PDF Präsentation

Transcrição

PDF Präsentation
2. KONGRESS FÜR KINDER- UND JUGENDFÖRDERUNG
FÜR DAS LEBEN STÄRKEN. ENGELBERG, 13.-16.JULI 2009
SUIZIDPRÄVENTION BEI JUGENDLICHEN UND JUNGEN
ERWACHSENEN (POWERPOINT-PRÄSENTATION)
Bertrand Auckenthaler, Psychologe, CEPS-SPA-Children Action,
Hôptiaux universitaires de Genève
© 2009 Das Copyright liegt bei dem Verfasser dieses Referats
Infoklick.ch | Sandstrasse 5 | 3302 Moosseedorf | +41 31 850 10 90 | [email protected] | www.infoklick.ch
Suizidprävention bei
Jugendlichen und jungen
Erwachsenen
Bertrand Auckenthaler
- CEPS - SPEA - Children Action -
2. Kongress für Kinder und Jugendförderung
FÜR DAS LEBEN STÄRKEN
RESILIENZ – DAS GEHEIMNIS DER INNEREN RESSOURCEN
Engelberg, 14. Juli 2009
Vortragsplan
•
•
•
•
•
•
Suizidangaben in der Schweiz in 2009
Die Hilfsuche bei Jugendlichen
Notwendigkeit niederschwelligen Strukturen
Suizidprävention für Jugendlichen in Genf
Krisenbehandlung für Jugendlichen in Genf
Fragen und Diskussion
*Quelle : Bundesamt für Statistik (2009)
Altersgruppen
85 et plus
80 à 84
75 à 79
100
70 à 74
65 à 69
60 à 64
55 à 59
50 à 54
45 à 49
40 à 44
35 à 39
30 à 34
25 à 29
20 à 24
15 à 19
10 à 14
5à9
0à4
Suizidanzahl
Anzahl der Suiziden
in der Schweiz in 2006*
120
Männer
Frauen
80
60
40
20
0
*Quelle : Bundesamt für Statistik (2009)
Altersgruppen
80 à 84
75 à 79
70 à 74
65 à 69
50
60 à 64
55 à 59
50 à 54
45 à 49
40 à 44
35 à 39
30 à 34
25 à 29
20 à 24
15 à 19
10 à 14
5à9
0à4
Suizidrate : Anzahl von suiziden für 100'000
Einwohner
Suizidrate in der Schweiz in 2006*
60
Männer
Frauen
40
30
20
10
0
Suizidproportion per Alter im Verhältnis zu
alle Todesursachen in der Schweiz in 2006*
30%
28.43%
27.78%
26.32% 26.46%
25.25% 25.00%
24.18% 24.31%
23.71%
25%
Männer
Frauen
Prozentangabe
21.74%
20%
Total
18.63% 19.16%
17.70%
15.79% 15.69%
15%
14.86%
11.26%
10.64%
10%
14.25%
13.11%
7.14%
7.09%
6.44%
5.35%
5%
2.67%
2.54%
2.62%
70 à 79
60 à 69
50 à 59
¦________________________________¦
Tranches de 5 ans
*Quelle : Bundesamt für Statistik (2009)
80 et plus
¦________________________________________________________¦
40 à 49
35 à 39
30 à 34
25 à 29
20 à 24
15 à 19
5à9
0à4
1.41%
1.39%
1.37%
0.87%
0.56%
0.36%
0.00%
10 à 14
0%
0.00%
Tranches de 10 ans
Altersgruppen
Die Hilfsanforderung während der
Adoleszenz
•
Kritischer Entwicklungsabschnitt :
–
–
–
•
•
Mehrere Transitionen
Wichitige Veränderungen und Umarbeitungen
Trauerarbeit
Nicht mehr ein Kind, noch nicht ein Erwachsene
