11. bis 26. Juni 2011 - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

Transcrição

11. bis 26. Juni 2011 - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
Sachsens Glanz triffta
Preußens Glori
11. bis 26. Juni 2011
Alli anz porträt
Friedrich August
I. von Sachsen
und Friedrich Wilhe
lm I. von Preußen
Louis de Silvestre d.J.
· Staatliche Kunstsam
mlungen · Dresden
Veranstalter
Musikfestspiele Sanssouci
und Nikolaisaal Potsdam gGmbH
in Zusammenarbeit mit
Gefördert durch
die Landeshauptstadt Potsdam
das Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kultur des Landes Brandenburg
das Ministerium für Infrastruktur
und Raumordnung des Landes Brandenburg
mit Mitteln des Hauptstadtvertrages
Mit freundlicher Unterstützung
E.ON | Edis
Sächsisches Staatsweingut Schloss Wackerbarth GmbH
TMB – Tourismus Marketing Brandenburg GmbH
Radeberger Gruppe KG
CulturesFrance
Sixt Autovermietung Potsdam, Agentur Eiselt/Jahn GmbH
Seminaris SeeHotel Potsdam
Hotel Bayrisches Haus
Steigenberger Hotel Sanssouci
Förderverein der Musikfestspiele
Potsdam Sanssouci e.V.
Medienpartner
Kulturradio des rbb
Potsdamer Neueste Nachrichten
rbb Fernsehen
Antenne Brandenburg
Deutschlandradio Kultur
outfit Außenwerbung
primeline.berlin GmbH
Seipt. Media
Liebe Gäste,
Dear guests,
DRESDEN, das sagenhafte »Elbflorenz«,
und seine reiche, über fünfhundertjährige Musikgeschichte beherrschen
die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
2011. Ausgangspunkt für die Potsdamer
Spurensuche ist die freundschaftliche
Verbindung zwischen König Friedrich
Wilhelm I. und August dem Starken, die
1728 in einem Staatsbesuch gipfelt.
Friedrich Wilhelm I. lässt sich in Dresden
mit einem überwältigenden, vierwöchigen Program­m verwöhnen: Italienische Komödie, Konzerte der Hofkapelle
und Feuerwerk am Zwinger. Dazu gibt es
derb-weinselige Abende und zahlreiche
Jagden – eine Leidenschaft, die die Könige
in Dresden und Potsdam teilen.
Dresden, the fabled Florence in the river Elbe and its rich musical history that
stretches back over the past five centuries, are dominating Musikfestspiele
Potsdam Sanssouci in 2011. The amicable
relations between King Frederic William I
and Augustus the Strong, which culminate in a state visit to Dresden in 1728,
form the starting point of the expedition
in Potsdam. During the visit Frederic William I is treated to an overwhelming fourweek program: Italian comedy, concerts
performed by the court orchestra and
fireworks at Zwinger Palace. There are
bawdy, vinous evenings and numerous
hunts – both the kings are passionate
hunters and drinkers.
Aber noch einer profitiert vom Besuch:
Kronprinz Friedrich lässt sich von der
feine­n Lebensart des Dresdner Hofs beeindrucken. Seine spätere Hofkapelle eifert unverblümt dem berühmten Vorbild
von der Elbe nach. Anlass genug, am Vorabend des Friedrich-Jahrs 2012 das musikalische Porträt dieser Stadt und ihrer
wechselvollen Geschichte zu zeichnen.
However, somebody else benefits from
this visit: Crown Prince Frederic is impressed by the sophisticated way of life at
the Dresden royal court. The court orchestra he sets up in later years is an outright
attempt to follow the famous example
from the river Elbe. At the eve of the Frederic year in 2012, this gives reason to draw
the musical portrait of the city and to take
a closer look at its changeful history.
Unser Dank gilt allen Sponsoren, Förderern und Kooperationspartnern, ohne die
dieses Programm nicht zustande gekommen wäre.
We wish to thank all our sponsors, supporters and cooperation partners who
have made this program possible.
Wir laden Sie ein, sich bei den Musikfestspielen 2011 gemeinsam mit vielen international renommierten Künstlern und Ensembles, darunter Vivica Genaux, Rachel
Podger, Konrad Junghänel, Alexis Kossenko, die Sächsische Staatskapelle Dresden,
Concerto Köln und das Ricercar Consort, in
Potsdam auf die Suche zu begeben – nach
der typisch sächsischen Lebenslust.
We would like to invite you to join many
internationally renowned artists and ensembles including Vivica Genaux, Rachel
Podger, Konrad Junghänel, Alexis Kossenko, Sächsische Staatskapelle Dresden,
Concerto Köln and Ricercar Consort when
they begin their search in Potsdam – this
will of course be done in true Saxon style,
passionately and with a love for life.
Seien Sie uns in Potsdam Sanssouci
herzlich willkommen, Ihre
A very warm welcome to Potsdam
Sanssouci. Yours
Dr. Andrea Palent
Künstlerische Leiterin
und Geschäftsführerin der
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh
Generaldirektor
der Stiftung Preußische Schlösser
und Gärten Berlin-Brandenburg
Artistic and Managing Director
of the Potsdam Sanssouci Music Festival
General Director of the Prussian Palaces
and Gardens Foundation Berlin-Brandenburg
Dresden
Dresden ist Klang: Ein grün-braun-goldener Akkord von Kupferdächern und Sandstein
des Elbflorenz, Kirchen und Palais, die sich im geruhsam dahinziehenden Fluss spiegeln. Dresden ist die feste Burg Gottes in der Reformation. Die ersten, andachtsvollen
und kämpferischen Choräle, die Johann Walter seinem Freund Martin Luther schreibt,
die prachtvollen Psalmen und Chorwerke, die Heinrich Schütz daraus errichtet, wie
Kathedralen aus Musik. Der Dresdner Hofstaat begeistert sich schon 1662 für die erste italienische Oper, »Il Paride«. Denn in Dresden sehnt man sich nicht nach französischem oder italienischem Geschmack – hier sind diese Länder selbst vertreten. Musiker, weitgereist und hochbezahlt wie Fürsten, prägen die Hofkapelle. Unverwechselbar
wird der Dresdner Klang aber erst durch die Bläser: Flöten, Oboen und Hörner. Dresden,
das ist das selbstbewusste, wonnigliche Lachen August des Starken, der zugleich als
Kurfürst in Sachsen herrscht und die Königskrone Polens trägt, seine unermesslichen
Schätze im Grünen Gewölbe, gleißende Pracht aus Juwelen und Goldschmiede­
arbeiten, das sind auch die wochenlangen Feste des Hofes zu Hochzeit und Staatsbesuch, die europaweit ihresgleichen suchen. Dresden ist ein europäischer Brücken­
schlag nach Venedig, durch die Freundschaft zwischen Pisendel und Vivaldi, aber auch
zu Städten des Ostens, wie Augusts polnischer Residenz in Warschau, und auch durch
Augusts freundschaftliche Verbindung mit dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm I.
nach Potsdam. Die Lust am Wein verbindet die beiden, und die Jagd. Doch Friedrich der
Große begnügt sich nicht mehr wie sein Vater mit dem Aufbau des Militärs, er führt
die Regimenter nach Sachsen und nimmt die Altstadt 1760 unter Kanonenbeschuss.
Dresden schreibt Höhepunkte der Operngeschichte, so mit Johann Adolp­h Hasse und
seiner Frau, der berühmten Primadonna Faustina Bordoni, als der Ort, wo Carl Maria
von Weber den »Freischütz« schreibt und Richard Wagner in der Semperoper den
»Tannhäuser« aufführt. Dresden ist auch die Stadt bürgerlicher Hausmusikpflege. Aus
dem Kurfürst wird ein König, aus der Monarchie eine Demokratie, und aus der Hofkapelle die Sächsische Staatskapelle. Da liegt bereits vor Dresden die visionäre Gartenstadt von Hellerau, mit ihrer vorher nie gesehenen Einheit aus Licht, Tanz, Musik
und Architektur. Dresden, das ist der Feuersturm der Bombennacht vom 13. Februar
1945. Und der Klang einer Motette, die der Kreuzchor unter Rudolf Mauersberger auf
den Trümmern der Stadt singt. Denn
Dresden – allem Wandel der Zeiten zum
Trotz –
…ist Musik!
Vorabend
Kirchenkonzert
Friedenskirche Sanssouci
Freitag
10. Juni
22.00 Uhr
MUSIKALISCHE ANDACHT
1648-1760-1945 – ein Gedenken an die Zerstörung Dresdens
Heinrich Schütz (1585-1672)
»Verleih uns Frieden gnädiglich«, SWV 372
»Gib unserm Fürsten«, SWV 373
»Herr, auf dich traue ich«, SWV 377
»Die mit Tränen säen«, SWV 378
aus der Geistlichen Chormusik (1648)
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Sonate g-moll für Orgel, Wq 70/VI (1755)
Herbert Collum (1914-1982)
Totentanz (1944/45)
Variationen über ein altes Volkslied »Es ist ein
Schnitter, heißt der Tod« für Orgel solo
Texte und Gedichte aus dem Dreißigjährigen Krieg,
dem Siebenjährigen Krieg und zur Zerstörung
Dresdens 1945
Superintendent Dr. Joachim Zehner, Liturgie
Klaus Büstrin, Lesung
Tobias Scheetz, Orgel
VOCALKREIS POTSDAM
Musikalische Leitung: KMD Matthias Jacob
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen
Friedenskirchengemeinde Potsdam
und dem Förderverein der Musikfestspiele Potsdam
Sanssouci e.V.
Mehr als einmal war Dresden Opfer von Krieg und Zerstörung. Drei Jahreszahlen treten daraus hervor: Die Ausblutung im Dreißigjährigen Krieg bis 1648 (mit der Dezimierung der Hofkapellmusiker auf ein Minimum), die Bombardierung durch die Preußen
im Sommer 1760 (bei der ein Großteil der Werke von Schütz und Hasse verbrannte)
und der Feuersturm der Bombennacht im Februar 1945, in der das alte Dresden zuletzt unterging. Dass Friedensschluss und Neubeginn möglich sind, hat Dresden in den
vergangenen drei Jahrhunderten mehr als einmal bewiesen. Texte und Kompositionen
der drei Zeitebenen ergänzen die Liturgie zu einer intensiven Feier des christlichen Friedensgedankens, der in dieser Kirche seinen besonderen Platz hat.
Dresden fell victim to war and destruction more than once. Three dates are to be noted: there was the devastation during the Thirty Years War until 1648 (the court orchestra was decimated to a bare minimum), the
Prussian bombing in 1760 (a large number of compositions by Schütz and Hasse were destroyed) and the
firestorm following the bombing in February 1945, the last time when old Dresden disappeared.
Peace and a new beginning are possible. Dresden has proved this more than once in the past three
centuries. Texts and compositions from the three periods add to the liturgy and make this a special celebration
devoted to the christian idea of peace which has of course a very special standing in this church.
1
2
Samstag
11. Juni
Einlass
15.00 Uhr
Beginn
15.30 Uhr
Fürstliches Vergnügen
Neue Kammern und
Bildergalerie Sanssouci
Junge Barockoper Sanssouci
Gartensalon
am Neuen Palais (OpenAir)
KINDSEIN WIE FRIEDRICH
Jeder fängt mal klein an: Friedrichs Kindheit im Rokoko
Bildergalerie Sanssouci
Join us on a trip to the childhood of
young »Fritz« and discover the New
Chambers. Find out about the rigid
daily schedule of an 18th century prince
and get the hang of courtly refined
behaviour. There’s a great parade when
the entire royal household accompanies
you across the terrace of Sanssouci to
the Gallery of Paintings.
PREMIERE: CALANDRO
(Für) Neues Publikum eröffnen – Komödie in Friedrichs Gartensalon
Eröffnung für gekrönte Häupter ab 5 Jahren
Eröffnung für junges Publikum ab 12 Jahren
Auf Bildern haben alle Könige stets die gleiche herrschaftliche Mine. Kaum vorzustellen, dass diese gekrönten Häupter auch mal klein waren und Unfug
anstellten. Beim Staatsbesuch in Dresden 1728 war
Kronprinz Friedrich noch ein Teenager und schwer
beeindruckt vom Leben am sächsischen Hof. Und
wenn man heute seine später erbauten Schlösser in
Sanssouci betritt, vergisst man nur zu gerne, dass das
Leben der Kinder darin kein Zuckerschlecken war.
Commedia per musica (1726) von
Giovanni Alberto Ristori (1692-1753)
Libretto: Steffano Benedetto Pallavicini
Macht doch auch einmal einen Ausflug in die Kindheit vom jungen Fritz und entdeckt die Neuen Kammern. Der Haushofmeister erzählt euch aus den
Metamorphosen des Ovid, dem damaligen »Märchenbuch« der jungen Aristokraten. Und Handwerker zeigen euch, mit welchen Techniken die prachtvollen, eleganten Räume ausgestaltet wurden und
wie man sie heute wiederherstellt, von Stuck und
Vergoldung bis zum Kronleuchter. Ihr könnt euch
eure eigenen Jagdhörner und Handtrommeln
basteln und erfahrt, was Kronprinzen damals im
Unterricht alles lernen mussten – von der Unterhaltung auf Französisch bis hin zum Paradieren und
Marschieren. Damit sich eure Eltern nicht langweilen, könnt ihr sie so lange auf Elternführung in die
Appartements der Neuen Kammern schicken. Es
wird schon Zeit für ein paar Menuettschritte mit
dem Tanzmeister, denn die Königinmutter möchte
euch zu einem Hofball in die Bildergalerie einladen,
die Musiker sitzen schon bereit – jetzt aber schnell!
Christian von Oldenburg, Calandro
Dávid Szigetvári, Alceste
Roland Schneider, Agide/Licisco
Maria Sanner, Clizia, u.a.
Mitglieder der
KAMMERAKADEMIE POTSDAM
Gartensalon am
Solistenensemble KALEIDOSKOP
Musikalische Leitung: Olof Boman
Regie: Hendrik Müller
Kostüme: Internationale Modeschule
ESMOD Berlin
Bei Regen findet die Aufführung
im Schlosstheater statt.
Die überdrehte italienische Komödie, die in gut anderthalb Stunden schon verpufft, war gerade gut
genug, um sie dem jugendlichen Kronprinz Friedrich bei seinem Besuch in Dresden 1728 auf Schloss
Pillnitz zu präsentieren. In Potsdam, wo Sänger und
Musiker allesamt der Nachwuchsgeneration angehören, betont man den sommerlich unbeschwerten
Charakter der Commedia noch, indem die Aufführung in Friedrichs Gartensalon stattfindet.
(siehe auch Nr. 5 und 8)
Die schönste Verkleidung als Prinz
oder Prinzessin wird prämiert!
Ein bunter Hofstaat aus Hofdamen und Höflingen,
der Königinmutter, dem Haushofmeister,
dem Tanzmeister, Grenadieren, königlichen
Handwerkern und als Hofmusiker:
Samstag
11. Juni
16.00 Uhr
Hinter den Kulissen
Opernprobenbesuch für junge Leute von 8-14 Jahren
Kommt mit hinter die Kulissen! Wir besuchen in der
Woche vor der Premiere (zwischen 6.-10. Juni 2011)
eine Probe zum jungen Barockopernprojekt Calandro.
Ihr seid hautnah dabei, wenn der Regisseur mit den
Sängern und Musikern arbeitet, erfahrt so einiges über
die Berufe, die zum Gelingen einer Oper nötig sind,
trefft den Dirigenten und den Regisseur und erlebt, wie
Musiktheater entsteht. Begleitung: Carsten Hinrichs
NEUEN PALAIS
Kaleidoskop
This hyperactive Italian opera that
dissolves after little more than one and
a half hour met the royal standard and
was thus presented to young Crown
Prince Frederic during his visit to Dresden in 1728. The Potsdam production
featuring up-and-coming musicians and
singers puts further emphasis on the
summery, lighthearted character of the
piece by staging it in Frederic’s garden
parlour.
