Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg / Neckertal
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Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg / Neckertal
Arbeitsgruppe für Siedlungsplanung und Architektur AG Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons St.Gallen (AöV) Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg / Neckertal im Hinblick auf den Fahrplanwechsel Dezember 2015 Schlussbericht Rapperswil-Jona, 04. Januar 2016 asa AG 1613 Arbeitsgruppe für Siedlungsplanung und Architektur AG Spinnereistrasse 29 8640 Rapperswil-Jona Tel. 055 220 10 60 Fax 055 220 10 61 www.asaag.ch [email protected] Bearbeitung: Urs Heuberger Jonas Schaufelberger 1613_BE01_Schlussber_20160104.docx Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage und Aufgabe 1.1 Bearbeitungsperimeter 1.2 Umsetzungshorizont 4 4 5 2. Analyse 2.1 Heutiges Angebot 2.2 Frequenzen 2.3 Schulgemeinden 2.4 Stärken und Schwächen 2.5 Handlungsansätze 2.6 Finanzierung / Gesetzliche Randbedingungen 6 6 9 10 11 13 15 3. Variantenentwicklung 3.1 Erstes Variantenstudium 28.10.2014 16 16 4. Grundkonzept 2016 4.1 Netzgrafik 4.2 Linienportraits 4.3 Vergleich Grundkonzept mit Ist-Zustand nach Gemeinde 4.4 Vorabklärungen Schulen 18 18 19 25 27 5. Abgeltungen/Gemeindeanteile 5.1 Kostenübersicht nach Linien 5.2 Kostenübersicht nach Gemeinden 29 29 32 6. Zielkontrolle Grundkonzept 33 7. Definitives Konzept 7.1 Vernehmlassung 7.2 Budget 2016 7.3 Anpassungen am Konzept 35 35 36 36 Anhang 38 3 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 1. Ausgangslage und Aufgabe Im Zusammenhang mit der Umsetzung der S-Bahn St.Gallen auf den Fahrplan 2014 wurde das Busangebot im Raum Neu-Toggenburg / Neckertal nicht grundsätzlich überprüft. Verschiedene Reklamationen und Anträge stehen im Raum: - Als punktuelle Massnahme wurden im Dezember 2013 die Linien 771 und 772 durchgebunden, sowie dadurch die Fahrlage der Linie 772 um rund eine halbe Stunde gedreht. Seither stimmen die Kurse nicht mehr mit den Schulzeiten überein. Es wird eine bessere Abstimmung gefordert. - Aus der Bevölkerung der Gemeinde Oberhelfenschwil liegt eine Petition auf dem Tisch, welche vom Gemeinderat unterstützt wird. Diese fordert insbesondere eine bessere Verkehrsanbindung am Bahnhof Brunnadern-Neckertal Richtung St.Gallen, die Beibehaltung guter Anschlüsse in andere Richtungen, gute Verbindungen für Primar- und Sekundarschüler, ein durchgehender Stundentakt, mehr Spätkurse und mehr Kurse am Wochenende. - Von Seite des Gemeinderates Wattwil wird eine durchgehende Verbindung von Krinau nach Wattwil gefordert. Grund dafür sind insbesondere die Kindergärtner, welche heute im Wartsaal des Bahnhofes Lichtensteig lange Wartezeiten haben. - Von Seite der Gemeinde Neckertal werden bessere interne Verbindungen innerhalb der Gemeinde gefordert. Zum Beispiel St. Peterzell-Mogelsberg. Vorgeschlagen wurde eine zusätzliche Buslinie von Degersheim über Mogelsberg nach Brunnadern-Neckertal. - Von Dicken wurden Stimmen laut, dass sich die Anschlüsse in Degersheim seit Umstellung der S-Bahn St.Gallen verschlechtert haben. - Von Seite des Kantons Appenzell Ausserrhoden besteht der Wunsch, die Taktlage der Linie 182 um eine halbe Stunde zu verschieben. Dies würde auf der Linie 184 bessere Anschlüsse erlauben. Mit der Busplanung sollen in Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden die Mängel behoben und weitere Verbesserungen angestrebt werden. 1.1 Bearbeitungsperimeter Einzugsgebiet: Degersheim, Brunnadern-Neckertal, Dicken, St. Peterzell / Schönengrund, Hemberg, Wattwil, Bütschwil, Lichtensteig. 4 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Es sind folgende Linien zu untersuchen: - 182 Herisau – Waldstatt – Schönengrund – Brunnadern - 184 Degersheim – Dicken – St. Peterzell - 185 St. Peterzell – Hemberg - 771 Lichtensteig – Dietfurt – Oberhelfenschwil – Brunnadern – Neckertal - 772 Krinau – Lichtensteig - 780 Wattwil – Hemberg Soweit konzeptionell nötig (Durchbindungen) ist auch die Linie 180 St.Gallen – Herisau einzubeziehen. Die Linie 770 Lichtensteig – Wattwil – Ebnat-Kappel wird nicht grundsätzlich neu überprüft und bearbeitet. Im Zusammenhang mit der Überprüfung der Linien 771 und 772 werden allfällige Synergiemöglichkeiten (Durchbindungen) mit der Linie 770 ebenfalls geprüft. 1.2 Umsetzungshorizont Die Planung ist auf eine Realisierung im Zeithorizont Fahrplan 2016 (Einführung Fahrplanwechsel Dezember 2015) auszurichten. 5 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 2. Analyse 2.1 Heutiges Angebot Liniennetzplan geographisch → vgl. Beilage 1 Netzgrafik Ist-Zustand→ vgl. Beilage 2 Wil Bütschwil Gossau Wil Zürich Oberhelfenschwil Dietfurt 771 Herisau Mogelsberg SOB Wittenbach/ Romanshorn S81 S81 Degersheim VAE Rorschach Rheintal S4 S8 771 VAE S9 S9 S8 Obertor L‘steig Bhf Krinau Rössli Brunnadern St.Gallen Steigrüti S4 184 Hoffeld Dicken 772 Schönengrund 770 780 Wattwil Bahnhof 185 Auerhof 180 182 Waldstatt Stein AR 182 St. Peterzell Appenzell Hemberg Post Uznach 770 VAE S4 Ebnat Wier Nesslau 6 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Linienportraits 180 St.Gallen – Stein – Hundwil – Herisau Takt Stundentakt mit Ausrichtung auf Lastrichtung. Fahrzeuge 3 Standardbusse (zusammen mit Linie 180) Anschlüsse St.Gallen ab/nach Zürich (ICN, Lastrichtung ca. 15 min.) Herisau ab/nach Gossau (AB, Lastrichtung) Herisau ab/nach Gossau SG (AB) (ca. 15 Minuten) Schwachpunkte In Gegenrichtung unattraktive bzw. keine Anschlüsse in St.Gallen und Gossau. Besonderes - Verknüpfung in Herisau mit Linie 182 (sonst 1 zusätzliches Fahrzeug nötig) - Ausrichtung auf Lastrichtung bringt Taktwechsel am Mittag. - Abendangebot mit autonomem Umlauf und 1 Fahrzeug (ab 20 Uhr). 182 Herisau – Waldstatt – St. Peterzell – Brunnadern-Neckertal Takt Stundentakt, Abweichungen v.a. am frühen Morgen Fahrzeuge 3 Standardbusse (zusammen mit Linie 180) Anschlüsse Herisau ab/nach St.Gallen (S8) (Ca. 10 Minuten) Herisau ab/nach Gossau SG (AB) (ca. 15 Minuten) St. Peterzell ab/nach Hemberg und Dicken (unsystematisch) Brunnadern-Neckertal ab/nach Wattwil (S4) (3-4 Minuten) Schwachpunkte Kein Anschluss in Brunnadern-Neckertal nach St.Gallen Besonderes - Verknüpfung in Herisau mit Linie 180 (sonst nur 2 Fahrzeuge benötigt) - Verschiedene Taktverschiebungen für Schülertransporte zur OS St. Peterzell 183 Herisau – Schwellbrunn – St. Peterzell - Hemberg – Wattwil Takt Stundentakt zwischen 20:00 und Betriebsschluss Fahrzeuge 2 Midibusse Anschlüsse Herisau von St.Gallen (2 Minuten) Wattwil von Wil SG (9 Minuten) Wattwil von Rapperswil (7 Minuten) Wattwil von St.Gallen (2 Minuten) Schwachpunkte - Besonderes - Abendangebot, nicht Teil dieses Auftrags - Lastrichtungsabhängige Anschlüsse 7 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 184 Degersheim – Dicken – St. Peterzell Takt 10 Kurspaare (Wochenende 5) Fahrzeuge 1 Midibus Anschlüsse Degersheim von/nach Gossau SG (einzelne Kurse) St. Peterzell von/nach Brunnadern oder Herisau (einzelne Kurse) St. Peterzell von/nach Hemberg (einzelne Kurse) Schwachpunkte - Anschluss in Degersheim ab/nach St.Gallen ist seit Dezember 2014 nur noch vereinzelt oder mit langen Wartezeiten möglich. Besonderes - Fahrplan teilweise auf Schulen ausgerichtet - 1 Kurspaar Abendangebot (Zu-/Wegfuhr Fahrzeug für Linie 183) 185 St. Peterzell - Hemberg Takt 8 Kurspaare (Wochenende 5) Fahrzeuge 1 Midibus Anschlüsse St. Peterzell von/nach Brunnadern oder Herisau (einzelne Kurse) St. Peterzell von/nach Dicken - Degersheim (einzelne Kurse) Hemberg von/nach Wattwil (einzelne Kurse) Schwachpunkte - Besonderes - Fahrplan teilweise auf Schulen ausgerichtet - Abendangebot im Stundentakt mit Linie 183. 