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Länder-Information
Deutschland - Einreise und Fakten
Landesdaten
Lage
Die Bundesrepublik Deutschland grenzt im Norden
die Nordsee, Dänemark und die Ostsee, im Osten
Polen und die Tschechische Republik, im Südosten
Österreich, im Süden an die Schweiz und im Westen
Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande.
an
an
an
an
Fläche: 357.027 km².
Einwohner
Bevölkerung: ca. 81,8 Millionen
Die größten Städte (und die Landeshauptstädte):
Berlin (Hauptstadt) ca. 3,46 Millionen
Hamburg ca. 1,79 Millionen
München ca. 1,35 Millionen
Köln ca. 1 Million
Frankfurt/M. ca. 679.700
Stuttgart ca. 606.600
Düsseldorf ca. 588.700
Dortmund ca. 580.400
Essen ca. 574.600
Bremen ca. 547.300
Dresden ca. 523.100
Leipzig ca. 522.900
Hannover ca. 522.700
Nürnberg ca. 505.700
Duisburg ca. 489.600
Bonn 324.900
Wiesbaden ca. 276.000
1/69
Kiel ca. 239.500
Magdeburg ca. 231.500
Erfurt ca. 205.000
Mainz ca. 199.200
Saarbrücken ca. 175.700
Potsdam ca. 156.900
Schwerin ca. 95.200
Sprache
Deutsch mit zahlreichen Dialekten. Englisch wird weitgehend verstanden.
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit.
Stromspannung
230 Volt Wechselstrom, 50 Hertz.
Telefon/Post
Post
Briefmarken können in Postämtern und an deren Automaten gekauft werden; in Ferienregionen
sind sie auch in Souvenirläden erhältlich.
Telefon
Die Landesvorwahl nach Deutschland ist 0049, danach ist die Führungsnull der Ortsvorwahl
wegzulassen. Von Deutschland nach Österreich wählt man 0043 und in die Schweiz 0041.
Münztelefone sind seltener geworden, die meisten öffentlichen Telefone funktionieren mit
Telefonkarten der Deutschen Telekom, die auf jedem Postamt erhältlich sind. Für
Auslandsgespräche sind in der Regel internationale Prepaid-Karten günstiger, die verschiedene
privater Telefongesellschaften anbieten.
NOTRUFNUMMERN: Polizei 110, Unfallrettung 110, Feuerwehr 112.
Mobilfunk
Netztechnik: GSM 900/1800
Internet
Länderkürzel: .de
Feiertage
Feiertage 2016:
1. Januar (Neujahr)
2/69
25. März (Karfreitag)
28. März (Ostermontag)
1. Mai (Tag der Arbeit)
5. Mai (Christi Himmelfahrt)
16. Mai (Pfingstmontag)
3. Oktober (Tag der Einheit)
25. und 26. Dezember (Weihnachten)
Feiertage 2017:
1. Januar (Neujahr)
14. April (Karfreitag)
17. April (Ostermontag)
1. Mai (Tag der Arbeit)
25. Mai (Christi Himmelfahrt)
5. Juni (Pfingstmontag)
3. Oktober (Tag der Einheit)
31. Oktober (Reformationstag)
25. und 26. Dezember (Weihnachten)
Folgende regionale Feiertage gibt es zusätzlich:
6. Januar (Erscheinungsfest/Dreikönigstag) in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt;
26. Mai 2016/15. Juni 2017 (Fronleichnam) in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in einigen Gemeinden in Sachsen und Thüringen;
15. August (Mariä Himmelfahrt) in Gemeinden Bayerns mit überwiegend katholischer Bevölkerung
und im Saarland;
31. Oktober (Reformationstag) in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, SachsenAnhalt und in Teilen von Thüringen (im Jahr 2017 bundesweit);
1. November (Allerheiligen) in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,
im Saarland und in Teilen von Türingen;
16. November 2016/22. November 2017 (Buß- und Bettag) in Sachsen.
Faschingsmontag und -dienstag bzw. Rosenmontag und Fastnachtsdienstag (27. und 28. Februar
2017) sind keine gesetzlichen Feiertage. Wegen der Feiern, die in einigen Regionen das
gesellschaftliche Leben stark dominieren, sollten Geschäftstermine an diesen Tagen zuvor
bestätigt werden.
Die Hauptferienzeit geht von Mitte Juni bis Mitte September. Sie ist jedoch von Bundesland zu
Bundesland unterschiedlich.
Öffnungszeiten
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Banken: Mo bis Fr 8.30-13, 14.30-16 Uhr, Do bis 17.30 Uhr; einige Banken sind auch über Mittag
und bis 18 Uhr geöffnet;
Geschäfte: größere Geschäfte - Mo bis Fr 9/10-20 Uhr, Sa 9/10-16/20 Uhr, kleinere Geschäfte Mo bis Fr 9/10-18.30 Uhr, Sa 9-14 Uhr; Lebensmittelgeschäfte sind meist schon ab 7/8 Uhr
geöffnet; in kleineren Städten sind die Geschäfte oft von 12.30-15 Uhr und am Mittwochnachmittag
geschlossen.
Kleidung
Man sollte, den Jahreszeiten entsprechend, normale europäische Kleidung tragen. Auch im
Sommer braucht man gegen Abend einen warmen Pullover. Im Winter sind warme Sachen
unerlässlich.
Regenschutz sollte man während des ganzen Jahres bei sich haben.
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Deutschland - Land und Leute
Wirtschaft
Die wichtigsten Branchen der Industrie sind die Chemie,
die Automobilbranche, der Maschinenbau und die
Elektroindustrie. Deutschland ist eine der führenden
Handelsnationen und ein hochentwickeltes Industrieland.
Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Länder
brachte in den ostdeutschen Bundesländern zunächst
erhebliche wirtschaftliche Probleme und eine enorme
Arbeitslosigkeit mit sich. Obwohl die Industriebetriebe im
Osten inzwischen modernisiert und wettbewerbsfähig
sind, lässt der wirtschaftliche Aufschwung im Osten
weiter auf sich warten. Der Energiebedarf Deutschlands
wird zu 12,5 Prozent durch Kernkraft gedeckt. Der Anteil
regenerativer Energien soll weiterhin ausgebaut werden.
