Bei Menicon hineingeschaut

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Bei Menicon hineingeschaut
F I R M E N P O R T R ÄT
Bei Menicon hineingeschaut
Neues Speziallinsenprogramm vorgestellt
Menicon GmbH in einer gepflegt erscheinenden
gemischten Wohn- und Gewerbeansiedlung, gelegen
unter den belebten Einflugschneisen des Frankfurter
Flughafens. Die Schatten spendenden Bäume rings
herum verbreiten einen Hauch von Ruhe und Kontinuität. Kontinuität gehört auch zu Menicons Firmenphilosophie.
Die mit ihren heute 32 Mitarbeitern eher mittelständisch anmutende Menicon GmbH Deutschland wurde
1988 gegründet und ist Teil eines weltweit operierenden Unternehmens. Die Muttergesellschaft Menicon
Co., Ltd. in Japan und die verschiedenen Tochtergesellschaften haben eine gute Arbeitsteilung und sind
hervorragend organisiert, so dass mit einer schlanken
Personalstruktur ein breites Spektrum an Produkten
und Leistungen geboten wird.
Der Besucher spürt sofort ein angenehmes Betriebsklima, getragen von Freundlichkeit und Perfektion.
Den Mitarbeitern gefällt es hier offensichtlich, denn
80 % von ihnen sind länger als 10 Jahre im Unternehmen.
(Menicon Automatized Manufacturing System) entstehen hier
sehr dünne und gut benetzbare Linsen von hoher Stabilität.
Die neuen torischen sowie bifokalen und multifokalen formstabilen Linsen kommen als Rezeptfertigung vom jetzt zur Firmengruppe gehörenden Fertigungspartner NKL aus Holland.
■ Kontinuität und Qualität
als Firmenphilosophie
Menicon hat von Anfang an die Lieferung höchster Qualität
zum Firmengrundsatz gemacht und ist diesem Grundsatz
kontinuierlich treu geblieben. Heute vereinen sich japanische
Prinzipientreue, japanisches Know How und europäisches
Qualitätsmanagement am deutschen Standort. Die Menicon
Manager sind stolz darauf, dass ihr Unternehmen im Laufe der
Jahre nicht jede Modeerscheinung mitgemacht hat wie
Farblinsen, unausgereifte Übernachttrage-Linsen oder Ein-Tages-Wegwerflinsen.
Bei den formstabilen Linsen führte die kontinuierliche Entwicklung von den niedrig- über die mittel- und hochgasdurchlässigen zu den super- und hypergasdurchlässigen Materialien.
■ Firmenprofil
Menicon Japan wurde 1951 von Kyoichi Tanaka in Nagoya
gegründet und ist heute der größte Hersteller von Kontaktlinsen und Pflegemitteln in Japan. Die Menicon Co., Ltd. befasst
sich mit der Herstellung von formstabilen und weiche Linsen,
einschließlich der Entwicklung und Herstellung der Kontaktlinsenmaterialien sowie der Entwicklung der entsprechenden
Linsengeometrien und Herstellungstechnologien. Auch die
Pflegemittel werden bei Menicon entwickelt und hergestellt.
Mit Verkaufsniederlassungen ist Menicon heute in 30 Ländern vertreten. In Europa befindet sich die Holding-Gesellschaft Menicon Europe und hier sind auch sind die Tochtergesellschaften Menicon Deutschland GmbH, Menicon France,
Menicon Pharma Frankreich, Menicon UK und Menicon
Espana angesiedelt.
Von Offenbach aus erfolgen Logistik und Vertrieb der
Menicon Produkte für Deutschland, Schweiz, Österreich und
Skandinavien. Dabei werden die weichen Kontaktlinsen aus
Japan bezogen und hier zwischengelagert. Pflegeprodukte
werden von Menicon Pharma geliefert und hier ebenfalls
zwischengelagert. Rotationssymmetrische formstabile Kontaktlinsen werden in Offenbach hergestellt, in einer Kombination von Einzel- und Lagerfertigung. Nach dem MAMS Prozess
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Menicon Leitungsteam in Offenbach. Vorne - Jochem Steines,
Geschäftsführer und einer der dienstältesten deutschen Kontaktlinsenmanager. Von links – Reinhard Schulte, Professional Service;
Hans-Dieter Voigt, Marketingleiter; Herr Hasenstab, Leiter Qualitätsmanagement; Herr Hyprath, Innendienstleiter EDV und
Logistik
Die Bilder Im Hintergrund zeigen den Firmengründer Kyoichi Tanaka
und dessen Sohn, den gegenwärtigen Menicon Präsidenten
Dr. Hidenari Tanaka
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Gleichzeitig wurde die Schnitt- und Poliertechnik zu einem
Spitzenstand weiterentwickelt.