771 Lichtensteig – Dietfurt – Oberhelfenschwil – Brunnadern-N. Takt Stundentakt mit Lücken (Wochenende Zweistundentakt) Fahrzeuge 1.5 Midibusse Anschlüsse Lichtensteig Bahnhof von Wil SG (S9) (5 Minuten) Lichtensteig Bahnhof nach Wil SG (S9) (14 Minuten) Lichtensteig Bahnhof nach St.Gallen (S4) (9 Minuten) Lichtensteig Bahnhof nach Wattwil (S4) (1 Minute) Dietfurt (Ast Lichtensteig) nach Wil SG (S9) (5 Minuten) Dietfurt (Ast Brunnadern) von/nach Wil SG (S9) (2-3 Minuten) Dietfurt (Ast Brunnadern) von/nach Wattwil (S9) (8-9 Minuten) Brunnadern-Neckertal nach Wattwil (S8) (2 Minuten) Brunnadern-Neckertal von St.Gallen (S8) (2 Minuten) Schwachpunkte - Unsystematische Anschlüsse in Dietfurt ab/nach Wil - Fehlender Anschluss nach St.Gallen in Brunnadern (in Gegenrichtung gewährleistet). Besonderes - Fahrplan teilweise auf Schulen ausgerichtet - Verknüpfung mit Linie 772 in Lichtensteig 8 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 772 Lichtensteig – Krinau Takt Stundentakt mit Lücken (Wochenende Zweistundentakt) Fahrzeuge 0.5 Midibusse Anschlüsse Lichtensteig Bahnhof von/nach Wil SG (15 Minuten) Lichtensteig Bahnhof von/nach St.Gallen (9-10 Minuten) Lichtensteig Bahnhof von/nach Wattwil (2-3 Minuten) Schwachpunkte - Mangelnde Abstimmung mit Schulbedürfnissen Besonderes - Fahrplan teilweise auf Schulen ausgerichtet - Verknüpfung mit Linie 771 in Lichtensteig 2.2 Frequenzen Die Hauptlinie im Gebiet ist diejenige von Herisau über Waldstatt und St. Peterzell nach Brunnadern (182). Die Frequenzen der übrigen Linien sind mehr oder weniger stark durch den Schülerverkehr beeinflusst. Zur Ausrichtung der Frequenzströme lässt sich folgendes sagen: - 182: Zweiseitige Ausrichtung nach Herisau und (schwächer) nach Brunnadern. Abschnitt Schönengrund – St. Peterzell überlagert durch starken Schülerverkehr. - 184: Schülerverkehr zwischen Dicken und St. Peterzell (Anteil ca. 50-70%). Daneben Ausrichtung eher nach Degersheim. - 185: Schülerverkehr in Richtung St. Peterzell als Hauptauslastung (Anteil ca. 70%). - 771: Schülerverkehr ab Wigetshof und Oberhelfenschwil bis zur OS Necker (Anteil an gesamter Linie ca. 20%). Daneben ab Oberhelfenschwil Ausrichtung auf die beiden Bahnanschlüsse in Dietfurt und Brunnadern. Auslastung zwischen Lichtensteig und Dietfurt marginal. 9 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht - 772: Schülerverkehr (ca. 70%) zunehmend bis Lichtensteig (aber auch Schüler in „Gegenlastrichtung“). - 780: Ausrichtung nach Wattwil. Zusätzlich Überlagerung durch Schülerverkehr zwischen Heiterswil und Wattwil Post. 2.3 Schulgemeinden Die untenstehende Karte zeigt schematisch die Aufteilung der Schulgemeinden auf, soweit sie für die Angebotsplanung relevant sind. Mit den betroffenen Schulgemeinden wurden einzeln Gespräche geführt, um deren Bedürfnisse aufzunehmen. Die Bedürfnisse derjenigen Schulgemeinden, welche aktuell das Postauto für Schülertransporte nutzen, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Allgemeines - Alle Linien im Perimeter sind durch Schulbedürfnisse teilweise gebunden - Die Linien 184, 185 und 772 transportieren sogar mehrheitlich Schüler. - Die Schulgemeinden Bütschwil-Ganterschwil, Degersheim, Schwellbrunn und Lichtensteig sind nicht direkt betroffen von den Planungen (keine Schülertransporte mit einer der betrachteten Linien). - Hemberg Im Allgemeinen wichtig sind eine genug lange Vorlaufzeit für Fahrplanänderungen (Stundenpläne können nur zu Schuljahresbeginn geändert werden) und rechtzeitige Information. - Einzelne Schüler fahren mit der Linie 780 von/nach Heiterswil nach Hemberg zur Schule. Schultransporte Hemberg – Bächli – Hemberg mit der Linie 185 fallen per Sommer 2015 weg. 10 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Neckertal - Die Schüler ab Wigetshof und Oberhelfenschwil werden mit dem Postauto der Linie 771 nach Necker befördert (am Mittag 1x mit Spezialkurs, sonst mit abgestimmten Fahrplankursen). - Einzelne Schüler ab Wigetshof reisen ausserdem mit dem Postauto nach Oberhelfenschwil in die Primarschule. Oberes Neckertal - Die Schüler in St. Peterzell reisen mit der Linie 182 aus Schönengrund, mit der Linie 184 ab Dicken (bis zur Haltestelle Freihof) und mit der Linie 185 ab Hemberg an. - Die Schulgemeinde möchte ihre Schüler entweder ausschliesslich mit dem Postauto oder ausschliesslich mit Schulbussen befördern. WattwilKrinau - Die Schule Wattwil benützt die Linien 772 (für die Fahrt Lichtensteig Krinau (Primarschule) und Krinau – Wattwil (Oberstufe) sowie die Linie 780 für die Fahrt Wattwil – Chrummbach (Primarschule) und Chrummbach – Wattwil (Oberstufe). - Auf letzterer werden zwei Kurspaare Wattwil – Heiterswil durch die Schule bestellt. Ansonsten sind die Linien nur teilweise den Schulbedürfnissen angepasst, sodass heute relativ viel Parallelbetrieb mit Schulbussen besteht. - In den Aussenschulhäusern (Chrummbach und Krinau) besteht eine gewisse Flexibilität bezüglich der Stundenpläne, sofern genügend Zeit zum Handeln bleibt. 2.4 Stärken und Schwächen Für die einzelnen Gemeinden ergeben sich folgende Stärken und Schwächen aus dem heutigen Angebot: Bütschwil-Ganterschwil (Ortsteil Dietfurt) Stärken Schwächen - Gute Anbindung dank S-BahnHalbstundentakt. - Die Verbindung nach Lichtensteig (inklusive der Haltestelle Langensteig) ist schlecht genutzt und weist nur in eine Richtung brauchbare Anschlüsse auf. - Regelmässige Anbindung von Neudietfurt mit beiden Linienästen der Linie 771. Hemberg Stärken Schwächen - Gute Anschlüsse in alle Richtungen via Wattwil - Kein sauberer Taktfahrplan auf der Linie 780 nach Wattwil (Verschiebungen und Lücken wegen Schulen und Umläufen). - Stundentakt bis Betriebsschluss mit Linie 183 - Angebot der Linie 185 ist mehrheitlich auf Schulen ausgerichtet, ohne sauberen Taktfahrplan und mit unsystematischen Anschlüssen. 