Religion
Fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung gehört der
katholischen Kirche an, beinahe genauso viele Mitglieder
zählen die evangelischen Landeskirchen. Darüber hinaus
gibt
es
Anhänger
einer
Reihe
weiterer
Glaubensgemeinschaften wie z.B. Moslems, Juden und
Buddhisten.
Vegetation
Durch die landwirtschaftliche Intensivierung wurde die
natürliche Vegetation weitgehend verdrängt. Rund 30 Prozent der Fläche Deutschlands sind von
Wäldern bedeckt; die meisten Wälder befinden sich im Süden Deutschlands (Bayern, BadenWürttemberg). Etwa zwei Drittel des Waldes besteht aus Fichten und anderen Nadelbäumen, der
Rest aus Laubbäumen wie Buche, Birke und Eiche.
Tierwelt
Der Lebensraum der wild lebenden Tiere ist stark eingegrenzt. Häufige Arten sind Reh, Hirsch,
Wildschwein, Hase, Wiesel, Dachs und Fuchs. In den Küstengewässern von Nord- und Ostsee
finden sich Hering, Kabeljau und Flunder, in den Flüssen und Strömen des Landes Karpfen, Wels
und Forelle. An den Küsten brüten jährlich über eine halbe Million Wasservögel.
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Deutschland - Gebräuche, Kulinarisches
Kulinarisches
Deutschland ist bekannt für seine wohl unübertroffene
Vielfalt an Brotsorten. Brot und Brötchen werden zum
Frühstück und zum Abendessen gegessen. Die
Hauptmahlzeit ist das Mittagessen, das üblicherweise
aus Fleisch mit Soße, Kartoffeln oder Klößen, Gemüse
und Salat besteht. Selbstverständlich ist das Angebot an
regionalen Besonderheiten äußerst vielfältig und von Ost
nach West, von Nord nach Süd sehr unterschiedlich. Am
Nachmittag wird Kaffee oder Tee mit einer reichhaltigen
Auswahl an schmackhaften Kuchen und Torten
angeboten. Cafes gibt es überall, im Sommer mit
Außenterrassen.
Bier ist das Nationalgetränk der Deutschen und wird
nach deutschem Reinheitsgebot gebraut. Es gibt extrem
unterschiedliche Sorten, vom süddeutschen Weizenbier
bis zum bitteren Pils, dem dunklen Bockbier bis hin zu
alkoholfreien Sorten, die sich zunehmender Beliebtheit
erfreuen. Deutsche Weine, insbesondere die Weißweine
gehören zu den besten der Welt. Am bekanntesten sind
die Weine von Rhein und Mosel sowie die Fränkischen Weine.
Souvenirs
Es gibt regional sehr spezifische Besonderheiten. So sind die Musikinstrumente Ostdeutschlands
berühmt. Im Erzgebirge werden handgeschnitztes Holzspielzeug und Weihnachtsschmuck
hergestellt. Die Meißner Porzellanmanufaktur kann sogar besichtigt werden. In Bayern ist
besonders die typische Lodenmode begehrt. Darüber hinaus sind optische Geräte (Fotoapparate,
Ferngläser), Silber- und Stahlwaren, Messer und Sportartikel von bester Qualität.
Duty Free
Einreise aus EU-Ländern
Bei unmittelbarer Einreise aus den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr;
trifft nicht zu für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für
Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das
Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren. Ausgenommen sind
verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen
Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende").
Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren
können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn
sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken,
erworben wurden.
Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf:
TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3
g), 200 Zigarren, 1.000 g Rauchtabak;
ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B.
Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter
Bier.
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Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass
auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist.
Bei anderen mitgeführten, verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach
bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge
der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind.
KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem
geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden.
REISENDEN UNTER 17 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für Spirituosen und Tabakwaren
gewährt.
ACHTUNG! In Bulgarien, Kroatien, Lettland, Litauen, Rumänien oder Ungarn gekaufte Zigaretten
dürfen nur bis zu einer Menge von 300 Stück steuerfrei nach Deutschland eingeführt werden.
Einreise aus Drittländern
Bei der Einreise aus anderen als EU-Ländern (Drittländern) sind die zum persönlichen Gebrauch
während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der
Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit.
Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder
Verbrauch oder für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck
einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei:
- 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g) oder 50
Zigarren oder 250 g Rauchtabak;
- 16 Liter Bier;
- 4 Liter nicht schäumende Weine;
- 1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent oder 2 Liter
Spirituosen, Aperitifs aus Wein oder Alkohol, Tafia, Sake oder ähnliche Getränke, mit einem
Alkoholgehalt von 22 Volumenprozent oder weniger, oder Schaumwein oder Likörwein;
- eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln;
- andere Waren bei Einreise auf dem Luft- oder Seeweg bis zu einem Gesamtwert von 430 Euro,
bei Einreise auf anderen Verkehrswegen bis zu einem Gesamtwert 300 Euro; für Reisende unter
15 Jahren gilt grundsätzlich die Freimenge von 175 Euro.
DIE ABGABENBEFREIUNG WIRD NICHT GEWÄHRT
- Reisenden unter 17 Jahren für Tabakwaren, Spirituosen, Wein, Schaumwein, Likörwein, Aperitifs
und ähnliche alkoholische Getränke;
- Reisenden unter 15 Jahren für Kaffee und Kaffee-Extrakte oder -Essenzen.
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Deutschland - Klima und Wetter
Klimainformationen
In Deutschland gibt es ausgeprägte
Jahreszeiten.
Die
durchschnittlichen
Temperaturen liegen im Sommer bei 2530°C, im Winter bei 0 bis minus 5°C. Im
Norden ist das Klima üblicherweise
wechselhafter als im Süden Deutschlands.
Beste Reisezeit
Mai bis Oktober.
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Deutschland - Gesundheit
Vorgeschriebene Impfungen
Keine.
Empfohlene Impfungen
Saisonal FSME.
Informationen zur Malaria
Malaria
Keine.
Verbreitung
Die Bundesrepublik Deutschland ist malaria-frei.
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Deutschland - Geld und Umtausch
Währung
Währungseinheit
Währungseinheit: Euro ( EUR)
1 Euro = 100 Cent.
Derzeitiger Kurs:
1 US-$ = ca. 1,11 EUR
Devisenbestimmungen/Umtausch
Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Deklaration: Ja - schriftliche Deklaration bei Einreise aus
einem Nicht-EU-Land sowie bei Ausreise in ein NichtEU-Land ab einem Wert von 10.000 Euro (auch in
anderen Währungen, Reiseschecks oder auf Dritte
ausgestellte Schecks, Zahlungsanweisungen etc.).
Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Internationale Kreditkarten: Ja - werden von größeren Hotels, größeren Geschäften, größeren
Restaurants und an den meisten Tankstellen akzeptiert.
Geldautomat: Ja - mit Kreditkarten oder Girocard (mit Maestro- oder V-Pay-Zeichen)
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Deutschland - Wichtige Adressen
Auskunftstellen
In Deutschland
Tourismusverbände der Bundesländer:
Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg
Esslinger Straße 8
70182
Stuttgart
( 07 11) 238 58 98/99
(07 11) 23 85 80
www.tourismus-baden-wuerttemberg.de
[email protected]
Bayern Tourismus Marketing GmbH
Arabellastr. 17
81925
München
(0 89) 21 23 97 99
(0 89) 212 39 70
www.bayern.by
[email protected]
Berlin Tourismus Kongress GmbH
Am Karlsbad 11
10785
Berlin
(0 30) 25 00 24 24
(030) 264 74 80
www.berlin-tourism.de
[email protected]
Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Am Neuen Markt 1
14467
Potsdam
(03 31) 298 73 73
(03 31) 29 87 30
www.reiseland-brandenburg.de
[email protected]
Bremer Touristik-Zentrale
Gesellschaft für Marketing und Service mbH
Findorffstraße 105
28215
Bremen
(04 21) 308 00 30
(04 21) 308 00 10
www.bremen-tourism.de
[email protected]
Hamburg Tourismus GmbH
Steinstr. 7
20095
Hamburg
11/69
(0 40) 30 05 13 33
(0 40) 30 05 13 00
www.hamburg-tourismus.de
[email protected]
HA Hessen Agentur GmbH
Tourismus- und Kongressmarketing
Konradinerallee 9
65189
Wiesbaden
(06 11) 95 017-81 40
(06 11) 95 017-81 91
www.hessen-tourismus.de
[email protected]
Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Platz der Freundschaft 1
18059
Rostock
(03 81) 403 05 55
(03 81) 403 05 00
www.auf-nach-mv.de
[email protected]
Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH
Essener Str. 1
30173
Hannover
(05 11) 27 04 88 88
(05 11) 270 48 80
www.tourismus-niedersachsen.de
[email protected]
Tourismus NRW e.V.
Völklinger Straße 4
40219
Düsseldorf
(02 11) 91 32 05 55
(02 11) 91 32 05 00
www.nrv-tourismus.de
[email protected]
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
Löhrstraße 103-105
56068
Koblenz
(02 61) 915 20 40
(02 61) 91 52 00
www.rlp-info.de
[email protected]
Tourismus Zentrale Saarland GmbH
Franz-Josef-Röder-Straße 17
66119
Saarbrücken
(06 81) 927 20 40
(06 81) 92 72 00
www.tourismus-saarland.de
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[email protected]
Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH
Bautzner Straße 45/47
01099
Dresden
(03 51) 496 93 06
(03 51) 49 17 00
www.sachsen-tour.de
[email protected]
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG)
Am Alten Theater 6
39104
Magdeburg
(03 91) 562 83 811
(03 91) 562 83 820
www.sachsen-anhalt.de
[email protected]
Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH
Wall 55
24103
Kiel
(04 31) 600 58 44
(04 31) 60 05 83, 600 58 40
www.sh-tourismus.de
[email protected]
Thüringer Tourismus GmbH
Willy-Brandt-Platz 1
99084
Erfurt
Thüringer Tourismus GmbH
Postfach 900 407
99107 Erfurt
(03 61) 374 23 88
(03 61) 374 20
www.thueringen-tourismus.de
[email protected]
In Deutschland
Informationen u.a. zur Einreise nach Deutschland erteilt:
Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117
Berlin
Auswärtiges Amt
11013 Berlin
(0 30) 18 17 34 02
(0 30) 181 70
www.auswaertiges-amt.de
[email protected]
In Deutschland
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Informationen u.a. über regionale Industrie- und Handelskammern:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
Breite Straße 29
10178
Berlin
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
11052 Berlin
(0 30) 203 08 10 00
(0 30) 20 30 80
www.diht.de
[email protected]
Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. -DZT
Beethovenstraße 69
60325
Frankfurt/M.
(0 69) 75 19 03
(0 69) 97 46 40
www.deutschland-tourismus.de
[email protected]
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Deutschland - Reisetipps
Sehenswertes
Berlin
Berlin ist ein deutsches Bundesland und zugleich
Hauptstadt und die größte Stadt Deutschlands.
Berlin wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt und war
ab 1486 ständige Residenzstadt des brandenburgischen
Kurfürsten.
Davon
zeugt
heute
noch
das
Charlottenburger Schloss mit der Reiterstatue des
Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm. Den Grundstein für
die kosmopolitische Stadt Berlin legte der Große Kurfürst
mit der Einladung von Glaubensflüchtlingen nach
Brandenburg und Berlin. Die Hugenotten brachten
Küche, Lebensart und Sprache aus Frankreich.
Architekten wie Karl Friedrich Schinkel oder Andreas
Schlüter belebten die Architektur.
Ende des 19. Jahrhunderts war Berlin die größte
Industriestadt des Kontinents. Auf die Zeit des ´Glanz
und Gloria´ folgten als Meilensteine der Zusammenbruch
1945, die Teilung der Stadt 1961, der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung 1989.
Seitdem hat sich viel verändert - die deutsche Hauptstadt ist wieder zur Drehscheibe zwischen Ost
und West geworden. Das deutsche Parlament, der Bundesrat und die Bundesregierung haben
ihren Sitz wieder in der Bundeshauptstadt. Das Reichstagsgebäude mit der gläsernen Kuppel von
Sir Norman Foster ist über Nacht zu einer Attraktion für Berliner wie für Gäste aus aller Welt
geworden. Auch die alte Mitte um die Straße ´Unter den Linden´ wurde kräftig herausgeputzt.
Berlins Zentrum, der Potsdamer, Leipziger und Pariser Platz mit dem legendären Brandenburger
Tor, wurde nach der Wiedervereinigung zur größten Baustelle Europas. Wohnen und Arbeiten
stehen hier an erster Stelle, aber auch Unterhaltungszentren für Einheimische und Besucher sind
entstanden. Rund um den Marlene-Dietrich-Platz locken Spielbanken, ein Varieté- und MusicalTheater sowie ein Großkino viele Besucher an.