Interessenten melden
sich bis 1.4.2011
in der Ticket-Galerie
oder telefonisch unter:
0331 – 28 888 28
3
4
Samstag
11. Juni
19.00 Uhr
Kirchenkonzert
Friedenskirche Sanssouci
Dresdner Schätze
Kostbare Eröffnung – es funkeln Gold und Blech
Sergio Azzolini
Uwe Steimle
MIT PAUKEN UND TROMPETEN
OpenAir zur Eröffnung
Jan Dismas Zelenka (1679-1745)
Concerto G-Dur à 8 concert[anti] für
zwei Violinen, zwei Oboen, Viola, Fagott,
Violoncello und Basso continuo, ZWV 186
Johann Friedrich Fasch (1688-1758)
Concerto D-Dur für zwei Traversflöten, Oboen,
Fagott, Streicher und Basso continuo, FWV L:D9
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Concerto D-Dur für Violine, Violoncello, Fagott,
2 Oboen, Corno da caccia, Streicher und
Basso continuo, TWV 53:D2, u.a.
Erleben Sie die berühmte Festkultur des
Dresdner Barock im Zusammenspiel von Oper,
Feuerwerk, Konzert und Tanz!
ENSEMBLE L’ AURA SOAVE CREMONA
Musikalische Leitung und Fagott: Sergio Azzolini
Mit Stolz und Sammlerfreude führt August der
Starke seinen Gästen die Schätze vor, die Dresden
beherbergt. Schon im Grünen Gewölbe werden
Friedrich Wilhelm I. und Kronprinz Friedrich von
einer nie gesehenen Pracht aus Juwelen, Gold und
Elfenbein empfangen. Doch die Hofkapelle übertrifft dieses Farbenspiel noch bei weitem. Hochkarätige Solisten, in Dresden mit fürstlichen Gagen
zum Ensemble gefasst, lassen virtuos ihre Klangfarben schillern. Kein Zweifel: Das beste Orchester
der Welt.
L’ AURA SOAVE CREMONA, kürzlich mit dem
Diapason d’Or ausgezeichnet, hat die Herausforderung angenommen, sich am Repertoire dieses
Prachtensembles zu messen. Das Eröffnungspublikum erwarten: Schillernde Prunkstücke aus Augusts Sammlun­g.
L’ AURA SOAVE CREMONA who have recently been awarded the
Diapason d’Or have accepted the challenge to be measured the
glamorous Dresden court orchestra‘s repertoire. The opening
audience is awaited by shining show-pieces from
August’s collection.
Samstag
11. Juni
22.00 Uhr
Feuerwerk der Künste: Das Goldene Zeitalter August des Starken
Eröffnungskonzert
Gedankenspaziergänge in feinem Dresdner
Sächsisch, vorbei an Prunkstücken des Grünen
Gewölbes, von und mit
Uwe Steimle, Schauspieler und Kabarettist
Ensemble L’ Aura Soave Cremona
OpenAir im Schlosspark
Terrassen Orangerie Sanssouci
Maulbeerallee
Hochvirtuose Barockarien,
Ouvertüren, Concerti, Ballette
und der Tanz der Elemente zur Musik von
Johann David Heinichen (1683-1729)
Antonio Lotti (1665-1740),
Johann Georg Pisendel (1687-1755),
Antonio Vivaldi (1678-1741),
Georg Friedrich Händel (1685-1759),
Johann Sebastian Bach (1685-1750) u.a.
LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN
Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner
Karina Gauvin, Sopran
Tanz der vier Elemente:
INCANTO Erlebenskünstler
Lidia Buonfino, Choreografie
Olaf Gödeke, Feuerwerk
Beispiellos waren die luxuriösen Festlichkeiten,
mit denen August der Starke Dresden zum Leuchten brachte. Neben dem Staatsbesuch Friedrich
Wilhelms I. 1728 sticht vor allem die Hochzeit des
Kronprinzen 1719 hervor: Drei Wochen aus Opern,
Feuerwerk, Konzert und Tanz verschlangen allein
4 Millionen Taler und ließen die Gäste aus ganz
Europa staunend verstummen. Die LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN, ECHO-Klassik-Preisträger 2010,
übersetzt das prachtvolle Zusammenspiel barocker
Künste ins Heute – doch sicher genauso atemberaubend. Das Hoffest eröffnet mit Trompetenklängen, vereint reich besetzte Concerti der Hofkapelle
mit Ballettmusiken und halsbrecherischen Koloraturarien der Dresdner Barockoper. Begleitet von
Wasserwesen, Erdgeistern, Luftgestalten und Feuerdämonen in fantasievollen Masken treten die
Vier Elemente nacheinander zur Musik tanzend
in Erscheinung. Der Reigen gipfelt im Zusammenschluss der Künste – beim finalen Feuerwerk.
Terassen Orangerie
SANSSOUCI
Das Element Feuer
LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN, winners
of the ECHO Klassik Award 2010,
transfer the magnificent interplay of
baroque arts to the present – with an
equally breathtaking result. The court
celebration commences with the sound
of trumpets, it unites richly decorated
court orchestra concerts with ballet music and daring coloratura arias from the
Dresden baroque opera. Accompanied
by water creatures, earthly spirits, aerial
entities and fire demons as the musical
entrance of the four elements is staged
with imaginative masks. The final
fireworks make for a stunning finale.
5
Pfingstsonntag
12. Juni
16.00 Uhr
6
Kirchenkonzert
Friedenskirche Sanssouci
Junge Barockoper Sanssouci
Gartensalon
am Neuen Palais (OpenAir)
Pfingstsonntag
12. Juni
20.00 Uhr
SAN MARCO AN DER ELBE
CALANDRO
Komödie in Friedrichs Gartensalon
Städteverbindungen I – Venedigs Glanz in Mehrchörigkeit
Giovanni Gabrieli (1557-1612)
»In ecclesiis« (aus: Sacrae Symphoniae II, 1615)
Heinrich Schütz (1585-1672)
Magnificat, SWV 468
Drei Psalmen Davids (Dresden, 1619):
»Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen«, SWV 46
»An den Wassern zu Babel saßen wir«, SWV 37
»Ist nicht Ephraim mein treuer Sohn«, SWV 40
Marco Gioseppe Peranda (1625-1675)
Missa in a, in der Bearbeitung von J. S. Bach, u.a.
Carl Spitzweg, Einsiedler im Gebirge
Mankind is unreasonable. This has
caused Calandro’s embitterment and
made him move into nature where he
spends his days spreading his philosophy
of »turning away from life« among
his tame bears. However Alceste, the
leader of the shepherds in the valley
nearby, thinks the philosopher would be
an ideal tutor for his undisciplined son
Nearco. The latter in turn not only finds
cunning devices to unmask and get rid
of the unwanted teacher, he also solves
the love troubles of his friend
L’ARTE DEL MONDO
Licisco – aka Agide!
Commedia per musica (1726) von
Giovanni Alberto Ristori (1692-1753)
Libretto: Steffano Benedetto Pallavicini
Christian von Oldenburg, Calandro
Dávid Szigetvári, Alceste
Roland Schneider, Agide/Licisco
Maria Sanner, Clizia, u.a.
Solistenensemble KALEIDOSKOP
Musikalische Leitung: Olof Boman
Regie: Hendrik Müller
Kostüme: Internationale Modeschule
ESMOD Berlin
Für junges Publikum ab 12 Jahren
Bei Regen findet die
Aufführung im Schlosstheater statt.
Aus Verbitterung gegen die uneinsichtige Menschheit hat sich Calandro eigentlich in
die Natur zurückgezogen, um seine Lehre der Lebensabkehr künftig nur noch seinem
zahmen Bären zukommen zu lassen. Doch Alceste, Anführer der Hirten des Tals, sieht
in dem Philosophen den richtigen Lehrmeister für seinen undisziplinierten Sohn Nearco. Dieser weiß mit Geschick nicht nur seinen ungebetenen Erzieher bloßzustellen und
loszuwerden, ganz nebenbei löst er auch noch die Liebeswirren seines Freundes Licisco
– alias Agide!
(siehe auch Nr. 2 und 8)
CANTUS CÖLLN
Margaret C. Hunter, Mechthild Bach, Sopran | Eli­
sabeth Popien, Alexander Schneider, Alt | Hans
Jörg Mammel, Georg Poplutz, Tenor | Wolf Mat­
thias Friedrich, Markus Flaig, Bass | Anette Sichel­
schmidt, Katharina Heutjer, Violine | Bettina Ihrig,
Volker Hagedorn, Christiane Volke, Viola | Eck­
hard Lenzing, Dulzian | Matthias Müller, Violone |
Carsten Lohff, Menno van Delft, Orgel
CONCERTO PALATINO
Bruce Dickey, Josué Melendez, Zink | Simen van
Mechelen, Charles Toet, Claire McIntyre, Joost
Swinkels, Posaune
Musikalische Leitung: Konrad Junghänel
Heinrich Schütz lernt bei Gabrieli in Venedig die
Kunst der Mehrchörigkeit und setzt als Kapellmeister in Dresden die Psalmen Davids in Musik:
Vielstimmige, festliche Vokalkonzerte – imposant
schallend werfen sich die Sänger das Echo im Kirchenschiff zu. Schließlich zieht der Ruf Dresdens
seinerseits Italiener wie Marco Gioseppe Peranda
an die Elbe. Das Ensemble CANTUS CÖLLN erzählt
von dieser opulenten Form des Schüleraustauschs.
Ein prachtvolles Konzert für Pfingstsonntag!
Konrad Junghänel
Heinrich Schütz is taught the art of
multi choral compositions by Gabrieli in
Venice and sets David’s psalms to music
when he is musical director in Dresden:
these are polyphonic, festive vocal concerts – the singers pass the impressively
sounding echo round the nave. Cantus
Cölln tell the story of this extravagant
kind of student exchange.
A magnificent concert
for Whitsun Sunday.
in Berlin und Potsdam auf 89,6
A
FRIEDRICH DER GROSSE
ALS BAUHERR
Führung zu den Architektur­gemälden im Schloss Sanssouci
und in den Neuen Kammern
Führung
Schloss Sanssouci
Evelyn Friedrich
Treffpunkt:
Eingang Schloss Sanssouci
(max. 30 Personen)
Pfingstsonntag
12. Juni
18.00 Uhr
7
Schlosskonzert
Ovidgalerie
Neue Kammern Sanssouci
Pfingstsonntag
12. Juni
20.00 Uhr
SÄCHSISCHE SAITENSPRÜNGE
Wettzupfen mit Bach: Dresden hat einen Virtuosen am Hals
Sylvius Leopold Weiss (1687-1750)
Suite d-moll
Prélude, Allemande, Courante, Bourrée,
Menuet, Sarabande, Menuet, Gigue
Mit Energie
Kunst und Kultur
fördern.
Die E.ON edis AG fördert das kulturelle
Leben in der Region wie z.B. die Konzerte
der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci.
Damit wird ein wichtiger Beitrag zur
weiteren Entwicklung von Kunst und Kultur
im Land Brandenburg geleistet.
E.ON edis AG
Am Kanal 2-3
14467 Potsdam
T 0180 - 11 555 33*
www.eon-edis.com
* 3,9 ct/Min. aus dem deutschen Festnetz,
Mobilfunkpreise max. 42 ct/Min.
Suite F-Dur
Allemande, Courante, Bourrée, Sarabande,
Menuet, Presto
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Prélude, Sarabande, Gigue c-moll, BWV 997
ern Sanssouci
Ovidgalerie Neue Kamm
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Arien aus den Opern
Tito Manlio RV 738, Il Farnace RV 711,
La Verita in Cimento RV 739 und
La Fida Ninfa RV 725 (arrangiert für
Barocklaute und Barockgitarre)
Christian Rivet, Barocklaute, Barockgitarre
19.00 Uhr, Ovidgalerie
Einführung: Christian Rivet
im Gespräch mit Carsten Hinrichs
Was für ein Gipfeltreffen, als Sylvius Leopold Weiss
sich 1739 in die Wohnung des Thomaskantors in
Leipzig führen lässt. Ein Augenzeuge berichtet
von spontanen, unerhörten Wettimprovisationen
an Laute und Cembalo. Johann Sebastian Bach
schätzte den Lautenisten Weiss sehr und widmete ihm seine Lautenwerke. Denn dieser Star unter
den ohnehin berühmten Musikern der Dresdner
Hofkapelle war technisch seiner Zeit weit voraus.
Der französische Gitarrist und Lautenist Christian
Rivet liebt die Gratwanderung: er studierte bei
Hopkinson Smith, arbeitete aber auch mit Leonard
Bernstein und Péter Eötvös. Bei diesem Konzert
setzt er der Technik von Weiss ein Denkmal mit
selbst arrangierten Seitensprüngen in die Opern­
arien Antonio Vivaldis – der selbst ein großer Bewunderer der Dresdner Hofkapelle war.
Christian Rivet
What a summit: in 1739 Sylvius Leopold
Weiss is brought to the home of the
Thomaskantor in Leipzig. An eyewitness
reports spontaneous, unimaginable
improvisation-competitions being
performed on lute and cembalo. Johann
Sebastian Bach held the lutenist Weiss
in high esteem and dedicated his pieces
for lutes to him. Weiss was the star
among the famous musicians performing in the Dresden court orchestra and
in terms of technique he was absolutely
ahead of his time.
French guitarist and lutenist Christian
Rivet loves a tightrope walk. He studied
with Hopkinson Smith, but he also
worked with Leonard Bernstein and
Péter Eötvös. This concert pays tribute
to Weiss’ technique by mixing it with
arias from operas by Vivaldi – who was
himself a great admirer of the Dresden
court orchestra.
8
9
Pfingstmontag
13. Juni
16.00 Uhr
Junge Barockoper Sanssouci
Gartensalon
am Neuen Palais (OpenAir)
Schlosskonzert
Raffaelsaal
Orangerie Sanssouci
CALANDRO
DRESDNER VIOLINSCHULE
Komödie in Friedrichs Gartensalon
Ein ganzer Zoo von Einfällen: Carlo Farinas Violine
Commedia per musica (1726) von
Giovanni Alberto Ristori (1692-1753)
Libretto: Steffano Benedetto Pallavicini
Christian von Oldenburg, Calandro
Dávid Szigetvári, Alceste
Roland Schneider Agide/Licisco
Maria Sanner, Clizia, u.a.
Solistenensemble KALEIDOSKOP
Musikalische Leitung: Olof Boman
Regie: Hendrik Müller
Kostüme: Internationale Modeschule
ESMOD Berlin
Schloss Pillnitz
Olof Boman
Nicht nur im Stück treiben junge Hirten die
Handlung voran – auch bei der Aufführung von
Ristoris Calandro übernimmt eine neue Generation das Ruder. Als junge Barockoper konzipiert,
präsentiere­n hier Sänger und Musiker um die
dreißig ein turbulentes und eigenwilliges Musiktheater für ein Publikum aus Teens und Twens.
Und auch die Kostüme entwerfen Diplomanden
der Internationalen Modeschule ESMOD aus Berlin. Wen wundert’s noch, dass auch im Stück der
moralinsaure Philosoph und Lehrmeister Calandro
gehörig von seine­m Schüler vorgeführt wird?
(siehe auch Nr. 2 und 5)
Für junges Publikum ab 12 Jahren
Bei Regen findet die Aufführung
im Schlosstheater statt.
MariaSanner
sixt_anzeige_festspiele10.ai
18.12.2009
12:59:33 Uhr
Carlo Farina (1600-1639)
Capriccio stravagante à 4
(Kurtzweilig Quodlibet für Violine, Viola und Basso)
Johann Wilhelm Furchheim (1635-1682)
Suite à 5 h-moll für 2 Violinen, 2 Violen
und Basso continuo
Johann Paul von Westhoff (1656-1705)
Sonata Nr. 1 a-moll (aus: Sonate a Violino solo
con basso continuo, Dresden, 1694)
Johann Jakob Walther (1650-1717)
Scherzo Nr. 3 D-Dur (aus: Scherzi da Violino
Solo con il basso continuo…, 1676)
u.a.
