Keine Frage des Geschmacks

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Keine Frage des Geschmacks
Vergleichstest
Gasgrills
Keine Frage
des Geschmacks
Mit Feuer und Flamme müssen zehn
Gasgrills zeigen, wie gut sie fürs Camping- und Caravaning geeignet sind.
Von Dieter S. Heinz (Text und Fotos)
D
ie Urlaubsform Caravaning ist
geprägt von der Frischluft-Erfahrung. Raus in die Natur lautet das
Motto. Da liegt es nahe, auch die
Nahrungszubereitung unter freiem
Himmel zu zelebrieren – vom Grillen ist die Rede. Nicht nur der Gemeinschaftsgedanke zählt hierbei,
wenn die Blicke der mit leerem Magen Umstehenden übers langsam
brutzelnde Grillgut wandern. Viele
schätzen auch, dass die Küche im
Fahrzeug dabei schön sauber bleibt.
Die Frage nach dem idealen
Campinggrill scheidet die Geister.
Während Hardliner auf Holzkohle
schwören, liebäugeln Gesundheitsapostel womöglich mit einer ElektroVariante. Kohlegrills aber entwickeln
störenden Rauch; offenes Feuer und
langanhaltende Glut beherbergen
zudem ein gewisses Brandrisiko,
weshalb sie auf vielen Camping-
84 Reisemobil International 6/2012
plätzen verboten sind. Mit der Elektrovariante hingegen ist häufig der
Sicherungsautomat im Anschlusskasten überfordert, denn ein E-Grill
kann schon mal so acht Ampère aus
dem 230-Volt-Netz saugen.
Gasgrills sind unter diesen Rahmenbedingungen die vernünftige
Alternative. Grillaktionen bedürfen
keiner langen Vorbereitung: Brenner an, Grillfläche vorheizen, und
der Spaß kann beginnen. Und das
Beste: Noch während die Leckereien
auf den Tellern liegen, kühlt der abgedrehte Gasgrill aus – kein ewiges
Nachglühen, kein Aufflackern bei
jeder Windböe und natürlich keine
Entsorgung staubender Aschereste.
Volle Bandbreite
Gasgrills sind heutzutage in allen Größen, Bauformen und Grilltechnologien zu haben. Bei der Aus-
wahl hat Reisemobil International
wie immer Wert auf die Campingtauglichkeit gelegt. Das heißt, die
Grills müssen nicht nur transportabel sein, sondern auch entweder
über eine separate Gasversorgung
verfügen oder sich an die bordeigene Gasflasche anschließen lassen.
Wichtig: Wer an seinem Fahrzeug über eine Gas-Außensteckdose
verfügt, muss beachten, dass die
Brennereinheit auf 30 mbar ausgelegt ist und nicht auf die bei den
Grills üblichen 50 mbar. Ohnehin
sind der Anschlussschlauch für die
Gasflasche und der passende Druckminderer nicht generell im Lieferumfang des Grills enthalten; achten
Sie beim Kauf darauf.
Geschmacklich, da sind sich die
Fachleute einig, ist das Grill-Ergebnis weniger von der Befeuerungsart abhängig als vielmehr von der
Grill-Konstruktion und -Methode.
Das hat auch unser Test gezeigt.
Entscheidend für eine herzhaftknusprige und vor allem richtig
durcherhitzte Wurst ist die Wärmeentwicklung sowie die Dosierbarkeit
der Hitze. Steaks hingegen erhalten
ihr typisches Grill-Aroma von den
Röststoffen in der krossen Fleischoberfläche und den aus der Hitze
aufsteigenden Dämpfen. Das klappt
bei Gas genauso gut wie bei Kohle.
Gesundheitsbewusste mögen
einwenden, dass verdampfendes
oder gar verbrennendes Fett und in
die Hitze tropfende Säfte gefährliche
chemische Verbindungen erzeugen
könnten. Sie sollten bei Bedenken
besser auf Modelle zurückgreifen,
bei denen das nicht passieren kann.
Im Test beispielsweise sind dies die
Oberhitze-Grills Trekki und Consul,
sowie Spezial-Konstruktionen wie
der City Grill oder der Cobb.