Die Berliner Kulturlandschaft trägt durch Umfang, Vielfalt und Lebendigkeit zum
unverwechselbaren Profil der Stadt entscheidend bei. Allein die 17 staatlichen Museen der Stiftung
´Preußischer Kulturbesitz´ bilden einen der größten Museumskomplexe Europas. Daneben ist
Berlin die bedeutendste deutsche Theaterstadt. Zurzeit besitzt Berlin drei Opernhäuser, über 150
Theater und Bühnen sowie rund 170 Museen und Sammlungen, ferner etwa 300 kommunale und
private Galerien, 265 Kinos und zahlreiche weitere kulturelle Einrichtungen. Im Sommer werden in
den Parks große Open-Air-Veranstaltungen geboten. Festivals, wie der Karneval der Kulturen, die
Love Week oder der Christopher Street Day, ziehen ein Millionen-Publikum aus der ganzen Welt
an.
Berlin ist also "in" und am Puls der Zeit - nicht von ungefähr hat die Stadt im Jahr 2007 mehr als
17,3 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland registriert. Im internationalen
Vergleich steht Berlin ebenfalls gut da: etwa 140 Millionen Besuchstage konnte die deutsche
Hauptstadt auf sich verbuchen - und rangiert nach London und Paris unter den Top 3 der
europäischen Städtedestinationen.
Dresden
Wie Paris mit dem Eiffelturm, so ist Dresden mit dem Zwinger verbunden. Das prächtige
Barockbauwerk wurde von August dem Starken errichtet. Mit großartigen Bauten und zahlreichen
Kunstschätzen machte er Dresden zu einer Perle des deutschen Barocks. Nach dieser goldenen
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Ära setzte das silberne Zeitalter ein. Carl-Maria von Weber begründete die deutsche Nationaloper,
und Caspar David Friedrich entwickelte den Stil der "Dresdner Frühromantik". Heute zeigt die Stadt
dem Besucher ein Wechselspiel aus historischen Bauten und moderner Architektur. Das
bedeutendste Symbol für den Wiederaufbau im während des Zweiten Weltkriegs stark zerstörten
Dresden ist die Frauenkirche. Neben einem reichhaltigen Besichtigungsprogramm hat die Stadt
auch ein umfangreiches kulturelles und ein gepflegtes Abendangebot. Durch die Universität mit
ihren über 22 000 Studenten gibt es aber auch ein lockeres und entspanntes
Unterhaltungsprogramm. Nach dem Stadtbesuch bietet sich Dresden als Ausgangspunkt für
Ausflüge in das Osterzgebirge, das Lausitzer Bergland und die Sächsische Schweiz an.
Düsseldorf
Düsseldorf, die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, ist eine moderne Metropole mit einer
mehr als 700-jährigen Tradition. Kontraste zwischen rheinischem Frohsinn und kosmopolitischem
Charme prägen das Bild der lebendigen Stadt. Düsseldorf ist eine Einkaufsstadt - bereits seit dem
17. und 18. Jahrhundert hat die Mode hier ihren Platz. Heute ist Düsseldorf mehrmals im Jahr das
Mekka der Modemacher und -einkäufer aus aller Welt. Die Königsallee hat sich einen Namen als
erste Adresse in Sachen Mode und Shopping gemacht. Auch als Messe-, Geschäfts- und
Kongressstadt hat Düsseldorf einen guten Ruf. Allein 24 der in Düsseldorf jährlich stattfindenden
Messen zählen zu den weltweit führenden Branchenveranstaltungen. Für Kongresse, Tagungen
und Seminare bietet das Congress Center Düsseldorf (CCD) das richtige Ambiente. Die Stadt hat
mit ihren bekannten Museen, Galerien und dem Theater- und Musikprogramm auch viel an Kultur
zu bieten. Zahlreiche Bräuche haben sich erhalten, so beispielsweise der Karneval, der im Februar
zahlreiche Besucher in die Metropole am Rhein lockt.
Frankfurt/Main
Frankfurt am Main ist eine Stadt der Kontraste. Tradition und Moderne, Handel und Kultur sowie
Geschäftigkeit und Beschaulichkeit liegen hier dicht beieinander. Das Messegeschehen, die
Finanzgeschäfte und das Kulturleben geben Frankfurt den Charakter einer Weltstadt. Die berühmte
Skyline mit ihren Hochhäusern verdankt die Metropole in erster Linie den vielen in- und
ausländischen Banken, die sie zum Finanzplatz Nummer eins und zu einem führenden
Dienstleistungszentrum in Deutschland gemacht haben. Die verkehrsgünstige Lage mit dem
größten deutschen Flughafen trägt zur wirtschaftlichen Attraktivität erheblich bei.
Frankfurt ist auch eine Stadt der Geschichte, trat hier doch 1848 erstmals die deutsche
Nationalversammlung in der Paulskirche zusammen. Die Paulskirche ist seitdem das Symbol der
deutschen Demokratie. Auch das Kulturleben Frankfurts ist nicht zu verachten. Unter den
zahlreichen Museen und dem vielseitigen Kultur- und Veranstaltungsangebot findet jeder der
jährlich mehr als 2,5 Millionen Besucher etwas für seinen Geschmack. Nach einem Theater,- Kinooder Konzertbesuch kann man hessische Gemütlichkeit in einer der vielen Apfelwein-Kneipen oder
Livemusik-Lokale erleben.
Auch die unmittelbare Umgebung von Frankfurt hat ihren besonderen Reiz mit kleineren
Gemeinden, größeren Städten und herrlichen Landschaften. Von den Ruinen römischer Bauwerke
über Kurorte bis hin zu Natur und ausgedehnten Wäldern bietet sich dem Besucher ein breites
Spektrum an Aktivitäten.
Hamburg
Hamburg - Das Tor zur Welt. Mit diesem Attribut schmückt sich Deutschlands zweitgrößte Stadt
gerne - und das zu Recht. Der umtriebige Handel und die Reisenden aus allen Ländern sowie der
Hamburger Hafen - der achtgrößte Containerhafen der Erde - haben die Stadt entscheidend
geprägt. Die Freie und Hansestadt zählt zu den Topwirtschaftsstandorten in Europa und ist
zugleich Deutschlands Medienmetropole Nummer Eins, in der unter anderem die Deutsche
Presse-Agentur (dpa), der Norddeutsche Rundfunk, Großverlage sowie international renommierte
Werbeagenturen ihren Sitz haben. Der Tourismus trägt außerdem zum Einkommen der Stadt
erheblich bei.
