Tennis NORDWEST 3-2010 - Tennisverband NORDWEST eV
Transcrição
Tennis NORDWEST 3-2010 - Tennisverband NORDWEST eV
· 2010 N O R D W E S T VERBANDSMEISTERSCHAFTEN Debütsiegerin Sally Thomas ROTHENBAUM Top-Sandplatz-Tennis INTERVIEW Sportwart Mathias Müller Gewinnspiel Karten für die German Open Hamburg elles Or izi n ga Off 3 Jun/Jul/Aug Tennis Fabio Fognini (ITA) Pure Drive Schläger Pro Hurricane Tour Saite Ursula Radwanska (POL) Pure Drive Lite Schläger Pro Hurricane & VS Hybrid Saiten Agnieszka Radwanska (POL) Pure Drive Lite Schläger Pro Hurricane & VS Hybrid Saiten Carlos Moya (SPA) Pure Drive Schläger Pro Hurricane Saite Andy Roddick (USA) Pure Drive Roddick Schläger Pro Hurricane Tour & VS Hybrid Saiten Propulse 2 Titanium Schuhe Kim Clijsters (BEL) Pure Drive Schläger VS natural gut Saite Julien Benneteau (FRA) Pure Drive Schläger VS natural gut Saite Mai 2010. E R U P Na Li (CHI) Pure Drive Schläger Pro Hurricane Tour & Xcel Hybrid Saiten Anastasia Pavlyuchenkova (RUS) Pure Drive Lite Schläger Pro Hurricane Tour & VS Hybrid Saiten E R A WE RS E V I R D .com abolat www.b Inhalt/Editorial Editorial Neue Jugendverbandsmeisterin: Jennifer Vogelmann ...Seite 6 Inhalt Nr. 3·2010 - Juni / Juli / August Verbandsmeisterschaften Sally Thomas holt ersten Titel- Axel Finnberg stellt Rekord ein 6 Jugend: Siege für Niklas Dröse und Jennifer Vogelmann 10 Gerry Weber Open Lleyton Hewitt schnappt sich Titel 14 Schultennis Kinder vom Tennis-Aktionstag begeistert 16 Im Gespräch mit... Mathias Müller - Neuer Sportwart 18 Sport Bremer TC v. 1912 auf Erfolgskurs in der Regionalliga 22 Tennisverband NORDWEST Der neue Pressereferent Stefan Behrens Neue Reihe geplant: 6 Jahrzehnte Tennis im TV NORDWEST Deutschland spielt Tennis 2010 Ein neues Vorstandsamt: Vereinsservice + Liegenschaften 24 24 25 25 Rothenbaum-Turnier Top-Sandplatz-Tennis in Hamburg 28 Standards Kurz notiert... Neues aus der Wirtschaft Vereine aktuell Termine/Impressum 4 21 26 30 Nachlese – Ausblick 3 Monate sind seit dem Verbandstag vergangen. Die „Neuen“ –Mathias Müller, Sport, Stefan Behrens, Presse, Stefan Bauer, Spielleiter- haben sich schnell und gut eingearbeitet. Ob die stark veränderte Satzung gut und praktikabel ist, wird sich erst in der Zukunft zeigen. Das neue Stimmrecht zumindest ist ein demokratischer Kompromiss zwischen den Interessen der großen und kleinen Vereine. Der DTB ist aufgerufen, auch in seinem Bereich für ein adäquates Stimmrecht zu sorgen. Wenn, wie bislang, 4 Landesverbände die übrigen 14 ohne jedes Junktim überstimmen können und der größte Landesverband fast 5 x so viele Stimmen hat wie die 5 Kleinsten zusammen, so kann das mit Demokratie nicht viel zu tun haben. Die „Kleinen“ dürfen bislang zwar mitreden, eine Mitbestimmung ist faktisch nicht gegeben, d.h. alle kontroversen Entscheidungen werden über die Köpfe der „Kleinen“ getroffen. Das muss sich ändern. Ob es sich ändert?? Noch einmal: 4. Hallenplatz: Ja oder nein? Und wenn ja, warum? Nur Selbstzweck? Nur weil wir Rücklagen haben? In einem Brief an den Verbandsvorstand beschwerte ich mich als Vereinsvorsitzender schon 1996 über unsere Verbandshalle: „Wahrlich kein Zentrum und für Meisterschaften ungeeignet, da sehr zuschauerunfreundlich“. Jetzt haben wir die Möglichkeit, das zu ändern. Wir sollten sie nutzen. Eine Erweiterung macht nur Sinn, wenn Zuschauer künftig auf allen vier Plätzen die Spiele verfolgen können. Ob und in welchem finanziellen Rahmen das umzusetzen sein wird, prüfen wir. Falls diese Prüfung für den Vorstand positiv ausfällt, werden wir unsere Pläne den Mitgliedern in einem außerordentlichen Verbandstag vorstellen. Und schließlich noch zum Thema „Leistungsklassen“. Die ersten Erfahrungen sind so gut, dass die „Tennisvereinigung Ost“ ein erstes LK-Turnier im Verband anbietet (siehe S.???, Vorbericht „Dodenhof Open“). Bei solchen Turnieren wird zukünftig –anders als bislang- generationsübergreifend gespielt: Haben z.B. ein 17und 70jähriger beide die Leistungsklasse 20, müsste das Ergebnis offen sein. Ich selbst könnte dann auch weiter um meine gerechte LK-Einstufung streiten. Mein Anwalt hat nämlich leider versagt: Nach meiner aufmüpfigen „Beschwerde“ im vorletzten Heft wurde ich leider nicht hoch-, sondern in die letzte LK 23 herabgestuft. Dies gab mir allerdings soviel Kraft, dass ich mein einziges Punktspiel gegen einen LK-22-Mann glatt gewann. Ich kämpfe weiter. Einen schönen, LK-erfolgreichen Sommer wünscht H.-G. Fischer Sally Thomas wurde erstmals Verbandsmeisterin. Titelfoto: TVN Nr. 3|2010 3 Kurz notiert... m zweiten Jahr nahmen wieder weit über 100 Kinder an unserer Winterrunde teil. Viele Vereine schickten ihren kleinen Nachwuchs zu uns in die Verbandshalle. An zehn Wochenenden spielten wir so die Sieger der Winterrunde aus. Jeweils vier Kinder einer Mannschaft nahmen am Wettkampf teil. Der Wettkampf besteht aus zwei Teilen, im Ersten Nordwest zieht um… nicht im Achterdiek, aber in der Innenstadt stieg, da hier der Schwerpunkt bei den Teamspielen liegt. In diesem Jahr unterstützen wir die Vereine mit einem kleinen Startpaket. Es enthält ein paar Plakate, Aufkleber, Spielanleitungen und T-Shirts. Damit kann man im Verein sehr schön für die Bremer Stadtmusikanten Runde Werbung machen. „Der Preis ist EIS“ - glückliche Stadtmusikanten beim Gruppenfoto wird Tennis gespielt und im zweiten treten die Mannschaften in vier Staffeln gegen einander an. Die U10 spielt auf dem Midcourt und die U8 im Kleinfeld. In der U10 gab es 6 Gruppen. Das versprach spannende Spiele, da nur die Gruppenersten weiter kommen konnten. Das Finale war dann nach den Osterferien. Dort trafen die Gruppensieger aufeinander. Nach dem Halbfinale waren die besten drei Mannschaften übriggeblieben. Diese spielten dann am Nachmittag jeder gegen jeder. Das war für die Kinder eine konditionelle Herausforderung. Die Staffeln wurden gleichzeitig gespielt. So traten die drei Mannschaften gleichzeitig gegen einander an. Der Erste bekam zwei Punkte und der Zweite einen Punkt. Nach diesem spannenden und langen Nachmittag stand der Sieger fest. Nach den Sommerferien startet die nächste Sommerrunde. So haben die Vereine noch genug Zeit die Kinder aus den Schnupperkursen auf ihren ersten Wettkampf vorzubereiten. Die Bremer Stadtmusikanten sind der richtige Ein4 Bälle statt Kamelle ir wollen uns am Bremer Freimarktsumzug (23. Oktober 2010) beteiligen, frei nach dem Motto „Ischa Tennis“. Wie das aussehen könnte, sieht man auf dem Bild. Auf dem „laufenden“ Spielfeld wird ein „offizielles“ Match mit „offiziellem“ Schiedsrichter hoch oben auf dem rollenden Schiedsrichterstuhl ausgetragen, begleitet von einem bunten, jung bis alten Tennisvolk, das fröhlich mit Schlägern und Bällen jeder Größenordnung vor sich hin spielt und gelegentlich einen Ball ins Volk spielt. Das ist die vorläufige Choreographie. Wir sind für weitere Ideen und Anregungen offen und dankbar. So kam schon ein Vorschlag für eine kleine rollende Tribüne (siehe weiteres Bild), eventuell gezogen von vier „Bremer Stadtmusikanten“, auf der einige jubelnde Fans für Stimmung sorgen. Sehr witzig, aber auch ein Problem der Umsetzung. Also, wer mitmachen, mitgestalten oder mithelfen will, bitte melden. Was wir auf jeden Fall brauchen, sind jede Menge alte Bälle, deshalb: Bitte fleißig sammeln und bei uns abgeben. Es soll ein Riesenspaß werden und allen Zuschauern vermitteln: Tennis ist toll! W Zukünftig soll die Bremer Stadtmusikanten Runde einige weitere Bereiche abdecken. Unter unserem Logo wird es ein Konzept für die Schulen geben und auch eines für Vereinsmeisterschaften. In Form der Club Trophy. So erhalten die teilnehmenden Vereine kleine Pakete, die ihnen dabei helfen, die Idee der Bremer Stadtmusikantenrunde bestmöglich innerhalb des Vereins umzusetzen. Wir bedanken uns auf diesem Wege bei der Sparda Bank Hannover und Dunlop, die diese Aktion als Sponsoren unterstützen. Nicolas Sanchez de la Torre Die Halbfinalspiele: TV v. 1927 - FTSV Jahn Brinkum 5:1(Tennis) + 4:4(Motorik) = 9:5 Bremerhavener TV v. 1905 - TSV Heiligenrode 2:4 + 0:8 = 2:12 Club zur Vahr - TS Woltmershausen 6:0 + 3,5:4,5 = 9,5:4,5 Das Finale: Club zur Vahr, TV v. 1927 und TSV Heiligenrode Platz 1: Club zur Vahr (17 Final Punkte) Platz 2: TV v. 1927 (10 Final Punkte) Platz 3: TSV Heiligenrode (6 Final Punkte) Platz 4: FTSV Jahn Brinkum Platz 5: TS Woltmershausen Platz 6: Bremerhavener TV v. 1905 Fotos: TVN Bremer Stadtmusikanten Runde I Nr. 3|2010 Unser Anspruch in Sachen Private Banking das Ganze zu beachten – und jeden Einzelnen. „Ganzheitlich“ ist für uns beides: die Betrachtung der finanziellen Möglichkeiten – und all Ihrer Wünsche. Zur nachhaltigen Absicherung Ihrer Familie. Sprechen Sie mit uns, der führenden Regionalbank im Nordwesten: 0421 332-3000 www.bremerlandesbank.de Verbandsmeisterschaften Fotos: TVN Sally Thomas musste hart für ihren ersten Titel kämpfen Holte überlegen seinen siebten Titel: Axel Finnberg 6 Nr. 3|2010 Sally Thomas holt ersten Titel Axel Finnnberg stellt Rekord ein Genau zum richtigen Zeitpunkt hatte der Wettergott in diesem Jahr ein Einsehen und bescherte dem TV Nordwest eine trockene und besonders an den letzten Tagen auch heiße Turnierwoche vom 31.Mai bis zum Finaltag am 06.Juni. Die ganz großen Überraschungen blieben zwar aus, doch guten und attraktiven Tennissport gab es während des Turniers nicht nur von den Siegern Axel Finnberg (Bremer TC v.1912) und Sally Thomas (Club zur Vahr) zu sehen, sondern von vielen der insgesamt 111 gemeldeten Teilnehmer. llen voran aber zeigte der „Alt“- und mehrmalige Ü35 Welt- und Europameister Axel Finnberg noch einmal allen aufstrebenden Youngstern in der Herrenkonkurrenz, dass der Weg zum Titel immer noch nur an ihm vorbeiführt. Am Ende kam allerdings keiner vorbei und Finnberg zog mit seinem siebten Freiluft-Einzeltitel mit dem bis dato alleinigen Rekordverbandsmeister Peter Rode (Bremer TV v.1896) gleich, der in der Zeit von 1958 bis 1972 ebenfalls siebenmal erfolgreich war. Auf dem Weg zum Rekordtitel kam der an Nummer Drei gesetzte Routinier dabei eigentlich nie in Bedrängnis. Nur im Viertel- und Halbfinale konnten Lukas Rüpke (TV Ost v.1956) mit einem 2:6 und 3:6 und Vorjahressieger Till Heilshorn (TV Werder) bei seiner 4:6 und 1:6 Niederlage einigermaßen mithalten. Finnbergs Gegner im Finale war dann nicht, wie von Vielen erwartet, der topgesetzte Felix Samsel vom Club zur Vahr, sondern Samsels Clubkamerad Jannik Schepers, der sich im Viertelfinale in einer dramatischen Partie in drei Sätzen mit 2:6,6:2 und 10:6 gegen Samsel durchsetzte. Im Halbfinale musste der 17jährige Schepers, der im letzen Winter vom TC Lilienthal zum CzV kam, erneut lange kämpfen, bevor er durch ein 3:6,6:3 und 6:0 auch seinen zweiten Clubkollegen Ahmad Hamijou aus dem Rennen warf. Diese Anstrengungen gingen offensichtlich