Leseprobe - Delius Klasing

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Leseprobe - Delius Klasing
10 2016
H 4862 Deutschland 5,20 € Österreich € 5,90 • Schweiz sfr 9,60
EUROPAS GRÖSSTES MOTORBOOT-MAGAZIN
ZUBEHÖRTEST
WER BAUT DEN
BESSEREN V6?
LADEGERÄTE
BeNeLux € 6,00 Dänemark DKK 57,00 Finnland € 7,50 Griechenland € 7,80 Italien € 6,90 Portugal (Cont.) € 6,90 Slowakei € 6,90 Spanien € 6,90 Printed in Germany
MERCURY KONTRA VOLVO PENTA
DIE 30-AMPERE-KLASSE IM
DIREKTEN VERGLEICH
TESTS & FAHRBERICHTE
▹ Glastron GS 259
▹ Experience 50 Hybrid
▹ Sea Ray 400 Sundancer
EXT R A
AT
FINNBO
SHOW
PR EMI E
REN
REVIERREPORT
CHARTERN AUF DEN
ALPENSEEN
BODENSEE UND GARDASEE: BERGE, BOOTE UND BEGEGNUNGEN
TORQEEDO
MACHT DAMPF
MESSE-VORSCHAU
HANSEBOOT
„RELOADED“
10
10
IM REVIER DES
WINNETOU
INTERVIEW
4 1 9 0 4 86 2 0 52 0 7
4 1 9 0 4 86 2 0 52 0 7
KROATIEN
2016
10
INHALT
22
Bridge over troubled water: Eine 55 Meter hohe
Brücke überspannt die Meerenge Novsko Ždrilo
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Sea Ray 400 Sundancer: Ihre beiden je 480 PS starken
Cummins-Diesel beschleunigen sie auf maximal 32 kn
MAGAZIN
Magazin Stramme Leistung: DGzRS meldet
Besucherrekord und zahlreiche Einsätze •
Lampionfahrt: Biber macht’s wieder • Friedrichshafen: Letzter Aufruf für Interboot Nr. 55 •
Der weiße Schwan: 30 Jahre „Cap San Diego“
16 NEUES AUS DEN VEREINEN
Titel: Gargnano am
Gardasee, fotografiert von
Dieter Wanke
Club Fluch und Magie: Bootsrallye im Reffenthal, Jubiläum an der Lahn • 42. Mainski:
Spaß auf Wasserskiern • Porträt: Graf Ship
20 WIR SIND VORREITER
Interview Christoph Ballin, Torqeedo-Gründer
und -CEO, sieht enorme Wachstumschancen
für E-Mobilität auf dem Wasser
22 AUF DEN SPUREN WINNETOUS
Reportage Viele kennen die kroatische Küste.
Doch nur wenige kennen das Novigrader und
das Kariner Meer oder die Canyons des Velebit, wo einst Winnetou vor der Kamera stand
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boote 10 . 2016
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Duell zweier Viper: Ihr Unterschied
liegt unter dem Motordeckel
TEST & FAHRBERICHTE
34 ÜBERFLIEGER
93 HAMBURG STARTET DURCH
Glastron GS 259 Für ihre Europapremiere wurde die Allrounderin mal eben zum „Flugboot“
Messe-Vorschau Die hanseboot wartet bei
ihrer 57. Auflage nicht nur mit vielen neuen
Produkten und Dienstleistungen auf – sie
präsentiert sich selbst rundum erneuert
40 TANZKURS
Sea Ray 400 Sundancer Hier ist der Bootsname zum Motto geworden ...
98 SECONDHAND OHNE REUE
Kaufberatung Risiko Gebrauchtbootkauf:
Was ist bei der Besichtigung zu beachten?
Welche Fallstricke lauern im Kaufvertrag?
