serious - Challenger

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serious - Challenger
SERIOUS
MACHINERY
NOVEMBER 2009
Das Magazin von Challenger
Das Projekt X28 wird enthüllt!
S. 4-5
Neue MT500-Traktormodelle – S. 3 Neues Fernüberwachungssystem – S. 10-11
Kundenbericht MT865 – S. 6-7
Neuer TerraGator – S. 12-13
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www.challenger-ag.com
www.challenger-ag.com
Herzlich Willkommen!
SERIOUS
MACHINERY
Inhalt
dieser
Ausgabe
Neue MT500-Traktormodelle
Erleben Sie Challenger in Aktion, auf der im November in Deutschland
stattfindenden Agritechnica – die wichtigste Veranstaltung für
Landmaschinen in Europa. Wir freuen uns, Sie auf unserem
Messestand in Halle 9 begrüßen zu dürfen, wo wir einige neue
interessante Maschinen präsentieren werden. Darunter die neue
RoGator 600-Baureihe, der TerraGator TG8333 und die neueste
C-Baureihe der Raupentraktoren. Darüber hinaus werden wir Sie
über Fortschritte in den Bereichen Verwaltung und Nutzung von
Landmaschinen informieren.
Während die weltweite Rezession anhält und sich speziell durch beschränkte Kreditvergabe- und
Finanzierungsmöglichkeiten auswirkt, sieht es für die Expansion im Landwirtschaftsbereich nach wie vor gut aus.
3
Titelthema
Neue RoGator-Spritze
4-5
MT865 – Erfahrungsbericht eines
Kunden aus GB
6-7
Souveräner Ernteeinsatz in Bulgarien
8
Multitasking-Traktoren MT455B
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AGCOMMAND: Überwachung,
Erfassung und Analyse von
Maschinen aus der Ferne
10-11
Neuer TerraGator 8333
12-13
Flotte bepflanzt 40.000 ha
in Australien
14
Industrielle Einsatzbereiche:
Bauen auf festem Fundament
15
Höhere Arbeitsgeschwindigkeit mit
Challenger-Maschinen in der
Tschechischen Republik
16-17
Neuigkeiten: Feiern zum 100. Traktor,
Einblicke in Agrarbetriebe in den USA,
Challenger nimmt an Motocross
teil, Feldtag in der Mongolei,
Finanzierungsprogramm in
Russland; Gigantische Drillmaschine
18-19
Dreiergespann für eine Vielzahl von
landwirtschaftlichen Arbeiten
© AGCO Limited 2009
20
Challenger arbeitet proaktiv mit seinem Partner AGCO Finance an Erleichterungen bei Kreditvergabemöglichkeiten
für Kunden. In Russland wurde beispielsweise ein Programm auf den Weg gebracht, um Challenger-Kunden flexible
Leasingpakete anzubieten. (Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite 19).
2009 war insgesamt gesehen ein gutes Jahr für den Getreideanbau. Die globalen Getreidevorräte werden in diesem
Jahr voraussichtlich ansteigen, in Sachen Angebot zu Nachfrage jedoch trotzdem keinen Höchststand erreichen.
Längerfristig wird erwartet, dass der weltweite Getreideverbrauch zunimmt; die Gründe dafür liegen im steten
Bevölkerungswachstum, im höheren Pro-Kopf-Einkommen, in der Veränderung der Ernährungsgewohnheiten
und in der größeren Nachfrage nach Bio-Kraftstoffen.
Diese fundamentalen Wachstumstreiber erfordern mehr Erntefläche, höhere Erträge und Landmaschinen der
Spitzenklasse, um die Leistung zu optimieren. Challenger-Maschinen sind speziell für professionelle Betreiber
konzipiert, die ihre Ressourcen optimal nutzen und ihre Gewinne erheblich steigern möchten. In dieser Ausgabe
von Serious Machinery informieren wir Sie darüber, wie Challenger dies in die Praxis umsetzt.
Preisträger
Der Raupentraktor Challenger
MT765C erhielt bei der
Ausstellung Mutter Erde
(Země živitelka) in der
Tschechischen Republik die
prestigeträchtige Auszeichnung
Goldene Ähre 2009 in der
Kategorie Maschinen.
Der preisgekrönte MT765C mit den Vertretern des Vertriebs
Phoenix-Zeppelin Jan Soták und David Fiala.
Die Jury bestand aus Vertretern
aus Regierung, Land-,
Ernährungs- und Forstwirtschaft
sowie Mitgliedern des Ceské
Budějovice-Messezentrums.
Als Marke von AGCO versorgt Challenger den
Marktbereich für professionelle Landwirtschaft und
Lohnarbeiten mit einer Reihe technisch ausgereifter
landwirtschaftlicher Hochleistungsmaschinen
wie Raupentraktoren, Ausbringungsmaschinen,
Radtraktoren, Mähdreschern und Ballenpressen.
The Editor
Serious Machinery
AGCO Limited
Abbey Park Stoneleigh
Kenilworth CV8 2TQ
England
Wenn Sie SM regelmäßig per email erhalten
wollen, bitte melden Sie sich über die
Challengerhomepage an.
E-Mail: [email protected]
Website: www.challenger-ag.com
Neue Spitzenmodelle
ergänzen die Traktoren
der Serie MT500B
Zwei neue Hochleistungs-Modelle – der MT585B mit 200 PS und der MT595B mit 215 PS – bereichern das obere
Leistungssegment der Radtraktoren der Baureihe MT500B von Challenger.
Die neuen Modelle verfügen wahlweise über ein stufenloses Getriebe von TechStar oder ein AutoPower VI 24-Gang
Semi-Powershift-Getriebe. Jedes Getriebe bietet das Maß an Steuerung und Wirtschaftlichkeit, das Sie für Ihre
betrieblichen Anforderungen benötigen.
Beide Modelle haben mit einer maximalen Hubkraft von 9300 kg
und einem Gewicht von etwa 7000 kg ohne Beladung
eines der besten Leistungsgewichte ihrer Klasse.
Damit sind sie ideal für anspruchsvolle
Drillarbeiten, Ballenpressen und sämtliche
Kultivierungsarbeiten geeignet.
Alle Modelle werden ab dem kommenden
Frühjahr erhältlich sein.
Weitere Informationen in der
nächsten Ausgabe.
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www.challenger-ag.com
www.challenger-ag.com
Neu auf der
Der neue Challenger Selbstfahrer, RoGator 600 wird ab Mitte 2010 in den
praktischen Einsatz gehen. Wir bringen die Maschine in einer exklusiven
Vorschau direkt vom Entwicklungstisch zu Ihnen.
rogator 600 setzt
Innenansicht Kabine
neuen Standard
Challenger wird mit seiner neuesten Entwicklung, die
derzeit noch unter dem Codenamen X28 läuft, neue
Maßstäbe bei den selbstfahrenden Feldspritzen setzen.
Die brandneue Feldspritze – der RoGator 600 – wird
erstmals bei der Agritechnica in Deutschland im
November zu sehen sein.
Das gesamte Fahrzeug wurde in Europa entwickelt und
gefertigt. Es wurde von Grund auf neu konzipiert, vom
exklusiven Fahrgestell bis zum neuartigen Spritzsystem.
Durch seine einzigartigen Merkmale und die revolutionäre
Konstruktion übernimmt dieses Fahrzeug direkt die
Branchenführung.
„Wir haben eine Vielzahl von professionellen Landwirten
und Fahrern von Spritzen in allen wichtigen Märkten in
Europa befragt“, erklärt Age Krug von Challenger.
„Ergebnis ist der Challenger RoGator 600, der
unerreichte Funktionen für optimale
Ausbringungsgenauigkeit, Produktivität,
Bedienerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit bietet.“
„Der RoGator 600 ist ein absolut kompromissloses Design,
das wie alle anderen Challenger-Produkte nach den
höchsten Standards konzipiert und entwickelt wurde“,
ergänzt er.
Die von der Muttergesellschaft AGCO übernommene
Kabine bietet Fahrern von Spritzen zum ersten Mal eine
Arbeitsumgebung mit dem Maß an Komfort, Platz und
Übersicht, das sie von High-End-Traktoren erwarten.
Forschung und Entwicklung
Als eine Produktgruppe von AGCO, einem der führenden
Hersteller von Landmaschinen, hat Challenger die
Möglichkeit, die Erfahrungen und Kompetenzen aus dem
Konzern zu nutzen, womit die Konstrukteure in
Grubbenvorst, Holland, einen einzigartigen Selbstfahrer
entwickelt haben.
Die Ingenieure von Challenger haben detaillierte Forschung
mit ihrem umfangreichem Wissen im Bereich der Fertigung
von Ausbringungsmaschinen kombiniert, um alle Aspekte
der Ausbringung zu beleuchten. Dabei haben sie innovative,
nie dagewesene, radikale Neuerungen zur Leistungssteigerung entwickelt, von der größten und besten
Füllanlage bis hin zum einzigartigen Leitungssystem und
der Auslegeraufhängung.
Das Fahrgestell wurde nicht nur komplett neu konzipiert,
es ist auch konkurrenzlos und sorgt für höchste
Auslegerstabilität. Challenger hat zudem eine neue
Einzelradaufhängung mit branchenführenden
Merkmalen entwickelt.
Einzelheiten zur konkurrenzlosen Technologie sowie
den Spezifikationen des RoGator 600 werden zur
Markteinführung 2010 bekannt gegeben. Weitere
Informationen hierzu in den kommenden Ausgaben
von Serious Machinery.
Einzigartige
hydraulische
Arbeitshöheneinstellung
Zu den einzigartigen Merkmalen des RoGator 600 gehören:
Vollautomatische niveauregulierte
Federung – der RoGator 600 kann, je nach
erforderlicher Bodenfreiheit, in niedriger
oder hoher Position betrieben werden.
Mit Standard-Reifen 480/80 R 46 beträgt die
Bodenfreiheit in der niedrigen Position
75 cm und in der hohen Position 120 cm.
Die Spurweite kann im Bereich zwischen
1,80 m und 2,25 m eingestellt werden.
NIEDRIGE POSITION
Bodenfreiheit 75 cm
HOHE POSITION
Bodenfreiheit 120 cm
• Drei Modelle, die alle mit sparsamen AGCO SISU POWER-Motoren der neuesten
Generation mit 170 PS bis 240 PS ausgestattet sind. Diese sind seitlich in der
Mitte des Fahrzeugs montiert, um die Stabilität und Gewichtsverteilung sowie den
Geräuschpegel in der Kabine und den Zugang zu verbessern
• Hydrostatikgetriebe mit Traktionskontrolle und Power Management für geringen
Kraftstoffverbrauch, kombiniert mit der neuesten intelligenten Steuerung für
CVT-ähnliche Bedienung und Fahrbarkeit
• Einzigartige hydraulische Arbeitshöheneinstellung für unvergleichliche Stabilität
und Gewächsabstand
• Einzigartige Fahrgestellkonstruktion mit nur einem Längsträger für optimale Gewichtsverteilung,
• Hydraulische Spurweiteneinstellung
• Neue, leistungsstarke chemische Induktionseinheit und ergonomische, elektrisch
gesteuerte Füllanlage
• Speziell für RoGator 600-Spritzen entwickelte Einzelradaufhängung
• Radikale neue Auslegeraufhängung und -steuersystem mit perfekter
Höhenanpassung für konkurrenzlose Stabilität
• Zweckdienliche Tanks mit niedrigem Schwerpunkt, deren Form auf eine optimale
Gewichtsverteilung ausgelegt ist. Tankinhalt von 3500 bis 6000 l.
