Tennis NORDWEST 3-2010 - Tennisverband NORDWEST eV

Transcrição

Tennis NORDWEST 3-2010 - Tennisverband NORDWEST eV
· 2010
N O R D W E S T
VERBANDSMEISTERSCHAFTEN Debütsiegerin Sally Thomas
ROTHENBAUM Top-Sandplatz-Tennis INTERVIEW Sportwart Mathias Müller
Gewinnspiel
Karten für die
German Open Hamburg
elles Or
izi
n
ga
Off
3
Jun/Jul/Aug
Tennis
Fabio Fognini (ITA)
Pure Drive Schläger
Pro Hurricane Tour Saite
Ursula Radwanska (POL)
Pure Drive Lite Schläger
Pro Hurricane
& VS Hybrid Saiten
Agnieszka
Radwanska (POL)
Pure Drive Lite Schläger
Pro Hurricane
& VS Hybrid Saiten
Carlos Moya (SPA)
Pure Drive Schläger
Pro Hurricane Saite
Andy Roddick (USA)
Pure Drive Roddick Schläger
Pro Hurricane Tour & VS Hybrid Saiten
Propulse 2 Titanium Schuhe
Kim Clijsters (BEL)
Pure Drive Schläger
VS natural gut Saite
Julien Benneteau (FRA)
Pure Drive Schläger
VS natural gut Saite
Mai 2010.
E
R
U
P
Na Li (CHI)
Pure Drive Schläger
Pro Hurricane Tour
& Xcel Hybrid Saiten
Anastasia
Pavlyuchenkova (RUS)
Pure Drive Lite Schläger
Pro Hurricane Tour
& VS Hybrid Saiten
E
R
A
WE RS
E
V
I
R
D
.com
abolat
www.b
Inhalt/Editorial
Editorial
Neue Jugendverbandsmeisterin: Jennifer Vogelmann
...Seite 6
Inhalt
Nr. 3·2010 - Juni / Juli / August
Verbandsmeisterschaften
Sally Thomas holt ersten Titel- Axel Finnberg stellt Rekord ein 6
Jugend: Siege für Niklas Dröse und Jennifer Vogelmann
10
Gerry Weber Open
Lleyton Hewitt schnappt sich Titel
14
Schultennis
Kinder vom Tennis-Aktionstag begeistert
16
Im Gespräch mit...
Mathias Müller - Neuer Sportwart
18
Sport
Bremer TC v. 1912 auf Erfolgskurs in der Regionalliga
22
Tennisverband NORDWEST
Der neue Pressereferent Stefan Behrens
Neue Reihe geplant: 6 Jahrzehnte Tennis im TV NORDWEST
Deutschland spielt Tennis 2010
Ein neues Vorstandsamt: Vereinsservice + Liegenschaften
24
24
25
25
Rothenbaum-Turnier
Top-Sandplatz-Tennis in Hamburg
28
Standards
Kurz notiert...
Neues aus der Wirtschaft
Vereine aktuell
Termine/Impressum
4
21
26
30
Nachlese – Ausblick
3 Monate sind seit dem Verbandstag vergangen. Die „Neuen“ –Mathias Müller, Sport, Stefan Behrens, Presse, Stefan Bauer, Spielleiter- haben sich schnell und gut
eingearbeitet. Ob die stark veränderte Satzung gut und praktikabel ist, wird sich erst in der
Zukunft zeigen. Das neue
Stimmrecht zumindest ist ein demokratischer
Kompromiss zwischen den Interessen der großen und kleinen
Vereine. Der DTB ist aufgerufen, auch in seinem Bereich für ein
adäquates Stimmrecht zu sorgen. Wenn, wie bislang, 4 Landesverbände die übrigen 14 ohne jedes Junktim überstimmen können und der größte Landesverband fast 5 x so viele Stimmen hat
wie die 5 Kleinsten zusammen, so kann das mit Demokratie nicht
viel zu tun haben. Die „Kleinen“ dürfen bislang zwar mitreden,
eine Mitbestimmung ist faktisch nicht gegeben, d.h. alle kontroversen Entscheidungen werden über die Köpfe der „Kleinen“ getroffen. Das muss sich ändern. Ob es sich ändert??
Noch einmal: 4. Hallenplatz: Ja oder nein? Und wenn ja, warum?
Nur Selbstzweck? Nur weil wir Rücklagen haben?
In einem Brief an den Verbandsvorstand beschwerte ich mich als
Vereinsvorsitzender schon 1996 über unsere Verbandshalle:
„Wahrlich kein Zentrum und für Meisterschaften ungeeignet, da
sehr zuschauerunfreundlich“. Jetzt haben wir die Möglichkeit,
das zu ändern. Wir sollten sie nutzen. Eine Erweiterung macht
nur Sinn, wenn Zuschauer künftig auf allen vier Plätzen die Spiele verfolgen können.
Ob und in welchem finanziellen Rahmen das umzusetzen sein
wird, prüfen wir. Falls diese Prüfung für den Vorstand positiv
ausfällt, werden wir unsere Pläne den Mitgliedern in einem
außerordentlichen Verbandstag vorstellen.
Und schließlich noch zum Thema „Leistungsklassen“. Die ersten
Erfahrungen sind so gut, dass die „Tennisvereinigung Ost“ ein erstes LK-Turnier im Verband anbietet (siehe S.???, Vorbericht „Dodenhof Open“). Bei solchen Turnieren wird zukünftig –anders
als bislang- generationsübergreifend gespielt: Haben z.B. ein 17und 70jähriger beide die Leistungsklasse 20, müsste das Ergebnis offen sein.
Ich selbst könnte dann auch weiter um meine gerechte LK-Einstufung streiten. Mein Anwalt hat nämlich leider versagt: Nach
meiner aufmüpfigen „Beschwerde“ im vorletzten Heft wurde ich
leider nicht hoch-, sondern in die letzte LK 23 herabgestuft. Dies
gab mir allerdings soviel Kraft, dass ich mein einziges Punktspiel
gegen einen LK-22-Mann glatt gewann. Ich kämpfe weiter.
Einen schönen, LK-erfolgreichen Sommer wünscht
H.-G. Fischer
Sally Thomas wurde erstmals Verbandsmeisterin. Titelfoto: TVN
Nr. 3|2010
3
Kurz notiert...
m zweiten Jahr nahmen wieder weit über
100 Kinder an unserer Winterrunde teil.
Viele Vereine schickten ihren kleinen Nachwuchs zu uns in die Verbandshalle. An zehn
Wochenenden spielten wir so die Sieger der
Winterrunde aus. Jeweils vier Kinder einer
Mannschaft nahmen am Wettkampf teil. Der
Wettkampf besteht aus zwei Teilen, im Ersten
Nordwest zieht um…
nicht im Achterdiek,
aber in der Innenstadt
stieg, da hier der Schwerpunkt bei den Teamspielen liegt. In diesem Jahr unterstützen wir
die Vereine mit einem kleinen Startpaket. Es
enthält ein paar Plakate, Aufkleber, Spielanleitungen und T-Shirts. Damit kann man im Verein sehr schön für die Bremer Stadtmusikanten Runde Werbung machen.
„Der Preis ist EIS“ - glückliche Stadtmusikanten beim Gruppenfoto
wird Tennis gespielt und im zweiten treten die
Mannschaften in vier Staffeln gegen einander
an. Die U10 spielt auf dem Midcourt und die
U8 im Kleinfeld.
In der U10 gab es 6 Gruppen. Das versprach
spannende Spiele, da nur die Gruppenersten
weiter kommen konnten. Das Finale war dann
nach den Osterferien. Dort trafen die Gruppensieger aufeinander. Nach dem Halbfinale
waren die besten drei Mannschaften übriggeblieben. Diese spielten dann am Nachmittag
jeder gegen jeder. Das war für die Kinder eine
konditionelle Herausforderung. Die Staffeln
wurden gleichzeitig gespielt. So traten die drei
Mannschaften gleichzeitig gegen einander an.
Der Erste bekam zwei Punkte und der Zweite
einen Punkt. Nach diesem spannenden und
langen Nachmittag stand der Sieger fest.
Nach den Sommerferien startet die nächste
Sommerrunde. So haben die Vereine noch genug Zeit die Kinder aus den Schnupperkursen
auf ihren ersten Wettkampf vorzubereiten. Die
Bremer Stadtmusikanten sind der richtige Ein4
Bälle statt
Kamelle
ir wollen uns am Bremer Freimarktsumzug (23. Oktober 2010) beteiligen,
frei nach dem Motto „Ischa Tennis“. Wie das
aussehen könnte, sieht man auf dem Bild.
Auf dem „laufenden“ Spielfeld wird ein „offizielles“ Match mit „offiziellem“ Schiedsrichter hoch oben auf dem rollenden
Schiedsrichterstuhl ausgetragen, begleitet
von einem bunten, jung bis alten Tennisvolk,
das fröhlich mit Schlägern und Bällen jeder
Größenordnung vor sich hin spielt und gelegentlich einen Ball ins Volk spielt. Das ist
die vorläufige Choreographie. Wir sind für
weitere Ideen und Anregungen offen und
dankbar. So kam schon ein Vorschlag für
eine kleine rollende Tribüne (siehe weiteres
Bild), eventuell gezogen von vier „Bremer
Stadtmusikanten“, auf der einige jubelnde
Fans für Stimmung sorgen. Sehr witzig, aber
auch ein Problem der Umsetzung. Also, wer
mitmachen, mitgestalten oder mithelfen
will, bitte melden. Was wir auf jeden Fall
brauchen, sind jede Menge alte Bälle, deshalb: Bitte fleißig sammeln und bei uns abgeben.
Es soll ein Riesenspaß werden und allen
Zuschauern vermitteln: Tennis ist toll!
W
Zukünftig soll die Bremer Stadtmusikanten
Runde einige weitere Bereiche abdecken. Unter unserem Logo wird es ein Konzept für die
Schulen geben und auch eines für Vereinsmeisterschaften. In Form der Club Trophy. So erhalten die teilnehmenden Vereine kleine Pakete, die ihnen dabei helfen, die Idee der Bremer
Stadtmusikantenrunde bestmöglich innerhalb
des Vereins umzusetzen. Wir bedanken uns auf
diesem Wege bei der Sparda Bank Hannover
und Dunlop, die diese Aktion als Sponsoren
unterstützen. Nicolas Sanchez de la Torre
Die Halbfinalspiele:
TV v. 1927 - FTSV Jahn Brinkum
5:1(Tennis) + 4:4(Motorik) = 9:5
Bremerhavener TV v. 1905 - TSV Heiligenrode
2:4 + 0:8 = 2:12
Club zur Vahr - TS Woltmershausen
6:0 + 3,5:4,5 = 9,5:4,5
Das Finale:
Club zur Vahr, TV v. 1927 und TSV Heiligenrode
Platz 1: Club zur Vahr
(17 Final Punkte)
Platz 2: TV v. 1927
(10 Final Punkte)
Platz 3: TSV Heiligenrode
(6 Final Punkte)
Platz 4: FTSV Jahn Brinkum
Platz 5: TS Woltmershausen
Platz 6: Bremerhavener TV v. 1905
Fotos: TVN
Bremer
Stadtmusikanten
Runde
I
Nr. 3|2010
Unser Anspruch in Sachen Private Banking
das Ganze zu beachten – und jeden Einzelnen.
„Ganzheitlich“ ist für uns beides: die Betrachtung der finanziellen Möglichkeiten –
und all Ihrer Wünsche. Zur nachhaltigen Absicherung Ihrer Familie.
Sprechen Sie mit uns, der führenden Regionalbank im Nordwesten: 0421 332-3000
www.bremerlandesbank.de
Verbandsmeisterschaften
Fotos: TVN
Sally Thomas musste hart für ihren ersten Titel kämpfen
Holte überlegen seinen siebten Titel: Axel Finnberg
6
Nr. 3|2010
Sally Thomas holt ersten Titel
Axel Finnnberg stellt Rekord ein
Genau zum richtigen Zeitpunkt hatte der Wettergott in diesem Jahr ein Einsehen und bescherte dem TV
Nordwest eine trockene und besonders an den letzten Tagen auch heiße Turnierwoche vom 31.Mai bis
zum Finaltag am 06.Juni. Die ganz großen Überraschungen blieben zwar aus, doch guten und attraktiven Tennissport gab es während des Turniers nicht nur von den Siegern Axel Finnberg (Bremer TC
v.1912) und Sally Thomas (Club zur Vahr) zu sehen, sondern von vielen der insgesamt 111 gemeldeten
Teilnehmer.
llen voran aber zeigte der „Alt“- und
mehrmalige Ü35 Welt- und Europameister Axel Finnberg noch einmal allen
aufstrebenden Youngstern in der Herrenkonkurrenz, dass der Weg zum Titel immer noch
nur an ihm vorbeiführt. Am Ende kam allerdings keiner vorbei und Finnberg zog mit seinem siebten Freiluft-Einzeltitel mit dem bis
dato alleinigen Rekordverbandsmeister Peter
Rode (Bremer TV v.1896) gleich, der in der
Zeit von 1958 bis 1972 ebenfalls siebenmal erfolgreich war. Auf dem Weg zum Rekordtitel
kam der an Nummer Drei gesetzte Routinier
dabei eigentlich nie in Bedrängnis. Nur im
Viertel- und Halbfinale konnten Lukas Rüpke
(TV Ost v.1956) mit einem 2:6 und 3:6 und
Vorjahressieger Till Heilshorn (TV Werder) bei
seiner 4:6 und 1:6 Niederlage einigermaßen
mithalten.
