DER HEROLD - Gemeinde Bonstetten

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DER HEROLD - Gemeinde Bonstetten
DER HEROLD
Informationsblatt der Gemeinde Altstetten Zürich
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
52. Jahrgang, 6. Ausgabe, November / Dezember 2013
Kunstausstellung
„Familienkreis – Werke der Gebrüder Eduard, Ernst und Max Gubler“
6. bis 16. November 2013 im Gemeindehaus Bonstetten
Vernissage mit der bekannten Pianistin Galina Vracheva: 6. November 2013, 19:30 Uhr
danach täglich geöffnet von 17:00 bis 21:00 Uhr
Wer auch immer sich mit dem Schaffen und Wirken der Gebrüder Eduard
(1891–1971), Ernst (1895–1958) und
Max (1898–1973) Gubler befasst, den
berührt recht bald das brüderliche
Wohlwollen, mit dem sich die drei Geschwister begegneten – gewiss ein Erbe der Eltern Eduard Heinrich (1865–
1948) und Berta geb. Plüss (1863–
1942), die eine ausgesprochen harmonische Ehe führten. Die tatkräftige, kluge und tiefgläubige Mutter sowie der
rechtschaffene, liebenswürdige und
pflichtbewusste Vater vermittelten den
Kindern Ernsthaftigkeit, Respekt und
Ehrfurcht vor dem Schöpfer und dessen Werken, die sich in Mensch und
Natur widerspiegeln. Die Komposition
Mensch und Natur zieht sich als Motiv
denn auch wie ein roter Faden durch
das ganze künstlerische Schaffen der
drei Söhne.
Der Vater liess allen drei die gleiche
Schulbildung zuteilwerden, nämlich die
Ausbildung am Zürcher Lehrerseminar
in Küsnacht. Mit Erfolg bei den beiden
älteren Söhnen: Eduard Gubler unterrichtete lange Jahre als gewiegter Pädagoge Zürcher Zeichenklassen; Ernst
Gubler wirkte als Kunsterzieher an der
Zürcher Kunstgewerbeschule. Max
Gubler dagegen fühlte sich durch das
Seminar «eingeengt» und verliess
1918 die Schule vorzeitig, um fortan
als freischaffender Maler zu wirken.
Sein familiäres Umfeld unterstützte den Entschluss. Legendär ist der lebenslange Briefwechsel zwischen
Max und Ernst: «Ich plaudere viel mit Edi, man trifft sich doch sonst nirgends als im Bruder. Er hält, wie
es scheint, sehr viel von Deinen Bildern, schon wiederholt hielt er in Diskussionen andern Werken die
1
Deinen entgegen», schrieb Ernst dem jüngeren Bruder Ende 1927. Die Ausstellung in Bonstetten widmet sich diesen familiären Beziehungen. Sie zeigt Werke der Gebrüder Gubler, die sich noch immer in
Familienbesitz befinden und der Öffentlichkeit bis anhin nicht oder nur selten zugänglich waren.
1
Quelle: Daisy Sigerist, «Max Gubler», Editions Rencontre 1970.
Heumattstrasse 2, CH – 8906 Bonstetten, Telefon 044 / 700 22 20
Internet www.hlt-bonstetten.ch
Angebot:
Der „Supertempeltag“ soll allen Mitgliedern ab 12 Jahren ermöglichen, zum Ende des Jahres nochmals im Tempel zu dienen.
Aus diesem Grund wird am „Supertempeltag“ die Durchführung
aller heiligen Handlungen angeboten, und zwar um 09:00 Uhr
und 11:00 Uhr. Sie brauchen bloss in die folgende Doodle-Umfrage einzutragen, wann Sie wo dienen möchten:
Stellvertreter: http://www.doodle.com/a8mk7qhwz8suerb3
Helfer bei Taufen: http://www.doodle.com/iy9ewn7ch3fe5dfk
Wer über keinen Internet-Zugang verfügt, kann seine Präferenzen auf anderem Weg mitteilen (Adresse siehe unten).
Wann:
Samstag, 28. Dezember 2013.
Kinder:
Es findet wiederum eine Kinderbetreuung statt; von 08:30 Uhr
bis 13:15 Uhr. Treffpunkt: Gemeindehaus Zollikofen.
Programm: Besuch des Naturhistorischen Museums Bern (siehe
www.nmbe.ch), für Kinder ab 5 Jahren; Abfahrt beim Gemeindehaus 08:45 Uhr. Rückkehr um ca. 13:00 Uhr (Fahrten mit dem öffentlichen Verkehr).
Mitbringen: Rucksack mit einer Zwischenverpflegung; es gibt im
Museum einen Picknick-Raum.
Begleitpersonen: Elternteile, Grosseltern oder andere Verwandte
können mitkommen. Die Kosten für die Reise und den Eintritt
müssen jedoch selbst getragen werden.
Alternativprogramm: Für jüngere Kinder wird ein Kindergarten
angeboten; für ältere Kinder, die den Ausflug nicht mitmachen,
gibt es Bastelmöglichkeiten.
Verpflegung:
Um 13:00 Uhr sind alle Tempelbesucher und –besucherinnen sowie die Kinder zu einem Spaghetti-Zmittag eingeladen. Unkostenbeitrag pro Person: SFr. 5.— (bitte anmelden).
Anmeldung:
Durch Einschreiben in die Doodle-Liste oder bei: HR Christian
Gräub, Heissächerstrasse 29, 8907 Wettswil am Albis, [email protected], Tel. 044 273 17 72, bis am 22. Dezember
2013. Anmeldungen für die Kinderbetreuung bitte an die gleiche
Adresse, unter genauer Angabe, welche Kinder am Ausflug zum
Museum teilnehmen.
Abendmahlsversammlungen
November
Dezember
03. Fast- und Zeugnisversammlung
01. Fast- und Zeugnisversammlung
Leitung:
Organist:
Dirigentin:
Lieder:
Leitung:
Organistin:
Dirigentin:
Lieder:
Br. Chris Charles
Br. Christian Gräub
Sr. Fleur Ruetz
30 - 120 - 102
Br. Christian Lichtblau
Sr. Dominique Ruetz
Sr. Fleur Ruetz
38 - 124 - 139
10. Pfahlkonferenz in Weinfelden
08. Abendmahlsversammlung
"Freude"
Leitung:
Bischof Walter Huwiler
Organist:
Br. Christian Gräub
Dirigent:
Br. Christoph Huwiler
Lieder:
141 - 114 - 137
1. Ansprache
Megan Millerberg
2. Ansprache
Markus Russi
Musikeinlage
Familie Berg
3. Ansprache
Pfahlpräsident Curdin Conrad
17. Abendmahlsversammlung
"Segnungen"
Leitung:
Br. Christian Lichtblau
Organist:
Br. Christian Gräub
Pianist:
Nicholas Charles
Dirigentin:
Sr. Susanne Marbacher
Lieder:
92 - 116 - 191
1. Ansprache
Celine Johnson
2. Ansprache
Vreni Huwiler
gem. Zwischenlied
62 Näher, mein Heiland, zu dir
15. Abendmahlsversammlung
"Jesus Christus"
Leitung:
Br. Chris Charles
Organist:
Br. Christian Gräub
Pianist:
Nicholas Charles
Dirigentin:
Sr. Fleur Ruetz
Lieder:
140 - 119 - 136
1. Ansprache
Samuel Huwiler
2. Ansprache
Rebekka Künzli
gem. Zwischenlied
131 Freu dich, o Welt, der Herr
erschien!
3. Ansprache
Hoher Rat Daniel Jones
3. Ansprache
Tempelpräsident Sperling
24. Abendmahlsversammlung
"Bündnisse"
Leitung:
Bischof Walter Huwiler
Organistin:
Sr. Susanne Marbacher
Dirigent:
Br. Christoph Huwiler
Lieder:
29 - 125 - 99
1. Ansprache
Marco Tresch
2. Ansprache
Jessi Berg
gem. Zwischenlied
168 O du Held des wahren
Glaubens
3. Ansprache
Chris Charles
22. Abendmahlsversammlung
"Weihnachten"
Leitung:
Bischof Walter Huwiler
Organist:
Br. Christian Gräub
Dirigentin:
Sr. Susanne Marbacher
Lieder:
132 - 110 - 133
Weihnachtsprogramm
29. Abendmahlsversammlung
"Segnungen des Buches Mormon"
Leitung:
Br. Christian Lichtblau
Organist:
Br. Christian Gräub
Dirigent:
Br. Christoph Huwiler
Lieder:
142 - 123 - 98
1. Ansprache
Rahel Gräub
2. Ansprache
Sylvia Huwiler
gem. Zwischenlied
181 Die eiserne Stange
3. Ansprache
Tyler Deans
Gemeindechor und Musik
Liebe Geschwister,
unser Gemeindechor beginnt, sich auf unsere Weihnachtsversammlung im
Dezember vorzubereiten. Dazu brauchen wir noch Verstärkung. Ich lade Sie,
Jugendliche, Schwestern und Brüder zu unseren Proben und dann natürlich zum
Auftritt ein. Der Plan für die kommenden zwei Monate sieht wie folgt aus:
03. November
10. November
17. November
24. November
keine Probe
keine Probe – Pfahlkonferenz
12:30 Uhr: Lieder für Weihnachtsprogramm
12:30 Uhr: Lieder für Weihnachtsprogramm, besonders
‚In This Very Room‘
01. Dezember
08. Dezember
15. Dezember
22. Dezember
12:30 Uhr: Lieder für Weihnachtsprogramm
12:30 Uhr: Lieder für Weihnachtsprogramm
12.30 Uhr: Lieder für Weihnachtsprogramm
Auftritt:
08.15 Uhr: Probe Orchester
08.45 Uhr: Probe Chor / Orchester
keine Probe
29. Dezember
Die Proben dauern, wenn nicht anders erwähnt, jeweils ca. 45 Minuten und
finden auch statt, wenn unser Chorleiter Christian Gräub nicht anwesend ist.
Susanne Marbacher
Sonntagsschule November / Dezember 2013
Lektionen der kommenden Monate aus dem Evangeliumsleitfaden Lehre & Bündnisse
und der Lebensgeschichte Joseph Smith‘
Datum
Lektion
03. Nov. 2013
40 Freude an Genealogie und Tempelarbeit finden
10. Nov. 2013
-
Pfahlkonferenz in Weinfelden
Lehrer
DE
Lehrer
EN
Lehrer
JAE
Ch. Gräub
-
17. Nov. 2013
41 „Jedes Mitglied ein Missionar“
Ch. Gräub
24. Nov. 2013
42 Fortdauernde Offenbarung an neuzeitliche Propheten
Schüler
01. Dez. 2013
43 „Legt meine Waffenrüstung an“
Ch. Gräub
08. Dez. 2013
44 Gute Staatsbürger sein
Ch. Gräub
15. Dez. 2013
45 Die Familie ist von Gott verordnet
Ch. Gräub
22. Dez. 2013
29. Dez. 2013
-
Weihnachtsversammlung
46 „Zion – die im Herzen rein sind”
Ch. Gräub
Gemeindebibliothek: „Bilder aus der Bibliothek“ – Christian Gräub
Am letzten Sonntag fuhr ich mit meinen
beiden jüngsten Kindern an den Zürichsee zur Safa-Insel, derweil der Rest
der Familie an der Fireside mit Pfahlpatriarch Gysler teilnahm. Es war ein
regnerischer Tag, und an solchen Tagen liebe ich es, zum Zürichsee zu
fahren und auf der Höhe der Safa-Insel
die Enten mit alten Brotresten zu füttern. Die Safa-Insel war 1939 im Zuge
der legendären „Landi“ (Landesausstellung) künstlich im See errichtet worden
und zeugt noch immer von dieser geschichtsträchtigen Zeitepoche. Dort in
der Nähe, auf dem Festland, steht
auch eine nackte Frauenskulptur auf
einem sehr hohen Sockel. Da wir dort
schon Enten füttern gingen, als ich
noch ein ganz kleiner Junge war, begleitet mich diese Skulptur mein ganzes Leben lang, spätestens aber seit
jenem Tag, als ich meinen verdutzten
Eltern an einem kalten Wintertag erklärte, ich ginge jetzt nach Hause, um
für diese arme, frierende Frau mein
Pyjama zu holen, damit sie es sich
überziehen könne.
Den Armen zu Hilfe zu eilen – ohne zu
fragen, „woher“, „wohin“ (siehe „Ein armer Wandrer“, Gesangbuch, Nr. 18) – hat schon immer zum christlichen Dienst gehört. König Benjamin hat, wie wir wissen, sehr eindringlich darüber gesprochen: „Und auch ihr selbst
werdet denen beistehen, die eures Beistands bedürfen; ihr werdet von eurer Habe dem
zuteilwerden lassen, der in Not ist.“ (Mosia 4:16).
Manchmal kommt die Hilfe von ganz unerwarteter Seite, und mir ist aufgefallen, dass wir vor
allem dann auf die Güte des Heilands vertrauen können, wenn wir selbst auch gütig sind –
ohne zu fragen, „woher“, „wohin“. Gewiss, es gibt berufene Priestertumsträger und auch
ebensolche Schwestern, denen es sogar Pflicht ist, die Frage nach dem „Woher“, „Wohin“ zu
stellen. Der Bischof als Richter in Israel beispielsweise gehört dazu, oder auch die FHV-Leiterin. Uns aber ist aufgetragen „nicht zuzulassen, dass der Bettler euch seine Bitte vergeblich vorbringt.“ (Mosia 4:16).
Zur unerwarteten Hilfe gehörten auch jene Seemöwen, die den Pionieren einst die Ernte retteten, als Heuschrecken über die junge Frucht herfielen und die Pioniere dem Desaster
nichts als nur ihr Glaube entgegenzusetzen hatten.
Kreischend stahlen die Möwen den Enten an jenem verregneten Sonntagnachmittag das
Futter vom wässrigen Teller weg, um majestätisch mit gemachter Beute wegzufliegen. Geschickt fingen sie das ihnen zugeworfenen Brot schon in der Luft auf. Jedes Mal, wenn die
Möwen im Winter zu uns zurückkehren, erinnert mich ihr Gebaren an ihre Urahnen im Salzseetal vor über 150 Jahren, die die Heuschrecken frassen, wegflogen, herausbrachen und
wieder zurückkehrten, um erneut Beute zu machen auf die hungrigen Insekten. Was für ein
Wunder! Was für Zweifel kann es da noch geben, dass „bei uns mehr sind als bei ihnen [den
Feinden]“ (siehe 2 Könige 6:16)?
Auch in unserer übersättigten Gesellschaft gibt es zahlreiche „arme Wanderer“. Vielfach sind
es geistige Nöte, die sie bedrücken. Wir können ihnen unerwartete Hilfe angedeihen lassen,
wenn wir nicht bequem wegschauen, sondern hinschauen. Mir gefällt der folgende Ausspruch von Präsident Spencer W. Kimball: „Gott sieht uns, und er wacht über uns. Was wir
brauchen, gibt er uns aber normalerweise durch andere Menschen.“ („Lehren der Präsidenten der Kirche: Spencer W. Kimball“, Seite 96.) Denken wir an die Seemöwen!
Genealogische Forschungsstelle: Indexieren
Öffnungszeiten der Forschungsstelle:
Donnerstag:
Jeden 2. und 4. Samstag:
18:00 bis 20:30 Uhr
09:00 bis 12:00 Uhr
Bei Voranmeldung sind auch weitere Öffnungszeiten möglich.
Es freuen sich auf Besuch: M. Pattison, K. Blaser und Ch. Gräub
Indexieren??? Indexieren!