Auf dem Sektor der Weichlinsen war die Entwicklung ebenfalls kontinuierlich. Auf die niedrig- und mittelwasserhaltigen
Linsen folgte erst nach langer Entwicklung um 1990 eine
hochwasserhaltige Linse, die Menicon soft 72. Obwohl es damals schon mehrere gute hoch wasserhaltige Linsen anderer
Hersteller gab, konnte man sich mit der Menicon soft 72 in
punkto Materialqualität sofort an die Weltspitze setzen.
Eine Monats-Austauschlinse (Menisoft) konnte natürlich nur
angeboten werden, wenn sie ebenfalls aus diesem Spitzenmaterial hergestellt wurde. Und man kann annehmen, dass
Menicon die nächste Generation, nämlich die Silikonhydrogele, erst dann auf den Markt bringt, wenn sie absolut sicher funktionieren.
Kontaktlinsen Anpasseinheit für Schulungs- und Studienzwecke
Zur Sicherung seiner Qualität betreibt Menicon ein Qualitätsmanagement, das einen höheren Level hat als nach ISO-Norm
gefordert. Das zeigt sich z.B. bei der
• Eingangskontrolle der zugelieferten Produkte
• Keimzahl- und Partikelkontrolle der Raumluft bei Plasma-Veredlung der Linsenoberläche und Abfüllung in die Linsenbehälter
• Einzel-Qualitätskontrolle jeder Linse (nicht nur Stichproben)
• regelmäßigen Kalibrierung aller Messgeräte
• Validierung aller Herstelungsprozesse
• regelmäßigen Qualitätsschulung aller Mitarbeiter
• detaillierten Beschreibung von Maßnahmen zur Vermeidung
menschlicher Fehler und beim Versagen von EDV-Systemen
usw.
Menicon Auftragsannahme
■ Warum Z Material ?
Immer hat Menicon in einer Art Understatement nur das
angeboten, was das Unternehmen auch mit Schnelligkeit,
Sicherheit und hoher Qualität liefern konnte. Das führte zwar
zu einem sehr guten und gut zu handhabenden Lieferprogramm, aber es fehlten die Spezialausführungen wie torische,
bitorische, torisch-prismatische Linsen und zusätzliche Presbyopielinsen.
Menicon hatte sich mit seinem Qualitätsanspruch stets auf
die Seite der Anpasser gestellt. Gerade von den Anpassspezialisten kam immer wieder der Wunsch, auch hochwertige Speziallinsen von Menicon zu bekommen. Durch den Erwerb von
Eigneranteilen an dem führenden holländischen Hartlinsenhersteller NKL steht das begehrte Menicon Z Material auch in
den kompliziertesten Geometrien, gefertigt auf modernsten
CNC-gesteuerten SML-Automaten mit oszillierender Schnitttechnik zur Verfügung. Nach Aussage der Menicon Manager
war es gar nicht so einfach, einen Fertigungspartner zu finden,
der in der Lage ist, die hohen Qualitätsansprüche von Menicon
zu erfüllen. Und es war klug und fair, auf schon bestehende
Fertigungskapazitäten zurückzugreifen und keine neue Fabrikation zu schaffen, um den Verdrängungswettbewerb durch
Überproduktion nicht noch zu verschärfen.
Schon in der Frühzeit der Corneallinse erkannten findige
Hersteller, in Deutschland z.B. Heinrich Wöhlk, dass Kontatklinsen aus einem gasdurchlässigen Material, z.B. CAB bzw. Anduran, besser von der Hornhaut toleriert werden. Die wissenschaftlichen Grundlagen dazu kamen hauptsächlich aus Australien von Holden und Mertz. In zahlreichen Studien wurde
weltweit belegt, dass eine möglichst hohe Sauerstoffversorgung der Gesundheit der Cornea und der Verträglichkeit der
Kontaktlinse diene. Je höher die Gasdurchlässigkeit wurde, um
so weicher, kratzempfindlicher und ablagerungsfreundlicher
wurden aber die Linsen. So pegelten sich zahlreiche Hersteller
und Anpasser auf einen Kompromiss im mittleren Bereich ein.
