November/Dezember - Deutscher Laden Holloman

Transcrição

November/Dezember - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER
Ausgabe
November / Dezember 2013
Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe
Holloman Air Force Base New Mexico
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LIEBE LESERINNEN UND LESER DES ROADRUNNER,
MEINE LIEBEN „HOLLOMÄNER“,
das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu
und es ist an der Zeit, eine kurze Bilanz zu
ziehen. 2013 war für das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe alles andere
als ein normales Jahr mit wiederkehrenden
Ausbildungsabschnitten, routinemäßigem
Dienstbetrieb und hin und wieder mal einer
kleinen Herausforderung. Als Ergebnis der
letzten Bundeswehrreform und in Umsetzung des Realisierungsplanes der Luftwaffe wurde bereits ab April eine neue
Organisationsstruktur implementiert, die mit dem Kommandeurwechsel zum
Oktober ihren Abschluss gefunden hat.
Obwohl der Eindruck entstehen könnte, dass die hinzugekommenen Dienstposten unsere Dienststelle nur unwesentlich verändert haben, gab es doch
wichtige Anpassungen. Klar, nach außen nimmt das FlgAusbZLw weiterhin
seinen Kernauftrag wahr und auch der Name ist schließlich gleich geblieben.
Dennoch möchte ich an die seit 01.10. hinzugekommene Verantwortung für
alle in den USA etablierten Lw-Ausbildungseinrichtungen, unsere LwAustauschoffiziere und auch unsere Fluglehrer beim NFTC (NATO Flying Training in Canada) erinnern.
Während die Regierungsbildung nach der Bundestagswahl schwieriger zu
sein scheint als mancher erwartet hätte, können wir auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken. Mit unseren 14 TORNADO gemäß Zielstruktur haben wir alle Ausbildungsaufträge zeitgerecht erfüllt. Die Übung „Mountain
Roundup“ war nur eine von vielen gemeisterten Herausforderungen. Zahlreiche VIP-Besuche, allen voran der Inspekteur der Luftwaffe, wurden professionell wahrgenommen. Unsere Dienststelle wurde mit dem Flugsicherheitspreis
des Inspekteurs der Luftwaffe für zehn Jahre unfallfreies Fliegen ausgezeichnet. Über diese Teamleistung freue ich mich ganz besonders.
An verschiedensten Sportveranstaltungen vor Ort oder verstreut über die Vereinigten Staaten haben Angehörige des FlgAusbZLw erfolgreich teilgenommen. Mit einer Vielzahl von Spendenaktionen konnte Hilfsbedürftigen geholfen
werden. In diesem Zusammenhang spreche ich auch den Organisatoren und
den vielen freiwilligen Helfern beim diesjährigen Weihnachtsmarkt meinen besonderen Dank aus. Die ausgezeichnete Beteiligung von deutscher und amerikanischer Seite hat für sich gesprochen.
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER"
gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien
Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des
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Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens
www.deutscherladenholloman.de zu finden.
Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats.
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Neben mir als neuem Kommandeur hat auch die Deutsche Schule Alamogordo einen neuen Rektor bekommen. Mit der offiziellen Amtseinführung von
Herrn Reinecke vor wenigen Wochen steht die Schule nun unter neuer Leitung. Erstmalig unter der Führung des FlgAusbZLw wurde Mitte November eine sogenannte Ausbildungstagung durchgeführt. Da ich als Veranstaltungsort
El Paso gewählt hatte, konnten alle Sachgebietsleiter an diesem Informationsaustausch teilnehmen und interessante Erkenntnisse gewinnen.
Mit zahlreichen Betreuungsangeboten, wie Fahrten, Besuchen oder Rüstzeiten, sind auch unsere Familien gut versorgt worden. Neben anderen danke ich
dafür ganz besonders unseren beiden Seelsorgern, Pfarrerin KrugLettenmeier und Pfarrer Golde. Last, but not least ist an das erstmals in Alamogordo durchgeführte Oktoberfest zu erinnern. Unter schwierigsten Bedingungen wurde ein Fest auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte.
Mit ein paar Anpassungen sollte es im nächsten Jahr gelingen auch schwarze
Zahlen zu schreiben.
Lassen Sie uns zum Jahresausklang trotz „Black Friday“, „Cyber Monday“ und
„Xmas“ den Hang zu materiellem Besitz ein wenig vergessen und uns auf die
wahren Werte des Lebens, wie Familie, Gesundheit und Freunde konzentrieren. Lassen Sie uns zufrieden sein mit unseren komfortablen Lebensumständen und auch unsere Kameraden im Einsatz nicht vergessen. Und lassen Sie
uns auch an jene denken, die den Dienst in der Bundeswehr mit Ihrem Leben
bezahlt haben.
Das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe hat seinen Auftrag und alle besonderen Herausforderungen mit Bravour erfüllt. Darauf können wir alle
stolz sein. Ich wünsche allen Angehörigen des Fliegerischen Ausbildungszentrums ein besinnliches Weihnachtsfest, sei es in USA oder auch in Deutschland. Für 2014 wünsche ich uns allen Gesundheit, Glück und Erfolg.
Merry Christmas and Happy New Year!
Ihr
Heinz-Josef Ferkinghoff
Titelbild: „Weihnachtshaus“ in der Cuba Ave.
Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen:
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-abg-fs-
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EloStff
HptFw
Maik Peschel
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Foto: -fs-
-st-ih-kg-cl-mh-mb-tma-dn-av-mp-
AUSBILDUNGSTAGUNG DES FLIEGERISCHEN
AUSBILDUNGSZENTRUMS DER LUFTWAFFE
Im Zeitraum vom 18. bis 21. November fand die erste Ausbildungstagung des
neuen,
großen
Fliegerischen
Ausbildungszentrums
der
Luftwaffe
(FlgAusbZLw) im Hotel Marriott in El Paso, TX statt. Hierbei trafen sich das
Führungspersonal aller dem FlgAusbZLw seit 01. Oktober 2013 unterstellten
Luftwaffendienststellen Nordamerikas und das Luftwaffenaustauschpersonal.
Das Tagungsziel bestand unter anderem in der Vermittlung eines einheitlichen
Kenntnisstandes über aktuelle Entwicklungen der Luftwaffe und der Dienststellen auf dem amerikanischen Kontinent.
Aus diesem Grunde lag der Tagungszeitraum nach der Kommodoretagung
des Kommandos Einsatzverbände, um die Teilnehmer aus erster Hand durch
die Obersten Heinz-Josef Ferkinghoff und Armin Havenith über neue Entwicklungen zu informieren. Neben aktuellen Handlungsfeldern im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde die Tagung für die Vorstellung und Einweisung in die Aufgabenbereiche der neu unterstellten fliegerischen Ausbildungseinrichtungen und des German Patriot Office genutzt. Gerade für die
teilnehmenden Angehörigen des Stabes FlgAusbZLw waren die Vorträge der
in amerikanischen und kanadischen Verbänden integrierten Luftwaffenaustauschoffiziere und die dabei gewonnenen Einblicke in die Vielfältigkeit der
Aufgabenbereiche für ein gemeinsames Verständnis wichtig.
Neben persönlichem Austausch und gegenseitigem Kennenlernen, für das die
Pausen und die gemeinsamen Abende genutzt wurden, konnte auch dem
Weiterbildungsaspekt durch eine Führung entlang der Grenzanlage zwischen
den USA und Mexiko sowie einer Einweisung in lokale kulinarische Spezialitäten gebührend Rechnung getragen werden.
Der Kommandeur des FlgAusbZLw, Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff, wertete
die Veranstaltung, die in der Tradition des ehemaligen DtLwKdo USA/CAN
durchgeführt wurde, als vollen Erfolg und kündigte an, sie im nächsten Jahr
erneut durchführen zu wollen.
Text: Oberstlt Marco Mertens
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KAMERADEN DER AUSBILDUNGSGRUPPE
AUF DEM SIEGERTREPPCHEN
Als einzige deutsche Teilnehmer erreichte das Projektteam der AusbGrp beim
vorweihnachtlichen „Holiday Card Contest 2013“ den zweiten Platz. Hauptfeldwebel Sascha Ingwersen und Stabsgefreiter Florian Pennewell „zauberten“
ein Weihnachtskartenmotiv in der Größe 2,40m x 1,20m. Seit dem 03. Dezember können diese an der First Street, hinter dem Main Gate HAFB, neben 16
weiteren Motiven bestaunt werden.
Für die Gestalter gab es
einiges zu beachten:
So durften keine religiösen Darstellungen sowie
patentierte Designs und
geschützte Logos verwendet werden. Aus diesem
Grund entschied sich das
Team auch noch spontan,
einen Tag vor der Aufstellung, den Schriftzug von
„Merry
Christmas“
in
„Happy Holidays“ umzumodellieren. Das Layout wurde komplett per EDV entworfen und finalisiert. Im Feinschliff wurden Effekte, wie Schattierungen und
Glitzerpartikel, aufwendig eingebracht und aufgetragen. Als Highlight erhielt
der „gemalte“ Weihnachtsbaum eine echte Lichterkette.