Finnbergs Gegner im Finale war dann
nicht, wie von Vielen erwartet, der topgesetzte
Felix Samsel vom Club zur Vahr, sondern Samsels Clubkamerad Jannik Schepers, der sich im
Viertelfinale in einer dramatischen Partie in
drei Sätzen mit 2:6,6:2 und 10:6 gegen Samsel
durchsetzte. Im Halbfinale musste der 17jährige Schepers, der im letzen Winter vom TC
Lilienthal zum CzV kam, erneut lange kämpfen, bevor er durch ein 3:6,6:3 und 6:0 auch seinen zweiten Clubkollegen Ahmad Hamijou
aus dem Rennen warf. Diese Anstrengungen
gingen offensichtlich nicht ganz spurlos an
dem jungen Schepers vorüber, denn im Finale
hatte er dem glänzend aufgelegten Finnberg
kaum etwas entgegen zu setzen. Zu schnell und
zu präzise spielte der 39-Jährige seine ganze
Klasse auf „seinem“ Platz, vor der gut gefüllten
A
Nr. 3|2010
Terrasse des Clubhauses vom Bremer TC, aus.
Mit einem, auch in dieser Eindeutigkeit, verdienten 6:0 und 6:1 Finalsieg ließ Finnberg
Schepers nicht den Hauch einer Chance. „Ich
habe heute sehr gut serviert und Janniks Spielweise lag mir auch“ freute sich Finnberg nach
dem Match. Auf die Frage, ob er denn im nächsten Jahr versuchen wird, sich mit einem achten Titel zum alleinigen Rekordmeister zu machen, antwortete der 12er schmunzelnd:
“Dann als 40-Jähriger? – Na ja, mal sehen…“
Erster Titel für Sally Thomas –
Überraschung durch Ingrid Suslov
Bei den Damen dominierten wie so oft, die
Spielerinnen der beiden Nordligateilnehmer
vom Club zur Vahr und vom TV Rot-Weiß
Bremen. Mit Carina Litfin (TV Ost) und Merle Seiler (Jahn Brinkum) mussten zudem noch
zwei hoch gesetzte „Nicht CzV/Rot-Weiß“Damen ihre Teilnahme verletzungsbedingt
kurzfristig absagen. Damit war der Weg frei für
ein Duell der Nordliga-Konkurrentinnen,
Kam überraschend bis ins Halbfinale:
Ingrid Suslov
doch die ungesetzte Ingrid Suslov vom TV Süd
spielte dabei einfach nicht mit. Im Viertelfinal
traf die 16-jährige Jugendverbandsmeisterin
des Vorjahres auf die erfahrene Regional- und
Nordligaspielerin Birte Köwing vom TV RotWeiß und konnte sich dort überraschend, aber
durchaus verdient mit 6:3 und 7:6 durchsetzen.
Köwing erwischte zwar nicht ihren allerbesten
Tag, doch als sie nach einem 1:4 Rückstand im
zweiten Satz doch noch den Tie-Break erzwang, dachten Viele, dass sich am Ende die Erfahrung durchsetzen würde. Suslov spielte aber
weiter unbeirrt ihr Spiel und freute sich nach
verwandeltem Matchball riesig über den Einzug in die Vorschlussrunde. In diesem Halbfinale war Suslovs Höhenflug dann aber vorbei.
Die an Zwei gesetzte Sally Thomas (CzV) zog
mit einem klaren 6:0 und 6:2 zum zweiten Mal
in Folge ins Finale ein. Das zweite Halbfinale
bestritten die topgesetzte Yvonne Hübler
(CzV) und die an Drei gesetzte Karen Wilbrandt (TV Rot-Weiß). Mit einer knappen 5:7
und 4:6 Niederlage gegen Wilbrandt schaffte es
auch bei den Damen die Nummer Eins nicht
ins Finale. Auf dem Hauptplatz vor dem Vereinsheim des TV Werder kam es am Sonntag
bei hochsommerlichen Temperaturen zum
spannendsten aller Endspiele. Sally Thomas
legte los wie die Feuerwehr und hatte wenig
Probleme, den ersten Satz mit 6:2 für sich zu
entscheiden. Im zweiten Satz war Wilbrandt
dann aber offensichtlich warmgespielt und es
entwickelte sich ein dramatischer Kampf auf
hohem Niveau. Die Führung wechselte ständig
und als sich Wilbrandt beim Stand von 5:4 einen Satzball erkämpfte, richteten sich die Zuschauer bereits auf einen Entscheidungssatz
7
Verbandsmeisterschaften
„Heimsieg“ im Doppel: Till Heilshorn und
Tobias Kuhlmann
Siegerehrung der leider dünn besetzten Altersklassen:
Stefan Knitter, Michael Henning, Sportwart Müller, Igor Lustig und Mike Cole (v.l.n.r.)
ein. Doch es kam anders, Thomas wehrte den
Satzverlust mit einem glücklichen Linienball
ab und rettete sich in den Tie-Break. Auch dieser verlief ausgeglichen, aber nach einer 6:4
Führung, verwandelte Thomas dann ihren
zweiten Matchball zum 7:5 und holte sich
ihren ersten Verbandstitel. Entsprechend froh
und erleichtert war die Siegerin nach dem
Spiel: “Ich bin sehr glücklich. Im letzten Jahr
habe ich noch knapp gegen Frederike Putthoff
im Finale verloren – jetzt hat es endlich geklappt“.
Reiten in der Stadt
und doch im Grünen
Große Pferdeboxen
Weideservice
freie Trainerwahl
2 Reithallen, 3 Außenplätze
weitläufiges Gelände
Doppel: Heimsieg für TV-Werder
Duo und zweiter Titel für Thomas
bei den Damen
Die Doppelkonkurrenzen waren dieses Jahr
leider nicht so zahlreich besetzt und einige
Spiele fielen dann auch noch aus Verletzungsgründen aus. Das führte unter Anderem dazu,
dass die späteren Sieger bei den Herren, Till
Heilshorn und Tobias Kuhlmann vom TV
Werder, erst im Halbfinale ihr erstes Spiel bestritten. Gegen die TV Ost-Kombination Christoph Kloster und Kristoff Scholz war das Werder-Duo aber sofort hellwach und setzte sich
souverän mit 6:2 und 6:3 durch und zog ins Finale ein. Dort trafen sie auf die Vahrer Jannik
Schepers und Michael Brak, die im zweiten
Halbfinale gegen die Favoriten Hamijou/Samsel bereits mit 6:4 und 2:0 führten, bevor Hamijou aufgrund einer Verletzung aufgeben
musste. Die Geschichte des Endspiels ist
schnell erzählt. Die eingespielten Werderaner
überrollten Schepers/Brak im ersten Satz mit
6:0 und ließen auch im zweiten Satz kaum
nach. Vor ihrem Heimpublikum sicherten sich
Heilshorn/Kuhlmann nach einem einseitigen
Spiel verdient den Titel.
www. hubertus-rv.de
Hodenberger Str.10 · Bremen-Oberneuland
Telefon 0421-25 9243
8
Fotos: TVN
n Ferien
rkurse in de
Schnuppe . Juli 2010
5.-8
t 2010
1.-4. Augus
Hübler/Hamijou (rechts) siegten im Mixed gegen Litfin/Kloster
Nr. 3|2010
Aufgeregte Ballkinder bei Jugendsportwart
Nicolas Sanchez de la Torre
Siegerehrung im Damendoppel Hübler/Thomas (links) setzten sich klar
gegen Wilbrandt/Kapisinska durch
Wenig Spannung gab es auch im Finale des
Damendoppels, obwohl sich dort die beiden
topgesetzten Paarungen gegenüber standen.
Sally Thomas und Yvonne Hübler (CzV)
überzeugten mit einem klaren 6:1 und 6:2
Sieg gegen Karen Wilbrandt und Lucia Kapisinska (TV Rot-Weiß) und Thomas konnte
sich dadurch über ihren zweiten Titel des Tages freuen.
Meister im Mixed wurde die CzV-Kombination Yvonne Hübler und Ahmad Hamijou,
der sich trotz Fußverletzung durchbiss. Sie besiegten im Finale Chritoph Kloster und Carina
Litfin vom TV Ost und so konnte auch Hübler
ihren zweiten Titel einsammeln.
de nur durch die Zusammenlegung der Altersklassen erreicht. Sämtliche AltersklassenKonkurrenzen der Damen mussten sogar
komplett mangels Interesse abgesagt werden.
Es bleibt also viel Arbeit und vielleicht braucht
es auch innovative und neue Ideen, um mehr
„Oldies“ zur Teilnahme zu bewegen. In beiden
Herren-Konkurrenzen konnten sich am Ende
die Top-Favoriten durchsetzen. Michael Henning vom Bremer Hockey Club besiegte im
vereinsinternen Finale der Herren 30/40 Stefan
Knitter (BHC) deutlich mit 6:0 und 6:2. Noch
überlegener spielte sich Mike Cole vom Bremer
TV v.1896 zum Titel. Am Ende gab Cole in zwei
Matches kein Spiel ab und wurde mit einem 6:0
und 6:0 gegen Igor Lustig vom Bremerhavener
TV v.1905 überlegener Verbandsmeister bei
den Herren 50/60.
Cole und Henning überlegene
Sieger in den Altersklassen
Auch in diesem Jahr war die Beteiligung in
den Altersklassen wieder absolut unbefriedigend. Nur jeweils neun (!) Teilnehmer wollten
bei den Herren 30/40 und bei den Herren
50/60 um den Verbandsmeistertitel kämpfen.
Und selbst diese magere Teilnehmerzahl wur-
Tolle Rahmenbedingungen –
Souveräne Turnierleitung
Die direkt benachbarten Anlagen des TV
Werder und des Bremer TC v. 1912 boten allen
Teilnehmern und Zuschauern tolle Rahmen-
HOTEL GARNI
im
Zum Hasengarten 9
27624 Bad Bederkesa
Tel: 04745 / 781840
e-mail: [email protected]
Nr. 3|2010
bedingungen, so dass der, besonders in den ersten Runden, dicht gepackte Spielplan problemlos „abgearbeitet“ werden konnte. Auch
wenn es am Finaltag bei manchen zeitgleich
gespielten Finals zu kleinen „Völkerwanderungen“ kam, kann man das Experiment, die Meisterschaften auf zwei Anlagen mit zwei „Center Courts“ zu veranstalten, als durchaus gelungen bezeichnen. Insbesondere die Möglichkeit, Top-Spiele mit Teilnehmern der beiden
ausrichtenden Vereine auf „íhren“ Plätzen anzusetzen, sorgte wohl mit für eine durchaus
gute Zuschauerresonanz, besonders am Samstag und Sonntag.
Die Turnierleitung, bestehend aus TV Werder Sportwart Hans-Dieter Schmidt, Verbandssportwart Mathias Müller, Verbandsjugendwart Nicolas Sanchez de la Torre und Spielleiter Stefan Bauer, war mit großem Engagement,
Organisationstalent und Sachverstand bei der
Sache und jederzeit für alle Teilnehmer ansprechbar. Obwohl am Sonntagabend wohl alle
vier, nach acht gefühlten 26-Stunden-Tagen,
auch ein wenig froh waren, dass diese lange Woche auch einmal ein (gutes) Ende hatte.
Sport-Wochenende
2 Übernachtungen im Doppelzimmer
1 Hallenstunde Tennis / Badminton (je 2 Pers.)
Sauna
Kegelbahnbenutzung
1x freier Eintritt in der
Moortherme „Aqua Vitales“
Preis: Ü/HP (2xFrühstücksbuffet , 2x Abendessen)
116,- p.Pers /DZ / DU / WC
9
Verbandsmeisterschaften Jugend
Fotos: TVN
Niklas Dröse (Barrier TC) ist der neue U-16 Verbandsmeister
Sorgte für die größte Überraschung: U16-Meisterin Jennifer Vogelmann
10
Nr. 3|2010
Titelpremieren für
Niklas Dröse & Jennifer Vogelmann
Niklas Dröse (Barrier TC) und Jennifer Vogelmann (TV Süd) holten sich bei den Jugendverbandsmeisterschaften 2010 des TV Nordwest , die im Rahmen der Dunlop Junior Series ausgetragen wurden, die Titel
in den U16-Konkurrenzen der Jungen und Mädchen.
irekt im Anschluss an die am 06.Juni zu Ende gegangenen Verbandsmeisterschaften der „Großen“ spielten insgesamt 144 Jugendliche auf den Anlagen des Bremer TC v.1912 und des TV Werder in
Schwachhausen um die Verbandstitel in den Altersklassen U11, U12, U14
und U16. Auch wenn das Wetter es mit den Jugendlichen nicht ganz so
gut meinte, wie mit den Erwachsenen in der Woche zuvor, war Verbandsjugendwart Nicolas Sanchez de la Torre am Finaltag dennoch hochzufrieden mit dem Ablauf der Meisterschaften. „Das Turnier lief super, wir hatten nur am Mittwoch eine kurze Regenverzögerung“, so Sanchez de la Torre, der auch viel Lob für die gastgebenden Vereine verteilte: „Organisatorisch war alles Top, wir hatten immer genügend gute Plätze zur Verfügung
– vielen Dank noch mal an den BTC v.1912 und den TV Werder und deren „geduldige“ Mitglieder“.
