Lehramt Berufsschulen Lehramt Realschulen Lehramt Hauptschulen Lehramt Grundschulen Sonstiges Fremdsprachenzertifikat UNIcert-Prüfung Hauptprüfung Hauptprüfung / Abschlussprüfung m w ges. Vorprüfung Vor-/Zwischenprüfung m w ges. m 79 w 50 ges. 129 m 108 w 98 ges. 206 31 5 29 11 5 36 1 47 19 73 67 6 76 30 78 12 85 6 – – – 12 122 1 – – – 24 207 7 – – – 4 78 8 99 12 177 93 // Anlagen // Anlagen Dem Akademischen Auslandsamt gemeldete Gastwissenschaftler/innen (A.v.Humboldt-Stiftung und DAAD 2007) Name Land Alexander-von-Humboldt-Stiftung: Akinyemi, Nigeria Akintunde Bodunde, Nigeria Charles A. Jovanovic, Serbien Mladjen Ober, USA Christopher Karim, Bangladesh Md. Manzural Petrov, Bulgarien Petar Bandara, Sri Lanka Jayasundera Caracas, Rumänien Razvan Lee, USA Kanani Maalu-Bungi, Kongo Lungenyi L. Djemetio, Kamerun Alberg Anyinefa, USA Koffi Okome, Nigeria Onookome Emman Irifune, Tetsuo * Japan Xing, Yangping Oloukpona-Yinnon, Adjai-P. VR China Togo Lehrstuhl / Institut Aufenthalt Name Land Lehrstuhl / Institut Aufenthalt Inst. f. Afrikastud., Prof. Breitinger Inst. f. Afrikastud., Prof. Breitinger Geomorphologie, Prof. Zöller Physikalische Chemie II, Prof. Krausch/Schmidt Anorganische Chemie II, Prof. Alt Makromolekulare Chemie II, Prof. Müller Angew. Funktionspolym., Prof. Dr. Thelakkat Bayer. Geoinstitut, Dr. Steinle-Neumann Bayer. Geoinstitut, Dr. Steinle-Neumann Inst. f. Afrikastudien, Dr. v. Roncador Afrikanistik II, Prof. Ibriszimow Romanistik, Prof. Fendler IWALEWA-Haus, Dr. Wendl Bayer. Geoinstitut, Prof. Rubie Hydrologie, Dr. Blodau Romanistik 01/07 Mandal, Saikat Ahlers, Guenther Peter, Chris Hountondji, Paulin Jidenu Shiryaev, Andrei Indien Makromolekulare Chemie II, Prof. Müller Theor. Physik II, Prof. Rehberg/Pesch Inst. f. Afrikastudien, Prof. Wanitzek Ethnologie, Prof. Alber Bayer. Geoinstitut, Prof. Keppler 07/06-09/07 ab 12/06 12/06-04/07 01/07-07/07 ab 02/07 02/07-07/07 03/07-02/08 ab 03/07 ab 06/07 04/07-05/07 05/07-07/07 ab 06/07 ab 06/07 07/07-03/08 ab 06/07 06/07 * = Preisträger 94 DAAD: Barcellos da Rosa, M. Shishkanov, Ilya Fuierer, Paul Maliska, Marcos Augusto Turkia, Ekaterinc Hosseini, Vahid Lopes de Gerenyu, Valentin Habou, Roger Guezo, Anselme Dragutan, Valerian Gesamt USA Tansania Benin Russland Brasilien Atmosphärische Chemie, Prof. Zetzsch Russland Interkulturelle Germanistik, Prof. Müller-Jacquier USA Elektr. Energietechnik, Prof. Moos Brasilien Europäisches Recht, Prof. Häberle Georgien Angew. Informatik, Prof. Jablonski Iran Bodenökologie, Dr. Kalbitz Russland Agrarökosystemforschung, Prof. Kuzyakov Burkina Faso Romanistik, Prof Dr. Drescher Benin Ethnologie, Prof. Alber Rumänien Chemie ab 10/07 10/07-12/07 10/07-12/07 12/07 01/07-02/07 06/07-08/07 06/07-07/07 06/07 07/07-08/07 07/07-09/07 10/07-12/07 10/07-11/07 10/07-12/07 12/07 31 95 // Anlagen // Anlagen Forschungsrahmenprogramme Außerhalb Bayreuths koordinierte Projekte, an denen Bayreuther Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen 2007 beteiligt waren: □□ BACELL HEALTH - Bacterial Stress Management Relevant to Infectious Disease □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ □□ 96 and Biopharmaceuticals (Prof. Wolfgang Schumann) PASCAL - Pattern Analysis, Statistical Modelling, and Computational Learning (Prof. Klaus Schittkowski) CONNECT - „Das Klassenzimmer von morgen“ (Prof. Franz Xaver Bogner) BIOHEAD-Citizen - Biologie, Gesundheit und Umwelterziehung in der Schule (Prof. Franz Xaver Bogner) DINAMIT - Development and Innovation for Advanced Manufacturing of Thermoplastics (Prof. Volker Altstädt) CARBOEUROPE - Quality Control and Improvement of Eddy Flux Data (Prof. John Tenhunen, Prof. Thomas Foken) ERep - Social Knowledge for e-Governance (Prof. Torsten Eymann) SORMA - Self Organizing ICT Resource Management (Prof. Torsten Eymann) POLYFILM - Confined Polymer Films: Deviation of Bulk Behaviour (Prof. Georg Krausch) BIOPOLYSURF - Polymeric Surface Satterns in Biology and Nanotechnology (Prof. Georg Krausch, Prof. Axel Müller) PHYSBIO-N2A - Interactive Training and Research in Nonlinear Science from Physics to Biology (Prof. Albrecht Ott) EUROCHAMP - Integration of European