THE WALLFISCH BAND
Evan Few, Isabel Meuser, Violinen | Raquel
Massadas, Isabel Meuser, Violen | Jaap ter Linden,
Violoncello, Viola da gamba | Margaret Urquhart,
Violone | Albert-Jan Roelofs, Cembalo, Orgel
Musikalische Leitung und Violine:
Elizabeth Wallfisch
Nur drei Jahre war der Italiener Carlo Farina Mitglied der Hofkapelle, doch sein Violinspiel war so
neuartig, dass es das Dresdner Musikleben gehörig durcheinanderwirbelte. In seinen Sonaten gab
es aberwitzige Sprünge, Doppelgriffe und Ornamente, und die ganze Welt schien darin zu leben.
So imitierte er im Capriccio stravagante Trompeten
und Pauken und ließ zur Überraschung der Zuhörer auch Katzen und Hühner zu Wort kommen.
Die britische WALLFISCH BAND verfolgt ein
einzigartiges Konzept: Junge Absolventen und alte
Hasen der Barockmusik bereichern sich wechselseitig, mit Spontaneität und Erfahrung. Gemeinsam folgen sie den Spuren, die Farinas Violintechnik in Dresden hinterließ bis zu Johann Paul von
Westhoff und Johann Jakob Walther.
DAS DREIKÖNIGSTREFFEN 1709
August der Starke von Sachsen
und Friedrich IV. von Dänemark
zu Gast beim preußischen König
im Schloss Caputh
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG
August-Bebel-Straße 79
14 482 Potsdam-Babelsberg
Pfingstmontag
13. Juni
20.00 Uhr
fon
fax
0331. 71 99 66
0331. 71 99 68
www.sixt.de
RIE
Raffaelsaal ORANGE
Sanssouci
The Wallfisch Band
The Italian Carlo Farina was a member
of the Dresden court orchestra for only
three years. However, his way of playing
the violin was a complete novelty and it
thoroughly stirred up the musical life in
Dresden. His sonatas contained daring
jumps, double stops, ornaments and
the whole world seemed to live within
them. In his Capriccio stravagante he
imitated trumpets and drums and
surprised the audience by letting cats
and chicken play their part.
The British WALLFISCH BAND has a
unique concept: young graduates
and experienced alumni of baroque
music enrich one another’s work with
spontaneity and experience. They follow
the traces Farina’s violin technique left
behind in Dresden up to Johann Paul
von Westhoff and
Johann Jakob Walther.
Führung
Schloss Caputh
Petra Reichelt
Treffpunkt:
Eingang Schloss Caputh
(max. 25 Personen)
B
Pfingstmontag
13. Juni
17.00 Uhr
10
Schlosskonzert
Palmensaal
Neuer Garten
Mittwoch,
15. Juni
20.00 Uhr
HELLERAU
Aus der Zeit gefallen
Szenische Führungen in Berlin und Potsdam
Visionär: Eine Gartenstadt begrünt musikalisches Neuland
Emile Jaques-Dalcroze (1865-1950)
Echos du dancing (Sechs Impromptus)
Paul-Heinz Dittrich (*1930)
Kammermusik XIII Journal d‘images (1997)
Gerhard Stäbler (*1949)
Hart auf Hart (1986)
Hanspeter Kyburz (*1960)
Danse aveugle (1996/97)
Benjamin Schweitzer (*1973)
Anfänge/Netze (Malbork II) (2006)
Festspielhaus Hellerau
COURAGE – Dresdner Ensemble für
zeitgenössische Musik
Katrin Paulitz, Flöte | Antje Thierbach, Oboe |
Georg Wettin, Klarinette | Tobias Schwencke,
Klavier | Karina Bellmann, Violine | Katharina
Müller, Viola | Matthias Lorenz, Violoncello
Musikalische Leitung und Moderation: Titus Engel
Zeitgenossen der preußischen Könige
entführen Sie in die höfische Welt
des 18. oder 19. Jahrhunderts – zum
Beispiel als ganz besonderes Highlight
Ihrer nächsten Feier oder Veranstaltung.
Kontakt und Buchung:
SPSG-Besucherzentrum
an der Historischen Mühle
Tel. 0331.96 94-200
[email protected]
www.spsg.de
Mit der Gartenstadt Hellerau vor den Toren Dresdens verwirklichte Möbelfabrikant Karl Schmidt
Anfang des 20. Jahrhunderts eine Utopie, typisch
für die Jahre der Jugendbewegung. Das Festspielhaus der Gartenstadt lockte unter Leitung von
Emile Jaques-Dalcroze mit Gesamtkunstwerken
aus Licht, Raum und Bewegung die europäische
Avantgarde nach Dresden. Zu den Festspielen
1913 trafen sich hier Künstler wie Stefan Zweig,
Darius Milhaud, Sergej Rachmaninoff, Max Reinhardt, Oskar Kokoschka und Else Lasker-Schüler.
Nach langem Dornröschenschlaf beherbergt das
Haus seit 2002 das einst von Udo Zimmermann
gegründete heutige »Europäische Zentrum der
Künste«. Das mit Hellerau verbundene Dresdner
ENSEMBLE COURAGE unter Titus Engel präsentiert eine kammermusikalische Werkschau der
vergangenen Jahre, von Dalcroze bis Schweitzer –
Stammbaum einer lebendigen Utopie.
AUFBRUCH IN DIE MODERNE
Der Deutsche Werkbund und
seine Ausprägungen in der
Herrschaftsarchitektur, Führung
durch die Kronprinzenwohnung
Titus Engel
At the beginning of the 20th century
furniture manufacturer Karl Schmidt
realized a utopia on the outskirts of
Dresden: garden city Hellerau. The
festival theatre of the garden city, run
by Emile Jaques-Dalcroze and Adolphe
Appia and its Gesamtkunswerke made
of light, space and movement attracted
the European avant-garde to Dresden.
The Dresden ENSEMBLE COURAGE
conducted by Titus Engel is connected
to Hellerau and presents chamber music
from recent years, from Dalcroze to
Schweitzer – the genealogy of a utopia
that remains alive.
Führung
Schloss Cecilienhof
Matthias Simmich
Treffpunkt:
Eingang Schloss Cecilienhof
(max. 20 Personen)
C
Mittwoch
15. Juni
18.00 Uhr
11
Mittendrin
statt nur dabei:
Musik in
Potsdamer
Vil len
Potsdams
Historische Mitte
HAUSMUSIKEN
Mittendrin statt nur dabei: Musik in Potsdamer Villen
11a
Ab 1830 locken Mitglieder der Königlichen Hof­
kapell­e ihr Publikum mit öffentlichen Streichquartett­
konzerten, den so genannten »Quartettakademien«. Damit be­
ginnt auf dem Höhepunkt der Romantik auch die Ära der bürgerlichen
Hausmusiken, die in Dresden besonders vielfältige Blüten trieb.
Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci nehmen 2011 diese Tradition auf und laden
zu kleinen und feinen Hausmusiken in Villen der Stadt ein. Die Gastgeber begrüßen
persönlich und führen in die Geschichte ihres Hauses ein, es gibt Wein mit kleinen
Köstlichkeiten, und die Stars der Festspielsaison sind hautnah in Konzerten zu erlebe­n.
Genießen Sie den intimen Charme, den erstklassige Musik in privatem Rahmen aus­
strahlt.
11b
11c
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11e
11f
11g
ab Mittwoch,
15. Juni
20.00 Uhr
weitere Termine
siehe unten
Mittwoch, 15. Juni 2011, 20.00 Uhr
Villa der Familie Monika Schulz-Fieguth
und Dr. Manfred Schulz, Seestraße 29
Klaus Büstrin, Lesung | Iwona Leśniowska-Lubowicz, Sopran
Stanislaw Gojny, Theorbe (Mitgl. d. Ensembles ALLA POLACCA)
Donnerstag, 16. Juni 2011, 20.00 Uhr
Wohnhaus und Galerie der Familie Friederike Sehmsdorf
und Thilo Steinbach, Bertinistraße 16b
Alexis Kossenko, Blockflöte, Traversflöte, Querflöte
Freitag, 17. Juni 2011, 20.00 Uhr
Wohnung des Ehepaars Helga
und Horst Krienelke, Hebbelstraße 27
Anton Steck, Barockvioline
Titus Engel
Samstag, 18. Juni 2011, 20.00 Uhr,
Wohnhaus der Familie Karin Joop-Metz
und Dr. Erhard-Günter Metz, Ribbeckstraße 36
(ehemalige Poststation von Bornstedt)
Philippe Pierlot, Viola da gamba
Montag, 20. Juni 2011, 20.00 Uhr
Haus Mendelssohn Bartholdy, Wohnhaus der Familie Tanja
und Axel Fischer, Bertinistraße 4
MANON QUARTETT BERLIN | Lorenzo Coppola, Klarinette
Donnerstag, 23. Juni 2011, 20.00 Uhr
Haus Sedemund, Mangerstraße 38
Mitglieder des Ensembles L'Arpeggiata
Samstag, 25. Juni 2011, 20.00 Uhr
Villa Gericke, Ehepaar Barbara und Jörg Zumbaum,
Puschkinallee 17
Julian Podger, Tenor | Wim Maeseele, Laute
Die Reihe »Hausmusiken« findet in Kooperation mit dem Förderverein der
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci statt. Unser besonderer Dank gilt den Gastgebern!
Werden Sie Mitglied im Förderverein
der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci e.V.!
Tickets inklusive Wein
und Köstlichkeiten
Sichern Sie sich einen Monat vor dem offiziellen Start des Vorverkaufs Ihre Karten für
Ihr Wunschkonzert! Weitere Vorteile und Infos: www.musikfestspiele-potsdam.de
12
Schlosskonzert
Ovidgalerie
Neue Kammern Sanssouci
Donnerstag
16. Juni
20.00 Uhr
ALLA POLACCA
Städteverbindungen II – Kurfürst in Dresden und König in Warschau
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Concerto Polon G-Dur, TWV 43:G7
für 2 Violinen, Viola und Basso continuo
Maciej Wronowicz (?1645-?1700)
»In dulci iubilo«, Concerto a 3
für Sopran, 2 Violinen und Basso continuo
Marcin Józef Zebrowski (1702-1770 )
»Domine deus« (aus der Missa pastoritia ex D)
für Sopran, 2 Violinen und Basso continuo
Johann Adolph Hasse (1699-1783)
Arien aus der Oper Zenobia (Warschau, 1761), u.a.
ENSEMBLE ALLA POLACCA
Iwona Leśniowska-Lubowicz, Sopran
Dagmar Valentova, Margret Baumgartl, Violine
Joanna Michalak-Bilger, Viola
Irene Klein, Viola da gamba
Paulina Kilarska, Orgel und Cembalo
Stanislaw Gojny, Theorbe
Nur Lob hat Georg Philipp Telemann für die »polnischen Bierfiedler und Bockpfeiffer«, deren Melodienreichtum jeden Komponisten arbeitslos
machen könne. Doch das Land selbst wird im
Barock von zahlreichen Kriegen heimgesucht.
Erst durch die sächsisch-polnische Personalunion
kommt frischer Wind an die Weichsel, denn August II. lässt sich zu seiner Residenz in Warschau
stets von der 1717 neu gegründeten »polnischen
Kammermusik« begleiten. Das Ensemble ALLA
POLACCA nimmt Sie mit auf eine Reise von Dresden an den polnischen Hof.
August II. von Polen
Georg Philipp Telemann is full of praise
for the »Polish beer fiddlers and bock
pipers« whose melodic riches could
easily unemploy any composer. However,
during the baroque era the land is
devastated by many wars. The SaxonPolish personal union finally brings
about a change at the river Vistula as
August II, whenever he is in residence in
Warsaw, is always accompanied by the
»Polish chamber music« newly founded
in 1717. The Ensemble ALLA POLACCA
invites you to a journey from Dresden to
the Polish court.
D
PREUSSEN UND POLEN
Schlesische Kriege, polnische Teilung
– das besondere Verhältnis der beiden
Nachbarstaaten
Vortrag
Marquis-d’Argens-Whg.,
Neues Palais von Sanssouci
Dr. Agnieszka Pufelska
Treffpunkt: Eingang
Schlosstheater Neues Palais
(max. 30 Personen)
Donnerstag
16. Juni
18.00 Uhr
13
14
Freitag
17. Juni
20.00 Uhr
Schlosskonzert
Ovidgalerie
Neue Kammern Sanssouci
Kirchenkonzert
Friedenskirche Sanssouci
DRESDNER KUNSTRAUB
Städteverbindungen III – Her damit: Friedrichs sächsische Flötentöne
Johann Joachim Quantz (1697-1773)
Trio D-Dur für Flöte, Violine
und Basso continuo, QWV 2:9
Franz Benda (1709-1786)
Sonata e-moll für Flöte und Basso continuo,
Sonata c-moll für Violine und Basso continuo
Freitag
17. Juni
20.00 Uhr
HIMMELSTROMPETEN
Skandal: Bachs h-moll-Messe katholisch?!
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Kyrie und Gloria (Missa h-moll, 1733), BWV 232a
Jan Dismas Zelenka (1679-1745)
Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus der
Missa purificationis (1733), ZWV 16
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Triosonate D-Dur, Wq 151
Motetten von
Giovanni Pierluigi da Palestrina (1515-1594)
Antonio Lotti (1665-1740)
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Sonate h-moll für Flöte und Basso continuo
(aus der Musique de Table, TWV 41:h4), u.a.
Maria Keohane, Anna Zander, Sopran | Carlos
Mena, Altus | Hans Jörg Mammel, Tenor | Stephan
MacLeod, Bassbariton
SSOUCI
Friedenskirche SAN
RICERCAR CONSORT
Musikalische Leitung: Philippe Pierlot
Alexis Kossenko
Hiring Quantz and Benda to Potsdam
meant that Frederic the Great now had
a flute-violin duo that was on a par
with what Augustus the Strong had had
in Pierre-Gabriel Buffardin and Johann
Georg Pisendel. In other words: Frederic
did much more than just admiring the
Dresden court culture. He took what he
liked. Several times. Porcelain cups and
Silesia included.
LES AMBASSADEURS
Alexis Kossenko, Traversflöte
Zefira Valova, Violine
Tomasz Pokrzywinski, Violoncello
Allan Rasmussen, Cembalo
19.00 Uhr, Kaminzimmer der Superintendentur
Einführung: Philippe Pierlot im Gespräch mit
Carsten Hinrichs
Wie beseelt muss Kronprinz Friedrich von seinem
Dresdner Besuch 1728 heimgekehrt sein! Jahrelang versucht er als König, Dresdner Künstler für
die eigene Hofhaltung abzuwerben. Bei Hasse
blitzte er ab, andere, wie Johann Joachim Quantz
oder Franz Benda, wechselten nach Potsdam und
brachten das Dresdner Niveau nach Preußen.
Mit Quantz und Benda verfügte Friedrich
schließlich über ein ebenbürtiges Flöten-ViolinDuo, wie es August der Starke in Pierre-Gabriel
Buffardin und Johann Georg Pisendel besessen
hatte. Er ließ es also nicht bei der Anbetung der
Dresdner Hofkultur bewenden, sondern holte sich,
was gefiel. Funktionierte dann ja auch mit Por­
zellantassen oder Schlesien!
