Testberichte Rennmaschinen
Transcrição
Testberichte Rennmaschinen
SLC TEAM Tests RACE Roadbike 04/2009: Roadbike 06/2009: „Das Spitzenmodell von STEVENS setzt ein Ausrufezeichen. Die Hamburger schicken einen hochwertigen, leichten Rahmen mit für eine Fachhandelsmarke herausragender Ausstattung ins Rennen.“ Roadbike 06/2009: Im gleichen Heft ist eine „Bestenliste“ der 86 in 2009 getesteten Rahmen aufgeführt. Zwei Rahmen von STEVENS finden sich in den Top 20 des neu eingeführten „KSG-Index:“ Dort bildet man eine Kombination aus Komfort, Stefigkeit und Gewicht. Es freut uns, dass wir dort 10% Anteil an den Spitzenrahmen haben. Neben STEVENS sind nur 5 weitere Marken mit mindestens 2 Rahmen in den Top 20, davon 4 Fachhandelsmarken. Das zeigt eindeitig die technische Kompetenz der STEVENS Rahmen-Entwickler: Leichte Rahmen, hinreichend komfortabel und dabei antriebsstark und steif. Bezahlbar und optisch gelungen sind die STEVENS Rennrahmen ebenfalls... slc team tests race Roadbike 12/2008: „… Überzeugt mit tollen Steifigkeitswerten, ohne dabei den Fahrkomfort zu vernachlässigen.“ Tour 03/2009: „STEVENS´ Spitzenmodell schlägt sich wacker. In den meisten Disziplinen gibt es gute Noten.“ slc team Tests race 03/2008 SEHR GUT Roadbike 03/2008: „Überragend“: Höchste Punktzahl aller Fachhandels-Marken für den Rahmen. „Mit satter Laufruhe und sportlicher Sitzposition fährt sich der leichteste Rahmen im Test sofort in die Herzen von Marathonfahrern und sportlichen Tourern.“ Bester SGI Index aller Fachhandels-Marken. slc sl tests race Roadbike 02/2009: „Hochwertiges Paket zum absolut fairen Preis. Die gute Steifigkeit sorgt für verlustfreien Vortrieb, und der ranke STEVENS-Renner prescht leichtfüßig nach vorne.“ slc sl Tests RACE GUT Leichtester Rahmenkit im Test, preiswertestes Rad im Test Tour 04/2008: „Mit knapp über 1.000 Gramm zählt der gut verarbeitete, ansprechend lackierte Rahmen zu den leichtesten, die Steifigkeitswerte von Rahmen und Gabel liegen auf der sicheren Seite. Die Ausstattung bietet keinen Grund zur Klage.“ scf 1 KAUFBERATUNG Tests RACE 14. APRIL 2005 – DIE Z S.C.F. 1 ULTE Luigi ist Straßenpedaleur seit frühester Jugend. Er grinst mich an. Mein Wunsch ist ihm eine Genugtuung. »Du willst dir ein Rennrad kaufen?«, fragt er. »Gut, dann zieh dich bitte aus. Ja, die Unterhose auch! Stell dich an die Wand, klemm dir eine Wasserwaage ganz oben zwischen die Beine, und miss den Abstand zwischen Fußboden und Oberkante der Waage. Nein, zeig mir keinen Vogel, mach einfach, was ich sage. So: Jetzt haben wir deine Schritthöhe. Eine heilige Zahl! Das Erste, was man wissen muss, wenn man sich ein Rad kaufen will.« Luigi kennt sich aus, ich glaube ihm. Wir multiplizieren den Wert mit 0,66 und addieren zwei Zentimeter. Die Zahl, die wir jetzt haben, entspricht der Rahmengröße, die ich brauche. Meine Zahl heißt 56. Ein fester Wert, eine gängige, schöne Größe. Was soll ich machen? Luigi ist für Monate im Ausland; ich bin auf mich gestellt. Also stürze ich mich allein in das Meer der Angebote und gerate schon bald in einen Strudel, in dem der Unterschied zwischen Irrsinn und Enthusiasmus nicht mehr auszumachen ist. Die höchst unvollständige Übersicht der Zeitschrift tour verzeichnet für das laufende Jahr über 200 neue Modelle. Nicht zu reden vom Gebrauchtmarkt. Allein bei eBay Deutschland stehen Woche für Woche zwischen 500 und 1000 Rennräder zur Auktion. Und kaum ein Secondhandverkäufer, der nicht damit prahlt, dass sein gutes Stück »kaum gefahren«, »ohne Kratzer« und sowieso »wattestäbchengepflegt« sei. Vier der Auktionsrenner fasse ich schließlich ins Auge: ein Cannondale Saeco (schickes Design, steifer Rahmen), ein Stevens Vuelta (guter Ruf, beste Ausstattung), ein Principia (freundliches Schwarz, hoher Imagewert) und ein Pinarello (alter Adel). 16/2005 »Nein«, sagt Luigi, als ich ihn endlich ans Telefon bekomme, »das machen wir nicht. Wir kaufen kein fertiges Rad, vor allem kein gebrauchtes und schon gar nicht übers Netz.« So langsam beginne ich zu begreifen: Wir nehmen nichts aus zweiter Hand. Wir bestellen nicht beim Versandhandel. Und natürlich gehen wir auch nicht in den Laden und suchen uns ein Rennrad aus. Wir kaufen nicht einfach, wir stellen zusammen. Custommade heißt das Zauberwort! Der Kunde wählt aus. Und hat natürlich die Qual. Zahlen muss er am Ende trotzdem und wird dann zwischen 1500 und 6000 Euro ausgegeben haben. Aber erst mal bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich kundig zu machen und sich aus den vielen fremden Urteilen eine eigene Meinung zu bilden. Also tauche ich ab in die Tiefen der Fachmagazine, der Chatrooms und der Vergleichstests. Und benutze bald, ohne zu erröten, Begriffe, die ich vorher nicht einmal kannte: Nippelspanner, Ritzelrechner, Steifigkeitswerte. Als besonders hilfreich erweisen sich die beiden großen Foren des Metiers: das tour-forum und mehr noch das Forum der rennrad-news. Dort wird mit sympathischer Inbrunst über alles debattiert, was zum Thema gehört, und jeder Neuling kann von den Erfahrungen der Altvordern profitieren. Also gut, ich lerne. 