Simulation Chambers for Investigating Atmospheric Processes (Prof. Cornelius Zetzsch) EMIL - Emergence in the Loop: Simulating the Two Way Dynamics of Norm Innovation (Prof. Rainer Hegselmann) PLATO-N - A Platform for Topology Optimisation Incorporating Novel, Largescale, Free Material Optimisation and Mixed Integer Programming Methods (Prof. Klaus Schittkowski) MEDDELCOAT - Multifunctional Bioresorbable Biocompatible Coatings with Biofilm Inhibition and Optimal Implant Fixation (Prof. Monika Willert-Porada) PHIME - Public Health Impact of long-term, low-level mixed Element Exposure in Susceptible Population Strata (Prof. Stephan Clemens) ALARM – Adressing Large Scale Risks for Biodiversity with Tested Methods (Prof. Ingolf Steffan-Dewenter) □□ COCONUT - Understanding Effects of Land Use Changes on Ecosystems to Halt □□ □□ Loss of Biodiversity due to Habitat Destruction, Fragmentation and Degradation (Prof. Ingolf Steffan-Dewenter) SYR DARYA – Co-ordination of Scientific Activities towards an Elaboration of a Common Strategy for Environmental Protection and Sustainable Management in Syr Darya River Basin in Uzbekistan and Kazakhstan (Prof. Wolfgang Zech) SIGHT – Systems for in-situ Theranostics Using Micro-Particles Tiggeres by Ultrasound (Prof. Dr. Andreas Fery)? Zudem ist die Universität Bayreuth auch Gasteinrichtung für eine Zahl von Marie Curie Individual Fellowships: □□ TEMP&DATE - Dating and Quantification of Temperature Changes in Western Europe during the Weichselian Pleniglacial (Prof. Ludwig Zöller / Dr. Olivier Moine) □□ ORGANIZATION – Spatial Organization of Photosynthetic Complexes in Membranes (Prof. Jürgen Köhler / Dr. Silke Oellerich) □□ Simulating ECFP - Dissecting the Fluorescence Properties of the Cyan Fluores□□ cent Protein by Computational Analysis of its Structure and Dynamics (Prof. Matthias Ullmann / Dr. Eliza Bombarda) MICROSOM – Microbial Competition as a Driving Force of Primed Soil Organic Matter Decomposition (Prof. Yakov Kuzyakov / Dr. Evgenia Blago-datskaja) 97 // Anlagen // Anlagen Entwicklung der Ausgaben für die Haushaltsjahre 2006 und 2007 Drittmittelentwicklung Ausgaben in Tausend € Zweckbestimmung I. Personalausgaben II. Laufende Sachausgaben 1. Post- und Fernsprechgebühren1 2. Hausbewirtschaftung 3. Mieten 2006 2007 78.222 79.701 123 134 7.907 8.430 266 247 1.424 1.248 59 64 2.456 3.042 7. Sonstige Sachausgaben 12.460 14.017 Zwischensumme 24.694 27.181 1.358 1.191 4. Bauunterhaltung 5. Exkursionen 6. Wiss. Literatur III. Zuschüsse IV. Investitionsausgaben2 1. Kleine Baumaßnahmen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bundesmittel TG 71 Sondermittel Freistaat Bayern Graduiertenkolleg DAAD-Förd. TG 72 Sonst. Zuwendungen, TG 72, VW-Stiftung, GTZ, Wirtschaft und sonstige Stiftungen DFG-Förderung Sonderforschungsbereich Sachbeihilfen Sonstige Verwahrungen Europäische Union, TG 93 Auftragsforschung Zuschüsse für Stiftungsstellen 1.156.708 1.240.638 813.322 421.266 3.472.989 591.051 1.011.582 678.521 581.154 4.432.486 2.290.783 7.077.022 766.214 *2.481.602 2.425.331 49.294 1.867.172 9.114.125 1.192.481 *390.869 2.916.920 15.522 Gesamt 22.195.169 22.791.883 *Sonderbedingungen des Haushaltsübertrags 2006/2007 138 885 2. Größere Geräte etc. 8.961 5.567 Zwischensumme 9.099 6.452 V. Verwahrungen 200 311 113.574 114.836 Gesamtsumme Mittelzuweisungen im Haushaltsjahr 2007 in € 2006 in € Lfd. Nr. Förderungsbereich Abweichungen durch Rundungen ) ab 2003 nur noch Ausgaben bei TGn 73 und 74, restlich in Ziff. II.7 enthalten 2 ) ohne Staatlichen Hochbau 1 98 99 // Anlagen Euro 25.000.000 Drittmittele Universität 20.000.000 DAAD Auftrags EU Stiftung Wirtsch Sonstig DFG-Sa DFG-Gr DFG-So bereiche Bayerisc program BITÖK ( Bund Drittmittelentwicklung der Universität Bayreuth 1998 - 2007 DAAD Auftragsforschung EU Stiftungen (VW u.a.), Wirtschaft, GTZ Sonstige Verwahrungen DFG-Sachbeihilfen DFG-Graduiertenkollegs DFG-Sonderforschungsbereiche Bayerische Forschungsprogramme BITÖK (BMBF) Bund 100 15.000.000 10.000.000 5.000.000 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Universität Bayreuth Universitätsstr. 30 D-95447 Bayreuth www.uni-bayreuth.de