Jahresbericht 2015 - Liga für Zeckenkranke Schweiz

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Jahresbericht 2015 - Liga für Zeckenkranke Schweiz
Kommunikationsmassnahmen 2015
Vitrine zum Thema Zeckenerkrankungen
Sandra Wehrt, LiZ Organisation/Marketing
Im Jahr 2014 war das Naturama Aargau
Kooperationspartner der Liga für Zeckenkranke (LiZ) Schweiz. Anlässlich dieser Zusammenarbeit realisierten das Naturama
Aargau und die LiZ eine Vitrine zum Thema
«Zecken – die kleinen Vampire». Diese Vitrine durfte nach über einem Jahr den Stand-
ort wechseln. Zu Gast ist sie jetzt im Naturmuseum in Solothurn. Wir danken dem
Naturama Aargau und dem Naturmuseum
in Solothurn für diese Zusammenarbeit.
Zusätzlich zur Vitrinen-Präsenz war die LiZ
im letzten Jahr auch Gast in Solo­thurn an
der LiZ Hauptversammlung im alten Spital.
Die anschliessende Kulturhistorische Stadtführung «Medizin» und das Zusammensein
im Gasthof zum Wirthen – eines der ältesten Gasthäuser in Solothurn – rundeten die
14. Hauptversammlung ab. Ein grosser Dank
gilt dem Kooperationspartner dem Wandermagazin Schweiz. Gefreut hat uns auch die
Teilnahme von Ehrengästen wie Altpeter
­Ekkehard, BAG, Erich Tschirky, GELIKO und
Peter Meier, Verlag Rothus.
Spenden-Aktion 2016
Wer im Jahr 2016 die Liga für Zeckenkranke Schweiz unterstützt, nimmt an
der Verlosung einer privaten Führung
im Botanischen Garten der Universität Zürich teil. Mehr Informationen
zum Botanischen Garten finden Sie
unter www.bg.uzh.ch
Jahresbericht 2015
Liga für Zeckenkranke Schweiz (LiZ)
wir neben Kleinanzeigen, Publireportagen
zum Thema «Prävention» in ausgewählten
Wochenzeitungen und Anzeigern platzieren. Neben diesen Massnahmen hat auch
das Bestellbüro aktiv unsere PräventionsBroschüren abgegeben.
Im Frühling 2015 realisierte die LiZ einen
nationalen Medienversand für Tageszeitungen und Fachzeitschriften. Zudem konnten
Café-Lyme in der Westschweiz
Lyme-Borreliose Selbsthilfegruppen Schweiz
Bericht aus der Westschweiz
Seit 25 Jahren Lyme-Borreliose Selbsthilfegruppen in der Schweiz
Anita Comba, LiZ Romandie
Madeleine Horger, SHG Zürich
An den «Café-Lyme»-Treffen und in den
Telefongesprächen unserer Kontaktstelle
berichten die Kranken, die an einer chronischen Lyme-Borreliose leiden, von der
Vielzahl ihrer Behandlungen: Antibiotika
als Langzeittherapie oder blockweise eingenommen, Aromatherapie, Phytotherapie,
Homöopathie, Bioresonanz, Hyperthermie
und Zusatzbehandlungen zur Unterstützung des Immun-, Gelenk- und Nervensystems.
Die Kranken sind «Experten» geworden, sie
kennen die wissenschaftlichen Meinungsverschiedenheiten bezüglich Tests und Behandlungsprotokolle.
Wenn die Borrelieninfektion rechtzeitig mit
Antibiotika behandelt wird, ist das Ergebnis meistens ausgezeichnet. Indes ist es
für die chronisch kranken Patienten dringend notwendig, dass die medizinischen
Forschungsinstitute, sowohl in der Schweiz
als auch im Ausland, zu einem Konsens gelangen, damit die Kranken in den Genuss
von offiziell anerkannten Suchtests und Behandlungsprotokollen kommen.
Ein herzlicher Dank
Christian Keller, Vizepräsident LiZ
Claire-Aurélie Bertschy verlässt nach zwölf
Jahren Tätigkeit als Vorstandsmitglied die
LIZ. Sie hatte sich für Betroffene Zeckenpatienten eingesetzt. Mit Engagement beteiligte sie sich auch an Diskussionen über
Zeckenkrankheiten.
Claire-Aurélie Bertschy organisierte und betreute zudem die Info-Stände der LIZ an Anlässen, wie zum Beispiel am Markt in Murten und Neuenburg.
Der Vorstand bedankt sich bei Claire-Aurélie Bertschy für ihre langjährige Arbeit für
die LIZ. Der Vorstand der LIZ wünscht ihr
auch an dieser Stelle alles Gute.