1. Der Rahmen: Ein Rennrad besteht aus 15 Hauptkomponenten. Und um jedes dieser Teile tobt unter den Pedaleuren ein Gesinnungskampf, der mal mit erbarmungsloser Härte, mal mit augenzwinkernder Selbstironie geführt wird. Sich für eine Marke zu entscheiden heißt vor allem, sich auf einen bestimmten Rahmen festzulegen. Er ist die Basis eines jeden Rades und bestimmt maßgeblich die Sitzposition, das Gewicht, die Fahrstabilität und das Aussehen des fertigen Renners. So alt wie der Straßenrennsport sind die Bemühungen, das Gewicht der Räder zu reduzieren. Bei jeder Speiche, jeder Schraube, selbst beim Lenkerband versucht man, noch ein paar Gramm zu sparen. Stahlrahmen sind schlank und schön, aber fast immer zu schwer. Wer auf eine Maßanfertigung oder gar auf Eigenbau verzichten will, wird sich deshalb zwischen Aluminium und Karbon entscheiden. Aluminium hat den Vorteil, dass seine Verarbeitung preiswerter ist und die Erfahrungen damit älter sind. Die Kohlefaser besticht durch ihr unschlagbar niedriges Gewicht und - bei sorgfältiger Produktion - ihre große Stabilität. Karbon aus Hamburg oder Stahl aus Italien? Seit Erfindung des Mountainbikes, mehr noch seit den Erfolgen Lance Armstrongs drängen die Fahrradhersteller aus den Vereinigten Staaten in die Läden der Alten Welt. Den legendären Rahmenschweißern wie Pinarello, Bianchi und Peugeot ist kaum mehr als ihr Ruf geblieben. Doch neben den großen amerikanischen Herstellern Scott, Trek, Cannondale und Giant macht in den letzten Jahren bei den europäischen Radlern vor allem die Hamburger Firma Stevens von sich reden. Durch edles Design, sorgfältige Verarbeitung und ein nahezu unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis hat Stevens auf dem deutschen Markt bereits Kultstatus erreicht und damit Cannondale wohl den Rang abgelaufen. Tatsächlich schwanke ich bis zum Schluss zwischen dem neuen Karbonrahmen der Hanseaten und einem CAAD8 Optimo Si von Cannondale. Als ich auf die Homepage des efbe-Institutes gerate, fällt endlich die Entscheidung. Der Stevens SCF 1 hat den Dauerbelastungstest der Waltroper Ingenieure mit der besten Bewertung des unabhängigen Prüflabors bestanden. Damit ist er nicht nur einer der leichtesten (950 Gramm in Rahmenhöhe 56!!!), sondern auch einer der haltbarsten Rahmen, die je gebaut wurden. Und wie schön, wie um schon jetzt: Ich Okay, durchatm (...) Finale: Was lasse ich mich v belehren: Kling Schutzbleche b wer keine Angs Wer hingegen Strecke gegrüß Beine rasiert h Man frage nicht Stammesfolklor werden! Luigi ist von se fertig. Black Be vor Entzücken n an. Mein Freund er sie wieder. L ihm nicht verlan wieder atmen. Rechnung: kna Schultern. Und b 6000 hätten we wegs die Balan Wahnsinn und nicht. Doch für Seite. Wie lange irgendwann we einen schönen, und ihn mit Ca mit einer bunten * Matthias Alten in Frankfurt am drei Romane, z Krimi »Ein allzu Pseudonym Jan “Durch edles Design, sorgfältige Verarbeitung und ein nahezu unschlagbares PreisLeistungsverhältnis hat Stevens auf dem deutschen Markt bereits Kultstatus erreicht.” “Durch edles Design, sorgfältige Verarbeitung und ein nahezu unschlagbares PreisTatsächlich schwanke ich bis zum Schluss zwischen dem zu bilden. Also tauche ich ab in die Tiefen der FachmagaLuigi ist Straßenpedaleur seit frühester Jugend. Er grinst neuen Karbonrahmen der Hanseaten und einem CAAD8 zine, der Chatrooms und der Vergleichstests. Und benutze mich an. Mein Wunsch ist ihm eine Genugtuung. »Du willst Leistungsverhältnis hat Stevens auf dem deutschen Markt bereits Kultstatus erreicht” dir ein Rennrad kaufen?«, fragt er. »Gut, dann zieh dich bitte aus. Ja, die Unterhose auch! Stell dich an die Wand, klemm dir eine Wasserwaage ganz oben zwischen die Beine, und miss den Abstand zwischen Fußboden und Oberkante der Waage. Nein, zeig mir keinen Vogel, mach einfach, was ich sage. So: Jetzt haben wir deine Schritthöhe. Eine heilige Zahl! Das Erste, was man wissen muss, wenn man sich ein Rad kaufen will.« Luigi kennt sich aus, ich glaube ihm. Wir multiplizieren den Wert mit 0,66 und addieren zwei Zentimeter. Die Zahl, die wir jetzt haben, entspricht der Rahmengröße, die ich brauche. Meine Zahl heißt 56. Ein fester Wert, eine gängige, schöne Größe. bald, ohne zu erröten, Begriffe, die ich vorher nicht einmal kannte: Nippelspanner, Ritzelrechner, Steifigkeitswerte. Als besonders hilfreich erweisen sich die beiden großen Foren des Metiers: das tour-forum und mehr noch das Forum der rennrad-news. Dort wird mit sympathischer Inbrunst über alles debattiert, was zum Thema gehört, und jeder Neuling kann von den Erfahrungen der Altvordern profitieren. Also gut, ich lerne. Optimo Si von Cannondale. Als ich auf die Homepage des efbe-Institutes gerate, fällt endlich die Entscheidung. Der Stevens SCF 1 hat den Dauerbelastungstest der Waltroper Ingenieure mit der besten Bewertung des unabhängigen Prüflabors bestanden. Damit ist er nicht nur einer der leichtesten (950 Gramm in Rahmenhöhe 56!!!), sondern auch einer der haltbarsten Rahmen, die je gebaut wurden. Und wie schön, wie umwerfend schön er ist! Ich weiß schon jetzt: Ich werde ihn Black Beauty nennen. Okay, durchatmen, weitermachen, weitersuchen! (...) INVENTIVE – DURABLE – AWARD WINNING – VALUABLE Was soll ich machen? Luigi ist für Monate im Ausland; ich bin auf mich gestellt. Also stürze ich mich allein in das Meer der Angebote und gerate schon bald in einen Strudel, in dem der Unterschied zwischen Irrsinn und Enthusiasmus nicht mehr auszumachen ist. Die höchst unvollständige Übersicht der Zeitschrift tour verzeichnet für das laufende Jahr über 200 neue Modelle. Nicht zu reden vom Gebrauchtmarkt. Allein bei eBay Deutschland stehen Woche für Woche zwischen 500 und 1000 Rennräder zur Auktion. Und kaum ein Secondhandverkäufer, der nicht damit prahlt, dass sein gutes Stück »kaum gefahren «, »ohne Kratzer« und sowieso »wattestäbchengepflegt« sei. Vier der Auktionsrenner fasse ich schließlich ins Auge: ein Cannondale Saeco (schickes Design, steifer Rahmen), ein Stevens Vuelta (guter Ruf, beste Ausstattung), ein Principia (freundliches Schwarz, hoher Imagewert) und ein Pinarello (alter Adel). 