nicht ganz spurlos an dem jungen Schepers vorüber, denn im Finale hatte er dem glänzend aufgelegten Finnberg kaum etwas entgegen zu setzen. Zu schnell und zu präzise spielte der 39-Jährige seine ganze Klasse auf „seinem“ Platz, vor der gut gefüllten A Nr. 3|2010 Terrasse des Clubhauses vom Bremer TC, aus. Mit einem, auch in dieser Eindeutigkeit, verdienten 6:0 und 6:1 Finalsieg ließ Finnberg Schepers nicht den Hauch einer Chance. „Ich habe heute sehr gut serviert und Janniks Spielweise lag mir auch“ freute sich Finnberg nach dem Match. Auf die Frage, ob er denn im nächsten Jahr versuchen wird, sich mit einem achten Titel zum alleinigen Rekordmeister zu machen, antwortete der 12er schmunzelnd: “Dann als 40-Jähriger? – Na ja, mal sehen…“ Erster Titel für Sally Thomas – Überraschung durch Ingrid Suslov Bei den Damen dominierten wie so oft, die Spielerinnen der beiden Nordligateilnehmer vom Club zur Vahr und vom TV Rot-Weiß Bremen. Mit Carina Litfin (TV Ost) und Merle Seiler (Jahn Brinkum) mussten zudem noch zwei hoch gesetzte „Nicht CzV/Rot-Weiß“Damen ihre Teilnahme verletzungsbedingt kurzfristig absagen. Damit war der Weg frei für ein Duell der Nordliga-Konkurrentinnen, Kam überraschend bis ins Halbfinale: Ingrid Suslov doch die ungesetzte Ingrid Suslov vom TV Süd spielte dabei einfach nicht mit. Im Viertelfinal traf die 16-jährige Jugendverbandsmeisterin des Vorjahres auf die erfahrene Regional- und Nordligaspielerin Birte Köwing vom TV RotWeiß und konnte sich dort überraschend, aber durchaus verdient mit 6:3 und 7:6 durchsetzen. Köwing erwischte zwar nicht ihren allerbesten Tag, doch als sie nach einem 1:4 Rückstand im zweiten Satz doch noch den Tie-Break erzwang, dachten Viele, dass sich am Ende die Erfahrung durchsetzen würde. Suslov spielte aber weiter unbeirrt ihr Spiel und freute sich nach verwandeltem Matchball riesig über den Einzug in die Vorschlussrunde. In diesem Halbfinale war Suslovs Höhenflug dann aber vorbei. Die an Zwei gesetzte Sally Thomas (CzV) zog mit einem klaren 6:0 und 6:2 zum zweiten Mal in Folge ins Finale ein. Das zweite Halbfinale bestritten die topgesetzte Yvonne Hübler (CzV) und die an Drei gesetzte Karen Wilbrandt (TV Rot-Weiß). Mit einer knappen 5:7 und 4:6 Niederlage gegen Wilbrandt schaffte es auch bei den Damen die Nummer Eins nicht ins Finale. Auf dem Hauptplatz vor dem Vereinsheim des TV Werder kam es am Sonntag bei hochsommerlichen Temperaturen zum spannendsten aller Endspiele. Sally Thomas legte los wie die Feuerwehr und hatte wenig Probleme, den ersten Satz mit 6:2 für sich zu entscheiden. Im zweiten Satz war Wilbrandt dann aber offensichtlich warmgespielt und es entwickelte sich ein dramatischer Kampf auf hohem Niveau. Die Führung wechselte ständig und als sich Wilbrandt beim Stand von 5:4 einen Satzball erkämpfte, richteten sich die Zuschauer bereits auf einen Entscheidungssatz 7 Verbandsmeisterschaften „Heimsieg“ im Doppel: Till Heilshorn und Tobias Kuhlmann Siegerehrung der leider dünn besetzten Altersklassen: Stefan Knitter, Michael Henning, Sportwart Müller, Igor Lustig und Mike Cole (v.l.n.r.) ein. Doch es kam anders, Thomas wehrte den Satzverlust mit einem glücklichen Linienball ab und rettete sich in den Tie-Break. Auch dieser verlief ausgeglichen, aber nach einer 6:4 Führung, verwandelte Thomas dann ihren zweiten Matchball zum 7:5 und holte sich ihren ersten Verbandstitel. Entsprechend froh und erleichtert war die Siegerin nach dem Spiel: “Ich bin sehr glücklich. Im letzten Jahr habe ich noch knapp gegen Frederike Putthoff im Finale verloren – jetzt hat es endlich geklappt“. Reiten in der Stadt und doch im Grünen Große Pferdeboxen Weideservice freie Trainerwahl 2 Reithallen, 3 Außenplätze weitläufiges Gelände Doppel: Heimsieg für TV-Werder Duo und zweiter Titel für Thomas bei den Damen Die Doppelkonkurrenzen waren dieses Jahr leider nicht so zahlreich besetzt und einige Spiele fielen dann auch noch aus Verletzungsgründen aus. Das führte unter Anderem dazu, dass die späteren Sieger bei den Herren, Till Heilshorn und Tobias Kuhlmann vom TV Werder, erst im Halbfinale ihr erstes Spiel bestritten. Gegen die TV Ost-Kombination Christoph Kloster und Kristoff Scholz war das Werder-Duo aber sofort hellwach und setzte sich souverän mit 6:2 und 6:3 durch und zog ins Finale ein. Dort trafen sie auf die Vahrer Jannik Schepers und Michael Brak, die im zweiten Halbfinale gegen die Favoriten Hamijou/Samsel bereits mit 6:4 und 2:0 führten, bevor Hamijou aufgrund einer Verletzung aufgeben musste. Die Geschichte des Endspiels ist schnell erzählt. Die eingespielten Werderaner überrollten Schepers/Brak im ersten Satz mit 6:0 und ließen auch im zweiten Satz kaum nach. Vor ihrem Heimpublikum sicherten sich Heilshorn/Kuhlmann nach einem einseitigen Spiel verdient den Titel. www. hubertus-rv.de Hodenberger Str.10 · Bremen-Oberneuland Telefon 0421-25 9243 8 Fotos: TVN n Ferien rkurse in de Schnuppe . Juli 2010 5.-8 t 2010 1.-4. Augus Hübler/Hamijou (rechts) siegten im Mixed gegen Litfin/Kloster Nr. 3|2010 Aufgeregte Ballkinder bei Jugendsportwart Nicolas Sanchez de la Torre Siegerehrung im Damendoppel Hübler/Thomas (links) setzten sich klar gegen Wilbrandt/Kapisinska durch Wenig Spannung gab es auch im Finale des Damendoppels, obwohl sich dort die beiden topgesetzten Paarungen gegenüber standen. Sally Thomas und Yvonne Hübler (CzV) überzeugten mit einem klaren 6:1 und 6:2 Sieg gegen Karen Wilbrandt und Lucia Kapisinska (TV Rot-Weiß) und Thomas konnte sich dadurch über ihren zweiten Titel des Tages freuen. Meister im Mixed wurde die CzV-Kombination Yvonne Hübler und Ahmad Hamijou, der sich trotz Fußverletzung durchbiss. Sie besiegten im Finale Chritoph Kloster und Carina Litfin vom TV Ost und so konnte auch Hübler ihren zweiten Titel einsammeln. de nur durch die Zusammenlegung der Altersklassen erreicht. Sämtliche AltersklassenKonkurrenzen der Damen mussten sogar komplett mangels Interesse abgesagt werden. Es bleibt also viel Arbeit und vielleicht braucht es auch innovative und neue Ideen, um mehr „Oldies“ zur Teilnahme zu bewegen. In beiden Herren-Konkurrenzen konnten sich am Ende die Top-Favoriten durchsetzen. Michael Henning vom Bremer Hockey Club besiegte im vereinsinternen Finale der Herren 30/40 Stefan Knitter (BHC) deutlich mit 6:0 und 6:2. Noch überlegener spielte sich Mike Cole vom Bremer TV v.1896 zum Titel. Am Ende gab Cole in zwei Matches kein Spiel ab und wurde mit einem 6:0 und 6:0 gegen Igor Lustig vom Bremerhavener TV v.1905 überlegener Verbandsmeister bei den Herren 50/60. Cole und Henning überlegene Sieger in den Altersklassen Auch in diesem Jahr war die Beteiligung in den Altersklassen wieder absolut unbefriedigend. Nur jeweils neun (!) Teilnehmer wollten bei den Herren 30/40 und bei den Herren 50/60 um den Verbandsmeistertitel kämpfen. Und selbst diese magere Teilnehmerzahl wur- Tolle Rahmenbedingungen – Souveräne Turnierleitung Die direkt benachbarten Anlagen des TV Werder und des Bremer TC v. 1912 boten allen Teilnehmern und Zuschauern tolle Rahmen- HOTEL GARNI im Zum Hasengarten 9 27624 Bad Bederkesa Tel: 04745 / 781840 e-mail: [email protected] Nr. 3|2010 bedingungen, so dass der, besonders in den ersten Runden, dicht gepackte Spielplan problemlos „abgearbeitet“ werden konnte. Auch wenn es am Finaltag bei manchen zeitgleich gespielten Finals zu kleinen „Völkerwanderungen“ kam, kann man das Experiment, die Meisterschaften auf zwei Anlagen mit zwei „Center Courts“ zu veranstalten, als durchaus gelungen bezeichnen. Insbesondere die Möglichkeit, Top-Spiele mit Teilnehmern der beiden ausrichtenden Vereine auf „íhren“ Plätzen anzusetzen, sorgte wohl mit für eine durchaus gute Zuschauerresonanz, besonders am Samstag und Sonntag. Die Turnierleitung, bestehend aus TV Werder Sportwart Hans-Dieter Schmidt, Verbandssportwart Mathias Müller, Verbandsjugendwart Nicolas Sanchez de la Torre und Spielleiter Stefan Bauer, war mit großem Engagement, Organisationstalent und Sachverstand bei der Sache und jederzeit für alle Teilnehmer ansprechbar. Obwohl am Sonntagabend wohl alle vier, nach acht gefühlten 26-Stunden-Tagen, auch ein wenig froh waren, dass diese lange Woche auch einmal ein (gutes) Ende hatte. Sport-Wochenende 2 Übernachtungen im Doppelzimmer 1 Hallenstunde Tennis / Badminton (je 2 Pers.) Sauna Kegelbahnbenutzung 1x freier Eintritt in der Moortherme „Aqua Vitales“ Preis: Ü/HP (2xFrühstücksbuffet , 2x Abendessen) 116,- p.Pers /DZ / DU / WC 9 Verbandsmeisterschaften Jugend Fotos: TVN Niklas Dröse (Barrier TC) ist der neue U-16 Verbandsmeister Sorgte für die größte Überraschung: U16-Meisterin Jennifer Vogelmann 10 Nr. 3|2010 Titelpremieren für Niklas Dröse & Jennifer Vogelmann Niklas Dröse (Barrier TC) und Jennifer Vogelmann (TV Süd) holten sich bei den Jugendverbandsmeisterschaften 2010 des TV Nordwest , die im Rahmen der Dunlop Junior Series ausgetragen wurden, die Titel in den U16-Konkurrenzen der Jungen und Mädchen. irekt im Anschluss an die am 06.Juni zu Ende gegangenen Verbandsmeisterschaften der „Großen“ spielten insgesamt 144 Jugendliche auf den Anlagen des Bremer TC v.1912 und des TV Werder in Schwachhausen um die Verbandstitel in den Altersklassen U11, U12, U14 und U16. Auch wenn das Wetter es mit den Jugendlichen nicht ganz so gut meinte, wie mit den Erwachsenen in der Woche zuvor, war Verbandsjugendwart Nicolas Sanchez de la Torre am Finaltag dennoch hochzufrieden mit dem Ablauf der Meisterschaften. „Das Turnier lief super, wir hatten nur am Mittwoch eine kurze Regenverzögerung“, so Sanchez de la Torre, der auch viel Lob für die gastgebenden Vereine verteilte: „Organisatorisch war alles Top, wir hatten immer genügend gute Plätze zur Verfügung – vielen Dank noch mal an den BTC v.1912 und den TV Werder und deren „geduldige“ Mitglieder“. Sportlich konnten sich in den meisten der Altersklassen am Ende die Favoriten und Favoritinnen durchsetzen, zu einigen Überraschungen kam es dennoch. Auffällig war auch, dass es in vielen Altersklassen in den Endspielen zu reinen „Clubduellen“ kam. Die Jugendabteilung des Club zur Vahr konnte sich am Ende über insgesamt vier Titel freuen, zwei Verbandsmeisterschaften gingen an den Barrier TC und jeweils eine gab es für den TV Rot-Weiß Bremen und den TV Süd. Bei den Jüngsten Teilnehmern der U11 konnte Lasse Tilbürger (CzV) als einziger Teilnehmer seinen Vorjahrestitel verteidigen. Im Finale bezwang er Felix Carl Weiß (BTC v.1912) klar mit 6:2 und 6:2 und könnte als erst 10-Jähriger im nächsten Jahr sogar einen Titel-Hattrick in der U11 D Konkurrenz erreichen. Siegerin bei den Juniorinnen U11 wurde Jantje Tilbürger, die in einem spannenden Endspiel Paula Walden vom TV Komet Arsten mit 6:4 und 6:4 besiegen konnte. Henry Knigge vom TV Rot-Weiß Bremen kämpfte sich im U12 Finale gegen seinen Clubkameraden Tom Stöhr-Hering zum Titel. In einem wechselhaften Spiel siegte der fast einen Kopf kleinere Knigge nach drei Sätzen mit 6:2, 2:6 und 6:2. Finalgegner Stöhr-Hering war im zweiten Satz stark aufgekommen, konnte aber am Ende dem sicheren Henry Knigge Konterspiel von Knigge nichts mehr entgegen setzen. Drei Sätze waren auch im Finale der U12-Juniorinnen nötig, bevor die neue Verbandsmeisterin feststand. Die beiden topgesetzten Joana Vonau und Isabella Eckstein (beide CzV) schenkten sich nichts. Nach einem klar verlorenen ersten Satz wendete Eckstein im zweiten Satz das Spiel und erzwang den entscheidenden dritten Durchgang. Hier war dann die an Eins gesetzte Vonau aber wieder voll da und feierte nach dem 6:0,4:6 und 6:1 ihren ersten Verbandstitel im TV Nordwest. Das „schwierigste“ Endspiel gab es bei den U14-Junioren. Die beiden Vahrer Dominik Spatny und Linus Bräuer waren sich über viele knappe Bälle nicht einig und so kam es zu diversen Spielunterbrechungen, in denen die strittigen Bälle und Abdrücke ausgiebig diskutiert wurden. Der Einsatz eines Schiedsrichters half dann aber, das Spiel gütlich zu Ende zu bringen. Linus Bräuer sorgte dabei mit seinem 6:2 und 6:2 Erfolg gegen den topgesetzten Spatny für eine TENNIS TOTAL in der Südheide 3 Tage inkl. Halbpension und Platzmiete ab 159 € ...professioneller geht´s nicht! Alte Heerstr. 