Am 04. Dezember war es dann soweit und
eine Jury prämierte die aufgestellten
Kunstwerke. Die Urkunde, verbunden mit
einer Prämie in Höhe von 150 Dollar, übergab der Vice Wing Commander 49th Wing,
Col James Thompson im 49th Wing Staff
Meeting mit den Worten „… and the second place goes to…“ an den sichtlich
überraschten Kdr FlgAusbZLw, Oberst
Heinz-Josef Ferkinghoff. Dieser befuhr
noch am Morgen die HAFB mit dem Gedanken „Mensch, das ist ja eine tolle Sache, wäre doch schön wenn hier auch
etwas vom GAF Team Holloman stehen würde“. Der Überraschung wich
schnell Stolz und Freude, mit welcher er die Ehrung anschließend an den
Kommandeur AusbGrp, Oberstleutnant Jörn Apelt weitergab, von wo sie letztlich ihren Weg zu den beiden Akteuren fand.
Der weihnachtlichen Idee folgend, spendete das Projektteam den Gewinn an
das Bundeswehrsozialwerk.
In diesem Sinne - Merry Christmas and Happy Holidays!
Text: OFw Thorsten Stempfle
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Fotos: -ga-
FEIERLICHE AMTSEINFÜHRUNG DES NEUEN SCHULLEITERS
AN DER DEUTSCHEN SCHULE ALAMOGORDO
Am 12. November 2013 wurde im
Rahmen einer Feierstunde an der
Deutschen Schule Alamogordo, deren neuer Schulleiter, Herr Torsten
Reinecke, offiziell in das von ihm
bereits seit dem 1. August diesen
Jahres ausgeübte Amt eingeführt.
Hierzu reiste der Präsident des Anfang 2013 neu geschaffenen Bildungszentrums der Bundeswehr
(BiZBw), Herr Christoph Reifferscheid, aus Mannheim nach New Mexico. Das BiZBw trägt die Verantwortung
für die unterschiedlichsten Bildungs- und Qualifikationsprozesse in der Bundeswehr und im Falle der Deutschen Schule Alamogordo und anderer Auslandsschulen wird diese Verantwortung über die Bundeswehrangehörigen hinaus auf deren Kinder erweitert.
Nach einer musikalischen Begrüßung von Schülern der 3. und 4. Klassen,
welche die geladenen Ehrengäste aus Militär, Verwaltung, Beschäftigten der
Schule, sowie Vertretern von lokalen Bildungseinrichtungen bis hin zur Bürgermeisterin der Stadt Alamogordo, in ihrer Schule „Herzlich Willkommen“
hießen, wurde die Feierstunde von der stellvertretenden Schulleiterin, Frau
Monika Straub, offiziell eröffnet.
Im Anschluss an die namentlichen Begrüßungen der Ehrengäste, übergab
Frau Straub nach der Vorführung eines kurzen Videos das Rednerpult an Präsident Reifferscheid, welcher sich zuvor am Nachmittag bei einem Rundgang
durch die DSA und verschiedenen Gesprächen davon überzeugt hatte, dass
sich die Schule bezüglich Zustand, Ausstattung und pädagogischem Konzept
nicht vor Inlandsschulen verstecken musste, sondern diese sogar in vielen
Belangen hinter sich zurück ließ.
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Reifferscheid ging in seiner Rede zunächst auf die Besonderheiten der Gefühlswelten an einem Auslandsstandort der Bundeswehr ein, welche in Ihrer
stetigen Abfolge aus Ankommen, Aufenthalt auf Zeit und Abschiednehmen in
einer anfangs fremden Umgebung zu einem Wechselbad von Hoffnungen und
Ängsten auch und gerade bei den Familien der Bundeswehrangehörigen führten.
Anschließend spannte er den Bogen zu den Herausforderungen eines Schulleiters an einem Auslandsstandort, welcher fortlaufend Neuankömmlinge mit
unterschiedlichem Wissensstand aus 16 Bundesländern in einen gemeinschaftlichen Klassenverband aus Schülern dreier Schulformen integrieren
müsse. Doch bieten, so Reifferscheid, neben allen Herausforderungen diese
kleinen Klassen auch die Möglichkeit zu einem stark individualisierten Unterricht mit intensiverem Fördern und Fordern, als es in Deutschland möglich
wäre. Die effiziente Arbeit aller Beteiligten zeige sich bei zentralen Prüfungen,
Klausuren und Leistungsvergleichen.
Zum Abschluss seiner Rede ging der Präsident des BiZBw noch auf eine weitere Besonderheit der Lernmotivation an einem Ort wie Alamogordo ein, nämlich der Herausforderung inmitten von strahlendem Sonnenschein und den
Angeboten des „American Way of Life“ die Notwendigkeit des Lernens im
Blick zu behalten. Dieses könne nur durch eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Eltern gewährleistet werden.
Nach der Übergabe eines Souvenirtellers aus der Heimat des Bildungszentrums, Mannheim, an den neuen
Schulleiter, welche mit den besten
Wünschen für uneingeschränkten
Erfolg verbunden waren, folgten weitere musikalische Darbietungen von
Schülern der 5. und 7. Klassen.
Im Anschluss hörten die Anwesenden weitere Grußworte von Oberstleutnant
Karl-Friedrich Eppler, als Vertreter des FlgAusbZLw, sowie von Reiko Smyk in
seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Schulpflegschaft, welcher Reinecke
bei dieser Gelegenheit ein Bild mit landschaftlichen Impressionen aus Alamogordo und Umgebung überreichte.
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Nachdem die Fünftklässlerin Caterina Marqués Klomp die Anwesenden durch
eine solistische Darbietung von „Sonatina“ am Klavier beeindruckt hatte, ergriff der neue Leiter der DSA, schließlich selbst das Mikrophon.
In seinen Ausführungen bedankte sich Reinecke zunächst bei allen Anwesenden für die freundliche Aufnahme in Alamogordo und die bisherige gute Zusammenarbeit in den 99 Tagen vor seiner Amtsführung. Obwohl er bereits in
Deutschland sechs Jahre als Schulleiter tätig war, empfindet er die Leitung
einer Auslandsschule der Bundeswehr mit ihren speziellen Rahmenbedingungen als positive persönliche und berufliche Herausforderung. Er machte deutlich, dass auch eine Schule wie die DSA sich immerwährend den sich verändernden Bedingungen anpassen muss und deshalb die Schulentwicklung ein
wichtiger Teil seiner Tätigkeit sein wird. Herr Reinecke unterstrich, dass ihm
insbesondere an der guten Zusammenarbeit mit Eltern, Schülerschaft, Kollegium und Bundeswehrverwaltungsstelle sowie Fliegerischem zum Wohle der
Schülerinnen und Schüler gelegen ist.
Im Anschluss an seine Rede lud Reinecke die Gäste zu einem Empfang ins
Foyer der deutschen Schule ein. Insbesondere die Vertreter der amerikanischen Seite zeigten sich von den Schülerbeiträgen begeistert. Am darauffolgenden Morgen widmete er sich wieder den Herausforderungen seines
„ersten Schuljahres“ hier in New Mexico.
Text: -kb-, Torsten Reinecke
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Fotos: -fs-
FOTO DES MONATS
Strip at night - Ein Teil des Las Vegas Blvd. am Vorabend des Rock ‘n Roll
Marathons.
-gaSchicken Sie uns Ihr Foto des Monats an [email protected].
WIR GRATULIEREN
Andreas Birth wurde zum Stabsfeldwebel befördert.
Christopher Drywa wurde zum Oberstabsgefreiten befördert.
Dennis Kiesser wurde zum Oberstabsgefreiten befördert.
Sebastian Kündiger wurde zum Oberstabsgefreiten befördert.
David Pohl wurde zum Oberstabsgefreiten befördert.
André Reuter wurde zum Oberstabsgefreiten befördert.
Die Roadrunner Redaktion wünscht
den Beförderten weiterhin viel Soldatenglück.
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BRAVO, GUT GEMACHT!
Erste Hilfe und Erstversorgung von Verletzten geht über Staats- und Landesgrenzen hinaus. Am Donnerstag, den 17. Oktober 2013 gegen 18.30 Uhr kam
es in Mountain Home, Idaho, zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden.
Eine ältere Dame wurde von einem Fahrzeug auf dem Parkplatz des Best
Western Hotels angefahren und schwer verletzt. Aufgrund der schnellen und
beherzten Ersten Hilfe eines unseres Soldaten konnte die Frau gerettet werden.
Die Stabsunteroffiziere Franz Lang und Denis Schütt, beide Angehörige der
Elektronikstaffel, hatten den Unfallhergang zwar nicht persönlich gesehen, waren jedoch als Erste vor Ort. Beide deutsche Soldaten aus Holloman sahen
aus einigen Metern Entfernung einen älteren Mann über einer Person kniend.