11 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Lichtensteig Stärken Schwächen - Gute Verbindung nach Wattwil mit der BLWE-Linie 770 - Verbindung Dorf -> Wil/St.Gallen mit öV nur über Wattwil, via Bahnhof Lichtensteig nur zeitweise (oder zu Fuss) - Regelmässige S-Bahn-Anschlüsse in alle Richtungen - Verbindung nach Dietfurt bietet nur teilweise Anschlüsse nach Wil. Neckertal Stärken Schwächen - Dank S-Bahn-Stationen gute Verbindungen von Brunnadern und Mogelsberg nach Wattwil und St.Gallen - Reise St. Peterzell – St.Gallen nur mit langer Busfahrt oder 15 Minuten Wartezeit in Brunnadern möglich. - Weitestgehend Stundentakt ab St. Peterzell nach Herisau und Brunnadern ( -> Wattwil) - Anschlüsse ab Dicken/Hoffeld nach St.Gallen (via Degersheim) im aktuellen Fahrplan deutlich schlechter als früher. - Optimal auf Schulen abgestimmtes Angebot auf allen Linien (günstiger Schülertransport ohne Schulbusse) - Dorf Mogelsberg durch den Bahnhof nur teilweise erschlossen. - Interne Verbindungen zum Gemeindehaus in Mogelsberg ungenügend (insbesondere ab dem bisherigen Standort in St. Peterzell). - Schulbedürfnisse verunmöglichen saubere Taktfahrpläne. Oberhelfenschwil Stärken Schwächen - Gute Abdeckung aller Schulbedürfnisse - Keine Anschlüsse nach St.Gallen (Gegenrichtung gewährleistet) - Grösstenteils vertaktetes und somit leicht merkbares Angebot - Gute Anschlüsse von/nach Wil SG (und somit Zürich) und Wattwil. - Taktlücken in den Nebenverkehrszeiten. - Siedlungsgebiet nur am Rande erschlossen (für Gemeinde nur 2. Priorität) - Fehlendes Abendangebot. 12 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Schönengrund (inkl. Teile der Gemeinde Schwellbrunn) Stärken Schwächen - Attraktiver Stundentakt nach Herisau ( - St.Gallen) und Brunnadern( - Wattwil). - Taktanpassungen durch Berücksichtigung von Schülerbedürfnissen bringen z.T. Anschlussbrüche. - Direkte Anbindung an das Ortszentrum Herisau. Wattwil (inkl. Ortsteil Krinau) Stärken Schwächen - Dank S-Bahn-Knoten gute Anschlüsse in alle Richtungen möglich. - Komplexe Schulbedürfnisse in Krinau können nur teilweise mit dem öV abgenommen werden und führen zu Taktlücken und -Verschiebungen. - Attraktiver Taktfahrplan Krinau - Lichtensteig (aber: keine umsteigefreie Verbindung ins Zentrum Wattwil) . - Integration vieler Schülertransporte in die Linie 780, welche auch als Ortsbus für die Quartiere bis Heiterswil dient. 2.5 - Taktlücken/-verschiebungen wegen Schülertransporten auf der Linie 780. Handlungsansätze Die Handlungsansätze basieren auf den obigen Stärken und Schwächen sowie auf den Linien-Portraits und sind nun pro Linie/Liniengruppe gebündelt. - 180 St.Gallen – Stein – Hundwil – Herisau - Möglichkeiten für Taktverschiebungen prüfen, sofern mit Linie 182 vereinbar oder eine neue Verknüpfung möglich. - 182 Herisau – Schönengrund – St. Peterzell - Brunnadern: - Möglichkeiten für Taktverschiebungen zugunsten des Anschlusses ab/nach St.Gallen (in Brunnadern) prüfen (Schülerbedürfnisse beachten). - Verknüpfung in Brunnadern mit anderen Linien prüfen (-> bessere Anschlüsse und rationellere Umläufe). - Eigenständige Fahrlage mit Kurzwende in Herisau oder Verkürzung der Fahrstrecke prüfen (-> unabhängige Planung und rationellere Umläufe). - 184 Degersheim – Dicken – St. Peterzell: - Anpassung der Grundfahrlage an den S-Bahn-Anschluss in Degersheim prüfen (Schülerkurse beachten). 13 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht - 185 St. Peterzell – Bächli – Hemberg - Verknüpfung der Linie in Hemberg (nach Wattwil) oder St. Peterzell (nach Degersheim, Brunnadern oder Herisau) prüfen zwecks besseren Anschlüssen und rationelleren Umläufen. - Linienführung über Schönengrund (zwecks Bündelung Schülerströme) prüfen (Fahrzeiten, Kapazitäten à für Schule St. Peterzell nicht wünschenswert). - 771 Lichtensteig – Dietfurt – Oberhelfenschwil – Brunnadern - Verknüpfung in Brunnadern mit anderen Linien prüfen (-> bessere Anschlüsse ohne zusätzliche Fahrzeuge). - Anpassung der Fahrlage zwischen Brunnadern und Dietfurt für beidseitig gute Anschlüsse prüfen. - Allfällig bessere Erschliessung der oberen Dorfteile in Oberhelfenschwil prüfen. - Angebot zwischen Dietfurt und Lichtensteig überprüfen: Systematisch stündliche Anschlüsse in Dietfurt oder Aufhebung des Abschnittes begrenzen das Spektrum. - 772 Lichtensteig – Krinau - Verlängerung der Linie nach Wattwil prüfen. - Rückkehr zu (nicht vertaktetem) Schulbus-Fahrplan und dessen Auswirkungen auf Durchbindungen, Frequenzen etc. prüfen. - 780 Wattwil – Heiterswil – Hemberg - Auswirkungen eines durchgehenden Stundentaktes auf Schülerbedürfnisse prüfen. - Neue Linien zur Erschliessung Mogelsberg - Verlängerung der Linie 182 oder 771 ab Brunnadern nach Mogelsberg Dorf (evtl. via Bahnhof zur Abnahme der Anschlüsse aus St.Gallen) prüfen. - Eigenständige Linie Brunnadern – Mogelsberg – Degersheim prüfen. - Linie Degersheim – Mogelsberg in Verknüpfung mit Linie Dicken prüfen. 14 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 2.6 Finanzierung / Gesetzliche Randbedingungen Das öV-Angebot im Kanton St.Gallen muss die gesetzlichen Mindestvorgaben des Kantons hinsichtlich eines minimalen Kostendeckungsgrades und der Mindestfrequenzen erfüllen. Die Anforderungen sind höher, je besser das Angebot ist. Dazu wurde das Angebot in verschiedene Angebotsstufen eingeteilt: - Angebotsstufe 1: Grundversorgung bis 14 Kurspaare pro Tag sowie Bedarfs- und Nachtangebot - Angebotsstufe 2: Stundentakt 15-29 Kurspaare pro Tag Angebotsstufe 3: Halbstundentakt 30 – 59 Kurspaare pro Tag Für einen massgeblichen Ausbau des Angebotes müssen die höheren Zielvorgaben erreicht werden. Werden die Zielvorgaben nicht erreicht, muss das Angebot im Rahmen eines Versuchsbetriebes eingeführt werden. Bei einem Versuchsbetrieb wird der Gemeindeanteil (50 Prozent der Abgeltungskosten) durch die direkt betroffenen Gemeinden getragen. Mindestvorgaben Zielvorgaben KDG Nachfrage* KDG Nachfrage Angebotsstufe 1: 20 % 0,4 30 % 0,8 Angebotsstufe 2: 25 % 0,8 35 % 1,2 Angebotsstufe 3: 30 % 1,2 40 % 2,0 * Einsteiger pro Kilometer Aufgrund dieser Vorgaben wird klar, dass ein gewisser Spielraum für einen Ausbau des Angebotes auf den Linien 180 (Herisau-Hundwil-Stein-St.Gallen), 182 (Brunnadern-Neckertal-Waldstatt-Herisau), 184 (St. Peterzell-Dicken-Degersheim) vorhanden ist. Diese Linien erfüllen heute die Zielvorgaben ihrer Angebotskategorie. Wenig Spielraum besteht hingegen auf den Linien 771 (Lichtensteig-OberhelfenschwilBrunnadern-Neckertal), 772 (Krinau-Lichtensteig) und der Linie 780 (HembergWattwil). Diese Linien verfehlen die Zielvorgaben zur Wirtschaftlichkeit deutlich. Ein Angebotsausbau wäre auf diesen Linien nur im Rahmen eines Versuchsbetriebes möglich. 15 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 3. Variantenentwicklung Dem vorliegenden Konzept ging ein längerer Erarbeitungsprozess voraus, in dessen Verlauf Gemeinden und Schulgemeinden direkt angesprochen und einbezogen wurden. Dieses Kapitel fasst den Prozess kurz zusammen und zeigt auf, wie das heutige Angebot zustande gekommen ist. Zusammenfassung und Pläne der jeweiligen Varianten sind in den Beilagen zu finden. 