Videotechnik

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Videotechnik
Luka Peters
Videotechnik
Aufnahme, Bearbeitung, Veröffentlichung
Technische Grundlagen und Begriffe
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Einleitung
Filmtechnische Grundbegriffe
Filmelemente
Bilder, Clips, Sequenzen
Bildraten, Bildqualität und Formate
Auflösung und Bildqualität
Sensorgrösse
Filmische Gestaltung
Einstellungsgröße (Bildeinstellung)
Kameraposition (Mise-en-cadre)
Kameraschwenk
Zoom
Kamerawinkel
Kamerafahrt
Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit
Akustische Gestaltungsmittel
Ton
Musik
Sound-Effekte (EFX)
Blenden und Effekte
Datenformate, Codecs und Container
Datenformate
Codecs
Container
Aufgaben in Aufnahme, Postproduktion und Export
Rollenverteilung
Organisatorische Aufgaben
Konzept und Drehbuch
Aufnahme
Aufgaben in der Postproduktion
Workflow - Filmproduktion Schritt für Schritt
Video-Ausstattung
Basisausstattung (Must have)
Zusatzausstattung (für ambitionierte Hobbyfilmer)
Weiteres Equipment (Richtung Profi)
Tipps zur Ausstattung
Abhängigkeiten von Hardware, Datenformat und Schnittstellen
Literatur
Bildnachweis
Anhang
Checkliste 1: Menschen, Technik, Finanzierung
Checkliste 2: Inhalt, Zeit, Rechte und Marketing
Beispielfilme
Videoplayer für Websites
Videoportale im Netz
Mehr Film-Infos im Netz
Impressum
Videotechnik
Aufnahme, Bearbeitung, Veröffentlichung
Technische Grundlagen und Begriffe
Autor
Luka Peters
http://www.edaktik.de
[email protected]
Lizenz
Das Handbuch “Videotechnik” steht unter einer Creative-Commons-Lizenz. Dies bedeutet, Sie
dürfen das Werk vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen und es abwandeln
bzw. den Inhalt bearbeiten. Bedingung hierfür ist, dass Sie den Autor wie hier angegeben
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International.
Um eine Kopie dieser Lizenz zu sehen, besuchen Sie http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
deed.de.
Bildquellen: s. Bildnachweis im Anhang
Hintergrundbild Autorenportrait: Glucksman Library, University of Limerick, Quelle: Flickr
Commons
Stand: Dezember 2013; überarbeitete und unter Creative-Commons-Lizenz herausgegebene 2.
Auflage.
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Einleitung
Dieses Handbuch vermittelt in komprimierter Form die technischen Grundlagen der Videotechnik.
Es richtet sich an Einsteiger in die digitale Videoaufnahme und -bearbeitung; an Amateure und NoBudget- oder Low-Budget-Filmer, die mit geringem Aufwand sowie geringen Kosten kleinere
Digital-Videos aufnehmen und veröffentlichen wollen. Es ist aus den Seminarmaterialien meiner
Video-Seminare entstanden, die ich mit verschiedenen Schwerpunkten und für verschiedene
Zielgruppen mehrere Jahre lang im Kundenauftrag durchgeführt habe.
Das Kompendium begleitet den Anfänger durch die Planung eines Videos, die Aufnahmen, den
Schnitt und die Veröffentlichung (in anderen Worten: Konzept, Produktion, Postproduktion,
Distribution). Die wichtigsten Gestaltungsmittel des Filmens, Begriffe und Techniken der
Aufnahme von Videos, des Filmschnitts sowie der digitalen Veröffentlichung werden dargestellt.
Das Kompendium erklärt die Grundbegriffe des Filmens, z.B. Kameraposition und -winkel, ebenso
anschaulich wie technische Aspekte, beispielsweise gängige Bildformate, internationale
Wiedergabeformate oder gebräuchliche Codecs. Checklisten zur Aufgabenverteilung im Filmteam
unterstützen Videoprojekte mit mehreren Akteuren. Der Text wird mit vielen Bildern und Grafiken
ergänzt, die die Verständlichkeit unterstützen. Ein kurzer Ratgeber zum Equipment hilft beim
Einkauf und schließlich ergänzt ein Anhang mit vielen Links zu nützlicher Software und
Videoportalen sowie eine Liste weiterführender Literatur das Handbuch.
Im Seminarblog (http://www.edaktik.de/bibliovideo) gibt es weitere Hinweise zu Software,
Portalen und Vorlagen.
***
Filmtechnische Grundbegriffe
In diesem Kapitel lernst du die wichtigsten Fachausdrücke des Films kennen. Die Kenntnis dieser
Termini ist spätestens dann wichtig, wenn man mit anderen zusammen ein Video drehen will oder
sich im Internet oder in Fachliteratur weitergehend informieren will.
Filmelemente
Zur Beschreibung der technischen Filmelemente werden etliche Begriffe verwendet. Die folgenden
stellen eine Auswahl der Wichtigsten dar, die man in der Planung, Aufnahmephase und PostProduktion benötigt. Bei Videoprojekten, an denen mehrere Personen oder Gruppen beteiligt sind,
ist es für die Kommunikation im Projekt sehr wichtig, einheitliche Begriffe zu verwenden.
Bildspur, Tonspur
Im analogen Filmmaterial befinden sich auf der Filmrolle sowohl die Einzelbilder der Aufnahme als
auch die Tonspur (s. Abb. A). In der digitalen Filmtechnik werden Bild und Ton in getrennten
Datencontainern gespeichert. Bei der digitalen Postproduktion stellen digitale Schnitt- und
Nachbearbeitungsprogramme Bild- und Tonspuren wieder zeilenweise dar. Sie sind verbunden, was
die Synchronität beider Filmelemente sichert, können aber auch getrennt und unabhängig
voneinander bearbeitet werden. Zudem können weitere Tonspuren hinzugefügt werden.
Die Ton- oder Audiospur, manchmal auch Tonkanal genannt, ist ein Teil einer Tonaufnahme, der
bestimmte Klangelemente enthält. So können beispielsweise verschiedene Instrumente oder
Raumrichtungen getrennt aufgezeichnet sein, ebenso wie die Stimmen verschiedener Darsteller
oder die Umgebungsgeräusche.
Abb. A: Tonspur neben einem Einzelbild des
Tontrickfilms „Der Schneemann“ (1944)
Titel
Der Name des Films. Unter Umständen verwendet man auch für die Dauer der Produktion einen
Arbeitstitel und entscheidet erst später über den endgültigen Filmtitel.
Vorspann oder Intro
Ein Filmvorspann, auch Titel- oder Eröffnungssequenz, ist eine Filmsequenz zu Beginn eines
Films. Der Vorspann kann zur Auflistung der Mitglieder des Filmstabs oder für eine in die
Erzählung des Films einführende Szene genutzt werden.
Abspann oder Outro
Der Abspann (auch Nachspann) ist ein grafisch gestaltetes Endelement eines Films. Im Abspann
werden typischerweise die Mitwirkenden gewürdigt gezeigt. Dabei ist es Konvention, zuerst die
Darsteller, danach den Stab, häufig mit den wichtigsten Personen zuerst, zu nennen. Am Ende des
Abspanns findet man meist die Produktionsfirmen, weitere Dienstleister sowie rechtliche Hinweise,
vor allem urheberrechtliche Angaben.
Blende
Die Überblendung ist ein Begriff aus der Film- und Videotechnik und bezeichnet den
kontinuierlichen Übergang von einer Bildeinstellung oder Szene zu einer anderen. Es handelt sich
um eine Kombination einer Abblende mit einer Mehrfachbelichtung und einer Aufblende.
Effekt
Effekte können natürlicher Art (z.B. Einsatz von Licht) oder künstlicher Art sein. Letztere werden
vor allem in der Nachbearbeitung durch Effekt-Software wie beispielsweise Adobe After Effects
erreicht.
Standbild
Als Standbild bezeichnet man ein Einzelbild (Frame), das aus einer Filmsequenz isoliert wurde.
Bilder, Clips, Sequenzen
Gerade für die intensive Phase des Schnitts und weiterer digitaler Bearbeitung ist es wichtig, die
richtigen Termini zu verwenden.
Bild
Abfolge von Einzelbildern von einem Schnitt bis zum nächsten. Man spricht auch von einer Szene.
Clip (Take)
Aufnahme vom Ein- bis zum Ausschalten der Aufnahmefunktion. Eine Szene kann auch aus
mehreren Clips bestehen, ein Film besteht eigentlich immer aus mehreren Clips, da es kaum
möglich ist, ein Video ohne Unterbrechung der Aufnahme in einem Take aufzunehmen
Sequenz
Eine Reihe aufeinander folgender Bilder (bzw. Szenen) oder geschnittener Clips.
Frame
Das Einzelbild im Film wird als Frame bezeichnet.
bezeichnet. Für den Schnitt ist diese Einheit besonders
wichtig, denn an den Frames kann man ganz exakt die Schnitte positionieren.
Bildraten, Bildqualität und Formate
In einem späteren Kapitel wenden wir uns noch einmal ausführlicher den Aspekten der technischen
Filmstruktur zu, also den Bildraten, der Qualität und der Exportformate für die Veröffentlichung.
Hier nun aber erst einmal die für das Verständnis relevanten Fachbegriffe.