Weiterhin im Test sind Grills,
die primär mit Gas-Kartusche betrieben werden. Das sind der Vidar
von Primus, der die schlanke Primus 310/594-, 310/698- oder die
CP-250-Kartusche braucht, sowie
der Grill von Campinggaz, der die
Kartusche CV 470 plus benötigt.
Der gleiche Typ kommt beim Can
BQ2988 zum Einsatz, wobei es künftig eine Variante geben wird, bei
der die Gasversorgung in Eigenregie
auch auf Schlauch und Flasche umrüstbar ist. Beim Weber ist dies derzeit schon kein Problem; er kann mit
dem entsprechenden Adaptersatz
statt über die Weber-Schraubkartusche auch direkt an der Gasflasche
betrieben werden.
Erst Arbeit, dann Vergnügen
Ein für Reisemobilisten entscheidendes Kriterium ist der Transport.
Einmal mehr hat das Testteam die
Staumaße als Beurteilungskriterium
herangezogen, aus denen sich zudem das Packvolumen errechnet.
Geräte unter 40 Liter Stauvolumen
dürften unter Praxisbedingungen
immer ein Plätzchen im Fahrzeug
finden. Bei den voluminöseren Versionen kann das schon zum Problem
werden. Spitzenreiter in dieser Disziplin ist fraglos der kleine Trekki, der
fast schon in der Durchschnittshandtasche einer Camperin unterzubringen ist und dabei mit Schlauch und
Druckminderer noch nicht einmal
anderthalb Kilogramm auf die Waage bringt. Über ein schlankes Packvolumen dürfen sich auch die Interessenten von Primus und Dometic
Consul freuen, wobei sich letzterer
diesen Vorteil mit einem erhöhten
Montageaufwand beim Aufstellen
erkauft. Dafür sind alle seine Bestandteile komplett im Blechköfferchen verstaut, das wie beim 䊳
Reisemobil International 6/2012
85
Vergleichstest
Gasgrills
Hersteller
Dometic Cramer
Primus/Frankana
Campinggaz/Berger
Trekki
Vidar BBQ
Grill 3 in 1
Gewissermaßen die Taschenausgabe unter den Tischgrills. Kleiner
als ein A4-Blatt und als Box nur 7
cm dick. Etwas hakeliger Aufbau:
Seitenwände einrasten, Brenner
auflegen, Injektor einstecken –
fertig. Der Deckelbrenner bietet
sogar noch eine Kochstelle für
kleinere Töpfe. Keine Regelung
der Oberhitze möglich. Die Bleche
sind teils etwas scharfkantig.
Schlauch und Druckminderer
passen mit in die Box.
Die kleine Grillfläche reicht immerhin für fünf Rote oder zwei
Steaks, dann aber ohne Beilagen.
Grill-Ergebnis nicht sehr gleichmäßig und ohne ausgeprägte
Röstaromen.
Vergleichsweise
leicht zu reinigen.
Ausgesprochen
formschönes
Flachgehäuse, in dem sogar die
schlanke Gas-Kartusche querliegend Platz findet. Deckel aus
Edelstahl, Unterbau lackiert. Zeigt
schon im Auslieferungszustand an
manchen Stellen Korrosion. Gebrauchsanleitung ausgesprochen
schwach. Gut: Die ausklappbaren
Beinbügel können zum Transport
am Boden eingerastet werden.
Hohe Hitzeentwicklung am Rost,
aber dank guter Regelung leicht
zu beherrschen. Gutes Grillbild
bei Wurst und Steak; ordentliche
Röstaromen.
Der Rost lässt sich nur mit Mühe
entnehmen, die Fettschublade
klemmt. Das erschwert unnötig
die Reinigung.
Bei diesem handlichen Kartuschen-Grill kann wahlweise auf
antihaftbeschichtetem Rost oder
Kontaktgrillplatte gebrutzelt werden. Eine innen liegende Wasserschale verhindert, dass Tropffett
verkohlt. Zusätzliches Topfuntersatzgitter für Kochtöpfe ab 18 cm
vorhanden. Zum Transport fixieren seitliche Riegel alle Einsätze.
Auch Grillen mit geschlossenem
Deckel ist möglich.
Schnelle und große Hitzeentwicklung, mit dem Regler am
Kartuschenanschluss
jedoch
nicht ganz einfach zu dosieren.
Fettbrand flammt hin und wieder
auf, schönes Grillbild und ausgeprägte Röstaromen. Zudem leicht
zu reinigen.