Nicht aber Menicon. In Japan wurde solange intensiv geforscht, bis ein Material gefunden war, das den Sauerstoffbedarf der Cornea so erfüllte wie bei geöffnetem Auge ohne Linsen, und dabei so kratzfest und ablagerungsbeständig blieb
wie ein herkömmliches mittelgasdurchlässiges Material. Das
Ergebnis ist das hypergasdurchlässige Z Material, ein Copolymer aus Siloxanylstyren und Fluoromethacrylat. Die Besonderheit des Z Materials liegt in der bisher einzigartigen Integration
von Styrenen in das Polymer. Im Vergleich zu den Siloxanylalkylmethacrylat-Komponenten herkömmlicher gasdurchlässiger Kontaktlinsenmaterialien bietet das SiloxanylstyrenMonomer der Menicon Z bei geringerem Silikonanteil eine
Steigerung der Gasdurchlässigkeit. Zur Optimierung der Be-
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netzbarkeit wird die Oberfläche der fertigen Linse Plasma modifiziert (nicht beschichtet, wie oft irrtümlich angenommen).
Wir berichteten in DOZ-Kontaktlinse seit 08-1998 mehrfach
darüber.
falls verarbeiten zu dürfen. Aber Menicon gab verständlicherweise seinen Trumpf nicht heraus. Erst durch die Kooperation
mit NKL ist es möglich geworden, dass uns jetzt auch alle möglichen Spezialgeometrien im Z Material zur Verfügung stehen.
■ Die Geometrie der Z Linse hat
Gesellschaft bekommen
Klassifikation der Sauerstoffdurchlässigkeit nach Benjamin
Dass sich das Z Material noch nicht in dem vom Hersteller
erwarteten Maße durchgesetzt hat, liegt wohl daran, dass viele
Anpasser auf Grund früherer Erfahrungen noch Vorbehalte
gegen hypergasdurchlässiges Material wegen befürchteter
nachteiliger mechanischer Eigenschaften haben und dass
nicht immer die systemgerechte Pflege angewendet wird,
nämlich Menicare Plus Multifunktionslösung und Menicon SPIntensivreiniger A&B. Keinesfalls sollte jedoch ein Oberflächenreiniger mit abrasiven Komponenten Anwendung finden, den
man an der weißlichen
Konsistenz erkennt, und den die Plasma hydrophilisierte
Oberfläche des Z Materials nicht verträgt. Auch andere All-inone Lösungen mit integriertem Oberflächenreiniger sind zu
vermeiden, weil diese oft unzureichend reinigen und unzureichende Proteinentfernung aufweisen.
Inzwischen ermöglichten wichtige Studien, z.B. die von Cavanagh, tiefere Einblicke in die Beeinflussung der Physiologie
der Hornmhaut durch Kontaktlinsen. Insbesondere werden
Quellung und Abschuppung (Dsquamation) von Oberflächenzellen durch niedriger gasdurchlässiges Linsenmaterial erhöht.
Dadurch lagern sich Mikroorganismen leichter an der Hornhaut an oder dringen in sie ein. Das Infektionsrisiko steigt.
Unter einer hyper-gasdurchlässigen Linse verändert sich die
Zellstruktur nicht signifikant gegenüber dem freien Auge. Die
Oberfläche bleibt resistent gegen Infektionen, weil die
Infektionsbarriere der gesunden Hornhaut voll intakt ist.
Als Konsequenz aus diesen physiologischen Eigenschaften
ergab sich eine sehr gute Verträglichkeit nicht nur für sehr langes tägliches Tragen, sondern auch für gelegentlich verlängertes Tragen und schließlich der Nachweis für gefahrloses Tragen
über 30 Tage und Nächte. Vor vier Jahren hat die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA, die strengste der Welt, dem
Z-Material als weltweit erstem formstabilem Material die Zulassung für kontinuierliches Tragen über einen Monat zuerkannt.
Die empfohlene Nutzungsdauer der Linsen beträgt im kontinuierlichen Tragemodus 1 Jahr, beim Tagestragen 2 Jahre.
Nach Bekanntwerden der FDA-Zulassung bemühten sich
zahlreiche Kontaktlinsenhersteller darum, das Z Material eben80
Bekanntlich nützt das beste Material nichts, wenn die Linse
nicht passt. Die Linsen aus dem neuen Material müssen gut
anpassbar sei, um optimale Verträglichkeit zu erzielen. Als Folge der zurückhaltenden Sotimentsstrategie der Muttergesellschaft kam vor einigen Jahren das Z Material in Verbindung mit
nur einer Geometrie heraus, also die Menicon Z Linse. Es
handelt sich dabei um eine Bi-Asphäre mit progressiver Innenasphäre (numerische Exzentrizität ca. 0,4) und Bildfehler
optimierter Außenasphäre. Damit kann ein sehr großer Teil der
Fälle mit mittlerer Hornhautabflachung und moderaten Astigmatismen sehr gut versorgt werden.