1. Der Rahmen: Ein Rennrad besteht aus 15 Hauptkomponenten. Und um jedes dieser Teile tobt unter den Pedaleuren ein Gesinnungskampf, der mal mit erbarmungsloser Härte, mal mit augenzwinkernder Selbstironie geführt wird. Sich für eine Marke zu entscheiden heißt vor allem, sich auf einen bestimmten Rahmen festzulegen. Er ist die Basis eines jeden Rades und bestimmt maßgeblich die Sitzposition, das Gewicht, die Fahrstabilität und das Aussehen des fertigen Renners. So alt wie der Straßenrennsport sind die Bemühungen, das Gewicht der Räder zu reduzieren. Bei jeder Speiche, jeder Schraube, selbst beim Lenkerband versucht man, noch ein paar Gramm zu sparen. Stahlrahmen sind schlank und schön, aber fast immer zu schwer. Wer auf eine Maßanfertigung oder gar auf Eigenbau verzichten will, wird sich deshalb zwischen Aluminium und Karbon entscheiden. Aluminium hat den Vorteil, dass seine Verarbeitung preiswerter ist und die Erfahrungen damit älter sind. Die Kohlefaser besticht durch ihr unschlagbar niedriges Gewicht und - bei sorgfältiger Produktion - ihre große Stabilität. Karbon aus Hamburg oder Stahl aus Italien? »Nein«, sagt Luigi, als ich ihn endlich ans Telefon bekomme, »das machen wir nicht. Wir kaufen kein fertiges Rad, vor allem kein gebrauchtes und schon gar nicht übers Netz.« So langsam beginne ich zu begreifen: Wir nehmen nichts aus zweiter Hand. Wir bestellen nicht beim Versandhandel. Und natürlich gehen wir auch nicht in den Laden und suchen uns ein Rennrad aus. Wir kaufen nicht einfach, wir stellen zusammen. Custommade heißt das Zauberwort! Der Kunde wählt aus. Und hat natürlich die Qual. Zahlen muss er am Ende trotzdem und wird dann zwischen 1500 und 6000 Euro ausgegeben haben. Aber erst mal bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich kundig zu machen und sich aus den vielen fremden Urteilen eine eigene Meinung Seit Erfindung des Mountainbikes, mehr noch seit den Erfolgen Lance Armstrongs drängen die Fahrradhersteller aus den Vereinigten Staaten in die Läden der Alten Welt. Den legendären Rahmenschweißern wie Pinarello, Bianchi und Peugeot ist kaum mehr als ihr Ruf geblieben. Doch neben den großen amerikanischen Herstellern Scott, Trek, Cannondale und Giant macht in den letzten Jahren bei den europäischen Radlern vor allem die Hamburger Firma Stevens von sich reden. Durch edles Design, sorgfältige Verarbeitung und ein nahezu unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis hat Stevens auf dem deutschen Markt bereits Kultstatus erreicht und damit Cannondale wohl den Rang abgelaufen. Finale: Was jetzt? Was fehlt? Ein letztes Mal lasse ich mich von den Connaisseuren im Internet belehren: Klingel, Ständer, Gepäckträger und Schutzbleche baut nur an sein neues Rennrad, wer keine Angst hat, sich lächerlich zu machen. Wer hingegen von anderen Fahrern auf der Strecke gegrüßt werden will, der sollte sich die Beine rasiert haben und weiße Socken tragen. Man frage nicht, warum. Beide Dinge gehören zur Stammesfolklore und müssen nicht begründet werden! Luigi ist von seiner Reise zurück. Mein Rad ist fertig. Black Beauty ist da! Zwei Nächte habe ich vor Entzücken nicht geschlafen. Ich halte die Luft an. Mein Freund schließt die Augen, dann öffnet er sie wieder. Luigi lächelt. Mehr kann man von ihm nicht verlangen. Ja, sagt er, na also. Ich darf wieder atmen. Dann erst zeige ich ihm die Rechnung: knapp 3000 Euro. Er zuckt mit den Schultern. Und beruhigt mich damit, dass es auch 6000 hätten werden können. Also hoffe ich, halbwegs die Balance gehalten zu haben zwischen Wahnsinn und Begeisterung. Sicher bin ich mir nicht. Doch fürs Erste ist das Glück auf meiner Seite. Wie lange, vermag ich nicht zu sagen, denn irgendwann werde ich mir sicher auch noch einen schönen, schlanken Stahlrahmen kaufen und ihn mit Campagnolo-Teilen bestücken. Und mit einer bunten Kinderklingel! * Matthias Altenburg, 46, ist Schriftsteller und lebt in Frankfurt am Main. Von ihm erschienen bisher drei Romane, zwei Essaybände und zuletzt der Krimi »Ein allzu schönes Mädchen« unter dem Pseudonym Jan Seghers“ scf 1 Tests RACE Tour 04/2006: „Einen hervorragenden Fahreindruck vermittelt das leichte, agile Stevens mit kaum zu überbietender Ausstattung.“ scf sl tests race Tour 04/2009: „Rundum positiver Fahreindruck. Hochwertige Ausstattung, die keine Wünsche offenlässt.“ Sportguide Bike 05/2009: „17 Jahre Erfahrung mit Karbonrennrahmen. Bei der Fahrt überzeugen Steifigkeit und Komfort gleichermassen.“ SCF 2 tests race Roadbike 10/2007: „Sportliches Nordlicht: Das neue SCF 2 will vorwärts und ist trotzdem angenehm. Es wiegt 7,2 Kilogramm und überzeugt in Labor und Fahrpraxis gleichermaßen.“ DEAL/RC/TS/08.01/DE/03 Tour 08/2007: „Komfort-Renner, tolles Finish.“ SCF 2 Tests race Mountainbike Revue 04/2008: „Mit dem STEVENS SCF 2 schnürt STEVENS ein einsprechendes Gesamtpaket, das auch den ambitionierten Hobbyrenener zufrieden stellen wird.“ scf 2 Tests RACE Fiets (NL) 03/2008: „Tolles Bike für einen Klasse Preis! Bezahlbarer TOP Rahmen – Das hat STEVENS aus Hamburg prima hinbekommen!“ sara scf tests race Sportpresse 04/2009: „Gut gebaut und leicht im Handling. STEVENS Custom-Nikes sind die IT-Bikes der neuen Saison.“ Fiets 01/2009: „Performance Lady Modell: Das Sara hat einen Carbon Monocoque Rahmen, daher die Bezeichnung S(uper) l(ight)! Das Bike wiegt dann auch nur 7,7kg. … Das Sara ist gebaut in einer kompakten Lady Geometrie was beinhaltet, dass sowohl das Oberrohr als auch das Sitzrohr kürzer ist.