25/20/7 cm (4 l)
40/45/12 cm (22 l)
46/37/16 cm (27 l)
1,4 kg
4,4 kg
5,9 kg
Gasflasche
Kartusche CP 250
Kartusche CV 470 Plus
direkt, Oberhitze
direkt
direkt/indirekt
Rohrbrenner mit Glühgitter,
Infrarot-Oberhitze
Rohrbrenner (zentral), Unterhitze
Ovalringbrenner, Unterhitze
manuell/keine,
nur über Rost-Abstand
Piezo/Drehregler seitlich
Piezo/Regulierung am
Druckminderer
21 x 16 cm/7 und 12 cm
34 x 27 cm/16 cm
oval 33 x 24 cm/11 cm
Transport
●●●●●
●●●●●
●●●●●
Qualität
●❍❍❍❍
●❍❍❍❍
●●●❍❍
Grill-Ergebnis
●●❍❍❍
●●●❍❍
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Teure Minimal-Lösung für
Singles oder Pärchen – einfach,
funktionell. Bei Würstchen
ordentliches Grill-Ergebnis,
Steaks erfordern viel Geduld.
Die Qualität des Schönlings
kann im Detail nicht überzeugen. Nur mit Primus-Gaskartuschen zu betreiben, kommt aber
schnell zur Sache.
Klein handlich, vielseitig und
ordentlich verarbeitet. Schnell
betriebsbereit, sehr gutes GrillErgebnis – und das alles zum
moderaten Preis.
www.dometic.com
www.primus.eu
www.campingaz.com/de
78 Euro
85 Euro
90 Euro
Modell
Beschreibung
Packmaß (L/B/H), Packvolumen
Gewicht ohne Gas
Medium
Grillmethode
Brenner
Zündung/Regelung
Grillfläche/Höhe über Standfläche
Fazit
Info
Preis
86 Reisemobil International 6/2012
TGO/Berger
Outdoorchef
P180
City Grill
Der Lavasteingrill muss vor ErstInbetriebnahme komplett montiert
werden. Die Steine auf dem Zwischenrost werden vom darunterliegenden Flachbrenner aufgeheizt
und geben die Hitze ans Grillgut
ab. Gleichzeitig soll die poröse
Lava herabtropfendes Fett aufsaugen. Gegrillt wird mit geschlossenem Deckel, die Temperatur mit
dem Drehventil am Injektor geregelt. Praktisch: Die schwenkbaren
Standbeine sind gleichzeitig die
Tragebügel.
Schon nach 1,5 min sind 200° C
am Rost erreicht. Ungleichmäßige
Hitzeverteilung. Lücken zwischen
den Steinen erzeugen ein nicht
homogenes Grillbild mit wenig
ausgeprägten Aromen.
Gaskugelgrill mit speziellem
Innenleben: Ein Trichterblech
sorgt – je nach Anordnung – für
unterschiedliches Temperaturverhalten. In Normalstellung strömt
die Hitze am Rand hoch in den
Deckel. Dank dieser Umlufthitze
müssen größere Fleischstücke
nicht gewendet werden. Steaks
und Wurst (laut Anleitung) am
Rand anbraten, dann nach innen
schieben. Fettbrand ist praktisch
ausgeschlossen, das Fleisch
bleibt saftig, ausgeprägte Röstaromen aber bleiben auf der Strecke. Die Innenteile erschweren die
Reinigung. Praktisch: Das umgedrehte Untergestell hält beim
Transport den kompletten Grill
zusammen.
58/33/20 cm (38 l)
43/46/39 cm (77 l)
5,6 kg
8,7 kg
Gasflasche
Gasflasche
direkt/indirekt
direkt/indirekt
Flachbrenner, Unterhitze,
Lavastein
Ringbrenner emailliert, Unterhitze
Trichter
manuell, Zündloch/Drehregler
Piezo/Drehknopf
47 x 27 cm/24 cm
Durchmesser 40 cm/41 cm
●●●●●
●●●❍❍
●●❍❍❍
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●●●❍❍
●●❍❍❍
Prinzipiell pfiffiges Grillprinzip. Kann die Erwartungen
allerdings nicht ganz erfüllen.
Leichte Defizite in der Qualität.
