Neuer Grip für Rundballen
Transcrição
Neuer Grip für Rundballen
TECHNIK est ichst e l g r Ve Krone VarioPack MultiCut 1500 Neuer Grip für Rundballen Ing. Johannes PAAR (Bad Blumau), DI Franz HANDLER, Dipl.-HLFL-Ing. Manfred NADLINGER und Dipl.-HLFL-Ing. Emil BLUMAUER (FJ-BLT Wieselburg); DI Alfred PÖLLINGER (LFZ Raumberg-Gumpenstein) Krone genießt bei Rundballenpressen einen hervorragenden Ruf und ist – wie auch in Österreich – in vielen Märkten Marktführer. Kürzlich hat Krone sein komplettes RundballenpressenProgramm erneuert. Dementsprechend spannend war unser exklusiver Vergleichstest zwischen Krone-Presse ALT und NEU. Die Rundballenpressen von Krone haben unter Praktikern einen guten Ruf. Sie pressen Heu, Silage, Stroh etc. zuverlässig und im Regelfall ohne Störungen. Sie stellen quasi „keine Ansprüche“ an den Fahrer und an die Futterbedingungen. Egal ob nass oder trocken, ob sperrig oder brüchig, sie pressen immer. Das war die Ausgangssituation für die Entwicklungsmannschaft von Krone. Dort lautete das Ziel: Gutes noch besser machen. 38 Die Testkandidaten In unserem Vergleichstest stellten wir der bewährten Bei Heu- und Silageballen wurden die BröckelKrone VarioPack Multiverluste mit einer Auffangplane aufgesammelt. Cut 1500 die völlig neu entwickelte Krone Comprima V 150 XC gegenüber. Da die neuen men, dass während der Testphase auf Pressen erst zur Saison 2008 schritt- Grund neuer Erkenntnisse der eine weise in den Markt eingeführt werden, oder andere Umbau – zB im Bereich der war unser Testkandidat noch eine Vor- Netzbindung – getätigt und so Kinderserienmaschine. Daher ist es vorgekom- krankheiten ausgemerzt wurden. DER FORTSCHRITTLICHE LANDWIRT • www.landwirt.com Heft 22 / 2007 TECHNIK Comprima V 150 Herzstück des neuen Presssystems ist der Antrieb des Rollbodens über spezielle GummiGewebegurte („Novogrip“) und breitere neu profilierte Metallquerstäbe. Diese ermöglichen, dass die Maschine zum einen ruhiger läuft und zum anderen auf Grund der Nenn-Reißfestigkeit des Gurtes eine Steigerung der Ballendichte zulässt. Eine weitere technische Neuerung bei der Comprima ist die „EasyFlowPick-up“, die Krone schon beim Ladewagen und beim Feldhäcksler erfolgreich einsetzt. Sie hat keine verschleißintensive Kurvenbahnsteuerung mehr. Die Pick-up-Breite nach DIN 11220 hat sich gegenüber dem Vorgängermodell auf 2,15 m erhöht. Weiters wurde das neue „X-Cut-Rotationsschneidwerk“ mit 17 bzw. 26 Messern entwickelt. Dieses besitzt einen gegenüber dem Vorgängermodell um 45 mm größeren Rotor und weniger geschwungene Messer, die nun einzeln abgesichert sind. Zum Beseitigen von Verstopfungen lässt sich bei der Comprima der Schneidwerksboden hydraulisch absenken. Leider lassen sich ƒ die Messer nicht wie bei der „Alten“ Messeinrichtung zur Bestimhydraulisch herausschwenken, was mung des Ballengewichtes das Beseitigen von Verstopfungen und der Ballendichte. noch wesentlich erleichtern würde. Die Netzbindung wurde ebenfalls eingesetzt. Die Einstellung weiterentwickelt, wobei das besondere der Presse erfolgte durch ei- Kennzeichen die aktive Netzzufuhr nen Vertreter der Hersteller- ist, die über einen Elektromotor ausgelöst wird. firma. Krone Comprima V 150 XC VarioPack 1500 Wir haben die beiden Testkandidaten bei Stroh, Belüftungsheu sowie bei Anwelksilage dritter und vierter Schnitt unter die Lupe genommen. Neben dem Praxiseinsatz führten die FJ-BLT Wieselburg und das LFZ Raumberg-Gumpenstein umfangreiche Messungen durch. Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten, wurde bei sämtlichen Pressversuchen derselbe Traktor – Fendt 312 Vario (91 kW/124 PS) – und derselbe geübte „Landwirt“-Testfahrer Heft 22 / 2007 Im Wesentlichen unterscheidet sich Krone vom Mitbewerber durch das Stabketten-Presssystem. Der Pressdruck lässt sich über ein Druckbegrenzungsventil händisch einstellen. Die VarioPack hat eine verzinkte Pick-up mit 5 Zinkenreihen, konventionell über Kurvenbahn gesteuert. Nach DIN 11220 hat sie eine Breite von 1,95 m. Das Futter kann mit 17, 15 oder 7 Messern geschnitten werden. Bei voller Messerzahl ergibt sich eine theoretische Schnittlänge von 64 mm. Die beiden Messerbalken sind gegen Fremdkörper gesichert und lassen sich zB bei einer Verstopfung hydraulisch ausschwenken. Ist das zu wenig, muss der Schneidrotor mit einem aufsteckbaren Hebel von Hand zurückgedreht werden. So wurde gemessen Während des Pressvorganges wurde die erforderliche Zapfwellenleistung und die mittlere Geschwindigkeit gemessen. Bei Heu- und Silageballen wurden zusätzlich noch die Bröckelverluste nach jedem gepressten Rundballen aufgesammelt und verwogen. Dazu wurde die Rundballenpresse mit einer Auffangplane, die von der Pick-up bis zur Heckklappe reichte, ausgerüstet. Unmittelbar nach dem Pressvorgang wurde jeder einzelne Rundballen vermessen, gewogen und die Ballendichte berechnet. Die Homogenität der Rundballen wurde über den Eindringwiderstand des Penetrometers an drei definierten Messpunkten überprüft. Nach Abschluss der Messungen wurde bei jedem Rundballen eine Kernbohrung vorgenommen, um den mittleren TM-Gehalt des Rundballens bestimmen zu können. DER FORTSCHRITTLICHE LANDWIRT • www.landwirt.com 39 TECHNIK Ï Der Kraftbedarf wurde an der Zapfwelle des Testtraktors Fendt 312 Vario mit einer Drehmomentnarbe gemessen und per Funkübertragung im Messwagen der FJ-BLT Wieselburg aufgezeichnet. Neu ist auch die Bedieneinheit in der Kabine. Im Gegensatz zur früheren Bedieneinheit, wo die einzelnen Menüpunkte über Tasten ansteuerbar waren, lassen sich bei der neuen Bedieneinheit die einzelnen Menüebenen mit Hilfe der +Taste bzw. –Taste auswählen. Die neue Comprima ist um rund Grafik 1: Ballendichte Grafik 2: Leistungsbedarf Das sagen die Praktiker über die neue Comprima Alfred PAPST, Hainersdorf Die Comprima macht einen äußerst robusten Eindruck. Sie wiegt allerdings auch um etwa 900 kg mehr als das Vorgängermodell. Der größere Rotor hat ein hohes Durchsatzvermögen. Sollte er sich trotzdem mal verschlucken, lassen sich die meisten Verstopfungen mit der neuen Schneidmuldenabsenkung schnell vom Traktorsitz aus beseitigen. Schade, dass sich die Messer nicht wie bei der alten Presse zusätzlich ausschwenken lassen. Die breiter gewordene Pick-up nimmt das Futter sauber auf. Toll finde ich, dass es keine Kurvenbahn mehr gibt und somit weniger Verschleiß zu erwarten ist. Mit der neuen Weichkernausrüstung lässt sich die Comprima leichter an die Erfordernisse von Belüftungsheu anpassen. 