ISDN-Basisanschluß
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ISDN-Basisanschluß
Meridian 1 und Succession Communication Server for Enterprise 1000 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Dokumentnummer: 553-3901-100 Dokument-Release: Standard 8.00 Datum: Januar 2002 Year Publish FCC TM Copyright © 1992–2002 Nortel Networks Alle Rechte vorbehalten Gedruckt in Kanada Die Informationen in diesem Dokument können ohne Ankündigung geändert werden. Nortel Networks behält sich das Recht vor, Änderungen am Design und an den Komponenten nach Maßgabe des technischen Fortschritts bei Entwicklung und Produktion vorzunehmen. Das Gerät erfüllt die Europäischen EMV Standards EN 55022 (Klasse B) und EN 50082-1. Diese, vom Gerät einzuhaltenden Grenzwerte sollen einen ausreichenden Schutz vor schädlicher Störstrahlung in einer Umgebung des kaufmännischen Bereiches sowie der Leichtindustrie gewährleisten. Dieses Gerät erzeugt, nutzt und emittiert Hochfrequenzstrahlung und kann erhebliche Funkverkehrsstörungen verursachen, wenn es nicht entsprechend den Anweisungen im Handbuch installiert und betrieben wird. SL-1 und Meridian 1 sind Warenzeichen von Nortel Networks. 4 Seite 3 von 120 Versionsübersicht Januar 2002 April 2000 April 1999 Oktober 1997 August 1996 Dezember 1995 Juli 1995 Dezember 1994 Juli 1994 Standard 8.00. Dieses Dokument wird neu herausgegeben und enthält inhaltliche Anpassungen an Meridian 1 Release 25.40 sowie Succession Communication Server for Enterprise 1000 Release 1.1. Standard 7.00. Dies ist ein globales Dokument und wird für X11 Release 25.0x neu herausgegeben. Entfernt wurde: Überflüssiger Inhalt; Referenzen auf Ausrüstungstypen außer den Optionen 11C 51C, 61C und 81C Mini, und Referenzen auf vorherige Software-Releases. Auflage 6.00 als Standard für Generic X11 Release 24.0x veröffentlicht. Auflage 5.00 als Standard für Generic X11 Release 23.0x veröffentlicht. Auflage 4.00 als Standard für Generic X11 Release 22.0x veröffentlicht. Auflage 3.00 als Standard für Generic X11 Release 21.1x veröffentlicht. Auflage 2.00 als Standard für Generic X11 Release 21.0x veröffentlicht. Auflage 1.00 als Standard für Generic X11 Release 20.0x veröffentlicht. Standardversion für Generic X11 Release 19.0x herausgegeben. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 4 von 120 Juli 1993 553-3901-100 Versionsübersicht Standardversion für Generic X11 Release 18.0x herausgegeben. Standard 8.00 Januar 2002 6 Seite 5 von 120 Inhalt Versionsübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Über dieses Dokument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Weiterführende Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Betriebsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Übersicht: ISDN-Basisanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 ISDN BRI-Anschlußleitungszugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 ISDN BRI – Übertragung paketvermittelter Daten . . . . . . . . . . . . . . . 19 ISDN BRI-Verbindungsleitungszugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Planungsrichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Weiterführende Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Hardwareanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Anschlußkapazität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Speicherkapazität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Richtlinien zur Konfiguration des ISDN BRI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Übertragungseigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 6 von 120 Inhalt Schnittstellenspezifikation des ISDN BRI-Terminals . . . . . . . . . . . . . 114 Kompatible ISDN BRI-Terminals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Weiterführendes Dokument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 119 8 Seite 7 von 120 Über dieses Dokument Dieses Dokument enthält eine Beschreibung des ISDN-Basisanschlusses (ISDN BRI) und der funktionalen und physikalischen Merkmale des ISDN- Basisanschlußbetriebs sowie allgemeine Planungsrichtlinien zur Konfiguration der Funktionen und Leistungsmerkmale des ISDN-Basisanschlusses. Dies ist ein globales Dokument. Kontaktieren Sie Ihren Systemanbieter oder Ihren Nortel Networks-Vertreter, um festzustellen, ob die beschriebene Hardware und Software in Ihrem Gebiet unterstützt wird. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 8 von 120 553-3901-100 Über dieses Handbuch Standard 8.00 Januar 2002 42 Seite 9 von 120 Funktionsbeschreibung Inhalt Folgende Themen werden in diesem Abschnitt behandelt: Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Betriebsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Übersicht: ISDN-Basisanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemeine Funktionen des ISDN-Basisanschlusses . . . . . . . . . . . Das OSI-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 13 13 ISDN BRI-Anschlußleitungszugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Für Anschlußleitungszugriff konfigurierte S/T-Schnittstelle . . . . . Für Anschlußleitungszugriff konfigurierte U-Schnittstelle . . . . . . . 15 15 17 ISDN BRI – Übertragung paketvermittelter Daten . . . . . . . . . . . . . . . Übertragung paketvermittelter Daten mit dem DPN-100 . . . . . . . . Übertragung paketvermittelter Daten mit dem Meridian 1-Paket-Handler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 20 ISDN BRI-Verbindungsleitungszugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ISDN BRI-Ortsvermittlungs-/CO-/DID-Konnektivität . . . . . . . . . . Taktsynchronisierung, automatische Umschaltung und Wiederherstellung der Ortsvermittlungskonnektivität für den ISDN BRI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ISDN BRI MCDN-Festverbindungskonnektivität . . . . . . . . . . . . . ISDN BRI QSIG-Konnektivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ISDN-Basisanschluß 23 27 28 34 36 39 Produktbeschreibung Seite 10 von 120 Funktionsbeschreibung Weiterführende Dokumente Folgende weiterführende Dokumente werden in diesem Abschnitt aufgeführt: • ISDN Basic Rate Interface: Installation (ISDN-Basisanschluß Installation) (553-3901-200) Einführung Dieses Kapitel beschreibt die ISDN BRI-Systemfunktionen, den Betrieb des Mehrzweck-ISDN-Signalisierungsprozessors (MISP), den BasisanschlußSignalisierungskonzentrator (BRSC), die Leitungsbaugruppe für S/T-Schnittstelle (SILC), die Leitungsbaugruppe für U-Schnittstelle (UILC) sowie die externen und die integrierten Paket-Handler. Es beschreibt außerdem das Konzept des digitalen Teilnehmerloops (DSL) sowie die Initialisierung und Zuordnung von Dienstmerkmalen für ISDN BRITerminals und Leitungen, die einem DSL zugeordnet sind. Betriebsparameter Beachten Sie die nachfolgenden wichtigen Betriebsparameter betreffend der ISDN BRI-Funktionalität: • ISDN BRI-Verbindungsleitunszugriff wird in Nordamerika nicht unterstützt • der integrierte Meridian 1 Paket-Handler wird bei Option 11C-Systemen nicht unterstützt • der Basisanschluß-Signalisierungskonzentrator (BRSC) wird bei Option 11C-Systemen nicht unterstützt Übersicht: ISDN-Basisanschluß Ein ISDN-Basisanschluß (ISDN BRI) ist eine digitale Verbindung mit drei digitalen Kanälen. Zwei dieser Kanäle sind Nutzkanäle (B-Kanäle) mit 64-kbit/s, der dritte Kanal ist ein Signalisierungskanal (D-Kanal) mit 16-kbit/s. Diese 2B+D-Verbindung wird als „Digitaler Teilnehmerloop (DSL)“ bezeichnet. Der DSL kann für Leitungszugriff oder Übertragung paketvermittelter Daten konfiguriert werden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 11 von 120 Anschlußleitungszugriff stellt eine digitale Verbindung zwischen einer Meridian 1 ISDN BRI-Baugruppe und ISDN-Terminals her, die den Normen der CCITT, der ANSI, den ETSI NET-3- und ETS 300 403-Normen (einschließlich EuroISDN) sowie den INS NET-64- (einschließlich D70 für Japan), National ISDN-1- (NI-1), 1TR6- und Numeris VN2-Normen entsprechen. Beispiele für derartige Terminals sind Telefone, Faxgeräte, Computer (PCs) und Datensichtgeräte. Verbindungsleitungszugriff stellt MCDN-Festverbindungskonnektivität (Meridian Customer Defined Networking) für Verbindungen zwischen Meridian 1-Systemen, QSIG ISDN BRI-Leitungskonnektivität sowie CO/DID-Leitungskonnektivität zu lokalen Vermittlungsstellen zur Verfügung, die Numeris VN3, 1TR6, ETSI NET-3 und ETS 300 403 (EuroISDN), INS NET-64 (einschließlich D70 für Japan), ETSI für Australien sowie Asien-Pazifik-Protokolle unterstützen. Hinweis: In den Vereinigten Staaten wird der ISDN BRIVerbindungsleitungszugriff nicht unterstützt. Über einen externen DPN-100-Paket-Handler oder einen integrierten Meridian 1-Paket-Handler (MPH) unterstützt Meridian 1 die Paketdatenübertragung auf Kanal B und D. Hinweis: Der integrierte MPH wird bei Option 11C-Systemen nicht unterstützt. B-Kanäle und D-Kanal B-Kanäle können automatisch verschiedenen Sprach- und Datenterminals in leitungsvermittelten Anwendungen zugewiesen und neu zugewiesen werden, sie können bestimmten Terminals für Paketdatenanwendungen zugeordnet oder für ISDN BRI-Leitungsanwendungen konfiguriert werden. Für den ISDN BRI-Anschlußleitungszugriff bietet die Fähigkeit zur dynamischen Verbindung verschiedener Terminals auf einem DSL eine höhere Flexibilität, Konnektivität und Vielfältigkeit der Dienste als konventionelle „fest verkabelte“ Verbindungen, bei denen jeder Kanal einem Terminal zugeordnet ist. Der D-Kanal wird für die Signalisierung und die Übertragung paketvermittelter Daten mit niedriger Geschwindigkeit verwendet. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 12 von 120 Funktionsbeschreibung Für den ISDN-BRI-Verbindungsleitungszugriff kann in einer 2B+D-Konfiguration jedem B-Kanal eine Verbindungsleitung des ISDN-Basisanschlusses zugewiesen werden. Der D-Kanal wird für die Signalisierung verwendet. ISDN BRI-Schnittstellen zum Meridian 1-System Der ISDN BRI bietet zwei Arten von Schnittstellen zum Meridian 1-System: die S/T-Schnittstelle und eine U-Schnittstelle. Die DSLs können für eine S/T- oder eine U-Schnittstelle und für Anschluß- oder Verbindungsleitungszugriff konfiguriert werden. Die S/T-Schnittstelle ist eine weitverbreitete Standardschnittstelle. Diese Schnittstelle wird durch die SILC-Leitungsbaugruppe zur Verfügung gestellt, die 8 DSLs unterstützt. Die U-Schnittstelle wird nur als ANSI-Standardschnittstelle implementiert (2B1Q-Leitungscodierung). Diese Schnittstelle wird durch die UILC-Leitungsbaugruppe zur Verfügung gestellt, die ebenfalls 8 DSLs unterstützt. Datenverbindungs- und Netzwerkverarbeitung Die Datenverbindungs- und die Verarbeitungsfunktionen für die Netzwerkebene des ISDN BRI werden vom Mehrzweck-ISDNSignalisierungsprozessor (MISP) oder vom BasisanschlußSignalisierungskonzentrator (BRSC) ausgeführt. Diese Funktionen werden ebenso wie die Funktionen der übrigen Systemhardware im Abschnitt „Planungsrichtlinien“ dieses Dokuments erläutert. Hinweis 1: Der BRSC wird auf Option 11C-Systemen nicht unterstützt. Hinweis 2: Der BRSC kann nicht für Verbindungsleitungszugriff verwendet werden und führt daher nur die Datenverbindungsverarbeitung durch. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 13 von 120 Allgemeine Funktionen des ISDN-Basisanschlusses Die wichtigsten Funktionen des ISDN-Basisanschlusses sind: • für Anschlußleitungszugriff — simultane Übertragung von Sprache und leitungsvermittelten Daten über einen einzigen DSL — B-Kanal- und/oder D-Kanal-Übertragung paketvermittelter Daten über einen einzigen DSL — Anschluß mehrerer physischer Terminals an einen einzigen DSL — Zuordnung verschiedener logischer Geräte zu jedem DSL — verschiedene ISDN-konforme Terminals von Fremdherstellern (konform mit den CCITT-, ANSI-, ETSI NET-3- und ETS 300 403Standards sowie den INS NET-64-, National ISDN-1-, 1TR6-, Numeris VN2- und EuroISDN-Standards) • für Verbindungsleitungszugriff — MCDN ISDN BRI-Festverbindungskonnektivität — QSIG ISDN BRI-Festverbindungskonnektivität — CO/DID-Leitungsverbindungen zu lokalen Vermittlungsstellen, die Numeris VN3, 1TR6, ETSI NET-3 und ETS 300 403 (EuroISDN), INS NET-64 (D70 für Japan), ETSI für Australien und Asien-Pazifik-Protokolle unterstützen. Das OSI-Modell Die ISDN-Standards zur Steuerung der ISDN-Funktionen entsprechen dem OSI-Protokollmodell (Open System Interconnect). Im OSI-Modell sind sieben Schichten definiert, die vom Herstellen einer Ende-zu-EndeVerbindung zwischen zwei Terminals oder Verbindungsleitungen bis zur Entscheidung über die zu aktivierende Anwendung alle ISDN-Funktionen erfüllen. Abb. 1 zeigt das siebenschichtige OSI-Modell. Der ISDN BRI nutzt nur die ersten drei Schichten. Diese umfassen: • Physikalische Schicht (Schicht 1). Stellt eine Verbindung vom Netzwerk zum Terminal oder zur Verbindungsleitung zur Verfügung (SILC/UILC). ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 14 von 120 Funktionsbeschreibung • Verbindungsschicht (Schicht 2). Stellt Signalisierung zur Verfügung, mit der eine Kommunikationsverbindung zwischen Terminals oder Verbindungsleitungen über ISDN hergestellt wird (Punkt-zu-PunktSignalisierung für Terminals und Punkt-zu-Mehrpunkt-Signalisierung für Verbindungsleitungen). Diese Schicht führt außerdem einige Fehlerprüfungs- und Fehlerkorrekturfunktionen aus (MISP/BRSC). • BRSC gilt nur für Terminals. • Netzwerk-Schicht (Schicht 3). Steuert die Initialisierungsverfahren und weist Terminals und Verbindungsleitungen Dienstattribute zu. Sie steuert außerdem die Anrufverarbeitungsverfahren (MISP, MPH). Sobald diese drei Schichten eingerichtet sind, ist die Aufgabe des ISDN BRI in der OSI-Protokollsequenz abgeschlossen. Die höheren Schichten des OSI-Protokollmodells werden von der Anwendungssoftware des Endbenutzers verwaltet. Abb. 1 OSI-Modell ANWENDUNG (Schicht 7) DARSTELLUNG (Schicht 6) KOMMUNIKATIONSSTEUERUNG (Schicht 5) TRANSPORT NETZWERK (MISP/MPH) DATENSICHERUNG (MISP/BRSC) PHYSIKALISCH (SILC/UILC) (Schicht 4) (Schicht 3) (Schicht 2) ISDN BRI (Schicht 1) 553-7663 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 15 von 120 ISDN BRI-Anschlußleitungszugriff Beim ISDN BRI-Anschlußleitungszugriff wird ein 2B+D-ISDN-Dienst für Endeinrichtungen wie ISDN-Telefone und Datenterminals zur Verfügung gestellt. ISDN BRI-Anschlußleitungsverbindungen werden für jeden DSL einzeln konfiguriert. Das heißt, DSL-Anschlußleitungsverbindungen können auf jedem beliebigen DSL für jede SILC oder UILC konfiguriert werden. Die B-Kanäle werden dynamisch verschiedenen Sprach- und Datenterminals in leitungsvermittelten Anwendungen zugeordnet. Bei Paketdatenanwendungen sind die B-Kanäle Standverbindungen. Der D-Kanal wird für die Signalisierung und dynamische D-Kanal-Paketdaten verwendet. Für Anschlußleitungszugriff konfigurierte S/T-Schnittstelle Abb. 2 zeigt eine typische ISDN BRI-Konfiguration mit einem Meridian 1System mit ISDN BRI S/T-Schnittstelle und daran angeschlossenen ISDN BRI-Terminals. Die Terminals müssen den Normen der CCITT und ANSI sowie den ETSI NET-3- (einschließlich EuroISDN), INS NET-64(einschließlich D70 für Japan), National ISDN-1-, 1TR6- und Numeris VN2-Standards entsprechen. Die S/T-Schnittstelle ist eine für die Leitungsanwendung konfigurierte vieradrige polaritätsabhängige Schnittstelle, die acht physische Sprachund Datenterminals sowie bis zu 20 logische Terminals auf einem DSL unterstützen kann. Ein physisches Terminal ist jedes direkt an einen DSL angeschlossene Gerät. Die Terminals 1, 2 und 3 in Abb. 2 sind physische Terminals. Ein logisches Terminal (Terminal 4 in Abb. 2) ist jedes Terminal, das über einen DSL mit Meridian 1 kommunizieren kann. Es kann entweder direkt über seinen eigenen physischen Abschluß an den DSL oder indirekt über einen gemeinsamen physischen Abschluß angeschlossen werden. Beachten Sie die Illustration zum Anschließen mehrerer logischer Terminals über einen einzigen physischen Abschluß im Abschnitt „Terminaladressierung und Zuweisung von Dienstprofilen“ des Kapitels „Planungsrichtlinien“. Alle an den DSL angeschlossenen logischen Terminals teilen sich die von der S/T-Schnittstelle zur Verfügung gestellten B-Kanäle. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 16 von 120 Funktionsbeschreibung Hinweis: Mit dem in der Grafik abgebildeten Terminaladapter (TA) werden Nicht-ISDN BRI-Terminals an Schnittstellenstandards für ISDN BRI-Leitungen angepaßt. Die Länge eines S/T-Schnittstellen-DSL hängt von der jeweiligen Terminalkonfiguration und dem DSL-Kabelquerschnitt ab, darf allerdings 1 km nicht überschreiten. Abb. 2 ISDN-Basisanschluß, S/T-Schnittstelle als Anschlußleitung konfiguriert Terminal 1 Terminal 4 Terminal 3 TA S/T-Schnittstelle maximal 1km Terminal 2 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Meridian 1 Funktionsbeschreibung Seite 17 von 120 Für Anschlußleitungszugriff konfigurierte U-Schnittstelle Die U-Schnittstelle ist eine zweiadrige Schnittstelle, die eine Punkt-zuPunkt-Verbindung über einen DSL zur Verfügung stellt. Jede U-Schnittstelle ist mit zwei B-Kanälen und einem D-Kanal ausgestattet und unterstützt nur einen physischen Abschluß. Die Schnittstelle kann mit einem Netzabschluß 1 (NT1) oder direkt mit einem Endgerät mit U-Schnittstelle und internem NT1 abgeschlossen werden. Üblich ist ein physischer Abschluß mit einem NT1, der die U-Schnittstelle in eine S/T-Schnittstelle umwandelt, an die bis zu acht physische Terminals angeschlossen werden können. Die Länge eines UILC DSL hängt von der jeweiligen Terminalkonfiguration und dem DSL-Kabelquerschnitt ab, darf allerdings 5,5 km nicht überschreiten. Beim Anschluß an einen NT1 verlängert sich der DSL effektiv auf 6,5 km und nutzt die Fähigkeit der S/T-Schnittstelle zum Anschluß mehrerer Terminals. Abb. 3 zeigt eine typische ISDN BRI-Konfiguration mit einem Meridian 1System mit ISDN BRI-U-Schnittstelle. ISDN BRI-Terminals können über die S/T-Schnittstelle an den NT1 angeschlossen werden. Die Terminals müssen mit den CCITT- und ANSI-Protokollen sowie mit ETSI NET-3 (einschließlich EuroISDN), INS NET-64 (einschließlich D70 für Japan), National ISDN-1, 1TR6, Numeris VN2, ETSI für Australien und den Asien-Pazifik-Protokollen konform sein. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 18 von 120 Funktionsbeschreibung Abb. 3 ISDN-Basisanschluß, U-Schnittstelle als Anschlußleitung konfiguriert Meridian 1 U-Schnittstelle NT1 Server NT1 S/T-Schnittstelle TA 553-7665 Konnektivität für 1TR6-Terminals 1TR6-Terminals können mit einem Protokolladapter an Meridian 1 angeschlossen werden. Dieser Adapter wurde eigens für die Verbindung von Meridian 1 BRI-Systemen mit 1TR6-Terminals entwickelt. Seine Hauptfunktion besteht in der Umwandlung des von der 1TR6 ISDNEndeinrichtung gesendeten 1TR6-Protokolls in das vom ISDN BRI benötigte ETSI-Protokoll (European Telecommunication Standard Institute) und umgekehrt. Diese Konvertierung ist erforderlich, da das 1TR6- und das ETSI-Protokoll verschiedene Anforderungen an die Schicht 3 stellen. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 19 von 120 Abb. 4 zeigt ein an den Protokolladapter angeschlossenes 1TR6 ISDN BRITerminal, mit dem über eine S/T-Schnittstelle auf Meridian 1 zugegriffen wird. Abb. 4 Beispiel der Konnektivität für ISDN BRI und 1TR6-Terminals Meridian 1 Protokolladapter ISDN BRI S/T-Schnittstelle 1TR6 ISDN BRI-Endgerät 553-7666 ISDN BRI – Übertragung paketvermittelter Daten Die Paketumschaltung unterscheidet sich von der Baugruppenumschaltung. Es wird vielmehr der Inhalt des Anrufs umgeschaltet und nicht der Anruf selbst. Die übertragene Nachricht wird in Pakete unterteilt und dann auf schnellstem Wege an das Ziel gesendet. ISDN BRI auf Meridian 1 unterstützt die Übertragung von paketvermittelten Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. Die Paketübertragung erfolgt entweder über einen externen Paket-Handler, über DPN-100 (Paketvermittlungssystem von Nortel Networks) oder den integrierten Meridian 1-Paket-Handler (MPH). Hinweis: Beachten Sie beim Durchlesen dieses Abschnitts, daß der integrierte MPH und der BRSC bei Option 11C-Systemen nicht unterstützt wird. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 20 von 120 Funktionsbeschreibung Übertragung paketvermittelter Daten mit dem DPN-100 Übertragung paketvermittelter Daten im B-Kanal Die B-Kanal-Paketdaten aller DSLs werden über dedizierte Verbindungen von SILC- oder UILC-Baugruppen an eine PRI-Baugruppe und dann über PRI B-Kanäle an den externen Paketdaten-Handler (DPN-100) vermittelt. Die B-Kanäle auf einem DSL werden für Paketdatenübertragungen während der ISDN BRI-Dienstkonfiguration dediziert. Die Anzahl der B-KanalVerbindungen ist auf die Anzahl der verfügbaren ISDN PRI-Kanäle begrenzt. Übertragung paketvermittelter Daten im D-Kanal Die D-Kanal-Paketdaten aller DSLs werden zur Trennung an den MISP oder BRSC gesendet. Der MISP oder BRSC trennt die Paketdaten von der Signalisierung und überträgt die Paketdaten an den ISDN PRI. Vom ISDN PRI werden die Paketdaten über 64-kbit/s-Freikanäle an den externen Paket-Handler übertragen. Wenn das System die übertragenen und empfangenen D-Kanaldaten für jedes Terminal auf einem DSL eindeutig erkennen soll, muß das Meridian 1System eine interne Kennummer verwenden. Diese Kennummer wird als LTID (Logische Terminalkennung) bezeichnet und muß bei der Konfiguration des ISDN BRI in Verbindung mit der LTEI (Logische Terminal-Endpunktkennung) zur eindeutigen Definition eines logischen Terminals auf einem DSL verwendet werden. Die LTEI wird in Overlay 27 konfiguriert. Der D-Kanal-Paketdatendienst wird bei der Konfiguration der ISDN BRI-Dienste für jeden MISP oder BRSC einzeln bestimmt. Abb. 5 zeigt das Flußdiagramm des externen Paket-Handlers von Meridian 1. Die Paketdatenwege des B- und D-Kanals angefangen bei Leitungsbaugruppen über dedizierte B- und D-Kanäle bis zum externen Paket-Handler. Abb. 6 zeigt das gleiche Konzept mit BRSC. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 21 von 120 Abb. 5 Paketdatenübertragung mit dem externen Paket-Handler Dedizierte B-Kanäle für Paketdaten Dedizierte D-Kanäle für Paketdaten und Signalisierungsinformationen Netzwerkbus SuperloopBaugruppe PaketHandler DPN -100 MISP PRI NetzwerkPRI Baugruppe PRI PRI PSDN Dedizierte D-Kanäle (Paketdaten und Signalisierungsinformationen) ISDN PRI -B-Kanäle (können B-Kanal- und D-Kanal-Paketdaten enthalten) Dedizierte B-Kanäle (Paketdaten und Signalisierungsinformationen) KontrollerBaugruppe PRI UILC PRI U-Schnittstelle NT1 S/T-Schnittstelle Peripheriebus SILC PRI S/T-Schnittstelle 553-7667 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 22 von 120 Funktionsbeschreibung Abb. 6 Übertragung paketvermittelter Daten mit dem externen Paket-Handler und einem BRSC Dedizierte B-Kanäle für Paketdaten Dedizierte D-Kanäle für Paketdaten und Signalisierungsinformationen Netzwerkbus PaketHandler DPN -100 SuperloopBaugruppe MISP PRI NetzwerkPRI Baugruppe PRI PRI PSDN Dedizierte D-Kanäle (Paketdaten u. Signalisierungsinformationen) ISDN PRI -B-Kanäle (können B-Kanal- und D-Kanal-Paketdaten enthalten) Dedizierte B-Kanäle (Paketdaten u. Signalisierungsinformationen) KontrollerBaugruppe PRI UILC PRI NT1 Peripheriebus Dedizierte B-Kanäle für Paketdaten BRSC PRI SILC PRI Dedizierte D-Kanäle für Paketdaten und Signalisierungsinformationen 553-7668 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 23 von 120 Übertragung paketvermittelter Daten mit dem Meridian 1-Paket-Handler Hinweis: Diese Informationen gelten nicht für Option 11C-Systeme. Der Meridian 1-Paket-Handler (MPH) verwendet als Hardwareplattform für die Ausführung der Paket-Handler-Anwendung einen dedizierten MISP. Die Verkehrslenkung vom MPH zum paketvermittelten Datennetz (PSDN) erfolgt über Standverbindungen vom Datenmodul eines MeridianKommunikationsgeräts (MCU) und einem synchronen Modem oder von einem dedizierten ISDN PRI-B-Kanal (64 kbit/s Freikanal). Der MPH unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. Übertragung paketvermittelter Daten im D-Kanal mit MPH Die MISP-Leitungsanwendung oder der bzw. die BRSC(s) trennen die D-Kanal-Paketdaten von der Signalisierung und übertragen die Datenpakete in einem dedizierten PRI D-Kanal über dessen Netzwerkverbindung zum MPH. Bei der Verwendung eines MPH wird das digitale Terminal nicht anhand der in der DPN-100-Konfiguration verwendeten logischen Terminalkennung (LTID), sondern anhand des digitalen Teilnehmerloops (DSL) und der Terminal-Endpunktkennung (TEI) identifiziert. Anhand der TEI identifiziert der MPH eindeutig die übertragenen und empfangenen Paketdaten für die einzelnen Terminals auf einem DSL. Die TEI-Nummer wird bei der Konfiguration des ISDN BRI zur eindeutigen Definition eines logischen Terminals auf einem DSL für den MISP eingegeben. Zur Konfiguration eines Terminals für den D-KanalPaketdatendienst wird einer ungenutzten statischen TEI eine spezifische TEI zugeordnet. Diese Informationen werden an den MISP gesendet. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 24 von 120 Funktionsbeschreibung Der D-Kanal-Paketdatendienst wird bei der Konfiguration des ISDN BRI für jeden MISP oder BRSC einzeln bestimmt. Wenn diese Datenübertragungsmethode bei der Systemkonfiguration ausgewählt wird, wird der Benutzer aufgefordert, zur Angabe der Standverbindung zum MPH die MPH-Loopnummer einzugeben. Die CPU des Meridian 1-Systems richtet den dedizierten D-Kanal zum MPH ein und informiert den MISP oder BRSC über die Netzwerkverbindung, auf der sich der dedizierte D-Kanal befindet. Übertragung paketvermittelter Daten in den B-Kanälen mit dem MPH Die B-Kanal-Paketdaten werden über Standverbindungen direkt an den MPH weitergeleitet. Der MPH leitet die B-Kanal-Paketdaten mittels dedizierter Kanäle durch den PRI B-Kanal (64 kbit/s im Normalzustand) oder durch ein Meridian-Kommunikationsgerät (MCU) mit einem synchronen Modem an das Paketdatenvermittlungsnetz (PSDN). Die B-Kanal-Paketdaten aller DSLs werden an die Kontroller- und die Superloop-Netzbaugruppe weitergeleitet. Von der Superloop-Netzbaugruppe werden die Daten an den MPH weitergeleitet. Die B-Kanäle auf einem DSL werden für die Übertragung paketvermittelter Daten reserviert, indem bei der Konfiguration des ISDN BRI der interne Paketdaten-Anruftyp einem oder mehreren B-Kanälen auf einem oder mehreren DSLs zugewiesen wird. Diese dedizierten Kanäle können nicht über das B-Kanal-Paketdatenterminal freigegeben werden. Der Benutzer wird aufgefordert, zur Angabe der Standverbindung zum MPH die MPH-Loopnummer einzugeben. Übertragung paketvermittelter Daten zwischen dem MPH und dem PSDN Wenn Sie einen MPH mit einem ISDN PRI-Loop verwenden, konfigurieren Sie den ISDN PRI-Loop (LD17), definieren Sie einen ISDN-Kunden (LD15), definieren Sie ein Festverbindungsbündel für Paketdaten (LD16) und definieren Sie eine Festverbindung für Paketdaten (LD14). Konfigurieren Sie dann den MISP für einen MPH (LD27). Wenn Sie einen MPH mit einem MCU-Datenmodul verwenden, definieren Sie ein Festverbindungsbündel für Paketdaten (LD16), definieren Sie eine Festverbindung für Paketdaten (LD14) und konfigurieren Sie die MCU (LD11). Konfigurieren Sie dann den MISP für einen MPH (LD27). 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 25 von 120 Abb. 7 zeigt die Übertragung paketvermittelter Daten für die ISDN BRI-Leitungsanwendung mit MPH. Abb. 7 Übertragung paketvermittelter Daten mit dem MPH Dedizierter B-Kanal für Paketdaten Dedizierter D-Kanal für Paketdaten Dedizierte Verbindung zwischen ISDN BRI-Leitungsanwendung u. MPH Netzwerkbus SuperloopNetzwerkBaugruppe Netzwerkmodul MISP PRIals BRIL MISP PRIals MPH NetzwerkPRI Baugruppe PRI PRI PSDN MCU MODEM KontrollerBaugruppe PRI UILC PRI Digitale Leitungsbaugruppe PRI NT1 Peripheriebus B-KanalPaketdaten IPE-Modul SILC PRI D-KanalPaketdaten 553-7669 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 26 von 120 Funktionsbeschreibung Abb. 8 zeigt die Übertragung paketvermittelter Daten für eine ISDN BRI-Leitungsanwendung mit dem MPH und einem BRSC. Abb. 8 Übertragung paketvermittelter Daten mit dem MPH und einem BRSC Dedicated B- channel for packet data Dedicated D- channel for packet data Network Bus Superloop Network Card MISP PRIas BRIL MISP PRIas MPH Network PRI Card PRI PRI PSDN Network Module Controller Card PRI UILC PRI NT1 Peripheral Bus Dedicated B- channels packet data IPE Module BRSC PRI SILC PRI Dedicated D- channels (for both packet data and signaling information) 553-7670 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 27 von 120 ISDN BRI-Verbindungsleitungszugriff Hinweis: ISDN BRI-Verbindungsleitungszzugriff wird in Nordamerika nicht unterstützt. ISDN BRI-Verbindungsleitungen können entweder für Ortsvermittlungs-/ CO-/DID-Leitungskonnektivität, MCDN-Festverbindungskonnektivität oder für QSIG-Leitungskonnektivität konfiguriert werden. ISDN BRIVerbindungen über Verbindungsleitungen werden für jeden DSL einzeln konfiguriert, das heißt, DSL-Verbindungen über Verbindungsleitungen können auf jedem gegebenen DSL für jede SILC oder UILC konfiguriert werden. Auf die Verbindungsleitungen kann mit ISDN BRI-Terminals und mit Nicht-ISDN BRI-Geräten (zum Beispiel digitalen und analogen Telefonen) zugegriffen werden. ISDN BRI-Ortsvermittlungs-CO/DID-Konnektivität wird über eine MISP-Baugruppe und eine S/T-Schnittstelle mit der SILC-Anschlußbaugruppe erreicht. Diese Konnektivität wird für Numeris VN3, 1TR6, ETSI NET-3 und ETS 300 403 (EuroISDN), INS NET-64 (D70 für Japan), ETSI für Australien und Asien-Pazifik-Protokolle unterstützt. Siehe dazu Abb. 9. ISDN BRI MCDN-Festverbindungskonnektivität wird über eine MISP-Baugruppe und S/T- oder U-Schnittstellen erreicht, die die SILCbzw. UILC-Anschlußbaugruppen nutzen. Diese Konnektivität kann: • zwischen zwei Meridian 1 PBX-Systemen durch eine als passive Vorrichtung fungierende Ortsvermittlung bestehen. Dabei muß die Ortsvermittlung Numeris VN3, 1TR6, ETSI NET-3 und ETS 300 403 (EuroISDN), INS NET-64 (D70 für Japan), ETSI für Australien und Asien-Pazifik-Protokolle unterstützen; siehe hierzu Abb. 10. • direkt zwischen zwei Meridian 1 PBX-Systemen bestehen; siehe dazu Abb. 11 und Abb. 12. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 28 von 120 Funktionsbeschreibung ISDN BRI QSIG-Konnektivität wird über eine MISP-Baugruppe und S/T- oder U-Schnittstellen erreicht, die die SILC- bzw. UILCAnschlußbaugruppen nutzen. Diese Konnektivität wird in einem Privaten Telekommunikationsnetz (PTN) zwischen zwei Privaten Telekommunikations-netzvermittlungen (PTNXs) unterstützt; Beispiele dafür sind eine Centrex-Centrex-Verbindung oder eine Centrex-Nebenstellen-Verbindung. Siehe hierzu Abb. 13 im Abschnitt „ISDN BRI QSIG-Konnektivität“ auf Seite 39. Hinweis: Der BRSC kann nicht für ISDN BRIVerbindungsleitungszugriff verwendet werden. Diese Konfigurationen werden in den folgenden Abschnitten ausführlich erklärt. ISDN BRI-Ortsvermittlungs-/CO-/DID-Konnektivität ISDN BRI Ortsvermittlungskonnektivität wird in Gebieten mit Ortsvermittlungen unterstützt, die konform mit Numeris VN3, 1TR6, ETSI NET-3 und ETS 300 403 (EuroISDN), INS NET-64 (D70 für Japan), ETSI für Australien und Asien-Pazifik-Protokollen sind. Abb. 9 illustriert die ISDN BRI-Ortsvermittlungskonnektivität. Der ISDN BRI-Ortsvermittlung-DSL wird an ein Netzabschlußgerät (NT1) angeschlossen, das sich physisch am selben Standort wie das Meridian 1System befindet. Das NT1-Gerät wird mit einer U-Schnittstelle an die Ortsvermittlung angeschlossen. (Das NT1-Gerät befindet sich in der Regel im Besitz der Ortsvermittlung/Postverwaltung und ermöglicht die Verwendung einer U-Schnittstelle beliebigen Typs, einschließlich herstellerspezifischer Ausführungen). Die Entfernungseinschränkung des NT1 von der Ortsvermittlung hängt von der durch die Ortsvermittlung unterstützte Entfernung ab. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 29 von 120 Abb. 9 ISDN BRI-Verbindungsleitungszugriff für Ortsvermittlungskonnektivität Nicht-ISDN BRI-Gerät wie 2500- oder Digitaltelefon Nicht-ISDN BRIPRI Leitungsbaugruppe S/T SILC PRI S/T U NT1 Ortsvermittlung Taktgeber-Kontroller Slave PRI ISDN/BRI/DT12/PRI2Verbindung 553-7671 1TR6-Ortsvermittlungskonnektivität Die 1TR6-Ortsvermittlungskonnektivität stellt 2B+D-Konnektivität zu einer Ortsvermittlung zur Verfügung, die das 1TR6-Protokoll über eine S/TSchnittstelle unterstützt. Die ISDN BRI 1TR6-Ortsvermittlungskonnektivität ermöglicht die folgenden grundlegenden Verbindungs- und Zusatzdienste: Hinweis: Die Unterstützung für die Leistungsmerkmale hängt von der verwendeten Endeinrichtung ab. • Grundlegenden Verbindungsdienst • Leitungsvermittelte Übertragung von Sprache und Daten im B-Kanal • Rufnummernanzeige und Unterdrückung der Rufnummernanzeige • Übertragung der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 30 von 120 Funktionsbeschreibung • Unterstützung für die Leitungstypen TIE, COT, DID, DOD • Kanalverhandlung Hinweis: Wenn mehrere ISDN BRI-Leitungen (und daher mehrere DSLs) auf einem Bündel konfiguriert sind und die Kanalverhandlung auf keinem dieser DSLs einen akzeptablen Kanal erreicht, kann kein anderer Kanal auf einem anderen DSL verwendet werden. • Overlap-Senden • Flexibler Rufnummernplan • Gebührendatenanzeige für den Anrufer • Netzwerkweite Zusammenarbeit mit ISDN BRI ETSI-Terminals Numeris VN3-Ortsvermittlungskonnektivität Die Numeris-Ortsvermittlungskonnektivität stellt einer Ortsvermittlung, die das Numeris VN3-Protokoll unterstützt, über eine S/T-Schnittstelle 2B+D-Konnektivität zur Verfügung. Die ISDN BRI/Numeris VN3Ortsvermittlungskonnektivität ermöglicht die folgenden grundlegenden Verbindungs- und Zusatzdienste: 553-3901-100 • Grundlegenden Verbindungsdienst • Leitungsvermittelte Übertragung von Sprache und Daten im B-Kanal • Unteradresse des gerufenen/rufenden Teilnehmers (netzwerkweit) • Unterstützung für die Leitungstypen TIE, COT, DID, DOD • Kanalverhandlung • Wenn mehrere ISDN BRI-Leitungen (und daher mehrere DSLs) auf einem Bündel konfiguriert sind und die Kanalverhandlung auf keinem dieser DSLs einen akzeptablen Kanal erreicht, kann kein anderer Kanal auf einem anderen DSL verwendet werden. • 64 kbit/s Übermittlungsfähigkeit im Normalzustand • Flexibler Rufnummernplan • Gebührenanzeige während des Gesprächs und nach dem Gespräch • Netzwerkweite Zusammenarbeit mit ISDN BRI Numeris-Terminals Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 31 von 120 INS NET-64-Ortsvermittlungskonnektivität (D70 für Japan) (Nicht-Asien-Pazifik-Protokoll) Die INS NET-64-Ortsvermittlungskonnektivität (D70 für Japan) (Nicht-Asien-Pazifik-Protokoll) stellt 2B+D-Konnektivität durch eine S/T-Schnittstelle zu einer Ortsvermittlung zur Verfügung, die das D70-Protokoll unterstützt (D70 ist die japanische Version des INS NET-64-Protokolls). Die ISDN BRI/Japan D70-Ortsvermittlungskonnektivität ermöglicht die folgenden grundlegenden Verbindungsund Zusatzdienste: • Grundlegenden Verbindungsdienst • Leitungsvermittelte Übertragung von Sprache und Daten im B-Kanal • Unteradresse des gerufenen/rufenden Teilnehmers (netzwerkweit) • Unterstützung für die Leitungstypen TIE, COT, DID, DOD • 64 kbit/s Übermittlungsfähigkeit im Normalzustand • Flexibler Rufnummernplan • Gebührenanzeige nach dem Gespräch • Kanalverhandlung Hinweis: Wenn mehrere ISDN BRI-Leitungen (und daher mehrere DSLs) auf einem Bündel konfiguriert sind und die Kanalverhandlung auf keinem dieser DSLs einen akzeptablen Kanal erreicht, kann kein anderer Kanal auf einem anderen DSL verwendet werden. EuroISDN-Konnektivität Die EuroISDN-Konnektivität stellt eine Schnittstelle zwischen Meridian 1-Nebenstellenanlagen und Vermittlungsstellen/öffentlichen Vermittlungsstellen zur Verfügung, die der Spezifikation ETS 300 102 des European Telecom Standards Institute (ETSI) für Schicht 3 entsprechen. Die durch dieses Leistungsmerkmal zur Verfügung gestellten Schnittstellen sind außerdem konform mit den landesspezifischen Anwendungsdokumenten für Österreich, Belgien, GUS (Rußland und Ukraine), Dänemark, Finnland, Deutschland, Niederlande, Irland, Italien, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz und Großbritannien. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 32 von 120 Funktionsbeschreibung Die Konnektivität für Meridian 1 unter EuroISDN ermöglicht auf den entsprechenden Märkten die folgenden Verbindungsdienste: • Grundlegenden Verbindungsdienst • Leitungsvermittelte Übertragung von Sprache und Daten im B-Kanal • Rufnummernanzeige und Unterdrückung der Rufnummernanzeige (CLIP und CLIR) • Anzeige der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers und Unterdrückung der Anzeige der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers • Unteradresse des rufenden und des gerufenen Teilnehmers • Unterstützung für die Leitungstypen TIE, COT, DID und DOD • Overlap-Senden und -Empfang • Overlap- und Blockwahl • Flexibler Rufnummernplan • Kanalverhandlung Hinweis: Wenn mehrere ISDN BRI-Leitungen (und daher mehrere DSLs) auf einem Bündel konfiguriert sind und die Kanalverhandlung auf keinem dieser DSLs einen akzeptablen Kanal erreicht, kann kein anderer Kanal auf einem anderen DSL verwendet werden. Asien-Pazifik-Konnektivität Die Asien-Pazifik-Konnektivität für das ISDN PRI Meridian 1-System stellt ISDN-Primär-Multiplexanschluß-Konnektivität (PRI) zwischen dem Meridian 1-System und der Vermittlungsstelle bzw. der öffentlichen Vermittlungsstelle in den folgenden Asien-Pazifik-Gebieten zur Verfügung: 553-3901-100 • Australien (privater oder alternativer Betreiber) • China • Hongkong • Indien • Indonesien • Japan Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung • Malaysia • Neuseeland • Philippinen • Singapur • Taiwan • Thailand Seite 33 von 120 Die Asien-Pazifik-Konnektivität unterstützt die folgenden ISDN-Leistungsmerkmale: • Grundlegender Verbindungsdienst • Backup-D-Kanal (für Hongkong) • Gebührenanzeige (für Japan, gilt als Basisdienst) • Fangen böswilliger Anrufe (für Australien) • Gebührenanzeige (AOC) nach dem Gespräch (für Australien) • Programmierbare CLID ankommender Leitungen für analoge Leitungen (für Australien). Diese Funktion steht entsprechend den australischen Vorschriften in privaten Netzen oder Netzen alternativer Betreiber zur Verfügung. • nB+D für Japan (max. 215 B-Kanäle/9 Schnittstellen), für Neuseeland (max. 120 B-Kanäle/4 Schnittstellen), für Malaysia (max. 120 B-Kanäle/ 4 Schnittstellen) und für Hongkong • Rufnummernanzeige und Unterdrückung der Rufnummernanzeige (CLIP und CLIR) • Anzeige der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers und Unterdrückung der Anzeige der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers (COLP und COLR) für Indien, Philippinen, Taiwan, und Indonesien • Leitungsvermittelte Übertragung von Sprache und Daten im B-Kanal • Durchwahl (DDI/DID, für Indonesien) • Overlap-Senden (unterstützt von allen Schnittstellen außer Japan, Philippinen) ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 34 von 120 Funktionsbeschreibung • Overlap-Empfang (für Indien, Indonesien, China, Malaysia und Thailand) • Leitungsanruftypen TIE, COT, DID und DOD (soweit zutreffend) • 64 kbit/s digitale Informationsübertragungsfähigkeit im Normalzustand • Flexibler Rufnummernplan • Unteradressierung (nur unterstützt, wenn Informationen von AsienPazifik-ISDN-Schnittstellen empfangen und durch einen Tandemknoten geleitet werden) • Kanalverhandlung (für alle Länder außer Singapur. Beachten Sie dazu die folgende Anmerkung). Hinweis 1: Als Teil der Singapur-Erweiterung wird die Kanalverhandlung für Singapur nicht unterstützt. Die Option CNEG muß in LD 17 auf 1 (Standardwert) gesetzt werden. Hinweis 2: Die Asien-Pazifik-Schnittstelle unterstützt den Meridian 1Paket-Handler (MPH) innerhalb der Vermittlungsstelle nicht. Taktsynchronisierung, automatische Umschaltung und Wiederherstellung der Ortsvermittlungskonnektivität für den ISDN BRI Der Systemtakt kann synchronisiert werden, wenn das Meridian 1-System als Slave der Ortsvermittlung eingerichtet ist. Die Taktquelle kann dabei von der ISDN BRI-Ortsvermittlungsverbindung oder gegebenenfalls von anderen ISDN BRI/PRI/DTI-Ortsvermittlungsverbindungen stammen. Die Taktquelle wird in die Clock Controller-Baugruppe auf dem Meridian 1System eingegeben. Dann wird der Systemtakt mit dem Netzwerk-Takt synchronisiert. Diese Funktion wird in Abb. 10 gezeigt. Eine Anleitung zum Angeben von Taktreferenzen für den Clock Controller in einer ISDN BRI-Ortsvermittlungskonnektivität finden Sie im Handbuch ISDN Basic Rate Interface: Installation (ISDN-Basisanschluß - Installation) (553-3901-200). 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 35 von 120 Automatische Vermittlung Die S/T-Software kann Fehlrahmen, Signalverluste und Bitfehlerraten (Bedingungen, die eine automatische Vermittlung der Taktquelle bewirken) nicht erkennen. Statt dessen ist S/T darauf angewiesen, daß der Clock Controller die Qualität des Takts auswertet und bei Bedarf automatisch die Vermittlung und Wiederherstellung ausführt. Wenn ein Fehler im Clock Controller erkannt wird, schaltet das System ohne Auswirkung auf den verfolgten Referenztakt zum Backup-Clock Controller um. Wenn der SILC DSL mit Taktreferenz deaktiviert und wieder aktiviert wird, wird die Taktverfolgung folgendermaßen wiederhergestellt: • wenn DSL #0 als primärer Referenztakt zugewiesen wurde, der Clock Controller jedoch die Sekundärreferenz verfolgt oder sich im Freilaufmodus befindet, wird nach der Wiederherstellung wieder die Primärreferenz verfolgt; • wenn DSL #1 als sekundärer Referenztakt zugewiesen wurde, der Clock Controller sich jedoch im Freilaufmodus befindet, wird nach der Wiederherstellung wieder die Sekundärreferenz verfolgt. Die Verfolgung der Primär- bzw. Sekundär-Referenztaktquelle wird folgendermaßen automatisch umgeschaltet: • wenn die Systemsoftware die zugewiesene Primär-Referenztaktquelle nicht verfolgen kann, wechselt sie zur Sekundär-Referenztaktquelle; • wenn die Systemsoftware die zugewiesene Sekundär-Referenztaktquelle nicht verfolgen kann, wechselt sie in den Freilaufmodus. Taktrückgewinnung Wenn die SILC als Leitungsschnittstelle verwendet wird, wird sie im SlaveSlave-Modus konfiguriert. Diese Konfiguration erfolgt über den WartungsSignalisierungskanal (MSC). Der Mikrokontroller konfiguriert die S/T-Chips auf dem SILC nach Bedarf. Bei Ablauf der Überwachungszeit für den Freilauf wird der Takt automatisch wiederhergestellt. Sofern dieser definiert ist, wird die Verfolgung der primären Referenztaktquelle wiederhergestellt. Wenn die PrimärReferenztaktquelle deaktiviert ist, wird die Verfolgung der sekundären Referenztaktquelle wiederhergestellt, sofern diese definiert ist. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 36 von 120 Funktionsbeschreibung T0 (2B+D)-Backup für T2 (30B+D) Hinweis: In der D70-Konnektivität (für Japan) wird T0 (2B+D) für das T1 (23B+D)-Backup verwendet. Beim Konfigurieren der Taktsynchronisierung können ISDN BRI-Leitungen unter Verwendung der ESN-Bündelauswahl oder Bündelsuche als Backup für ISDN PRI-Leitungen konfiguriert werden. Die Taktsynchronisierung kann mit der als Sekundär-Taktreferenzquelle für eine vorhandene ISDN PRI-Taktquelle konfigurierten ISDN BRI-Taktquelle eingerichtet werden. Obwohl die Gegenrichtung unterstützt wird, also die ISDN BRI-Taktquelle als Primär-Taktreferenzquelle mit der ISDN PRI-Taktquelle als sekundäre Referenz konfiguriert werden kann, wird diese Konfiguration nicht empfohlen, da ISDN PRI-Taktquellen zuverlässiger sind als ISDN BRITaktquellen. ISDN BRI MCDN-Festverbindungskonnektivität Es gibt drei mögliche Ausführungen für MCDN ISDN BRIFestverbindungskonnektivität. In der ersten Konfiguration (siehe Abb. 10) kann eine Festverbindung für ein benutzerdefiniertes Meridian-Netzwerk (MCDN) durch Verbinden zweier Meridian 1-Systeme mit der gemieteten ISDN BRI-Leitung durch eine Ortsvermittlung über zwei SILC-Baugruppen eingerichtet werden. Die S/T-Schnittstelle wird mit dem von der Postverwaltung (PTT) zur Verfügung gestellten NT1 an die Ortsvermittlung angeschlossen. Für diese Konfiguration gelten keine Entfernungsbeschränkungen. Der Systemtakt kann synchronisiert werden, wenn das Meridian 1-System als Slave der Ortsvermittlung eingerichtet ist. Die Taktquelle kann dabei von den ISDN BRI-Ortsvermittlungsverbindungen oder gegebenenfalls von anderen ISDN BRI/PRI/DTI-Ortsvermittlungsverbindungen stammen. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 37 von 120 Abb. 10 ISDN BRI-Festverbindungskonnektivität für Verbindungsleitungszugriff – erste Konfiguration nach obiger Beschreibung Nicht-ISDN BRI-Gerät wie 2500- oder Digitaltelefon Nicht-ISDN BRI-Gerät wie 2500- oder Digitaltelefon Nicht-ISDN IRP BRI-Leitungsbaugruppe Nicht-ISDN PRI BRI-Leitungsbaugruppe ISDN BRIEndgerät S/T ISDN BRIEndgerät S/T SILC IRP SILC PRI S/T U NT1 Ortsvermittlung S/T U NT1 Taktgeber-Kontroller Taktgeber-Kontroller Slave PRI ISDN BRI/DT12/PR12Verbindung ISDN BRI/DT12/PR12Verbindung Meridian 1 Slave Meridian 1 553-7672 In der zweiten Konfiguration (Abb. 11) kann durch Verbinden zweier Meridian 1-Systeme über ein NT1-Gerät eine MCDN-Festverbindung eingerichtet werden. Bei dieser Konfiguration gilt ohne Signalverstärker eine Entfernungsbeschränkung von 6,5 km. Der Systemtakt kann synchronisiert werden, wenn das mit der SILC ausgerüstete Meridian 1-System die Taktreferenzquelle von der ISDN BRIFestverbindung oder gegebenenfalls von anderen ISDN BRI/PRI/DTIVerbindungen bezieht. Das mit UILC-Schnittstelle ausgerüstete Meridian 1System kann im Freilaufmodus betrieben werden oder die Taktquelle gegebenenfalls von anderen ISDN BRI/PRI/DTI-Verbindungen beziehen. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 38 von 120 Funktionsbeschreibung Abb. 11 ISDN BRI-Festverbindungskonnektivität – zweite Konfiguration nach obiger Beschreibung Nicht-ISDN BRI-Gerät wie 2500- oder Digitaltelefon Nicht-ISDN BRI-Gerät wie 2500- oder Digitaltelefon Nicht-ISDN PRI BRI-Leitungsbaugruppe Nicht-ISDN IRP BRI-Leitungsbaugruppe ISDN BRIEndgerät S/T SILC PRI S/T Maximal 1 km U NT1 Slave PRI UILC IRP Maximal 5,5 km Taktgeber-Kontroller U ISDN BRI/DT12/PR12Verbindung S/T NT1 ISDN BRIEndgerät Meridian 1 Meridian 1 553-7673 Die dritte Konfiguration (siehe Abb. 12) wird wegen fehlender Schutzgeräte und der Entfernungsbeschränkung von 1 km nicht empfohlen. Mit ihr läßt sich eine MCDN-Festverbindung herstellen, indem zwei Meridian 1-Systeme mit einer direkten Leitung zwischen zwei Punkt-zu-Punkt-geschalteten SILC-Schnittstellen verbunden werden. Diese Konfiguration kommt nur bei mehreren Gebäuden auf einem zusammenhängenden Grundstück ohne freiliegendes Kabel zur Anwendung (wobei der Abstand zwischen den Gebäuden 1 km nicht überschreiten darf). Der Systemtakt kann synchronisiert werden, indem eines der Meridian 1Systeme die Taktreferenz von der ISDN BRI-Festverbindung oder gegebenenfalls von anderen ISDN BRI/PRI/DTI-Verbindungen bezieht. Das andere Meridian 1-System kann im Freilaufmodus betrieben werden oder die Taktquelle gegebenenfalls von anderen ISDN BRI/PRI/DTIVerbindungen beziehen. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 39 von 120 Abb. 12 ISDN BRI-Festverbindungskonnektivität – dritte Konfiguration nach obiger Beschreibung Nicht-ISDN BRI-Gerät wie 2500- oder Digitaltelefon Nicht-ISDN BRI-Gerät wie 2500- oder Digitaltelefon Nicht-ISDN IRP BRI-Leitungsbaugruppe Nicht-ISDN PRI BRI-Leitungsbaugruppe S/T S/T SILC PRI S/T SILC IRP Maximal1 km Taktgeber-Kontroller Slave PRI ISDN BRI/DT12/PR12Verbindung Meridian 1 Meridian 1 553-7674 ISDN BRI QSIG-Konnektivität Die European Computer Manufacturers’ Association (ECMA) hat ein ISDN-Protokoll definiert, das die Anforderung der Schicht 3-Signalisierung für die Unterstützung leitungsvermittelter Anrufsteuerung am Referenzpunkt „Q“ zwischen privaten Telekommunikationsnetzvermittlungen (PTNXs) beschreibt, die innerhalb eines privaten Telekommunikationsnetzes (PTN) verbunden sind. Dieses Protokoll ist European Telecommunications Standards Institute (ETSI) und dem International Standards Institute (ISO) angenommen worden. Die meisten großen globalen PTNX-Hersteller werden die ISDN BRI-(und die ISDN PRI)Konnektivität auf der Grundlage des ISDN QSIGStandards (ETSI und ISO) unterstützen. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 40 von 120 Funktionsbeschreibung QSIG ist auf die Signalisierung und die Dienste ausgerichtet, die in Peer-toPeer-Verbindungen auftreten, also zwischen zwei Nebenstellenanlagen, zwischen zwei Centrex-Systemen oder zwischen einer Nebenstellenanlage und einem Centrex-System. Die Signalisierung für die Dienste wird über einen Referenzpunkt „Q“ ausgetauscht. Abb. 13 zeigt ein Beispiel für die QSIG-Leitungskonnektivität. Für ISDN BRI stellt die QSIG-Schnittstelle folgende Fähigkeiten zur Verfügung: 553-3901-100 • Konforme Zusammenarbeit von privaten Nebenstellenanlagen und Centrex-Systemen unterschiedlicher Hersteller im Privat-ISDN (Konnektivität zwischen Privat-ISDN PBXs kann über PRI oder ISDN BRI-Leitungen hergestellt werden) • ETSI- oder ISO-Version des grundlegenden Verbindungsdienstes • 64 kbps Nutzdaten • Überlappendes Senden und Empfangen • Kanalverhandlung • Wenn mehrere ISDN BRI-Leitungen (und daher mehrere DSLs) auf einem Bündel konfiguriert sind und die Kanalverhandlung auf keinem dieser DSLs einen akzeptablen Kanal erreicht, kann kein anderer Kanal auf einem anderen DSL verwendet werden. • Anschlußkennungsanzeige (CLIP) • Unterdrückung der Anschlußkennungsanzeige (CLIR) • Anzeige der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers (COLP) • Unterdrückung der Anzeige der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers (COLR) • Flexibler Rufnummernplan • Unterstützung für Festverbindungsanruftypen • Übertragung der Durchgangszählerinformationen, wenn die ISDNVerbindungsbeschränkung (ICCL) aktiviert ist (nur für ETSI QSIG unterstützt) • Teilnehmerkategorie (teilweise unterstützt unter ETSI QSIG) Standard 8.00 Januar 2002 Funktionsbeschreibung Seite 41 von 120 Abb. 13 QSIG ISDN BRI-Leitungskonnektivität Öffentliches Netzwerk Meridian 1 ETSI ISDN BRI/PRI (öffentlicher Anschluß) Meridian 1 Drittanbieter-PBX ISDN BRI S/T QSIG QSIG ISDN BRI/PRI ISDN BRI/PRI ISDN BRI S/T ISDN BRIEndgerät ISDN BRIEndgerät 553-7675 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 42 von 120 553-3901-100 Funktionsbeschreibung Standard 8.00 Januar 2002 118 Seite 43 von 120 Planungsrichtlinien Inhalt Folgende Themen werden in diesem Abschnitt behandelt: Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Hardwareanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschlußleitungsanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paketbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindungsleitungsanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschreibung der Hardwarefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 45 47 52 55 Anschlußkapazität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschlußkpazität ohne BRSC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschlußkapazität mit BRSC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 72 73 Speicherkapazität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschützter Datenspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ungeschützter Datenspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 74 77 Richtlinien zur Konfiguration des ISDN BRI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschlußparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Funktionsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 81 87 Übertragungseigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SILC DSL-Anschlußleitungskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SILC DSL-Verbindungsleitungskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . UILC DSL-Anschlußleitungskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . Terminaladressierung und Zuweisung von Dienstprofilen . . . . . . . 91 91 103 103 107 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 44 von 120 Planungsrichtlinien Schnittstellenspezifikation des ISDN BRI-Terminals . . . . . . . . . . . . . Spezifikation der S/T-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U-Schnittstellenspezifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 114 115 Kompatible ISDN BRI-Terminals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Weiterführende Dokumente Folgende weiterführende Dokumente werden in diesem Abschnitt aufgeführt: • Upgrade system installation (Upgrade-Systeminstallation) (553-3001-250) • System Engineering (553-3001-151) • ISDN Basic Rate Interface: Installation (ISDN-Basisanschluß Installation) (553-3901-200) • ISDN Basic Rate Interface: Administration (ISDN-Basisanschluß Verwaltung) (553-3901-300) Einführung Dieses Kapitel beschreibt die bei der Konfiguration eines ISDN BRISystems zu beachtenden Planungsrichtlinien. Es beschreibt die Hardwareanforderungen, die Systemkapazität, Konfigurationsrichtlinien, die Übertragungseigenschaften digitaler Teilnehmerloops sowie die Schnittstellenspezifikationen. Weitere Informationen zu allgemeinen Planungsrichtlinien für Meridian 1 finden Sie im Handbuch System Engineering (553-3001-151). Hardwareanforderungen Im folgenden finden Sie die Hardwareanforderungen für ISDN BRIAnschluß-, -Paketbehandlungs- und -Verbindungsleitungsanwendungen (bitte beachten sie die nachfolgenden Funktionsbeschreibungen der einzelnen Komponenten): Hinweis: Gegebenenfalls wird der mittlere Ausfallabstand (MTF) angeführt. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 45 von 120 Anschlußleitungsanwendung • MISP-Baugruppe – für Optionen 51C, 61C, 81C, NT6D73; MTF = 29 Jahre. Für Option 11C, NTBK22; MTF = 29 Jahre • BRSC-Baugruppe (Basisanschluß-Signalisierungskonzentrator) (optional) – NT6D72; MTF = 17 Jahre Hinweis: Der BRSC wird auf Option 11C-Systemen nicht unterstützt. • SILC-Baugruppe – für Optionen 11C, 51C, 61C, 81C, NT6D70AA (-48 V Nordamerika); MTF = 47,3 Jahre oder NT6D70BA (-40 V International); MTF = 47,3 Jahre • UILC-Baugruppe – für Optionen 11C, 51C, 61C, 81C, NT6D71 (ANSI 2B1Q Leitungscodierung); MTF = 46,8 Jahre • Abschlußwiderstand – A0378866 • ISDN BRI-Terminals — M5317TDX – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — M5209TDcp – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — Andere Terminals (alle von Nortel Networks als kompatibel erklärten Terminals) • ISDN-Terminal-Adapter – M5000TD-1, erforderlich für den Anschluß von Nicht-BRI-Terminals an die ISDN BRI-Leitungsschnittstelle • Netzabschluß (NT1) Wird benötigt, wenn die Konvertierung von einer U- zu einer S/T-Schnittstelle erforderlich ist. Abb. 14 illustriert den Aufbau einer Anwendung für eine ISDNBasisanschluß-Leitung, die mit einem BRSC konfiguriert wurde. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 46 von 120 Planungsrichtlinien Abb. 14 Anwendung für ISDN BRI-Basisanschluß-Leitung, die mit einem BRSC konfiguriert wurde CPU-Modul CPU Systemspeicher CPU -Bus Netzwerkbus SuperloopBaugruppe MISP PRI NetzwerkPRI baugruppe Netzwerkmodul KontrollerPRI Baugruppe UILC PRI NT1 Peripheriebus BRSC PRI SILC PRI TA IPE-Modul 553-7676 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 47 von 120 Paketbehandlung Externer Paket-Handler (DPN-100) • MISP-Baugruppe – für Optionen 51C, 61C, 81C, NT6D73; MTF = 29 Jahre. Für Optionen 11C, NTBK22; MTF = 29 Jahre • BRSC-Baugruppe (Basisanschluß-Signalisierungskonzentrator) (optional) – NT6D72; MTF = 17 Jahre Hinweis: Der BRSC wird auf Option 11C-Systemen unterstützt. • SILC-Baugruppe – für Optionen 11C, 51C, 61C, 81C, NT6D70AA (–48 V Nordamerika) oder NT6D70BA (–40 V International); MTF = 47,3 Jahre • UILC-Baugruppe – für Optionen 11C, 51C, 61C, 81C, NT6D71 (ANSI 2B1Q Leitungscodierung); MTF = 46,8 Jahre • Abschlußwiderstand – A0378866 • 1,5 PRI-Baugruppe – für Optionen 11C, 51C, 61C, 81C, QPC720 oder Zweifachport-NT5D12. Für Option 11C, NTAK09 • PRI2-Baugruppe – für Optionen 51C, 61C, 81C, NT8D72 oder NT5D97 Zweifachport-DT12/PR12 oder Zweifachport-NTCK43. Für Option 11C, NTAK79 oder NTBK50. • Externer Paket-Handler DPN-100 • ISDN BRI-Terminals — M5317TDX – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — M5209TDcp – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — Andere Terminals (alle von Nortel Networks als kompatibel erklärten Terminals) • ISDN-Terminal-Adapter – M5000TD-1, erforderlich für den Anschluß von Nicht-BRI-Terminals an die ISDN BRI-Leitungsschnittstelle ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 48 von 120 Planungsrichtlinien • Netzabschluß (NT1) Wird benötigt, wenn die Konvertierung von einer U- zu einer S/T-Schnittstelle erforderlich ist. Abb. 15 illustriert eine einfache ISDN BRI DPN-100 Paketdatenarchitektur mit einem BRSC. Abb. 15 Eine grundlegende ISDN BRI DPN-100 Paketdatenarchitektur mit einem BRSC CPU Systemspeicher CPU-Modul CPU-Bus Netzwerkbus SuperloopBaugruppe PaketHandler DPN -100 MISP PRI NetzwerkPRI baugruppe PRI PRI PSDN Netzwerkmodul KontrollerBaugruppe PRI UILC PRI NT1 Peripheriebus BRSC PRI SILC PRI TA IPE-Modul 553-7677 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 49 von 120 Meridian 1-Paket-Handler (MPH) Hinweis: Der MPH wird für Option 11C-Systeme nicht unterstützt. • MISP-Baugruppe – NT6D73; MTF = 29 Jahre • BRSC-Baugruppe (Basisanschluß-Signalisierungskonzentrator) (optional) – NT6D72; MTF = 17 Jahre • SILC-Baugruppe – NT6D70AA (–48 V Nordamerika) oder NT6D70BA (–40 V International); MTF = 47,3 Jahre • UILC-Baugruppe– NT6D71 (ANSI 2B1Q Leitungscodierung); MTF = 46,8 Jahre • Abschlußwiderstand – A0378866 • 1,5 PRI-Baugruppe – QPC720 oder Zweifachport-NT5D12 • PRI2-Baugruppe – NT8D72 oder NT5D97 Zweifachport-DT12/PR12 oder Zweifachport-NTCK43. (die Verwendung einer PRI-Baugruppe ist optional. Diese Baugruppe findet Anwendung, wenn nicht über ein MCU-Datenmodul, sondern über einen PRI-Kanal auf das PSDN zugegriffen wird) oder • Meridian-Kommunikationsgerät (MCU) (optional, findet Anwendung, wenn nicht über einen PRI-Kanal, sondern über ein MCU-Datenmodul auf das PSDN zugegriffen wird) • Modem oder Anschlußeinheit für digitale Übertragungssysteme (optional, erforderlich bei Verwendung eines MCU) • Meridian 1-Paket Handler (MPH) (herunterladbar für MISP) ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 50 von 120 Planungsrichtlinien • ISDN BRI-Terminals — M5317TDX – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — M5209TDcp – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — Andere Terminals (alle von Nortel Networks als kompatibel erklärten Terminals) • ISDN-Terminal-Adapter – M5000TD-1, erforderlich für den Anschluß von Nicht-BRI-Terminals an die ISDN BRI-Leitungsschnittstelle • Netzabschluß (NT1) Wird benötigt, wenn die Konvertierung von einer U- zu einer S/T-Schnittstelle erforderlich ist. Abb. 16 illustriert eine einfache MPH-Paketdatenarchitektur mit einem BRSC und einem MCU. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 51 von 120 Abb. 16 Eine grundlegende ISDN BRI MPH-Paketdatenarchitektur mit einem BRSC und einem MCU CPU Systemspeicher CPU-Modul CPU-Bus Netzwerkbus SuperloopNetzwerkbaugruppe MISP PRIals MISP PRIals BRIL NetzwerkPRI baugruppe PRI PRI PSDN MPH Netzwerkmodule MCU MODEM KontrollerBaugruppe PRI UILC PRI Digitale Leitungsbaugruppe PRI NT1 Peripheriebus BRSC PRI SILC PRI TA IPE-Modul 553-7678 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 52 von 120 Planungsrichtlinien Verbindungsleitungsanwendung • MISP-Baugruppe – für Optionen 51C, 61C, 81C, NT6D73; MTF = 29 Jahre. Für Option 11C, NTBK22; MTF = 29 Jahre. • SILC-Baugruppe für Optionen 11C, 51C, 61C, 81C (für CO-/Festverbindungskonnektivität, IPE-Baugruppe) – NT6D70AA (–48 V Nordamerika) oder NT6D70BA (–40 V International); MTF = 47,3 Jahre • UILC-Baugruppe für Optionen 11C, 51C, 61C, 81C (für Festverbindungskonnektivität) – NT6D71 (ANSI 2B1Q-Leitungscodierung); MTF = 46,8 Jahre • Abschlußwiderstand – A0378866 • Clock Controller – für Optionen 51C, 61C, 81C, QPC775/QPC471 (auf CPU-Sockel installiert; erforderlich, wenn die Taktquelle vom DSL0 oder DSL1 der SILC bezogen werden soll; DSL0 kann nur als primäre Quelle konfiguriert werden, DSL1 dagegen kann nur als sekundäre Quelle konfiguriert werden. Der Kontroller ist über Kabel mit dem SILC-Takt-Port verbunden). Hinweis: Für EuroISDN- und Numeris VN2-Anwendungen ist Ausgabe QPC775E erforderlich. Für Option 11C, NTAK20AB (Aufsteckplatine Stratum 3 CC) oder NTAK20BB (Aufsteckplatine Stratum 4 CC). • 553-3901-100 Referenzkabel für den Clock Controller – NTD70, NTND71, NTND72 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien • Seite 53 von 120 ISDN BRI-Terminals — M5317TDX – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — M5209TDcp – Meridian 1-System mit Möglichkeit zur Sprachund Datenübertragung sowie Freisprechfunktion; unterstützt die Übertragung paketvermittelter Daten über die B-Kanäle und den D-Kanal. — Andere Terminals (alle von Nortel Networks als kompatibel erklärten Terminals) • ISDN-Terminal-Adapter – M5000TD-1, erforderlich für den Anschluß von Nicht-BRI-Terminals an die ISDN BRI-Leitungsschnittstelle • Netzabschluß NT1 – erforderlich für Konvertierung von U- zu S/T-Schnittstelle Abb. 17 illustriert eine einfache ISDN BRI-Leitungsarchitektur, wobei das Meridian 1-System an eine Vermittlungsstelle angeschlossen ist, die eines der folgenden Protokolle unterstützt: Numeris VN3, 1TR6, ETSI NET-3 (EuroISDN), INS NET-64 (einschließlich D70 für Japan), ETSI für Australien und Asien-Pazifik-Protokoll. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 54 von 120 Planungsrichtlinien Abb. 17 Eine grundlegende ISDN BRI-Leitungsarchitektur (CO-Konnektivität) CPU Systemspeicher CPU-Modul CPU-Bus Netzwerkbus SuperloopNetzwerkbaugruppe MISP NetzwerkPRI baugruppe PRI Netzwerkmodul KontrollerBaugruppe PRI NT1 Vermittlungsstelle unterstützt 1TR6, Numeris VN2, D70 Peripheriebus SILC PRI TA IPE-Modul 553-7679 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 55 von 120 Beschreibung der Hardwarefunktionen NT6D72, Basisanschluß-SignalisierungskonzentratorBaugruppe (BRSC) Hinweis: Der BRSC wird auf Option 11C-Systemen nicht unterstützt. Die Basisanschluß-Signalisierungskonzentrator-Baugruppe (BRSC) kann verwendet werden, um Signalisierungsmeldungen der Verbindungsschicht von allen ISDN BRI-Anschlußbaugruppen zu verarbeiten und die resultierenden Meldungen der Netzwerkschicht an den MISP zu senden. Außerdem trennt die BRSC paketvermittelte D-Kanal-Daten (DSPD) von Signalisierungsdaten und leitet sie zum Paket-Handler. Wenn eine BRSC im System konfiguriert ist, werden weniger MISPs für dieselbe Anzahl DSLs benötigt. Jede BRSC kann eine Kombination aus 15 SILCs bzw. UILCs pro IPE-Modul unterstützen, dabei darf die Anzahl der UILCs acht nicht übersteigen. Die BRSC kann die Paketdaten von Anschlußbaugruppen an einen DPN100, den externen Paket-Handler, oder den MPH, den internen Paket-Handler, weiterleiten. NTBK22, Mehrzweck-ISDN-Signalisierungsprozessor (MISP) für Option 11C Der MISP (NTBK22) ist eine spezielle Baugruppe für Option 11C-Systeme. Er verarbeitet Daten- (Verbindungsschicht 1) und Netzwerkverbindungen (Verbindungsschicht 3), die mit dem OSI-Protokoll verbunden sind. Jeder MISP unterstützt bis zu vier Leitungsbaugruppen (UILC oder SILC, oder eine Kombination von beiden). Jede Leitungsbaugruppe unterstützt 8 DSLs, wodurch jeder MISP 32 DSLs unterstützt. Da jeder DSL zwei B-Kanäle und einen D-Kanal verwendet, unterstützt der MISP 64 B-Kanäle und 32 D-Kanäle. Bei Übertragen von Paketdaten muß der MISP einen seiner D-Kanäle zur Kommunikation mit dem externen Paket-Handler verwenden. In diesem Fall unterstützt der MISP nur 31 DSLs. Der MISP unterstützt das Herunterladen von ISDN-Anwendungen vom Option 11C-Software-Dongle. Der MISP wird mit dem richtigen Anwendungs-Code heruntergeladen: • bei der ersten Aktivierung der MISP-Baugruppe • beim Upgrade von Option 11C-Software • beim Hinzufügen/Ändern von MISP-Anwendungen ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 56 von 120 Planungsrichtlinien Die Anwendungen für den MISP werden vom Software-Dongle in den RAMSpeicher der MISP-Baugruppe kopiert. Nur die neuen/unterschiedlichen Anwendungen werden heruntergeladen. Diese Informationen werden in den Flash-ROM des MISP abgelegt. Der Vorgang nimmt ungefähr 10 Minuten in Anspruch und wird ausgeführt, während das MISP-Paket im Betrieb ist. Beim nächsten Start des Systems wird die Anwendung aus dem Flash-ROM des MISP geladen, vorausgesetzt es befinden keine neuen oder unterschiedlichen Anwendungen im Software-Dongle. Verwenden Sie die untere Gleichung zur Bestimmung der Anzahl der erforderlichen MISPs, die zur Steuerung von SILCs und UILCs benötigt werden. (SILC + UILCs) ÷ 4 = MISPs Wenn das Ergebnis keine Ganzzahl ist, runden Sie es auf. NT6D73, Mehrzweck-ISDN-Signalisierungsprozessor (MISP) für Optionen 51C, 61C, 81C Der MISP NT6D73 ist ein Signalisierungsprozessor, der über einen Mikroprozessor gesteuert wird. Er dient als Kommunikationsschnittstelle zwischen der CPU und den Peripheriegeräten. Er kommuniziert über das Netzwerk und die CPU-Busse mit der CPU, den SILCs und den UILCs. Beide Busse befinden sich auf der Backplane des Netzmoduls. Wenn in einem Meridian 1-System keine BRSC konfiguriert ist, kann jeder MISP 32 D-Kanäle unterstützen (und daher 32 DSLs, da jeder DSL über einen D-Kanal verfügt). Dies trifft jedoch nur zu, wenn die D-Kanäle nicht zum Transport von Paketdaten konfiguriert sind. Wenn auf ihnen Paketdaten zum DPN-100 transportiert werden, unterstützt der MISP nur 31 DSLs. Hinweis: Ohne BRSC kann ein MISP bis zu vier SILCs unterstützen, woraus ein Maximum von 32 DSLs resultiert. Beachten Sie, daß Sie auch dann keine weitere SILC hinzufügen können, wenn nicht alle DSLs auf allen SILCs definiert sind (obwohl die Anzahl der DSLs das Maximum von 32 nicht übersteigt). Dies liegt daran, daß der MISP über zwei Festverbindungen für jede SILC verfügt und jede Festverbindung vier DSLs der Reihenfolge nach steuert. Daher ist in einem MISP-Block kein Platz für mehr als vier SILCs vorhanden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 57 von 120 Durch eine BRSC-Baugruppe wird die Kapazität gesteigert, so daß bis zu 120 DSLs in einem IPE-Modul unterstützt werden. Ein MISP kann bis zu acht BRSCs und zwei Anschlußbaugruppen unterstützen. Hierdurch steigert sich die DSL-Kapazität für den MISP von 32 auf 976. Diese Zahl errechnet sich folgendermaßen: 1 MISP unterstützt 8 BRSCs und 2 Anschlußbaugruppen (SILC/UILCs) 1 BRSC unterstützt 15 SILC/UILC-Baugruppen mit je 8 Ports: • 8 x 15 = 120 1 SILC/UILC-Baugruppe hat 8 Ports • 8 x 120 = 960 2 SILC/UILC-Baugruppen haben je 8 Ports • 8 x 2 = 16 Daher beträgt die Gesamtzahl der DSLs 960 + 16 = 976. Jeder MISP kann folgende Kombinationen direkt unterstützen: • vier ISDN BRI-Anschlußbaugruppen ohne BRSCs • drei ISDN BRI-Anschlußbaugruppen und einen BRSC, oder • zwei ISDN BRI-Anschlußbaugruppen und bis zu acht BRSCs Die wichtigsten Funktionen der MISP-Baugruppe sind: • Kommunizieren mit der CPU zum Melden des ISDN BRI-Status und zum Erhalten von heruntergeladener Anwendungssoftware und Konfigurationsparametern • Ausführen der OSI-Protokolle für Verbindungs- und Netzwerkschicht • Plattform für den Meridian 1-Paket-Handler • Verarbeiten der auf den D-Kanälen empfangenen Signalisierungsdaten der DSLs. D-Kanäle können auch Benutzerpaketdaten transportieren, die der MISP von den Signalisierungsdaten trennt und an den externen Paket-Handler DPN-100 oder internen Paket-Handler MPH weiterleitet. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 58 von 120 Planungsrichtlinien • Steuern der Terminalinitialisierung und Adressierung • Zuweisen von B-Kanälen für vermittelte Sprach- und Datenübertragung • Senden von Anrufsteuerungsnachrichten an ISDN BRI-Verbindungen über den D-Kanal NT6D70AA/NT6D70BA, Leitungsbaugruppe für S/T-Schnittstelle (SILC) Die SILC-Baugruppen (NT6D70AA –48V Nordamerika, NT6D70BA –40 V International) stellen eine weit verbreitete Standardschnittstelle dar. Die SILC-Baugruppen unterstützen das OSI-Protokoll für die physikalische Schicht (Schicht 1). Die SILC stellt acht vieradrige polaritätsabhängige Vollduplex-S/TSchnittstellen zur Verfügung. Jede S/T-Schnittstelle ist mit zwei B-Kanälen und einem D-Kanal ausgestattet und unterstützt maximal acht physische Verbindungen, die für ISDN BRI-Terminals oder für CO-/ Festverbindungskonnektivität konfiguriert werden können. Zur Leitungsverbindung kann jede S/T-Schnittstelle mit bis zu 20 logischen Terminals auf einem DSL verbunden werden. Ein logisches Terminal ist jedes Terminal, das über einen DSL mit dem Meridian 1-System kommunizieren kann. Es kann entweder direkt über seinen eigenen physischen Abschluß an den DSL oder indirekt über einen gemeinsamen physischen Abschluß angeschlossen werden. Die Länge eines DSL hängt von der jeweiligen Terminalkonfiguration und dem DSL-Kabelquerschnitt ab, darf allerdings 1 km nicht überschreiten. Die SILC-Schnittstelle verwendet ein vieradriges Kabel mit je einem Übertragungs- und Empfangspaar für jeden DSL. Der SILC kann auf den Übertragungs- und Empfangsleitungen wahlweise 2 Watt oder gar keine Leistung übertragen. Wenn diese Leistung über die S/T-Schnittstelle zur Verfügung gestellt wird, dürfen die Terminalgeräte nicht mehr als 2 Watt Leistung aufnehmen. Ein zusätzlicher Leistungsbedarf muß durch eine lokale Stromversorgung gedeckt werden. Am Ende jedes mit einer S/T-Schnittstelle verbundenen DSL muß zur Gewährleistung des fehlerfreien Betriebs ein Abschlußwiderstand (AO378866) angebracht werden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 59 von 120 Weitere Funktionen der SILC sind: • Unterstützen von Punkt-zu-Punkt- und Punkt-zu-Mehrpunkt-DSLTerminalverbindungen • Ausführen der vom MISP erhaltenen Anweisungen zur Konfiguration und Steuerung der S/T-Schnittstellen • Bereitstellen der Kanalzuweisung zwischen dem ISDN-BRI-Format (2B+D) und dem Meridian 1-Systembusformat • Aktivieren und Deaktivieren der DSLs • Steuern der Looptests von DSLs • Bereitstellen eines Referenztakts für den Clock Controller bei Verbindungsleitungsanwendungen Für blockierungsfreien Zustand erforderliche SILCs Anhand der folgenden Formeln können Sie die Anzahl der SILCs berechnen, die erforderlich sind, um genügend Schnittstellen für S/T-ISDN BRITerminals für blockierungsfreien Verkehr zur Verfügung zu stellen. Um blockierungsfreien Verkehr zu gewährleisten, dürfen auf einem DSL maximal zwei B-Kanal-Terminals angeschlossen werden. Anzahl der SILC B-Kanal-Terminals ÷ 16 = Anzahl der SILCs Hinweis: Physische Terminals, die zwei oder mehr B-Kanäle gleichzeitig verwenden können, z. B. leitungsvermittelte Sprach- und Datenübertragung, sind für diese Berechnung doppelt zu zählen. Anzahl der SILC D-Kanal-Terminals ÷ 8 = Anzahl der SILCs (siehe Anmerkung) Hinweis: Hierbei wird ein D-Kanal-Terminal pro DSL zugrundegelegt. Sie können jedoch mehr als ein solches Terminal installieren, wenn die kombinierte Paketdatenübertragungsrate beider Terminals den D-KanalDurchsatz von 16 kbit/s nicht überschreitet. Wenn das Ergebnis eine gebrochene Zahl ist, runden Sie es auf die nächsthöhere Zahl auf. Das größere der beiden anhand der oben genannten Formeln berechneten Ergebnisse gibt die Anzahl der erforderlichen SILCs an. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 60 von 120 Planungsrichtlinien Für nicht-blockierungsfreien Betrieb erforderliche SILCs Wenn Blockierungen auf DSLs zulässig sind, können Sie jede Kombination von B-Kanal- und D-Kanal-Terminals auf einem DSL installieren, solange die Gesamtzahl der physischen Abschlüsse, die diese Terminals mit dem DSL verbinden, acht nicht überschreitet und die Anzahl der logischen Terminals 20 nicht überschreitet. Je höher die Anzahl der Terminals auf einem DSL ist, um so größer ist das Ausmaß der Blockierungen. Mit den folgenden Formeln können Sie die Anzahl der SILCs für eine Kombination von Terminals auf einem DSL berechnen: • Gesamtzahl der SILC B-Kanal-Terminals ÷ (Anzahl der B-KanalTerminals pro DSL x 8) = Anzahl der SILCs • Gesamtzahl der SILC D-Kanal-Terminals ÷ (Anzahl der D-KanalTerminals pro DSL x 8) = Anzahl der SILCs Wenn das Ergebnis eine gebrochene Zahl ist, runden Sie es auf die nächsthöhere Zahl auf. Das größere der beiden anhand der oben genannten Formeln berechneten Ergebnisse gibt die Anzahl der SILCs für nicht blockierungsfreien Betrieb an. STROMSCHLAGGEFAHR WARNUNG Schutz vor Fremd- und Überspannung Die SILC-Leitungsbaugruppen sind nicht gegen Überspannung und Blitzeinschläge geschützt. Wenn die SILC-Leitungsbaugruppe in TIE-Verbindungsleitungsanwendungen verwendet wird, in denen die Verkabelung äußeren Einwirkungen ausgesetzt werden, muß ein für diese Anwendungen zugelassenes NT1-Modul verwendet werden. Richten Sie sich hierfür nach gegebenen Bestimmungen. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 61 von 120 NT6D71, Leitungsbaugruppe für U-Schnittstelle (UILC) Die NT6D71 UILC-Baugruppe unterstützt das OSI-Protokoll für die physikalische Schicht (Schicht 1). Die UILC stellt eine vom ANSI definierte Standardschnittstelle dar. Die UILC stellt acht zweiadrige S/T-Vollduplex-U-Schnittstellen (polaritätsunabhängig) zur Verfügung, die zum Verbinden von ISDN BRIkompatiblen Terminals über DSLs (digitale Teilnehmerloops) mit dem Meridian 1-System verwendet werden. Jede U-Schnittstelle ist mit zwei B-Kanälen und einem D-Kanal ausgestattet und unterstützt einen physischen Abschluß. Die Schnittstelle kann mit einem Netzabschluß (NT1) oder direkt mit einem Endgerät mit U-Schnittstelle abgeschlossen werden. Üblich ist ein physischer Abschluß mit einem NT1 mit S/T-Schnittstelle, an die bis zu acht physische Terminals angeschlossen werden können. Die Länge eines U DSL hängt von der jeweiligen Terminalkonfiguration und dem DSL-Kabelquerschnitt ab, darf allerdings 5,5 km nicht überschreiten. Die empfohlenen Höchstlängen für U DSLs finden Sie in der Tabelle 12. Die wichtigsten Funktionen der UILC-Baugruppe sind: • Bereitstellen von acht ISDN-U-Schnittstellen, die die ANSI-Standards erfüllen • Unterstützen von Punkt-zu-Punkt-DSL-Terminalverbindungen • Bereitstellen der Kanalzuweisung zwischen dem ISDN-BRI-Format (2B+D) und dem Busformat von Meridian 1 • Aktivieren und Deaktivieren der DSLs • Steuern der Looptests von DSLs Die Anzahl der NT1-Einheiten für blockierungsfreien Betrieb entspricht dem größeren der mit den beiden folgenden Formeln berechneten Ergebnisse: Anzahl der S/T B-Kanal-Terminals ÷ 2 = Anzahl der NT1-Einheiten ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 62 von 120 Planungsrichtlinien Hinweis: Physische Terminals, die zwei B-Kanäle gleichzeitig verwenden können, z. B. leitungsvermittelte Sprach- und Datenübertragung, sind für diese Berechnung doppelt zu zählen. Anzahl der S/T D-Kanal-Terminals ÷ 6 = Anzahl der NT1-Einheiten Diese Formel ist anwendungsabhängig. Sie können bis zu 18 logische D-Kanal-Terminals anschließen, sofern der Durchsatz auf dem D-Kanal 16 kbit/s nicht überschreitet. Hinweis: Die Anzahl der S/T-D-Kanal-Terminals wird durch 6 geteilt, da für blockierungsfreien Betrieb ein Maximum von 8 physischen Verbindungen zugrunde gelegt wird, von denen 2 für B-Kanäle verwendet werden. Die Anzahl der NT1-Einheiten für nicht blockierungsfreien Betrieb, welche die höchstmögliche Anzahl von Abschlüssen auf einem DSL ermöglicht, wird mit den beiden folgenden Formeln berechnet: Anzahl der S/T B-Kanal-Terminals ÷ 16 = Anzahl der NT1-Einheiten Hinweis: Bei dieser Formel wird vorausgesetzt, daß jede S/TSchnittstelle mit acht physischen Terminals verbunden ist, wobei jedes physische Terminal zwei B-Kanäle gleichzeitig verwenden kann, z. B. leitungsvermittelte Sprach- und Datenübertragung. Anzahl der S/T-D-Kanal-Terminals ÷ 20 = Anzahl der NT1-Einheiten (maximal 20 TEIs pro DSL) Verwenden Sie in beiden Fällen das größere der beiden Ergebnisse. Wenn das Ergebnis eine gebrochene Zahl ist, runden Sie es auf die nächsthöhere Zahl auf. Die Gesamtzahl der UILC-unterstützten Terminals können Sie berechnen, indem Sie Anzahl der NT1-Einheiten zur Anzahl der echten U-Schnittstellen-Terminals addieren: Gesamtzahl der UILC-Terminals = Anzahl der NT1-Einheiten + Anzahl der echten U-Schnittstellen-Terminals Für diese Berechnung kann sinnvollerweise angenommen werden, daß jedes echte U-Schnittstellen-Terminal einen tatsächlichen physischen Abschluß auf einem DSL mit U-Schnittstelle bildet. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 63 von 120 Anhand der folgenden Formel können Sie die für eine Anzahl von UILCTerminals (Anzahl der NT1s + Anzahl der echten U-Schnittstellenterminals) erforderliche Anzahl von UILCs berechnen. UILCs = Anzahl der UILC-Terminals ÷ 8 Wenn das Ergebnis eine gebrochene Zahl ist, runden Sie es auf die nächsthöhere Zahl auf. NTAK09/NTAK10/NTBK50 PRI-Baugruppe, für Option 11C Hinweis 1: Dieses Element ist nur für die Paketdaten-Implementierung erforderlich. Hinweis 2: Ausgabe NTBK50AA ist für D-Kanal-Anwendungen, die heruntergeladen werden können, erforderlich. Beim Einstellen der Timer für EuroISDN PRI2-Loops in Overlay 73 sind folgende Einstellungen erforderlich: Wenn Option 11C an eine Ortsvermittlung angeschlossen ist, die CRC-4-Mehrfachrahmensynchronisierung unterstützt, geben Sie an der Eingabeaufforderung MFF den Wert CRC-4 ein. geben Sie an der Eingabeaufforderung ACRC Ja ein (um die automatische CRC-Fehlerbenachrichtigung auszuwählen), und geben Sie an der Eingabeaufforderung ALRM ALT ein (um den alternativen Alarm-Modus auszuwählen). Wenn Option 11C an eine Ortsvermittlung angeschlossen ist, die keine CRC-Mehrfachrahmensynchronisierung unterstützt, geben Sie an der Eingabeaufforderung MFF den Wert AFF und an der Eingabeaufforderung ALRM den Wert ALT ein (um den alternativen Alarm-Modus auszuwählen); Geben Sie an der Eingabeaufforderung PERS den Wert 50 ein, um den Alarmdauer-Timer auf 100 ms zu setzen. Geben Sie an der Eingabeaufforderung CLRS den Wert 1 ein, um den Fehlerbeseitigungs-Timer auf 2 ms zu setzen. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 64 von 120 Planungsrichtlinien ISDN PRI ist für die Paketdaten-Implementierung erforderlich, um Option 11C mit dem externen Paket-Handler (DPN-100) zu verbinden. B- und/oder D-Kanal-Paketdaten werden über freie 64 kbps PRI B-Kanäle an den Paket-Handler übertragen (eine D-Kanal-Aufsteckplatine ist nicht erfoderlich). Die maximale Anzahl von verfügbaren ISDN PRI-Kanälen für die Kommunikation mit dem Paket-Handler sollte bei 1,5Mbit-PRI 23 nicht überschreiten, bei 2 Mbit-PRI beträgt sie 30. NT8D72/NTCK43/NT5D97, PRI2-Baugruppe oder QPC720/ NT5D12, PRI-Baugruppe, für Optionen 51C, 61C, 81C Hinweis: Dieses Element ist nur für die Paketdaten-Implementierung erforderlich. Bei 2,0-MBit-Anwendungen ist die ISDN PRI2-Baugruppe NT8D72, die PRI2-Dual Port-Baugruppe NTCK43, oder die DTI2/PRI2-Dual PortBaugruppe NT5D97 für die Paketdaten-Implemetierung erforderlich, um das Meridian 1-System an den externen Paket-Handler (DPN-100) anzuschließen. Bei 1,5-MBit-Anwendungen ist die ISDN PRI-Baugruppe QPC720 oder die PRI-Dual Port-Baugruppe NT5D12 erforderlich. Wenn der MPH für Paketdaten ohne MCU-Datenmodul verwendet wird, stellt die PRI-Baugruppe einen PRI-Kanal für den Zugriff auf das PSDN zur Verfügung. B- und/oder D-Kanal-Paketdaten werden über freie 64 kbit/s-PRI/PRI2 B-Kanäle an den Paket-Handler übertragen (dabei ist keine D-KanalZusatzplatine erforderlich). Das Maximum der für die Kommunikation mit dem Paket-Handler verfügbaren ISDN PRI-Kanäle darf bei PRI2 nicht höher als 30 und bei PRI nicht höher als 23 sein (D-Kanalverbindungen sind für ISDN PRI-Zugriff nicht erforderlich). Hinweis: Für EuroISDN-Anwendungen ist Ausgabe NT8D72BA erforderlich. Für EuroISDN PRI2-Loops in Overlay 73 sind folgende Timer-Einstellungen erforderlich: 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien • Seite 65 von 120 Wenn das Meridian 1-System an eine Ortsvermittlung angeschlossen ist, die CRC-4 Mehrfachrahmensynchronisierung unterstützt, geben Sie an der Eingabeaufforderung MFF den Wert CRC-4 ein, geben Sie an der Eingabeaufforderung ACRC yes ein (um die automatische CRC-Fehlerbenachrichtigung auszuwählen), und geben Sie an der Eingabeaufforderung ALRM ALT ein (um den alternativen AlarmModus auszuwählen). Wenn das Meridian 1-System an eine Ortsvermittlung angeschlossen ist, die keine CRC-4 Mehrfachrahmensynchronisierung unterstützt, geben Sie an der Eingabeaufforderung MFF den Wert AFF und an der Eingabeaufforderung ALRM den Wert ALT ein (um den alternativen Alarm-Modus auszuwählen); • Geben Sie an der Eingabeaufforderung PERS den Wert 50 ein, um den Alarmdauer-Timer auf 100 ms zu setzen; • Geben Sie an der Eingabeaufforderung CLRS den Wert 1 ein, um den Fehlerbeseitigungs-Timer auf 2 ms zu setzen. Datenpaketnetz (DPN-100) Hinweis: Das DPN-100 ist nur für externe Paketdaten-Implementierung erforderlich, wenn das Meridian 1-System keine X.25-Pakete verarbeitet. Das DPN-100 (Data Packet Network) von Nortel Networks wird als externer Paket-Handler zur Verarbeitung der über ISDN PRI B-Kanäle an das DPN-100 gesendeten B- bzw. D-Kanal-Paketdaten verwendet. Meridian 1-Paket-Handler Hinweis: Der MPH ist nur für die Paketdaten-Implementierung erforderlich. Er wird für Option 11C-Systeme nicht unterstützt. Bei der Verarbeitung von Paketdaten stellt der MPH eine Alternative zum externen Paket-Handler DPN-100 dar. Die Anwendung MPH befindet sich auf der MISP-Baugruppe. Der MPH verwendet einen dedizierten MISP als Hardwareplattform für die Paket-Handler-Anwendung. Das Meridian 1System unterstützt dessen Administration, Dienstprogramme und Wartung. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 66 von 120 Planungsrichtlinien Der MPH unterstützt die Paketdatenübertragung über die B- und D-Kanäle des ISDN BRI. Die D-Kanal-Paketdaten werden von der Leitungsanwendung MISP oder den BRSCs an den MPH gesendet. Die B-Kanal-Paketdaten werden über Standverbindungen direkt an den MPH weitergeleitet. Der MPH leitet die Paketdaten entweder durch den Primärmultiplexanschluß (PRI) oder durch einen Meridian-Kommunikationsanschluß (MCU) mit einem synchronen Modem mittels dedizierter Kanäle an das paketvermittelte Datennetz (PSDN). Jeder MPH kann eine Kombination von maximal drei PRI- oder MCU-Verbindungen unterstützen. Der MPH kann drei Anruftypen unterstützen: • Ortsverbindungen zwischen Paketdatenterminals, die ohne PSDNBeteiligung an denselben MPH angeschlossen sind • Anrufe zwischen Paketdatenterminals auf verschiedenen MPHAnwendungen, die über das PSDN weitergeleitet werden • zum PSDN weitergeleitete Ortsverbindungen zu Bestimmungsorten, die für den MPH nicht lokal sind Ein einzelner MPH stellt grundlegende Paketdatensteuerungsfunktionen für bis zu 100 D-Kanäle und 19 B-Kanal-Paketdatenterminals zur Verfügung. MPH-unterstützter Rufnummernplan Der MPH unterstützt den CCITT X.121-Rufnummernplan, der aus bis zu 14 Stellen zur Angabe der Datennetzadresse (DNA) einer Datenendeinrichtung (DTE) besteht. Die DNA besteht aus einem vierstelligen Datennetzidentifizierungscode (DNIC) und einer ein- bis zehnstelligen nationalen Terminalnummer (NTN). Der DNIC besteht aus einer dreistelligen Datennetz-Landeskennzahl (DCC) und einer einstelligen Netzwerkziffer (ND). Im folgenden finden Sie eine Zusammenfassung des Aufbaus der X.121-DNA: DNA = DNIC (DCC+ND) + NTN Dabei gilt: DNIC = zxxx (z kann 2-7 sein; die Ziffern 0 und 1 sind reserviert, 8 und 9 werden für Telex verwendet; x kann 0-9 sein) NTN = 0000000001-9999999999 (1-10 Stellen) 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 67 von 120 Hinweis: DTA kann eine Ziffer (0-9) vorangestellt werden, die für den MPH transparent ist, aber lokale Bedeutung für die PSDN-Schnittstelle trägt (üblicherweise für internationale Verbindungen verwendet). Dieses Präfix kann beim Konfigurieren des MISP für den MPH in LD 27 an der Eingabeaufforderung PRFX eingegeben werden. Für einen MPH kann jeweils nur ein DNIC konfiguriert werden. DNATabellen können zu PSDN-Schnittstellen zugewiesen und so konfiguriert werden, daß Paketdatenterminals auf das PSDN zugreifen können. Der MPH in Zusammenhang mit permanenten virtuellen Verbindungen und vermittelten virtuellen Verbindungen Der MPH ermöglicht die Herstellung von permanenten virtuellen Verbindungen (PVCs) und vermittelten virtuellen Verbindungen (SVCs) zwischen zwei lokalen Terminals oder zwischen einem lokalen Terminal und einem entfernten Ziel im PSDN. Der MPH unterstützt gleichzeitig 64 paketvermittelte Datenanrufe. Logische Kanalnummern (LCN) sind numerische Kennungen in der Schicht 3. Sie geben den Anruf an, zu dem ein Paket gehört (SVC oder PVC). Auf diese Weise können mehrere Paketdatenanrufe über einen einzigen Anschluß hergestellt werden. Bei einer PVC wird vom MPH eine permanente logische Verbindung zwischen den zwei Endpunkten hergestellt. PVCs werden an den einzelnen Schnittstellen durch LCNs zugeordnet. Die LCN und die Schnittstelle sind die einzigen zum Weiterleiten von Paketen über eine PVC verwendeten Kennungen. Eine PVC stellt unter Verwendung der angegebenen LCNs bei jeder Schnittstelle eine permanente Verbindung zwischen den zwei Endpunkten her (ohne Verbindungsaufbaupakete). Ein MPH unterstützt maximal vier PVCs. Jede PVC ist in der MPH-Konfiguration in LD 27 definiert. SVCs werden durch Anrufanforderungspakete hergestellt, die von einem ISDN BRI-Terminal oder aus dem PSDN stammen. Der MPH identifiziert das entsprechende Ziel anhand der angerufenen DNA im Anrufanforderungspaket. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 68 von 120 Planungsrichtlinien Der MPH weist an der Zielschnittstelle dynamisch eine LCN zu. Der MPH unterstützt keine dynamische Erstellung der Schicht 2 (das heißt, in Terminals, die B- oder D-Kanäle verwenden, müssen alle Parameter (Schicht 2 und Schicht 3) konfiguriert sein, und Anrufe müssen empfangen bzw. übertragen werden können). Der MPH und Tandemverbindungen Der MPH ermöglicht dem Meridian 1-System mit Zugriff auf das PSDN die transparente Weitergabe von Paketdaten über Tandemverbindungen von anderen Meridian 1-Vermittlungsanlagen in einem privaten Netz an das PSDN. Auf diese Weise kann das private Netz die Anzahl der Verbindungen zum PSDN optimal nutzen. Abb. 18 illustriert eine Tandemverbindung mit einem dedizierten Kanal auf zwei separaten PRI-Loops auf einer Vermittlungsstelle. Abb. 18 Tandemverbindungen mit dem MPH Tandem-Verbindung, um X.25Daten transparent durch Meridian 1 mit Zugang zu PSDN zu leiten Paketdatenterminal MPH IRP PRI IRP PRI-Verbindung X.25-Frames PRI PRI IRP IRP PRI-Verbindung X.25-Frames PSDN MPH IRP Meridian1 Meridian1 Paketdatenterminal 553-7680 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 69 von 120 Gesprächsdatenerfassung für den MPH Der MPH verfügt über interne und externe CDR-Datensatztypen. Der interne Paketdatenanruf ist ein Datenanruf innerhalb eines MPH, der verschiedene Kundennummern umfassen kann. Der externe Paketdatenanruf ist ein Datenanruf mit einem PSDN als Ausgangspunkt bzw. Ziel. Hierzu gehören Anrufe zwischen zwei verschiedenen MPH-Anwendungen auf derselben Vermittlungsstelle. Ein interner Datensatz wird erzeugt, wenn für das Ursprungs- und/oder Ziel-Datenpaketterminal die interne CDR-Funktion aktiviert ist. Wenn für beide Datenpaketterminals die interne CDR-Funktion eingerichtet ist, wird ein einziger Datensatz erzeugt. Eigenschaften der MPH-Anwendung Die folgende Liste stellt eine Zusammenfassung der wichtigsten Eigenschaften und Funktionen des MPH dar. • Die MPH-Anwendung und die ISDN BRI-Anschlußleitungsanwendungen müssen sich auf verschiedenen MISPs befinden • Zwischen MPH-Anwendungen findet keine Verkehrslenkung statt. Der MPH unterstützt Verkehrslenkung nur zwischen logisch angeschlossenen Terminals und dem PSDN • Der MPH unterstützt nur den X.121-Rufnummernplan • Jede MPH-Anwendung unterstützt maximal drei Verbindungen zum PSDN • Es sind maximal acht D-Kanal-Paketdatentrennelemente, MISPs oder BRSCs möglich • Jede MPH-Anwendung unterstützt maximal 100 D-Kanal-Terminals • Der MPH kann Eingaben von einer PRI/PRI2-Baugruppe über eine 64- oder 56-kbit/s-Verbindung verarbeiten • An jedem MPH sind maximal vier PVCs möglich • Die Höchstzahl der gleichzeitigen paketvermittelten Datenanrufe für jede MPH beträgt 64 (einschließlich PVCs) • Die Höchstzahl der B-Kanalabschlüsse für jede MPH-Anwendung beträgt 19 • Tandemverbindungen gelten nur für PRI-Verbindungen ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 70 von 120 Planungsrichtlinien • Eine MPH-Netzschnittstelle unterstützt ein Maximum von vier DNA-Tabellen • Bei PVCs ist keine CDR möglich, da keine Verbindungsherstellung erfolgt • Unterstützt werden Paketgrößen von 128 und 256 Oktett • Die maximale Fenstergröße beträgt sieben Meridian-Kommunikationsanschluß (MCU) Der MCU ist ein Datenmodul, das als Schnittstelle zwischen dem MPH und dem PSDN dient, wenn keine ISDN PRI2-Baugruppe NT8D72 verwendet wird (da das eigene Protokoll zwischen dem MPH und dem MCU den Transport von X.25-Daten durch die Schnittstelle ermöglicht, ist das MCU das einzige Datenmodul, welches die MPH/PSDN-Schnittstelle unterstützt). Das MCU erfordert die Herstellung einer Langzeitverbindung zwischen MPH und MCU. Der MCU wird an ein Modem oder eine Anschlußeinheit für digitale Übertragungssysteme (DIU) angeschlossen. Dieses Gerät ist über einen Sprechkanal oder eine gemietete Leitung an das PSDN angeschlossen. Für die Kommunikation zwischen dem MCU und dem Modem werden Datenpakete im HDLC-Format über eine synchrone Modem-Einwählverbindung verwendet. Ein proprietäres Protokoll von Nortel Networks ermöglicht die Übertragung der X.25-Daten über den MCU und das Modem. Eine Einzelverbindung unterstützt eine Übertragungsrate von maximal 64 kbit/s. Netzabschluß 1 (NT1) Das Standalone-Gerät NT1 wird üblicherweise im Arbeitsbereich des Benutzers installiert und besteht aus folgenden Einheiten: • dem NT1-Gerät • der optionalen NT1-Stromversorgung • einer Grundplatte Das Standalone-Gerät NT1 ist ein zweiteiliges gegossenes Gehäuse mit den Abmessungen 210 mm x 108 mm und einer Tiefe zwischen 32 mm und 50 mm. Auf dem Gehäuse des Gerätes befinden sich vier LEDStatusanzeigen und drei Anschlüsse. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 71 von 120 An der Unterseite des Gerätes befinden sich vier Gummifüße zur Aufstellung des Gerätes auf dem Schreibtisch und vier Schieber zum Anbringen auf der Grundplatte. Das Gerät enthält die einzelne NT1-Baugruppe. Für die Stromversorgung des Standalone-Geräts NT1 gibt es zwei Möglichkeiten: 1 Das NT1-Netzteil, das die eingangsseitige Wechselspannung von 110 V für das NT1 und optional für die TEs am S/T-Bus in 48 V Gleichspannung umwandelt. 2 Eine vom Kunden zur Verfügung gestellte Gleichspannung von 48 V mit mindestens 2 W für die Stromversorgung des NT1. Zusätzlich kann eine Stromversorgung für die TEs am S/T-Bus zur Verfügung gestellt werden. Das NT1-Netzteil gleicht äußerlich dem NT1-Gerät. Es ist ein zweiteiliges gegossenes Gehäuse mit den Abmessungen 210 mm x 108 mm und einer Tiefe zwischen 32 mm und 50 mm. Auf dem Gehäuse des Geräts befinden sich drei Anschlüsse, von denen einer ein nicht abnehmbares Netzkabel ist. An der Unterseite des Gerätes befinden sich vier Gummifüße zur Aufstellung des Gerätes auf dem Schreibtisch und vier Schieber zum Anbringen auf der Grundplatte. Das Gerät enthält eine einzelne Baugruppe. Zum Lieferumfang des NT1-Netzteils gehören zwei Kabel: • ein 178 mm-Kabel (A0346581) für die Verbindung zwischen Netzteil und dem NT1. • ein festes Netzkabel zum Anschluß des Geräts an eine Netzsteckdose. Abschlußwiderstand Am Ende jedes DSL muß zur Verringerung der Signalreflexion ein Abschlußwiderstand (AO378866) angebracht werden. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 72 von 120 Planungsrichtlinien Anschlußkapazität Anschlußkpazität ohne BRSC Ohne BRSC hängt die Anzahl der Netzwerk-Loops von der Anzahl der Superloop- Netzwerkbaugruppen in den Netzwerkmodulen ab. Jede Superloop-Netzwerkbaugruppe unterstützt bis zu zwei IPE-Module oder 32 konventionelle TCM-Anschluß- und -Verbindungsbaugruppen (Zeitkompressionsmultiplex) bzw. bis zu 512 Ports. Bei einer gleichen Systemoption mit ISDN BRI-Diensten ist die Anzahl der insgesamt unterstützten Ports niedriger. Sie hängt vom Verhältnis der konventionellen Ports zu den ISDN BRI-Ports ab. Die geringere Anzahl unterstützter Ports ist auf folgende Umstände zurückzuführen: • ein MISP unterstützt jede beliebige Kombination von vier SILCs und UILCs • jede SILC bzw. UILC hat acht Ports Zur Illustration wird die Anschlußkapazität für ISDN BRI-Systeme für die folgenden zwei Verkehrsbedingungen berechnet. Als Voraussetzung gilt, daß die ISDN BRI-Ports maximal 10 % aller Ports im System ausmachen: • blockierungsfrei, wobei jeder Loop einen Sprach- und Datenterminal besitzt und es keinen konkurrierenden Zugriff auf die B-Kanäle auf einem DSL gibt • durchschnittliche Verkehrslast von 6 CCS für Sprache und 12 CCS für Daten, wenn mehr Terminals vorhanden sind, als das System gleichzeitig verbinden kann Tabelle 1 zeigt für jede Systemoption die unterstützte Anzahl der ISDN BRIPorts und die Anzahl der TCM-Ports, wobei vorausgesetzt wird, daß 10 % der Ports im System ISDN BRI-Ports und 90 % der Ports TCM-Ports sind. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 73 von 120 Tabelle 1 Anschlußkpazität ohne BRSC Option 51C Option 61C Option 81C Kapazität NB BF NB BF NB BF Gruppen 1/2 1/2 1 1 5 5 Module 1 1 2 2 10 10 Verbindungen 360 240 720 600 3600 3000 MISPs 1 2 1 4 7 19 Superloops 3 2 6 5 30 25 DSLs 32 64 32 128 224 608 TCM-Loops 133 648 310 1514 1541 7594 Hinweis: BF = blockierungsfrei, NB = nicht blockierungsfrei Das Meridian 1-System mit ISDN BRI verringert die Anzahl der kombinierten Ports; allerdings können an ISDN BRI DSL-Ports bis zu acht physische Abschlüsse angeschlossen werden, die bis zu 20 logische Terminals umfassen können. Damit bietet es eine größere Port-Kapazität als die konventionellen TCM-Ports für Sprache und Daten. Der Nachteil bei dieser Lösung ist jedoch die Anrufsperre am DSL. Anschlußkapazität mit BRSC Auch mit dem BRSC wird die ISDN BRI-Systemkapazität durch die Anschlußkapazität des Netzwerks bestimmt. Option 81C bildet hierbei eine Ausnahme. Bei dieser Option ist der Echtzeitfaktor der Meridian 1-CPU der entscheidende Faktor für die gesamte Systemkapazität. Der ISDN BRIEchtzeitfaktor entspricht dem eines digitalen Telefons. Abb. zeigt die Kapazität von ISDN BRI-Vermittlungssystemen (nur ISDN BRI-Loops) bezogen auf die unterstützten DSLs. Für die Ausführungen Option 51C und 61C entsprechen die Zahlen der Anschlußkapazität dieser Anlagen, wobei für die Berechnung von 15 % Verbindungsleitungsvermittlung, 25 % leitungsvermittelte Daten und 6 CCS Verkehr pro Sprachleitung ausgegangen wird. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 74 von 120 Planungsrichtlinien Tabelle 2 Anschlußkapazität mit BRSC Option 51C Nicht blockierungsfreie Kapazität 648 Option 61C 1296 Option 81C 4200 DSLs Speicherkapazität Die folgenden Tabellen beschreiben nur den Bedarf für ISDN BRI. Eine vollständige Anleitung zum Aufrüsten Ihres System finden Sie im Handbuch Upgrade system installation (Upgrade-Systeminstallation) (553-3001-250). Weitere Informationen über Speicher und Kapazität finden Sie im Abschnitt zu Speicherberechnungen. Geschützter Datenspeicher Die geschützten Daten im Hauptsystemspeicher enthalten Terminalidentifikations- und Dienstprofildaten. Tabelle 3 und Tabelle 4 zeigen die Anforderungen an den geschützten Datenspeicher für die ISDN BRI-Anschluß- bzw. -Verbindungsleitungsanwendung. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 75 von 120 Tabelle 3 Anforderungen an den geschützten Datenspeicher für die Anschlußleitungsanwendung Daten Speicheranforderungen Protokollgruppendaten maximal 48 Wörter pro System USID-Übersichtsdaten maximal 16 Wörter pro DSL TSP-Daten maximal 1072 Wörter pro DSL Andere Daten ca. 10 Wörter pro System MISP-Loopblock 37 Wörter MSDL MISP-Block 22 Wörter Socket-ID-Tabelle 49 Wörter Physischer Ein-/Ausgabeblock 5 Wörter E/A-Abruftabelle 1 Wort pro MISP TN-Leitungs-Basisblock 21 Wörter VSt-Daten-Verwaltungssystem (ODAS) 3 Wörter Berechtigungsklasse (EFD, HUNT, EHT) 12 Wörter (4 x 3) DSL-Daten 14 Wörter (als Nicht-Tastenfunktion) LTID-Daten 40 Wörter (als Nicht-Tastenfunktion) USID-Übersicht 16 Wörter Template (Basis) 15 Wörter Vorlage (Leistungsmerkmale – LTID, EFD, HUNT, EHT) je 1 Wort TSP-Datenblock 66 Wörter ISDN BRI-Block 7 Wörter für jede ISDN BRI-DN ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 76 von 120 Planungsrichtlinien Tabelle 4 Anforderungen an den geschützten Datenspeicher für die Verbindungsleitungsanwendung Daten Speicheranforderungen Geschützter Leitungsblock (VerbindungsDSLs verwenden nicht den geschützten BCSBlock, sondern den geschützten Leitungsblock) 3 zusätzliche Wörter. Bündeldatenblock 16 zusätzliche Wörter für Eingabeaufforderung RURC und 1 zusätzliches Wort für Eingabeaufforderung STAT, für Euro ISDN-Gebührenanzeige. 6 zusätzliche Wörter zum Speichern des Landes für EuroISDN. 553-3901-100 Protokolldatenblock für ISDN BRI 2 zusätzliche Wörter Konfigurationsdatensatz 6 zusätzliche Wörter zum Speichern des Landes für EuroISDN. Geschützter D-Kanalblock 10 zusätzliche Wörter zum Speichern der protokollspezifischen D-Kanalinformationen für die universelle ISDN-Protokollbearbeitung (UIEP). Geschützter MSDL/MISP-Block 24 zusätzliche Wörter für die von 8 auf 32 erhöhte Anzahl unterstützter Anwendungen pro MSDL/MISP. Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 77 von 120 Ungeschützter Datenspeicher Ungeschützte Daten im Hauptsystemspeicher werden während des Systembetriebs für die Speicherung von Informationsnachrichten der Verbindungsschicht (Schicht 2) und der Netzwerkschicht (Schicht 3) verwendet. Tabelle 5 und Tabelle 6 zeigen die Speicheranforderungen für die temporäre Datenspeicherung während des Systembetriebs für die ISDN BRI-Anschluß- bzw. -Verbindungsleitungsanwendung. Tabelle 5 Anforderungen an den ungeschützten Datenspeicher für die Anschlußleitungsanwendung (Teil 1 von 2) Daten Speicheranforderungen MISP-Eingabepuffer 140 Wörter pro System MISP-Eingabepuffer mit Vorrang 128 Wörter pro System MISP-Loop-Block 82 Wörter MISP-Ausgabepuffer (Übertragungs-/Empfangspuffer) 260 Wörter MISP-Ausgabepuffer mit Vorrang 512 Wörter MISP-Ausgabeanforderungspuffer 80 Wörter MSDL MISP-Block 95 Wörter Socket-ID-Tabelle 48 Wörter Meridian 1-Empfangs-puffer mit Vorrang 128 Wörter Meridian 1-Empfangs-puffer 140 Wörter Meridian 1-Übertragungspuffer mit Vorrang 528 Wörter MISP-Verkehrssammelblock 30 Wörter MISP-Verkehrshalteblock 30 Wörter TN-Leitungsblock 32 Wörter (16 x 2) Verbindungskennungstabelle für ankommende Anrufe 33 Wörter ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 78 von 120 Planungsrichtlinien Tabelle 5 Anforderungen an den ungeschützten Datenspeicher für die Anschlußleitungsanwendung (Teil 2 von 2) 553-3901-100 Daten Speicheranforderungen Verbindungskennungstabelle für abgehende Anrufe 33 Wörter Verwendungsübersicht der Verbindungskennungen für ankommende Anrufe 4 Wörter Verwendungsübersicht der Verbindungskennungen für abgehende Anrufe 4 Wörter Verbindungskennungs-tabelle für ankommende Nachrichten 33 Wörter Verbindungskennungs-tabelle für abgehende Nachrichten 33 Wörter DSL-Datenblock 3 Wörter Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 79 von 120 Tabelle 6 Anforderungen an den ungeschützten Datenspeicher für die Verbindungsleitungsanwendung (Teil 1 von 2) Daten Speicheranforderungen MISP Call RegisterDatenblock 2 Wörter Datenblock für globale Variablen 8 Wörter Leitungsbaugruppenblock (alle ungeschützten ISDN BRI-Baugruppenblöcke verwenden den Leitungsbaugruppenblock) Für EuroISDN4-Gebührenanzeige: Für Gebührenanzeige während des Gesprächs: - 24 Wörter zum Speichern des Startwerts - der Echtzeituhr - Art der Gebührenberechnung - berechnetes Element - Gebühr - Gebührenart - Währungs-ID - Währungsbetrag - Multiplikator - Länge einer Zeiteinheit - Skala für Zeiteinheit - Granularität - Granularitätsskala Für Gebührenanzeige während des Gesprächs: Anzahl der Wörter - Typ der Gebührenangaben - erfaßte Gebühren - Währungs-ID - Währungsbetrag - Multiplikator - Nummer der Berechnungseinheit - Rechnungskennzeichnung ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 80 von 120 Planungsrichtlinien Tabelle 6 Anforderungen an den ungeschützten Datenspeicher für die Verbindungsleitungsanwendung (Teil 2 von 2) Daten Speicheranforderungen Leitungsbaugruppenblock (alle ungeschützten ISDN BRI-Baugruppenblöcke verwenden den Leitungsbaugruppenblock) Für Gebührenanzeige nach dem Gespräch: Anzahl der Wörter - Typ der Gebührenangaben - erfaßte Gebühren - Nummer der Berechnungseinheit - Währungs-ID - Währungsbetrag - Multiplikator - Nummer der Berechnungseinheit - Rechnungskennzeichnung Leitungsblock 6 Wörter Globaler DCH-Bereich, für Nachrichtenübertragung 1 Wort Globaler MISP-Bereich, für Nachrichtenübertragung 2 Wörter Ungeschützter MSDL/MISP-Block 185 zusätzliche Wörter für die von 8 auf 32 erhöhte Anzahl unterstützter Anwendungen pro MSDL/MISP. Richtlinien zur Konfiguration des ISDN BRI Hinweis: Für diesen ganzen Abschnitt gilt folgendes: • BRSC und MPH werden für Option 11C-Systeme nicht unterstützt. • ISDN BRI-Leitung wird in Nordamerika nicht unterstützt. Der modulare Aufbau des Meridian 1-Systems ermöglicht eine flexible Gestaltung des Systems. Größe und Port-Typ der Systeme können individuell auf die Anforderungen des Kunden abgestimmt werden. ISDN BRIAnschlußbaugruppen können im selben IPE-Modul mit herkömmlichen TCM-Verbindungs- und Anschlußbaugruppen kombiniert werden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 81 von 120 Die E/A-Felder auf den IPE-Modulen werden nicht durch den Typ der im Modul installierten Anschlußbaugruppen beeinflußt. Daher werden für DSLs und herkömmliche Telefone die gleichen externen Kommunikationskabel zwischen dem Meridian 1-System und dem Hauptverteiler (MDF) verwendet. Anschlußparameter Im folgenden finden Sie eine Auflistung der spezifischen ISDN-BRIAnschlußparameter. • MISP-Platz im Netzwerkmodul für Optionen 51C, 61C, 81C oder den Hauptschrank für Option 11C • BRSC-Platz im IPE-Modul • DSL-Konfiguration (Anschlußleitungsanwendung oder Verbindungsleitungszugriff) MISP im Netzwerkmodul (Optionen 51C, 81C, 81C9 oder Hauptschrank (Option 11C) Für Optionen 51C, 61C, 81C kann ein Netzwerkmodul einen oder mehrere MISPs enthalten. Diese Zahl hängt davon ab, wie viele Netzwerkbaugruppen-Steckplätze und Netzwerk-Loop-Adressen vom MISP und den Superloop-Netzwerkbaugruppen (sowie anderen Netzwerkbaugruppen) in Anspruch genommen werden. Jeder MISP belegt einen Netzwerkbaugruppen-Steckplatz und zwei Netzwerk-Loop-Adressen. Die Superloop-Netzwerkbaugruppe belegt ebenfalls einen Netzwerkbaugruppen-Steckplatz, erfordert jedoch vier Netzwerk-Loops, zwei des eigenen und zwei eines benachbarten Baugruppensteckplatzes. Da der MISP einen Netzwerk-Loop für die Kommunikation mit den ISDN BRI-Baugruppen verwendet, muß der MISP sich im selben Netzwerkmodul wie die Superloop-Netzwerkbaugruppe befinden. Um Konflikten zwischen MISP und Superloop-Netzwerkbaugruppe vorzubeugen, sollte der MISP stets in einen Baugruppensteckplatz installiert werden, dessen LoopAdressen nicht von einer Superloop-Netzwerkbaugruppe verwendet werden. Bei Option 11C-Systemen werden die MISPs in den Hauptschrank in einen beliebigen, verfügbaren Steckplatz von 1 bis 9 installiert. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 82 von 120 Planungsrichtlinien BRSC-Platz im IPE-Modul Der BRSC kann in jedem beliebigen IPE-Modul installiert werden, sofern sich in diesem auch die ISDN BRI-Anschlußbaugruppe befindet, für die der BRSC verwendet wird. DSL-Konfiguration (Anschlußleitungsanwendung) Für die Anschlußleitungsanwendung konfigurierte digitale Teilnehmerloops verbinden das Meridian 1-System mit ISDN BRI-Terminals. Ein DSL besteht aus einem Kabel, das den ISDN BRI DSL-Port mit dem Hauptverteiler (MDF) verbindet. Vom MDF wird der Loop mit der Amtsleitung querverbunden, die in 8poligen modularen Buchsen (Steckdosen) endet. An diese Buchsen werden die ISDN BRI-Terminals mit maximal 10 Meter langen Modulkabeln verbunden. Für eine zuverlässige Sprach- und Datenübertragung zwischen dem Meridian 1-System und den ISDN BRI-Terminals müssen bei der Planung der DSLs folgende Punkte beachtet werden: • Anzahl der angeschlossenen Endgeräte • Loop-Länge (Kabeltyp und -durchmesser) • Verteilung der Terminals auf einem DSL • Typ der an einen DSL angeschlossenen Terminals Eine ausführliche Beschreibung der DSL-Buskonfigurationen und deren Eigenschaften finden Sie in diesem Kapitel unter „Übertragungseigenschaften“. Dabei stehen folgende Typen zur Verfügung: 553-3901-100 • Punkt-zu-Punkt-SILC-DSL (siehe Abb. 20) • kurzer passiver SILC-DSL (siehe Abb. 21) • erweiterter passiver SILC-DSL (siehe Abb. 22) • verzweigter passiver SILC-DSL (siehe Abb. 23) • Punkt-zu-Punkt-UILC-DSL (siehe Abb. 24) Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 83 von 120 Looplänge Die Looplängen für spezifische Konfigurationen werden von der DifferenzUmlaufverzögerung zur SILC gesteuert. Kurze passive Bussysteme verwenden eine feste Taktung und müssen eine DifferenzUmlaufverzögerung von 10 bis 14 Mikrosekunden einhalten. Erweiterte und verzweigte passive Loops verwenden eine adaptive Taktung und halten eine Differenz-Umlaufverzögerung von bis zu 2 Mikrosekunden ein. Passive Punkt-zu-Punkt-Bussysteme verwenden eine adaptive Taktung mit einer Verzögerung von 10 bis 42 Mikrosekunden. Die zum Bestimmen der S/T-DSL-Konfigurationsgrenzen verwendeten Verlust- und Verzögerungsparameter der verschiedenen Kabeltypen finden Sie in Tabelle 7. Kabeltypen Einige häufig verwendete Kabeltypen mit verschiedenen Durchmessern werden in Tabelle 7 bis Tabelle dieses Abschnitts aufgeführt. Darüber hinaus können Sie diesen Tabellen auch die empfohlenen Höchstlängen für die einzelnen Kabel entnehmen. Die SILC-Schnittstelle unterstützt einen vieradrigen S/T-Bus, der aus je einem Übertragungs- und einem Empfangspaar für jeden DSL besteht. Bei den Kabeln aller physischen Terminals am S/T-Bus muß auf die gleiche Polarität geachtet werden. Als optionale Terminal-Stromquelle vom Typ PS1 liefert die SILC bis zu 2 Watt Leistung pro DSL bei einer Spannung von 48 V (ANSI) oder 40 V (international) Gleichstrom auf dem Signal des Übertragungspaares in bezug auf das Empfangspaar. In der Amtsleitung kann eine zusätzliche Stromquelle vom Typ PS2 ein weiteres Kabelpaar für die Stromversorgung verwenden. Die UILC-Schnittstelle unterstützt einen zweiadrigen Punkt-zu-Punkt-Loop aus einer Twisted-Pair-Kabel für 2B1Q-Leitungscodierung auf dem DSL. Am Ende des Loops ist ein physischer Abschluß zulässig. Dies kann ein NT1-Gerät mit Schnittstelle zu einem S/T-Bus auf dem Standort des Teilnehmers sein. Die U-Schnittstelle ist nicht polaritätsabhängig. Die UILC-Baugruppe versorgt das Terminal nicht mit Strom. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 84 von 120 Planungsrichtlinien Für die Verbindung der Terminals mit ISDN BRI-Baugruppen werden üblicherweise Kabel in drei Stärken verwendet: 22, 24, und 26 AWG. Bei Kabeln mit höherem Durchmesser (z. B. 22 AWG) treten geringere Übertragungsverluste auf. Mit diesem Kabel kann bei gleicher LoopKonfiguration ein DSL von annähernd doppelter Länge wie mit einem 26 AWG-Kabel eingerichtet werden. Verteilung der Terminals Die Verteilung der Terminals auf einem DSL hängt von der Art des verwendeten Loops und der an den Loop angeschlossenen Schnittstelle ab. Für die SILC-Schnittstelle gelten folgende Regeln: • An einem kurzen passiven Bus können bis zu acht Terminals an beliebiger Position auf dem Loop angeordnet werden. • An einem erweiterten passiven Bus müssen sich die Terminals nahe beieinander auf der Gegenseite des Loops befinden. Es dürfen nicht mehr als 4 Terminals angeschlossen werden. • An einem verzweigten passiven Bus dürfen sich am Ende des S/T-Loops zwei Zweige befinden. An jedem Zweig können bis zu zwei Terminals angeschlossen werden. Hinweis: Bei allen oben beschriebenen Buskonfigurationen muß das letzte Gerät mit einem Abschlußwiderstand (Teilenummer A0378866) angeschlossen werden. • Wenn in einer Punkt-zu-Punkt-Konfiguration nur ein Terminal an den Loop angeschlossen ist, muß das Terminal am Ende des Loops an der Buchse für den Abschlußwiderstand angeschlossen werden. Terminaltyp Der verwendete Terminaltyp hängt von den Anforderungen des Kunden ab. Die ISDN BRI-Terminals können leitungsvermittelte Sprach- oder Datenterminals, B- oder D-Kanal-Paketdatenterminals sein. Ein DSL kann bis zu acht physische Abschlüsse unterstützen, von denen jeder ein oder mehrere Terminals mit dem DSL verbindet. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 85 von 120 Beim Anschluß von Terminals an DSLs sollten folgende Empfehlungen beachtet werden: • Die Gesamtzahl physischer Abschlüsse an einem S/T-DSL darf acht nicht überschreiten. An einen S/T-DSL können bis zu 20 logische Terminals angeschlossen werden. Ein logisches Terminal kann entweder direkt über seinen eigenen physischen Abschluß an den DSL oder indirekt über einen gemeinsamen physischen Abschluß angeschlossen werden. Für blockierungsfreien Verkehr: An jedem S/T-DSL können zwei leitungsvermittelte B-Kanal-Sprach- oder -Datenterminals angeschlossen werden. Möglich ist auch der Anschluß weiterer B-Kanal-Terminals; allerdings können nur zwei Geräte gleichzeitig verwendet werden. Wenn mehr als zwei Terminals angeschlossen werden, können beim konkurrierenden Zugriff der Terminals auf die verfügbaren B-Kanäle Blockierungen auftreten. Weitere an diesen DSL angeschlossene Terminals können nur D-Kanal-Terminals sein. Sie können mehr als ein D-Kanal-Terminal installieren, wenn die kombinierte Paketdatenübertragungsrate beider Terminals den D-Kanal-Durchsatz von 16 kbit/s nicht überschreitet. Für nicht blockierungsfreien Verkehr: Wenn Blockierungen auf DSLs zulässig sind, können Sie jede Kombination von B-Kanal- und D-Kanal-Terminals installieren, solange die Gesamtzahl der physischen Abschlüsse, die diese Terminals mit dem DSL verbinden, acht nicht überschreitet. Mit diesen physischen Abschlüssen können bis zu 20 logische Terminals verbunden werden. Je höher die Anzahl der Terminals auf einem DSL ist, um so wahrscheinlicher ist das Auftreten von Blockierungen. • Am Ende eines UILC DSL kann nur ein Abschluß angeschlossen werden. Die Schnittstelle kann mit einem Netzabschluß (NT1) oder direkt mit einem Endgerät mit U-Schnittstelle abgeschlossen werden. Üblich ist ein physischer Abschluß mit einem NT1 mit S/T-Schnittstelle, an die bis zu acht physische Terminals angeschlossen werden können. Diese Terminals kommunizieren über das NT1 und die UILCSchnittstelle mit dem Meridian 1-System. • Berücksichtigen Sie bei der Planung der DSL-Buskonfiguration zum Verbinden Ihrer Terminals den Typ, die Länge und die räumliche Anordnung der Leitungen an Ihrem Standort. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 86 von 120 Planungsrichtlinien DSL-Konfiguration (Verbindungsleitungsanwendung) Beim Konfigurieren von DSLs für Verbindungsleitungszugriff müssen folgende grundlegende Gesichtspunkte berücksichtigt werden: • der Typ der zu konfigurierenden Verbindungsleitung (TIE oder CO/DID) • ob der Systemreferenztakt sowie die damit zusammenhängenden Kabelverbindungen aus der ISDN BRI-Verbindungsleitung bezogen werden soll • ob die ISDN BRI-Verbindungsleitungen als Backup-Leitungen für die ISDN PRI-Verbindungsleitungen konfiguriert werden sollen Typ der Verbindungsleitung – Für Verbindungsleitungszugriff konfigurierte digitale Teilnehmerloops ermöglichen entweder eine Festverbindung von einer S/T- oder einer U-Schnittstelle oder eine CO/DID-Verbindungsleitung von einer S/T-Schnittstelle (beachten Sie dazu die ausführlichen Informationen im Abschnitt „ISDN BRILeitungszugriff“ des Kapitels „Funktionsbeschreibung“). Referenztaktquelle des Systems – Wenn der Systemreferenztakt aus der ISDN BRI-Verbindungsleitung (dem BENUTZERSEITIGEN Meridian 1-System) bezogen wird, muß die SILC-Anschlußbaugruppe über DSL 0 oder DSL 1 mit dem Clock Controller verbunden werden (beachten Sie dazu die ausführlichen Informationen im Abschnitt „ISDN BRI-Leitungszugriff“ des Kapitels „Funktionsbeschreibung“). Die Kabel für den Referenztakt müssen wie im Handbuch ISDN Basic Rate Interface: Installation (ISDN-Basisanschluß - Installation) (553-3901-200) beschrieben angeschlossen werden. ISDN BRI-Verbindungsleitungen als Backup für ISDN PRIVerbindungsleitungen – ISDN BRI-Leitungen können unter Verwendung der ESN-Bündelauswahl oder der Bündelsuche als Backup für ISDN PRI-Leitungen konfiguriert werden. Ebenso kann eine ISDN BRITaktquelle als sekundäre Taktreferenz für eine vorhandene ISDN DTI/PRITaktquelle verwendet werden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 87 von 120 Funktionsparameter Bei der ISDN BRI-Konfiguration müssen die Funktionsparameter berücksichtigt werden. Dabei werden bei der Verwaltung des Systems eine ISDN BRI-Datenbank erstellt und die ISDN BRI-Funktionen und Leistungsmerkmale konfiguriert. Diese Funktionsparameter gelten für: • Erstellung der ISDN BRI-Datenbank • DSL-Adressierung Erstellung der ISDN BRI-Datenbank Konfigurieren Sie diese Komponenten bei der ersten Installation des ISDN BRI im System in der unten angegebenen Reihenfolge. Eine ausführliche Beschreibung der Verfahren zum Konfigurieren der ISDN BRI finden Sie im Handbuch ISDN Basic Rate Interface: Administration (ISDNBasisanschluß - Verwaltung) (553-3901-300). Beim Ändern eines vorhandenen ISDN BRI-Dienstes muß diese Reihenfolge nicht eingehalten werden. Beachten Sie jedoch die wechselseitigen Beziehungen der Komponenten zueinander. Möglicherweise macht die Änderung einer Komponente die Änderung weiterer Komponenten erforderlich. Es gibt folgende Konfigurationen für eine ISDN BRIAnschlußleitungsanwendung: • LAPD-Protokollgruppe • Mehrzweck-ISDN-Signalisierungsprozessor (MISP) • Basisanschluß-Signalisierungskonzentrator (BRSC) (optional) • S/T-Leitungsbaugruppe /U-Leitungsbaugruppe (optional) • Digitaler Teilnehmerloop (DSL) • Terminal-Dienstprofil (TSP) auf DSL • Terminals (zum Beispiel M5317TDX, M5209TDcp) • Verkehr (LD 02) (optional) ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 88 von 120 Planungsrichtlinien Führen Sie zum Hinzufügen eines MPH zu einem Meridian 1-System mit einer vorhandenen ISDN BRI-Konfiguration folgende Konfigurationsschritte in der angegebenen Reihenfolge aus. Verwenden Sie die LD 27, soweit nicht anders angegeben: • Konfigurieren Sie die LAPD-Protokollgruppe. • Konfigurieren Sie die LAPB-Protokollgruppe. • Konfigurieren Sie die X.25-Paketprotokollgruppe. • Konfigurieren Sie die mit der MPH-Netzschnittstelle verknüpfte DNA-Tabelle. • Konfigurieren Sie den ISDN-Primärmultiplexanschluß (PRI) für Paketdaten: — den ISDN PRI-Loop (LD 17). — den ISDN-Kunden (LD 15). — das Festverbindungsbündel für Paketdaten (LD 16). — die Festverbindung für Paketdaten (LD 14). ODER, falls anstelle eines PRI-Pakets ein MCU verwendet wird: • Konfigurieren Sie — das Festverbindungsbündel für Paketdaten (LD 16). — die Festverbindung für Paketdaten (LD 14). — den Meridian-Kommunikationsanschluß (MCU) (LD 11). 