Drei Punkte, die Sie beherzigen sollten
104 HÄNDLER MIT HERZ
Wanted Boote Pfister schenkt der von Dieben
geschädigten Jugend des 1. Motoryachtclubs
Nürnberg einen neuen 25-PS-Außenborder
132 UNGESTÜME NEWCOMER
Speed & Fun ADAC-Serien: Stainys, Stilz und
Wiese rocken die Masters in Kriebstein –
Adler fordert Weschenfelder • Formel R-1000:
Herzschlagfinale • WM O 250: Rossi stürzt
Bodor • 40. Barfußwasserski-EM: Deutsches
Nationalteam macht den Hattrick perfekt
44 EXPERIMENT GELUNGEN
FOTOS: BODO MÜLLER, DIETER WANKE (3), OLAF SCHMIDT
6 NEUES AUS DER BOOTSWELT
Am Fuß hoher Berge: Malcesine
im Nordosten des Gardasees
Experience 50 Hybrid Von außen eher dezent,
lässt sie unter Deck keinen Wunsch offen
SERVICE & TECHNIK
48 FINNBOAT 2016
Premieren und Projekte Finnlands Bootsbauer zeigen sich auf ihrer Leistungsschau
von der besten Seite: zwölf Beispiele
56 ENGES RENNEN
Mercury vs. Volvo Penta Wir vergleichen die
beiden neuesten V6-Innenborder direkt miteinander – jeder installiert in einer Viper 243
62 LADE-MEISTER
Zubehörtest Ein ausreichend dimensioniertes
Batterieladegerät ist fast so wichtig wie die
richtige Propellerwahl. Wir haben sieben gängige Modelle der 30-Ampere-Klasse getestet
RUBRIKEN
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Porträt
Briefe
Kanal 16
Markt & Produkt
BOOTE-Markt
Rätsel
Impressum
Vorschau
70 NEBENWIRKUNG
Wissen & Praxis Wie der Radeffekt entsteht
REISE & REVIER
72 ALPEN-KLASSIKER
Reise Warum ist der Gardasee bei deutschen
Wassersportlern so beliebt? Die gute Erreichbarkeit allein kann’s nicht sein. Wir machten
uns auf die Suche nach den wahren Gründen
84 IM DUETT
Revier & Charter Bodensee: Wo Deutschland
und Österreich zusammentreffen, liegen zwei
der schönsten Törnziele – Lindau und Bregenz
LESER-HOTLINE
Alles unter einer
Nummer: Abo-Service,
Kleinanzeigen, Heftnachbestellungen
u. v. m.
0521-55 99 11
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TEST
TEST 1476
Der Mercury 4.5 l 250 bringt
die GS 259 auf maximal
63 km/h. Wir können auch bei
dieser Geschwindigkeit
„sicheres Verhalten“ vermerken.
Wirtschaftliche Gleitfahrt ist bei der Glastron angesagt, wenn der Drehzahlmesser
rund 3500 U/min anzeigt. Der Fahrstand bietet eine gute Sitzposition und wirkt
aufgeräumt. Instrumente und das Bedienpanel mit Zündschloss und Kippschaltern
hat die Werft so platziert, dass man sie gut einsehen und erreichen kann.
W
ie wichtig der Werft und dem
deutschen Importeur (Europe
Marine) die Glastron GS 259
ist, zeigte sich im Vorwege der diesjährigen boot Düsseldorf. Da der Transporteur
vergessen hatte, das Boot zu verladen,
wurde es kurzerhand mit einem CargoFlieger über den großen Teich gebracht;
denn der Markt bietet nicht viele Weekender dieser Größe mit 2 plus 2 Kojen,
WC-Raum und Küchenblock, die man
laut Prospekt noch normal trailern kann.
GLASTRON GS 259: Sie nutzte Anfang 2016 die „Luftlinie“, um rechtzeitig
zur Europa-Premiere auf der boot Düsseldorf eintreffen zu können
FOTOS: MICHAEL AMME
ÜBERFLIEGER
Fahren und Steuern
Beim Thema „Motor und Antrieb“ kann
der Skipper bei der Bestellung wählen zwischen den Marken Mercury und Volvo
Penta. Angeboten werden nur Benzin-In-
nenborder mit einer Leistung zwischen
240 PS und 300 PS. In unserem Fall ist das
Testboot mit dem Mercury 4.5L 250 ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen
V6 mit 4,5 l Hubraum und einer Leistung
von 250 PS (siehe dazu auch den V6-Motoren-Vergleich ab Seite 56). Die Kraft gibt
der Motor direkt an den Bravo-III-Antrieb
weiter. Dieser treibt die zwei Edelstahlpropeller mit einem Pitch von 22,5" an und