Indexing oder indexieren – ein Wort, das ich ab und zu hörte im Zusammenhang mit Genealogie. Ich bin aber eine beschäftigte Mutter von vier Kindern und habe die Familienforschung meistens grosszügig meiner Mutter überlassen. Sie hat sich vor bald 45 Jahren in
England der Kirche angeschlossen und in den vergangenen Jahrzehnten Hunderte, wenn
nicht Tausende unserer Vorfahren und auch weiter entfernte Verwandte bei eigenen Recherchen ausfindig gemacht und von Genealogen ausfindig machen lassen.
Auf meiner Mission in Salt Lake City wurde ich zum ersten Mal ein bisschen vom Geist des
Elia berührt und verbrachte jeden freien Tag eine Stunde am Computer, um die Arbeit meiner Mutter zu digitalisieren. Bei dieser Arbeit stiess ich zum ersten Mal auf Mary Anne Bright
aus Devon, England. Später liess ich mir von meiner Mutter ihre Geschichte erzählen.
In einer Biographie von Emil Roniger über Johann Blatt lesen wir, dass Johann Blatt aus Rütschelen im Kanton Bern 1838 als 23-jähriger Schuhmacher nach England auswanderte. Dort
heiratete er 1840 Mary Anne Bright. Die beiden haben laut der Biographie acht Kinder, von
denen jedoch nur das letzte – Alice Blatt – überlebte. Überzeugt davon, dass die schlechte
Luft in London der Grund für das Sterben ihrer geliebten Kinder war, beschloss Johann nach
dem Tod der fünfjährigen Amelia im Herbst 1851, mit seiner Mary Anne und der erst halbjährigen Alice in die Schweiz umzusiedeln.
Für Johann hiess das, sein erfolgreiches Geschäft an der Jermyn Street in London aufzugeben. Für Mary Anne bedeutete es den Abschied von ihrer Familie und ihrem Heimatland –
wie aus der Biographie zu entnehmen ist, hat sie ihr ganzes Leben lang nicht Deutsch gelernt.
Alice ist meine Ururgrossmutter und seit ich diese Geschichte kenne, bin ich Johann und
Mary Anne dankbar für ihre Opferbereitschaft. Es hat mich daher auch beschäftigt, dass wir
von der Familie Bright nichts wussten, ausser den Namen von Mary Annes Vater und seinen
Beruf und Arbeitsort.
Als wir mit unserer jungen Familie von 2005 bis 2008 in England lebten, habe ich immer wieder Anläufe genommen, um mehr über die Familie Bright herauszufinden. Ich habe eine CDRom mit der Volkszählung von 1851 durchsucht, mit der Genealogiebeauftragten im Pfahl
gesprochen und mit einem Spezialisten in Devon telefoniert. Gerne hätte ich irgendwelche
Archive oder Mikrofilme nach der Familie Bright durchsucht – aber ich konnte diese Zeit mit
meinen kleinen Kindern nicht aufbringen und wusste auch gar nicht, wo ich mit meiner Suche
hätte anfangen sollen.
Trotzdem liess mich der Gedanke an die Familie Bright nicht in Ruhe – ich hatte immer wieder das Gefühl, Mary Anne dränge mich, mehr über ihre Familie in Erfahrung zu bringen.
Als 2006 das Indexierungsprogramm von der Kirche ins Leben gerufen wurde, hatte ich keine Ahnung davon. In den folgenden Jahren hatte ich immer mal wieder den Begriff gehört,
ohne mir etwas darunter vorstellen zu können. . . Indexieren? – das klang nach etwas Kompliziertem, vor allem weil es mit Genealogie zu tun hat. Und ich hatte sowieso keine Zeit –
vielleicht würde ich zu einem späteren, angenehmeren Zeitpunkt herausfinden, was hinter
dem neuen Ausdruck steht.
Zum Glück ist der Herr grosszügig und gütig – und so hat er durch eine Reihe von Ereignissen Shayna in unsere Familie geschickt. Sie ist inzwischen eine enge Freundin geworden
– und sie kennt sich nach ihrem Geschichtsstudium an der BYU mit Familienforschung im
Nebenfach bestens mit all den aktuellen Forschungsmethoden aus.
Als ich Shayna die Geschichte von Johann und Mary Anne erzählte – und auch von meinem
Wunsch, mehr über die Familie Bright herauszufinden – da wurden wir vom Geist des Elia regelrecht erfüllt. In den folgenden Tagen und Wochen verbrachten Shayna, meine zehnjährige
Tochter JanaLea und ich unzählige Stunden am Computer und fanden in unserem zu Hause per
Genealogische Forschungsstelle: Indexieren
Mausklick Mary Annes Eltern und ihre fünf Geschwister mit deren Kindern. Wir lernten diese
Familie immer besser kennen und fühlten mit ihnen, als sich vor uns Abschnitte aus ihrem
Lebensweg zusammenfügten. Wie war das nur möglich? Die Antwort lautet: Indexieren!
Dank der Arbeit von Menschen, die ich nicht kenne und die nichts mit meiner Familie zu tun
haben, war es uns nach all den Jahren möglich, die Familie Bright ausfindig zu machen –
und zwar mit kleinstmöglichem Aufwand durch Suchmaschinen im Internet. Fast unglaublich!
Und weil wir erfahren haben, wie unbeschreiblich gross die Freude ist, wenn wir unsere Vorfahren finden und zu ihrem ewigen Fortschritt beitragen können, möchten wir dieses Erlebnis
auch für andere möglich machen.
JanaLea und ich haben viel Spass beim Indexieren. Wenn sie Lust hat, etwas am Computer
zu machen, setzt sie sich zu mir in die Küche und lädt sich einen Satz Dokumente herunter.
Und wenn ich am Abend müde bin und noch etwas Sinnvolles machen möchte, was nicht zu
anstrengend ist und nicht zu viel Zeit beansprucht, dann indexiere ich auch einen Satz. Wir
haben sozusagen ein neues gemeinsames Hobby gefunden. Das Nachforschen nach den
Vorfahren finde ich immer noch sehr anspruchsvoll und aufwendig und bin froh um Shaynas
Hilfe – vor allem, wenn es darum geht, sicher zu stellen, dass jemand wirklich zu einer angenommenen Familie gehört. Aber das Indexieren ist einfach und unkompliziert.
Wir haben in den letzten Jahren ab und zu von Aposteln gehört, welch ein Segen und Schutz
die Familienforschung für die Jugendlichen in der Kirche ist. Ich kann nicht in Worte fassen,
wie dankbar ich dafür bin, dass JanaLea so früh schon diese Begeisterung entdeckt hat. Sie
freut sich darauf, in eineinhalb Jahren zum Tempel zu gehen und sich taufen zu lassen für
Vorfahren, die sie selber „gefunden“ hat – nur dank der Arbeit von anderen „Indexierern“. . .
Dominique Ruetz, 23. Oktober 2013
Die indexierten Namen erscheinen alle auf familysearch.org. Eine andere Internetseite, wo
sie drauf sind, lautet ancestry.com. Die Seiten sind unterschiedlich in der Anwendung – je
nachdem, was und wie gesucht wird, kann bevorzugt mit der einen oder anderen oder auch
beiden gleichzeitig gearbeitet werden. ancestry.com wird von vielen Nutzern als benutzerfreundlicher erachtet, dagegen sind auf familysearch.org zusätzliche Register zu finden, die
zwar nicht indexiert, aber von der Kirche zu einem anderen Zeitpunkt digitalisiert worden sind
(beispielsweise sämtliche verfilmten Kirchenbücher der Kantone Basel-Stadt, Bern und
Schaffhausen). Um diese Kirchenbücher einsehen zu können, geht man wie folgt vor:
 Auf der Startseite von familysearch auf Suchen.
 Kataloge anwählen.
 Unter „Ortsname“ die Ortschaft, in der man suchen möchte, angeben. Achtung: die
Grenzen der politischen Gemeinden entsprechen heute vielfach nicht mehr den jahrhundertalten Kirchgemeinden, welche die Aufzeichnungen führten. Möglicherweise muss also in
einer Gemeinde in der Nähe gesucht werden. Oft helfen die Homepages der einzelnen Gemeinden, auf denen meist ein geschichtlicher Abriss enthalten ist, weiter. Dort findet man
meistens Hinweise darauf, zu welcher Kirchengemeinde die Ortschaft in früheren Jahren gehörte.
 „Suchen“ drücken.
 Nun erscheinen auf der rechten Seite des Bildschirms gewisse Bücher, die vom betreffenden Ort verfilmt worden sind. Einfach auf einen beliebigen „Record“ drücken.
 Es gehen nun weitere Informationen zu diesem „Record“ auf. Dort wiederum auf die verlinkte Information (z. B. „Kirchenbuch“) drücken.
 Nun werden die Detailangaben zu diesem Buch oder „Record“ sichtbar. Wenn der Film
digital angeschaut werden kann, erscheint unter „Notizen“ in roter Schrift der folgende Hinweis: Switzerland, Church Records are available online, click.
 Ein weiteres Fenster öffnet sich mit der Bezeichnung „Schweiz, Kirchenbücher…“. Dort
den Link „xxx’xxx Aufnahmen durchsuchen“ anklicken.
 Nun erscheinen die Kantone, deren Bücher bereits digital eingesehen werden können.
 Drückt man auf einen bestimmten Kanton, werden alle Ortschaften angezeigt, die über
verfilmte und digitalisierte Bücher verfügen.
 Nun beginnt die knifflige Sucharbeit. Aber wie gross ist die Freude, wenn man auf einen
gesuchten Namen stösst!
Melchisedekisches Priestertum
Neuer Leitfaden 2014: Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Fielding Smith
„Joseph Fielding Smith wußte, daß seine Berufung von Gott kam, und nahm sie
sehr ernst. In den 60 Jahren als Apostel, als besonderer Zeuge für Christus, und
in den drei Jahren als Präsident und Prophet der Kirche wandte er sich
unermüdlich im gesprochenen und geschriebenen Wort an die Mitglieder der
Kirche und an alle Menschen in der Welt. Er bat sie inständig, zu Christus zu
kommen und ihr Leben an den Lehren des Herrn auszurichten. Er hielt zahllose
Predigten; 25 Bücher mit Werken von ihm wurden herausgegeben (etliche davon
erst nach seinem Tod), und er verbrachte viel Zeit damit, einzelne Menschen
wieder aufzurichten.“ – Aus Lektion 33: „Joseph Fielding Smith machte seine Berufung groß“,
Die Präsidenten der Kirche – Leitfaden für den Lehrer, (1998).
Ich freue mich, mit Euch mehr über diesen grossen Mann in den nächsten zwei
Jahren zu lernen und wünsche uns allen, dass wir dadurch Christus näher
kommen und unser Leben immer an den Lehren des Herrn ausrichten.
------------------------------------------------------------------------------------------November 2013
Datum
Thema
3.11.
(Vorgezogene Klasse) - Lehren der Präs. der Kirche Lorenzo Snow
Lektion 21: „Wir müssen Gott mehr lieben als die Welt“
10.11.
Pfahlkonferenz
17.11.
Gemeinsame Klasse zum Thema Tempel
24.11.
Lehren für unsere Zeit: Elder Craig A. Cardon, S. 15, Liahona Mai
2013, “Der Heiland möchte vergeben”
Dezember 2013
Datum
Thema
1.12.
Priestertumsthema der Leitungen (AEK/HP)
8.12.
Lehren der Präs. der Kirche Lorenzo Snow
Lektion 23: „Der Prophet Joseph Smith“
15.12.
Lehren der Präs. der Kirche Lorenzo Snow
Lektion 24: „Überlegungen zur Mission Christi“
22.12.
Weihnachtssonntag (keine Klasse)
29.12.
Gemeinsame Klasse mit FHV Lehren für unsere Zeit: Präs. Dieter F.
Uchtdorf, S. 70, Liahona Mai 2013, „Die Hoffnung auf das Licht Gottes“
Verantwortung Einteilung Lehrer für November: Martin Ruetz
Verantwortung Einteilung Lehrer für Dezember: Markus Nordlin
AE / JAE Alleinstehende Erwachsene / Junge Erwachsene
Liebe Geschwister,
Die Sommerzeit geht zu Ende und wir geniessen die letzten warmen Herbsttage. Bereits planen wir wieder für die letzten beiden Monate des Jahres. Wir freuen uns, Ihnen für die Monate November und Dezember 2013 ein Programm mit vielfältigen Aktivitäten anzubieten. Wir
möchten Sie freundlich einladen, an den Anlässen regelmässig teilzunehmen. Der Heimabend
am Montagabend von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr wird zurzeit nur sporadisch durchgeführt. Gelegentlich treffen sich die Alleinstehenden am Montagabend im Gemeindehaus, privat bei sich
zu Hause oder unternehmen gemeinsam etwas (Kino, Grillieren, Sport, Spiele, Singen oder
Musizieren usw.). Es wird empfohlen, sich jeweils sonntags zu orientieren, ob und wo der
Heimabend geplant ist. Bei Pfahlaktivitäten sind zum Teil nähere Infos, wie genaue Zeit und
Ort der Durchführung, noch nicht bekannt. Informieren Sie sich bitte am Anschlagbrett im
Gemeindehaus oder erkundigen Sie sich bitte direkt bei den zuständigen Repräsentanten. Wir
wünschen Ihnen weiterhin viele wertvolle Erkenntnisse in der Kirche des Herrn und viel Freude an diesen Veranstaltungen. Laden Sie dazu auch Freunde und Bekannte ein. Die Weihnachtszeit ist dazu ganz besonders geeignet.
Nutzen Sie auch die genealogische Forschungsstelle im Gemeindehaus Bonstetten. Deren
Öffnungszeiten finden Sie auf dem Kalenderblatt (siehe letzte HEROLD-Seite hinten).
Mit lieben Grüssen: Br. Edi Meier und die beauftragten Geschwister.
Veranstaltungskalender
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Br. Edi Meier, Tel. 044 742 36 34, E-Mail: [email protected]. Für die Belange der
JAE ist Br. Michel Girault, Tel. 079 935 64 26, E-Mail: [email protected], zuständig. Siehe auch unter: www.jaes.ch oder unter www.kirche-jesu-christi.org/outreach. Beteiligen Sie sich auch an den sportlichen Aktivitäten jeweils samstags um 18:15 Uhr in der Turnhalle des Schulhauses Mettlen in Wettswil; diese fallen aber aus am 9. November, am 14., 21.
und 28. Dezember!
montags
05. Nov.
05. Nov.
09. Nov.
10. Nov.
12. Nov.
15. Nov.
17. Nov.
23. Nov.
24. Nov.
24. Nov.
07. Dez.
14. Dez.
20. Dez.
26. Dez.
19:00 Uhr: Heimabend für (J)AE nach Ansage am Sonntag bzw. per E-Mail.
Senioren-Tempeltag, ebenso am 19. November, am 3. und 17. Dezember 2013.
Auskunft erteilt gerne Sr. Elsbeth Ramsay, Tel. 043 300 38 77.
19:45-21:00 Uhr: ZJEZ (Institut) im PfH Zürich, Herbstweg 120, ebenso jeden
Dienstag im November und Dezember, ausgenommen am 24. u. 31. Dezember.
17:00 Uhr: Abendversammlung in Winterthur für alle Mitglieder ab 18 Jahren.
10:15 Uhr: Pfahlkonferenz im Kongresszentrum „Thurgauerhof“, Weinfelden.
19:45-21:00 Uhr: Institut für AE 31+ im PfH Zürich, Herbstweg 120, ebenso
am 26. November und am 10. Dezember 2013.
18:00 Uhr: Abfahrt Bhf. Hedingen für gemeinsame Gemeinde-Tempelfahrt für
Abendsession um 20:00 Uhr (Bitte um Anmeldung bei Bischof Huwiler).