40 Hubert SCHERR, Edelschrott Abgesehen von den Kinderkrankheiten dieser Vorserienmaschine ist die Comprima ein großer Schritt nach vorne. Sie lässt sich mit dem neuen menügeführten Monitor einfach bedienen und bietet mehr Möglichkeiten. Die Wartung ist ebenso einfach durchzuführen. Das Schneidwerk wurde in vielen Punkten verbessert. Es sind bis zu 26 Messer möglich, die auch im Wechsel, zB 13/13 ohne zwischendurch Messer schleifen zu müssen, gefahren werden können. Zum Umschalten oder Ändern der Messeranzahl muss leider nach wie vor abgestiegen werden. Der Aus- und Einbau ist einfacher und jetzt auf der linken Maschinenseite möglich. Das Messerschleifen ist wesentlich einfacher, da die neuen Messer einen flacheren Radius haben als die alten. Josef TRINKL, Bierbaum Die neue Comprima mit dem NovogripElevator läuft im Vergleich zum alten Stabketten-Elevator sehr ruhig. Die Netzbindung hat bei der Vorserienmaschine noch nicht die Zuverlässigkeit der VarioPack erreicht. Teilweise kam es auch auf Grund höherer Verschmutzung bei sehr trockenem und brüchigem Erntegut zu Störungen beim Bindevorgang. Das Einlegen des Netzes ist etwas mehr Aufwand als bei der alten Presse. Die Comprima bietet neben dem Platz für zwei Reservenetzrollen auch ausreichend Platz für das Ablegen etwaigen Verpackungsmülls. Die Bedienung mit dem neuen Monitor ist vorbildlich gelöst und lässt kaum Wünsche offen. Viele Einstellungen und Wartungsarbeiten wurden auf der linken Maschinenseite zusammengefasst, so dass man nicht bei jeder Kleinigkeit um die ganze Maschinen laufen muss. DER FORTSCHRITTLICHE LANDWIRT • www.landwirt.com Heft 22 / 2007 TECHNIK Die technischen Daten im Überblick Ballendurchmesser f Die neue „EasyFlow-Pick-up“ kommt ohne verschleißanfällige Kurvenbahnsteuerung aus. Die neue Netzbindung führt das Netz aktiv zu. Bei unserer Vorserienmaschine war die Zuverlässigkeit vor dem Umbau nicht immer gegeben. F VarioPack MultiCut 1500 Comprima V 150 XC 1,0 bis 1,5 m 1,0 bis 1,5 m Presskammerbreite 1,20 m 1,20 m Presssystem Stabketten-Elevator Stabgurten-Elevator Pick-up Kurvenbahnsteuerung 5 starre Zinkenreihen Pick-up Arbeitsbreite nach DIN 11220 1,95 m 2,15 m Spur außen 2,70 m 2,89 m Bereifung 500/50-17/10 PR 600/50-22.5/12 PR Schneidwerk 17 Messer (Balkensicherung, hydraulisch ausschwenkbar) 17 Messer oder 26 Messer (Einzelmessersicherung) Möglichkeiten der Messeranzahl 17 – 15 – 7 – 0 17 – 9 – 8 – 0 (bei 17 Messern) 26 – 13 – 13 – 0 (bei 26 Messern) Schneidwerksboden Starr Schwenkbar Eigengewicht 3.360 kg 4.240 kg Listenpreis inkl. MwSt. 42.840,– Euro (mit Netzbindung, Komfortbedienung und automatische Kettenschmierung) 48.084,– Euro 900 kg schwerer geworden. Sie macht waren bei der VarioPack mit 0,4 % der auch einen wesentlich stabileren Ein- Trockenmasse höher als bei der Comdruck als das Vorgängermodell. Der prima mit 0,2 %. Schwerpunkt der Rundballenpresse wurde geringfügig Richtung ZugMessergebnisse deichsel verlegt. Belüftungsheu Messergebnisse Anwelksilage Anton REINPRECHT, St. Stefan ob Stainz Trotz der größeren Bauhöhe und des größeren Eigengewichtes ließ sich die neue Comprima am Hang mit der größeren Bereifung nur unwesentlich schwerer ziehen als die VarioPack. Probleme bereitet