sorgt so für Vortrieb. Wie gut die Propeller
passen, zeigt die Volllastdrehzahl des
Motors, sie liegt mit 5000 U/min genau
200 U/min unter der maximal zulässigen.
Ist man so mit der GS 259 unterwegs, bewegt man sich mit knapp 63 km/h durchs
Wasser. Der 265 l fassende Kraftstofftank
reicht bei dieser Geschwindigkeit für eine
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FAHRBERICHT
Details Schiebedach, seitliche zu öffnende
Fenster und Hecktür machen das Boot
zur Open. Die absenkbare Badeplattform
hilft, sich am Heck sicher zu bewegen, und
die abgesenkte Automatik-Falttreppe
erleichtert den Weg ins Wasser. Wer nicht
mehr liegen möchte, klappt die Bugsonnenliege zur Sitzbank auf.
TANZKURS
SEA RAY 400 SUNDANCER nimmt ihren schönen Namen wörtlich –
nach dem Motto: Bewegung ist gesund und macht glücklich
S
ea-Ray-Boote werden bei uns mehr
unter dem Aspekt der sportlichen
Boote gesehen. Aber es gibt auch solche, wo – wie bei unserem Testboot – der
Wohnkomfort im Vordergrund steht. Zumindest beginnen bei Sea Ray ab 40 Fuß
Länge die Yachten. Das Erscheinungsbild
der 400 SD ist aber weniger das einer
Yacht als vielmehr das eines großen
Daycruisers mit rundum geschlossenem
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Hardtop. Das Cockpit liegt auf einer Ebene mit dem Salon samt Fahrstand, getrennt durch eine mehrteilige und variabel
zu öffnende Glasschiebetür. Dadurch bilden Cockpit und Salon eine Einheit, die
außen dank des elektrisch ein- und ausfahrbaren Biminis bei zu viel Sonne noch
beschattet werden kann.
Unter Deck bieten zwei Kabinen mit
fünf Kojen und zwei Bäder mit WCs den
notwendigen Komfort, um auch längere
Urlaubstörns angenehm zu gestalten.
Je nach Version kann die 400 Sundancer
wie unser Testboot mit einer größeren Badeplattform bestückt werden. Sie lässt sich
hydraulisch absenken, um entweder das
darauf parkende Dingi leichter zu Wasser
zu lassen oder als Badeinsel zu dienen. Die
integrierte und automatisch ausklappbare
Badeleitertreppe macht es möglich. Dank
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TEST
ENGES
RENNEN
H
at man sich beim Bootskauf für
die Kategorie, die Abmessungen
und die Antriebsart entschieden,
kommt die nächste Frage: Welcher Motor
soll es sein? Vor der gleichen Entscheidung stehen Eigner, wenn sich eine Reparatur oder Überholung des alten Motors
nicht mehr lohnt. Bei den Benzin-Innenbordern kommt man in der Regel an zwei
Marken nicht vorbei: Mercury und Volvo
Penta. Mit ihren neuen V6-Motoren sind
sie ab Werft in Hunderten verschiedenen
Sportbooten der 6- bis-9-Meter-Klasse
als Einzel- oder Doppelinstallation vertreten. Außerdem kommen sie aufgrund
ihrer kompakten Abmessungen mittlerweile gern als Ersatz für veraltete V8-Motoren zum Zug. Was viele nicht wissen:
Sowohl mit dem neuen V6-240 (Volvo
MERCURY VS. VOLVO PENTA:
Wir nehmen die beiden neuesten
V6-Innenborder unter die Lupe.
Der direkte Vergleich zeigt, wo ihre
Stärken und Schwächen liegen.
Penta) als auch mit dem 4.5L 250 (Mercury) hat man bei den Marinemotorenherstellern eine neue Ära eingeläutet.