15:00 Uhr: JAE-Singles Ward im PfH Zürich, Herbstweg 120 (Pfahlaktivität).
10:00-16:00 Uhr: Missionsausstellung beim Paradeplatz in Zürich.
15:00 Uhr: CES-Andacht für JAE.
15:00 Uhr: Spezielle Abendmahlsversammlung im Gemeindehaus Solothurn,
Burgunderstr. 2, Bellach, für AE 31+ (Pfahlaktivität BE, SG, ZH u. Lausanne).
10:00 Uhr: Treffpunkt im Gemeindehaus Freiburg DE, Markgrafenstr. 87;
Weihnachtsmarkt und Stadtführung im Altstadtkern sowie Imbiss für AE 31+.
17:00 Uhr: Gemeindeweihnachtsfeier im Gemeindehaus.
18:00 Uhr: Abfahrt Bhf. Hedingen für gemeinsame Gemeinde-Tempelfahrt für
Abendsession um 20:00 Uhr (Bitte um Anmeldung bei Bischof Huwiler).
17:00 Uhr: Beginn JAE-Snowcamp Elm 13/14 (bis 02.01.2014); siehe
www.snowcamp2014.ch.vu
Beteiligen Sie sich bitte auch an allen übrigen Veranstaltungen (siehe letzte UmschlagSeite dieser HEROLD-Ausgabe).
FHV
Die Liebe hört niemals auf
Wir wurden belehrt: Generalkonferenz Oktober 2013
Bei einer Konferenz können wir das Wort des Herrn empfangen, das ausschließlich für uns bestimmt ist. Dies ist möglich, weil der Heilige Geist die Worte des Herrn so in unser Herz trägt, dass wir sie verstehen. Die größten Segnungen der Generalkonferenz empfangen wir, wenn die Konferenz vorüber ist. Denken Sie einmal an das Muster, das wir oft in den Schriften finden: Wir versammeln uns, um die Worte des Herrn zu hören, und dann gehen wir nach Hause, um sie zu befolgen. Nachdem König Benjamin sein Volk belehrt hatte, „entließ er die Menge, und sie kehrten, ein jeder gemäß seiner Familie, in ihre eigenen Häuser zurück“ (Mosiah 6:3). König Limhi verfuhr zu seiner Zeit ebenso (Mosiah 8:4). Nachdem der Heiland das Volk beim Tempel im Land Überfluss unterwiesen und ihm geistlich gedient hatte, forderte er es auf: „Geht nach Hause und denkt über das nach, was ich gesagt habe, und bittet den Vater in meinem Namen, damit ihr verstehen könnt, und macht euren Sinn für den morgigen Tag bereit, und ich komme abermals zu euch.“ (3 Nephi 17:3). Wenn Sie mit aufrichtigem Verlangen darum beten, die Stimme des himmlischen Vaters in den Ansprachen von den Konferenz zu vernehmen, werden Sie erkennen, dass er zu Ihnen spricht, um Ihnen zu helfen, Sie zu stärken und Sie in seine Gegenwart zurückzuführen. We have been taught: General Conference October 2013
In conferences we can receive the word of the Lord meant just for us. This is possible because the Holy Ghost carries the word of the Lord unto our hearts in terms we can understand. What is said is not as important as what we hear and what we feel. After King Benjamin taught his people, “he dismissed the multitude, and they returned, every one, according to their families, to their own houses.” (Mosia 6:3). In his day, King Limhi did the same. (Mosia 8:4). After teaching and ministering to the people at the temple in Bountiful, the Savior entreated the people, “Go ye unto your homes, and ponder upon the things which I have said, and ask of the Father, in my name, that ye may understand, and prepare your minds for the morrow, and I come unto you again.” (3 Nephi 17:3) If you pray with a sincere desire to hear your Heavenly Father’s voice in the messages of the conferences, you will discover that He has spoken to you to help you, to strengthen you, and to lead you home into his presence. FHV Die Liebe hört niemals auf
Frauenhilfsvereinigung der Gemeinde Bonstetten
Sonntage im November 2013
03.
10.
17.
24.
Fastsonntag: Lekt. 21: Wir müssen Gott mehr lieben als die Welt“
Klasse mit Cathy Mühlbauer
Pfahlkonferenz
Gemeinsame Klasse mit dem Tempelpräsident
Lehren für unsere Zeit: „Der Heiland möchte vergeben“,
Elder Craig A. Cardon, Seite 15, Liahona Mai 2013, Klasse mit
Reija Hermanson
Sonntage im Dezember 2013
01. Fastsonntag: Klasse mit Rahel Gräub
08. Lektion 23: „Der Prophet Joseph Smith“, Klasse mit Terrian
Inhester
15. Lektion 24: „Überlegungen zur Mission Christi“, Klasse mit Reija
Hermanson
22. Weihnachtsgottesdienst, keine Klasse
29. Lehren für unsere Zeit: „Die Hoffnung auf das Licht Gottes“
Präsident Dieter F. Uchtdorf Seite 70, Liahona Mai 2013,
Gemeinsame Klasse
Neuer Leitfaden 2014:
Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Fielding
Smith
Versammlungen unter der Woche:
Kunstausstellung:
Vernissage am 6.11 19:30 Uhr mit Apero
(die Kunstausstellung wird bis zum 16.11 täglich
von 17:00 bis 21:00 Uhr geöffnet sein)
JUNGE DAMEN
,Steht an heiligen Stätten und wankt nicht' LuB 87:8
November:
Geistige und zeitliche Selbständigkeit
1 – Pfahlball Tanz
7 – Tanzabend Vorbereitung
14 – Holzwerk
21 – Tanzabend Vorbereitung
28 – Tanzabend Vorbereitung
29 –Tanzabend
Dezember: Das Reich Gottes aufbauen
5 – JD/JM Christmas Party
12 – Keine Aktivität
14 – Weihnacht Aktivität
19 – Keine Aktivität
26 – Keine Aktivität
Happy Birthday
Dez 28 - Jen
JUNGE MÄNNER
STEHT AN HEILIGEN STÄTTEN
STAND YE IN HOLY PLACES
UND WANKT NICHT
AND BE NOT MOVED
LuB 87:8
D&C 87:8
SONNTAGS-PROGRAMM
„KOMM UND FOLGE MIR NACH!“ “COME, FOLLOW ME”
November:
Geistige und zeitliche
Selbständigkeit
Spiritual and Temporal SelfReliance
Dezember:
Das Reich Gottes in den
Letzten Tagen aufbauen
Building the Kingdom of God
in the Latter Days
Aktivitäten
Do
07/11/13
JM Aktivität 19:00 Gemeindehaus - Dance Prep
Do
14/11/13
JM Aktivität 19:00 Gemeindehaus - Dance Prep
Do
21/11/13
JM Aktivität 19:00 Gemeindehaus - Dance Prep
Do
28/11/13
JM Aktivität 19:00 Gemeindehaus - Dance Prep
Fr
29/11/13
Pfahl-Jugendaktivität - Tanzabend Bonstetten
Do
05/12/13
JM/JD Gemeinsame Aktivität 19:00 Gemeindehaus
Do
12/12/13
JM Aktivität 19:00 Gemeindehaus - Missionary Boxes
Do
19/12/13
Keine Aktivität - Ferien
Do
26/12/13
Keine Aktivität - Ferien
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Unter dem Motto „Ich arbeite… an einem grossen Werk“ (Nehemia 6:3) fanden sich in den
Herbstferien gegen 80 Mitglieder des Pfahls St. Gallen zum diesjährigen Pfahl-Tempellager
ein. Nicht nur in den Annalen unseres Pfahles wird diese Woche mit Bestimmtheit einen besonderen Platz einnehmen; auch in der persönlichen Erinnerung wird uns das Tempellager
als Kleinod in der Seele verhaftet bleiben, auf das man noch nach vielen Jahren liebevoll
zurückblicken wird.
Um das Resumée gleich vorwegzunehmen: Der wunderschönen voralpinen Hügellandschaft
der Freiburger Berge erwuchs da erneut so etwas wie eine Zionsgemeinschaft, wie sie charakteristisch ist, wenn Heilige der Letzten Tage sich zusammenfinden, um Geistiges, Kreatives, Arbeit, Spiel und Spass miteinander zu teilen. Eine Definition hiervon finden wir im Buch
Mormon, wo davon die Rede ist, dass die Mitglieder einer solchen Gemeinschaft „nach den
Geboten [wandelten], die sie von ihrem Herrn und ihrem Gott empfangen hatten“, die „keinen
Streit“ untereinander hatten, sondern vielmehr „Wundertaten“ erlebten und darin fortfuhren,
„sich zu versammeln, um zu beten und auch, um das Wort des Herrn zu hören.“ (siehe 4.
Nephi 1:12-13).
Jeweils eine der verschiedenen Ämtligruppen hatte die Aufgabe, über das Erlebte eines Tages Tagebuch zu führen. Diese Aufgabe wurde mehr oder weniger Bravourös erfüllt, und so
sind zu den verschiedenen Tagen ganz unterschiedliche Berichte eingegangen. Wo entscheidende Lücken klaffen, da werden diese durch den Verfasser dieser Rückschau geschlossen. So wünsche ich beim Lesen viel Freude; möge das eine oder andere Erlebnis
dem Leser, der Leserin ein heimliches Schmunzeln entlocken…
Montag, 7. Oktober 2013
Mit Sack und Pack, per Auto oder öffentlichem Verkehr, trafen die Lagerteilnehmer nach und
nach im schön gelegenen „Haus der Jugend“, etwas oberhalb des Schwarzsees, ein. Zimmer wurden bezogen, das Haus und die Umgebung ausgekundschaftet. Um gleich von Beginn weg das Bewusstsein zu schärfen, dass man sich da im Tempellager befand, wurden
schon nach zwei Stunden die Workshops „Indexing“ mit Margaret Pattison und „Familienforschung“ mit Göpf Forster angeboten. Die Kinder sowie die workshopmüden Jugendlichen
und Erwachsenen nutzten die Zeit indessen dazu, auf dem Basketballplatz die mitgebrachte
Kindereisenbahn aufzustellen.
Der Abend war dann einem Familienheimabend gewidmet; nach einer
Liederrunde, bei der man sich ein Lied
aus dem Gesangbuch wünschen durfte,
hielt Doris Walser (Gemeinde St. Gallen) eine kurze Lektion zum Lagermotto
ab. Sie verglich die Lagerwoche oder
auch unser Leben mit den berühmten
ägyptischen Pyramiden, die aus Tausenden von Steinen bestehen; jeder
einzelne Stein ist wichtig, damit letztlich
diese imposanten Bauwerke sichtbar werden. So ist es auch mit dem Lager oder unserem
Leben: Damit es zum Erfolg wird, braucht es viele kleine Werke. Jeder kann ein solches
Werk zum Gelingen beisteuern, sei es auch noch so gering. Dann bekamen wir die Gelegenheit, ein Werk, dass wir zum Lager oder Leben beisteuern wollen, auf ein Blatt Papier zu
schreiben oder zu zeichnen. Diese fügten wir dann auf dem Fussboden zu einer Pyramide
zusammen – et voilà: Vor unseren Augen entstand aus gegen 80 A4-Blättern eine ansehnliche Pyramide. Und jeder hatte bloss ein Werk aufgeschrieben. Was, wenn viele Werke
dazukämen?
Im anschliessenden Spiel ging es um das bedeutende Werk des Propheten Joseph Smith.
Ähnlich einem Leiterlispiel gab es 39 Felder, die man passieren musste, um ans Ziel zu gelangen. Jedes Feld stand für ein Lebensjahr des Propheten. Damit das erwürfelte Feld behalten werden durfte, musste eine Frage zu seinem Leben beantwortet werden. Oder aber
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
es war eine Aufgabe zu lösen, bei der die verschiedenen Gruppen gegeneinander antraten;
der Punkt wurde dann der siegreichen Gruppe vergeben.
Aufgeregte Hühner
„Nach langer Reise ins weit entfernte Land, sind wir nach steilem Berge im grossen „Haus
der Jugend“ angekommen. Mit grossen Erwartungen bezogen wir unsere palastähnlichgrossen Zimmer und richteten uns gemütlich ein.
Bis dann alle da waren, konnten wir so richtig beginnen mit dem Lagerleben. Am Nachmittag, nach ganzer Begrüssung und Erklärungen, wandten sich die Kinder der grossen Herausforderung zu: Dies war die echte Kunst eines Zug-Ingenieurs. Riesige Geleise und Weichen wurden gelegt, wobei ganz schön getüftelt werden musste, bis sie am Schluss zusammentreffen konnten.
Es war interessant zuzuschauen, wie die Kinder nun
den Lokführer-Beruf auslebten. Doch die aufgeregten
Mütter, die wie Hühner durch
die Geleise huschten, weil sie
Angst um die kleinen Händchen hatten, waren äusserst
amüsant.
In dieser Zeit konnte die ältere
Generation
das
Indexing
erlernen.
Es gab ein königliches Abendessen, das sehr pünktlich
kam.
Nach
einem
spannenden
Heimabend, der so lehrreich über Joseph Smith war, gab es eine kurze, farbige Gute-NachtGeschichte. So konnten alle gemütlich ins Schlafgemach zurückkehren (wobei der eine oder
andere artistisch ins Bett klettern musste). Der Schlaf war herrlich.“
(Gruppe Sonnenblume, ohne Namensangabe)
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Verdientes Dessert
„Heute sind wir alle ab 14:00 Uhr müde angekommen. Dann richteten wir uns ein. Ab 16:00
Uhr gab es 2 Workshops, Genealogie und Indexing, und für die Kinder gab es eine Aktivität,
nämlich eine Eisenbahn zu bauen und danach damit zu fahren. Ein paar Jugendliche und Erwachsene halfen dabei. Als dann das alles zu Ende ging, waren auch die letzten eingetrudelt.
Dann gab es ein köstliches Abendessen. Danach einen Heimabend; meine Gruppe war nicht
besonders gut, aber es hat Spass gemacht. Dann bekamen wir ein verdientes, feines Dessert. Und dann gingen die einen schlafen und die anderen unterhielten sich noch, bis es
auch für diese Zeit war für ins Bett.“
(Gruppe Sonnenblume, ohne Namensangabe.)
Schön warm und hell
„Gestern
(Montag)
sind wir in der Jugendherberge [Lagerhaus]
angekommen.
Es
sind sehr schöne Zimmer, in denen wir
schlafen dürfen. Die
Betten waren sehr gut
gedeckt und ausgeklopft. Zum Glück ist
es so gut geheizt hier
drin.
Es gab gutes, schönes, aufwärmendes Essen. Draussen so kalt und neblig und drinnen so schön warm und
hell.
Am Abend gab es coole Spiele und wir hatten den Spass. Als es beim Spiel ums Sägen
ging, gewann Jared hochaus. Am Schluss gingen alle fröhlich und müde ins Bett.“
(Gruppe Sonnenblume, ohne Namensangabe.)
Falsche Richtung
„Aufgestanden um 05:30 Uhr, anziehen, punkt 07:30 Uhr gerade noch Postauto erwischt
Müllheim-Wigoltingen; auf den Zug umsteigen, 07:42 erneut umsteigen Frauenfeld – Zürich,
umsteigen auf Zug bis Freiburg, 10:55 umsteigen auf Bus, 11:50 Ankunft Schwarzsee. Suche nach dem ‚Haus der Jugend‘: Bin einfach mal losgelaufen, natürlich in falscher Richtung
bis zu den Militärkasernen – zurück zum Restaurant und gefragt, wo das ‚Haus der Jugend‘
sei, Antwort bekommen. Also zurücklaufen, die Strasse hinauf zum Haus gefunden, dabei
eine einheimische Frau getroffen, die mich bis ins Haus begleitete. Hier von Christian Gräub
in Empfang genommen, Zimmer bezogen – also angekommen!“
(Gruppe Sonnenblume, Martin Schweizer)
Schöne Landschaft, dafür Etliches vergessen
„Von so einer schönen Landschaft begleitet, auf der Fahrt zum Lagerhaus, waren wir begeistert, hierher zu kommen. Die Aussicht vom Haus auf den Schwarzsee war dann der
Höhepunkt.