• Innovatives, kompaktes Leitungsmodul mit Rohren und neuen Schläuchen
reduziert das Risiko von Undichtheiten und den Wartungsaufwand.
• Leistungsstarke, selbstansaugende Zentrifugalpumpe mit geringem Wartungsaufwand
und schneller Befüllung. Ausgelegt für niedrige bis hohe Ausbringmengen.
• High-End-Traktor mit geräumiger Kabine für größtmöglichen Komfort, Übersicht
und Kontrolle
maximale Manövrierbarkeit und die ideale Platzierung elementarer Komponenten
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www.challenger-ag.com
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Ein Challenger MT865B bei der schweren Primärkultivierung und
Saatbettbereitung auf 2000 ha Land in Großbritannien.
Mit Auto-Guide kann der Fahrer nach hinten schauen und das Arbeitsgerät im Blick behalten, ohne
dass der Traktor die Spur verlässt.
Ein wichtiger Teil des Systems
Hinzu kommen eine geringere Ermüdung des Fahrers und die
Tatsache, dass dieser sich umdrehen und das Arbeitsgerät im
Blick haben kann, ohne dass der Traktor aus der Spur gerät.
Das gleiche gilt für Arbeiten bei schlechter Sicht durch
Morgennebel, Dunst oder sogar in der Nacht – mit
Auto-Guide haben Sie alles im Blick. Es besteht kein Zweifel,
dass diese Technik sich voll auszahlt.“
John Goodchild mit dem Fahrer John Lane. Ihr
Challenger MT865B ist der Schlüssel zum Erfolg
auf dem Weg zum supereffizienten Betrieb.
Wenn man Güter und Erzeugnisse herstellt, die auf den
Weltmärkten gehandelt werden, kann man die Preise kaum
beeinflussen, die für die Ernte gezahlt werden. Wir können
aber die Produktionskosten durch effizienteres Arbeiten
senken“, so John Goodchild, Leiter des Ackerbaubetriebs
Bartlow Estate in Cambridgeshire im Osten Englands.
„Als die bewirtschaftete Fläche in Bartlow erweitert wurde,
haben wir uns 2001 entschieden, die Motorleistung unserer
Traktoren und die Arbeitsgerätebreiten zu erhöhen, während
die Zahl der Arbeitskräfte gleich blieb“, fügt er hinzu. „Unsere
Formel für mehr Arbeitsleistung lautet: Geschwindigkeit mal
Arbeitsgerätebreite, und das spiegelt sich in unserem
aktuellen Aufteilungsprinzip in Bezug auf Maschinen und
Arbeitskräfte wider.“
„In unserem Land ist die Gerätebreite davon abhängig, dass
sich das Arbeitsgerät straßengängig hochklappen lässt“, fügt
er hinzu. „Um die angestrebte Leistung auf dem Feld zu
erzielen, ist es daher erforderlich, schnell und komfortabel
fahren zu können. Das ist für uns der wichtigste Punkt beim
Challenger – er hat die Leistung für die erforderliche
Vorwärtsgeschwindigkeit, lässt uns die angestrebte Leistung
erreichen und ermöglicht schnelles Fahren auf unebenem Boden.“
Der 2000 ha große Betrieb, der acht unterschiedliche Farmen
an drei unterschiedlichen Standorten betreibt, produziert
Winterweizen (1000 ha), Sommergerste (250 ha), Raps
(300 ha) und Zuckerrüben (400 ha). Hinzu kommen 2000 ha
Zuckerrüben aus Ernteauftragsarbeiten. Unter Vorarbeiter
David Hannah arbeiten sechs Vollzeitkräfte und
Saisonarbeitskräfte zur Erntezeit.
„Unser Boden setzt sich zur Hälfte aus schweren und
leichteren Böden zusammen – eine Mischung aus Blocklehm
und sandiger Tonlehmerde“, erklärt Goodchild weiter. „Wir
arbeiten im einfachen Wechsel. Auf dem schweren Boden
bauen wir Raps gefolgt von zwei Weizenernten an. Auf den
leichteren Böden ziehen wir Zuckerrüben, dann 50 %
Winterweizen und 50 % Sommergerste und schließlich
Weizen und wieder Zuckerrüben.“
Mit etwa 1.400 Arbeitsstunden pro Jahr bildet ein
Challenger-Raupentraktor MT865B für Bartlow Estate das
Kernstück auf dem Weg zum supereffizienten Betrieb. Eine
sieben Jahre alte Raupenmaschine Claas 95E unterstützt bei
Saatbettbereitung und Aussaat.
Der MT865B mit echter Multitasking-Fähigkeit ermöglicht
Bartlow die Auswahl unter einer Vielzahl an Arbeitsgeräten:
vom großen 12-Furchen-Drehpflug über Kultivatoren bis hin
zum Untergrundlockerer (siehe Bildeinsatz). „Da wir mit
vielen Unwägbarkeiten wie Bodentypen, Wetterbedingungen
usw. zu kämpfen haben, ist es gut, ein Arsenal entsprechender
Arbeitsgeräte zur Verfügung zu haben. Einige davon sind
schon seit vielen Jahren im Einsatz und andere benötigen wir
vielleicht über mehrere Erntezeiten hinweg gar nicht, aber sie
bieten uns die notwendige Flexibilität.“
Der Großteil der Herbstarbeit wird von Mitte August bis Mitte
Oktober erledigt. Im Frühjahr setzt das Team alles daran, die
Zuckerrübenpflanzung in 14 Tagen abzuschließen.
Etwa 50 % des Landes in Bartlow werden mit dem Pflug
bearbeitet. Daher ist der MT865B meistens mit einem
Grégoire Besson 12-Furchen-Drehpflug unterwegs.
Der Fahrer John Lane ist begeistert von der Fahrerumgebung
des MT865B und lobt die ergonomisch angeordneten
Bedienelemente, den komfortablen Zugang über bequem
angebrachte Trittstufen und die gut positionierten
Kabinensäulen, die eine hervorragende Sicht bieten.
Er verwendet das fahrzeugeigene Traktor-Management-Center
(TMC) für die Leistungssteuerung, das eine optimale
Kraftstoffnutzung ermöglicht.
Fahrer John Lane setzt Auto-Guide ein, um Überlappungen
bei der Arbeit mit Arbeitsgerät zu vermeiden. John
Goodchild rechnet mit einer Leistungssteigerung von 5-8 %.
„Der Challenger zeichnet sich durch hohe Leistung und
Traktion aus. Er frisst die Arbeit geradezu. Mit seinem
18-Liter-Motor und der Schleppkraft bei moderaten
Umdrehungszahlen (1.600-1.800 U/min) bietet er die beste
Kombination aus Kraftstoffeffizienz und Leistung,“ |
so Goodchild.
Bartlow Estate folgt mit diesem Raupentraktor einer Tradition,
die schon Mitte der 80er-Jahre mit dem Kauf eines Caterpillar
D5 mit Stahlketten begonnen hat.
„Mit dieser höheren PS-Zahl ermöglichen Raupenlaufwerke
eine sehr effiziente Kraftübertragung von Laufband zu Boden,“
erklärt Goodchild. „Es treten keine Bodenverdichtungen auf,
was sicherlich einer der großen Vorteile ist. Ich habe das zwar
nicht wissenschaftlich überprüft, aber man sieht es schon mit
bloßem Auge. Bei der Saatbettbereitung ist nur der Abdruck
der Raupenbänder auf dem Land sichtbar – mehr kann man
nicht erwarten. Die Bänder laufen absolut parallel zum Boden
und meistern ihre Arbeit problemlos. Der Laufbandschlupf ist
minimal, und es gibt keine Radspuren auf dem Getreide. Die
Maschine ist ziemlich schwer, aber das Gewicht verteilt sich
gleichmäßig auf die Laufbandfläche.“
„Unsere Böden sind außerdem mit viel Flintstein durchsetzt,
was für Reifen problematisch ist und schnell zu Schäden an
den Reifenwänden führt. Es mag sich zwar einfach anhören,
aber Durchschläge kommen bei Laufbändern einfach nicht vor!“
„Die Raupen fangen zudem die Schläge beim Fahren ab. Um
die gewünschte Leistung zu erbringen, fahren unsere Fahrer
schnell und verbringen viel Zeit im Fahrersitz. Sie arbeiten
gerne mit den Raupen, da sie eine gute Geschwindigkeit bei
der Bodenbearbeitung ermöglichen, ohne dass der Fahrer
völlig durchgeschüttelt wird“, führt Goodchild weiter aus.
„Es hat sich außerdem herausgestellt, dass dank des
Zweispursystems die Inspektions- und Wartungskosten am
Laufwerk geringer sind. Mir gefällt auch, dass mein
Challenger-Händler TNS in Littleport einen AGCO Manager
Wartungsvertrag über fünf Jahre anbieten kann. Auf diese
Weise sind die Kosten transparent und die Budgetplanung ist
einfacher. Der Service von TNS ist hervorragend. Sie setzen
sich sehr für Challenger ein, und der Service wird von einem
engagierten Team ausgeführt, was für uns mehr
Zuverlässigkeit bedeutet.“
Das TMC beinhaltet einen Bildschirm zusammen mit den
Getriebe-, Hydraulik-, Anhängevorrichtungs- und
Zapfwellensteuerungen. Wenn eine Auto-Guide-Lenkung
verwendet wird, kann diese ebenfalls über das TMC
eingestellt und bedient werden. Die Leistungssteuerung
bietet dem Fahrer eine sehr gute Möglichkeit zur
Leistungssteigerung und Kraftstoffreduzierung. Dies
geschieht durch die automatische Steuerung von
Gangwechseln und der Motordrehzahl (U/min), sodass der
Traktor immer im besten Lastbereich läuft. Das elektronische
Steuermodul (ECM) des Motors sorgt mit seinen
Getriebesensoren dafür, dass der Traktor immer im
optimalen Leistungsbereich des Motors ist.
„Der Challenger MT865B hat sich als sehr zuverlässig
erwiesen und ist ein wichtiger Teil unseres Gesamtsystems –
er bildet die Grundlage für Kosteneffizienz bei
Saatbettbereitung und Getreideanbau hier in Bartlow“,
fasst John zusammen.
Mit dem Challenger MT865B in Bartlow
Estate verwendete Arbeitsgeräte
• Grégoire Besson 12-Furchen-Drehpflug (für die zweite
Weizenernte, vor und nach Zuckerrüben)
• Gregoire Besson Discordon 4,7 Meter (9 Zinken)
(für Rapsstoppel)
• Vaderstad Rexius Twin Press, 8 Meter (ideal für die
Saatbettbereitung bei schwerem Blocklehmboden)
• Simba Top Tilth, 8 Meter
• Tim Howard Maxi Lift, 7-zinkiger Untergrundlockerer
• Lemken Gigant Rubin, GrubberScheibeneggenkombination
• Lemken Kompaktor, 10-m-Saatbettkultivator
• Wibergs, 10-m-Federzinken-Kultivator
Das Team in Bartlow hat sich für die Lenkautomatik
Auto-Guide entschieden. „Die Fahrer sind derart begeistert
von der Technologie, dass sie jede neue Entwicklung
geradezu aufsaugen“, meint Goodchild. „Auto-Guide ist
einsame Spitze bei der Vermeidung doppelt bearbeiteter
Flächen. Beim Einsatz eines 10-m-Arbeitsgeräts sind
Überlappungen von 0,5 m nicht ungewöhnlich. Mit
Auto-Guide fallen diese völlig weg, und das Arbeitsgerät kann
ständig in voller Breite genutzt werden. Hieraus ergibt sich
auf einen Schlag eine Leistungssteigerung von 5 bis 8 %.