Um die Kosten für die Innenborder gering zu halten, nutzen Mercury und Volvo
Penta bereits seit Jahrzehnten Aggregate
aus der Automobilindustrie als Basis für
ihre Benziner. Die immer höheren Anforderungen an den „alten“ V6-Motor hin-
sichtlich Gewicht, Verbrauch, Abgaswerten, Leistung und Abmessungen machten
eine stetige Weiterentwicklung notwendig.
Diese gipfelte schließlich in der Konstruktion eines neuen Motors aus Aluminium.
Als die Produktion der alten V6-Automobilmotoren-Blöcke von General Motors
(4,3 l Hubraum) auslief, auf denen sowohl
die Mercury- als auch die Volvo-Penta-
VOLVO PENTA
V6-240 CE lautet die
Bezeichnung des neuen
V6-Benzin-Innenborders
aus dem schwedischen
Hause. Er bringt unser
Testboot auf eine Spitze
von 78,2 km/h.
4.5L 250 EC Der Motor wird
von Mercury komplett im
eigenen Werk in den USA
hergestellt. Bei unserem Test
beschleunigte er die Viper
243 auf 80,8 km/h.
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FOTOS: DIETER WANKE, HERSTELLE
MERCURY
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REISE
Text und Fotos Dieter Wanke
ALPEN-KLASSIKER
Warum ist der Gardasee bei deutschen Wassersportlern so beliebt?
Die gute Erreichbarkeit allein kann’s nicht sein. Mit verschiedenen
Booten machten wir uns auf die Suche nach den wahren Gründen.
Gargnano überzeugt durch das schöne
Alpenpanorama, die zentrale Lage und eine
Fülle von Ideen zur Freizeitgestaltung
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REISE
REISE
DAS PASSENDE BOOT FÜR EIN EINMALIGES REVIER
DIE PERLE DES NORDENS
Hohe Berge umgeben die Stadt Malcesine im Nordosten.
Sie bildete sich um die 1500 Jahre alte Burganlage.
Der Gardasee bietet durch
seine Vielfältigkeit viel
Abwechslung. Ankern vor der
im Privatbesitz befindlichen
Isola del Garda (o. l.) ist ein
Genuss. Zahlreiche schöne
Häfen wie der in Gargnano
(o. r.) bieten eine herrliche
Kulisse. An der Nordwestküste
bei Limone (u. l.) lassen sich
viele ehemalige Zitronenplantagen bestaunen. Bei
Gardone im Südwesten ist der
Torre „San Marco“ (u. r.) kaum
zu übersehen. Heute dient
die Anlage rund um den Turm
als coole Strandbar und
Restaurant. Und Spaß auf
dem Wasser findet man
überall auf dem Gardasee.
A
m Gardasee gibt es alles. Die Gipfel der
Zweitausender im Norden, flache Ebenen
im Süden, viel oder wenig Wind und
manchmal auch Welle. Ein kleiner Teil des
gebirgigen Nordens – bis 1918 noch Österreich-Ungarn – ist ideal für Windsurfer
oder Segler und für Motorboote gesperrt.
Im mittleren, immer noch alpinen Teil beginnt die Domäne der Motorbootfahrer.
Im Süden geht das Alpengewässer in die
Po-Ebene über und zeigt sich gänzlich ohne Berge, nicht selten auch wärmer und
ruhiger. Der Bootssport ist aber bei Weitem nicht alles, was Touristen an den See
zieht. Die Gastronomie bietet von einer
sehr guten Grundversorgung zu teilweise
moderaten Preisen bis zur Sterne-Küche
nahezu alles, was das Herz begehrt. Außerdem sind Golfplätze, Wanderwege,
Mountainbike-Strecken und Strände da –
manche groß, manche winzig, auch mit
gemütlichen Bars. Nicht zuletzt gibt es
eine hervorragende Infrastruktur mit Marinabetrieben, die neben Charterflotten
auch umfassenden Service für Eignerboote offerieren. Gründe genug also für einen
Besuch an dem Gewässer, das, der altrömischen Bezeichnung Lacus Benacus folgend, auch heute noch als Lago di Bènaco
bekannt ist. Mehrtägige Törns mit Übernachtung auf dem Wasser sind aber nicht
möglich. Der Gardasee ist ein reines
Tagesrevier. Übernachtet wird auf Campingplätzen, in Ferienwohnungen oder im
Hotel, denn Liegeplätze sind in den winzigen Gemeindehäfen oder an den Bojen für
Gastlieger bestenfalls stundenweise verfügbar, auch seichter Ankergrund ist rar.