Nachdem das Auto ausgeräumt war und festgestellt wurde, was alles vergessen ging, haben
wir das Zimmer erkundet. Jedes Kind hat sofort ein Bett reserviert. Alles wurde im Zimmer
auf kleinstem Raum platziert.
Das ganze Haus erwachte immer mehr zum Leben. Die Küche wurde eingerichtet, fehlende
Sachen wurden nachgekauft.
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Die Kinder entdeckten den Fussballkasten-Raum, in dem es heftig zu und her ging.
Dann wurde das Lager eröffnet.
Workshops im Indexieren und in
der Genealogie wurden durchgeführt.
Die vielen Kinder begaben sich
nach draussen, um eine handangetriebene Eisenbahn aufzustellen, was allen viel Spass bereitete.
Endlich wurde zum Essen gerufen, zur Freude der Hungrigen.
Nach einem guten Z‘nacht versammelten sich alle zum gemeinsamen Familienabend. Mit Gesang, Geistigem, Spiel und
Dessert war der Abend farbig und aktiv.
Müde gingen die meisten ins Bett. Und einige unermüdliche redeten noch bis in die späte
Nacht.“
(Gruppe Sonnenblume, Christin Lehmann)
Dienstag, 8. Oktober 2013
Glücklicherweise hielt das Wetter, sodass trotz Nebelschwaden der Wanderung der Kinder
rund um den Schwarzsee nichts im Wege stand. Derweil übten sich die Jugendlichen und
Erwachsenen am Morgen weiterhin im Indexieren und in der Familienforschung, indem nun
derjenige Workshop besucht werden konnte, den man am Vortag „verpasst“ hatte. Dummerweise wurde gerade an diesem Tag die Unterstation eines E-Werks saniert, sodass der
Strom mitten in den Vorführungen abgeschaltet wurde. Dank den batteriebetriebenen Laptops konnte aber in den meisten Fällen trotzdem weitergearbeitet werden.
Schon um 11:00 Uhr wurde das Mittagessen eingenommen, damit die
Tempelgruppe pünktlich auf die 13:00
Uhr-Session zum Tempel losfahren
konnte. Die Kinder dagegen legten um
diese Zeit an einem in den Schwarzsee mündenden Bach eine Mittagsrast
ein, entfachten ein Feuer – das aufgrund des feuchten Holzes nur zögerlich in Fahrt kam –, brieten die mitgebrachten Würste und verzehrten das
Picknick. Magisch zog es die Kinder
zum nahe der Feuerstelle vorbeifliessenden Bach; etliche Schuhe voll
Wasser waren die Folge dieser vergnüglichen Freizeitbeschäftigung… Auf
der weiteren Tour begegneten wir
einem imposanten Drachen, der uns
von einem Felsen herab anschnaubte,
etwas später einem kleinen Aussichtsturm. Das waren willkommene Abwechslungen auf
dem für die vielen kurzen Beine mit der Zeit doch ermüdenden Marsch. Die meisten Kinder
liessen es sich aber trotzdem nicht nehmen, auch noch den „Stotz“ zum Haus hinauf zu
erklimmen. Die Kleinsten dagegen nahmen dankbar das Angebot unserer Köchin, Dolores
Gysin (Gemeinde Wettingen) an, mit dem Auto zum Haus hinauf mitzufahren.
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Glücklich kehrten zum Abendessen um 18:15 Uhr
auch die Tempelbesucher wieder zu uns zurück.
Am Abend widmeten wir uns mittels eines weiteren
Leiterlispiels dem grossen Werk, das Jesus Christus
für uns vollbrachte, indem die Gleichnisse, die er
während seines irdischen Lebens lehrte, im Fokus
der Fragen und Aufgaben standen. Im Gegensatz
zum Spiel am Vorabend musste dabei aber im Haus
herumgerannt und die 99 Fragen gesucht werden.
Unnötig zu sagen, dass die Kinder, die schon etliche
Kilometer anlässlich der Wanderung zurückgelegt
hatten, augenblicklich in einen tiefen Schlaf verfielen,
nachdem sie zu Bett gebracht worden waren.
Feuerstelle, von Clementi
Sprachenverwirrung
„Morgens um 07:45 Uhr waren noch nicht alle Lagerteilnehmer bereit, um den von Yesica
Schröder (Gemeinde Winterthur) vorbereiteten geistigen Gedanken aufzunehmen. Mit etwas
Verspätung und in etwas gekürzter Form gelang es dann doch noch, und wir erfuhren, dass
unser Lagermotto auch sehr viel mit Liebe und mit Dienen zu tun hat. Diesem Motto werden
wir gerecht, wenn wir im Lager einander dienen und am Nachmittag dabei helfen, mit
heiligen Handlungen unseren Verstorbenen zur Errettung zu verhelfen.
Die Jugendlichen ab 12 Jahren und die Erwachsenen wurden von Gottfried Forster und
Margaret Pattison belehrt (Familytree bzw. Indexieren). Dabei haben wir viel Interessantes
erfahren, so z. B. wie die Daten alter Archive und Taufbücher, Volkszählungen, Familienscheine usw. verarbeitet und dann allen Benutzern weltweit zur Verfügung gestellt werden.
Die Erwachsenen und Jugendlichen, welche um 12:30 Uhr im Tempel sein sollten, nahmen
das Mittagessen bereits um 11:00 Uhr ein, damit pünktlich um 11:30 Uhr losgefahren werden
konnte. Die Taufsession war gut vorbereitet, sodass die Arbeit gut voranging. Bereits um
15:30 Uhr war diese beendet.
Nach unserer Rückkehr vom Tempel wartete ein feines Nachtessen auf uns. Ein herzliches
Dankeschön an die Küche. Am Abend gab es ein spannendes Spiel, wo es galt, anhand von
Bibelzitaten einen Parcours zu bewältigen. Mit Zahlenwürfeln konnte mit Glück gut vorwärts
gekommen werden. Zwischendurch gab es Rückschläge, so z. B. wenn eine Frage nicht
beantwortet werden
konnte oder wenn
viel Zeit beim Zusammensetzen eines Puzzles verloren ging. Jung und
Alt waren im ganzen
Haus jeweils unterwegs auf der Suche
nach dem entsprechenden
Bild.
Manchmal kam es
einem vor, als befänden wir uns bei
der Sprachenverwirrung beim Turmbau zu Babel. Viele
rannten die Treppen hinunter, andere hinauf. Lautes
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Rufen: ‚Hier ist die Nummer, ich
habe sie!‘ Langsam fuhr uns die
Sucherei in die Knochen und es
war fast eine Erlösung, als die ersten beiden Gruppen das Ziel erreicht hatten und das Spiel damit
beendet war. Die Gruppe mit dem
Pfahlpräsidenten und einigen PVJungs gewann den 1. Preis. Diese
Gruppe war zuerst im Rückstand,
holte dann aber mächtig auf. Herzliche Gratulation!
Dominique Ruetz (Gemeinde Bonstetten) erzählte dann den zweiten
Teil der spannenden Gute-NachtGeschichte, die alle sehr fesselte.
Müde und zufrieden gingen alle zu
Bett: die einen etwas früher, die anderen erst nach gemeinsamem Videoschauen.
(Gruppe Pilz, Eduard Meier)
Heiterer Tempelbesuch
„Im Tempel war es heute amüsant. Trotz dem Navigationssystem gelang uns ein Umweg,
wodurch wir zu spät in die Session gehastet kamen; dank geduldigen Tempelarbeitern wurde
jedoch gewartet.
Nach einer kurzen Nacht wurden einem die Augendeckel sehr schwer und andere verfielen
in ein tiefes Nachsinnen und schnauften ganz laut… Nachdem ich am Morgen im Indexierungsworkshop aufmerksam zugehört hatte, achtete ich besonders auf die Namen und
die Daten. Da stand doch tatsächlich hinter dem Namen der verstorbenen Person, für die ich
durch den Tempel gehen durfte: ‚Katholisch‘. Na, das war ja mal was ganz Neues! Bestimmt
wurde beim Erfassen der Daten ein Fehler begangen. Die Schwestern links und rechts
neben mir fingen zu verweisen an: Vielleicht möchte sie unbedingt katholischen Glaubens
bleiben? Aber nein, nun ist sie ja schon getauft… Mich lassen sie mit dieser Karte bestimmt
nicht weiter, mutmassten wir. Da wir auch noch so müde waren, versetzte uns der Gedanke,
wie die ‚Katholische Schwester‘ überhaupt in den Tempel gelangte, in einen wirklich lachenden Zustand. Allerdings ernteten wir wenig freudige Blicke, was ja auch verständlich
war, denn sie kannten ja nicht die Geschichte mit der verwirrenden Religionsangabe, die auf
meiner Karte stand.
Ein zweites Mal beherrschen mussten wir uns, als die Kopfhörer einer Schwester sich in
deren Kleidern verhedderten. Die arme Schwester haben wir dann aber darauf aufmerksam
gemacht, oder sollte ich sagen, ‚die armen Kopfhörer‘?!
Trotzdem wir es diesmal im Tempel lustig hatten – denn der Herr möchte ja, dass wir Freude
haben – konnte ich meine Dankbarkeit für den Erlösungsplan, den wir kennen, erneut deutlich spüren.“
(Gruppe Pilz, Sarah Maglio)
Stromunterbruch
„Heute Morgen war ich im Genealogie-Workshop. Interessant war, dass der Strom abgeschaltet wurde. Diesen Brauch habe ich zum ersten Mal in der Schweiz erlebt!
Heute Nachmittag waren wir noch im Tempel. Die einen für Taufen, die anderen für Begabungen oder so.
Jetzt ist das Leiterlispiel von Christian in voller Vorbereitung. Gute Nacht.“
(Gruppe Pilz, Tobias Lehmann)
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Erster Tempelbesuch
„Um 07:45 Uhr mussten wir bereits aufstehen fürs Frühstück. Die jüngeren Kinder gingen
circa um 10:00 wandern, bis dann spielten sie mit der Eisenbahn.
Ich ging heute zum ersten Mal in den Tempel. Meine ersten Eindrücke waren sehr tief; ich
verspürte den Geist sehr fest. Alle Jugendlichen mussten plus/minus 15 Mal sich für jemand
Verstorbenen taufen und ebenso konfirmieren lassen. Die Taufsessionen waren um 15:30
Uhr fertig. Die anderen Sessionen um 17:00 Uhr. Zum Z’nacht gab es einen Bohneneintopf
[Gerstensuppe].“
(Gruppe Pilz, Mosiah Piper)
Bräteln am See
„Heute sind wir an den See gegangen und haben in der Hälfte
gebrätelt. Es war ein schöner
Tag.“
(Gruppe Pilz, Amanda Gräub)
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Für die Tempelbesucher startete der Tag mit dem Frühstück
um 06:45 Uhr schon früh. Dementsprechend dezimiert war
die Anzahl jener, die den geistigen Morgengedanken von
Eduard Meier (Gemeinde Bonstetten) mitbekamen. Immerhin
tröpfelten während des Essens
immer mehr Personen in den
Speisesaal.
Von besonderer Bedeutung für
unsere Familie war an diesem
Tag die Siegelung meines
Grossvaters Max Eidam und
dessen Schwester Nelly (beide
verstorben) an ihre Eltern. Da
ich für das Kinderprogramm sorgte, konnte ich bei dieser Siegelung nicht dabei sein, aber
meine Mutter und die Familie meines Bruders waren es. Am Abend beim Zähneputzen, als
ich über die am heutigen Tag vollzogene heilige Handlung nachdachte, verspürte ich ganz
plötzlich ein Gefühl tiefer Dankbarkeit, und es war mir, als hätte mein Grossvater kurz vorbeigeschaut, um auch mir ‚danke‘ zu sagen, denn ich hatte seinen und den Namen seiner
Schwester für die heilige Handlung vorbereitet. Ich verspürte einmal mehr, dass der Schleier
zwischen dieser und der Geisterwelt ein ganz dünner ist.
Kehren wir nun zurück
zum Morgen, wo nach
der Abfahrt der Tempelgänger bereits eifrig daran gearbeitet wurde,
den Tag für die Kinder
vorzubereiten: Viele Tische mussten abgedeckt
werden, denn an diesem
Tag wollten wir FamilienSpiele basteln: Carrom,
Kegeln, Murmelbahn, Auf-
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
wickelspiel und Tastmemory. Es dauerte nicht lange, da werkten die Kinder auch schon eifrig
an ihren Spielen. Nach und nach entstanden so ganz unterschiedliche Kunstwerke – es war
eine Freude, dieses kreative Treiben zu verfolgen.
Die ganze Zeit über beobachteten wir beunruhigt das Wetter, wollten wir doch nach der
Heimkehr der Tempelbesucher alle zusammen die Rodelbahn besuchen. Das Wetter aber
wurde schlechter und schlechter… Als dann schliesslich alle da waren und gegessen hatten,
da tröpfelte es schon und es schien, als würde nichts mit dem Rodelspass. Wir versuchten
es trotzdem, und zu unserer grossen Überraschung und freudigen Verwunderung hielten die
Betreiber die Bahn offen und schon bald ging es – hui – in rasendem Tempo den Berg hinab.
Derweil fuhr eine noch verwegenere Gruppe mit dem Pfahlpräsidenten mit der Sesselbahn
auf die Riggisalp, um von dort aus mit Monstertrottinetten den Berg hinunterzusausen.
Dieser Nachmittag bereitete uns allen Riesenspass, und so waren wir genügend ausgetobt,
um uns auf einen etwas ruhigeren Abend und die Belehrungen des Tempelpräsidenten
Sperling und dessen Frau sowie seines Ratgebers Paul Meier und dessen Gattin zu freuen.
Und noch etwas war verwunderlich: Kaum hatten wir das Rodeln beendet, da schlug das
Wetter vollends um, und schon in der Nacht setzte heftiger Regen ein. Es war in dieser Woche die letzte Möglichkeit für einen solchen Ritt gewesen. Nein, „Wundertaten“ haben in der
Tat noch nicht aufgehört; wir brauchen sie bloss zu (an)erkennen (vgl. Ether 12:16, 18)!
Mit „Ich freu mich auf den Tempel“ verabschiedeten sich die hochgeschätzten Tempelgäste
weit nach 21:30 Uhr von uns. Ein eindrucksvoller Tag neigte sich zu Ende.
Spaghetti für die „Tempelritter“
„Erstaunlich, wie man selbst bei eher weniger gutem Wetter Spass haben kann. Die Tempelgänger sowie auch die Kinder und die Jugendlichen kamen voll auf ihre Kosten.
Für die Tempelbesucher ging der Tag relativ früh los. Auf dem Programm stand Frühstück
um 06:45 Uhr, gefolgt von Taufsessionen, Vorverordnungen, Endowmentsessionen und
auch Siegelungen.
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Zwischenzeitlich haben die Kinder verschiedene Spiele gebastelt. Dies geschah unter der
Leitung von Chrigi.
Dank Dori Gräub (Gemeinde Richterswil) gab es dann am Mittag auch für die zurückgekehrten „Tempelritter“ feine Spaghetti [die Kinder hatten die Spaghetti so sehr geliebt, dass
sie für 80 statt 40 Personen Teigwaren verdrückten. Auf dem Nachhauseweg vom Tempel
kaufte Dori Gräub die nun für die Erwachsenen fehlenden Spaghetti nach.]