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Darüber hinaus ist Hamburg das kulturelle Zentrum in Norddeutschland. Rund 50 Museen,
insgesamt über 300 Theater und Kleinkunstbühnen und die Hamburger Staatsoper genießen einen
sehr guten Ruf und bieten Kunst und Kultur für Jedermann. Gleichzeitig findet man auf der
weltberühmten Reeperbahn auf St. Pauli jede Art der Unterhaltung, von Kneipen, Diskotheken und
Live-Musik-Clubs bis hin zu Erotik-Cabarets.
Mit vielen großzügigen Grünanlagen und der wunderbaren Lage an Alster und Elbe bietet Hamburg
auch eine hohe Lebensqualität sowie genügend Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten von
anstrengenden Entdeckungstouren oder dem Nachtleben auf dem Kiez. "Alsterschippern" auf der
Binnen- und Außenalster, vorbei an Villen mit Parkanlagen, urwüchsigen Uferpartien und Brücken,
ist ein unvergessliches Erlebnis und sollte zum Pflichtprogramm eines jeden Hamburg-Besuches
gehören.
Das Gesicht der Stadt selbst bestimmen postmoderne Glas- und Stahlfassaden genauso wie
großbürgerliche Villen vergangener Jahrhunderte und zahllose Brücken die die Fleete und Kanäle
überspannen. Besucher erleben bei einem Spaziergang eine Zeitreise zwischen Moderne und
Geschichte. Bestes Beispiel hierfür ist die historische Speicherstadt im Freihafen, in deren
unmittelbarer Nachbarschaft das moderne "Hanseatic Trade Center" entstand.
Hannover
Wer an Hannover denkt, denkt zunächst einmal an eine Messe- und Kongressstadt. Das ist auch
durchaus berechtigt, hat sich Hannover doch durch seine zentrale Lage zwischen Nord und Süd
sowie Ost und West zu einem anerkannten Messestandort gemausert. Als Messeplatz genießt die
niedersächsische Hauptstadt eine hohe Reputation. Jahr für Jahr werden mit der Hannover Messe
Industrie und der CeBit zwei internationale Messen veranstaltet. Die EXPO 2000 ´Mensch-NaturTechnik´, die Ende Oktober 2000 ihre Pforten schloss, hat das Ansehen der Stadt in Deutschland
und der Welt weiter erhöht. Das Congress Centrum Stadtpark (CCS) und das neue
Tagungszentrum Messe bieten beste Voraussetzungen für gut organisierte Kongresse.
Daneben bietet Hannover aber auch hohe Lebens- und Erlebniswerte. Das Stadtzentrum ist klein,
überschaubar und besitzt malerische Winkel mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Die vielen
Straßenkunstwerke sind eine Besonderheit Hannovers. Sie werden seit 1970 auf rund 4.200
Metern durch den aufs Pflaster gemalten "Rote Faden" verbunden. Sehenswerte Museen erwarten
die Besucher und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen sorgen für Abwechslung vom harten
Messealltag. Bei einem Bummel durch die Fußgängerzone mit ihren vornehmen Einkaufsgalerien,
Warenhäusern, eleganten Boutiquen und Fachgeschäften findet sich sicher auch das ein oder
andere Souvenir. Zum Verweilen und Ausruhen bieten sich die Herrenhäuser Gärten sowie ein
Spaziergang am oder eine Bootsfahrt auf dem Maschsee an. Niedersachsens Hauptstadt ist auch
ein guter Ausgangspunkt für interessante Ausflüge wie beispielsweise auf der "Deutschen
Märchenstraße", der "Erikastraße" oder in den sagenumwobenen Harz.
Köln
Köln, die Stadt am Rhein, ist die größte Stadt des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes
Nordrhein-Westfalen. Die Metropole ist römischen Ursprungs und blickt auf eine über 2000 Jahre
alte Geschichte zurück. Als Hansestadt im Mittelalter zog sie Millionen von Händlern und Pilgern
an. Das ist noch heute so. Dom, Kölnisch Wasser, Kölsch und Karneval ziehen die Touristen
genauso an wie die historischen Bauwerke, die über 30 Museen und 120 Kunstgalerien sowie das
kulturelle Angebot.
Der weltberühmte Kölner Dom und die zahlreichen romanischen Kirchen prägen das Stadtbild. Köln
besitzt auf engstem Raum innerhalb des Verlaufs der mittelalterlichen Stadtmauern einen Kranz
von zwölf großen romanischen Stifts- bzw. Klosterkirchen.
Das moderne Bild der Stadt mit dem Museumskomplex, dem als transparente Schiffsburg
gestalteten Schokoladenmuseum und der neben der Messe gelegenen Kölnarena ist eingebettet in
das historische Köln.
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Neben den architektonischen Sehenswürdigkeiten ist Köln eine Einkaufs-, Vergnügungs-, Sportund Businessstadt und ein bedeutender Medien- und Messeplatz. Der Freizeitwert der Stadt wird
durch die zahlreichen Grünflächen im engeren Stadtgebiet noch erhöht. Der Rheinpark im
Rechtsrheinischen, verbunden durch die Seilbahn mit dem Zoo und dem Botanischen Garten, der
Flora, der neue Rheingarten in der Altstadt, die zahlreichen historischen Parks und der äußere
Grüngürtel laden zum Verweilen und Bummeln im Grünen ein, wenn man von der Hektik der Stadt
genug hat. Für einen Ausflug bieten sich auch eine Ausflugsfahrt mit einem Schiff auf dem Rhein
oder der Besuch der Umgebung z.B. des Siebengebirges, des Bergischen Landes oder einer der
benachbarten Städte wie Bonn oder Düsseldorf an.
Leizig
In Leipzig, dem Mittelpunkt der großräumigen Leipziger Tieflandsbucht und gleichzeitigem Zentrum
des Mitteldeutschen Wirtschaftsraumes, pulsiert heute das Leben. Tradition und Fortschritt des 21.