45 - 29392 Wesendorf - Tel: 05376 97960 www.lavital.de - [email protected] Hallenfußball - Badminton - Volleyball - Basketball - Handball - Tischtennis Nr. 3|2010 11 (v.l.) Felix-Carl Weiß (BTC 1912), Lasse Tilbürger (CzV) und Nebenrundensieger Lauritz Sasse (TV Werder) Julia Mackowiak (Barrier TC), Tessa Klintworth (TV RW Bremerhaven und Sanchez de la Torre bei der U14 Siegerehrung der wenigen Überraschungen des Finaltages. Keine Überraschung gab es dagegen bei den U-14 Juniorinnen. Julia Mackowiak vom Barrier TC wurde ihrer Favoritenstellung im Endspiel mit einem klaren 6:1 und 6:0 gegen die an zwei gesetzte Tessa Klintworth (TV Rot-Weiß Bremerhaven) mehr als gerecht. Mackowiak beeindruckte durch ihr sehr sicheres und druckvolles Spiel und ließ Klintwoth nie zu ihrem Spiel kommen. Sehr viel spannender ging es bei den U-16 Junioren zu. Die beiden Barrier Phlip Berger und Niklas Dröse kämpften sich ins Finale und mussten dabei besonders im Viertelfinale harte Dreisatzmatches überstehen. Berger, an Nummer vier gesetzt, traf in der Runde der letzen Acht auf den ungesetzten Fabian Humpich (TV Ost v.1956). Humpich gewann den ersten Satz und war drauf und dran, den favorisierten Berger aus dem Turnier zu werfen. Der Barrier gab aber nicht auf, kämpfte sich zurück und erzwang einen dritten Satz, in dem er sich dann doch noch souverän durchsetzte. Mit einem 3:6, 6:4 und 6:1 zog Berger in die Vorschlussrunde ein und hatte dort weit weniger Mühe, durch einen 6:1 und 6:4 Erfolg gegen Julian Robben (TV Süd) ins Finale einzuziehen. Dort traf er auf seinen Vereinskameraden Niklas Dröse, der auf seinem Weg ins Endspiel ebenfalls im Viertelfinale am härtesten kämpfen musste. Niklas Seyffarth (Bremer TV v.1896) verlangte dem an zwei gesetzten Dröse alles ab und musste sich erst nach einem ausgeglichenem und äußerst spannenden Match mit 2:6, 7:5 und 4:6 geschlagen geben. Im Halbfinale hatte Dröse dann keine Probleme, den etwas überraschend bis dort vorgedrungenen Philip Paschmeyer vom TV Süd mit 6:1 und 6:0 zu bezwingen. Im Endspiel war dann beiden Barriern ein wenig die Nervosität an- zumerken. Beide produzierten viele unnötige Fehler und fanden keinen wirklichen Spielrhythmus. Dröse gewann den ersten Satz dann glücklich mit 7:5 und fand danach bei immer schwerer werdenden Bedingungen, ein Gewitter kündigte sich mit heftigen Sturmböen an, besser ins Spiel und konnte sich im zweiten Satz dann klar mit 6:2 durchsetzen und holte sich verdientermaßen seinen ersten Verbandstitel.Die größte Überraschung des Tages gab es dann bei den U-16 Juniorinnen. Auch hier standen sich mit der Topfavoritin Ingrid Suslov und Jennifer Vogelmann (beide TVSüd) zwei Spielerinnen aus dem gleichen Verein gegenüber. Beide hatten auf dem Weg ins Finale überhaupt keine Probleme, wobei besonders Vogelmann im Halbfinale mit einem deutlichen 6:2 und 6:0 gegen die an zwei gesetzte Angelika Neitzel vom Bremerhavener TV v.1905 beeindruckte. Titelverteidigerin Suslov hatte bei den Verbandsmeisterschaften der „Großen“ in der Vorwoche mit ihrer Halbfinalteilnahme und einem Viertelfinalsieg gegen die ehemalige Verbandsmeisterin Birte Köwing für Furore gesorgt und ihr Titelgewinn bei den U-16 Juniorinnen galt aufgrund ihrer zurzeit bestechenden Form als reine Formsache. Im Finale kam es dann aber ganz anders. Vogelmann erwischte einen absoluten Traumtag, traf jeden Ball und erst beim Stand von 6:1 und 5:0 wurde ihr offenbar klar, dass sie tatsächlich ganz kurz vor dem Titelgewinn stand. Suslov, die bis zu diesem Zeitpunkt ohne jede Chance war und wohl auch selbst das Spiel fast schon abgeschrieben hatte, spürte dass Vogelmann etwas unsicher wurde und holte Spiel um Spiel auf. Beim Stand von 5:4 sah es dann auch fast so aus, als sollte die Favoritin das Spiel doch noch drehen können, aber am Ende behielt Vogelmann die Nerven und verwandelte den Matchball zu ihrem 6:1 und 6:4 Erfolg. Vogelmann „übernahm“ damit den Verbandstitel von ihrer sichtlich enttäuschten Clubkameradin Suslov und trug sich zum ersten Mal in die Siegerliste ein. Nach den Finalspielen, die vor der gut besuchten Terrasse des Bremer TC v.1912 ausgetragen wurden, folgten die Siegerehrungen durch Verbandsjugendwart Nicolas Sanchez de la Torre. Dabei wurde dann richtig Gas gegeben, weil sich pünktlich zum Ende der Meisterschaften dann doch noch einmal die Schleusen am Himmel öffneten und der große Regen kam. Trotz des verregneten Abschlusses bleiben die diesjährigen Jugendverbandsmeisterschaften aber in sehr guter Erinnerung. Der TV Nordwest möchte sich auf diesem Wege bei den beiden ausrichtenden Vereinen TV Werder und Bremer TC v.1912, der Turnierleitung und allen Helfern für die tolle Organisation und den großen Einsatz bedanken. Die Zuschauer bekamen tolle Spiele zu sehen und konnten sich eine Woche lang von der guten Jugendarbeit der Vereine und des TV Nordwest überzeugen, die für die Zukunft viel Gutes verheißt. 12 Nr. 3|2010 Fotos: TVN Verbandsmeisterschaften Jugend Wo ist die Brille? +0(1 8'4#056#.670) '0 +|#7)756 ,70+| ,7. 1-61$'4 5'26'/$'4| &'<'/$'4 018'/$'4| Eintritt frei. Lasik war da! Ohne Brille scharf sehen - durch Augenlasern. nlasern. Qualitäts-Lasik im AugenZentrumBauer. Mit der Kompetenz petenz der gesamten tren Deutschlands. Deutschlands ands. Augenheilkunde. In einem der modernsten Augenzentren Informieren Sie sich kompetent und kostenlos. InfoTel.: 0421-24 68 4 - 0 www.augen-zentrum-bauer.de baue uer.de Bremen | Leher Heerstraße 66 | [email protected] Das Beste für Ihre Augen Gerry Weber Open Lleyton Hewitt schnappt sich Titel 14 Nr. 3|2010 Packendes Einzelfinale: Australiens Tennisidol Lleyton Hewitt (rechts) bezwingt nach packendem Drei-Satz-Erfolg den fünfmaligen GERRY WEBER OPEN-Sieger Roger Federer aus der Schweiz Den Doppeltitel der 18. GERRY WEBER OPEN 2010 in HalleWestfalen sicherten sich Sergiy Stakhovsky (rechts) und Mikhail Youzhny (links). Mit dem Turnier insgesamt war Federer dennoch zufrieden. Vielleicht sei er am Ende auch etwas müde gewesen, nach vier Matches in vier Tagen, vermutete der Schweizer. Der Australier dagegen verspürte Erleichterung. Nach Zwei Hüft- und einer Knie-OP gehört er wieder zur Weltspitze. Den Sieg bei den 18. GERRY WEBER OPEN 2010 genoss er doppelt: „Roger ist einer jener Spieler, die du im Finale kaum schlagen kannst. Wie früher ein Pete Sampras. Umso schöner ist der Sieg.“ Beide Protagonisten haben versprochen, 2011 wieder zu kommen. Hewitt als Titelverteidiger und Federer in der neuen Rolle als Herausforderer. Denn Revanche wird er haben wollen. Allemal, weil ausgerechnet er es war, Sensationelles Einzelfinale bei GERRY WEBER OPEN. Hewitts Finalerfolg über großen Favoriten Roger Federer – „Du hast immer eine Chance zu gewinnen“, so Hewitt – Federer: „Lleyton hat wunderbar gespielt und verdient gewonnen“ ensation bei den 18. GERRY WEBER OPEN 2010 in HalleWestfalen: Lleyton Hewitt hat gleich bei seiner ersten Teilnahme den Titel geholt. Im Endspiel bezwang er den großen Favoriten Roger Federer mit 3:6, 7:6(4), 6:4. Es war Federers erste Niederlage im ostwestfälischen nach 29 Siegen in Folge. „Ich hatte heute etwas mehr Glück“, sagte der 29jährige Australier und tatsächlich spielte Fortuna eine große Rolle. Nicht zuletzt beim Matchball, der von der Netzkante unerreichbar für Federer ins Feld sprang. Doch Glück allein war’s nicht, was Hewitt zum 28. Turniersieg seiner Karriere führte. „Er hat wunderbar gespielt und verdient gewonnen“, lobte der fünffache GERRY WEBER OPEN-Sieger Roger Federer den Gegner. 15 Mal in Folge hatte der Schweizer gegen Hewitt die Oberhand behalten. Auch deshalb erwartete der GERRY WEBER OPEN-Debütant „einen harten Kampf“. Der war es auch, doch diesmal mit einem anderen Sieger. Der Wimbledon-Champion von 2002 zeigte das, was ihn einst an die Spitze der Weltrangliste geführt hatte. Er spielte fast fehlerfrei von der Grundlinie, ging jedes Tempo mit, schlug präzise auf und kämpfte um jeden Ball. Weil Federer sein druckvolles Spiel nicht konsequent durchzog und sich oft in der Defensive befand, hatte er mehr und mehr Mühe, ein Rezept gegen den schnellen Mann aus Adelaide zu finden. Aufschlag und Vorhand verließen ihn in wichtigen Momenten. „Dann wird es schwer gegen ihn, vor allem in den Phasen, wo er alles zurück bringt“, analysierte der Unterlegene. Hewitt betonte, dass er sich von der Niederlagenserie zuvor nicht habe beeindrucken lassen: „Du hast immer eine Chance, das ist ja das tolle im Sport. Roger hat auch nur zwei Arme und zwei Beine.