Druckeronkels CISS-Test CISS - Dauerdrucksystem für Brother LC

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Druckeronkels CISS-Test CISS - Dauerdrucksystem für Brother LC
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Druckeronkels
CISS-Test
CISS - Dauerdrucksystem für Brother LC-1100
(22.2.2010)
Es muss nicht immer nur HP sein.
Nach einigen hunderttausend(!) Seiten mit meinem
CISS für HP Officejet Nr. 88 und Nr.940 (HP K550,
K5400, L-7xxx-Serie, 8000 und kompatible) hat
Druckeronkel für Euch auch mal über den Tellerrand
geschaut und ausprobiert wie es bei anderen
Druckerherstellern mit CISS aussieht.
Brother-Drucker mit den LC-1100-Patronen sind dabei
besonders interessant, bieten sie doch ein ähnliches
System wie die HP Officejet Pro - Geräte:
Die Tintenpatronen stecken seitlich im Gerät und sind
über Schläuche mit dem Druckkopf verbunden. Im
Gegensatz zu anderen Druckern fahren die
Tintenpatronen nicht hin und her.
Daher sollten sich solche Drucker ideal auf CISS umbauen lassen.
Ich habe mir daher ein solches System gekauft und in meinem Brother MFC-6490CW eingebaut.
Einstecken, füllen, fertig
Um das CISS in den MFC-6490CW einzubauen muss
man lediglich das Patronenfach öffnen, die
vorhandenen Patronen herausnehmen und die neuen
Patronen hineinstecken.
Bei diesem CISS-System handelt es sich im Gegensatz
zum System das ich für HP-Drucker anbiete um ein
schlauchloses Set.
Die Patronen sind einfach nur ca. 3x so groß wie
Originalpatronen und stehen vorne am Drucker über.
Da passt einiges an Tinte hinein.
Nach dem Einsetzen der Patronen füllt man einfach
Refilltinte mit einer Spritze von oben in die jeweils
richtige Patrone ein bis die Patrone genug Füllstand
zeigt - da die Patronen transparent sind sieht man das
sehr schön von aussen.
Eingefüllt wird durch eine große Öffnung an der
Oberseite der Patrone.
Natürlich muss man auch hier aufpassen daß man
nichts danebenschüttet und zu schnell sollte man auch
nicht einfüllen damit sich kein Schaum bildet.
Vorsichtshalber sollte man das System nach der
Erstbefüllung einige Zeit lang genau unter Beobachtung
halten - man weiss ja nie ob wirklich alles dicht ist!
Unter den Drucker dabei am besten ein paar Lagen
saugfähige Küchentücher legen - da sieht man sehr
schnell ob Tinte ausläuft.
Klappe zu!
Da die CISS-Patronen deutlich größer sind als OriginalBrother-Patronen geht bei diesem System der Deckel
des Patronenfachs nicht mehr zu.
Das macht aber nichts, denn mit einem Stück Karton,
einem Stift oder einer Schraube kann man die
Lichtschranke ganz einfach überbrücken. Die Klappe
muss nicht zu sein, nur der Drucker muss der Meinung
sein, die Klappe wäre zu.
Da die Patronen beim Einbau einrasten können sie
übrigens auch nicht herausfallen. Wenn man es richtig
macht eine sehr saubere und sichere Sache.
Im Gegensatz zum CISS für HP-Drucker funktioniert hier sogar die Patrone-Leer-Erkennung:
Füllt man die Patrone zu spät nach merkt der Drucker das wie bei einer normalen Patrone und hält bei zu
niedrigem Tintenstand einfach an.
Füllt man dagegen ab und zu Tinte nach, dann kann man mit den Patronen theoretisch ewig drucken solange man genug Papier und Tinte hat.
Die Brother LC-1100-Patronen arbeiten ohne Chips, es gibt also keine Umbauten, keine Manipulationen
oder sonstige Bastelarbeiten die man durchführen müsste - CISS-Patrone in den Drucker, füllen, fertig.
Als Tinte verwende ich Inktec-Ware die bisher immer hervorragende Ergebnisse geliefert hat, mit dem CISS
habe ich mittlerweile auch schon wieder über 1000 Seiten im Brother MFC-6490CW gedruckt.
Das schöne dabei - das Gerät kann auch A3.
Leider ist der Einzug nicht so toll, Fotopapier zieht er nur bis ca. 180g ein, darüber gibt es öfters Papierstau.
Aber mit billigem 150g Fotopapier in A3 und CISS kann man wunderbar und äusserst preiswert A3-Plakate
drucken.
Die Fotoqualität des MFC-6490CW ist dabei sehr ordentlich. Zwar druckt das Gerät (auch mit Originaltinte!)
deutlich zu dunkel, aber mit manueller Korrektur und der Einstellung Normalpapier/Fein erziele ich auf
Schade
Systeme die mit Chip arbeiten sind eher eine
Herausforderung als ein Hindernis. Trotzdem sind die
Dinger nervig weil es eben doch ab und an zu
Problemen kommt wenn die Chips nicht richtig
funktionieren.
Die Geräte von Brother wären daher ideal für
Nachfüller und Bastler, verzichtet der Hersteller doch
auf Chips oder anderen Unfug der nur stört und keinen
Nutzen hat.
Leider hat Brother einen anderen Weg eingeschlagen
um kompatible Patronen vom Markt zu halten - man
verklagt die Konkurrenz einfach.
Aktuell gibt es einen Rechtsstreit zwischen Brother und Pelikan bei dem es um den Schiebemechanismus
der Patronen oder die Lichtschranke zur Tintenstandserkennung geht.
Ohne die Patentwürdigkeit beurteilen zu können oder wollen halte ich dieses Vorgehen für bedauerlich.
Die Geräte sind recht gut, aber ich möchte selbst entscheiden ob ich meinen Kunden Originalpatronen oder
kompatible Ware verkaufe - oder gibt es irgendeinen Autohersteller der vorschreibt wo man tankt?
Solange die Rechtslage unklar ist gibt es bei mir weder CISS noch kompatible Patronen - Schade eigentlich.
Daher habe ich bisher auch nur ein Muster des CISS gekauft.
Die CISS-Patronen sind zwar meiner Meinung nach komplett anders aufgebaut als die Originalpatronen,
aber wegen 10,- Euro will ich mich nicht in die Schusslinie eines großen Konzerns stellen.
Für meinen Eigenbedarf und für diesen Testbericht taugt die Ware aber einwandfrei - die Patronen sind eine
saubere Sache und der Seitenpreis sinkt auf unter 2cent - auch in Farbe und vollflächig.
Wie viele Seiten die Permanent-Druckköpfe aushalten kann ich jetzt noch nicht sagen, aber bei meinem HP
K5400 waren es weit über 50.000 pro Druckkopf, wenn Brother vergleichbare Qualität anbietet kann ich mit
dem MFC-6490CW noch eine Menge drucken (5000 habe ich bereits auf dem Zähler).
Ich kann nur abschliessend sagen - es gibt ein CISS für die LC-1100-Patronen, es funktioniert gut - und wer
sich die CISS-Patronen organisiert hat kann bei mir gerne Tinte kaufen - Refillware von Inktec in 100ml oder
1L.
Funktioniert einwandfrei.
(c) 2010 Jochen Drexel - www.druckeronkel.de

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