Der, wie sich später heraus stellte, Ehemann der Verletzten hatte aus Panik
und Angst um seine Frau auf die Magenhöhle der Verletzten gepresst, offensichtlich um eine Herz-Lungen Wiederbelebung durchzuführen. Nach schnellem Sondieren der Lage und Informationsaustausch mit dem Ehemann, widmete sich Lang als Ersthelfer der Patientin. Ihre Vitalfunktionen wurden geprüft und die Dame angesprochen. Sie war bei Bewusstsein, ansprechbar, jedoch im Schockzustand. Ein Notruf wurde zwischenzeitlich von der Fahrerin
des Unfallwagens abgesetzt.
Es stellte sich heraus, dass das Opfer eine klaffende Wunde am Hinterkopf
sowie Schürfwunden an beiden Schienbeinen hatte. Als Stabsunteroffizier
Schütt mit einigen Decken zum Wärmeerhalt zurückkam, kamen auch Hauptfeldwebel Hauke Freese (Stab/Kalibrierlabor) sowie Stabsunteroffizier Schmitz
vom Büchelaner Geschwader zur Unterstützung hinzu. Die Zeit bis zum Eintreffen von Polizei und Rettungsdienst betrug circa zehn Minuten. In dieser
Phase wurde die Verletzte zugedeckt und weiterhin versorgt. Franz Lang informierte die Sanitäter über den Zustand der Patientin und teilte alle durch ihn
festgestellten Verletzungen mit. Im gleichen Atemzug bot Lang an, bei der
Verladung der Patientin behilflich zu sein, da er selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr in Alamogordo, New Mexico tätig und mit dem Transportsystem und
den weiteren Abläufen vertraut sei. Diese Hilfe wurde dankend angenommen.
Die Patientin wurde in den Rettungswagen
verladen und anschließend via Hubschrauber in das Hauptstadtkrankenhaus nach
Boise, Idaho, transportiert. Leider konnten
aufgrund des Datenschutzes keine Informationen über die Genesung oder die Adresse
der Frau gewonnen werden. So bleibt zu
hoffen, dass sie den Unfall, Dank der
schnellen Hilfe unser Hollomänner, gut
überstanden hat und es ihr wieder besser
geht. Als Dank für seine Hilfeleistung an einer amerikanischen Mitbürgerin wurde Franz Lang am 27. November der
„Commanders Coin“ durch Colonel Andrew Croft, Wing Commander der 49th
Wing in Holloman überreicht.
Text: -abg- Foto: PA 49th Wing
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ALLE JAHRE WIEDER…
…kommt nicht nur das Christuskind sondern auch der „Sportlehrer Truppe“, in
persona Reiner Butz. Und weil dieser schon auf der Erde ist, jettete er halt nur
rüber auf den nordamerikanischen Kontinent, wo er in Dallas erst mal ordentlich eingeschneit wurde. Statt Segen brachte er wieder seine YoungGoHanteln mit, aber zum Glück nicht in jedes Haus sondern nur in die Gym. Zudem führte er die Teilnehmer der Übungsleiterweiterbildung auch wieder auf
die Laufwege dieser unserer Holloman Air Force Base.
Also, alles wie immer? Nein, denn anders als in den Vorjahren wurden dieses Jahr zwei Ausbildungsgänge angeboten. Diese Tatsache, wie auch die
Teilnahme von Kameraden und Kameradinnen aus dem Euro NATO Joint Jet
Pilot Training (ENJJPT) Geschwader aus Sheppard AFB, Texas, sowie aus
dem German PATRIOT Office (GEPO) aus Huntsville, Alabama, sind Zeugen
der strukturellen Veränderungen im FlgAusbZLw. Des Weiteren erhielt im
Rahmen der externen Unterstützung das Taktische Aus- und Weiterbildungszentrum mit Weiterentwicklungsaufgaben für Flugabwehrraketen der Luftwaffe
(TAWZ) in El Paso, Texas, drei Ausbildungsplätze.
So wurde in der 50. und 51. Kalenderwoche ähnlich wie im Vorjahr (siehe
Roadrunner Oktober 2012) intensiv über den Sport in der Bundeswehr und im
Allgemeinen informiert und diskutiert. Daneben schwitzten die Teilnehmer wieder ordentlich bei Mannschafts- und Individualsportarten und konnten so als
angenehmen Nebeneffekt etwas „Platz“ für den nahenden Weihnachtsbraten
schaffen.
Am Ende der Ausbildungen standen 26 „aufgefrischte“ Übungsleiter und in der
Summe 41 Soldaten mit neuer Berechtigung zur Abnahme des Deutschen
Sportabzeichens und des Basic Fitness Tests.
In diesem Sinne: „Sport frei!“
Text und Foto: -cl-11-
ÜBER DEN WOLKEN…
war ich am Montag, den 11. November, einer Einladung von Denis Büttner folgend. Pünktlich um 10.30 Uhr fand ich mich am Alamogordo/White Sands Regional Airport ein. Der Himmel war wie immer strahlend blau, die Sonne lachte, rundum ein herrlicher Tag. Meinem Motto getreu, „ich bevorzuge Motoren“;
habe ich es bisher vermieden, in einen Segelflieger einzusteigen. Aber, dann
kam es ganz anders.
Als erstes durfte ich schon mal im Hangar „Probe sitzen“ und konnte dabei
feststellen, dass genügend Platz für
mich im Cockpit ist, man nicht eingeengt ist und auch wieder rauskommt!
Das war nicht mein erster Besuch bei
der White Sands Soaring Association.
Das letzte Mal als ich da war, hatten die
allerdings noch ein Schleppflugzeug
und einen Piloten die beide älter waren
als ich. So war ich doch erfreut über
den Anblick und Eindruck des neuen
Schleppflugzeuges und des Piloten, Tim Cox, der hier in Holloman als RPA Instructor eingesetzt ist.
Nun lernte ich, dass auch so ein Segelflieger seine Vorbereitungen braucht.
Hier erhielten Denis und ich unerwartete Hilfe von Patrick Kuhlmann und Dennis Diederichs. Einem Flügel wurde ein Stützrad übergezogen, damit keine
der Tragflächen auf die Platte „knallt“, denn was für Aerodynamik gut sein
mag, ist für den Bodenbetrieb nicht unbedingt ideal. Als nächstes wurde der
Flieger aus dem Hangar geschoben, an ein Golfcart angehängt und auf die
Startbahn gezogen. Das Stützrad wurde wieder abmontiert und auf das Golfcart gepackt. Fachmännisch wurde mir durch Dennis Diederichs und Denis
Büttner ein Fallschirm angelegt - und schon durfte ich wieder in das vordere
Cockpit klettern, wurde angeschnallt und erhielt noch mal eben eine Einweisung in die Hebel und Instrumente.
In der Zwischenzeit war dann auch das Schleppflugzeug von seiner Platzrunde zurück und stoppte auf der Startbahn direkt vor uns. Die Ereignisse überschlugen sich jetzt, oder vielleicht war das auch nur mein Eindruck, denn ich
wurde jetzt doch schon etwas aufgeregter. Die Flugzeuge wurden mit einem
Schleppseil verbunden, Denis stieg ein, Kabinendach zu. Was dann Patrick
und Dennis an den Tragflächen noch machten, habe ich schon gar nicht mehr
so richtig mitgekriegt. Das muss wohl an dem erhöhten Adrenalinspiegel gelegen haben.
Wir fingen an zu rollen und schon waren wir in der Luft, noch vor dem
Schleppflugzeug. Eigentlich ein ganz sanfter Start. Mit kurvenden Manövern
schleppte uns Tim bis auf ca. 7300 Fuß hoch und Denis klinkte uns aus. Ganz
kurz spürte ich dann Turbulenzen, aber ansonsten war die Luft sanft und lieb
zu mir.
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Der Spruch heißt wohl, „es war wie
mit einem warmen Messer durch Butter schneiden“. Wow, was für ein Gefühl, ohne Motorengeräusch durch die
Luft zu gleiten. Einfach mal die Welt
(oder Alamogordo) von oben zu betrachten und nah an den Bergen vorbeizufliegen. Es war einfach herrlich,
wer hätte das gedacht?!
Die Flugzeit von 30 Minuten ging sprichwörtlich wie im Flug vorbei und schon
war die Landebahn in Sicht. Nein, wir landeten nicht auf dem Beton, sondern
auf dem „dirt strip“ neben der Landebahn. Auch hier war ich angenehm überrascht, wie sanft wir aus den Wolken herabschwebten, bin ich doch eher das
„Aufknallen“ von Linienflugzeugen gewohnt.
Lieber Denis Büttner, vielen herzlichen Dank für die Einladung und einen erlebnisreichen Flug, der mir immer in guter Erinnerung bleiben wird.
Alamogordo, New Mexico bietet hervorragende Segelflugmöglichkeiten,
die auch weltweit ganz oben anzusiedeln sind. Flüge über 5 Stunden und
über 300 km Entfernung oder mehr
sind keine Seltenheit.