Inhärente narzissistische Empfindlichkeit der
Adoleszenz
Depression und Adoleszenz
•
Adoleszenz beschrieben mit ähnlichen
Begriffen wie für Depression (Marcelli & Braconnier,
2008)
–
–
–
–
•
Trauerarbeit und Objektverlust
Narzisstische Selbstrückzug
Ambivalenz und Agressivität
Depressiver Grundaffekt und
Verhaltenshemmung und Verlangsamung
Wichtigkeit und Prädominanz der
Depression während der Adoleszenz
–
28 bis 44% generell Population je nach
Studien (Marcelli & Braconnier, 2008)
Die Hilfsanforderung während der
Adoleszenz
•
•
•
Emotionale Ausdrucksschwierigkeiten bei
jungen Männer
Ung. ¾ junge Frauen, ¼ junge Männer in
ambulante Einrichtungen
In Notfall, Präferenzausnutzung des informalen
Unterstützungsnetzwerks (Familie, Freunde,…)
Prozentsatz der Jugendlichen, die pro
Jahr aus verschiedenen Motiven einen
Arzt besucht haben, nach Geschlecht*
7
6
6
Frauen n=3380
5
Männer n=4040
2.2
2
3.2
2.7
1.2
0.6
1
0.4 0.2
0.6 0.9
0.3 0.6
Alkohol /
Drogenkonsum
3
2.7
tabakbedingte
Problemen
%
4
1
*Quelle : Studie SMASH 2002, Q50
Nervosität /
Depression
Suizidversuch
Essstörung
Schlafprobleme
Müdigkeit
0
Prozentsatz der Jugendlichen, die
Suizidbeschäftigungen oder Suizidverhalten
andeuten, nach Geschlecht*
25
22.4
21.4
Frauen
20
15.4
17.9
16.7
Männer
%
15
9.8
8.2
10
4.9
5
3.2
3.2
3.4
1.6
0
In den 12 letzten
Moment, w o sie Sich umgebracht An Suizidmethode Suizidversuch in
Monaten über
sich umbringen
hätten, w enn
gedacht (12
Lebenslauf ?
Suizid
hätten w ollen (12 Möglichkeit gehabt letzten Monaten) ?
nachgedacht ? letzten Monaten) ? hätten (12 letzten
Monaten) ?
*Quelle : Studie SMASH 2002, Q50
Suizidversuch in
letzten 12
Monaten ?
Raten und Ausbreitung von
Suizidversuchen bei Jugendlichen
Informationsquelle
Rekrutierte
Population
Umfeld
Generell
Population
Eingeschult
Generell
Population
Geschlecht
Ausbreitung
« Lebenlang »
Jahresrate
F+M
-
7%
Integrationsausbildung
F+M
-
15.4%
Generell
Population
Studium oder
Ausbildung
F
3.4%
8.2%
M
1.6%
3.2%
F
34%
-
(Narring et al., 1994)
Generell
Population
Drop out
M
17%
-
Europe – CASE Study (Self-harm)
(Madge et al., 2008)
Generell
Population
F
8.9%
13.5%
M
2.6%
4.3%
F
0.3%
-
M
0.2%
-
France
(Haut comité de la Santé Publique)
France
(Haut comité de la Santé Publique)
Suisse
(Narring et al., 2002)
Suisse
Europe
(WHO/EURO Multicenter Study, in
Ladame et al., 1995, p.13)
Behandlungszentrum
Eingeschult
-
Jugendliche von
Spezalisten
~ 10%
gepflegt
?