Der MT865B
bringt konstante
Fahrgeschwindigkeit,
erreicht eine hohe
Leistung und ermöglicht
schnelles Fahren auf
unebenem Untergrund.
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Souveräner Ernteeinsatz
in Bulgarien
2009 gaben Mähdrescher und Ballenpressen von
Challenger in Bulgarien ihren Einstand bei der
ersten Erntesaison.
In der Region Karnobat im Südwesten des Landes wurde
ein CH652 mit 6,6-m-FreeFlow-Schneidwerk an
Agroprogres 2000 ausgeliefert, einen der größten
landwirtschaftlichen Betriebe in diesem Gebiet.
Der Landwirtschaftsbetrieb, der sich im Besitz von
Angel Angelov befindet, produziert mehr als
10.000 ha Feldfrüchte.
„Wir setzen den Mähdrescher seit Anfang Juni ein“,
berichtet Elisaveta Markova, Betriebsleiterin des
bulgarischen Challenger-Vertriebs Varex. Mitte Juli waren
bereits 600 ha Gerste (ein Ertrag von 4,5 Tonnen pro
Hektar) und Weizen (5 Tonnen pro Hektar) sowie 500 ha
Koriander geerntet. Im August standen 600 ha
Sonnenblumen auf dem Programm.
Die Fahrer konnten sich schnell mit den Funktionen des
Mähdreschers vertraut machen und hatten mit den
Feldanpassungen keine Probleme“, erklärt sie. Bei
Erntegeschwindigkeiten von 6,5-7 km/h erreichte das
Team eine hervorragende Erntequalität mit Verlusten
unter 1,5 %.“
In der Zwischenzeit verrichtete in der Region Gurkovo in
Zentral-Bulgarien ein Rotormähdrescher CH680 mit einer
Quaderballenpresse Challenger LB44B seinen Dienst auf
der Askent Farm. Betriebsleiter Plamen Penchev ist
verantwortlich für 1400 ha Land und 600 Milchkühe des
hochmodernen Unternehmens im Dorf Elhovo.
Die Ernteproduktion umfasste in diesem Jahr 500 ha
Weizen und Gerste, 500 ha Raps und 400 ha Mais und
Heu. Plamen Penchev trifft die Auswahl der Gerste- und
Weizensorten für das Langstroh und schneidet das
Getreide vor dem Pressen mit der Quaderballenpresse
sehr kurz.
„2009 war eine sehr trockene Saison in diesem Gebiet,
was sich auf die Erträge ausgewirkt hat“, erklärt Elisaveta.
„Der große Challenger Rotormähdrescher mit
9,2-m-PowerFlow-Schneidwerk wurde zuerst bei
der Gerstenernte eingesetzt. Es wurden einige
Feinabstimmungen des Rotors vorgenommen, um eine
möglichst schonende Handhabung des Strohs zu
gewährleisten. Die Vorwärtsgeschwindigkeit, die auf das
Volumen der Langstrohgerste abgestimmt war, lag bei
7-8 km/h. Der Kraftstoffverbrauch betrug durchschnittlich
10 l/ha“, führt Elisaveta weiter aus.
Nachdem die Gerste sicher eingebracht war, kam der
Raps an die Reihe. Hierfür wurde der CH680 mit
vertikalen Messern, einer Rapsschnecke und einem
Strohhäcksler bestückt. Die Erntegeschwindigkeit lag
bei 7 km/h und der Ertrag bei 3,8 t/ha.
Ein Challenger 652B auf dem 10.000 ha umfassenden
Landwirtschaftsbetrieb Agroprogres 2000 in Karnobat.
Die Kombination aus dem bekannten PowerFlowSchneidwerk und der Rapsschnecke liefert durchgehend
ein Spitzenergebnis bei der Rapsernte. Die angetriebenen
Bänder des PowerFlow sorgen für einen gleichmäßigen
Getreideeinzug in die Maschine. Außerdem besteht
durch den großen Abstand zwischen Messer
und Haupteinzugschnecke kein Bedarf an
Schneidwerkerweiterungen, speziell bei Arbeiten an Raps.
Höheres Getreide bedeutet häufig auch ein langsameres
Einziehen in das Mähdrescherschneidwerk, aber mit der
Rapsschnecke bleibt der schnelle gleichmäßige Einzug
erhalten. Die am PowerFlow-Schneidwerk angebrachte
Raupenschnecke mit Schnellanbausystem arbeitet wie
eine Stützschale für das sich bewegende Schneidwerk
und führt das Getreide zur Mitte des Schneidwerks, wo
es dann zur Standardschnecke und zum Elevator gelangt.
Bei der Weizenernte war das Wetter sehr wechselhaft,
aber das Team von Askent Farm schaffte dennoch 250 ha
in fünf Tagen. Ein durchschnittlicher Ernteertrag von
50 Hektar pro Tag ist überall auf der Welt eine
große Leistung.
„Plamen Penchev war beeindruckt von der hohen
Leistungskapazität des CH680, der einfachen Bedienung
und dem ausgezeichneten Überwachungssystem, mit
dem eine gute Kornqualität erzielt werden konnte“, führt
Elisaveta weiter aus.
Fahrer Imre Szabó, Lajos Bartyik und Zsolt Sebők mit ihren neuen Challenger-Traktoren.
Der Rotormähdrescher Challenger 680 wurde auf der
Askent Farm zur Ernte von Gerste, Raps und Weizen
erfolgreich eingesetzt. Die ortsansässigen Störche
genossen die Ernte ebenfalls.
In einem Milchwirtschaftsbetrieb in Zentral-Bulgarien
kam eine Großballenpresse Challenger LB34B mit
optionalem Schneider bei der Ernte von Heu und Stroh
für das Futter der 600 Kühe des Landwirtschaftsbetriebs
Diana-MI zum Einsatz. Mit 2000 gepressten 400-kgStrohballen und 200 Heuballen konnte Besitzer Mincho
Ivanov die Zahl der Arbeitskräfte, Maschinen und
Arbeitsstunden reduzieren, die bisher für den wichtigen
Sommerjob benötigt wurden.
Terra Coop ist einer der größten privaten landwirtschaftlichen
Betriebe im Südosten Ungarns, mit Ländereien über einen
beachtlichen Radius von 50 km und Feldern, die sich in der
Größe extrem unterscheiden: von 1 ha bis zu 270 ha. Das
Unternehmen erhielt vor kurzem eine Lieferung von drei
Challenger MT455B-Traktoren.
Der Betrieb startete 1994 bei Null und baut derzeit eine Vielzahl
verschiedener Feldfrüchte an: 1200 ha Weizen, 250 ha
Sonnenblumen, 400 ha Raps, 210 ha Erbsen, 210 ha Senfsaat,
300 ha Mais, 200 ha Zuckerrohr, 140 ha Hybrid-Maissaatgut,
140 ha Zuckerrüben, 110 ha Silage-Mais, 70 ha Ölrettich
und 40 ha Petersilie.
„Als wir anfingen, hatten wir nur Gebrauchtgeräte. Da diese
aber sehr unzuverlässig waren, entschieden wir uns, die
wichtigsten Maschinen durch neue zu ersetzen“, erklärt Pál
Szarvas, Leiter von Terra Coop. „Heute haben wir 40 Traktoren,
die ihren Dienst auf unserem Land tun, und etwa
60 Mitarbeiter.”
Dank der Möglichkeit, das Getreide genau und
gleichmäßig in einer voreingestellten Größe zu schneiden,
ist der optionale Schneider die ideale Lösung, um
Heu für die Viehfütterung oder Stroh als Viehunterlage
vorzubereiten. Da der Getreideschnitt direkt beim Eintritt
in die Ballenkammer erfolgt, wird weniger Zeit benötigt,
und es entfallen auch verschiedene Probleme, die beim
Ballenpressen und Schleifvorschub mit
Zuteilungsmischern auftreten.
Die Marke Challenger reihte sich im Sommer 2009 mit der
Ankunft von drei MT455B-Mehrzwecktraktoren mit 100 PS in
den Maschinenpark ein. „Sie hatten den richtigen Preis, bieten
eine umfangreiche Grundausstattung und technische Lösungen
und werden zudem einer Vielzahl von Anwendungen gerecht“,
erklärt Pál Szarvas.
„Wir haben die Ballenpresse so eingestellt, dass das
Stroh den Feinschnitt erhält, der als Unterlage für unser
Vieh am besten geeignet ist“, erklärt Mincho Ivanov.
Das Gebläse über dem Knüpfer hält den Knüpferbereich
stets sauber – selbst wenn der Schneider in Betrieb ist.
Zudem sorgen das automatische Schmiersystem und der
30 Rollen umfassende Garnvorrat dafür, dass keine
tägliche Wartung erforderlich ist, was weniger
Stillstandszeiten und mehr Produktivität bedeutet.
MultitaskingTraktoren MT455B
„Es gibt hier viele Transportarbeiten zu erledigen und sie
werden auch für Aussaat-, Spritz-, Düngerverteilungs- und
Reihenkulturarbeiten eingesetzt.“
Der Milchwirtschaftsbetrieb Diana-MI
entscheidet sich für eine Großballenpresse
Challenger LB34B mit optionalem
Schneider für die Stroh- und Heuernte.
Ab Anfang März wurde dieses Gebiet in Ungarn von einer
Trockenperiode heimgesucht, die zehn Wochen andauerte und
beträchtliche Auswirkungen auf Anbau und Wachstum der
Pflanzen hatte. Trotz allem wird Terra Coop ein
durchschnittliches Jahr vorweisen können.
Pál Szarvas, Leiter von Terra Coop.
„Das Landwirtschaftsministerium erwartete landesweit einen
durchschnittlichen Weizenertrag von 4-4,2 Tonnen pro Hektar.
Wir haben 5 Tonnen pro Hektar und auf einem bewässerten
Feld von 107 ha sogar das Rekordergebnis von 9,2 Tonnen pro
Hektar erzielt“, so Szarvas. „Das Zuckerrübengeschäft erweist
sich auch weiterhin als profitabel, obwohl eine Reihe von
Zuckerfabriken geschlossen wurden, was für uns längere
Fahrstrecken bedeutet.
Eine mögliche Geschäftschance für die Zukunft ist die
Saatproduktion“, führt er aus. „Das Problem dabei ist die
Isolation der Pflanzensamen (Schutz vor Kreuzkontamination),
die richtige Bewässerung und die Schädlingsbekämpfung.
„Was das nächste Jahr für den Landwirtschaftssektor bringen
wird, ist schwer vorherzusagen. Terra Coop wird jedoch den
Schritt hin zu minimaler Bodenbearbeitung und
Wasserschutzmaßnahmen wagen“, lautet sein Fazit.
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Neu auf der
Dorus van Esch, Challenger Director, Technology and Business Development, über
ein brandneues Programm, das mit Hilfe der Telemetrie die Überwachung und
Steuerung von Maschinen und eine Kontrolle der Betriebskosten unterstützt.
Außerdem erleichtert es die Zusammenstellung und Pflege von Betriebsdaten.
Standortunabhängige
Überwachung, Aufzeichnung und
Analyse von Maschinendaten
Auf der Landtechnikmesse Agritechnica in Hannover wird ein
neues Telemetriesystem Premiere feiern, das die Arbeit und die
Maschinenhandhabung der Challenger-Kunden komplett
verändern wird.