Viele Anpassfälle lassen sich hervorragend mit einer sphärischen Rückflächengeometrie versorgen. Diese Geometrie der
Super EX in Verbindung mit dem Z Material kam bald als Menicon Z-Alpha heraus und stellte eine gute Ergänzung dar.
Das Segment der Presbyopielinsen wurde erstmalig mit der
konzentrisch aufgebauten alternierend multifokalen Linse
Menifocal Z beschritten. Diese war eine Bereicherung der
Produktpalette, die jedoch alleine noch nicht alle Anforderungen nach individueller Anpassung erfüllen konnte.
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Menicon Z E
Rückfläche: In einem Öffnungswinkel von 32° ist der Kurvenverlauf sphärisch. Dann schließt sich eine asphärische Peripherie an mit frei wählbarer Exzentrizität von 0,5, 0,6 oder 0,8.
Vorderfläche: Sphärisch.
Bei geringen Hornhautradiendifferenzen überzeugt diese
Linse durch einen hohen Tragekomfort. Auch für diese rotationssymmetrische Linse ist ein Prisma zur Vermeidung eines
Hochsitzes möglich.
Die drei vorangegangenen Bilder zeigen eine Gegenüberstellung der Geometrien von Menicon Z, Menicon Z Alpha und
Menifocal Z
Seit Anfang 2006 stellt Menicon seinen Kunden jetzt eine
Sortimentsbreite bereit, deren Vorteile der Kontaktlinsenspezialist voll ausschöpfen kann.
Neben den genannten und bewährten Menicon Z, Z Alpha
und Menifocal Z Linsen gibt es nun folgende:
Geometrie der Menicon Z E
■ Formstabile, rotationssymmetrische
Kontaktlinsen aus Z Material
Menicon Z Omni
Rückfläche: Die zentrale sphärische Zone ist umschlossen
von einer asphärischen Randzone zur guten Zentrierung und
komfortablen Randauflage.
Vorderfläche: Sphärisch, Größe der optischen Zone ist abhängig vom Scheitelbrechwert der Linse. Dadurch wird ein
ausgewogenes Dickenprofil erreicht.
Zur Optimierung der Zentrierung bei Hochsitz ist diese Linse
mit einem Prisma erhältlich. Das Designkonzept der Z Omni
ist Grundlage für die front-torischen, die bi-torischen, die
simultan-multifokalen und die alterniernd-bifokalen Linsen aus
Z Material.
Geometrie der Menicon Z Omni
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■ Formstabile, torische Kontaktlinsen
aus Z Material
Menicon Z BT und BTC
Rückfläche: Das Rückflächenkonzept ist identisch mit der
Menicon Z Omni. Die torische Rückfläche bietet auch bei starken Hornhautradiendifferenzen eine optimale Passform.
Vorderfläche: Bei der BTC ist ein exakt berechneter Vorderflächentorus angebracht, der den induzierten Astigmatismus der
torischen Rückfläche optisch korrigiert. Dadurch hat die Menicon Z-BTC einen sphärischen Wirkungseffekt am Auge.
Geometrie der Menicon Z BT und BTC
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Menicon Z FT
Rückfläche: Sphärisch-asphärisches Design, identisch mit
Menicon Z Omni.
Vorderfläche: Torische Vorderfläche zur Korrektion astigmatischer Restfehler (innerer Astigmatismus) über eine rotationssymmetrische Linse. Ein Prisma gewährleistet eine achsgenaue Korrektion.
Menicon Z Progressive und Progessive+
Rückfläche Zentrale sphärische Zone ist umschlossen von einer breiten asphärischen Zone, die einen komfortablen Linsensitz und eine einfache Anpassung gewährleisten, identisch
zur Menicon Z Omni.
Vorderfläche: Spezielle oblong-asphärisch, progressiv multifokale Vorderfläche mit Fernwirkung im Zentrum. Durch den
simultanen Wirkungseffekt ist ein scharfes Sehen in allen Entfernungen möglich. Bei kleinen Pupillen oder unzureichendem
Additionseffekt ist die Menicon Z Progressive+ mit einer kürzeren Progression zu empfehlen.
Geometrie der Menicon Z FT
■ Formstabile, multifokale
Kontaktlinse aus Z Material
Menicon Z Executive
Rückfläche: Sphärisch-asphärisches Design, identisch mit
Menicon Z Omni.
