Anlegen statt stilllegen. - DekaBank Deutsche Girozentrale
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Anlegen statt stilllegen. - DekaBank Deutsche Girozentrale
Anlegen statt stilllegen. Geschäftsbericht 2015 DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. im Überblick Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung in % Bilanzsumme Mio. € 5.721 5.788 Verwahrte Vermögenswerte Dritter Mio. € 78.601 73.391 7,1 Tsd. 425 363 17,1 01.01.2015 – 31.12.2015 01.01.2014 – 31.12.2014 Depotanzahl Ergebniskennzahlen – 1,2 Summe Erträge Mio. € 173,2 186,1 – 6,9 davon Zinsergebnis Mio. € 73,9 80,9 – 8,7 davon Provisionsergebnis Mio. € 71,3 70,0 1,9 Summe Aufwendungen Mio. € 102,6 102,7 0,0 Mio. € 60,9 59,3 2,7 Mio. € 70,5 83,4 – 15,5 % 14,8 16,5 – 1,7 %-Pkt. % 58,8 49,4 9,4 %-Pkt. 31.12.2015 31.12.2014 davon Verwaltungsaufwendungen (inkl. Abschreibungen) Ergebnis vor Steuern Relative Kennzahlen Eigenkapitalrentabilität 1) Aufwands-Ertrags-Verhältnis 2) Aufsichtsrechtliche Kennzahlen Eigenmittel Mio. € 451 478 Gesamtkapitalquote % 23,8 23,7 Harte Kernkapitalquote % 23,8 23,7 Gesamtrisikotragfähigkeit Mio. € 570 582 – 2,1 Gesamtrisiko (Value-at-Risk) 3) Mio. € 304 241 26,1 % 53,3 41,4 11,9 %-Pkt. Risikokennzahlen Auslastung der Gesamtrisikotragfähigkeit Mitarbeiterkennzahlen Mitarbeiter 397 395 0,5 Mitarbeiterkapazitäten (aktive Mitarbeiter) 327 332 – 1,5 Die Eigenkapitalrentabilität (vor Steuern) entspricht dem Ergebnis vor Steuern bezogen auf das Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres inkl. atypisch stiller Einlagen. Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis entspricht dem Quotienten der Summe der Aufwendungen (ohne Restrukturierungsaufwendungen) zu der Summe der Erträge (vor Risikovorsorge im Kreditgeschäft). 3) Konfidenzniveau: 99,9 Prozent, Haltedauer: 1 Jahr. 1) 2) Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei Berechnungen von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Inhalt 5Vorwort 6Lagebericht 6 Auf einen Blick 6 Geschäftsmodell und Strategie der Deka-Gruppe 7 Nachhaltige Geschäftsausrichtung 8 Geschäftsfelder und Standorte 8 DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 9 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 11 Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 14Nachtragsbericht 14Risikobericht 23Compliance 23Ausblick 25 Dank an unsere Mitarbeiter 25 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 26 Jahresabschluss 2015 26Gesamtergebnisrechnung 27 Bilanz zum 31. Dezember 2015 28Eigenkapitalveränderungsrechnung 29Kapitalflussrechnung 30 Anhang zum Jahresabschluss 2015 68 Bericht des Réviseur d’Entreprises agréé 70 Sonstige Informationen 70Geschäftsführung 70Verwaltungsrat 71 Firmensitz und Adressen, verbundene Unternehmen und Beteiligungen 72Abkürzungsverzeichnis 74Disclaimer Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, im Negativzinsumfeld die Anlageziele zu erreichen, ist für private wie auch institutionelle Anleger eine große Herausforderung. Auch für die Finanzindustrie selbst stellen diese durch die Zentralbankpolitik geprägten Rahmenbedingungen, kombiniert mit dem weiterhin hohen Niveau an regulativen Maßnahmen, eine zunehmend große Hürde dar. In der Rolle als Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe war es der Deka-Gruppe 2015 umso wichtiger, für die Sparkassen, deren Kunden und institutionelle Drittkunden Wertschöpfung entlang des gesamten Investmentprozesses zu generieren. Die Übertragung der Wertpapierhausstrategie in das operative Geschäftsmodell konnte im vergangenen Jahr konsistent vorangebracht werden. Das Wirtschaftliche Ergebnis der Deka-Gruppe konnte gegenüber dem Vorjahr um 12,8 Prozent auf 610,6 Mio. Euro gesteigert werden. Die DekaBank Luxembourg hat dazu im Berichtsjahr 2015 einen soliden Beitrag erwirtschaftet. Vor allem bei den Fondsgebundenen Vermögensverwaltungen Deka Vermögenskonzept und TopInvest Select wurden gute Vertriebserfolge erzielt. Zum Jahresende 2015 verwaltete die DekaBank Luxembourg in diesen beiden Anlagekonzepten ein um rund 50 Prozent höheres Volumen als noch ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg wirkte sich entsprechend auf die Anzahl der Kundendepots aus: Zum Stichtag konnten rund 60.000 Depots mehr als noch zum Vorjahresende verzeichnet werden. Das Gesamtvolumen in allen Varianten der Fondsgebundenen Vermögensverwaltung betrug zum Jahresende 11,1 Mrd. Euro. Für 2016 ist auf Ebene der Deka-Gruppe eine insgesamt stabile Entwicklung der wirtschaftlichen Lage zu erwarten. Wir sind davon überzeugt, dass die DekaBank Luxembourg dazu erneut einen positiven Beitrag leisten wird. Mit freundlichen Grüßen Martin K. Müller Vorsitzender des Verwaltungsrats Wolfgang Dürr Geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied 6 | Auf einen Blick | Geschäftsmodell und Strategie der Deka-Gruppe | Nachhaltige Geschäftsausrichtung Lagebericht Auf einen Blick Im Geschäftsjahr 2015 hat die Deka-Gruppe ihr Geschäftsmodell als Wertpapierhaus der Sparkassen konsequent weiterentwickelt. In einem Umfeld niedriger und teils negativer Zinsen hat sie ihren Kunden durch die Weiterentwicklung ihres Produkt- und Beratungsansatzes neue Renditepotenziale eröffnet. Damit leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Vermögensbildung und -bewahrung in Deutschland. Das Wirtschaftliche Ergebnis der Deka-Gruppe ist im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 610,6 Mio. Euro angestiegen. Wesentlichen Anteil daran hatte die erfreuliche Entwicklung des Provisions ergebnisses. Die DekaBank Luxembourg hat 2015 erneut einen soliden Beitrag zum Erfolg der Deka-Gruppe geleistet. Als Ausschüttung an das Mutterhaus ist eine Dividende in Höhe von rund 61,3 Mio. Euro vorgesehen. Im Geschäftsjahr 2015 standen in Luxemburg erneut die Fondsgebundenen Vermögensverwaltungen DekaVermögenskonzept (DVK) sowie TopInvest Select im Fokus der Vertriebsaktivitäten. Der Bestand in DVK und TopInvest Select konnte um rund 2,0 Mrd. Euro gesteigert werden und betrug zum Jahresultimo 2015 rund 6,1 Mrd. Euro. Die Produkte „Sparkassen-DynamikDepot“ („SDD“) und „International Fund Selection“ („IFS“) wiesen zum Jahresultimo – nach Mittelrückflüssen von ca. 0,8 Mrd. Euro – einen Bestand von ca. 5,0 Mrd. Euro aus. Das Fondsvolumen der in der Beteiligungsstruktur der DekaBank Luxembourg enthaltenen Kapitalanlagegesellschaften Deka International S.A. und International Fund Management S.A. betrug zum Jahresende 2015 rund 62,1 Mrd. Euro, was einer Steigerung von ca. 1,4 Mrd. Euro entspricht. Das Geschäftsfeld Kapitalmarkt verfolgte im Jahr 2015 unverändert eine kundenzentrierte und sicherheits orientierte, das Geschäftsfeld Finanzierungen eine abbauorientierte Geschäftsfeldstrategie. Die Bilanzsumme der DekaBank Luxembourg reduzierte sich leicht um 0,1 Mrd. Euro auf 5,7 Mrd. Euro. Auch im Geschäftsjahr 2016 wird die Deka-Gruppe ihr Geschäftsmodell als Wertpapierhaus der Sparkassen weiterentwickeln. Sowohl für das Retail- als auch das institutionelle Kundengeschäft sind Optimierungen und Ergänzungen geplant. Die Zielsetzung der DekaBank Luxembourg ist es auch für 2016, hierzu einen signifikanten unterstützenden Beitrag zu leisten. Geschäftsmodell und Strategie der Deka-Gruppe Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen. Gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Sie ist Dienstleister für die Anlage, Verwaltung und Bewirtschaftung von Vermögen und unterstützt die Sparkassen entlang des gesamten Investment- und Beratungsprozesses im Wertpapiergeschäft. Darüber hinaus bietet sie den Sparkassen und institutionellen Drittkunden (institutionelle Kunden außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe) ein umfassendes Beratungs- und Lösungsspektrum für Anlage, Liquiditäts- und Risikosteuerung sowie Refinanzierung an. Die DekaBank Deutsche Girozentrale ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main und Berlin. Sie befindet sich vollständig im Besitz der deutschen Sparkassen. 50 Prozent der Anteile werden über die Deka Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG gehalten. Darin haben die Sparkassen mittels der von ihnen getragenen regionalen Sparkassen- und Giroverbände ihre Anteile gebündelt. Die andere Hälfte der Anteile hält der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV ö. K.). Das Kerngeschäft der Deka-Gruppe besteht in der Bereitstellung von Wertpapier-, Immobilien- und Kreditfonds sowie Zertifikaten, einschließlich der darauf aufbauenden Dienstleistungen der Vermögensverwaltung für private und institutionelle Investoren. Ebenfalls zum Kerngeschäft zählen Geschäfte, welche die Sondervermögen im Asset Management sowie die institutionellen Kunden in ihrer Vermögensbewirtschaftung sowie der Kapital-, Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 7 Liquiditäts- und Risikosteuerung unterstützen. In diesem Zusammenhang agiert die Deka-Gruppe als Finanzierer, Emittent, Strukturierer, Treuhänder, Asset-Servicing-Anbieter und Depotbank. Das Produkt- und Lösungsangebot der Deka-Gruppe ist in erster Linie auf die Bedürfnisse der Sparkassen und deren Kunden im Privatkundensegment ausgerichtet. Daneben bilden Gewerbe- und Firmenkunden der Sparkassen eine Zielgruppe von wachsender Bedeutung. Als Wertpapierhaus der Sparkassen richtet die Deka-Gruppe ihre Strategie darauf aus, die Sparkassen im Wettbewerbsumfeld nachhaltig zu unterstützen und ihre große Bedeutung für die Vermögensbildung deutscher Haushalte zu festigen. Hierzu entwickelt die Deka-Gruppe ihr ganzheitliches Lösungsangebot für die Vermögensanlage, -verwaltung und -bewirtschaftung in enger Anlehnung an die Bedürfnisse der Sparkassen und deren Kunden weiter. Die Deka-Gruppe will auch künftig einen signifikanten Wertbeitrag für ihre Anteilseigner erwirtschaften und eine verlässliche Ertragssäule sein. Durch kosteneffiziente Steuerung der leistungsstarken Asset-Management- und Bank-Plattform soll dauerhaft ein angemessenes Verhältnis von Rendite und Risiko sichergestellt werden. Das im Jahr 2012 aufgelegte Transformationsprogramm D18 bildet den Rahmen für alle Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Deka als Wertpapierhaus. Insbesondere im wertpapierbezogenen Privatkundengeschäft wie auch im Aktiv-Passiv-Management der Sparkassen unterstützt die Deka mit ganzheitlichen, beratungsintensiven Vertriebsansätzen und lösungsorientierten Anlagekonzepten. Die Initiativen von D18 sind in die Gesamtbanksteuerung und Corporate Governance eingebettet. So ist gewährleistet, dass alle Einheiten ihre Kompetenzen und Fähigkeiten einsetzen, um für Anteilseigner, Vertriebspartner und Kunden nachhaltig die Produkt- und Dienstleistungsqualität zu sichern und hinsichtlich Kosteneffizienz und Ertragskraft weiterhin eine optimale Leistung zu erbringen. Nachhaltige Geschäftsausrichtung Nachhaltige Unternehmensführung ist im Selbstverständnis der Deka-Gruppe verankert und basiert auf einem aus zwei Teilen bestehenden Fundament. Zum einen bekennt sich die Sparkassen-Finanzgruppe mit den „Dresdner Thesen“ zu einer nachhaltig verfassten Finanzmarktarchitektur in Europa, zum anderen nimmt die Deka-Gruppe die darin enthaltenen Vorgaben auf und leitet daraus ihre Aufgaben ab. Dabei beachten die Gesellschaften der Deka-Gruppe das regulative und gesellschaftliche Umfeld mit hohen ethischen Ansprüchen an sich selbst. Sie handeln im ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Sinne nachhaltig und im Interesse ƕƕihrer Kunden – mit überdurchschnittlicher Produkt- und Dienstleistungsqualität, Anteilseigner – durch einen hohen Unternehmenswert, nachhaltige Dividendenfähigkeit und attraktives Risikoprofil sowie ƕƕihrer Mitarbeiter – als gefragter Arbeitgeber und durch Mitarbeiterzufriedenheit. ƕƕihrer Seit Ende 2014 ist die Nachhaltigkeitsstrategie fester Bestandteil der Geschäftsstrategie und wird stetig weiterentwickelt. Der ganzheitliche Nachhaltigkeitsansatz schließt folgende Handlungsfelder, deren transparente Darstellung für die Unternehmensführung von großer Bedeutung ist, ein: ƕƕNachhaltige Bankprodukte Personalmanagement ƕƕNachhaltiger Bankbetrieb / Umweltmanagement ƕƕGesellschaftliches Engagement ƕƕNachhaltiges Ihre Attraktivität für nachhaltigkeitsorientierte Anleger hat die Deka-Gruppe im Berichtsjahr weiter gesteigert. Den Erfolg der Arbeit auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit belegen die Auszeichnungen und Zertifizierungen der Unternehmen der Deka-Gruppe. Trotz deutlich verschärfter Kriterien konnte die DekaBank den oekom-Prime- 8 | Nachhaltige Geschäftsausrichtung | Geschäftsfelder und Standorte | DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. | Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Status der oekom research AG, einer der weltweit führenden Ratingagenturen im nachhaltigen Anlagesegment, im September 2015 mit der Gesamtnote C festigen. Weitere Details und Ausführungen zur nachhaltigen Geschäftsausrichtung der Deka-Gruppe werden Mitte 2016 im separaten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Geschäftsfelder und Standorte Die Deka-Gruppe hat ihre Aktivitäten in vier Geschäftsfeldern geordnet, je zwei Geschäftsfelder im Asset Management und im Bankgeschäft. Diese arbeiten untereinander sowie mit dem Vertrieb und den Zentral bereichen intensiv zusammen. Die Geschäftsfelder bilden gemeinsam mit dem Zentralbereich Treasury und dem Nicht-Kerngeschäft die Basis für die Segmentberichterstattung der Deka-Gruppe gemäß IFRS 8. Geschäftsfeld Wertpapiere Das Geschäftsfeld Wertpapiere konzentriert sich auf das aktive Management von Wertpapierfonds – fundamental wie quantitativ – sowie Vermögensanlagelösungen und -dienstleistungen für private Anleger und institutionelle Adressen. Geschäftsfeld Immobilien Das Geschäftsfeld Immobilien bietet Immobilienanlageprodukte für private und institutionelle Investoren sowie Kreditfonds an und ist in der Finanzierung von Gewerbeimmobilien tätig. Geschäftsfeld Kapitalmarkt Das Geschäftsfeld Kapitalmarkt ist der zentrale Produkt-, Lösungs- und Infrastrukturanbieter sowie Dienstleister und Innovationstreiber im auf Kunden ausgerichteten Kapitalmarktgeschäft der Deka-Gruppe. Geschäftsfeld Finanzierungen Das Geschäftsfeld Finanzierungen konzentriert sich auf die Refinanzierung von Sparkassen sowie Infrastrukturfinanzierung, Transportmittel- und Export Credit Agencies (ECA)-gedeckte Exportfinanzierungen. Standorte Das Geschäft der Deka-Gruppe wird aus der Zentrale in Frankfurt am Main gesteuert. Hier befinden sich auch die wichtigsten Kapitalverwaltungsgesellschaften. Die WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH hat ihren Standort in Düsseldorf. Die im Vorjahr übernommene LBB-INVEST mit Sitz in Berlin bietet Publikumsfonds und Spezialfonds an, die vorwiegend in Europa oder weltweit investieren. Die wichtigste ausländische Tochtergesellschaft ist die DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. in Luxemburg. Mit weiteren Gesellschaften oder Repräsentanzen ist die Deka-Gruppe in London, Mailand, New York, Paris, Tokio und Wien sowie seit dem Berichtsjahr auch in Singapur vertreten. DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. Die geschäftspolitische Ausrichtung der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. folgt der Philosophie des Mutterhauses. Ihr Produktangebot berücksichtigt die jeweiligen Bedürfnisse und Anlagestrategien von Privatkunden sowie institutionellen Kunden. Die Aktivitäten der Bank finden sich schwerpunktmäßig im Geschäftsfeld Wertpapiere wieder. Diversifiziert wird die geschäftspolitische Ausrichtung durch die Einbindung in die übrigen Geschäftsfelder. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 9 Die Tochtergesellschaften der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. sind je nach Ausrichtung der Geschäftstätigkeit einem spezifischen Geschäftsfeld zugeordnet. Die beiden dem Geschäftsfeld Wertpapiere zugeordneten Kapitalverwaltungsgesellschaften Deka International S.A. und International Fund Management S.A. verwalten Investmentfonds, die den Gesetzen des Großherzogtums Luxemburg unterliegen. Während die Deka International S.A. insbesondere Fonds verwaltet, die von Sparkassen und Landesbanken in Deutschland angeboten werden, konzentriert die International Fund Management S.A. ihre Aktivitäten in erster Linie auf die Auflegung und die Verwaltung von Instituts-Dachfonds für Großsparkassen beziehungsweise von Aktien-, Renten- und Dachfonds für die Fondsgebundene Vermögensverwaltung. Im Direktkundengeschäft vor Ort in Luxemburg werden die Kunden durch kompetente Vermögensexperten bei der Entwicklung von langjährigen Anlagestrategien persönlich unterstützt. Hierfür steht ein breites und bewährtes Produktspektrum zur Verfügung. Die individuelle Vermögensbetreuung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darüber hinaus werden das Kreditgeschäft, Handelsaktivitäten des Kapitalmarktbereichs sowie Refinanzierungsaufgaben ausgeführt. Das Kreditportfolio der DekaBank Luxembourg umfasste auch 2015 hauptsächlich Schiffsfinanzierungen und Kredite an europäische Körperschaften des öffentlichen Rechts; Neuvalutierungen erfolgten nicht. Schwerpunkte der Handelsaktivitäten waren Devisenkassa- und Devisentermingeschäfte, ebenso wie Aktienoptionen und der Geldmarktbereich. Externe Geschäftspartner des Finanzierungs- und Kapitalmarktgeschäfts sind weltweit agierende Banken, Investmentfonds, öffentliche Haushalte und private Großunternehmen. Ein wichtiger Geschäftspartner ist das Mutterhaus in Frankfurt am Main. Die Deka Immobilien Luxembourg S.A. bündelt die Immobilienkompetenz der Deka-Gruppe am Standort Luxemburg. Die geschäftspolitische Ausrichtung der im Geschäftsfeld Immobilien angesiedelten Gesellschaft liegt in der Auflegung und Verwaltung von Organismen für gemeinsame Anlagen im Rahmen der Gesetze vom 17. Dezember 2010 und vom 13. Februar 2007. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die weiterhin außerordentlich expansive Notenbankpolitik vor allem der EZB hat die Geld- und Kapitalmärkte auch im Geschäftsjahr 2015 stark beeinflusst. Für die Deka-Gruppe resultierten daraus positive wie negative Effekte. Die unattraktiven Einlagenzinsen führten zu einer stärkeren Hinwendung der Sparer zu Wertpapieren, wodurch die Investmentfonds wesentlich mehr Mittelzuflüsse verzeichneten als im Vorjahr. Zusätzlich unterstützt wurde dieser Effekt durch die über weite Strecken des Jahres positive Entwicklung der Aktienkurse, die ebenfalls durch das Zinsumfeld begünstigt wurde. Auch vorübergehende, teils starke Kurskorrekturen, wachsende geopolitische Spannungen und die Wachstumsabschwächung in Schwellenländern konnten die positive Grundstimmung nicht nachhaltig schädigen. Bei Retailzertifikaten kühlte sich der Markt hingegen deutlich ab. Die extrem niedrigen Marktzinsen führten dazu, dass sich die Renditen von Renten- und Geldmarktprodukten weiterhin auf niedrigem Niveau bewegten. Dies limitierte zum einen die Erträge aus der Liquiditätsanlage der Bank und der Fonds, zum anderen führte die fast unbegrenzte Verfügbarkeit von Liquidität zu einer abgeschwächten Nachfrage im kurzfristigen Kapitalmarktgeschäft. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Nach einem holprigen Start schwenkte die Weltwirtschaft im zweiten Quartal 2015 auf einen verhaltenen, aber immerhin stetigen Wachstumskurs ein. Das Welt-Bruttoinlandsprodukt konnte im Gesamtjahr nach Einschätzung der Deka-Volkswirte um 3,0 Prozent zulegen. Im Jahr 2014 waren noch 3,3 Prozent erreicht worden. Das gedämpfte Wachstum spiegelt die Verlangsamung des Wachstums in China und weiteren asiatischen Schwellenländern ebenso wider wie den konjunkturellen Einbruch einiger Volkswirtschaften in Osteuropa und in Lateinamerika. Die Industrieländer konnten dagegen ihre wirtschaftliche Erholung fortsetzen. 10 | Wirtschaftliche Rahmenbedingungen | Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. In Deutschland war der Jahresauftakt ebenfalls verhalten. Erst im Laufe des Jahres zeichneten sich deutlichere Wachstumssignale ab, wobei sich die deutsche Binnenwirtschaft als wesentliche Stütze der Konjunktur erwies. Auch die Auftragseingänge der Industrie, die unter anderem durch gute Exportzahlen getragen wurden, leisteten in Verbindung mit der sinkenden Arbeitslosigkeit einen Beitrag zur positiven Entwicklung. Gegen Ende des Jahres gab es eine Zweiteilung der Stimmungsindikatoren: Während die Binnennachfrage weiterhin stark war, schwächten sich die Exporte in den Nicht-Euroraum ab. Die Eurozone erreichte ein Wachstum von 1,5 Prozent, verglichen mit 0,9 Prozent im Vorjahr. Für Rückenwind sorgten in Europa zudem die zur Jahresmitte aufgehellten globalen Wachstumsaussichten, die Euro-Abwertung und der Rückgang der Energiepreise. Von den großen Ländern der Eurozone entwickelte sich nur Frankreich vorübergehend schwach, während Spanien positiv herausragte. In den USA führten zu Beginn des Jahres einige Sondereffekte zu einer vorübergehenden Abschwächung, die sich aber schnell auffangen ließ. Es folgte eine Phase der Erholung, begleitet von einer guten Entwicklung am Arbeitsmarkt und einem Aufwärtstrend bei privaten Konsumausgaben sowie im Außenhandel. Gegen Ende des Jahres schwächte sich die Dynamik wieder ab, wobei zusätzliche Bremswirkungen von Einmaleffekten bei den Staatsausgaben ausgingen. Asien war auch im Jahr 2015 die mit Abstand wachstumsstärkste Region weltweit. In China entwickelte sich vor allem der Industriesektor schwächer als erwartet. Die chinesische Regierung ergriff bereits sehr früh Maßnahmen, um die angestrebten sieben Prozent Wirtschaftswachstum zu realisieren, und stemmte sich zudem gegen Belastungen aus dem Platzen der Blase am Aktienmarkt zur Jahresmitte. Die chinesische Notenbank reagierte ergänzend auf die Konjunktursorgen mit einer Abwertung des Renminbi und entschied sich, den Kurs der Währung zukünftig stärker vom Markt bestimmen zu lassen. Im späteren Jahresverlauf konnten sich der Aktien- und der Währungsmarkt letztendlich wieder stabilisieren. Parallel nahmen die Ängste um die Weltkonjunktur ab. Auch außerhalb Asiens entwickelten sich die Emerging Markets im abgelaufenen Jahr eher schwach. Die russische Wirtschaft verzeichnete aufgrund der Sanktionen aus dem Westen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und überfälliger Strukturreformen zu Beginn des Jahres einen schweren Einbruch. Das militärische Eingreifen Russlands in Syrien verstärkte in der zweiten Jahreshälfte die Verunsicherung. Auch von Lateinamerika gingen keine signifikanten Wachstumsimpulse aus. In Brasilien stieg die Arbeitslosenquote im Herbst sprunghaft an, was vor allem den privaten Konsum belastete. Positive Entwicklungen verzeichneten hingegen die mitteleuropäischen Emerging Markets, insbesondere Tschechien. Diese Länder profitierten speziell von den konjunkturellen Vorgaben aus Westeuropa. Entwicklung der Kapitalmärkte Die Überversorgung der Märkte mit Liquidität drückte der Entwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten auch im Jahr 2015 ihren Stempel auf. Zinsen verharrten im historischen Tief, während Aktien und Wertpapierfonds mangels renditeträchtiger Alternativen gefragt waren. Im März startete das Wertpapierankaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB), das Käufe europäischer Staatsanleihen mit einem Volumen von 60 Mrd. Euro pro Monat vorsieht und zunächst mindestens bis September 2016 andauern sollte. Dies führte zu einem Anstieg der Überschussreserven der europäischen Banken, was wiederum zunehmenden Abwärtsdruck auf die Geldmarktsätze ausübte und diese tief in den negativen Bereich trieb. Die US-Notenbank Fed hielt ebenfalls an ihrer expansiven Geldpolitik fest und sah trotz anderslautender Ankündigungen bis kurz vor Jahresschluss von einer Erhöhung der Leitzinsen ab. In Europa verzeichneten die Aktienmärkte dank der lockeren Zinspolitik und der EZB-Anleihekäufe, aber auch aufgrund der gesunkenen Rohölnotierungen und der Euro-Abwertung anfangs neue Höchststände. Der Deutsche Aktienindex DAX erreichte im April mit 12.374 Punkten eine neue Bestmarke, der EURO STOXX und der Dow Jones meldeten ebenfalls Höchstwerte. Doch dann zog der Einbruch an den chinesischen Aktienmärkten die Börsen weltweit nach unten. Der DAX rutschte zwischenzeitlich auf 9.427 Punkte ab und kam damit auf den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember des Vorjahres. Auf diesen Tiefpunkt folgte im Herbst eine Phase der Erholung, auch wenn Risikofaktoren wie insbesondere die wirtschaftliche Abschwächung in Schwellenländern den Anlegern Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 11 Sorgen bereiteten. Am Ende des Jahres schloss der DAX mit 10.743 Punkten, was einem Plus von 9,6 Prozent auf Jahressicht entspricht. An den Rentenmärkten führte die Aufnahme der Staatsanleihekäufe durch die EZB zunächst zu einem erneuten drastischen Renditerückgang – vor allem bei langlaufenden Bundesanleihen. Auch an den Märkten für Covered Bonds und Pfandbriefe blieb das umfangreiche Anleihekaufprogramm erwartungsgemäß nicht ohne Folgen. Im weiteren Verlauf des Jahres setzte eine überraschend starke Gegenbewegung ein, die die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen von fast null Prozent wieder auf die Marke von einem Prozent führte. Gegen Ende des Jahres gingen die Renditen von Bundesanleihen in der Erwartung, dass die EZB ihre Politik weiter lockert, wieder zurück. Für Neuemissionen von Covered Bonds erwies sich der September als einer der stärksten Monate in den letzten Jahren. Vor allem aus den Peripheriestaaten wurden viele neue Anleihen auf den Markt gebracht. Mit zunehmender Risikoaversion der Anleger konnten diese Bonds jedoch schwieriger platziert werden und die Risikoaufschläge weiteten sich aus. Gegen Jahresende fanden aufgrund höherer Risikoprämien auch Neuemissionen deutscher Pfandbriefe neben der Bundesbank wieder andere Käufer. Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. Entwicklung im Geschäftsfeld Wertpapiere Die Deka-Gruppe bietet für die Vermögensverwaltung verschiedene Produktlinien an, die in erster Linie Individual- und PrivateBanking-Kunden der Sparkassenorganisation angeboten werden. Die Depotführung erfolgt überwiegend bei der DekaBank Luxembourg, die Deka International S.A. bzw. die International Fund Management S.A. sind für die Auflegung und Verwaltung der in den Fondsgebundenen Vermögensverwaltungen zugrunde liegenden Mixfonds verantwortlich. Die Produkte „Sparkassen-DynamikDepot“ („SDD“) und „International Fund Selection“ („IFS“) wiesen zum Jahresultimo 2015, nach weiteren Mittelrückflüssen im Berichtsjahr, einen Bestand von ca. 5,0 Mrd. Euro aus. Im Rahmen des SDD hat der Anleger die Möglichkeit, zwischen neun Anlagestrategien gemäß seinem Ertrags- und Risikoprofil zu wählen. Bei IFS besteht die Möglichkeit, zwischen acht Anlagestrategien zu wählen. Innerhalb der Anlagestruktur von SDD sind Fonds der Deka-Gruppe und deren internationalen Kooperationspartnern enthalten. Bei IFS wird das Spektrum um Fonds von Fremdanbietern ergänzt. Dabei stehen alle in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Investmentfonds zur Auswahl. Im Vertriebsfokus standen die Fondsgebundenen Vermögensverwaltungen Deka-Vermögenskonzept (DVK) sowie TopInvest Select, deren positive Nettovertriebsleistung die Mittelabflüsse bei SDD und IFS kompensieren konnte. Dem Anleger wird mit diesen Konzepten die Möglichkeit eröffnet, seine Vermögensanlage gemäß seinen persönlichen Vorstellungen zu konfigurieren und flexibel anzupassen. TopInvest Select bietet zusätzlich die Investition in Fonds, die von Gesellschaften außerhalb der Deka-Gruppe verwaltet werden. Zur Auswahl stehen im DVK sieben und bei TopInvest Select vier Anlageprofile. Der Kunde kann individuelle Sicherungsstrategien und ein Ein- bzw. Ausstiegsmanagement vereinbaren. Der Bestand in DVK und TopInvest Select betrug zum Jahresultimo 2015 rund 6,1 Mrd. Euro. Deka Private Banking Invest weist zum Jahresende einen Gesamtbestand von ca. 110 Mio. Euro auf. Bei Deka Private Banking Invest handelt es sich um eine Vermögensverwaltung auf Einzeltitelbasis, die ab 250.000 Euro angeboten wird. Es werden die beiden unterschiedlichen Managementstile Classic mit vier Anlageprofilen und Strategie mit zwei Anlageprofilen angeboten. Die hierfür notwendige Rahmenvereinbarung zwischen Sparkasse und Deka wurde bis zum Jahresende von 85 Sparkassen unterzeichnet, wobei davon bereits 51 Sparkassen Vertriebserfolge aufweisen konnten. Die Deka International S.A. verwaltete per Jahresende 2015 insgesamt 173 Sondervermögen mit einem Gesamtvolumen von 49,3 Mrd. Euro. Innerhalb des abgelaufenen Geschäftsjahres reduzierte sich das Produktangebot der Deka International S.A. um insgesamt fünfzehn Sondervermögen. Die Straffung der Produktpalette erfolgte im Wesentlichen durch Fusionen von neun Fonds, die ihre Vermögenswerte in jeweils gleichartige Fonds mit vergleichbarer Anlagepolitik sowie vergleichbarem Anlageziel übertragen haben. Des Weiteren wurden drei 12 | Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. wertgesicherte Fonds nach Beendigung ihres ersten Investierungszeitraums sowie drei Sondervermögen nach Rückgabe aller Anteile liquidiert. Ergänzt wurde die Fondspalette dagegen um einen Spezialfonds, dessen Anlageziel ausschließlich die Investition in alternative Investmentzielfonds verfolgt. Die International Fund Management S.A. verwaltete per Jahresende 2015 insgesamt 130 Sondervermögen mit einem Gesamtvolumen von 12,8 Mrd. Euro. Innerhalb des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden insgesamt elf Sondervermögen der International Fund Management S.A. aufgelöst. Die Straffung der Produktpalette erfolgte im Wesentlichen durch Fusionen von acht Fonds, die ihre Vermögenswerte in jeweils gleichartige Fonds mit vergleichbarer Anlagepolitik sowie vergleichbarem Anlageziel übertragen haben. Des Weiteren wurden ein wertgesicherter Fonds nach Beendigung seines ersten Investierungszeitraums sowie ein Sondervermögen nach Rückgabe aller Anteile liquidiert. Ergänzend hierzu wurde ein Fonds zu einer anderen Gesellschaft übertragen. Entwicklung in den Geschäftsfeldern Kapitalmarkt und Finanzierungen Das Geschäftsfeld Kapitalmarkt verfolgte im Jahr 2015 unverändert eine kundenzentrierte und sicherheitsorientierte, das Geschäftsfeld Finanzierungen eine abbauorientierte Geschäftsfeldstrategie. Im Kapitalmarktgeschäft erstreckten sich die Aktivitäten der Bank auf die Bereiche Devisen- und Wertpapiergeschäfte, Handel in Derivaten sowie Geldhandel. Der Schwerpunkt lag dabei in der Bereitstellung von Dienstleistungen für das Geschäftsfeld Wertpapiere, im Besonderen für die Kapitalverwaltungsgesellschaften Deka International S.A. und International Fund Management S.A., die Fondsgebundene Vermögensverwaltung sowie das Privatkundengeschäft. Darüber hinaus wurden Wertpapiere im Eigenbestand der Bank gehalten, die vor allem als Liquiditätspuffer sowie der Eigenmittelanlage dienen. Im Geschäftsfeld Finanzierungen wurden am Standort Luxemburg in 2015 erneut keine neuen Kreditengagements eingegangen. Das Brutto-Kreditvolumen verringerte sich von 191,8 Mio. Euro Ende 2014 auf nunmehr 153,5 Mio. Euro. Davon entfielen 118,8 Mio. Euro (Vorjahr 146,9 Mio. Euro) auf Schiffsfinanzierungen und 22,4 Mio. Euro (Vorjahr 30,8 Mio. Euro) auf Kredite oder von diesen garantierte Kredite an europäische Körperschaften des öffentlichen Rechts. Das bestehende Kreditportfolio läuft sukzessive aus, eine Wiederaufnahme der aktiven Geschäftstätigkeit in diesem Geschäftsfeld ist für den Standort Luxemburg aktuell nicht geplant. Die Forderungen gegenüber Banken lagen mit 1,7 Mrd. Euro um 0,4 Mrd. Euro unter dem Vorjahresniveau. Wesentlicher Grund waren vermehrte Anlagen in Wertpapieren. Die Forderungen an Kunden reduzierten sich, im Wesentlichen bedingt durch das auslaufende Kreditgeschäft, um 0,1 Mrd. Euro auf 0,4 Mrd. Euro. Die Summe der zum Fair Value bewerteten Finanzaktiva belief sich auf 3,5 Mrd. Euro (Vorjahr 3,1 Mrd. Euro). Der darin enthaltene Bestand an verzinslichen Wertpapieren erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mrd. Euro auf 2,2 Mrd. Euro, während die Aktienoptionsprämien aus geschlossenen Positionen mit 0,6 Mrd. Euro und die gehaltenen Spezialfondsbestände mit 0,7 Mrd. Euro in etwa auf Vorjahresniveau lagen. Die DekaBank Luxembourg hatte zum Jahresultimo Interest Rate Swaps mit einem Kontraktvolumen von rund 0,1 Mrd. Euro (Vorjahr ebenfalls 0,1 Mrd. Euro) sowie Devisenkassa- / -termingeschäfte mit einem Kontraktvolumen von 0,3 Mrd. Euro (Vorjahr 0,2 Mrd. Euro) im Bestand. In Summe reduzierte sich die Bilanzsumme leicht um 0,1 Mrd. Euro auf 5,7 Mrd. Euro. Das Geschäftsvolumen, einschließlich der Kreditzusagen und der Eventualverbindlichkeiten, nahm um 0,1 Mrd. Euro auf 5,8 Mrd. Euro ab. Positionierung des Geschäftsfelds Immobilien in Luxemburg Das Geschäftsfeld Immobilien konzentrierte sich am Standort Luxemburg im Geschäftsjahr 2015 weiterhin auf das Real-Estate-Private-Equity-Dachfondsprodukt Deka-Immobilien PremiumPlus (DIPP). Das Anlageziel des DIPP besteht in der Investition seines Fondsvermögens über eine Zertifikatestruktur in Teilfonds des Spezialfonds Deka-Immobilien Private Equity, der wiederum in Real-Estate-Private-Equity-Zielfonds weltweit investiert. Nach Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 13 Auslaufen der Möglichkeit zum Vertrieb über Private-Placement in Deutschland (seit Juli 2014) aufgrund der AIFMD-Gesetzgebung wurde die Ausgabe neuer Anteile an diesen Fonds eingestellt. Der Fonds wird weiter aktiv gemanagt und Anteilscheinrückgaben der Investoren werden bearbeitet. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt 50 Mio. Euro, das Ausgabeagio 3,7 Mio. Euro. Die gesetzliche Rücklage ist mit 5 Mio. Euro voll eingestellt. Die Angemessenheit der Eigenmittelausstattung wurde nach den Richtlinien über Eigenkapitalanforderungen ermittelt. Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel der DekaBank Luxembourg auf Einzelinstitutsebene per 31. Dezember 2015 setzen sich wie folgt zusammen: Kernkapital in Tsd. € Gezeichnetes Kapital Rücklagen Neubewertungsrücklage Ergänzungs kapital in Tsd. € 50.000 0 471.397 0 0 0 Abzugsposten: – 1.458 0 Sonstiges Immaterielle Vermögenswerte – 69.399 0 Summe der anrechenbaren Eigenmittel 450.540 0 Die bankaufsichtsrechtliche Solvabilitätskennziffer wurde jederzeit eingehalten. Eigenmittel anforderungen in Tsd. € Eigenmittelanforderungen für Kredit-, Gegenparteiausfall- und Verwässerungsrisiko 177.645 davon je Forderungsklasse: Regionalregierungen und lokale Gebietskörperschaften Institute Unternehmen Mengengeschäft Ausgefallene Positionen Risikopositionen ggü. Instituten und Unternehmen mit kurzfristiger Bonitätsbeurteilung Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA) Eigenkapital Sonstige Positionen Eigenmittelanforderungen für Abwicklungs- und Lieferrisiko Eigenmittelanforderungen für Positions-, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiko Eigenmittelanforderungen für operationelles Risiko Eigenmittelanforderungen für das Bonitätsänderungsrisiko aus OTC-Derivaten (CVA) Eigenmittelanforderungen gesamt Solvabilitätskoeffizient / Gesamtkoeffizient (in %) 471 104.621 38.499 1.026 5.301 15.367 9.105 2.702 553 0 420 20.135 295 198.495 23,83 Auf Antrag der Bank hat die CSSF die vollständige Befreiung der Risiken gegenüber Konzerneinheiten der DekaGruppe im Rahmen der Berechnung der Großrisiken gemäß Teil XVI Ziffer 24 des Rundschreibens CSSF 06 / 273 genehmigt. 14 | Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. | Nachtragsbericht | Risikobericht Ergebnisentwicklung Die Bank erzielte in 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 67,9 Mio. Euro (Vorjahr 83,5 Mio. Euro). Wesentliche Ergebnisbestandteile sind das Beteiligungsergebnis und das Provisionsergebnis. Das Beteiligungsergebnis in Höhe von 67,1 Mio. Euro (Vorjahr 64,9 Mio. Euro) enthält Ausschüttungen der Kapitalverwaltungsgesellschaften DIL und IFM, die dem Geschäftsfeld Wertpapiere zugeordnet sind. Das größtenteils aus dem Fonds- und Depotgeschäft stammende Provisionsergebnis in Höhe von 71,3 Mio. Euro erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,2 Mio. Euro. Das Zinsergebnis (ohne Beteiligungsergebnis) verringerte sich von 16,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 9,3 Mio. Euro. In dieser Entwicklung spiegelt sich die anhaltende Niedrigzinsphase im Euroraum wider. Das Finanzergebnis belief sich auf 7,9 Mio. Euro gegenüber 12,2 Mio. Euro im Vorjahr. Es enthielt das Ergebnis aus den gehaltenen Wertpapier-, Fonds- und Derivatebeständen. Der allgemeine Verwaltungsaufwand belief sich inklusive der Abschreibungen auf 60,9 Mio. Euro und lag damit leicht um 1,7 Mio. Euro über dem Aufwand des Vorjahres. In der Summe enthalten ist der Aufwand für die erstmals in 2015 zu entrichtende EU-Bankenabgabe (Bankenabwicklungsfonds) in Höhe von 0,4 Mio. Euro. Das sonstige betriebliche Ergebnis enthielt Aufwendungen in Höhe von 41,7 Mio. Euro (Vorjahr 43,4 Mio. Euro) und Erträge von 20,1 Mio. Euro (Vorjahr 23,0 Mio. Euro). Die Erträge enthielten größtenteils die transaktionsbezogene Kostenverrechnungssystematik der Deka-Gruppe (18,0 Mio. Euro) und Steuerrückerstattungen aus Vorjahren (1,3 Mio. Euro). Die Aufwendungen bestanden im Wesentlichen aus der Konzernleistungsverrechnung in Höhe von 40,3 Mio. Euro. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im abgelaufenen Jahr auf –2,5 Mio. Euro. Sie beinhaltete Zuführungen in Höhe von 6,0 Mio. Euro und Auflösungen in Höhe von 2,2 Mio. Euro von Einzelwertberichtigungen im Segment Schiffsfinanzierungen. Darüber hinaus waren Auflösungen in Höhe von 2,0 Mio. Euro und Zuführungen in Höhe von 0,7 Mio. Euro zur Portfoliowertberichtigung auf Bonitätsrisiken enthalten. Insgesamt konnte die Bank im Jahr 2015 wiederum ein solides Ergebnis erzielen. Als Ausschüttung an unser Mutterhaus, die DekaBank Deutsche Girozentrale Frankfurt, ist eine Dividende in Höhe von rund 61,3 Mio. Euro vorgesehen. Nachtragsbericht Wesentliche Ereignisse von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag 2015 nicht eingetreten. Risikobericht Risikopolitik und -strategie Die DekaBank Luxembourg geht zur Erreichung ihrer Ziele und im Rahmen der strategischen Vorgaben bewusst auch Risiken ein, um im Ergebnis einen nachhaltigen Mehrwert für die Sparkassen zu schaffen. Zur erfolgreichen Umsetzung des Selbstverständnisses als Wertpapierhaus nutzt die DekaBank Luxembourg dabei die Vorteile aus der Verbindung der Geschäftsaktivitäten im Fonds- und Immobiliengeschäft sowie im Kredit- und Kapitalmarktgeschäft, wodurch neben Adressen-, Marktpreis- und operationellen Risiken im Wesentlichen Geschäfts- und Reputationsrisiken sowie Liquiditätsrisiken entstehen können. Diese Risiken werden im Rahmen einer übergreifenden, das heißt alle Risikoarten sowie Geschäftsfelder, Vertrieb und Zentralbereiche umfassenden Risikosteuerung begrenzt, um den Unternehmenserfolg zu sichern. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 15 Die Obergrenze für erfolgswirksame Risiken wird grundsätzlich durch die Gesamtrisikotragfähigkeit bestimmt. Im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell der Deka-Gruppe bewusst eingegangene Risikokonzentrationen finden hierbei besondere Berücksichtigung. Vorrangig zu nennen ist hier die Fokussierung auf Kontrahenten innerhalb der Deka-Gruppe und den inländischen öffentlichen Bereich, die unter anderem aus der Funktion als Liquiditätsdrehscheibe resultiert. Neben der Steuerung der erfolgswirksamen Risiken stellt die jederzeitige Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der DekaBank Luxembourg einen wesentlichen Ankerpunkt des Risikomanagements dar. Geschäftsaktivitäten in neuen Produkten oder neuen Märkten sowie der Aufbau oder Erwerb neuer Geschäftseinheiten werden grundsätzlich erst nach sorgfältiger Risikobewertung vorgenommen. Die für alle wesentlichen Risikoarten formulierten Risikostrategien leiten sich dabei aus der Geschäftsstrategie der Deka-Gruppe und den Strategien der Geschäftsfelder ab und konkretisieren diese hinsichtlich der Risikoüberwachung und -steuerung. Sie werden ebenfalls mindestens einmal jährlich überprüft, gegebenenfalls angepasst und mit dem Verwaltungsrat erörtert. Dabei berücksichtigt die Deka-Gruppe sowohl externe als auch interne Einflussfaktoren, deren zugrunde liegende Annahmen regelmäßig und anlassbezogen überprüft werden. Im Rahmen einer Risikoinventur wird zudem einmal jährlich sowie gegebenenfalls anlassbezogen überprüft, welche Risiken die Vermögenslage einschließlich der Kapitalausstattung, die Ertragslage oder die Liquiditätslage maßgeblich beeinträchtigen können. Durch eine effizient strukturierte Risikoinventur ist jederzeit ein Überblick über das Gesamtrisikoprofil der DekaBank Luxembourg sichergestellt. Für alle wesentlichen Risiken hat die DekaBank Luxembourg unter Berücksichtigung der Risikokonzentrationen Limite (Risikotoleranzen) definiert und ein konsequentes Risikomanagement implementiert. Organisation von Risikomanagement und -controlling Die Verantwortung für das Risikomanagement in der DekaBank Luxembourg liegt beim Verwaltungsrat und der Geschäftsführung der Bank. Das Risikomanagement der DekaBank Luxembourg ist an die Regelungen der Muttergesellschaft angelehnt. Basis für das Risikomanagement der Bank sind die Konzernstrategie sowie die Risikostrategie des Konzerns für die einzelnen Risikoarten. Das Gesamtkonzept zum Risikomanagement umfasst die Maßnahmen zur Risikovorbeugung, Risikofrüherkennung, Risikoüberwachung und Risikokontrolle bezüglich der bankgeschäftlichen Risiken wie: ƕƕKreditrisiken; ƕƕMarktrisiken; ƕƕAbwicklungs- und Liquidationsrisiken; und Zinssatzrisiken; ƕƕLiquiditätsrisiken; ƕƕErtragsrisiken; ƕƕOperationelle Risiken; ƕƕRechtliche Risiken und Reputationsrisiken. ƕƕWährungs- Die Verantwortlichkeit für die Module des Steuerungsprozesses der vorgenannten Risiken (mit Ausnahme der rechtlichen Risiken und Reputationsrisiken) und die Entwicklung betriebswirtschaftlicher Instrumente der strategischen Unternehmenssteuerung liegt bei den Einheiten Risikocontrolling Luxemburg bzw. Bilanzierung / Meldewesen / Berichtswesen innerhalb der Gruppe Finanzen Luxemburg; für die rechtlichen Risiken und Reputationsrisiken liegt sie bei den einzelnen Facheinheiten und wird zentral durch den Bereich Recht der DekaBank Frankfurt gesteuert. Die Einheit Risikocontrolling Luxemburg hat ihr Aufgabengebiet in der Identifizierung und Überwachung der Marktpreis-, Liquiditäts- sowie Adressrisiken und bereitet in diesem Zusammenhang steuerungsrelevante Informationen entscheidungsorientiert auf. Auf zweiwöchiger Basis finden Besprechungen zur Abstimmung und Beurteilung der aktuellen Risikolage und Handelsstrategie der Bank sowie der Marktentwicklung statt. Teilnehmer sind neben der Geschäftsführung Vertreter der Einheiten Kapitalmarktgeschäft Luxemburg sowie Risikocontrolling Luxemburg. 16 | Risikobericht Gesamtrisikoposition der DekaBank Luxembourg Risikodefinitionen, -konzentrationen und -messung Die einzelnen Risikoarten werden zum Zweck der Risikosteuerung aus der jährlichen Risikoinventur abgeleitet. Zu den für die DekaBank Luxembourg als wesentlich erachteten Risikoarten zählen weiterhin das Adressenrisiko, das Marktpreisrisiko, das operationelle Risiko, das Liquiditätsrisiko, das Geschäftsrisiko sowie im Sinne einer querschnittlichen Betrachtung das Reputationsrisiko. Marktpreisrisiko Marktpreisrisiken beschreiben den möglichen wirtschaftlichen Verlust aus künftigen Marktparameterschwankungen und umfassen in diesem Zusammenhang Zinsrisiken (einschließlich Spreadrisiken), Währungs risiken und Aktienrisiken. Adressenrisiko Das Adressenrisiko kennzeichnet das Risiko finanzieller Verluste, weil sich die Bonität eines Kreditnehmers, Emittenten oder Kontrahenten verschlechtert (Migrationsrisiko) oder er seine vertraglich vereinbarten Leistungen nicht oder nicht rechtzeitig erbringt (Adressenausfallrisiko). Zum Adressenrisiko zählt auch das Länderrisiko in Form des Transferrisikos, welches nicht durch den Geschäftspartner selbst, sondern aufgrund seines Sitzes im Ausland besteht. Operationelles Risiko Operationelle Risiken (OR) beschreiben mögliche Verluste durch die Unangemessenheit oder das Versagen von internen Prozessen und Systemen, durch fehlerhaftes Verhalten von Menschen oder durch externe Ereignisse. Die operationellen Risiken schließen auch Rechtsrisiken ein, sofern die Schäden aufgrund unerwarteter Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, der Rechtsprechung oder Nichtdurchsetzbarkeit der Rechtsposition der Deka-Gruppe auf internen Fehlern oder nicht umgesetzten Anpassungen beruhen. Weitere Bestandteile der operationellen Risiken sind Personalrisiken, die Abhängigkeit von ausgelagerten Prozess-Schritten (Auslagerungsrisiko) sowie Teile des Modellrisikos. Reputationsrisiken als Sekundärrisiko werden nicht in der Schadenshöhe, jedoch in den Methoden und Verfahren berücksichtigt und qualitativ bewertet. Liquiditätsrisiko Unter Liquiditätsrisiken werden Gefahren einer Zahlungsunfähigkeit sowie Risiken aus Ungleichgewichten der Laufzeitstruktur von Aktiva und Passiva verstanden. Die Deka-Gruppe unterscheidet bei den Liquiditätsrisiken zwischen dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko (Liquiditätsrisiko im engeren Sinne), dem Liquiditätsfristentransformationsrisiko und dem Marktliquiditätsrisiko. Unter dem Zahlungsunfähigkeitsrisiko wird das Risiko verstanden, dass die Bank ihre gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht erfüllen kann, weil die Verbindlichkeiten die zur Verfügung stehenden liquiden Mittel übersteigen. Geschäftsrisiko Das Geschäftsrisiko erfasst mögliche finanzielle Verluste, die durch Änderungen des Kundenverhaltens oder der Wettbewerbsbedingungen ebenso wie der allgemeinen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen hervorgerufen werden. Wesentlich für die Deka-Gruppe sind alle Faktoren, welche die Ergebnisentwicklung aufgrund von Volumen- und Margenänderungen unerwartet negativ beeinflussen und keiner bereits genannten Risikoart zuzuordnen sind. Reputationsrisiko Das Reputationsrisiko beschreibt die Gefahr, dass eingetretene Ereignisse oder Schadensfälle im Zusammenhang mit anderen Risikoarten die Außenwirkung der Deka-Gruppe negativ beeinflussen und das Vertrauen von Kunden, Geschäfts- oder Vertriebspartnern, Ratingagenturen oder Medien in die Fähigkeiten der Bank mindern. Hierdurch können sie sich in zusätzlichen Verlusten, sinkenden Erträgen oder einem verringerten Unternehmenswert auswirken. Reputationsrisiken werden vor diesem Hintergrund nicht als eigenständige Risikoart, sondern als Sekundär- oder Folgerisiko der übrigen Risikoarten gesehen. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 17 Weitere Risikoarten Im Rahmen der Risikoanalyse wurden darüber hinaus weitere Risikoarten identifiziert, die derzeit jedoch nur einen untergeordneten Einfluss auf die Risikotragfähigkeit haben. Unter dem Beteiligungsrisiko versteht die Deka-Gruppe die Gefahr eines finanziellen Verlusts aufgrund von Wertminderungen des Portfolios von Unternehmensbeteiligungen, sofern diese nicht bilanziell konsolidiert und damit im Rahmen anderer Risikoarten bereits berücksichtigt werden. Das Immobilienrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich der Wert von Immobilien im Eigenbestand der Deka-Gruppe vermindert. Das Immobilienfondsrisiko resultiert aus der Möglichkeit, dass sich im Eigenbestand befindliche Anteile an Immobilienfonds im Wert vermindern. Risikokonzentrationen Als Risikokonzentrationen werden Risiken bezeichnet, die im Wesentlichen aus einer ungleichmäßigen Verteilung von Geschäftspartnerbeziehungen oder einer ungleichmäßigen Sensitivität des Portfolios in Bezug auf wesentliche Risikofaktoren entstehen und die in der Folge zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen können. Risikokonzentrationen können sowohl innerhalb der wesentlichen Risikoarten (Intra-Risikokonzentrationen) als auch zwischen verschiedenen wesentlichen Risikoarten (Inter-Risikokonzentrationen) auftreten und bilden einen Schwerpunkt der Risikosteuerung und -überwachung in der Deka-Gruppe sowohl hinsichtlich der risikoartenspezifischen als auch der risikoartenübergreifenden Instrumente. Risikotragfähigkeit und Kapitalallokation Die Risikotragfähigkeit bestimmt grundsätzlich die Obergrenze für das maximal einzugehende (erfolgswirksame) Risiko. Die DekaBank Luxembourg verfolgt zur Sicherung der Risikotragfähigkeit einen an der Liquidationsperspektive ausgerichteten Ansatz (Liquidationsansatz), bei dem vor allem der jederzeitige Schutz der Gläubiger im fiktiven Liquidationsfall im Vordergrund steht. Dies erfordert die Einbeziehung auch äußerst seltener Risikosituationen in die Analyse. Im Rahmen des Liquidationsansatzes wird das Gesamtrisiko der DekaBank Luxembourg additiv über alle wesentlichen erfolgswirksamen Risikoarten hinweg ermittelt. Diversifikationseffekte bleiben dabei unberücksichtigt. Gemessen wird das Gesamtrisiko der DekaBank Luxembourg als Kapitalbetrag, der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausreicht, um Verluste aus allen wesentlichen risikobehafteten Positionen innerhalb eines Jahres jederzeit abzudecken. Um die Einzelrisiken einheitlich quantifizieren und zu einer Kennzahl für das Gesamtrisiko aggregieren zu können, greift die DekaBank auf den Value-at-Risk-Ansatz (VaR) zurück. Die Berechnung des VaR mit einjähriger Haltedauer erfolgt für die interne Steuerung mit einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent, das sich entsprechend aus dem Zielrating beziehungsweise dem Geschäftsmodell der Deka-Gruppe ableitet. Dem aus den einzelnen Risikoarten ermittelten Gesamtrisiko der Deka-Gruppe steht das Risikodeckungspotenzial gegenüber, das zur Abdeckung von Verlusten herangezogen werden kann. Im Sinne des Liquidationsansatzes können dabei alle Kapitalkomponenten zum Ansatz kommen, die im hypothetischen Liquidationsfall die Gläubiger nicht belasten. Das gesamte Risikodeckungspotenzial, die sogenannte Gesamtrisikotragfähigkeit, setzt sich im Liquidationsansatz im Wesentlichen aus dem Eigenkapital nach IFRS und Ergebniskomponenten zusammen und steht – im Sinne eines formalen Gesamtrisikolimits – zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit zur Verfügung. Davon ausgehend werden explizite Kapitalpuffer, zum Beispiel für Stressbelastungsfälle, festgelegt, die in Summe das sogenannte sekundäre Risikodeckungspotenzial bilden. Das primäre Risikodeckungspotenzial – die primäre Steuerungsgröße für die Allokation des Risikokapitals – entspricht der Gesamtrisikotragfähigkeit abzüglich des sekundären Risikodeckungspotenzials. 