Das von AGCO, dem Mutterkonzern von Challenger
entwickelte System nennt sich AGCOMMAND und ist
ein bedienerfreundliches Datenerfassungs- und
Flottenmanagementsystem.
Die Maschinen von Challenger zeichnen sich durch ihre große
Kapazität und Leistungsstärke aus. Sie sind darauf ausgelegt,
bestmögliche Qualität bei niedrigen Kosten pro Hektar zu
liefern. Schon jetzt verfügen unsere Maschinen über viele
technische Details, welche die Rentabilität erhöhen. In dieser
Tradition steht das Telemetriesystem AGCOMMAND, mit dem
unsere Kunden noch effizienter arbeiten und die volle Kontrolle
über die Leistung ihrer Maschinen und die Betriebskosten
behalten können.
Das Grundprinzip besteht darin, dass mit Hilfe dieses Systems
Maschinen- und GPS-Ortungsdaten (vom Satellit übermittelt)
kombiniert werden, um zu zeigen, wo sich eine Maschine
wirklich befindet und wie sie tatsächlich verwendet wird.
Aufgezeichnet werden unter anderem die Fahrzeugdaten, wie
Maschinenstatus (Parkstellung, Transport, im Einsatz, am
Vorgewende) und schrittweise außerdem Kraftstoffverbrauch,
Motorlast und Ausbringungsrate, sowie die Betriebsdaten,
wie Ernteerträge, Feuchtigkeitsgehalt und Kornverlust.
Die gewonnenen Daten werden über GPRS (im Mobilfunknetz)
an die zentrale AGCO-Datenbank übermittelt und können über
das Internet von einem ganz normalen Computer, Laptop oder
einem anderen tragbaren und internetfähigen Gerät wie
beispielsweise einem Mobiltelefon, Blackberry oder Smartphon
aus abgerufen werden. Diese uneingeschränkte Mobilität wird
AGCOMMAND zur Ausnahmeerscheinung auf dem Markt
machen. Zudem kann das System in Maschinen aller Hersteller
und Marken integriert werden, sodass ein gesamter Fuhrpark
unterschiedlicher Marken damit ausgestattet werden kann.
Sollte zwischenzeitlich kein GPRS-Signal vorhanden sein,
speichert AGCOMMAND die Daten bis zu 50 Stunden lang
intern und wartet mit der Übertragung, bis das Signal wieder
stärker ist. Das AGCOMMAND-System funktioniert selbst in
Gebieten mit gelegentlichen GPRS-Ausfällen. Die Daten gehen
bei schlechtem Mobilfunkempfang nicht verloren.
Optimale Leistung
AGCOMMAND gibt den Kunden ein hervorragendes Mittel in
die Hand, um die Leistung zu verbessern. Das System sammelt
eine Vielzahl an unterschiedlichen Informationen, die Ihnen
einen Überblick über die Betriebskosten geben, zum Beispiel
„
Telemetrie – eine
Technologie für die
Fernmessung und
Berichterstellung
“
über Kraftstoff- und Wartungskosten. Die Daten können dann
über die Schnittstelle auf der AGCO-Homepage dazu verwendet
werden, Berichte zu erstellen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten,
Berichte zu erstellen, beispielsweise über die Motorlaufzeit, die
Fahrereffizienz oder den Ertrag eines Feldes.
Eine Analyse der Fahrerausbringungsraten ermöglicht eine faire
Beurteilung des Fahrers und zeigt, wie ihm geholfen werden
kann, seine Stundenleistung und -kapazität zu verbessern.
Wartung
AGCOMMAND erleichtert die Planung von Wartungsarbeiten,
da technische Fahrzeugprobleme direkt an die Datenbank
übermittelt werden, sodass sie schneller behoben werden
können. Die Daten können direkt an Ihren ChallengerVertragshändler vor Ort weitergeleitet werden, so dass dieser
schnell reagieren und seinen Ersatzteilbestand sowie seine
Werkstattauslastung besser auf die Kundenbedürfnisse
ausrichten kann. Zudem hilft das System bei der rechtzeitigen
Planung von Wartungsarbeiten, damit die in Garantieerklärung
und Vertrag verankerten Fristen nicht überschritten werden.
GPS-Empfänger
empfängt den
Fahrzeugstandort
GSM-Netz
Daten werden über
das GSM-Netz an den
Zentralserver von
AGCO übermittelt
Vorteil des Geofencing besteht darin, dass die Maschine im
Falle eines Diebstahls geortet werden kann. Die
Warnmeldungen können ganz leicht als Textnachrichten an
bestimmte Mobiltelefone oder als E-Mails verschickt werden.
Daten exportieren und hochladen
Die gesammelten Daten können mit Hilfe gebräuchlicher
Exportformate aus AGCOMMAND in andere
Betriebsmanagementprogramme überführt werden. Die
Daten können in der Maschinensteuerungs- und
-überwachungssoftware GTA von AGCO verwendet werden
oder auch in anderen Programmen, die den Import von in der
Landwirtschaft gebräuchlichen Dateiformaten unterstützen.
Eine weitere Besonderheit von AGCOMMAND ist die
Möglichkeit, Daten mit dem Mobiltelefon an das System zu
übermitteln. Supervisor und Fahrer haben die Chance, auf
Probleme selbst aufmerksam zu machen, indem sie die Bild-,
Text- oder Tondaten in die zentrale Datenbank laden. So ist es
beispielsweise möglich, ein von Unkraut überwachsenes Stück
Land zu fotografieren und dieses Bild sofort an die Software im
Internet zu übermitteln. Das Bild wird daraufhin automatisch auf
dem Bildschirm angezeigt, sobald die Daten zu diesem
bestimmten Feld aufgerufen werden. Auf diese Weise wird auf
das noch ungelöste Problem aufmerksam gemacht.
Die Verwendung von telemetrischen Verfahren entspricht dem
neuesten Stand der Landmaschinenentwicklung. Die Verfahren
geben Auskunft über Status, Standort und Leistung einer
Maschine sowie über alle Daten, die zur Leitung eines
landwirtschaftlichen Betriebs vonnöten sind. Wenn Sie mehr
wissen oder das System selbst begutachten möchten, laden wir
Sie recht herzlich auf unseren Stand auf der Agritechnica in
Halle 9 ein, oder Sie wenden sich an unsere ChallengerNiederlassung vor Ort.
Daten von
CANBUSNetzwerk des
Fahrzeugs und
GPS-Daten werden
zusammengeführt
Lohnunternehmer können ihren
Kunden Betriebsdaten zu einem
bestimmten Feld mitteilen
Zentralserver von AGCO
Flotteninhaber,
Lohnunternehmer, Landwirt
Daten können über jede sichere Internetverbindung
entweder aus dem Büro oder direkt vom Feld abgerufen
werden. Der Kunde kann dem AGCO-Händler für
Wartungs- und Reparaturarbeiten den Zugang zu den
Daten ermöglichen
Flotteninhaber,
Lohnunternehmer, Landwirt
AGCO-Händler
Praktische Anwendung
Landwirte und Lohnunternehmer gewinnen
mit AGCOMMAND schnell alle nötigen Daten
zu ihren Maschinen.
• Wo befinden sich meine Maschinen?
• Sind sie derzeit im Einsatz und mit
welcher Leistung?
• Wo sind meine Maschinen gewesen?
• Wie hoch sind meine Betriebskosten?
Geofencing und Logistik
Eine weitere nützliche Funktion von AGCOMMAND ist die
Möglichkeit „geographische Grenzzäune“ bzw. GPS-Grenzen zu
ziehen. Es wird eine automatische Warnung ausgegeben,
sobald sich Maschine und Fahrer in diesen abgegrenzten
Bereich begeben oder ihn verlassen. Dies kann die logistische
Planung eines Betriebs enorm vereinfachen und
Routineaufgaben wie das Auftanken und das Wiederauffüllen
von Ausbringungsmaschinen beschleunigen. Schließlich
brauchen die Maschinen nicht so oft und so lang auszusetzen.
Das System gibt nicht nur eine Warnung aus, dass ein
Nachfüllen in Kürze nötig sein wird, es zeigt zudem an, wo
genau auf dem Feld sich die Maschine gerade befindet, sodass
diese auf direktem Weg erreicht werden kann. Ein weiterer
Und wie funktioniert das?
Wirkungsgrad
Die Lohnunternehmer, die AGCOMMAND zum
Betrieb ihrer Ausbringungsmaschinen verwenden,
konnten ihr Ergebnis verbessern, indem:
• Das Mischen/Auffüllen beschleunigt wurde
(rund 1300 € pro Tag)
• Spritzfehler mit Hilfe von Geofencing verringert wurden
• Fahrer in der richtigen Maschinenbedienung
weitergebildet wurden
• Wie ist meine Maschine an einem
bestimmten Tag / zu einer bestimmten Zeit
eingesetzt worden in Bezug auf Motorlast
und Kraftstoffverbrauch?
• Wer sind meine besten Fahrer?
• Wie effizient wurde ein bestimmtes
Feld gepflügt?
• Sind alle meine Maschinen nach
Plan gewartet?
Mit AGCOMMAND können alle Bewegungen einer Maschine nachvollzogen und alle Standorte
innerhalb eines bestimmten Zeitraums aufgezeichnet und wiedergegeben werden.
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Neu auf der
Der neue TerraGator ist
mit einem CVT-Getriebe
ausgestattet
Der Challenger Terra Gator 8333 ist das weltweit erste
Spezialfahrzeug, das mit dem bewährten CVT-Getriebe von
AGCO ausgestattet ist. Dieses branchenführende Getriebe
verrichtet in mehr als 100.000 Fahrzeugen seinen Dienst. Es
vereint hervorragende Bedienerfreundlichkeit und Effizienz mit
geringen Betriebskosten.
Neben dem TechStar CVT-Getriebe sind auch alle anderen
Merkmale der Maschine auf eine erhebliche Steigerung der
Produktivität und der Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Kurz gesagt
kann der TG 8333 eine größere Menge schneller und präziser
über eine größere Fläche ausbringen als je zuvor. Der Fahrer
wird durch höchsten Komfort verwöhnt und hat daher auch
noch am Ende eines langen Arbeitstages alles unter Kontrolle.
Der Terra Gator 8333 ist optional mit dem Telemetriesystem
AGCOMMAND erhältlich, das die genaue
Positionsbestimmung und die Echtzeitüberwachung der
Maschine und der Arbeitsvorgänge ermöglicht(weitere
Einzelheiten siehe Seite 10 und 11).
Der neue Terra Gator 8333 entstand im Challenger-Werk in
Grubbenvorst (Niederlande). Dabei wurden von
AGCO erhebliche Investitionen in Forschung und
Entwicklung getätigt.
„Durch die Zusammenarbeit und den Zugang zu
Konstruktionen und Komponenten der gesamten
Challenger-Produktpalette waren wir in der Lage, einen
großen Schritt nach vorne zu machen, was die
technologischen Entwicklungen angeht. Als
Unternehmensbereich von AGCO können wir unseren Kunden
äußerst hochwertige Ausführungen – von hochentwickelten
Motoren und Getrieben bis hin zu Steuerungen – viel
preiswerter anbieten, als das normalerweise bei derartigen
Spezialmaschinen möglich wäre.“, erklärt Age Krug
von Challenger.