Der Kurfürst will König von Polen werden, doch
dazu muss man katholisch sein. Die Konversion
Friedrich Augusts I. inmitten des protestantischen
Sachsen provoziert eine Staatskrise. Also betreiben
Majestät und sein Sohn die neue-alte Religion wie
ein Hobby. 1733 bewirbt sich Bach mit seiner trompetenstrahlenden Missa, die er später zur »h-mollMesse« erweitert, um den Titel des Hofkapellmeisters. Sein Gloria lässt in jeder Arie einen anderen
Solisten der Hofkapelle instrumental hervortreten
– ein farbenfroher Gruß aus Leipzig. »Ein Wunder
an instrumentaler Delikatesse, Klangschönheit
und Perfektion« – mit seinen Bach-Messen brachte
das RICERCAR CONSORT unter Philippe Pierlot die
Kritiker zum Schwärmen. Hier ergänzen sie die Missa h-moll mit Sätzen von Zelenka zu einem großen
katholischen Hochamt für König August III.
E
Freitag
17. Juni
18.00 Uhr
Führung
Neues Palais von Sanssouci
Dr. Michaela Völkel
Treffpunkt: Eingang
Schlosstheater Neues Palais
(max. 20 Personen)
WEISSES GOLD FÜR SANSSOUCI
Über die Kriegsbeute Porzellan:
Führung durch die Königswohnung
im Neuen Palais
JEDER NACH SEINER FAÇON
Über das Verhältnis der
preußischen Regenten zur Religion –
Führung zur Nikolaikirche,
der Französischen Kirche, St. Peter
und Paul und zur Friedenskirche
Philippe Pierlot und Solisten
»A miracle of instrumental delicacy,
beautiful sounds and perfection« –
RICERCAR CONSORT, conducted by
Philippe Pierlot , had the critics raving
about their interpretations of Bach’s
masses. The famous Missa b-minor
is added to with movements by Zelenka
to celebrate a high catholic mass for
August III.
Führung
Kirchen der Innenstadt
Gabriele Fairon
Treffpunkt:
Nikolaikirche
(max. 30 Personen)
F
Freitag
17. Juni
17.30 Uhr
15
Samstag
18. Juni
20.00 Uhr
Weinbergfest
Fürstliches Vergnügen
Winzerberg
Sanssouci
VIVAT BACCHUS
Zum WeinBergfest – die typisch sächsische Sinnenlust
Beim Lob des Weines war August der Starke mit Friedrich Wilhelm I. ein Herz und eine
Krone. Seit 1729 kelterte in Sachsen bereits Christoph Graf von Wackerbarth vor den
Toren Dresdens ausgezeichnete Weine. Der Kurfürst gründete mit ihm sogar eine »Ge­
sellschaft zur Bekämpf­ung der Nüchternheit« und schenkte Friedrich Wilhelm I. bei
seinem Besuch für die Potsdamer Tafelrunden einen großen Tisch, zur Nachahmung
empfohlen. An ihm schmeckte dann endlich auch der Riesling, denn die preußischen
Weine waren Friedrich Wilhelm I. bis dato viel zu sauer. Weit mehr als sein Vater hatte
später Friedrich der Große ein ausgesprochenes Faible für den Anbau von Wein und
Feigen auch auf heimischer Krume und förderte dessen Kultivierung. Seit 1763 wird
auf dem Winzerberg mitten in Potsdam Wein angebaut. Das ist doch mal ein Grund
zum Feiern!
Doch damit nicht genug: Alle Besucher
der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
2011 unterstützen mit ihrem Eintritt die
Restaurierung des Winzerbergs, auf dass
in Zukunft noch so mancher fröhliche
Sommerabend das Loblied der Potsdamer
Reben singen möge!
MÄNNERENSEMBLE DES
VOCAL CONCERT DRESDEN
Musikalische Leitung: Peter Kopp
MARTINA EISENREICH BAND
Martina Eisenreich, Violine
Christoph Müller, Gipsy-Gitarre, E-Gitarre
Stephan Glaubitz, Kontrabass
Wolfgang Lohmeier, Schlagzeug
Feuerkunst Berlin
Vocal Concert Dresden
Zur Halbzeit der Musikfestspiele übernimmt daher Weingott Bacchus das Regiment in Potsdam.
Der Winzerberg, der seit einigen Jahren ehrenamtlich gesichert und liebevoll restauriert wird, ist der
Schauplatz für ein Stelldichein sächsischer Genüsse. Für das leibliche Wohl stehen Höhepunkte der
feinen Dresdner Küche bereit, dazu gibt es ein vielfältiges Angebot sächsischer Weine aus dem Elbtal. Die kernig-jungen Männerstimmen des VOCA­L
CONCERT DRESDEN steuern augenzwinkernd
ihr »Vivat Bacchus« mit Trinkliedern bei. Die drei
Musiker um die phänomenale Violinistin
Martina Eisenreich lassen den Abend ausklingen – mit dem für sie typischen Stilmix,
der von orchestralen Filmmusikemotionen
über furiosen Rock bis hin zu wildesten
Folklorerohstoffen reicht. Nach Einbruch
der Dämmerung erleuchten Artisten der
FEUERKUNST BERLIN mit einem festlichen
Feuertanz die Terrassen, die zuvor noch mit
Führern erkundet werden konnten.
Artisten der
FEUERKUNST BERLIN
Für die Dauer des WeinBergfests
wird die Schopenhauerstraße gesperrt.
Tickets exklusive Gastronomie
Martina Eisenreich Band
Das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth
GmbH stiftet erlesene Weine für eine Benefizversteigerung zugunsten der Arbeit des
gemein­nützigen Bauverein Winzerberg e.V.
In Zusammenarbeit mit dem
Bauverein Winzerberg e.V.
VOCAL CONCERT DRESDEN use their meaty male voices to add their own kind of »Vivat Bacchus« and
serve their course of drinking songs. The evening ends with incredible violinist Martina Eisenreich and her
musicians offering their typically broad and daring mix. Their wide range includes orchestral soundtrack
emotions, furious rock and wild folklore resources. Join a guided tour and discover the terraces, once the
sun has set, artists from FEUERKUNST BERLIN illuminate the terraces with a festive fire dance. That is not
all: your ticket directly supports restauration works of the Winemaker Mountain to ensure the future of
summer nights celebrating Potsdam’s wines.
16
17
Samstag
18. Juni
20.00 Uhr
Schlosskonzert
Schlosstheater
Neues Palais von Sanssouci
Kirchenkonzert
Friedenskirche Sanssouci
PRAGER BRÜCKEN
Samstag
18. Juni
20.00 Uhr
VENEZIANISCHE GRÜSSE
Städteverbindungen IV – Aus Böhmen kommt die Musik
Post für Pisendel – ein Strauß herrlichster Klangfarben
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Concerto F-Dur für Violine, 2 Oboen, 2 Hörner,
Fagott, Streicher und Basso continuo, RV 571
Concerto A-Dur für Violine
(RV deest – Neuzeitliche Erstaufführung)
There are 180 bridges in Prague and
they all lead across the river Vitava.
COLLEGIUM 1704 and their conductor
Václav Luks have just built a new one –
the »musical bridge Dresden – Prague«.
The most famous connection was built
by the Bohemian Jan Dismas Zelenka.
His antipode was Gottfried Heinrich
Stölzel who was drawn from Saxony to
Prague. Given the large contribution of
music by Bohemian composers such as
Antonín Reichenauer to the archive of
the Dresden court orchestra, a musical
walk from old Prague to Dresden is
definitely an offer not to be missed.
Antonín Reichenauer (1694-1730)
Trio D-Dur für 2 Violinen und Basso continuo
Jan Dismas Zelenka (1679-1745)
Sonate Nr. 3 B-Dur für Violine, Oboe,
Fagott und Basso continuo
František Ignác Antonín Tůma (1704-1774)
Trio a-moll für 2 Violinen und Basso continuo
Gottfried Heinrich Stölzel (1690-1749)
Enharmonische Sonate c-moll für Cembalo solo
u.a.
COLLEGIUM 1704
Lenka Torgersen, Markéta Knittlová, Violine
Michael Bosch, Oboe
Györgyi Farkas, Fagott
Jan Čižmář, Laute
Luděk Braný, Kontrabass
Musikalische Leitung und Cembalo: Václav Luks
180 Brücken gibt es in Prag und alle führen über die Moldau. Jetzt hat das COLLEGIUM
1704 unter Václav Luks eine weitere geschlagen – die «Musikbrücke Dresden-Prag«.
Die berühmteste Verbindungslinie zwischen beiden Städten legte der Böhme Jan Dismas Zelenka, der als Kontrabassist und Komponist in der Dresdner Hofkapelle solche
Karriere machte, dass er sich nach Heinichens Tod sogar als Kapellmeister bewarb.
Sein Antipode war Gottfried Heinrich Stölzel, den es aus Sachsen nach Prag zog. Aber
auch der große Anteil, den Musik böhmischer Komponisten wie Antonín Reichenauer
im Dresdner Hofkapellenarchiv einnimmt, macht Lust auf einen Spaziergang – vom
alten Prag nach Dresden.
Johann Georg Pisendel (1687-1755)
Konzert D-Dur für Violine, 2 Oboen, 2 Hörner,
Streicher und Basso continuo, op. JunP I.7.c
Neuzeitliche Erstaufführung eines Konzertsatzes
von Pisendel, mit handschriftlichen Korrekturen
von Antonio Vivaldi
u.a.
Anton Steck
Anton Steck, Violine
Ensemble MODO ANTIQUO
Musikalische Leitung: Federico Maria Sardelli
Urlaub in Italien ist immer schön! 1716 darf Johann Georg Pisendel nach Venedig, um sich beim
berühmtesten Violinisten seiner Zeit fortzubilden
– Antonio Vivaldi. Aus der Begegnung wird eine
echte Künstlerfreundschaft und Pisendel zum leidenschaftlichsten Agenten Vivaldis nördlich der
Alpen. Dresden beherbergt heute neben Turin die
zweitwichtigste Sammlung der Werke Vivaldis.
Schönstes Denkmal dieser Freundschaft sind aber
die Concerti grossi, die der Venezianer auf Pisendels Bestellung der Dresdner Hofkapelle mit ihrer
einzigartigen Bläsergruppe maßschneiderte. In
diesem Konzert prunkt MODO ANTIQUO mit der
Vielfarbigkeit des barocken Spitzenorchesters.
Anton Steck verkörpert mithilfe seines ausgreifend leidenschaftlichen Violinspiels – Vivaldi und
Pisendel.
MODO ANTIQUO
An Italian holiday is always great! In
1716 Johann Georg Pisendel is allowed
to visit Venice to receive further training
from the period’s most famous violinist Antonio Vivaldi. Nothing commemorates
the friendship as beautifully as the
Concerti grossi which Pisendel ordered
from the Venetian master for the
Dresden court orchestra and its unique
wind section. MODO ANTIQUO makes
this concert a celebration of the baroque
star orchestra. Anton Steck, passionate
contemporary violinist embodies both
masters: Vivaldi and Pisendel.
G
H
Samstag
18. Juni
18.00 Uhr
Führung
Neues Palais von Sanssouci
Julien Lehmann
Treffpunkt: Eingang
Schlosstheater Neues Palais
(max. 20 Personen)
ZERBRECHLICHE SCHÄTZE
Führung durch
die Königswohnung
des Neuen Palais
ITALIEN ZUM TRÄUMEN
Einblicke in die italienischen
Leidenschaften eines preußischen
Königs. Führung um das
Orangerieschloss, Blick vom Turm
zum Campanile der Friedenskirche
Führung
Orangerieschloss Sanssouci
Hofdame Editha von Haacke
(alias: Annette Paul)
Treffpunkt: Eingang
Orangerieschloss Sanssouci
(max. 30 Personen)
Samstag
18. Juni
18.00 Uhr
Konzertsaal
18
Orangerie
Neuer Garten
Sonntag
19. Juni
Beginn
11.00 Uhr
Fahrradkonzert
In, um und rund
um Potsdam herum
Tanzsaal
5
Orangerie Sanssouci
Raffaelsaal/Säulenhof
n
Pflanzenhalle/Terrasse
fahrradkonzert
Sanssouci
i Information
3
Travelcharme
Am Jägertor
Schloss Sanssouci
Schlossküche
Ovidgalerie
Friedrich Wilhelm auf der Jagd nach Dresden – Hallali!
Hans
Otto
Theater
2
NH Voltaire
Potsdam
Friedenskirche
Kreuzgang
Steigenberger Hotel
Sanssouci Potsdam
ng
Marquis-d‘Argens-Wohnu
1
Ihre Reise in die Zeit König Friedrich Wilhelms I.
an einem Tag, in 14 Konzerten an insgesamt
21 Orten, diversen Schloss-, Museumsund Kirchenbesichtigungen in und
um ganz Potsdam.
tsin
af
ch
ds
un
Fre
Konzerte:
Neuer Markt: Musikalischer Startschuss
mit JAZZPOLIZEI – Swing und New Orleans Jazz ohne
Waffen, ohne Gewalt und ohne Verstärker; außerdem: Ein Tambourmajor, ein Trommler und 12 Toulouser Gänse auf dem Vormarsch  |
GroSSes Militärwaisenhaus: Treppenhaus: Männerensemble des VOCAL CONCERT DRESDEN | Kirche St. Peter und Paul: Andreas Zacher, Orgel | Drewitzer
Dorfkirche: Junges Ensemble I ZEFFIRELLI spielt italienische Barockmusik von Vivald­i,
nach
hlungen vor und
Sammartini, Uccellini u.a. | Jagdschloss
innen:
Hornduette
voniel
Mozart
nomische Empfe
stätten
GastroStern:
Sp
ote s. Rückseite):
den Konzerten (Angeb
u.a. (Václav Luks, Miroslav Rovenský, Naturhorn);
außen:
Traditionelle
Jagdmusi­k für
bar
rant Sports
1 Der Hammer – Restau
nte – Enoteca – Salumeria
massimo 18 Ristora
| Altes Rathaus,
Parforcehörner (JAGDHORNBLÄSERKREIS23 BERLIN
HEILIGENSEE)
Ristorante Villa von Haacke
Schlosshotel Cecilienhof
4 relexa
Stadtschloss & Schaustelle Landtag:
Alter
Markt:
DE GANZENFANFARE ; AusDrachenhaus
5 Restaurant & Cafè
sichtsplattform der »Schaustelle«: JAZZPOLIZEI | Forsthaus Templin: »Waldesdunkel« – Romantische Musik für vier Hörner (HORNQUARTETT POTSDAM) | Schloss
Caputh: innen: Christiane Gerhardt, Viola da gamba; Daniel Kurz, Laute, mit barocker
Kammermusik von Marais und Kapsberger; Schlosshof: »Alles singt« – Chorlieder zum
Mitsingen | Wildpark Försterei (Südtor): »Heimathirsch« (Klanginstallation) |
Wildmeisterei im Wildpark: »Lockvogel« – Lockjäger mit Lockjagdinstrumenten  |
Martin Krause, Marimbaphon | Bornstedter Kirche: »Hofnarr Gundling im Fass«
und andere Bornstedter Capricen (Klaus Büstrin, Lesung; Hannes Immelmann, Querflöte; Matthias Trommer, Orgel) | Jägertor: »Jagdzug mit Meute« (Klanginstallation)
| Haus der Brandenburgisch-PreuSSischen
Geschichte, Kutschstall am Neuen
4
Markt: Foyer-Kinderhörspiel zum
Mitmachen  | Neuer Markt: VOLLE KANNE –
Schloßhotel
Cecilienhof
Mobil­e Marching Band mit Dixieland.
art'otel potsdam
Das Fahrradkonzert folgt dem Potsdam Friedrich Wilhelms I. mit seinen zahlreichen
bis heute vorhandenen Spuren in Architektur und Kunst. Einige davon dürften selbst
alteingesessene Potsdamer überraschen. Die Routen führen in drei Richtungen, vom
gemütlichen Radeln bis zur strammen Tour ist für jeden etwas dabei. Neben der his­
torischen Innenstadt steht Friedrich Wilhelms Jagdleidenschaft, vertreten durch das
Jägertor, das Jagdschloss Stern und die Parforceheide als Fernziel, auf dem Programm.