“ Fotos: Gerry Weber Open/pmk S Nr. 3|2010 Am Anfang war jedoch die Netzkante noch auf der Seite des Hausherren. Das Break zum 4:2 im ersten Satz gelang Federer per Netzroller. Im zweiten Satz lief es umgekehrt: Bei 4:4 wehrte Hewitt drei Breakbälle ab, den letzten mit Hilfe der Netzkante. Im Tie-Break patzte die Nummer zwei der Welt dreimal mit der Vorhand, war chancenlos. Im entscheidenden Durchgang schaffte der Australier sofort das Break zum 2:0. Federer gelang kaum noch etwas. Bei 2:4 wehrte er noch einen Breakball ab. Seine letzte Chance bekam er bei 4:5. Noch einmal hatte er selbst eine Breakchance. Das Publikum feuerte seinen Liebling an, wollte mehr von dem spannenden Match sehen. Doch Hewitt setzte die Bälle exakt auf die Linie – Einstand. Ein Schmetterball hinterher und nach 2:20 Stunden hatte er Matchball. Und dann, ja, dann griff noch einmal die Netzkante ein. der Hewitt die GERRY WEBER OPEN in HalleWestfalen als fantastisches Turnier empfohlen hatte. Stakhovsky/Youzhny gewinnen Doppeltitel 4:6, 7:5, 10:7 – Nach drei Sätzen haben sich Sergiy Stakhovsky/Mikhail Youzhny im Doppelfinale gegen die Favoriten Martin Damm/Filip Polasek durchgesetzt. Den Doppeltitel feierten sie mit einer Champagnerdusche. Zweimal musste Filip Polasek als Zielscheibe herhalten: Erst schoss ihn sein Partner Martin Damm mit einem Return ab, dann knallte ihm Sergiy Stakhovsky eine Vorhand entgegen, der er nicht mehr ausweichen konnte. Doch der Sieg war als Trostpflaster nicht drin. Hotel · Restaurant · Wellness · Tennis · Indoor-Soccer Nach dem Matchball Wellness pur ende: iswochen henende: Tenn Das nniswohtcun g DasxTÜebe ac ng 2 x Übernrnachtu buffet 2 stücüks cksbüufett 2 xxFrFüh st h rü 2 Menenü ang1 x 3-3G -M ü angM en lle 2 x -G Gangha 1 x 4nis n e T . td S halle m is 1 nn Te . td 1 S r Zugang zu eie ang zuicmh frfreier Zeug bere Welelnllnesss sbereich W 135 € n o ers roPPer son 135g€20 € ppro la usc -Zus chhlag 20 € EEZZ-Z Entspannen Sie in unserer 800qm großen Saunalandschaft mit Whirlpool, Dampfbad, Bio- oder Trockensauna, Solarium und Außenbecken. Lassen Sie sich mit einem kühlen Pils oder spritzigen Cocktail auf unserer Sonnenterasse verwöhnen. Rudolf-Diesel-Str. 13 · 32369 Rahden · www.westfalen-hof.de 15 Schultennis Kinder vom Tennis-Aktionstag begeistert Foto oben: Die Freude der Kinder ist nicht zu übersehen - ein toller Tag geht zu Ende Foto rechts oben: Musikalische Aufwärmgymnastik bei tollem Wetter Foto rechts unten: Station 2 – der „Superslalom“ Foto links: Konzentration bei den kleinen Nachwuchs-Tennisstars Foto unten: Großer Spaß für kleine Leute – erste Tennis-übungen auf der roten Asche etzt fange ich an, Tennis zu spielen“, so oder ähnlich äußerten sich Schülerinnen und Schüler der Grundschule Buntentorsteinweg, die bei herrlichem Wetter in der Schule und im TV v. 1927 am Aktionstag „Spiel Tennis in Schule und Verein“ am 29. April teilgenommen hatten. Schon vor 2 Jahren war der Aktionstag geplant, er musste aber immer wieder verschoben werden, da die Bauarbeiten in und an der Schule kein Ende nehmen wollten. J „ alle 220 Kinder bis 12.00 Uhr alle Stationen auf ihren Spielkarten verzeichnet hatten. Nach der Mittagspause trafen sich die Kinder zum zweiten Teil des Aktionstages auf der Anlage des TV von 1927 wieder, um wiederum 5 Stationen des aufgebauten Parcours zu absolvieren. Die Aufgaben waren dabei tennisspezifischer als am Vormittag: Jonglieren mit Ball und Schläger, Vier-Felder-Tennis, Balldosentest, Ballonparcours und Partner-Tennis. Ralf Giesler, der Vorsitzende des Vereins freute Bernd Ziemehl vom Sponsor Sparkasse nahmen die Siegerehrung vor, bei der wie immer kein Kind ohne Preis nach Hause ging. Auch wie immer bei dieser Aktion können interessierte Kinder kostenfrei an einem zehnstündigen Trainingsprogramm teilnehmen, das von einem Vereinstrainer in der Schulturnhalle geleitet wird. Danach können die Kinder zu besonderen Konditionen dem beteiligten Verein beitreten. Zudem unterschreiben Schule und Verein einen Kooperationsvertrag, Kooperation zwischen der Grundschule Buntentorsteinweg und dem TV v. 1927 Endlich war es dann soweit, dass Schulleiterin Maike Baasen zusammen mit Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer alle 220 Kinder der Schule begrüßen konnten. Nach einer musikalischen Aufwärmgymnastik ging es los, denn es galt für die Kinder, an den 5 Stationen Erlebnisparcours, Torwarttennis, Korbzielwurf, Superslalom und Tennis-Quiz ihre motorischen, aber auch kreativen und kognitiven Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dank der Unterstützung durch Matthias Kuder vom TV Süd, Daniel von Reichenbach von unserer Geschäftsstelle und vielen Eltern gelang es, dass sich über das bunte Treiben auf „seiner“ Anlage und da es an diesem Tag schon so heiß war, erfreute er die Kinder am Ende damit, dass er die Berieselungsanlage anstellte, um sie zu erfrischen. Auch der neue Verbandssportwart Mathias Müller zeigte sich erfreut von der Begeisterung der Schülerinnen und Schüler. Die sonst im Anschluss stattfindende Siegerehrung wurde auf den darauffolgenden Tag in der Schule verlegt, weil sie dort in die Abschlussveranstaltung im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ besser hineinpasste. Maike Baasen, Ralf Giesler, Klaus-Peter Fischer und der die weitere Zusammenarbeit für die nächsten Jahre absichert. Der nächste Aktionstag fand kurz nach Redaktionsschluss am 17. Juni in der Grundschule Rablinghausen (von 10-12 Uhr) und auf der Anlage des TS Woltmershausen (von 14-16 Uhr) statt. Auch dort ging es sicherlich hoch her, denn mit dem ehemaligen Werderund Nationalspieler Marco Bode, hatte auch ein äußerst prominenter Unterstützer dieser Aktion wieder sein Kommen zugesagt. Ernst Steinhoff Im Gespräch mit... Mathias Müller Neuer Sportwart Nach der Mitgliederversammlung des TV Nordwest am 18.März dieses Jahres übernahm der 44-jährige Mathias Müller auch „offiziell“ den Vorstandsposten des Verbandssportwartes von seinem Vorgänger Ernst Steinhoff. 18 Nr. 3|2010 m ausführlichen Interview mit TENNISNORDWEST erfahren wir mehr über seinen Start ins „Verbandsleben“, über Müller persönlich und über seine Ziele. TN: Wie bist Du zum Tennis gekommen (und geblieben)? Müller: Meine Eltern haben im Winter 1975/76 mit Tennis angefangen - damals noch in improvisierten umgebauten Lagerhallen in Delmenhorst. Ich selber habe eigentlich Fußball in Heiligenrode gespielt. Während der Geschäftsreisen meines Vaters habe ich dann aber die Trainerstunden wahrgenommen und den Spaß am Tennis entdeckt. Der Trainer war meiner Erinnerung nach Herr Rösner (damals Post Sportverein). Im Sommer 1976 sind wir dann in den TV Süd eingetreten. Da die Trainer mir dort ein gewisses Talent bescheinigten, hat sich der Sportschwerpunkt recht schnell auf Tennis verlagert. Mit ca. 14 Jahren waren die Termine nicht mehr koordinierbar und es war nur noch Tennis angesagt. Wir hatten dort in der U14 eine erfolgreiche Mannschaft mit zum Teil im Verband bekannten Namen wie Volker Hoes, Stefan Ritsche, Helge Bruns und Rik Hustede. Meine Eltern haben damals auch einiges investiert für Trainerstunden/ Trainingslager/Turnierfahrten, um mich weiter zu fördern. Verbandstraining bzw. –förderung gab es damals nur für einen sehr kleinen Kreis – ich kann mich noch an Namen wie Michael Fuhrmann aus Vegesack und Harald Heidecke aus Bremerhaven erinnern. Mit 15 war ich ein Jahr bei Rot-Weiß (unter Trainer Mike Cole). Das war aber zu früh – der Verein hatte den Schwerpunkt auf den Erwachsenbereich gelegt und dafür reichte es noch nicht. Deshalb habe ich zwei Jahre in Niedersachsen beim Ganderkeseer TV gespielt um dann mit 17 wieder zurück zu Rot-Weiß Bremen zu gehen. Dort habe ich im ersten Jahr in der zweiten Mannschaft an Position Eins in der Nordwestliga und im folgenden Jahr unten in der Nordligamannschaft gespielt. Danach folgten zwei Jahre beim Delmenhorster TC in der Oberliga Niedersachsen. Von 1991 bis 2005 habe ich in Brinkum gespielt. Aus gesundheitlichen Gründen hatte ich schon fast mit Tennis aufgehört, dann aber über den TSV Heiligenrode aber auch über die Tennis-Betriebssportmannschaft der Sparkasse, in der ich als Gast spiele, wieder Lust auf Tennis bekommen. Seit diesem Jahr spiele ich wieder bei meinem Heimatverein TV Süd. I TN: Wer ist Mathias Müller? Müller: Ich bin am 10.02.1966 in Bremen geboren, verheiratet seit 1993 mit Silke (Baujahr 1969) und habe zwei Kinder (Marius, 13 Jahre und Jannis, 11 Jahre). Als gelernter Versicherungskaufmann und Diplom-Ökonom arbeite im seit 1998 im Bereich Controlling/Rechnungswesen im Amt für Straßen und Verkehr in Bremen. Meine Familie und ich wohnen in Stuhr/Groß-Mackenstedt. Foto: privat TN: Was waren Deine größten sportlichen Erfolge in Deinen “jüngeren” Jahren? Müller: Auf Verbandsebene hat es mal zum Vizeverbandsmeister in der U14 gereicht. Bei den Herren war ich, glaube ich, zu besten Zei- Nr. 3|2010 Platzpflege vom Chef persönlich ten mal auf einer einstelligen Ranglistenposition in Bremen. Als erfolgreich kann man sicherlich auch die Zeit bei Rot-Weiß, in Delmenhorst und in Brinkum bezeichnen, wo wir als uns Mannschaft zum Teil viele Jahre in höheren Klassen halten konnten. TN: Wo und in welchen Funktionen warst Du bisher auf Funktionärsebene im Tennis aktiv? Müller: Von 2007 bis 2009 war ich als Sportwart in Heiligenrode aktiv. Außerhalb des Tennis bin ich derzeit noch sehr stark als Elternvertreter in verschiedenen Gremien an der Schule meiner Kinder in Brinkum aktiv. Das werde ich aber jetzt deutlich zurückfahren müssen. TN: Wie bist Du zum Verband gekommen? Müller: Der Kontakt ist über Hanns-Gerd Fischer entstanden. Wir kennen uns aus meiner Zeit bei Rot-Weiß Bremen (1983-1985). Er war dort zu der Zeit als Sportwart aktiv. Wieder in Kontakt gekommen sind wir 2007 durch meine Tätigkeit als Sportwart in Heiligenrode. Ich hatte ihm einige Anregungen zum System theLeague übersandt und auch ein längeres Gespräch am Rande der VM 2007 bei RotWeiß mit ihm geführt. Die Chemie passte und schon damals fragte er mich, ob ich mir auch eine Tätigkeit im Verband vorstellen könnte. Im Herbst 2009 hat er mich dann – nachdem er erfahren hat, dass ich nicht mehr Sportwart in Heiligenrode bin – angerufen und gefragt, wie es aussieht. Nach einigen langen Gesprächen mit meiner Familie habe ich dann zugesagt, mir das Ganze für ein Vierteljahr anzuschauen, um dann endgültig zu entscheiden. Die Kollegen im Vorstand haben es geschafft, mir in dieser Zeit nicht alles zu sagen, was später auf mich zukommt und nun bin ich gewählt und habe zu Hause ein Foto von mir stehen … TN: Entspricht die Arbeit im Verband Deinen Vorstellungen? Müller: Es ist schwer, sich im Vorhinein vorzustellen, was das auf einen zukommt. Bisher überwiegen aber eindeutig die positiven Erfahrungen. Wichtig ist vor allem, dass das Team miteinander harmoniert und das ist hier im Verband in jedem Fall gegeben. Nicht nur im Vorstand sondern vor allem auch mit Carsten Hartung von der Geschäftsstelle und mit Stefan Bauer, unserem neuen Spielleiter ist die Zusammenarbeit schon ganz gut eingespielt. Und wenn die Arbeit Spaß macht, dann fällt es auch nicht schwer, seine Zeit dafür zu investieren. Wichtig ist nur, dass die Familie dabei nicht zu kurz kommt – aber das klappt bis auf Sonderfälle wie die gerade zu Ende gegangene VM bisher ganz gut. 19 Im Gespräch mit... TN: Wo siehst Du die größten Unterschiede zwischen Vereins- und Verbandsarbeit? Müller: Es frisst eindeutig erheblich mehr Zeit! Im Verein ging es im Wesentlichen darum, auf Basis bestehender Rahmenbedingungen den Spielbetrieb der eigenen Mannschaften zu organisieren und das sportliche Leben im Verein in Gang zu halten. Natürlich spielt es auch eine Rolle, dass ich Sportwart in einem kleinen Verein war, der „nur“ am Spielbetrieb in Bremen teilnimmt. Im Verband dagegen geht es immer wieder auf Neue um die Gestaltung dieser Rahmenbedingungen. Dazu gehört z.B. die ständige Weiterentwicklung der Wettspielordnung im Verband oder auch der Durchführungsbestimmungen für die überregionalen Ligen. Ein wenig juristische Vorbildung schadet hier nicht oft müssen schnell Entscheidungen getroffen werden, die nicht immer allen gefallen. Zudem gilt es eine erheblich breitere Vielfalt an Themen zu bewältigen. Der Spielbetrieb findet auf verschiedenen Ebenen statt, angefangen bei der Regional- und Nordliga über die neu geschaffene Oberliga Niedersachsen/Bremen und die verschiedenen Ligen innerhalb des Verbandes und nicht zuletzt in der Hobbyrunde. Hier gilt es, viele unterschiedliche Interessen zu koordinieren. Immer wieder gibt es große Projekte, wie zurzeit die Überlegungen zur Erweiterung der Verbandshalle oder auch die Einführung der LK`s. Eine Verbandsmeisterschaft zu organisieren ist schon etwas anderes als die Vereinsmeisterschaft im Verein. Ich kann mich an eine Vorstandssitzung in Heiligenrode erinnern, wo mal die Frage aufkam, „was macht eigentlich der Verband für die Vereine?