TechStar-Getriebe für branchenführende
Bedienerfreundlichkeit und Effizienz
Der Terra Gator 8333 ist serienmäßig mit dem TechStar
CVT-Getriebe ausgestattet. Dieses branchenführende
CVT-Getriebe arbeitet wesentlich effizienter als andere
Powershift- oder Hydrostatikgetriebe und stellt die volle
Motorleistung bei jeder beliebigen Geschwindigkeit zwischen
0 und 40 km/h zur Verfügung.
Der 8,4-Liter-Sechszylinder Citius im TG8333 von
AGCO SISU POWER mit bis zu 360 PS ist der perfekte
Partner für das TechStar-Getriebe.
Das TechStar CVT-Getriebe ähnelt den in anderen
Challenger-Traktoren eingesetzten Getrieben und hat sich in
mehr als 100.000 Fahrzeugen bewährt und gilt als der
Terra Gator 8333 – Merkmale:
• TechStar CVT-Getriebe für konkurrenzlose Wirtschaftlichkeit
und Bedienerfreundlichkeit mit Power Management
• Bekannt sparsamer, leistungs- und drehmomentstarker
8,4-Liter-4V-Motor Citius CTA (Max. 360 PS) von AGCO
SISU POWER
• Neue, niedrigere Kabinenaufhängung für mehr Komfort und
bequemeren Zugang
• Neues, einteiliges Fahrgestell aus Qualitätsstahl. Niedriges
schwerpunkt für maximale stabilitat in Hang
Standard, an dem alle anderen Getriebe
gemessen werden. Es bietet den großen Vorteil, dass
Vorwärtsgeschwindigkeit und Drehzahl völlig unabhängig
voneinander gewählt werden können, was sich äußerst positiv
auf Bedienerfreundlichkeit, Arbeitsqualität, Produktivität und
Wirtschaftlichkeit auswirkt.
Das TechStar CVT umfasst mehrere Automatikmodi, die
per Fußpedal oder Hebel gesteuert werden, sowie einen
Wendegetriebehebel. Mit diesem, an der linken Seite des
Armaturenbretts angebrachten, Hebel lassen sich
durch Vor- und Zurückbewegen Fahrtrichtung und
Geschwindigkeit nahtlos ändern; auch Stillstand bei
laufendem Motor (Auskuppeln) ist möglich.
Power Management ist die intelligente, elektronische
Verbindung zwischen Getriebe und Motor. Es funktioniert
sowohl im Pedal- als auch im Hebelmodus. Es optimiert
automatisch die Motordrehzahl über den
gesamten Drehzahlbereich, um die eingestellte
Vorwärtsgeschwindigkeit beizubehalten. So wird die Leistung
gesteigert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt.
Das CVT-Getriebe sorgt für eine kontinuierliche Traktion,
wodurch die Bodenoberfläche geschont wird. Durch den
hohen Automatisierungsgrad ist nach der Einrichtung keine
weitere Bedienung erforderlich. Das System überwacht und
optimiert selbsttätig Leistung und Effizienz, damit sich der
Fahrer auf andere Arbeitsaufgaben konzentrieren kann.
• Vorderrad mit hydrostatischem Antrieb und
Leistungssteuerung per Joystick. Das einzige Dreiradmodell
mit identischer Reifengröße auf allen Rädern
• Einzigartiger Direktantrieb der Hydraulikpumpen durch den
Motor, 200-Liter-Tank und externer Ölkühler
• Umfassende Steuermöglichkeiten über das Falcon
VT-Terminal mit 25 cm breitem Touchscreen
• Neue Börger-Pumpe mit Direktantrieb und
Das SuperLoad-/CombiLoad-System verkürzt die Befüllzeiten und steigert dadurch die Gesamtproduktivität. Die SuperLoad-Technik
nutzt eine separate Verdrängerpumpe, wodurch das System in weniger als 10 Sekunden befüllt werden kann.
Dies reduziert die normale Befüllzeit um bis zu zwei Minuten. Sobald die Zentrifugalpumpe befüllt ist, beginnt das System
umgehend mit der Befüllung. Dadurch steigt die Befüllrate um 20 % und ein 16-m³-Tank kann in nur 1,5 Minuten
befüllt werden.
Maschinenpark für die Bodenpflege
um neuen TG8333 erweitert
Gonzague Brasset aus der nordfranzösischen Picardie hat
bereits sieben TerraGator-Maschinen in seinem Fuhrpark.
Er kennt sich also bestens mit diesen leistungsstarken
Ausbringungsmaschinen von Challenger aus.
Im August wurde seinem Unternehmen EDT Brasset SARL
als einem der ersten der brandneue Challenger TerraGator
8333 geliefert.
Das Kerngeschäft seines Unternehmens ist die
Ausbringung von Düngemitteln auf großen Flächen, wofür
die TerraGators die nötige Leistung und Stärke liefern.
Das Power Management ist die intelligente
elektronische Verbindung zwischen Getriebe und Motor.
Es optimiert automatisch die Motordrehzahl im
gesamten Drehzahlbereich, um die eingestellte
Vorwärtsgeschwindigkeit beizubehalten. So wird die
Leistung gesteigert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt.
Die Picardie im französischen Departement L’Aisne war im
Ersten Weltkrieg eine strategisch wichtige Region in
Hinblick auf die Hauptstadt Paris und wurde in Folge
schwerer Kämpfe vollständig zerstört. Im Laufe der Zeit
wurden die Höfe zusammengelegt und derart erweitert,
dass die Region eine der ersten in Frankreich war, in der
die Landwirtschaft im Industriemaßstab betrieben wurde.
Angebaut werden im Wesentlichen Zuckerrüben, Getreide,
Kartoffeln und Gemüse.
zusammen mit Flüssigkalk und Ammoniumsulfat. Als
Trockendünger bringen wir Kompost und Nebenprodukte
aus der Gemüseverarbeitung aus. Grundsätzlich sehen wir
bei flüssigem Dünger die Ausbringung von 1,5 bis
3 Tonnen/ha und bei trockenem von 2 bis 4 t/ha vor.“
Brasset wählt seine Maschinen hauptsächlich danach aus,
ob sie ihn vorwärts und seinen ehrgeizigen Zielen näher
bringen: „Wir wollen unsere Wettbewerbsfähigkeit
erhöhen, mehr Hektar in weniger Zeit bearbeiten, unsere
Jahresleistung kräftig steigern, die Bodenschäden
verringern und die Ausbringung besser (d. h. genauer)
gestalten, besonders in der Übergangszeit vom Winter zum
Sommer, die Kosten pro Stunde senken und die
integriertem Getriebe
• RotaCut 10.000-Häcksler
• SuperLoad-/CombiLoad-System für mehr Produktivität
durch kürzere Befüllzeiten
• Dreipunkt-Heckhubwerk mit Steuerung für Absenken,
Heben und Schwimmen
Arbeitsbedingungen für unsere Fahrer verbessern“,
so Gonzague.
„Mir gefällt das ganze Konzept des TerraGator.
Es trägt der Notwendigkeit von Professionalität,
Wettbewerbsfähigkeit und Bearbeitung großer Flächen
Rechnung. Die Maschinen haben große Kapazitäten und
technisch ausgeklügelte Funktionen, die eine größere
Genauigkeit sicherstellen. Das alles schafft bei unseren
Kunden Vertrauen“, ist er sich sicher.
„Das neue (stufenlose) Getriebe des TG8333 ist
wirklich etwas Neues. Es führt zu noch besseren
Ausbringungsergebnissen und ist dennoch präzise und
zuverlässig. Das CVT-Getriebe sorgt zusammen mit
dem Steuergerät Falcon VT für eine gleichmäßige
Düngerverteilung in der voreingestellten Geschwindigkeit,
unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit. Auch die Kabine
ist bequemer.“
Brassets Fuhrpark wird sowohl zur Ausbringung von
flüssigem als auch von trockenem Dünger eingesetzt
und ist eindrucksvoll besetzt: Vier dreirädrige Exemplare
des Modells TG8103, ein fünfrädriger TG2505, ein
dreirädriger TG1603, ein dreirädriger TG1703 und
nun auch der neue TG8333.
Die Kabine des Challenger TG 8333 ist serienmäßig mit Luftfederung ausgestattet und 15 cm niedriger als bei den
Vorgängermodellen montiert. Der Kabinenboden befindet sich 2,0 m über der Erde und die Gesamthöhe beträgt nur
3,71 m. Dadurch wird eine optimale Sicht über die neue Motorhaube sichergestellt und der Komfort verbessert.
„Wir arbeiten sowohl mit Industrieunternehmen als auch
mit den Landwirten direkt zusammen“, erklärt Gonzague
Brasset. „Zu unserer Arbeit gehört zudem das Ausbringen
von Vinasse (einer vergorenen Zuckerrüben-Melasse), um
den Boden mit Kali (K) und Stickstoff (N) zu versorgen,
Ein neuer TerraGator 8333 für Gonzague Brasset (Mitte), hier mit den Challenger-Mitarbeitern
Bernard Gibrais (links) und Jean-Paul-Herin.
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In Australien spielen Challenger-Raupentraktoren eine wichtige Rolle bei einem groß
angelegten Pflanzprogramm. Graham Fuller berichtet.
Flotte bepflanzt
40.000 Hektar
Die Logistik spielt eine Schüsselrolle beim beachtlichen
Winterpflanzprogramm der Familie Joyce, wenn ihre sechs
Challenger-Raupentraktoren zusammen mit den passenden
Drillmaschinen einwandfrei funktionieren sollen.
Mit Sitz in Varley, am östlichen Rande des Lakes District in
Westaustralien, konzentrierten sie sich 2009 darauf, ihr Ziel
von 40.000 Hektar (100.000 Morgen) mit einem Minimum an
Stillstandszeit zu erreichen.
Das in der Region Flandern in Westbelgien ansässige
Unternehmen Cloet ist in den Benelux-Staaten ein Vorreiter
in Sachen Bodenstabilisierung. Der ursprünglich als
Lohnunternehmen im Agrarbereich arbeitende Betrieb erhielt
immer öfter Aufträge, die Bodenarbeiten beinhalteten, und
stellte schließlich seinen Geschäftsbetrieb entsprechend um.
Heute betreibt das Unternehmen eine Flotte mit vier
MT-Raupentraktoren von Challenger. Das neueste Modell, in
Form eines brandneuen MT765C, ist im Juli eingetroffen.
Da 90 % der Fläche Belgiens mit Sand oder schwerer
Tonlehmerde bedeckt ist, sind Bodenstabilisierungsarbeiten
zunehmend gefragt. Außerdem ist nach belgischem Recht
eine Schadstoffanalyse bei allen Transporten von Erdreich
vorgeschrieben – jeder Kubikmeter muss untersucht werden.
Aus diesem Grund ist es inzwischen kostengünstiger,
Erdreich nicht mehr abzutransportieren, sondern vor Ort
sinnvoll zu nutzen.
Cloet verwendet zur Verdichtung und Stabilisierung des
Bodens eine Mischung aus Branntkalk und Zement. „Zuerst
verwendeten wir einen Radtraktor mit 240 PS, der einen
Einen ersten Eindruck von den erforderlichen
Managementfähigkeiten für die Leitung eines derart groß
angelegten Winter-Pflanzprogramms erhält man schnell,
wenn Trystan Joyce offenbart, dass die Challenger-Traktoren
des Agrarbetriebs zusammen mit den Trucks, AllradantriebPickups und Feldspritzen etwa 10.000 Liter Kraftstoff täglich
verbrauchen.