3.1 Erstes Variantenstudium 28.10.2014 (à Kurzbeschrieb und Grafik vgl. Beilage 3) Basierend auf den in Kapitel 2.5 aufgelisteten Handlungsansätzen wurden in einer ersten Phase diverse Konzeptansätze geprüft. Die drei erfolgversprechendsten Ansätze sind im Arbeitspapier vom 28.10.2014 ausführlich beschrieben und wurden an diesem Datum den Gemeinden vorgestellt: Variante 0+ kleinere Anpassungen, Erschliessung Mogelsberg Variante 1 neue Taktlage Linie 182, Durchbindung St. Peterzell-Mogelsberg Variante 2: Linie Hemberg-Degersheim-Mogelsberg, Krinau-Wattwil direkt, Erschliessung Sonnenberg Oberhelfenschwil Weitere Ideen wurden geprüft, aber bereits in diesem Stadium für nicht umsetzbar befunden und deshalb nicht weiterverfolgt: - Neckertaler Ringlinie Degersheim – Dicken – St. Peterzell – Brunnadern - Mogelsberg – Degersheim in verschiedenen Ausgestaltungen. - Eine Verkürzung der Linie 182 auf Herisau – St. Peterzell mit Übernahme des Abschnittes Brunnadern – St. Peterzell durch andere Linien. - Verkürzung der Linie 182 auf den Abschnitt Brunnadern-Neckertal – Waldstatt. - Direkt-Durchbindung Hemberg – St. Peterzell – Brunnadern oder Wattwil – Hemberg – St. Peterzell. - Überlagern von asymmetrischen Fahrlagen im Korridor St.Gallen – Herisau – Brunnadern – Lichtenstieg (verschiedene Varianten). Die Gemeinden erhielten am 28.10.2014 die Möglichkeit, zu den Varianten Stellung zu nehmen. In diesem Rahmen wurden verschiedene Rückmeldungen angebracht, welche in die zukünftige Konzepterarbeitung eingeflossen sind. 3.1.1 Konzeptvorschläge vom 7.1.2015 (à Kurzbeschrieb und Grafiken vgl. Beilage 4) Auf Basis dieser Rückmeldungen sowie weiterer Abklärungen bezüglich Fahrzeiten und Potenziale wurden im Hinblick auf eine zweite Sitzung am 7.1.2015 zwei Varianten (mit einzelnen Optionen) entwickelt, welche die Bedürfnisse der Gemeinden soweit möglich berücksichtigen sollten. Es zeigte sich hier allerdings, dass einige 16 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Elemente der ursprünglichen Variante nicht umsetzbar sind. Die Konzeptvorschläge sind im entsprechenden Arbeitspapier ausführlich beschrieben. An der Sitzung wurde bekannt, dass ein grösserer Ausbau des Angebotes auf den meisten Linien aufgrund der gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des minimalen Kostendeckungsgrades und der Mindestfrequenzen nicht realistisch ist. Deshalb wurde eine "Alternativvariante" vorgestellt, welche aber gegenüber den vorherigen Varianten für die Gemeinden geringere Vorteile bringt. Es wurde beschlossen, diese Variante im Detail auszuarbeiten, bei PostAuto offerieren zu lassen und anschliessend den Gemeinden vorzulegen. Zudem zeigte es sich, dass die Möglichkeiten der Gemeinden für einen Versuchsbetrieb mit Kostenbeteiligung von 50 Prozent aufgrund der erheblichen finanziellen Folgen eng begrenzt sind. Der Umbau des Fahrplanangebotes soll deshalb ohne Versuchsbetrieb erfolgen. Im weiteren Verlauf wurde seitens des AöV eine „Alternative Plus“ ins Spiel gebracht, von der man sich deutliche Verbesserungen auf den Linien 180 und 182 erhoffte. Für beide Konzepte wurden bei PostAuto Offerten eingeholt. Dabei stellte sich heraus, dass die Variante Alternative Plus die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Kostendeckungsgrad ebenfalls nicht erreicht. Zudem wurden von PostAuto betriebliche Vorbehalte vorgebracht, welche einer in der Alternativvariante vorausgesetzten Durchbindung der Linie Herisau – Brunnadern-Neckertal nach Dietfurt entgegenstehen. Entsprechend wurde beschlossen, den neuen Fahrplan grundsätzlich auf dem heutigen Angebotsgerüst aufzubauen. Dies mit dem Ziel, mit den bereits eingesetzten Fahrzeugen insbesondere die Anschlüsse und Verbindungen zu optimieren und zu systematisieren. Aus den beiden offerierten Varianten konnten einige Punkte übernommen werden. Das Konzept ist im folgenden Kapitel beschrieben. 17 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 4. Grundkonzept 2016 Das Grundkonzept 2016 basiert somit weitgehend auf demjenigen von 2015. Folgende Punkte werden geändert: - Leichte Anpassung der Fahrlage der Linie 180, um in St.Gallen schlanke Anschlüsse an den Fernverkehr herzustellen. - Morgens 3 und abends 5 Zusatzkurse auf der Linie 182 zwischen Brunnadern und St. Peterzell, um in Lastrichtung Anschlüsse an die S4 nach St.Gallen herzustellen. Gleichzeitig wird morgens der Takt systematisiert. - Verknüpfung der Linien 184 und 185 zur neuen Linie 185 Hemberg – Degersheim, teilweise Direktkurse über den ganzen Linienabschnitt mit guten Anschlüssen in Degersheim. - Durch die Einsparung einer Minute Fahrzeit auf der Linie 771 kann in Brunnadern neu auch die S-Bahn nach St.Gallen wieder erreicht werden. PostAuto ist der Meinung, dass diese Minute entgegen früherer Bedenken ohne Anpassung der Infrastruktur erzielt werden kann. - Die Linie 772 Krinau – Lichtensteig bleibt in ihrer heutigen Taktlage bestehen und fährt jeweils nach dem Anschlussknoten in Lichtensteig weiter nach Dietfurt, wo gute Anschlüsse von und nach Wil bestehen. - Die Linie 780 Wattwil – Hemberg wird systematisiert, um einen möglichst durchgehenden Takt zu erreichen. Das folgende Kapitel zeigt auf, welche Änderungen geplant sind, und wie sich diese auf Anschlüsse auswirken. 4.1 Netzgrafik (à vgl. Beilage 5) Wil Bütschwil Gossau Wil Zürich Oberhelfenschwil Dietfurt 771 Herisau Mogelsberg SOB 772 Wittenbach/ Romanshorn S81 S81 Degersheim VAE Rorschach Rheintal S4 S8 VAE S9 S9 Brunnadern S8 Obertor L‘steig Bhf Krinau Rössli St.Gallen Steigrüti S4 185 Hoffeld 180 182 Dicken 772 Schönengrund 770 780 Wattwil Bahnhof 185 Auerhof Waldstatt Stein AR 182 St. Peterzell Appenzell Hemberg Post Uznach 770 VAE S4 Ebnat Wier Nesslau 18 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 4.2 Linienportraits 180 St.Gallen – Stein – Hundwil – Herisau Takt Stundentakt. Fahrplan (à vollständige Version vgl. Beilage 6) von Rorschach xx.05 von Romanshorn -- Herisau, Bahnhof von Gossau SG -xx.48 von Zürich HB xx.18 Herisau, Post/Casino xx.50 St.Gallen, Bahnhof xx.24 Waldstatt, Auerhof xx.54 Stein, Post xx.37 Hundwil, Post xx.58 Hundwil, Post xx.43 Stein, Post xx.03 Waldstatt, Auerhof xx.45 St.Gallen, Bahnhof xx.20 Herisau, Post/Casino xx.49 nach Zürich HB xx.25 Herisau, Bahnhof xx.57 nach Romanshorn xx.34 nach Gossau SG xx.01 nach Rorschach xx.26 Mengengerüst Analog heute (Stundentakt 06:00-20:00, nach 20:00 via Waldstatt und mit geänderter Fahrlage. Fahrzeuge 3 Fahrzeuge zusammen mit Linie 182 (Verknüpfung in Herisau) Anschlüsse St.Gallen ab/nach Zürich HB (IC/ICN) Herisau nach Gossau SG (AB) (Von Gossau 20’ Wartezeit) Schulen Keine Anpassungen für Schulen geplant (analog heute) Besonderes Asymmetrische Anschlüsse St.Gallen – Zürich: Hinfahrt mit direkt-IC ohne Halt bis Winterthur, Rückfahrt mit IR. 19 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 182 Herisau – St. Peterzell – Brunnadern-Neckertal – Dietfurt Takt Stundentakt von ca. 06-20 Uhr. Verdichtungskurse Brunnadern – St. Peterzell stündlich in der Hautpverkehrszeit morgens und abends. Das Abendangebot wird weiterhin von der Linie 183 angeboten. morgens abends xx.37 xx.55 xx.59 xx.47 xx.03 xx.09 Fahrplan (à vollständige Version vgl. Beilage 6) von St.Gallen xx.05 Herisau, Bahnhof xx.12 Schönengrund, Post xx.29 St. Peterzell, Dorf Brunnadern, Bahnhof nach Wattwil xx.52 nach St.Gallen xx.06 morgens Von St.Gallen von Wattwil Mengengerüst abends xx.50 xx.06 Brunnadern, Bahnhof xx.10 xx.47 xx.52 St. Peterzell, Dorf xx.18 xx.54 xx.59 Schönengrund, Post xx.26 Herisau, Bahnhof xx.45 Nach St.Gallen xx.54 Grundangebot analog heute. Zusätzliche HVZ-Kurse Brunnadern – St. Peterzell 3x morgens und 5x abends von Mo-Fr. Fahrzeuge 3 Fahrzeuge zusammen mit Linie 180 (verknüpft in Herisau) Anschlüsse Herisau von/nach St.Gallen (S8) Brunnadern-Neckertal von/nach Wattwil (S4) Brunnadern-Neckertal von/nach St.Gallen (S4, nur HVZ Lastrichtung) Schulen Anpassungen der Taktlage: Morgens 1 Zusatzfahrt St. Peterzell – Schönengrund mit Fahrzeug der Linie 185 (neu) Mittags analog heute (1x Zusatzfahrt St. Peterzell – Schönengrund) Besonderes 20 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 185 Degersheim - St. Peterzell – Hemberg Takt Stundentakt mit Lücken zwischen Degersheim und St. Peterzell. Zwischen St. Peterzell und Hemberg Grundangebot analog heute. 