Jahrhunderts begegnet man hier auf Schritt und Tritt. Seit den Friedensgebeten in der Nikolaikirche
und den friedlichen Massendemonstrationen, im Jahr 1998 ist Leipzig zum Symbol für die Wende
und den Weg zur deutschen Einheit geworden. Die Stadt hat die neuen Entwicklungen gut
verkraftet. Leipzig ist eine äußerst dynamische Großstadt geworden, in der die Wiedervereinigung
besser und schneller verarbeitet und genutzt wurde, als anderswo in den neuen Bundesländern.
Das Stadtrecht und Marktprivileg wurde Leipzig bereits um das Jahr 1165 verliehen. Der
Stadtname geht auf die sorbische Siedlung "Lipzk", was soviel wie Ort bei den Linden bedeutet,
zurück. Die Nikolaikirche von 1175 ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Im Jahr 1212 folgte
die Weihe der Thomaskirche.
Leipzig ist seit Jahrhunderten ein Mittelpunkt im internationalen Handel und seit 500 Jahren
Messestadt. Noch heute geben wichtige Fachmessen den Takt im Wirtschaftsleben an. Mittlerweile
hat sich die Stadt zum zweitgrößten deutschen Bankenplatz nach Frankfurt/Main heraus gemacht.
Zum Ruf Leipzigs trugen Musiker wie Bach, Mendelssohn-Bertholdy und Schumann sowie
Verleger wie Baedeker, Brockhaus und Reclam bei. Heute wirken noch zahlreiche Verlage, der
Thomanerchor und das Gewandhausorchester. In Kunst, Kultur und Wissenschaft nimmt Leipzig
eine wichtige Stellung in Deutschland ein: Die 1409 gegründete Universität Leipzig ist nach der
Heidelberger die älteste in Deutschland.
Das historische Stadtzentrum, umgeben von einem grünen Promenadenring, bildet das lebendige
historische Herz, in dem sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten befinden.
Vor allem die Renaissance, das Barock und die Zeit der Jahrhundertwende verleihen dem "alten"
Leipzig sein Gesicht, das heute durch zahlreiche moderne Neubauten erneuten Wandel erfährt. Ein
Beispiel dafür ist das traditionelle Industrieviertel Leipzig-Plagwitz, das zu einem modernen Wohnund Dienstleistungsstandort umgestaltet wurde.
München
München, die bayerische Hauptstadt, ist eine der großen europäischen Wirtschafts- und
Medienmetropolen und zugleich kulturelles Zentrum des Bundeslandes Bayerns. Die Stadt wurde
1158 auf dem so genannten "Augsburger Schied" von Kaiser Friedrich Barbarossa zum ersten Mal
urkundlich erwähnt. Der eigentliche Gründer ist Herzog Heinrich der Löwe, der um den
einträglichen Salzhandel auf sein Gebiet umzuleiten, die Isarbrücke bei Föhring zerstörte und den
Markt einige Kilometer isaraufwärts nach Munichen verlegte. Die Stadtbefestigung mit Isartor,
Sendlinger Tor und Karlstor erfolgte im frühen 14. Jahrhundert unter Ludwig dem Bayern. Die
älteste Kirche des Stadtzentrums ist St. Peter, deren Renaissanceturm als "Alter Peter" eines der
Wahrzeichen der Stadt bildet.
Die Innenstadt ist überschaubar und leicht zu Fuß zu erkunden. Sie wird durch Karlsplatz,
Sendlinger Tor, Isartor und Odeonsplatz begrenzt. In ihrem Zentrum liegt der Marienplatz,
Münchens "gute Stube", von dem die Shopping-Meilen Richtung Stachus und Sendlinger Tor
abgehen. Richtung Norden um den Max-Joseph-Platz und den Odeonsplatz liegen die
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"herrschaftlichen Bezirke" mit Residenz, Erzbischöflichem Palais und Hofgarten.
Abgesehen von der Innenstadt besteht München, vielleicht noch mehr als andere Großstädte, aus
vielen "Dörfern", Stadtteilen mit jeweils eigenem Charakter.
Schwabing beispielsweise wird durch die Schickeria, das entsprechende Nightlife, die Cafés zum
"Gesehen-Werden" sowie durch die lockere Atmosphäre um Universität und Englischen Garten
geprägt. "Bogenhausen" heißt der angrenzende vornehme Wohnbezirk im Münchner Nordosten.
Südlich davon, zwischen Ostbahnhof, Max-Weber-Platz und Rosenheimer Platz, liegt Haidhausen,
ein Stadtviertel der "einfachen" Leute und der alternativen Lebensweisen. Entsprechend findet man
hier Szene-Kneipen und Läden mit ausgefallenem Angebot.
Die Attraktionen Münchens freilich sind über das ganze Stadtgebiet verstreut. So liegt etwa das
Olympiagelände im Norden, das Nymphenburger Schloss im Westen und der Zoo im Süden jeweils
ein ganzes Stück von der Innenstadt entfernt.
Die Liegewiesen entlang der Isar, im Englischen Garten und an den Baggerseen unter anderem im
Norden Münchens laden immer wieder zur Rast oder zum (Sonnen-)Bad ein.
Da München nicht weit von den Feriengebieten in den bayerischen Alpen am Starnberger See oder
am Chiemsee entfernt liegt, lässt sich eine Städtereise im Winter gut mit einer Skiausfahrt oder im
Sommer mit einem Aktivurlaub an den bayerischen Seen und in den Bergen verbinden.
Stuttgart
Stuttgart, die Hauptstadt Baden-Württembergs, ist eine Stadt der reizvollen Gegensätze, eine
pulsierende lebensfrohe Metropole. Einerseits ist sie mit den Firmensitzen von Daimler Chrysler,
Porsche und Bosch und mit den jährlich im November stattfindenden Stuttgarter Buchwochen eine
Wirtschaftsmetropole und Verlagsstadt. Andererseits ist Stuttgart eine Großstadt mit einem sehr
hohen Grünflächenanteil. Die Lage der Stadt ist einmalig, das Panorama herrlich. Stuttgart
schmiegt sich in einen Talkessel. Die sie auf drei Seiten umgebenden grünen Hänge sind bis zu
200 Meter hoch. Hier wurde noch bis in das 19. Jahrhundert hinein Wein angebaut. Die "Stäffele",
Treppen, die die Weinberge begehbar machen, tragen viel zur heimeligen Atmosphäre der Stadt
bei. Im Grüngürtel, der sich vom Neckar bis in das Herz der Stadt hinein zieht, lässt sich ein
ausgedehnter Spaziergang unternehmen. Für kulturinteressierte Besucher gibt es schöne Plätze,
prächtige Schlösser und viele historische Bauten unterschiedlicher Architekturstile zu entdecken,
und Naturliebhaber finden in der interessanten und vielseitigen Umgebung von Stuttgart ein
ausgiebiges Betätigungsfeld.