Wer will, kann auch den Spuren der königlichen Reise am Templiner See entlang bis
Schloss Caputh folgen – Ort des Dreikönigstreffens mit August dem Starken und erste
Etappe auf dem Weg in Richtung Dresden.
Richtung:
Hotel Bayerisches Haus
Seminaris Seehotel Potsdam
r See
Kongresshotel am Templine
Das genaue Programm mit allen Infos zum Ablauf, Fahrradverleih und Pannenservice
finden Sie ab 15. Januar 2011 im Internet unter www. fahrradkonzert.de oder in der
Ticket-Galerie des Nikolaisaal Potsdam. Junge Menschen bis 14 Jahre sind uns besonders herzlich willkommen – und schon für 2,- € dabei!
Shuttle-ServiceBelvedere
a.d. Pfingstberg
Check-in & Start:
Neuer MArkt Potsdam ab 10.30 bis 12.00 Uhr
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Hier tauschen Sie Ihr Ticket gegen den Tagesausweis und ihre persönlichen Reise­
unterlagen mit allen aktuellen Informationen. Erst dann haben Sie freien Zutritt zu allen Konzerten, Besichtigungen und Führungen wie auch Vergünstigungen auf Speisen
der Partnergaststätten. In den historischen Gärten Park Sanssouci und Neuer Garten
ist der Fahrradverkehr nur auf den dafür freigegebenen Wegstrecken unter Einhaltung
der StVO erlaubt.
Check-out & AbschlussKonzert:
Neuer MArkt Potsdam Ab 17.00 Uhr
volle Kanne – eintritt frei!
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Le Manège
Führungen | Besichtigungen:
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte | Großes Militärwaisenhaus | Kirch­e
St. Peter und Paul | Große Stadtschule | Drewitzer Dorfkirche | Jagdschloss Stern  |
Jagdschloss Glienicke | Konzertsaal
Baustellenbesichtigung Altes Rathaus (Neues Potsdam
Museu­m), SchaustelleOrangerie
Landtag | Forsthaus Templin | Schloss Caputh  | Wildpark, WildGarten
meisterei (Persius) Neuer| Wildpark,
Sanssouci-Tor | Neues Palais Sanssouci | Bornstedter
Kirche | Jägertor
5
 = Kinderprogramm
Orangerie Sanssouci
Sanssouci
Raffaelsaal/Säulenhof i Information
Pflanzenhalle/Terrassen
Schloss Sanssouci
Dixieland nicht nur für Radler! Die kultige Mobile Marching Band VOLLE KANNESchlossküche
Ovidgalerie
mit Banjo und Waschbrett bis zu Soul, Blues Brothers, Beatles und Police.
Marquis-d‘Argens-Wohnung
In Zusammenarbeit mit
Hans
Otto
Theater
3
Travelcharme
Am Jägertor
Your one-day journey2 by bike to the era of Frederic William I,
14 concerts, 21 locations and various visits to museums,
palaces and churches in and around Potsdam.
NH Voltaire
Potsdam
Friedenskirche
Kreuzgang
Steigenberger Hotel
Sanssouci Potsdam
1
Le Manège
art'otel potsdam
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Tanzsaal
19
20
Sonntag
19. Juni
18.00 Uhr
Oper im Schlosstheater
Schlosstheater
Neues Palais von Sanssouci
Oper im Schlosstheater
Schlosstheater
Neues Palais von Sanssouci
PREMIERE: IL PARIDE
Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper
Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea
Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto
Raquel Andueza, Fulvio Bettini, Mariana Flores,
Fernando Guimarães, Luciana Mancini, Hannah
Morrison, Emiliano Gonzalez Toro u.a.
Christina Pluhar
The first contemporary performance
of Giovanni Andrea Bontempis opera Il
Paride takes Musikfestspiele Potsdam
Sanssouci into the exciting early days
of operatic history: the 17th century. It
is virtually impossible to name a genre
for Dresden’s first Italian opera (actually
it is even the first one on German soil),
staged in 1662 to decorate a magnificent Saxon-Brandenburgian wedding.
The piece is just too varied in form.
It moves frequently from tragedy to
comedy and combines the elevated mythological word of the Iliad with bawdy
popularity. Christina Pluhar conducts
an international ensemble of 10 singers
performing more than 20 roles.
L’ ARPEGGIATA
Musikalische Leitung und Theorbe:
Christina Pluhar
Regie: Christoph von Bernuth
Ausstattung: Oliver Helf
Dramaturgie: Micaela von Marcard
Einführung 17.00 Uhr (19.6.) bzw. 18.30 Uhr
(21.6.), Marquis-d’Argens-Wohnung: Mitglieder
des Inszenierungsteams im Gespräch mit
Micaela von Marcard.
Eine gemeinsame Produktion der
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci mit den
Innsbrucker Fest­wochen der Alten Musik
Mit einer neuzeitlichen Erstaufführung von Giovanni Andrea Bontempis Oper Il Paride tauchen
die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci tief in die
spannende Frühzeit der Operngeschichte ein, das
17. Jahrhundert. Die erste italienische Oper Dresdens (ja, sogar auf deutschem Boden), mit der
1662 eine prunkvolle, sächsisch-brandenburgische
Hochzeitsfeier veredelt wurde, lässt sich kaum
in Genregrenzen fassen – zu vielgestaltig ist das
Werk, das zwischen Tragik und Komik, hoher
Sagenwelt der Ilias und derber Volkstümlichkeit behende springt. Christina Pluhar
mit den Musikern von L’ ARPEGGIATA führt
ein internationales Ensemble von 10 Sängern durch über 20 verschiedene Rollen.
Im Riesensaal des Dresdner Schlosses findet
im Jahre 1662 anlässlich des »kurfürstlichen
Beylagers« der Prinzessin Erdmuthe
Sophie von Sachsen mit Christian
Ernst Markgraf von BrandenburgBayreuth die Uraufführung
Dienstag
21. Juni
19.30 Uhr
IL PARIDE
Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper
der Oper Il Paride statt. Unter den 14
ausschließlich männlichen Sängern, die
ungestrichen 31 Rollen verkörpern, ist auch
der Komponist selbst, Giovanni Andrea Bontempi.
Die aristokratischen Zuschauer sind beinahe Teil
der Aufführung, so nah befinden sie sich an der
Bühne.
Das Libretto erzählt in Spiegelung der tatsächlichen Begebenheiten ebenfalls von einer
Hochzeit, der zwischen Paris und Helena und wie
es zu ihr kommen konnte. Es berichtet von dem
Streit der drei Göttinnen Pallas, Juno und Venus,
wer die Schönste sei im Olymp und wie Jupiter,
um den Querelen aus dem Weg zu gehen, den Hirten Paris zum Richter macht und wie der die Venus
kürt und wie sie ihm verspricht, dafür die schönste
aller Frauen zu bekommen, wie er daraufhin seine
Geliebte Enone verlässt, um Helena zu entführen
und sie schließlich zu ehelichen.
Vier Wochen dauern die Festlichkeiten zur Feier der Fürstenhochzeit 1662: Die Aufführung der
Oper Il Paride ist Teil eines großen Welttheaters,
das an den folgenden Abenden als Schauspiel mit
dem Kampf um Troja und dem Tod Hectors weitergeht. Das Universum in all seinen Widersprüchen
abzubilden, ist auch das Ziel Bontempis. Neben
den Göttern und Königen tummeln sich Schäfer
und Trunkenbolde, Stotterer und Lüstlinge, Dirnen
und verzweifelte Liebende auf der kursächsischen
Bühne. Bontempi wollte das Werk »Liebesspiel,
der Music zugehörend« nennen. Deftig geht’s dabei zu, alle Spielarten – sogar die Vergewaltigung
– werden durchexerziert. Höfisches wechselt mit
turbulenten Stegreifszenen, die der Commedia
dell’arte abgelauscht sind.
In 1662, to celebrate the wedding of
Princess Erdmuthe Sophie of Saxony and
Christian Ernst Count of BrandenburgBayreuth, the opera Il Paride’s world
premiere is staged inside the giant
hall of the Dresden palace. The libretto
mirrors the actual events and tells
the story of another wedding: the
wedding of Paris and Helen and how
it was brought about. The festivities to
celebrate the princely wedding last for
four weeks. The performance of Il Paride
is part of a grand world theatre that is
being continued with the battle for Troy
and Hector’s death in the evenings of
the following days. Bontempi aims for
the same: portraying the entire universe
its many contradictions. Shepherds and
drunkards, stutterers and sensualists, prostitutes and desperate lovers lollop right
next to kings and gods on the Electoral
Saxonian stage. Bontempi wanted to call
the piece »amorous play – belonging to
music«. The presentation is substantial
– all varieties – even rape – are gone
through step by step.
Courtly episodes
are followed
by off the cuff
scenes inspired
by commedia
dell’arte.
(siehe auch Nr. 22, 25 und 29)
in Berlin und Potsdam auf 89,6
EIN FOLGENREICHES URTEIL
Führung
Was nach dem Urteil des Paris
Schlosspark Sanssouci
geschah – Führung zwischen
Dagmar Paetzold
Französischem Rondell und dem
Treffpunkt: Große Fontäne,
Entführungsrondell
Park Sanssouci (max. 30 Personen)
J
Dienstag
21. Juni
17.00 Uhr
21
Schlosskonzert
Jaspissaal
Neue Kammern Sanssouci
Dienstag
21. Juni
20.00 Uhr
GANZ GROSSER BOGEN
Foto: Hanns Joosten
Am Gipfel der Virtuosität: Allein, aber nicht einsam
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
Passacaglia d-moll
(aus den Mysteriensonaten, 1670)
Johann Paul von Westhoff (1656-1705)
Partita Nr. 2 A-Dur à Violino senza
basso accompagnato (1696)
Johann Georg Pisendel (1687-1755)
Sonate a-moll für Violine solo (1717)
Jaspissaal Neu
ouci
e KAMMERN Sanss
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Partita Nr. 2 d-moll, BWV 1004
(aus den Sei Solo à Violino senza
basso accompagnato, 1720)
Rachel Podger, Violine (Pesarinius, Genua, 1739)
19.00 Uhr, Jaspissaal
Einführung: Rachel Podger
im Gespräch mit Carsten Hinrichs
Musik für Violine ohne Begleitung, der absolute Höhepunkt der Spieltechnik! Nach einzelnen
Vorläufern veröffentlicht Johann Paul von Westhoff, Violinist in Dresden, erstmals Partiten für
unbegleitete Violine. Denn erst die hohe Spieltechnik der Hofkapelle seit Carlo Farina ermög­
licht die scheinbar vielstimmige Musik auf einem
Melodie­instrument. Bach, in Weimar selbst
Kollege von Westhoff, lässt sich von dessen Partiten herausfordern: Seine sechs Kompositionen
(wahrscheinlich für Pisendel gedacht) sind der
Gipfel der Violinliteratur. In diesem Konzert präsentiert Rachel Podger eine Musik, die viel Atem
und konzentrierte Innerlichkeit braucht, und
zugleich zum Anspruchsvollsten gehört, das auf
dem Instrument spielbar ist.
Moderation Petra Gute
DONNERSTAGS
22:15 UHR
www.rbb-online.de/stilbruch
Rachel Podger
Music for the violin without any accompaniment – for the playing technique, this is true point of
culminatio­n. Following a few single predecessors Johann Paul von Westhoff, violinist in Dresden, publishes
scores for an unaccompanied violin for the first time. The court orchestra’s outstanding playing technique,
practiced there since Carlo Farina, allows for the illusion: performing pieces that sound as if they were written
for several voices on a melody instrument. Bach, himself a colleague of Westhoff in Weimar, accepts the
challenge set by these scores: his six compositions (they were probably intended for Pisendel) are the very best
the violin literature offers. Rachel Podger presents a concert of music requiring much breath and focussed
inwardness as some of the most challenging pieces ever written for this instrument are being performed.
22
23
Mittwoch
22. Juni
19.30 Uhr
Oper im Schlosstheater
Schlosstheater
Neues Palais von Sanssouci
IL PARIDE
Schlosskonzert
Palmensaal
Neuer Garten
Mittwoch
22. Juni
20.00 Uhr
KLARINETTENQUINTETTE
Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper
Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea
Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto
L’ ARPEGGIATA
Musikalische Leitung und Theorbe:
Christina Pluhar
Regie: Christoph von Bernuth
Ausstattung: Oliver Helf
Dramaturgie: Micaela von Marcard
Einführung 18.30 Uhr, Marquis-d’ArgensWohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams
im Gespräch mit Micaela von Marcard.
Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele
Potsdam Sanssouci mit den Innsbrucker Fest­
wochen der Alten Musik
Klang der Romantik: Webers Klarinette kommt aus Potsdam
Carl Maria von Weber (1786-1828)
Quintett B-Dur für Klarinette, zwei Violinen,
Viola und Violoncello, op. 34 (1815)
Robert Schumann (1810-1856)
Streichquartett a-moll, op. 41/I (1842)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Quintett A-Dur für Clarinetto d’amore,
2 Violinen, Viola und Violoncello, KV 581 (1789)
Sebastian Gottschick (*1959)
Notturno für Clarinetto d’amore
und Streichquartett (Uraufführung)
Palmensaal Neuer
Garten
Lorenzo Coppola, Klarinette/Clarinetto d’amore
MANON QUARTETT BERLIN
Ariadne Daskalakis, Bernhard Forck, Violine
Sebastian Gottschick, Viola
Anna Carewe, Violoncello
ManonQuartett
mit LorenzoCoppola
(siehe auch Nr. 19, 20, 25 und 29)
19.00 Uhr, Palmensaal Neuer Garten
Einführung: Lorenzo Coppola mit Carsten Hinrichs
Denken. Fühlen. Wissen.
Einfach gute Musik …
›Konzert‹ im Deutschlandradio Kultur
Das pointierte Angebot für alle, die Abwechslung
lieben. Altes und Brandneues: Sinfoniekonzerte,
Klangexperimente, Kammer- und Klavierkonzerte.
Oder: Operetten und Oratorien. Immer mittwochs:
Rock, Pop, Jazz, Folk live. Der Samstag ist Operntag:
mit ausgewählten Produktionen von renommierten
und innovativen Bühnen.
täglich • 20:03
Konzert
samstags • 19:05
6 Oper
In Potsdam auf UKW:
89,6
Weitere Informationen:
Hörerservice 0221.345-1831
oder www.dradio.de
Kultur ist überall. ®
Manchmal schreiben Bekanntschaften Musikgeschichte. Mozarts spätes Quintett verdanken wir
seiner Freundschaft zum Klarinettisten Anton
Stadler. Und Carl Maria von Weber hätte dieses Instrument wohl nie für sich enteckt, ohne den Potsdamer Heinrich Joseph Baermann kennenzulernen. Dessen Virtuosität und Klangfarbenreichtum
inspirieren Weber zu seinen beiden Klarinettenkonzerten und dem -quintett. Auch als Dresdner
Opernkomponist, der vom Wald auf der Bühne
träumt, hat er diesen Klang noch im Ohr. Ein Jahrzehnt später hat mit Robert Schumann die Romantik bereits ihren festen Sitz an der Elbe genommen.
Lorenzo Coppola gibt gemeinsam mit dem MANON QUARTETT BERLIN Mozart das warme Tiefenregister von Anton Stadlers »Clarinetto d’amore«
zurück und Weber das zarte Spiel Baermanns.
Sometimes musical history is written
because of an acquaintance. We owe
Mozart’s late quintet to his friendship
with the clarinettist Anton Stadler.
And without meeting Heinrich Joseph
Baermann from Potsdam, Carl Maria
von Weber would probably never have
discovered the same instrument for his
music. Inspired by Baermann’s virtuosity
and richness in tone colour, he wrote his
two concerts and the clarinet quintet. A
decade later and thanks to Robert Schumann, romanticism has settled at the
river Elbe. Lorenzo Coppola and MANON
QUARTETT BERLIN return the warm deep
registers of Stadler’s »clarinetto d’amore«
to Mozart and Baermann’s delicate
playing to Weber.