Im Sommer kann man problemlos Höhen von 16.000 bis 18.000 Fuß erreichen, dann wird auch mit Sauerstoff
geflogen. Flüge werden auch in einem
Onlinewettbewerb, www.onlinecontest.org, hochgeladen und so kann man
sich mit anderen Segelfliegern vergleichen.
Wer Interesse hat, hier ein paar Informationen zum Verein White Sands Soaring Association:
Es gibt insgesamt drei doppelsitzige Segelflugzeuge, einen Einsitzer und ein
Schleppflugzeug.
Die Fluglehrer arbeiten ehrenamtlich, ab einem Mindestalter von 14 Jahren
kann man seinen Segelflugschein hier erwerben. Geflogen wird generell am
Wochenende samstags und sonntags, sowie nach Absprache auch unter der
Woche.
Ein Gästeflug kostet ca. $ 100 und beinhaltet einen Schlepp auf ca. 600 800 m Höhe und eine Segelflugzeit von ca. 30 Minuten. Hiermit werden die
Kosten gedeckt und über eine wohltätige Organisation werden auch Mitflüge
für Kinder ermöglicht, die finanziell nicht so gut gestellt sind (z.B. Young Eagles).
Kontaktmöglichkeit:
Major Denis Büttner: 572-2750 oder [email protected]
HptFw Dennis Diederichs 572-2814 oder [email protected]
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„ONE PENNY RECYCLES A BOTTLE“ RESÜMIERT:
40.000 FLASCHEN NACH DENVER SPAREN 5.000 TONNEN CO2
In der Vergangenheit landeten alle Bier- und Weinflaschen in riesigen Abfalltonnen vor dem Haus und dann auf der zwischen Alamogordo und El Paso liegenden großen Mülldeponie. „Landfill“ heißt es in der englischen Sprache,
was eine sehr beschönigende Beschreibung ist. Denn dort besteht keine Notwendigkeit eine Delle in der Landschaft aufzufüllen, sondern wichtige Wertund Rohstoffe und viel Energie gehen hier verloren.
Seit fast einem Jahr gibt es nun schon ein Glas Recycling im Otero County.
Erstmalig im Oktober ist es uns nun gelungen über 20 Tonnen Glas nicht unter die Erde, sondern zur Rocky Mountain Bottle Company nach Denver zu
bringen. Dort wird das zerkleinerte Glas zu neuen Bierflaschen, vornehmlich
für Millers und Coors, verarbeitet. Die durch uns gesammelten 20 Tonnen
Glas sparen 5.000 Tonnen CO2 ein; die Fahrt mit dem Truck dorthin
„verbrauchte“ davon nur 670 kg CO2! Mit einer nicht recycelten Flasche wird
der Energieverbrauch einer 60 Watt Glühbirne „weggeworfen“. Unser positives
Resümee: In fast einem Jahr konnten 40.000 Flaschen „gerettet“ und damit
5000 Tonnen CO2 gespart werden.
Warum spart man beim Glasrecycling soviel Energie ein? Um eine Tonne Glas
aus Rohmaterialien herzustellen, benötigt
man Schmelztemperaturen von rund
1.500 Grad Celsius oder den Energiewert
von 200 Kubikmetern Gas. Das Gas würde reichen um vierzehn Häuser in
Deutschland ein Jahr zu heizen. Bei Altglas braucht man ein Viertel weniger
Energie und es entsteht kein Wertverlust
für das Material.
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Doch ist Glasrecycling in New Mexico wirtschaftlich?
Anders als in Deutschland, wo für eine Tonne Glas
ab Wertstoffhof umgerechnet $ 47 gezahlt werden,
zahlt eine Glasfabrik in den USA $ 50 pro Tonne,
jedoch erst bei Anlieferung. Das bedeutet die
Sammlung lohnt sich nur in der Nähe einer Glasfabrik. Leider liegt die am besten zahlende fast
1.000 Kilometer entfernt in Denver. Die Kosten für
den Transport dorthin hat aber der Wert des Glases
gedeckt. Dank der „One Penny recycles a Bottle“
Donation von vielen Recycling-Freunden und der Unterstützung von Restaurants wie Chili’s und Carino’s ist Glasrecycling deshalb auch in Alamogordo
machbar. Herzlichen Dank an alle Unterstützer!
Sammelstellen für Glas in Alamogordo
•
Holloman AFB hinter dem Deutschen Laden (24 Std)
•
La Velle Road, Alamogordo Convenience Center bei der Sammelstelle Otero County (Montag - Donnerstag 8:00 a.m to 04:00 p.m.
und Freitags 8:00 a.m. to 5:00 p.m)
•
La Luz Recycling Center (Monday bis Wednesday, Friday and
Saturday, between 7:30 a.m. and 4:30 p.m.)
Text und Fotos: Martin Lettenmeier
SPENDENÜBERGABE AN SAINT JOHN´S EPISCOPAL CHURCH
Gerade rechtzeitig vor Thanksgiving
übergab Oberleutnant Ralf Klipphahn im Namen des gesamten
Teams Holloman eine Spende in
Höhe von $850 an die Kirchengemeinde Saint John´s Episcopal
Church. Reverend Canon Dr. Thomas Arrowsmith-Lowe nahm sichtlich bewegt das Geld in Empfang,
nicht ohne zu bemerken, dass damit
vielen notleidenden Menschen in
Alamogordo eine warme Mahlzeit
beschert werden kann. Der Betrag
setzt sich aus Trinkgeldern zusammen, die bei verschiedenen Verkaufsständen während des German Oktoberfestes in Alamogordo eingenommen wurden.
Die Saint John´s Episcopal Church ist eine der karitativen Einrichtungen unserer Patenstadt Alamogordo die, neben vielen anderen Aktivitäten, zwei mal
pro Woche, mit der Hilfe von ehrenamtlichen Helfern, eine kostenlose, warme
Mahlzeit für Bedürftige in ihrer sogenannten “Soup-Kitchen” zubereitet.
Text und Foto: -fs-15-
...UPS, UND NOCH EIN ROADRUNNER...
...allerdings handelt es sich hier wiederum nicht, wie unschwer zu erkennen
ist, um unsere Verbandszeitschrift, sondern um den eines gleichnamigen Reiseunternehmens. Gefunden von Motorsport-Fans des FlgAusbZLw während
des Formel 1 Grand Prix in Austin, Texas.
Text: -ga- Foto:OFw Marcel Wutzke
WEIHNACHTSMARKT IM EVANGELISCHEN GEMEINDEGARTEN
„Oh my goodness“, rief Jane Richardson, die Direktorin des Pregnancy Help
Center in Alamogordo, vor Freude, als sie erfuhr, dass sie eine Spende von
1.263,00 Dollar für ihre Einrichtung in Empfang nehmen durfte. Insgesamt hatte der traditionelle Weihnachtsmarkt der Evangelischen Militärseelsorge im
evangelischen Pfarrgarten 3.789 Dollar für drei wohltätige Zwecke eingebracht. Neben dem Pregnency Help Center freuen sich noch die „Soup Kitchen“ der Grace United Methodist Church in der Cuba Ave und Love INC über
eine Spende in der gleichen Höhe.
Der Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem ersten Advent hat eine lange Tradition, nicht nur hier in Alamogordo, sondern in vielen Gemeinden in Deutschland, berichtet die Militärseelsorgerin Myriam Krug-Lettenmeier. Dank der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer war es wieder gelungen einen stimmungsvollen Adventsnachmittag zu veranstalten. Den größten Teil des Erlöses steuerten der Frauenbastelkreis um Monika Havenith, Helpings Hands
und Thomas Wagner mit dem Mandelrösten bei.
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Daneben haben viele andere Stände mit ihrem kulinarischen Angebot und
festlichem Kunsthandwerk für eine frohe Adventsstimmung gesorgt und dabei
den guten Zweck unterstützt.
Fast 3.800 Dollar für wohltätige Zwecke
Wie wichtig und wie sehr geschätzt diese Hilfe ist, erzählt Jim Abbott, der Koordinator der „Soup Kitchen“ der Grace United Methodist Church. Mit bis zu 20
Freiwilligen bereitet er seit 30 Jahren jeden Samstag ein „gesundes und wertvolles“ Mittagessen für bis zu 200 Gäste vor. „Shared Table“, also
„Gemeinsame Tafel“ nennt er liebevoll sein Angebot, das sich an Hilfebedürftige richtet. Vor allem Senioren die einsam sind, aber auch zahlreiche wohnungslose Frauen und Männer nutzen das kostenlose Menü am Samstag von
11.30 bis 13.00 Uhr. „Shared Table“ hat keinen Haushaltsposten in der Kirchengemeinde und finanziert sich ausschließlich über Geld- und Lebensmittelspenden.