Wir sind zu Gast im Nautic Resort San
Carlo (www.nauticafeltrinelli.com) der Familie Feltrinelli in Gargnano. Die Lage in
der Mitte der Westküste ist ideal, denn mit
dem Boot ist mit der zulässigen Geschwin-
digkeit von 20 Knoten auch der entfernteste Hafen in weniger als einer Stunde Fahrzeit erreicht. Das schöne Gargnano bietet
außer dem Alpenpanorama ein buntes
Angebot an gastronomischer Vielfalt in
hübscher Kulisse.
Mit dem Bootsbau beschäftigten sich
die Vorfahren der Feltrinellis schon im
17. Jahrhundert, am jetzigen Standort seit
1919. Erste Rechnungen zum Bootsservice
für Touristen sind von 1932 zu finden.
Boote werden in der ehemaligen Werft
schon lange nicht mehr gebaut. Den Betrieb führen heute die Urenkel des Gründers. Mauro Feltrinelli hält die Anlage in
Schwung, Bruder Dino kümmert sich um
die Technik und Sergio um den Kran. Die
dazugehörige „Residence San Carlo“ mit
sechs Cottages, Luxusvilla und fünf Wohnungen bietet Gästen perfekte Übernachtungsmöglichkeiten.
Nur wenige Gehminuten entfernt liegt
der private Hafen der Feltrinellis, komfortabler geht es kaum. Deutsch spricht fast
jeder, denn 80 Prozent der Gäste kommen
aus Deutschland. Wer nicht mit dem Trailerboot anreist, hat hier die einmalige
Möglichkeit, Boote der Frauscher-Werft
zu chartern, denn der Familienbetrieb ist
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E NS
D
& CHARTER
TE
AN
UT S C H L
BOD
ÖS
REVIER
DE
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RREICH
IM DUETT
Text und Fotos Morten Strauch
Wo Deutschland und Österreich am Bodensee
zusammentreffen, liegen zwei der schönsten
Törnziele im Revier: Lindau und Bregenz
D
as deutsche Lindau und das österreichische Bregenz sind die zwei
Anlaufpunkte am östlichen Bodensee. Keine vier Seemeilen voneinander
entfernt, bilden sie ein ganz besonderes
Duo. Wir haben für Sie Kultur- und Genießertipps in den beiden Seestädten zusammengestellt, um Anreize für einen
abwechslungsreichen Abstecher in dieses
Mikro-Revier zu geben.
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1 Lindau Die Inselstadt im Freistaat bildet mit ihrer berühmten Hafeneinfahrt,
flankiert vom Bayerischen Löwen und
Deutschlands südlichstem Leuchtturm,
das Tor zum Bodensee.
Jedes Jahr erliegen unzählige Besucher
dem unwiderstehlichen Charme der komplett denkmalgeschützten Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen sowie dem Südsee-Flair am Hafen. Kleinkünstler und
Musiker verzaubern die Promenade rund
um den Mangturm, den historischen, seit
1856 stillgelegten Leuchtturm, in eine
stimmungsvolle Wohlfühlzone. In den
Cafés und Restaurants lässt sich das Treiben vor grandioser Alpenkulisse entspannt beobachten. Eine schöne Aussicht
über den Hafen bis hin zu den österreichischen Alpen kann von der Dachterrasse
des „Nana“ genossen werden, während die
Abendstimmung in Lindau:
Vor der festlich beleuchteten Hafeneinfahrt passiert das historische
Dampfschiff „Hohentwiel“
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