Klingende Hölzer
Führung
Edle Hölzer für Dekoration und Musik,
Marmorpalais
Neuer Garten
Besuch der Intarsienräume
im Marmorpalais
Thomas Kühn
Treffpunkt: Marmorpalais, Kasse
(max. 20 Personen)
K
Mittwoch
22. Juni
18.00 Uhr
Kultur ist unsere Stärke!
Der informative und
kritische Kulturteil der
Potsdamer Neuesten Nachrichten
24
Schlosskonzert
Raffaelsaal
Orangerie Sanssouci
Vergänglichkeit und Schäferei
Freiluftlaute: Ein Streifzug durchs barocke Lebensgefühl
Glaube, Liebe, Leid und Zeit in Arien von
Adam Krieger (1634-1666)
»Aurorens Brust die größte Lust«,
»Rinckauer Wein der schmeckt recht rein«,
»Wie viel Stunden hab ich wohl gezählet«, u.a.
(aus: Neue Arien, 1657) Intraden, Galliarden, Allemanden
und Couranten von
Johann Hermann Schein (1586-1630)
Samuel Scheidt (1587-1654)
Johann Rosenmüller (1617-1684)
Inga Kalna, Sopran
Private Musicke
Christine Moran, Agnes Kertesz, Violine | Szilard
Chereji, N.N., Viola da gamba | Norbert Zeilberger,
Cembalo und Orgel | Viola da gamba, Barockgitarr­e
und Musikalische Leitung: Pierre Pitzl
Inmitten verheerender Kriege zum Tanz aufzuspielen – das Barock ist ein Zeitalter greller Kontraste. Aber wie immer, wenn das Leben kostbar
ist, so genießt man es auch im 17. Jahrhundert
in vollen Zügen. Geselligkeit, Freundschaft, Liebe,
Lust am Trinken werden die Lebens-Mittel, die
der barocke Mensch einer von Glaubenskriegen
zerrissenen Zeit entgegenstemmt. So auch in der
weltlichen Aria, wie sie der Dresdner Hoforganist
Adam Krieger populär machte: Das in geselliger
Runde vorgetragene Lied mit reichen Instrumentalritornellen will mal heiter belehren, mal ernsthaft ermahnen und vor allem Herz und Seele erfrischen. Pierre Pitzl und sein Ensemble PRIVATE
MUSICKE begleiten Inga Kalna beim emotionalen
Vollbad in den »Neuen Arien« Kriegers. Überdies
geben sie mit sinnlicher Instrumentalmusik dem
Epochenspaziergang durchs Barock seine tänzerische Leichtigkeit.
Lernen Sie uns jetzt kennen und bestellen Sie Ihr
Testabonnement unter www.pnn.de/abo-service
oder Tel. 0331 - 23 76 100.
Wir sind Potsdam.
Donnerstag
23. Juni
20.00 Uhr
ANTIKE LEBENSFREUDE
IM PREUSSISCHEN ROKOKO
Führung zu den Metamorphosen
des Ovid in den Neuen Kammern
Pierre Pitzl
Inga Kalna
The secular aria made popular by the
Dresden court organist Adam Krieger
gains special importance: this kind of
song was often performed as private
entertainment and decorated with
rich instrumental rituals mirrored in
its miniature drama a whole world of
themes. Sometimes it was meant as
instructive entertaining, sometimes it
was meant as a serious warning, but
it always wanted to refresh hearts and
minds. Pierre Pitzl’s PRIVATE MUSICKE
and their virtuosic string music accompany Inga Kalna when she dives deeply
into Krieger’s Neue Arien. Furthermore,
their sensual instrumental music adds a
dance-like effortlessness to this musical
stroll through the 17th century.
Führung
Neue Kammern Sanssouci
Evelyn Friedrich
Treffpunkt: Eingang
Neue Kammern
(max. 30 Personen)
L
Donnerstag
23. Juni
18.00 Uhr
25
26
Freitag
24. Juni
19.30 Uhr
Oper im Schlosstheater
Schlosstheater
Neues Palais von Sanssouci
Schlosskonzert
Raffaelsaal
Orangerie Sanssouci
IL PARIDE
SEELENSCHATZ
Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper
Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea
Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto
Schlosstheater Neues
Palais von Sanssouci
Up to the opening of the Komödienhaus
(house of comedies) in 1667, operas,
ballets and plays are mainly performed
inside the giant hall of the Dresden
palace. It measured 56.7 metres by 13
metres and could thus accommodate
an entire built-in baroque theatre plus
stage machinery.
17 instrumentalists were performing
behind the scenes of this makeshift theatre. During the five-hour performance
the stage design changed 16 (!) times
and several gods made their entrances
by means of various flying devices. The
opera already contains choir sections
that move the action along dramatically
as well as both fugue-like ensembles
and arias, duets and trios. These are still
strophic, but they already hint at the
A-B-A structure of later arias.
Freitag
24. Juni
20.00 Uhr
L’ ARPEGGIATA
Musikalische Leitung und Theorbe:
Christina Pluhar
Regie: Christoph von Bernuth
Ausstattung: Oliver Helf
Dramaturgie: Micaela von Marcard
Einführung 18.30 Uhr, Marquis-d’ArgensWohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams
im Gespräch mit Micaela von Marcard.
Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele
Potsdam Sanssouci mit den Innsbrucker Fest­
wochen der Alten Musik
Bis zur Eröffnung des Komödienhauses im
Jahr 1667 werden Opern, Ballette und Schauspiele überwiegend im Riesensaal des Dresdner
Schlosses gespielt. Mit seiner Höhe von 17 Ellen (in
Sachsen entsprach 1 Elle ca. 0,56m, also knapp 10
m), 56,7 m Länge und 13 m Breite bietet der Saal
ausreichend Platz, um in ihn ein ganzes barockes
Gassentheater mitsamt Bühnenmaschinerie hin­
ein zu bauen.
17 Instrumentalisten spielen bei der Uraufführung im provisorischen Theater hinter den Kulissen, die sich in der seinerzeit über fünfstündigen
Aufführung 16 (!) Mal verwandeln und durch die
mehrmals Götter in Flugwerken zu einer Musik
schweben. Die Oper enthält bereits Chöre, die
die Situation dramatisch vorantreiben, und
lässt fugenartige Ensembles hören sowie
Arien, Duette und Terzette, die zwar noch
strophisch sind, aber bereits die spätere
Arienform A-B-A andeuten.
(siehe auch 19, 20, 22 und 29)
in Berlin und Potsdam auf 89,6
Da lass Dich ruhig nieder: Luthers Himmel auf Erden
»Komm, Heiliger Geist« und andere protestantische Choräle von Martin Luther (1483-1546)
und Johann Walter (1496-1570)
in Fassungen vom einfachen Satz bis zum
prachtvollen Choralkonzert von Michael Praeto­
rius (1571-1621), Heinrich Schütz (1585-1672),
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
und Rudolf Mauersberger (1889-1971)
Chor und Ensemble TRINITY BAROQUE
Anna Crookes, Christine Maria Rembeck, Sopran
Clare Wilkinson, Kate Hamilton, Alt | Herman Os­
wald, Tenor | Thomas Guthrie, Bariton | Christopher
Adams, Bass | Annette Wehnert, Marie Verweyen,
Violine | Wim Maeseele, Chitarrone | Arno Jochem,
Viola da gamba | James Johnstone, Orgel
Musikalische Leitung und Tenor: Julian Podger
What a treasure Luther left to his
flock. His words reach the mind but
the chorals refresh the soul. It is no
surprise that the 20. Century turns to
these well-known melodies during the
moments of greatest suffering. TRINITY
BAROQUE’s bright voices make Luther’s
musical heritage shine and the angels
and apostels inside the Raffael court are
certain to be friendly onlookers
Kein Zweifel: Die Übersetzung der Bibel ins Deutsche ist Martin Luthers wichtigste Leis­
tung. Doch der Reformator wider Willen ist klug genug, dem Volk nicht nur aufs Maul zu
schauen, sondern ihm auch beim Singen zuzuhören. Er weiß, dass selbst scharf­sinnigste
Theologie die Macht der Melodie nicht brechen kann. Seinen neuen Texten komponiert
Freund Johann Walter neue Weisen, die so zündend sind wie Volkslieder und zu Herzen
gehen wie die alten Hymnen. Welch einen Schatz hat Luther seinen Schäfchen da vermacht! Seine Worte erreichen den Geist, aber die Choräle laben die Seele.
Nicht von ungefähr erinnert
sich das 20. Jahrhundert
in höchster Not an den
Trost der altvertrauten
Melodien. Die hellen
Stimmen des Ensembles
TRINITY BAROQUE lassen
Luthers musikalisches
Erbe leuchten unter den
freundlichen Blicken der
Engel und Apostel des
Raffaelsaals.
Trinity Baroque
M
BIBLISCHE BILDER EINES
AUFGEKLÄRTEN MONARCHEN
Die Gemäldesammlung Friedrichs
des Großen zwischen eigenen Vorlieben und Repräsentation
Führung
Bildergalerie Sanssouci
Petra Raschkewitz
Treffpunkt: Eingang
Bildergalerie Sanssouci
(max. 30 Personen)
Freitag
24. Juni
18.00 Uhr
Genuss
mit großer
Geschichte
2011
175
Jahre
Sekttradition
27
Belvedere auf
dem Pfingstberg
Fürstliches Vergnügen
Belvedere
auf dem Pfingstberg
Freitag
24. Juni
20.00 Uhr
SEMPEROPEN-AIR
Weinprobe am »Venusberg«: Die Dresdner Oper
Carl Maria von Weber (1786-1828)
Ouvertüre und Szenen aus der Oper
»Der Freischütz«, op.77,
bearbeitet für großes Bläserensemble
E U R O P A S
E R S T E S
E R L E B N I S W E I N G U T
Willkommen im Reich der Sinne.
Willkommen auf Schloss Wackerbarth.
Ein Ort mit 850-jähriger Weinbau-Tradition und doch so
zeitgemäß. Feine sächsische Lebensart, hier ist sie zu Hause.
Wo schon der Hof August des Starken rauschende Feste
feierte, empfangen wir Sie mit erlesenen Weinen, feinen
Sekten, originellen, genussvollen Führungen und charmanter
sächsischer Gastlichkeit.
Jeden Tag Weinseligkeit bei
unseren Führungen mit Verkostung
Mo.–Fr. 14.00UhrWein-Führung
17.00UhrSekt-Führung
Sa.&So. 12.00–17.00Uhrstündlich
Wein-oderSekt-Führung
KellermeisterJürgenAumüller Jeden Tag kulinarische Genüsse in unserem Gasthaus
Mo.–Fr. 12.00– 22.00Uhr
Sa.&So. 10.00– 22.00Uhr
Jeden Tag erlesene Angebote in unserem gutseigenen Markt
täglich
9.30– 20.00Uhr
WeitereVeranstaltungenfindenSieunterwww.schloss-wackerbarth.de.
Richard Wagner (1813-1883)
Ouvertüre und Szenen aus der Oper
»Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg«,
bearbeitet für großes Bläserensemble
Classical Jam Session
mit Verkostung sächsischer Weine durch das
sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth
NETHERLANDS BLAZER ENSEMBLE
Das romantischste Kapitel der Dresdner Operngeschichte – als stimmungsvolles Open-Air-Konzert
auf der Wasserbühne des Belvedere auf dem
Pfingstberg! Niemand zuvor hat das Raunen des
Waldes so treffend in Musik gekleidet, wie Carl
Maria von Weber in seinem »Freischütz«. Die
Schauerballade vom Jägerburschen in teuflischer
Versuchung hallt wider vom Klang der Hörner.
Prachtvolle Trompetenfanfaren bestimmen hingegen die Oper vom Minnesänger »Tannhäuser«.
Im mit Pomp begangenen Sängerkrieg verliert
er zwar seine große Liebe, ist aber bereit, um
sie zu kämpfen – und sei es mit einer kräftezehrenden Pilgerreise nach Rom: Wie romantisch!
Das NETHER­LANDS BLAZER ENSEMBLE mit zwei
Opernhöhepunkten – festlicher Auftakt für den
»Einzug der Gäste« zur anschließenden Weinverkostung, einer Degustation sächsischer Reben unterm »Abendstern«.
The NETHERLANDS BLAZER ENSEMBLE
and two magic opera moments –
a festive opening to celebrate our very
own »Einzug der Gäste« (»the arrival
of the guests«). There may not be a
Wartburg Castle, but the evening star
is shining nevertheless...
Tickets inklusive Weinverkostung
Bei Regen findet die Veranstaltung im Nikolaisaal Potsdam statt.
ALLEIN, ABER NICHT EINSAM!
Bei einem Rundgang durch
den Park und das Schloss Sanssouci
plaudert Lordmarschall Keith über das
Leben des Königs auf dem Weinberg
Wackerbarthstraße 1 · 01445 Radebeul · Tel. 03 51.89 55-0 · www.schloss-wackerbarth.de
Max aus dem »Freischütz«
Führung
Schloss Sanssouci
Lordmarschall Keith
(alias: Peter Hofmann)
Treffpunkt: Eingang
Schloss Sanssouci
(max. 20 Personen)
N
Freitag
24. Juni
18.00 Uhr
28
Orgelwanderung
Kirchenkonzert
Kirchen in Brandenburg
und Sachsen
ORGELWANDERUNG
Auf Silbermanns Spuren durch Brandenburg und Sachsen
Samstag
25. Juni
9.30 Uhr bis
Sonntag
26. Juni
18.30 Uhr
2-Tages-Reise im komfortablen Reisebus zu den
Orgeln von Gottfried Silbermann in den Kirchen von Lebusa (1728),
Großkmehlen (1718), dem Freiberger Dom (1710-14), zum SilbermannMuseum in Frauenstein und hinter die Kulissen heutiger Silbermann-Orgel­
restauration in Moritzburg, inklusive Übernachtung in Meißen.
Konzeption und Reisebegleitung: Heiko Schwichtenberg
Folgen Sie für zwei Tage den Spuren des wohl berühmtesten barocken Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann zu den schönsten Beispielen seiner Kunst. Silbermann, der
ab 1702 bei seinem Bruder Andreas in Straßburg sein Handwerk lernte und sich so
mit der französisch-elsässischen Orgelkultur vertraut machte, ließ sich 1711 in Freiberg (Sachsen) nieder. Von hier aus entwarf und baute er zahlreiche Meisterorgeln
im mitteldeutschen Raum. Auf die Reise geht’s ab Potsdam mit einer Einführung zu
Leben und Arbeit des Orgelbauers, dann wird es praktisch: Mit kurzen Hintergrund­
informationen und Konzerten vor Ort lernen Sie die Orgel von Silbermanns Gesell­e
Joachim Wagner in der Liebfrauenkirche in Jüterbo­g kennen, sowie die SilbermannOrgeln in Lebusa und Großkmehlen. Nach der Übernachtung in Meißen liegen am
Sonntag noch ein Abstecher zum Geburtsort Kleinbobritzsch und das SilbermannMuseum in Frauenstein auf der Reiseroute. Ein Höhepunkt ist der Besuch der nahezu unveränderten Orgel im Freiberger Dom und eine Werkstattbesichtigung bei den
Silbermann-Orgelsachverständigen von Orgelbau Rühle in Moritzburg mit Kaffeetafel.
Rückkehr ist gegen 18.30 Uhr.
Die Reiseleitung und Einführungen
übernimmt einer der kenntnisreichsten
Spezialisten für die Orgel­n Mitteldeutschlands,
Heiko Schwichtenberg,
in gewohnt erfrischender Manier.
Abfahrt und Ankunft:
Haltestelle Yorckstraße / Ecke WilhelmStaab-Straße, Potsdam
Preis inklusive Busreise und Übernachtung
im Hotel »Goldener Löwe« (****), Meißen,
sowie Mittagspicknick in Lebusa und
Kaffeetafel in Moritzburg.