Außerdem muss ein nicht abbrechender Strom an
Flüssigdüngern, Saaten und Chemikalien ständig verfügbar
sein, um sicherzustellen, dass jeder Fahrer mit seiner
Pflanzmaschine nicht mehr als eine Stunde für das
erforderliche Auffüllen am Ende einer 12-StundenSchicht benötigt.
Die erstklassige Tragfähigkeit der Challenger-Raupentraktoren
erweist sich als Segen für ein auf Bodenstabilisierung
spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Belgien.
Trystan Joyce: „Wenn alle sechs Maschinen rund um die Uhr arbeiten, bringen wir es auf einen
Durchschnitt von 1.200 Hektar pro Tag.“
Das Winterpflanzprogramm der Familie umfasst etwa
20.200 ha (50.000 Morgen) mehr als im letzten Jahr, da
kürzlich weiteres Ackerland hinzugekauft wurde. Aus diesem
Grund muss die Familie Joyce sicher gehen, dass jeder
einzelne Traktor mit Pflanzmaschine einschließlich der
dazugehörigen DBS-Saatschienen und BourgaultAirseeder-Behälter seine Investition wert ist.
Trystan Joyce gibt zu, dass es eine schwierige Aufgabe ist, die
Arbeitsbelastung in einer derartigen Spitzenbelastungszeit im
Jahr zu meistern. Die enge Zusammenarbeit mit seinen
Betriebsleitern ist extrem wichtig, wenn entschieden werden
muss, ob alle sechs Traktoren und Saatmaschinen in Paaren
betrieben oder auf benachbarten Feldern zum Einsatz
Als nächstes investierte das Unternehmen in einen
Challenger MT765 mit Kriechganggetriebe und
30-Zoll-Heavy-Duty-Laufbändern, den es bei der
niederländischen Vertriebsfirma Mechatrak zusammen
mit einem GM 250 Gutzwiller-Stabilisator erwarb.
„Wir müssen bei Kriechgeschwindigkeiten von bis zu
500 - 550 m/h arbeiten“, erklärt Diederik. „Das richtige
Vermengen ist entscheidend – jedes Bodenteilchen muss
mit dem Zement oder Branntkalk in Kontakt kommen.
Es muss sichergestellt werden, dass das Erdreich für drei
komplette Zyklen im Mischer verbleibt. Dies muss mit der
geeigneten Geschwindigkeit ausgeführt werden.“
Gute Arbeit! Drei der sechs Traktoren aus der Challenger-Flotte der Familie Joyce „erholen sich“
von einer arbeitsreichen Schicht.
kommen sollen, was auch stark von den Wetter- und
Bodenbedingungen an den einzelnen Standorten abhängig ist.
„Man muss flexibel planen und kommunizieren können“,
bemerkt Joyce.
Laut Aussage der Familie haben sie sich für große
Drillmaschinen-Behälter entschieden, um Stillstandszeiten für
das Auffüllen von Saaten und Düngemittel nach jeder Schicht
so gering wie möglich zu halten. Ihr Pflanzprogramm läuft mit
minimaler Bodenbearbeitung, und sie verwenden
messerähnliche Spitzen, die in Abständen von 18 m auf jeder
Saatschiene angebracht sind.
Auf die Frage, ob er selbst mal gerne hinter das Lenkrad eines
Traktors aus seiner Challenger-Flotte steigt, antwortet Joyce:
„ganz selten, denn die Fahrer lieben sie einfach“, und fügt
hinzu, dass sich die Maschinen problemlos und komfortabel
fahren lassen. Alle sind vom „sparsamem Kraftstoffverbrauch“
der Challenger-Flotte beeindruckt, die im Verlauf der Saison
weiterhin „sehr gute Arbeit geleistet“ hat.
„Jede Maschine ist ein bisschen anders, aber sie sind alle
sehr zuverlässig und daher sind wir sehr zufrieden mit ihnen“,
erklärt Trystan Joyce. Der Gedanke ist, dass die ChallengerTraktoren wahrscheinlich über Jahrzehnte hinweg ihren
Dienst versehen werden. „Letztendlich haben wir keine
Probleme zu melden, und sie haben wirklich eine erstaunliche
Leistung gezeigt – die geben wir nicht mehr her“, fügt
Trystan hinzu.
Dank seiner 350 PS hatte der MT765 keine Probleme mit
dem 6 Tonnen schweren Stabilisator. Cloet Pittem
entwickelte ein eigenes, 2 Tonnen schweres Frontgewicht,
um am Traktor einen zusätzlichen Ballast anzubringen.
Der 2003 erworbene MT765 hat inzwischen
6.000 Betriebsstunden unter härtesten Bedingungen auf dem
Zähler, ohne dass es größere Probleme gegeben hätte. Der
Einsatz erfolgt nicht nur bei schwierigen Bodenverhältnissen,
sondern ist auch mit einer enormen Staubentwicklung
verbunden. Zudem erhärten sich Zement und Branntkalk
nicht nur im Boden, sondern auch an den Maschinen.
Im Zuge des stetigen Wachstums des Unternehmens stockte
Cloet Pittem 2006 und 2008 seine Flotte um zwei weitere
Challenger des Modells MT765B auf. Nach Lieferung
des MT765C wird der erste, inzwischen 9 Jahre alte
Cat Challenger 55, mit dem Cloet Pittems Erfolgsgeschichte
mit Raupenfahrzeugen begann, ausrangiert. „Wir müssen
uns zwar vom Cat 55 verabschieden, doch mit unserer aus
vier Fahrzeugen des Modells MT765 bestehenden Flotte
meistern wir jeden Auftrag“, so Diederik.
„Die Maschinen haben sich als zuverlässig und robust
erwiesen und erbringen selbst unter schwersten
Bedingungen eine hervorragende Leistung“, erklärt er.
„Der Fahrer hat von der großen, komfortablen Kabine aus die
absolute Kontrolle. Die vorteilhafte Kombination aus Traktor
und Stabilisator liefert höchste Qualität in Verbindung
mit wirtschaftlichem Kraftstoffverbrauch und
geringen Betriebskosten.
solides Fundament
Um diesen Rekord zu erreichen, investierte die Familie Joyce vor
einigen Jahren in drei MT855-Raupentraktoren, die danach um
drei weitere Maschinen der B-Serie erweitert wurden.
„Sie gefielen uns, weil sie leistungsstärker sind und der
Schlupf bei Raupen geringer ist, was für uns einen
niedrigen Kraftstoffverbrauch bedeutet“, erklärt Trystan.
Im Jahre 2000 stieg das Unternehmen mit dem Erwerb des
275 PS starken Cat Challenger 55, der Vorgänger der
Challenger MT-Modelle, auf Raupenfahrzeuge um. Dank der
Kombination des Cat mit einem Gutzwiller-Kultivator wurde
das Team von Cloet Pittem nun sogar den schwierigen
Bodenverhältnissen gerecht, die sich aus Straßenbauarbeiten
der Region Flandern oder Industriebauprojekten ergeben.
Bauen Sie auf ein
„Ja, das ist eine wirklich dringende Angelegenheit für uns“,
erklärt Trystan Joyce. „Wenn alle sechs Maschinen rund um
die Uhr arbeiten, schaffen wir etwa 1.200 ha pro Tag. Sobald
wir angefangen haben, arbeiten wir am liebsten ohne Pause
durch, da die Teams ihre gewohnten Schichten auch
gern einhalten.“
Die neuesten Errungenschaften ihrer wachsenden gelben
Flotte sind mit den neuesten Caterpillar ACERT Tier
3-Dieselmotoren ausgestattet, die es auf etwa 460 PS
bringen und mit dem Power Boost sogar 497 PS schaffen.
2,5 m breiten Stabilisator zog“, so Diederik Cloet,
Geschäftsführer des Unternehmens. „Zwar reichte die
Leistung des Traktors aus, jedoch wurde bald klar, dass für
die weichen, feuchten Böden eine Maschine mit einer
wesentlich größeren Tragfähigkeit vonnöten war.“
Bei der Bodenstabilisierung ist das richtige Vermengen
entscheidend. Jedes Bodenteilchen muss mit dem
Zement oder Branntkalk in Kontakt kommen. Daher
sind niedrige Kriechgänge unverzichtbar.
16 www.challenger-ag.com
www.challenger-ag.com 17
Haben Sie schon einmal etwas ausgeliehen, das Ihnen so gut gefallen hat, dass sie es nicht zurückgeben wollten? Einer Agrargenossenschaft in der
Tschechischen Republik ist das gleich zweimal passiert – beide Male ging es dabei um Maschinen von Challenger. Pavel Pánek berichtet.
Höhere Arbeitsgeschwindigkeit und
Produktivität dank neuer Maschine
Die erste Challenger-Maschine, die die Aufmerksamkeit von
Jan Herzog, stellvertretender Leiter der Agrargenossenschaft
in Librantice in der Tschechischen Republik, erregte war ein
665B-Traktor mit 315 PS. „Wir suchten ursprünglich nach
einem 240-PS-Modell und erkundigten uns bei einigen
Händlern, um zu sehen, was der Markt hergab“,
erinnert er sich.
Der Challenger-Händler Phoenix-Zeppelin reagierte schnell
und machte das Angebot, einen Vorführtraktor eine
Woche lang an uns zu verleihen. „Wir erhielten einen
leistungsstärkeren Traktor und als wir sahen, welche
Zugkraft er hatte, entschieden wir uns, ihn zu behalten. Und
das war eine kluge Entscheidung. Ein bisschen Reserve ist
immer gut“, fügt Herzog hinzu. Nach Ablauf der Woche
unterschrieb die Genossenschaft einen Leasingvertrag
für den Traktor.
Ein Jahr später passierte etwas Ähnliches mit einem
Challenger-Mähdrescher 654. Der Betrieb lieh ihn für
die Ernte 2008 aus und kaufte ihn schließlich mit einem
von PGRLF (Garantiefond der Land- und Forstwirtschaft)
gestützten Kredit.
Die Genossenschaft baut eine Mischung aus Weizen, Raps,
Mais und Klee an, wobei der 654 seine Vielseitigkeit voll
unter Beweis stellen kann. „Bei unserer Landfläche (700 ha)
ist eine derartige Maschine eine Investition über sechs bis
acht Jahre“, erklärt der Vorsitzende in Librantice
Miroslav Malík.
665B überzeugt
durch kosteneffizienten Betrieb
Nach etwas mehr als einem Jahr hatte der 665B-Traktor für
den Betrieb in Librantice 500 Arbeitsstunden abgeleistet –
den Großteil der Zeit davon zog er einen Kuhn DiscoverScheibenpflug, einen Horsch Terrano-Kultivator und eine
Horsch Sprinter-Drillmaschine. Diese Arbeitsgeräte haben
alle eine Breite von 4 m, aber der Betrieb plant, in Zukunft
größere 6-m-Versionen einzusetzen. „Mit dem stärkeren
665B-Traktor brauchen wir nicht mehr so tief in die Erde
und daher waren viele der traditionellen Pflügarbeiten
nicht mehr notwendig“, erklärt Miroslav Malík.
„Wir haben schwere Böden, die bei optimalen
Feuchtigkeitsbedingungen bearbeitet werden müssen. Vor
vier oder fünf Jahren haben wir noch alles gepflügt. Und
wenn wir das nicht zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben,
war die Bodenbereitung eine extrem schwierige Arbeit. Es
gab Zeiten, da mussten wir vor dem Säen vier bis fünf Mal
ins Feld. Die neuen Arbeitsgeräte und der leistungsstarke
Traktor sorgen dafür, dass wir Kosten sparen und
produktiver arbeiten können.“
Ein Challenger 665B mit einem 4-m-Pflug von Kuhn bei der
Bodenbereitung.