“ Inzwischen weiß ich, dass das eine ganze Menge ist. Vieles passiert ein wenig unscheinbar im Hintergrund damit z.B. der Spielbetrieb technisch und organisatorisch reibungslos funktioniert. Nach Außen treten dann manchmal leider die Sachen, die nicht so gut funktioniert haben. Aber ich möchte nicht jammern sondern wünsche mir manchmal ein wenig mehr Respekt vor unserer Arbeit, die wir ja ehrenamtlich leisten. TN: Gibt es bereits Feedback der Vereine zu den neu eingeführten Leistungsklassen (LK`s) und der 2-Punkt-Regel für die Doppel? Müller: Bei den LK`s war die Ersteinstufung schon ein gewisser Kraftakt für alle Beteiligten. Es gab für uns über 1.000 Umstufungsanträge zu bearbeiten. Die Einführung wird aber durchaus als positiv gewertet, wenn auch jetzt am Anfang viele Einstufungen noch nicht der eigentlichen Spielstärke entsprechen. Wir gehen aber davon aus, dass sich dies in relativ kurzer Zeit so entwickelt, dass die LK`s sowohl innerhalb der Vereine als auch im Verband aber auch bezogen auf die Altersstufen „Weißt Du noch? Damals in den Achtzigern?“ Zoltan Ilin und Müller im Gespräch ein realistisches Bild der jeweiligen Spielstärke wieder geben. Wir sind uns im Verband auch sicher, dass die LK-Einführung die Turnierszene beleben wird. Ich habe schon von vielen gehört, dass sie am Montag nach dem Punktspiel erst einmal auf ihr LK-Profil schauen, wie sie jetzt dastehen. Wenn man dann noch einen Sieg braucht, um in der jeweiligen LK zu leiben, schaut man schon, ob man noch ein Turnier spielen kann, um das fehlende Ergebnis zu erreichen. Anfangs hat es bei der Doppelthematik von einigen Seiten Gegenwind gegeben: „wer hat sich bloß so einen Blödsinn einfallen lassen?“ war oft zu hören. Jetzt in der Praxis sieht es meiner Kenntnis nach anders aus. Die große Mehrheit derer, mit denen ich gesprochen habe, findet die Regelung sehr gut. Eines unserer Hauptziele war ja, dass die Doppel auch gespielt werden und es damit nicht durch das „Abschenken“ zu Wettbewerbsverzerrungen kommt. Aber auch die Chance, nach einen 2:4 nach den Einzeln noch ein Unentschieden erreichen zu können, wird als sehr positiv wahrgenommen. TN: Was hast Du für Ziele als Verbandssportwart? Müller: Es geht in erster Linie darum, dass wir als Verband qualitativ hochwertige Rahmenbedingungen schaffen, damit Tennis weiterhin als attraktive Sportart wahrgenommen wird und damit weiterhin eine bedeutsame Rolle im Bremer Sportgeschehen darstellt. Hier gilt es den Spagat zwischen der Förderung des Leistungssports und der Unterstützung des Breitensportgedankens hinzubekommen. Dies geht nur in Kooperation innerhalb des Vorstands aber auch mit den Vereinen. Insofern haben wir im Verband meiner Meinung nach die Weichen in die richtige Richtung gestellt; einerseits durch die Zusammenlegung von Sport- und Jugendausschuss aber auch durch die Schaffung eines Vorstandspostens für Vereinsservice und Liegenschaften. TN: Du spielst mit dem TV Süd erfolgreich in der Herren 40 Oberliga - was ist Dein/Euer sportliches Ziel für diese Saison? Müller: Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten. Wir sind in einer 8er-Gruppe aus der 3 Mannschaften absteigen. In den ersten drei Spielen haben wir zwar zwei Siege eingefahren, aber dennoch wird es nicht ganz leicht, die Klasse zu halten. Unser großer Pluspunkt in der Mannschaft ist sicherlich, dass wir einerseits einen tollen Teamgeist haben und andererseits spielerisch sehr ausgeglichen sind. Also: abgerechnet wird im August! TN: Vielen Dank für das Gespräch! 20 Nr. 3|2010 Foto: privat Interessant ist, dass bei mir jetzt – wo ich viele ehemalige Weggefährten aus alten Zeiten wieder treffe auch viele - natürlich vor allem positive - Erinnerungen wieder hochkommen. Das erleichtert in vielerlei Hinsicht auch die Arbeit und die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Offiziellen. Woran ich mich z.B. noch gut erinnern kann, als damals Zoltan Ilin zu Rot-Weiß kam. Ich hatte damals mitgeholfen, seine Möbel in die neue Wohnung am Osterdeich zu tragen. Ich habe ihn jetzt am Wochenende bei der VM getroffen und mit ihm ein wenig über die alte Zeit geplaudert. Das sind Erlebnisse, die mich freuen und mir zeigen, dass ich damals als junger Heißsporn mich nicht bei allen unbeliebt gemacht habe (obwohl bestimmt einige dabei waren …). Promotion ARAG WORLD TEAM CUP König Pilsener erstmalig Hauptsponsor beim Düsseldorfer Traditionsturnier DUNLOP SCOUTING TOUR 2010 in neuer Auflage DUNLOP Sport setzt weiterhin auf intensive Jugendarbeit. Neben seinem Nachwuchs-Förderprogramm D SQUAD und seinen beiden JugendEvents DUNLOP Junior Series und DUNLOP Club Trophy, wird intensiv nach neuen Talenten Ausschau gehalten. In Kooperation mit Udo Riglewski wird in 2010 bereits zum zweiten Mal die DUNLOP Scouting Tour durchgeführt. „Von der großen Nachfrage an den einzelnen Standorten im vergangenen Jahr waren wir positiv überrascht. Die Anzahl von über 200 Teilnehmern an fünf Standorten zeigt das große Interesse an unserer Aktion. Wir haben 2009 zwanzig Talente ausgewählt, denen wir unsere weitere Unterstützung anbieten. In 2010 haben wir die Standorte der DUNLOP Scouting Tour auf sieben erhöht“, so Torsten Bonacker, Marketing Communications Manager im Hause DUNLOP Sport. In Hamburg, Frankfurt, Berlin, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und München wird das DUNLOP Scouting Team, dem kein Geringerer als der ehemalige deutsche Davis Cup-Spieler und ehemalige Weltranglisten-6. im Doppel, Udo Riglewski, vorsteht, aktiv werden. In Kooperation mit dessen Verein a chance for talents e.V. sollen nun auserwählte, talentierte und mit dem nötigen Biss ausgestattete Jungen und Mädchen der besagten Altersgruppe durch DUNLOP Sport eine gezielte Förderung erhalten. „Ein Trainingskostenzuschuss beim Heimtrainer, Fahrtkostenzuschüsse für Turnierreisen sowie Schläger- und Ausrüstungsverträge werden von DUNLOP zur Verfügung gestellt. Ebenso wie Einladungen zu Profiturnieren, um den Motivationspegel stets oben zu halten“, verspricht Bonacker. Eine Online-Anmeldemöglichkeit für einen der fünf Sichtungstermine gibt es im Internet unter www.teamdunlop.de. Von Hamburg bis München… 01.08.2010 STUTTGART 07.08.2010 FRANKFURT 08.08.2010 KÖLN 19.09.2010 MÜNCHEN 02.10.2010 HAMBURG 03.10.2010 BERLIN In Berlin am 3.10.2010 besteht dann die letzte Gelegenheit, sich in diesem Jahr im Rahmen der DUNLOP Scouting Tour knapp zwei Stunden lang testen zu lassen. DUNLOP Sport fragt: „Are You the next star?“ – Torsten Bonacker: „Ich bin überzeugt davon, dass wir auch dieses Jahr wieder vielversprechende Talente finden werden!” Nr. 3|2010 Die 33. Auflage der Tennis-Mannschafts-WM im Düsseldorfer Rochusclub fand in diesem Jahr mit königlicher Beteiligung statt. König Pilsener trat als Hauptsponsor und exklusiver Bierpartner an und überzeugte mit starker Marken-Präsenz an den Bierständen im Public-Bereich, im exklusiven VIP-Bereich und auch auf den Banden der Courts. Darüber hinaus verloste das König der Biere für jeden Turniertag exklusive VIP-Karten für die König Pilsener Loge. Doch nicht nur die glücklichen Gewinner dieser Aktion erlebten königliche Tage auf der Anlage, sondern auch ganz besonders Sebastian Pfeiffer und Roman Warias. Diese beiden hatten sich im Vorfeld des Turniers in einer Qualifikation unter der Leitung von Davis-Cup Teamchef Patrik Kühnen für ein durch König Pilsener veranstaltetes, sogenanntes „Pro-Am-Spiel“ durchgesetzt, bei dem die Hobbyspieler jeweils an der Seite eines Profis im Doppel gegeneinander antraten. Und diese Profis waren keine geringeren als das derzeit erfolgreichste Tennis-Doppel der Welt – die amerikanischen Zwillingsbrüder Bob und Mike Bryan. Doch damit nicht genug: Tennis-Legende und König Pilsener Markenbotschafter Boris Becker persönlich überreichte nach dem Match, das als eines der hochklassigsten Pro-Am- Spiele in die Geschichte des World Team Cups eingehen wird, Pokale an die ehrgeizigen Herausforderer. Im Anschluss feierten die beiden Rheinländer gemeinsam mit Ersatzspieler Tobias Bickler und Boris Becker mit frisch gezapftem König Pilsener ihren königlichen Moment. „Der World Team Cup, als eines der größten Tennisturniere Deutschlands, passt mit seinen nationalen und internationalen Stars perfekt zu einer Premium-Marke wie König Pilsener“, erläutert Edgar Kaspers, Leiter Sponsoring und Event König Pilsener, das Engagement im Rochusclub. „Hinzu kommt, dass beim Tennis sowohl auf Vereinsebene als auch bei Spitzen-Events wie diesem ausgeprägte Geselligkeit und natürlich eine entsprechende Gastronomie gepflegt werden – da gehört König Pilsener als führende deutsche Gastronomie-Marke einfach dazu.“ Die rund 65.000 Zuschauer, die während der Turnierwoche vom 16. bis 22. Mai hochklassiges Tennis geboten bekamen und bei größtenteils sonnigem Wetter mit frischem König Pilsener anstoßen konnten, erwarten nun bereits gespannt den 34. World Team Cup in Düsseldorf. Dann vielleicht mit einem glücklicheren Abschneiden der deutschen Mannschaft. Die Spieler von Teamchef Patrik Kühnen mit ihrer Nummer eins Philipp Kohlschreiber konnten sich nach Niederlagen gegen Frankreich und den späteren Titelträger Argentinien nicht für die Finalspiele qualifizieren, sorgten aber mit einem Sieg über die Serben für einen versöhnlichen Abschluss. 