Bildraten im Film
Im Film stellt die kleinste Einheit ein Frame dar. Damit wird das Einzelbild bezeichnet. In
Filmstreifen kann man die Einzelbilder deutlich erkennen, s. Abb. 3. Pro Sekunde wird eine
bestimmte Menge an Einzelbildern aufgenommen, um eine flüssige Wahrnehmung zu
gewährleisten. Das menschliche Auge nimmt 23 Einzelbilder pro Sekunde (frames per second, fps)
auf. Die ganz frühen Filme aus der Stummfilmzeit waren noch mit 15 fps aufgenommen, wodurch
der für diese Zeit typische leicht ruckelige Effekt der Filme entsteht. Umgekehrt erreicht man
Zeitlupenfilme (Slow Motion) mit besonders vielen Einzelbildern pro Sekunde, ein typischer Wert
ist hier 60 fps. Der Zeitraffer ist das Gegenteil zum Slow Motion, hier wird mit besonders wenigen
Einzelbildern pro Sekunde gearbeitet. Abhängig davon, was man mit Zeitraffer aufnehmen will,
kann die Geschwindigkeit variieren von 1 fps bis 10 fps. Eine sich langsam öffnende Blüte braucht
weniger Einzelbilder pro Sekunde, das Vorankommen einer daher kriechenden Schnecke kann man
mit mehr Einzelbildern aufnehmen.
Auch Stop-Motion-Filme, eine Variante des Trickfilms (besonders bekannt sind die
“Knetmännchenfilme”), werden mit nur wenigen Bildern pro Sekunde gedreht, in der Regel 5 bis
10. Ein Beispiel hierfür ist meine Stop-Motion-Animation “Blasius Bärs Veloabenteuer”, die ich
2013 produziert habe (http://vimeo.com/69705964).
Typische Werte für fps (frames per second, Bilder pro Sekunde)
•
Kino: 24 fps
•
Digitalvideo: 25 fps
•
Menschliches Auge: 23 fps
Vollbild, Halbbild
Die Einzelbilder werden in unterschiedlicher Weise aufgebaut. Man unterscheidet zwischen Vollund Halbbild. Der Vollbildaufbau führt zu schärferen und ruhigeren Bildern und das
Zeilenflimmern des Halbbilds wird vermieden. Der Aufbau des Halbbildes ist vor allem im
Digitalvideobereich vertreten.
KINO: VOLLBILD (PROGRESSIV)
•
Zeilenaufbau in chronologischer Reihenfolge
DIGITALVIDEO: HALBBILD (ZEILENSPRUNGVERFAHREN, INTERLACED)
•
erst ungerade, dann gerade Zeilen
•
50-mal pro Sekunde = 25 Bilder pro Sekunde (25 fps)
Die folgenden beiden Bilder sollen die für Anfänger schwer verständlichen Begriffe “Halbbild” und
“Vollbild” veranschaulichen:
Abbildung 1: Halbbild, Zeilenaufbau ungerade Zeilen
Abbildung 2: Halbbild, Zeilenaufbau gerade Zeilen
Abbildung 3: Filmstreifen, Vollbild
Seitenverhältnis (Aspect Ratio)
Das Seitenverhältnis eines Bildes (oder der Einzelbilder eines Films) beeinflusst zwei Aspekte:
Zum einen die Darstellung auf verschiedenen Wiedergabemedien (Bildschirme verschiedener
Grössen, Leinwand usw.), zum zweiten die psychologische Wahrnehmung einer Szene.
Folgende Seitenverhältnisse werden in bestimmten Medien und Wiedergabegeräten verwendet:
•
3:2 (Kleinbildformat 36 x 24 mm, sowie bestimmte Mittelformate der Fotografie)
•
1,56:1 (TV-Sendeformat, z.B. bei Arte)
•
4:3 (z.B. Röhrenbildschirm, Fernseher, digitale Kompaktkameras sowie verschiedene
Mittelformatkameras; 1,33:1)
•
5:3 (Kino, z.T. auch mobile Geräte mit Touchscreen; 1,85:1)
•
16:9 (Breitbild, z.B. neuere Flachbildschirme; 1,78:1)
• 2,35:1 (Cinemascope, Kino)
(zum Vergleich: 35 mm-Film = 1,96:1)
Abb. B: Vergleich der drei gebräuchlichsten Seitenverhältnisse: Der äußere Rahmen (blau) und der
mittlere Rahmen (rot) sind die meistverwendeten Formate für Filmaufnahmen, der innere grüne
Rahmen ist das (bisherige) Standardformat 4:3 für das Fernsehen
Bei neueren Fernsehbildschirmen herrscht Aspect Ratio 21:9 (= 2,33:1) vor. Das führt oft zu einer
verzerrten Darstellung, wenn das Quellmaterial diesem Seitenverhältnis nicht entspricht, der
angezeigte Film also nicht für dieses Medium produziert wurde.
Eine Aufnahme im Seitenverhältnis von 4:3 wird auf einem Monitor mit dem Seitenverhältnis 16:9
zwar vollständig angezeigt. Der ungenutzte Platz des Monitors links und rechts wird jedoch
schwarz ausgefüllt. Im umgekehrten Fall, wenn ein Film im Seitenverhältnis 16:9 produziert wurde
und auf einem Monitor mit dem Seitenverhältnis 4:3 dargestellt wird, sieht man oben und unten am
Bild schwarze Balken. Manche mögen diesen Effekt, weil sie ihn mit nostalgischen Kinoerlebnissen
assoziieren.
Für die Bereitstellung von Videos im Internet bietet sich trotz der verbreiteten 16:9-Monitore das
Seitenverhältnis 4:3 an, da die Videos in den meisten Videoportalen in Player mit diesen Massen
eingebettet werden. Lädt man ein Full-HD-Video hoch (s.u.), kann der Film dagegen online in
verschiedenen Seitenverhältnissen, z.B. auch Fullscreen, dargestellt werden.
Die nachfolgenden Bilder machen einige typische Seitenverhältnisse deutlich:
Fernsehnormen
Pal
Das Phase-Alternation-Line-Verfahren, kurz PAL, ist ein Verfahren zur Farbübertragung beim
analogen Fernsehen. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, störende Farbton-Fehler, die im NTSCVerfahren nur manuell und unbefriedigend ausgeglichen werden können, automatisch zu
kompensieren. PAL wird vor allem in Europa benutzt, aber auch in Australien und vielen Ländern
in Afrika, Asien und Südamerika.
•
Phase Alternation Line
•
625 Zeilen, 50 Halbbilder pro Sekunde (oder 25 Vollbilder/Sek.)
•
Auflösung 720 x 576 Pixel
NTSC
Das National Television Systems Committee (NTSC, RS-170A) ist eine US-amerikanische
Institution, die das erste Farbübertragungssystem für analoge Fernsehsignale festlegte, das in weiten
Teilen Amerikas und einigen Ländern Ostasiens verwendet wird. Der Begriff setzte sich später als
Bezeichnung für dieses Fernsehsystem als solches durch.
•
National Television Standards Committee
•
USA und Japan
•
525 Zeilen, 60 Halbbilder/Sek. (oder 30 Vollbilder/Sek.)
•
Auflösung 720 x 480 Pixel
SÉCAM
Séquentiel Couleur à Mémoire (SECAM oder SÉCAM [seÄ kam]) ist eine vor allem in Frankreich
und Osteuropa gebräuchliche analoge Fernsehnorm für die Farbübertragung im analogen
Fernsehen. Sie wurde von Henri de France entwickelt und 1956 vorgestellt.
•
Séquentiel Couleur à Mémoire
•
PAL-Derivat
•
Frankreich, Osteuropa
•
625 Zeilen, 50 Halbbilder/Sek.
Auflösung und Bildqualität
In der digitalen Fotografie und Videografie beziffert die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) in der
Horizontalen und Vertikalen die Auflösung eines Bildes. Davon abhängig ist die Darstellungs- und
Wiedergabequalität, bezogen auf die Gesamtfläche des Bildes, d.h. auch das oben erklärte
Seitenverhältnis spielt hier wieder eine Rolle.
Beispiele
•
1600 x 1200 Pixeln entspricht 1,92 Megapixel
•
8 Megapixel entsprechen 3264 x 2448 Pixeln
Eine detaillierte Tabelle der Auflösungsdaten digitaler Bilder und ihrer jeweiligen Ausgabegrößen
gibt es in der Wikipedia
(http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalfotografie#Pixelanzahl_und_Aufl.C3.B6sung).
(http://de.wikipedia.org/
wiki/Bildaufl%C3%B6sung)
Abbildung 8: Auflösungen analoger und digitaler Videoformate (Wikipedia)
Sensorgrösse
Zu den oben beschriebenen Faktoren Seitenverhältnis und Auflösung kommt in der digitalen Fotound Videografie die Grösse des Sensors hinzu.
Dieser ersetzt das Filmmaterial, aber leider ist es damit nicht ganz so leicht, wie das zunächst klingt.
Zwar übernimmt auch der Bildsensor die Aufgabe, das Licht, das während der Blendenöffnung
einfällt, aufzunehmen. Aber nun fällt das Licht ja nicht direkt auf eine lichtempfindliche Emulsion
wie bei Filmmaterial, sondern wird pixelweise gefiltert, digital berechnet und, einfach ausgedrückt,
zu einem Bild zusammenagesetzt und gespeichert.
Tipp
Wenn du dich im Detail für die Physik der digitalen Fotografie interessierst, solltest du einmal in
das Wikibook “Digitale bildgebende Verfahren”
(http://de.wikibooks.org/wiki/Digitale_bildgebende_Verfahren) schauen.