1) 3) 2) von Wattwil .14 .45 von St.Gallen .13 .43 Degersheim, Bahnhof xx.20 xx.50 Dicken, Dorf xx.30 xx.00 St. Peterzell, Dorf xx.36 xx.06 St. Peterzell, Dorf xx.38 xx.18 Hemberg, Post xx.54 xx.34 Fahrplan (à vollständige Version vgl. Beilage 6) Mengengerüst 1) 2) 3) Hemberg, Post xx.30 xx.00 St. Peterzell, Dorf xx.48 xx.18 St. Peterzell, Dorf xx.53 xx.23 Dicken, Dorf xx.58 xx.28 Degersheim, Bahnhof xx.10 xx.40 nach St.Gallen xx.15 xx.45 nach Wattwil xx.13 xx.43 1) Mo-Fr vormittags 2) Mo-Fr nachmittags 3) Samstag, Sonntag, Feiertage Grundsätzlich analog heute. - St. Peterzell – Hemberg Wegfall 1 Kurspaar Mo-Fr zugunsten 1 Kurspaar am Samstag - Degersheim – St. Peterzell 1 Kurspaar Mo-Sa bis St. Peterzell statt Dicken, Mo-Fr 1 zusätzliches Kurspaar Degersheim - Dicken abends, SaSo 1 Kurspaar zusätzlich Fahrzeuge 2 Fahrzeuge (ein zusätzliches von der aufgehobenen Linie 184). Anschlüsse Degersheim von/nach St.Gallen (S4/S8) Degersheim von/nach Wattwil (S4/S8) St. Peterzell von/nach Herisau (182, Ast Hemberg, nur teilweise) Schulen Anpassungen der Taktlage: Verschiedene Taktverschiebungen für Schüler am Vormittag und Mittag. 21 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 771 Brunnadern – Oberhelfenschwil – Dietfurt Takt Stundentakt von Montag bis Freitag 2-Stundentakt am Wochenende. Fahrplan (à vollständige Version vgl. Beilage 6) Mengengerüst von Wattwil xx.06 von Wil SG xx.47 von St.Gallen xx.20 Von Wattwil xx.41 Brunnadern, Bahnhof xx.22 Dietfurt, Bahnhof xx.49 Oberhelfenschwil, Dorf xx.31 Oberhelfenschwil, Dorf xx.56 Dietfurt, Bahnhof xx.38 Brunnadern, Bahnhof xx.04 nach Wattwil xx.47 nach St.Gallen xx.06 nach Wil SG xx.41 nach Wattwil xx.20 Stundentakt Mo-Fr, mit 1 Lücke am Vormittag (d.h. gegenüber heute 1.5 zusätzliche Kurspaare). Sa/So 1 zusätzliches Frühkurspaar (Linie wird neu ab Oberhelfenschwil bedient). Optional 1 zusätzlicher Kurs abends von Mo-Fr vorbehaltlich Mitfinanzierung der Gemeinde. Fahrzeuge 1 Fahrzeug (Verknüpfung nach Krinau fällt weg). Anschlüsse Brunnadern nach St.Gallen (S4) Brunnadern von St.Gallen (S8) Dietfurt von/nach Wil SG (S9) Dietfurt von/nach Wattwil (S9) Schulen Morgens und nachmittags keine Anpassungen nötig gegenüber heute. Am Mittag 1 Kurspaar angepasst. Weitere Anpassungen sind denkbar, müssen aber direkt zwischen Schulen und Kanton vereinbart werden. Besonderes Systematische Anschlüsse an beiden Enden können erreicht werden, weil gemäss PostAuto 1 Minute Fahrzeit in Fahrtrichtung Brunnadern gespart werden kann. 22 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 772 Krinau – Lichtensteig - Dietfurt Takt Grundfahrlage stündlich, mit Lücken. Fahrplan (à vollständige Version vgl. Beilage 6) xx.47 Krinau, Rössli xx.13 Dietfurt, Bahnhof von Wil xx.49 Lichtensteig, Bahnhof xx.22 Lichtensteig, Steigrüti xx.51 Nach Wattwil xx.24 Lichtensteig, Bahnhof xx.58 nach St.Gallen xx.32 nach St.Gallen xx.02 nach Will xx.27 von Wil SG xx.50 Von St.Gallen xx.24 von St.Gallen xx.54 Lichtensteig, Bahnhof xx.25 von Wattwil xx.02 Lichtensteig, Steigrüti xx.30 Lichtensteig, Bahnhof xx.04 Dietfurt, Bahnhof xx.36 Krinau, Rössli Xx13 nach Wil Mengengerüst Analog heute: 12 Kurspaare Mo-Fr, 8 Kurspaare Sa-So. Fahrzeuge 1 Fahrzeug ab Standort Krinau (unverändert) Anschlüsse Lichtensteig Bahnhof ab/nach Wattwil (S4/S8) (Ast Krinau) xx.41 Lichtensteig Bahnhof ab/nach St.Gallen (S4/S8) (Beide Äste) Lichtensteig Bahnhof ab/nach Wil SG (S9) (Ast Krinau) Dietfurt Bahnhof ab/nach Wil SG (S9) Der frühere Anschluss Lichtensteig Steigrüti – Bahnhof – Wattwil fällt weg, die Verbindung ist weiterhin fast gleichzeitig mit der Linie 770 (BLWE) fahrbar. Schulen Grundtakt kaum änderbar, Abnahme Schulbedürfnisse analog heute. 23 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 780 Wattwil - Hemberg Takt Grundfahrlage stündlich, mit Lücken. Taktwechsel mittags morgen abend von Wil xx.55 xx.25 von St.Gallen xx.00 xx.32 Watttwil, Bhf xx.05 xx.35 Hemberg, Post xx.23 xx.53 Fahrplan (à vollständige Version vgl. Beilage 6) morgen abend Hemberg, Post xx.34 xx.04 Wattwil, Bhf xx.50 xx.20 nach St.Gallen xx.59 xx.28 nach Wil xx.05 xx.35 Mengengerüst Durchgehender Stundentakt (bedingt 1 zusätzliches Kurspaar Wattwil – Hemberg sowie 2 verlängerte Paare Heiterswil – Hemberg), mit Taktwechsel am Mittag. Samstag/Sonntag bisheriges Angebot. Fahrzeuge 1 Fahrzeug ab Standort Hemberg Anschlüsse Wattwil Bahnhof in alle Richtungen: - vormittags nach St.Gallen und Uznach mit S4, Wil mit S9, Nesslau mit Bus 790) - nachmittags nach St.Gallen und Uznach mit VAE, Wil mit S9, Nesslau mit S8 Schulen Der Taktwechsel mittags ist vor allem den Schülerbedürfnissen geschuldet. Dazu kommen nur noch einzelne Verschiebungen: - 1 Kurs bergwärts am Mittag 10 Minuten vor Takt (ohne Anschlüsse) (Gegenkurs 4 Minuten nach Takt) - 2 Kurse talwärts am Nachmittag 10 Minuten vor Takt (Anschlüsse mit längerer Übergangszeit) - 1 Zwischenkurs in 1.5-Stunden-Lücke bei Taktwechsel 24 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 4.3 Vergleich Grundkonzept mit Ist-Zustand nach Gemeinde Änderungen sind im Text in Blau hervorgehoben. Ist-Zustand Konzept BütschwilGanterschwil 12 Kurspaare (Sa/So 8) Dietfurt – Langensteig – Lichtensteig. 12 Kurspaare (Sa/So 8) Dietfurt – Langensteig – Lichtensteig mit systematischem Anschluss in Dietfurt auf die S9 von/nach Wil. Degersheim 10 Kurspaare (Wochenende 5-6) der Linie 184 ohne Anschluss an Bahn. 11 Kurspaare (Wochenende 5-6) der Linie 184 mit i.d.R. schlankem Anschluss auf die S-Bahn nach St.Gallen und Wattwil. Hemberg Linie 185: Einzelne Kurspaare ohne Takt, vor allem für Schülerbedürfnisse. Linie 185: Einzelne Kurspaare ohne Takt, vor allem für Schülerbedürfnisse. Neu durchgängiges Wochenend-Angebot durchgehend bis Degersheim. (Verbindung via Wattwil vgl. Kapitel 6.5) Herisau Linie 780: Relativ dichter, aber schlecht merkbarer Fahrplan von/nach Wattwil. Linie 780: Leicht merkbarer Fahrplan mit Taktwechsel am Mittag und wenigen, gezielten Anpassungen für Schüler. Stündliche Kurse ins Appenzeller Hinterland und Richtung Neckertal via Dorf und Wilen. Stündliche Kurse ins Appenzeller Hinterland und Richtung Neckertal via Dorf und Wilen. Linie 180 im Lastrichtungsfahrplan mit Wechsel am Mittag. Linie 180 ganztags im gleichen Takt. Hundwil Stündliche Erschliessung mit Taktwechsel am Mittag. Morgens mit schlankem Anschluss in Herisau aus Gossau und in St.Gallen nach Zürich, abends umgekehrt. Stündliche Erschliessung. Anschluss in St.Gallen nach Zürich mit Nonstop-IC und von Zürich mit IR, in Herisau nach Gossau (aber nicht von Gossau). Lichtensteig 12 tägliche Kurspaare (Sa/So 8) nach Dietfurt (ohne Systematische Anschlüsse) und zum Bahnhof (mit Anschluss an S-Bahn nach Wil). 