Sportlich konnten sich in den meisten der Altersklassen am Ende die
Favoriten und Favoritinnen durchsetzen, zu einigen Überraschungen kam
es dennoch. Auffällig war auch, dass es in vielen Altersklassen in den Endspielen zu reinen „Clubduellen“ kam. Die Jugendabteilung des Club zur
Vahr konnte sich am Ende über insgesamt vier Titel freuen, zwei Verbandsmeisterschaften gingen an den Barrier TC und jeweils eine gab es für
den TV Rot-Weiß Bremen und den TV Süd.
Bei den Jüngsten Teilnehmern der U11 konnte Lasse Tilbürger (CzV)
als einziger Teilnehmer seinen Vorjahrestitel verteidigen. Im Finale bezwang er Felix Carl Weiß (BTC v.1912) klar mit 6:2 und 6:2 und könnte
als erst 10-Jähriger im nächsten Jahr sogar einen Titel-Hattrick in der U11
D
Konkurrenz erreichen. Siegerin bei den Juniorinnen U11 wurde Jantje Tilbürger, die in einem spannenden Endspiel Paula Walden vom TV Komet
Arsten mit 6:4 und 6:4 besiegen konnte.
Henry Knigge vom TV Rot-Weiß Bremen kämpfte sich im U12 Finale
gegen seinen Clubkameraden Tom Stöhr-Hering zum Titel. In einem wechselhaften Spiel
siegte der fast einen Kopf kleinere Knigge nach
drei Sätzen mit 6:2, 2:6 und 6:2. Finalgegner
Stöhr-Hering war im zweiten Satz stark aufgekommen, konnte aber am Ende dem sicheren
Henry Knigge
Konterspiel von Knigge nichts mehr entgegen
setzen. Drei Sätze waren auch im Finale der U12-Juniorinnen nötig, bevor
die neue Verbandsmeisterin feststand. Die beiden topgesetzten Joana
Vonau und Isabella Eckstein (beide CzV) schenkten sich nichts. Nach einem klar verlorenen ersten Satz wendete Eckstein im zweiten Satz das Spiel
und erzwang den entscheidenden dritten Durchgang. Hier war dann die
an Eins gesetzte Vonau aber wieder voll da und feierte nach dem 6:0,4:6
und 6:1 ihren ersten Verbandstitel im TV Nordwest. Das „schwierigste“
Endspiel gab es bei den U14-Junioren. Die beiden Vahrer Dominik Spatny und Linus Bräuer waren sich über viele knappe Bälle nicht einig und so
kam es zu diversen Spielunterbrechungen, in denen die strittigen Bälle und
Abdrücke ausgiebig diskutiert wurden. Der Einsatz eines Schiedsrichters
half dann aber, das Spiel gütlich zu Ende zu bringen. Linus Bräuer sorgte
dabei mit seinem 6:2 und 6:2 Erfolg gegen den topgesetzten Spatny für eine
TENNIS TOTAL
in der Südheide
3 Tage
inkl. Halbpension
und Platzmiete
ab
159
€
...professioneller geht´s nicht!
Alte Heerstr. 45 - 29392 Wesendorf - Tel: 05376 97960
www.lavital.de - [email protected]
Hallenfußball - Badminton - Volleyball - Basketball - Handball - Tischtennis
Nr. 3|2010
11
(v.l.) Felix-Carl Weiß (BTC 1912), Lasse Tilbürger (CzV) und Nebenrundensieger Lauritz Sasse (TV Werder)
Julia Mackowiak (Barrier TC), Tessa Klintworth (TV RW Bremerhaven
und Sanchez de la Torre bei der U14 Siegerehrung
der wenigen Überraschungen des Finaltages. Keine Überraschung gab es
dagegen bei den U-14 Juniorinnen. Julia Mackowiak vom Barrier TC wurde ihrer Favoritenstellung im Endspiel mit einem klaren 6:1 und 6:0 gegen
die an zwei gesetzte Tessa Klintworth (TV Rot-Weiß Bremerhaven) mehr
als gerecht. Mackowiak beeindruckte durch ihr sehr sicheres und druckvolles Spiel und ließ Klintwoth nie zu ihrem Spiel kommen.
Sehr viel spannender ging es bei den U-16 Junioren zu. Die beiden Barrier Phlip Berger und Niklas Dröse kämpften sich ins Finale und mussten
dabei besonders im Viertelfinale harte Dreisatzmatches überstehen. Berger, an Nummer vier gesetzt, traf in der Runde der letzen Acht auf den ungesetzten Fabian Humpich (TV Ost v.1956). Humpich gewann den ersten
Satz und war drauf und dran, den favorisierten Berger aus dem Turnier zu
werfen. Der Barrier gab aber nicht auf, kämpfte sich zurück und erzwang
einen dritten Satz, in dem er sich dann doch noch souverän durchsetzte.
Mit einem 3:6, 6:4 und 6:1 zog Berger in die Vorschlussrunde ein und hatte dort weit weniger Mühe, durch einen 6:1 und 6:4 Erfolg gegen Julian
Robben (TV Süd) ins Finale einzuziehen.
Dort traf er auf seinen Vereinskameraden Niklas Dröse, der auf seinem
Weg ins Endspiel ebenfalls im Viertelfinale am härtesten kämpfen musste.
Niklas Seyffarth (Bremer TV v.1896) verlangte dem an zwei gesetzten Dröse alles ab und musste sich erst nach einem ausgeglichenem und äußerst
spannenden Match mit 2:6, 7:5 und 4:6 geschlagen geben. Im Halbfinale
hatte Dröse dann keine Probleme, den etwas überraschend bis dort vorgedrungenen Philip Paschmeyer vom TV Süd mit 6:1 und 6:0 zu bezwingen. Im Endspiel war dann beiden Barriern ein wenig die Nervosität an-
zumerken. Beide produzierten viele unnötige Fehler und fanden keinen
wirklichen Spielrhythmus. Dröse gewann den ersten Satz dann glücklich
mit 7:5 und fand danach bei immer schwerer werdenden Bedingungen, ein
Gewitter kündigte sich mit heftigen Sturmböen an, besser ins Spiel und
konnte sich im zweiten Satz dann klar mit 6:2 durchsetzen und holte sich
verdientermaßen seinen ersten Verbandstitel.Die größte Überraschung
des Tages gab es dann bei den U-16 Juniorinnen. Auch hier standen sich
mit der Topfavoritin Ingrid Suslov und Jennifer Vogelmann (beide TVSüd)
zwei Spielerinnen aus dem gleichen Verein gegenüber. Beide hatten auf
dem Weg ins Finale überhaupt keine Probleme, wobei besonders Vogelmann im Halbfinale mit einem deutlichen 6:2 und 6:0 gegen die an zwei
gesetzte Angelika Neitzel vom Bremerhavener TV v.1905 beeindruckte. Titelverteidigerin Suslov hatte bei den Verbandsmeisterschaften der
„Großen“ in der Vorwoche mit ihrer Halbfinalteilnahme und einem Viertelfinalsieg gegen die ehemalige Verbandsmeisterin Birte Köwing für Furore gesorgt und ihr Titelgewinn bei den U-16 Juniorinnen galt aufgrund
ihrer zurzeit bestechenden Form als reine Formsache. Im Finale kam es
dann aber ganz anders. Vogelmann erwischte einen absoluten Traumtag,
traf jeden Ball und erst beim Stand von 6:1 und 5:0 wurde ihr offenbar
klar, dass sie tatsächlich ganz kurz vor dem Titelgewinn stand. Suslov, die
bis zu diesem Zeitpunkt ohne jede Chance war und wohl auch selbst das
Spiel fast schon abgeschrieben hatte, spürte dass Vogelmann etwas unsicher wurde und holte Spiel um Spiel auf. Beim Stand von 5:4 sah es dann
auch fast so aus, als sollte die Favoritin das Spiel doch noch drehen können, aber am Ende behielt Vogelmann die Nerven und verwandelte den
Matchball zu ihrem 6:1 und 6:4 Erfolg. Vogelmann „übernahm“ damit den
Verbandstitel von ihrer sichtlich enttäuschten Clubkameradin Suslov und
trug sich zum ersten Mal in die Siegerliste ein.
Nach den Finalspielen, die vor der gut besuchten Terrasse des Bremer
TC v.1912 ausgetragen wurden, folgten die Siegerehrungen durch Verbandsjugendwart Nicolas Sanchez de la Torre.
Dabei wurde dann richtig Gas gegeben, weil sich pünktlich zum Ende
der Meisterschaften dann doch noch einmal die Schleusen am Himmel
öffneten und der große Regen kam.
Trotz des verregneten Abschlusses bleiben die diesjährigen Jugendverbandsmeisterschaften aber in sehr guter Erinnerung. Der TV Nordwest
möchte sich auf diesem Wege bei den beiden ausrichtenden Vereinen TV
Werder und Bremer TC v.1912, der Turnierleitung und allen Helfern für
die tolle Organisation und den großen Einsatz bedanken. Die Zuschauer
bekamen tolle Spiele zu sehen und konnten sich eine Woche lang von der
guten Jugendarbeit der Vereine und des TV Nordwest überzeugen, die für
die Zukunft viel Gutes verheißt.
12
Nr. 3|2010
Fotos: TVN
Verbandsmeisterschaften Jugend
Wo ist die Brille?
+0(1
8'4#056#.670)
'0
+|#7)756
,70+| ,7.
1-61$'4
5'26'/$'4|
&'<'/$'4
018'/$'4| Eintritt frei.
Lasik war da!
Ohne Brille scharf sehen - durch Augenlasern.
nlasern.
Qualitäts-Lasik im AugenZentrumBauer. Mit der Kompetenz
petenz der gesamten
tren Deutschlands.
Deutschlands
ands.
Augenheilkunde. In einem der modernsten Augenzentren
Informieren Sie sich kompetent und kostenlos.
InfoTel.: 0421-24 68 4 - 0
www.augen-zentrum-bauer.de
baue
uer.de
Bremen | Leher Heerstraße 66 | [email protected]
Das Beste für Ihre Augen
Gerry Weber Open
Lleyton Hewitt
schnappt sich Titel
14
Nr. 3|2010
Packendes Einzelfinale: Australiens Tennisidol Lleyton Hewitt (rechts) bezwingt nach
packendem Drei-Satz-Erfolg den fünfmaligen GERRY WEBER OPEN-Sieger Roger
Federer aus der Schweiz
Den Doppeltitel der 18. GERRY WEBER
OPEN 2010 in HalleWestfalen sicherten sich
Sergiy Stakhovsky (rechts) und Mikhail
Youzhny (links).
Mit dem Turnier insgesamt war Federer
dennoch zufrieden. Vielleicht sei er am Ende
auch etwas müde gewesen, nach vier Matches
in vier Tagen, vermutete der Schweizer. Der
Australier dagegen verspürte Erleichterung.
Nach Zwei Hüft- und einer Knie-OP gehört er
wieder zur Weltspitze. Den Sieg bei den 18.
GERRY WEBER OPEN 2010 genoss er doppelt: „Roger ist einer jener Spieler, die du im Finale kaum schlagen kannst. Wie früher ein Pete
Sampras. Umso schöner ist der Sieg.“
Beide Protagonisten haben versprochen,
2011 wieder zu kommen. Hewitt als Titelverteidiger und Federer in der neuen Rolle als Herausforderer. Denn Revanche wird er haben
wollen. Allemal, weil ausgerechnet er es war,
Sensationelles Einzelfinale bei GERRY WEBER OPEN. Hewitts Finalerfolg über großen Favoriten
Roger Federer – „Du hast immer eine Chance zu gewinnen“, so Hewitt –
Federer: „Lleyton hat wunderbar gespielt und verdient gewonnen“
ensation bei den 18. GERRY WEBER
OPEN 2010 in HalleWestfalen: Lleyton
Hewitt hat gleich bei seiner ersten Teilnahme den Titel geholt. Im Endspiel bezwang
er den großen Favoriten Roger Federer mit 3:6,
7:6(4), 6:4. Es war Federers erste Niederlage im
ostwestfälischen nach 29 Siegen in Folge. „Ich
hatte heute etwas mehr Glück“, sagte der 29jährige Australier und tatsächlich spielte
Fortuna eine große Rolle. Nicht zuletzt beim
Matchball, der von der Netzkante unerreichbar
für Federer ins Feld sprang. Doch Glück allein
war’s nicht, was Hewitt zum 28. Turniersieg
seiner Karriere führte. „Er hat wunderbar gespielt und verdient gewonnen“, lobte der fünffache GERRY WEBER OPEN-Sieger Roger Federer den Gegner. 15 Mal in Folge hatte der
Schweizer gegen Hewitt die Oberhand behalten. Auch deshalb erwartete der GERRY WEBER OPEN-Debütant „einen harten Kampf“.
Der war es auch, doch diesmal mit einem
anderen Sieger. Der Wimbledon-Champion
von 2002 zeigte das, was ihn einst an die Spitze der Weltrangliste geführt hatte. Er spielte
fast fehlerfrei von der Grundlinie, ging jedes
Tempo mit, schlug präzise auf und kämpfte um
jeden Ball. Weil Federer sein druckvolles Spiel
nicht konsequent durchzog und sich oft in der
Defensive befand, hatte er mehr und mehr
Mühe, ein Rezept gegen den schnellen Mann
aus Adelaide zu finden. Aufschlag und Vorhand verließen ihn in wichtigen Momenten.