Vor dem Erwerb des Challenger 665B wurden für die
Kultivierungsarbeit zwei 180-PS-Traktoren mit 5-ZinkenTiefgrubbern eingesetzt. Jede Maschine pflügte 10 ha pro
Tag, und der Kraftstoffverbrauch lag bei 40 Litern pro
Hektar. Hinzu kamen die Gehälter für zwei Fahrer und
Reparaturkosten. Der zuverlässige MT665B schafft jetzt
alleine 30 ha pro Tag und verbraucht durchschnittlich
12-14 Liter pro Hektar. Bei schwersten Böden mit Tiefen bis
25 cm steigt der Verbrauch auf 16-18 Liter pro Hektar. Bei
der Aussaat schafft der Traktor 60 ha pro Tag mit nur
5,5 Litern pro Hektar.
Jan Herzog ist ein echter Technikfan, dem es Spaß macht,
mit den Maschinen zu arbeiten und ihr Potenzial zu
entdecken. Er sieht weitere Einsparmöglichkeiten beim
665B durch das stufenlose TechStar-Getriebe und das
Hydrauliksystem. „Es gibt jeweils separate Ölkreisläufe, was
längere Wartungsintervalle zur Folge hat“, erklärt er. „Auch
die richtige Verwendung der Traktorelektronik ist wichtig,
denn jede Taste in der Kabine spart Kraftstoff.”
Über die ausgeklügelte Traktorelektronik können
unterschiedliche Motordrehzahlen, ein VorgewendeManagement-System, elektronische Steuerung der
Schieberventile und Hubwerksteuerung sowie Speicher
für Arbeitsgerät/Fahrer/Feld-Kombinationen
programmiert werden.
Zwei digitale Instrumententafeln zeigen die getane Arbeit präzise an. Die
Kabine bietet viel Platz und Komfort in einer ruhigen Arbeitsumgebung.
Herzog ist beeindruckt: „Das ist schon eine echte
Limousine. Die Maschine überzeugt durch ein CVTGetriebe, eine klimatisierte Kabine mit Luftfederung und
einen außergewöhnlich niedrigen Geräuschpegel. Ich habe
nie zuvor eine solche Ruhe in einer Traktorkabine erlebt.
Noch wichtiger ist die von vorne bis hinten ausgewogene
Lastverteilung. Wir müssen keine Gewichte mehr
draufpacken, nicht mal bei schwerem Arbeitsgerät
hinten. Die Räder haften fest am Boden.“
Schnell, zuverlässig und
wartungsfreundlich: Mähdrescher 654
Der Mähdrescher Challenger 654 ersetzt zwei in die
Jahre gekommene Konkurrenzmodelle. „Wir waren sehr
zufrieden mit ihnen, aber sie haben uns mehr als 30
Jahre begleitet und der Preis für die Ersatzteile überstieg
langsam den Wert der Maschinen“, erklärt Miroslav
Malik. „Wir haben den neuen Mähdrescher
hauptsächlich angeschafft, um Personalkosten zu
senken. Die neue Maschine ersetzt die beiden alten
Maschinen und erntet mehr als beide zusammen. Früher
hatten wir zwei Mähdrescherfahrer und zwei Anhänger.
Heute benötigen wir nur noch einen Fahrer und
einen Anhänger.“
Wieder saß Jan Herzog während der Ernte hinter dem
Lenkrad des Mähdreschers. Er erklärt, dass der mit
einem 6,7 m breiten PowerFlow-Schneidwerk
ausgestattete 654 etwa 40 ha Raps im Durchschnitt in
einer 12-Stunden-Schicht schafft. Bei Mais liegt der
Ernteertrag mit einem sechsreihigen GeringhoffSchneidwerk bei durchschnittlich 34 ha in 12 Stunden.
Im Vergleich zum alten System konnten erhebliche
Kraftstoffeinsparungen festgestellt werden. Bei der
Weizenernte verbrauchte die Vorgängermaschine etwa
20 Liter pro Hektar, während der Challenger nur
12-13 Liter benötigt.
Mit all den Merkmalen, die der neue 654 mit 378 PS
bietet, erscheint selbst der längste Erntetag ganz
kurz. Hierzu gehören das serienmäßige PowerFlowSchneidwerk, die Konstruktion mit 8 Strohschüttlern,
der 1680 mm breite Schwungmassen-Dreschzylinder
mit einem Durchmesser von 600 mm, der extrem
durchlässige Dreschkorb, der Twin SpeedRotationsabscheider, die Stufenbodenreinigung und der
Häcksler für minimale Bodenbearbeitung. Eine technisch
ausgereifte Kabine mit hervorragender Sitzposition und
fortschrittliche Bedien- und Überwachungssysteme
sorgen für gleichbleibend hohe Produktivität.
Der Challenger-Mähdrescher überzeugt durch Vielseitigkeit: der Betrieb in
Librantice erntet Weizen, Raps, Kleesaat und Mais. (Foto von Radim Baudyš)
PowerFlow-Schneidwerke sind die Besten auf dem
Markt. Sie sind mit Riementriebsystem ausgerüstet und
gewährleisten eine konstante und gleichmäßige
Zuführung unabhängig von Art und Zustand der
Feldfrüchte. In Librantice hat sich das Schneidwerk als
großer Vorteil erwiesenen, so dass auch bei den
niedrigsten Feldfrüchten eine hohe Leistung erzielt
werden konnte.
Am Ende der Erntesaison war Jan voll des Lobes
für Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und
Wartungsfreundlichkeit der Maschine. Die
Arbeitsumgebung bewertet er ähnlich gut wie beim
665B: hoher Komfort und extrem leise Kabine.
Aber es gab noch einen weiteren wirtschaftlichen
Beweggrund für den Kauf des neuen ChallengerMähdreschers. „Wir möchten Weizen mit
Lebensmittelqualität herstellen,” bemerkt Miroslav
Malík. „Aus diesem Grund müssen wir bei optimaler
Reife ernten. Hierfür haben wir eine Woche Zeit. Wenn
wir es nicht schaffen und es in die Ernte regnet, können
wir uns von dieser Qualität verabschieden.“ Dank der
Zuverlässigkeit des 654 steigt die Chance, dass die
angestrebte Erntequalität auch eingefahren werden kann.
Der Mähdrescher mit einem Geringhoff ROTA-DISC-Schneidwerk für die
Maisernte. (Foto von Radim Baudyš)
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NEWS
Feierlichkeiten zum
100. Traktor
Wrooom! ChallengerTeilnahme
beim Motocross
Eine Gruppe von Callenger-Kunden aus Europa unternahm
im Juni eine Studienreise in die USA und besuchte
insgesamt acht verschiedene Staaten.
Zwei Challenger-Händler in Italien und Großbritannien
feierten den Verkauf ihres 100. Raupentraktors in
diesem Jahr.
Die Reise beinhaltete Besichtigungen der AGCO-Werke in
Jackson (Minnesota), in denen Raupentraktoren, RoGators
und TerraGators von Challenger produziert werden.
Die Produktionsstätte Great Plains in Kansas, in der
Drillmaschinen hergestellt werden, und das Hesston-Werk
(ebenfalls in Kansas), in dem die Erntemaschinen von
Challenger entstehen. Weitere Highlights des voll
gepackten Programms waren Besuche bei verschiedensten
Landwirtschaftsbetrieben unterschiedlicher Größen.
Über 100 Menschen fanden sich in Italien beim Händler
Reni zu einer Doppelfeier ein, als der Verkauf des
hundertsten Challenger Raupentraktors mit dem
zehnjährigen Vertriebsjubiläum für die gelbe
Produktreihe zusammenfiel.
Reni war der erste Händler in Europa, der die Zulassung
für den Verkauf der Serie Challenger MT700 und MT800
unter der Schirmherrschaft von AGCO erhielt. Der 100.
Challenger MT Traktor von Reni wurde von Giovanni
Giambi von Agrisfera in Ravenna gekauft. Er ist ein großer
Challenger-Fan und betreibt bereits drei andere
MT-Maschinen.
In Großbritannien veranstaltete der Challenger-Händler
Chandlers eine Feier für seine Kunden, um die neue
C-Serie und weitere wichtige Meilensteine vorzustellen.
Die erste Würdigung des Abends ging an den Kunden Ian
Baker von M Baker (Produce) Ltd, der bei Chandlers den
ersten Challenger-Raupentraktor im Jahr 2002 und den
100. im November 2008 kaufte. Im Anschluss erfolgte
die Preisverleihung an den Kunden mit den meisten
MT-Traktoren in Großbritannien, Robin Hancox von Lincs
Field Products Ltd. Sein Unternehmen hat in den letzten
Jahren mehrere Challenger-Modelle der Baureihe MT
erworben. Die aktuelle Flotte beläuft sich derzeit auf
sechs Raupentraktoren – das sind insgesamt 2130
Challenger-PS!
Die letzten zwei Preise gingen an Chandlers selbst. Die
Auszeichnung als „Challenger GB Händler des Jahres“
wurde von Martin Hamer, National Sales Manager von
Challenger, an Clive Barber, Challenger-Spezialist für
Chandlers verliehen. Und zu guter Letzt überreichte
David Sleath, AGCO Director sowie Sales und Country
Manager für Großbritannien und Irland, die Auszeichnung
5-Sterne-Händlerstandard von AGCO an Gavin Pell,
landwirtschaftlicher Hauptvertragshändler bei Chandlers.
„Die Einführung der Finanzierungspakete durch AGCO Finance ist
eines unserer zentralen Ziele“, erklärt Eric Raby, AGCO Vice
President für Sales und Marketing EEA.
Das Finanzierungsprogramm von AGCO bietet in der ersten Phase
Kunden von Challenger-Maschinen flexible Leasing-Pakete mit
Vertragslaufzeiten von zwei bis fünf Jahren.
„In Russland gibt es eine große Nachfrage nach Landmaschinen, die
im Westen gebaut wurden“, fährt Raby fort. „Wir möchten mit diesem
neuen Finanzierungsprogramm weitere Kunden für die Marke
Challenger begeistern – die Maschinen bietet, die gerade für die
ausgedehnten Ackerflächen in diesem Gebiet ideal geeignet sind.”
„Die riesigen Getreidefelder in Kansas waren beeindruckend
und es war gut, direkt von den Besitzern und Betreibern
etwas über die Landwirtschaft in den USA und deren
Tagesgeschäft im Agrarsektor zu erfahren“, so Roel Franssen,
Marketing Promotions Manager von Challenger, einer der
Organisatoren der Reise. „Eine interessante und
informative Reise, die einen echten Einblick in die
Landwirtschaftssituation in den USA geboten hat.“
Vittorio Venditti (links) mit Giovanni
Giambi, dem Eigentümer des 100. von
Reni verkauften Challenger-Raupentraktors.
Die 100. Maschine wurde eigens für den
Verkauf in auffälligem Silber lackiert.
Team Challenger: (hintere Reihe, v.l.n.r.):
Manfred Spendier, Roxanna Jandaur und
Arsim Jakupi. Vorne: Erich Urban, General
Manager von AgroExpert.
Man ist zwar eher daran gewöhnt, dass die Challenger-Marke
in Verbindung mit Raupen oder vier Rädern auftaucht, hier
aber präsentiert sie sich dank des Sponsorings eines
Motocross-Rennteams in Rumänien auf zwei Rädern.