Der Nachmittag war geprägt von Sudelwetter und hohen – teilweise fast zu hohen –
Geschwindigkeiten. Wir gingen nämlich alle zur benachbarten Rodelbahn. Jung und Alt hatten unglaublich Spass. Auch ein Mitarbeiter der Rodelbahn hatte seinen ‚Spass‘. Er durfte
den halben Berg hochlaufen, um den gestrandeten Elias Conrad (Gemeinde St. Gallen) zu
retten. Svenja Gräub (Gemeinde Winterthur) hatte diesen dazu verleitet, das Schleppseil von
Hand zu halten, was ziemlich schief ging [denn Elias liess auf halber Strecke los und musste
den Schlitten hochschieben].
Ein paar sehr Mutige trauten sich sogar mit dem Monstertrottinet den Berg runter! Diese
Draufgänger erkannte man an den Dreckspritzern, die gewiss von den Waden bis zum
Nacken reichten .
Um den Tag noch abzurunden, durften wir noch zwei Firesides geniessen, während die
Kinder ihr eigenes Kino hatten.
What a great day!“
(Gruppe Hund, Sandro Abderhalden, Jasmin Gräub, Nathanael Klaumünzner)
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Es goss wie aus Kübeln, als wir uns nach gemeinsamem Frühstück und geistigem Gedanken von Karen Drewlow (Gemeinde Wetzikon) daran machten, die Spiele für den grossen
Spiel-Wettbewerb aufzustellen. Dann ging’s los: Mittels eines Laufblatts konnten alle SpielePosten absolviert und die jeweiligen Resultate auf dem Formular eingetragen werden. Jedes
Spiel durfte dreimal gespielt werden. Es bereitete uns grosse Freude, an einem Wettbewerb
teilzunehmen, deren Spiele wir selbst angefertigt hatten! Beim Tastmemory mussten die richtigen Gegenstände ertastet werden; beim Kegeln galt es, mit zwei Schüssen so viele Kegel
wie möglich umzuwerfen; beim Aufwickelspiel mussten die fantasievollen Gefährte, die an
einer Schnur befestigt waren, gegen zwei Konkurrenten so schnell als möglich aufgewickelt
werden; beim Murmelspiel waren 10 Murmeln in die Eingänge mit möglichst hoher Punktzahl
von verschiedenen Häuschen zu versenken; und beim Carrom galt es, durch gezielte Würfe
mit dem Spielstein seinen Gegner zu bezwingen. Noah Piper (Gemeinde St. Gallen) ging als
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
der grosse Sieger
dieses zweistündigen
Wettbewerbs
hervor, der Eltern
und Kindern die
Möglichkeit gab, ihr
Geschick unter Beweis zu stellen.
Früh wurde das Mittagessen eingenommen, damit die Tempelgänger pünktlich
für die beiden Nachmittagssessionen aufbrechen konnten. Die Kinder fertigten derweil verschiedene Utensilien wie Schwert, Federnschmuck oder Krone an, die für die bevorstehenden Theateraufführungen gebraucht werden würden. Ein paar bei uns gebliebene Mütter
fassten sich ein Herz und malten für die beiden Theaterstücke passende Kulissen.
Das Lagermotto „Ich arbeite an einem grossen Werk“ entstammt der Geschichte des
Nehemia, der vom König in Babylon die Erlaubnis erhalten hatte, für einen gewissen Zeitraum in seine Heimat zurückzukehren, um dort das verwüstete Jerusalem aufzubauen.
Nachdem er sein eigenes Volk, die Juden, von seinem Plan hatte überzeugen können und
die Könige der angrenzenden Gebiete immer mehr gewahr wurden, dass mit der Erstarkung
der Juden ihr eigener Einfluss in diesem Gebiet zusehends schwand, da versuchten sie zuerst mit Spott, Nehemia von seinem Vorhaben abzubringen. Als das nicht gelang, wollten sie
ihn in die Ebene locken, um ihn dort umzubringen. Er aber liess Sanballat, Tobija und Geschem bei jedem neuen Versuch, ihn in die Ebene zu locken, ausrichten: „Ich arbeite gerade
an einem grossen Werk; darum kann ich nicht kommen… Viermal schickten sie mir die
gleiche Einladung, und jedesmal gab ich die gleiche Antwort“. (Nehemia 6:3-4).
Im Gegensatz dazu
steht die Geschichte
des Lehonti im Buch
Mormon: Er, der sich
zusammen mit vielen
weiteren Gesinnungsgenossen dem Befehl
des lamanitischen Königs verweigerte, gegen die Nephiten in
den Krieg zu ziehen,
nur, weil Amalikkja es
so wollte, verschanzte
sich ebenfalls auf einem Berg. Auch ihn erreichten Einladungen seines Feindes, doch „herabzukommen“, denn man wolle mit ihm
sprechen. Beim vierten Mal aber gab Lehonti nach, da Amalikkja zu ihm heraufgekommen
war – und das Verhängnis nahm seinen Lauf: Der durchtriebene Amalikkja verstand es, die
Dinge so einzufädeln, dass der vermeintliche Sieg, den Lehonti zu erringen geglaubt hatte,
sich als Bumerang erwies: „Und es begab sich: Amalikkja veranlasste einen seiner Knechte,
Lehonti nach und nach Gift zu verabreichen, sodass er starb.“ (Alma 47:10, 18). Das aber
war nur der Anfang einer weit grausameren Fortsetzung der Geschichte.
Die Lehre für uns aus diesen beiden Geschichten ist augenfällig: Wenn wir uns ein Werk
vorgenommen haben, dann lassen wir von unserem Vorhaben niemals ab – selbst wenn die
Versuchung, es zu tun, fast unwiderstehlich wird. Die Folgen können verheerend sein und
viele weitere Menschen mit in den Abgrund reissen.
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Diese beiden Geschichten übten
die Kinder nun also pantomimisch
ein: Während die Geschichte von
Sprechern vorgetragen wurde,
spielten sie die Kinder synchron
nach. Die angefertigten Utensilien
dienten dabei als willkommene
Requisiten.
Nach
gemeinsamem
Z’nacht
freuten sich die Kinder, ihren Eltern
und den übrigen Lagerteilnehmern
die beiden Theaterstücke vorzuspielen. Dazwischen blieb Zeit zur
Einnahme des allseits beliebten
Desserts. Zum Schluss des
Abends erhielten alle eine Taschenlampe mit der Gravur „PfahlTempellager, Oktober 2013“ als
Erinnerung an die Bündnisse, die wir mit Gott geschlossen haben und an den Heiligen Geist,
der uns den Weg auch in Zeiten der Unsicherheit und Versuchung erleuchtet, sodass wir uns
nicht von unserem Ziel, zum Vater im Himmel zurückzukehren, ablenken lassen. „Er lebt, ist
meines Glaubens Fels, sein Licht ist aller Hoffnung Quell, es leuchtet mir auf meinem Weg
im Leben wie im Tode hell.“ (Gesangbuch, Nr. 84).
Freitag, 11. Oktober 2013
Der Schnee, der am Donnerstagnachmittag gefallen war, war auf den Wiesen liegen geblieben; glücklicherweise war er wenigstens noch am Donnerstagabend soweit geschmolzen, dass der steile Weg zu unserem Haus passierbar blieb.
Noch einmal stand ein Frühbesuch des Tempels an, was bedeutete, dass wir in zwei
Schichten das Frühstück einnahmen: Zuerst die Erwachsenen und Jugendlichen, die mit
einem geistigen Gedanken von Sandro Abderhalden (Gemeinde Wetzikon) zum Tempel entlassen wurden. Eine Stunde später die Kinder, die sich schon alle ganz toll auf den heutigen
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Sport-Vormittag freuten. Bald schon fanden wir uns auf dem Weg zur Bushaltestelle
„Gypsera“ wieder, wo gegen 30 Kinder mit ihren Betreuern den Bus Richtung Giffers bestiegen.
Endlich in Giffers angekommen, stürzten wir uns in die Sportsachen und erfreuten uns an
der riesigen Turnhalle: Während die „Grossen“ Unihockey, Alle-gegen-alle und Fussball
spielten, beschäftigten sich die „Kleinen“ mit allerlei Turnübungen, schwangen auf Ringen
hin und her, hüpften auf Matten herum usw. Viel zu schnell waren die zwei Stunden vorüber
und es galt, den Rückweg nach Schwarzsee anzutreten, wiederum mit Zwischenhalt in
Plaffeien.
Zeitgleich wie die Tempelgänger trafen wir beim Lagerhaus ein und genossen die wirklich
köstlich zubereiteten, super-knusprigen Älpler-Magronen. Der freie Nachmittag wurde voll
ausgekostet. Eine Gruppe wagte sich sogar an ein 1‘000er-Puzzle mit dem ehrgeizigen Ziel,
dies noch bis am gleichen Abend vollendet zu haben. Der Himmel hatte inzwischen aufgerissen und es präsentierte sich uns eine herrliche Kulisse mit verschneiten Bergen unter
hellblauem Himmel. Da lag der See so verführerisch in diesem gleissenden Sonnenlicht vor
uns, als ob er „zum Bade“ lüde – sodass eine Gruppe ganz Verrückter unter Führung von
Jared Klaumünzner (Gemeinde Frauenfeld) doch tatsächlich beschloss, dem schillerschen
Reim Taten folgen zu lassen und sich in die kalten Fluten stürzte.
Der Schlussabend entwickelte sich prächtig: Bei Tanz und Spiel nahmen wir nochmals so
richtig Fahrt auf, sodass es sogar den über 80-jährigen „Küchengehilfen“ Noldi Lier (Gemeinde Bonstetten) vom Hocker riss. Ein erster Höhepunkt bildete die Stafette, die an Spannung
kaum zu überbieten war. Immer wieder überholten sich die beiden Gruppen, bis letztlich der
aufzublasende Gummihandschuh zerbarst und Jareds Gruppe zum Sieger machte. Der
zweite Höhepunkt bildete die Verdankung der Küchenmannschaft, die Grossartiges geleistet
hatte. Das Missionsehepaar Schellenberg, das in der Gemeinde St. Gallen dient, wird uns
unvergessen bleiben!
Hier ein schönes Lob von Lilian Jäger (Gemeinde Winterthur) an die Küche: „Wir sind einmal
ins Hallenbad gegangen und die Kinder wollten nicht mehr aus dem Wasser raus. Als wir im
Lagerhaus angekommen sind, gab es nichts mehr zum Abendessen. Wir fragten in der
Küche, ob wir etwas zu essen haben könnten und die Crew hat uns statt einfach Brot und
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Butter zu geben,
ein ganzes frisches
Birchermüesli schnell zubereitet. Wir waren
von
Dankbarkeit
erfüllt. Als ich jeden Tag gesehen
habe, wie diese
vier Brüder und
Schwestern
von
früh morgens bis
spät abends gearbeitet haben, entschloss ich mich,
keine Gelegenheit
zu verpassen, meinen Mitmenschen zu dienen.“
Um Mitternacht war mit der Party Schluss, schliesslich sollten wir für den kommenden Tag
auch noch etwas fit sein! Die Puzzle-Crew hatte bis dahin das Zusammensetzspiel auch
schon beinahe vollendet. Das einzig Besorgniserregende war der viele Schnee, der mehr
und mehr die Strassen bedeckte…
Gemütlicher Tag am Schwarzsee
„Der Tag begann recht früh. Schnee, von gestern; kalt. Noch etwas müde sassen wir um die
Tische zum Frühstück. Einige fuhren zum Tempel, ca. 07:30 Uhr. Andere Kinder, und einige
Eltern, fuhren zum Turnen nach Giffers. Ich blieb im Haus, spielen, lesen, schlafen, essen .
Auch spazierte ich um den See, es regnete leicht. Ich fand am Felsen einen Drachen. Nach
dem Mittagessen schien die Sonne. Jared Klaumünzner ging hinunter zum See, um mit
einigen Jugendlichen im See zu baden!“
(Gruppe Sommervogel,
Elsbeth Ramsay)
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Samstag, 12. Oktober 2013
Am Morgen lag so viel Schnee auf der Strasse, dass Benjamin und Jasmin Gräub (Gemeinde Winterthur) das Brot zu Fuss im Dorf holten. Wir hofften auf ein Wunder, wollten wir
doch spätestens um 10:30 Uhr nach Zollikofen aufbrechen, um gemeinsam eine AbschlussSession im Tempel zu besuchen.
Nach dem letzten geistigen Morgengedanken von Lilian Jäger und dem Frühstück trat das
Wunder nach und nach ein: Während wir noch das Gepäck zu den Autos trugen und mit den
Aufräumarbeiten fortfuhren, fegte ein Schneepflug die Strasse frei. Die Sonne lachte vom
Himmel, und bald war die Strasse aper, sodass wir sicher ins Tal gelangten und von dort
zum Tempel.
Es war ein nochmaliges freudiges Wiedersehen in herrlicher Umgebung. Ein gelungener Abschluss einer grossartigen Woche. Allen Teilnehmenden sei für den guten Geist, der uns in
dieser Woche begleitete, ganz herzlich gedankt!
Bericht: Christian Gräub und verschiedene Tagebuchschreiber; Fotos: Lilian Jäger und Jared Klaumünzner
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Kurzbericht vom Pfahl-Tempellager in Schwarzsee FR vom 7. bis 12. Oktober 2013
Am Montag, 7. Oktober 2013 trafen einige Mitglieder beim Gemeindehaus Bonstetten ein,
vollbeladen mit persönlichem Reisegepäck. Freundlicherweise fuhr uns Bischof Huwiler extra
mit seinem Auto bequem nach Schwarzsee FR, wo uns das Lagerhaus „Haus der Jugend“
erwartete. Bei unserer Ankunft waren etliche Geschwister aus vielen anderen Gemeinden
bereits angekommen und man konnte viele bekannte, aber auch neue Gesichter begrüssen.
Auch Serghei und Vera waren bereits eingetroffen. Sie hatten mit dem VW-Bus viel Proviant
für die Küche gefahren und so halfen bald viele Hände dabei, die schweren Kisten und Kartons mit Teigwaren, Gemüse, Konserven, Milch, Desserts und was es alles so für die Verpflegung von 80 Personen braucht, auszuladen und diese in die Vorratsräume zu bringen.
Familie Gräub hatte sehr viel Material mitgebracht, welches für die Bastelarbeiten und die
anderen Aktivitäten gebraucht und vorläufig im Büro deponiert wurde.
Die Zimmer waren klein, die Betten aber bequem. Es fand sich genügend Platz, um alles zu
versorgen, was man während einer Woche benötigte. Schnell wurden die Fenster und Läden
geöffnet: draussen rauschte ein Bächlein. Bald waren die Kissen verteilt und diese wurden
mit Anzügen bezogen und wir richteten uns gemütlich ein. Inzwischen stieg der Lärmpegel
im Hause kontinuierlich an, denn die meisten Lagerteilnehmer waren inzwischen eingetroffen, darunter viele Familien mit Kindern in allen Altersstufen.
Bereits wurden die ersten Workshops angeboten: Bei Göpf Forster, Hoherat für Genealogie
im Pfahl St. Gallen, konnte man mehr über die Programme „Legacy“ und „Familienstammbaum“ erfahren, welche die Kirche für die Ahnenforschung und die Tempelarbeit immer
weiter entwickelt hat. Anschaulich wurde erklärt, wie diese Programme funktionieren und wie
sie eine segensreiche Hilfe bei der Ahnenforschung sind. Auf einfache Weise lassen sich
u.a. Fotos beifügen, wodurch Ahnen ein Gesicht bekommen, auch für unsere Nachkommen.