„Dann wird es schwer gegen ihn, vor allem in
den Phasen, wo er alles zurück bringt“, analysierte der Unterlegene. Hewitt betonte, dass er
sich von der Niederlagenserie zuvor nicht habe
beeindrucken lassen: „Du hast immer eine
Chance, das ist ja das tolle im Sport. Roger hat
auch nur zwei Arme und zwei Beine.“
Fotos: Gerry Weber Open/pmk
S
Nr. 3|2010
Am Anfang war jedoch die Netzkante noch
auf der Seite des Hausherren. Das Break zum
4:2 im ersten Satz gelang Federer per Netzroller. Im zweiten Satz lief es umgekehrt: Bei 4:4
wehrte Hewitt drei Breakbälle ab, den letzten
mit Hilfe der Netzkante. Im Tie-Break patzte
die Nummer zwei der Welt dreimal mit der
Vorhand, war chancenlos. Im entscheidenden
Durchgang schaffte der Australier sofort das
Break zum 2:0. Federer gelang kaum noch etwas. Bei 2:4 wehrte er noch einen Breakball ab.
Seine letzte Chance bekam er bei 4:5. Noch einmal hatte er selbst eine Breakchance. Das Publikum feuerte seinen Liebling an, wollte mehr
von dem spannenden Match sehen. Doch Hewitt setzte die Bälle exakt auf die Linie – Einstand. Ein Schmetterball hinterher und nach
2:20 Stunden hatte er Matchball. Und dann, ja,
dann griff noch einmal die Netzkante ein.
der Hewitt die GERRY WEBER OPEN in HalleWestfalen als fantastisches Turnier empfohlen hatte.
Stakhovsky/Youzhny
gewinnen Doppeltitel
4:6, 7:5, 10:7 – Nach drei Sätzen haben sich
Sergiy Stakhovsky/Mikhail Youzhny im Doppelfinale gegen die Favoriten Martin
Damm/Filip Polasek durchgesetzt. Den Doppeltitel feierten sie mit einer Champagnerdusche. Zweimal musste Filip Polasek als Zielscheibe herhalten: Erst schoss ihn sein Partner
Martin Damm mit einem Return ab, dann
knallte ihm Sergiy Stakhovsky eine Vorhand
entgegen, der er nicht mehr ausweichen konnte. Doch der Sieg war als Trostpflaster nicht
drin.
Hotel · Restaurant · Wellness · Tennis · Indoor-Soccer
Nach dem Matchball
Wellness pur
ende:
iswochen
henende:
Tenn
Das
nniswohtcun
g
DasxTÜebe
ac
ng
2 x Übernrnachtu
buffet
2
stücüks
cksbüufett
2 xxFrFüh
st
h
rü
2
Menenü
ang1 x 3-3G
-M ü
angM
en lle
2 x -G
Gangha
1 x 4nis
n
e
T
.
td
S
halle m
is
1
nn
Te
.
td
1 S r Zugang zu
eie
ang zuicmh
frfreier Zeug
bere
Welelnllnesss
sbereich
W
135 €
n
o
ers
roPPer
son 135g€20 €
ppro
la
usc
-Zus
chhlag 20 €
EEZZ-Z
Entspannen Sie in unserer 800qm großen
Saunalandschaft mit Whirlpool, Dampfbad,
Bio- oder Trockensauna, Solarium und
Außenbecken. Lassen Sie sich mit
einem kühlen Pils oder spritzigen Cocktail
auf unserer Sonnenterasse verwöhnen.
Rudolf-Diesel-Str. 13 · 32369 Rahden · www.westfalen-hof.de
15
Schultennis
Kinder vom Tennis-Aktionstag begeistert
Foto oben:
Die Freude der Kinder ist nicht zu
übersehen - ein toller Tag geht zu
Ende
Foto rechts oben: Musikalische Aufwärmgymnastik
bei tollem Wetter
Foto rechts unten: Station 2 – der „Superslalom“
Foto links:
Konzentration bei den kleinen
Nachwuchs-Tennisstars
Foto unten:
Großer Spaß für kleine Leute –
erste Tennis-übungen auf der
roten Asche
etzt fange ich an, Tennis zu spielen“, so
oder ähnlich äußerten sich Schülerinnen und Schüler der Grundschule Buntentorsteinweg, die bei herrlichem Wetter in
der Schule und im TV v. 1927 am Aktionstag
„Spiel Tennis in Schule und Verein“ am 29.
April teilgenommen hatten. Schon vor 2 Jahren war der Aktionstag geplant, er musste aber
immer wieder verschoben werden, da die Bauarbeiten in und an der Schule kein Ende nehmen wollten.
J
„
alle 220 Kinder bis 12.00 Uhr alle Stationen auf
ihren Spielkarten verzeichnet hatten.
Nach der Mittagspause trafen sich die Kinder zum zweiten Teil des Aktionstages auf der
Anlage des TV von 1927 wieder, um wiederum
5 Stationen des aufgebauten Parcours zu absolvieren. Die Aufgaben waren dabei tennisspezifischer als am Vormittag: Jonglieren mit
Ball und Schläger, Vier-Felder-Tennis, Balldosentest, Ballonparcours und Partner-Tennis.
Ralf Giesler, der Vorsitzende des Vereins freute
Bernd Ziemehl vom Sponsor Sparkasse nahmen die Siegerehrung vor, bei der wie immer
kein Kind ohne Preis nach Hause ging.
Auch wie immer bei dieser Aktion können
interessierte Kinder kostenfrei an einem zehnstündigen Trainingsprogramm teilnehmen,
das von einem Vereinstrainer in der Schulturnhalle geleitet wird. Danach können die
Kinder zu besonderen Konditionen dem beteiligten Verein beitreten. Zudem unterschreiben
Schule und Verein einen Kooperationsvertrag,
Kooperation zwischen der Grundschule Buntentorsteinweg und dem TV v. 1927
Endlich war es dann soweit, dass Schulleiterin Maike Baasen zusammen mit Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer alle 220 Kinder der
Schule begrüßen konnten. Nach einer musikalischen Aufwärmgymnastik ging es los, denn es
galt für die Kinder, an den 5 Stationen Erlebnisparcours, Torwarttennis, Korbzielwurf, Superslalom und Tennis-Quiz ihre motorischen,
aber auch kreativen und kognitiven Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dank der Unterstützung durch Matthias Kuder vom TV Süd,
Daniel von Reichenbach von unserer Geschäftsstelle und vielen Eltern gelang es, dass
sich über das bunte Treiben auf „seiner“ Anlage und da es an diesem Tag schon so heiß war,
erfreute er die Kinder am Ende damit, dass er
die Berieselungsanlage anstellte, um sie zu erfrischen. Auch der neue Verbandssportwart
Mathias Müller zeigte sich erfreut von der Begeisterung der Schülerinnen und Schüler.
Die sonst im Anschluss stattfindende Siegerehrung wurde auf den darauffolgenden Tag
in der Schule verlegt, weil sie dort in die Abschlussveranstaltung im Rahmen des „Tages
der offenen Tür“ besser hineinpasste. Maike
Baasen, Ralf Giesler, Klaus-Peter Fischer und
der die weitere Zusammenarbeit für die nächsten Jahre absichert.
Der nächste Aktionstag fand kurz nach Redaktionsschluss am 17. Juni in der Grundschule Rablinghausen (von 10-12 Uhr) und
auf der Anlage des TS Woltmershausen (von
14-16 Uhr) statt. Auch dort ging es sicherlich
hoch her, denn mit dem ehemaligen Werderund Nationalspieler Marco Bode, hatte auch
ein äußerst prominenter Unterstützer dieser
Aktion wieder sein Kommen zugesagt.
Ernst Steinhoff
Im Gespräch mit...
Mathias Müller
Neuer Sportwart
Nach der Mitgliederversammlung des TV Nordwest am 18.März dieses Jahres übernahm der 44-jährige
Mathias Müller auch „offiziell“ den Vorstandsposten des Verbandssportwartes von seinem Vorgänger
Ernst Steinhoff.
18
Nr. 3|2010
m ausführlichen Interview mit TENNISNORDWEST erfahren wir mehr über seinen Start ins „Verbandsleben“, über Müller persönlich und über seine Ziele.
TN: Wie bist Du zum Tennis gekommen (und
geblieben)?
Müller: Meine Eltern haben im Winter
1975/76 mit Tennis angefangen - damals noch
in improvisierten umgebauten Lagerhallen in
Delmenhorst. Ich selber habe eigentlich Fußball in Heiligenrode gespielt. Während der Geschäftsreisen meines Vaters habe ich dann aber
die Trainerstunden wahrgenommen und den
Spaß am Tennis entdeckt. Der Trainer war meiner Erinnerung nach Herr Rösner (damals
Post Sportverein). Im Sommer 1976 sind wir
dann in den TV Süd eingetreten.
Da die Trainer mir dort ein gewisses Talent
bescheinigten, hat sich der Sportschwerpunkt
recht schnell auf Tennis verlagert. Mit ca. 14
Jahren waren die Termine nicht mehr koordinierbar und es war nur noch Tennis angesagt.
Wir hatten dort in der U14 eine erfolgreiche
Mannschaft mit zum Teil im Verband bekannten Namen wie Volker Hoes, Stefan Ritsche,
Helge Bruns und Rik Hustede.
Meine Eltern haben damals auch einiges investiert für Trainerstunden/ Trainingslager/Turnierfahrten, um mich weiter zu fördern. Verbandstraining bzw. –förderung gab es
damals nur für einen sehr kleinen Kreis – ich
kann mich noch an Namen wie Michael Fuhrmann aus Vegesack und Harald Heidecke aus
Bremerhaven erinnern.
Mit 15 war ich ein Jahr bei Rot-Weiß (unter Trainer Mike Cole). Das war aber zu früh –
der Verein hatte den Schwerpunkt auf den Erwachsenbereich gelegt und dafür reichte es
noch nicht. Deshalb habe ich zwei Jahre in Niedersachsen beim Ganderkeseer TV gespielt um
dann mit 17 wieder zurück zu Rot-Weiß Bremen zu gehen.
Dort habe ich im ersten Jahr in der zweiten
Mannschaft an Position Eins in der Nordwestliga und im folgenden Jahr unten in der Nordligamannschaft gespielt. Danach folgten zwei
Jahre beim Delmenhorster TC in der Oberliga
Niedersachsen.
Von 1991 bis 2005 habe ich in Brinkum gespielt. Aus gesundheitlichen Gründen hatte ich
schon fast mit Tennis aufgehört, dann aber
über den TSV Heiligenrode aber auch über die
Tennis-Betriebssportmannschaft der Sparkasse, in der ich als Gast spiele, wieder Lust auf
Tennis bekommen. Seit diesem Jahr spiele ich
wieder bei meinem Heimatverein TV Süd.
I
TN: Wer ist Mathias Müller?
Müller: Ich bin am 10.02.1966 in Bremen
geboren, verheiratet seit 1993 mit Silke (Baujahr 1969) und habe zwei Kinder (Marius, 13
Jahre und Jannis, 11 Jahre). Als gelernter Versicherungskaufmann und Diplom-Ökonom
arbeite im seit 1998 im Bereich Controlling/Rechnungswesen im Amt für Straßen und
Verkehr in Bremen. Meine Familie und ich
wohnen in Stuhr/Groß-Mackenstedt.
Foto: privat
TN: Was waren Deine größten sportlichen Erfolge in Deinen “jüngeren” Jahren?
Müller: Auf Verbandsebene hat es mal zum
Vizeverbandsmeister in der U14 gereicht. Bei
den Herren war ich, glaube ich, zu besten Zei-
Nr. 3|2010
Platzpflege vom Chef persönlich
ten mal auf einer einstelligen Ranglistenposition in Bremen. Als erfolgreich kann man sicherlich auch die Zeit bei Rot-Weiß, in Delmenhorst und in Brinkum bezeichnen, wo wir
als uns Mannschaft zum Teil viele Jahre in
höheren Klassen halten konnten.
TN: Wo und in welchen Funktionen warst Du
bisher auf Funktionärsebene im Tennis aktiv?
Müller: Von 2007 bis 2009 war ich als
Sportwart in Heiligenrode aktiv. Außerhalb
des Tennis bin ich derzeit noch sehr stark als
Elternvertreter in verschiedenen Gremien an
der Schule meiner Kinder in Brinkum aktiv.
Das werde ich aber jetzt deutlich zurückfahren
müssen.
TN: Wie bist Du zum Verband gekommen?
Müller: Der Kontakt ist über Hanns-Gerd
Fischer entstanden. Wir kennen uns aus meiner Zeit bei Rot-Weiß Bremen (1983-1985). Er
war dort zu der Zeit als Sportwart aktiv. Wieder in Kontakt gekommen sind wir 2007 durch
meine Tätigkeit als Sportwart in Heiligenrode.
Ich hatte ihm einige Anregungen zum System
theLeague übersandt und auch ein längeres
Gespräch am Rande der VM 2007 bei RotWeiß mit ihm geführt. Die Chemie passte und
schon damals fragte er mich, ob ich mir auch
eine Tätigkeit im Verband vorstellen könnte.
Im Herbst 2009 hat er mich dann – nachdem
er erfahren hat, dass ich nicht mehr Sportwart
in Heiligenrode bin – angerufen und gefragt,
wie es aussieht. Nach einigen langen Gesprächen mit meiner Familie habe ich dann zugesagt, mir das Ganze für ein Vierteljahr anzuschauen, um dann endgültig zu entscheiden.
Die Kollegen im Vorstand haben es geschafft,
mir in dieser Zeit nicht alles zu sagen, was später auf mich zukommt und nun bin ich gewählt
und habe zu Hause ein Foto von mir stehen …
TN: Entspricht die Arbeit im Verband Deinen
Vorstellungen?
Müller: Es ist schwer, sich im Vorhinein
vorzustellen, was das auf einen zukommt. Bisher überwiegen aber eindeutig die positiven
Erfahrungen.