Vorderfläche: horizontal segmentierte, bifokale Vorderfläche
Die Trennungslinie zwischen Fern- und nahwirkung ist standardmäßig um 0,5 mm gegenüber dem geometrischen Mittelpunkt nach unten versetzt. Sie kann individuell um 0,50 mm
höher oder tiefer gewählt werden.
Eine Stutzkante ist optional. Ein Prisma gewährleistet Stabilisation.
Geometrie der Menicon Z Executive
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Geometrie der Menicon Z Progressive und Progressive+
Menicon Z Progressive BTC
Zur Optimierung der Zentriereigenschaften multifokaler
Linsen oder bei stärkerem Hornhautastigmatismus ist eine
bitorisch-kompensierte Variante der Z-Progressive erhältlich.
■ Welche Linse wird wann angepasst?
Menifocal Z
• bei relativ kleiner Pupille
• bei guten Zentriereigenschaften
• bei Nahsehen mit Blicksenkung
• ausreichender relativer Aufwärtsbewegung bei Blicksenkung
Menicon Z-Progressive (BTC)
• bei relativ großer Pupille
• bei Nahsehen ohne Blicksenkung
• Zwischenbereich wichtig
• bei Computerarbeit
• falls Additionseffekt nicht ausreicht Wechsel auf Menicon Z
Progressive+
• für Augen mit stärkerem Astigmatismus ist eine
BTC Variante möglich
Menicon Z-Executive
• bei hohen Sehleistungsansprüchen für Ferne und Nähe
• viel Naharbeit
• bei guter Beweglichkeit am Auge
• tendenziell tiefem Linsensitz
• zur Optimierung des Sitzverhaltens können die Trennlinienhöhe und die optionale Stutzkante variiert werden
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Die vorangegangene Übersicht gibt Auskunft über die Anwendungsmöglichkeiten der verschiedenen Normal- und vielseitigen Spezialausführungen des neuen Menicon Lieferprogramms. Menicon lädt Interessenten zu Schulungen nach Offenbach ein und wird seinen Kunden in Kürze eine kostenlose
Anpass Software zur Verfügung stellen.
Durch die Kooperation mit NKL ist es möglich geworden,
dass jetzt auch alle möglichen Spezialgeometrien im Z Material zur Verfügung stehen und dass auch diese Speziallinsen bei
Bedarf über Nacht getragen werden dürfen.
Dennoch ist beim Übernachttragen große Sorgfalt geboten.
Das Übernachttragen kann nicht per Freibrief garantiert werden, sondern die Klienten müssen gut ausgewählt sein, müssen anfangs engmaschig und später regelmäßig hinsichtlich
Verträglichkeit und Reizungsfreiheit kontrolliert werden.
Dieses breite Fertigungsprogramm kann man nur unter
Mitwirkung vieler qualifizierter Anpasser realisieren. Daher
stellt sich Menicon im Marktgeschehen ganz auf die Seite der
Anpasser und hofft auf deren wohlwollende Kenntnisnahme
dieses Konzepts.
„Wir kommen nicht umhin zu akzeptieren, dass es in der
Kontaktoptik einen Billigmarkt mit Selbstbedienungscharakter
gibt. Wir wollen aber für den anspruchsvollen Endkunden und
den ebenso anspruchsvollen wie kompetenten Anpasser Versorgungsmöglichkeiten höchster Qualität anbieten“ sagte Geschäftsführer Steines. „Damit können wir gemeinsam sicher
die nächsten 10 Jahre gut überleben und werden dann gemeinsam weiter sehen“.
Ulrich Maxam
Strahlenbegrenzung –
Schritt für Schritt
Dieses Lernprogramm auf CD-ROM führt Sie auf
320 Bildschirmseiten durch die theoretischen
Grundlagen und Konstruktion der
Strahlenbegrenzung.
Durch die farbige Hervorhebung der „Schritt für
Schritt“ Darstellung werden die einzelnen
Konstruktionsschritte leicht nachvollziehbar.
Folgende Themen finden Sie in über 280
Konstruktionszeichnungen, die an optischen
Systemen mit bis zu drei Linsen dargestellt werden:
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•
•
Aperturblende
Gesichtsfeldblende
Pupillen
Luken
Öffnungsstrahlengänge
Hauptstrahlengänge
Fernrohrsysteme
Jeder Konstruktionsschritt wird ausführlich
beschrieben. Durch die einfache Menüführung klikken Sie sich auf spielerische Weise durch die verschiedenen Themengebiete.
Die „Strahlenbegrenzung“ ist ein Lernprogramm
nicht nur für Augenoptikerlehrlinge, sondern gerade
auch für Meisterprüfungsanwärter/innen und
Praktiker, die ihr Wissen auffrischen wollen.
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