Genau genommen sind es sechs Räder, da es drei Rennfahrer
sind, die die bekannten Challenger-Farben Schwarz und Gelb
auf ihren Ledermonturen und Motorrädern tragen.
Charles Smith, Managing Director von
Challenger für Europa, Afrika und Nahost
übergibt Ian Baker eine Erinnerung an den
Kauf des 100. Challenger-Raupentraktors bei
einem Chandlers-Händler in Großbritannien.
Finanzierungsmöglichkeiten für
Einzelhandelskunden in Russland
AGCO Finance hat für die Marke Challenger ein neues
Finanzierungsprogramm für Einzelhandelskunden gestartet.
Einblicke in
Agrarbetriebe
in den USA
Die Verwaltung des Programms erfolgt in Zusammenarbeit mit
einem der wichtigsten Finanzpartner von AGCO, De Lage Landen
Leasing Russia. Das 1969 in den Niederlanden gegründete
Leasing-Unternehmen De Lage Landen ist ein weltweit
operierender Anbieter von Leasing- und Finanzierungslösungen
für Unternehmen und Privatkunden. De Lage Landen ist eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft des globalen
Bankgiganten Rabobank.
Das Finanzierungspaket bietet Flexibilität in Bezug auf Zinssätze,
Wahl der bevorzugten Währung und Vertragslaufzeit, sodass
Kunden ein Finanzierungsangebot wählen können, das ihren
individuellen Bedürfnissen und den Cashflow-Anforderungen
ihres Betriebs am besten entspricht.
Die furchtlosen Fahrer, die vom Challenger-Vertrieb für
Rumänien, AgroExpert, unterstützt werden, heißen Manfred
Spendier, Arsim Jakupi und Roxana Jandaur. Manfred (32)
nimmt an der EnduroCross-Landesmeisterschaft in der
Profiklasse und an der Motocross MX ll-Landesmeisterschaft
ebenfalls in der Profiklasse teil. Arsim (30) und Roxana (27)
starten ebenfalls in dieser Meisterschaft, Arsim in der
Profiklasse und Roxana in der Amateurklasse.
Erich Urban, General Manager von AgroExpert, ist selbst ein
begeisterter Motocross-Fan. „MX II-Motocross-Rennen
werden im Gelände und auf Motorrädern mit bis zu 250 ccm
ausgetragen“, erklärt er. „Die Fahrer müssen in Topform sein,
um ihre 110-kg-Maschinen unter Kontrolle zu halten, wenn
sie die zwei 30-minütigen Rennen an einem Wettbewerbstag
in Spitzengeschwindigkeit absolvieren. Ein wirklich
aufregender Sport für die Zuschauer mit jeder Menge
Spaß und Nervenkitzel.“
Ihr Motocross-Club ist in der Nähe von Bukarest nahe einer
der AgroExpert-Niederlassungen beheimatet. Auf ihrer
Rennstrecke tut häufig ein Challenger-Traktor Dienst,
der die Glättung der Bahnen übernimmt.
„Wir freuen uns auf eine gute Rennsaison und hoffen in den
kommenden Monate über einige Siege unseres Teams
berichten zu können“, sagt Erich Urban.
Ein Besuch in den Staaten: Die
Challenger-Gruppe nimmt Aufstellung für ein
Erinnerungsfoto vor dem AGCO-Fertigungswerk
– einer der vielen Stopps auf dem vollgepackten
Terminplan der USA-Studienreise.
Am Feldtag in der Mongolei war das Interesse an den Maschinen so
groß, dass Geschäfte direkt vor Ort abgeschlossen wurden.
Sehen heiSSt Glauben
Den ersten Challenger-Feldtag, der je in der Mongolei
stattfand und bei dem ein Parlamentsmitglied als
Gastredner auftrat, erlebten mehr als 200 Besucher.
Veranstalter des Ereignisses war Wagner Asia Equipment
LLC, der für dieses abgelegene Gebiet zuständige
Challenger-Distributor. In diesem Teil der Welt gibt es
ein Sprichwort, das besagt: „Besser einmal sehen als
100 Mal hören“. Daher war Wagner auch sehr um eine
starke Vorführung der neuen Maschinen bemüht.
„Die Mongolei ist 1565 km2 groß und ist damit das
19. größte Land der Welt“, erklärt Vlad Khvoya,
Vertriebstechniker bei Challenger für Osteuropa. „Die
Bevölkerung beträgt jedoch nur 2,6 Millionen, von denen
die Hälfte in der Hauptstadt Ulaan-Batoor lebt. Das heißt es
kommen nur 1,6 Personen auf den km2. Es gibt viele
Möglichkeiten für eine landwirtschaftliche Expansion.“
Nach der Begrüßung durch John Karlsen, General Director
von Wagner Asia Equipment, folgten auf dem Feldtag
Präsentationen und Demonstrationen der ChallengerMaschinen. Das Interesse war so groß, dass zahlreiche
Geschäfte noch vor Ort abgeschlossen wurden.
Das örtliche Parlamentsmitglied stellte bei seiner Rede
auf der Veranstaltung Pläne zur Entwicklung des
Landwirtschaftssektors vor. Laut dieser Pläne soll das
landwirtschaftlich nutzbare Land um bis zu 1 Millionen
Hektar erweitert und die Mongolei ihre Position als
Exporteur von hartem rotem Sommerweizen
wieder gewinnen.
Ernte, was du gesät hast!
Gigantische Drillmaschine nimmt Arbeit auf
Wer 50.000 ha Bepflanzen muss, benötigt eine große Sämaschine!
Das Foto dieses Challenger MT875B mit 570 PS, der eine 36,6-m-Drillmaschine
aus zwei 18,3-m-Modellen auf einem A-Rahmen schleppt, ist in Australien
entstanden. Der Traktor schleppt mit 8,5 km/h beeindruckende 50 Tonnen
Stahl, Saat und Düngemittel.
Der aus Moree, News South Wales, stammende Kunde betreibt fünf
MT875B-Modelle in seiner Flotte und hat erst vor kurzem einen neuen
MT875C erstanden.
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Der Landwirtschaftsbetrieb Agrovet SRL in Rumänien entschied sich für ein Trio aus Challenger-Maschinen,
das Kernaufgaben wie Bodenbearbeitung, Aussaat, Spritzen, Düngen und Ernten übernehmen soll.
Dreiergespann für eine
Vielzahl von landwirtschaftlichen Arbeiten
Ein Challenger MT575B, ein
Rotormähdrescher 680 und ein MT765B
erzielen zusammen für Agrovet in
Rumänien Höchstleistungen.
wir mit einer Geschwindigkeit von 12-14 km/h in der Regel
100 ha aus. Die Kultivierungsarbeiten werden mit einem
Horsch Tiger 8 LT (7,5 m) durchgeführt, mit dem wir etwa
80 ha bei einer Geschwindigkeit von 8-10 km/h in einer
Schicht schaffen.“
Außerdem wird der 320 PS starke Raupentraktor während
der Ernte zum Laden und Entladen von Getreide mit einem
22.500 Liter fassenden Getreidetransporter von
Cestari eingesetzt.
„Bei allen Arbeiten überzeugt der MT765B durch
Top-Zugkraft, Kraftstoffeffizienz und geringer
Bodenverdichtung“, so Professor Berca.
Nach Aussaat und Bodenbearbeitung beweist der MT765B beim Getreidetransport mit einem
22.500 Liter fassenden Getreidetransporter von Cestari seine Stärke.
Ein Raupentraktor MT765B, ein Radtraktor MT575B TechStar
und ein Rotormähdrescher 680B mussten in ihrem ersten
Jahr auf dem 1.700 ha umfassenden Landwirtschaftsbetrieb
Agrovet in Alexandria in Rumänien schwere Arbeit leisten.
Die 100 km südwestlich von Bukarest gelegene Region in
Rumänien profitiert von den bekannten reichhaltigen,
schwarzen Tschernozem-Böden. Mit nur 500 mm
Jahresniederschlag ist es auch ein sehr trockenes Gebiet.
Das Wetter wechselt abrupt von kalten, feuchten Wintern zu
heißen, trockenen Sommern. Der Großteil der
landwirtschaftlichen Tätigkeit findet in Riesenbetrieben
zwischen 1.000 und 10.000 ha statt, der größte Teil des
Ertrags wird durch Getreide – Gerste, Weizen, Raps,
Sonnenblumen und Mais – erwirtschaftet. Nur 10 % des
Landes wird von Kleinbauern bewirtschaftet, die sich mehr
auf den Anbau von Gemüse konzentrieren.
„Bei Agrovet werden 650 ha zur Produktion von Samen wie
Winterweizen, Wintergerste und Erbsen genutzt“, erklärt
Universitätsprofessor Dr. Mihai Berca, Teilhaber und
Administrator. „Weitere 500 ha entfallen auf Raps und
550 ha auf Futterweizen. Außerdem bauen wir
Sonnenblumen und Mais an.“
„Der MT765B wird etwa 600 Stunden pro Jahr für
Pflanz- und Kultivierungsarbeiten eingesetzt“, fährt er fort.
„Mit einer 8-m-Drillmaschine Horsch Sprinter mit
integriertem Düngesystem nutzen wir ihn für die Aussaat
von Getreide und Raps. In einer 12-Stunden-Schicht säen
Cat®, Caterpillar® and Challenger® sind registrierte Warenzeichen von Caterpillar Inc
und werden als Lizenz von AGCO.
German
Der MT575 TechStar mit 190 PS wird hauptsächlich für
Spritzarbeiten in Verbindung mit einem Hardi Commander
44001 Twin Force-Spritzgerät mit 24 m Arbeitsbreite und für
Düngearbeiten mit einem Rauch Axis 3200-Liter-Verteiler
eingesetzt. Dabei kommt er auf etwa 900 Betriebsstunden
pro Jahr. Während der Ernte hilft er mit einem BrantnerSchleppzug ausgestattet beim Getreidetransport.
Dank der Kombination aus TechStar-Getriebe
CVT-Getriebe), Vorderachsfederung und superkomfortabler
Kabine mit Joystick-Steuerung der Spritze hat man bei
Agrovet den Eindruck, dass der MT575B bei Spritzarbeiten
einer selbstfahrenden Feldspritze in puncto Leistung in
nichts nachsteht.
Der Rotormähdrescher 680B ist die neueste Maschine bei
Agrovet, die etwa 1.000 ha pro Saison erntet. „Wir haben
uns für das Rotormodell wegen der schonenden
Ernteguthandhabung entschieden, die bei der
Saatgutproduktion extrem wichtig ist, um möglichst wenig
Schäden am Getreide und ein gesundes Pflanzenwachstum
für die Zukunft zu gewährleisten“, erklärt Techniker
Thomas Ulm, ebenfalls Teilhaber und Administrator.
Für den Kauf der drei Challenger-Maschinen war für
Agrovet absolute Höchstleistung während der Hauptsaison
ausschlaggebend. Dass alle von derselben Marke sind, bringt
zudem Vorteile beim Service. „Der in Rumänien ansässige
Challenger-Importeur AgroExpert war ein weiterer wichtiger
Grund dafür, dass unsere Entscheidung auf Challenger fiel“,
führt Ulm weiter aus. „Die Hauptniederlassung und Werkstatt
befinden sich in einem der Außenbezirke von Bukarest und
sind nur 100 km von Agrovet entfernt – sie bieten einen
hochwertigen Service im westlichen Stil.“

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