“ vuelta Tests RACE Tour 06/2009: „Entspannte Sitzpositition. Die Schweißnähte sind feinschuppig und sauber ausgeführt, der Lackauftrag sehr haltbar.“ TEsts Race Vuelta TEsts Race tests race Tests RACE Tour 03/2007: „Klasse ist das tolle Finish. Komfortable Sitzposition, handwerklich sauber gearbeitete Schweißnähte.“ vuelta tests race Velomotion 06/2006: „Mit dem Vuelta wirft Stevens einen leichten Alu-Rahmen ins Rennen, um den die Hamburger gut ausgewählte Teile scharen. Fazit: Das Hamburger Rad mit dem spanischen Namen besteht aus italienischen Rohren, trägt japanische Komponenten und rollt auf französischen Laufrädern. Eine mehr als gelungene Mischung, die jeden Euro wert ist.“ Vuelta tests race TEsts Race Tests RACE Velomotion 10/2006: „Fazit: Stevens´ neues Vuelta zeigt, dass es nicht immer Carbon sein muss, will man einen wirklich modernen Renner fahren. In Sachen Stabilität ist der Alu-Renner auf der Höhe der Zeit, zumal mit der neuen Record das Aktuellste und vielleicht Beste montiert ist, was der Markt hergibt.“ Izoard Tests RACE Velomotion 04-05/2007: „Fazit: Beim Izoard Lite setzt Stevens auf Individualität und vertraut auf den Vertrieb über Händler. Gut so, denn bei dem immensen Angebot ist gute Beratung nötig.“ izoard lite tests race 07/2009 Roadbike 07/2009: „Der vielseitige und schnelle Alleskönner von STEVENS zeigt keine Schwäche und marschiert mit guter Ausstattung auf einen klaren Kauftipp zu. ghisallo tests race Tour 04/2007: „Exzellente Steifigkeitswerte bei knapp 1.400 Gramm Gewicht inclusive Steuerlager - da ist das Material gut ausgenutzt. Zugleich bietet das goldfarbene Eloxat etwas fürs Auge, pfelegleicht ist es außerdem.“ impala tests race Tour 06/2008: „Die Ausstattung des Impala ist frauengerecht gewählt und gut für viele Tausend sorglose Kilometer.“ aspin tests race Roadbike 06/2009: „ Leicht, bestens ausgestattet und mit hoher Laufruhe und sportlichem Vortrieb gefällt das STEVENS Vielfahrern jeder Couleur - ein Kauftipp.“ aspin tests race Tour 02/2009: „Extrem fahrstabil, robuste Oberfläche. Preis Leistung: sehr gut.“ Die Redaktion hat sich bei der Bewertung des Reifens geirrt und dies in einer Korrektur publiziert. Das Aspin hat faltbare Rennreifen, die Aussagen zum Reifen betrafen ein anderes Testrad. 07/2008 Roadbike 07/2008: „Top Ausstattung am steifen Rahmen. STEVENS macht Tourenfahrer glücklich, die ein stressfreies Rad zum Kilometerfressen suchen.“ „Bestnote Lenkkopfsteifigkeit, zweitbester Wert Komfort, Laufräder mit bester Steifigkeit.“ aspin tests race Roadbike 10/2007: „Schnell, direkt, präzise – trotz seiner sehr sportlichen Qualitäten bleibt das STEVENS auch auf langen Touren angenehm. Hervorragend ausgestatteter Alleskönner.” 01/2008 SEHR GUT Roadbike 04/2008: „Gute Ausstattung, tolle Verarbeitung und ruhige, aber sportliche Fahreigenschaften machen das Aspin zum heißen Tipp.“ aspin tests race Trialhlon 08/2006: „Mit dem Aspin schickt Stevens ein sinnvoll erweitertes Straßenrad ins Rennen. Aufgrund der Sitzposition ist es am besten für diejenigen geeignet, die ihr Rad für Wettkampf und Training nutzen und eine bequeme Haltung bevorzugen.“ Triathlonräder » Stevens Aspin Gerade: eine ungekröpfte Sattelstütze aus eigenem Haus für einen steileren Sitzwinkel » Flach: Die Armauflagen des Aufsatzes liegen direkt über dem Basislenker Neben dem Deda-Aufsatz sorgt eine ungekröpfte Sattelstütze dafür, dass die Sitzposition an die Bedürfnisse des Triathleten angepasst ist. Denn aus der geraden Stütze resultiert ein steilerer Sitzwinkel als bei der reinen Straßenversion des Aspin. So können Sie die Aeroposition einnehmen, ohne den Winkel zwischen Oberschenkel und Bauch zu klein werden zu lassen. Mit klassischen Rennradabmessungen, einem Rahmendreieck in Sloping-Form und einem relativ langen Steuerrohr von 15,5 Zentimetern ist das Aspin allerdings eher auf komfortables Fahren ausgelegt. Das Fahrverhalten ist ausgewogen, Radstand und Gabelvorlauf sorgen für einen guten Geradeauslauf. Das Fahrgefühl ist eher direkt, obwohl die gebogene Karbongabel mit Aluschaft einiges am Stößen und Vibrationen „schluckt“. Tretlager und das Steuerrohr sind auch für schwerere Fahrer ausreichend steif, bei Sprints und am Berg geht kaum Leistung verloren. Die Ausstattung unseres Testmodells ist hochwertig und gut aufeinander abgestimmt. Die Laufräder sorgen für ein stabiles und sicheres Gefühl und auch die Komponenten der Eigenmarke Scorpo hinterließen einen guten Eindruck. Der Deda-Aufsatz ist bequem und bietet Oberrohr 55,5 cm Sitzrohrwinkel 73° Steuerrohr 15,5 cm Sitzro 72,5° Steuerrohrwinkel hr 54 cm Gabelvorlauf 5 cm Tretlagerhöhe 27,5 cm Kettenstrebe 40,5 cm mit separat am Lenker zu montierenden Pads diverse Einstellmöglichkeiten. Vor allem für das Aufrüsten eines normalen Rennrads ist er gut geeignet, weil die Pads sehr nah über dem Lenker liegen. Ein kleines Schmunzeln konnten wir uns hier angesichts der vom Monteur falsch herum montierten Pads nicht verkneifen. Das ist zwar schnell behoben, sollte aber eigentlich nicht passieren. Auch bei Stevens können Sie Ihr Rad nach individuellen Wünschen aufbauen lassen. Mit dem BikeKonfigurator auf der Homepage können Sie – teils gegen Aufpreis – zwischen verschiedenen Komponenten, Laufrädern und Anbauteilen wählen. Fazit Mit dem Aspin schickt Stevens ein sinnvoll erweitertes Straßenrad ins Rennen. Aufgrund der Sitzposition ist es am besten für diejenigen geeignet, die ihr Rad für Wettkampf und Training nutzen und eine bequeme Haltung bevorzugen. Daten & Fakten Der Hamburger Radhersteller Stevens hat seine Wurzeln im Rennradsport, ist aber seit einigen