Perfider Plan: Sexsklavin im Verlies

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Perfider Plan: Sexsklavin im Verlies
Pan rama
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Massensterben in der Nordsee – zwölf Tiere gestrandet
Das Pottwal-Rätsel
Zwölf tote Pottwale! Das ist die
traurige Bilanz der vergangenen
Woche.
Vor der Nordseeküste, von der
Wesermündung bis in die Niederlande, wurde ein Dutzend der
sanften Riesen angespühlt. Verendet in der seichten Nordsee, die
sich als Lebensraum für die riesigen Meeressäuger nicht eignet.
Herr Entrup, warum sind so
viele Tiere auf einen Schlag verendet und an der Nordseeküste
angespült worden?
Nicolas Entrup, Sprecher des
NRDC und von OceanCare: Natürlich ist es ohne eine Autopsie
und ohne eine abschließende
Untersuchung der Tiere schwer
zu sagen, was die genaue Todesursache war. Bis das vorliegt
kann nur spekuliert werden.
Und wie sehen diese Spekulationen aus?
Entrup: DieProminentesteist,
dass die Tiere auf der Suche
nach Nahrung starben. Bei einigen Tieren wurde ja schon ein
sehr geringer Mageninhalt festgestellt. Und dann entstehen,
wie auch schon in der Vergangenheit, die Spekulationen, wie
dieTiereüberhauptindieNordsee gelangen.
Sie meinen, dass sie z.B.
durch unter Wasser verursachten Lärm von ihrem Weg abkommen?
Entrup: Das ist eine Theorie.
Und vor allem eine, die endlich
einmal Beachtung in der Politik
finden muss!
Erklären Sie das bitte!
Entrup: Zum aktuellen Zeitpunkt kann von behördlicher
Seite aus niemand sagen, welche Lärmaktivitäten im Nord
ostatlantik stattgefunden haben, die möglicherweise auch
diese Tiere abgelenkt haben
könnten. In Europa können
momentan viele Ursachen nicht
Die Experten vermuten, dass die
Tiere vermutlich Probleme hatten, an Nahrung zu kommen und
daran schließlich starben.
Im Magen des einen Pottwals
habe man einen einzigen Tintenfischschnabel gefunden, sagte der
niederländische Walpräparator
Aart Walen. Normalerweise enthalte der Magen eines Pottwals
etwa 20 bis 100 dieser harten,
schwerverdaulichen Beißwerkzeuge der Kalmare. „Die Pottwale haben möglicherweise gehungert und schon von ihrem eigenen
Fett gelebt“, so Walen.
Die Behörden bargen die Kadaver bis gestern mit riesigen
Kränen – einige sollen nun verbrannt, einige ausgestellt werden.
Ursache
kann
zum jetzigen Zeitpunkt nicht festgestellt werden.
Nicolas Entrup
Am Ende wird es
Sprecher von OceanCare und NRDC
auch nicht nur eine Ursache sein –
da hängen mehreanlagen.
Offshore-Windparkanlagen erachte ich aber re Dinge dran, die im Zuim Falle der Pottwale als das sammenspiel wirken.
Warum ist die Nordsee so
weitaus geringere Problem.
Und andere Ursachen, die lebensfeindlich für diese Tiedie Tiere von ihrer Wander- re?
Entrup: Die bevorzugte
route abgebracht haben
Nahrung von Pottwalen –
könnten?
Entrup: Auch Theorien Kalmare, Tintenfische etc. –
zur Klimaerwärmung oder findet man einfach in tieferen
der allgemeinen Nahrungs- Gewässern. Pottwale sind
knappheit bleiben reine Tieftaucher, und die Nordsee
Spekulation. Eine konkrete ist für diese Tiere viel zu
-Interview mit
SEITE 24
Die Welt in Kürze
CHIAYI
Mega High-Heel als Kulisse
Die genaue Todesursache wird in
den kommenden Wochen noch zu
klären sein.
Um dem Rätsel der Pottwale
auf die Spur zu kommen, hat die
tz mit Nicolas Entrup von der
Meeresschutzorganisation OceanCare und dem Natural Resources Defense Council (NRDC)
gesprochen:
Keine leichte Angelegenheit: Die schweren Überreste der Meeressäuger mussten mit Kränen geborgen und abtransportiert werden.
Fotos: dpa, Nicolas Entrup
ausgeschlossen werden, weil einfach keine Daten vorliegen.
Und das muss sich
ändern. Wir brauchen Aufzeichnungen von Lärmaktivitäten, denn dann
könnten wir auch ausschließen, dass Lärm die Ursache
war.
Wodurch wird der Unterwasserlärm denn verursacht?
Entrup: Das ist vor allem
der Einsatz von Schallkanonen bei der Suche nach Ölund Gasvorkommen oder
auch das Rammen bei der
Errichtung von Windkraft-
DIENSTAG, 19. JANUAR 2016
seicht. Da bekommen sie
dann Probleme bei der Nahrungssuche. Die Kernfrage
ist aber nicht die Ursache in
der Nordsee, also warum die
Tiere verendet sind, sondern
vielmehr die Frage, warum
sie überhaupt dort hingelangt
sind!
Ist zu erwarten, dass weitere Tiere angespühlt werden?
Entrup: Das kann man natürlich nicht voraussagen.
Ich glaube, dass die Anzahl
an angespühlten Tieren derzeit sehr hoch ist, und wenn
man sich noch das Verbreitungsgebiet anschaut, – von
Deutschland bis in die Niederlande –, kann es durchaus sein, dass noch weitere
Tiere stranden werden.