Auf die Grösse kommt es an
Seit die ersten Digitalkameras auf den Markt kamen, haben die Hersteller vor allem mit der immer
höher werdenden Dichte an Pixeln ihrer Sensoren geworben. Zwar stimmt theoretisch: Je mehr
Pixel, desto mehr Bildinformationen werden verarbeitet und gespeichert. Aber es ist relevant, auf
welche Fläche die Pixel gepackt werden. 8 Megapixel können auf einem Sensor der Grösse 22,2 x
14,8 mm oder auf einem mit 5,8 x 4,3 mm untergebracht werden. Der Unterschied liegt darin, dass
auf dem kleineren Sensor die Pixel so eng zusammengepackt sind, dass sozusagen ihr Licht in das
Nachbarpixel sickert. So gelangt Licht des Rotspektrums z.B. in das benachbarte für das
Blauspektrum zuständige Pixel - und was dabei herauskommt, sieht man oft auf den Aufnahmen
von Handykameras bei wenig Licht: Haufenweise lilafarbene Pixel im Bild, sogenannte Artefakte.
(Und ich weise nochmals darauf hin: Im Sinne der Verständlichkeit ist das eine stark vereinfachte
Beschreibung.)
Die Menge der Pixel alleine macht also kein besseres Bild, sondern vor allem die Grösse des
Sensors ist hier entscheidend. Deshalb sind grössere Sensoren teurer, und deshalb sind Kameras mit
grösseren Sensoren teurer. Kritisch ist der geschilderte Aspekt der Farbvermengung besonders,
wenn du bei geringem Licht aufnehmen willst, z.B. in Räumen oder draussen an trüben Tagen.
Ohne zusätzliche Beleuchtung bist du dann auf lichtstarke Objektive und eben gute Sensoren
angewiesen.
Abb. C: Vergleich gängiger Sensorformate
***
Filmische Gestaltung
Die visuelle Gestaltung eines Videos hängt wie bei jeder fotografischen Darstellung von mehreren
Faktoren ab: Dem Kamerawinkel zum Objekt und der Nähe der Kamera bzw. der Aufnahmelinse
zum Objekt. Mit der Perspektive, die durch die Position der Kamera zum Objekt erreicht wird, wird
die Wahrnehmung des Gefilmten ebenso beeinflusst wie durch mögliche Kamerabewegungen
(Schwenks und Fahrten). Und schliesslich spielt auch der Ton eine wichtige Rolle in der Wirkung
der Aufnahmen.
Einstellungsgröße (Bildeinstellung)
Die Einstellungsgröße bezeichnet in der Filmkunst das Größenverhältnis des abgebildeten Subjekts
oder Objekts zum Kader, also dem vorgegebenen Bildfeld. Die Einstellungsgröße ergibt sich aus
der Distanz der Kamera zum aufgenommenen Subjekt bzw. Objekt und den gewählten
Abbildungsparametern der Kamera. Die Einstellungsgrößen sind ein wichtiges Mittel filmischen
Erzählens und können psychologische Akzente setzen. In der Regel werden die Einstellungsgrößen
im Storyboard (Drehbuch) definiert.
Folgende Einstellungsgrößen können bei der Aufnahme eingesetzt werden:
•
Supertotale (Wide Shot)
•
Totale
•
Halbtotale
•
Halbnahe
•
Amerikanische
•
Nahe (Close)
•
Großaufnahme
•
Detailaufnahme (Superclose)
•
Italienische (Augen- und Nasenpartie einer Person)
Nachfolgend wieder ein paar Bilder, die deutlich machen, was mit den Einstellungen gemeint ist:
Kameraposition (Mise-en-cadre)
Mit der Position der Kamera wird eine Perspektive zum Objekt eingenommen. Diese Perspektive
hat einen wesentlichen Einfluss auf unsere Wahrnehmung des oder der Dargestellten. Hiermit
werden archaische Instinkte aktiviert, die zu einer spezifischen Einschätzung der gezeigten
Situation oder Person führen. Daher ist die Kameraperspektive sehr bewusst und mit Vernunft
einzusetzen.
Die typischen Kamerapositionen sind:
1.
2.
3.
4.
5.
Vogelperspektive
Aufsicht
Augenhöhe (Normalsicht)
Untersicht
Froschperspektive
Abbildung 16: Kamerapositionen
Kameraschwenk
In seiner emotionalen Wirkung nicht so stark wie die Perspektive, aber als gestalterisches und
erzählerisches Mittel doch sehr relevant ist die Bewegung der Kamera.
Man unterscheidet hier
•
die horizontale Bewegung, z.B. Erfassung eines Panoramas
•
die vertikale Bewegung, z.B. Erfassung eines Gebäudes in seiner kompletten Höhe
Tipps
•
Führe nur langsame Schwenks aus
•
Der schnelle Reißschwenk sollte eine seltene Ausnahme sein. Er ist ein starkes
gestalterisches Mittel, dass aber zu oft eingesetzt eher zu Unwohlsein und erhöhtem
Brechtütenaufwand im Publikum führen kann.
•
Am besten schwenkt es sich nicht aus der freien Hand, sondern vom Stativ.
Zoom
Der Zoom ist eine Methode, einem Objekt näher zu kommen (Zoom in) oder sich davon zu
entfernen (Zoom out), ohne den aktuellen Standort zu verlassen. Damit kann er eine preisgünstige
Alternative zum “Dolly” sein, einem fahrbaren Kameragestell, das perfekte Kamerafahrten
ermöglicht. Die visuelle Wirkung ist aber nicht die gleiche, da man ja eben nicht den Standort
verlässt.
Mit dem Zoom kann man im Extremfall von einer Einstellungsgröße (s.o.) zu einer anderen
wechseln. Da sich beim Zoom die Perspektive nicht verändert (der Kamerastandort bleibt gleich),
wird diese Methode des Wechsels der Einstellungsgröße als flach und leblos angesehen. Sie
entspricht auch nicht der alltäglichen Seherfahrung des Publikums, die eine Veränderung des
Bildausschnittes instinktiv mit einer Bewegung des Betrachters verbindet.
Subtiler eingesetzt verändert man mit dem Zoom den Fokus innerhalb einer Bildeinstellung und
Szene. Das hat eine starke erzählerische Kraft und kann sehr ästhetisch wirken.
Einfache Digicams haben allerdings entweder keinen Zoom oder nur einen digitalen Zoom. Vom
letzteren kann man nur abraten, da er im Gegensatz zum optischen Zoom nur die vorhandenen
Bilddaten umrechnet. Dabei geht allerdings vieles der Bildqualität verloren.
Im Grunde kann man also unterscheiden zwischen
•
extremem Zoom (Ändern der Bildeinstellung) und
•
subtilem Zoom (Ändern des Fokus innerhalb einer Bildeinstellung)
Ausserdem ist bei besseren Kameras auch die Geschwindigkeit des Zooms variabel. So ist sowohl
ein langsamer als auch ein schneller Zoom möglich, was wiederum zu sehr unterschiedlichen
Wirkungen führt.
Tipps
•
Vorzugsweise langsam zoomen, besonders wenn der Autofokus der Kamera eher langsam ist
•
Zoom nur bewusst als stilistisches Mittel einsetzen
Für Enthusiasten des subtilen Zooms zur Veränderung des Fokus empfiehlt sich als günstige
Kamera eine digitale Spiegelreflexkamera.
Kamerawinkel
Mit dem Winkel der Kamera zum Objekt wird wiederum die Wahrnehmung beim Zuschauer
beeinflusst. Ist das Objekt eine Person, kann das ähnlich wie bei der Perspektive zu einer
unterschiedlichen Einschätzung des Charakters führen. Daneben gibt es natürlich auch ästhetische
Gründe, sich für den einen oder anderen Kamerawinkel zu entscheiden. Man denke nur einmal an
eine typische Einstellung in Western und anderen Haudegen-Filmen: Extreme Totale auf eine
Landschaft (oder auf eine Meeresfläche) und im Vordergrund im Profil der Held, wahrscheinlich
eine seiner letzten Zigaretten rauchend.
Folgende Winkel für die Kamera unterscheidet man:
•
Frontal
•
Halbprofil (3/4)
•
Profil
•
Rückansicht
•
Gewichtung
Mit der Gewichtung ist allerdings ein Sonderfall genannt. Hier geht es eigentlich nicht im engeren
Sinn um den Kamerawinkel, sondern um eine Kombination des Kamerawinkels zu 2 Objekten und
einer spezifischen, dramaturgischen Positionierung dieser beiden Objekte zueinander. Abbildung 21
zeigt das in besonders dramatischer Weise.
Abbildung 17: Frontalaufnahme
Abbildung 18: Halbprofil
Abbildung 19: Profil
Abbildung 20: Rückansicht
Abbildung 21: Gewichtung
Kamerafahrt
Richtig gute Kamerafahrten sind, je nach Szene und gewünschtem visuellen Effekt, nur mit einem
„Dolly“ oder einem “Steadycam” möglich. Ein Dolly (engl. für Transportwagen) ist ein Wagen, mit
dem sich ruckfreie weiche Kamerafahrten selbst auf unebenen Untergründen realisieren lassen.
Allen Dollys gemein sind drei oder vier Räder und die Möglichkeit, eine Kamera zu befestigen.