Stuttgart hat mit seinem Flughafen, den Bahnverbindungen und Autobahnanschlüssen sowie dem
ausgebreiteten Netz öffentlicher Verkehrsmittel eine erstklassige Infrastruktur, die sie auch als
Messe- und Kongressstadt attraktiv gemacht hat. Seit Herbst 2007 ist die neue Messe auf den
Fildern, direkt am Stuttgarter Flughafen, eröffnet.
Auch kulturell hat Stuttgart einiges zu bieten. Fröhliche Feste, wie das Sommerfest, das Stuttgarter
Weindorf und das Cannstatter Volksfest, sorgen für Abwechslung. Neben zahlreichen
sehenswerten Museen sind die Staatsgalerie Stuttgart und Haus der Geschichte BadenWürttemberg Anziehungspunkte für Einheimische und Touristen. Die Bühnen der Stadt bieten ein
breites Spektrum von Klassik und Ballett bis hin zu Kabarett und Varieté. Aber auch die
Musicaldarbietungen im SI-Centrum gehören zu den Topattraktionen. Eine regelrechte
Unterhaltungskultur mit dem MaxX-Filmpalast und einer anspruchsvollen Gastronomie ist um die
Musical-Hallen entstanden.
Weimar
Die Kulturstadt Weimar im Thüringer Becken gelegen, war ein Zentrum der deutschen Klassik. Die
Epoche begann mit der Berufung von Christoph Martin Wieland durch Herzogin Anna Amalia im
Jahr 1772 als Erzieher für den Sohn. Goethe kam drei Jahre später als Minister an den Weimarer
Hof, Herder und Schiller folgten. Auch Luther, Bach und Lucas Cranach d.Ä. lebten zeitweilig in
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Weimar. Von den vielen bekannten Schriftstellern und Musikern, die im 19. Jahrhundert in Weimar
wirkten, seien hier nur Franz Liszt, Hoffmann von Fallersleben und Richard Strauss genannt. Auch
ein wichtiges Kapitel für die deutsche Geschichte wurde in Weimar geschrieben, als im
Nationaltheater im August 1919 die deutsche Verfassung angenommen wurde, die die Grundlage
für die Weimarer Republik wurde und die starke Stellung des Reichspräsidenten festschrieb. Noch
heute sind die Auswirkungen der beschriebenen geschichtlichen Begebenheiten im Stadtbild und
in den Sehenswürdigkeiten zu erkennen. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz.
Im Jahr 1999 war Weimar eine der Kulturhauptstädte Europas. Gleichzeitig wurde dann auch dem
250. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes gedacht. Für diese Festlichkeiten wurden
umfassende bauliche Veränderungen vorgenommen. Das Stadtschloß und der Marstall wurden
grundlegend saniert und das frühere Landesmuseum zum Museum für zeitgenössische Kunst
umgestaltet.
Der Nordwesten
Der Norden Deutschlands ist flach, sanfte Hügel, Seen und Sandstrände beherrschen die
Landschaft. Die Hansestadt Hamburg ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Hannover ist ein
wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Sehenswert sind im Norden auch Lübeck mit einer
bemerkenswerten Altstadt, das Wikingermuseum Haithabu in der Nähe von Kiel und die Hafenstadt
Bremen.
Die nord- und ostfriesischen Inseln sind beliebte Ferienziele. Die Inseln mit weiten Sandstränden
sind zum Teil autofrei.
Ostfriesland ist das Land der Windmühlen, die überall an der Küste zu sehen sind. Neuerdings
haben sich die modernen Windkraftanlagen dazugesellt, die hier ideale Windbedingungen
gefunden haben und weit über das Land zu sehen sind. Ein malerisches Fischerdorf ist Greetsiel,
wo gleich zwei Windmühlen am Ortseingang stehen. Von den sieben ostfriesischen Inseln ist
Borkum ganz im Westen die größte. Das Auto kann auf der Fähre mitgenommen werden,
Fahrräder können überall auf der Insel gemietet werden.
Die Nordfriesischen Inseln haben mit Sylt einen mondänen und bekannten Vertreter. Eine
gemütlichere Insel mit einer grandiosen Dünenlandschaft ist Amrum. Am romantischsten ist der
rote Felsen Helgolands, dessen Badedüne nur mit dem Schiff zu erreichen ist. Haushohe Wellen
brechen sich an stürmischen Tagen an den Uferbefestigungen Helgolands - ein unvergessliches
Naturschauspiel.
Zu Norddeutschland zählt auch das Erholungsgebiet der Lüneburger Heide sowie die
Wandergebiete in Westfalen. Das Ruhrgebiet ist ein Ballungsraum aus mehreren Großstädten, der
durch seine kulturelle Vielfalt von sich reden macht.
Der Nordosten
Die am meisten frequentierte Ferienregion Deutschlands erstreckt sich von Travemünde bis nach
Flensburg. Überall an der Küste finden sich gepflegte Badeorte und kilometerlange Sandstrände.
Die wichtigsten Inseln sind Hiddensee, Usedom und die Halbinsel Rügen. Die Kreidefelsen der
Insel Rügen sind nicht erst seit Caspar David Friedrich bekannt. Die weißen Klippen des 47 Meter
aufragenden Kap Arcona waren schon vor 100 Jahren ein besonderer Anziehungspunkt.
Kiel liegt am östlichen Ende des Nord-Ostseekanals, der meistbefahrenen künstlichen
Wasserstraße der Welt. In Kiel finden alljählich Segelwettbewerbe statt.Greifswald, Schwerin und
Rostock sind historische Städte, deren Stadtanlagen und Gebäude größtenteils erhalten geblieben
sind. Berlin ist als Hauptstadt das neue Zentrum Deutschlands und nach wie vor eine lebendige
Metropole. Potsdam ist mit dem Schloss Sanssouci sehenswert. In Sachsen-Anhalt sind
Magdeburg, Quedlinburg und Wernigerode besuchenswert. Der Nationalpark Harz ist ein beliebtes
Ausflugsziel.
