Die Lilie, das Zeichen der Pfadfinder

VCP Taunusstein - Stamm Schinderhannes
Die Lilie, das Zeichen der Pfadfinder
Wenn die Pfadfinder von ihrem Zeichen sprechen und dann Lilie sagen, dann ist es eigentlich falsch. Denn der Gründer
der Pfadfinder, Lord Robert Baden-Powell of Gilwell, hatte keinesfalls die allseits bekannte Bourbonen-Lilie aus dem
Wappen des französischen Königshauses zum Vorbild genommen. Dafür war er nämlich viel zu sehr Engländer. Ihm ging es
viel mehr um ein Zeichen für die Scouts - auf Deutsch "Späher" - oder "Pfadfinder". Dafür konnte nur ein Zeichen in Frage
kommen, das dem irgendwie Ausdruck gab. Den Weg, den Pfad zu finden, dazu hilft doch zuerst ein Kompass. Und das
wichtigste am Kompass ist die Nadel, die immer nach Norden zeigt, woraus sich dann alles weitere ergibt.
Wenn du dir einmal alte Landkarten ansiehst, wirst du in irgendeiner Ecke eine hübsche Zeichnung mit vielen
Verzierungen finden und wirst entdecken, dass dazwischen ein Kompass ist, dessen Nadel sehr schön ausgeschmückt ist.
Diese Ausschmückung der Kompassnadel ist dreiblättrig, ebenso wie die Lilie, das Zeichen der Pfadfinder. Die natürliche
Vorlage bildete die Weiße Lilie (Lilium candium), eine Gartenpflanze aus Libanon, die ihre Blütezeit im Juni bis Juli hat.
Wenn du sie von der Seite anschaust, dann wirst du die drei Blätter erkennen, die nicht nur die Kompassnadel
ausschmücken, sondern in zum Teil stark abgewandelter Version das Pfadfindersymbol darstellen. Die drei Blätter der Blüte
stehen für die drei Punkte des Pfadfinderversprechens, nämlich Gott dienen, dem Nächsten helfen und das Pfadfindergesetz
zu erfüllen
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Generiert: 20 January, 2017, 22:09