Ansonsten gibt es unterschiedliche technische Ansätze und auch viele Anleitungen zum Selbstbau.
Es lohnt eine Suche nach dem Stichwort z.B. im Portal Slashcam (s. Linksammlung im Anhang).
Die Steadycam dagegen ist ein komplexes Haltesystem für tragbare Film- und Fernsehkameras, das
verwacklungsarme Bilder von einer frei beweglichen kameraführenden Person ermöglicht. Auch
ein solches System kann man selber bauen. Da es inzwischen aber auch Steadycams für rund 150,€ gibt lohnt der Selbstbau nicht unbedingt. Übrigens: Die Schreibweise “Steadicam” bezeichnet
zwar ebenfalls ein solches Kamerahaltesystem, ist aber eine eingetragene Marke.
Aber es kann natürlich auch gewollt sein, eine wackelige Kamerafahrt zu nutzen, um einen
bestimmten dramaturgischen oder erzählerischen Effekt zu erreichen. Ein berühmtes,
genreprägendes Beispiel dafür ist der Film “Blair Witch Project” aus dem Jahr 1999. Hier sind die
Kamerafahrten eigentlich keine, sondern die Kamera wurde als Handkamera getragen, auch im
Laufen. So erreichten die Macher des Films damals einen intensiven dokumentarischen Effekt.
Diese Idee haben sie zwar nicht erfunden, aber sehr konsequent umgesetzt.
Tipp
Wenn es dennoch eine Kamerafahrt sein soll, Dolly oder Steadycam aber wegen der Kosten nicht in
Frage kommen, kann sich die Person mit der Kamera auch von einer anderen Person „blind“ führen
lassen. Das funktioniert rückwärts meist sogar besser als vorwärts. Auf jeden Fall gilt auch hier:
immer schön langsam.
Auf ebenen Böden, z.B. innerhalb von Gebäuden mit intakten Fussbodenbelägen, kann man auch
zum absoluten Low-Budget-Mittel greifen: Die Kameraperson setzt sich in der richtigen Höhe auf
einen mit Rollen ausgestatteten Stuhl (z.B. einen Bürostuhl) und wird von einer anderen Person
sachte geschoben.
Eine weitere kostengünstige Möglichkeit ist der Selbstbau eines einfachen Dolly. Es gibt dazu
zahlreiche verschiedene Anleitungen, Bilder und Videos online. Einige Links dazu findest du im
Anhang. Am besten gibst du “Dolly selber bauen”, in eine Suchmaschine (http://lmgtfy.com/?
q="Dolly+selber+bauen") ein. Du wirst viele Informationen dazu finden, von ganz leicht
umsetzbaren Bauanleitungen bis zu ausgetüftelten Dollys mit Motorantrieb.
Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit
Du hast weiter oben bereits die Einheit fps (frame per second, Einzelbild pro Sekunde)
kennengelernt und ihre Varianten: 24 bis 25 fps für die Wahrnehmung normaler
Bewegungsgeschwindigkeit, 60 fps für Slow Motion und 1 bis 10 fps für Zeitraffer. Typischerweise
wird Slow Motion vor allem in Actionfilmen und Sportaufnahmen verwendet. Bei letzteren dient
die verlangsamte Wiedergabe der Sichtbarkeit von Details im Moment des Geschehens.
Actionfilme sind dagegen ein gutes Beispiel, wie Slow Motion als dramaturgisches
Gestaltungsmittel eingesetzt wird. Ein genreprägendes Beispiel sind die verlangsamt fliegenden
Schusswaffenkugeln und Teile der Kampfszenen in der Matrix-Trilogie.
Slow Motion hat eine starke visuelle Wirkung und sollte deshalb sparsam und nur sehr gezielt
eingesetzt werden, um diese Wirkung nicht durch Gewöhnung zu verlieren. Ein schönes Beispiel
für den Einsatz von Slow Motion siehst du in diesem Video auf Vimeo
(http://vimeo.com/13557939). Hier wurde allerdings nicht mit erhöhter Bildfrequenz aufgenommen,
sondern nachträglich mit einer Software der Zeitlupeneffekt erreicht. Das ist nicht immer machbar
(abhängig vom Filmmaterial) und teilweise sehr aufwändig. Slow Motion-Aufnahmen sind
allerdings nur mit gutem Equipment machbar, z.B. hochwertigen digitalen Spiegelreflexkameras.
Das liegt auch daran, dass man für gute Slow Motion-Aufnahmen eine sehr kurze Verschlusszeit
benötigt. Das ist wiederum nur mit lichtstarkem Objektiv und einer Kamera möglich, an der man
einen höheren ISO-Wert einstellen kann.
Wann du Zeitrafferaufnahmen einsetzt, ist ganz abhängig vom gefilmten Sujet, aber im Rahmen
eines Videos, das aus mehreren Szenen besteht, sollte auch Zeitraffer nur sparsam und dezidiert
eingesetzt werden.
***
Akustische Gestaltungsmittel
Bis hierhin haben wir uns die direkt beim Filmen umsetzbaren visuellen Gestaltungsmittel
angesehen. Aber zur Wirkungsgestaltung gehören natürlich auch der Ton und die in der
Bearbeitung des Filmmaterials einsetzbaren Effekte.
Ton
Der Original-Aufnahmeton (O-Ton) kann nur in akzeptabler Qualität gelingen, wenn nicht das in
einer Videokamera vorhandene, sondern ein zusätzliches Mikrofon (oder mehrere) eingesetzt wird.
Folgende technische Mikrofonmerkmale sollten berücksichtigt werden:
•
Für Umgebungsgeräusche sollte das Mikro eine Kugelcharakteristik haben.
•
Für Gespräche und andere konkrete Quellen verwendet man ein Mikro mit
Nierencharakteristik.
“Kugel” und “Niere” beziehen sich nicht auf die Form des Mikrofons, sondern auf die
Aufnahmecharakteristik.
Abb. 22: Kugelcharakteristik eines Mikrofons
Abb. 23: Nierencharakteristik eines Mikrofons
Bei Interviews gehört ein Popschutz (eigentlich: Mikrofon-Windschutz) aufs Mikrofon, um die
typischen Zisch- und Popgeräusche beim Sprechen, die andernfalls unangenehm laut in der
Aufnahme sind, zu verhindern oder zumindest zu vermindern. Bewährt und günstig sind einfache
Schützer aus Schaumstoff. Besonders bei Mikrofonen mit Nierencharakteristik ist ein solcher
Popschutz wichtig. Der Windschutz ist auch dringend nötig, wenn du Aussenaufnahmen machst.
Selbst an scheinbar windstillen Tagen kann sonst, je nach Empfindlichkeit des Mikros,
Windrauschen die Aufnahme stören.
In Interviews entscheidet auch die Position des Mikrofons über die Reaktion und entsprechend
Redeweise der sprechenden Person (direkt vor das Gesicht, seitlich davon den Blick auf die Kamera
freigebend, vor der Brust gehalten statt vor das Gesicht usw.). Das Mikrofon, das direkt ins Gesicht
gehalten wird, ist konfrontativ, fast schon provokativ; ist der redenden Person aber der Blick in die
Kamera frei gegeben, hat sie mehr das Gefühl, die Situation zu lenken.
Soll das Mikrofon aber “unsichtbar” sein, verwendet man eine Mikrofonangel. Die sieht aus wie ein
langes einbeiniges Stativ, auf das das Mikro montiert wird. Man sollte auf jeden Fall darauf achten,
dass das Mikro sehr fest fixiert ist, damit an dieser Stelle keine ungewollten Geräusche von der
Angel auf das Mikrofon übertragen werden.
Tipps
Will man eine Mikrofonangel improvisieren, kann man tatsächlich auch ein langes Monopod, ein
einbeiniges Kamerastativ, verwenden. Dann sollte man schallschluckenden Schaumstoff um das
Stativ an der Stelle wickeln, an der das Mikrofon befestigt wird. Das Mikro kann man ebenfalls
nochmals mit Schaumstoff schützen und dann mit Kabelbindern an der Angel fixieren.
Wenn man nur ein in der Kamera verbautes Mikrofon hat, und eigentlich Umgebungsgeräusche im
Video haben will, sogenannte Atmo (Atmosphäre), gibt es mehrere kreative Lösungswege: Nutze
frei erhältliche Soundfiles, die die Ton-Atmosphäre so wiedergeben, wie gewünscht. Das geht
besonders gut bei Standardumgebungen wie Strassenverkehr in der Stadt, Regen in der Stadt oder
ein Wasserlauf im Wald. Im Anhang findest du in der Linksammlung Webseiten mit frei
verfügbaren Soundfiles.
Oder nehme die Geräusche am Ort mit einem anderen Aufnahmegerät auf, z.B. mit einem mobilen
Audio-Aufnahmegerät. Die Tondateien kannst du später im Schnittprogramm am Computer
einfügen.
Musik
Alternativ kannst du auch auf Atmo und O-Ton verzichten und die Szene stattdessen mit Musik
hinterlegen (Ambience oder Ambient genannt). Die passende Musik auszuwählen ist allerdings eine
der schwierigeren Aufgaben im Filmschnitt. Achte immer darauf, dass du mit der Verwendung von
Sounds oder Musik keine Nutzungsrechte verletzt. Am besten setzt du auf Open-Content-Lizenzen,
z.B. die Creative-Commons-Lizenz.
