Golf in Bayern - Bayerischer Golfverband

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Golf in Bayern - Bayerischer Golfverband
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Münchner Merkur Nr. 225 | Mittwoch, 29. September 2010
Sport
27
Vicki Troeltsch hat einen „Lauf“
Teilnehmerkarte an der UniCredit Ladies German Open erspielt – Die Europa-Tour bleibt in Gut Häusern
München – 54 deutsche
Club-Meisterinnen machten
sich gestern Früh auf die Runde, um die besten Zwei auszuspielen.
Amateurinnen,
wohlgemerkt. Die dürfen
nämlich bei der UniCredit Ladies German Open in Gut
Häusern um den Cut, oder
wenn‘s ganz toll kommt, um
den Sieg mitspielen.
Darunter auch die Deutsche Meisterin Vicki Troeltsch aus Unterhaching. 18
Jahre jung ist sie, seit einem
Jahr beim Münchener GC
(vorher beim GC Schloss Elkofen) – und dort Clubmeisterin. Am Sonntag wurde sie
zudem Erste mit ihrem
Freund und Clubkollegen
Markus Zoller bei der Internationalen Bayerischen Vierer-Meisterschaft am Golfplatz Schloss Klingenburg
(siehe Golf in Zahlen).
Doch diesmal drehte Valerie Sternebeck den Spieß von
der Deutschen Meisterschaft
der Amateure in Gleidingen
um: Die Frau mit dem Handicap plus 3,1 wurde Erste
(Dritte war sie bei den Deutschen geworden), Vicki Troeltsch Zweite. Somit gewannen beide Amateurinnen die
Teilnahmeberechtigung
an
den UniCredit Ladies German Open in Gut Häusern
am 13. bis 16. Mai 2011. Und
Miranda Yates-Steeg vom GC
Rottbach darf am ProAm tags
zuvor teilnehmen.
Die Berlinerin Lara Katzy
(G&LC Wannsee), die sich
mit dem Gedanken trägt, Proette zu werden (+3,1), war
nicht dabei. Unter ihrer Wür-
NEWS, TIPPS
UND TRENDS
Gutes für Antisepsis
Das Charity-Turnier der
Antisepsis-Stiftung beim
Münchener GC brachte
10 000 Euro ein (siehe Ergebnisse). Für den Tabaluga-Cup beim GC Tutzing,
ebenfalls mit dem CharityClub Eagles, kamen für
das
Sternstundenhaus
(überwiegend
traumatisierte Kinder) 12 000 Euro
zusammen.
Sky vom Ryder Cup
Siegerküsschen: Beim GC Schloss Klingenburg gewann Vicki Troeltsch einen weiteren Titel. Der Kuss mit Spielpartner Markus Zoller ist nicht gestellt – die beiden sind ein Paar.
de? Oder bekam sie, die seit
Mai bei der Bundeswehr
Dienst schiebt, nicht frei?
Übrigens: 2011 kommt die
Engländerin Laura Davies als
Titelverteidigerin. Mit vier
Major-Siegen, bisher 76 Siegen auf der Ladies Professional Tour in den USA (20) und
auf der Europäischen Tour
(56) ist Laura so etwas wie die
Queen des Golfsports.
Eigenartig, dass die bald
48-jährige noch nicht von der
LPGA in die Hall of Fame
aufgenommen wurde. Offizielle Begründung: Dafür fehlen Davies noch zwei Punkte:
Entweder ein Major oder
zwei „Normal“-Siege.
Wie auch immer: Davies
führt sowohl die Money-List
bei den Frauen in Europa an
(269 743 Euro) als auch sou-
Auf seine Fußball-Profis lässt
einer wie Bayern-Präsident
Uli Hoeneß nichts kommen.
Umso mehr, wenn sie wie er
Golf spielen. So verdoppelte
Hoeneß die Summe für den
GOFUS-Award (GOFUS =
Golf spielende Fußballer):
25 000 Euro gab es in Bad
Saarow für die Auszeichnung
eQues (der Reiter; frei übersetzt der Ritter). 50 000 spendete Hoeneß für die GOFUSAktion „PLATZ DA!“
Und mehr als 400 Besucher, darunter viele FußballWeltmeister, klatschten Bei-
Natürlich hat sich die UniCredit mit den Vertreterinnen
der Ladies European Tour geeinigt. Und ebenso stand
fall und ließen sich zu Standing Ovations hinreißen beim
zweiten ehemaligen BayernSpieler (Franz Beckenbauer
erhielt die Summe im letzten
Jahr für seine Stiftung). Vorher wurden der Schalker Erwin Kremers und Uwe Seeler
ausgezeichnet.