Bei Margaret Pattison wurden wir in das Indexieren eingeführt. Hier können Jung und Alt bei
der Verarbeitung riesiger Datenmengen aus Zivilstandsregistern, Taufbüchern, Volkszählungen oder aus anderen Archiven mithelfen. Man kann sich kleinere oder grössere „Portionen“ an Daten zuteilen lassen bzw. diese zur Verarbeitung auswählen, am besten in seiner
Muttersprache. Damit möglichst keine bzw. nur wenige Fehler passieren, wird jede Arbeit auf
ihre Übereinstimmung hin abgeglichen. Die Mitglieder sind aufgerufen, sich an dieser immensen Arbeit zu beteiligen, die bequem von zu Hause oder von jedem Aufenthaltsort ausgeführt werden kann, wo ein PC oder ein Laptop zur Verfügung steht.
Vom Dienstag bis Freitag konnten sich Jugendliche im Tempel für die Verstorbenen stellvertretend taufen lassen. Die je einstündige Hin- und Rückfahrt zum Tempel lohnte alle mit
schönen Erlebnissen, sei es bei der Teilnahme an einer Tauf-, Endowment- oder Siegelungssession. Dem Lagermotto „Ich arbeite … an einem grossen Werk“ (Nehemia 6:3)
konnte auch hier auf wunderbare Weise nachgelebt werden. Alles war vorzüglich organisiert,
denn die Taufgruppen mussten am Mittwoch- und Freitagmorgen bereits um 08:30 Uhr im
Tempel sein. Das hiess aber auch, um 07:00 Uhr frühstücken und spätestens um 07:30 Uhr
losfahren. Dies erforderte viel Disziplin und Pünktlichkeit. Erstaunlich auch die Geduld, welche die Jugendlichen während der Wartezeiten bei den langen Taufsessionen aufgebracht
haben, bis sie sich dann stellvertretend taufen bzw. konfirmieren lassen konnten. Ein ganz
grosses Kompliment an unsere tolle Jugend und an ihre Eltern!
Für diejenigen, die nicht am Tempeldienst teilnehmen konnten, wurde immer etwas Interessantes angeboten. Für die Kleinen wurde sogar neben dem Hause extra eine Eisenbahn aufgebaut, wo die Gleisanlage viele Weichen enthielt. Mittels Draisine konnten sich die Kinder
mit eigener Muskelkraft fortbewegen, was gut genutzt wurde. Das Wetter erlaubte am
Dienstagmorgen eine Wanderung am See für diejenigen, die noch nicht den Tempel besuchen konnten. Am Mittwochnachmittag stand dann für die Sportlichen der Besuch der
Rodelbahn oder das Benützen von Riesen-Trottinetts auf dem Programm.
Auch abends wurde immer etwas Spannendes geboten: vom Heimabend über Gruppenwettkämpfe, wo einzelne Posten im ganzen Haus und entsprechende Antworten in den
Schriften gefunden werden mussten, über eine Theater-Vorführung durch die Jugendlichen
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
mit selbstgebauten Kulissen und am Freitag dann ein Abendprogramm mit Tanz und Unterhaltung. Erstaunlich, wie bereits einige ganz junge Tanzpaare ihr Talent offenbarten, denn
sie hatten vorher noch nie einen Tanzkurs belegt, sondern erst am Nachmittag ein paar wenige Schritte geübt. Natürlich durfte die jeweils durch Dominique Ruetz sehr lebendig und
unterhaltsam vorgelesene Gutenachtgeschichte nicht fehlen; sie fesselte nicht nur die
jüngsten, sondern auch viele bereits etwas ältere Lagerteilnehmer.
Am Mittwochabend kamen der Tempelpräsident Horst-Dieter Sperling und sein Ratgeber
Paul Meier und ihre Ehefrauen zu einer Fireside. Der Tempelpräsident erzählte uns viel
Wertvolles über die Entstehungsgeschichte des ersten Tempels in Europa, also derjenige in
Zollikofen. Erste langwierige Verhandlungen über den Landerwerb scheiterten und lösten
zuerst Enttäuschung aus. Später erfuhr man, dass der Herr segensreich wirkte, denn etwa
zehn Jahre später wurde genau dieses Land für den Bau der Grauholzautobahn beansprucht. Schwester Sperling sprach zum Thema über die Heiligkeit des Tempels. Wir alle
sollen diesen heiligsten Boden und das Haus des Herrn allgemein mit mehr Respekt und
würdig betreten. Paul und Jael Meier reflektierten ein gewichtiges Thema der eben vorausgegangenen Herbst-Generalkonferenz: Missionsarbeit. Er zitierte dazu: „Darum geht zu allen
Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch
geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Präsident
Meier äusserte sich weiter, dass wir im Bereich der Missionsarbeit solange keinen wirklichen
Erfolg haben werden, als wir uns darauf berufen, dass die Verkündigung des Evangeliums
Sache der Missionare sei. Nach den neusten Zahlen der Generalkonferenz haben wir eine
stattliche Anzahl von 80‘000 Vollzeitmissionaren. Denen stehen aber 15‘000‘000 Teilzeitmissionare zur Seite – also wir! Wir Mitglieder müssten die Menschen finden und die Vollzeitmissionare würden belehren. Paul Meier verwies auf die in Abschnitt 84:87 ff. von LuB beschriebenen Aufgaben und Segnungen. Dabei betonte er, dass man sich keine grösseren
Segnungen wünschen und vorstellen kann, als die Begleitung des Herrn, des Erlösers, des
Heiligen Geistes und der Engel. Er strebe nach dieser Begleitung. Er lud uns alle dazu ein,
sich zum Ziel zu setzen, in den Genuss dieser Segnungen zu gelangen.
Ein ganz besonderer Dank gilt der Küchenmannschaft: Dolores Gysin und ihr Vater Arnoldo
Lier sowie weitere fleissige Hände sorgten vortrefflich für unser leibliches Wohl. Sie scheuten
keinen Aufwand und verwöhnten uns mit abwechslungsreichen Gerichten und Desserts und
sogar die Vegetarier kamen auf ihre Kosten. Stets waren auch kleine Zwischenverpflegungen und Getränke bereitgestellt, beim Frühstück sogar feine Kiwisäfte. Ein überaus
grosser Dank geht an das Ehepaar Elder und Sister Schellenberg aus St. Gallen. Sie haben
einen unbeschreiblich grossen Dienst geleistet: nimmermüde standen sie trotz ihres Pensionsalters stets in der Küche, räumten sämtliches Geschirr in die Spülmaschine ein und
aus, halfen die Tische zu decken und leisteten wahre Engelsdienste.
Pfahl-Tempellager vom 7. bis 12. Oktober 2013 in Schwarzsee FR
Am Donnerstagnachmittag ging der Regen in Schneefall über, der sich aber nicht lange hielt.
Erst am Freitag kam die Sonne und spendete etwas Wärme. In der Nacht auf den Samstag
schneite es so stark, dass der Schnee auf der steilen Zufahrtsstrasse liegen blieb. Zum
Glück kam rechtzeitig ein Schneepflug zum Einsatz, sodass diese bis zu unserer Abfahrt
bereits wieder aper war. Schönster Sonnenschein liess die verschneiten Berge und die
Landschaft erleuchten und zeigte uns ein prächtiges Panorama, als wir gegen 10:30 Uhr
unser Lagerhaus verliessen. So konnte zum Abschluss dieser wunderbaren Woche eine
grosse Anzahl der Lagerteilnehmer rechtzeitig um 12:00 Uhr an einer Begabungssession im
Tempel teilnehmen, unterstützt durch einige weitere Besucher. Dabei wurden wir wieder an
die Worte von Paul Meier vom Mittwochabend erinnert, wobei er zu uns sagte: „Die Arbeit im
Hause des Herrn, der Sie sich in dieser Woche besonders verpflichtet haben, dient dazu, die
Bindeglieder zwischen den Generationen, zwischen den Vätern und den Söhnen herzustellen, wie es Maleachi prophezeit hat. Ich lade Sie alle ein, sich an diesem heiligen Werk
aktiv zu beteiligen, auch um die grossartigen Segnungen, welche uns daraus erwachsen, zu
spüren.“
Ich möchte diese Einladung an alle weiterleiten, die selber nicht an diesem Lager teilnehmen
konnten. Weiter gebe ich Ihnen davon Zeugnis, dass mich diese Woche sehr erbaut und
gestärkt hat. Die Tempeldienste waren eine grosse Freude, ganz besonders auch die Mitwirkung unserer Jugend. Wir konnten ganz besonders verspüren, dass wir alle Teil dieses
wunderbaren
Werkes
sind. Alle haben sich uneingeschränkt in dessen
Dienst gestellt und sich
wohl gefühlt. Es war
eine wunderbare Erfahrung. Mein besonderer
Dank geht auch an die
Präsidentschaft
des
Pfahls St. Gallen, die
dieses Lager bewilligt
und unterstützt hat. Es
war uns eine Freude,
dass Pfahlpräsident Curdin Conrad mit seiner
Frau Krystyna und Sohn
Elias dabei waren. Zum
Schlusse dieses Berichtes gilt meine grosse
Anerkennung und es
geht mein bester Dank
an Christian Gräub und
seine Familie für die vielen Vorbereitungen und
Möglichkeiten, die uns in
so grosser Zahl während
dieser Woche angeboten wurden, dem Herrn
wieder etwas näher zu
kommen. Auch allen hier
nicht namentlich Genannten mein aufrichtiger und grosser Dank
für das Mitmachen und
Mithelfen.
Eduard Meier
Wie am Schnürchen rund um die Welt: Zürich – Tokyo – Honolulu –
Los Angeles – New York – Zürich. Mit himmlischer Begleitung.
Von Kurt Blaser, Teil 2
Honolulu, Hawaii
Wer von Tokyo aus Richtung Osten nach Honolulu fliegt, überquert die Datumsgrenze im
Pazifik und gewinnt damit einen Tag. Das ist ja logisch, nicht? Und so geschah es, dass ich
Freitagabend mit Japan Airlines von Tokyo nach Honolulu unterwegs war und am Freitag
früh in Honolulu landete. Diesen Extratag wollte ich zum Entspannen benützen und zum
Relaxen. Ich hatte es verdient.
Ich stieg im Aston Waikiki Beach Hotel, 2570 Kalakaua Avenue, Honolulu ab, mit Beachzimmer im 18. Stock und unbezahlbarer Sicht auf den Pazifik. Ich fühlte mich wie Hans im
Glück. Das Erste, was ich tat, war ein Spaziergang am Meer, am Waikiki Beach. Was mich
gleich zu Beginn faszinierte, waren die hohen Wellen des Pazifiks, die sich am sanften
Strand von Honolulu ausliefen. Die Wellen waren vielleicht etwa zwischen 6 bis 8 Meter
hoch. Superinteressant für den Zuschauer waren die vielen Surfer, die auf der konkaven
Seite der Welle auf ihren Brettern eine Talfahrt vom Wellenkamm schräg hinunter zum
schäumenden Grund balancierten und sich von der Brandungswelle an Land treiben liessen.
Dann nahmen sie ihre Bretter, schwammen wieder hinaus in die tosende See, die Bretter vor
sich hinschiebend, und wenn sie beim Punkt ankamen, wo die Brandung einsetzte, erklommen sie behände ihr Brett, suchten virtuos das Gleichgewicht und liessen sich abwärts gleitend von der gewaltigen Strömung Richtung Land treiben. Ein fabelhafter Sport.
Ich habe später einen Studienkollegen getroffen, Inhaber einer eigenen Firma, der mir berichtete, dass er von Zeit zu Zeit (so 3 bis 4 Mal pro Jahr) Stress abbauen müsse und dann
nach Honolulu an den Waikikibeach reise, um hier seinem Hobby, dem wunderschönen
Wellen-Surfen, zu frönen. Das sei körperlich hochanstrengend, aber eben herrlich zu erleben. Man müsse ein ausgezeichneter Schwimmer sein, ein Gleichgewichtskünstler wie ein
Seiltänzer, dazu ein vorzüglicher Taucher, sonst sei das Überleben in diesem ewig laufenden Strudel und Sog nicht möglich.
Ich habe dann am nächsten Tag einen Platz am Ende der Bucht gefunden, wo man dieses
Geschehen von der Seite her beobachten konnte, was nicht minder spannend und faszinierend war. Ich war begeistert. Am liebsten hätte ich dieses Metier gleich sofort gelernt, aber
meine Schwimmkünste hätten lange nicht gereicht, um in dieser Wasserhölle bestehen zu
können. Ich hätte wohl vorher für längere Zeit hier Schwimmunterricht nehmen müssen.
Im Verlauf des Tages überlegte ich, was ich morgen Samstag wohl Sinnvolles tun könnte.
Was könnte ich für meine Prioritäten Familie, Kirche oder Gesellschaft tun? Ich würde für
meine Lieben zu Hause sicher ein passendes Geschenklein finden – ich hatte ja schon in
Japan etwas Rechtes erstanden – aber jetzt hatte ich immer noch unausgefüllte Zeit. Die
nächste Position auf der Prioritätenliste kam auf: Kirche. Ah ja, in Hawaii stand ein Tempel
der Kirche, wie in Tokyo. Diesen Ort zu besuchen wäre sicher sinnvoll und interessant und
würde sicher etwas Neues bringen.
Vorerst müsste ich die Sessionszeiten kennen, dann könnte ich planen. Also suchte ich im
Telefonbuch des Hotelzimmers die Telefonnummer hervor und rief an. Natürlich spreche ich
nicht stilreines Amerikanisch und so geschah es, dass man mich kurzerhand mit dem Tempelpräsidenten verband, weil er die speziellen Anrufe übernahm.
„Hi, was kann ich für Sie tun?“ fragte er höflich.
„Ich heisse Kurt Blaser, komme von Zürich, bin ein LDS-Mitglied, und auf der Durchreise.
Morgen würde ich gerne nach Laie hochfahren, um an einer Session teilzunehmen“, orientierte ich ihn.
„Morgen ist kein glücklicher Tag für Sie.“
„Warum nicht? In Hawaii gibt es doch nur glückliche Tage.“
„Ja natürlich, aber wir sind ordentliche Leute und für morgen so organisiert, dass die Mitglieder aus einem Tempel-Bezirk des Nordens zum Tempel kommen, und wir beginnen sehr
früh, nämlich um fünf Uhr und schliessen am Mittag. Es hat nur wenig Busverbindungen von
Honolulu nach Laie. Sie müssten im Hotel abklären, ob Sie Transport finden.“
„Wo ein Wille ist, ist ein Weg.“
„Wir haben in Honolulu viele Mitglieder, aber morgen erwarten wir niemanden von dort
unten. Ich hätte Ihnen gerne besser geholfen.“
„Danke Präsident, ich werde mich rumfragen. Wenn es mir gelingt zu kommen, werde ich
mich gerne bei Ihnen melden.“
„Ja, ich würde das erwarten.“
An der Reception meines Hotels gab man mir ein kleines Fahrplänlein und ich erkannte, wie
wahr der Tempelpräsident gesprochen hatte. Vielleicht wäre es besser, in Honolulu zu bleiben und zu relaxen und den Waikikibeach zu geniessen. Ich wäre das meiner Gesundheit
schuldig.
Ich ging früh zu Bett. Ich hatte Ruhe und Schlaf nötig, und so war ich schnell im Traumland.
Kaum war ich weg, läutete das Telefon.