Obwohl in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für Borreliose in den letzten 25 Jahren gewachsen ist, können Gesunde kaum
nachvollziehen, was es heisst, mit wechselhaften, doch chronischen und massiven Beschwerden einer «Spät-Borreliose»
leben zu müssen. Das Schicksal einer Borreliose-Patientin bewegt mich. Sie durchlebte ein jahrelanges Schmerzmartyrium.
Die Zeit verging, doch nichts brachte Linderung. Ihr blieb, als letzte Lösung, das Unerträgliche mit Hilfe von Exit selber zu beenden. – Gehör und Verständnis fanden im
2015 zahlreiche Borreliose-Betroffene und
ihre Angehörigen am Telefon und an den
Selbsthilfegruppentreffen von Basel, Bern
und Zürich sowie im «Café-Lyme» in Lausanne. Die Bedürfnisse sind unterschiedlich.
Nicht nur jüngere Betroffene recherchieren
im Internet und tauschen sich in Foren aus.
Viele suchen nach Ärzten, weiteren Therapien und natürlich nach Genesung, damit
es nicht die Krankheit ist, die den Alltag beherrscht. Anderen ist wichtig, dass sie trotz
schweren Einschränkungen ein lebenswertes, sinnvolles Leben führen können.
Der «Impulstag» in Zürich vom 9. September 2015 stand unter dem Motto «Borreliose-Selbsthilfe mit Qualität». Teilgenommen haben Vorstandsmitglieder der Liga
für Zeckenkranke Schweiz, Selbsthilfegrup­
penleiter der Lyme-Borreliose Selbsthilfegruppen (LB SHG) und Telefon-Gesprächs­partnerinnen. Der Informations- und Gedankenaustausch wurde sehr begrüsst.
Für ein Werkzeug bzw. Handbuch, das Gesprächspartnern und Selbsthilfegruppenleitern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit dienen kann, wurde Vorarbeit geleistet. Die
Arbeit geht weiter. Wir danken allen für die
wertvollen Unterstützungen. Jede Hilfe ist
willkommen.
Jahresrückblick
Zahlen und Fakten
Kurzbericht der Präsidentin
Bilanz per 31. 12. 2015
Franziska Knobel, LiZ Präsidentin
Franco Zorzi, Kasse
Wir blicken auf ein intensives und erfolgreiches Jahr 2015 zurück: Zusätzlich zu unseren Aufgaben in der Präventionsarbeit galten unsere Anstrengungen vor allem der
visuellen Neuausrichtung der Liga für Zeckenkranke Schweiz mit einem neuen Logo-Auftritt.
Im Berichtsjahr knüpften wir erfolgreiche
neue Kontakte: Mit der Pharmafirma Pfizer,
der ZHAW Wädenswil, mit dem Naturhistorischen Museum in Solothurn, wo unsere Vitrine «Zecken-die kleinen Vampire» zu sehen ist, mit dem Forstverband, der an der
Schweizerischen Forstmesse unsere Broschüren kostenlos aufgelegt hat und mit der
Pfadibewegung Schweiz, die uns in ihrem
Newsletter erwähnt hat. Ebenfalls durften
wir in Genf an der Public Health Conference
unser Broschürenmaterial dank der GELIKO
kostenlos auflegen. Dieses Jahr konnten
wir das Wandermagazin Schweiz als unseren Kooperationspartner gewinnen. Neben
dem Frühlingsaussand online an verschiedene Zeitungen, haben wir eine Kleinanzeige und eine bezahlte PR-Reportage in 15
Regionalzeitungen geschaltet. Am 9. September 2015 fand ein Impulstag in Zürich
statt, in welchem die LiZ und deren Selbsthilfegruppen SHG Gelegenheit fanden, sich
auszutauschen, strategische Wege für die
Zukunft zu diskutieren und Arbeitsinstrumente für die SHG-Leiterinnen und Leiter
zu erschaffen.
Ein grosses Dankeschön gilt unseren Mit-
Etrag/Einnahmen
Beiträge BSV
Aufwand / Ausgaben
10 000.00
Mitgliederbeiträge
9 005.00
Spenden- und Sponsorenbeiträge
2 732.40
Verkauf Informationsmaterial
Total Einnahmen
Aufgaben in der Präventionsarbeit und der
Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen von Zeckenerkrankungen zu erfüllen.
51.10
21 788.50
aufgerundet
Anlässe und Öffentlichkeitsarbeit
LiZ und SHG
10 235.60
Personalaufwand
inkl. Versicherungen
9 690.40
Verwaltungsaufwand
3 202.66
Projekte Romandie
247.60
Total Ausgaben
Gewinn / Verlust
23 376.26
aufgerundet
Vereinsvermögen
–1 587.76
37 787.26
Franziska Knobel
gliedern und Gönnern, ohne deren Unterstützung es uns nicht möglich ist, unsere
Die genaue Jahresrechnung mit Finanzbericht und Revisorenbericht ist auf unserer
Website publiziert. Oder kann per E-Mail an [email protected] bestellt werden.