GOFUS-Präsident Norbert
Dickel antwortete auf die
Hoeneß-Rede („die wahren
Helden finden wir nicht auf
dem Fußballplatz oder bei der
Sendung „Deutschland sucht
den Superstar“, die wahren
Helden finden wir im All-
tag“): „Dieser Award ist eine
Auszeichnung für Menschen,
die über Jahre hinweg mehr
geleistet haben als andere.“
Dann zog der GOFUS-Präsident sein rotes Sakko an,
das er beim großen GOFUSTurnier gewonnen hatte.
Über den nächsten Gegner
der Bayern, Borussia Dormund, wurde übrigens nicht
gesprochen. Obwohl Norbert
Dickel dort Stadionsprecher
ist. Schon eher über die Dominik-Brunner-Stiftung, bei
der Uli Hoeneß KuratoriumsVorsitzender ist.
Der doppelte Auftritt des Olli K.
DRIVE IN .......................................................................................
Franz Hellmut
Urban
Was wird mit Eberl?
nicht zur Debatte, dass die
LET und die Bank von Gut
Häusern wegziehen.
Bleibt aber die Frage: Was
wird mit der Turnier-Botschafterin Martina Eberl?
Hat sie ein hoffentlich gesundes Mädchen entbunden, will
sie als Proette weiter spielen.
Ab wann? Wie? Und: Haben
die Großeltern immer Zeit?
Fragen über Fragen.
fhu
GOFUS-Preis für Uli Hoeneß – Der erhöhte die Summe und spendete
Beim GC München West
Odelzhausen wurde zum
zweiten Mal der HuGo Cup
für Golfer mit Hunden ausgetragen. An jedem dritten
Loch war eine Trinkstation
für die Vierbeiner. Die meisten gaben eine Spende für
den Verein BESCHÜTZERinstinkte, deren Schirmherrin
Moderatorin Sonja Zietlow
(l.) ist. Auch die Hunde-„Botschafterin“, Schauspielerin
Kerstin Landsmann, war dabei. Rechts: Organisator Michael Althoff. Insgesamt kamen über 4000 Euro an Spenden zusammen.
Die Gier ist so eine Sache. Gleichgültig, ob es bei den
Bankern die Boni sind oder bei den Golfprofessionals
die Preisgelder und Prämien: Millionen und Abermillionen kommen da zusammen, ob in Dollar oder in Euro. Wir wollen nicht über Ethik und Moral beim Geldverdienen richten, einfach nur feststellen: Es gereicht
den Profigolfern zur Ehre, dass es in Amerika die Evans
Scholar Foundation (ESF) für Caddies gibt. In die zahlen auch die Bayerischen Motoren Werke (BMW) mit
dem Hauptsitz in München hohe Beträge ein.
Ähnlich wie bei den Gewinnspielen funktioniert das
so: Gelingt einem Golfer ein besonderer Schlag, wie
dem 28-jährigen Sean O‘Hair das Hole in One auf der
BMW Championships, wird der/die Bag-Träger(in) von
der ESF zu einer schulischen Aus- oder Weiterbildung
eingeladen.
Im Fall Sean O´Hair war das relativ problemlos: Im Gegensatz zu seinem „Chef“ hatte Matthew Sachaj aus
Illinois die High School nicht abgebrochen, kann ab
2011 auf Kosten der ESF vier Jahre auf ein College gehen. Übrigens: Charles „Chick“ Evans war anfangs des
19. Jahrhunderts ein erfolgreicher US-Amateurgolfer.
Bei den BMW Championship kam Sean O‘Hair auf den
30. Platz und genauso wenig ins FedEx-Finale in Atlanta (nur die 30 Besten) wie erstmals in seiner Profi-Karriere Eldrige „Tiger“ Woods.
Dafür hält der sich im Ryder Cup 2010 schadlos: Woods
bekam für Wales von seinem Captain als Nummer eins
der Weltrangliste eine Wild Card. So kann „der Tiger“
heute Abend dabei sein, wenn Englands Prinz Charles
die Teams zum Dinner bittet. Sean O‘Hair aber hat
nun ein Problem: Woher bekommt er 2011 einen Caddie? Notfalls muss der Schwiegervater aushelfen. Das
hat er 2007 schon getan.
denen sich 2011 bei den UniCredit Ladies German Open
in Gut Häusern Sternebeck
und Troeltsch messen müssen, besser: dürfen.
Der Bayern-Präsident verdoppelt
Golfen mit Hunden
Wenn der Caddie studiert…
verän die europäische Wertung des Solheim Cups
(150,33 Punkte) an. Geradezu bescheiden ist dagegen die
beste Deutsche, die nicht in
den USA lebt: Anja Monke
liegt mit 123 442 Euro auf
Platz acht der Geldliste und
mit 45,00 Punkten auf Rang
zehn der Solheim-Cup-Liste
für Irland 2011.