Beim Schneiden des Films wird die Musik in eine der Audiospuren des Schnittprogramms
importiert und entweder dort geschnitten oder vorher in einem Audiobearbeitungsprogramm
vorbereitet.
Sound-Effekte (EFX)
Spezielle Sound-Effekte können selber gemacht werden. Beispiele hierfür sind Schritte auf dem
Strassenpflaster oder eine Melodie pfeifen. Die mit einem geeigneten Aufnahmegerät
aufgenommen Sounddaten werden am Rechner weiterbearbeitet. Denke z.B. an die gepfiffene
Melodie in “Kill Bill”. Ein leichter Hall, der sicherlich in der Audiobearbeitung hinzugefügt wurde,
gibt dem Pfeifen eine besondere Wirkung. Aber Selbermachen muss nicht sein. Etliche
Soundportale bieten kommerzielle (also käufliche) oder frei erhältliche Sound-Effekte an. Links
findest du am Ende des Buches.
Der erzählerische Wert von Sound-Effekten liegt darin, dass sie die zu sehende Szene um eine
weitere Schicht ergänzen oder einen visuellen Eindruck verstärken. Es ist immer ratsam, sparsam
mit Spezialeffekten umzugehen, es sei denn, man filmt ein spezielles Format, z.B. einen Comicfilm
oder einen Slapstick.
***
Blenden und Effekte
Es gibt zum einen die Kamerablende (s.o.), zum anderen aber auch die Blende als Übergangseffekt
in der Bearbeitung des Filmmaterials, die Überblendung. Sie ist in den meisten Schnittprogrammen
integriert. Besonders ausgeklügelte Blenden (und andere visuelle Effekte) findet man aber in
speziellen Compositing-Programmen wie beispielsweise After Effects® von Adobe®. Mit solcher
Software bearbeitet man nochmals den bereits fertig geschnittenen Film, um einzelne Stellen darin
zu optimieren.
Für viele Schnitt- und Compositingsoftware kann man weitere Effekte hinzukaufen oder es gibt sie
als freie Downloads. Letzteres gilt vor allem für Open-Source-Software, zu der man kostenfrei
Plugins für Effekte und Überblendungen im Netz findet. Hier ist sicher nicht alles Gold, was
zunächst zu glänzen scheint, aber das ist auch bei kommerziellen Produkten und den käuflichen
Ergänzungen so.
Sowohl bei Überblendungen als auch anderen visuellen Effekten gilt: Sie sollen nicht vom Film
ablenken, sondern einen Eindruck verstärken. Dazu werden sie am besten subtil angewandt.
***
Datenformate, Codecs und Container
In diesem Kapitel widmen wir uns nun dem komplexen Thema der Datenformate und Codecs.
Dieses Wissen brauchst du besonders für den Export deines fertig geschnittenen Films.
Datenformate
Zunächst einmal wird dein Film mitsamt aller Tonspuren, Blenden und Effekte in ein
Filmdatenformat exportiert. Meist entscheidest du darüber aber schon in der Software beim
Anlegen des neuen Filmprojekts. Hier werden kompakt die meist verwendeten Formate und deren
technische Parameter dargestellt. Die Datenformate sind Verfahren zur Codierung und
Kompression des vorhandenen Video- und Audiomaterials. Sinn der Sache ist (im privaten Bereich
zumindest), bei möglichst guter Qualität gleichzeitig eine möglichst kleine Datenmenge zu
produzieren.
Digital Video (DV)
Digital Video (DV) ist der Oberbegriff für den DV-Standard, der 1994 eingeführt wurde. Es
umfasst die Kassettenformate DV, MiniDV, DVCAM, Digital8, HDV, DVCPro, DVCPro50 und
DVCProHD. Die Bilder werden digital aufgezeichnet und dabei auf ca. 10% des ursprünglichen
analogen Speicherplatzbedarfs reduziert. Die Einzelbilder (Frames) werden beim DV-Standard
unabhängig voneinander mittels eines JPEG-ähnlichen Verfahrens einzeln codiert.
Technische Daten:
•
PAL mit max. 720 x 576 Pixel bei 50 Halbbildern/Sek.
•
ohne Komprimierung
•
Speichermedium: Magnetband (z.B. MiniDV)
•
Vorteile: bildgenauer Schnitt, Speichermedien zur Archivierung geeignet
•
Nachteil: Echtzeitübertragung auf den PC
•
Datenformat auf PC: AVI; bei MacOS: MOV (Quicktime)
MPEG-2 (Motion Picture Expert Group)
MPEG-2 ist ein generischer MPEG-Standard zur Videokodierung mit Videokompression und
Audiokodierung mit Audiokompression, beides verlustbehaftet. Generisch heißt in diesem
Zusammenhang, dass ein Datenformat und ein Dekodierungsverfahren festgelegt wird, ohne
Parameter wie z. B. Auflösung festzulegen, welche die Qualität bestimmen. Große Verbreitung hat
der Standard durch die DVD gewonnen: Diese sind in MPEG-2 (Video) kodiert. Auch die
verschiedenen Varianten (DVB-S, DVB-C, DVB-T) des digitalen Fernsehens benutzen noch
bevorzugt das MPEG-2 Format.
Technische Daten:
•
PAL mit 720 x 576 Pixel bei 50 Halbbildern/Sek. oder
•
16:9 mit 720 x 400 Pixel
•
Variante HDV: echtes 16:9 mit 1440 x 1080 Bildpunkten
•
starke Komprimierung
•
Speichermedien: Mini-DVD, Festplatte, SD-Karte
•
Vorteil: geringere Datengröße auf PC
•
Nachteile: kein bildgenauer Schnitt, keine Standfotos aus dem Film; höhere Anforderungen
an Schnitt-Hardware
•
Datenformat auf PC: MPG
MPEG-4 (Advanced Video Codec High Definition, AVCHD)
Ursprünglich war das Ziel von MPEG-4, Systeme mit geringen Ressourcen oder schmalen
Bandbreiten (z.B. Mobiltelefone, Video-Telefone) bei relativ geringen Qualitätseinbußen zu
unterstützen. MPEG-4 enthält eine ganze Reihe an Standards, u.a. den Videocodec H.263.
Ausserdem wurde in MPEG-4 die Möglichkeit der digitalen Rechteverwaltung (Digital Rights
Management, DRM) integriert.
Technische Daten:
•
bis zu 1920 x 1080 Pixel mit 24 Vollbildern/Sek.
•
verschiedene Kompressionsstufen
•
Speichermedien: MMC- oder SD-Karte, Mini-BluRay-DVD, SDHC-Karte
•
Vorteile: Kompression kompatibel mit BluRay-Geräten, Mehrkanalsound möglich, echte
1920 x 1080 Pixel
•
Nachteile: kein bildgenauer Schnitt möglich, sehr hohe Anforderungen an Schnitt-Hardware,
Speichermedien nicht für Archivierung geeignet
•
Datenformat PC: MTS
Codecs
Der Begriff Codec setzt sich aus den Worten Codieren und Decodieren zusammen. Es gibt eine sehr
große Zahl an Codecs und oft ist es schwierig, den passenden zu finden. Die Entscheidung hängt
davon ab, wo und mit welcher Hard- und Software der Film wiedergegeben werden soll. Besonders
die Mediaplayer sind hierbei eine kritische Größe, denn oft müssen zusätzliche Codecs nachträglich
installiert werden (s. nachfolgenden Tipp).
Es gibt folgende Codecs:
FÜR MPEG-2 Z.B.
•
Cinema Craft Encoder (CCE)
•
TMPGEnc
•
FFmpeg MPEG-2
•
libmpeg2
FÜR MPEG-4 Z.B.
•
DivX
•
FFmpeg MPEG-4 Part 2
•
Nero Digital
•
H.263
FÜR DV Z.B.
•
Intel Indeo 5.1
•
Microsoft Windows Media Video (wmv)
•
Real-Media
Tipp
Alle aktuellen, relevanten Codecs kannst du in einem Schritt zusammen mit dem VLC-Player
installieren (www.videolan.org/vlc).
Container
Videos werden beim Export in sogenannte Container verpackt. Man kann das sich so vorstellen:
Video + Audio + Metadaten => Container
Abbildung 24: Einfaches Schema eines Containers
Der Container ist also sozusagen das Transportmittel für die eigentlichen Daten des Videos. Dazu
gehören auch die Codecs, die ja bereits im Schritt Codierung und Kompression ausgewählt und
angewandt wurden. Container werden oft auch als Multimedia-Datenformat oder MedienDatenformat bezeichnet, denn sie sind letztlich das, was man als Datei auf dem Speichermedium
sieht. Man erkennt die Container an dem Suffix des Dateinamens. So ist z.B. die Datei video.mov
ein Film, der uns im Quicktime-Format vorliegt.
Populäre Multimedia-Container
Die folgenden Container werden besonders häufig eingesetzt. Daher werden sie von vielen
Medienplayern unterstützt.
