Fortbildung zur Suchtpräventionskraft Seminar III Vortrag zur
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Fortbildung zur Suchtpräventionskraft Seminar III Vortrag zur
Input „Glücksspielsucht“ Im Rahmen der Fortbildung zur Suchtpräventionskraft S III November 2014 Dr. Regina Kostrzewa, LSSH Definition Pathologisches Glücksspiel der WHO 1992 „Häufiges, wiederholtes, episodenhaftes Glücksspiel, das die Lebensführung der betroffenen Person beherrscht und zum Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen führt.“ (WHO, 1992) Diagnose nach DSM IV Andauerndes und wiederkehrendes fehlangepasstes Spielverhalten, was sich in mindestens fünf der folgenden Merkmale ausdrückt: Diagnose nach DSM IV • Ist stark eingenommen vom Glücksspiel (denkt ständig daran) • Muss mit immer höheren Einsätzen spielen • Erfolglose Kontrollversuche • Ist unruhig und gereizt beim Versuch, das Spielen einzuschränken oder aufzugeben • Spielt, um Problemen zu entkommen • Versucht, Verluste durch erneutes Spielen auszugleichen Diagnose nach DSM IV • Lügt, um das Ausmaß zu vertuschen • Hat illegale Handlungen begangen, um das Spielen zu finanzieren • Hat wichtige Beziehung, seinen Arbeitsplatz, o.Ä. wegen des Spielens gefährdet oder verloren • Verlässt sich darauf, dass andere ihm Geld bereitstellen Entwicklung einer Glücksspielsucht Gefährdungspotential bei LottoProdukten • Jackpot • Verfügbarkeit • Anonymität • Vermarktung • Gewinnstruktur Wie viele Deutsche spielen Glücksspiele? 12 Monatsprävalenz (2011): • Lotto („6 aus 49“) 30,0% • Lotterien (TV/Klassen) 2 – 3% • Sportwetten 1 – 2% • Casinospiele 2,0% • Geldspielautomaten* 5,0% Anzahl problematischer Glücksspieler in Deutschland Pathologische Glücksspieler in Schleswig-Holstein • 5.670 bis 15.880 Personen in S.-H. betroffen • Anteil der problematischen Spieler liegt laut BZgA bei 0,64%; etwa 18.000 Gefährdete Wer sind die abhängigen Spieler? Männer: 89% Durchschnittsalter: 35,7 Jahre Hauptaltersgruppe: 25 – 44 Jahre feste Beziehung: 57% Abschluss Hauptschule: 45% Abschluss Realschule: 33% Abschluss Abitur / Hochschule: 10% LSSH 11 Folgen der Glücksspielsucht • Entzugserscheinungen • Chasing • Soziale Folgen • Verhaltensänderungen • Dosissteigerung • Schulden • Verluste • Kriminalität Folgen der Glücksspielsucht • Schlaflosigkeit • Unruhe • Magen- und Kopfschmerzen • Selbstzweifel • Depression Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Regina Kostrzewa, Landesstelle für Suchtfragen S-H [email protected] Tel.: 0431 – 54 03 340 LSSH 14