die Bauhöhe in erster Linie auf Streuobstwiesen. Im Gegensatz zur VarioPack schaltet beim Öffnen der Presskammer der Rollboden nicht ab. Dadurch wird das Ablegen eines Ballens am Hang schwieriger, da sich der Ballen mit der Heckklappe nicht festhalten und am Boden andrücken lässt. Verbessert wurde auch das Schneidwerk. So ist zB bei der Comprima das Einschwenken der Messer nach dem Pressen ohne Messer möglich. Beim Schneidwerk der VarioPack ist in solchen Fällen unweigerlich das „Freimachen“ der Messerschlitze angesagt. Heft 22 / 2007 Beide Pressen waren mit sieben Messern ausgestattet. Der angezeigte Pressdruck betrug bei beiden Pressen etwa 170 bar. Die Messungen wurden beim 4. Schnitt durchgeführt. Die mittlere Schwadstärke lag bei 2,0 kg TM/m bei einem Trockenmassegehalt von 40,9 %. Die mittlere Fahrgeschwindigkeit schwankte zwischen 6,3 und 7,4 km/h. Der Massenstrom in die Pressen bewegte sich zwischen 13,0 und 14,0 t TM/h. Keine der beiden Pressen war damit an ihrer Durchsatzgrenze. Die mittlere Ballendichte war bei beiden Pressen mit 213 bzw. 212 kg TM/m³ annähernd gleich (Grafik 1). Der Leistungsbedarf beider Pressen stieg nach dem Beginn des Pressens eines Ballens rasch an und blieb dann bis zum Bindevorgang annähernd konstant. Dieser Bereich des konstanten Leistungsbedarfes war mit 34,0 kW bei einem mittleren Massenstrom von 13,7 t TM/h annähernd gleich. Im spezifischen Energieeinsatz unterschieden sich die Pressen ebenfalls nicht signifikant von einander. Er betrug im Mittel 1,9 bzw. 2,0 kWh/t TM. Die Bröckelverluste waren bei beiden Testkandidaten sehr gering. Sie Das Belüftungsheu wurde ungeschnitten gepresst. Um die Luftdurchströmung auf der Trocknungsanlage sicherzustellen, sollte die Ballendichte unter 120 kg TM/m³ liegen. Diese Forderung wurde von beiden Pressen mit 110 kg TM/m³ (VarioPack) bzw. 111 kg TM/m³ (Comprima) gut erfüllt. Obwohl die Bröckelverluste höher als bei der Anwelksilage waren, sind sie mit 0,7 % der Trockenmasse bei der VarioPack und mit 0,6 % bei der Comprima immer noch sehr gering. Messergebnisse Stroh Beide Pressen waren mit sieben Messern ausgestattet und der Pressdruck war auf Maximum gestellt. Der Vergleich wurde bei Weizenstroh durchgeführt. Die mittlere Schwadstärke lag bei 2,4 kg TM/m bei einem Trockenmassegehalt von 87,0 %. Die Fahrgeschwindigkeit schwankte zwischen 7,1 und 13,5 km/h. Der Massenstrom in die Pressen bewegte sich zwischen 15,7 und 26,0 t TM/h. Die Ballen der Comprima wiesen bei einem Massenstrom in die Presse von 20,1 t TM/h mit 117 kg TM /m³ eine signifikant höhere Dichte auf als jene der VarioPack mit 107 kg TM/m³. Wird DER FORTSCHRITTLICHE LANDWIRT • www.landwirt.com 41 TECHNIK Ï Der Einsatz spezieller Gewebegurte beendet das Kettenrasseln bei Krone. ti Cut 1500. Positiv für die Zugkraftübertragung des Traktors ist, dass der Ballenmittelpunkt bei einem Ballendurchmesser von 125 cm bei der neuen Presse rund 24 cm weiter vor der Achse liegt, wodurch sich bei einem Ballengewicht von 750 kg rund 14 % des Gesamtgewichtes der Presse am Traktor abstützen. Bei der alten VarioPack 1500 beträgt dieser Anteil nur 11 %. ■ Zur Beseitigung von Verstopfungen lässt sich serienmäßig bei der Comprima der Schneidwerksboden