Eine sonore Männerstimme meldete sich:
„Hi, ich bin Rob Dunn. Der Tempelpräsident hat mir Ihre Telefonnummer gegeben und mich
gebeten, Ihnen morgen eine Fahrgelegenheit anzubieten. Meine Frau und ich fahren hoch
nach Laie, um an der letzten Session um elf teilzunehmen. Möchten Sie mitfahren?“
„Ja, sehr gerne“, nahm ich das Angebot an.
„Dann hole ich Sie beim Aston Waikiki Beach Hotel um zehn ab. Ist das OK?“
„Ja, ich freue mich. Ich werde vor dem Hotel an der Taxizufahrt warten.“
Mein Wunsch erfüllte sich wunderbar. Friedlich schlief ich ein.
Ich erwachte zwar zwei- oder dreimal, weil mein Schlafrhythmus gestört war, aber meine
Vorfreude war gross.
Am nächsten Morgen gönnte ich mir ein ausgiebiges Frühstück. Und um zehn stand ich am
vereinbarten Ort. Nicht lange und Rob Dunn kreuzte auf. Er stellte mich seiner Frau vor.
Marjory hiess sie. Ich sass hinten im Auto und wir führten ein gutes Gespräch, bis wir oben in
Laie ankamen. Ich erzählte ihnen von meiner Familie, von meiner Geschäftsreise und sie berichteten, wie sie nach Hawaii gekommen waren und was sie hier machten. Bruder Dunn berichtete, dass er heute dringend den 2. Ratgeber der Tempelpräsidentschaft treffen müsse.
Die Reise nach Laie lohnte sich nur schon wegen des Anblicks der Tempelanlage. Der Tempel steht erhöht auf hügelähnlichem Gelände. Im Park vor dem Tempel fliesst plätscherndes
Wasser über eine lange Kaskade hinunter. Die Bepflanzung des Tempelgartens ist ausnehmend herrlich. Das Ganze ist wie ein kleines Paradies.
Als wir uns im Tempel trennten, informierte mich Bruder Dunn, dass er heute nicht nach
Honolulu zurückfahren würde, sondern noch weiter nördlich bei Verwandten das Wochenende verbringen würde. Er erklärte mir, wo der Bus nach Honolulu halte. Über den Tag
würde etwa jede Stunde ein Bus zurückfahren. Es würde keine Probleme geben.
Der Tempelpräsident hatte sein Tages-Programm ändern müssen. Ich konnte ihn also nicht
treffen.
Nach der Session begann ich mir Gedanken zu machen wegen meiner Rückreise. Der Herr
begleitete mich unzweifelhaft auf dieser Reise. Ich erfreute mich seiner Führung in allen Belangen. Ich war voll des Lobes.
Ich nahm Zuflucht zum Gebet. Ich flehte innerlich um Führung bei meiner Suche nach
Transport. Genauso, wie es eine Fahrt hierher gegeben hatte, müsste es doch auch eine
Fahrt zurück geben. Die Frage war: Wo ist der Bruder zu finden in dieser ansehnlichen
Menge von Tempelbesuchern?
Plötzlich hatte ich das Gefühl, ich sollte gleich den Bruder rechts neben mir ansprechen.
„Bruder, sorry, dass ich Sie einfach so anspreche, aber ich habe das Gefühl, dass Sie mir
helfen können. Ich brauche Transport nach Honolulu.“
Ich stellte mich kurz vor, erklärte ihm, woher ich kam und wohin ich gehen würde und was
ich jetzt brauchte.
„Bischof Charly, hast Du noch einen Platz nach Honolulu für einen Schweizer?“ fragte er
einen reisebereiten Bruder.
„Möchte er nach Honolulu?“, war die Rückfrage.
„Ja, dein Auto ist günstiger als der Bus.“
„Ja, ich habe noch 2 Plätze hinten im Auto.“
Damit hatte sich mein Transportproblem wie von selbst gelöst. Ich bedankte mich beim
helfenden Bruder und war glücklich, dass sich immer eine Lösung für meine Bedürfnisse
spontan zeigte.
Auf der Fahrt nach Honolulu erzählte mir Bischof Charly, dass er bei der letzten Tempelfahrt
wegen geschäftlicher Abwesenheit nicht mit seiner Gemeinde habe fahren können. Er habe
deshalb heute das Versäumte mit seiner Frau Carlyle nachholen wollen. Er pries mich einen
glücklichen Mann, der den Rank in zwei besonderen Situationen gefunden habe. Er bewundere meinen Bericht.
In Honolulu verabschiedete er sich bei meinem Hotel mit den Worten:
„Es war für mich und meine Frau ein Vergnügen, Sie mitzunehmen.“
Am Sonntagmorgen lag kein Kirchenbesuch drin, weil ich am frühen Nachmittag nach Los
Angeles weiterflog. Die Hawai-Inseln mit Honolulu liegen näher bei den USA als bei Japan,
also liegt die Flugzeit etwas tiefer als Tokyo – Honolulu.
Kurz-Stop in Los Angeles
Wenn man ostwärts reist, haben die Tage weniger als 24 Stunden, weil die Zeitdifferenz der
Zeitzonen subtrahiert werden muss, d.h., die Tage werden kürzer. Mit diesen Verlusten
kriegt man eine raschere Tagesfolge. So war es nötig, in L.A. zu übernachten. Die Distanz
ab Los Angeles nach Zürich war für die damaligen Flugzeuge zu lang. Ergo: Ich musste an
der Ostküste Flugzeug wechseln. Am besten tat man das in New York.
Ich war auf einen Flug mit United Airlines gebucht. Und ab New York würde mich die Swissair über den Atlantik heimfliegen.
In L.A. sank ich gegen Mitternacht in ein komfortables Hotelbett und erlebte einen unruhigen
Schlaf. Die Reiserei gegen Osten hatte mich schon auf meiner Reise nach Japan aus dem
Schlafrhythmus geworfen. Und von Japan aus wiederholte sich die Störung auf meiner Reise
nach Osten. Ich geriet schon wieder aus dem regulären Schlafrhythmus.
Auf etwa 10‘000 m Höhe überquert man die USA. Ich wünsche bei der Buchung immer einen
Sitzplatz am Fenster hinter oder vorne am Flügel, sodass ich einen grandiosen Blick nach
unten habe. Auch bei diesem Flug staunte ich über die heutigen Reisemöglichkeiten im Vergleich zu früheren Zeiten ohne Flugzeuge, wo man auf dem Boden mit Pferd und Wagen
oder Handkarren vorwärtskommen musste. Und für die Strecke L.A. bis New York mehrere
Wochen brauchte, nicht Stunden wie ich heute.
Unser Flug sollte am Abend im John F. Kennedy Airport landen und mir genügend Zeit
lassen, um mein Gepäck zu fassen und hinüber zur Swissair zu wechseln, die etwa um
21.00 h abheben sollte. Ich wollte mein Gepäck lieber gleich mitnehmen, weil ich mit dem
Gepäckdienst der Fluggesellschaften beim Umsteigen schlechte Erfahrungen gemacht hatte.
Vielleicht könnte ich dann meinen Koffer in zwei oder drei oder vier Tagen am Flughafen
Kloten abholen. Oder vielleicht auch nicht. Verlorenes Reisegepäck war ja nichts Unübliches.
Die Entschädigungen würden gerade das Nötigste decken, aber manchmal hat man auch
wertvolle Sachen bei sich, die sich nicht so einfach ersetzen liessen. So wie ich diesmal,
meine japanischen Kostbarkeiten für meine Familie.
Geschäftsfreunde hatten mir ein Bild samt Rahmen eines japanischen Symbols für Happyness (Glück) geschenkt, das ich für meine Frau Marianne erhalten hatte. Dieses Geschenk
befand sich in meinem Koffer. Von anderen Geschäftspartnern hatte ich eine feine Schatulle
erhalten von quadratischer Form, etwa 5 cm hoch, mit einem zarten Deckel, aussen in gelblichen Tönen gehalten, mit feinen japanischen Bildmustern, innen in edlem Dunkelrot gefärbt.
Ein wertvolles Geschenk von apartem Glanz, smart, fein, edel. Diese Geschenke waren in
meinem Koffer, und ich wollte sie unbedingt heimbringen, nicht später am St. Nimmerleinstag abholen, oder sogar verlieren.
In der Gegend von New York meldete der Captain, dass es Landestau gebe. Wir seien dem
westlichen Warteturm zugewiesen und müssten oben zu kreisen beginnen. Wartezeit etwa
30 Min. Diese Meldung beunruhigte niemanden. Es war klares Wetter und so konnte ich von
meinem Fensterplatz aus die wartenden Flugzeuge kreisen sehen und in der Ferne New
York mit seinen Wolkenkratzern, auch den Hudson, die Freiheitsstatue und die unendlich
vielen Häuser in der ganzen Umgebung. Allerdings nicht sehr deutlich, aber wenn man die
Gegend kennt, kennt man selbst die Schatten. Aber nach einer Viertelstunde waren wir immer noch auf derselben Höhe, wie mir schien. Nach 30 Min. sanken wir eine Stufe tiefer,
aber es müsste schneller abwärts gehen, sonst gab es unten Anschlussprobleme.
„There are landing problems“, meldete sich der Captain. „I am sorry, it may take another half
hour until we may begin our descent. Please keep patient. Further news will follow.”
Noch war ich ruhig, aber es ging einfach nicht vorwärts. Ich kannte die Verhältnisse am
Boden und wusste, dass sie nicht so einfach waren. Es würde langsam eine Kunst werden,
Flug SR108 nach Zürich noch zur Zeit zu erreichen.
Was war denn los? Ich wusste, welchen Verkehr dieser Grossflughafen zu bewältigen hatte.
Letzthin hatte ich mal Zeit und war auf das Zuschauer-Deck des Swissair Gebäudes gestiegen, um dem Flugbetrieb zuzuschauen.
Enorm, was ich da zu Gesicht bekam. Auf der nächsten Piste starteten die abfliegenden
Flugzeuge, auf der entfernteren – parallel verlaufenden – landeten die Ankommenden. Ich
konnte bis zu 4 Flugzeuge hintereinander am Horizont im Landeanflug ausmachen und bis
zu 6 wartende Maschinen am Anfang der Abflugpiste zählen. Sobald ein Kahn gelandet war
und auf den Rollweg abdrehte, startete ein wartender Vogel. Das war sehr eindrücklich,
diesen immerzu fliessenden Flugverkehr zu beobachten.
Und plötzlich spürte man neue Bewegungen unseres Flugzeuges. Und fast gleichzeitig
meldete sich der Captain wieder: “This is the captain speaking. We are now in the queue of
the landing aircrafts. I am sorry for the long waiting time. Please check at the United Airline
Counter at the airport if you need help for your further flight connections. Thank you.”
Hektik beim Stopover in New York
Ich schaute auf die Uhr und versuchte mir klar zu werden, ob ich wohl meinen Swissair Flug
108 nach Zürich noch erreichen konnte. Die Zeit war äusserst knapp, aber vielleicht war der
Flug doch etwas verspätet. Ich müsste mein Bestes tun. Vielleicht wird mir das Schicksal helfen. Ich müsste einfach versuchen, bei den Ersten zu sein, die das Flugzeug verlassen.
Passkontrolle gab es ja keine, denn es ist ein Inlandflug. Am Rollband, wo die Koffer geliefert
werden, müsste ich am Anfang stehen, den Koffer packen, hinausrennen und ein Taxi nehmen, dem Chauffeur gleich ein gutes Trinkgeld versprechen und zu Swissair hinüberrasen.
Es gelang mir, den ersten Teil dieses Planes gut über die Runden zu bringen. Aber bei der
Lieferung der Koffer schien es nicht zu klappen.
Wir, die Passagiere, warteten verzweifelt. Viele waren nervös, denn viele eilten zu Anschlussflügen nach Europa. Das Helpdesk von United war von den Gestrandeten dicht
belagert. Viele wollten ihre Weiterreise gleich sicherstellen.
Nach langem begann sich das Rollband zu bewegen, die Koffer wurden geliefert. Ohne
Rücksicht auf die umstehenden Leute schnappten sich die Leute ihre Koffer und rannten
ihren Zielen zu. Hektisch war nur der Vorname. Sollte ich mir in diesem Getümmel vorerst
ein Taxi sichern? Das ist die helfende Idee. Also rannte ich nach draussen, aber weit und
breit war kein Taxi in Sicht. Gähnende Leere, wie Ladengestelle im Ausverkauf.
Also auf zum Helpdesk. Ich hasse es, wenn Menschen andere drücken oder zur Seite
schieben, aber heute musste ich mir gegen meine eigenen Überzeugungen selbst helfen,
wenn ich Glück haben wollte, wenn ich wirklich nach Hause wollte. Und ich wollte! Also
drängte ich mich rücksichtslos durch die wartende Menge bis ich vorne am Helpdesk war.
Die beiden Damen waren zu bedauern. Sie hätten überall gleichzeitig helfen sollen. Ich
beobachtete die Szenerie und merkte, dass diejenigen, die am lautesten auftraten am
ehesten bedient wurden. Also rief ich auch laut aus, aber wurde nicht wahrgenommen. War
mir mein Sprachakzent hinderlich? Aber Sprachakzente stechen ja hervor. Oder bevorzugte
man Landsleute? Noch lauter rufen? Eine helfende Idee schoss mir durch den Kopf. Ich
könnte der nächsten Dame mein Flugticket unter die Nase strecken und dazu noch lauter
schreien als andere.
Das half. „Is Swissair flight 108 to Zürich still available?”
Die Hostess rief bei Swissair an und antwortete: “Yes, Swissair is still here, waiting for you.
Swissair sends somebody over to pick you up. Get your luggage and come to this desk. This
is the meeting point.“
Ich vergass sogar thank you zu sagen, so aufgeregt und glücklich war ich über diese Antwort.
Zurück zum Rollband. Die Koffer wurden geliefert, aber meiner war nicht dabei. Die Reihen
der umstehenden ungeduldigen Leute lichteten sich. Wie ich zum Desk hinüberblickte, sah
ich den Swissair Vertreter sich umschauen. Ich rannte zu ihm hin, stellte mich vor, und liess
ihn wissen, dass ich der Passagier war, den er abholen kam. Er versicherte mir, er würde
warten bis ich meinen Koffer haben würde.
Zurück zum Rollband. Es lagen noch 3 Koffer drauf. Der dritte, der ganz allein in grossem
Abstand folgte, war meiner. Scheinbar war er verspätet geliefert worden. Ich rannte ihm entgegen, packte ihn und riss ihn herunter und rannte zum Desk von United. Wo war der Swissair Mann? Wartete er bei seinem Auto? Das war eine mögliche Idee. Also eilte ich hinaus zur
Zufahrt. Ich äugte ängstlich herum, aber konnte den Swissairwagen nirgends entdecken.
Nächster Gedanke: zurück zum Helpdesk. Hier hatte sich die Belagerung abgebaut. Ich
wandte mich wieder an die Dame von vorhin und sagte:
„My luggage was late. I have it now, but the Swissair courier who came to pick me up is
disappeared. Could you check with Swissair once more, please?”
Sie griff zum Telefon und fragte bei Swissair nach.
„The courier comes back, he should be here in a moment“, tröstete sie mich.
Und wie ich mich kehrte, kam er durch die Türe gerannt, packte meinen Koffer und sagte auf
Deutsch: „Schnell einsteigen, der Flieger wartet nur noch auf Sie.“
Im Auto wunderte ich mich über sein Verhalten, aber er beschwichtigte mich: „Es tauchten
noch 2 weitere Passagiere für Zürich auf. Als ich ihr Kofferproblem wahrnahm, habe ich
diese vorerst mal hinüberchauffiert. Probleme wie das Ihrige haben wir manchmal, aber das
macht unseren Alltag etwas spannender.“
Er fuhr wie ein Räuber und kannte jede Biegung, jede Abzweigung, jedes Strassensignal. Er
fuhr in diesem Wirrwarr der Strassen des John F. Kennedy Airports, wie ein gehetztes Reh
springt.