Von Spenden und vielen Freiwilligen lebt auch das „Pregnancy Help“ Center
am White Sands Boulevard. 10 Frauen, die auch ausgebildete Krankenschwestern sind, stehen jungen werdenden Müttern bei. Über 750 junge Mütter und Väter suchten in diesem Jahr bereits Hilfe im Help Center, berichtet
Jane Richardson, die Direktorin. In Kursen lernen die Mädchen und werdenden Väter, was in der Schwangerschaft auf sie zu kommt. Sie lernen in verschiedenen Kursen, wie sie mit der neuen Lebenssituation richtig umgehen
können. „Wir versuchen eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, die später den Babys hilft“, erläutert die Leiterin. Mit der Spende kann sie jetzt viele
junge Mütter mit dem Nötigsten unterstützen.
Der dritte Teil der Weihnachtsmarktspende geht an die Organisation „LOVE
INC“, die vor allem durch ihre Nahrungsmittelhilfe für Schulkinder in Alamogordo bekannt ist. Dank dieser Spenden wird es in dieser Weihnachtszeit in den
Herzen vielen Familien in Alamogordo bestimmt wärmer und freundlicher.
Text und Foto: Martin Lettenmeier
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Fotos: -fs-
CALIFORNIA SCIEN CENTER
Ein Besuch in Los Angeles ist sicher lohnenswert und interessant. Doch diese
Stadt hat weit mehr zu bieten, als den Hollywood Boulevard und die Universal
Filmstudios.
Für Interessierte der Wissenschaft möchte ich ihnen einen Tag im California
Scien Center, 700 Exposition Park Drive, Los Angeles, CA empfehlen. Die
größte Attraktion ist natürlich das Space Shuttle „Endeavour“. Diese vielleicht
komplexeste Maschine, die die Menschheit jemals konstruierte, wird hier in
eindrucksvoller Weise ausgestellt. Auf Informationstafeln wird ausführlich und
anschaulich erklärt, was hinter der Aussenhülle steckt. Die Endeavour brachte
in 25 Missionen 154 Astronauten ins All, verbrachte 296 Tage auf der Erdumlaufbahn und umrundete 4671 Mal die Erde. Sie dockte einmal an die Mir und
12 Mal an die ISS. Gebaut wurde die Endeavour 1987 als Ersatz für die
„Challenger“. Die Bauteile stammen größtenteils aus Ersatzteilen, die während
der Konstruktion der Raumfähren „Discovery“ und „Atlantis“ entstanden. Zu
besichtigen ist das Space Shuttle zur Zeit im Samuel Oschin Pavillon und wird
dort ab 2017 seine endgültige Ruhestätte
in vertikaler Lage mit Flüssigkraftstofftank, Feststoffraketen und geöffneter
Payload Bay finden.
Das California Scien Center bietet noch
viele weitere Ausstellungen über Ecosysteme, Menschen, Pflanzen, Tiere, eine
Vielzahl von praktischen Experimenten
für jedes Alter und ein IMAX Theatre. Viele weitere Museen sind im direkten Umkreis zu finden. Ein Besuch lohnt sich!
Text und Fotos: -tma-20-
UK HALLOWEEN NIGHT
Das Evangelische Gemeindehaus verwandelte sich mit der Abenddämmerung des 2. Novembers zum „Haunted
House“ und die Grusel-Scary-Party
konnte beginnen. Bereits zum vierten
Mal richtete die UK Holloman die beliebte Halloween Night aus.
Phantasievolle Gruseleffekte im schaurig-schön dekorierten Gemeindehaus
und nicht zuletzt eine große aufblasbare, schwarze Katze im Eingangsbereich
kamen voll zur Geltung und verleiteten die Gäste zu spontanen Äußerungen
wie, „Wow, that´s really spooky“.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und Gäste und Veranstalter kamen bei einer großen Auswahl an Getränken und Essen, die bereits im Eintrittspreis enthalten waren, auf ihre Kosten.
Auf zwei getrennten dance floors wurden Hits aus den aktuellen Charts, den
80er und 90er Jahren sowie Electro gespielt, so dass für jeden Musikgeschmack etwas dabei war. Zu den Halloween typischen Beats von Thriller und
Ghostbusters wirkten die kreativen und
teilweise sehr skurrilen Kostüme der
Partygäste im schummrigen Licht sehr
gruselig. Teilweise war beim besten Willen nicht zu erahnen, wer sich hinter
den aufwendig gestalteten Kostümen verbarg.
Insgesamt blicken wir auf einen sehr gelungenen Abend zurück, der ganz bestimmt im nächsten Jahr wiederholt wird. Nicht zuletzt an dieser Stelle ein besonderer Dank an alle Helfer, die durch viel Eigeninitiative und persönliches
Engagement diese Veranstaltung erst ermöglicht haben.
Text: HptFw Matthias Reinig
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Fotos: -ga-
TIERE IN ALAMOGORDO - DER KOJOTE
Wer ist der natürliche
Feind des Roadrunners? Na klar, der
Koyote! Wer kennt
nicht die irrwitzigen
Verfolgungsjagden
aus den Zeichentrickfilmen? In freier
Wildbahn sind Koyoten eher selten zu
sehen; in Alamogordo hingegen haben
wir schon bessere
Chancen, diese interessanten Tiere in
der Natur zu erleben.
Wenn wir nachts
hohe Gesänge aus der Wüste hören, sind es unsere tierischen Mitbewohner,
die uns an ihrer Kommunikation teilhaben lassen. Gruselgeschichten lassen
sich über diese Raubtiere wunderbar verbreiten, aber wie gefährlich sind Kojoten wirklich?
In der erdgeschichtlichen Epoche des Pleistozän vor rund 1,8 Millionen Jahren
spaltete sich der Coyote vom Dire Wolf, einem bereits ausgestorbener Vorfahren des Grauwolfes, ab. Das Wort Koyote stammt aus dem aztekischen Coyotl und bedeutet „Trickster“. Sein wissenschaftlicher Name ist canis latrans
und ordnet sie den Wolfs- und Schakalartigen zu. Der Koyote wird dabei dem
Wolf (C. lupus) und dem Haushund (C. lupus familiaris) als Schwesterart gegenübergestellt.
Weitere Bezeichnungen für Koyoten sind
American Jackal, Bush Wolf oder Prärie
Wolf. Koyoten erreichen eine Schulterhöhe bis zu 66 cm, wiegen zwischen 7 bis
21 kg und werden etwa 10 Jahre alt. Sie
können Frequenzen bis 80 KHz hören,
Hunde hingegen nehmen nur bis 60 KHz
wahr. Sie erreichen kurzzeitig Geschwindigkeiten bis zu 69 km/h und können 4 m
weit springen. Ursprünglich waren es tagaktive Tiere, doch bedrängt durch die
Menschen sind sie zunehmend nachts
auf der Jagd. Kojoten fressen alles, was
sie bekommen können: Mäuse, Aas, Vogeleier, Kaninchen, bis hin zu Großwild,
wenn es vom Rudel gejagt wird.
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Eine interessante Symbiose beim Beutefang besteht zwischen Kojote und
Dachs. Der Dachs übernimmt das Graben, der Kojote am anderen Ende des
Baues das Fangen, anschließend wird geteilt. Ebenso stehen Früchte, beispielsweise Wachholderbeeren, auf dem Speiseplan.
Wenn es gegen Ende des Winters zur Paarung kommt, kümmern sich beide
Elternteile um den Nachwuchs und bleiben ein Leben lang zusammen. Die
Jungtiere kommen blind und taub in einer Erdhöhle zur Welt. Nach einem Jahr
sind sie ausgewachsen. Rund 70% der Welpen überleben das erste Jahr
nicht, da hungrige Feinde allgegenwärtig auf Beute lauern. Nach einem Jahr
verlassen die dann erwachsenen Kinder die Eltern oder aber bleiben ein weiteres Jahr bei ihnen, um bei der Aufzucht des folgenden elterlichen Nachwuchses zu helfen. Dieser Familienbund ist auch die Größe eines Rudels bei
diesen Tieren, denn selten werden auch Familienfremde im Kojotenrudel aufgenommen.
Nachdem der Wolf fast gänzlich ausgerottet wurde, haben ausgewachsene
Kojoten einen entscheidenden, natürlichen Feind weniger. Die Populationsbegrenzung versucht der Mensch nun leider wieder mit Waffen zu erzwingen.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich heute von Zentralamerika bis Kanada.
Der von uns Menschen produzierte Müll führt Kojoten auch immer mehr in
Großstädte. Ein Kojote lässt sich niemals zähmen, er bleibt wild. Werden sie
von Menschen nicht gefüttert und angelockt, können wir mit diesen wilden Tieren bedenkenlos die Wüste teilen.
Lassen sie uns gemeinsam mit diesen wunderbaren Tieren im Südwesten
leben, sie respektieren und von ihnen lernen.