21 Sport Junger Leistungsträger beim BTC 1912: Matthias Kidler Spitzenmann des BTC 1912: Hans Podlipnik-Castillo Lennart Maack spielt seine erste Saison für den BTC 1912 Bremer TC v. 1912 auf Erfolgskurs in der Regionalliga as „Flagschiff“ des TV Nordwest –abgesehen natürlich von Bremerhavener TV v.1905, der aber erst am 18.Juli in die Zweitliga-Saison startet - ist dieses Jahr sicherlich die Herren-Mannschaft des Bremer TC v. 1912, die sich nach ihrem sensationellen Norddeutschen Meistertitel des vergangenen Jahres bisher erneut bärenstark präsentiert. In der durch die Zusammenlegung der Nordund Ostverbände neu geschaffenen Regionalliga Nord-Ost waren sich die 12er am Anfang der Saison nicht sicher, wie man sich dort mit einer nahezu unveränderten Mannschaft verkaufen würde. Der Start war dann auch mit einer knappen 3:6 Niederlage gegen den – allerdings favorisierten - Zweitliga-Absteiger BlauWeiß Berlin nicht ganz optimal. Danach lief es aber bedeutend besser. Spielertrainer Axel Finnberg und seine Mannen holten drei Siege in Folge, zwei davon bei Auswärtsspielen gegen Berliner Mannschaften. Belohnt wurde diese Serie mit dem zwischenzeitlichen zweiten Ta- D 22 bellenplatz, den Finnberg aber nicht überbewertet: „Die letzten drei Spiele sind allesamt gegen ganz starke Gegner, da werden wir schon immer in Bestbesetzung antreten müssen, um oben mit dabei zu bleiben“. Man darf also gespannt sein, wo die Reise am Ende für den BTC hingeht, das letzte Spiel bestreiten die Schwachhausener am 4.Juli beim Hamburger Club an der Alster – natürlich standesgemäß auf der Anlage am Rothenbaum. Nordliga: Herren des TV Werder und TV Rot-Weiß-Damen steigen ab Club zur Vahr-Damen auf gutem Weg Während die Damen des Club zur Vahr eine Klassesaison in der Nordliga spielen, müssen sich die aus der Regionalliga abgestiegenen Damen des TV Rot-Weiß und die Werder-Herren aus der Nordliga verabschieden. An der Bürgermeister-Spitta-Alle freuen sich die CzV-Damen über eine gelungene Saison, bei der sie nach vier Siegen in fünf Spielen noch gute Aussichten auf den zweiten Tabellenplatz haben, der zu einem Aufstiegsspiel in die Regionalliga berechtigt. Die einzige Niederlage gab es gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TC von Horn und Hamm. Ganz anders sieht dagegen die Stimmungslage bei den Rot-Weißen aus. Nur ein Sieg aus sechs Spielen beschert der Mannschaft um Birte Köwing den vorletzten Tabellenplatz und den Abstieg in die Oberliga Bremen/Niedersachsen. Dass zwei Niederlagen dabei unglaublich knapp ausfielen und mit ein wenig mehr Glück in dem einen oder anderen Match-Tiebreak auch als Sieg hätten verbucht werden können, zählt am Ende leider nicht. Die letzte Chance auf den Klassenerhalt verspielten die Rot-Weißen im Stadtderby gegen den Club zur Vahr, dass mit 3:6 deutlich verloren wurde – obwohl die Vahrerinnen nur mit fünf SpieleNr. 3|2010 Fotos: privat Die überregionalen Spielklassen waren bei Redaktionsschluss im Juni bereits auf der Zielgeraden. Der Erfolgskurs des Bremer TC sowie der feststehende Abstieg des TV Werder (Herren) und der TV Rot-Weiß Damen sind Grund genug, das Abschneiden der Vereine aus dem TV Nordwest ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen. Karen Wilbrandt ist mit den TV Rot-Weiß-Damen leider abgestiegen Sally Thomas spielt mit dem CzV in der Nordliga oben mit rinnen angetreten waren. Bei den NordligaHerren des TV Werder reichte es bis Redaktionsschluss nicht einmal zu einem Sieg in sechs Spielen. In einer, gelinde gesagt, mehr als unglücklich verlaufenen Saison gingen die Werderaner um Spielführer Thorben Kolk drei Mal mit einem 4:5 als Geschlagene vom Platz. Dazu kam noch eine, bei etwas mehr Fortune in einigen knappen Spielen, ebenfalls vermeidbare, 3:6 Auftaktniederlage gegen starke Braunschweiger und schon muss man sich die Tabelle sieglos von unten ansehen. Die letzte Möglichkeit, sich eventuell doch noch aus eigener Kraft zu retten, verpassten die Werderaner am sechsten Spieltag, als sie zu Hause gegen den Rahlstedter HTC klar mit 2:7 unterlagen. Licht und Schatten in der neuen Oberliga Niedersachsen/Bremen Für die gleich drei angetretenen HerrenMannschaften des TV Nordwest in der neugeschaffenen Oberliga Bremen-Niedersachsen Nr. 3|2010 Jiri Hobler vom TV Werder verlief die Premierensaison sehr unterschiedlich. Der bis zum Redaktionsschluss ungeschlagenen TV Ost v.1956 wird die Meisterschaft wohl kaum noch zu nehmen sein, es sei denn, die Mannschaft um Kapitän Christoph Kloster vergibt noch ihren „Matchball“ im letzten Spiel beim Tabellenvorletzten aus Wiepenkathen (NTV). Das Schlüsselspiel dieser kurzen Saison mit nur vier Spieltagen war dabei sicherlich die Aufholjagd gegen den Club zur Vahr. 2:4 lag die TV Ost nach den Einzeln bereits hinten, bevor sie sich mit drei Doppelsiegen noch den knappen 5:4 Erfolg sichern konnten. Als möglicher Oberligameister winkt den TV Ost-Herren dann die Aufstiegsrelegation zur Nordliga. Die CzV-Herren waren nach der knappen Niederlage und zwei Siegen im Mittelfeld platziert und konnten sich mit einem Erfolg im abschließenden Spiel gegen den TC Lingen BlauWeiß noch den zweiten Tabellenplatz sichern, der den sicheren Klassenerhalt in der nächsten Oberliga-Saison bedeuten würde, in der dann aller Voraussicht nach nur noch in einer Staffel ge- Alexander Kissel vom TV Werder spielt werden wird, statt in zwei Fünfer-Staffeln wie in diesem Jahr. Auf jeden Fall ein lohnendes Ziel für die Truppe um Ahmad Hamijou. Für die Herren des FTSV Jahn Brinkum ist das Abenteuer Oberliga dagegen bereits nach einer Saison vorbei. Drei Niederlagen am Stück spülten die Brinkumer ans Tabellenende und auch am letzten Spieltag schafften die Huntegauer um Spieler- und Verbandstrainer Andreas Möhring beim 2:7 gegen den Club zur Vahr keine Wende mehr. Alle Einzel gingen an die mit einer Mischung aus Jung und Alt angetretenen Vahrer, bevor die Brinkumer mit einem Doppelsieg und einem kampflos gewonnen Doppel die Niederlage noch einigermaßen erträglich gestalten konnten. Bemerkenswert ist dabei Möhrings persönliche Bilanz. Drei von vier Einzeln gewann der mittlerweile 39-jährige Routinier gegen weitaus jüngere Gegner – nur gegen den Verbandsfinalisten Jannik Schepers (CzV) hatte er das Nachsehen - und sorgte damit für die meisten Matchpunkte der insgesamt doch etwas überforderten Brinkumer. 23 Tennisverband NORDWEST Neue Reihe geplant: „6 Jahrzehnte Tennis im TV Nordwest“ Teil 1 – die 80er Als neues Element möchte ich ab der nächsten Ausgabe von „TENNIS NORDWEST“ eine Reihe starten, in der man historisch, aber auch unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern auf die Aktivitäten und Akteure des TV Nordwest in den vergangenen sechs Jahrzehnten zurückblickt. Starten möchte ich mit den 80er Jahren, die ja vielen von uns bestimmt noch (gut oder schlecht) in Erinnerung sein sollten. Gespräche mit Zeitzeugen, Berichte, Anekdoten und Fotos aus der damaligen Zeit sind dafür natürlich ganz wichtig und dazu benötige ich ihre Hilfe! Wenn sie noch interessante Geschichten und Fotos aus dieser Zeit der Schulterpolster und Föhnfrisuren haben – immer her damit. Ich habe zwar schon einiges an Material aus alten Verbandszeitungen und Zeitungsberichten gesichtet, aber es lagern bestimmt noch wertvolle „Schätze“ bei ihnen zu Hause oder im Verein. Neuer Pressereferent Seit nunmehr drei Monaten bin ich für den TV Nordwest als „Referent für Öffentlichkeitsarbeit“ tätig und möchte auf diesem Wege die Gelegenheit nutzen, mich einfach mal vorzustellen. Mein Name ist Stefan Behrens, ich bin seit Januar 40 Jahre alt und wohne mit meiner Frau Britta im schönen Leeste bei Bremen. Meine Brötchen verdiene ich als Angestellter einer internationalen Spedition. Seit ich vor knapp vier Jahren wieder angefangen habe, beim FTSV Jahn Brinkum regelmäßig den Schläger zu schwingen (nachdem ich als Jugendlicher in den frühen 80ern bereits einmal für drei Jahre bei der frisch gegründeten Tennisabteilung des damaligen VFB Komet aktiv war), lässt mich der Tennissport einfach nicht mehr los. Großer Vorgänger – große Aufgabe Als Sport- und Journalismusinteressierter bewarb ich mich Anfang des Jahres auf die Stellenausschreibung des TV Nordwest und nun versuche ich, in die großen Fußstapfen meines Vorgängers Walter Marahrens zu treten. Die Aufnahme beim Verband war sehr herzlich und absolut unkompliziert, wofür ich mich beim gesamten Vorstand noch einmal ausdrücklich bedanken möchte. Walter nahm sich viel Zeit für meine Einarbeitung und wird mir sicherlich auch in Zukunft noch viele wertvolle Tipps und Infos aus dem „Ruhestand“ geben können. Nach einigen ersten Beiträgen für die letzte „Tennis Nordwest“ liegt ihnen heute also meine erste eigenverantwortlich gestaltete Ausgabe unserer Verbandszeitung vor. Berichterstattungen im Weser-Kurier und auf der TV Nordwest-Homepage gehören neben der Verbandszeitung zu meinen Hauptaufgaben. Als Ansprechpartner für alle „Öffentlichkeitsarbeiter“ der Vereine, möchte ich gerne noch einmal auf die Rubrik „Aus den Vereinen“ hinweisen. Dort können sie selbst über ihren Verein und dessen Aktivitäten berichten und erreichen damit ein großes und durchweg tennisinteressiertes Publikum – und das Ganze auch noch absolut kostenlos! 24 Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und freue mich schon auf ihre rege Beteiligung Mit sportlichen Grüßen, Ihr Stefan Behrens Schön bunt und schön frisiert – Titelblatt der Verbandszeitung Okt/Nov. 1988 Nr. 3|2010 Fotos: privat Der neue Pressereferent des TV-Nordwest beim „Selbstversuch“ Deutschland spielt Tennis 2010 Auch im Jahre 2010 hatte der DTB für die Saisoneröffnungen der Tennis-Vereine unter dem Motto „Deutschland spielt Tennis“ wieder das letzte April-Wochenende vorgesehen. Die teilnehmenden Vereine wurden mit Flyern und Plakaten erfreut, außerdem mit Hinweisen zur Durchführung der Veranstaltung. Von den ausgelosten 5 PLAY + STAY-Paketen (12 Junior-Rackets,60 Methodikbälle, Begrenzungslinien) für Vereine, die sich schon im Januar gemeldet hatten, war aus unserem Verband der TC Schlosspark einer der glücklichen Gewinner. Insgesamt beteiligten sich in Deutschland etwa 1600 Vereine, im TV Nordwest 18. In beiden Fällen ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr trotz verlängerter Anmeldefrist. Es ist zu überlegen, woran dies liegen könnte. Nach meinen Beobachtungen sind die Vereine stadtteilorientiert und dafür ist eine konzertierte Aktion in ganz Deutschland nicht sehr hilfreich oder aber nicht wichtig. Auch der fixen Terminierung ordnet man sich nicht gern unter. Die Plakate werden als nützlich angesehen, aber die wurden auch verwendet, ohne dass man sich für die Veranstaltung angemeldet hat. Die Vereine sind rührig, richten wunderbare Saisoneröffnungen für ihre Mitglieder aus, ohne sich aber für „Deutschland spielt Tennis“ anzumelden.Häufig wird dafür traditionell der 1. Mai als Termin genutzt. Weiterhin ist zu beobachten, dass viele Vereine Werbeaktionstage von den Saisoneröffnungen terminlich trennen, weil man nicht beide Ziele gleichzeitig verfolgen kann. Bei meinen Besuchen an den Aktionstagen konnte ich registrieren, dass angekündigte Veranstaltungen nicht