Grill-Ergebnis eher Mittelmaß.
Gute Qualität und Ausstattung,
kompakt und leicht zu transportiern. Der ideale Gasgrill für
den besonders gesundheitsbewussten Freiluft-Koch.
www.tgo.de
www.outdoorchef.com
105 Euro
170 Euro (amazon)
Trekki gleichzeitig Grill-Unterschale
und -Rückwand bildet. Die schweren und voluminösen Kandidaten
können in der Transportbeurteilung
naturgemäß nicht das Niveau der
kleinen Leichtgewichte erreichen,
punkten aber zusätzlich, wenn sie
über eine Transportverriegelung sowie ergonomische Tragegriffe verfügen. Einhand-Transport geht dabei
vor Zweihand-Zugriff. Positiv haben
die Tester das System beim Outdoorchef bewertet. Hier verriegelt das
umgedrehte Untergestell den kompletten Grill.
Kantenfinish, Deckelgelenke,
Unterbau sowie die Ausführung von
Brenner, Grillrost, Zündung und Regelventil schlagen sich in der Qualitätsbenotung nieder. Hier setzen der
TGO O-Grill und der Weber Q 120
Maßstäbe. Knapp dahinter die Grills
von Can, Outdoorchef und Cobb.
Weniger begeistert sind die Tester
vom Trekki und vom Vidar BBQ.
Grillen zu Testzwecken
In der Praxiserprobung greift
das Testteam auf die Grillklassiker
Rote Wurst sowie bestes argentinisches Rumpsteak mit 300 Gramm
Kampfgewicht zurück. Jeder Grill
wird entsprechend der Anleitung in
Betrieb genommen und, falls empfohlen, entsprechend vorgeheizt.
Gestoppt wird die Zeit, bis direkt
über der Grillfläche eine Temperatur von 200° C herrscht. Der Can
schafft dies in gut einer Minute, die
Mehrheit braucht dazu etwa drei
Minuten. Im vorgegebenen Fünfminuten-Limit bringt es der Trekki unter diesen Bedingungen gerade mal
auf 131° C. Das Wurstgrillen indes
klappt auch bei ihm ganz gut – es
dauert halt ein wenig, bis die Kerntemperatur der Roten bei 70° liegt.
Das Ergebnis aber kann sich sehen
und schmecken lassen. Die Heißsporne unter den Gasgrills schaffen
das schneller, jedoch besteht immer
die Gefahr, dass der Bräunungsgrad
abrupt ins Schwarze tendiert. Da ist
Aufmerksamkeit gefordert, hin und
wieder ein Blick unter den Deckel
und Fingerspitzengefühl beim Umgang mit dem Gasregler. Gerade
dieser Regelvorgang lässt sich beim
Primus, beim O-Grill 3000, beim
Weber und beim Cobb-Grill gut
steuern, während das Regelventil
beim Lavagrill nicht überzeugt. 䊳
●●●●● = 5 Punkte/sehr gut ❍❍❍❍❍ = 0 Punkte/nicht zu empfehlen
Reisemobil International 6/2012
87
Vergleichstest
Gasgrills
Hersteller
TGO
Dometic Cramer
Weber
O-Grill 3000
Koffergrill Consul
Q 120
Schwere, solide und formschöne
Ausführung mit Gussrost. Dank
großem Kunststoffgriff gut zu
transportieren. Die Beine lassen
sich einklappen und der Grill
steht sogar aufrecht sicher beim
Transport. Ergonomische Bedienung mittels großem Drehregler
und Piezo-Zündknopf. GewürzBesteckfach inklusive.
Die massive gusseiserne Grillfläche braucht etwas Zeit zum
Aufheizen, dann aber gibt‘s Grillvergnügen pur. Tropfendes Fett
und Säfte führen zwar zur Rauchbildung. Grill-Bild und -Aromen
sind jedoch bei Wurst und Steak
perfekt. Fettauffangschale und
Grill sind leicht zu reinigen, der
Rost wird trocken gebrannt.
Der klassische Camping-Koffergrill
jetzt mit Doppelnutzen: Grillen mit
Oberhitze und alternativ als Heizstrahler zu verwenden. Dazu wird
die Einheit mit den drei Keramikbrennern um 90 Grad nach vorne
geschwenkt. Der Grill muss nach
dem Transport komplett montiert
werden, was zeitaufwändig ist.