Text und Fotos: -tma-23-
DER STRIP MAL ANDERS - LAS VEGAS MARATHON
Wer am 17. November „the American way of sightseeing“ in Las Vegas geplant hatte, also gemütlich im Auto den Strip rauf und runter zu fahren, sich
aus dem Auto die bunten Hotels, schillernden Casinos und schrägen Typen
anzugucken und zum Abschluss noch durch den Drive-In eines Fast-Food
Imperiums zu rollen, wurde an diesem Tag bitter enttäuscht. Diverse Straßensperrungen, Live-Music-Bühnen und 45.000 leicht bekleidete Frauen und
Männer aller Altersklassen blockierten den ganzen Tag die bekannteste Straße der Spielermetropole, so dass ein gemütliches „Cruisen“ nicht möglich war.
Aber der Reihe nach:
An einem sonnigen und gemütlichen Tag in der Nachschub- und Transportstaffel im Mai diesen Jahres hatte Hauptfeldwebel Anja Scholtka, Personalfeldwebel und Sportbeauftragte der Staffel, die „grandiose Idee“ einen Halbmarathon zu laufen und sich als Ziel das Rock´n´Roll-Event in Las Vegas ausgesucht. Die Idee war geboren und das Interesse innerhalb der Staffel groß.
„Sechs Monate hin, ein Klacks“, „den humpel ich mit links“, „Im November? Ich
lach mich tot“ oder auch „Ich lauf’ den ganzen Marathon“ waren die Reaktionen auf ihren Vorschlag. Enthusiasmus, Übereifer und völlige Selbstüberschätzung, die man bei jungen Soldaten leichter nachvollziehen könnte, aber
beim Staffelchef und dem Transportoffizier? Nun ja, es entstand die Halbmarathon-Laufgruppe der Nsch-/TrspStff. Von der Idee waren auch Läufer anderer Einheiten des Fliegerischen Ausbildungszentrums begeistert, so dass sich
letztendlich 11 Läufer vier verschiedener Einheiten für das Event anmeldeten.
Glücklicherweise nutzt Oberst Armin Havenith seine Sportmittel auch zur Förderung von Sportlern im Breitensport und nicht nur für Spitzensportler, um
möglichst viele Soldaten zu sportlichen Aktivitäten zu animieren. Auf diese
Weise konnte hier noch ein kleiner Zuschuss abgegriffen werden.
Die Vorbereitungen konnten also losgehen: Nach dem ersten Höhenflug kam
die Erkenntnis, das innerhalb dieser sechs Monate verschiedene Großprojekte
wie die Einführung SASPF, Bangor, Mountain Home, Oktoberfest etc. anstanden, die unsere Soldaten auch weit nach der regulären Dienstzeit binden würden und somit das Laufprogramm sehr gut organisiert werden musste.
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Natürlich gab es auf dem Weg zum Ziel hier und dort personelle Ausfälle.
Aber im Großen und Ganzen verlegte das „Laufteam der Nsch-/TrspStff and
Friends“ am 15. November komplett, der eine mehr der andere weniger vorbereitet, nach Las Vegas um sich der größten sportlichen Herausforderung zu
stellen. Nachdem der Körper am Freitag und Samstag an den obligatorischen
Buffets ordentlich mit Kohlenhydraten aufgeladen wurde, stand am Sonntag
der Lauf an. Die Liste der Teilnehmer war lang, wie auch spektakulär: Ein paar
hunderte Elvis, zig Darth Vader, Batman, Superman, Catwoman, der 88. Ballettclub aus dem kleinen Örtchen Ottumwa im Bundesstaat Iowa, die alle im
rosa Tütüü liefen, als auch diverse oben-ohne Läufer waren am Start. Gefehlt
hat auch nicht Dick Hoyt, der schon seit Jahren aus Liebe zu seinem behinderten Sohn, sämtliche Marathons absolviert und bei jedem Event seinen
Sohn in einem extra umgebauten Fahrrad vor sich herschiebt. Gänsehautfeeling pur.
Gestartet aus verschieden Corrals erreichten erfreulicherweise ALLE gestarteten Läufer aus dem Team Holloman das Ziel. Oberleutnant Ruffing mit einer
1:43 h (Halbmarathon) und Hauptfeldwebel Matzen, der als einziger den Marathon lief, sind hierbei besonders hervorzuheben, da beide fast ohne Training
diese Leistung aus dem Stand absolvierten. Aber auch die Leistungen der übrigen Teilnehmer sind erwähnenswert, war es doch für alle der erste Halbmarathon. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.
P.S: Nach dem Halbmarathon ist vor dem Bataan-Marsch.
Challenge accepted?
Text: -dn-25-
Fotos: HptFw Anja Scholtka
WASHINGTON MARATHON 2013
Nach wochenlangem Bangen konnte der Streit um den US-amerikanischen
Haushalt schließlich beigelegt werden. Dies bedeutete auch, dass der von
unseren Marathonläufern aufgewendete Trainingsumfang von bis zu 150 km
in der Woche, über einen Zeitraum von 8-10 Wochen, nicht umsonst gewesen
sein sollte. Am 24. Oktober brachen wir Richtung Washington auf, um am darauf folgenden Sonntag, 26. Oktober, mit einer sechsköpfigen Delegation des
FlgAusbZLw am 38. Marine Corps Marathon teilzunehmen. So gingen Oberstleutnant Stephan Huber, Hauptmann Ronnie Hoppe, Hauptfeldwebel Sylvio
Seitz, Hauptfeldwebel Tomas Forsmann, Oberfeldwebel Marcel Wutzke und
Oberfeldwebel Hans Faff, zusammen mit etwa 30.000 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt, um 7.10 Uhr an den Start.
Nahezu ideale Witterungsbedingungen (7 Grad Celsius, blauer Himmel) sowie
eine herbstliche Farbenpracht sollten nicht zuletzt Garant für einen absolut
erfolgreichen Wettkampf werden. Standesgemäß wurde wenige Minuten vor
dem Start die amerikanische Nationalhymne live zelebriert. Auch wenn wir alle
bereits öfter an einer solchen Veranstaltung hier auf dem Kontinent teilgenommen haben, sorgen solche Happenings immer wieder für Gänsehaut-feeling.
Fallschirmspringer untermalten diesen unvergesslichen Augenblick.
Kurz darauf war es auch schon soweit: Der Startschuss fiel und die Meute
wurde auf die Strecke losgelassen. Voller Adrenalin geht es zu Beginn in der
Regel immer viel zu schnell vorwärts. An dieser Stelle ist es wichtig Ruhe zu
bewahren, um nicht am Ende dafür die „Rechnung“ zahlen zu müssen. Jeder,
der schon mal einen Marathon gelaufen ist weiß, wie lange die letzten Kilometer werden können, wenn am Anfang zu viel riskiert wurde. Und auch bei
diesem Lauf sollte es wieder eine besondere Herausforderung werden.
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Kurz vor dem ersehnten Ziel stand die letzte Hürde bevor. „Jetzt nur noch einmal links und einmal rechts, dann ist es vollbracht“, soweit die Theorie. Nach
dem einmal links ging es gefühlt „steil“ bergauf, und zwar so, dass man nach
fast 42 km das Gefühl hatte zu stehen. Ein Anstieg der es, auch wenn es nach
dem nächsten „rechts“ etwas flacher werden sollte, tatsächlich in sich hatte.
Am Ende konnte auch dieses Hindernis keinem von uns zum Verhängnis werden.
Im Gegenteil: Besonders Sylvio Seitz und Marcel Wutzke können sich seither
persönlich neuer Bestzeiten erfreuen. Mit 3:17:01 h und 3:19 h erreichten beide eine Zeit, die sich wirklich sehen lassen kann. Aber auch die Leistungen
der anderen Läufer sollen nicht unerwähnt bleiben. So konnte sich Ronnie
Hoppe mit einer Zeit von 2:46:31 h über ein 74sten Gesamtplatz freuen. Leider hat er damit sein sich selbst gestecktes Ziel, eine Zeit um 2:45 h zu erreichen und somit die Qualifikation für den New York Marathon im Jahr 2014 zu
sichern, um “Haaresbreite“ verpasst. Tomas Forsmann kam in einer Zeit von
3:15:10 h, Stephan Huber in 3:42:25 h und Hans Faff in 3:39:17 h ins Ziel.
Insgesamt also ein absolut überzeugendes Ergebnis aller Beteiligten, die das
FlgAusbZLw, nach dem Erfolg beim Air Force Marathon 2012, erneut würdig
vertreten haben. Für die erforderliche Unterstützung möchten wir uns alle bei
der Geschwaderführung bedanken. Eine Veranstaltung, die uns sicherlich allen im Gedächtnis bleiben wird.
Text und Fotos: Hptm Ronnie Hoppe
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TOUR DE HOLLOMAN
Zum Ende der Saison jedes Jahres treffen sich die Rennradspezialisten auf
der Holloman AFB zu diesem Radrennen. Auf einer Distanz von rund 80 Kilometern gilt es vier Runden auf der sogenannten Truck Route zu bewältigen.
Der Tradition folgend, wollten die beiden deutschen Hollomäner Andreas Flicke und Jan Grande auch diesmal den Titel verteidigen, der seit dem Bestehen des Rennes immer in deutscher Hand geblieben ist.