Nur zwei der Proetten, mit
Eine der ganz Großen: Die Engländerin Laura Davies gewann 76 Turniere, darunter in Gut Häusern. ALLE FOTOS: FKN
Der Ex-Towart denkt derzeit vor allem an Golf und hilft bei der Ryder-Cup-Bewerbung
Fraglos, Oliver Kahn (41) gehört ganz dem Thema Golf.
Einerseits ist der ZDF-Experte und Ex-Torhüter des FC
Bayern und der Nationalmannschaft von seinem Hobby begeistert (mit einstelligem
Handicap), andererseits ist er
wie Franz Beckenbauer, Boris Becker oder Box-Weltmeister Waldimir Klitschko
einer der deutschen „Botschafter“ für die Ryder-CupBewerbung 2018.
Leider golfte Kahn beim
„kleinen“
Ryder
Cup
Deutschlands gegen Österreich in Bad Griesbach selbst
mit. Und er musste eine Niederlage erleben: 11,5:17,5 ver-
loren Kahn und Captain Dieter Thoma gegen die von Altskispringer Andreas Goldberger angeführten Österreicher.
Wenige Tage vorm Ryder Cup
2010 will auch Oliver Kahn
dafür sorgen, dass dem Geschäftsführer der deutschen
Entscheidende Phase: „Botschafter“ Oliver Kahn und der Geschäftsführer der Ryder-Cup-Bewerbung, Erwin Langer.
Bewerbung, dem 58-jährigen
Erwin Langer, dem Bruder
von Bernhard, eine Niederlage (gegen Frankreich, Portugal, Spanien und die Niederlande) im April 2011 bei der
Entscheidung erspart bleibt.
So sieht der Deutsche Golf
Verband (DGV) das Gelände
bei Neuburg an der Donau als
Leistungszentrum und die
PGA of Germany als Ausbildungseinrichtung. Aber: Das
letzte Wort hat nun einmal
die Politik, speziell die der
Bundesregierung in Berlin.
Geschäftsführer Langer: „Im
Gesamtfinanzplan ist auch eine Unterstützung der Bundesregierung enthalten.“
GOLF IN ZAHLEN ...................................................................................................................................................................................................................
MÄNNER/FRAUEN
Länderpokal (beim GC Schloss Meisdorf):
1. Nordrhein-Westfalen 12 Brutto über Par, 2.
Baden-Württemberg 23, 3. Hessen 23, 4.
Hamburg 31, 5. Niedersachsen-Bremen 36, 6.
Bayern 38 (u. a. Sebastian Kannler, Jonas Kölbing, Julian Bachmaier / alle GC Feldafing, Vicki Troeltsch, Maximilian Lacher / beide Münchener GC, Dominik Pietzsch / GC MünchenRiedhof), 7. Schleswig-Holstein 47, 8. Rheinland-Pfalz / Saarland 51, 9. Berlin-Brandenburg 61, 10. Sachsen und Thüringen 103, 11.
Mecklenburg-Vorpommern 139, 12. SachsenAnhalt 268.
Internationaler Gemischter Vierer von
Bayern (beim GC Schloss Klingenburg): 1.
Vicki Troeltsch u. Markus Zoller (beide Münchener GC) 223 Schläge, 5. u. a. Rachel Heuvel (G&LC Schmitzhof) u. Mario Litti (GC
München-Riedhof) 240, 7. Victoria Drechsler
(GC Olching) u. Maximilian Heller (G&LC Holledau)243, 9. Julia Rohrscheidt (Münchener
GC) u. Holger Schmedt (Hamburger GC) 244,
10. Elisabeth u. Jürgen Förster (GC Tutzing)
250, 11. Jessica Lindlau u. Daniel Brückl
(Münchener GC) 252.
Einladungs-Turniere: Antisepsis-Stiftung
(beim Münchener GC; Scramble nach Stableford): 1. Adi Hengstberger, Dieter Aschberger, Heiko Isgro (alle GC München-Valley),
Bernhard Fleischmann (GA Thailing) 47, 2.
Helmut Schreiner (GC Olching), Maximilian
Rieger (GC Seefeld), Ernst-Otto Münch, Peter
Bond (beide GR Bad Griesbach) 46, 3. Christian Rembold Pro, Richard Rayment (Münchener GC), Wolfgang Seybold (Tegernseer
GC), Thomas Stein (GR Bad Griesbach) 44, 4.
Heimo Sattlegger (GolfRange Germering),
Christiane Neugebauer, Max Rieger (beide
Münchener GC), Alois Knürr (GC Wilder Kaiser) 43.