Vor allem der Abtransport
hat für viel Aufsehen gesorgt.
Können Sie einmal erklären,
woraufdabei geachtet werden
muss?
Entrup: Die Masse ist das
Problem. Dadurch wird – an
Land – auf die Organe sehr
viel Druck ausgeübt. Der
Verwesungsprozess beginnt
rasch. Dabei treten Gase auf,
die im schlimmsten Fall zu
einer Explosion führen können. Dabei zerreißt es das
Tier buchstäblich. Aber die
deutschen Behörden sind da
sehr professionell, was den
Abtransport angeht. Die machen einen guten Job.
INTERVIEW: DOMINIK LASKA
Eine Kapelle in Form eines gläsernen
hochhackigen Damenschuhes in der taiwanesischen Provinz Chiayi wird am 8. Februar zugänglich gemacht. Das 16 Meter hohe und 10 Meter breite Gebäude soll als
Hintergrund für Hochzeitsfotos dienen. Es
erinnert auch an eine tragische Geschichte:
1960 musste eine Braut ihre Hochzeit absagen, weil ihr beide Beine wegen einer
Krankheit amputiert wurden. Sie widmete
ihr Leben der Kirche.
Foto: dpa
WHITE ISLAND
Touri-Boot in Flammen
Mit dem Schrecken kamen 60 Menschen
davon, derenAusflugsschiff auf dem Rückweg von White Island vor Neuseeland in
Brand geraten war. Auch Deutsche waren
unter den Gästen, die sich auf Schlauchbooten retteten oder ins Wasser sprangen.
DIE GLÜCKSQUOTEN
Lotto:
Superzahl:
ohne Gewähr
9-21-23-31-34-39
8
1. Rang:
2. Rang:
3. Rang:
4. Rang:
5. Rang:
6. Rang:
7. Rang:
8. Rang:
9. Rang:
4 502 792,60
350 345,80
6 082,30
2 110,50
139,70
32,90
17,70
8,30
5,00
Spiel 77:
7150990
Super 7:
unbesetzt
(Jackpot 1 327 681,50)
Super 6:
185590
6 aus 45:
1. Rang:
2. Rang:
3. Rang:
4. Rang:
5. Rang:
6. Rang:
13-Wette:
1. Rang:
2. Rang:
3. Rang:
4. Rang:
5-12-13-24-28-31-(15)
unbesetzt
(Jackpot 63 809,00)
7 976,10
237,20
15,00
10,60
2,00
2-0-1-1-0-1-1-2-1-1-1-0-0
41 359,90
539,10
52,00
9,90
KENO vom Montag
Gewinnzahlen: 1, 11, 15, 16, 25, 30, 31, 34,
35, 36, 38, 40, 44, 45, 47, 58, 60, 62, 63, 66
plus 5:
72431
Schaulustige fotografieren einen gestrandeten Pottwal
F: dpa
Perfider Plan: Sexsklavin im Verlies
Es war ein perfider Plan, den
ein schwedischer Arzt (38) fünf
Jahre lang vorbereitet haben soll
– bis er jetzt tatsächlich zuschlug:
Er entführte eine etwa 30-jährige Frau aus ihrer Wohnung in
Stockholm, verschleppte sie in
das eigens für diesen Zweck gebaute Verlies in seinem Haus
und missbrauchte sie dort eine
Woche lang. Die haarsträubende Geschichte, über die das Aftonbladet berichtet, erinnert an
den Österreicher Fritzl. Eine
Sexsklavin allein für sich zu haben, das war wohl der perverse
Traum des Mediziners. Zum
Date mit der Frau brachte er
Champagner und mit BetäubungsmittelversetzteErdbeeren
mit. Als die Frau das Bewusstsein verlor, schaffte er sie mit einem Rollstuhl zum Auto und
fuhr 500 Kilometer mit ihr bis zu
seiner Farm und dem Geheimbunker. Damit keiner den Beifahrererkannte,legteerderFrau
alternierend zwei Gummimasken an. Nach einer Woche Missbrauchs-Martyrium für die Ge-
fangene stellte der´Entführer
fest, dass bereits nach der Verschwundenen gesucht wurde.
Der Verbrecher versuchte nun
noch, die Polizei durch ein gemeinsames Erscheinen auf der
Inspektion zu beruhigen: Alles
habe seine Ordnung. Sein Opfer
aber deckte die Tat auf. Der Arzt
wurde sofort verhaftet.
Diese Masken stülpte der Verbrecher seinem Opfer über F:dpa
tezetchen
Mensch, Mensch …
Unser teztechen war
gestern richtig von
den Socken! So was
von einem Ansturm
Die
hat es noch bei keiner
Redaktions- tz-Aktion erlebt. Unser
biene
Gewinnspiel „Wir verdoppeln ihr Gehalt“ hatte gestern
zum Start sauber eingeschlagen. So
sehr, dass unsere beiden Aktionstelefonnummern 089/53 06-83 111 und
089/53 06-83 222 sogar kurzfirstig
überlastet waren. Allen Geld-Gewinnern sagen wir herzlichen Glückwunsch! Und allen Mitspieler, die gestern nicht gleich durchkamen, danken
wir für die Geduld und bitten gleichzeitig um Entschuldigung – und heute
wieder mitzumachen! Es lohnt sich!
tezetchen, die fleißige Redaktionsbiene, berichtet
über die Arbeit der Zeitungsmacher