553-3901-100 • Nehmen Sie Änderungen an einem zentralen MPH-Standort oder an einem entfernten Standort vor, um Tandemverbindungen (optional) zu ermöglichen (LD 14). • Konfigurieren Sie einen Mehrzweck-ISDN-Signalisierungsprozessor (MISP) für einen MPH. • Deaktivieren Sie den MISP, und ändern Sie den MISP für Anschlußbaugruppen oder BRSCs, so daß D-Kanal-Paketdaten unterstützt werden. • Ändern Sie das TSP für D-Kanal-Paketdaten. Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 89 von 120 • Ändern Sie den DSL für B-Kanal-Paketdaten, und definieren Sie ein neues TSP. • Konfigurieren Sie permanente virtuelle Verbindungen (PVCs) (optional) • Ändern Sie die Terminalkonfigurationen (M5317TDX, M5209TDcp, M5000TD-1). • Konfigurieren Sie den Kundendatensatz (CDR) (LD 15 und LD 27) (optional). Konfigurieren Sie zum Hinzufügen eines externen Paket-Handlers (DPN-100) zu einem Meridian 1-System mit einer vorhandenen ISDN BRIKonfiguration die folgenden Elemente in der angegebenen Reihenfolge. Verwenden Sie LD 27, soweit nicht anders angegeben: • die LAPD-Protokollgruppe • Paketdatenübertragung • den ISDN PRI-Loop (LD 17) • den ISDN-Kunden (LD 15) • das Festverbindungsbündel für Paketdaten (LD 16) • die Festverbindung für Paketdaten (LD 14) • Mehrzweck-ISDN-Signalisierungsprozessor (MISP) • Basisanschluß-Signalisierungskonzentrator (BRSC) (optional) • Leitungsbaugruppe für S/T-Schnittstelle (SILC) oder Leitungsbaugruppe für U-Schnittstelle (UILC) (optional) • Digitaler Teilnehmerloop (DSL) • Terminal-Dienstprofil (TSP) • Terminals (zum Beispiel M5317TDX, M5209TDcp) ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 90 von 120 Planungsrichtlinien Es gibt folgende Konfigurationen für eine ISDN BRI-Verbindungsleitungsanwendung: • ISDN-Kunde (LD 15) • Leitungsdämpfungstabellen (LD 73) (optional) Hinweis: Die digitale Dämpfung optimiert die Stärke des digitalen Übertragungssignals mit Verstärkungs- bzw. Dämpfungswerten aus dem Netzwerk-Verlustplan. Dies bestimmt die Übertragungsebene für leitungsvermittelte B-Kanal-Sprachverbindungen. • die LAPD-Protokollgruppe • ISDN BRI-Bündeldatenblöcke (LD 16) • MISP • SILC (für CO/Tie-Konnektivität) und/oder UILC (für Tie-Konnektivität) • Leitungs-DSL • Wenn der SILC-Takt konfiguriert ist, geben Sie den Referenztakt für die ISDN BRI-Verbindung ein (LD 73). DSL-Adressierung Die ISDN BRI DSL Adressierung entspricht der TN-Standardadressierung. DSL-Adressen werden eindeutig als TN (l, s, c, dsl-Nr. für Optionen 51C, 61C, 81C oder c, dsl-Nr. für Option 11C) definiert, dabei gilt für Optionen 51C, 61C, 81C: • l ist die Nummer des steuernden Netzwerk-Superloops • s ist die Positionsnummer des IPE-Moduls (Baugruppenträgernummer) • c ist die Position des SILC/UILC-Baugruppensteckplatzes im Modul • dsl-Nr. ist die Port-Nummer auf der Baugruppe Für Option 11C: 553-3901-100 • c ist die Position des SILC/UILC-Baugruppensteckplatzes • dsl-Nr. ist die dsl-Nummer Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 91 von 120 Übertragungseigenschaften ISDN BRI stellt zwei verschiedene Schnittstellentypen zur Verfügung: Die S/T-Schnittstelle der SILC-Baugruppe und die U-Schnittstelle der UILC-Baugruppe. Jede Schnittstelle verfügt über einzigartige physikalische und Übertragungseigenschaften und erfordert die Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte beim Konfigurieren von DSLs für Anschlußleitungen oder Verbindungsleitungen. SILC DSL-Anschlußleitungskonfiguration Die SILC unterstützt Punkt-zu-Punkt- und Punkt-zu-MehrpunktÜbertragung. Die maximale DSL-Länge darf 1 km nicht überschreiten. Die tatsächliche Länge hängt jedoch vom Kabelquerschnitt, der Anzahl der am Loop angeschlossenen Terminals und den Grenzen für die Differenz-Umlaufverzögerungen ab. Beachten Sie beim Konfigurieren von DSLs für Anschlußleitungen folgende grundlegende Regeln: • Schließen Sie die Kabel für Übertragungs- und Empfangspaar mit der gleichen Polarität an. • Schließen Sie jedes ISDN BRI-Terminal mit einem maximal 10 m langen modularen Kabel an den DSL an. • Halten Sie das Stichkabel (die Verbindung zwischen der RJ-45-Buchse und dem DSL-Kabel) kürzer als 1 m. • Verwenden Sie auf dem DSL keine Brückenkabel oder Kabel mit vertauschten Verdrillungen, und beachten Sie, daß beide differenziellen Paare (Tx-/Tx+ und Rx-/Rx+) aus je einem Twisted-Pair-Kabel von der gesamten Länge des DSL bestehen müssen. • Stellen Sie sicher, daß die vom DSL mit Strom versorgten ISDN BRITerminals die Gesamtleistung von 2 Watt nicht überschreiten. • Schließen Sie für blockierungsfreien Betrieb maximal zwei ISDN BRITerminals mit B-Kanalübertragung oder ein Terminal mit leitungsvermittelter Sprach- und Datenübertragung an jeden DSL an. In der Konfiguration mit maximaler Konzentration können Sie bis zu 8 physische BRI-Terminals und bis zu 20 logische Terminals für die Nutzung von zwei B-Kanälen und der 16 kbit/s-Kapazität des D-Kanals anschließen. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 92 von 120 Planungsrichtlinien • Wählen Sie beim Konfigurieren des DSL in LD 27 den richtigen NetzTerminal-Anschlußabtastmodus aus (NTFS für feste und NTAS für adaptive Abtastung). NTFS (NT Mode Fixed Sampling) kann ausgewählt werden, wenn sich das Gerät in einem NT mit passiver Buskonfiguration mit bis zu ca. 200 Meter Kabellänge befindet (kabeltypabhängig). In diesem Modus können mehrere (bis zu acht) Terminals an beliebiger Position auf dem passiven Bus angeordnet werden. NTAS (NT Mode Adaptive Sampling) muß ausgewählt werden, wenn sich das Gerät in einem NT mit beliebiger Kabelkonfiguration bis zur angegebenen Höchstlänge befindet (kabeltypabhängig). Wenn mehrere Terminals erforderlich sind, müssen diese in einem Abstand von maximal 100 Meter zueinander aufgestellt werden (je nach Kabeltyp). • Bringen Sie den Abschlußwiderstand je nach Konfiguration (A0378866) am Ende des Loops an (siehe Abb. 19). Abb. 19 zeigt ein Verkabelungsbeispiel für einen SILC DSL mit mehreren physischen Abschlüssen, bei dem sich der Abschlußwiderstand am Ende des Loops befindet. Ein SILC DSL besteht aus einem sechsadrigen Twisted-PairKabel, von denen vier Adern das Signal führen und zwei als Leitungen für eine zusätzliche Stromversorgung dienen. Diese externe Stromquelle kann verwendet werden, wenn die Gesamtleistungsaufnahme an jedem DSL 2 Watt übersteigt. In diesem Fall müssen die Terminals für die Verwendung der zusätzlichen Stromquelle PS2 oder einer anderen im Produktpaket enthaltenen zusätzlichen Stromversorgung konfiguriert werden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 93 von 120 Abb. 19 Verkabelungsbeispiel für ISDN BRI-Leitungen mit digitalem S/T-Teilnehmer-Loop Meridian 1 Rx+ Tx + Tx Rx PP+ CrossconnectTerminal Stichleitung RJ-45Wanddose S/T DSL Nicht-umkehrbares Modulkabel maximal 10 m SILC-Port PS2 Nicht-umkehrbare Amtsleitung S/T DSL Optionale Schrankstromversorgung RJ-45Wanddose ISDN-Telefon Nicht-umkehrbares Modulkabel max. 10 m Abschlußwiderstand 3 Rx+ 4 Tx + 5 Tx - 6 7 Rx P- 8 P+ Stichleitung max. 1 m S/T DSL RJ-45Wanddose Server RJ-45-Buchsen 553-7681 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 94 von 120 Planungsrichtlinien Kabeleigenschaften Tabelle 7 enthält eine Aufstellung der zum Bestimmen der S/T-DSLKonfigurationsgrenzen verwendeten Parameter der verschiedenen Kabeltypen. Die hier aufgeführten Kabel werden bei Verkabelungsarbeiten für Telefonanlagen verwendet. Die genannten Eigenschaften gelten für Nortel Networks-Kabel bei 96 kHz und 20 °C. Tabelle 7 Kabeltypen und Eigenschaften Querschnitt AWG Verlust dB/km Verzögerung µs/km PIK außen 22 1,6 1,7 Papiervlies außen 22 1,8 1,6 PIK außen 24 2,3 1,7 Papiervlies außen 24 2,5 1,7 PIK außen 26 3,3 1,8 Papiervlies außen 26 3,3 1,7 Steigleitung innen 22 1,6 1,6 Steigleitung innen 24 2,3 1,7 Steigleitung innen 26 3,2 1,8 Z-Station innen (FT1) 22 1,6 1,8 Z-Station innen (FT4) 22 2,0 2,0 Typ D (3- und 4paarig) innen 24 2,6 1,9 Typ D (25paarig) innen 24 2,9 2,0 Kabeltyp 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 95 von 120 Die folgenden Beispiele zeigen einige typische SILC DSL-Konfigurationen. Diese umfassen: • Punkt-zu-Punkt-DSL • kurze passive DSL • erweiterte passive DSL • verzweigte passive DSL Punkt-zu-Punkt-SILC DSL Diese Konfiguration wird in Abb. 20 gezeigt. Sie stellt den einfachsten Bus-Konfigurationstyp dar. Abb. 20 Punkt-zu-Punkt-DSL Meridian 1 Abschlußwiderstand AO378866 S/T-Schnittstelle DSL-Länge 553-7682 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 96 von 120 Planungsrichtlinien Der Punkt-zu-Punkt-Bus ermöglicht den längsten SILC DSL. Empfehlungen: • Konfigurieren Sie den DSL über Overlay 27 im adaptiven Modus (MODE = NTAS). • Schließen Sie am Ende des DSL einen Abschlußwiderstand (A0378866) an. • Schließen Sie nur ein Terminal an. • Die Kabeldämpfung darf 6 dB nicht überschreiten. Die maximale DSL-Länge hängt vom Kabeltyp und -querschnitt ab. Die Länge des SILC DSL für einen Punkt-zu-Punkt-Bus geht aus Tabelle 8 hervor. Tabelle 8 Kabeltypen und Länge von Punkt-zu-Punkt-DSLs 553-3901-100 Kabeltyp Querschnitt AWG Maximale DSL-Länge m PIK außen 22 1110 PIK außen 24 790 PIK außen 26 540 Papiervlies außen 22 1000 Papiervlies außen 24 730 Papiervlies außen 26 540 Steigleitung innen 22 1150 Steigleitung innen 24 800 Steigleitung innen 26 570 Z-Station innen (FT1) 22 1150 Z-Station innen (FT4) 22 910 Typ D (3- und 4paarig) innen 24 700 Typ D (25paarig) innen 24 630 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 97 von 120 Kurzer passiver SILC-DSL Diese Konfiguration wird in Abb. 21 gezeigt. Abb. 21 Kurzer passiver SILC-DSL Meridian 1 Modulkabel maximal 10m Abschlußwiderstand AO378866 RJ-45-Buchsen S/T-Schnittstelle DSL-Länge 553-7683 In der Konfiguration mit kurzem passiven SILC-DSL können der Meridian 1 und die Terminals an beliebiger Position auf dem SILC-DSL angeschlossen werden. Dies ist die Konfiguration mit der kürzesten Loop-Länge, bei der jedoch ohne Standortbeschränkungen für das Meridian 1-System und die Terminals die maximale Terminal-Anzahl zulässig ist. Empfohlene Regeln: • Konfigurieren Sie den DSL über Overlay 27 im Modus für feste Taktung (MODE = NTFS). • Es können maximal acht physische Terminals angeschlossen werden. • Schließen Sie am Ende des DSL einen 100-Ω-Abschlußwiderstand (A0378866) an. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 98 von 120 Planungsrichtlinien • Schließen Sie beide Enden des DSL ab, wenn sich der NT nicht am Ende des DSL befindet. In diesem Fall darf der Abstand zwischen Meridian 1 und dem SILC-DSL 9 m nicht überschreiten. • Die maximale Umlaufverzögerung für das ausgewählte DSL-Kabel beträgt 2 µs. Die maximale DSL-Länge hängt vom Kabeltyp und -querschnitt ab. Die Länge für einen kurzen passiven SILC-DSL geht aus Tabelle 9 hervor. Tabelle 9 Kabeltypen und Länge von kurzen passiven DSLs 553-3901-100 Kabeltyp Querschnitt AWG Maximum DSL-Länge m PIK außen 22 170 PIK außen 24 165 PIK außen 26 155 Papiervlies außen 22 170 Papiervlies außen 24 170 Papiervlies außen 26 160 Steigleitung innen 22 180 Steigleitung innen 24 165 Steigleitung innen 26 150 Z-Station innen (FT1) 22 150 Z-Station innen (FT4) 22 140 Typ D (3- und 4paarig) innen 24 150 Typ D (25paarig) innen 24 145 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 99 von 120 Erweiterter passiver SILC-DSL Diese Buskonfiguration wird in Abb. 22 gezeigt. Abb. 22 Erweiterter passiver SILC-DSL Meridian 1 CrossconnectTerminals Abschlußwiderstand AO378866 RJ-45-Buchse Modulkabel max. 10 m Terminal-Gesamtabstand S/T-Schnittstelle DSL-Länge 553-7684 Auf dem erweiterten passiven Bus können bis zu vier Terminals in großer Entfernung zum SILC angeschlossen werden. In dieser Konfiguration sind die Länge des SILC-DSL und der Abstand zwischen den Terminals die entscheidenden Faktoren. Empfohlene Regeln: • Konfigurieren Sie den DSL über Overlay 27 im Modus für adaptives Timing (MODE = NTAS). • Schließen Sie am Ende des SILC-DSL einen 100-ΩAbschlußwiderstand (A0378866) an. • Konfigurieren Sie nicht mehr als vier Terminals. • Die Kabeldämpfung darf 3,8 dB nicht überschreiten. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 100 von 120 Planungsrichtlinien Die Höchstwerte für die Länge des SILC-DSL und den Abstand zwischen den Terminals finden Sie in Tabelle . Konfigurieren Sie das erste Terminal am Ende des abgeschlossenen SILC-DSL, und berechnen Sie dann den Abstand zwischen dem entferntesten und dem nächsten Terminal. Für jedes nicht konfigurierte Terminal (unter vier) können Sie 5 m zum gesamten Abstand der Terminals hinzufügen. Tabelle 10 Kabeltypen und Länge von erweiterten passiven SILC-DSLs Kabeltyp Querschnitt AWG Höchstlänge des DSL m Gesamtabstand der Terminals m PIK außen 22 700 40 PIK außen 24 500 40 PIK außen 26 340 36 Papiervlies außen 22 630 42 Papiervlies außen 24 460 40 Papiervlies außen 26 340 36 Steigleitung innen 22 730 42 Steigleitung innen 24 500 38 Steigleitung innen 26 360 35 Z-Station innen (FT1) 22 730 35 Z-Station innen (FT4) 22 570 33 Typ D (3- und 4paarig) innen 24 440 35 Typ D (25paarig) innen 24 400 35 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 101 von 120 Verzweigter passiver SILC-DSL Diese Buskonfiguration wird in Abb. 23 gezeigt. Abb. 23 Verzweigter passiver SILC-DSL Modulkabel max. 10 m RJ-45-Buchse Meridian 1 CrossconnectTerminals Nebenstelle 1 Abschlußwiderstand AO378866 NebenstellenGesamtlänge Nebenstelle 2 RJ-45-Buchse S/T-Schnittstelle DSL-Länge 553-7685 Die verzweigte passive Buskonfiguration verwendet die vorhandenen Gebäudeleitungen, wobei der SILC-DSL in einem Telefonanschlußkasten abgeschlossen ist. In dieser Konfiguration sind die Höchstlänge des SILC-DSL, die Gesamtlänge der beiden Zweige und die Differenz zwischen den beiden Zweigen die entscheidenden Faktoren. Empfohlene Regeln: • Konfigurieren Sie den DSL über Overlay 27 im Modus für adaptives Timing (MODE = NTAS). • Konfigurieren Sie nicht mehr als vier Terminals. • Konfigurieren Sie nicht mehr als zwei Terminals pro Zweig. • Schließen Sie am Ende des SILC DSL einen 100-Ω-Abschlußwiderstand an. • Die Kabeldämpfung darf 3,8 dB nicht überschreiten. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 102 von 120 Planungsrichtlinien Die maximale Länge des SILC DSL hängt vom Kabeltyp und -querschnitt ab. Bei einem verzweigten passiven Bus beträgt die DSL-Länge in der Regel: • 585 m für ein Kabel vom Typ Z-Station innen (Querschnitt 22 AWG) • 365 m für ein Kabel vom Typ D innen (Querschnitt 24 AWG) • 315 m für ein Kabel vom Typ Steigleitung innen (Querschnitt 26 AWG) Berechnen Sie die Länge des SILC-DSL, die Summe der Zweige und die Differenz der Längen der Zweige. Die zulässigen Höchstwerte finden Sie in der Tabelle . Tabelle 11 Kabeltypen und Länge von verzweigten passiven SILC DSLs Kabeltyp Querschnitt AWG Höchstlänge des DSL m Verzweigte Längen m PIK außen 22 340 105 PIK außen 24 270 105 PIK außen 26 215 100 Papiervlies außen 22 315 110 Papiervlies außen 24 255 105 Papiervlies außen 26 215 95 Steigleitung innen 22 350 110 Steigleitung innen 24 270 105 Steigleitung innen 26 220 100 Z-Station innen (FT1) 22 350 100 Z-Station innen (FT1) 22 295 95 Typ D (3- und 4paarig) innen 24 250 100 Typ D (25paarig) innen 24 770 95 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 103 von 120 SILC DSL-Verbindungsleitungskonfiguration Beachten Sie beim Konfigurieren von DSLs für Verbindungsleitungen folgende grundlegenden Regeln: • Verteilen Sie die zwei B-Kanäle als Bestandteile des Bündeldatenblocks, so daß die Suche nach einer freien Leitung beim Ausfall eines AnschlußDSL nicht behindert wird. • Überschreiten Sie nicht die maximale Looplänge von 1km für die S/T-Schnittstelle. • Wenn die Referenztaktquelle des Systems von der SILC bezogen werden soll, kann die Verbindung zum Clock Controller nur von DSL 0 und DSL 1 auf der SILC-Baugruppe hergestellt werden. DSL 0 kann nur als primäre Taktreferenz und DSL 1 nur als sekundäre Taktreferenz konfiguriert werden. Achten Sie auch auf ordnungsgemäße Kabelverbindungen zwischen der SILC und dem Clock Controller entsprechend des im Handbuch ISDN Basic Rate Interface: Installation (ISDN-Basisanschluß - Installation) (553-3901-200) beschriebenen Verfahrens. UILC DSL-Anschlußleitungskonfiguration Die UILC unterstützt nur Punkt-zu-Punkt-Übertragung. Die Höchstlänge eines DSL mit U-Schnittstelle hängt vom maximalen Loopverlust ab, sollte allerdings in der Regel 5,5 km nicht überschreiten. Die empfohlenen Höchstlängen für U-DSLs finden Sie in der Tabelle 12. Der maximale Verlust beträgt 46 dB bei 40 kH. Um jedoch in allen Fällen die Einhaltung der erforderlichen Bitfehlerrate von mindestens 10-7 zu gewährleisten, wird eine Höchstgrenze von 40 dB Kabeldämpfung empfohlen. Hinweis: Diese Schnittstelle wurde für die Nutzung des überwiegenden Teils der unbespulten Twisted-Pair-Leitungen in Nordamerika entwikkelt. Nicht alle Twisted-Pair-Kabel sind für ISDN BRIAnwendungen geeignet. Ehe Sie einen derartigen Kabelabschnitt verwenden, müssen Sie dessen Eignung durch folgende Tests überprüfen: • Bestimmen des Typs und der Länge des Kabels sowie des gesamten Signalverlusts des DSL (berechnet laut Tabelle 13) ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 104 von 120 Planungsrichtlinien • Bestimmen des gesamten Signalverlusts, der sich aus den Brückenkabeln auf dem DSL (1,7 db/kft(km) und aus bis zu 5,1 db für die Länge jedes Brückenkabels ergibt • Sicherstellen, daß die Übertragungsqualität nicht durch permanente oder zufällige Rauschquellen beeinträchtigt wird (bei Verwendung eines Bitfehlerratentestgeräts muß die Fehlerrate mindestens 30 Minuten lang besser als 10-7 sein). Hinweis: Die Summe aller oben berechneten Verluste muß niedriger sein als 40 dB bei 40 kH (BER < 10-7). • Bestimmen der Pinbelegung des Ausgangs am Terminal-Standort Abb. 24 zeigt eine typische U-Schnittstellen-DSL mit einem NT1, der als Abschluß des DSL dient und eine S/T-Schnittstelle zu einem ISDN BRITerminal bildet. Abb. 24 Punkt-zu-Punkt-UILC DSL Meridian 1 CrossconnectTerminals Modulkabel max. 10 m NT1 Netzabschluß S/T-Schnittstelle DSL-Länge 553-7686 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 105 von 120 Tabelle 12 enthält eine Aufstellung der empfohlenen maximalen Looplängen, die bei der Installation von DSLs mit U-Schnittstelle ohne Brückenkabel beachtet werden müssen (eine Anleitung zum Berechnen des DSL-Loopverlustes bei U-Schnittstellen-DSLs mit Brückenkabeln finden Sie in Tabelle 12). Tabelle 12 Empfohlene Höchstlängen für U-DSLs Kabelquerschnitt AWG Empfohlene Höchstlänge km 26 4,40 24 6,55 22 8,80 Mischung 5,50 Tabelle 13 wird als Richtlinie zum Berechnen des Loop-Verlusts des ausgewählten DSL mit U-Schnittstelle empfohlen. Tragen Sie in den Spalten Länge km und Verlust dB die Ergebnisse Ihrer Berechnungen ein. Multiplizieren Sie den Verlust (dB/km) für den verwendeten Kabeltyp mit der Länge des Kabels. Wenn Sie den gesamten Verlust für den verwendeten DSL berechnet haben, berechnen Sie den Verlust für die Brückenkabel. Fügen Sie für Brückenkabel über 100 km nur 5,1 dB hinzu. Addieren Sie den gesamten Verlust für den DSL und den Verlust für die Brückenkabel, und notieren Sie das Ergebnis. Der Gesamtverlust darf den empfohlenen Höchstwert von 40 dB nicht überschreiten. Hinweis: Die Brückenkabel werden nicht abgeschlossen und bleiben unbenutzt. Eine vollständige Kenntnis der Eigenschaften des DSL ist von Vorteil. Halten Sie den DSL so kurz und einfach wie möglich, um die bestmögliche Leistung zu erzielen. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 106 von 120 Planungsrichtlinien Tabelle 13 Berechnungen für Kabel in U DSLs Element Querschnitt AWG Isolierungstyp Verlust dB/km 1 19 PIK 1,0 2 19 Papiervliesisoliert 1,1 3 22 PIK 1,4 4 22 PIK 1,5 5 24 PIK 1,8 6 24 Papiervliesisoliert 1,9 7 26 PIK oder Papiervliesisoliert 2,8 8 Leitungen am Standort des Kunden 1,8 9 Leitungen in Ortsvermittlung 2,8 10 Brückenkabel 1 11 Brückenkabel 2 12 Brückenkabel 3 13 Brückenkabel 4 14 Brückenkabel 5 15 Brückenkabel 6 Länge km Verlust dB Gesamtverlust in dB (Summe der Elemente 1 bis 15) Empfohlener maximaler Verlust = 40 dB Abb. 25 zeigt eine DSL-Erweiterung, in der die DSL mit der U-Schnittstelle um einen NT1 erweitert wurde. Vom NT1 aus werden über eine S/T-Schnittstelle zwei ISDN BRI-Terminals angeschlossen. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 107 von 120 Abb. 25 UILC DSL als Erweiterung eines Loops mit S/T-Schnittstelle Sprachterminal Abschlußwiderstand AO378866 Meridian 1 CrossconnectTerminals NT1 S/T-Schnittstelle Netzabschluß Datenterminal UILC DSLLänge SILC DSLLänge S/T-Schnittstelle Loop-Länge 553-7687 Terminaladressierung und Zuweisung von Dienstprofilen Terminal-Dienstprofile (TSPs) sind Spezifikationen für Dienstprofile. Sie werden in der Datenbank gespeichert, die verschiedenen Terminals während der Terminalinitialisierung zugeordnet werden kann, und definieren die Terminal-DN, die Berechtigungsklasse, die Anrufbeschränkungen für Verbindungen und weitere Dienst- und Leistungsmerkmalsattribute. ISDNTerminals werden bei jeder Installation, bei jedem Laden des Systems und beim Austausch der MISP- oder Anschlußbaugruppe initialisiert, an die das Terminal angeschlossen ist. ISDN BRI-Terminaladressierung An einen DSL angeschlossene ISDN BRI-Terminals werden sowohl über die physische als auch über die logische Adresse angesprochen. Dabei gilt: • die physische Adresse ist l, s, c, dsl-Nr. (oder c, asl-Nr. für Option 11C) und stellt die Kennung der physikalischen Schicht (Schicht 1) dar • die logische Adresse ist definiert als Terminal-Endpunktkennung (TEI), welche eine Kennung der Verbindungsschicht (Schicht 2) ist, und als Terminal-Dienstprofil (TSP), welche eine Kennung der Netzwerkschicht (Schicht 3) ist ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 108 von 120 Planungsrichtlinien Die Benutzerdienstkennung (USID) identifiziert eindeutig die Nummer des Terminal-Dienstprofils (TSP) (möglich sind bis zu 16 TSPs pro DSL.) Die Dienstprofilkennung (SPID) ist ein Verweis auf das TSP, das die DN enthält. Die SPID ist eine Identifikationsnummer (eine beliebige Kombination von 1–20 alphanumerischen Zeichen), die in Overlay 27 konfiguriert wird. Die SPID wird in Verbindung mit dem TSP in Overlay 27 und bei der Initialisierung auf der Terminal-Tastatur eingegeben. Alle Terminals auf einem DSL, die dasselbe TSP verwenden, haben dieselbe USID. Zuweisen der Terminal-Endpunktkennung Eine Terminal-Endpunktkennung (TEI) ist mit dem Herstellen der Verbindung auf der Verbindungsschicht (Schicht 2) zwischen einem Terminal und dem Netz verbunden. Die TEI ist eine logische Terminaladresse, mit welcher der MISP beim Austauschen von Informationsnachrichten der Schicht 2 ein Terminal adressiert. Jedes logische Terminal ist mit einer eindeutigen TEI verbunden. Den logischen Terminals auf einem DSL können bis zu 20 Terminals zugeordnet werden. Meridian 1 stellt zwei Typen von TEIs zur Verfügung, die sich nach der Methode der Zuordnung unterscheiden. Diese sind: • dynamische TEI, automatisch vom MISP zugewiesen • statische TEI, vom Benutzer über die Terminal-Tastatur ins Terminal eingegeben Dynamische TEI Terminals, die die Zuweisung dynamischer TEIs unterstützen, empfangen ihre TEI automatisch beim Verbinden des Terminals mit dem DSL. Der MISP erkennt das am Loop angeschlossene Terminal und weist ihm eine freie TEI zu. Der Bereich der automatisch zuweisbaren TEI-Nummern reicht von 64 bis 126. TEI 127 wird für Broadcast-Nachrichten verwendet. Bei jeder Initialisierung kann dem System eine andere TEI zugewiesen werden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 109 von 120 Statische TEI Terminals, die die Zuweisung dynamischer TEIs nicht unterstützen, verwenden statische TEI-Zuweisung. Die TEI kann auf der Verbindungsschicht (Schicht 2) eindeutig identifiziert werden. Sie kann zu einer gegebenen Zeit stets nur einem logischen Terminal zugewiesen werden, so daß man von einer Eins-zu-eins-Zuweisung der TEI zum logischen Terminal sprechen kann. Die Zuweisung statischer TEIs erfolgt durch direkte Tastatureingabe einer freien TEI-Nummer von 0 bis 63 in das Terminal. Diese TEI wird dem Terminal für seine gesamte Betriebsdauer zugewiesen. Wenn das Terminal außer Betrieb genommen wird, muß der zugehörige DSL neu initialisiert werden. Hinweis: Paketdatenterminals benötigen statische TEIs. Abb. 26 zeigt, wie an einem einzigen physischen Abschluß mehrere logische Terminals angeschlossen werden können. Jeder DSL mit ST-Schnittstelle kann bis zu acht physische Abschlüsse und bis zu 20 logische Terminals unterstützen. Jedem logischen Terminal ist eine eindeutige TEI zugewiesen, welche die logische Adresse der Schicht 2 für dieses Terminal darstellt. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 110 von 120 Planungsrichtlinien Abb. 26 Mehrere logische Terminals an einem physischen Abschluß Digitaler Teilnehmerloop (DSL) Abschlußwiderstand AO378866 Physischer Abschluß Logische TerminalNummer 1 Sprachterminal Leitungsvermitteltes Datenterminal Dynamsiche TEI Logische TerminalNummer 2 DynamsicheTEI D-Kanal-PaketDatenterminal Statische TEI Logische TerminalNummer 3 553-7689 Typen von ISDN BRI-Terminals ISDN BRI-Terminals werden entsprechend den Initialisierungsverfahren der Schichten 3 und 2 in vier verschiedene Kategorien unterteilt: 553-3901-100 • initialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung • initialisierendes Terminal mit statischer TEI-Zuweisung • nichtinitialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung • nichtinitialisierendes Terminal mit statischer TEI-Zuweisung Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 111 von 120 Initialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung Jedem initialisierenden Terminal ist eine als Dienstprofilkennung (SPID) bezeichnete Kennummer zugeordnet, die bei der Installation des Terminals vom Benutzer eingegeben wird. Diese Nummer ist üblicherweise die um ein bis zwei Zeichen erweiterte Rufnummer, es kann aber auch eine beliebige, bis zu 20 Zeichen lange alphanumerische Zeichenfolge sein. Anhand der SPID erkennt der MISP das Terminal und weist ihm bei der Schicht 3-Initialisierung spezifische Dienstattribute zu. Ehe die Terminalinitialisierung der Ebene 3 beginnen kann, muß die Ebene 2 vollständig eingerichtet sein, einschließlich TEI-Zuweisung. Die TEI kann dynamisch (der MISP weist eine freie TEI zu) oder statisch (die TEI wird manuell über die Tastatur des Terminals eingegeben) zugewiesen werden. Anschließend muß die SPID-Nummer des Terminals über die TerminalTastatur eingegeben werden. Die Initialisierung der Schicht 3 mit dynamischer TEI-Zuweisung beginnt, wenn das Terminal mit einer Informationsnachricht seine SPID an den MISP überträgt. Der MISP bestätigt die Nachricht und sendet eine Nachricht mit der Endpunktkennung, welche zwei Identifikationsparameter enthält: die Benutzerdienstkennung (USID) und die Terminal-ID (TID). Initialisierendes Terminal mit statischer TEI-Zuweisung Bei initialisierenden Terminals, welche die Zuweisung dynamischer TEIs nicht unterstützen, werden die Zielkennungsparameter USID und TID nicht automatisch vom MISP zugewiesen. Ehe die Terminalinitialisierung der Ebene 3 beginnen kann, muß die SPID des Terminals über die TerminalTastatur eingegeben werden. Die Initialisierung der Schicht 3 beginnt, wenn das Terminal mit einer Informationsnachricht seine SPID an den MISP überträgt. Der MISP bestätigt die Nachricht und weist dem Terminal ein TSP zu. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 112 von 120 Planungsrichtlinien Nichtinitialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung Nichtinitialisierende Terminals unterstützen die Zuweisung dynamischer TEIs nicht und sind keiner SPID-Nummer zugeordnet. Allerdings können nichtinitialisierende Terminals die Zuweisung dynamischer TEIs unterstützen, wenn der MISP bei der Installation des Terminals oder beim Zurücksetzen des Systems bzw. der Baugruppen automatisch eine freie TEI zuweist. Der Bereich der automatisch zuweisbaren TEI-Nummern reicht von 64 bis 126. Da diese Terminals keine Schicht-3-Initialisierungsverfahren unterstützen, weist der MISP allen Terminals dieses Typs auf einem bestimmten DSL dasselbe Standard-TSP zu. Das Standard-TSP wird durch die Angabe USID = 0 in Overlay 27 definiert. Nichtinitialisierendes Terminal mit statischer TEI-Zuweisung Nichtinitialisierende Terminals unterstützen die Zuweisung dynamischer TEIs nicht und sind keiner SPID-Nummer zugeordnet. Nichtinitialisierende Terminals können die Zuweisung statischer TEIs unterstützen, wenn der Benutzer bei der Installation des Terminals oder beim Zurücksetzen des Systems bzw. der Baugruppen durch Tastatureingabe eine freie TEI zuweist. Die Zuweisung statischer TEIs erfolgt durch direkte Tastatureingabe einer freien TEI-Nummer von 0 bis 63 in das Terminal. Da diese Terminals keine Schicht-3-Initialisierungsverfahren unterstützen, weist der MISP allen Terminals dieses Typs auf einem bestimmten DSL dasselbe Standard-TSP zu. Das Standard-TSP wird durch die Angabe USID = 0 in Overlay 27 definiert. Abb. 27 zeigt verschiedene Terminaltypen und deren Beziehungen zueinander, die sich beim Anschluß am selben DSL ergeben. Sie zeigt außerdem, wie die Parameter für die Terminalinitialisierung bei Terminals verschiedener Typen verwendet werden. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 113 von 120 Abb. 27 Beispiele für die Terminalinitialisierung und die Zuweisung von Dienstprofilen Dienstprofil A SPID=2000 (USID=3) (TEI=82) Initialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung MISP Automatisch zugewiesene Parameter Dienstprofil A TEI USID Dienstprofil B TSP B zugewiesen an: SPID=2000 USID =3 Sprache SPID=2001 (USID=2) TEI=10 Initialisierendes Terminal mit statischer TEI-Zuweisung Automatisch zugewiesene Parameter Dienstprofil B USID Sprache/Daten TSP A zugewiesen an: SPID=2001 USID =2 Dienstprofil C TSP=C für alle drei Terminals SPID=2003 (USID=4) (TEI=85) Initialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung Automatisch zugewiesene Profile CC Parameter Service Dienstprofil TSP Czugewiesen assigned TEI TSP C to: SPID=2003 USID an:SPID=2003 USID =4 USID=4 Sprache/Daten Dienstprofil C SPID=2002 (USID=4) (TEI=83) Initialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung Sprache Automatisch zugewiesene Parameter TEI USID Dienstprofil C Service Profile C TSP TSPCCzugewiesen assigned an:SPID=2002 to: SPID=2002 USID=4 USID =4 Dienstprofil C SPID=2003 (USID=4) TEI=11 Automatisch zugewiesene Parameter Initialisierendes Terminal mit statischer TEI-Zuweisung Sprache/Daten Standard-Dienstprofil (TEI=76) Nicht-Initialisierendes Terminal mit dynamischer TEI-Zuweisung USID Automatisch zugewiesene Parameter TEI Dienstprofile C Service Profile C TSP C zugewiesen TSP C assigned an:SPID=2003 to: SPID=2003 USID=4 USID =4 Standard-Dienstpriofil Standard-TSP zugewiesen an: USID =0 553-7690 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 114 von 120 Planungsrichtlinien Schnittstellenspezifikation des ISDN BRI-Terminals ISDN BRI stellt zwei Schnittstellentypen zur Verfügung. Diese sind: • S/T-Schnittstelle • U-Schnittstelle Über einen DSL an eine Schnittstelle angeschlossene Terminals müssen den Anforderungen der Schnittstellenspezifikation entsprechen. Jedes Terminal muß über eine Anschlußbuchse des entsprechenden Typs mit der korrekten Pinbelegung für die Schnittstelle verfügen. Spezifikation der S/T-Schnittstelle Die S/T-Schnittstelle verwendet ein achtadriges modulares Kabel, das mit einem achtpoligen RJ-45-Stecker abgeschlossen wird. Zum Anschließen des Terminals an den DSL mit diesem modularen Kabel wird eine achtpolige RJ-45-Buchse am Terminal verwendet. Tabelle 14 stellt die Pinbelegung für die Buchse und den Stecker vom NT1 zum Terminal dar. Sie zeigt außerdem die Signalbezeichnungen für jede Schnittstellen-Pin an der SILC und am Terminal. Hinweis: Stromsenke 2 ist eine optionale Möglichkeit, das Terminal aus einer allgemeinen Stromversorgung im Kabelschrank mit Strom zu versorgen. Stromquelle 3 versorgt das NT1 mit Strom vom Terminal, wenn das NT1 nicht über eine lokale Stromquelle verfügt. Die SILC stellt den Terminals am DSL bis zu 2 Watt Leistung zur Verfügung. Diese Leistung wird von der SILC mit einer Gleichspannung von 48 V (Europa: 40 V) im Simplex-Betrieb über die Tx- und Rx-Paare übertragen. Das Rx-Paar ist positiv gegenüber dem Tx-Paar. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 115 von 120 Tabelle 14 Anschlußspezifikation der S/T-Schnittstelle vom NT1 zum Terminal Signalbezeichnung des Pins am Terminal Signalbezeichnung des Pins an der SILC 1 Stromquelle 3 Nicht zutreffend 2 Stromquelle 3 Nicht zutreffend 3 Tx + Rx + 4 Rx + Tx + 5 Rx - Tx - 6 Tx - Rx - 7 Stromsenke 2 (-) Nicht zutreffend 8 Stromsenke 2 (+) Nicht zutreffend Pinnummer U-Schnittstellenspezifikation Die U-Schnittstelle verwendet ein zweiadriges Twisted-Pair-Kabel, das mit einem RJ-45-Stecker abgeschlossen wird. Zum Anschließen des Terminals an den DSL mit diesem Twisted-Pair-Kabel wird eine RJ-45-Buchse am Terminal verwendet. Tabelle 15 zeigt die Pinbelegung für die Buchse und den Stecker. Sie zeigt außerdem die Signalbezeichnungen für die einzelnen Schnittstellen-Pins an der UILC und am Terminal. Hinweis: Die U-Schnittstelle entspricht allen Sicherheitsanforderungen von UL (1459), CSA, TUV und FCC (68.302 und 68.304). Diese Anforderungen bieten Schutz vor Fremdspannungen innerhalb und außerhalb des Geräts. Zusätzlich zu den anderen Schutzeinrichtungen der Platine werden zur Gewährleistung aller Sicherheitsanforderungen in Reihe geschaltete 1-A-Sicherungen (125 V Spannung) verwendet. Falls erforderlich, dürfen diese Sicherungen nur durch Sicherungen des gleichen Typs mit gleichen Werten ersetzt werden, um einen kontinuierlichen Brandschutz zu gewährleisten. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 116 von 120 Planungsrichtlinien Tabelle 15 Anschlußspezifikation für U-Schnittstelle Signalbezeichnung des Pins am Terminal Signalbezeichnung des Pins an der UILC 1 Wird nicht verwendet Nicht zutreffend 2 Wird nicht verwendet Nicht zutreffend 3 Wird nicht verwendet Nicht zutreffend 4 Übertragen oder Empfangen Übertragen oder Empfangen 5 Übertragen oder Empfangen Übertragen oder Empfangen 6 Wird nicht verwendet Nicht zutreffend 7 Wird nicht verwendet Nicht zutreffend 8 Wird nicht verwendet Nicht zutreffend Pinnummer Kompatible ISDN BRI-Terminals Die Liste der als kompatibel erklärten Terminals kann sich ohne Ankündigung ändern. Siehe Tabelle 16. Die aktuelle Liste mit den als kompatibel erklärten Terminals und Bestellnummern erhalten Sie von Ihrem Nortel Networks-Vertreter. 553-3901-100 Standard 8.00 Januar 2002 Planungsrichtlinien Seite 117 von 120 Tabelle 16 ISDN BRI-Terminals Terminaltyp M5317TDX Beschreibung Ein Meridian 1-Telefon für die Übertragung von Sprache und leitungsvermittelten Daten oder Paketdaten. Hinweis: M5317TX ist nur für Sprachübertragung bestimmt. M5209TDcp Ein Meridian 1-Telefon für die Übertragung von Sprache und leitungsvermittelten Daten oder Paketdaten. Hinweis: M5209T ist nur für Sprachübertragung bestimmt. M5000TD-1 ISDN-Terminaladapter ermöglicht die Verbindung zu einem analogen Telefon und unterstützt die Übertragung von leitungsvermittelten Daten oder Paketdaten. ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 118 von 120 553-3901-100 Planungsrichtlinien Standard 8.00 Januar 2002 120 Seite 119 von 120 Funktionsbeschreibung Weiterführendes Dokument Weitere Informationen über ISDN BRI-Support für Generic X11-Softwareleistungsmerkmale finden Sie unter Networking Features and Services (Netzwerkleistungsmerkmale und -Dienste) (553-2901-301). ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Seite 120 von 120 553-3901-100 Funktionsbeschreibung Standard 8.00 Januar 2002 Family Product Manual Contacts Copyright FCC notice Trademarks Document number Product release Document release Date Publish Meridian 1 und Succession Communication Server for Enterprise 1000 ISDN-Basisanschluß Produktbeschreibung Copyright © 1992–2002 Nortel Networks Alle Rechte vorbehalten Die Informationen in diesem Dokument können ohne Ankündigung geändert werden. Nortel Networks behält sich das Recht vor, Änderungen am Design und an den Komponenten nach Maßgabe des technischen Fortschritts bei Entwicklung und Produktion vorzunehmen. Das Gerät erfüllt die Europäischen EMV Standards EN 55022 (Klasse B) und EN 50082-1. Diese, vom Gerät einzuhaltenden Grenzwerte sollen einen ausreichenden Schutz vor schädlicher Störstrahlung in einer Umgebung des kaufmännischen Bereiches sowie der Leichtindustrie gewährleisten. Dieses Gerät erzeugt, nutzt und emittiert Hochfrequenzstrahlung und kann erhebliche Funkverkehrsstörungen verursachen, wenn es nicht entsprechend den Anweisungen im Handbuch installiert und betrieben wird. SL-1 und Meridian 1 sind Warenzeichen von Nortel Networks. Publikationsnummer: 553-3901-100 Dokument-Release: Standard 8.00 Datum: Januar 2002 Gedruckt in Kanada P0986779 TM