Vorjahressieger Andreas Flicke übernahm gleich nach dem Start die Führung
und trat mit einem Durchschnitt von 41 km/h ein hohes Tempo an.
Fast drei Runden lang konnte er dadurch jegliche Ausreißversuche verhindern. Bei Kilometer 60 startete Jan Grande den ersten ernsthaften Versuch
die führende Gruppe mit neun Fahrern zu sprengen. Danach folgten immer
wieder vereinzelte Ausreißversuche, die die Gruppe dann fünf Kilometer vor
dem Ziel auf drei Fahrer reduzierte. Der entscheidende Antritt erfolgte auf Höhe des deutschen Hauptquartiers. Andreas
Flicke konnte sich einige Meter absetzen
und diesen Vorsprung bis in das Ziel und
damit seinen Titel mit der neuen Rekordzeit
von 1h 56min verteidigen. Somit bleibt auch
2013 der Titel bei den Hollomänern – bis
nächstes Jahr.
Sporttermine rund um Holloman:
Ab 04. Dezember jede Woche Sportausbildung Ski Alpin Befehl
FlgAusbZLw 73/13
07.12.2013 Polar Bear Triathlon
wsmrmwr.com/bell_gymnasium.php
08.12.2013 Las Cruces Marathon
usrahalf.com/page/show/431313-lascruces-halfmarathon
26.01.2013 Las Cruces Half Marathon
biggestloserrunwalk.com/Las_Cruces_NM-Half-Marathon-5K-2014
Text und Fotos: HptFw Jan Grande
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ICH GEH MIT MEINER LATERNE…,
...hieß es wieder am diesjährigen St. Martinsfest am Freitag, den 08. November 2013. Gut vorbereitet durch Frau Hirt-Filipowski, Frau Thompson und Frau
Henrichs, haben die Grundschulklassen der Deutschen Schule Alamogordo
das St. Martinsfest toll mitgestaltet. Nach der Begrüßung aller Anwesenden
und einem Gebet, leitete Militärpfarrer Golde in das Rollenspiel „EIN ARMER
MANN“ über.
In diesem Spiel wurde die Not eines armen
Mannes und die Hilfe vom Reitersmann Martin spielerisch und eindrucksvoll durch Xenia
Hornauer und Tabea Fackelmann nachgestellt. Die dazugehörenden Zwischentexte
wurden kindgerecht und verständlich durch
die Vorleser Maurice Jarzab und Kiara Fackelmann weitergegeben.
Nach den Fürbitten, dem Schlussgebet und Segen, startete man singend und
mit Musikbegleitung unter Leitung von Frau Francesca Larson, in den Laternenumzug durch die Anliegerstraßen. St. Martin hoch zu Ross allen voran.
Im Anschluss an den Laternenumzug ging es in den Pfarrgarten, wo alle Kinder einen Kinderpunsch zum Aufwärmen bekamen. Die mitwirkenden Kinder
erhielten zudem einen Weckmann zum Teilen mit anderen. Ebenso wurde für
das leibliche Wohl aller gesorgt.
Die erstmalige Durchführung des St. Martinsfestes in unserer deutschen Kirche und hinterm katholischen Gemeindehaus hat sich als gut erwiesen und
wird so weiter fortgeführt. Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle an
alle mitwirkenden Kinder und Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, sowie den Mitgliedern des MAK und den freiwilligen Helfern aussprechen.
Wir hoffen, Sie und Ihr seid nächstes Jahr wieder dabei.
Text: PfHlf Hermann Josef Lachnit Fotos: DSA, -fs-29-
WEIHNACHTSTÜTEN FÜR WAISENKINDER
Wie auch in den Jahren zuvor
hat German Helping Hands in
Zusammenarbeit
mit
den
Schülern, deren Eltern und
den Lehrern der Deutschen
Schule Alamogordo Weihnachtstüten für Waisenkinder
in Juarez, Mexico, gepackt.
Dazu haben sich die über 20
„Helfenden Hände“ am Morgen
des 05. Dezember im evangelischen Gemeindehaus getroffen, um alle Tüten zu füllen
und auf die Reise zum Bethel
Orphanage nach Mexico zu schicken. Die dafür notwenigen Vorbereitungen
liefen schon Wochen zuvor auf Hochtouren, galt es doch in diesem Jahr 97
Kindern und Jugendlichen eine Freude zu machen.
Da die Spendenaufrufe von
German Helping Hands in
der German Community
sehr starke Resonanz finden, waren wir glücklicherweise in der Lage, weitere
Spenden wie Decken, Kissen und sehr viele Winterjacken in verschiedenen
Größen mit in das Waisenhaus zu senden. Darüber
hinaus hat German Helping
Hands Spendengelder genutzt, um Lebensmittel wie beispielsweise Reis, Nudeln, aber auch Wasser zu
kaufen. Ebenso sind Hygieneartikel wie Waschmittel, Zahnbürsten und Toilettenpapier für das Waisenhaus eingekauft worden.
Die Mitglieder von German Helping
Hands möchten hiermit die Gelegenheit nutzen und sich für die fortwährende, großartige Unterstützung aller - sei es in Form selbst gebackener
Kuchen, Lebensmittel-, Sach- , Geldund Kleiderspenden, oder auch durch
das zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten - ganz herzlich bedanken.
Text und Fotos: Nadine Götz
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HILFE IN DER NOT
Am Nachmittag des 11. November überbrachte der katholische Militärpfarrer
Hans-Tilman Golde der Familie Gonzalez in Chaparall einen Spendenscheck
in Höhe von $550. Die Spendensumme setzt sich aus dem Erlös des ökumenischen Pfarrfestes der Gemeinden Holloman und Ft. Bliss, dem Kaffee- und
Kuchenverkauf vom „Montagscafe“ zum Fest und der Kollekte im Gottesdienst
sowie einer zusätzlichen privaten Spende zusammen, die an diesem Tag allein für die Familie Gonzalez bestimmt war.
Die Familie Gonzalez traf ein schlimmer Schicksalsschlag. Das Wohnhaus
brannte vollständig ab und der Familienvater kam dabei auf tragische Weise
ums Leben. Viele fleißige Helfer haben inzwischen die Ruine vollständig abgetragen und sich zum Ziel gesetzt, der Familie bis zum Weihnachtsfest einen
gebrauchten Wohntrailer als neues Zuhause aufzubauen. In der Zwischenzeit
lebt die Familie behelfsmäßig bei der Großmutter, die glücklicherweise in unmittelbarer Nähe wohnt.
Sichtlich gerührt nahm Mutter Elizabeth Gonzalez die Spende dankend entgegen, nicht ohne zu erwähnen, dass diese großzügige Unterstützung der Familie hilft, trotz des tragischen Erlebnisses, ein gemeinsames Fest zu Thanksgiving zu ermöglichen.
Zum Abschied bat die sehr gläubige Familie um Gottes Segen, den Militärpfarrer Golde den anwesenden Familienmitgliedern gern spendete.
Text und Foto: PfHlf Hermann Josef Lachnit
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AUF DEN SPUREN VON PAPST JOHANNES PAUL II IN TEXAS
Ende Oktober erwartete uns eine interessante Familienwerkwoche zum Thema “Papst Johannes Paul II“, organisiert durch die katholische Gemeinde Alamogordo. Diesmal entführten uns Militärpfarrer Hans Tilmann Golde und
Pfarrhelfer Hermann Josef Lachnit auf die Flying L Guest Ranch in Bandera/
Texas.
Nach der Anreise am Montag dem 28.10., hatten alle Teilnehmer bis abends
um 18.30 Zeit, sich auf der Ranch zum gemeinsamen Abendessen einzufinden. Danach lud ein gemütliches Lagerfeuer dazu ein, den Abend bei Live
Gesang und Musik, mit einem Gläschen Wein oder Bier, gemeinsam ausklingen zu lassen. Jede Familie wohnte in einem kleinen Appartement, das mehr
als “nur” zufriedenstellend war. Ich selbst war alleine mit Kind, gemeinsam mit
einer Freundin und deren Kindern angereist. Herr Lachnit kam unserer Bitte
nach uns in nebeneinander liegenden Zimmern unterzubringen, so dass wir
uns gegenseitig etwas helfen konnten. Das hat wunderbar geklappt, dafür
noch mal ein liebes Dankeschön an ihn!
Zum gemeinsamen Frühstück traf sich unsere Truppe dann immer morgens in
der Zeit von 7.30 bis 8.30 Uhr im Haupthaus. Hier wurde unser Gaumen durch
ein vielseitiges Frühstücksbuffet verwöhnt: Fast vergleichbar mit einem deutschen Frühstücksbuffet war für jedermann etwas dabei. Von Cerealien und
frischem Obst über Brot und Bagels bis hin zu Speck, Rührei, wurden auch
selbst gestaltete Omeletts, süßes Gebäck und amerikanischen Leckereien,
sowie Kaffee und Säfte angeboten.