Wichtig ist vor allem, dass das Team miteinander harmoniert und das ist hier im Verband in jedem Fall gegeben. Nicht nur im Vorstand sondern vor allem auch mit Carsten Hartung von der Geschäftsstelle und mit Stefan
Bauer, unserem neuen Spielleiter ist die Zusammenarbeit schon ganz gut eingespielt. Und
wenn die Arbeit Spaß macht, dann fällt es auch
nicht schwer, seine Zeit dafür zu investieren.
Wichtig ist nur, dass die Familie dabei nicht zu
kurz kommt – aber das klappt bis auf Sonderfälle wie die gerade zu Ende gegangene VM bisher ganz gut.
19
Im Gespräch mit...
TN: Wo siehst Du die größten Unterschiede
zwischen Vereins- und Verbandsarbeit?
Müller: Es frisst eindeutig erheblich mehr
Zeit! Im Verein ging es im Wesentlichen darum, auf Basis bestehender Rahmenbedingungen den Spielbetrieb der eigenen Mannschaften zu organisieren und das sportliche Leben
im Verein in Gang zu halten. Natürlich spielt es
auch eine Rolle, dass ich Sportwart in einem
kleinen Verein war, der „nur“ am Spielbetrieb
in Bremen teilnimmt.
Im Verband dagegen geht es immer wieder
auf Neue um die Gestaltung dieser Rahmenbedingungen. Dazu gehört z.B. die ständige
Weiterentwicklung der Wettspielordnung im
Verband oder auch der Durchführungsbestimmungen für die überregionalen Ligen. Ein wenig juristische Vorbildung schadet hier nicht oft müssen schnell Entscheidungen getroffen
werden, die nicht immer allen gefallen.
Zudem gilt es eine erheblich breitere Vielfalt an Themen zu bewältigen. Der Spielbetrieb
findet auf verschiedenen Ebenen statt, angefangen bei der Regional- und Nordliga über die
neu geschaffene Oberliga Niedersachsen/Bremen und die verschiedenen Ligen innerhalb
des Verbandes und nicht zuletzt in der Hobbyrunde. Hier gilt es, viele unterschiedliche Interessen zu koordinieren.
Immer wieder gibt es große Projekte, wie
zurzeit die Überlegungen zur Erweiterung der
Verbandshalle oder auch die Einführung der
LK`s. Eine Verbandsmeisterschaft zu organisieren ist schon etwas anderes als die Vereinsmeisterschaft im Verein.
Ich kann mich an eine Vorstandssitzung in
Heiligenrode erinnern, wo mal die Frage aufkam, „was macht eigentlich der Verband für die
Vereine?“ Inzwischen weiß ich, dass das eine
ganze Menge ist. Vieles passiert ein wenig unscheinbar im Hintergrund damit z.B. der Spielbetrieb technisch und organisatorisch reibungslos funktioniert. Nach Außen treten
dann manchmal leider die Sachen, die nicht so
gut funktioniert haben. Aber ich möchte nicht
jammern sondern wünsche mir manchmal ein
wenig mehr Respekt vor unserer Arbeit, die wir
ja ehrenamtlich leisten.
TN: Gibt es bereits Feedback der Vereine zu den
neu eingeführten Leistungsklassen (LK`s) und
der 2-Punkt-Regel für die Doppel?
Müller: Bei den LK`s war die Ersteinstufung
schon ein gewisser Kraftakt für alle Beteiligten.
Es gab für uns über 1.000 Umstufungsanträge
zu bearbeiten. Die Einführung wird aber
durchaus als positiv gewertet, wenn auch jetzt
am Anfang viele Einstufungen noch nicht der
eigentlichen Spielstärke entsprechen.
Wir gehen aber davon aus, dass sich dies in
relativ kurzer Zeit so entwickelt, dass die LK`s
sowohl innerhalb der Vereine als auch im Verband aber auch bezogen auf die Altersstufen
„Weißt Du noch? Damals in den Achtzigern?“ Zoltan Ilin und Müller im Gespräch
ein realistisches Bild der jeweiligen Spielstärke
wieder geben. Wir sind uns im Verband auch
sicher, dass die LK-Einführung die Turnierszene beleben wird. Ich habe schon von vielen
gehört, dass sie am Montag nach dem Punktspiel erst einmal auf ihr LK-Profil schauen, wie
sie jetzt dastehen. Wenn man dann noch einen
Sieg braucht, um in der jeweiligen LK zu leiben, schaut man schon, ob man noch ein Turnier spielen kann, um das fehlende Ergebnis zu
erreichen.
Anfangs hat es bei der Doppelthematik von
einigen Seiten Gegenwind gegeben: „wer hat
sich bloß so einen Blödsinn einfallen lassen?“
war oft zu hören. Jetzt in der Praxis sieht es
meiner Kenntnis nach anders aus. Die große
Mehrheit derer, mit denen ich gesprochen
habe, findet die Regelung sehr gut. Eines unserer Hauptziele war ja, dass die Doppel auch gespielt werden und es damit nicht durch das
„Abschenken“ zu Wettbewerbsverzerrungen
kommt. Aber auch die Chance, nach einen 2:4
nach den Einzeln noch ein Unentschieden erreichen zu können, wird als sehr positiv wahrgenommen.
TN: Was hast Du für Ziele als Verbandssportwart?
Müller: Es geht in erster Linie darum, dass
wir als Verband qualitativ hochwertige Rahmenbedingungen schaffen, damit Tennis weiterhin als attraktive Sportart wahrgenommen
wird und damit weiterhin eine bedeutsame
Rolle im Bremer Sportgeschehen darstellt.
Hier gilt es den Spagat zwischen der Förderung
des Leistungssports und der Unterstützung des
Breitensportgedankens hinzubekommen. Dies
geht nur in Kooperation innerhalb des Vorstands aber auch mit den Vereinen. Insofern
haben wir im Verband meiner Meinung nach
die Weichen in die richtige Richtung gestellt;
einerseits durch die Zusammenlegung von
Sport- und Jugendausschuss aber auch durch
die Schaffung eines Vorstandspostens für Vereinsservice und Liegenschaften.
TN: Du spielst mit dem TV Süd erfolgreich in
der Herren 40 Oberliga - was ist Dein/Euer
sportliches Ziel für diese Saison?
Müller: Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten. Wir sind in einer 8er-Gruppe aus der 3
Mannschaften absteigen. In den ersten drei
Spielen haben wir zwar zwei Siege eingefahren,
aber dennoch wird es nicht ganz leicht, die
Klasse zu halten. Unser großer Pluspunkt in
der Mannschaft ist sicherlich, dass wir einerseits einen tollen Teamgeist haben und andererseits spielerisch sehr ausgeglichen sind.
Also: abgerechnet wird im August!
TN: Vielen Dank für das Gespräch!
20
Nr. 3|2010
Foto: privat
Interessant ist, dass bei mir jetzt – wo ich
viele ehemalige Weggefährten aus alten Zeiten
wieder treffe auch viele - natürlich vor allem
positive - Erinnerungen wieder hochkommen.
Das erleichtert in vielerlei Hinsicht auch die
Arbeit und die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Offiziellen.
Woran ich mich z.B. noch gut erinnern
kann, als damals Zoltan Ilin zu Rot-Weiß kam.
Ich hatte damals mitgeholfen, seine Möbel in
die neue Wohnung am Osterdeich zu tragen.
Ich habe ihn jetzt am Wochenende bei der VM
getroffen und mit ihm ein wenig über die alte
Zeit geplaudert. Das sind Erlebnisse, die mich
freuen und mir zeigen, dass ich damals als junger Heißsporn mich nicht bei allen unbeliebt
gemacht habe (obwohl bestimmt einige dabei
waren …).
Promotion
ARAG WORLD TEAM CUP
König Pilsener erstmalig Hauptsponsor
beim Düsseldorfer Traditionsturnier
DUNLOP SCOUTING TOUR 2010
in neuer Auflage
DUNLOP Sport setzt weiterhin auf intensive Jugendarbeit. Neben seinem Nachwuchs-Förderprogramm D SQUAD und seinen beiden JugendEvents DUNLOP Junior Series und DUNLOP Club Trophy, wird intensiv nach
neuen Talenten Ausschau gehalten. In Kooperation mit Udo Riglewski
wird in 2010 bereits zum zweiten Mal die DUNLOP Scouting Tour durchgeführt.
„Von der großen Nachfrage an den einzelnen Standorten im vergangenen Jahr waren wir positiv überrascht. Die Anzahl von über 200 Teilnehmern an fünf Standorten zeigt das große Interesse an unserer Aktion. Wir haben 2009 zwanzig Talente ausgewählt, denen wir unsere weitere Unterstützung anbieten. In 2010 haben wir die Standorte der DUNLOP Scouting Tour auf sieben erhöht“, so Torsten Bonacker, Marketing
Communications Manager im Hause DUNLOP Sport.
In Hamburg, Frankfurt, Berlin, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und München wird das DUNLOP Scouting Team, dem kein Geringerer als der ehemalige deutsche Davis Cup-Spieler und ehemalige Weltranglisten-6. im
Doppel, Udo Riglewski, vorsteht, aktiv werden. In Kooperation mit dessen Verein a chance for talents e.V. sollen nun auserwählte, talentierte
und mit dem nötigen Biss ausgestattete Jungen und Mädchen der besagten Altersgruppe durch DUNLOP Sport eine gezielte Förderung erhalten. „Ein Trainingskostenzuschuss beim Heimtrainer, Fahrtkostenzuschüsse für Turnierreisen sowie Schläger- und Ausrüstungsverträge werden von DUNLOP zur Verfügung gestellt. Ebenso wie Einladungen zu Profiturnieren, um den Motivationspegel stets oben zu halten“, verspricht
Bonacker. Eine Online-Anmeldemöglichkeit für einen der fünf Sichtungstermine gibt es im Internet unter www.teamdunlop.de.
Von Hamburg bis München…
01.08.2010
STUTTGART
07.08.2010
FRANKFURT
08.08.2010
KÖLN
19.09.2010
MÜNCHEN
02.10.2010
HAMBURG
03.10.2010
BERLIN
In Berlin am 3.10.2010 besteht dann die letzte Gelegenheit, sich in
diesem Jahr im Rahmen der DUNLOP Scouting Tour knapp zwei Stunden
lang testen zu lassen. DUNLOP Sport fragt: „Are You the next star?“ –
Torsten Bonacker: „Ich bin überzeugt davon, dass wir auch dieses Jahr
wieder vielversprechende Talente finden werden!”
Nr. 3|2010
Die 33. Auflage der Tennis-Mannschafts-WM im Düsseldorfer Rochusclub fand in diesem Jahr mit königlicher Beteiligung statt. König Pilsener trat als Hauptsponsor und exklusiver Bierpartner an und überzeugte mit starker Marken-Präsenz an den Bierständen im Public-Bereich, im
exklusiven VIP-Bereich und auch auf den Banden der Courts.
Darüber hinaus verloste das König der Biere für jeden Turniertag exklusive VIP-Karten für die König Pilsener Loge. Doch nicht nur die glücklichen Gewinner dieser Aktion erlebten königliche Tage auf der Anlage,
sondern auch ganz besonders Sebastian Pfeiffer und Roman Warias. Diese beiden hatten sich im Vorfeld des Turniers in einer Qualifikation unter der Leitung von Davis-Cup Teamchef Patrik Kühnen für ein durch König Pilsener veranstaltetes, sogenanntes „Pro-Am-Spiel“ durchgesetzt,
bei dem die Hobbyspieler jeweils an der Seite eines Profis im Doppel gegeneinander antraten. Und diese Profis waren keine geringeren als das
derzeit erfolgreichste Tennis-Doppel der Welt – die amerikanischen Zwillingsbrüder Bob und Mike Bryan. Doch damit nicht genug: Tennis-Legende
und König Pilsener Markenbotschafter Boris Becker persönlich überreichte nach dem Match, das als eines der hochklassigsten Pro-Am-
Spiele in die Geschichte des World Team Cups eingehen wird, Pokale an
die ehrgeizigen Herausforderer. Im Anschluss feierten die beiden Rheinländer gemeinsam mit Ersatzspieler Tobias Bickler und Boris Becker mit
frisch gezapftem König Pilsener ihren königlichen Moment.
„Der World Team Cup, als eines der größten Tennisturniere Deutschlands, passt mit seinen nationalen und internationalen Stars perfekt zu
einer Premium-Marke wie König Pilsener“, erläutert Edgar Kaspers, Leiter
Sponsoring und Event König Pilsener, das Engagement im Rochusclub.
„Hinzu kommt, dass beim Tennis sowohl auf Vereinsebene als auch bei
Spitzen-Events wie diesem ausgeprägte Geselligkeit und natürlich eine
entsprechende Gastronomie gepflegt werden – da gehört König Pilsener
als führende deutsche Gastronomie-Marke einfach dazu.“
Die rund 65.000 Zuschauer, die während der Turnierwoche vom 16. bis
22. Mai hochklassiges Tennis geboten bekamen und bei größtenteils sonnigem Wetter mit frischem König Pilsener anstoßen konnten, erwarten
nun bereits gespannt den 34. World Team Cup in Düsseldorf. Dann vielleicht mit einem glücklicheren Abschneiden der deutschen Mannschaft.
Die Spieler von Teamchef Patrik Kühnen mit ihrer Nummer eins Philipp
Kohlschreiber konnten sich nach Niederlagen gegen Frankreich und den
späteren Titelträger Argentinien nicht für die Finalspiele qualifizieren,
sorgten aber mit einem Sieg über die Serben für einen versöhnlichen Abschluss.