12 tägliche Kurspaare (Sa/So 8) nach Dietfurt mit schlankem Anschluss von/nach Wil und zum Bahnhof mit schlankem Anschluss nach St.Gallen und Wil. Neckertal Stündliche Erschliessung von St. Peterzell und Wald-Schönengrund mit der Linie 182 nach Herisau (à St.Gallen) und Brunnadern (à Wattwil). Stündliche Erschliessung von St. Peterzell und Wald-Schönengrund mit der Linie 182 nach Herisau (à St.Gallen) und Brunnadern (à Wattwil). In der HVZ zusätzlich schlanke Verbindungen mit der Linie 182 via Brunnadern nach St.Gallen, bzw. von St. Peterzell und Dicken via Degersheim – SBahn nach Mogelsberg. 25 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Ist-Zustand Konzept 10 (Wochenende 5-6) Kurspaare St. Peterzell – Dicken – Degersheim ohne systematische Anschlüsse. 11 (Wochenende 5-7) Kurspaare St. Peterzell – Dicken – Degersheim mit schlankem Anschluss an die S-Bahn nach Wattwil und St.Gallen ermöglichen während der ganzen Woche schlanke Anschlüsse nach Mogelsberg. Oberhelfenschwil Erschliessung mit der Linie 771 im Stundentakt mit Lücken (Sa/So 2Stundentakt). Schlanke Anschlüsse in Dietfurt nach Wattwil und Wil, in Brunnadern von St.Gallen (aber nicht nach St.Gallen). Erschliessung mit der Linie 771 im Stundentakt mit 1 Lücke (Sa/So 2Stundentakt). Schlanke Anschlüsse in Dietfurt nach Wattwil und Wil, in Brunnadern von und nach St.Gallen. Schönengrund Stündliche Erschliessung mit der Linie 182 nach Herisau (à St.Gallen) und Brunnadern (à Wattwil). Stündliche Erschliessung mit der Linie 182 nach Herisau (à St.Gallen) und Brunnadern (à Wattwil). Stein AR Stündliche Erschliessung mit Taktwechsel am Mittag. Morgens mit schlankem Anschluss in Herisau aus Gossau und in St.Gallen nach Zürich, abends umgekehrt. Stündliche Erschliessung. Anschluss in St.Gallen nach Zürich mit Nonstop-IC und von Zürich mit IR, in Herisau nach Gossau (aber nicht von Gossau). Waldstatt Stündliche Erschliessung mit der Linie 182 nach Herisau (à St.Gallen) und Brunnadern (à Wattwil). Stündliche Erschliessung mit der Linie 182 nach Herisau (à St.Gallen) und Brunnadern (à Wattwil). Wattwil Linie 772: Gut merkbarer Stundentakt mit Lücken zwischen Wattwil und Krinau. Schulbedürfnisse sind nur vereinzelt berücksichtigt. Linie 772: Gut merkbarer Stundentakt mit Lücken zwischen Wattwil und Krinau. Schulbedürfnisse sind nur teils berücksichtigt. Linie 780: Relativ dichtes Angebot mit vielen Lücken, Taktwechseln und Schülerkursen. Linie 780: Leicht merkbarer Fahrplan mit Taktwechsel am Mittag und wenigen, gezielten Anpassungen für Schüler. Neckertal (Fortsetzung) Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit dem Grundkonzept an verschiedenen Orten die bestehenden Mängel korrigiert werden können. Weitere Verbesserungen des Angebotes könnten zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der gesetzlichen Vorgaben des Kantons hinsichtlich Kostendeckungsgrad und Mindestfrequenzen nur mit erheblichen finanziellen Folgen für die Gemeinden (Versuchsbetrieb) umgesetzt werden. 26 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 4.4 Vorabklärungen Schulen In Sitzungen, Telefongesprächen und elektronischer Korrespondenz wurden mit den Schulen verschiedene Varianten und Zwischenstände abgeglichen. Grundsätzlich nehmen die Schulen die Anpassung des Angebotes mit gemischten Gefühlen auf, da daraus eine Unsicherheit für das im Sommer startende Schuljahr entsteht. Entsprechend ist es unumgänglich, die Fahrpläne schnellstmöglich den Schulen bekanntzugeben. Im Einzelnen nachfolgend die Beurteilung des Konzeptes aufgrund der verschiedenen Abklärungen mit den Schulen: - Die Schule Oberes Neckertal bevorzugte die aktuelle Alternativvariante einer (verworfenen) Variante mit geänderter Fahrlage der Linie 182 und dürfte somit mit der Variante zufrieden sein. Die weiterhin fehlende Möglichkeit eines Kurses um 15:21 sollte aufgrund der finanziellen Lage nachvollziehbar sein. - Die Schule Neckertal wäre einer Linie nach Mogelsberg positiv gegenübergestanden, sofern diese die Schulbedürfnisse abgedeckt hätte (was hingegen die Attraktivität der Linie stark geschmälert hätte). Der diesem Bericht angehängte Fahrplan der Linie 771 bringt der Schule am Mittag gewisse Nachteile, welche aber im vorliegenden Vorschlag zugunsten eines durchgehenden Stundentaktes mit schlankem Anschluss in Kauf genommen werden. Es bestehen allenfalls Möglichkeiten zur Anpassung, die in Gesprächen zwischen Kanton, Gemeinde und Schule zu diskutieren sind. - Die Schule Degersheim befördert gemäss den früheren Abklärungen momentan keine Schüler mit den geänderten Linien und wurde deshalb nicht erneut kontaktiert. Einem erneuten Schülertransport steht in jedem Fall die Problematik entgegen, dass die Schullektionen in Degersheim und St. Peterzell jeweils praktisch gleichzeitig beginnen und enden. Eine spätere Anpassung wäre deshalb kaum möglich. - Für die Schule Wattwil bringt das Konzept zwischen Wattwil und Chrummbach keine Verschlechterung. Wie heute müssten einige Schüler mit dem Schulbus befördert werden, einfach zu anderen Zeiten. Da das Ziel eines besseren Taktes unterstützt wird, ist man mit der Variante einverstanden. Hingegen bedauert die Schule, dass weiterhin keine Verbesserung in Krinau erzielt werden kann. Die in früheren Arbeitsschritten geprüften Direktverbindungen nach Wattwil (siehe Beilagen 3 und 4) würden eine massgebliche Verbesserung der Situation bringen. Insgesamt resultiert keine Ersparnis. - Für die Schule Hemberg bringt das Konzept zwischen Wattwil und Hemberg keine massgeblichen Änderungen. Die wichtigen Zeiten sind weiterhin abgedeckt. - Für die übrigen Schulgemeinden im Perimeter (Schwellbrunn, Lichtensteig, Bütschwil-Ganterschwil) bringt das Konzept in dieser Form keine Veränderungen. 27 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Zusammenfassend: Es ist gelungen, Fahrplankonzepte zu erstellen, welche die heute mit Postautoverbindungen abgedeckten Schülerfahrten weitestgehend übernehmen. Zusätzliche Vorteile für die Schulen könnten mit verschiedenen Linienvarianten erreicht werden, würden aber eine Kostensteigerung im Gesamtsystem hervorrufen, welche aufgrund der gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen nicht umsetzbar sind. Die tatsächliche Umsetzung der Taktanpassungen für Schulen ist Sache von Besteller und Betreiber. Im vorliegenden Fall ist die Umsetzung dieser Anpassungen wichtig, da die Schüler einen beträchtlichen Teil der Kundschaft in der Region ausmachen und eine gute Abdeckung entsprechend wichtig für die Auslastung und die Akzeptanz der Linien sind. 28 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 5. Abgeltungen/Gemeindeanteile PostAuto hat für alle Linien Offerten inklusive Fahrpläne erstellt. Die Vollkosten und die gesamten Abgeltungskosten sind dem Kanton bekannt und werden deshalb im Bericht nicht mehr hergeleitet. Alle erwähnten Ausbauten können über den Pool finanziert werden, womit die betroffenen Gemeinden pro Haltestellenabfahrt einen Betrag an den Kanton auszurichten haben. Die Werte werden in den beiden folgenden Unterkapiteln auf Linien und Gemeinden aufgeschlüsselt. Insgesamt lässt sich festhalten, dass durch die weitgehend fehlenden Möglichkeiten, die Linien grosszügig auszubauen, auch für die Gemeinden merheitlich nur moderate Kostensteigerungen entstehen. Nicht berechnet wurde die Kostensteigerung aufgrund des geänderten Gesamtvolumens des Pools – diese würde unabhängig vom Angebot ohnehin anfallen, kann aber im jetzigen Stand nicht beziffert werden. 