Oktoberfest-Turnier (beim GC MünchenValley): 1. (Valley, Tutzing, MGC).
FRAUEN
MÄDCHEN
Turnier der Clubmeisterinnen für die
UniCredit Ladies German Open beim GC Gut
Häusern: 1. Valerie Sternebeck (GC Rheinhessen Wißberg) 70 Schläge, 2. Vicki Troeltsch
(Münchener GC) 72, 3. Ann-Kathrin Lindner
(Burgdorfer GC) 72, 4. Laura Loernzen (GC
Hamburgt-Holm) 73, 5. Nina Birken (Mühlheim an der Ruhr) 74, 6. Antonia Wnuck
(Hamburger L&GC), Isabell Gabsa (GC Ulm),
Nina Schlund (GC Olching) alle 75 Schläge, 9.
Sylvia Wilms (G&LC Schmitzhof) 76, 10. Olivia Cowan (GC Barbarossa), Giantin Mahardhika (GC Kassel-Wilhelmshöhe) beide 77.
Länder-Vergleichs-Turnier (beim GC
Lichtenau-Weickershof): 1. Baden-Württemberg (3,5:2,5 im Finale über Bayern), 2. Bayern (u. a. mit Quirine-Lousie Eijkenboom /
Münchener GC, Christine Germershaus /
Golfpark
München-Aschheim,
Victoria
Drechsler / GC Olching), 3. Hessen (5:1 über
Niedersachsen/Bremen im Spiel um Platz 3),
4. Niedersachsen/Bremen, 5. Hamburg, 6.
Rheinland-Pfalz/Saarland, 7. Sachsen/Thüringen, 8. Schleswig-Holstein.
BUBEN
BGV-Jugend-Challenge (Stableford beim
GC Oberfranken): AK 14 u. jünger: 1. Konstantin Zeitler (GC Herzogenaurach) 21 Punkte, 5. Anton Patzke (GC Schloss Egmating)
13, 7. Nicolas Rosenthal (GC Eschenried) 12.
Jugend trainiert für Olympia (Schulabschlussturnier beim GC Gatow Berlin): 1. Privatgymnasium St. Leon-Rot (Baden-Württemberg) 373, Alberta-Magna-Schule Viernheim (Hessen) 376, 3. Pierre-de-CoubertinGymnasium Erfurt (Thüringen) 388, 4. Berthold-Brecht-Schule Nürnberg (Bayern) 397.
Am Freitag und Samstag
(1. und 2. Oktober, jeweils
von 8.30 bis 19.30 Uhr)
überträgt der TV-Sender
Sky live vom Ryder Cup.
Am Sonntag wird von
12.30 bis 20 Uhr aus Celtic
Manor (Wales) gesendet.
Trolley gelobt
Erstmals wurde auf der
„Golf Europe“ in München der Designer-Preis
verliehen. Die Jury wählte
einstimmig den Trolley
von TTTec.
Langer bei Sport1
Am Samstag, 2. Oktober,
wird im „Golf Journal“ auf
Sport1 ein Interview mit
dem deutschen Ausnahme-Golfer Bernhard Langer (jeweils ab 10.15 und
19.00 Uhr) gesendet.
Rekord für FC Bayern
Auch wenn es beim Fußball nicht so richtig läuft,
bleibt dem FC Bayern immer noch das Golfspiel.
Beim 15. (!) Cup der Bayern wurden 50 000 Euro
an Spenden eingenommen: 25 000 Euro gingen
an die Franz-Beckenbauer-Stiftung, 25 000 an die
Stiftung des FC Bayern.
U.a. spielten neben Ehrenpräsident
Beckenbauer
und Präsident Hoeneß die
Golfstars Sepp Maier und
die Weltmeister von 1990,
Andreas Brehme und Stefan Reuter. Karl-Heinz
Rummenigge und Paul
Breitner konnten erst
abends kommen.
Zuwachs Girardelli
Der Münchner CharityClub „The Eagles“ meldet
einen Neuzugang: Der Luxemburger Marc Girardelli
(47) hat sich als einstiger
Ski-Weltcupsieger angeschlossen.
Masson nach Belek
Anstelle der 28-jährigen
schwangeren
Martina
Eberl wird beim Finale der
„After Work Challenge“ in
türkischen Belek vom 12.
bis 16. Dezember die
21-jährige Caroline Masson als Proette dabei sein.
Die Turnierserie geht bis
zum 6. Oktober auf den
Plätzen der GolfRange
über neun Löcher. Im Finale wird in der Türkei
über 18 Löcher gespielt.
GOLF IN BAYERN
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