18 | Risikobericht Die Auslastungskennziffern für die Gesamtrisikotragfähigkeit, das primäre Risikodeckungspotenzial und das allozierte Risikokapital dürfen jeweils 100 Prozent nicht übersteigen. Für die Auslastung des primären Risikodeckungspotenzials ist eine Vorwarngrenze von 90 Prozent etabliert. Stresstests und Szenarioanalysen Um abschätzen zu können, wie sich extreme Marktentwicklungen auf die Gesamtrisikotragfähigkeit auswirken, werden ausgehend vom Liquidationsansatz Stresstests und Szenariorechnungen risikoartenübergreifend für alle wesentlichen Marktparameter durchgeführt. Mit ihrer Hilfe können frühzeitig Handlungsfelder identifiziert werden, sobald sich Krisensituationen abzeichnen. Gesamtrisikoposition in 2015 Die Gesamtrisikoposition der DekaBank Luxembourg hat sich im Vergleich zum Jahresende 2014 um 63 Mio. Euro erhöht. Im steuerungsrelevanten Liquidationsansatz belief sich das Gesamtrisiko (Value-at-Risk – VaR; Konfidenzniveau 99,9 Prozent, Haltedauer ein Jahr) zum Jahresende 2015 auf 304 Mio. Euro (Ende 2014: 241 Mio. Euro). Die Zunahme der Gesamtrisikoposition ist dabei auf einen Anstieg in allen wesentlichen Risikoarten zurückzuführen. Der Anstieg des Adressenrisikos ist bei annähernd unverändertem Kreditvolumen auf erhöhte aufsichtsrechtliche Eigenmittelanforderungen zurückzuführen. Im Marktpreisrisiko spiegeln sich steigende Risikobewertungen für Fonds mit Mindestzahlungszusage. Risiko der DekaBank Luxembourg im Jahresverlauf Mio. € gesamt Dez. 14 93 Mrz. 15 87 Jun. 15 112 Sep. 15 102 Dez. 15 129 32 241 15 90 42 225 16 95 37 260 16 98 42 258 16 117 304 Marktpreisrisiko weitere Risiken Adressenrisiko Operationelles Risiko Von den weiteren in die Risikotragfähigkeit einbezogenen Risikoarten ist das Geschäftsrisiko, welches überwiegend aus dem Geschäftsfeld Wertpapiere hervorgeht, bedeutend. Das Geschäftsrisiko verläuft im Berichtsjahr insgesamt ansteigend. 15 103 31 Risiko der DekaBank Luxembourg im Jahresverlauf – weitere Risiken gesamt Mio. € Dez. 14 101 Mrz. 15 88 Jun. 15 92 Sep. 15 95 Dez. 15 107 20 3 0 103 90 30 3 0 95 98 3 6 0 117 Geschäftsrisiko Immobilienfondsrisiko Beteiligungsrisiko Immobilienrisiko Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 19 Die für das Gesamtrisiko der DekaBank Luxembourg dominierenden Risikoarten sind das Adressenrisiko und Geschäftsrisiko. Risiko nach Risikoarten % Adressenrisiko 42 % Marktpreisrisiko 14 % Immobilienfondsrisiko 2 % Operationelles Risiko 5 % Beteiligungsrisiko 1 % Geschäftsrisiko 35 % Neben der laufenden Betrachtung war die Gesamtrisikotragfähigkeit auch in den regelmäßig untersuchten Stressszenarien während des gesamten Berichtszeitraums gewährleistet. Die prognostizierte Auslastung der Gesamt risikotragfähigkeit zum Betrachtungszeitpunkt in zwölf Monaten lag hier zum 31. Dezember 2015 im Normal szenario bei 53 Prozent und im Stressszenario bei 76 Prozent. Marktpreisrisiken Während der VaR im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse mit einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent und einer Haltedauer von einem Jahr errechnet wird, ermittelt die DekaBank den VaR zur Bestimmung der Auslastung der operativen Limite mit einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Konfidenzniveau von 99 Prozent. Der operative VaR entspricht damit dem Verlust, der beim Halten einer Position über einen Zeitraum von zehn Tagen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent nicht überschritten wird. Die VaR-Kennziffern werden täglich für alle Risikokategorien und für alle Portfolios ermittelt und den zugehörigen Limiten gegenübergestellt. Zur VaR-Bestimmung wird über sämtliche Portfolios eine sensitivitätsbasierte MonteCarlo-Simulation genutzt, die eine integrierte Abbildung aller Marktpreisrisiken gewährleistet. Berechnungsgrundlage sind Volatilitäten und Korrelationen, die über historische Veränderungen der Marktparameter ermittelt wurden. Dabei sind Marktkorrelationen innerhalb der Risikokategorien Zinsen und Spreads, Devisen und Aktien sowie Korrelationen zwischen den Risikokategorien berücksichtigt. Eingangsgrößen des Risikomodells sind die Sensitivitätskennzahlen Delta, Gamma und Vega (Griechen). Die Sensitivitäten erster und zweiter Ordnung drücken die Kurssensitivität von Finanzinstrumenten gegenüber Veränderungen der zugrunde liegenden Risikofaktoren aus und dienen der gesamthaften Risikoermittlung. Sie stehen über die Limitierung hinaus als zusätzliche Steuerungsgrößen für die Risikoeinschätzung zur Verfügung. Der VaR des Marktpreisrisikos erhöhte sich im Berichtszeitraum von 3,7 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro. Value-at-Risk Marktrisiken1) (Konfidenzniveau 99 Prozent, Haltedauer 10 Tage) in Tsd. € 31.12.2015 Treasury, GF Kapitalmarkt und NKG 31.12.2014 Treasury, GF Kapitalmarkt und NKG 2.283,0 1.643,0 39,0 % Spread 3.397,0 3.330,0 2,0 % Aktienrisiko 1,0 1,0 0,0 % 296,0 250,0 18,4 % 4.020,0 3.697,0 8,7 % Kategorie Zinsrisiko Zins allgemein Währungsrisiko Gesamtrisiko 1) Risikoveränderung – Risikokennzahlen unter Berücksichtigung von Diversifikation. Inklusive emissionsspezifischem Spreadrisiko. Das operative Steuerungslimit für das Gesamtrisiko war zum Jahresende 2015 zu insgesamt 58 Prozent (Ende 2014: 53 Prozent) ausgelastet. 20 | Risikobericht Value-at-Risk Treasury, Kapitalmarktgeschäft und NKG im Jahresverlauf (in Mio. €) 3,3 3,1 3,2 3,5 3,4 40,8 0,25 0,34 0,38 0,24 0,30 1,6 1,8 1,9 2,1 2,3 30,6 20,4 10,2 00 0 0 0 0 0 Spreadrisiko Allgemeines Zinsrisiko 31.12.2014 31.03.2015 Aktienrisiko 30.06.2015 Währungsrisiko 30.09.2015 31.12.2015 Unter den Marktpreisrisiken hat sich das Allgemeine Zinsrisiko im Jahresverlauf leicht erhöht. Insgesamt bewegt sich das Marktrisiko auf stabilem Niveau. Adressenrisiken Die Beurteilung der Adressenrisiken für Einzelkreditnehmer erfolgt mithilfe von internen Ratingsystemen. Die Kreditnehmer werden dabei einer internen Ratingklasse mit entsprechenden Schätzungen zur Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default, PD) zugeordnet. Die aktuell verwendeten Ratingmodule sind auf die verschiedenen Forderungsklassen, insbesondere auf Unternehmen, Banken, Staaten sowie Spezial- und Projekt finanzierungen, zugeschnitten. Im Sinne der Prozess- und Kostenoptimierung greift die DekaBank Luxembourg auf Bonitätsbeurteilungsverfahren, Branchenanalysen, Ratingkennzahlen sowie das Kreditrisikomanagement der Deka-Gruppe zurück. Brutto-Kreditvolumen Das Brutto-Kreditvolumen verminderte sich im Berichtszeitraum von 5,1 auf 4,9 Mrd. Euro. Der Rückgang entfällt größtenteils auf das Segment Öffentliche Hand Inland sowie zu einem kleineren Teil auf das Segment Transport- und Exportfinanzierung. Brutto-Kreditvolumen Mio. € Financial Institutions 31.12.2015 31.12.2014 3.880 3.845 Sparkassen 15 3 Corporates 2 15 Öffentliche Hand Ausland 19 38 Öffentliche Hand Inland 771 872 Transport & Export Finance 119 147 Energie- und Versorgungsinfrastruktur 29 30 Immobilienrisiken 39 37 Retail 11 34 Fonds (Geschäfte und Anteile) 26 20 Beteiligungen 22 22 4.933 5.064 Gesamt Netto-Kreditvolumen Das Netto-Kreditvolumen erhöhte sich im Berichtszeitraum geringfügig von 3,99 auf 4,01 Mrd. Euro. Der im Brutto beobachtete Rückgang im Risikosegment Öffentliche Hand Inland hat aufgrund der Deckung der Anleihen durch die öffentliche Hand keine Auswirkung. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 21 Netto-Kreditvolumen Mio. € Financial Institutions 31.12.2015 31.12.2014 3.835 3.754 Sparkassen 0 0 Corporates 2 15 19 38 Öffentliche Hand Ausland Öffentliche Hand Inland Transport & Export Finance 0 7 30 33 30 Energie- und Versorgungsinfrastruktur 29 Immobilienrisiken 39 37 Retail 11 34 Fonds (Geschäfte und Anteile) 26 20 Beteiligungen 22 22 4.013 3.991 Gesamt Netto-Kreditvolumen nach Risikosegmenten und Rating Das durchschnittliche Rating des Netto-Kreditvolumens vermindert sich im Jahresverlauf lediglich leicht von AA– auf die Ratingnote A+. Die durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit liegt bei 5,4 bps und erhöhte sich damit im Vergleich zum 31.12.2014 um 1,5 bps. Insgesamt weisen etwas mehr als 60 Prozent des Netto-Kreditvolumens mindestens die interne Ratingnote AA– auf. Hierunter fallen vor allem die guten bis sehr guten Ratings in den Risikosegmenten Finanzinstitutionen (Ø = AA–) und Öffentliche Hand Ausland (Ø = AA). Netto-Kreditvolumen nach Risikosegmenten und Rating Ø PD in bps Ø-Rating 31.12.2015 31.12.2015 Ø PD in bps Ø-Rating 31.12.2014 31.12.2014 Financial Institutions 4 AA– 3.835 3 AA 3.754 Sparkassen – – – 1 AAA – Corporates – – 2 17 3 15 Öffentliche Hand Ausland 2 AA 19 2 AA+ 38 Öffentliche Hand Inland – – – 1 AAA 7 508 11 30 116 8 33 Energie- und Versorgungsinfrastruktur 7 A 29 6 A 30 Immobilienrisiken – – 39 – – 37 Retailportfolio – – 11 – – 34 28 4 26 62 6 20 Beteiligungen 7 A 22 7 A 22 Gesamtergebnis 5 A+ 4.013 4 AA– 3.991 Mio. € Transport & Export Finance Fonds (Geschäfte und Anteile) Operationelle Risiken Der nach einem fortgeschrittenen Messansatz (AMA) ermittelte VaR für operationelle Risiken (Konfidenz niveau 99,9 Prozent, Risikohorizont ein Jahr) der DekaBank Luxembourg erhöhte sich im Jahr 2015 leicht von 15,1 Mio. Euro auf 16,0 Mio. Euro. Auf Ebene der Deka-Gruppe werden verschiedene Methoden zum Management und Controlling operationeller Risiken eingesetzt, welche auf Basis unterschiedlicher Ansätze zusammengenommen ein umfassendes Bild sowohl der aktuellen Risikosituation als auch der erwarteten Risikoentwicklung ermöglichen. Das dezentrale Self Assessment basiert auf detaillierten Schadensszenarien und wird mindestens jährlich durchgeführt. Neben der Beschreibung und Bewertung der Risiken hinsichtlich Schadenshöhe und Eintrittshäufigkeit erfolgt in diesem 22 | Risikobericht | Compliance | Ausblick Kontext die Identifikation geeigneter risikomindernder Maßnahmen. Ergänzend dient die Szenarioanalyse der detaillierten Untersuchung und Bewertung von sehr seltenen, aber mit potenziell extremen Verlusten verbundenen Schadensereignissen, die aufgrund ihres einheitenübergreifenden Charakters bzw. ihres potenziell hohen Maximalschadens nicht adäquat über das Self Assessment abgebildet werden können. Mithilfe der zentralen Schadensfalldatenbank werden Schadensfälle ab einer Bagatellgrenze strukturiert erfasst. Dabei erfolgt neben der Beschreibung des Schadens auch eine Dokumentation der Ursachen und geeigneter Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Fälle. Die dezentrale Risikoidentifikation, -messung und -steuerung wird innerhalb der einzelnen Einheiten der DekaGruppe wahrgenommen. Der Geschäftsführung der DekaBank Luxembourg werden quartalsweise Risikoberichte für Steuerungszwecke zur Verfügung gestellt. Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko wird als eigenständige Risikoart gesteuert und überwacht. Als Steuerungsgrundlage dienen der Bank eine Liquiditätsvorschau und Liquiditätsablaufbilanzen. Die Liquiditätsvorschau basiert auf einer 5-Tage-Liquiditätsvorschau, die separat pro Währung ausgewiesen und online aktualisiert wird. Sie dient der Disposition der täglichen Liquidität und wird von den dem Geschäftsfeld Kapitalmarkt angehörenden Luxemburger Einheiten erstellt. Im Risikocontrolling Luxemburg wird die Liquiditätsposition anhand von Liquiditätsablaufbilanzen (LAB) analysiert und überwacht. Gegenstand der LAB ist die stichtagsbezogene, portfolioübergreifende Darstellung von zukünftig erwarteten Mittelzu- und -abflüssen, auf deren Grundlage der Liquiditätsbedarf (Liquiditätsgap) oder Liquiditätsüberschuss je Laufzeitband ermittelt wird. Zusätzlich werden frei verfügbare Finanzierungsmittel wie beispielsweise liquidierbare Aktiva in Form von Wertpapieren sowie weitere Finanzierungsquellen als Liquiditätspotenzial auf aggregierter Basis ermittelt. Der Liquiditätssaldo ergibt sich pro Laufzeitband aus der Summe des kumulierten Liquiditätsgaps und des kumulierten Liquiditätspotenzials. Neben den Liquiditätsablaufbilanzen für den normalen Geschäftsbetrieb werden Liquiditätsablaufbilanzen unter verschiedenen Stressszenarien betrachtet. Durch solche Liquiditätspotenzial-Szenarien wird sichergestellt, dass auch unter angespannten Marktbedingungen eine ausreichende Liquiditätsreserve vorgehalten wird, um den auftretenden Liquiditätsbedarf zu decken. Vorrangig steuert die Deka-Gruppe anhand der LAB „Kombiniertes Stressszenario“, die das gleichzeitige Auftreten von institutseigenen und marktweiten Stressfaktoren abbildet. Die marktbedingten Szenarien sind auf die Auswirkungen einer Fonds- und Bankenkrise fokussiert. Die Liquiditätsreserve der DekaBank Luxembourg fasst die Positionen der Bank mit dem höchsten Liquiditätsgrad zusammen. Es handelt sich somit um jene Positionen, die auch im Falle einer sehr stark eingeschränkten Liquiditätsbeschaffung zur Deckung kurzfristiger Verbindlichkeiten eingesetzt werden können. Die Luxemburger Einheiten der Deka-Gruppe sind vollständig in das Liquiditätsrisikomanagement der Deka-Gruppe eingebunden. Im Sinne der gruppeneinheitlichen Vorgehensweise bezüglich des Umgangs mit Liquiditätsrisiken sind die Liquiditätsrisikostrategie, das Liquiditäts-Notfallkonzept sowie die Anweisung zur Überschreitung der Liquiditätsfrühwarngrenzen durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsführung der DekaBank Luxembourg in Kraft gesetzt. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 23 Liquiditätsablaufbilanz Normaler Geschäftsbetrieb zum 31.12.2015 Mio. € Liquiditätspotenzial (kumuliert) Netto-Zahlungsströme derivative Produkte (kumuliert) Netto-Zahlungsströme sonstige Produkte (kumuliert) Liquiditätssaldo (kumuliert) T1 >T1–1M > 1M – 12M > 12M – 5J > 5J – 20J > 20J 1.603 1.650 0 0 0 0 – 1 0 1 1 – 1 – 1 358 450 2.600 2.221 1.099 41 1.962 2.101 2.600 2.219 1.098 40 nachrichtlich: Netto-Zahlungsströme derivative Produkte nach juristischer Fälligkeit (kumuliert) 0 1 1 – 1 – 1 – 1 Netto-Zahlungsströme sonstige Produkte nach juristischer Fälligkeit (kumuliert) – 2.106 – 1.882 – 1.672 204 473 15 Netto-Zahlungsströme nach juristischer Fälligkeit (kumuliert) – 2.106 – 1.882 – 1.672 203 471 14 Die LAB in der Darstellung der juristischen Fälligkeiten zeigt eine negative Liquiditätslücke am Beginn der Laufzeitstaffel. Diese wird im Wesentlichen durch Zuflüsse liquider Mittel von konzerneigenen Fonds, die als Kontokorrentverbindlichkeiten in der LAB zum nächsten Bankarbeitstag fällig gestellt werden, hervorgerufen. Aufgrund der dauerhaften Bereitstellung der Kontokorrenteinlagen werden diese teilweise zur kurzfristigen Refinanzierung des variabel verzinsten Kredit- und Wertpapiergeschäftes herangezogen. Der kumulierte Liquiditätssaldo wird dabei im Verlauf des ersten Jahres durch Kapitalrückflüsse oder Fälligkeiten der genannten Aktivpositionen deutlich zurückgeführt. Die LAB des normalen Geschäftsbetriebs zeigt den Liquiditätsbedarf unter der Berücksichtigung der Prolongationshypothese für die Fondseinlagen. In diesem Szenario ist der Refinanzierungsbedarf der Bank bereits durch die Bereitstellung der Fonds- und anderer Kundeneinlagen dauerhaft gedeckt. Compliance Zum Schutz des Instituts vor Schaden, der aus der Nichteinhaltung der geltenden Normen entstehen könnte, ist eine eigenständige und unabhängige Compliance-Einheit verantwortlich, die insbesondere die aufsichtsrechtlichen Kernvorgaben des CSSF-Rundschreibens 12 / 552 umsetzt. Die Einheit Compliance führt Beratungs-, Organisations- und Überwachungsaufgaben durch und unterstützt die Geschäftsführung beim Management der Compliance-Risiken. Alle Mitarbeiter werden über die Compliance-Regeln und diesbezügliche Änderungen informiert. Die grundsätzliche Aufgabe der Compliance-Funktion ist die Überwachung der Einhaltung einschlägiger gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Luxemburger Anforderungen. Besondere Schwerpunkte bilden dabei die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die Verhinderung sonstiger strafbarer Handlungen, die Wahrung der Interessen der Anleger, das Entgegenwirken bei Interessenskonflikten im Wertpapiergeschäft sowie die Überwachung der Einhaltung rechtlicher Luxemburger MiFID-Vorgaben im Rahmen der Risikomanagementfunktion gemäß CSSF-Rundschreiben 07 / 307. Zur Vermeidung von Interessenkonflikten wurden ergänzend zu den bereits bestehenden Regeln Anzeigepflichten bei Immobiliengeschäften für die Mitarbeiter der DekaGruppe eingeführt. Darüber hinaus hat die Leitung Compliance in 2015 die Funktion des FATCA / QI-Responsible Officer für die DekaBank Luxembourg übernommen. Ausblick Zukunftsgerichtete Aussagen Die künftige wirtschaftliche Entwicklung plant die Deka-Gruppe auf Basis von Annahmen, die aus heutiger Sicht als am wahrscheinlichsten erscheinen. Die Planungen und Aussagen zur zukünftigen Entwicklung für 2016 sind jedoch mit Unsicherheiten behaftet. 24 | Ausblick | Dank | Versicherung Die tatsächlichen Entwicklungen der internationalen Kapital-, Geld- und Immobilienmärkte oder der Geschäftsfelder der Deka-Gruppe können deutlich von den unterstellten Annahmen, die unter anderem auf Basis von Expertenschätzungen ermittelt wurden, abweichen. Die Risikosituation der Deka-Gruppe ist im Risikobericht zusammengefasst dargestellt. Das Eintreten der dort aufgeführten Risiken, beispielsweise infolge von Stresssitua tionen oder Adressenausfällen, kann im Geschäftsjahr 2016 zu negativen Planabweichungen führen. Umgekehrt können Chancen zur Folge haben, dass die Erwartungen übertroffen werden. Erwartete gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2016 dürften sich nach Erwartung der DekaBank nur unwesentlich vom konjunkturellen Umfeld im zurückliegenden Jahr unterscheiden. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts wird den Erwartungen zufolge mit 3,0 Prozent wie im Vorjahr nur sehr moderat ausfallen. In den Industrieländern wird das Wachstum durch unterschiedliche strukturelle Schwächen einerseits und durch den notwendigen Abbau der hohen Verschuldung und die entsprechende Ausgabenbegrenzung andererseits limitiert. Für Euroland ist ein gemäßigtes Wachstum um etwa 1,6 Prozent zu erwarten. In den USA bleibt die Wachstumsdynamik trotz der anhaltenden Industrieschwäche grundsätzlich intakt. Die strukturellen Anpassungen sind weitestgehend bewältigt, sodass für 2016 eine Wachstumsrate von 2,2 Prozent erwartet wird. Die Konjunktur in den Emerging Markets wird mit einer geschätzten Wachstumsrate von 3,9 Prozent im historischen Vergleich mäßig dynamisch sein. Erwartete Entwicklung der Kapitalmärkte Nach dem erfolgreichen Start des Anleihekaufprogramms hat die EZB die Ankaufmaßnahmen auf ihrer letzten Sitzung im Jahr 2015 vorzeitig bis mindestens März 2017 verlängert. Zusätzlich wurde der Einlagensatz für Banken um weitere zehn Basispunkte auf minus 0,3 Prozent gesenkt. Die Notenbank setzt somit die extrem lockere Geldpolitik fort und wird vermutlich noch bis mindestens Mitte 2019 von einer Leitzinserhöhung absehen. Angesichts des anhaltenden Zinstiefs müssen sich Anleger im Euroraum auch weiterhin darauf einstellen, dass Zinsen und Anleiherenditen, ausgehend von extrem niedrigen Niveaus, nur langsam ansteigen werden. Insbesondere die Renditen kurzlaufender Bundesanleihen werden voraussichtlich noch für einige Zeit im negativen Bereich verharren. Der korrespondierende Abwärtsdruck auf das lange Ende der Bundkurve dürfte jedoch von zwei entgegengesetzten Faktoren mehr als kompensiert werden: Zum einen sollten die Lockerung der Geldpolitik und die sich fortsetzende wirtschaftliche Erholung zu einem weiteren Anstieg der langfristigen Inflationserwartungen führen, zum anderen dürften sich die Leitzinserhöhungen der Fed in etwas höheren Renditen langlaufender Bundesanleihen niederschlagen. Die Geldpolitik bleibt auch künftig ein wichtiger Treiber für die Aktienmärkte in Europa, wenngleich ihre Wirkung sich abzuschwächen scheint. Überdies bleiben die fundamentalen Rahmenbedingungen für den deutschen Aktienmarkt leicht positiv. Deutsche Aktien sind nach den Kursrückgängen vom Jahresanfang günstig bewertet, während sich die Unternehmensgewinne erwartungsgemäß weiter erhöhen werden. Davon sollten die Aktienkurse im Verlauf des Jahres 2016 profitieren. Allerdings rechnet die Deka angesichts der schwächeren globalen Wachstums aussichten mit nur moderaten Anstiegen unter starken Schwankungen. Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen In Summe erwartet die Deka-Gruppe gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 keine maßgebliche Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die zentralbankseitig getriebene Überschussliquidität am Geldmarkt und das auch künftig niedrige Zins- und Renditeniveau stellen nach wie vor vergleichsweise schwierige Rahmenbedingungen für die Deka-Gruppe im Geschäftsjahr 2016 dar. Die aufgrund des Zinsumfelds grundsätzlich stärkere Hinwendung der Anleger zu Wertpapierinvestments könnte insbesondere durch die erwartete moderatere Kursentwicklung überlagert werden. Überdies könnten regulatorische Eingriffe wie die in Diskussion stehende Investmentsteuerreform Anleger verunsichern und zu Mittelabflüssen führen. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 25 Erwartete Geschäfts- und Ergebnisentwicklung Auch im Geschäftsjahr 2016 wird die Deka-Gruppe ihr Geschäftsmodell als Wertpapierhaus der Sparkassen konsequent weiterentwickeln. Wie in der Vergangenheit wird auch im kommenden Jahr das Initiativenprogramm D18 den Ordnungsrahmen hierzu bilden. Für 2016 erwartet die Deka-Gruppe eine insgesamt stabile Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Lage. Unter den getroffenen Annahmen zum wirtschaftlichen Umfeld wird 2016 wieder ein gutes Wirtschaftliches Ergebnis angestrebt. Es wird allerdings erwartet, dass es moderat unter dem besonders guten Wirtschaftlichen Ergebnis des Berichtsjahres liegen wird, jedoch in etwa auf dem Durchschnittswert der letzten fünf Jahre. Das prognostizierte Wirtschaftliche Ergebnis stellt unverändert die Ausschüttungsfähigkeit der DekaBank und die aufgrund der regulatorischen Anforderungen notwendige Thesaurierung zur Stärkung der Kapitalquoten sicher. Die Zielsetzung der Einheiten am Standort Luxemburg wird es auch künftig sein, einen angemessenen Beitrag zum Wirtschaftlichen Ergebnis der Deka-Gruppe zu leisten. Das Geschäftsmodell der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. sollte auch im Jahr 2016 wieder die Chance bieten, ein deutlich positives Ergebnis zu erzielen. Dank an unsere Mitarbeiter Zum Jahresende 2015 beschäftigte die DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 397 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihrem persönlichen Engagement dazu beigetragen haben, dass die Herausforderungen des Jahres 2015 gemeistert werden konnten und die Bank ein solides Geschäftsergebnis erzielen konnte. Für ihren hohen Einsatz sprechen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen herzlichen Dank aus. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss gemäß den anzuwendenden Rechnungs legungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DekaBank Luxembourg vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der DekaBank Luxembourg so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussicht lichen Entwicklung beschrieben sind. Luxemburg, 8. März 2016 DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. Martin K. Müller Vorsitzender des Verwaltungsrates Wolfgang Dürr Geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied 26 | Bilanz zum 31.12.2015 Gesamtergebnisrechnung Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Tsd. € Notes 2015 2014 82.002,3 91.849,3 – 9.847,0 – 10,7% 5.542,0 10.380,9 – 4.838,9 – 46,6% [19] 76.460,3 81.468,4 – 5.008,1 – 6,1% [8], [16], [20] – 2.520,5 – 564,7 – 1.955,8 o. A. Zinsergebnis nach Risikovorsorge 73.939,8 80.903,7 – 6.963,9 – 8,6% Provisionserträge 91.072,2 86.558,9 4.513,3 5,2% Provisionsaufwendungen 19.822,1 16.557,6 3.264,5 19,7% Zinserträge Zinsaufwendungen Zinsergebnis Risikovorsorge im Kreditgeschäft Veränderung Provisionsergebnis [21] 71.250,1 70.001,3 1.248,8 1,8% Handelsergebnis [22] 367,2 – 2.313,9 2.681,1 115,9% Ergebnis aus Finanzinstrumenten der Kategorie Designated at Fair Value [23] 7.533,4 14.502,1 – 6.968,7 – 48,1% Ergebnis aus Finanzanlagen [24] – 20,0 0,0 – 20,0 o. A. Verwaltungsaufwand [25] 60.930,2 59.279,4 1.650,8 2,8% Sonstiges betriebliches Ergebnis [26] – 21.623,7 – 20.395,9 – 1.227,8 – 6,0% 70.516,6 83.417,9 – 12.901,3 – 15,5% – 2.626,2 56,9 – 2.683,1 o. A. 67.890,4 83.474,8 – 15.584,4 – 18,7% Jahresergebnis vor Steuern Ertragsteuern [27] Jahresüberschuss davon: Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbar Den Anteilseignern der DekaBank Luxembourg zurechenbar 0,0 0,0 0,0 0,0% 67.890,4 83.474,8 – 15.584,4 – 18,7% Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten Available for Sale 0,0 0,0 0,0 0,0% Latente Steuern auf Sachverhalte, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 0,0 0,0 0,0 0,0% [41], [45] 11,7 – 75,3 87,0 115,5% [43] – 3,4 22,0 – 25,4 – 115,5% 8,3 – 53,3 61,6 115,6% 67.898,7 83.421,5 – 15.522,8 – 18,6% 67.898,7 83.421,5 – 15.522,8 – 18,6% Erfolgsneutrale Veränderungen Sachverhalte, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: Sachverhalte, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: Neubewertungsgewinne / -verluste bei leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen Latente Steuern auf Sachverhalte, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Erfolgsneutrales Ergebnis Ergebnis der Periode nach IFRS davon: Den Anteilseignern der DekaBank Luxembourg zurechenbar Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 27 Bilanz Bilanz zum 31. Dezember 2015 Tsd. € Aktiva Notes 31.12.2015 31.12.2014 [28] 46.942,6 54.303,0 – 7.360,4 – 13,6% Forderungen an Kreditinstitute [7], [29] 1.657.729,2 2.066.765,2 – 409.036,0 – 19,8% Forderungen an Kunden [7], [30] 420.141,2 467.331,0 – 47.189,8 – 10,1% netto nach Risikovorsorge in Höhe von [8], [31] – 8.534,4 – 7.352,8 – 1.181,6 – 16,1% Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva [9], [32] 3.541.096,1 3.144.037,3 397.058,8 12,6% 616.268,4 586.969,5 29.298,9 5,0% 2.924.827,7 2.557.067,8 367.759,9 14,4% 21.724,0 21.724,0 0,0 0,0% 21.724,0 21.724,0 0,0 0,0% Barreserve davon: Held for Trading davon: Designated at fair value through profit or loss Finanzanlagen [10], [33] davon: Available-for-sale Veränderung Immaterielle Vermögenswerte [11], [34] 930,4 639,1 291,3 45,6% Sachanlagen [11], [35] 1.484,3 1.588,1 – 103,8 – 6,5% Ertragsteueransprüche [13], [36] 29.917,0 31.136,5 – 1.219,5 – 3,9% Sonstige Aktiva [12], [37] 578,6 952,2 – 373,6 – 39,2% 5.720.543,4 5.788.476,4 – 67.933,0 – 1,2% Summe der Aktiva Tsd. € Passiva Notes 31.12.2015 31.12.2014 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [14], [38] 579.398,9 169.278,2 410.120,7 242,3% Verbindlichkeiten gegenüber Kunden [14], [39] 3.868.609,0 4.389.272,8 – 520.663,8 – 11,9% [9], [40] 617.053,1 559.740,3 57.312,8 10,2% 617.053,1 559.740,3 57.312,8 10,2% 0,0 0,0 0,0 0,0% – 17,5% Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva davon: Held for Trading davon: Designated at fair value through profit or loss Veränderung Rückstellungen [15], [16] [41], [42] 10.464,0 12.677,1 – 2.213,1 Ertragsteuerverpflichtungen [13], [43] 40.083,2 20.718,4 19.364,8 93,5% Sonstige Passiva [17], [44] 15.562,8 24.339,8 – 8.777,0 – 36,1% Eigenkapital [18], [45] 589.372,4 612.449,8 – 23.077,4 – 3,8% 50.000,0 50.000,0 0,0 0,0% Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Neubewertungsrücklage Bilanzgewinn / -verlust Summe der Passiva [1], [13], [18] 3.700,5 3.700,5 0,0 0,0% 467.696,2 475.197,4 – 7.501,2 – 1,6% 85,4 77,1 8,3 10,8% 67.890,3 83.474,8 – 15.584,5 – 18,7% 5.720.543,4 5.788.476,4 – 67.933,0 – 1,2% 28 | Bilanz zum 31.12.2015 Eigenkapitalveränderungsrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Gezeichnetes Kaptial Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Neubewertungsrücklage Jahresüberschuss Eigenkapital Stand 31. Dezember 2013 50.000,0 3.700,5 479.074,5 130,4 122.112,9 655.018,3 Bestand zum 01.01.2014 50.000,0 3.700,5 479.074,5 130,4 122.112,9 655.018,3 Tsd. € Jahresüberschuss Dividendenausschüttung Veränderung der Gewinnrücklage – 3.877,1 Veränderung der Neubewertungsrücklage 83.474,8 83.474,8 – 125.990,0 – 125.990,0 3.877,1 0,0 – 53,3 – 53,3 Kapitalveränderungen 0,0 Stand 31. Dezember 2014 50.000,0 3.700,5 475.197,4 77,1 Bestand zum 01.01.2015 50.000,0 3.700,5 475.197,4 77,1 Jahresüberschuss Dividendenausschüttung Veränderung der Gewinnrücklage – 7.501,2 Veränderung der Neubewertungsrücklage 83.474,8 612.449,8 83.474,8 612.449,8 67.890,3 67.890,3 – 90.976,0 – 90.976,0 7.501,2 0,0 8,3 8,3 Kapitalveränderungen Stand 31. Dezember 2015 0,0 50.000,0 3.700,5 467.696,2 85,4 67.890,3 589.372,4 Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 29 Kapitalflussrechnung Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Tsd. € Jahresüberschuss 2015 2014 67.890,3 83.474,8 544,9 Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit: + / – + / – Abschreibungen und Zuschreibungen auf Forderungen und Finanzanlagen 2.569,9 auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.174,3 1.825,1 207,8 10.047,5 Zuführung / Auflösung Rückstellungen + / – Ergebnis aus Fair Value Hedges gem. IAS 39 + / – Andere zahlungsunwirksame Posten + / – Ergebnis aus der Veräußerung von Finanzanlagen und Sachanlagen + / – = 0,0 0,0 – 6.534,3 – 18.118,4 4,1 2,2 Sonstige Anpassungen – 76.462,6 – 78.335,5 Zwischensumme – 11.150,5 – 559,4 404.386,3 1.977.960,6 Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit: + / – Forderungen an Kreditinstitute + / – Forderungen an Kunden + / – Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva + / – Finanzanlagen + / – Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit + / – Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten + / – Verbindlichkeiten gegenüber Kunden + / – Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva + / – Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit 46.802,4 111.166,0 – 326.442,2 – 251.020,6 11,7 99.924,7 2.208,3 – 2.353,1 410.073,9 – 1.542.377,8 – 520.522,0 156.848,0 – 3.998,7 – 533.950,6 5.537,4 – 2.185,3 27.323,5 + Erhaltene Zinsen 19.577,2 + Erhaltene Dividenden 64.876,0 92.680,7 – Gezahlte Zinsen – 6.358,4 – 10.771,7 – Ertragsteuerzahlungen Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit – – 19.659,9 103.025,1 Auszahlungen für den Erwerb von Immateriellen Vermögenswerten Sachanlagen + Einzahlungen aus der Veräußerung / Rückzahlung von Anteilen an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen – Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen Cashflow aus Investitionstätigkeit – 0,0 85.001,4 Gezahlte Dividenden Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 819,1 – 244,1 – 546,7 – 915,9 0,0 3.960,0 – 20,0 0,0 – 1.385,8 2.800,0 – 90.976,0 – 125.990,0 – 90.976,0 – 125.990,0 – 20.165,0 = Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds – 7.360,4 + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 54.303,0 74.468,0 46.942,6 54.303,0 Finanzmittelfonds am Ende der Periode In der Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestandes der DekaBank Luxembourg innerhalb des Geschäftsjahres dargestellt. Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten Barreserve (vergleiche dazu Note [28]). Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt. Das heißt, der Jahresüberschuss wird zunächst um nicht zahlungswirksame Posten, insbesondere Bewertungsergebnisse und Rückstellungszuführungen, bereinigt. Die Position Sonstige Anpassungen enthält im Wesentlichen die Umgliederung der zahlungswirksam vereinnahmten Zinsen und Dividenden sowie Zins- und Ertragsteuerzahlungen im Geschäftsjahr, die gemäß IAS 7 separat ausgewiesen werden müssen. Im Cashflow aus Investitionstätigkeit werden Ein- und Auszahlungen aus Positionen dargestellt, deren Zweck grundsätzlich in einer langfristigen Investition beziehungsweise Nutzung besteht. Unter Finanzierungstätigkeit fallen die Cashflows aus dem Eigenkapital. Die Aussagekraft der Kapitalflussrechnung ist bei Kreditinstituten als gering einzuschätzen, da sie keinen Aufschluss über die tatsächliche Liquiditätssituation ermöglicht. Hinsichtlich des Liquiditätsrisikomanagements der DekaBank Luxembourg verweisen wir auf unsere Ausführungen im Risikobericht. 30 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Anhang zum Jahresabschluss 2015 Grundlagen der Rechnungslegung Der Jahresabschluss der DekaBank Luxembourg für das Geschäftsjahr 2015 wird nach den IFRS aufgestellt. Maßgeblich sind diejenigen IFRS, die zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung vom IASB veröffentlicht und von der EU in europäisches Recht übernommen wurden. Ferner werden die nationalen Anhangangaben, wie vom Gesetz vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss von Kreditinstituten Luxemburger Rechts gefordert, berücksichtigt. Der Jahresabschluss umfasst die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Eigenkapitalveränderungsrechnung, die Kapitalflussrechnung sowie den Anhang (Notes). Die Berichts- und funktionale Währung des Jahresabschlusses ist Euro. Alle Beträge sind, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Tausend Euro (Tsd. Euro) kaufmännisch gerundet dargestellt. Bei der Bildung von Summen in Tabellen können sich geringfügige Abweichungen ergeben. Das Geschäftsjahr stimmt mit dem Kalenderjahr überein. Erstmals angewandte und zukünftig anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften Im Nachfolgenden werden die im Geschäftsjahr 2015 für die Deka-Gruppe erstmals anzuwendenden beziehungsweise geänderten Rechnungslegungsvorschriften gemäß den IFRS dargestellt: IAS 19 Die ab dem 1. Januar 2015 anzuwendenden Änderungen des IAS 19R (2011) „Leistungsorientierte Pläne: Leistungen an Arbeitnehmer“ haben keine Auswirkungen auf den Einzelabschluss der DekaBank Luxembourg. Annual Improvements Die im Dezember 2013 vom IASB im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses (Annual Improvements Project 2010 – 2012 sowie Project 2011 – 2013) veröffentlichten Änderungen an mehreren bestehenden Standards wurden von der Gruppe im Berichtsjahr umgesetzt. Die Umsetzung der Änderungen hatte keine Auswirkungen auf den Einzelabschluss der DekaBank Luxembourg, da es sich insbesondere um Konkretisierungen beziehungsweise klarstellende Anwendungsleitlinien handelte. Zukünftig anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften Vom IASB beziehungsweise vom IFRIC veröffentlichte neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen zu Standards und Inter pretationen, die von der EU in europäisches Recht übernommen wurden und erst in späteren Geschäftsjahren verpflichtend anzuwenden sind, wurden nicht vorzeitig angewendet. Die für die Deka-Gruppe relevanten Änderungen sind im Folgenden dargestellt: IAS 1 Am 18. Dezember 2014 hat das IASB Änderungen an IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“, im Rahmen der Initiative zur Verbesserung von Finanzabschlüssen, veröffentlicht. Die Änderungen betreffen insbesondere Klarstellungen zur Wesentlichkeit der Darstellung von Gliederungsposten in der Bilanz, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung und der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie von Anhangangaben. Unwesentliche Angaben sind demnach nicht mehr erforderlich, auch wenn ihre Angaben in anderen Standards explizit gefordert sind. Ferner werden Vorgaben zur Darstellung von Zwischensummen, zur Struktur des Anhangs sowie zu den Angaben zu Rechnungslegungsmethoden neu in IAS 1 eingefügt beziehungsweise bisherige Anforderungen klargestellt. Darüber hinaus beinhalten die Änderungen eine Klarstellung, wie Anteile an einem at-equity bewerteten Unternehmen im Sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Der neue Standard ist erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen, anzuwenden. Eine frühere freiwillige Anwendung ist zulässig. Die Änderungen werden ausschließlich Auswirkungen auf den Ausweis und die Darstellung im Anhang haben und werden derzeit noch analysiert. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 31 IAS 16 und IAS 38 Am 12. Mai 2014 veröffentlichte das IASB Änderungen an IAS 16 „Sachanlagen“ und IAS 38 „Immaterielle Vermögenswerte“. Die Änderungen betrafen eine Klarstellung bezüglich der zulässigen Abschreibungsmethoden bei Sachanlagen und Immateriellen Vermögenswerten. Demnach sind Abschreibungen von Sachanlagen, basierend auf Umsatzerlösen der durch sie hergestellten Güter nicht zulässig. Bei Immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer ist unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin eine erlösbasierte Abschreibungsmethode sachgerecht. Die Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen, anzuwenden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Einzelabschluss der DekaBank Luxembourg. IAS 27 Am 12. August 2014 veröffentlichte das IASB Änderungen an IAS 27 „Einzelabschlüsse“. Durch die Änderungen können Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen sowie assoziierten Unternehmen im IFRS-Einzelabschluss künftig auch nach der EquityMethode bilanziert werden. Die Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen, anzuwenden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Einzelabschluss der DekaBank Luxembourg. IFRS 11 Am 6. Mai 2014 veröffentlichte das IASB Änderungen an IFRS 11 „Gemeinsame Vereinbarungen“. Darin wird klargestellt, dass Käufe bzw. Zukäufe von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit nach den Bilanzierungsvorschriften des IFRS 3 für Unternehmenszusammenschlüsse bilanziert werden müssen, sofern es sich bei der gemeinschaftlichen Tätigkeit um einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 handelt. Die Änderungen gelten prospektiv für Anteilserwerbe, die in Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen, stattfinden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Einzelabschluss der DekaBank Luxembourg. Annual Improvements Am 25. September 2014 veröffentlichte das IASB im Rahmen seines Annual Improvements Project 2012-2014 Änderungen an vier S tandards. Die neuen Regelungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen – in Abhängigkeit von der jeweiligen Änderung prospektiv oder retrospektiv –, anzuwenden. Bei den Änderungen handelt es sich lediglich um Klarstellungen an bestehenden Standards. Eine freiwillige vorzeitige Anwendung ist möglich. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Einzelabschluss der DekaBank Luxembourg. Ferner hat das IASB die folgenden für die Deka-Gruppe relevanten neuen oder überarbeiteten Standards veröffentlicht, die bislang noch nicht in europäisches Recht übernommen wurden und somit nicht anzuwenden waren: IFRS 15 Im Mai 2014 wurde der neue Standard IFRS 15 „Umsatzerlöse aus Kundenverträgen“ veröffentlicht, der die bisherigen Vorschriften zur Erlösrealisierung (IAS 18 „Umsatzerlöse“, IAS 11 „Fertigungsaufträge“ sowie die zugehörigen Interpretationen) ersetzt. Der neue Standard sieht ein fünfstufiges Modell vor, nach dem Höhe und Zeitpunkt der Umsatzrealisierung zu bestimmen sind. IFRS 15 ist grundsätzlich auf alle Kundenvereinbarungen über den Verkauf von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen anzuwenden, ausgenommen sind jedoch u. a. Finanz instrumente, deren Ertragsvereinnahmung in IFRS 9 / IAS 39 geregelt ist. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt wurde durch das IASB auf den 1. Januar 2018 verschoben, eine vorzeitige freiwillige Anwendung ist zulässig. Im Juni 2015 wurde zudem ein Exposures Draft mit Klarstellungen zum IFRS 15 („Clarifications to IFRS 15“) veröffentlicht, die daraus resultierenden Änderungen des IFRS 15 sollen im ersten Quartal 2016 veröffentlicht werden. Die Auswirkungen der Neuregelungen auf den Einzelabschluss der DekaBank Luxembourg werden derzeit noch analysiert. 32 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 IFRS 9 Am 24. Juli 2014 veröffentlichte das IASB die endgültigen Vorschriften zum IFRS 9 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“. IFRS 9 enthält neue Regelungen zur Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, zu Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte und zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Der Standard sieht drei Kategorien für die Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten vor. In Abhängigkeit von der Zielsetzung des Managements und den Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts sind diese entweder als „zu fortgeführten Anschaffungskosten“, als „zum Fair Value mit Wertänderungen ergebnisneutral im Eigenkapital“ oder als „zum Fair Value mit Wertänderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung“ zu klassifizieren. Die Klassifizierungs- und Bewertungsregeln für finanzielle Verbindlichkeiten unter IFRS 9 unterschieden sich nicht wesentlich von den derzeitigen Regelungen. IFRS 9 schreibt lediglich vor, dass aus dem eigenen Kreditrisiko resultierende Fair-Value-Änderungen von zum Fair Value designierten finanziellen Verbindlichkeiten ergebnisneutral im Eigenkapital und nicht wie bisher in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen sind. Die neuen Regelungen zu Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte beruhen auf dem neuen Wertminderungsmodell erwarteter Verluste. Zur Ermittlung der Risikovorsorge sind die in den Anwendungsbereich fallenden Vermögenswerte in Abhängigkeit von der Kreditqualität einer von drei Stufen zuzuordnen. Die Zuordnung zu einer bestimmten Stufe hat Einfluss auf die Höhe der zu bildenden Risikovorsorge und die Zinsvereinnahmung des jeweiligen Vermögenswerts. IFRS 9 beinhaltet auch neue Regeln zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Der Standard verfolgt das Ziel, die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen mit dem unternehmensspezifischen ökonomischen Risikomanagement in Einklang zu bringen. IFRS 9 ist frühestens für die Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Der Konzern beurteilt im Moment die Auswirkungen der Bilanzierungsvorschriften von IFRS 9. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 1 Grundsätze Der Jahresabschluss basiert auf dem Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going Concern). Die Bewertung von Vermögenswerten erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten. Davon ausgenommen sind bestimmte Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet werden. Erträge und Aufwendungen werden zeitanteilig abgegrenzt. Sie werden in der Periode erfasst und ausgewiesen, der sie wirtschaftlich zuzurechnen sind. Agien und Disagien werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt und ebenso wie abgegrenzte Zinsen in dem Bilanzposten ausgewiesen, in dem das zugrunde liegende Finanzinstrument bilanziert wird. Im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS notwendige Schätzungen und Beurteilungen erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard bestmöglich (Best Estimate), werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf Erfahrungswerten und weiteren Faktoren, einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich unter anderem im Zusammenhang mit der Risikovorsorge im Kreditgeschäft, der Bewertung von Wertpapieren in der Fair-Value HierarchieStufe Level 3 sowie den Rückstellungen und sonstigen Verpflichtungen. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung der entsprechenden Posten im Folgenden ausführlich dargelegt. Angaben gemäß IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“, zu Art und Ausmaß von Risiken aus Finanzinstrumenten, die ebenfalls Bestandteil des Anhangs sind, werden mit Ausnahme der Restlaufzeitengliederung im Risikobericht als Teil des Lageberichts dargestellt. 2 Währungsumrechnung Berichts- und funktionale Währung des Jahresabschlusses ist Euro. Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die auf Fremdwährung lauten, und schwebende Fremdwährungskassageschäfte werden zum Kassakurs, Devisentermingeschäfte zum Terminkurs des Bilanzstichtages in die funktionale Währung umgerechnet. Bei realisierten Aufwendungen und Erträgen wird grundsätzlich der zum Zeitpunkt der Realisierung gültige Kassakurs herangezogen. Die aus der Umrechnung von monetären Bilanz- Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 33 posten resultierenden Aufwendungen und Erträge werden erfolgswirksam im Handelsergebnis erfasst. Nicht monetäre Posten werden grundsätzlich mit historischen Kursen umgerechnet, wenn sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Der Stichtagskurs wird dann genutzt, wenn die nicht monetären Posten zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Ergebnisse aus der Umrechnung von Gewinnen oder Verlusten aus nicht monetären Posten werden entsprechend der Erfassung der Bewertungsergebnisse entweder ergebnisneutral im Eigenkapital oder ergebniswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. 3 Finanzinstrumente Alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 in der Bilanz erfasst. Der Ansatz erfolgt bei Kassakäufen und -verkäufen (Regular Way Contracts) zum Erfüllungstag. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte aus dem Vermögenswert erloschen sind oder an Dritte in der Weise übertragen wurden, dass die Chancen und Risiken im Wesentlichen übergegangen sind. Finanzielle Verpflichtungen werden bei erfolgter Tilgung ausgebucht. Finanzinstrumente werden im Zeitpunkt ihres Zugangs zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen richtet sich danach, welchen Kategorien nach IAS 39 sie zum Zeitpunkt ihres Erwerbs zugeordnet wurden: Finanzielle Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (Financial Assets or Liabilities at Fair Value through Profit or Loss) Innerhalb dieser Kategorie werden Finanzinstrumente unterschieden, die entweder als Held for Trading zu klassifizieren sind oder im Zugangszeitpunkt unwiderruflich als at Fair Value through Profit or Loss designiert werden (Designated at Fair Value). Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen dieser Kategorie werden erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Als Held for Trading werden zum einen die Finanzinstrumente klassifiziert, die mit der Absicht erworben wurden, Gewinne aus kurzfristigen Schwankungen des Preises oder aus der Händlermarge zu erzielen. Zum anderen werden alle Derivate inklusive der Derivate aus ökonomischen Hedge-Beziehungen hier ausgewiesen. Die DekaBank Luxembourg betreibt zurzeit kein Hedge Accounting. Die Subkategorie Designated at Fair Value ergibt sich aus der Anwendung der Fair-Value-Option des IAS 39. In diese Subkategorie werden jene finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen designiert, die als Einheit im Rahmen der dokumentierten Risikomanagementstrategie der DekaBank Luxembourg auf Fair-Value-Basis gesteuert werden. Sowohl das Risiko als auch die Ergebnisse hieraus werden auf Basis von Fair Values ermittelt und an die Geschäftsführung berichtet. Die Ausübung der Fair-Value-Option führt hier zu einer Harmonisierung von wirtschaftlicher Steuerung und Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Darüber hinaus wird die Fair-Value-Option für Finanzinstrumente zur Beseitigung von Ansatz- und Bewertungsinkongruenzen (Accounting Mismatch) ausgeübt. Diese Finanzinstrumente werden ebenfalls zum Zeitpunkt ihres Erwerbs der Subkategorie Designated at Fair Value zugeordnet. Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) Als Loans and Receivables sind alle nicht derivativen Finanzinstrumente zu klassifizieren, die mit festen oder bestimmbaren Zahlungen ausgestattet und die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Voraussetzung ist, dass die entsprechenden Finanzinstrumente bei Zugang nicht den Kategorien Financial Assets or Liabilities at Fair Value through Profit or Loss oder Available for Sale zugeordnet werden. Loans and Receivables sind mit fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) zu bewerten. Zu jedem Abschlussstichtag sowie bei Hinweisen auf potenzielle Wertminderungen werden Loans and Receivables auf Werthaltigkeit geprüft. Entsprechend werden gegebenenfalls Wertberichtigungen gebildet (vergleiche dazu Note [8]). Im Falle einer Wertaufholung erfolgt diese erfolgswirksam über die Ergebnisrechnung. Die Obergrenze der Zuschreibung bilden die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Bewertungszeitpunkt ohne Abschreibungen ergeben hätten. Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere und Forderungen (Available for Sale) Die Kategorie Available for Sale beinhaltet alle nicht derivativen Finanzinstrumente, die nicht bereits anderen Kategorien zugeordnet wurden. Finanzinstrumente des Available-for-Sale-Bestands sind mit dem Fair Value zu bewerten. Das Bewertungsergebnis wird im erfolgsneutralen Ergebnis (OCI) in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Bei bonitätsinduzierten Wertminderungen (Impairment) beziehungsweise bei Realisierung von Bewertungsergebnissen wird der zuvor im erfolgsneutralen Ergebnis (OCI) erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust vom Eigenkapital in den Gewinn oder Verlust umgegliedert. Erfasste Wertminderungen werden bei anschließender Wertaufholung bei Schuldtiteln erfolgswirksam und bei Eigenkapitalinstrumenten im erfolgsneutralen Ergebnis (OCI) erfasst. 34 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Verbindlichkeiten (Other Liabilities) Die Kategorie Other Liabilities beinhaltet die finanziellen Verbindlichkeiten, soweit sie nicht in at Fair Value through Profit or Loss designiert werden. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) bilanziert. Kreditzusagen werden entsprechend den Vorschriften des IAS 37 außerbilanziell erfasst. Ist aufgrund der durchgeführten Bonitätsanalysen davon auszugehen, dass ein Ausfall des Kreditnehmers wahrscheinlich ist, werden Kreditrückstellungen nach bestmöglicher Schätzung in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet. 4 Fair-Value-Bewertung der Finanzinstrumente Als Fair Value wird der Betrag angesehen, den man in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes erhalten würde oder beim Übertragen einer Schuld zahlen würde. Die Ermittlung des Fair Values von Finanzinstrumenten erfolgt in der Deka-Gruppe auf der Basis von Marktkursen beziehungsweise beobachtbaren Marktdaten des Stichtags und anerkannten Bewertungsmodellen. In Fällen, in denen kein Preis von einem aktiven Markt verfügbar ist, wird auf Bewertungsmodelle zurückgegriffen, die für die jeweiligen Finanzinstrumente als angemessen erachtet werden. Sofern verfügbar, werden als Grundlage stets beobachtbare Marktdaten herangezogen. Die Verfügbarkeit von beobachtbaren Börsenkursen, validen Preisen oder Marktdaten variiert jedoch je nach Finanzinstrument und kann sich im Zeitablauf ändern. Darüber hinaus werden die Bewertungsmodelle bei Bedarf periodisch neu ausgerichtet und validiert. Je nach Finanzinstrument und Marktsituation kann es erforderlich sein, dass Annahmen und Einschätzungen des Managements in die Bewertung mit einfließen. Auch die Auswahl passender Modellierungstechniken, geeigneter Parameter und Annahmen unterliegt der Entscheidung des Managements. Sofern keine Preise von aktiven Märkten vorliegen, ist der Fair Value daher als stichtagsbezogener Modellwert zu verstehen, der eine realistische Schätzung widerspiegelt, wie der Markt das Finanzinstrument voraussichtlich bewerten könnte. Sofern für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Geld- und Briefkurse existieren, ist nach den Vorschriften des IFRS 13 der Preis für die Fair-ValueErmittlung zu verwenden, der innerhalb der Geld-Brief-Spanne den Fair Value am besten widerspiegelt, wobei die Bewertung zu Mittelkursen eine zulässige Konvention darstellt. Die Deka-Gruppe bewertet Finanzinstrumente grundsätzlich zu Mittelkursen. Für illiquide Finanzinstrumente die in Fair-Value-Hierarchie-Level 3 zugeordnet sind, wird eine Bewertungsanpassung für die Geld-Brief-Spanne (bid-ask-adjustments) berücksichtigt. Die Ermittlung der Fair Values für verzinsliche Wertpapiere und Zinsderivate erfolgt einheitlich in der Deka-Gruppe in den Systemen der DekaBank Frankfurt. Devisenderivate (Währungsswaps / Devisenterminkontrakte) werden auf Basis der Discounted-Cashflow-Methode unter Verwendung der für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze in der jeweiligen Währung, im IFRS-Buchführungssystem der DekaBank Luxembourg, bewertet. Bewertungskomponenten bei OTC-Derivaten, die das Kontrahentenkreditrisiko und das eigene Ausfallrisiko widerspiegeln (Credit / Debit aluation Adjustment) werden zentral in der Deka-Gruppe durch die DekaBank Frankfurt ermittelt und fließen in die Verbuchung bei der V DekaBank Luxembourg ein. Für die Ermittlung des Fair Value von Fonds wird grundsätzlich der von der jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft veröffentlichte Rücknahmepreis verwendet. Die Fair-Value-Ermittlung auf Basis finanzmathematischer Bewertungsmodelle kann erheblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst werden. Der Fair Value ist daher als stichtagsbezogener Modellwert zu verstehen, der bei unmittelbarer Veräußerung oder Glattstellung des Finanzinstruments nicht notwendigerweise realisiert werden könnte. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 35 5 Hedge Accounting Die DekaBank Luxembourg wendet aktuell kein Hedge Accounting an. 6 Bilanzierung von Leasingverhältnissen Entscheidend für die Klassifizierung und damit für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen ist nicht das rechtliche Eigentum am Leasingobjekt, sondern primär der wirtschaftliche Gehalt des Leasingvertrags: Werden im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem rechtlichen Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind, auf den Leasingnehmer übertragen, erfolgt eine Klassifizierung als Finanzierungsleasing. In allen anderen Fällen liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor. DekaBank Luxembourg als Leasingnehmer Bei den von der DekaBank Luxembourg als Leasingnehmer abgeschlossenen Miet- beziehungsweise Leasingverträgen handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Sachanlagen, die Gegenstand von Operating-Leasingverträgen sind, werden entsprechend nicht in der Bilanz ausgewiesen. Die von der DekaBank Luxembourg zu leistenden Miet- beziehungsweise Leasingraten werden als Verwaltungsaufwand erfasst. Für im Voraus geleistete Leasingraten wurden zur korrekten Periodenabgrenzung aktive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet und in den Sonstigen Aktiva ausgewiesen. DekaBank Luxembourg als Leasinggeber Zum Berichtstag bestehen keine Leasingverhältnisse, in denen die DekaBank Luxembourg als Leasinggeber auftritt. 7 Forderungen Unter den Forderungen an Kreditinstitute beziehungsweise Kunden werden im Wesentlichen ausgereichte Kredite, nicht börsenfähige Inhaber- und Namensschuldverschreibungen, Call-Gelder sowie Tages- und Termingelder bilanziert. Gemäß IAS 39 erfolgt eine Kategorisierung der Forderungen als Loans and Receivables (vergleiche dazu auch Note [3]). Als Loans and Receivables klassifizierte Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Risikovorsorge in der Bilanz ausgewiesen. Ergebnisse aus Zinszahlungen und dem Abgang von Forderungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen. 8 Risikovorsorge im Kreditgeschäft Die Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden wird aktivisch abgesetzt. Für Bürgschaften und Avale werden Rückstellungen für das Kreditgeschäft gebildet. Falls Zweifel an der Einbringlichkeit einer Forderung bestehen, wird diesen durch die Bildung von Risikovorsorge Rechnung getragen. Sind weitere Zahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten, wird eine Forderung als uneinbringlich klassifiziert. Eine uneinbringliche, bereits wertberichtigte Forderung wird durch Verbrauch der Risikovorsorge ausgebucht. Besteht für eine solche Forderung keine Einzelwertberichtigung, wird sie direkt ergebniswirksam abgeschrieben. Direktabschreibungen werden auch dann vorgenommen, wenn die DekaBank Luxembourg auf Teile einer nicht wertberichtigten Forderung verzichtet beziehungsweise eine Forderung verkauft wird und der Kaufpreis unter dem Buchwert der Forderung liegt. Kreditforderungen werden einzeln auf Werthaltigkeit überprüft (Impairment-Test). Bei festgestellten Wertminderungen werden Einzelwert berichtigungen beziehungsweise Rückstellungen in entsprechender Höhe gebildet. Bei nicht einzelwertberichtigten Forderungen wird dem Ausfallrisiko durch die Bildung von Portfoliowertberichtigungen Rechnung getragen. Einzelwertberichtigungen werden zur Berücksichtigung akuter Adressenausfallrisiken gebildet, wenn es aufgrund der Erfüllung von ImpairmentKriterien wahrscheinlich ist, dass nicht alle Zins- und Tilgungsleistungen vertragskonform erbracht werden können. Potenzielle Wertminderungen werden aufgrund der folgenden Tatsachen angenommen: ƕƕZahlungsverzug von länger als 90 Tagen; oder Verzicht von Zahlungsansprüchen; ƕƕEinleitung von Zwangsmaßnahmen; ƕƕdrohende Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung; ƕƕBeantragung beziehungsweise Eröffnung eines Insolvenzverfahrens; ƕƕSanierungsmaßnahmen sind gescheitert. ƕƕStundung 36 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Die Höhe der Wertberichtigung entspricht der Differenz zwischen dem Buchwert einer Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme (erzielbarer Betrag), diskontiert mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz unter Berücksichtigung des Fair Value der Sicherheiten. Da die Ermittlung der Einzelrisikovorsorge auf der Verbarwertung der geschätzten künftigen Zahlungsströme basiert, ergibt sich bei unveränderten Zahlungserwartungen ein Effekt aus der Barwertveränderung (Unwinding) zum folgenden Stichtag. Gemäß IAS 39. AG 93 ist die Barwertveränderung als Zinsertrag in der Gesamtergebnisrechnung zu erfassen. Sofern die Zinszahlungen aus wertberichtigten Krediten erfolgen, werden diese im Zinsergebnis ausgewiesen. Aufgrund der unwesentlichen Differenz zwischen der Barwertveränderung und den tatsächlich vereinnahmten Nominalzinsen wird auf die erfolgswirksame Erfassung von Zinserträgen aus Unwinding in der Gesamtergebnisrechnung verzichtet. In den Portfoliowertberichtigungen für Bonitätsrisiken spiegeln sich die Annahmen über zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht bekannte Wertminderungen im Kreditportfolio wider. Die Bemessungsgrundlage enthält Finanzinstrumente der Kategorie Loans and Receivables. Die Ermittlung der Portfoliowertberichtigungen erfolgt unter Berücksichtigung von Kreditnehmer-Ratings, historischer KontrahentenAusfallerfahrungen sowie der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung (Expected Loss). Wertminderungen werden aufwandswirksam durch Wertberichtigungen oder Direktabschreibungen erfasst. Auflösungen von Wertberichtigungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam erfasst. Der Ausweis innerhalb der Gesamtergebnisrechnung erfolgt im Posten Risikovorsorge im Kreditgeschäft. 9 Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva beziehungsweise Finanzpassiva Handelsbestand (Held for Trading) Unter den Zum Fair Value bewerteten Finanzaktiva beziehungsweise -passiva werden Finanzinstrumente der Subkategorie Held for Trading ausgewiesen. Dabei handelt es sich um Finanzinstrumente, die mit Handelsabsicht erworben beziehungsweise begeben wurden. Sämtliche Finanz instrumente dieser Kategorie werden erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Bei Derivaten mit ausstehenden Prämienzahlungen wird der Barwert der Prämie mit dem Marktwert des Derivats saldiert. Für nicht börsengehandelte Finanzinstrumente werden marktgängige Bewertungsverfahren (insbesondere Barwertmethode und Optionspreismodelle) zur Ermittlung des Bilanzwerts herangezogen. Nicht realisierte Bewertungsergebnisse sowie realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam im Handelsergebnis erfasst. Ebenfalls im Handelsergebnis werden Zins- und Dividendenerträge, Refinanzierungsaufwendungen sowie Provisionen für Handelsgeschäfte ausgewiesen. Die Zinsen der Zins- und Währungsderivate aus ökonomischen Hedge-Beziehungen werden dagegen im Zinsergebnis ausgewiesen. Zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert bestimmt (Designated at Fair Value) Unter den zum Fair Value bilanzierten Finanzaktiva beziehungsweise -passiva werden ferner Finanzinstrumente ausgewiesen, die beim erstmaligen Ansatz in die Subkategorie Designated at Fair Value klassifiziert wurden. Effekte aus Fair-Value-Änderungen werden im Ergebnis aus Finanzinstrumenten der Kategorie Designated at Fair Value erfasst. Zins- und Dividendenerträge werden ebenso wie Refinanzierungsaufwendungen und Wiederanlageerfolge im Zinsergebnis ausgewiesen. 10Finanzanlagen In den Finanzanlagen werden im Wesentlichen börsenfähige Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Anteile an verbundenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen ausgewiesen. Der Posten Finanzanlagen umfasst Finanzinstrumente der Kategorien Loans and Receivables und Available for Sale. Als Loans and Receivables ausgewiesene Wertpapiere werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available for Sale werden mit ihrem Fair Value bilanziert. Die Anteile an nicht börsennotierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, für die weder Preise von aktiven Märkten noch die für Bewertungsmodelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, werden in Übereinstimmung mit IAS 39.46c mit ihren Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertminderungen angesetzt. Die Erträge aus Schuldverschreibungen, einschließlich aufgelöster Agien und Disagien, sowie Dividendenerträge und laufende Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen werden im Zinsergebnis berücksichtigt. Realisierte Gewinne und Verluste werden im Posten Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst. Bewertungsergebnisse aus Finanzinstrumenten der Kategorie Available for Sale werden unter Berücksichtigung latenter Steuern im erfolgsneutralen Ergebnis (OCI) in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 37 Finanzanlagen werden regelmäßig einem Impairment-Test unterzogen. Eine potenzielle Wertminderung bei handelbaren Wertpapieren der Kategorien Loans and Receivables oder Available for Sale liegt grundsätzlich vor, wenn aufgrund der Bonitätsverschlechterung des Emittenten der Marktwert eines Wertpapiers zum Stichtag signifikant unter seine Anschaffungskosten gesunken ist beziehungsweise wenn das Absinken des Marktwerts dauerhaft ist. Liegt eine Wertminderung vor, ist eine Wertberichtigung unter Berücksichtigung von erwarteten Zahlungsströmen aus werthaltigen Sicherheiten zu bilden. Wertminderungen werden erfolgswirksam im Posten Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst. Sind die Gründe für eine zuvor gebildete Wertberichtigung entfallen, ist bei Fremdkapitaltiteln eine Wertaufholung vorzunehmen. Auch Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten sind erfolgswirksam im Posten Ergebnis aus Finanzanlagen zu berücksichtigen. Hingegen sind Wertaufholungen aus Available-for-Sale-Eigen kapitalinstrumenten im erfolgsneutralen Ergebnis (OCI) in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Wird im Ergebnis eines Impairment-Tests festgestellt, dass die Bildung einer Einzelwertberichtigung nicht erforderlich ist, sind die entsprechenden Finanzanlagen der Kategorien Loans and Receivables in der Bemessungsgrundlage für die Portfoliowertberichtigungen zu berücksichtigen. Portfoliowertberichtigungen für Bonitätsrisiken auf Finanzanlagen werden analog den Krediten nach der Expected-Loss-Methode ermittelt. Auf Finanzanlagen der Kategorie Available for Sale werden keine Portfoliowertberichtigungen gebildet. und Immaterielle Vermögensgegenstände 11 ImSachanlagen Posten Sachanlagen werden neben der Betriebs- und Geschäftsausstattung auch Technische Anlagen und Maschinen ausgewiesen. Sachanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Nachträgliche Ausgaben für Sachanlagen werden aktiviert, wenn von einer Erhöhung des zukünftigen Nutzenpotenzials ausgegangen werden kann. Alle anderen nachträglichen Ausgaben werden als Aufwand erfasst. Unter den Immateriellen Vermögenswerten werden neben selbst erstellter und erworbener Software insbesondere erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen. Planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte werden im Posten Verwaltungsaufwendungen in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen bzw. Immateriellen Vermögensgegenständen werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst. Über die fortgeführten Anschaffungskosten hinausgehende Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen, welche im Verwaltungsaufwand ausgewiesen werden, berücksichtigt. Die Sachanlagen und Immateriellen Vermögensgegenstände werden entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer – linear über die folgenden Zeiträume – abgeschrieben: in Jahren Baumaßnahmen, Betriebsvorrichtung Nutzungsdauer 10 Jahre Möbel, Büromaschinen, Hardware 4 Jahre Selbsterstellte und erworbene Software 3 Jahre Geringwertige Wirtschaftsgüter Andere Immaterielle Vermögensgegenstände 1 Jahr gemäß erwarteter Nutzungsdauer Aktiva 12 Sonstige Unter diesem Bilanzposten werden Vermögenswerte ausgewiesen, die jeweils separat betrachtet nicht von wesentlicher Bedeutung sind und die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können. Forderungen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die positiven Bewertungseffekte aus zum Fair Value bewerteten Regular-Way-Devisenkassageschäften, deren Erfüllungstag (Settlement Date) nach dem Bilanzstichtag liegt, werden ebenfalls unter den Sonstigen Aktiva ausgewiesen. 38 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 13Ertragsteuern Die DekaBank Luxembourg bildet mit anderen Gesellschaften der Deka-Gruppe in Luxemburg seit dem Geschäftsjahr 2004 eine Organschaft für Körperschaft- und Gewerbesteuerzwecke. Organträger ist die DekaBank Luxembourg. Zum Ausgleich der sich aus der Organschaft ergebenden Steuereffekte finden zwischen den beteiligten Gesellschaften Ausgleichszahlungen statt, die auch die Grundlage für die buchhalterische Behandlung bilden. Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden auf temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Verpflichtungen in der Bilanz nach IFRS und der Steuerbilanz gebildet. Sie werden auf Grundlage des Steuersatzes berechnet, der für den Zeitpunkt ihrer Auflösung zu erwarten ist. Für temporäre Differenzen, die bei ihrer zukünftigen Auflösung zu Steuerbelastungen führen, werden passive latente Steuern angesetzt. Sind bei der zukünftigen Auflösung von temporären Differenzen Steuerentlastungen zu erwarten und ist deren Nutzbarkeit wahrscheinlich, erfolgt der Ansatz aktiver latenter Steuern. Laufende (tatsächliche) Ertragsteueransprüche beziehungsweise -verpflichtungen werden mit den aktuellen Steuersätzen berechnet, in deren Höhe Zahlungen an die beziehungsweise Erstattungen von der Steuerbehörde erwartet werden. Die Bildung und Fortführung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt entweder erfolgswirksam in den Ertragsteuern oder erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital. Sonstige Steuern, die nicht ertragsabhängig sind, werden im Sonstigen betrieblichen Ergebnis gezeigt. Eine Unterscheidung zwischen laufenden und latenten Ertragsteueransprüchen bzw. -verpflichtungen erfolgt in der Note [36] bzw. Note [43]. 14Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten, welche der Kategorie Other Liabilities zugeordnet sind, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 15 Rückstellungen Die Bank bietet den Mitarbeitern Altersversorgungsleistungen in Form von beitragsorientierten Zusagen (Defined Contribution Plans) an. Daneben bestehen noch Altbestände aus leistungsorientierten Zusagen (Defined Benefit Plans). Für die beitragsorientierten Zusagen wird ein festgelegter Beitrag an einen externen Versorgungsträger (La Luxembourgeoise) entrichtet, welcher im Personalaufwand erfasst wird. Für derartige Zusagen werden in der DekaBank Luxembourg gemäß IAS 19 keine Rückstellungen gebildet. Für leistungsorientierte Zusagen (Altbestand) wird der Verpflichtungsumfang durch unabhängige versicherungsmathematische Gutachter bewertet. Dabei wird zu jedem Abschlussstichtag der Barwert der verdienten Pensionsansprüche (Defined Benefit Obligation) nach dem Verfahren laufender Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen wird entsprechend dem aufwands bezogenen Ansatz des IAS 19 bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt. Abweichungen zwischen den getroffenen Annahmen und der tatsächlichen Entwicklung im Laufe des Geschäftsjahres führen ebenso wie die jährliche Aktualisierung der versicherungsmathematischen Annahmen zu Differenzen zwischen dem Buchwert der Pensionsrückstellung und dem Barwert der verdienten Pensionsansprüche am Bilanzstichtag. Diese sogenannten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden entsprechend der OCI-Methode im erfolgsneutralen Ergebnis (OCI) berücksichtigt. Rückstellungen 16 Sonstige Für ungewisse Verpflichtungen gegenüber Dritten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen nach bestmöglicher Schätzung in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet. Bei der Bestimmung werden Risiken und Unsicherheiten sowie alle relevanten Erkenntnisse in Bezug auf die Verpflichtung berücksichtigt. Sofern der Zinseffekt eine wesentliche Auswirkung hat, werden langfristige Rückstellungen mit einem restlaufzeitadäquaten Marktzins abgezinst und zum Barwert der Verpflichtung angesetzt. Verwendet wird ein Abzinsungssatz vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt und die für die Verpflichtung spezifischen Risiken widerspiegelt. Zuführungen beziehungsweise Auflösungen erfolgen über die Ergebnisgröße, die inhaltlich mit der Rückstellung korrespondiert. Rückstellungen für Bonitätsrisiken im außerbilanziellen Kreditgeschäft werden zulasten der Risikovorsorge im Kreditgeschäft gebildet und zugunsten derselben aufgelöst. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 39 Sonstige Passiva 17 Unter den Sonstigen Passiva sind Abgrenzungen (Accruals) sowie Verpflichtungen ausgewiesen, welche jeweils separat betrachtet nicht von wesentlicher Bedeutung sind und keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die negativen Bewertungseffekte aus zum Fair Value bewerteten Regular-Way-Devisenkassageschäften, deren Erfüllungstag (Settlement Date) nach dem Bilanzstichtag liegt, werden ebenfalls unter den Sonstigen Passiva ausgewiesen. 18Eigenkapital Das gezeichnete Kapital ist das von den Gesellschaftern nach dem Gesellschaftsvertrag eingezahlte Kapital. Die Kapitalrücklage enthält die Agiobeträge aus der Ausgabe von Gesellschaftsanteilen entsprechend den Vorgaben des Gesellschaftsvertrags. Die Gewinnrücklagen werden in gesetzliche und andere Gewinnrücklagen aufgegliedert. Die anderen Gewinnrücklagen beinhalten Effekte aus der IFRS-Erstanwendung, mit Ausnahme der Bewertungseffekte für Finanzinstrumente der Kategorie Available for Sale, sowie die Gewinn- und Verlustvorträge aus Vorjahren. Die Neubewertungsrücklage enthält die erfolgsneutrale Bewertung der Pensionsrückstellung nach Berücksichtigung der darauf entfallenden latenten Steuern. Eine erfolgswirksame Erfassung der Gewinne oder Verluste erfolgt erst, wenn der Vermögenswert veräußert oder aufgrund eines Impairment abgeschrieben wird. Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung 19Zinsergebnis Der Posten enthält neben den Zinserträgen und -aufwendungen zeitanteilige Auflösungen von Agien und Disagien aus Finanzinstrumenten. Tsd. € 2015 2014 Veränderung 13.001,5 18.210,2 – 5.208,7 – 71,2 – 71,2 1.852,9 8.690,2 – 6.837,3 – 1,7 – 1,7 Anteilen an verbundenen Unternehmen 67.147,9 64.876,0 2.271,9 Zinserträge insgesamt 82.002,3 91.849,3 – 9.847,0 Verbindlichkeiten 3.800,0 8.892,7 – 5.092,7 Zinsderivate 1.742,0 1.488,2 253,8 Zinsaufwendungen insgesamt 5.542,0 10.380,9 – 4.838,9 76.460,3 81.468,4 – 5.008,1 Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften Zinsderivaten Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren Zinsaufwendungen für Zinsergebnis Das gegenüber 2014 um 5,0 Mio. Euro gesunkene Zinsergebnis spiegelt vor allem die anhaltende Niedrigzinsphase im Euroraum wider. Im Berichtszeitraum wurde ein Ergebnis aus dem Abgang von Forderungen in Höhe von 3,0 Mio. Euro erzielt, welches im Zinsertrag aus Kreditund Geldmarktgeschäften enthalten ist. Das gegenüber dem Vorjahr leicht um 2,3 Mio. Euro auf 67,1 Mio. Euro gestiegene Beteiligungsergebnis enthält Ausschüttungen der Kapitalverwaltungsgesellschaften DIL und IFM, die dem Geschäftsfeld Wertpapiere zugeordnet sind. Für einzelwertberichtigte Kredite wurden im Berichtsjahr Zinsen in Höhe von 785,7 Tsd. Euro (Vorjahr: 496,3 Tsd. Euro) vereinnahmt. In der DekaGruppe werden Kredite als Non-Performing Loans bezeichnet, wenn Zins- und / oder Tilgungszahlungen mindestens 90 Tage überfällig sind oder es sich um Exposures handelt, bei denen die Bank erwartet, dass der Kreditnehmer seinen Kreditverpflichtungen nicht vollständig nachkommen wird. Der Gesamtbetrag der Non-Performing Loans beläuft sich zum Berichtsstichtag bei der DekaBank Luxembourg auf 37.895,5 Tsd. Euro (Vorjahr: 27.135,3 Tsd. Euro). Insgesamt wurden für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verpflichtungen, die nicht zum Fair Value bewer- 40 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 tet wurden, Zinserträge in Höhe von 12.210,0 Tsd. Euro (Vorjahr: 18.210,2 Tsd. Euro) und Zinsaufwendungen in Höhe von 3.800,1 Tsd. Euro (Vorjahr: 8.892,7 Tsd. Euro) erfasst. im Kreditgeschäft 20Risikovorsorge Die Risikovorsorge stellt sich in der Gesamtergebnisrechnung wie folgt dar: Tsd. € 2015 2014 Veränderung Zuführung zur Risikovorsorge – 6.740,4 – 1.987,7 – 4.752,7 Auflösung der Risikovorsorge 4.219,9 1.411,6 2.808,3 – 11,4 – 11,4 – 2.520,5 – 564,7 – 1.955,8 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen Risikovorsorge im Kreditgeschäft Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird nach konzerneinheitlichen Regeln gebildet und deckt alle erkennbaren Bonitätsrisiken ab. 21Provisionsergebnis Tsd. € 2015 2014 Veränderung Fondsgeschäft 62.450,6 56.797,7 5.652,9 Wertpapiergeschäft 28.056,6 28.776,0 – 719,4 4,8 37,8 – 33,0 560,2 947,4 – 387,2 91.072,2 86.558,9 4.513,3 18.506,6 15.562,9 2.943,7 637,6 335,7 301,9 0,4 – 0,4 Provisionserträge aus Kreditgeschäft Sonstige Provisionserträge insgesamt Provisionsaufwendungen für Fondsgeschäft Wertpapiergeschäft Kreditgeschäft Sonstige 677,5 659,0 18,5 Provisionsaufwendungen insgesamt 19.822,1 16.557,6 3.264,5 Provisionsergebnis 71.250,1 70.001,3 1.248,8 Gebühren aus Dienstleistungsgeschäften und leistungsabhängige Provisionen werden dann erfolgswirksam erfasst, wenn die Leistung erbracht ist oder signifikante Leistungskriterien erfüllt sind. Die Vereinnahmung von Gebühren für Leistungen, die über einen bestimmten Zeitraum erbracht werden, erfolgt über die Periode der Leistungserbringung. Die Provisionserträge aus dem Fonds- und Wertpapiergeschäft setzen sich überwiegend aus den Depotgebühren, den Vermögensmanagementsowie den bestandsbezogenen, mithin nachhaltigen Provisionen zusammen. Das größtenteils aus dem Fonds- und Depotgeschäft generierte Provisionsergebnis erhöhte sich um 1,8 Prozent zum Vorjahresergebnis. 