Keine Regelung der Gaszufuhr vorhanden, Grillrost und Fettpfanne
können aber in unterschiedlicher
Höhe eingeschoben weren. Grillspieß für Hähnchen oder Braten
im Lieferumfang, Motor optional
erhältlich. Gesundes Grillen mit
Oberhitze erzeugt bei Steaks kein
klassisches Grillbild und keine
ausgeprägten Aromen. Der Grill ist
leicht zu reinigen.
Der Klassiker lässt in punkto
Verarbeitung praktisch keine
Wünsche offen: Alu-Druckgussgehäuse, solide Scharniere, Taktfunkenzündung, ein großer Drehregler und ergonomische Griffe
begeistern den Grill-Fan. Der Deckel ist in verschiedenen Farben
erhältlich. Praktisch: die beiden
ausklappbaren Seitenablagen aus
Kunststoff. Dazu gibt es einen
schweren Gussrost, ein Deckelthermometer und einen Fettauffangbehälter. Mit dem optionalen
Tischunterbau ist der Q 120 auch
für zu Hause bestens geeignet.
Egal ob Steak oder Wurst, das
Grill-Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie und auch die Reinigung
ist kein Problem.
57/58/21 cm (69 l)
62/29/13 cm (23 l)
70/40/38 cm (106 l)
11,2 kg
10,8 kg
11,5 kg
Modell
Beschreibung
Packmaß (L/B/H), Packvolumen
Gewicht ohne Gas
Medium
Gasflasche
Gasflasche
Schraub-Kartusche/Gasflasche
direkt/indirekt
direkt, Oberhitze
direkt/indirekt
Ringbrenner, Unterhitze
3 Keramikbrenner mit Zündsicherung, Infrarot-Oberhitze plus
Heizstrahler
Edelstahl-Ringbrenner, Unterhitze
Piezo/Drehknopf
manuell/keine, nur über
Rost-Abstand
Taktfunken, manuell Zündloch/
Drehknopf
oval 45 x 36 cm/23 cm
54 x 24 cm/56-73 cm
42 x 32 cm/22 cm
Transport
●●●❍❍
●●●●❍
●●●❍❍
Qualität
●●●●●
●●❍❍❍
●●●●●
Grill-Ergebnis
●●●●●
●●●❍❍
●●●●●
Das flache Muscheldesign
begeistert mit hochwertiger
Qualität und das perfekte GrillErgebnis überzeugt mit schöner
Struktur sowie ausgeprägten
Röstaromen.
Der Allrounder: Oberhitze-Grill
und Heizstrahler untergebracht
im handlichen Blechkoffer. Der
Aufbau erfordert allerdings
etwas Geduld.
Top Qualität in vergleichsweise
kompakter Bauweise. Mit optionalem Unterbau auch für den
Hausgebrauch auf Balkon und
Terrasse bestens geeignet.
www.tgo.de
www.dometic.com
http://de.weber.com
199 Euro
219 Euro
249 Euro
Grillmethode
Brenner
Zündung/Regelung
Grillfläche/Höhe über Standfläche
Fazit
Info
Preis
88 Reisemobil International 6/2012
Can/Knorz
Cobb/Frankana
BBQ Can BQ2988
Cobb-Gasgrill
Solide verarbeitete, schwere Edelstahlausführung. Armatur für den
Schnellanschluss von einer oder
von zwei Kartuschen. Das Nachfolgemodell soll zudem über eine
Anschlussmöglichkeit für einen
Gasschlauch verfügen. Die umlaufende Blechkante stört etwas beim
Transport; der Deckel kann aber
sicher verriegelt werden, wodurch
sich der Grill am Griff tragen lässt.
Deckel-Thermometer vorhanden.
Der Brenner entwickelt rasch eine
enorme Hitze, die aber nicht ganz
einfach zu regulieren ist. Starker
Fettbrand lässt sich bei entsprechendem Grillgut nicht vermeiden.
Kein optimales Grillbild bei Steaks,
kaum ausgeprägte Röstaromen.
Zudem nur mühsam zu reinigen.
Das Cobb-Grill-Prinzip mit Innenschale gibt es jetzt auch in einer
mit Gas betriebenen Ausführung.