Wir brauchen Ihre Unterstützung
Die Liga für Zeckenkranke Schweiz ist eine
gemeinnützige Organisation. Sie setzt sich
für die Präventionsarbeit ein, unterstützt
Betroffene und deren Angehörige und
vermittelt Kontakte zu regionalen Selbsthilfegruppen. Unterstützen Sie die LiZ als
Mitglied, Gönnermitglied oder mit einer
einmaligen Spende, damit wir unsere Ziele
erreichen und unsere Arbeiten fortsetzen
können. Werden Sie jetzt Mitglied, Gönner
oder unterstützen Sie uns mit einer einmaligen Spende. Herzlichen Dank!
Spendenkonto: PC-Konto: 30-674735-4
Herzlichen Dank.
Dank der finanziellen Unterstützung der
Selbsthilfe Schweiz mit dem Bundesamt
für Sozialversicherungen kann die Liga für
Zeckenkranke Schweiz (LiZ) ihre Aufgaben
wahrnehmen und ihre Ziele erfüllen.
Dank weiteren Förderern und Partnern ist es
der LiZ möglich, Präventionsarbeit zu leisten und gemeinsame Projekte im Sinne der
Betroffenen zu realisieren. Die Liga für Zeckenkranke Schweiz dankt allen Mitgliedern, Gönnern, Sponsoren und Spendern
für Ihre finanzielle Unterstützung.
Eine Liste mit den Namen der Gönner und
Spender finden Sie auf der Website unter
www.zeckenliga.ch. Vielen Dank!
Nachruf †
Lancierung im März 2015
Madeleine Horger, SHG Zürich
Zecken APP
Ingeborg Zimmermann aus Win­
terthur (1933–2015) ist im Frühjahr nach langen Krankheitsjahren
verstorben.
Ihr riesengrosses Engagement seit
Anfang der 90er-Jahre in der
LB SHG Schweiz, in der Öffentlichkeitsarbeit, was sie bewegt hat
bei Ärzten, die Zusammenfassungen von Fachvorträgen, wie
sie als eine der Leiterinnen die
Treffen der Zürcher Gruppe
mitgeprägt hat und am Telefon
unzähligen Leidenden mit
ihrem breit gefächerten Fachwissen und ihrer Empathie weiter
geholfen hat, vermissen wir – wir
vermissen eine uns lieb gewordene Freundin. Danke Ingeborg
für alles.
Werner Tischhauser, ZHAW Departement LSFM, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen
An der Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften ZHAW wurde in der Forschungsgruppe Phytomedizin eine App
entwickelt, die die Benutzerinnen und Benutzer mit einer Gefahrenpotenzialkarte
auf lokale Zeckenrisiken hinweist. Die App
informiert zudem über wirksamen Schutz
vor Zecken und über die beiden in der
Schweiz am häufigsten vorkommenden Erkrankungen durch Zeckenstiche, die LymeBorreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die App erklärt das
richtige Entfernen einer Zecke und unterstützt die Beobachtung der eigenen Gesundheit mittels eines Zeckentagebuchs.
Die App enthält die Karte der Gebiete, für
die das Bundesamt für Gesundheit (BAG)
eine Impfempfehlung gegen FSME ausgesprochen hat, sowie die FSME Impfempfehlungen des BAG. Die technische Umsetzung
erfolgte durch die auf Apps spezialisierte
Firma, Andreas Garzotto GmbH.
Projektpartner: A & K Strategy GmbH, Bundesamt für Gesundheit BAG, Amt für Gesundheit Liechtenstein, Fondation Sana,
Nationales Referenzzentrums für zeckenübertragene Krankheiten (www.labor-spiez.
ch) und Liga für Zeckenkranke Schweiz
(www.zeckenliga.ch).
An der kommenden LiZ Hauptver­
sammlung am 7. Mai 2016 wird
Werner Tischhauser der ZHAW ein
­Referat zum Thema «SmartphoneApp für ­Zeckenschutz – Wie moder­ne Technologien für den Schutz vor
­zeckenübertragenen Krankheiten
­genutzt werden» halten. Wir danken
der ZHAW für dieses Engagement!
Impressum
Herausgeberin Liga für
­Zeckenkranke Schweiz (LiZ),
CH-3000 Bern
+41 (0)76 394 25 58
www.zeckenliga.ch
[email protected]
Text Vorstand der LiZ
Redaktion PR für Sie. gmbh,
www.prfuersie.ch
und Sandra Wehrt,
­Marketing/Organisation LiZ
Gestaltung und Druck
SuterKeller Druck AG,
www.suterkeller.ch
Fotos Quelle der LiZ
und Baxter
Übersetzung
Claire-Aurélie Bertschy

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