•
•
Quicktime
▪
.mov
▪
.qt (Komprimierung mit MPEG-4/AVC)
Audio Video Interleave
▪
•
Flash Video
▪
•
•
.mkv oder .mka (lizenzfreies OpenSource-Format)
MPEG-2
▪
.mpg oder .mpeg
▪
.vob (Video Object, auf DVD)
▪
m2v (MPEG-2 Elementary Video Stream)
MPEG-2 Transport Stream
▪
•
.xvid (MPEG-4-Videostream)
Matroska
▪
•
.divx (MPEG-4-Videostream)
Xvid
▪
•
.flv (Codecs sind VP6 und MPEG-4 H.264)
DivX Media
▪
•
.avi
.ts oder .tsp (für Digitalfernsehen optimiert)
MPEG-4 File Format
▪
.mp4 (Standard-Container für MPEG-4-ASP/AVC)
Es gibt noch etliche andere, die Ausdifferenzierung ist in diesem Bereich bisher sehr stark gewesen
und teilweise haben auch noch Hardwarehersteller, z.B. Sony mit seinem m2t-Container, weiter
dazu beigetragen.
Breitflächig durchgesetzt haben sich aber einige wenige Containerformate. Dazu gehören wie schon
gesagt MPEG-2, das derzeit noch immer für DVDs eingesetzt wird. Im Bereich der webbasierten
Videos dominiert Flash Video, also im Grunde MPEG-4 mit H.264 und dazu MP3 als Audioformat.
Aufgaben in Aufnahme, Postproduktion und Export
Jeder erarbeitet sich seinen eigenen Workflow. Der ergibt sich aus der Erfahrung, dem
Ausprobieren, Verwerfen und wieder neu Ausprobieren. Bis man seinen eigenen Workflow
gefunden hat, kann es also etwas dauern. Für Teams ist es aber wichtig, von Anfang an Aufgaben
und Verantwortlichkeiten klar verteilt zu haben. Für den Anfang soll daher die nachfolgende Liste
eine Hilfe sein.
Rollenverteilung
Wer übernimmt im Filmteam welche Rolle und welche Aufgaben? Das sind vor allen Dingen:
•
Regie
•
Drehbuch
•
Kamera
•
Ton
Organisatorische Aufgaben
•
Wer kümmert sich um den oder die Aufnahmeort/e?
•
Wer kümmert sich um Requisiten?
•
Wer hält die Termine, Orten, Zeiten im Blick und koordiniert das alles?
•
Wer besorgt Essen und Getränke?
•
Wer transportiert Leute und Geräte?
Konzept und Drehbuch
•
Wer schreibt das Skript? In welchem Zeitraum?
•
Wann wird das endgültige Drehbuch gemeinsam beschlossen?
Aufnahme
•
Wer macht die Kameraführung?
•
Wer kümmert sich um den Aufnahmeton?
•
Wer achtet darauf, dass das Drehbuch eingehalten wird? (“Scriptgirl/-boy”)
Aufgaben in der Postproduktion
•
Import in Schnittprogramm
•
Materialsichtung (Storyboard-Ansicht im Schnittprogramm)
•
Löschen überflüssiger Clips
•
Schnitt im Zeitleistenmodus
•
Zusätzliches Material integrieren (Composing)
•
Feinschnitt
•
Audiospur integrieren
•
Visuelle und auditive Effekte einsetzen
•
Nochmalige Überprüfung des Schnitts, ggf. Verbesserung
•
Export für die digitale Wiedergabe
•
Ggf. Ausspielen auf CD/DVD
***
Workflow - Filmproduktion Schritt für Schritt
Da dieses Kompendium dir vor allem die technischen Aspekte der Videoaufnahme und
Weiterverarbeitung vorstellt, gehe ich nur ganz kurz auf den oben schon einmal erwähnten
Workflow, also den Ablauf ein. Im Detail wird jeder, wie gesagt, einen eigenen Workflow
entwickeln; der ist u.a. abhängig von den zeitlichen und finanziellen Mitteln, aber auch von den
Orten, an denen man filmen will, den Leuten, mit denen man zusammenarbeitet, die Zeiten, zu
denen bestimmte Szenen gefilmt werden sollen und auch den eigenen Vorlieben in der
Arbeitsorganisation.
Im Wesentlichen gibt es aber folgende grundlegende Schritte:
1. Entwicklung der Idee, der Geschichte, die du erzählen willst
2. Schreiben und/oder Zeichnen des Drehbuchs
3. Detaillierte Ausarbeitung des Drehbuchs (Szenendetails, Sprache, O-Ton, Atmo, Ambient)
4. Finanzierung deines Vorhabens
5. Planung der Umsetzung (zeitliche Abfolge der Szenenaufnahmen in Koordination mit den
Aufnahmeorten und den beteiligten Personen sowie dem nötigen Equipment)
6. Dreh
7. Postproduktion (Schnitt, Ton, Export, Qualitätskontrolle)
8. Distribution (Online: Auf Webportale laden; CD oder DVD brennen, evt. Versand)
Die Vorbereitungen nehmen nicht weniger Zeit in Anspruch, als Dreh und Postproduktion. Es ist
sehr wichtig, in dieser Phase schon sorgfältig zu arbeiten. Das Drehbuch sollte so detailliert wie
möglich sein, damit man während der Aufnahmen darüber nicht mehr nachdenken muss, sondern
sich ganz auf die Situation des Filmens konzentrieren kann. Es ist hilfreich, ein Drehbuch auch mit
Skizzen zu ergänzen. Überlege gut, welche Szene an welchem Ort zu welcher Zeit am besten zu
filmen ist, um die Zeit optimal zu planen. Hierbei fliessen z.B. bei Aussenaufnahmen Überlegungen
zum Licht ein, das je nach Tages- und Jahreszeit sehr unterschiedliche Stimmungen im Bild
ermöglicht, aber auch die Planung von Fahrten an Drehorte, zu organisierende Kinderbetreuungen,
Leihzeiten und -kosten von Ausrüstung und vieles mehr. Man investiert besser mehr Zeit in die
Vorüberlegungen, als nachher Zeit und möglicherweise auch Geld zu verlieren, weil etwas doch
unklar ist oder so nicht umsetzbar.
Die Finanzierung, falls sie notwendig ist, kann einer, wenn nicht der schwierigste Schritt sein. Auch
dabei ist deine Kreativität gefragt, und ich spreche jetzt nicht von fantasievollen Masken für den
Bankraub. Deine Gedanken sollten eher in diese Richtungen gehen: Gibt es einen Förderverein
(z.B. bei Schule, Bibliothek, Museum)? Kannst du Freunde für dein Filmprojekt begeistern? Sind
(lokale) Sponsoren möglich (ja, Produktplatzierungen sind nicht immer verwerflich)? Oder hast du
etwas Grösseres vor und versuchst über Crowdfunding Geld zu bekommen (kickstarter, startnext
usw.)?
Stelle beim Filmen sicher, dass du dich ganz darauf konzentrieren kannst. Im seltensten Fall kommt
man dabei in einen kreativen “Flow”, aber sich auf das Filmen, die Wirkung von Bildausschnitt,
Licht usw. konzentrieren zu können, ist schon die halbe Miete zum Gelingen der Aufnahmen.
Beim Filmschnitt und der weiteren Bearbeitung des Videos solltest du immer wieder den aktuellen
Stand sichern, damit Änderungen nicht verloren gehen. Gerade bei den rechenintensiven Arbeiten
in Schnitt- und Compo-Programmen kann die Hard- oder Software schon einmal den Geist
aufgeben und nicht Gesichertes geht verloren. Bei jeder Sicherung solltest du den Dateinamen
inkrementell anpassen, z.B. silvester_2012_12_31_01, silvester_2012_12_31_02 usw.
Ganz wichtig: Kontrolliere vor der Distribution eingehend die Qualität des produzierten Videos.
Wie ist die Bildqualität bei unterschiedlichen Bildschirmauflösungen? Hast du das richtige
Exportformat ausgewäht? Ist der Ton durchgehend in der Lautstärke passend? Gibt es Brüche im
Ton? Sind im Abspann alle nötigen UrheberInnen, Mitwirkende und ggf. Marken genannt? Das
sind nur einige der Aspekte, auf die du ein kritisches Auge bzw. Ohr bei der Qualitätskontrolle
werfen solltest.
***
Video-Ausstattung
Du kannst mit ganz unterschiedlicher Ausstattung Filme machen und wie in der Fotografie gilt
natürlich auch hier, dass nicht das teure Equipment den guten Fotografen bzw. Filmer macht. Es
kommt vor allem auf die Ideen und das Konzept an. Aber einige technische Bedingungen sollte die
Ausrüstung schon erfüllen, damit die ganze Sache nicht in totalem Frust endet. Hier folgen meine
Empfehlungen für eine kleine Amateur-Ausstattung mit Blick auf den technischen
Entwicklungsstand Ende 2013.
Basisausstattung (Must have)
•
•
Sehr guter Sensor
▪
3 CCD (je Grundfarbe RGB ein Wandlerchip) aber CCD-Sensoren werden kaum noch in
den günstigeren Consumer-Produkten verbaut
▪
oder ein eher grösserer CMOS-Chip: 1/2,33 Zoll ist grösser als 1/5,8 Zoll, das wirkt sich
auf die Abbildungsqualität aus.
Optik
▪
•
Zoom
▪
•
Optik einer renommierten Marke in diesem Produktsegment, mit einem guten Lichtwert,
idealerweise 1/2.8f
Schneller optischer Zoom (Digitalen Zoom kannst du vernachlässigen und solltest du
ohnehin nicht verwenden, da die Bildqualität bislang sehr schlecht ist.)