Jahren auch in der Triathlonszene sehr aktiv. Für unseren Fahrbericht hat man uns ein klassisches Rennrad mit Triathlonausstattung geschickt. Rahmen Stevens Aspin, 7005 Aluminium Steuersatz FSA Integrated 8, Alloy Cap 1 1/8" Gabel Carbon T-Blade, 1 1/8" Aluschaft Lenker, Vorbau Deda, Scorpo Sattelstütze Scorpo Sattel Project Cyrius Bremsen Shimano Ultegra Antrieb Shimano Ultegra Schaltung Shimano Ultegra Laufräder Mavic Aksium Race Reifen Continental Ultra Größen 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64 cm Gewicht ohne Pedale 9,21 kg Preis komplett Radstand 99 cm Besonders geeignet als: Kontakt € 1.448,– www.stevens-bikes.de Tel. 0 40 / 7 16 07 00 Rennrad 52 triathlon Allround-/Tribike Zeitfahrmaschine 48/August 2006 stelvio Tests RACE Tour 12/2005: „Eine Klasse-Bewertung bekommt das Stevens Stelvio in der jüngsten Ausgabe des Rennrad-Magazins „Tour“. Das Stelvio, so die Tour Tester, weist keine Schwächen auf und ist somit eine ideale Maschine für den Rennrad-Nachwuchs.“ Radwelt 04/2006: „Stevens kann mit dem Einstiegsmodell seiner Serienräder ordentlich punkten. Das Stelvio ist eine gelungene Kombination aus einem agilen sportlichen Rahmen mit sauberer Verarbeitung und soliden Komponenten. Dass die meisten Teile keine bekannten Markennamen zieren, fällt nicht besonders ins Gewicht. Mit 9.2 Kilogramm liegt das Rad noch gut im Rennen.“. stelvio tests race Roadbike 06/2006: „Fazit: Ein Sportler zum Hammerpreis. Das Stelvio ist klarer Preis-Leistungs-Sieger im Testfeld. Top, dass Stevens auf klassische Laufräder setzt. Das garantiert Steifigkeit und Haltbarkeit.“. san remo Tests RACE Tour 05/2008: „Solider Alu-Rahmen inklusive Alu-Gabel. Ordentlich verarbeitet, mit sehr hoher Fahrstabilität.“ san remo tests race Procycling 05/2007: „Fazit: Hinter der gelungenen Optik des Stevens stecken hochwertige Anbauteile und ausgewogene Fahreigenschaften. Tiagra-Dreifach, robuste Laufräder und bewährte Anbauteile lassen auch bei diesem Rad einen höheren Preis vermuten.“ san remo Tests RACE SEHR GUT Tour 05/2007: „An Stevens´ „San Remo“ verleihen die verschliffenen Schweißnähte an den Rohrübergängen dem Rahmen einen hochwertigen Eindruck.“ crono tt tests race Triathlon 03/2007: „Bereits nach wenigen Minuten erfasste uns der Rausch der Geschwindigkeit. Der vor allem im voluminösen Tretlagerbereich sehr verwindungssteife Rahmen überträgt die Muskelarbeit direkt auf die Straße.“ crono tt Tests RACE crono TT tests race Trilife 05/2008: Das STEVENS Crono TT ist wie der Handschlag eines Kumpels, ehrlich und echt, nicht verspielt, sondern dem hehren Zweck der schnellen Fortbewegung verschrieben. Bestnote „Tretlagersteifigkeit“, „Bremssteifigkeit“ und „Sitzkomfort.“ speed tt Tests RACE Triathlon 02/2009: „Mit dem Speed TT bietet STEVENS ein durch Sattelklemmung und Lenkerkombination vielseitig einsetzbares, sauber verarbeitetes und gut ausgestattetes Triathlonrad zum fairen Preis.“ speed tt tests race Triathon 04/2008: „Die Ausstattung ist hochwertig, gemessen am Preis sogar sehr gut. Die Stütze ist mit einer speziellen Klemmung versehen, die eine Änderung des Sitzwinkels an der Sattelklemmung von 1.5 Grad erlaubt. Die Sattelklemmung und die Lenkerkombination machen das Rad vielseitig einsetzbar.“ cyclo cross carbon tests race Tour 12/2006: „Ein leichtes Rad mit Klasse Optik. Das Design ist ein Knaller.“ RACE Rennrad Radsport 12/2006: „Fazit: Das CX Carbon ist leicht, schnell, komfortabel und hochwertig ausgestattet. Das offizielle Teamrad überzeugt auf ganzer Linie. … ein echtes Traumrad.“ RACE Rahmen Größen (Test) Gabel Schaltung v/h Hebel Zusatzhebel Bremsen Kurbel Ritzelpaket Laufräder Carbon Monocoque HMF 52-61 (3cm-Schritte), 58 Easton EC 90 X Shimano Dura Ace Shimano Dura Ace Oxygen Shimano R550 Cantilever Shimano Dura Ace 38/46 Shimano Dura Ace 12-25 Mavic Ksyrium ES tubular, Challenge Grifo 32mm Schlauchreifen Gewicht 7,70 kg Info Stevens Vertriebs GmbH Tel.: 040-7160700 www.stevensbikes.de Fazit Das CX Carbon ist leicht, schnell, komfortabel und hochwertig ausgestattet. Das offizielle Teamrad überzeugt auf ganzer Linie. Trotz des hohen Preises ein echtes Traumrad. 3 559 Euro STEVENS Teamrad Der neue Stevens-Teamrahmen wurde konsequent mit Hilfe des hauseigenen Rennteams entwickelt. So verwundert es nicht, dass man beim Rahmenmaterial auf die derzeitige Nummer eins – Carbon – zurückgreift. Die harmonischen und gleichmäßigen Rohrübergänge sind einerseits ein wahrer Augenschmaus, andererseits verhelfen sie der Kohlefaser zur perfekten Ausnutzung ihres Potenzials durch den Monocoque-Aufbau. Ein weiterer Vorteil der Bauweise ist ein extrem niedriges Rahmengewicht, obwohl die Steifigkeit nicht darunter leiden soll. Ein Schmankerl sind die hochwertigen Easton CNT-Carbonparts, die durch die Kohlefaser-Nanotubes im Harz besonders stabil und haltbar sein sollen. Hier sticht die superschöne und leichte Gabel hervor, die uns im Test sehr begeistern konnte. Der Ksyrium ES-Laufradsatz ist beim Teamrad als Tubular-Version ausgelegt, was den Einsatz von hochwertigen und leichten Schlauchreifen ermöglicht. Eingesetzt werden Challenge Grifo-Reifen, die so auch im Rennteam gefahren werden. Über die Shimano Dura Ace- Schaltung braucht man keine Worte mehr zu verlieren – sie arbeitete jederzeit perfekt und zur vollsten Zufriedenheit. Das Rad beschleunigt bestens und ist durch hervorragende Geometrie und Dämpfungseigenschaften ein wahrer Alleskönner. Allerdings hätten Hobbyfahrer gerne Oberlenkerbremshebel für mehr Sicherheit bergab. cyclo cross carbon tests RACE Velomotion 12/2006: „Fazit: Superleicht, schnell und aus Carbon: Das Stevens kommt unverkennbar aus dem Rennsport und begeistert mit einem Spitzenrahmen und durchgehend guter Ausstattung zum Kampfpreis.