ausschwenken. F rasch an und blieb dann bis zum Bindevorgang annähernd konstant. Dieser Bereich des annähernd konstanten Leistungsbedarfes lag mit 44,0 (VarioPack) bzw. 44,9 kW bei einem mittleren Massenstrom von 20,1 t TM/h bei beiden Pressen gleich hoch. Gleichmäßigkeit der Ballendichte Die Dichte des Ballens ist bei der Comprima gleichmäßiger (Grafik 3). Als Maßstab für die Beurteilung dient der Eindringwiderstand eines Penetrometers. Dieser steigt bei Comprima im Vergleich zur VarioPack von Außen in den Ballen hinein rascher an und bleibt dann zur Mitte hin länger hoch, was sich in der oben erwähnten höheren mittleren Ballendichte niederschlägt, obwohl der maximale EinBei der neuen Pressengeneration kann dringwiderstand bei den Ballen der der Kunde zwischen einem 17- und VarioPack höher ist. einem 26-Messer-Schneidwerk wählen. Das Schwenken der Messer geschieht nach wie vor per Hand. der Massenstrom um 20 % erhöht, steigt bei der Comprima die Dichte geringfügig um 1 % an, während sie bei der VarioPack um 2 % fällt. Wie bei der Anwelksilage stieg der Leistungsbedarf beider Pressen nach Beginn des Pressens eines Ballens Hangtauglichkeit Bei Arbeiten am Hang ist das Gewicht der Maschine ein wesentlicher Faktor. Die VarioPack ist mit 3.360 kg deutlich leichter als die Comprima V 150 XC mit 4.240 kg. Zusätzlich liegt der Ballenmittelpunkt bei einem Ballendurchmesser von 125 cm um rund 18 cm höher als bei der VarioPack Mul- Grafik 3: Gleichmäßigkeit der Ballendichte VarioPack MultiCut 1500 42 Comprima V 150 XC Fazit Das Ende des Kettenrasselns Krone hält auch bei der neuen Generation von Rundballenpressen an ihrem einzigartigen Presssystem fest. Anstelle der Stabketten-Elevatoren kommen bei der Comprima spezielle Gewebegurte und Querstäbe als Dreh- und Verdichtungsorgan zum Einsatz. Novogrip beendet somit das Kettenrasseln bei Krone. Die neue Presse ist robuster und höher gebaut. Sie wiegt um etwa 900 kg mehr als das Vorgängermodell. Die große Bereifung und die Schwerpunktverlagerung Richtung Deichsel haben diese Nachteile am Hang fast wettgemacht. Die messtechnischen Untersuchungen der FJBLT Wieselburg und des LFZ Raumberg-Gumpenstein haben je nach Erntegut geringfügig höhere Dichten bei annähernd gleichem Kraftbedarf ergeben. Die Bröckelverluste waren unter allen Bedingungen gering. Neu sind auch die Pick-up, der Rotor und das Schneidwerk. Neben dem 17-Messer-Schneidwerk gibt es jetzt auch ein 26-Messer-Schneidwerk. Zum Beseitigen von Verstopfungen lässt sich der Schneidwerksboden ausschwenken. Von der kurvenbahnlosen Pick-up-Steuerung erwartet sich das Testteam das Ende der aufwändigen und kostenintensiven Pick-up-Reparaturen. Viel Lob gab es auch für Bedienung, Wartung und Einstellung der neuen Comprima. Wie bei jeder Vorserienmaschine sind auch bei unserem Test so genannte Kinderkrankheiten vor allem im Bereich der neuen Netzbindung aufgetreten. Summa summarum hat Krone mit der Comprima seine Rundballenpressen in vielen Punkten aufgewertet. Bis zum Serienstart im nächsten Frühjahr wird es sicher noch die eine oder andere Änderung geben, damit die Zuverlässigkeit unter allen Pressbedingungen gewährleistet ist. DER FORTSCHRITTLICHE LANDWIRT • www.landwirt.com Heft 22 / 2007