Betriebsgeräusche
▪
Keine oder sehr geringe Betriebsgeräusche (Zoom-Motor, Bandgeräusche etc., s. unten,
Speichermedien)
•
Optischer Bildstabilisator
•
Verstellbare Blende
•
Mikrofoneingang für ein externes Mikrofon
•
Kopfhörerausgang, um den Mikrofonlevel zu kontrollieren
•
Externes Mikrofon und Windschutz
•
Kopfhörer
•
Stativ
•
Speichermedien
▪
SD-, SDHC- und SDHX-Karten sind aktuell das Speichermedium der Wahl, neben
bereits in der Kamera verbautem Flash-Speicher. Beides hat hohe Datenspeicherraten
und arbeitet absolut geräuschlos.
•
Zusatzakkus
▪
Tasche oder Koffer mit Auspolsterung
Zusatzausstattung (für ambitionierte Hobbyfilmer)
•
Objektive (bei Kameras mit Wechselobjektiven, das ist allerdings nur in den höherpreisigen
Segmenten und bei Spiegelreflex- sowie Systemkameras mit Videofunktion der Fall)
•
Sonnenblenden für Objektive
•
Optische Filter bei Aussenaufnahmen, insbesondere ein cirularer Polarisationsfilter
•
Video-Ausgang
•
WiFi-Modul
•
Stativ mit Kugelkopf
•
Einfache Steadycam, wie z.B. das Schwebi (http://www.sonderstative.de/)
•
Regenschutz
Weiteres Equipment (Richtung Profi)
•
Reflektor zur Verstärkung vorhandenen Lichts
•
Zusätzliche Lichtquellen
•
Dolly
•
ggf. Unterwassergehäuse oder -tasche
•
Kamerakran
•
GPS-Modul
•
...
Es gibt sowohl beim Umfang der Ausstattung als auch hinsichtlich des Preises keine Grenze nach
oben. Daher muss jeder abwägen, welche Ansprüche er an seine Produktion hat, ob er diese
Ansprüche überhaupt selber erfüllen kann (unabhängig vom Equipment, es zählen hier die zur
Verfügung stehende Zeit und die Motivation) und natürlich welches Budget dafür zur Verfügung
steht.
Tipps zur Ausstattung
DV, HD und Full-HD
Wie oben schon erwähnt, enthält eine PAL-Aufnahme eine Auflösung von 720 x 576 Pixel. PAL
wird nativ auf DV bzw. MiniDV aufgezeichnet, also auf Magnetbändern. Das ermöglicht den
bildgenauen Schnitt, doch zuvor muss das Material in Echtzeit auf den PC übertragen werden. Eine
Stunde Videoaufnahme benötigt also eine Stunde Übertragungszeit, bevor man mit dem Schnitt
beginnen kann. Mittlerweile bieten alle gängigen Videokameras, auch im Niedrigpreissektor und
sogar in Smartphones, die HD-Aufnahme. Es gilt allerdings zu unterscheiden zwischen HDV (High
Definition Video) und AVCHD (Advanced Video Codec High Definition). Ersteres ist kein “Full
HD”, sondern bietet eine etwas geringere Bildauflösung als AVCHD.
Für PAL gilt bei HDV:
•
HDV1 720p: 1280 × 720 Pixel mit den Frameraten 25 fps oder 50 fps
• HDV2 1080i: 1440 × 1080 Pixel mit der Framerate 25 fps
In beiden Fällen wird das Bildformat 16:9 ausgeliefert.
Aktuell wird aber auch HDV, das noch vor wenigen Jahren DV verdrängt hat, seinerseits von
AVCHD verdrängt. Einer der wesentlichen Vorteile von AVCHD ist, dass hiermit verschiedene
Auflösungen und Bildformate realisiert werden können:
•
Im 4:3-Modus können PAL, SÉCAM und NTSC bedient werden
Für das Seitenverhältnis 16:9 stehen zur Verfügung:
•
720 Pixel mit 30, 25, oder 24 frames
•
1080 i (Interlace-Halbbilder) mit 60 oder 50 frames und
• 1080 Pixel mit 24 frames
AVCHD ist somit nicht nur die jüngste, sondern auch die versatilste Entwicklung in der digitalen
Videoaufnahme. Aktuell wird das Format stufenweise weiterentwickelt, seit Juli 2011 besteht die
Version AVCHD 2.0.
Der bildgenaue Schnitt ist übrigens auch bei digitalen HD-Aufnahmen nicht mehr ein so grossen
Problem, wie noch an vielen Quellen (z.B. in der Wikipedia) immer suggeriert wird. Aktuelle und
gute Schnittprogramme lassen durchaus exakte Schnitte zu, man muss sich nur der entsprechenden
Funktionen bedienen.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Bearbeitung von hochauflösendem Bildmaterial wie
bei AVCHD mehr Prozessor- und Grafikkartenleistung vom Rechner verlangt, als dies bei der DVBearbeitung der Fall ist.
Bluetooth und WiFi
Viele der aktuellen Camcorder haben entweder Bluetooth oder WiFi (Schnittstelle für WirelessLAN) oder beides integriert. Mit der Verbreitung von Tablets erhoffen sich viele, sie könnten ihre
Videos gleich per Bluetooth an das Tablet senden, dort noch ein bisschen bearbeiten und dann zu
einem Videoportal hochladen. Doch dazu sagt Greg Scoblete auf About.com zu Recht:
"Finally, and most significantly, Bluetooth can't support wireless video transfers to other Bluetooth
devices such as phones or computers. Bluetooth is designed to send small chunks of data - HD
video produces very large files, far too large for the current version of Bluetooth to support." (http://
camcorders.about.com/od/camcorders101/a/Guide-To-Bluetooth-Camcorders.htm, zuletzt
abgerufen: 17.12.2013)
(“Schliesslich und wesentlich ist, dass Bluetooth nicht für die drahtlose Übertragung von Videos zu
Smartphones oder Computern geeignet ist. Bluetooth wurde entwickelt, um kleine Datenpakete zu
übertragen - HD-Video produziert sehr grosse Dateien, viel zu gross für die aktuelle Version von
Bluetooth.”)
Mit W-LAN (Wireless LAN) dagegen kannst du durchaus Videos, auch in HD, transferrieren. Hier
bestimmt allerdings die Signalstärke der W-LAN-Verbindung die Dauer der Übertragung. Ein
WiFi-Modul in der Kamera macht daher schon generell Sinn, um somit diese Option in
entsprechenden Situationen nutzen zu können.
Stromverbrauch
Einige Faktoren bestimmen darüber, wie lange du mit einer Ladung des Kameraakkus filmen
kannst: Die Art des Akkus, die Qualität des Akkus, die Aussentemperatur (je kälter es ist, desto
höher ist der Stromverbrauch), die aktivierten Kamerafunktionen, die Grösse des Displays.
Je kleiner das Kamera-Display, desto weniger Strom verbraucht es - logisch. Allerdings ist die
Auswahl diesbezüglich am Markt der Camcorder gering geworden. 2,5 Zoll-Bildschirme sind
praktisch verschwunden, 3,0 Zoll ist derzeit (Dezember 2013) das kleinste. Aber es kann natürlich
auch sein, dass du ein grosses Display willst und den höheren Stromverbrauch dafür in Kauf
nimmst. Dann lohnt sich wahrscheinlich der Kauf eines oder zweier Zusatzakkus. Achte darauf,
dass es Lithium-Ionen-Akkumulatoren (gekennzeichnet als Li-Ion) sind, da diese die längste
Betriebszeit und keinen Memoryeffekt haben. Ebenfalls leicht und langlaufend ist ein NickelMetall-Hybrid-Akku (NiMH), der ebenfalls keinen Memory-Effekt hat, wenn man ihn ein- bis
zweimal jährlich komplett leert. Nickel-Cadmium-Akkus (NiCD) sind veraltet und sollte man,
wenn man sie überhaupt irgendwo angeboten bekommt, nicht kaufen.
Bist du mit der Kamera unterwegs, brauchst du nicht kontinuierlich das W-LAN, also deaktiveren
das WiFi-Modul. Auch andere Kamerafunktionen, abhängig vom Modell, sind vielleicht nicht
dauerhaft nötig, z.B. ein GPS.
Auf diesen beiden Websites findest du weitere Hinweise zur Ausstattung:
Kaufberatung Digitale Videokameras (http://www.computeruniverse.net/groups_home.asp?
groupid=30000121&pa=true&language=deutsch)
PC-Ausrüstung für den DV-Schnitt (http://www.hackermovies.com/pc-ausruestung-fuer-dv-schnitt)
Abhängigkeiten von Hardware, Datenformat und Schnittstellen
In der Hard- und Softwarekette von der Kamera bis zum Schnittprogramm entscheiden mehrere
Faktoren darüber, ob alle Elemente kompatibel miteinander sind. Beispielsweise brauchst du für die
Echtzeit-Übertragung von DV-Band (meist MiniDV) von der Kamera direkt in die Schnittsoftware
ein FireWire-Kabel. Speichert deine Kamera die Aufnahmen auf einer SD- oder SDHC/SCHXKarte benötigst du ein Kartelesegerät (intern im Rechner oder als externes Modul mit USBAnschluss). Bei Speicherung auf einer solchen Karte kann es wiederum sein, dass das Format der
Aufnahmen nicht in die zur Verfügung stehende Software importiert werden kann. Das ist
entscheidend für die Auswahl der Software, mit der man den Film weiterbearbeiten will.