stattfanden, dass der Besucherstrom nur langsam zunahm, dass vielerorts ein lustiges, aber vereinseigenes Kuddel- Nr. 3|2010 Muddel – Turnier durchgeführt wurde – häufig mit Grillabend als Abschluss – auch spezielle Spielaktionen für Kinder gab es – bis schließlich zu regelrechten Volksfesten mit Promi-Schaukampf (Mehr dazu in der Rubrik „Aus den Vereinen“) Unterschiedlich auch die Reaktionen „danach“. So freuten sich Vereine über den Gewinn von Neumitgliedern (Woltmershausen) , anderen blieb dieser spontane Erfolg versagt und sie waren enttäuscht über die geringe Resonanz (Schlosspark). Leider sind nur wenige Vereine meinem Wunsch nachgekommen, über ihre Veranstaltung „Deutschland spielt Tennis“ zu berichten, so dass die Vielfalt der Aktionstage hier in dieser Zeitung nicht ganz deutlich wird. Jürgen Tänzer Ein neues Vorstandsamt: VEREINSSERVICE + LIEGENSCHAFTEN Im Rahmen der von der letzten Mitgliederversammlung beschlossenen Änderungen der Satzung des TV Nordwest ist ein neues Vorstandsamt mit den Schwerpunkten VEREINSSERVICE und LIEGENSCHAFTEN geschaffen worden. Ich will versuchen, im Folgenden die Aufgabenbereiche zu beschreiben, die meines Erachtens mit diesem Amt verbunden sind. Zum Bereich LIEGENSCHAFTEN ist das einfach, da sich der Begriff „Liegenschaften“ allein auf das TLZ bezieht, andere Liegenschaften besitzt der Verband nicht. Einerseits geht es hier um die Geschäftsstelle des Verbandes und andererseits um die Tennishalle. Alle Anschaffungen, Heizung, Licht, Reinigung und dergleichen gehören zu diesem Bereich. Unterstützt werde ich dabei von unserem Referenten für Liegenschaften, Gerd Docken. Natürlich gehört in diesen Aufgabenbereich auch die Pflege gut nachbarschaftlicher Beziehungen zum Bremischen Schwimmverein (BSV), mit dem gerade die vertraglichen Vereinbarungen neu gefasst werden. Dazu gehört, unter Anderem, die Nutzung der dem Verband gehörenden 2 Freiplätze auf dem Gelände des BSV, sowie Fragen der Zuwegung, Hallennutzung und gegenseitigen Information. Zum Bereich VEREINSSERVICE ist aus meiner Sicht zu sagen, dass im Vordergrund der Überlegungen, dieses Amt einzurichten, der Gedanke stand, die Kommunikation zwischen den Vereinen und dem Verband zu verbessern. Als jemand, der dem Vorstand inzwischen 14 Jahre angehört, kann ich sagen, dass sich in den letzten Jahren in diesem Bereich schon vieles verbessert hat im Vergleich zu den Jahren vorher. Aber wie heißt es so schön: was gut ist, kann auch noch besser werden. So will ich versuchen, mir in den nächsten Monaten ein Bild aller Vereine im Verband zu machen, eventuell mit Hilfe eines Fragebogens. Darüber hinaus möchte ich weitere Arbeitstagungen oder Workshops zu Fragen rund um den Tennissport anbieten, bei der Kontaktaufnahme mit Schulen und anderen Institutionen im Stadtteil helfen und den Kontakt zu anderen Sportverbänden, zum LSB, dem Sportamt und dem Senator für Inneres und Sport intensivieren. Als zuständiges Vorstandsmitglied werde ich an den Sitzungen der AG „Zukunft des Tennissports in Bremen“, die vor 4 Jahren nach der ersten Arbeitstagung entstanden ist, teilnehmen. Wünschenswert wäre es, wenn sich weitere Vorstandsmitglieder aus den Vereinen des Verbandes bereit fänden, in der AG mitzuarbeiten, deren Sitzungen ca. alle acht Wochen stattfinden. Die nächste Sitzung ist am 10.8. um 19.00 Uhr im TLZ. Eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem neuen Amt hängt weitgehend von der Bereitschaft der Vereine zur Zusammenarbeit ab. Deshalb bin ich auf Anregungen, Wünsche und Vorschläge aus den Vereinen angewiesen, um dieses Amt mit Leben zu erfüllen. Ich freue mich auf eine gute und interessante Zusammenarbeit. Ernst Steinhoff 25 Vereine aktuell FTSV “Jahn” Brinkum Es war einmal… ...in Brinkum am 1.Mai 2010 Zum diesjährigen Saisoneröffnungsturnier lud der FTSV Jahn Brinkum seine Mitglieder unter einem ganz besonderen Motto ein: NOSTALGIE. Wer wollte und konnte hatte sich so gekleidet, wie man um 1900 Tennis gespielt hat und so konnte man an diesem Nachmittag einige Damen und Herren auf der Anlage sehen, die keine Kosten und Mühen gescheut hatten, um sich richtig „in Schale“ zu werfen. Elegante Frauen in langen Kleidern erinnerten ein wenig an die feinen Damen aus dem Südstaatendrama „Fackeln im Sturm“. Behütete Männer in langen Bundfalten-hosen machten dem „weißen Sport“ alle Ehre. Auch wenn der Wettergott es an diesem Wochenende nicht wirklich gut mit den Sportlern meinte, konnten dennoch 2-3 Mixed-Runden gespielt werden, Turnverein Eiche Horn e.V. Zeitreise in Brinkum – Tennis wie vor 100 Jahren: Etwas unbequem, aber sehr schick – die Tennismode um 1900 die jeweils neu ausgelost wurden. Sieger wurden nach Auszählung der Punkte und unter Berücksichtigung der Kostümierung für die es Sonderpunkte gab, bei der Herren Carsten Nutzhorn und bei den Damen Katja Bosse. Im nächsten Jahr soll das Eröffnungsturnier wieder unter einem bestimmten Motto stehen, und man darf heute schon gespannt sein, welche tollen Verkleidungen dann in Brinkum wieder bewundert werden können. Uwe Marquardt Auch in diesem Jahr startete die Tennisabteilung die Openair-Saison wieder unter dem Motto „Deutschland spielt Tennis“. Das Eröffnungsturnier am Samstag, den 24. April bestritten hoch motivierte Kinder und Jugendlichen, wobei der Spaß wie immer nicht zu kurz kam. Tennisinteressierte haben an diesem Tag an einem kostenlosen Probetraining teilgenommen und schon einwenig in das Vereinsleben schnuppern können. Am Sonntag, den 25. April ging es dann für die Erwachsenen mit dem Mixed-Turnier los. Die Paarungen wurden immer wieder neu zugelost, so dass sich Anfänger oder Amateurprofi bunt mischten. Mit dabei waren auch einige neue Mitglieder, die sich gleich gut integriert fühlten. Beide Tage wurden mit einem Grillen in lockerer, freundschaftlicher Atmosphäre beendet. 26 Nr. 3|2010 Fotos: privat Tennissaison eröffnet Anstrengungen: wir machen es bestimmt wieder und möchten uns bei Mike und den weiteren Trainern und Übungsleitern für ihr EngaBremer Tennisverein gement und die hervorragende Organisation bedanken. von 1896 e.V. Der zweite Höhepunkt folgte dann am daruffolgenden Sonntag. Für den 25.4. war im Gelungener Saisonauftakt Rahmen der Aktion “Deutschland spielt TenDas Wetter meinte es gut mit uns an zwei nis” die offizielle Saisoneröffnung angekünWochenenden im April. Am 17.4. und am 18.4. digt. Mike Cole hatte mit seinen unermüdlifand nun schon zum zweiten Mal ein Workchen Helfern für fast 70 jugendliche Spielerinshop als Trainingsauftakt für die Sommersainen und Spieler ein abwechslungsreiches Turson statt. Cheftrainer Mike Cole und sechs weinierprogramm organisiert. Tolle Spiele und tere Trainer und Übungsleiter bereiteten am begeisterte Gesichter bei Teilnehmern und ZuSamstag die erwachsenen Teilnehmer, am schauern waren der Lohn. Dank einer großzüSonntag unsere jugendlichen Spieler auf die ergigen Spende für den Jugendbereich konnten sten Punktspiele vor. Das Interesse war so groß, wir allen Gewinnern Pokale überreichen. dass Platz- und Trainerkapazitäten geGleichzeitig nahmen 38 erwachserade reichten. Wie im letzten Jahr war ne Mitglieder an einem Kuddel-Mudes auch jetzt wieder ein Riesenspaß, del-Mixed-Turnier teil. Die große aber auch eine durchaus anstrengende Teilnehmerzahl verursachte zwar und schweißtreibende Angelegenheit. kurze Wartezeiten, die Freude am Sehr deutlich wurde allen Beteiligten, Spielen wurde dadurch aber nicht gedass die Umstellung von der Halle nach trübt. draußen nicht nur spieltechnische UnAm Nachmittag folgte der Clou terschiede mit sich bringt, sondern dass Mike Cole (l.) und der Veranstaltung. Der 48-malige auch die Kondition (oder mangelnde) Thomas Emmrich DDR-Meister Thomas Emmrich war ihren Tribut fordert. Aber trotz aller zu einem Schaukampf mit Mike Cole Neuer Vorstand Auf der Mitgliederversammlung am 24.2.2010 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Der alte Vorstand unter Vorsitz von H. Riggers hat nach sechs von 1927 e.V. Jahren erfolgreicher Arbeit seine Vorstandsarbeit beendet und wurde von der Mitgliederversammlung mit großem Beifall verabschiedet. Die Schwerpunkte der Arbeit waren der Neuaufbau der Jugendabteilung sowie die Entwicklung und Umsetzung eines Energiekonzeptes mit entsprechenden Sanierungsarbeiten. Beides wurde erfolgreich beendet, so dass sich der neue Vorstand überwiegend neuen Aufgaben widmen kann. Die finanzielle Situation des Vereins ist gut, wie der Kassenwart A. Jäckel zu berichten wusste. Der neue Vorstand unter Vorsitz von R. Giesler versteht sich wie der alte Vorstand als Team. Das gesamte Team besteht aus elf durch die Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern. Folgende Mitglieder gehören dem neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre an. TV Bremen 1. Vorsitzender R. Giesler (bisher Jugendkoordinator) 2. Vorsitzender C. Schlegel (neu gewählt) 3. Kassenwart A. Jäckel (wiedergewählt) 4. Schriftwart J. Claus (wiedergewählt) 5. Sportwartin S. Hein (neu gewählt) 11. sport-soziale Mitgliederbetreuung M. Holst (neues Amt eingeführt) 6. Jugendwart 7. Gebäudewart 8. Platzwart 9. Mitgliederverwaltung 10. Hallenverwaltung F. May D. Hilger D. Städler D. Görnig H. Blumenthal (neu gewählt) (wiedergewählt) (wiedergewählt) (wiedergewählt) (wiedergewählt) Der neue Vorstand setzt seine Schwerpunkte auf die Werbung von neuen Mitgliedern, die Entwicklung von leistungsorientiertem Sporttreiben, in die Kooperation mit Schulen und Einrichtungen im Stadtteil und in der sportlichen und sozialen Betreuung von Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung wünscht dem neuen Vorstand viel Erfolg bei der nicht einfachen Arbeit.Ralf Giesler Nr. 3|2010 nach Bremen gekommen. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein Tennisspiel von hoher Qualität und natürlich - wie immer bei solchen Veranstaltungen – auch viele lustige Einlagen. Mike konnte sich am Ende mit 6:4 und 7:5 durchsetzen. Der Tag endete mit einer von unserer Vereinswirtin Frau Fokuhl wieder bestens organisierten Grillparty und dem üblichen gemütlichen Zusammensitzen und langsamen Ausklang. TS Woltmershausen von 1890 e.V. „Deutschland spielt Tennis“ Besser konnten die Voraussetzungen für einen „Tag der offenen Tür“ nicht sein. Bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen war die Anlage des TS Woltmershausen an der Rablinghauser Hanseatenkampfbahn ein Anlaufpunkt für viele Tennisinteressierte, Teilnehmer des Volkslaufes „Pusdorf läuft“, sowie für Mitglieder der Tennisabteilung. Das Trainerteam um Heiko Jenner und Clemens van Laaten war dabei von vielen Neugierigen sehr gefragt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene nahmen begeistert an den verschiedenen Schnuppertrainingseinheiten teil und nutzten auch später noch die Gelegenheit ein paar Filzbälle über das Netz zu spielen. Viele Vereinsmitglieder, sowohl Kinder als auch Erwachsene, nutzten ebenfalls die Möglichkeit an diesem sonnigen Tag ein paar Matches zu spielen. Für den kleinen Hunger standen Grillwürste, Eis sowie ein reichhaltiges Kuchenund Obstbuffet zur Verfügung. Sehr zufrieden blickt die Tennisabteilung auf diesen Tag zurück, denn mit dieser Veranstaltung konnten wie in den Vorjahren zahlreiche Neumitglieder geworben werden. Sie haben mittlerweile ihre ersten Trainingseinheiten absolviert und spielen begeistert die Bälle über das Netz. Neuanfänger in der Tennisabteilung erhalten neben kostenlosem Gruppentraining während der ersten Sommersaison einen Tennisschläger gratis. 