22Handelsergebnis Das Handelsergebnis umfasst Veräußerungs- und Bewertungsergebnisse sowie Provisionen aus Finanzinstrumenten, die der Subkategorie Held for Trading zugeordnet sind. Die Bewertungsergebnisse werden grundsätzlich mithilfe von Marktpreisen ermittelt. Wenn keine Marktpreise vorliegen, werden die Marktwerte mittels marktüblicher Bewertungsverfahren auf der Basis aktueller Marktdaten berechnet. Tsd. € 2015 2014 Veränderung Veräußerungs- / Bewertungsergebnis 367,2 – 2.358,5 2.725,7 – 44,6 – 44,6 367,2 – 2.313,9 2.681,1 Provisionen für Handelsgeschäfte Handelsergebnis Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 41 aus Finanzinstrumenten der Kategorie Designated at Fair Value 23Ergebnis Der Posten enthält die Ergebnisse der Finanzinstrumente, die der Subkategorie Designated at Fair Value zugeordnet sind. Die Bewertungsergebnisse werden grundsätzlich mithilfe von Marktpreisen ermittelt. Wenn keine Marktpreise vorliegen, werden die Marktwerte mittels markt üblicher Bewertungsverfahren auf der Basis aktueller Marktdaten berechnet. Tsd. € 2015 2014 Veränderung Veräußerungs- / Bewertungsergebnis 7.533,4 14.502,1 – 6.968,7 Gesamt 7.533,4 14.502,1 – 6.968,7 Das Bewertungsergebnis resultiert im Wesentlichen aus Marktwertveränderungen von Schuldverschreibungen und anderen nicht festverzins lichen Wertpapieren. 24 Ergebnis aus Finanzanlagen Tsd. € 2015 2014 – – – Veräußerungs- / Bewertungsergebnis aus Anteilsbesitz – 20,0 – – 20,0 Ergebnis aus Finanzanlagen – 20,0 – – 20,0 Veräußerungs- / Bewertungsergebnis aus Wertpapieren Veränderung Das negative Ergebnis aus Finanzanlagen resultiert aus einer Direktabschreibung auf eine Beteiligung. 25Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand setzt sich aus dem Personalaufwand, anderen Verwaltungsaufwendungen und Abschreibungen zusammen. Die jeweiligen Posten gliedern sich wie folgt: Tsd. € 2015 2014 Veränderung 27.964,7 29.409,8 – 1.445,1 3.877,1 3.851,0 26,1 7,4 8,9 – 1,5 1.425,1 923,3 501,8 – 0,6 – 0,6 33.274,3 34.193,6 – 919,3 Mietaufwand und Gebäudekosten 9.608,0 9.573,5 34,5 EDV und Maschinen 7.071,7 6.521,2 550,5 Beratungsaufwand 5.469,1 3.205,3 2.263,8 Porto / Telefon / Jahresversand 1.208,8 1.160,3 48,5 444,9 512,1 – 67,2 Personalaufwand Löhne und Gehälter Soziale Abgaben Zuführung / Auflösung bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Aufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne Sonstige Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung Personalaufwand insgesamt Andere Verwaltungsaufwendungen Marketing und Vertriebsaufwand Bankenabgabe Sonstige Verwaltungsaufwendungen Andere Verwaltungsaufwendungen insgesamt 433,5 – 433,5 2.245,6 2.288,4 – 42,8 26.481,6 23.260,8 3.220,8 Planmäßige Abschreibung auf Immaterielle Vermögenswerte 527,9 647,9 – 120,0 Planmäßige Abschreibung auf Sachanlagen 646,4 1.177,1 – 530,7 1.174,3 1.825,0 – 650,7 60.930,2 59.279,4 1.650,8 Abschreibungen insgesamt Verwaltungsaufwand Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Mitgliedsbeiträge zu verschiedenen Organisationen, Jahresabschluss- und Prüfungskosten, Aus- und Fortbildungskosten sowie Reisekosten. 42 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Der Verwaltungsaufwand enthält Zahlungen aus unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen, bei denen die DekaBank Luxembourg als Leasingnehmer fungiert. In den kommenden Jahren sind aus derartigen Verträgen folgende Mindestleasingzahlungen zu leisten: Tsd. € bis zu 1 Jahr 2015 2014 Veränderung 94,2 157,0 – 62,8 2.531,6 1.839,7 691,9 2015 2014 Veränderung Mieterträge 17,3 3,0 14,3 Auflösung von sonstigen Rückstellungen 57,7 – 57,7 Sonstige Erträge 20.009,6 22.973,5 – 2.963,9 Sonstige betriebliche Erträge insgesamt 20.084,6 22.976,5 – 2.891,9 länger als 1 Jahr bis zu 5 Jahren betriebliches Ergebnis 26Sonstiges Das Sonstige betriebliche Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen: Tsd. € Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Umsatzsteuer aus konzerninternen Dienstleistungen Restrukturierungsaufwendungen Sonstige Steuern 5.244,9 3.784,1 1.460,8 767,1 10.453,2 – 9.686,1 21,4 21,4 – Sonstige Aufwendungen 35.674,9 29.113,7 6.561,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen insgesamt 41.708,3 43.372,4 – 1.664,1 –21.623,7 – 20.395,9 – 1.227,8 Sonstiges betriebliches Ergebnis Bei den Sonstigen Erträgen sowie bei den Sonstigen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um die konzerninterne Leistungsverrechnung. 27Ertragsteuern Der Posten beinhaltet sämtliche auf der Grundlage des Jahresergebnisses ermittelten Steuern. Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen: Tsd. € 2015 2014 Veränderung Laufender Steueraufwand / -ertrag Geschäftsjahr – – 3.742,6 3.742,6 Laufender Steueraufwand / -ertrag Vorjahre – 702,8 – 702,8 Laufender Steueraufwand / -ertrag – – 3.039,8 3.039,8 Effekt aus der Entstehung und Auflösung temporärer Differenzen – 2.626,2 3.096,7 – 5.722,9 Latenter Steueraufwand / -ertrag – 2.626,2 3.096,7 – 5.722,9 Ertragsteueraufwand (–) / -ertrag (+) – 2.626,2 56,9 – 2.683,1 Die DekaBank Luxembourg weist zum Ende des Berichtsjahres keine laufenden Ertragsteuern aus. Der laufende Steueraufwand des Vorjahres setzte sich aus Körperschaftsteueraufwendungen in Höhe von 2.100,7 Tsd. Euro sowie Gewerbesteueraufwendungen in Höhe von 1.641,9 Tsd. Euro zusammen. Der ebenfalls im Vorjahr ausgewiesene laufende Steuerertrag der Vorjahre resultierte aus Steuerveranlagungen. Das Entstehen beziehungsweise die Auflösung temporärer Differenzen hat zu einem latenten Steueraufwand in Höhe von 2.626,2 Tsd. Euro (Vorjahr Steuerertrag 3.096,7 Tsd. Euro) geführt. Der zum 31. Dezember 2015 anzuwendende Steuersatz zur Berechnung des laufenden Steueraufwandes beträgt unverändert zum Vorjahr 29,22 Prozent. Er setzt sich aus einem Körperschaftsteuersatz (inkl. Zuschlag zum Arbeitslosenfonds) von 22,47 Prozent sowie einem Gewerbesteuersatz in Höhe von 6,75 Prozent zusammen. Zur Berechnung der latenten Steuern wurde wie im Vorjahr der Steuersatz in Höhe von 29,22 Prozent zugrunde gelegt. Dieser wird in der nachfolgenden Überleitungsrechnung als erwarteter Ertragsteuersatz dargestellt. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 43 Tsd. € 2015 2014 Veränderung 70.516,5 83.417,9 – 12.901,4 29,22% 29,22% – 20.604,9 – 24.374,7 19.620,6 18.956,8 663,8 – 702,8 702,8 Sonstiges – 1.641,9 4.772,0 – 6.413,9 Steueraufwand (–) / -ertrag (+) nach IFRS – 2.626,2 56,9 – 2.683,1 IFRS-Ergebnis vor Steuern x Ertragsteuersatz = Erwarteter Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr Verminderung um Steuern auf steuerfreie Erträge Steuereffekte aus vergangenen Perioden 3.769,8 Die Effekte aus steuerfreien Erträgen entfallen wie im Vorjahr auf von der DekaBank Luxembourg gehaltene Anteile an verbundenen Unternehmen. Erläuterungen zur Bilanz 28Barreserve Die Barreserve gliedert sich in folgende Posten: Tsd. € Kassenbestand 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 6.230,9 5.627,9 603,0 Guthaben bei Zentralnotenbanken 40.711,7 48.675,1 – 7.963,4 Gesamt 46.942,6 54.303,0 – 7.360,4 Das Guthaben bei Zentralnotenbanken betrifft im Wesentlichen die bei der Banque Centrale du Luxembourg gehaltene Mindestreserve in Höhe von 40.695,0 Tsd. Euro (Vorjahr 48.672,8 Tsd. Euro). 29Forderungen an Kreditinstitute Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 161.805,9 134.750,9 27.055,0 28.906,9 27.802,1 1.104,8 1.467.016,4 1.868.314,5 – 401.298,1 – – Täglich fällig Kreditinstitute in Deutschland Kreditinstitute außerhalb Deutschlands Geldgeschäft Kreditinstitute in Deutschland Kreditinstitute außerhalb Deutschlands Kreditgeschäft Kreditinstitute in Deutschland – 35.897,7 Kreditinstitute außerhalb Deutschlands – – 1.628.822,3 2.038.963,1 Kreditinstitute in Deutschland Kreditinstitute außerhalb Deutschlands Forderungen an Kreditinstitute vor Risikovorsorge Risikovorsorge im Kreditgeschäft Gesamt – 35.897,7 – 410.140,8 28.906,9 27.802,1 1.104,8 1.657.729,2 2.066.765,2 – 409.036,0 – – – 1.657.729,2 2.066.765,2 – 409.036,0 In diesem Posten sind Geldmarktforderungen an Kreditinstitute in Höhe von insgesamt 1.467,0 Mio. Euro (im Vorjahr 1.868,3 Mio. Euro) enthalten. Diese bestehen ausschließlich gegenüber verbundenen Banken. Eine Restlaufzeitengliederung kann der Note [50] entnommen werden. Zum Bilanzstichtag besteht keine Risikovorsorge gegenüber Kreditinstituten. 44 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 30Forderungen an Kunden Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Täglich fällig Forderungen an Kunden in Deutschland Forderungen an Kunden außerhalb Deutschlands 13.556,7 21.583,3 – 8.026,6 161.310,1 153.499,5 7.810,6 Geldgeschäft Forderungen an Kunden in Deutschland 50.000,0 100.000,0 – 50.000,0 Forderungen an Kunden außerhalb Deutschlands 50.000,0 – 50.000,0 109.063,6 131.147,8 – 22.084,2 44.745,2 68.453,2 – 23.708,0 Kunden in Deutschland 172.620,3 252.731,1 – 80.110,8 Kunden außerhalb Deutschlands 256.055,3 221.952,7 34.102,6 Forderungen an Kunden vor Risikovorsorge 428.675,6 474.683,8 – 46.008,2 Kreditgeschäft Forderungen an Kunden in Deutschland Forderungen an Kunden außerhalb Deutschlands Risikovorsorge im Kreditgeschäft Gesamt – 8.534,4 – 7.352,8 – 1.181,6 420.141,2 467.331,0 – 47.189,8 Die Engagements gegenüber Kunden bestehen zu rund 24 Prozent gegenüber verbundenen Kreditnehmern. Die restliche Branchengliederung weist einen hohen Diversifikationsgrad auf. Eine Restlaufzeitengliederung kann der Note [50] entnommen werden. Risikovorsorge im Kreditgeschäft 31 Ausfallrisiken im Kreditgeschäft wird durch die Bildung von Einzel- und Portfoliowertberichtigungen beziehungsweise durch die Bildung von Rückstellungen für außerbilanzielle Verpflichtungen Rechnung getragen. In den Portfoliowertberichtigungen für Bonitätsrisiken spiegeln sich die Annahmen über zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht bekannte Wertminderungen im Kreditportfolio wider. Durch die Bildung von Portfoliowertberichtigungen für Bonitätsrisiken wird dem Transferrisiko Rechnung getragen. Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 7.573,4 5.067,8 2.505,6 961,0 2.285,0 – 1.324,0 8.534,4 7.352,8 1.181,6 Risikovorsorge für Forderungen an Kunden Einzelwertberichtigungen Portfoliowertberichtigungen für Bonitätsrisiken Gesamt Nach der von der EBA eingeführten Definition zu Non-Performing Exposures für die aufsichtsrechtliche Berichterstattung (FINREP) beträgt das NonPerforming Exposure 37.895,5 Tsd. Euro (Vorjahr: 27.135,3 Tsd. Euro). Hierauf wurde eine Einzelwertberichtigung in Höhe von 7.573,4 Tsd. Euro (Vorjahr: 5.067,8 Tsd. Euro) gebildet. Dabei handelt es sich um Exposures, die mehr als 90 Tage überfällig sind oder bei denen die Bank erwartet, dass der Kreditnehmer seinen Kreditverpflichtungen nicht vollständig nachkommen wird. Zwingend als Non-Performing sind dabei Exposures zu klassifizieren, die nach den Regelungen der CRR (Artikel 178) als ausgefallen zu klassifizieren sind oder die einzelwertberichtigt sind. Exposures mit erfolgreichen Restrukturierungsmaßnahmen können zudem erst dann als Performing klassifiziert werden, wenn eine Gesundungsphase von mindestens einem Jahr abgelaufen ist. Der Gesamtbetrag der im Verzug befindlichen, jedoch nicht wertberichtigten Kredite belief sich zum Bilanzstichtag auf 8.027,0 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.684,2 Tsd. Euro). In der Deka-Gruppe werden aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten der Kreditnehmer Stundungs- oder Restrukturierungsvereinbarungen getroffen, wenn Sanierungschancen bestehen. Die Verantwortung zur Überwachung und Steuerung entsprechend gestundeter oder restrukturierter Exposures liegt beim Monitoringausschuss der DekaBank Frankfurt analog den allgemeinen Regelungen zur Ausfallüberwachung. Zudem stellen bonitätsbedingte Restrukturierungen oder Stundungsvereinbarungen objektive Hinweise auf eine Wertminderung dar. Entsprechende Exposures werden einzeln auf Werthaltigkeit geprüft, sofern erforderlich werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Zum Berichtsstichtag wurden Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 45 bei der DekaBank Luxembourg Stundungsvereinbarungen in Höhe von 32.939,4 Tsd. Euro (Vorjahr 8.527,8 Tsd. Euro) getroffen, welche ausschließlich Tilgungsstundungen betreffen. Auf diese Vereinbarungen entfällt eine Einzelrisikovorsorge in Höhe von 5.996,4 Tsd. Euro (Vorjahr 582,4 Tsd. Euro). Die Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 8.534,4 Tsd. Euro enthielten im Wesentlichen Zuführungen in Höhe von 6.028,8 Tsd. Euro sowie Auflösungen zu Einzelwertberichtigungen in Höhe von 2.154,9 Tsd. Euro auf das Segment Shipping. Darüber hinaus waren Auflösungen in Höhe von 2.035,6 Tsd. Euro und Zuführungen in Höhe von 711,6 Tsd. Euro zur Portfoliowertberichtigung auf Bonitätsrisiken enthalten. Die Entwicklung des Risikovorsorgebestands ist folgender Tabelle zu entnehmen: Anfangsbestand 01.01.2015 Zuführung Verbrauch Auflösung Währungs effekte Endbestand 31.12.2015 Einzelwertberichtigungen 5.067,8 6.028,8 1.741,5 2.154,9 373,2 7.573,4 Portfoliowertberichtigungen für Bonitätsrisiken 2.285,0 711,6 – 2.035,6 – 961,0 Summe 7.352,8 6.740,4 1.741,5 4.190,5 373,2 8.534,4 Portfoliorisiken 31,2 – – 29,3 – 1,9 Summe 31,2 – – 29,3 – 1,9 Gesamt 7.384,0 6.740,4 1.741,5 4.219,8 373,2 8.536,3 Tsd. € Risikovorsorge für Forderungen an Kunden Rückstellungen für Kreditrisiken Fair Value bewertete Finanzaktiva 32Zum Die zum Fair Value bewerteten Finanzaktiva enthalten Wertpapiere und Forderungen der Kategorie Designated at Fair Value und die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Voraussetzungen für das Hedge Accounting nach IAS 39 erfüllen (Kategorie Held for Trading). Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 615.594,8 552.774,9 62.819,9 673,6 34.194,6 – 33.521,0 616.268,4 586.969,5 29.298,9 404.695,2 Held for Trading Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente Investmentanteile Summe Held for Trading Designated at Fair Value Anleihen und Schuldverschreibungen 2.160.465,1 1.755.769,9 Investmentanteile 745.354,8 740.271,4 5.083,4 Geldmarktpapiere 19.007,8 61.026,5 – 42.018,7 Summe Designated at Fair Value 2.924.827,7 2.557.067,8 367.759,9 Gesamt 3.541.096,1 3.144.037,3 397.058,8 Die Position Positive Marktwerte derivativer Finanzinstrumente beinhaltet im Wesentlichen Aktien- und sonstige preisbezogene Derivate (609.832,8 Tsd. Euro) sowie währungsbezogene Derivate (5.762,0 Tsd. Euro). Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sowie den Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren der zum Fair Value bewerteten Finanzaktiva sind börsennotiert: Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.179.472,8 1.816.796,4 362.676,4 46 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 33Finanzanlagen Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Available for Sale Beteiligungen 6,3 6,3 – Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 21.717,7 21.717,7 – Finanzanlagen vor Risikovorsorge 21.724,0 21.724,0 – – – – 21.724,0 21.724,0 – Risikovorsorge Gesamt Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden ebenso wie die Beteiligungen mit den Anschaffungskosten angesetzt. Beteiligungen Name Dealis Fund Operations S.A. Sitz Beteiligung In % Luxemburg 5,0 Buchwert zum 31.12.2015 in Tsd. € (Vorjahr) Eigenmittel in Tsd. € (Vorjahr) letztes Jahresergebnis in Tsd. € (Vorjahr) 6 (6) 1.222 (1.023) 205 (199) Buchwert zum 31.12.2015 in Tsd. € (Vorjahr) Eigenmittel in Tsd. € (Vorjahr) letztes Jahresergebnis in Tsd. € (Vorjahr) Zweck der Gesellschaft ist die Übernahme von Dienstleistungen zur Fondsadministration und Fondsbuchhaltung. Anteile an verbundenen Unternehmen Sitz Beteiligung in % Deka International S.A. Luxemburg 100 11.129 (11.129) 77.463 (77.463) 44.041 (45.715) International Fund Management S.A. Luxemburg 100 3.734 (3.734) 9.659 (9.659) 5.007 (4.264) VM Bank International S.A. i.L. Luxemburg 100 2.640 (2.640) 2.903 (3.009) 104 (– 106) Europäisches Kommunalinstitut S. à. r. l. Luxemburg 100 12 (12) 9 (15) – 1 (– 6) Perfeus S.A. Luxemburg 100 31 (31) 42 (38) 6 (5) Datogon S.A. Luxemburg 100 31 (31) 38 (37) 5 (1) Deka Immobilien Luxembourg S.A. Luxemburg 100 500 (500) 898 (729) 550 (169) ROTURO S.A. Luxemburg 100 3.641 (3.641) 4.772 (4.527) 18.131 (15.142) Name Die Deka International S.A., die International Fund Management S.A. und die Deka Immobilien Luxembourg S.A. sind Verwaltungsgesellschaften (die Deka International S.A. ist zudem als Alternativer Investmentfondsmanager (AIFM) nach dem Gesetz vom 12. Juli 2013 zugelassen), die den Gesetzen des Großherzogtums Luxemburg unterliegen und als Gesellschaftszweck die Auflage und Verwaltung von Organismen für gemeinsame Anlagen zum Inhalt haben. Das jeweils gezeichnete Grundkapital ist voll eingezahlt und die jeweiligen gesetzlichen Rücklagen der Deka International S.A., der International Fund Management S.A. und der Deka Immobilien Luxembourg S.A. sind voll dotiert. Mit Kaufvertrag vom 24. September 2010 hatte die DekaBank Luxembourg alle Anteile an der WestLB International S.A. erworben. Der Übergang der Anteile erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 2011. Das Geschäftsmodell der WestLB International S.A. war zum Zeitpunkt der Übernahme der Anteile bereits auf das Geschäft mit Privatkunden zurückgeführt. Die Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2011 in VM Bank International S.A. umbenannt. Im Rahmen der Integration der Bank wurde das Privatkundengeschäft auf die DekaBank Luxembourg übertragen. Die verblie- Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 47 benen geschäftlichen Aktivitäten wurden zurückgeführt, der Bankstatus wurde abgegeben und das freiwillige Liquidationsverfahren wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2012 eröffnet. Die Gesellschaft firmierte seit dem 1. Juli 2012 unter der Bezeichnung „VM Bank International S.A. i. L.“ (in Liquidation). Die Liquidation der VM Bank International S.A. i. L. wurde mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2015 abgeschlossen. Der Beteiligungsbuchwert wurde im Januar 2016 mit dem Eingang des Liquidationserlöses ausgebucht. Das Europäische Kommunalinstitut S. à. r. l. dient zur Namenssicherung im Hinblick auf zukünftige Aktivitäten im internationalen Kommunalkreditgeschäft. Das Stammkapital ist voll eingezahlt, die gesetzliche Rücklage ist voll dotiert. Die Perfeus S.A. dient zum An- und Verkauf nicht börsennotierter verbriefter Einlagenforderungen von Finanzinstituten, welche Mitglieder des Sparkassenverbundes der Bundesrepublik Deutschland sind. Ausschließlicher Zweck der Datogon S.A. ist die laufende Erhebung von originären Marktdaten für Finanzmarktinstrumente sowie die Kalkulation von synthetischen Marktdaten auf Basis der Vorgaben von Kunden, die Speicherung und Verarbeitung dieser Daten und die Weitergabe an die jeweiligen Kunden. Die Roturo S.A. besaß die Rechte an einer Software und vergab die zur Nutzung dieser Software notwendigen Lizenzen. Die Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2016 auf die DekaBank Luxembourg (aufnehmendes Institut) verschmolzen. Die DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A., die Deka International S.A., die International Fund Management S.A., die Deka Immobilien Luxembourg S.A., die VM Bank International S.A. i. L. und die Roturo S.A. sind in den Konzernabschluss der DekaBank Frankfurt einbezogen. Die Entwicklung der langfristigen Finanzanlagen ist in der folgenden Aufstellung dargestellt: Tsd. € Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Gesamt 6,3 44.996,0 45.002,3 – – – Anschaffungskosten Stand 1. Januar 2014 Zugänge Abgänge – 3.960,0 3.960,0 6,3 41.036,0 41.042,3 Zugänge – 20,0 – Abgänge – – – 6,3 41.056,0 41.042,3 Stand 1. Januar 2014 – 19.318,3 19.318,3 Außerplanmäßige Abschreibungen – – – Planmäßige Abschreibungen – – – Abgänge – – – Stand 31. Dezember 2014 – 19.318,3 19.318,3 Stand zum 31. Dezember 2014 Stand 31. Dezember 2015 Kumulierte Abschreibungen Außerplanmäßige Abschreibungen 20,0 – Planmäßige Abschreibungen – – – Abgänge – – – Stand 31. Dezember 2015 – 19.338,3 19.318,3 Buchwert 31. Dezember 2014 6,3 21.717,7 21.724,0 Buchwert 31. Dezember 2015 6,3 21.717,7 21.724,0 48 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Vermögenswerte 34Immaterielle Die Bestandsentwicklung der Immateriellen Vermögenswerte ist aus der folgenden Aufstellung ersichtlich: Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Erworben 930,4 639,1 291,3 Software insgesamt 930,4 639,1 291,3 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Software 35Sachanlagen Das Sachanlagevermögen der DekaBank Luxembourg hat sich wie folgt entwickelt: Tsd. € Betriebs- und Geschäftsausstattung 420,1 340,4 79,7 Technische Anlagen und Maschinen 1.064,2 1.247,7 – 183,5 Gesamt 1.484,3 1.588,1 – 103,8 Gesamt Anlagespiegel Tsd. € Technische Anlagen und Maschinen Betriebsund Geschäfts ausstattung Software Sonstige Immaterielle Vermögenswerte Anschaffungskosten Stand 1. Januar 2014 13.187,3 7.403,8 14.584,9 20.806,4 55.982,4 Zugänge 886,4 29,5 244,1 – 1.160,0 Abgänge 479,2 – – – 479,2 13.594,5 7.433,3 14.829,0 20.806,4 56.663,2 440,0 106,7 819,2 – 1.365,9 Stand zum 31. Dezember 2014 Zugänge Abgänge 168,7 – – – 168,7 13.865,8 7.540,0 15.648,2 20.806,4 57.860,4 11.671,8 7.067,8 13.542,0 20.806,4 53.088,0 1.152,0 25,1 647,9 – 1.825,0 477,0 – – – 477,0 12.346,8 7.092,9 14.189,9 20.806,4 54.436,0 Planmäßige Abschreibungen 619,4 27,0 527,9 – 1.174,3 Abgänge 164,6 – – – 164,6 12.801,6 7.119,9 14.717,8 20.806,4 55.445,7 Buchwert 31. Dezember 2014 1.247,7 340,4 639,1 – 2.227,2 Buchwert 31. Dezember 2015 1.064,2 420,1 930,4 – 2.414,7 Stand 31. Dezember 2015 Kumulierte Abschreibungen Stand 1. Januar 2014 Planmäßige Abschreibungen Abgänge Stand 31. Dezember 2014 Stand 31. Dezember 2015 Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 49 36Ertragsteueransprüche Tsd. € Körperschaftsteuer Gewerbesteuer Laufende Ertragsteueransprüche Latente Ertragsteueransprüche Gesamt 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 22.327,6 22.327,6 – 4.809,2 4.809,2 – 27.136,8 27.136,8 – 2.780,2 3.999,7 – 1.219,5 29.917,0 31.136,5 – 1.219,5 Die latenten Ertragsteueransprüche bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen aus temporären Unterschieden zwischen den Bilanzansätzen nach IFRS und den steuerrechtlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Verpflichtungen ab. Latente Steueransprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Bilanzposten gebildet: Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 280,8 667,5 – 386,7 42,2 – 42,2 432,4 – 432,4 Aktivposten Forderungen an Kunden Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva Sonstige Aktiva Passivposten Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva 1.841,1 3.224,5 – 1.383,4 Rückstellungen 161,1 107,7 53,4 Sonstige Passiva 22,6 – 22,6 2.780,2 3.999,7 – 1.219,5 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 49,5 40,9 8,6 250,6 296,0 – 45,4 Summe 37Sonstige Aktiva Tsd. € Forderungen beziehungsweise Erstattungen aus sonstigen Steuern Sonstige Vermögenswerte Rechnungsabgrenzungsposten 278,5 615,3 – 336,8 Gesamt 578,6 952,2 – 373,6 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 2.574,6 8.230,8 – 5.656,2 0,5 – 0,5 323.998,2 38Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Tsd. € Täglich fällig (Kontokorrent) Kreditinstitute in Deutschland Kreditinstitute außerhalb Deutschlands Geldgeschäft (inkl. Tages-, Termin- u. baw-Gelder) Kreditinstitute in Deutschland 435.531,7 111.533,5 Kreditinstitute außerhalb Deutschlands 141.292,1 49.513,9 91.778,2 Kreditinstitute in Deutschland 438.106,3 119.764,3 318.342,0 Kreditinstitute außerhalb Deutschlands 141.292,6 49.513,9 91.778,7 Gesamt 579.398,9 169.278,2 410.120,7 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden überwiegend gegenüber europäischen Kreditinstituten. Besondere Abrufrisiken waren nicht zu erkennen. Eine Restlaufzeitengliederung kann der Note [50] entnommen werden. 50 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 39Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Täglich fällig Kunden in Deutschland Kunden außerhalb Deutschlands 223.027,7 178.110,3 44.917,4 2.758.954,7 2.649.123,5 109.831,2 966.883,0 – 671.527,2 Geldgeschäft Kunden in Deutschland 295.355,8 Kunden außerhalb Deutschlands 591.270,8 595.156,0 – 3.885,2 518.383,5 1.144.993,3 – 626.609,8 Kunden außerhalb Deutschlands 3.350.225,5 3.244.279,5 105.946,0 Gesamt 3.868.609,0 4.389.272,8 – 520.663,8 Kunden in Deutschland Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden enthielten zu 92 Prozent Verbindlichkeiten von juristischen Personen bzw. Sondervermögen. Eine Restlaufzeitengliederung kann der Note [50] entnommen werden. Fair Value bewertete Finanzpassiva 40Zum Die zum Fair Value bewerteten Finanzpassiva enthalten die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten. Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Held for Trading 100,9 220,3 – 119,4 Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente Wertpapier-Shortbestände 616.952,2 559.520,0 57.432,2 Summe Held for Trading 617.053,1 559.740,3 57.312,8 Gesamt 617.053,1 559.740,3 57.312,8 Die Position Negative Marktwerte beinhaltet im Wesentlichen Aktien- und sonstige preisbezogene Derivate (609.967,5 Tsd. Euro), zinsbezogene Derivate (2.923,5 Tsd. Euro) und währungsbezogene Derivate (4.061,2 Tsd. Euro). Zum Stichtag befinden sich keine zum Fair Value designierten Finanzpassiva im Bestand der DekaBank Luxembourg. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 41 Die Entwicklung der Rückstellungen ist aus folgender Aufstellung ersichtlich: Anfangsbestand 01.01.2015 Pensionsrückstellungen Gesamt Tsd. € Auflösung Erfolgs neutrale Erfassung Endbestand 31.12.2015 1,5 – – 11,7 346,0 1,5 – – 11,7 346,0 Zuführung Inanspruchnahmen 351,8 7,4 351,8 7,4 In der Spalte erfolgsneutrale Erfassung werden die im Jahr ihrer Entstehung im erfolgsneutralen Ergebnis (OCI) zu erfassenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in Höhe von – 11,7 Tsd. Euro berücksichtigt. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 51 Die Entwicklung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Zusagen stellt sich wie folgt dar: Leistungsorientierte Verpflichtugen Tsd. € 2015 2014 Stand 1. Januar 351,8 269,1 Zinsaufwendungen oder -erträge 7,4 8,9 Nettozinsertrag / -aufwand (erfasst im Gewinn oder Verlust) 7,4 8,9 – 13,3 74,1 Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus: Finanziellen Annahmen Erfahrungsbedingter Anpassung Neubewertungsgewinne / -verluste (erfasst im erfolgsneutralen Ergebnis) 1,6 1,2 – 11,7 75,3 Steuern und Abgaben – 1,5 – 1,5 Stand 31. Dezember 346,0 351,8 Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen beläuft sich auf 346,0 Tsd. Euro und bezieht sich auf einen ausgeschiedenen Anwärter. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt 20,74 Jahre zum Dezember 2015. Die Berechnung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung erfolgte unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G auf Basis folgender versicherungsmathematischer Parameter: % 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Rechnungszins 2,30 2,10 0,20 Rententrend für Anpassungen nach § 16 Abs. 2 BetrAVG 1) 2,00 2,00 – Die im Folgenden dargestellte Sensitivitätsanalyse zeigt auf, wie sich eine Veränderung maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen auf die leistungsorientierte Verpflichtung (DBO) auswirkt. Dabei wird jeweils die Änderung einer Annahme berücksichtigt, wobei die übrigen Annahmen gegenüber der ursprünglichen Berechnung unverändert bleiben, das heißt mögliche Korrelationseffekte zwischen den einzelnen Annahmen werden dabei nicht berücksichtigt. Die Sensitivitätsanalyse ist nur auf den Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung (DBO) anwendbar. Tsd. € Veränderung der versicherungsmathematischen Annahmen Rechnungszins Erhöhung um 1,0 Prozentpunkte Auswirkungen auf die Leistungsorientierte Verpflichtung Verringerung um 1,0 Prozentpunkte Rententrend Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte 31.12.2015 31.12.2014 – 58,0 – 61,8 73,0 78,3 12,8 13,2 – 12,2 – 12,6 14,2 16,9 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 1,9 31,2 – 29,3 Rückstellungen für Prozesse und Regresse 1.313,7 1.328,7 – 15,0 Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen 8.560,7 10.964,4 – 2.403,7 Verringerung um 0,25 Prozentpunkte Lebenserwartung Verlängerung um 1 Jahr 42Sonstige Rückstellungen Tsd. € Rückstellungen für Kreditrisiken Übrige sonstige Rückstellungen Gesamt 241,7 0,9 240,8 10.118,0 12.325,2 – 2.207,2 52 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Die Sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: Tsd. € Rückstellungen für Kreditrisiken Rückstellungen für Prozesse und Regresse Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen Rückstellung DGS Übrige sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen Anfangsbestand 01.01.2015 Zuführungen Inanspruchnahmen Auflösung Umgliede rungen Endbestand 31.12.2015 31,2 – – 29,3 – 1,9 1.328,7 45,0 2,3 57,7 – 1.313,7 10.964,4 – 2.403,1 0,6 – 8.560,7 214,0 – 214,0 – – – 0,9 30,0 2,3 0,9 – 27,7 12.325,2 289,0 2.407,7 88,5 – 10.118,0 Die Bank hat im Vorjahr mit einer Überprüfung des Geschäftsmodells begonnen. Die diesbezüglich gebildete Rückstellung für eine beschlossene und kommunizierte Restrukturierungsmaßnahme i. S. v. IAS 37 besteht entsprechend fort. Der Ermittlung der Rückstellungshöhe lagen sachgerechte Schätzungen der erwarteten Aufwendungen zugrunde. Die Rückstellung in Höhe von 8,6 Mio. Euro zum Stand 31. Dezember 2015 setzt sich aus externen Dienstleistungsaufwendungen (5,1 Mio. Euro) und Rückbauverpflichtungen betreffend den aktuellen Betriebsstandort (3,5 Mio. Euro) zusammen. 43Ertragsteuerverpflichtungen Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Rückstellungen für Ertragsteuern 17.954,7 – 17.954,7 Latente Ertragsteuerverpflichtungen 22.128,5 20.718,4 1.410,1 Gesamt 40.083,2 20.718,4 19.364,8 Latente Ertragsteuerverpflichtungen stellen die potenziellen Ertragsteuerbelastungen aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Verpflichtungen in der Bilanz nach IFRS und der Steuerbilanz dar. Passive latente Steuern wurden im Zusammenhang mit folgenden Bilanzposten gebildet: Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 1.433,8 Aktivposten Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva 21.243,4 19.809,6 Sachanlagen 2,3 2,3 – Sonstige Aktiva 0,1 0,8 – 0,7 Passivposten Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva 5,2 5,2 Rückstellungen 35,2 31,8 3,4 Sonstige Passiva 842,3 873,9 – 31,6 22.128,5 20.718,4 1.410,1 Summe Die passiven latenten Steuern, die im Zusammenhang mit der Neubewertung von Pensionsrückstellungen gebildet wurden, betragen 35,2 Tsd. Euro (Vorjahr 31,8 Tsd. Euro). Sie wurden erfolgsneutral mit der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital verrechnet. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 53 Passiva 44Sonstige Die Sonstigen Passiva setzen sich wie folgt zusammen: Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Verbindlichkeiten aus laufenden sonstigen Steuern 2.813,6 11.976,7 – 9.163,1 Noch nicht ausgezahlte Bonifikationen an Vertriebsstellen 1.485,8 2.352,6 – 866,8 83,6 2,1 81,5 1.804,0 2.086,9 – 282,9 8.066,5 6.880,9 1.185,6 173,0 82,0 91,0 1.136,3 958,6 177,7 15.562,8 24.339,8 – 8.777,0 Verbindlichkeiten Noch nicht abgerechnete Wertpapierkassageschäfte Sonstige Accruals Personalkosten Abschluss- und sonstige Prüfungskosten Andere Accruals Gesamt Die Sonstigen Passiva beinhalteten u. a. Verbindlichkeiten gegenüber der Steuerverwaltung. Die Accruals betreffen im Wesentlichen den Personalbereich. 45Eigenkapital Tsd. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 50.000,0 50.000,0 – 3.700,5 3.700,5 – Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Gewinnrücklagen insgesamt Neubewertungsrücklage Bilanzgewinn / -verlust Gesamt 5.000,0 5.000,0 – 462.696,2 470.197,4 – 7.501,2 467.696,2 475.197,4 – 7.501,2 85,4 77,1 8,3 67.890,3 83.474,8 – 15.584,5 589.372,4 612.449,8 – 23.077,4 Das genehmigte, gezeichnete und voll eingezahlte Kapital beträgt unverändert 50,0 Mio. Euro und ist in 15.000 Aktien ohne Nennbetrag aufgeteilt. Die Kapitalrücklage besteht unverändert aus Agien in Höhe von 3,7 Mio. Euro. Die gesetzliche Rücklage ist mit 10 Prozent des Aktienkapitals entsprechend den gesetzlichen Vorgaben voll dotiert. 54 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien 46Buchwerte Die Klassifizierung von Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 erfolgt in der DekaBank Luxembourg nach Bilanzposten beziehungsweise nach IFRS-Kategorien: Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 1.657.729,2 2.066.765,2 – 409.036,0 428.675,6 467.331,0 – 38.655,4 21.724,0 21.724,0 – 616.268,4 586.969,5 29.298,9 2.924.827,7 2.557.067,8 367.759,9 5.649.224,9 5.699.857,5 – 50.632,6 Aktivposten Loans and Receivables Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Available for Sale Finanzanlagen Held for Trading Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva Designated at Fair Value Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva Summe Aktivposten Passivposten Other Liabilities Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 579.398,9 169.278,2 410.120,7 3.868.608,9 4.389.272,8 – 520.663,9 Held for Trading Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva Summe Passivposten 617.053,1 559.740,3 57.312,8 5.065.060,9 5.118.291,3 – 53.230,4 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 7.708,5 17.462,6 – 9.754,1 – 1.819,0 – 8.892,7 7.073,7 nach Bewertungskategorien 47Ergebnis Aus den einzelnen Bewertungskategorien ergeben sich folgende Ergebnisbeiträge: Tsd. € Loans and Receivables Other Liabilities Erfolgsneutrales Ergebnis Erfolgswirksames Ergebnis 8,3 – 53,3 61,6 67.127,9 64.876,0 2.251,9 67.136,2 64.822,7 2.313,5 Held for Trading – 583,3 – 3.390,3 2.807,0 Designated at Fair Value 9.386,3 23.036,3 – 13.650,0 Available for Sale Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt entsprechend der Zuordnung zu den Bewertungskategorien nach IAS 39. Dabei werden alle Ergebniskomponenten, das heißt sowohl Veräußerungs- und Bewertungsergebnisse als auch Zinsen und laufende Erträge mit einbezogen. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 55 48Fair-Value-Angaben Die Buchwerte und Fair Values finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten verteilen sich auf die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Klassen von Finanzinstrumenten: 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Fair Value Buchwert Differenz Fair Value Buchwert Differenz 46.942,6 46.942,6 – 54.303,0 54.303,0 – 1.657.873,9 1.657.729,2 144,7 2.070.817,1 2.066.765,2 4.051,9 422.710,0 420.141,2 2.568,8 473.147,9 467.331,0 5.816,9 3.541.096,0 3.541.096,0 – 3.144.037,3 3.144.037,3 – 21.724,0 21.724,0 – 21.724,0 21.724,0 – 173,2 173,2 – 2,7 2,7 – 5.690.519,7 5.687.806,2 2.713,5 5.764.032,0 5.754.163,2 9.868,6 Aktivposten Barreserve Forderungen an Kreditinstitute (Loans and Receivables) Forderungen an Kunden (Loans and Receivables) Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva Finanzanlagen Sonstige Aktiva Summe Aktivposten1) Passivposten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva Sonstige Passiva Summe Passivposten2) 579.431,7 579.398,9 32,8 169.285,0 169.278,2 6,8 3.868.828,5 3.868.608,9 219,6 4.389.548,2 4.389.272,8 275,4 617.053,1 617.053,1 – 559.740,4 559.740,4 – 160,9 160,9 – 2,1 2,1 – 5.065.474,2 5.065.221,8 252,4 5.118.575,7 5.118.293,5 282,2 1) Hierin enthalten sind täglich fällige beziehungsweise kurzfristige Finanzinstrumente mit einem Buchwert in Höhe von 364.002,8 Tsd. Euro (Vorjahr: 388.622,4 Tsd. Euro). 2) Hierin enthalten sind täglich fällige beziehungsweise kurzfristige Finanzinstrumente mit einem Buchwert in Höhe von 2.984.557,36 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.835.464,6 Tsd. Euro). Bei täglich fälligen beziehungsweise kurzfristigen Finanzinstrumenten entspricht der Fair Value dem jeweils am Bilanzstichtag zahlbaren Betrag. Der Buchwert stellt demnach einen angemessenen Näherungswert für den Fair Value dar. Hierzu gehören unter anderem die Barreserve, Kontokorrentkredite und Sichteinlagen gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie im Posten Sonstige Aktiva beziehungsweise Passiva enthaltene Finanzinstrumente. Diese Finanzinstrumente sind in der nachfolgenden Darstellung keinem Level der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet. Die in den Finanzanlagen enthaltenen Anteile an nicht börsennotierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen in Höhe von 21.724,0 Tsd. Euro (Vorjahr 21.724,0 Tsd. Euro), die der Kategorie Available for Sale zugeordnet sind, und für die weder Preise von aktiven Märkten noch die für Bewertungsmodelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Eine Ver äußerung dieser Vermögenswerte ist derzeit nicht beabsichtigt. Diese Finanzinstrumente sind in nachfolgender Darstellung keinem Level der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet. Fair-Value-Hierarchie Die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sind, in Abhängigkeit von den in ihre Bewertung einfließenden Inputfaktoren, den nachfolgenden drei Fair-Value-Hierarchie-Stufen des IFRS 13 zuzuordnen: Level 1 (Preise auf aktiven Märkten): Dieser Stufe werden Finanzinstrumente zugeordnet, deren Fair Value direkt von Preisen an aktiven, liquiden Märkten abgeleitet werden kann. Level 2 (Bewertungsverfahren auf Basis beobachtbarer Marktdaten): Dieser Stufe werden Finanzinstrumente zugeordnet, deren Fair Value entweder aus gleichartigen, an aktiven und liquiden Märkten gehandelten Finanzinstrumenten, aus gleichartigen oder identischen, an weniger liquiden Märkten gehandelten Finanzinstrumente oder auf Basis von Bewertungsverfahren, deren Inputfaktoren direkt oder indirekt beobachtbar sind, ermittelt werden kann. Level 3 (Bewertungsverfahren auf Basis nicht beobachtbarer Marktdaten): Dieser Stufe werden Finanzinstrumente zugeordnet, deren Fair Value auf Basis von Bewertungsmodellen – unter anderem unter Verwendung von am Markt nicht beobachtbaren Inputfaktoren – ermittelt wird, soweit diese für die Bewertung von Bedeutung sind. 56 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Die folgende Tabelle zeigt den Fair Value (inklusive Zinsabgrenzung) der bilanzierten Finanzinstrumente, zugeordnet zu der jeweiligen Fair-Value-Hierarchie-Stufe: 31.12.2015 Tsd. € 31.12.2014 Level 1 Level 2 Level 3 Summe Level 1 Level 2 Level 3 Summe Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva 1.860.562,4 1.406.541,6 273.992,1 3.541.096,1 2.255.954,3 727.940,5 160.142,5 3.144.037,3 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.114.534,0 790.946,8 273.992,1 2.179.472,9 1.481.488,3 175.165,6 160.142,5 1.816.796,4 746.028,4 – – 746.028,4 774.466,0 – – 774.466,0 Aktivposten Zum Fair Value bewertete Aktiva Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Zinsbezogene Derivate – – – – – – – – Währungsbezogene Derivate – 5.762,0 – 5.762,0 – 5.673,9 – 5.673,9 Aktien und sonstige preisbezogene Derivate – 609.832,8 – 609.832,8 – 547.101,0 – 547.101,0 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Aktiva Forderungen an Kreditinstitute – 1.467.161,1 – 1.467.161,1 – 1.868.476,2 39.787,9 1.908.264,1 Forderungen an Kunden – 99.913,9 149.506,2 249.420,1 – 100.001,0 201.380,4 301.381,4 Finanzanlagen – – – – – – – – 1.860.562,4 2.973.616,5 423.498,3 5.257.677,2 2.255.954,3 2.696.417,7 401.310,8 5.353.682,8 Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva 100,9 616.952,2 – 617.053,1 220,3 559.520,0 – 559.740,3 Shortbestände 100,9 – – 100,9 220,3 – – 220,3 Zinsbezogene Derivate – 2.923,5 – 2.923,5 – 6.744,5 – 6.744,5 Währungsbezogene Derivate – 4.061,2 – 4.061,2 – 5.674,5 – 5.674,5 Aktien und sonstige preisbezogene Derivate – 609.967,5 – 609.967,5 – 547.101,0 – 547.101,0 – 576.856,7 – 576.856,7 – 161.054,1 – 161.054,1 886.846,2 – 886.846,2 – 1.562.314,4 – 1.562.314,4 100,9 2.080.655,1 – 2.080.756,0 220,3 2.282.888,5 – 2.283.108,8 Summe Aktivposten Passivposten Zum Fair Value bewertete Passiva Derivative Finanzinstrumente Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Summe Passivposten Fair-Value-Hierarchie-Stufe 1 Sofern Wertpapiere und Derivate mit ausreichender Liquidität an aktiven Märkten gehandelt werden, demnach also Börsenkurse oder ausführbare Brokerquotierungen verfügbar sind, werden diese Kurse zur Bestimmung des Fair Value herangezogen. Für die Ermittlung des Fair Value von Fonds wird grundsätzlich der von der jeweiligen Kapitalanlagegesellschaft veröffentlichte Rücknahmepreis verwendet. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 57 Fair-Value-Hierarchie-Stufe 2 Fair Values von nicht hinreichend liquiden Inhaberschuldverschreibungen werden auf Basis abgezinster zukünftiger Cashflows ermittelt (Discounted-Cashflow-Modell). Zur Abzinsung werden dabei instrumenten- und emittentenspezifische Zinssätze verwendet. Die Zinssätze werden aus den Marktpreisen liquider Vergleichspapiere ermittelt, deren Auswahl sich dabei an den Kategorien Emittent, Sektor, Rating, Rang und Laufzeit orientiert. Für Geldhandelsgeschäfte und Termineinlagen, für die kein Preis an einem aktiven Markt beobachtbar ist, wird der Fair Value durch Abzinsung der vertraglich vereinbarten Cashflows auf Basis der Discounted-Cashflow-Methode unter Verwendung der für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze in der jeweiligen Währung, im IFRS-Buchführungssystem der DekaBank Luxembourg, bewertet. Zinsswapvereinbarungen werden auf Basis des Discounted-Cashflow-Modells unter Verwendung der für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze bewertet. Dabei werden die Tenorstrukturen der einzelnen Zinssätze durch separate Kurven berücksichtigt. Devisenderivate (Währungsswaps / Devisenterminkontrakte) werden auf Basis der Discounted-Cashflow-Methode unter Verwendung der für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze in der jeweiligen Währung, im IFRS-Buchführungssystem der DekaBank Luxembourg, bewertet. Fair-Value-Hierarchie-Stufe 3 Die Ermittlung der Fair Values für Forderungen an Kunden aus dem Kreditgeschäft erfolgt anhand der Barwertmethode. Die zukünftigen Cash-Flows der Forderungen werden mit einem risikoadjustierten Marktzins diskontiert, der sich an den Kategorien Kreditnehmer, Sektor, Rating, Rang und Laufzeit orientiert. Die Fair Values der Anleihen und Schuldverschreibungen der Fair-Value-Hierarchie-Stufe 3 werden im Wesentlichen über Bewertungsmodelle ermittelt. Bewertungsmodelle kommen immer dann zum Einsatz, wenn keine verlässlichen externen Preise vorliegen. Externe Preisquotierungen werden von gängigen Anbietern bezogen, wie beispielsweise von Börsen oder Brokern. Jeder Preis unterliegt einem Überwachungsprozess, der die Qualität festlegt und damit die Verwendbarkeit im Rahmen des Bewertungsprozesses definiert. Sofern die Qualitätsstufe als nicht ausreichend beurteilt wird, wird eine theoretische Bewertung durchgeführt. Bei Finanzinstrumenten, deren Barwert mithilfe eines Bewertungsmodells ermittelt wird, werden die benötigten Kurse und Preise für die Kalibrierung des Modells entweder direkt handelsunabhängig ermittelt oder durch einen handelsunabhängigen Preisverifizierungsprozess auf ihre Marktgerechtheit hin überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Die in der Deka-Gruppe verwendeten Bewertungsmodelle werden entweder durch das Risikocontrolling validiert oder im Risikocontrolling handelsunabhängig implementiert. Die Angemessenheit der Modelle wird regelmäßig mindestens jährlich durch das Risikocontrolling überprüft. Die Ermittlung der Fair Values und die Einstufung in die entsprechenden Fair-Value-Hierarchien für verzinsliche Wertpapiere, Kredite und Zinsderivate erfolgt in der Deka-Gruppe nach einheitlichen Methoden und ist zentralisiert in den Systemen der DekaBank Frankfurt. Umgliederungen zwischen Level 1 und Level 2 der Fair-Value-Hierarchie Im Berichtszeitraum fanden bei Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, folgende Umgliederungen zwischen Level 1 und Level 2 der Fair-Value-Hierarchie statt. Basis sind die Fair Values ohne anteilige Zinsen. Umgliederungen von Level 1 nach Level 2 Tsd. € Umgliederungen von Level 2 nach Level 1 2015 2014 2015 2014 243.502,8 51.807,8 75.436,5 25.038,6 Zum Fair Value bewertete Vermögenswerte Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 58 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Entwicklung der Finanzinstrumente in Fair-Value-Hierarchie-Level 3 Die Veränderung der Finanzinstrumente in Level 3 ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Basis sind die Fair Values (exklusive Zinsab grenzungsposten). Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva Tsd. € Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva Anleihen und Schuldverschreibungen (Held for Trading) Anleihen und Schuldverschreibungen (Designated at Fair Value) – – Stand 01. Januar 2014 Zugänge durch Käufe Zinsbezogene Derivate Aktien- und sonstige Preisbezogene Derivate Emissionen – – – – – – 95.000,0 Abgänge durch Verkäufe Fälligkeiten / Tilgungen Transfers in Stufe 3 aus Stufe 3 65.135,8 Veränderungen aus der Bewertung zum Fair Value1) Erfolgswirksame Veränderung Erfolgsneutrale Veränderung – 92,0 Stand 31. Dezember 2014 – Veränderungen der unrealisierten Gewinne oder Verluste für am Bilanzstichtag im Bestand befindliche Vermögenswerte2) 160.043,8 98,7 Zugänge durch Käufe 229.271,5 Abgänge durch Verkäufe Fälligkeiten / Tilgungen 115.000,0 Transfers in Stufe 3 Veränderungen aus der Bewertung zum Fair Value Erfolgswirksame Veränderung Erfolgsneutrale Veränderung – 1) –517,1 Stand 31. Dezember 2015 – 273.798,3 – – – Veränderungen der unrealisierten Gewinne oder Verluste für am Bilanzstichtag im Bestand befindliche Vermögenswerte2) – –517,1 – – – 1) Die Veränderung aus der Bewertung / Veräußerung (realisiertes / unrealisiertes Ergebnis) von Anleihen und Schuldverschreibungen der Stufe 3 sind im Ergebnis aus Finanzinstrumenten der Kategorie Designated at Fair Value in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. 2) Das unrealiserte Ergebnis aus Anleihen und Schuldverschreibungen der Stufe 3 ist im Ergebnis aus Finanzinstrumenten der Kategorie Designated at Fair Value enthalten. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 59 Geschäfte 49Derivative Die DekaBank Luxembourg setzt derivative Finanzinstrumente zu Handelszwecken und zur Absicherung von Zins-, Währungs- und sonstigen Preisrisiken ein. Der Bestand an derivativen Finanzinstrumenten setzt sich, gegliedert nach Kontraktarten, wie folgt zusammen: Tsd. € Nominalwerte Positive Fair Values Negative Fair Values 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 Zinsswaps 100.000,0 135.534,1 – – 2.923,5 6.744,4 Summe 100.000,0 135.534,1 – – 2.923,5 6.744,4 5.665,9 Zinsrisiken OTC-Produkte Währungsrisiken OTC-Produkte Devisentermingeschäfte 97.920,3 148.369,3 4.020,2 5.670,5 4.026,1 (Zins-)Währungsswaps 195.489,8 25.040,3 1.741,8 3,3 35,0 8,7 Summe 293.410,1 173.409,6 5.762,0 5.673,8 4.061,1 5.674,6 Käufe 147.650,0 147.650,0 609.832,8 547.101,0 – – Verkäufe 147.650,0 147.650,0 – – 609.967,5 547.101,0 Summe 295.300,0 295.300,0 609.832,8 547.101,0 609.967,5 547.101,0 Gesamt 688.710,1 604.243,7 615.594,8 552.774,8 616.952,1 559.520,0 Aktien- und sonstige Preisrisiken OTC-Produkte Aktienoptionen Aus der folgenden Aufstellung sind die positiven und negativen Marktwerte der derivativen Geschäfte, gegliedert nach Kontrahenten, ersichtlich: Tsd. € Nominalwerte Positive Fair Values Negative Fair Values 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 491.117,5 401.510,5 374.309,7 341.803,9 244.392,1 219.425,7 – – – – – – Sonstige Kontrahenten 197.592,6 202.733,2 241.285,1 210.971,0 372.560,1 340.094,3 Gesamt 688.710,1 604.243,7 615.594,8 552.774,9 616.952,2 559.520,0 Banken in der OECD Öffentliche Stellen in der OECD 60 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 50Restlaufzeitengliederung Als Restlaufzeit wird der Zeitraum zwischen Bilanzstichtag und vertraglich vereinbarter Fälligkeit der Forderung oder Verbindlichkeit beziehungsweise der Fälligkeit von deren Teilzahlungsbeträgen angesehen. Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva beziehungsweise -passiva wurden grundsätzlich nach der vertraglichen Fälligkeit, Finanzinstrumente der Subkategorie Held for Trading aufgrund der Handelsabsicht jedoch mit einer maximalen Restlaufzeit von einem Jahr berücksichtigt. Eigenkapitaltitel wurden in das Laufzeitband „täglich fällig und unbestimmt“ eingestellt. Finanzanlagen, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dauerhaft dem Geschäftsbetrieb dienen, jedoch keine vertraglich vereinbarte Fälligkeit aufweisen, sind in dieser Darstellung nicht enthalten. Aktiva Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung Täglich fällig und unbestimmt 800.648,8 742.633,0 58.015,8 Bis 3 Monate 546.524,3 888.474,3 – 341.950,0 3 Monate bis 1 Jahr 310.556,1 399.760,1 – 89.204,0 – 35.897,7 – 35.897,7 Forderungen an Kreditinstitute 1 Jahr bis 5 Jahre Forderungen an Kunden Täglich fällig und unbestimmt 274.064,0 272.181,8 1.882,2 Bis 3 Monate 12.171,7 23.742,7 – 11.571,0 3 Monate bis 1 Jahr 25.523,5 34.633,7 – 9.110,2 1 Jahr bis 5 Jahre 94.830,4 106.062,6 – 11.232,2 Über 5 Jahre 13.551,6 30.710,2 – 17.158,6 Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva – Täglich fällig und unbestimmt 746.228,0 774.476,4 Bis 3 Monate 758.262,4 379.319,2 378.943,2 3 Monate bis 1 Jahr 198.744,1 526.845,5 – 328.101,4 1.765.827,9 1.190.601,5 575.226,4 72.033,6 272.794,5 – 200.760,9 21.724,0 21.724,0 – 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 27.492,6 102.353,7 – 74.861,1 501.448,1 55.421,2 446.026,9 50.458,2 11.503,3 38.954,9 3.189.811,6 3.138.540,4 51.271,2 98.262,3 662.889,6 – 564.627,3 580.535,0 587.842,9 – 7.307,9 1 Jahr bis 5 Jahre Über 5 Jahre – 28.248,4 Finanzanlagen Täglich fällig und unbestimmt Passiva Tsd. € Verbindlichkeiten an Kreditinstitute Täglich fällig und unbestimmt Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr Verbindlichkeiten an Kunden Täglich fällig und unbestimmt Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva Täglich fällig und unbestimmt Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre Über 5 Jahre 100,9 234,5 – 133,6 553.779,5 936,8 552.842,7 0,8 3.584,4 – 3.583,6 62.052,3 553.840,3 – 491.788,0 1.119,6 1.144,4 – 24,8 Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 61 Sonstige Angaben Bankaufsichtsrechtliches Eigenkapital 51 Die DekaBank Luxembourg wendet seit dem 1. Januar 2014 die EU weit geltende Verordnung EU Nr. 575 / 2013 (CRR) zur Ermittlung des Bankaufsichtsrechtlichen Eigenkapitals an. Die DekaBank Luxembourg verwendet folgende Ansätze, um die Eigenmittelanforderung zu berechnen: ƕƕfür Kreditrisiken: Standardansatz; operationelle Risiken: fortgeschrittene Messansätze, die auf Konzernebene ermittelt werden; ƕƕfür Marktrisiken: verschiedene Standardansätze. ƕƕfür Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel der DekaBank Luxembourg zum 31. Dezember 2015 betrugen 450,5 Mio. Euro (Vorjahr: 478,1 Mio. Euro). Die Ermittlung der Eigenmittelquote erfolgt in Anwendung der Verordnung EU Nr. 575 / 2013 (CRR) auf Basis der IAS / IFRS. Die Zusammensetzung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittel und Eigenmittelanforderungen ist in folgender Tabelle dargestellt: Tsd. € Gezeichnetes Kapital 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 50.000,0 50.000,0 – Rücklagen 471.396,7 478.897,9 – 7.501,2 Abzugsposten – 70.856,7 – 50.795,4 – 20.061,3 Summe der anrechenbaren Eigenmittel 450.540,0 478.102,5 – 27.562,5 Eigenmittelanforderung für Kredit-, Gegenparteiausfall- und Verwässerungsrisiken 135.348,6 132.614,4 2.734,2 für Positions-, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiken 320,2 14.022,1 – 13.701,9 für operationelle Risiken 15.341,3 14.479,4 861,9 für das Bonitätsrisiko aus OTC-Derivaten (CVA) 224,5 380,8 – 156,3 151.234,6 161.496,7 – 10.262,1 23,8% 23,7% Eigenmittelanforderung gesamt Eigenmittelkoeffizient Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen wurden im Berichtsjahr jederzeit eingehalten und liegen deutlich über den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwerten. Eventual- und andere Verpflichtungen 52 Bei den außerbilanziellen Verpflichtungen der DekaBank Luxembourg handelt es sich im Wesentlichen um potenzielle zukünftige Verbindlichkeiten der Bank. Tsd. € Eventualverpflichtungen 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung 190,1 2.266,9 – 2.076,8 Kreditzusagen 36.581,3 59.142,9 – 22.561,6 Gesamt 36.771,4 61.409,8 – 24.638,4 Bei den Kreditzusagen handelt es sich um eingeräumte, jedoch noch nicht in Anspruch genommene und terminlich begrenzte Kreditlinien. Die Betragsangaben spiegeln die möglichen Verpflichtungen bei der vollständigen Ausnutzung der eingeräumten Kreditlinien wider. Die in der Bilanz ausgewiesene Risikovorsorge für außerbilanzielle Verpflichtungen wurde von den Beträgen gekürzt. 62 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 53Fremdwährungsvolumen Die DekaBank Luxembourg geht entsprechend der geschäftspolitischen Ausrichtung keine offenen Währungspositionen in wesentlichem Umfang ein. Die bestehenden Währungspositionen resultieren überwiegend aus temporären Marktwertänderungen bei Finanzprodukten. Aktiva Tsd. € US-Dollar (USD) 31.12.2015 31.12.2014 317.033,8 355.575,6 Polnische Złoty (PLN) 49.251,6 1.762,4 Britische Pfund (GBP) 33.573,7 79.163,5 Norwegische Kronen (NOK) 30.590,1 36.209,5 Schweizer Franken (CHF) 23.390,2 26.101,8 Japanische Yen (JPY) 17.207,9 38.854,7 Schwedische Kronen (SEK) 10.464,7 8.261,7 Übrige Fremdwährungen 33.453,8 33.703,5 514.965,8 579.632,7 31.12.2015 31.12.2014 318.615,6 354.447,1 Gesamt Passiva Tsd. € US-Dollar (USD) Polnische Złoty (PLN) 49.287,6 1.750,4 Britische Pfund (GBP) 33.527,5 79.004,2 Norwegische Kronen (NOK) 30.586,2 36.109,5 Schweizer Franken (CHF) 23.431,4 26.092,0 Japanische Yen (JPY) 17.290,1 38.976,7 Schwedische Kronen (SEK) 10.459,9 8.244,6 Übrige Fremdwährungen 33.429,4 33.603,0 516.627,6 578.227,5 Gesamt Sicherheit übertragene beziehungsweise erhaltene Vermögenswerte 54Als Zum Bilanzstichtag wurden keine Vermögenswerte als Sicherheit übertragen. Erhaltene Sicherheiten, die auch ohne Ausfall des Sicherungsgebers weiterverpfändet bzw. weiterveräußert werden dürfen, waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden. 55Patronatserklärung Die DekaBank Luxembourg trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, dafür Sorge, dass die folgenden in den Konzernabschluss der Deka-Gruppe einbezogenen Tochterunternehmen ihre Verpflichtungen erfüllen ƕƕDeka International S.A., Luxemburg Fund Management S.A., Luxemburg ƕƕInternational Angaben über Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 56 Die Deka-Gruppe unterhält geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen. Hierzu gehören die Anteilseigner der DekaBank, nicht konsolidierte Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen und deren jeweilige Tochterunternehmen. Nicht konsolidierte eigene Publikums- und Spezialfonds, bei denen am Bilanzstichtag die Anteilsquote der Deka-Gruppe 10,0 Prozent übersteigt, werden für diese Darstellung entsprechend ihrer Anteilsquote als Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen beziehungsweise sonstige nahestehende Unternehmen ausgewiesen. Natürliche Personen in Schlüsselpositionen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind die Mitglieder der Geschäftsführung und des Verwaltungsrats der DekaBank Luxembourg sowie Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der DekaBank Frankfurt. Die Vergütungen an die betreffenden Personen in der DekaBank Luxembourg sind in der Note [59] aufgeführt. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 63 Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Deka-Gruppe werden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Es handelt sich dabei unter anderem um Kredite, Tages- und Termingelder sowie Derivate. Die Verbindlichkeiten der Deka-Gruppe gegenüber den Publikums- und Spezialfonds sind im Wesentlichen Bankguthaben aus der vorübergehenden Anlage liquider Mittel. Der Umfang der Transaktionen ist aus den folgenden Aufstellungen ersichtlich. Geschäftsbeziehungen zum Anteilseigner DekaBank Frankfurt und Tochtergesellschaften: Anteilseigner DekaBank FFM Tsd. € Tochtergesellschaften der Deka-Gruppe 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 1.624.634,0 2.035.248,5 – – – – 102.224,5 82.235,3 374.303,9 340.934,7 745.354,6 740.271,2 – – 21.717,7 21.717,7 0,3 – – – 1.998.938,2 2.376.183,2 869.296,9 844.224,2 430.777,4 23.795,4 – – – – 624.113,7 505.161,5 244.391,0 217.543,8 – – 189,0 111,1 – – 675.357,5 241.450,4 624.113,7 505.161,5 Aktivposten Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva Finanzanlagen Sonstige Aktiva Summe Aktivposten Passivposten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva Sonstige Passiva Summe Passivposten Geschäftsbeziehungen zu Gemeinschaftsunternehmen, assoziierten Unternehmen und sonstigen nahestehenden Gesellschaften: Gemeinschaftsunternehmen / Assoziierte Unternehmen der Deka-Gruppe Tsd. € Andere nahestehende Unternehmen 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 61,2 Aktivposten Forderungen an Kunden – 810,7 196,0 Finanzanlagen 6,3 6,3 – – Summe Aktivposten 6,3 816,9 196,0 61,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 924,3 5.957,7 87.629,9 3.395,1 Summe Passivposten 924,3 5.957,7 87.629,9 3.395,1 Passivposten 64 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 Angaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen nach IFRS 12 57 Zur Durchführung der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unterhält die DekaBank Luxembourg Geschäftsbeziehungen zu strukturierten Unternehmen. Ein strukturiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, welches derart konzipiert wurde, dass Stimmrechte oder vergleichbare Rechte nicht der dominierende Faktor sind bei der Beurteilung, wer Beherrschung auf das strukturierte Unternehmen ausübt. Strukturierte Unternehmen zeichnen sich oftmals durch die Ausübung einer beschränkten Tätigkeit sowie einen eng gefassten und genau definierten Geschäftszweck aus. Zudem ist das Nichtvorhandensein von ausreichendem Eigenkapital zur Finanzierung seiner Tätigkeit, ohne nachgeordnete finanzielle Unterstützung, ein mögliches Identifikationsmerkmal für ein strukturiertes Unternehmen. Ein Anteil an einem nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen liegt immer dann vor, wenn die DekaBank Luxembourg aufgrund vertraglicher und nichtvertraglicher Einbeziehung schwankenden Renditen aus der Tätigkeit des strukturierten Unternehmens ausgesetzt ist. Ein Anteil kann hierbei Schuld- und Eigenkapitalinstrumente, Liquiditätslinien, Garantien und verschiedene derivative Instrumente, mit denen die Bank Risiken aus strukturierten Einheiten absorbiert, umfassen. Kein Anteil i.S.d. IFRS 12 liegt regelmäßig dann vor, wenn zwischen Unternehmen der DekaBank Luxembourg und einem strukturierten Unternehmen eine reine Liefer- und Leistungsbeziehung besteht. Art, Zweck und Tätigkeit Innerhalb der DekaBank Luxembourg existieren ausschließlich Beziehungen zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen in der Geschäftsaktivität mit Investmentfonds. Investmentfonds Innerhalb des Investmentfondsgeschäftes hat sich die DekaBank Luxembourg auf ein spezifisches Segment, das Depot- und Verwahrgeschäft (insbesondere die fondsgebundene Vermögensverwaltung) spezialisiert. Die DekaBank Luxembourg erbringt die Depotbankfunktion für die von den Verwaltungsgesellschaften DIL, IFM und DIM verwalteten Sondervermögen (SICAV und FCP). Darüber hinaus deckt die DekaBank Luxembourg sämtliche Funktionen entlang der für das Fondsgeschäft üblichen Wertschöpfungskette ab und erhält hierfür entsprechende Provisionen, beispielsweise in Form von Verwaltungsgebühren und Verwahrstellenvergütung. Die DekaBank Luxembourg investiert zur Eigenmittelanlage in Spezialfonds, welche von der Deka-Gruppe aufgelegt werden. Buchwert, Größe, maximales Verlustrisiko In nachfolgender Tabelle sind die Buchwerte der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die mit Anteilen an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen im Zusammenhang stehen, dargestellt. Darüber hinaus enthält die Tabelle das maximal mögliche Verlustrisiko aus Verlusten im Zusammenhang mit diesen Anteilen. Fonds Tsd. € 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung – 12.642,5 Aktiva Forderungen an Kunden Zum Fair Value bewertete Finanzaktiva 52.938,7 65.581,2 986.639,9 985.106,5 1.533,4 1.039.578,6 1.050.687,7 – 11.109,1 3.100.097,5 3.025.750,7 74.346,8 372.558,1 340.038,4 32.519,7 Summe Passiva 3.472.655,6 3.365.789,1 106.866,5 Maximales Verlustrisiko 1.039.578,6 1.050.687,7 Summe Aktiva Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Zum Fair Value bewertete Finanzpassiva Das maximale Verlustrisiko bestimmt den maximal möglichen Verlust, den die Bank im Zusammenhang mit ihren Anteilen an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen erleiden könnte. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des jeweiligen Verlustereignisses wurde hierbei nicht berücksichtigt. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 65 58 Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Tsd. € 2015 Geschäftsführung 2014 Veränderung 2 3 – 1 16 17 – 1 Angestellte 381 379 2 Gesamt 399 399 Leitende Angestellte 59 Bezüge der Organe 31.12.2015 Tsd. € Geschäftsführung 1) Verwaltungsrat 31.12.2014 Tätigkeits bezüge, Vergünsti gungen Pensionsverpflichtungen 3.005 19 Kredite, Garantien Tätigkeits bezüge, Vergünsti gungen Pensionsverpflichtungen Kredite, Garantien 194 – 4.155 275 – – – 20 – – 2015 2014 Veränderung 257 226 31 – 8 – 8 257 234 23 in 2015 betreffend das Geschäftsjahr 2014 in 2014 betreffend das Geschäftsjahr 2013 Veränderung 90.976.000,0 125.990.000,0 – 35.014.000,0 15.000,0 15.000,0 0,0 6.065,1 8.399,3 – 2.334,3 1) Die erweiterte Geschäftsführung setzt sich zusammen aus den Geschäftsführern und den leitenden Angestellten der DekaBank Luxembourg. 60Abschlussprüferhonorare Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen: Tsd. € Honorare für Abschlussprüfungsleistungen Andere Bestätigungsleistungen Gesamt 61 Dividende je Aktie Dividende (EUR) Anzahl Aktien Dividende je Aktie (EUR) 66 | Anhang zum Jahresabschluss 2015 62Einlagensicherungssystem Am 18. Dezember 2015 wurde das Gesetz über die Maßnahmen zur Auflösung, Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen sowie über die Systeme zur Einlagensicherung und Anlegerentschädigung verabschiedet, das die EU-Richtlinie 2014 / 59 / EU zur Festlegung eines Rahmens für die Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen sowie die EU-Richtlinie 2014 / 49 / EU über Einlagensicherungssysteme und Anlegerentschädigungssysteme in Luxemburger Recht umsetzt. Die Bank ist Mitglied des luxemburgischen Einlagensicherungsfonds. Das bisher in Luxemburg bestehende System der Einlagensicherung und Anlegerentschädigung in Form der Association pour la Garantie des Dépôts Luxembourg (AGDL) wird durch ein neues beitragsbasiertes System der Einlagensicherung und Anlegerentschädigung abgelöst. Das neue System sichert Einlagen des gleichen Einlegers bis zu einem Betrag von 100.000 Euro, Anlagegeschäfte bis zu einem Betrag von 20.000 Euro. Das Gesetz sieht weiterhin vor, dass Einlagen, die aus bestimmten Transaktionen resultieren oder bestimmten sozialen oder anderen Zwecken dienen, für den Zeitraum von 12 Monaten über den Betrag von 100.000 Euro hinaus abgedeckt sind. Der Zielbetrag an finanziellen Mitteln des neuen Luxemburger Bankenabwicklungsfonds („Fonds de résolution Luxembourg“ (FRL)) muss gemäß Artikel 1 Nummer 36 des Gesetzes zu Beginn des Jahres 2024 mindestens 1 Prozent der garantierten Einlagen aller Kreditinstitute in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten erreichen. Dieser Betrag wird von den Kreditinstituten über jährliche Beitragsleistungen in den Geschäftsjahren 2015 bis 2024 erhoben. Die Bank hat erstmals 2015 für den Bankenabwicklungsfonds 433 Tsd. Euro gezahlt. Der Zielbetrag an finanziellen Mitteln des FDGL ist auf 0,8 Prozent der in Artikel 163 Nummer 8 des Gesetzes definierten garantierten Einlagen der relevanten Kreditinstitute festgelegt und muss bis Ende des Jahres 2018 erreicht werden. Die Beitragsleistungen erfolgen auf jährlicher Basis zwischen 2016 und 2018. Für das Geschäftsjahr 2015 haben die Kreditinstitute im Vorgriff auf die Beitragsleistungen bereits eine Rückstellung in Höhe von 0,2 Prozent der garantierten Einlagen berücksichtigt. Nach Erreichen der 0,8 Prozent werden die Luxemburger Kreditinstitute in den folgenden 8 Jahren weitere Beiträge leisten, um einen zusätzlichen Sicherheits-Puffer in Höhe von 0,8 Prozent der in Artikel 163 Nummer 8 des Gesetzes definierten garantierten Einlagen zu bilden. Die Bank hat hierfür im Geschäftsjahr eine Rückstellung in Höhe von 214 Tsd. Euro gebildet. Im Jahr 2015 wurden 10 Tsd. Euro von der AGDL zurückerstattet. für Verwaltung und Vertretung 63Dienstleistungen Die DekaBank Luxembourg erbringt folgende Dienstleistungen für Verwaltung und Vertretung gegenüber Dritten: ƕƕVermögensberatung und -verwaltung und Verwaltung von Wertpapieren und Edelmetallen ƕƕDepotbanktätigkeit ƕƕZahlstellenfunktion für die Deka-Gruppe ƕƕVermietung von Schließfächern ƕƕsowie indirekt über die Kapitalanlagegesellschaften Deka International S.A., International Fund Management S.A. und Deka Immobilien Luxembourg S.A. die Fondsadministration ƕƕVerwahrung 64Geschäftssitz DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 38, avenue John F. Kennedy 1855 Luxembourg Luxembourg Registre de Commerce Luxembourg N° B 9.462 Der vorliegende Jahresabschluss 2015 wurde am 8. März 2016 durch den Verwaltungsrat aufgestellt. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 67 68 | Bericht des Réviseur d’Entreprises agréé Bericht des Réviseur d’Entreprises agréé An den Verwaltungsrat der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 38, avenue John F. Kennedy L-1855 Luxembourg BERICHT DES RÉVISEUR D’ENTREPRISES AGRéé Bericht zum Jahresabschluss Entsprechend dem uns vom Verwaltungsrat erteilten Auftrag vom 26. Mai 2015 haben wir den beigefügten Jahresabschluss der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. geprüft, der aus der Bilanz zum 31. Dezember 2015, der Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Gesamtergebnis, der Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Kapitalflussrechnung für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr sowie aus dem Anhang, der eine Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungs legungsmethoden und anderen erläuternden Informationen enthält, besteht. Verantwortung des Verwaltungsrats für den Jahresabschluss Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind und für die internen Kontrollen, die er als notwendig erachtet, um die Aufstellung des Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen unzutreffenden Angaben ist, unabhängig davon, ob diese aus Unrichtigkeiten oder Verstößen resultieren. Verantwortung des Réviseur d’Entreprises agréé In unserer Verantwortung liegt es, auf der Grundlage unserer Abschlussprüfung über diesen Jahresabschluss ein Prüfungsurteil zu erteilen. Wir führten unsere Abschlussprüfung nach den für Luxemburg von der Commission de Surveillance du Secteur Financier angenommenen internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing) durch. Diese Standards verlangen, dass wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einhalten und die Prüfung dahingehend planen und durchführen, dass mit hinreichender Sicherheit erkannt werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen unzutreffenden Angaben ist. Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zum Erhalt von Prüfungsnachweisen für die im Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und Informationen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen obliegt der Beurteilung des Réviseur d’Entreprises agréé ebenso wie die Bewertung des Risikos, dass der Jahresabschluss wesentliche unzutreffende Angaben aufgrund von Unrichtigkeiten oder Verstößen enthält. Im Rahmen dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Réviseur d’Entreprises agréé das für die Aufstellung und die sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses eingerichtete interne Kontrollsystem, um die unter diesen Umständen angemessenen Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch, um eine Beurteilung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und -methoden und der Vertretbarkeit der vom Verwaltungsrat ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 69 Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt der Jahresabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsflüsse für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr. Bericht über weitere gesetzliche und aufsichtsrechtliche Verpflichtungen Der Lagebericht, welcher in der Verantwortung des Verwaltungsrats liegt, steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Luxemburg, 8. März 2016 KPMG Luxembourg Société coopérative Cabinet de révision agréé M. Weber 70 | Geschäftsführung und Verwaltungsrat | Firmensitz und Adressen Geschäftsführung Verwaltungsrat Wolfgang Dürr Geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied (ab 06.03.2015) Martin K. Müller (ab 16.03.2015) Vorsitzender Mitglied des Vorstands der DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main Patrick Weydert Geschäftsführer Dr. Matthias Danne Stellvertretender Vorsitzender Mitglied des Vorstands der DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main Michael Rüdiger (bis 20.03.2015) Mitglied Vorsitzender des Vorstands der DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main Wolfgang Dürr (ab 06.03.2015) Mitglied Geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A., Luxembourg Manuela Better (ab 17.09.2015) Mitglied Mitglied des Vorstands der DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main Dr. Georg Stocker (ab 06.03.2015 bis 21.10.2015) Mitglied Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main Lagebericht 2015 | Jahresabschluss 2015 | Sonstige Informationen | 71 Firmensitz und Adressen, verbundene Unternehmen und Beteiligungen DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 38, avenue John F. Kennedy 1855 Luxembourg Postfach 5 04 2015 Luxembourg Luxembourg Telefon: (+352) 34 09 - 35 Telefax: (+352) 34 09 - 37 Deka International S.A. 5, rue des Labours 1912 Luxembourg Postfach 5 45 2015 Luxembourg Luxembourg Telefon: (+352) 34 09 - 39 Telefax: (+352) 34 09 - 22 39 Datogon S.A. 3, rue des Labours 1912 Luxembourg Luxembourg Deka Immobilien Luxembourg S.A. 3, rue des Labours 1912 Luxembourg Luxembourg Telefon: (+352) 34 09 - 52 52 Telefax: (+352) 34 09 - 52 90 ROTURO S.A. (mit Wirkung vom 01.01.2016 auf die DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. verschmolzen) 38, avenue John F. Kennedy 1855 Luxembourg Luxembourg International Fund Management S.A. 3, rue des Labours 1912 Luxembourg Postfach 5 04 2015 Luxembourg Luxembourg Telefon: (+352) 34 09-39 Telefax: (+352) 34 09-22 93 Dealis Fund Operations S.A. 26 – 28, rue Edward Steichen 2540 Luxembourg Luxembourg Telefon: (+352) 27 33 97 0 Telefax: (+352) 27 33 97 - 22 99 Europäisches Kommunalinstitut 3, rue des Labours 1912 Luxembourg Luxembourg VM Bank International S.A. i.L. (Liquidation zum Ablauf des 31.12.2015 abgeschlossen) 5, rue des Labours 1912 Luxembourg Luxembourg Telefon: (+352) 34 09 - 31 00 Perfeus S.A. 38, avenue John F. Kennedy 1855 Luxembourg Luxembourg Nicht aufgeführt sind die von der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. gehaltenen Beteiligungen in SICAVs. 72 | Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis AGDL Association pour la Garantie des Dépôts Luxembourg IASB International Accounting Standards Board AIFM Alternative Investment Fund Manager IFM International Fund Management S.A. CRR Capital Requirements Regulation IFRIC International Financial Reporting Interpretations Committee CVA Credit Valuation Adjustment IFRS International Financial Reporting Standards DAX Deutscher Aktienindex KFR Kapitalflussrechnung DBO Defined Benefit Obligation KVG Kapitalverwaltungsgesellschaft DekaBank Frankfurt DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main LAB Liquiditätsablaufbilanz DIL Deka International S.A. LuxGAAP Generally Accepted Accounting Principles nach luxemburgischem Handelsrecht DIM Deka Immobilien Luxembourg S.A. OCI Other Comprehensive Income EKV Eigenkapitalveränderungsrechnung PWB Portfoliowertberichtigung EU Europäische Union SICAV Société d‘Investissement à Capital Variable EZB Europäische Zentralbank SWB Sammelwertberichtigung FCP Fonds Commun de Placement (Investmentfonds) FDGL Fonds de garantie des dépôts Luxembourg FED Federal Reserve System GER Gesamtergebnisrechnung IAS International Accounting Standards 74 | Disclaimer Informationen im Internet Der Geschäftsbericht 2015 in deutscher und englischer Sprache steht zum Download auf unserer Website www.dekabank.lu für Sie bereit. Die Geschäfts- und Zwischenberichte der Deka-Gruppe finden Sie in deutscher und englischer Sprache auf der Website www.dekabank.de unter „Investor Relations / Finanzpublikationen“. Bestellservice Den Geschäftsbericht der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. senden wir Ihnen gerne zu. Falls Sie unseren Geschäftsbericht regelmäßig beziehen möchten, nehmen wir Ihre Kontaktdaten gerne entgegen. Ansprechpartner Unternehmenskommunikation Dr. Stefan Poss Telefon:(+352) 34 09-42 42 E-Mail: [email protected] Abgeschlossen im Mai 2016 Gender-Klausel Die weibliche Form ist der männlichen Form in diesem Bericht gleichgestellt; lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wurde in Teilen des Berichts die männliche Form gewählt. Disclaimer Der Lagebericht sowie der Geschäftsbericht im Übrigen enthalten zukunftsgerichtete Aussagen sowie Erwartungen und Prognosen. Diese basieren auf den uns im Zeitpunkt der Veröffentlichung vorliegenden Informationen, die wir nach sorgfältiger Prüfung als zuverlässig erachtet haben. Eine Verpflichtung zur Aktualisierung aufgrund neuer Informationen und künftiger Ereignisse nach Veröffentlichung dieser Informationen übernehmen wir nicht. Aus diesen zukunftsgerichteten Aussagen, Erwartungen und Prognosen haben wir unsere Einschätzungen und Schlussfolgerungen abgeleitet. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle unsere auf die Zukunft bezogenen Aussagen mit bekannten oder unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten verbunden sind und auf Schlussfolgerungen basieren, die zukünftige Ereignisse betreffen. Diese hängen von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren ab, die außerhalb unseres Einflussbereichs stehen. Derartige Entwicklungen können sich unter anderem aus der Veränderung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, der Wettbewerbssituation, der Entwicklung an den Kapitalmärkten, Änderungen der steuerrechtlichen / rechtlichen Rahmenbedingungen sowie aus anderen Risiken ergeben. Damit können dann tatsächlich in der Zukunft eintretende Ereignisse gegebenenfalls erheblich von unseren in die Zukunft gerichteten Aussagen, Erwartungen, Prognosen und Schlussfolgerungen abweichen. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit beziehungsweise für das tatsächliche Eintreten der gemachten Angaben können wir daher keine Haftung übernehmen. DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. 38, avenue John F. Kennedy 1855 Luxembourg Postfach 5 04 2015 Luxembourg Luxembourg Telefon: (+352) 34 09 - 35 Telefax: (+352) 34 09 - 37 www.dekabank.lu