Zeichnung 1: Abhängigkeiten von Hard- und Software
***
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Bildnachweis
Umschlagbild: extranoise, flickr.com (nicht mehr online)
Abb. A: Deutsche Fotothek [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/bysa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons
Abb. B: Wapcaplet, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license, via
Wikimedia Commons
Abb. 1 und 2: By Jose leal AV (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons
Abb. 3: By John Alan Elson (http://www.3dham.com/) [GFDL (www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or
CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia
Commons
Abb. 4 bis 7: Unbekannt; etwaige Rechteinhaber mögen sich bitte beim Autor melden zur Klärung
der Lizenz
Abb. 8: Screenshot der Tabelle von http://de.wikipedia.org/wiki/Bildauflösung
Abb. C: Chriusha (Хрюша) / CC-BY-SA-3.0 / Wikimedia Commons. (http://de.wikipedia.org/wiki/
Bildauflösung)
Abb. 9 bis 15: By Frank Johnen, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license,
via Wikimedia Commons
Abb. 16: Luka Peters, CC-BY-SA 3.0
Abb. 17 bis 21: By Johnny Automatic, via. Open Clipart (www.openclipart.org)
Abb. 22 und 23: By Galak76 (self-made, Adobe Illustrator) [GFDL
(http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/
3.0/) or CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5-2.0-1.0)], via
Wikimedia Commons
Abb. 24: Luka Peters, CC-BY-SA 3.0
Zeichnung 1: Luka Peters, CC-BY-SA 3.0
***
Anhang
Checkliste 1: Menschen, Technik, Finanzierung
Die folgenden Fragen sind Teil der Vorbereitung einer Medienproduktion (z.B. Podcast, Kurzfilm,
Videocast). Nicht immer sind alle der genannten Aspekte relevant, nicht immer lassen sich alle
Fragen eindeutig beantworten. Aber im Wesentlichen hilft diese Checkliste, wichtige Parameter
nicht aus den Augen zu verlieren.
Zielgruppe
o Wer ist meine Zielgruppe?
o Was erwartet diese Gruppe? Z.B. Ästhetik, Technik, Erzählstil
o Was kann mein Medium für die Zielgruppe interessant machen?
Zweck des Mediums
o Welche Information oder welches Thema soll das Medium vermitteln?
o Welches Gefühl soll der Film transportieren?
o Welche ethische, politische oder andere Einstellung soll repräsentiert werden?
Technische Ausstattung
o Welches Equipment steht für die Produktion und Post-Produktion zur Verfügung?
o Was wird zusätzlich benötigt (Licht, Ton, Stative etc.)?
o Welches weitere Equipment muss beschafft werden und wo ist es zu bekommen?
Menschen
o Wer hat Zeit für das Projekt?
o Wieviel Zeit steht wann zur Verfügung?
o Wer bringt welche Vorkenntnisse mit? (s.u. Know-how)
o Sollen Menschen gefilmt werden? (Wenn ja: Model-Release-Vertrag!)
o Wer übernimmt welche Aufgabe/Rolle? (z.B. Scriptmanager: Kontrolliert die Einhaltung des
Drehbuchs, Regie: Bestimmt die Aktion)
o Kamera: Kameraführung
o Nachbearbeitung: Schnitt und Compositing
o Veröffentlichung (Technische und juristische Fragen)
Know-how
o Gibt es Experten zu einzelnen Technologien?
o Wer kann uns mit der Hardware unterstützen?
o Wer kann uns mit der Software unterstützen?
o Wer ist Experte/Expertin zum Thema?
Finanzierung
o Welche finanziellen Ressourcen stehen zur Verfügung?
o Gibt es passende Förderungen?
o Können Sponsoren gewonnen werden?
o Stehen eigene finanzielle Mittel zur Verfügung?
o Kommen alternative Finanzierungsmodelle in Frage, z.B. Crowdfunding?
Checkliste 2: Inhalt, Zeit, Rechte und Marketing
Die folgenden Fragen beziehen sich auf die inhaltliche und zeitliche Planung. Auch hier gilt wieder,
dass sich je nach Situation nicht alle Fragen immer beantworten lassen. So kann z.B. die
Zeitplanung offen bleiben, wenn dies die Umstände erfordern.
Darstellung, Kreativkonzept
o Wie kann das Thema visualisiert werden?
o Welche Medien würden passen?
o Machen wir einen Medienmix (z.B. Foto, Zeichnung, Video, Collage etc.) oder beschränken wir
uns auf zwei Elemente (z.B. Audio und Film, oder Audio und animierte Zeichnung)?
o Welche bereits bei uns vorliegenden Medien und Materialien können wir integrieren?
o Welche Fremdmedien können wir integrieren?
o Sind die Rechte der Medien geklärt? Wenn nicht: Wer ist Ansprechpartner?
Drehbuch (Storyboard), Strukturplanung
(Szenenweiser Aufbau mit Anweisungen. Mein Template für Storyboards (http://bit.ly/10cn5xL)
kann hierfür genutzt werden.)
o Wer macht das Storyboard?
o Wie wird der Entscheidungsprozess verlaufen, wer ist daran beteiligt?
o Welche Personal- und Zeitressourcen haben wir?
Dreh, Schnitt, Composing
o Welche Hard- und Software steht zur Verfügung?
o Was wird evtl. zusätzlich benötigt?
o Wer kann adäquat mit der Software umgehen?
Zeitplan
o Wieviel Zeit soll maximal für einzelne Arbeitsschritte verwendet werden?
o Wieviele Minuten Film werden aufgenommen?
o Wann soll die Produktion (Aufnahme) abgeschlossen sein?
o Wann soll die Postproduktion (Nachbearbeitung, Export) abgeschlossen sein?
o Wann ist das Veröffentlichungsdatum?
o Bei Videocasts: In welchen Intervallen sollen Episoden veröffentlicht werden? Wer kümmert
sich z.B. um Kommentare oder Fragen zum Videocast?
Lizenz und Marketing
o Mit welcher Lizenz wird unser Medium versehen?
o Ist diese Lizenz mit den Lizenzrechten ggf. integrierter Fremdmedien vereinbar?
o Wo und wann wird das Produkt veröffentlicht?
o Wo und wie wird das Medienprodukt beworben und bekannt gemacht?
Beispielfilme
Blasius Bärs Veloabenteuer (http://vimeo.com/69705964) (Stop-Motion-Animation, 2013)
Introducing Open Cast Matterhorn (http://vimeo.com/31969571) (Produktvideo, 2011)
Vom Büdchen zum Bücherbüdchen (http://vimeo.com/31978005) (Imagevideo, 2011)
Videoplayer für Websites
Flowplayer (http://flowplayer.org)
FunkyPlayer (http://funkyplayer.com/videoplayer)
SpinXpress (http://spinxpress.com/)
Video & Social Media CMS (http://www.vimp.com) - ViMP
JW-Player (http://www.longtailvideo.com/jw-player/about/)
Video Lightbox (http://videolightbox.com/)
Videoportale im Netz
Vimeo (http://www.vimeo.com/)
BlipTV (http://www.blip.tv/)
videU (http://www.videu.de/)
sevenload (http://de.sevenload.com/)
Clipfish (http://www.clipfish.de/)
MyVideo (http://www.myvideo.de/)
Dailymotion (http://www.dailymotion.com/de)
veoh (http://www.veoh.com/)
ccMixter (http://ccmixter.org/) (Finde Musik und Filme, die du weiterverwenden kannst, Creative
Commons Lizenz)
Vodo (http://www.vodo.net/)
OpenVideo (http://www.open-video.org)
und natürlich Youtube (http://www.youtube.com)
Mehr Film-Infos im Netz
Make Internet TV (http://makeinternettv.org/) (Umfangreiches Lernmaterial von Miro, dem OpenSource-Multimediaplayer)
Vimeo Videoschool (http://vimeo.com/videoschool) (Großartige Lernvideos zum Produzieren von
Videos)
Storyboard-Templates, Checklisten (http://www.scribd.com/edaktik/shelf) und anderes
Datenblattsammlung Filmtechnik (http://www.filmtechnik-online.de/filmtechnik/index.html)
Hackermovies (http://www.hackermovies.com/knowhow)
Movie-College (http://www.movie-college.de/index.htm)
Slashcam (http://www.slashcam.de/) ist ein sehr aktives Portal für Videofilmer
***
Index
A
Abspann
Akku
Aspect Ratio
Audiospur
Ausstattung
AVCHD
B
Bildpunkte
Bildspur, Tonspur
Bluetooth
C
Checkliste [1] [2]
Clip
Codec
Container
D
Digital Video
Display
Drehbuch
E
Effekt
Einstellungsgröße
Einzelbild [1] [2]
Einzelbilder
F
Filmen
Filmrolle
Filmschnitt
Filmtitel
Filmvorspann
Finanzierung
Frame [1] [2]
Full-HD
H
Halbbild
Hardware
HD
K
Kamerafahrt
Kameraperspektive
Kameraposition
Kamerawinkel
M
Mikrofon
Mikrofonangel
MPEG-2
MPEG-4
Musik
N
Nachspann
NTSC
O
O-Ton
P
Pal
Pixel
Planung
Q
Qualität
S
Schwenk
SÉCAM
Seitenverhältnis
Sensor
Sequenz
Slow Motion [1] [2]
Sound-Effekte
Standbild
Stop-Motion
Stromverbrauch
Szene
U
Überblendung [1] [2]
V
Vollbild
Vorbereitungen
W
WiFi
Workflow [1] [2]
Z
Zeitraffer [1] [2]
Zoom

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