Und schon parkierten wir bei Swissair. Der Courier trug meinen Koffer. Ich hatte schon mein
Ticket bereit in der Hand. Am Check-in warteten alle auf den letzten Gast. Mein Ticket riss
man mir aus der Hand.
„Wir wägen den Koffer nicht. Der Gepäckraum des Flugzeuges ist bereits geschlossen. Wir
geben ihn einfach dem Kabinenpersonal. Dieses wird ihn hinten im Flugzeug verstauen und
ihnen in Zürich aushändigen.“
Mein Koffer war bereits verschwunden. Ich hastete zum Einstieg. Und wie ich das Flugzeug
betreten hatte, zog man sofort die Rolltreppe weg und schloss gleich hinter mir die Kabinentür. Im Flugzeug hiessen mich die Stewardessen mit einem freundlichen Lächeln willkommen, begleiteten mich zu meinem Sitzplatz und wünschten mir einen angenehmen Flug.
Reiseziel erreicht
Zuerst musste ich nun ein paar ruhige Atemzüge machen. Ich hatte zünftig geschwitzt, war
bachnass von den vorigen Anstrengungen und musste jetzt zusehen, dass ich mich auf der
Toilette irgendwie trocknen konnte, damit mir von den Luftdüsen des Flugzeuges vom Deck
herab keine Erkältung drohte.
Was doch mit Hilfe des Himmels alles möglich ist! Ich hatte in den letzten 10 Tagen Wunder
über Wunder erlebt. Wie steht es in der Bibel in Matth. 7:7?: «Bittet, so wird euch gegeben,
suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan». Genau nach diesem Muster
ist diese Japanreise abgelaufen. Diese Erfahrungen haben meinen Glauben an einen segnenden Gott und an seine uneingeschränkten und wunderbaren Möglichkeiten der Führung
und Hilfeleistung vertieft.
Der Flug nach Zürich war ruhig. Über dem Atlantik gab es viel guten Rückenwind. Dieser half
unserer DC8 flott vorwärts zu kommen und einen Teil der im vorzüglichen Kundendienst verlorenen Zeit aufzuholen. In Zürich landeten wir nur noch mit ¾ Stunden Verspätung. Das war
gut so, denn meine Frau, die auf mich wartete, hätte sonst Anrecht auf eine Tafel Schokolade pro Stunde Verspätung.
Ein riesiges Dankeschön an die ehemalige Swissair, für mich zu ihren Zeiten die bevorzugte
Fluggesellschaft.
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*
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PRIMARVEREINIGUNG
Junior Primi
ICH BIN EIN KIND GOTTES
November 2013
Dezember 2013
3. November 2013
1. Dezember 2013
Gebet: Chloé
Schriftstelle: Jasper
Ansprache: Linus
Gebet: Linus
Schriftstelle: Chloé
Ansprache: Samuel
10. November 2013
8. Dezember 2013
Pfahlkonferenz
Gebet: Jasper
Schriftstelle: Alexandra
Ansprache: Missionare
17. November 2013
Gebet: Alexandra
Schriftstelle: Dominik
Ansprache: Kahri
15. Dezember 2013
Gebet: Tobias
Schriftstelle: Abram
Ansprache: Moena
24. November 2013
22. Dezember 2013
Gebet: Abram
Schriftstelle: Tobias
Ansprache: Bischofschaft
Weihnachtsprogramm
29. Dezember 2013
Geburtstage:
17. November Brigg LaBarbera
Gebet: Kahri
Schriftstelle: Dominik
Ansprache: Bischofschaft
PRIMARVEREINIGUNG
Senior Primi
ICH BIN EIN KIND GOTTES
November 2013
Dezember 2013
3. November 2013
1. Dezember 2013
Gebet: Jana Lea
Schriftstelle: Kyler
Ansprache: Noah
Gebet: Narantsogt
Schriftstelle: Max
Ansprache: Xenia
10. November 2013
8. Dezember 2013
Pfahlkonferenz
Gebet: Kyler
Schriftstelle: Flurin
Ansprache: Missionare
17. November 2013
15. Dezember 2013
Gebet: Xenia
Schriftstelle: Janik
Ansprache: Sophie
Gebet: Sophie
Schriftstelle: Lukas
Ansprache: Jana Lea
24. November 2013
22. Dezember 2013
Gebet: Flurin
Schriftstelle: Lukas
Ansprache: Bischofschaft
Weihnachtsprogramm
29. Dezember 2013
Geburtstage:
26. November Janik Lichtblau
Gebet: Janik
Schriftstelle: Noah
Ansprache: Bischofschaft
Unser Gemeindehaus NEU Ab dieser Ausgabe gibt es ein neues Kapitel, welches dem Gebäudeunterhalt gewidmet ist. Ihr findet jeweils den aktuellsten Reinigungseinsatzplan sowie nützliche Informationen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich ganz herzlich bei euch allen bedanken, dass ihr so tatkräftig mithelft, unser Gemeindehaus zum „Strahlen“ zu bringen. Tip 1 Vielleicht habt ihr schon bemerkt, dass der Boden immer gleich voller Fussspuren ist. Fachleute denken, dass wir zu viel Putzmittel gebrauchen, um den Boden nass zu Wischen. Fazit: Bitte gebraucht nur sehr wenig Mittel für den Boden. (Ein ganz kleiner Spritzer Putzmittel genügt pro Eimer). Tip 2 Wenn ihr was bastelt, malt usw., dann nehmt bitte immer eine geeignete Unterlage. Ansonsten kommt es wie folgt raus. Fundgegenstände Gegenstände, die längere Zeit liegen geblieben sind, werde ich hier posten. Bitte kommt auf mich zu (Michel Maurer), damit ich euch den Gegenstand geben kann. Wenn keine Meldung erfolgt, erlaube ich mir, den Gegenstand zu entsorgen. Reinigungseinsatzplan Achtung, ab dem 05.01.2014 gibt es eine neue Einteilung. Bitte reserviert euch schon jetzt euren nächsten Einsatz. Bitte vermerkt auch gleich den Gemeindegebäude Unterhalts‐ und Reinigungs‐Tag, an welchem wir alle zusammen das Gemeindehaus auf Vordermann bringen, in eurem Kalender. Schon jetzt vielen DANK!!! 2013 (mit alter Einteilung) #
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02.11.2013
09.11.2013
16.11.2013
23.11.2013
30.11.2013
07.12.2013
14.12.2013
21.12.2013
28.12.2013
04.01.2014
Familie (Person) Familie (Person) Familie (Person) Familie (Person)
Todevski
Huwiler (nur ♀)
Todevski
Inhester
Russi
Krähenbühl
Charles
Todevski
Deans
Millerberg
Todevski
Meier
Gräub
2014 findet ihr auf der nächsten Seite. Beglinger
Todevski
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2014 (mit neuer Einteilung) 2
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18.01.2014
25.01.2014
01.02.2014
08.02.2014
15.02.2014
22.02.2014
01.03.2014
08.03.2014
15.03.2014
22.03.2014
29.03.2014
05.04.2014
12.04.2014
19.04.2014
26.04.2014
03.05.2014
10.05.2014
17.05.2014
24.05.2014
31.05.2014
07.06.2014
14.06.2014
21.06.2014
28.06.2014
05.07.2014
12.07.2014
19.07.2014
26.07.2014
02.08.2014
09.08.2014
16.08.2014
23.08.2014
30.08.2014
06.09.2014
13.09.2014
20.09.2014
27.09.2014
04.10.2014
11.10.2014
18.10.2014
25.10.2014
01.11.2014
08.11.2014
15.11.2014
22.11.2014
29.11.2014
06.12.2014
13.12.2014
20.12.2014
27.12.2014
03.01.2015
Todevski
Mühlbauer
Adamczyk
Hermanson
Todevski
Äschbacher M. Makdesi
Todevski
Künzli
Lichtblau
Todevski
Barnhart
Habelt
Blaser
Todevski
Nordlin
Rama
Todevski
Voroschilov
Caruso
Todevski
Berg
Russi
Todevski
Gemeindegebäude Unterhalt- und Reinigungs-Tag mit allen Mitglieder.
Todevski
Ruetz
Küng
Moser
Todevski
Äschbacher C.
La Barbera
Todevski
Huwiler (nur ♂) Todevski
Todevski
Huwiler (nur ♀) Tsendendorj
Todevski
Polzer
Tresch
Maurer
Girault
Fierz
Beglinger
Millerberg
Crosby
Ramsay
Meier
Marbacher
Adamczyk
Hermanson
Todevski
Huwilder Ch.
Todevski
Johnson
Roemer
Todevski
Inhester
Sorenson
Todevski
Krähenbühl
Charles
Todevski
Deans
Todevski
Gräub
Todevski
Mühlbauer
Todevski
Äschbacher M. Makdesi
Todevski
Künzli
Lichtblau
Todevski
Barnhart
Habelt
Blaser
Todevski
Nordlin
Rama
Todevski
Voroschilov
Caruso
Todevski
Berg
Russi
Gemeinde- und Pfahlveranstaltungen November / Dezember 2013
Gemeinde
1/ Nov Freitag
2/ Nov Samstag
18:15 Sport (Turnhalle Mettlen, Wettswil)
3/ Nov Sonntag
4/ Nov Montag
09:20 Fast- und Zeugnisversammlung
Familienheimabend
5/ Nov Dienstag
18:30 Bi
19:15 Gemeinderat
Pfahl
19:30 Pfahlball "Tanz durch die Galaxien" , Bonstetten
11:30 Plauschsporttag, Winterthur (siehe www.sport-aktivitaetenhlt.webnode.com)
Senioren-Tempeltag (Ansprechperson Elsbeth Ramsay)
19:45-21:00 Institut ZJEZ, PfH Zürich
19:30 Vernissage zur Kunstausstellung "Familienkreis - Werke der
Gebrüder Eduard, Ernst und Max Gubler" ; bis 16.11. täglich von
17:00 bis 21.00 Uhr geöffnet
Donnerstag 18:00 Seminar 19:00 JD/JM-Aktivität 18:00-20:30 Genealogische Forschungsstelle
Freitag
Pfahlkonferenz, Winterthur:
09:00-12:00 Genealogische Forschungsstelle
Samstag
14:30 Führerschaftsversammlung gem. sep. Einladung
17:00 Versammlung für alle Mitglieder ab 18 Jahren
10:15 Pfahlkonferenz im "Thurgauerhof", Weinfelden
Sonntag
Montag
Familienheimabend
19:45-21:00 Institut ZJEZ, PfH Zürich
Dienstag
19:45-21:00 Institut für AE 31+, PfH Zürich
Mittwoch
Donnerstag 18:00 Seminar 19:00 JD/JM-Aktivität 18:00-20:30 Genealogische Forschungsstelle
18:00 Abfahrt für Gemeinde-Tempelfahrt beim Bhf. Hedingen
Freitag
20:00 Tempel-Abendsession
(bitte bei Bischof Huwiler anmelden!)
18:15 Sport (Turnhalle Mettlen, Wettswil)
Pfahltempeltag
Samstag
21:00 Ende der Kunstausstellung
Sonntag
09:20 Sonntagsversammlungen
15:00 JAE-Singles Ward, PfH Zürich
Montag
Familienheimabend
Senioren-Tempeltag (Ansprechperson Elsbeth Ramsay)
Dienstag
18:30 Bi 19:15 Gemeinderat
19:45-21:00 Institut ZJEZ, PfH Zürich
Mittwoch
Donnerstag 18:00 Seminar 19:00 JD/JM-Aktivität 18:00-20:30 Genealogische Forschungsstelle
Freitag
09:00-12:00 Genealogische Forschungsstelle
Samstag
10:00-16:00 Missionsausstellung beim Paradeplatz
Bischofschaftsschulung, St. Gallen
18:15 Sport (Turnhalle Mettlen, Wettswil)
15:00 CES-Andacht mit anschl. Essen, PfH Zürich
Sonntag
09:20 Sonntagsversammlungen
15:00 Gottesdienst AE 31+, Solothurn
Montag
Familienheimabend
19:45-21:00 Institut ZJEZ, PfH Zürich
Dienstag
19:45-21:00 Institut für AE 31+, PfH Zürich
Mittwoch
Donnerstag 18:00 Seminar 19:00 JD/JM-Aktivität 18:00-20:30 Genealogische Forschungsstelle
Freitag
19:00 JD/JM-Tanzabend, Bonstetten
Samstag
18:15 Sport (Turnhalle Mettlen, Wettswil)
Sonntag
09:20 Fast- und Zeugnisversammlung
Montag
Familienheimabend
Senioren-Tempeltag (Ansprechperson Elsbeth Ramsay)
Dienstag
18:30 Bi 19:15 Gemeinderat
19:45-21:00 Institut ZJEZ, PfH Zürich
Mittwoch
Donnerstag 18:00 Seminar 19:00 JD/JM-Aktivität 18:00-20:30 Genealogische Forschungsstelle
Freitag
JAE-Chlouserball, Biel
Samstag
18:15 Sport (Turnhalle Mettlen, Wettswil)
10:00 AE 31+ Weihnachtszauber, Freiburg i. Br.
Sonntag
09:20 Sonntagsversammlungen
Montag
Familienheimabend
19:45-21:00 Institut ZJEZ, PfH Zürich
Dienstag
19:45-21:00 Institut für AE 31+, PfH Zürich
Mittwoch
Donnerstag 18:00 Seminar 19:00 JM-Aktivität 18:00-20:30 Genealogische Forschungsstelle
Freitag
09:00-12:00 Genealogische Forschungsstelle
Samstag
17:00 Gemeindeweihnachtsfeier
Sonntag
09:20 Sonntagsversammlungen
Montag
Familienheimabend
Senioren-Tempeltag (Ansprechperson Elsbeth Ramsay)
Dienstag
18:30 Bi 19:15 Gemeinderat
19:45-21:00 Institut ZJEZ, PfH Zürich
Mittwoch
6/ Nov Mittwoch
7/ Nov
8/ Nov
9/ Nov
10/ Nov
11/ Nov
12/ Nov
13/ Nov
14/ Nov
15/ Nov
16/ Nov
17/ Nov
18/ Nov
19/ Nov
20/ Nov
21/ Nov
22/ Nov
23/ Nov
24/ Nov
25/ Nov
26/ Nov
27/ Nov
28/ Nov
29/ Nov
30/ Nov
1/ Dec
2/ Dec
3/ Dec
4/ Dec
5/ Dec
6/ Dec
7/ Dec
8/ Dec
9/ Dec
10/ Dec
11/ Dec
12/ Dec
13/ Dec
14/ Dec
15/ Dec
16/ Dec
17/ Dec
18/ Dec
19/ Dec Donnerstag 18:00 Seminar
20/ Dec Freitag
18:00-20:30 Genealogische Forschungsstelle
18:00 Abfahrt für Gemeinde-Tempelfahrt beim Bhf. Hedingen
(bitte bei Bischof Huwiler anmelden!)
21/ Dec Samstag
22/ Dec Sonntag
23/ Dec
24/ Dec
25/ Dec
26/ Dec
27/ Dec
28/ Dec
29/ Dec
30/ Dec
31/ Dec
20:00 Tempel-Abendsession
Pfahltempeltag
10:00 Sonntagsversammlung mit Weihnachtsgottesdienst
Heroldabgabe
Familienheimabend
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
09:20 Sonntagsversammlungen
Montag
Familienheimabend
Dienstag
17:00 Beginn JAE-Snowcamp 13/14, Elm (bis 02.01.2014)
08:30 Supertempeltag mit Kinderbetreuung

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