Follow the traces of probably the baroque period’s most famous organ maker and visit the most beautiful
examples of his art. The Gottfried Silbermann trip departs from Potsdam with an introduction to his life
and work. Then things get more hands-on. Brief background information and short concerts will introduce
you to the organ in Jüterborg, built by Silbermann’s assistant Joachim Wagner and you will get to know
the Silbermann organs in Lebusa and in Großkmelen. Having spent the night in Meißen, you will see the
Silbermann-museum in Frauenstein on Sunday as well as a Kleinbobritzsch, the place where he was born.
The journey culminates in a visit to Freiberg Cathedral with its nearly unchanged organ and a workshopconversation with Silbermann-organ-experts during a visit to the company Orgelbau Rühle in Moritzburg
where coffee is being served. The arrival back in Potsdam is scheduled for 18.30 h.
A leading expert for organs in central Germany, Heiko Schwichtenberg is acting as your tour guide.
29
30
Samstag
25. Juni
19.30 Uhr
Kirchenkonzert
Friedenskirche Sanssouci
Oper im Schlosstheater
Schlosstheater
Neues Palais von Sanssouci
Spitzentöne
IL PARIDE
Göttermärchen mit Zankapfel: Dresdens erste italienische Oper
Residenzschloss heute
In 1651 composer Giovanni Bontempi,
an Italian castrato, had responded to a
call by Heinrich Schütz to the electoralprincely orchestra in Dresden. Born in
1624 in Perugia named Angelini, the boy
who is orphaned at a very young age is
trained at the Papal School for singing
in Rome and studies composing with
Virgilio Mazzochi. Aged 21 he moves
to the famous San Marco orchestra in
Venice at a time when opera houses
are practically mushrooming in this
city and both Monteverdi’s and Cavalli’s
ingenious pieces make the new genre
bloom for the first time. When he arrives
in Dresden aged 27 he first joins the
electoral-princely orchestra as singer
and composer. Soon after he shares the
position of musical director with Vincenzo
Albrici, Il Paride
was the first
opera Bontempi
wrote for the
court in Dresden.
in Berlin und Potsdam auf 89,6
O
Samstag
25. Juni
18.00 Uhr
Samstag
25. Juni
20.00 Uhr
Der pure Luxus – Kastrat trifft Primadonna
Opera musicale (1662) von Giovanni Andrea
Bontempi (1624-1705), auf ein eigenes Libretto
Bravourarien und Duette
für Senesino und Faustina Bordoni
L’ ARPEGGIATA
Musikalische Leitung und Theorbe:
Christina Pluhar
Regie: Christoph von Bernuth
Ausstattung: Oliver Helf
Dramaturgie: Micaela von Marcard
aus den Dresdner Opern Giove in Argo,
Ascanio und Teofane von
Antonio Lotti (1665-1740)
aus den Londoner Opern Alessandro,
Admeto und Siroe von
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
aus der Dresdner Oper Numa pompilio von
Johann Adolph Hasse (1699-1783)
u.a.
Einführung 18.30 Uhr, Marquis-d’ArgensWohnung: Mitglieder des Inszenierungsteams
im Gespräch mit Micaela von Marcard.
Eine gemeinsame Produktion der Musikfestspiele
Potsdam Sanssouci mit den Innsbrucker Fest­
wochen der Alten Musik
Der Komponist Giovanni Andrea Bontempi, ein italienischer Kastrat, war 1651 dem Ruf von Heinrich
Schütz an die Kurprinzliche Kapelle nach Dresden
gefolgt. Der um 1624 in Perugia unter dem Namen Angelini Geborene wird, früh verwaist, in
der päpstlichen Singschule in Rom ausgebildet
und studiert bei Virgilio Mazzochi Komposition.
21-jährig wechselt er in die berühmte Kapelle von
San Marco in Venedig und das zu einer Zeit, in der
in dieser Stadt die Opernhäuser wie Pilze aus dem
Boden schießen und Monteverdi und Cavalli die
neue Gattung durch ihre kongenialen Werke zu einer ersten Blüte führen. In deren volksnahem und
lebensprallem Theater erhält Bontempi prägende
Anregungen für das eigene Schaffen. Als er 27-jährig nach Dresden geht, ist er erst als Sänger und
Komponist Mitglied der Kurprinzlichen Kapelle,
um sich bald darauf mit Vincenzo Albrici das Amt
des Kapellmeisters zu teilen. Il Paride ist die erste
Oper, die Bontempi für den Dresdner Hof schrieb.
(siehe auch Nr. 19, 20, 22 und 25)
Führung
Neues Palais von Sanssouci
Heinrich Ludwig Manger
(alias: Michael Adam)
Treffpunkt:
Eingang Schlosstheater
(max. 30 Personen)
»DEN SANDSTEIN LASS ER
AUS DRESDEN KOMMEN...«
Heinrich Ludwig Manger
über die verwendeten
Baumaterialien am Neuen Palais
und der Kolonnade
Vivica Genaux
Vivica Genaux (Mezzosopran),
ist Faustina Bordoni-Hasse
Daniel Taylor (Altus), ist Senesino
CONCERTO KÖLN
alias die Dresdner Hofkapelle
alias das Londoner Opernorchester
Daniel Taylor
Über 350.000 Taler, umgerechnet 17 Mio. EUR,
kostet das Ensemble um Antonio Lotti, das August
der Starke als Glanzpunkt für die geplante Hochzeit seines Sohnes 1717 nach Dresden holt. Einen
Löwenanteil bekommen Sänger wie der Kastrat
Senesino, dessen lyrischer Gesang in ganz Europa
berühmt war und dessen Spitzentöne Spitzengagen wert waren. Wer damals Geld hatte oder ein
Zugpferd brauchte (wie Händel in London), konnte
Senesino und die Sopranistin Faustina Bordoni in
Duetten gemeinsam die Gipfel des Operngesangs
erklimmen hören: Der pure Luxus. War die Kasse
leer, reisten die Sänger zum nächsten Engagement. Vivica Genaux und Daniel Taylor, zwei Stars
von heute, bringen dieses Traumpaar der Barock­
oper noch einmal zurück auf die Konzertbühne –
zu vergleichsweise moderaten Preisen.
Those who had money in those days
or needed a star (like Handel did in
London) could listen to Senesino and
soprano Faustina Bordoni giving duet
performances which were considered
to be the very best in the world. Two
contemporary stars, Vivica Genaux and
Daniel Taylor, return this great baroque
couple to the concert stage – these
days the prices are somewhat more
reasonable.
P
MUSIK ERKLINGT –
DIE ZEIT VERRINNT
Führung durch die Potsdamer
Innenstadt zu Adressen
bekannter Musiker
Stadtführung
Innenstadt Potsdam
Gabriele Fairon
Treffpunkt: Nikolaisaal
Wilhelm-Staab-Str. 10/11
(max. 30 Personen)
Samstag
25. Juni
18.00 Uhr
31
Sonntag
26. Juni
21.00 Uhr
OpenAir im Schlosspark
Neues Palais
von Sanssouci
sanssouci PROM CONCERT
Abschlusskonzert mit Feuerwerk
Sommernacht
in spanischen Gärten
Manuel de Falla (1876-1946)
Suite aus der Oper El sombrero de tres picos
(»Der Dreispitz«)
Joaquín Rodrigo (1901-1999)
Concierto de Aranjuez für Gitarre und Orchester
sowie symphonische Werke von
Isaac Albéniz (1860-1909),
Maurice Ravel (1875-1937),
Alberto Ginastera (1916-1983), u.a.
Neues Palais POTSDAM SANSSOUCI
Die Sächsische Staatskapelle Dresden
vor der Kulisse des Neuen Palais – mit einer
symphonischen Sommernacht in spanischen Gärten.
Die Konzerte zur über vierhundertfünfzigjährigen Geschichte der Dresdner Hofkapelle münden bei den Musikfestspielen 2011 in einem Auftritt des weltberühmten
Orchesters vor Ort: Die Sächsische Staatskapelle Dresden ist zu Gast und entfaltet Sachsens Glanz in Potsdam. Unter der Leitung des jungen Kolumbianers André­s
Orozco-Estrada verzaubern sie beim großen Sanssouci Prom Concert mit einem
Abend spanischer Impressionen vor der Kulisse des Neuen Palais. Das Programm
des sächsischen Weltklasseorchesters vereint die besten Spanienanklänge des symphonischen Repertoires zu einem feuri­g-sommerlichen Bilderbogen. Der reicht von
der mitreißenden Suite aus de Fallas Oper Der Dreispitz über die schillernden Werke
für Orchester nach Maurice Ravel und Isaac Albéniz bis zum absoluten Höhe­punkt
spanischer Literatur, dem Aranjuez-Gitarrenkonzert von Joaquin Rodrigo mit seinem
verträumten Englischhorn-Solo im Adagio. Freuen Sie sich auf spanisches Temperament, sächsische Symphonik und das große Abschlussfeuerwerk!
Juan Manuel Cañizares, Gitarre
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN
Musikalische Leitung:
Andrés Orozco-Estrada
Feuerwerk: Olaf Gödeke
Technik: Marc Mattukat, aem Potsdam
Bühne: StageCo Deutschland GmbH
Juan Manuel Cañizares
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN
Sommerschloss Aranjuez
Programm
Andrea Palent
Carsten Hinrichs
Silke Hollender (Führungen)
Bärbel Stranka (Führungen)
Impressum
Musikfestspiele Sanssouci
und Nikolaisaal Potsdam gGmbH
Geschäftsführerin
und Künstlerische Leiterin
Dr. Andrea Palent
Kaufmännische Leiterin
Gudrun Mentler
Kooperationen | Finanzen |
Controlling
Heike Bohmann
Dramaturgie | Presse
Carsten Hinrichs
Presse | Promotion
maren borchers · for artists
Marketing
Holger Kirsch
Künstlerisches Betriebsbüro
Chefdisponentin/
Produktionsleitung Oper
Anke Derfert
Disponentin/
Assistentin der Geschäftsführerin
Sarah Kesting
Technik
Knut Radowsky (Leitung)
Ralf Knobloch | Marcus Dölle
Besucherservice
Martina Pfeiffer | Regina Thurner
Ulrike Henning
Sekretariat und Buchhaltung
Jacqueline Wagenblast
Englische Übersetzung
Boris Michalik
Design und Gestaltung
Tim Hagedorn
Herstellung
Druckerei Rüss, Potsdam
Bildnachweis
Geschäftsbedingungen (AGB) | Hinweise zum Kartenverkauf
Karten ohne Vorverkaufsgebühr: Online unter www.musikfestspielepotsdam.de, Ticket-Galerie Nikolaisaal Potsdam, PNN-Shop im
Karstadt-Kaufhaus, Travel Charme Am Jägertor Potsdam (Hotelrezeption). Karten mit Vorverkaufsgebühr: CTS eventim. Zahlung: Online:
Lastschrifteinzug (ohne Bearbeitungsgebühr), Kreditkarte (Mastercard
3 % Gebühren) oder Rechnung. Ticket-Galerie: Barzahlung, EC-Karte
oder Rechnung (Bearbeitungsgebühr 3.50 €). Versand bis 3 Tage vor der
Veranstaltung, danach liegen die Karten an der Abendkasse bereit. Für
Verlust der Karten wird keine Haftung übernommen.
Schriftliche Kartenbestellungen sind bis 10 Tage, Reservierungen in der
Ticket-Galerie bis zu 7 Tage vor der Veranstaltung möglich. Reservierungen sind verbindlich. Nicht fristgemäß bezahlte Karten gehen in den
Verkauf zurück.
Kein Anspruch auf Rücknahme und Umtausch von Karten, auch nicht
bei Änderungen von Besetzung, Programm und nur teilweise erfüllten
Bestellungen. Bei Ausfall einer Veranstaltung ist die Erstattung bis 4
Wochen nach dem Veranstaltungstermin nur gegen Vorlage der Originalkarte und ausschließlich bei der Verkaufsstelle, bei der die Karten
gekauft worden sind, möglich. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Witterungsbedingte Unterbrechungen von Openair-Veranstaltungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten. Die Sächsische
Staatsweingut Schloss Wackerbarth GmbH ist kein Veranstalter der
Konzerte 15 und 27 und daher nicht haftbar.
NEU: Junges Festspielticket (JFT) für junge Leute bis 25 Jahre an allen
Vorverkaufsstellen und im Internet erhältlich (begrenztes Platzkontingent). Einlass nur in Verbindung mit gültigem Lichtbildausweis.
Ermäßigungen sind nur unter Vorlage der entsprechenden Berechtigungsnachweise an Tages- bzw. Abendkassen jeweils eine Stunde vor
Vorstellungsbeginn möglich. Gruppenrabatt von 10% für gekennzeichnete Openair-Konzerte ist ab einer Bestellung von 10 Karten pro Konzert möglich. Gruppenrabatt wird nur im Vorverkauf (nicht über CTS
eventim und nicht beim Online-Kauf) und nur pro Bestellung – nicht
rückwirkend oder auf mehrere Bestellungen verteilt – gewährt.
Nach Beginn einer Veranstaltung besteht kein Anspruch auf Nacheinlass, die Plätze können ggf. in der Pause eingenommen werden. Bei
Veränderungen der Raumbestuhlung oder Umplatzierungen bitten wir
um Ihr Verständnis.
Fotografieren, Bild- und Tonaufzeichnungen sind während der Veranstaltungen nicht gestattet. Zuwiderhandlungen lösen Schadenersatzforderungen aus und können zum Ausschluss von weiteren Veranstaltungen
führen. Bei Rundfunk- und/oder Fernsehaufzeichnungen kann es zu Sichtbehinderungen kommen. Mit dem Kauf der Karte erklärt sich der Besucher
damit sowie mit der Abbildung seiner Person einverstanden.
Karten niedriger Preiskategorie in Kirchen und im Schlosstheater sind
z.T. Plätze mit Sichteinschränkungen.
Zum Schutz der historischen Fußböden ist das Tragen von Schuhen mit
spitzen Absätzen in den Schlössern nicht gestattet.
Agenturen/Künstler (K 2-4, 6-10, 13-15, 17-19,
21, 23, 24, 26, 30, 31) | Bauverein Winzerberg
e.V. (K 15) | Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
(S. 2, K 3, 5, 6, 12, 18, 27, 29) | Matthias Creutziger (K 31) | Festspielhaus Hellerau (S.2, K 10) |
Förderverein Jagdschloss Stern-Parforceheide
e.V. (K 18) | Stefan Gloede (K 11b) | Museum
Frauenstein (K 28) | Partitur Il Paride (K 22) |
Monika Schulz-Fieguth (K 11a, 11g) | Shutter­
stock (S.2, K 1, 14, 16, 19, 20, 22, 25, 29, 31) |
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg (SPSG: K 1, 13, 17)
Im Areal der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung (kostenpflichtig).
Bitte nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. In den historischen Gärten Park Sanssouci und Neuer Garten ist der Fahrradverkehr nur auf den
dafür freigegebenen Wegstrecken unter Einhaltung der StVO erlaubt.
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci / SPSG:
Archiv (S. 3, K 8, 28, 30) | Stev Bonhage (K 4,
31) | Ulrike Henning (K 11c, 18) | Holger Kirsch
(K 27) | Mathias Marx (K 2, 7) | Alexander
Sauer (K 9, 21, 25) | Christina Voigt (K 14, 23)
Trotz sorgfältiger Recherchen konnten nicht alle Rechteinhaber der verwendeten Fotos einwandfrei ermittelt werden. Falls ein Foto ungewollt
widerrechtlich verwendet wurde, bitten wir um Nachricht und honorieren die Nutzung im branchenüblichen Rahmen.
Für Openair-Veranstaltungen empfehlen wir wetterfeste Kleidung. Bei
Regen bitte auf Schirme wegen Sichtbehinderung verzichten. Mitführen von Haustieren und Verzehr von mitgebrachten Speisen und Getränken ist nicht gestattet. Ein angemessenes gastronomisches Angebot ist gewährleistet.