“ cyclo cross carbon tests race Procylcling 12/2007: „Einheitlich gut ausgestattet und mit Carbonrahmen durchaus exklusiv, macht sich der STEVENS-Crosser viele Freunde.“ cyclo cross carbon tests RACE cyclo cross carbon tests race Trilife 02/2008: „Das STEVENS ist so geil. Dass man´s eben auch in die Stadt mitnimmt. Draussen im Einsatz büßt du eh alle Sünden ab.“ 32 technik technik 33 Bi e de r, doch Bran d 34 tech nik RA d d es Mona ts Stev ens C ycl ocr os s C a r b on T ea m JA , G ENA U, S tEV ENS DREH t A UF . UND: C ROS S C Y C LING IS t S OWIES O DER HA M M ER! text mARtiN ZOiS iii Fotos BERNhARd BERGmANN Das Stevens ist so geil, dass man’s eben auch in die Stadt mitnimmt. Draußen im Einsatz büßt du eh alle Sünden ab … S t e v e n s V e rt riebs GmbH Sitz: Hamburg, Deutschland www.stevensbikes.com S tE V E NS C YCl O CR O SS CAR B O N t E Am (C U S t O m ) Radgewicht: 8.5 kg (RH 58, ohne Pedale) Rahmenmaterial: High Modulus Carbon in Monocoque Bauweise Antrieb: Dura Ace, FSA SLK Carbon Compact Kurbel (172,5 mm) Preis: Euro 3230,– testversion (Serienversion mit 105’er ab Euro 1890,–) Heros Was haben wir nicht alles schon gefahren – Zeitfahrer, Bahnmaschinen, Mountainbikes, BMX, Freerider, Liegeräder und all so etwas. Doch in Wahrheit lässt sich alles auf zwei Wahrheiten zurückführen. Da ist einerseits das klassische Rennrad, von dem sich alles herleiten lässt, was sich auf der Straße bewegt, und andererseits ein Crossrad, oder gemeindeutsch: Querfeldeinrad, woraus sich mehr oder weniger alles entwickelt hat, das im Gelände sich zu bewegen vermag. Falls jemand nicht wissen sollte, worum es sich hierbei handelt, dem sei unsere Coverstory dringend ans Herz gelegt, oder um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: die Querfeldeinpiloten sind so ziemlich die härtesten Hunde auf dieser unserer Welt – sie trotzen einfach jedem Wetter, jedem Untergrund und sind vor allem noch eines: die Inkarnation des perfekten Radfahrers. Koordinative Helden auf zwei dünnen Reifen, die auf weiten Wiesen und engen Waldpfaden schneller unterwegs sind als die meisten auf einem planierten Radweg. Wenn das jetzt etwas glorifizierend sein sollte: recht so! Die Jungs und auch die Mädels haben es sich verdient und auf keinen Fall sollte man zu meinen geneigt sein, dass Querfeldein eine Sportart für Exzentriker ist und keine Breitenwirkung hat. Und nichts anderes als die reine unverdünnte Wahrheit, die essentielle Fortbewegung im freien Lauf, die Schnittstelle zwischen Gut und Böse, sofern man Geländegängigkeit als solche zu definieren vermag. Für euch haben wir diesmal auf Herz und Nieren getestet, geritten, gefahren und natürlich ganz in Crosser-Manier selbstverständlich auch getragen. Made in Germany Die im hohen Norden können auch Räder bauen, vor allem wenn sie denn mit dem, was geboten wird, nicht ganz zufrieden sind. So geschehen 1990, als die zwei van Hacht-Brüder, die eigentlich im Einzelhandel teile verkauften, nicht mehr ganz zufrieden waren mit dem, was sie taten, und merkten, dass es ein Bedürfnis nach etwas Neuem gibt, etwas, das ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird (der geneigte Leser wird sich vielleicht noch an die schwarz-pinke Radpanier der van Hacht-Athleten erinnern). Schnurstracks wurde die Marke Stevens aus der taufe gehoben und ein Produktportfolio entwickelt, das mittlerweile keinen Vergleich zu scheuen braucht. Du kannst alles bekommen von den Hamburgern, wenn du nur willst. Dem triathlon-Sport ernsthaft verschrieben haben sich die Leute mit dem Engagement von Ralf Eggert Ende der 90er Jahre. Aber auch eine Joelle Franzmann und Nina Eggert sind auf dem Material unterwegs. Ein ganz besonderer Coup ist ihnen jedoch mit dem amtierenden Weltmeister über die Olympische gelungen. Daniel Unger scheucht auch ein Stevens über die Piste und erfreut sich dabei meist bester Gelassenheit. Na ja, und im Querfeldein ist Stevens so etwas wie die deutsche Nationalmannschaft, nicht dass nicht auch andere Mar- Voll in Karbon: Rahmen, Laufräder, Kurbel. Stevens ist mit Liebe dabei, kann man sagen. Ein teil, das Freude macht. cyclo cross carbon tests RACE t echnik 3 5 ken dem Cross frönen würden, aber bei Stevens geschieht es in einer intensiven Art und Weise, das du beinahe schon von Liebe geneigt bist zu sprechen. To u g h s t u f f Der Rahmen bei einem Crosser entspricht zumindest äußerlich rein optisch einem Straßenrahmen. Dementsprechend ähnlich ist auch die Geometrie. Die inneren Werte unterscheiden sich aufgrund der doch geringfügig anderen Beanspruchung erheblich. Es bedarf vor allem im Bereich des Steuerrohres einer steiferen Konstruktion, und die Gabel ist ohnehin ein eigenes Thema. Hier haben wir einen Moncoque-Rahmen mit High-Modulus-KarbonFasern. Eine Besonderheit hierbei ist, dass das Tretlager nicht wie früher üblich im Vergleich zu den Straßenrädern etwas höher gelegt ist, sondern dass es sich beim Stevens Crosser auf gleicher Höhe wie bei einem Renner findet. Der Grund mag zwiefältig sein: einerseits sind die Kurse nicht mehr ganz so schwer, sodass diese Konstruktion nicht mehr notwendig ist (falls sie es überhaupt jemals war) und andererseits ist es produktionstechnisch einfacher, da keine extra Tretlagerschale gefertigt werden muss, was wiederum Kosten spart. Auswirkungen hat diese »Tieferlegung« jedenfalls auf die (absolute) Sitzhöhe, da diese eben um die 1 bis 2 cm niedriger