~ 90%
Suizidgefährdeten
Begünstigungsfaktoren der
Hilfsanforderung
(Rickwood,
Rickwood, Deane,
Deane, Wilson & Ciarrochi,
Ciarrochi, 2005)
•
•
•
•
•
Präexistenz von Vertrauensbindungen in der
Umgebung des Jugendlichen
Behandlungszuglänglichkeit für die
Jugendlichen
Bekanntschaft der Pflegenetzwerke
(Jugendliche, aber auch Pflegestrukturen)
Explizitheit der Behandlungsziele ; Heilallianz
Anwendung von Internet und andere Medien
von den Jugendlichen benützt
Auswirkungen
•
•
•
Notwendigkeit Mittel zu finden,
niederschwelligen Strukturmöglichkeiten
anzubieten
Bessere Bekanntschaft der « Jugendkultur »
Kohärente Ausstrahlung von Internet : mehrere
Forschungen in diesem Gebiet (Gray et al., 2005 ; Ybarra & Suman,
2006 ; King et al., 2006)
Suizidologen
Psy, …
Jugendliche von
~ 10%
Spezalisten
gepflegt
Erstehilfeteilnehmer
Andere Fachleute,
NGO Freiwillige,
Assoziationarbeiter,
…
Familie, Freunde,
Nachbarn,Bekannte, …
Netzwerk
?
~ 90%
Suizidgefährdeten
Organisation der Suizidprävention
in Genf seit 1996
- CEPS -
-UCA -
Centre d’Étude et de
Prévention du Suicide
Unité de Crise pour
Adolescents
Suizidprävention und
Forschungszentrum
Kriseneinheit für
Jugendlichen
CEPS
•
•
•
Seit 1996
niederschwellige Struktur
Netzwerkarbeitorientiert
CEPS
Behandlungszentrum
Familie
…
Hobbies
Freunde
Jugendliche
Lehrer
Suizidgefährdert
Arzt
Nachbarn
Pfleger/in
Suizidprävention bei Jugendlichen
Selektive
Prävention
Angebrachte
Prävention
(info über Suizid)
(hochstehendes
Suizidrisiko)
(erwiesenes
Suizidrisiko)
Breiter
Zugang
Zugang zu
Risikogruppen
Zugang zu Patienten
• Medien
• Ausbildung
• Öffentliche Konferenzen
• Entstigmatisierung
• Ausbildung der Pfleger und
anderer Teilnehmer
• Früherkennung (zB, Schulen)
• Anpassung der Prävention
an den Charakteristiken der
Risikogruppen (adoptierte,
drogensüchtige, ausgegrenzte,
homosexuelle,…)
• Risikointernetbenützer
(CIAO)
Allgemeinprävention
NB: Modell aufgebaut auf Burns J.M. &
Patton, G. (2000) Preventive interventions
for youth suicide:
a risk factor-based approach. Aust N Z J
Psychiatry
Bewertung
Behandlungen :
• Elternberatung
• Therapeut. Beratung
• Psychodrama
• CIAO Beantwortung
• Helpline
CEPS
Von 1996 bis 2009
• > 4500 direkte Anforderungen
• Hunderte von Teilnehmer ausgebildet
• Tausende von Leuten informiert
Wer benützt die Helpline in 2008 ?
Provenance des personnes faisant appel sur la Helpline - 2008 (n = 398)
15
9
17
101
18
19
Familie
famille
Sozialbehörde
services
sociaux
Question
CIAO Ciao
suicidant
Suizidgefährdete
ami(e)
Freund
service
hospitalier
Spitaleinheit
psychiatre/psychologue
Psy
autre
Andere
médecin
Hausarztgénéraliste/int
non-suicidant concerné
Nicht-suizidgefährdete
par
un autre problème
22
45
76
76
UCA
•
•
•
•
•
Seit 1996
Jugendliche von 16 bis 21 Jahre alt
Betteneinheit (8 Plätze)
Behandlungsdauer : ung. 1 Monat
Über 1400 Jugendliche betreut seit Eröffnung
UCA
•
Krisenintervention (Ladame & von Overbeck, 1997)
–
–
–
–
–
Wichtigkeit der Behandlung den dynamischen
Aspekten der Krise. Fruchtbarkeit dieser Moment.
