Pressemitteilung Krankenhausreform 2015
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Pressemitteilung Krankenhausreform 2015
Landesarbeitsgemeinschaft der Pflegeorganisationen Pflegerat NRW, c/o St. Christophorus-Krankenhaus GmbH, Am See 1, 59368 Werne Ludger Risse Vorsitzender c/o St. Christophorus-Krankenhaus Am See 1, 59368 Werne E-Mail: [email protected] Telefon 02389 787-1190 Telefax 02389 787-1176 Werne, 16.12.2014 Pressemitteilung: Eckpunktepapier Krankenhausreform 2015 – Pflegerat fordert dauerhafte Finanzierung der zusätzlichen Pflegestellen Werne. Der Pflegerat Nordrhein-Westfalen begrüßt die gestrige Ankündigung von Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens, im Rahmen der Krankenhausreform 2016 in NRW zusätzliche Pflegestellen zu schaffen. Ludger Risse (Werne) als Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Pflegeorganisationen fordert heute eine auskömmliche und langfristige Finanzierung der Pflegestellen in den Krankenhäusern. „Pflegende und Patienten brauchen eine dauerhafte finanzielle Sicherheit, um die avisierten Pflegestellen für eine qualitativ hochwertige Pflege in den Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens über 2019 hinaus vorhalten zu können“, so Risse weiter. „Die Kostenzusage für die zusätzlichen Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen ab 2016 auf drei Jahre festzuschreiben ist als Sofortmaßnahme ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch ein sehr kleiner. „Für viele Häuser ist dieses ein Tropfen auf den heißen Stein“ so Risse. Der Deutsche Pflegerat und auch der Landespflegerat NRW gehen bisher von lediglich knapp 3 Stellen pro Krankenhaus aus. „Es braucht eine dauerhafte Sicherung der Pflegestellen, angepasst an den notwenigen Pflegebedarf der Patienten und nicht an die Kassenlage“. Ohne die Anpassung der Budgets sind die Kliniken hierzu nicht in der Lage. _______________________________________________________________________________________________________________________________________ ADS-Arbeitsgemeinschaft deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V., BLGS-Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. , Bundesverband Pflegemanagement e.V. Landesgruppe NRW, DBfK-Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Regionalverband Nordwest, BeKD-Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V., BFLK-Bundesfachvereinigung Ltd. Krankenpflegepersonen in der Psychiatrie e.V. NRW, DPV-Deutscher Pflegeverband e.V., Förderverein zur Errichtung einer Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen e.V., DGF-Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V., Katholischer Pflegeverband e.V. Der Pflegerat Nordrhein-Westfalen begründet die dauerhafte Notwendigkeit der Kostenübernahme für die Pflegestellen mit der signifikanten Steigerung der Patientenzahlen in den Krankenhäusern im Lande und dem immer höheren Anteil betagter Patienten, die eine stärkere allgemeinpflegerische Begleitung in die Krankenhausbehandlung mitbrächten. Von 1995 bis 2013, so der Pflegerat in einer Pressemitteilung, sei die Zahl von Patienten in NRW von 3,5 auf 4,4 Millionen gestiegen. Ludger Risse pflichtet NRW-Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens in ihrer Einschätzung bei, dass nach der Schaffung von 10.000 Arztstellen nunmehr die Personalsituation in der Pflege verbessert werden muss. „Das Mehr an Arbeit durch 900.000 Patienten ist auf Dauer nicht leistbar und wird auf dem Rücken der Pflegenden ausgetragen“, benennt Risse einen weiteren Grund für die dauerhafte und auskömmliche Finanzierung der Pflegestellen in NRW. „Diese muss zudem jährlich der Lohnkostensituation der Mitarbeiter angeglichen werden, um einen indirekter Stellenabbau zu vermeiden.“ Der stellvertretende Pflegeratsvorsitzende Thomas Kutschke (Mönchengladbach) begrüßt im Rahmen der Schaffung zusätzlicher Pflegestellen die Einrichtung eines „Internetportals NRW für Pflegeberufe“ durch das Ministerium für Gesundheit. Emanzipation, Pflege und Alter. „Für junge Menschen muss ein zeitgemäßes Angebot geschaffen werden, welches über die vielfältigen Aufgabenstellungen und Herausforderungen, die ein Pflegeberuf beinhaltet, informiert. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass vor allem die Arbeitsbedingungen in der Krankenhauspflege besser werden müssten, damit sich junge Menschen für den Pflegeberuf interessieren.“ Unterstützung findet Ministerin Barbara Steffens beim Pflegerat Nordrhein-Westfalen auch für ihre Forderung, in ländlichen Regionen eine Grundversorgung zu erhalten und hierfür sicherzustellen, dass in einem Radius von 20 km eine Klinik der Allgemeinversorgung für die Bevölkerung erreichbar bleiben muss. Der Pflegerat NRW wurde im Jahr 1999 als Landesarbeitsgemeinschaft der Pflegeverbände gegründet um die Interessen der beruflichen Pflege in Nordrhein-Westfalen zu koordinieren und zu bündeln. Der Pflegerat ist damit der zentrale Ansprechpartner für Gesellschaft und Politik. Oberstes Ziel ist der Einsatz für eine gute, qualitätsorientierte gesundheitliche und pflegerische Versorgung der Bevölkerung. Der Vorstand Vorsitzender : Stellvertretende Vorsitzende: Dipl. Pflegewirt (FH) Ludger Risse Dipl. Pflegewirt (FH) Matthias Krake Dipl. Pflegewissenschaftler Thomas Kutschke MA. _______________________________________________________________________________________________________________________________________ ADS-Arbeitsgemeinschaft deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V., BLGS-Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. , Bundesverband Pflegemanagement e.V. Landesgruppe NRW, DBfK-Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Regionalverband Nordwest, BeKD-Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V., BFLK-Bundesfachvereinigung Ltd. Krankenpflegepersonen in der Psychiatrie e.V. NRW, DPV-Deutscher Pflegeverband e.V., Förderverein zur Errichtung einer Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen e.V., DGF-Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V., Katholischer Pflegeverband e.V.