21
Sport
Junger Leistungsträger beim BTC 1912: Matthias Kidler
Spitzenmann des BTC 1912: Hans Podlipnik-Castillo
Lennart Maack spielt seine erste Saison für den BTC 1912
Bremer TC v. 1912 auf Erfolgskurs
in der Regionalliga
as „Flagschiff“ des TV Nordwest –abgesehen natürlich von Bremerhavener TV
v.1905, der aber erst am 18.Juli in die
Zweitliga-Saison startet - ist dieses Jahr
sicherlich die Herren-Mannschaft des Bremer
TC v. 1912, die sich nach ihrem sensationellen
Norddeutschen Meistertitel des vergangenen
Jahres bisher erneut bärenstark präsentiert. In
der durch die Zusammenlegung der Nordund Ostverbände neu geschaffenen Regionalliga Nord-Ost waren sich die 12er am Anfang
der Saison nicht sicher, wie man sich dort mit
einer nahezu unveränderten Mannschaft verkaufen würde. Der Start war dann auch mit einer knappen 3:6 Niederlage gegen den – allerdings favorisierten - Zweitliga-Absteiger BlauWeiß Berlin nicht ganz optimal. Danach lief es
aber bedeutend besser. Spielertrainer Axel
Finnberg und seine Mannen holten drei Siege
in Folge, zwei davon bei Auswärtsspielen gegen
Berliner Mannschaften. Belohnt wurde diese
Serie mit dem zwischenzeitlichen zweiten Ta-
D
22
bellenplatz, den Finnberg aber nicht überbewertet: „Die letzten drei Spiele sind allesamt
gegen ganz starke Gegner, da werden wir schon
immer in Bestbesetzung antreten müssen, um
oben mit dabei zu bleiben“. Man darf also gespannt sein, wo die Reise am Ende für den BTC
hingeht, das letzte Spiel bestreiten die
Schwachhausener am 4.Juli beim Hamburger
Club an der Alster – natürlich standesgemäß
auf der Anlage am Rothenbaum.
Nordliga:
Herren des TV Werder und
TV Rot-Weiß-Damen steigen ab Club zur Vahr-Damen
auf gutem Weg
Während die Damen des Club zur Vahr eine
Klassesaison in der Nordliga spielen, müssen
sich die aus der Regionalliga abgestiegenen Damen des TV Rot-Weiß und die Werder-Herren
aus der Nordliga verabschieden. An der Bürgermeister-Spitta-Alle freuen sich die CzV-Damen über eine gelungene Saison, bei der sie
nach vier Siegen in fünf Spielen noch gute Aussichten auf den zweiten Tabellenplatz haben,
der zu einem Aufstiegsspiel in die Regionalliga
berechtigt. Die einzige Niederlage gab es gegen
den ungeschlagenen Tabellenführer TC von
Horn und Hamm. Ganz anders sieht dagegen
die Stimmungslage bei den Rot-Weißen aus.
Nur ein Sieg aus sechs Spielen beschert der
Mannschaft um Birte Köwing den vorletzten
Tabellenplatz und den Abstieg in die Oberliga
Bremen/Niedersachsen. Dass zwei Niederlagen
dabei unglaublich knapp ausfielen und mit ein
wenig mehr Glück in dem einen oder anderen
Match-Tiebreak auch als Sieg hätten verbucht
werden können, zählt am Ende leider nicht. Die
letzte Chance auf den Klassenerhalt verspielten
die Rot-Weißen im Stadtderby gegen den Club
zur Vahr, dass mit 3:6 deutlich verloren wurde
– obwohl die Vahrerinnen nur mit fünf SpieleNr. 3|2010
Fotos: privat
Die überregionalen Spielklassen waren bei Redaktionsschluss im Juni bereits auf der Zielgeraden. Der Erfolgskurs des Bremer TC sowie der feststehende Abstieg des TV Werder (Herren) und der TV Rot-Weiß Damen sind
Grund genug, das Abschneiden der Vereine aus dem TV Nordwest ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen.
Karen Wilbrandt ist mit den TV Rot-Weiß-Damen leider abgestiegen
Sally Thomas spielt mit dem CzV in der Nordliga oben mit
rinnen angetreten waren. Bei den NordligaHerren des TV Werder reichte es bis Redaktionsschluss nicht einmal zu einem Sieg in sechs
Spielen. In einer, gelinde gesagt, mehr als unglücklich verlaufenen Saison gingen die Werderaner um Spielführer Thorben Kolk drei Mal
mit einem 4:5 als Geschlagene vom Platz. Dazu
kam noch eine, bei etwas mehr Fortune in einigen knappen Spielen, ebenfalls vermeidbare,
3:6 Auftaktniederlage gegen starke Braunschweiger und schon muss man sich die Tabelle sieglos von unten ansehen. Die letzte Möglichkeit, sich eventuell doch noch aus eigener
Kraft zu retten, verpassten die Werderaner am
sechsten Spieltag, als sie zu Hause gegen den
Rahlstedter HTC klar mit 2:7 unterlagen.
Licht und Schatten in der neuen
Oberliga Niedersachsen/Bremen
Für die gleich drei angetretenen HerrenMannschaften des TV Nordwest in der neugeschaffenen Oberliga Bremen-Niedersachsen
Nr. 3|2010
Jiri Hobler vom TV Werder
verlief die Premierensaison sehr unterschiedlich. Der bis zum Redaktionsschluss ungeschlagenen TV Ost v.1956 wird die Meisterschaft
wohl kaum noch zu nehmen sein, es sei denn,
die Mannschaft um Kapitän Christoph Kloster
vergibt noch ihren „Matchball“ im letzten Spiel
beim Tabellenvorletzten aus Wiepenkathen
(NTV). Das Schlüsselspiel dieser kurzen Saison
mit nur vier Spieltagen war dabei sicherlich die
Aufholjagd gegen den Club zur Vahr. 2:4 lag die
TV Ost nach den Einzeln bereits hinten, bevor
sie sich mit drei Doppelsiegen noch den knappen 5:4 Erfolg sichern konnten. Als möglicher
Oberligameister winkt den TV Ost-Herren
dann die Aufstiegsrelegation zur Nordliga.
Die CzV-Herren waren nach der knappen
Niederlage und zwei Siegen im Mittelfeld platziert und konnten sich mit einem Erfolg im abschließenden Spiel gegen den TC Lingen BlauWeiß noch den zweiten Tabellenplatz sichern,
der den sicheren Klassenerhalt in der nächsten
Oberliga-Saison bedeuten würde, in der dann aller Voraussicht nach nur noch in einer Staffel ge-
Alexander Kissel vom TV Werder
spielt werden wird, statt in zwei Fünfer-Staffeln
wie in diesem Jahr. Auf jeden Fall ein lohnendes
Ziel für die Truppe um Ahmad Hamijou.
Für die Herren des FTSV Jahn Brinkum ist
das Abenteuer Oberliga dagegen bereits nach
einer Saison vorbei. Drei Niederlagen am Stück
spülten die Brinkumer ans Tabellenende und
auch am letzten Spieltag schafften die Huntegauer um Spieler- und Verbandstrainer Andreas Möhring beim 2:7 gegen den Club zur Vahr
keine Wende mehr. Alle Einzel gingen an die
mit einer Mischung aus Jung und Alt angetretenen Vahrer, bevor die Brinkumer mit einem
Doppelsieg und einem kampflos gewonnen
Doppel die Niederlage noch einigermaßen erträglich gestalten konnten. Bemerkenswert ist
dabei Möhrings persönliche Bilanz. Drei von
vier Einzeln gewann der mittlerweile 39-jährige Routinier gegen weitaus jüngere Gegner –
nur gegen den Verbandsfinalisten Jannik
Schepers (CzV) hatte er das Nachsehen - und
sorgte damit für die meisten Matchpunkte der
insgesamt doch etwas überforderten Brinkumer.
23
Tennisverband NORDWEST
Neue Reihe geplant:
„6 Jahrzehnte Tennis im TV Nordwest“
Teil 1 – die 80er
Als neues Element möchte ich ab der nächsten Ausgabe von
„TENNIS NORDWEST“ eine Reihe starten, in der man historisch, aber auch
unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern auf die Aktivitäten und
Akteure des TV Nordwest in den vergangenen sechs Jahrzehnten
zurückblickt. Starten möchte ich mit den 80er Jahren, die ja vielen von
uns bestimmt noch (gut oder schlecht) in Erinnerung sein sollten. Gespräche mit Zeitzeugen, Berichte, Anekdoten und Fotos aus der damaligen Zeit sind dafür natürlich ganz wichtig und dazu benötige ich ihre
Hilfe! Wenn sie noch interessante Geschichten und Fotos aus dieser Zeit
der Schulterpolster und Föhnfrisuren haben – immer her damit. Ich
habe zwar schon einiges an Material aus alten Verbandszeitungen und
Zeitungsberichten gesichtet, aber es lagern bestimmt noch wertvolle
„Schätze“ bei ihnen zu Hause oder im Verein.
Neuer Pressereferent
Seit nunmehr drei Monaten bin ich für den TV Nordwest als „Referent für Öffentlichkeitsarbeit“ tätig und möchte auf diesem Wege die Gelegenheit nutzen, mich einfach mal vorzustellen. Mein Name ist Stefan
Behrens, ich bin seit Januar 40 Jahre alt und wohne mit meiner Frau Britta im schönen Leeste bei Bremen. Meine Brötchen verdiene ich als Angestellter einer internationalen Spedition. Seit ich vor knapp vier Jahren wieder angefangen habe, beim FTSV Jahn Brinkum regelmäßig den Schläger
zu schwingen (nachdem ich als Jugendlicher in den frühen 80ern bereits
einmal für drei Jahre bei der frisch gegründeten Tennisabteilung des damaligen VFB Komet aktiv war), lässt mich der Tennissport einfach nicht
mehr los.
Großer Vorgänger – große Aufgabe
Als Sport- und Journalismusinteressierter bewarb ich mich Anfang des
Jahres auf die Stellenausschreibung des TV Nordwest und nun versuche
ich, in die großen Fußstapfen meines Vorgängers Walter Marahrens zu treten. Die Aufnahme beim Verband war sehr herzlich und absolut unkompliziert, wofür ich mich beim gesamten Vorstand noch einmal ausdrücklich bedanken möchte. Walter nahm sich viel Zeit für meine Einarbeitung
und wird mir sicherlich auch in Zukunft noch viele wertvolle Tipps und
Infos aus dem „Ruhestand“ geben können. Nach einigen ersten Beiträgen
für die letzte „Tennis Nordwest“ liegt ihnen heute also meine erste eigenverantwortlich gestaltete Ausgabe unserer Verbandszeitung vor. Berichterstattungen im Weser-Kurier und auf der TV Nordwest-Homepage gehören
neben der Verbandszeitung zu meinen Hauptaufgaben. Als Ansprechpartner für alle „Öffentlichkeitsarbeiter“ der Vereine, möchte ich gerne
noch einmal auf die Rubrik „Aus den Vereinen“ hinweisen. Dort können
sie selbst über ihren Verein und dessen Aktivitäten berichten und erreichen damit ein großes und durchweg tennisinteressiertes Publikum – und
das Ganze auch noch absolut kostenlos!
24
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und freue mich schon auf
ihre rege Beteiligung
Mit sportlichen Grüßen,
Ihr Stefan Behrens
Schön bunt und schön frisiert – Titelblatt der Verbandszeitung
Okt/Nov. 1988
Nr. 3|2010
Fotos: privat
Der neue Pressereferent des TV-Nordwest beim „Selbstversuch“
Deutschland spielt Tennis 2010
Auch im Jahre 2010 hatte der DTB für die
Saisoneröffnungen der Tennis-Vereine unter
dem Motto „Deutschland spielt Tennis“ wieder
das letzte April-Wochenende vorgesehen.
Die teilnehmenden Vereine wurden mit
Flyern und Plakaten erfreut, außerdem mit
Hinweisen zur Durchführung der Veranstaltung. Von den ausgelosten 5 PLAY + STAY-Paketen (12 Junior-Rackets,60 Methodikbälle,
Begrenzungslinien) für Vereine, die sich schon
im Januar gemeldet hatten, war aus unserem
Verband der TC Schlosspark einer der glücklichen Gewinner.
Insgesamt beteiligten sich in Deutschland
etwa 1600 Vereine, im TV Nordwest 18. In beiden Fällen ein deutlicher Rückgang gegenüber
dem Vorjahr trotz verlängerter Anmeldefrist.
Es ist zu überlegen, woran dies liegen könnte.
Nach meinen Beobachtungen sind die Vereine
stadtteilorientiert und dafür ist eine konzertierte Aktion in ganz Deutschland nicht sehr
hilfreich oder aber nicht wichtig. Auch der fixen Terminierung ordnet man sich nicht gern
unter. Die Plakate werden als nützlich angesehen, aber die wurden auch verwendet, ohne
dass man sich für die Veranstaltung angemeldet hat. Die Vereine sind rührig, richten wunderbare Saisoneröffnungen für ihre Mitglieder
aus, ohne sich aber für „Deutschland spielt
Tennis“ anzumelden.Häufig wird dafür traditionell der 1. Mai als Termin genutzt. Weiterhin ist zu beobachten, dass viele Vereine Werbeaktionstage von den Saisoneröffnungen terminlich trennen, weil man nicht beide Ziele
gleichzeitig verfolgen kann.