ist, auf dass du dich schneller vom Rad schwingen und auch wieder raufzuwuchten vermagst. Der Rahmen selbst ist schon steif und zeigt auch auf der Straße bergab gefahren bei knapp über 80 km/h keine Flatterneigung. Dem behilflich ist die sehr robuste Gabel mit einer Gabelkrone so feist wie Thors Hammer. Das brauchst du einfach im Gelände und keinen Deut weniger. Wir fuhren die Custom-Version, die du dir selbst zusammenstellen kannst, und orderten als Highlight den Scorpo-Karbonlaufradsatz mit Schlauchreifen. Die hochprofilierten Felgen machen im Cross durchaus sehr viel Sinn, nicht wegen der Aerodynamik, ja vielleicht auch ein wenig, aber irgendwie auch doch wieder nicht, sondern vielmehr sind sie aufgrund des zumeist weichen Bodens und der unzähligen Matsch- und Sanddurchfahrten drinnen. Du sinkst mit den Teilen zwar genau so tief ein wie mit allen anderen, doch im Gegensatz zu herkömmlichen Felgen mit einer Flankenhöhe von 1–2 cm kann bei einem solchen Laufrad die Gatschsuppe nur bei richtig tiefem Geläuf über den Felgenrand schwappen und für einen zusätzlichen und wohl auch unerwünschten Bremseffekt sorgen. Eine Besonderheit vermerken wir auch an den Bremsen, denn wenn es richtig dahingeht, bist du mit einer Zangenbremse hilflos gegen das, was auf dich zukommt. Nein, hier sind richtige Bremsen drauf und zwar Cantilever in V-Brake-Bauweise von Oxygen, was nichts anders heißt als: nichts steht seitlich über, was irgendwo einfädeln könnte, aber wenn du ordentlich in die Eisen reingreifst, dann machst du einen Abgang über den Lenker. So soll es sein. Und die kleinen Zusatzhebel am Oberlenker sind eigentlich nicht nur fürs Gelände ein Hit, sondern auch beim Posen in der City, weil du aufrecht sitzend einfach mehr mitkriegst von dem dich Umgebendem. Die Geschichte der Komponenten ist kurz und bündig, Dura Ace 2x10, und schon braucht’s nichts mehr. Oder doch – eigentlich monieren wir hier etwas. Das ganze Teil ist ein harter Knochen, und irgendwie passt die butterweiche Schaltung da nicht unbedingt ins Bild, sie stört auf eine unerklärliche, beinahe atmosphärische Art und Weise sogar irgendwie. Das ist dann fast so, als ob du einen Carrera mit Gangschaltung antreibst und die Kupplung schlupft hinein wie bei einem 60 PS-Citroen, Benziner wohlgemerkt. Als Kurbel ist eine FSA SLK Compact Carbon mit 52/34 Zähnen drauf, die dir gemeinsam mit dem 12–25-Ritzelpacket hinten als Übersetzungsspielerei für alle Unzulänglichkeiten des Lebens reichen sollte. Bei den Anbauteilen wird aus Haltbarkeitsgründen auf bewährte Aluminiumware zurückgegriffen. Sattelstütze, Lenker und Vorbau sind aus 6061 Alu gefertigt und kommen wie auch der Sattel von Oxygen. Die Schlauchreifen Cross Grifo mit 32 mm Breite halten im Gelände fleißig hin und rollen auf der Straße auch ganz brav. Womit wir aber schon unsere liebe Mühe hatten, wobei Mühe es vielleicht doch nicht ganz trifft, ist die Montage bzw. Arretierung des Steuersatzes. Der FSA Ahead Intergrated IS 2 CX ließ sich nicht zu unserer Zufriedenheit einstellen. Die Klemme im Gabelschaft hält zwar sehr gut, doch entweder war das Ganze zu fest oder aber, wenn es passend lief, hatte es Spiel, es handelt sich dabei aber offensichtlich um einen Einzelfall. Unser Resümee Cross ist geil und praktisch obendrauf. Du kriegst um vernünftiges Geld eine perfekte Trainings- und Rennmaschine, mit der du eigentlich alles fahren kannst. Seien es lange GA1-Partien auf der Straße, Abenteuerausflüge ins Gelände und auch am Weg zur Arbeit machst du eine gute Figur, und dies nicht nur aus umweltpolitischen Gründen. Die dickeren Wuzel rollen überall drüber, die Bremsen greifen unter allen Bedingungen. Dass Stevens Rennsporterfahrung hat, merkst du überall, denn von den Zügen wird nur der Bremszug am Oberrohr geführt. Die Schaltzüge verlaufen am Unterrohr, damit der geschulterten Fortbewegung nicht hinderlich. Und wenn’s wieder schön ist, nimmst du dein Rennrad und brauchst dich sitzpositionsmäßig überhaupt nicht umstellen. Wen wundert’s da noch, dass sich auch Daniel Unger eine solche Gerätschaft für sein Wintertraining geschnappt hat, und das einzige, was wir uns noch wünschen würden, wäre eine Lackierung in Rot-Weiß-Rot, oder halt mit Schweizer Kreuz. ııı cyclo cross carbon Tests RACE Caspar Gebel Procylcling 10/2008: „Am steifen Stevens-Rahmen hat sich nur der Lack geändert. Alles andere ist nach wie vor up to date Damit werden Niels Albert & Co. 2009 Rennen gewinnen.“ Warten auf den Winter 2009 geht Stevens in die Offensive: Als neuer Sponsor des Teams Palmans wollen die Hamburger die internationale Querfeldein-Szene aufmischen. Das „Cyclocross Team“ wird dabei gute Dienste leisten. A uch wenn draußen noch die Sonne scheint, beschäftigt sich ein nicht ganz unbedeutender Teil der Radsportwelt bereits jetzt mit dem nahenden Winter. Es sind die Querfeldein-Fahrer, die bei Straßenrennen ihre Form verbessern, doch in Gedanken schon bei den für sie wirklich wichtigen Wettkämpfen sind – und es sind die im Cross-Segment aktiven Radhersteller, die das Material für die kommende Saison nur noch aus der Schublade ziehen << DER ERSTE EINDRUCK 98 Procycling 10|08 Die neuen Dura-Ace-Griffe liegen gut in der Hand, ulkig ist der Glitterlook des CarbonBremshebels Die aggressivere Optik tut den Scorpo-Anbauteilen gut. Endlich ist man weg vom Mattschwarz der letzten Jahre Am steifen Stevens-Rahmen hat sich nur der Lack geändert. Alles andere ist nach wie vor up to date Die massige Tretlagerpartie sorgt für verwindungsarmen Vortrieb auf der Cross-Strecke Durchgehende Carbonspeichen beim