Therapeutischer Effekt und präventiver Wert einer
intensiver und kurzfrichtiger Behandlung
Interpersonale und dynamische Dimension der Krise
(Familienbetreuung)
Ursprünglische Heilallianz
Verantwortungsbewusstsein verstärken
UCA
•
•
•
•
•
•
Betreuungsvertrag auf freiwilliger Basis
48 ersten Stunden ohne Kontakt mit Aussen
Tägliche Gespräche mit Psychiater / Pfleger
Pharmakologische Behandlung
Familien und Verwantenbetreuung
Gruppentherapie
Organisation der
Kriseneinheit seit 2008
Kriseneinheit
SPEA-DEA-HUG
Projet Children Action
CEPS
CTAI
Unité de lits
Betteneinheit
Suizidprävention und
Forschungszentrum
Intensivstation für
Krisenbehandlung
14 bis 18 Jahre alt
(ex-UCA)
6+2 Plätze
14 bis 18 Jahre alt
Aktuelles Modell
der Kriseneinheit
Notfallwache
Amb.
Privat/Publ.
CEPS
Familie
Schule
Bewertung
CTAI
Helpline
Spontane
Anforderung
Unité de
lits
…
Krisisbehandlung und Erarbeitung
einer therapeutische Anforderung
Inidivudelle
Betreuung
mehr oder
weniger
spezifisch,
berücksichtigt auf
was
erarbeitet
wurde
CTAI – Basis Behandlungsprogramm
•
•
•
•
•
•
•
•
Betreuungsvertrag auf freiwilliger Basis
Betreuungsprotokoll von 8 Wochen + mögliche
und vereinbarte Verlängerung
Verwaltung der Notfallanrufe 24h/24h, 7j/7j
Persönliche Betreuung mit einem identifiziertem
Pfleger, klinische und psychotherapeutische
Beaufsichtigung
Pharmakologische Behandlung
Familien und Verwandtenbetreuung
Gruppentherapie
Klinische Ausbildung und aktive Organisation
der Behandlungskontinuität
Spezifizität der Betreuung : die
Heilallianz in erster Linie
Pluridisziplinäres Team von
psychodynamischer Orientierung :
Schnelligkeit der Bewertung
3 Bewertungsmöglichkeiten / Tag
Patient auftreffen, wo er ist
Bewertungsteam begebt sich auf Ort
Stigmatisierung vermeiden
Lage ausserhalb vom Krankenhaus
Passivierung vermeiden
Die Herausforderungen des
Jugendlichens beachten
Individualisierung den Bedürfnisse
Beitritt exklusiv freiwillig
Abgrenzung des individuellen Umfeldes
und der Familie
Behandlungen «à la carte» :
indiv., Familien, Gruppen
Indikative Zahlen
nach einem Jahr
•
385 bewertete Patienten, 90% in der Kriseneinheit
übernommen
•
227 Patienten im CTAI betreut, während 64
Tagen durchschnittlich
•
122 Patienten wurden eingewiesen, während
15 Tagen durchschnittlich
Indikative Zahlen
nach einem Jahr
•
•
•
Das ambulantes Behandlungsangebot
ermöglicht mehr und mehr Jugendliche zu
Betreuung, bevor eine Selbstagressiven Aktes
(23% Suizidversuch gegen 62% in
Spitaleinheiten)
Mehr männliche Jugendliche (26% gegen 19%
in Spitaleinheiten), die öfter asozialeren Profil
zeigen
Gegen Ende der Betreuung, 45% der
Jugendlichen wurden zu mittel- oder langfristige
Betreuungen referiert.
Oberärztin – Dr. Aurora Venturini
Leiterin des CEPS – Maja Perret-Catipovic
Unité de crise
Service de Psychiatrie Enfant & Adolescent
20, av. de Beau-Séjour
1206 Genève
Sekretariat : 022 / 382.48.57
Helpline : 022 / 382.42.42
http://spea.hug-ge.ch
www.preventionsuicide.ch (im Aufbau)
E-Mail : [email protected]

Documentos relacionados