Gemeinsam mit Pfarrer Golde starteten wir am Dienstag mit einer Andacht,
sowie Begrüßungs- und Vorstellungsrunde der rund 60 Teilnehmer, in der
“German Chapel” des Hauptgebäudes. Neben Familien aus Alamogordo nahmen auch deutsche Familien von anderen Standorten teil, so dass man sich
etwas austauschen konnte. Während die Erwachsenen am Programm teilnahmen, wurde für die Kinder ein Betreuungsprogramm im Nebenraum, sowie für
die Jugendlichen auf dem Gelände, organisiert. Frau Golde und Frau Kramer
kümmerten sich liebevoll um die jüngere Generation. Neben Laternenbasteln
und Spielen standen auch Programme des Kids Activity Center auf dem Plan.
Es ging zum Bogenschießen, Reiten und Spielen auf das Gelände. Die Jugendbetreuung wurde durch Jacqueline Jarzab, Julia Flicke und Laila
Schultheis unterstützt. Die Kids waren auf diesem weitläufigen Gelände gut
beschäftigt und drehten einen Film, der am letzten Abend im Seminarraum
gezeigt wurde.
Das zentrale Thema der Werkwoche, “Papst Johannes Paul II” begann mit
einem sehr interessanten und liebevoll erarbeiteten Vortrag durch Thomas
Jarzab. Ich persönlich muss sagen, dass ich nun einen völlig neuen und ehrbaren Eindruck von diesem Menschen “Papst Johannes Paul II” erlangt habe.
Vielen Teilnehmern erging es nicht anders. Ein großes Lob für dieses informative Referat geht hier an Herrn Jarzab. Mittags trafen wir uns gemeinsam wieder unten im Speisesaal, wo jeden Tag ein abwechselungsreiches Mittagsbuffet auf uns wartete.
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Danach hatten wir zwei Stunden Freizeit, um uns nochmals im Seminarraum
einzufinden und weiter am Thema zu arbeiten, bzw. zuzuhören und zu diskutieren.
Abends fuhren wir im offenen Wagen hinaus zum BBQ Dinner am Creek, organisiert durch das Personal der Ranch. Wer Lust hatte konnte danach wieder
den musikalischen Klängen am Lagerfeuer lauschen oder an einer Nachtfahrt
über das Gelände teilnehmen, wo uns ganze Wildherden und kleinere Tiere
gezeigt wurden. Das Erlebnis dieser Weite war einfach herrlich! Mitten in dieser “Wildnis” leben Menschen, die morgens die Terrassentüre öffnen und
mehrere Rehe im Garten begrüßen dürfen. Schlafen ließ es sich in dieser Idylle einfach wunderbar!
Der Mittwoch verlief ähnlich. Nach Frühstück und Morgenandacht gingen Kinder und Eltern wieder ihre eigenen Wege und nahmen am Programm oder der
Betreuung teil. Neben Minigolf, Reiten und Golf, bietet die Ranch genügend
Freizeitmöglichkeiten. Im Sommer locken Pool und Wasserpark zum Erfrischen und Plantschen. Es folgten Diskussionen zum Thema und ein Film über
die Kindheit und Jugend von Papst Johannes Paul II, sowie ein Gottesdienst.
Die Andachten und Gottesdienste durch Pfarrer Golde waren sehr anregend.
Jeden Tag wurde uns, durch eine aus dem Leben gegriffene Geschichte, eine
Lehre mit auf den Weg gegeben, was ich persönlich als sehr positiv empfunden habe. Dort in dieser Idylle hatte man Gelegenheit einmal richtig in sich zu
kehren. Abends fuhren wir wieder zum Essen, diesmal ging es in die “Ghost
Town”. Dort erwartete uns auf einem auf der Ranch gelegenen kleinen Gelände Musik, leckeres Essen und eine kleine Cowboyshow.
Am Donnerstagvormittag traf sich unsere Gruppe zur Besichtigung an der
“San Fernando” Cathedral in San Antonio, die Papst Johannes Paul II im Jahr
1987 besucht hatte. Von dort aus ging es weiter zur Besichtigung der
“deutschen” St. Joseph Kirche. Anschließend trafen wir uns zum gemeinsamen Abschlussmittagessen im “Rain Forest Cafe” am River Walk. Der restliche Tag stand zur freien Verfügung und nach einem gemeinsamen Frühstück
und Reisesegen am Freitagmorgen fuhr jede Familie wieder nach Hause.
Abschließend kann man nur sagen: Eine durchaus gelungene Werkwoche!
Vielen Dank!
Text: Manuela Wutzke
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NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN
KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Sonntag, 15.12.2013
10:30 Uhr Heilige Messe.
Dienstag, 24.12.2013
15:00 Uhr Kinder-Christmette mit Krippenspiel.
Dienstag, 24.12.2013
22:00 Uhr Christmette.
Dienstag, 31.12.2013
17:00 Uhr Heilige Messe zum Jahresabschluss mit anschließenden Abendessen.
Sonntag, 12.01.2014
22:00 Uhr Heilige Messe.
EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Dienstag, 24.12.2013
16:00 Uhr Krippenspiel.
Dienstag, 24.12.2013
17:30 Uhr Christvesper.
Sonntag, 26.01.2014
10:00 Uhr Familiengottesdienst.
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BERGGOTTESDIENST AUF DEM MOUNT CRISTO REY
Am Morgen des 20. Oktober trafen sich Angehörige der Kirchengemeinden
aus El Paso und Alamogordo am Fuße des Mount Cristo Rey an der texanisch-mexikanischen Grenze nahe El Paso. Die katholische und evangelische
Militärseelsorge hatte zu einem Berggottesdienst eingeladen.
Dieser Gottesdienst, an diesem besonderen Ort, hat in den Kirchengemeinden
schon eine lange Tradition und ist sehr beliebt. So waren auch an diesem
Sonntag ca. 50 Teilnehmer plus einige „Vierbeiner“ gekommen, um an der
Wanderung und dem Gottesdienst teilzunehmen. Der Aufstieg über einen gut
befestigten Weg ist, je nach Marschgeschwindigkeit, in ein bis anderthalb
Stunden zu bewältigen. Dabei wird ein Höhenunterschied von 250 m bewältigt.
Auf dem 1425 m hohen Mount Cristo
Rey befindet sich eine Statue, die Jesus
Christus am Kreuz zeigt. Diese Statue
ist inklusive Sockel 13 m hoch und wurde 1939 von dem Künstler Urbici Soler
erschaffen. Von dort hatten wir eine
wunderschöne Rundumsicht auf El Paso, New Mexico, Mexico und die Franklin Mountains.
Nachdem alle Teilnehmer oben angekommen waren, wurde ein ökumenischer
Gottesdienst gefeiert. Nach Gebet, Gesang und Lesungen, nutzten alle Teilnehmer die Möglichkeit sich ausreichend für den Abstieg zu stärken. Bei Brot,
Käse, Salami und Getränken wurde die Zeit für nette Gespräche genutzt. Im
Anschluss ging es dann wieder Berg ab. Am Treffpunkt unten angekommen,
konnten wir auch dieses Jahr feststellen, dass der Berggottesdienst eine gelungene Veranstaltung war und auf jeden Fall beibehalten werden sollte.
Also bis zum nächsten Jahr.
Text und Fotos: Maria Meyer
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WAS? WANN? WO?
ALAMOGORDO “CHRISTMAS AROUND THE WORLD” PARADE
Genießt die bunt beleuchtete Weihnachtsparade auf der 10th Street beginnend von der Ecke Oregon Ave.
bis zur Ecke Delaware Ave. und lernt
verschiedene Weihnachtstraditionen
der Welt kennen.
Wann:
Uhrzeit:
Infos:
Samstag, 14. Dezember
17:00 Uhr - 18:00 Uhr
www.alamogordo.com
DISNEY LIVE! THREE CLASSIC FAIRY TALES
Seht euch Mickey, Minnie, Donald und Goofy an, wie
sie die zeitlosen Märchenabenteuer von Cinderella,
die Schöne und das Biest, Schneewittchen und die
sieben Zwerge zum Leben erwecken.
Wo:
Wann:
Tickets:
Abraham Chavez Theatre
One Civic Center Plaza
El Paso, TX 79958
Fr. 27. Dez 19:00 Uhr
Sa. 28. Dez 13:00, 16:00 und
19:00 Uhr
So. 29. Dez 13:00 und 16:00 Uhr
ab $22 auf www.ticketmaster.com
BILL COSBY
Einer von Amerikas beliebtesten Comedians aller Zeiten kommt für einen Abend
nach El Paso. Seit den 60ern bringt er
Fans auf der ganzen Welt zum Lachen.
Wo:
Wann:
Uhrzeit:
Tickets:
Abraham Chavez Theatre
One Civic Center Plaza
El Paso, TX 79958
Samstag, 11. Januar 2014
19:30 Uhr
ab $53 auf www.ticketmaster.com
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