Statt Kohlebecken befindet sich
ein Rundbrenner in der Grillmitte. Die massive Grillplatte ist
hälftig glatt, hälftig mit Rippen
verstehen, das ist ideal für die
zeitgleiche Zubereitung von Fleich
und Beilagengemüse. Ein zusätzlicher Bratenrost zum indirekten
Grillen größerer Fleischstücke
oder Hähnchen wird mitgeliefert.
Außergewöhnliches Design – jedoch ist keine Deckelverriegelung
vorhanden, wodurch der sperrige
Rundgrill etwas umständlich zu
transportieren ist. Der Innentrichter garantiert gesundes Grillen
und die leichte Reinigung.
69/36/23 cm (57 l)
44/55/46 cm (111 l)
9,6 kg
10,3 kg
2 x Kartusche CV 470 plus
Gasflasche
direkt/Indirekt
direkt/indirekt
Rohrbrenner, Unterhitze
Rundbrenner mit Zündsicherung,
Unterhitze
Taktfunken, manuell/Drehknopf
Piezo/Drehknopf
50 x 29 cm/18 cm
Durchmesser 39 cm/22 cm
●●●❍❍
●❍❍❍❍
●●●●❍
●●●●❍
●●●❍❍
●●●●❍
Dickes Edelstahlblech, massive
Scharniere, solide Verarbeitung
kennzeichnen diese italienische
Variante. Das Grill-Ergebnis
kann allerdings nicht ganz
mithalten.
Der Cobb liefert ein gesundes
Grill-Erlebnis für Ästheten. Die
Gussplatte schlägt aufs Gewicht durch, Form und fehlende
Verriegelung erschweren aber
den Transport.
www.can-web.com
www.cobb-grill.de
299 Euro
349 Euro
Die Steak-Fraktion sollte unbedingt auf Art und Ausführung
des Grill-Rosts achten. Sehr gute
Ergebnisse mit den charakteristisch
breiten Röststreifen und knuspriger
Fleisch-Oberfläche lassen sich mit
den schweren Guss-Rosten, wie sie
der O-Grill und der Weber Q 120
aufweisen können, erzielen. Aber
auch die geschlossene Platte des
Cobb und der beschichtete RostEinsatz des 3 in 1 von Campinggaz
liefern nach einhelliger Meinung
tolle Steaks ab. Hier bilden sich die
typischen Röstaromen, die Grillfreunde so schätzen. Abgesehen
vom Cobb-Grill, der weitgehend
rauchfrei zur Sache kommt, dafür –
unser Tipp – für Steaks mindestens
20 Minuten vorgeglüht werden
sollte, trägt das bei den anderen
Kandidaten bisweilen kurz aufflammede Tropffett rauchend seinen Part
zum BBQ-Geschmack bei. Grillmeister, so das gemeinsame Urteil, sind
der Campinggaz 3 in 1, der TGO OGrill 3000 sowie der Weber Q 120.
Abgesehen vom City Grill ist echtes
indirektes Grillen nur mit Einschränkung möglich, da es keine partielle
Brennerabschaltung gibt.
Knappe Entscheidung
Was Qualität und Grill-Ergebnis angeht, liefern sich der O-Grill
3000 und der Q 120 ein knallhartes
Kopf-an-Kopf-Rennen. Während der
Weber mehr Platz unter der Haube
bietet und mit seiner Taktfunkenzündung punktet, überzeugt der O-Grill
etwas mehr im Transportbereich.
Die Möglichkeit, ihn senkrecht ins
Fahrzeug zu stellen, und der handliche Griff sind echte Argumente.
Für den Weber wiederum sprechen
die tadellose Verarbeitung und der
mögliche Doppelnutzen: unterwegs
Campinggrill, zu Hause Balkon- oder
Terrassengrill mit optionalem Untergestell. Letzlich ausschlaggebend für
den knappen Testsieg ist die höhere
Flexibilität des Weber Q 120 und
seine etwas umfangreichere Ausstattung. Klarer Kauftipp hingegen ist
unbestritten das Modell 3 in 1 von
Campinggaz. Ein kleiner handlicher
Campinggrill für den spontanen Einsatz unterwegs oder auf dem Campingplatz. Leicht zu transportieren,
Platz sparend und durchaus ein Garant für leckere und überzeugende
Grill-Ergebnisse. Glückwunsch.
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