5.1 Kostenübersicht nach Linien In der Annahme, dass die Angebotsausbauten über den sogenannten öV-Pool abgegolten werden können, lassen sich die Gemeindeanteile aufgrund der zusätzlichen Anzahl Abfahrten grob berechnen. Gemäss dem AöV kann für 2016 mit CHF 1.- pro Haltestellenabfahrt gerechnet werden. Für die Linien 180 und 772 resultieren keine Änderungen bei den abgeltungsrelevanten Kriterien. Linie 182 Herisau – Brunnadern-Neckertal Die Linie kann weiterhin mit dem heutigen Fahrzeugbestand gefahren werden. Es resultieren aber zusätzliche Haltestellenabfahrten aufgrund verschiedener Zusatzkurse. Linie 182 Haltestellenabfahrten pro Jahr/ Ungefähre Kosten CHF pro Jahr 1 zusätzlicher Kurs Mo-Fr St. Peterzell – Schönengrund (-1 Abfahrt morgens ab Bächlistr. statt Dorf) 7 zusätzliche Kurse Mo-Fr St. Peterzell – Brunnadern Total Schönengrund: * Neckertal: 2’500 Neckertal: 24’800 Schönengrund: * Neckertal: 27’300 * 300 Haltestellenabfahrten, gemäss Schlüssel Kanton Appenzell Ausserrhoden zu verrechnen. 29 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Linie 185 Degersheim – St. Peterzell – Hemberg Für die Linie sind Kostenänderungen im Detail zu erwarten aufgrund geänderter Kurse und Verkehrstage. Linie 185 Haltestellenabfahrten pro Jahr/ Ungefähre Kosten CHF pro Jahr Verlängerung Morgenkurs Mo-Sa bis St. Peterzell Neckertal: 1’200 Degersheim: 1’300 Neckertal: 2’800 Wegfall 1 Kurs St. Peterzell – Hemberg Mo-Fr Neckertal: -1’000 Hemberg: -2’800 1 Zusatzkurs Degersheim – St. Peterzell Sa/so Degersheim: 600 Neckertal: 1’700 Neckertal: 200 1 Abendkurs Mo-Fr Degersheim – Dicken 1 Zusatzkurs St. Peterzell – Hemberg Sa Total Hemberg: 600 Degersheim: 1’900 Neckertal: 4’900 Hemberg: -2’200 Linie 771 Brunnadern – Oberhelfenschwil – Dietfurt Der durchgehende Betrieb benötigt 1 zusätzliches Kurspaar von Mo-Fr. Am Mittag wird weiterhin ein Kurspaar durch die Schulen zu bezahlen sein. Ansonsten gibt es keine abgeltungsrelevanten Änderungen. Linie 771 Haltestellenabfahrten pro Jahr/ Ungefähre Kosten CHF pro Jahr 1 zusätzliches Kurspaar Mo-Fr Bütschwil-Ganterschwil: 800 Oberhelfenschwil: 2’000 Neckertal: 800 1 zusätzlicher Abendkurs Versuchsbetrieb nötig, Gemeindebeitrag Oberhelfenschwil (50% der ungedeckten Kosten): CHF 13'700. Total Bütschwil-Ganterschwil: 800 Oberhelfenschwil: 15’700 Neckertal: 800 30 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Linie 780 Wattwil - Hemberg Der durchgehende Betrieb benötigt 1 zusätzliches Kurspaar von Mo-Fr. Zwei weitere Kurspaare werden von Heiterswil bis Hemberg verlängert. Am Wochenende bleibt das Angebot unverändert. Linie 780 Haltestellenabfahrten pro Jahr/ Ungefähre Kosten CHF pro Jahr 1 zusätzliches Kurspaar Mo-Fr 2 verlängerte Kurspaare Mo-Fr sowie Integration Schülerkurse Wattwil – Krummbach. Wegfall Schulbeitrag* Total Wattwil: 4’800 Hemberg: 1’800 Wattwil: 4’100 Hemberg: 3’500 Wattwil: -10’000 Wattwil: -1’100 Hemberg: 5’300 * Die CHF 10'000 Schulbeitrag an das heutige Angebot dürften im Gegenzug zum Ausbau des Taktangebotes entfallen, womit für die Einheitsgemeinde Wattwil insgesamt eine Entlastung resultiert. 31 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 5.2 Kostenübersicht nach Gemeinden Abgeltung pro Jahr: Gemeinde Zusätzliche Abgeltung CHF Bütschwil-Ganterschwil: - Verdichtung Linie 771 + 800 + 800 Degersheim: - Verdichtung Linie 185 + 1’900 + 1’900 Hemberg: - Verdichtung Linie 185 - Verdichtung Linie 780 + 3'100 - 2’200 + 5’300 Neckertal: - Verdichtung Linie 182 - Verdichtung Linie 185 - Verdichtung Linie 771 + 33'000 + 27’300 + 4’900 + 800 Oberhelfenschwil: - Verdichtung Linie 771 - zusätzlicher Abendkurs 771 + 2'000 + 2’000 + 13’700* Schönengrund: - 1 zusätzliches Kurspaar 182 ** ** Wattwil: - Verdichtung Linie 780 - Wegfall bisherige Schulbeiträge - 1’100 + 8’900 -10’000 * Der zusätzliche Abendkurs müsste im Rahmen eines Versuchsbetriebes eingeführt werden. Kostenbeteiligung der Gemeinde Oberhelfenschwil gemäss Offerte PostAuto CHF 13'700. Dieser Teil des Angebotes ist als Option zu betrachten. ** 300 Haltestellenabfahrten, zu verrechnen nach dem Schlüssel des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Herisau, Hundwil, Lichtensteig, Schwellbrunn, Stein AR und Waldstatt keine Änderung der Beiträge. Aufgrund des finanziellen Spielraums des Kantons können nicht alle eingeplanten Änderungen per Dezember 2015 tatsächlich umgesetzt werden (siehe dazu auch Kapitel 7). Die zusätzlichen Abgeltungen fallen nur dort an, wo der entsprechende Ausbau auf Ende 2015 tatsächlich umgesetzt wird. 32 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 6. Zielkontrolle Grundkonzept In diesem Kapitel wird überprüft, inwiefern die Schwächen des Liniennetzes gemäss Kapitel 2.4 behoben werden konnten, bzw. ob alle Stärken weiterhin bestehen. Dies wird nur als kurze Übersicht durchgeführt, da erst die Umsetzung zeigen kann, ob alle Ziele erreicht werden. Schwäche Lösung Kontrolle Dietfurt: Haltestelle Langensteig ohne systematische Anschlüsse. Behoben: Mit neuer Fahrlage der Linie 771 neu in beide Richtungen schlank in Dietfurt auf S9. ✔ Hemberg: Kein sauberer Taktfahrplan auf der Linie 780 Grösstenteils behoben: Die Anzahl Änderungen für Schulverkehr konnte stark reduziert und die Taktlücken konnten gefüllt werden. Hemberg: Linie 185 ohne Takt und mit unsystematischen Anschlüssen auf Schulen ausgerichtet. Nicht behoben: Am Wochenende systematisiert und bis Degersheim verlängert, werktags unverändert (Ausbau nicht mit Angebotsstandards des Kantons vereinbar, meiste Kurspaare durch Schulen gebunden). Lichtensteig: Keine stündlichen Verbindungen zum Bahnhof. Nicht behoben: Der finanzielle Spielraum der Linien 771 und 772 lässt einen Taktausbau nicht zu. ✗ Lichtensteig: Verbindung ab/nach Wil via Dietfurt nur in einer Richtung möglich. Behoben: Die Linie 772 fährt neu symmetrisch bis/ab Dietfurt und wartet dort die S9 ab. ✔ Neckertal: Reise St. Peterzell – St.Gallen nur mit langer Busfahrt oder 20’ Wartezeit in Brunnadern. Grösstenteils behoben: HVZ Lastrichtung schlanke Anschlüsse in Brunnadern, tagsüber teils mit systematisierter Linie 185 in Degersheim. Neckertal: Anschlüsse Linie 185 in Degersheim deutlich schlechter als bis 2014. Behoben: Die Kurse sind auf die SBahn-Knoten ausgerichtet (einzelne Ausnahmen für Schulen) Neckertal: Dorf Mogelsberg durch Bahnhof nur teilweise erschlossen. Nicht behoben: Wäre nur mit einer neuen Buslinie möglich, welche aufgrund der gesetzlichen Grundlagen als Versuchsbetrieb eingeführt werden muss. Das wäre für die Gemeinden finanziell nicht tragbar. Neckertal: Interne Verbindungen nach Mogelsberg ungenügend. Grösstenteils behoben: HVZ Lastrichtung schlanke Anschlüsse in Brunnadern, tagsüber teils mit systematisierter Linie 185 in Degersheim. Neckertal: Unsaubere Taktfahrpläne wegen Schulen. Mehrheitlich behoben: Sowohl auf 182 als auch 185 noch mehr (aber nicht ganz alle) Kurse in Taktlage. ✔ ✗ ✔ ✔ ✗ ✔ ✔ 33 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Oberhelfenschwil: Kein Anschluss nach St.Gallen in BrunnadernNeckertal Behoben: Die Linie 771 bietet neu stündlich Anschluss nach St.Gallen Oberhelfenschwil: Taktlücken in den Nebenverkehrszeiten Teilweise behoben: Mo-Fr nur noch eine Taktlücke am Vormittag. Oberhelfenschwil: Siedlungsgebiet nur am Rande erschlossen Aufgrund fahrplantechnischer Möglichkeiten und Prioritätensetzung Gemeinde nicht behoben. Oberhelfenschwil: Fehlendes Abendangebot. Behoben: Ein zusätzliches Kurspaar am Abend kann optional eingeführt werden, bedingt aber Mitfinanzierung durch die Gemeinde. Wattwil: Komplexe Schulbedürfnisse in Krinau nur teilweise mit öV abgenommen, führen zu Taktlücken und verschiebungen. Nicht behoben: Die gesetzlichen Vorgaben des Kantons St.Gallen bezüglich Frequenzen und Kostendeckung lassen eine Anpassung der Linie 772 nicht zu. Wattwil: Kein sauberer Taktfahrplan auf der Linie 780 Grösstenteils behoben: Die Anzahl Änderungen für Schulverkehr konnte stark reduziert und die Taktlücken konnten gefüllt werden. ✔ ✔ ✗ ✔ ✗ ✔ 34 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 7. Definitives Konzept 7.1 Vernehmlassung Im Frühjahr 2015 erhielten die Gemeinden im Perimeter Gelegenheit zur Stellungnahme. Folgende Behörden und Gemeinden haben eine Stellungnahme eingereicht: - Gemeinde Hemberg - Gemeinde Lichtensteig - Gemeinde Neckertal - Gemeinde Oberhelfenschwil - Gemeinde Wattwil - Bundesamt für Verkehr (BAV) - Südostbahn (SOB) - Appenzeller Bahnen (AB) Die Auswertung der Stellungnahme wurde durch das AöV durchgeführt. Demnach äusserten sich die Beteiligten grossmehrheitlich positiv zum Konzept. Die folgende Tabelle zeigt die Anmerkungen mit Handlungsbedarf auf: Vernehmlasser Stellungnahme Bemerkungen Neckertal (Gemeinde) Wenn sich der Zusatzkurs St. Peterzell – Brunnadern nicht bewährt, sind andere Lösungen zu suchen. Zur Kenntnis genommen. Die Fahrgastzahlen werden im üblichen Rahmen überprüft. Oberhelfenschwil (Gemeinde) Der zusätzliche Abendkurs wird gewünscht. Versuchsbetrieb wird vom AöV vorbereitet und von PostAuto angeboten. Wattwil (Gemeinde) Die Gemeinde stellt fest, dass die schlechte Situation auf der Linie 772 zugunsten von Verbesserungen auf der Linie 771 nicht geändert wird. Zur Kenntnis genommen. In der momentanen finanziellen Lage besteht keine Möglichkeit, die Linie Lichtensteig – Krinau von der Linie 771 (bzw. vom neuen Ast 772 nach Dietfurt) zu entkoppeln. Südostbahn Die SOB betrachtet die Anschlüsse der Linie 771 in Brunnadern an die S4 als kritisch. Die Fahrzeit wurde von PostAuto in Absprache mit dem PU ermittelt und überprüft. PostAuto geht davon aus, dass sie eingehalten werden kann. Aus den Antworten der Gemeinden und der Behörden resultieren keine konzeptionellen Änderungen (siehe Kapitel 4). 35 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht 7.2 Budget 2016 Die Kostensituation im St.Galler öV ist derzeit angespannt. Gemäss Mitteilung des Kantons tragen folgende Gründe dazu bei: - Das Budget 2016 der Kantonsregierung setzt einschneidende Limiten für die Entwicklung der Staatsbeiträge. - Das Parlament gewichtet die Wirtschaftlichkeit im öffentlichen Verkehr besonders hoch. - Deshalb sind die Kosten im öV einzudämmen und besser zu steuern. Bessere Effizienz und höhere Erträge sollen die Eigenwirtschaftlichkeit erhöhen. - Die Grundofferten der Transportunternehmen für 2016/2017 fallen deutlich teurer aus als für 2014/2015. (Anmerkung: Gründe dafür sind unter anderem in den gegenüber den Prognosen weniger stark gestiegenen Fahrgastzahlen und Erträge zu suchen). Aufgrund der obigen Ausführungen ist der Handlungsspielraum für Ausbauten im Kanton auf Ende 2015 stark eingeschränkt. Dazu kommt, dass einige der Linien die Mindest- und Zielvorgaben bezüglich Kostendeckungsgrad und Frequenzen nicht erreichen. 7.3 Anpassungen am Konzept Aufgrund dieser geänderten Ausgangslage muss das AöV das Konzept für das Fahrplanjahr 2016 gegenüber der in Kapitel 4 dargestellten Variante stark reduzieren und auf einen Teil der Anpassungen und Ausbauten verzichten. In Absprache mit PostAuto wurden die einzelnen Linien wie folgt angepasst: Linie Realisiert Nicht realisiert 80.180 - Taktlage ganztags identisch, Anschluss auf schnellen IC (und vom IR) von/nach Zürich in St.Gallen - 80.182 - Zusatzkurse St.Peterzell – Brunnadern: 3x morgens, 5x abends - 80.184 - Abstimmung der Anschlüsse auf den Zug von/nach St.Gallen - zusätzliches Kurspaar Mo-Fr abends - Verlängerung Morgenkurs Mo-Sa bis/ab St.Peterzell (statt Dicken) - zusätzliches Kurspaar Sa/So (neu Lücke zwischen 16:20 und 19:50, weiterhin kein Zweistundentakt) - Sa/So Verknüpfung mit Linie 185 36 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Linie Realisiert Nicht realisiert 80.185 - Streichung 1 Kurspaar Mo-Fr zugunsten (nicht realisiertem) Zusatzkurs am Wochenende - zusätzliches Kurspaar Sa/So (weiterhin kein Zweistundentakt) - Sa/So Verknüpfung mit Linie 184 80.771 - Neue Fahrlage für schlanke Anschlüsse in Brunnadern auf die S4 nach St.Gallen - zusätzliches Kurspaar Mo-Fr nachmittags (für Stundentakt) - Zusätzliches Abendkurspaar Mo-Fr (mitfinanziert durch Gemeinde als Versuchsbetrieb). 80.772 - Verknüpfung mit Ast Linie 772 bis Dietfurt - Schlanke Anschlüsse in Dietfurt von/nach Wil 80.780 - Sämtliche Änderungen können 2016 nicht realisiert werden, da die Linie die Zielvorgaben nicht erreicht. Die in Kapitel 5 dargelegten Gemeindeanteile (Haltestellenabfahrten) erhöhen sich nur dort, wo die Ausbauten zum Fahplanwechsel tatsächlich umgesetzt werden. Bleiben Linien unverändert, gilt dies entsprechend auch für die entsprechende Zahl der Abfahrten. Da gleichzeitig auch die öV-Ausgaben des Kantons aufgrund verschiedener Gesetzesänderungen ansteigen, steigt jedoch der CHF-Betrag pro Haltestellenabfahrt an. Die definitiven Tabellenfahrpläne sind auf dem Internet (www.fahrplanfelder.ch) einsehbar. Aus technischen Gründen (Kopierschutz) ist es nicht möglich, diese dem Bericht als Dokument beizulegen. Rapperswil-Jona, 04. Januar 2016 1613 / Heu/Jos 37 Überarbeitung Busangebot Mittleres Toggenburg - Neckertal, Schlussbericht Anhang Liniennetzplan geographisch Ist-Zustand 2015 Beilage 1 Netzgrafik Ist-Zustand 2015 (Mo-Fr nachmittags) Beilage 2 Kurzbeschriebe Varianten vom 28.10.2014 Beilage 3 Kurzbeschriebe Varianten vom 07.01.2015 Beilage 4 Netzgrafik Grundkonzept Beilage 5 Tabellenfahrpläne Grundkonzept Beilage 6 38