27 Rothenbaum-Turnier Bei der 104. Auflage des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum wollen drei Top-Spieler aus Spanien ein Wörtchen um den Titel mitreden. Neben dem Weltranglisten-17. Juan Carlos Ferrero und dem Sieger aus dem Jahr 2006, Tommy Robredo (ATP 24), hat auch Nicolas Almagro (ATP 36) für die German Open Tennis Championships vom 17. bis 25. Juli 2010 zugesagt. it Juan Carlos Ferrero, Tommy Robredo und Nicolas Almagro kommen drei Spieler an den Rothenbaum, die ihre größten Erfolge auf Sand gefeiert haben“, betont Turnierdirektor Michael Stich, der sich auch weiterhin um vorzeitige Zusagen internationaler Spitzenspieler bemüht „Alle drei stehen für Sandplatztennis auf M „ 28 allerhöchstem Niveau und sind deswegen auch zum Favoritenkreis zu zählen.“ Der ehemalige Weltranglisten-Erste und French-Open-Sieger Ferrero hat auf der roten Asche in diesem Jahr bereits die ATP-Turniere in Buenos Aires und Costa Do Sauipe gewonnen und stand in Acapulco im Finale. Auf dem Konto des 30jährigen stehen insgesamt 14 ATP-Einzeltitel, davon elf auf Sand. Am Rothenbaum hat Ferrero bislang sechsmal gespielt. Sein bestes Ergebnis erzielte er 2001, als er sich erst im Finale seinem Landsmann Albert Portas mit 6:4, 2:6, 6:0, 6:7 (5:7), 5:7 geschlagen geben musste. Auch Tommy Robredo ist den Hamburger Tennisfan bereits bestens bekannt. Der 27jährige schaffte es bei seinem Rothenbaum-Debüt 2002 gleich bis in das Halbfinale, wo er gegen den Russen Marat Safin beim Spielstand von 4:6, 2:4 verletzungsbedingt aufgeben musste. Besser lief es für die ehemalige Nummer fünf der Welt 2006, als er sich mit einem glatten 6:1, 6:3, 6:4-Finalerfolg über den Radek Stepanek in die lange und namenhafte Siegerliste des traditionsreichen Hamburger Turniers eintragen konnte. Robredo ist seit 1998 Profi und hat in dieser Zeit auf der ATP World Tour acht Sandplatzturniere gewinnen können. Dass die rote Asche auch der Lieblingsbelag von Nicolas Almagro ist, zeigt ein Blick auf die Statistik Nr. 3|2010 Fotos: Rothenbaum Top-SandplatzTennis Ticket-Gewinnspiel - verlost 5 x 2 Eintrittskarten für den Final-Tag für die German Open Hamburg am 25. Juli 2009 Senden Sie eine E-Mail an [email protected], Stichwort: “Hamburg”, oder per Fax 0421-2575543, oder per Postkarte an Pferdesport Verlag Ehlers GmbH, Stichwort: “Hamburg”, Postfach 347095, 28339 Bremen Einsendeschluss: 10. Juli 2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. DAS TURNIER IM ÜBERBLICK KATEGORIE: TERMIN: PREISGELD: BELAG: KAPAZITÄT CENTER COURT: TEILNEHMERFELD: TITELVERTEIDIGER: SPONSOREN: PARTNER: TICKETS: INFO: ATP World Tour 500 17. – 25. Juli 2010 1 Mio. Euro Sand 12.713 Zuschauer Einzel: 48 Spieler, Doppel: 16 Paarungen Nikolay Davydenko aus Russland (ATP 6) König Pilsener Ricoh PRG Veranstaltungstechnik, Tennis-Point, Wilson, Dunlop Tages-Ticket ab 25 Euro, Feierabend-Ticket ab 20 Euro Junior-Ticket ab 20 Euro, Family-Ticket ab 100 Euro Dauerkarten ab 130 Euro, Ferienticket (Schüler/Studenten): 99 Euro www.german-open-hamburg.de Tickethotline: 040 23 880 4444 E-Mail: [email protected] des spanischen Davis Cup Spielers. Fünf Einzeltitel und zwei weitere Finalteilnahmen stehen hier zu Buche, alle auf Sand. Almagro, der 2008 bereits auf Position elf der Weltrangliste geführt wurde, kommt in diesem Jahr zum insgesamt fünften Mal an den Rothenbaum. Zweimal hat der 24jährige bislang das Viertelfinale erreicht. Im vergangenen Jahr musste er sich in der Runde der letzten Acht Pablo Cuevas aus Uruguay geschlagen geben, 2007 unterlag er dem Australier Lleyton Hewitt. Spanisches Trio startet am Hamburger Rothenbaum Nach der Zusage von Nicolas Almagro, Tommy Robredo und Juan Carlos Ferrero stehen damit bereits sieben Teilnehmer der German Open Tennis Championships 2010 fest. Vor den drei Spaniern hatten bereits der Weltranglisten-13. Fernando Gonzalez aus Chile sowie die deutschen Davis Cup Spieler Philipp Kohlschreiber (ATP 28), Simon Greul (ATP 62) und Christopher Kas (ATP-Doppel 34) ihr Kommen angekündigt. Karten für die International German Open 2010: Ticket-Hotline: 040 23 880 4444, www.german-open-hamburg.de E-Mail an [email protected] Nr. 3|2010 29 Termine Großes Damen- und HerrenBreitensportturnier ie Tennisvereinigung Ost-Bremen v. 1956 e.V. mit ihrer Tennisparkanlage am Weserpark, veranstaltet mit Unterstützung der Firma DODENHOF vom 6. bis 8. August 2010 ein großes Damen und Herren Tennisbreitensportturnier für Teilnehmer im Alter von 17 bis 70+. Dabei kommt die Anfang des Jahres auch im Tennisverband Nordwest eingeführte Leistungsklasse (LK) erstmals zur Anwendung. Auf dieses Turnier können sich alle Leistungs-, Breitensport- und Hobbyspieler/innen im Alter von 17 bis 70 freuen. Zwischen dem Sponsor DODENHOF und dem TV-Ost Werbewart Peter Koch mit Unterstützung des Sportwartes Gert Mühlenbruch wurde bereits im letzten Jahr der Plan für ein großes DODENHOF-Turnier geschmiedet und in vielen Gesprächen wurden die notwendigen Turnierpunkte festgelegt. Da die Tennisvereinigung Ost bereits mit den Bremen-Open im Dezember ein internationales Damen- und Herrentennisturnier veranstaltet, sollte dieses Turnier einmal für die breite Masse ausgerichtet werden, nämlich für solche Spielerinnen und Spieler, die nicht den Mut haben, ein Turnier zu spielen und für solche, die sonst in den Turnieren in den ersten Runden ausscheiden bzw. keine Chance haben, weil es immer eine Nr. 1 gibt. Bewusst hat der Veranstalter die unteren Leistungsklassen gewählt, womit alle Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit haben, sich bis ins Finale zu spielen. Damen und Herren jeden Alters ab der Leistungsklasse 12 bei den Damen und 14 bei den Herren sowie alle Hobbyspieler/innen können sich zum Turnier anmelden. Petra Willmann-Koch Die Ausschreibung finden Sie im Internet unter www.nwe-tennis.de sowie unter www.tennisvereinigung-ost-bremen.de D Weiterhin liegen Anmeldeformulare im Verein der TV-Ost aus und bei Fragen steht Ihnen Sportwart Gert Mühlenbruch unter der Telefon-Nr. 0421 – 42 58 07 zur Verfügung. Geplant sind 4 Leistungsklasseneinteilungen, und zwar Damen LK 12 bis 18 Damen LK 19 bis 23 und Hobbyspielerinnen. Herren LK 14 bis 18 und Herren LK 19 bis 23 und Hobbyspieler. Sieger und Platzierte erhalten Pokale und Sachpreise von der Firma DODENHOF. Wir hoffen alle auf eine große Beteiligung und wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und Freude bei den DODENHOF-OPEN. SUPER-ANGEBOTE KTS – SPORTVERSAND 75417 Mühlacker . Iglauerstr. 22 Tel. 0 70 41/4 17 46 . Fax 4 64 42 Internet: http://www.kts-versand.de 30 www.sparpokale.de 9. – 11.Juli Nike Junior Cup TV Ost Bremen 17. – 25.Juli German Open Hamburg Rothenbaum 29.Juli – 5 August Bezirksmeisterschaften Huntegau FTSV “Jahn” Brinkum 30.Juli – 1. August Weser Cup Bremer Hockey Club 31 Juli – 1.August Hobbyturnier “Südsee-Cup 2010” TV Süd Bremen 06. – 08.August Dodenhof Open TV Ost Bremen 12. – 15.August sundrape-Jugend Cup TV Rot-Weiß Bremerhaven 16. – 20.August U21-Verbandsmeisterschaften TV Ost Bremen 27. – 29.August Norddeutsche Seniorenmeisterschaften TV Ost Bremen 28.August – 4.September Bremerhavener Jugendstadtmeisterschaften N.N 2. – 5.September Große Meden-/Poensgen-Spiele N.N 3. – 5.September Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Ü30 TV Süd Bremen 10. – 12.September Große Henner-Henkel-/Cilly-Außem-Spiele U15 N.N 20. – 22.September 3.Club zur Vahr-Jüngstencup Club zur Vahr 14. – 22.November Hallenverbandsmeisterschaften TLZ 4. – 12.Dezember U8 – U10-Hallenverbandsmeisterschaften TLZ 4. – 12.Dezember Deutsche Hallenmeisterschaften Offenburg 2.Tennis-Bundesliga, Heimspiele auf der Anlage des Bremerhavener TV v.1905: 18.Juli, 11 Uhr BTV-„Seelöwen“ – SV Wacker Burghausen 30.Juli, 13 Uhr BTV-„Seelöwen“ – Dortmunder TK RW 13.August, 13 Uhr: BTV-„Seelöwen“ – KTHC Stadion RW Köln 15 August, 11 Uhr: BTV-„Seelöwen“ – TC Großhesselohe Alle Angaben ohne Gewähr. Termine bitte senden an: [email protected] Die nächste Ausgabe erscheint am 22. Oktober 2010 Redaktionsschluss: 8. Oktober 2010 Liebe Vereine: Nachrichten aus Ihrem Verein können Sie direkt an die Redaktion von TENNIS NORDWEST senden (Text im Word-Format, Fotos als jpg). E-Mail: [email protected] Impressum 5. Jahrgang Tennis NORDWEST ist offizielles Organ des Tennisverbandes NORDWEST e.V. Herausgeber: Marc Oliver Ehlers und Timo Ehlers und Tennisverband Nordwest e.V. Verlag: Pferdesport Verlag Ehlers GmbH Rockwinkeler Landstr. 20, 28355 Bremen · Postfach 34 70 95, 28339 Bremen Tel: 0421 - 257 55 44, Fax: 0421 - 257 55 43 E-Mail: [email protected] · Internet: www.pferdesportverlag.de Tennisverband NORDWEST e.V. Achterdiek 160 · 28355 Bremen · Tel.: 0421 – 20 52 166 · Fax: 0421 – 20 52 167 E-Mail: [email protected] · www.nwe-tennis.de Redaktion: Stefan Behrens (verantw. f. d. Inhalt), Andreas Kalka (Foto) Redaktionsanschrift: Stefan Behrens, Fax: 04203 - 78 77 07, E-Mail: [email protected] Anzeigen: Über den Verlag, z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 5 vom 1.1.2010 gültig, verantw. Maren Arndt. Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen kann keine Garantie für die Richtigkeit übernommen werden. Erscheinungsweise: Dreimonatlich. Kostenlose Abgabe in Fachgeschäften und Vereinen im nordwestdeutschen # Raum. Abonnement: EUR 12,- inkl. ## # IM PFERDESPORT VERLAG EHLERS ERSCHEINEN MwSt. und Versand für 4 Ausgaben. by cupshop Druck: Druckhaus Humburg, Bremen Katalog 07123-3031 Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Anzeigen müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion entsprechen. Manuskripte unterliegen der redaktionellen Bearbeitung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen. Anzeigen im Magazin Tennis NORDWEST: Infos unter Telefon: 0421 - 257 55 44 # Besaitungsmaschinen . Bälle . Tennisschläger . Griffbänder . Zubehör . Saiten . Fitnessgeräte . Bekleidung Verkaufsliste anfordern Pokale, Medaillen, Urkunden Termine 2010 # DODENHOF-OPEN PFERDESPORT VERLAG EHLERS GMBH PFERDESAISON WWW.PFERDESPORTVERLAG.DE Nr. 3|2010 „Große Momente kann man immer wieder genießen.“ www.koenig.de Boris Becker DAS KÖNIG DER BIERE