Bei meinen Besuchen an den Aktionstagen
konnte ich registrieren, dass angekündigte Veranstaltungen nicht stattfanden, dass der Besucherstrom nur langsam zunahm, dass vielerorts ein lustiges, aber vereinseigenes Kuddel-
Nr. 3|2010
Muddel – Turnier durchgeführt wurde – häufig mit Grillabend als Abschluss – auch spezielle Spielaktionen für Kinder gab es – bis
schließlich zu regelrechten Volksfesten mit
Promi-Schaukampf (Mehr dazu in der Rubrik
„Aus den Vereinen“)
Unterschiedlich auch die Reaktionen „danach“. So freuten sich Vereine über den Gewinn von Neumitgliedern (Woltmershausen) ,
anderen blieb dieser spontane Erfolg versagt
und sie waren enttäuscht über die geringe Resonanz (Schlosspark).
Leider sind nur wenige Vereine meinem
Wunsch nachgekommen, über ihre Veranstaltung „Deutschland spielt Tennis“ zu berichten,
so dass die Vielfalt der Aktionstage hier in dieser Zeitung nicht ganz deutlich wird.
Jürgen Tänzer
Ein neues Vorstandsamt: VEREINSSERVICE + LIEGENSCHAFTEN
Im Rahmen der von der letzten Mitgliederversammlung beschlossenen Änderungen der Satzung des TV Nordwest ist ein neues Vorstandsamt mit den Schwerpunkten VEREINSSERVICE
und LIEGENSCHAFTEN geschaffen worden. Ich will versuchen, im Folgenden die Aufgabenbereiche zu beschreiben, die meines Erachtens mit diesem Amt verbunden sind.
Zum Bereich LIEGENSCHAFTEN ist das einfach, da sich der Begriff „Liegenschaften“ allein
auf das TLZ bezieht, andere Liegenschaften besitzt der Verband nicht. Einerseits geht es hier um
die Geschäftsstelle des Verbandes und andererseits um die Tennishalle. Alle Anschaffungen, Heizung, Licht, Reinigung und dergleichen gehören zu diesem Bereich. Unterstützt werde ich dabei
von unserem Referenten für Liegenschaften, Gerd Docken. Natürlich gehört in diesen Aufgabenbereich auch die Pflege gut nachbarschaftlicher Beziehungen zum Bremischen Schwimmverein
(BSV), mit dem gerade die vertraglichen Vereinbarungen neu gefasst werden. Dazu gehört, unter
Anderem, die Nutzung der dem Verband gehörenden 2 Freiplätze auf dem Gelände des BSV, sowie Fragen der Zuwegung, Hallennutzung und gegenseitigen Information.
Zum Bereich VEREINSSERVICE ist aus meiner Sicht zu sagen, dass im Vordergrund der Überlegungen, dieses Amt einzurichten, der Gedanke stand, die Kommunikation zwischen den Vereinen und dem Verband zu verbessern. Als jemand, der dem Vorstand inzwischen 14 Jahre angehört,
kann ich sagen, dass sich in den letzten Jahren in diesem Bereich schon vieles verbessert hat im Vergleich zu den Jahren vorher. Aber wie heißt es so schön: was gut ist, kann auch noch besser werden. So will ich versuchen, mir in den nächsten Monaten ein Bild aller Vereine im Verband zu machen, eventuell mit Hilfe eines Fragebogens. Darüber hinaus möchte ich weitere Arbeitstagungen
oder Workshops zu Fragen rund um den Tennissport anbieten, bei der Kontaktaufnahme mit Schulen und anderen Institutionen im Stadtteil helfen und den Kontakt zu anderen Sportverbänden,
zum LSB, dem Sportamt und dem Senator für Inneres und Sport intensivieren.
Als zuständiges Vorstandsmitglied werde ich an den Sitzungen der AG
„Zukunft des Tennissports in Bremen“, die vor 4 Jahren nach der ersten
Arbeitstagung entstanden ist, teilnehmen. Wünschenswert wäre es, wenn
sich weitere Vorstandsmitglieder aus den Vereinen des Verbandes bereit
fänden, in der AG mitzuarbeiten, deren Sitzungen ca. alle acht Wochen
stattfinden. Die nächste Sitzung ist am 10.8. um 19.00 Uhr im TLZ.
Eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem neuen Amt hängt weitgehend
von der Bereitschaft der Vereine zur Zusammenarbeit ab. Deshalb bin
ich auf Anregungen, Wünsche und Vorschläge aus den Vereinen angewiesen, um dieses Amt mit Leben zu erfüllen.
Ich freue mich auf eine gute und interessante Zusammenarbeit.
Ernst Steinhoff
25
Vereine aktuell
FTSV “Jahn”
Brinkum
Es war einmal…
...in Brinkum am 1.Mai 2010
Zum diesjährigen Saisoneröffnungsturnier lud der FTSV Jahn Brinkum seine Mitglieder unter einem ganz besonderen Motto
ein: NOSTALGIE.
Wer wollte und konnte hatte sich so gekleidet, wie man um 1900 Tennis gespielt hat und
so konnte man an diesem Nachmittag einige
Damen und Herren auf der Anlage sehen, die
keine Kosten und Mühen gescheut hatten, um
sich richtig „in Schale“ zu werfen. Elegante
Frauen in langen Kleidern erinnerten ein wenig an die feinen Damen aus dem Südstaatendrama „Fackeln im Sturm“. Behütete Männer
in langen Bundfalten-hosen machten dem
„weißen Sport“ alle Ehre. Auch wenn der Wettergott es an diesem Wochenende nicht wirklich gut mit den Sportlern meinte, konnten
dennoch 2-3 Mixed-Runden gespielt werden,
Turnverein
Eiche Horn e.V.
Zeitreise in Brinkum – Tennis wie vor 100
Jahren: Etwas unbequem, aber sehr schick –
die Tennismode um 1900
die jeweils neu ausgelost wurden. Sieger wurden nach Auszählung der Punkte und unter
Berücksichtigung der Kostümierung für die es
Sonderpunkte gab, bei der Herren Carsten
Nutzhorn und bei den Damen Katja Bosse. Im
nächsten Jahr soll das Eröffnungsturnier wieder unter einem bestimmten Motto stehen,
und man darf heute schon gespannt sein, welche tollen Verkleidungen dann in Brinkum
wieder bewundert werden können.
Uwe Marquardt
Auch in diesem Jahr startete die Tennisabteilung die Openair-Saison wieder unter dem Motto „Deutschland spielt Tennis“. Das Eröffnungsturnier am Samstag, den 24. April bestritten hoch
motivierte Kinder und Jugendlichen, wobei der Spaß wie immer nicht zu kurz kam. Tennisinteressierte haben an diesem Tag an einem kostenlosen Probetraining teilgenommen und schon einwenig in das Vereinsleben schnuppern können.
Am Sonntag, den 25. April ging es dann für die Erwachsenen mit dem Mixed-Turnier los. Die
Paarungen wurden immer wieder neu zugelost, so dass sich Anfänger oder Amateurprofi bunt
mischten. Mit dabei waren auch einige neue Mitglieder, die sich gleich gut integriert fühlten. Beide Tage wurden mit einem Grillen in lockerer, freundschaftlicher Atmosphäre beendet.
26
Nr. 3|2010
Fotos: privat
Tennissaison eröffnet
Anstrengungen: wir machen es bestimmt wieder und möchten uns bei Mike und den weiteren Trainern und Übungsleitern für ihr EngaBremer Tennisverein
gement und die hervorragende Organisation
bedanken.
von 1896 e.V.
Der zweite Höhepunkt folgte dann am daruffolgenden Sonntag. Für den 25.4. war im
Gelungener Saisonauftakt
Rahmen der Aktion “Deutschland spielt TenDas Wetter meinte es gut mit uns an zwei
nis” die offizielle Saisoneröffnung angekünWochenenden im April. Am 17.4. und am 18.4.
digt. Mike Cole hatte mit seinen unermüdlifand nun schon zum zweiten Mal ein Workchen Helfern für fast 70 jugendliche Spielerinshop als Trainingsauftakt für die Sommersainen und Spieler ein abwechslungsreiches Turson statt. Cheftrainer Mike Cole und sechs weinierprogramm organisiert. Tolle Spiele und
tere Trainer und Übungsleiter bereiteten am
begeisterte Gesichter bei Teilnehmern und ZuSamstag die erwachsenen Teilnehmer, am
schauern waren der Lohn. Dank einer großzüSonntag unsere jugendlichen Spieler auf die ergigen Spende für den Jugendbereich konnten
sten Punktspiele vor. Das Interesse war so groß,
wir allen Gewinnern Pokale überreichen.
dass Platz- und Trainerkapazitäten geGleichzeitig nahmen 38 erwachserade reichten. Wie im letzten Jahr war
ne Mitglieder an einem Kuddel-Mudes auch jetzt wieder ein Riesenspaß,
del-Mixed-Turnier teil. Die große
aber auch eine durchaus anstrengende
Teilnehmerzahl verursachte zwar
und schweißtreibende Angelegenheit.
kurze Wartezeiten, die Freude am
Sehr deutlich wurde allen Beteiligten,
Spielen wurde dadurch aber nicht gedass die Umstellung von der Halle nach
trübt.
draußen nicht nur spieltechnische UnAm Nachmittag folgte der Clou
terschiede mit sich bringt, sondern dass Mike Cole (l.) und der Veranstaltung. Der 48-malige
auch die Kondition (oder mangelnde) Thomas Emmrich DDR-Meister Thomas Emmrich war
ihren Tribut fordert. Aber trotz aller
zu einem Schaukampf mit Mike Cole
Neuer Vorstand
Auf der Mitgliederversammlung am 24.2.2010
wurde ein neuer Vorstand gewählt. Der alte Vorstand unter Vorsitz von H. Riggers hat nach sechs
von 1927 e.V.
Jahren erfolgreicher Arbeit seine Vorstandsarbeit
beendet und wurde von der Mitgliederversammlung mit großem Beifall verabschiedet. Die
Schwerpunkte der Arbeit waren der Neuaufbau der Jugendabteilung sowie die Entwicklung und
Umsetzung eines Energiekonzeptes mit entsprechenden Sanierungsarbeiten. Beides wurde erfolgreich beendet, so dass sich der neue Vorstand überwiegend neuen Aufgaben widmen kann. Die
finanzielle Situation des Vereins ist gut, wie der Kassenwart A. Jäckel zu berichten wusste. Der neue
Vorstand unter Vorsitz von R. Giesler versteht sich wie der alte Vorstand als Team. Das gesamte
Team besteht aus elf durch die Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern. Folgende Mitglieder gehören dem neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre an.
TV Bremen
1. Vorsitzender
R. Giesler (bisher Jugendkoordinator)
2. Vorsitzender
C. Schlegel (neu gewählt)
3. Kassenwart
A. Jäckel
(wiedergewählt)
4. Schriftwart
J. Claus
(wiedergewählt)
5. Sportwartin
S. Hein
(neu gewählt)
11. sport-soziale Mitgliederbetreuung M. Holst (neues Amt eingeführt)
6. Jugendwart
7. Gebäudewart
8. Platzwart
9. Mitgliederverwaltung
10. Hallenverwaltung
F. May
D. Hilger
D. Städler
D. Görnig
H. Blumenthal
(neu gewählt)
(wiedergewählt)
(wiedergewählt)
(wiedergewählt)
(wiedergewählt)
Der neue Vorstand setzt seine Schwerpunkte auf die Werbung von neuen Mitgliedern, die Entwicklung von leistungsorientiertem Sporttreiben, in die Kooperation mit Schulen und Einrichtungen im Stadtteil und in der sportlichen und sozialen Betreuung von Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung wünscht dem neuen Vorstand viel Erfolg bei der nicht einfachen Arbeit.Ralf Giesler
Nr. 3|2010
nach Bremen gekommen. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein Tennisspiel von hoher Qualität und natürlich - wie immer bei solchen Veranstaltungen – auch viele lustige Einlagen.
Mike konnte sich am Ende mit 6:4 und 7:5
durchsetzen.
Der Tag endete mit einer von unserer Vereinswirtin Frau Fokuhl wieder bestens organisierten Grillparty und dem üblichen gemütlichen Zusammensitzen und langsamen Ausklang.
TS Woltmershausen
von 1890 e.V.
„Deutschland spielt Tennis“
Besser konnten die Voraussetzungen für
einen „Tag der offenen Tür“ nicht sein. Bei
herrlichem Sonnenschein und sommerlichen
Temperaturen war die Anlage des TS Woltmershausen an der Rablinghauser Hanseatenkampfbahn ein Anlaufpunkt für viele Tennisinteressierte, Teilnehmer des Volkslaufes
„Pusdorf läuft“, sowie für Mitglieder der Tennisabteilung.
Das Trainerteam um Heiko Jenner und
Clemens van Laaten war dabei von vielen
Neugierigen sehr gefragt. Kinder, Jugendliche
und Erwachsene nahmen begeistert an den
verschiedenen Schnuppertrainingseinheiten
teil und nutzten auch später noch die Gelegenheit ein paar Filzbälle über das Netz zu
spielen.
Viele Vereinsmitglieder, sowohl Kinder als
auch Erwachsene, nutzten ebenfalls die Möglichkeit an diesem sonnigen Tag ein paar Matches zu spielen.
Für den kleinen Hunger standen Grillwürste, Eis sowie ein reichhaltiges Kuchenund Obstbuffet zur Verfügung.
Sehr zufrieden blickt die Tennisabteilung
auf diesen Tag zurück, denn mit dieser Veranstaltung konnten wie in den Vorjahren
zahlreiche Neumitglieder geworben werden.