Vorankündigung 8. bis 24. Juni 2012
Rührt euch!
Friedrich der Große,
die Musik und Europa
1740 besteigt in Preußen ein König
den Thron, der in harter Lehre durch
seinen Vater gelernt hat, seine künstle­
rische Empfindsamkeit und sein philo­
sophisches Interesse mit Disziplin und
Strenge zu verbinden. Darüber hinaus
ist er ein Intendant mit ausgebildetem
Geschmack: Friedrich II. umgibt sich in
Berlin und seinem neuen Potsdamer
Schloss Sanssouci mit herausragenden
Vertretern aller Künste, um sich und sei­
nen jungen Staat Brandenburg-Preußen
als Gesamtkunstwerk zu inszenieren und
sich auf europäischer Bühne einen Platz
zu erobern.
Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
2012 starten ihre Suche an den Originalschauplätzen des friderizianischen Musizierens, wo die Musiker Quantz, Benda,
Graun und Carl Philipp Emanuel Bach im
glänzendsten Orchester Europas zu finden waren, und lenken den Blick von hier
zu den europäischen Zentren des Rokoko.
Die höfische Kultur Potsdams, mit ihren
Einflüssen aus französischer Literatur und
italienischer Oper, verhilft den Künstlern
dazu, eigene Positionen im europäischen
Konzert zu formulieren. Doch auch jenseits des Hofes üben Potsdam und Berlin
mit ihrer liberalen, freigeistigen Atmosphäre große Anziehungskraft auf Vordenker und Künstler aus, die einem neuen, bürgerlich orientierten Ideal folgen:
Die Empfindsamkeit gibt sich nicht mehr
mit Formel und Affekt zufrieden, sie will
die Herzen rühren. Nach den erbitterten
Territorialschlachten des Siebenjährigen
Krieges, als Friedrich kulturell erstarrt,
überschreiten Potsdams Musen schließlich die Grenzen Brandenburgs und erobern Europa.
Besuchen Sie das besondere Schloss: Schloss Caputh
Der kleine kurfürstlich-königliche Landsitz wurde ab 1662 errichtet. Der jagdliebende
König Friedrich Wilhelm I. hielt sich wegen der wald- und wassereichen Umgebung
zeitweise in dem Schloss auf und ließ den Fliesensaal als Sommerspeisesaal mit ca.
7.500 holländischen Fayencefliesen im Souterrain des Hauses einrichten. Besucher
der Musikfestspiele erhalten zwei Tickets zum Preis von einem:
5,– bzw. 4,– Euro (mit bzw. ohne Führung)
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, Di bis So, 10:00 bis 18:00 Uhr, Mo geschlossen
Festspielbesucher fördern ein besonderes Projekt !
Im Rahmen der Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten BerlinBrandenburg unterstützen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci ein ausgewähltes
Restaurierungsprojekt. 2011 steht der Winzerberg Potsdam im Mittelpunkt. Mit dem
Kauf der Eintrittskarte für Veranstaltungen der Musikfestspiele 2011, in deren Preis
1,– € zugunsten dieses Projekts enthalten ist, leistet jeder Besucher einen Beitrag für
den Erhalt und die Restaurierung der einmaligen Spielstätten der Musikfestspiele.
Vielen Dank! www.winzerberg.de
Programmübersicht 2011
K-Nr./Datum/Uhrzeit/Ort
Vorabend, Freitag, 10.6.
22.00
Friedenskirche Sanssouci
Samstag, 11.6.
1
15.30
Neue Kammern & Bildergalerie
2
16.00
Gartensalon am Neuen Palais
3
19.00
Friedenskirche Sanssouci
4
22.00
Terrassen Orangerie Sanssouci
Pfingstsonntag, 12.6.
5
16.00
Gartensalon am Neuen Palais
A
18.00
Schloss Sanssouci
6
20.00
Friedenskirche Sanssouci
7
20.00
Ovidgalerie, Neue Kammern
Pfingstmontag, 13.6.
8
16.00
Gartensalon am Neuen Palais
B
17.00
Schloss Caputh
9
20.00
Raffaelsaal, Orangerie Sanssouci
Mittwoch, 15.6.
C
18.00
Schloss Cecilienhof
10
20.00
Palmensaal, Neuer Garten
11a 20.00
Villa Schulz-Fieguth
Donnerstag, 16.6.
D
18.00
Marquis-d'Argens-Whg., N.Palais
12
20.00
Ovidgalerie, Neue Kammern
11b 20.00
Wohnhaus Sehmsdorf/Steinbach
Freitag, 17.6.
F
17.30
Kirchen Postdamer Innenstadt
E
18.00
Schlosstheater, Neues Palais
11c
20.00
Wohnung Krienelke
13
20.00
Ovidgalerie, Neue Kammern
14
20.00
Friedenskirche Sanssouci
Samstag, 18.6.
G
18.00
Schlosstheater, Neues Palais
H
18.00
Orangerieschloss Sanssouci
11d 20.00
Wohnhaus Joop-Metz/Metz
15
20.00
Winzerberg Potsdam
16
20.00
Schlosstheater, Neues Palais
17
20.00
Friedenskirche Sanssouci
Sonntag, 19.6.
18
11.00
Potsdam und Umgebung
19
18.00
Schlosstheater, Neues Palais
Montag, 20.6.
11e 20.00
Haus Mendelssohn Bartholdy
Dienstag, 21.6.
J
17.00
Park Sanssouci, Große Fontäne
20
19.30
Schlosstheater, Neues Palais
21
20.00
Jaspissaal, Neue Kammern
Mittwoch, 22.6.
K
18.00
Marmorpalais, Neuer Garten
22
19.30
Schlosstheater, Neues Palais
23
20.00
Palmensaal, Neuer Garten
D0nnerstag, 23.6.
L
18.00
Neue Kammern, Sanssouci
11f
20.00
Haus Sedemund
24
20.00
Raffaelsaal, Orangerie Sanssouci
Freitag, 24.6.
M
18.00
Bildergalerie Sanssouci
N
18.00
Schloss Sanssouci
25
19.30
Schlosstheater, Neues Palais
26
20.00
Raffaelsaal, Orangerie Sanssouci
27
20.00
Belvedere auf dem Pfingstberg
Samstag, 25.6.
28
09.30
Jüterbog, Lebusa, Meißen, Freiberg, Moritzburg u.a. Orte
O
18.00
Schlosstheater, Neues Palais
P
18.00
Innenstadt, TP: Nikolaisaal Potsdam
29
19.30
Schlosstheater, Neues Palais
11g 20.00
Villa Gericke
30
20.00
Friedenskirche Sanssouci
Sonntag, 26.6.
31
21.00
Neues Palais von Sanssouci
Offizielle Partner der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2011
Titel
Musikalische Andacht
Kindsein wie Friedrich (ab 5 Jahre)
Opernpremiere: Ristori »Calandro« (ab 12 Jahre)
Eröffnungskonzert – Dresdner Schätze
OpenAir zur Eröffnung mit Feuerwerk
An der Pirschheide 40 | 14471 Potsdam
Tel. (0331) 9 09 00 | Fax (0331) 9 09 09 00
[email protected]
www.seminaris.de
»Calandro« – Junge Barockoper Sanssouci
Friedrich der Große als Bauherr
San Marco an der Elbe/ Cantus Cölln
Sächsische Saitensprünge/ Christian Rivet
»Calandro« – Junge Barockoper Sanssouci
Das Dreikönigstreffen 1709
Dresdner Violinschule/ The Wallfisch Band
Aufbruch in die Moderne
Hellerau/ Courage, Titus Engel
Hausmusik I, Seestr. 29
Vortrag: Preußen und Polen
Alla polacca/ Ensemble Alla Polacca
Hausmusik II, Bertinistr. 16b
Jeder nach seiner Façon, TP: Nikolaikirche
Weißes Gold für Sanssouci
Hausmusik III, Hebbelstr. 27
Dresdner Kunstraub/ Les Ambassadeurs
Himmelstrompeten/ Ricercar Consort
Zerbrechliche Schätze
Italien zum Träumen
Hausmusik IV, Ribbeckstr. 36
WeinBergfest
Prager Brücken/ Collegium 1704
Venezianische Grüße/ Modo Antiquo, Steck
Fahrradkonzert, TP: Neuer Markt
Opernpremiere: Bontempi »Il Paride«
Im Wildpark / Elisenweg 2 | 14471 Potsdam
Tel. (0331) 55 050 | Fax (0331) 5505560
[email protected]
www.bayrisches-haus.de
Allee nach Sanssouci 1 | 14471 Potsdam
Tel. (0331) 9 09 10 | Fax (0331) 9 09 19 09
[email protected]
www.potsdam.steigenberger.de
Hegelallee 11 | 14467 Potsdam
Tel. (0331) 20 11-100 | Fax (0331) 20 11-333
[email protected]
www.hotel-am-jaegertor.de
Hausmusik V, Bertinistr. 4
Ein folgenreiches Urteil
Oper »Il Paride«
Ganz großer Bogen/ Rachel Podger
Klingende Hölzer, TP: Kasse Marmorpalais
Oper »Il Paride«
Klarinettenquintette/ Manon Quartett, Coppola
Antike Lebensfreude im Rokoko
Hausmusik VI, Mangerstr. 38
Vergänglichkeit & Schäferei/ Private Musicke
Biblische Bilder e. aufgeklärten Monarchen
Allein, aber nicht einsam
Oper »Il Paride«
Seelenschatz/ Trinity baroque
SemperOpen-Air/ Netherlands Blazer
Orgelwanderung: Auf Silbermanns Spuren/
TP: Haltestelle Yorckstr./W.-Staab-Str.
»Den Sandstein lass er aus Dresden kommen…«
Musik erklingt – die Zeit verrinnt
Oper »Il Paride«
Hausmusik VII, Puschkinallee 17
Spitzentöne/ Concerto Köln, Genaux, Taylor
OpenAir – Sanssouci Prom Concert:
Sächsische Staatskapelle Dresden
Friedrich-Ebert-Strasse 88 | 14467 Potsdam
Tel. (0331) 23170 | Fax: (0331) 2317100
[email protected]
www.nh-hotels.de
Zeppelinstraße 136 | 14471 Potsdam
Tel. (0331) 98150 | Fax (0331) 9815555
[email protected]
www.potsdam.arcona.de
Am Luftschiffhafen 1 | 14471 Potsdam
Tel. (0331) 907-0 | Fax (0331) 907-70 777
info©hukg.de
www.kongresshotel-potsdam.de
BESTELLKARTE
BESTELLKARTE
Konzerte und Musiktheater
Bitte kreuzen Sie die zutreffende Preisgruppe an. Alle Preise in €.
Führungen
Preisgruppe Bitte tragen Sie die zutreffende Anzahl ein. Alle Preise in €.
I
II
III
Anzahl
IV
VorabendEintritt frei
1
20,- inkl. 1 Erw.**
2
Erw.
30,-
30,-
Elternführung
15,- bis
25 Jahre
3
35,-
4
25,- GR freie Platzwahl 5
30,-
6
32,-
20,-* 10,-*
7
28,- 25,-
8
30,-
9
28,-
25,-
10
22,-
18,-
11
pro
55,- Konzert
15,-
Erw.
28,-
JFT:
bis 25 Jahre
18,-* 10,-* JFT:
15,-
Erw.
bis 25 Jahre
10,-*
11a
11b
11d 11e 11c
11f
12
28,-
25,-
13
28,-
25,-
14
32,- 28,-
15
20,-
16
17
11g
18,-*
10,-* JFT:
32,- 28,-
18,-*
10,-* 32,- 28,-
18,-*
10,-* JFT:
2,-
19
65,-
40,-
27,-* 16,-*
20
65,-
40,-
27,-* 16,-* 21
32,-
28,-
22
65,-
40,-
27,-* 16,-*
23
28,-
25,-
10,-*
24
28,-
25,-
25
65,-
40,-
26
28,-
25,-
27
40,- mit Weinverkostung
Kinder bis
14 Jahre
20,- Erw. JFT:
27,-* 16,-*
155,- im DZ im EZ 29
65,-
40,-
27,-* 16,-*
30
32,-
28,-
18,-* 10,-* JFT:
31
25,-
freie Platzwahl
GR
Die für mich reservierten
Karten zahle ich innerhalb
von 14 Tagen nach Rechnungserhalt. Die Karten
werden nach Eingang des
Rechnungsbetrages gegen
eine Bearbeitungsgebüh­r
von 3,50 € per Brief
zugesandt.
Anzahl
A
9,-
J
9,-
B
9,-
K
9,-
C
9,-
L
9,-
D
9,-
M
9,-
E
9,-
N
9,-
F
9,-
O
9,-
G
9,-
P
9,-
H
9,-
Nutzen Sie bitte auch unser Angebot, ihre Karten direkt über
das Internet zu buchen: www.musikfestspiele-potsdam.de
Ich bestätige die aufgeführte Bestellung unter
Anerkennung der damit verbundenen Geschäftsbedingungen
(siehe Impressum im Heft oder im Internet).
* Plätze z. T. mit Sichteinschränkung
18
28
Falls die gewünschte
Preiskategorie nicht
verfügbar ist:
eine Kategorie
preiswerter
eine Kategorie
teurer
jede andere Kategorie
Anzahl
JFT:
** Der Eintrittspreis ist
gültig für ein Kind mit
einem Erwachsenen.
Kein Eintritt für Erwachs­ene ohne Kind.
NEU JFT – Junges Festspiel­
ticket: 10,- € Einheitspreis
für junge Leute bis 25 Jahre (begrenztes Kontingent)
GR Gruppenrabatt
für Openair-Konzerte
Bei einer Bestellung von
mindestens 10 Karten pro
Openair-Konzert erhalten
Sie einen Rabatt von 10 %.
Der Gruppenrabatt kann
nur im Vorverkauf (außer
CTS eventim und InternetTicketing) und nur pro
Bestellung, also nicht rückwirkend oder auf mehrere
Bestellungen verteilt,
gewährt werden!
Ermäßigungen
sind unter Vorlage
der entsprechenden
Berechtigungsnachweise
nur an den Tages- bzw.
Abendkasse­n jeweils eine
Stunde vor Veranstaltungsbeginn möglich.
Name | Vorname
Straße | Hausnummer PLZ | Ort
Vorwahl | Telefon
Ort | Datum | Unterschrift
Bitte senden Sie die ausgefüllte Bestellkarte an:
Musikfestspiele Sanssouci
und Nikolaisaal Potsdam gGmbH
Wilhelm-Staab-Str. 10/11
14467 Potsdam
oder per Fax (0331) 28 888 29
Informationen
und Kartenbestellung
unter (0331) 28 888 28
Karten erhalten Sie rund um die Uhr
auf unserer Website:
www.musikfestspiele-potsdam.de
Besucherservice der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
Ticket-Galerie Nikolaisaal Potsdam
Wilhelm-Staab-Str. 10/11 | 14467 Potsdam
Tel. (0331) 28 888 28 | Fax (0331) 28 888 29
Email: [email protected]
CTS eventim
über Vorverkaufskassen bundesweit
PNN-Shop im Stadtpalais (Karstadt-Kaufhaus)
Brandenburger Straße 49-52 | 14467 Potsdam
Tel. (0331) 601 23-17/-18 | Fax (0331) 601 2319
Touristischer Informations- und Buchungsservice
TMB – Tourismus Marketing Brandenburg GmbH
Am Neuen Markt 1 – Kabinetthaus | 14467 Potsdam
Hotline (0331) 200 47 47 | Email: [email protected]
www.reiseland-brandenburg.de
Im Anschluss an die abendlichen Veranstaltungen in Potsdam stehen
für die Fahrt zum Hauptbahnhof Potsdam kostenlos Sonderbusse bereit.
Änderungen des Programms und der Besetzung vorbehalten!

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