neuen Mavic-Radsatz Im neuen Look präsentiert sich das Dura-AceSchaltwerk. Ein Unterschied zum Vorgänger in der Performance lässt sich bei den ersten Tests nicht feststellen Die neuen Mavic Cosmic Carbone sind natürlich eine spektakuläre Wahl fürs QuerfeldeinRad und dürften von so machem Rennfahrer gefahren werden. Highlight des Laufradsatzes sind die durchgehenden, an der Nabe mit einem Metallklötzchen eingehängten Carbonspeichen. Die vorliegende Drahtreifen-Version ist freilich nicht für den Renneinsatz vorgesehen: Zu hoch muss der Luftdruck sein, um Durchschläge zu vermeiden, Grip und Dämpfung gehen dadurch unvermeidlich in den Keller. Hobby-Crosser sollten den Versuch wagen und ihr Rad mit Schlauchreifen ausrüsten; das Fahrgefühl ist um Längen besser. In der Test-Konfiguration mit ScorpoAnbauteilen wiegt der Palmans-2009-Teamrenner knapp acht Kilo; mit Rennlaufrädern dürften es noch mal einige Hundert Gramm Bekannter Rahmen, neue Gruppe – damit werden Niels Albert & Co. 2009 Rennen gewinnen. Nur das äußere Kettenblatt muss noch verkleinert werden weniger sein. Auch in dieser Beziehung kann das neue Stevens also überzeugen. Aber wie’s nun mal so ist: Nach ein paar Proberunden ver- staut Jens den schönen Crosser wieder im Kofferraum. Nun ja, noch ist ja Sommer ... Caspar Gebel< < www.procycling.de 99 müssen. Womit Crossräder diejenigen Messeneuheiten sind, die als erste im Wettkampfgeschehen zu sehen sein dürften, geht die Querfeldein-Saison doch nur wenige Wochen nach Eurobike und IFMA los. Dominanter Belgier Ein Rad, das demnächst auch international Furore machen dürfte, ist das Stevens Cyclocross Team. Denn dem Hamburger Hersteller gelang nach langen Gesprächen das Kunststück, mit dem belgischen Team Palmans ins Geschäft zu kommen. Die Equipe hat mit dem jungen Belgier Niels Albert und Radomir Simunek, dem Spross der tschechischen Querfeldein-Dynastie, zwei heiße Anwärter für die wichtigsten Siege im Cross an Bord. Der 22-jährige Albert dürfte in den nächsten Jahren zum dominanten belgischen Fahrer werden: Der amtierende U23-QuerfeldeinWeltmeister konnte den Superstar Sven Nijs in der vergangenen Saison des Öfteren schlagen und dürfte dessen Nachfolger werden. „Das 53 Kettenblatt musst du dir wegdenken“, schmunzelt Jens Schwedler, als er Procycling den neuen Crosser präsentiert. Dieses Detail dürfte sich noch ändern, bevor die ersten Renneinsätze anstehen, doch insgesamt präsentiert sich der Offroad-Bolide rennfertig: Als Basis dient der schon bekannte Hochmodusfaser-Carbonrahmen, dessen ausgewogene Geometrie Rennfahrer wie Breitensport-Crosser begeistert, montiert ist die brandneue Shimano Dura-Ace, ergänzt durch filigrane TRP-Carbonstopper. Letztere scheinen sich im Rennsport immer mehr durchzusetzen, vor allem wegen ihres geringen Gewichts. Den Einwand unbefriedigender Bremsleistung will Schwedler nicht gelten lassen, zumindest nicht für den Rennsport – doch Fahrer, die ihren Crosser auch als Straßenrad nutzen, können sich bemüßigt fühlen, mit anderen Bremsbelägen zu experimentieren oder gleich auf Mini-V-Brakes zu wechseln. Die wiederum bergen andere Probleme ... Endlich: Dura-Ace ohne Kabel Völlig problemlos geht dagegen der Wechsel von der alten auf die neue Dura-Ace über die Bühne. Nach wie vor liegen die STI-Hebel gut in der Hand, der abgerundete Höcker lässt die Griffe filigraner erscheinen. Ungewöhnlich ist die Glitter-Optik der Carbon-Bremshebel – ob das beim Serienmaterial auch so sein wird? Dass die störenden Schaltzüge endlich verschwunden sind, ist natürlich die beste Nachricht – so lange haben wir es uns gewünscht, nun ist es endlich so weit ... Die Schaltfunktion der Top-Gruppe ist geschmeidig wie eh und je; ohne den direkten Vergleich lassen sich keine Unterschiede zur bisherigen Dura-Ace feststellen. Da kann man schon eher über gewisse Vorteile bei der Service-Freundlichkeit philosophieren: So dürfte etwa das wiederverwendbare Verschlussglied der neuen, asymmetrischen Kette speziell dem Crossfahrer die regelmäßige Kettenreinigung erleichtern. cyclo cross carbon tests race Fiets 01/2009: „Dese Saison ist STEVENS der treue Begleiter der Palmans Crosser um Niels Albert. Und diese Crossbikes sind auch noch zu kaufen …“ Procycling 01/2009: „Nach einer Saison im Trainingseinsatz zeigte sich unser Scorpo-Laufradsatz in tadelloser Verfassung. Weder Abrieb an den Felgenflanken noch Seitenschläge. Sehr wartungsarm, ansprechend leicht.“ cyclo cross super prestige Tests RACE Rennrad0 01/2006: „STEVENS hat mit dem Super-Prestige ein Top-Crossrad im Programm! Mit der hochwertigen Ausstattung wird man auf Trainingsrunden und Rennen viel Spaß haben. Der Rahmen überzeugt mit sehr gutem Handling.“ Aktiv Radfahren 11/2007: „Fazit: Beste Ausstattung, exzellente Fahreigenschaften – das STEVENS begeistert. Ganz klar unser Preis-Leistungssieger!“ cyclo cross prestige tests race Einsteiger 01/2008 Rennrad 11/2008: „Eine tolle Verarbeitung, eine praxisgerechte Ausstattung sowie gutmütige Fahreigenschaften brachten dem Prestige viel Sympathie. Einsteiger-Tipp!“ SEHR GUT Roadbike 01/2008: „Mit seinem rennradähnlichen Charakter fliegt das STEVENS über die Rennstrecken und gefällt auch beim Wintertraining auf der Straße. Die tolle Ausstattung zum Kampfpreis sichert den Testsieg. Für 1399 Euro gibt es ein tolles Trainings- und Wettkampfrad ohne Fehl und Tadel mit Top-Ausstattung.“ cyclo cross Tests RACE Procycling 01/2009: STEVENS kombiniert die Ultegra Schaltgruppe mit einem FSA-Kurbelsatz, dessen Übersetzung, optimal auf den Offroad-Einsatz abgestimmt ist.“ cyclo cross tests race