Sie haben mittlerweile ihre ersten Trainingseinheiten absolviert und spielen begeistert die
Bälle über das Netz. Neuanfänger in der Tennisabteilung erhalten neben kostenlosem
Gruppentraining während der ersten Sommersaison einen Tennisschläger gratis.
27
Rothenbaum-Turnier
Bei der 104. Auflage des Tennisturniers am Hamburger
Rothenbaum wollen drei Top-Spieler aus Spanien ein Wörtchen um den Titel mitreden. Neben dem Weltranglisten-17.
Juan Carlos Ferrero und dem Sieger aus dem Jahr 2006,
Tommy Robredo (ATP 24), hat auch Nicolas Almagro
(ATP 36) für die German Open Tennis Championships vom
17. bis 25. Juli 2010 zugesagt.
it Juan Carlos Ferrero, Tommy Robredo und Nicolas Almagro kommen drei Spieler an den Rothenbaum, die ihre größten Erfolge auf Sand gefeiert haben“, betont Turnierdirektor
Michael Stich, der sich auch weiterhin um vorzeitige Zusagen internationaler Spitzenspieler bemüht „Alle drei stehen für Sandplatztennis auf
M
„
28
allerhöchstem Niveau und sind
deswegen auch zum Favoritenkreis zu zählen.“
Der ehemalige Weltranglisten-Erste und French-Open-Sieger Ferrero
hat auf der roten Asche in diesem Jahr bereits die ATP-Turniere in Buenos
Aires und Costa Do Sauipe gewonnen und stand in Acapulco im Finale. Auf
dem Konto des 30jährigen stehen insgesamt 14 ATP-Einzeltitel, davon elf
auf Sand. Am Rothenbaum hat Ferrero bislang sechsmal gespielt. Sein bestes Ergebnis erzielte er 2001, als er sich erst im Finale seinem Landsmann
Albert Portas mit 6:4, 2:6, 6:0, 6:7 (5:7), 5:7 geschlagen geben musste.
Auch Tommy Robredo ist den Hamburger Tennisfan bereits bestens bekannt. Der 27jährige schaffte es bei seinem Rothenbaum-Debüt 2002
gleich bis in das Halbfinale, wo er gegen den Russen Marat Safin beim
Spielstand von 4:6, 2:4 verletzungsbedingt aufgeben musste. Besser lief es
für die ehemalige Nummer fünf der Welt 2006, als er sich mit einem glatten 6:1, 6:3, 6:4-Finalerfolg über den Radek Stepanek in die lange und namenhafte Siegerliste des traditionsreichen Hamburger Turniers eintragen
konnte. Robredo ist seit 1998 Profi und hat in dieser Zeit auf der ATP World
Tour acht Sandplatzturniere gewinnen können. Dass die rote Asche auch
der Lieblingsbelag von Nicolas Almagro ist, zeigt ein Blick auf die Statistik
Nr. 3|2010
Fotos: Rothenbaum
Top-SandplatzTennis
Ticket-Gewinnspiel -
verlost
5 x 2 Eintrittskarten
für den Final-Tag
für die German Open Hamburg am 25. Juli 2009
Senden Sie eine E-Mail an [email protected],
Stichwort: “Hamburg”, oder per Fax 0421-2575543,
oder per Postkarte an Pferdesport Verlag Ehlers GmbH,
Stichwort: “Hamburg”, Postfach 347095, 28339 Bremen
Einsendeschluss: 10. Juli 2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
DAS TURNIER IM ÜBERBLICK
KATEGORIE:
TERMIN:
PREISGELD:
BELAG:
KAPAZITÄT CENTER COURT:
TEILNEHMERFELD:
TITELVERTEIDIGER:
SPONSOREN:
PARTNER:
TICKETS:
INFO:
ATP World Tour 500
17. – 25. Juli 2010
1 Mio. Euro
Sand
12.713 Zuschauer
Einzel: 48 Spieler, Doppel: 16 Paarungen
Nikolay Davydenko aus Russland (ATP 6)
König Pilsener
Ricoh
PRG Veranstaltungstechnik, Tennis-Point, Wilson, Dunlop
Tages-Ticket ab 25 Euro, Feierabend-Ticket ab 20 Euro
Junior-Ticket ab 20 Euro, Family-Ticket ab 100 Euro
Dauerkarten ab 130 Euro, Ferienticket (Schüler/Studenten): 99 Euro
www.german-open-hamburg.de
Tickethotline: 040 23 880 4444
E-Mail: [email protected]
des spanischen Davis Cup Spielers. Fünf Einzeltitel und zwei weitere
Finalteilnahmen stehen hier zu Buche, alle auf Sand. Almagro, der 2008
bereits auf Position elf der Weltrangliste geführt wurde, kommt in diesem
Jahr zum insgesamt fünften Mal an den Rothenbaum. Zweimal hat der
24jährige bislang das Viertelfinale erreicht. Im vergangenen Jahr musste er
sich in der Runde der letzten Acht Pablo Cuevas aus Uruguay geschlagen
geben, 2007 unterlag er dem Australier Lleyton Hewitt.
Spanisches Trio startet am Hamburger Rothenbaum
Nach der Zusage von Nicolas Almagro, Tommy Robredo und Juan Carlos Ferrero stehen damit bereits sieben Teilnehmer der German Open Tennis Championships 2010 fest. Vor den drei Spaniern hatten bereits der
Weltranglisten-13. Fernando Gonzalez aus Chile sowie die deutschen Davis Cup Spieler Philipp Kohlschreiber (ATP 28), Simon Greul (ATP 62)
und Christopher Kas (ATP-Doppel 34) ihr Kommen angekündigt.
Karten für die International German Open 2010:
Ticket-Hotline: 040 23 880 4444, www.german-open-hamburg.de
E-Mail an [email protected]
Nr. 3|2010
29
Termine
Großes Damen- und HerrenBreitensportturnier
ie Tennisvereinigung Ost-Bremen v. 1956 e.V. mit ihrer Tennisparkanlage am Weserpark, veranstaltet mit Unterstützung der
Firma DODENHOF vom 6. bis 8. August 2010 ein großes Damen und
Herren Tennisbreitensportturnier für Teilnehmer im Alter von 17 bis
70+. Dabei kommt die Anfang des Jahres auch im Tennisverband Nordwest eingeführte Leistungsklasse (LK) erstmals zur Anwendung. Auf
dieses Turnier können sich alle Leistungs-, Breitensport- und Hobbyspieler/innen im Alter von 17 bis 70 freuen.
Zwischen dem Sponsor DODENHOF und dem TV-Ost Werbewart
Peter Koch mit Unterstützung des Sportwartes Gert Mühlenbruch wurde bereits im letzten Jahr der Plan für ein großes DODENHOF-Turnier
geschmiedet und in vielen Gesprächen wurden die notwendigen Turnierpunkte festgelegt.
Da die Tennisvereinigung Ost bereits mit den Bremen-Open im Dezember ein internationales Damen- und Herrentennisturnier veranstaltet, sollte dieses Turnier einmal für die breite Masse ausgerichtet werden, nämlich für solche Spielerinnen und Spieler, die nicht den Mut haben, ein Turnier zu spielen und für solche, die sonst in den Turnieren in
den ersten Runden ausscheiden bzw. keine Chance haben, weil es immer eine Nr. 1 gibt.
Bewusst hat der Veranstalter die unteren Leistungsklassen gewählt,
womit alle Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit haben, sich bis ins
Finale zu spielen. Damen und Herren jeden Alters ab der Leistungsklasse
12 bei den Damen und 14 bei den Herren sowie alle Hobbyspieler/innen können sich zum Turnier anmelden. Petra Willmann-Koch
Die Ausschreibung finden Sie im Internet unter
www.nwe-tennis.de sowie unter
www.tennisvereinigung-ost-bremen.de
D
Weiterhin liegen Anmeldeformulare im Verein der TV-Ost aus und bei Fragen steht
Ihnen Sportwart Gert Mühlenbruch unter der Telefon-Nr. 0421 – 42 58 07 zur Verfügung.
Geplant sind 4 Leistungsklasseneinteilungen, und zwar
Damen
LK 12 bis 18
Damen
LK 19 bis 23 und Hobbyspielerinnen.
Herren
LK 14 bis 18 und
Herren
LK 19 bis 23 und Hobbyspieler.
Sieger und Platzierte erhalten Pokale und Sachpreise von der Firma DODENHOF.
Wir hoffen alle auf eine große Beteiligung und wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und Freude bei
den DODENHOF-OPEN.
SUPER-ANGEBOTE
KTS – SPORTVERSAND
75417 Mühlacker . Iglauerstr. 22
Tel. 0 70 41/4 17 46 . Fax 4 64 42
Internet: http://www.kts-versand.de
30
www.sparpokale.de
9. – 11.Juli
Nike Junior Cup
TV Ost Bremen
17. – 25.Juli
German Open
Hamburg Rothenbaum
29.Juli – 5 August
Bezirksmeisterschaften Huntegau
FTSV “Jahn” Brinkum
30.Juli – 1. August
Weser Cup
Bremer Hockey Club
31 Juli – 1.August
Hobbyturnier “Südsee-Cup 2010”
TV Süd Bremen
06. – 08.August
Dodenhof Open
TV Ost Bremen
12. – 15.August
sundrape-Jugend Cup
TV Rot-Weiß Bremerhaven
16. – 20.August
U21-Verbandsmeisterschaften
TV Ost Bremen
27. – 29.August
Norddeutsche Seniorenmeisterschaften
TV Ost Bremen
28.August – 4.September
Bremerhavener Jugendstadtmeisterschaften
N.N
2. – 5.September
Große Meden-/Poensgen-Spiele
N.N
3. – 5.September
Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Ü30
TV Süd Bremen
10. – 12.September
Große Henner-Henkel-/Cilly-Außem-Spiele U15 N.N
20. – 22.September
3.Club zur Vahr-Jüngstencup
Club zur Vahr
14. – 22.November
Hallenverbandsmeisterschaften
TLZ
4. – 12.Dezember
U8 – U10-Hallenverbandsmeisterschaften
TLZ
4. – 12.Dezember
Deutsche Hallenmeisterschaften
Offenburg
2.Tennis-Bundesliga, Heimspiele auf der Anlage des Bremerhavener TV v.1905:
18.Juli, 11 Uhr
BTV-„Seelöwen“ – SV Wacker Burghausen
30.Juli, 13 Uhr
BTV-„Seelöwen“ – Dortmunder TK RW
13.August, 13 Uhr:
BTV-„Seelöwen“ – KTHC Stadion RW Köln
15 August, 11 Uhr:
BTV-„Seelöwen“ – TC Großhesselohe
Alle Angaben ohne Gewähr. Termine bitte senden an: [email protected]
Die nächste Ausgabe erscheint am
22. Oktober 2010
Redaktionsschluss: 8. Oktober 2010
Liebe Vereine: Nachrichten aus Ihrem Verein können Sie direkt an die Redaktion von TENNIS
NORDWEST senden (Text im Word-Format, Fotos als jpg). E-Mail: [email protected]
Impressum
5. Jahrgang
Tennis NORDWEST ist offizielles Organ
des Tennisverbandes NORDWEST e.V.
Herausgeber:
Marc Oliver Ehlers und Timo Ehlers und Tennisverband Nordwest e.V.
Verlag:
Pferdesport Verlag Ehlers GmbH
Rockwinkeler Landstr. 20, 28355 Bremen · Postfach 34 70 95, 28339 Bremen
Tel: 0421 - 257 55 44, Fax: 0421 - 257 55 43
E-Mail: [email protected] · Internet: www.pferdesportverlag.de
Tennisverband NORDWEST e.V.
Achterdiek 160 · 28355 Bremen · Tel.: 0421 – 20 52 166 · Fax: 0421 – 20 52 167
E-Mail: [email protected] · www.nwe-tennis.de
Redaktion: Stefan Behrens (verantw. f. d. Inhalt), Andreas Kalka (Foto)
Redaktionsanschrift:
Stefan Behrens, Fax: 04203 - 78 77 07, E-Mail: [email protected]
Anzeigen:
Über den Verlag, z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 5 vom 1.1.2010 gültig, verantw. Maren Arndt. Bei
telefonisch aufgegebenen Anzeigen kann keine Garantie für die Richtigkeit übernommen werden.
Erscheinungsweise:
Dreimonatlich. Kostenlose Abgabe in Fachgeschäften und Vereinen im nordwestdeutschen
#
Raum. Abonnement: EUR 12,- inkl.
## #
IM PFERDESPORT VERLAG EHLERS ERSCHEINEN
MwSt. und Versand für 4 Ausgaben.
by cupshop
Druck: Druckhaus Humburg, Bremen
Katalog 07123-3031
Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit
schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen Verlag
und Redaktion keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Anzeigen müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion entsprechen. Manuskripte unterliegen der redaktionellen Bearbeitung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen.
Anzeigen im Magazin Tennis NORDWEST:
Infos unter Telefon: 0421 - 257 55 44
#
Besaitungsmaschinen . Bälle .
Tennisschläger . Griffbänder . Zubehör
. Saiten . Fitnessgeräte . Bekleidung
Verkaufsliste anfordern
Pokale, Medaillen, Urkunden
Termine 2010
#
DODENHOF-OPEN
PFERDESPORT
VERLAG EHLERS GMBH
PFERDESAISON
WWW.PFERDESPORTVERLAG.DE
Nr. 3|2010
„Große Momente kann man
immer wieder genießen.“
www.koenig.de
Boris Becker
DAS KÖNIG DER BIERE