Thüringen und Sachsen
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In Thüringen liegt der berühmte, insgesamt 168 Kilometer lange Wanderweg Rennsteig. In der
Luther-Stadt Erfurt sind noch viele Bürgerhäuser erhalten. Eisenach wird von der
geschichtsträchtigen Wartburg überragt. Die Goethe-Stadt Weimar ist eine kulturelle Hochburg der
Region. Dresden, Leipzig und Meißen sind weitere Städte in Sachsen, die man unbedingt
besuchen sollte.
Entlang des Rheines
In Düsseldorf findet man auf der Einkaufsmeile "Kö" alle eleganten Modeadressen der Welt. Viele
kulturelle Veranstaltungen finden hier statt. Wahrzeichen der Stadt Köln ist der Dom. In
unmittelbarer Bahnhofsnähe befindet sich die neue Gemäldesammlung im Wallraf-RichartzMuseum. Der Karneval im Februar ist in Düsseldorf und Köln ein wichtiger gesellschaftlicher
Höhepunkt. Sehenswerte Städte sind die Kaiserstadt Aachen, die Stadt Koblenz am Ende des
Moseltales, die alte Römerstadt Trier und der Bischofssitz Mainz am Zusammenfluss von Main und
Rhein.
Banken- und Wirtschaftszentrum Deutschlands ist Frankfurt am Main. In der Innenstadt sind die
Paulskirche, der sog. Römer und die Oper historische Gebäude. Fulda ist ein Bischofssitz nordlich
von Frankfurt, dessen Barockviertel in seiner Gesamtanlage für Deutschland einzigartig ist. Die
Universitätsstadt Marburg und der Kurort Wiesbaden sind bedeutende Städte. Im Saarland macht
sich der französische Einfluss deutlich bemerkbar.
Auf dem Rhein finden Flusskreuzfahrten statt, die auch die Zubringerflüsse Mosel, Saar, Main
einschließen, weiter südlich sogar den Neckar. Besonders die Moselhänge gehören zu den
bedeutendsten Weinanbaugebieten Deutschlands.
Der Südwesten
Die Universitätsstadt Heidelberg ist für in- und ausländische Touristen ein großer Anziehungspunkt.
Den ganzen Neckar entlang finden sich kleine historische Städte, darunter Bad Wimpfen im
Norden Heilbronns. Stuttgart ist die baden-württembergische Hauptstadt, die außerordentlich viele
Parks zu bieten hat. In der näheren Umgebung sind Ludwigsburg, Weil der Stadt und Schwäbisch
Gmünd sehenswert. Die Universitätsstadt Tübingen lockt mit dem pittoresken Stadtzentrum und
vielen bemerkenswerten Ausstellungen in der Kunsthalle.
Der Schwarzwald gehört zu Deutschlands wichtigsten Mittelgebirgen. Die Tannenwälder,
Schluchten und Seen und auch die Heilbäder begeistern die Besucher. In Triberg wurde das
Wahrzeichen des Schwarzwaldes entwickelt, die Kuckucksuhr. Sie ist nach wie vor ein
willkommenes Reiseandenken nicht nur für Amerikaner und Asiaten. Um Tribergs 160 Meter hohen
Wasserfall rankt sich eine Sage. Mit der Bahn kann man auf einer romantischen Eisenbahnstrecke
über Donaueschingen (Ursprung der Donau) bis nach Konstanz an den Bodensee fahren. Für
Autoreisende und auch für Motorradfreunde ist die Schwarzwaldhochstraße eine Traumstrecke, die
im eleganten Kurort Baden-Baden beginnt und bis ins Herz des Schwarzwaldes führt. Der Feldberg
ist mit seinen 1493 Metern die höchste Erhebung des Schwarzwaldes und ist im Winter ein
beliebtes Skirevier. Die Universitätsstadt Freiburg im Breisgau liegt im Südschwarzwald und ist mit
ihrem bunten Treiben die heimliche Hauptstadt der Region. In vielen Städten des Schwarzwaldes,
so auch in Rottweil, können Besucher in der Fasnachtszeit das Schauspiel einer alemannischen
Fasnet erleben. Aus dem 16. Jahrhundert haben sich viele Masken und Gewänder erhalten, und
auf einem malerischen Umzug wird mit Schellengerassel frühmorgens der Winter verjagt.
Das Münster in Ulm ist der höchste Kirchturm der Welt. Ein Spaziergang durch die Altstadt mit den
historischen Fischergassen lohnt sich.
Der Bodensee befindet sich ganz im Süden Deutschlands und grenzt an die Schweiz und
Österreich. Das gesamte Ufer des Sees ist touristisch erschlossen und auf dem See finden
Bootsausflüge statt. Ein Besuch auf der Blumeninsel Mainau und der Reichenau mit
Benediktinerabtei lohnt sich. Schöne Städte am Bodenseeufer sind Meersburg, Lindau und
Konstanz. Der Rheinfall bei Schaffhausen ist ein beliebtes Ausflugsziel in der nahen Schweiz.
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Der Südosten
Die Hauptstadt Bayerns ist München, die mit einem vielfältigen kulturellen Angebot aufwartet. Eine
reiche Auswahl an Museen und Galerien, viele Theater und Veranstaltungen locken zahlreiche
Besucher an. Das jährliche Oktoberfest ist ein Muss für die meisten ausländischen Besucher. Im
Osten liegt an der tschechischen Grenze der Nationalpark Bayerischer Wald. Passau, Regensburg
und Nürnberg sind beliebte Ausflugsziele. In Nürnberg ist der jährlich stattfindende
Weihnachtsmarkt besonders stimmungsvoll. In Augsburg sind noch alte Kaufmannshäuser aus
dem 16. Jh. zu sehen. In der Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg ist der Dom aus dem 13. Jh.
erhalten. Rothenburg ob der Tauber besitzt noch eine vollständig erhaltene Stadtmauer auf der
man, wie auch in Nördlingen, die gesamte Stadt umrunden kann.
Der Süden Bayerns wird von den Alpen und dem Alpenvorland mit seinen vielen Seen bestimmt.
Die Allgäuer Landschaft ist klimatisch angenehm und sehr stimmungsvoll. In den Bayrischen Alpen
befinden sich mit der Zugspitze (2962 m) und dem Watzmann (2713 m) die höchsten Berge
Deutschlands.
Nationalparks: Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Der größte Nationalpark Mitteleuropas wurde um die größte zusammenhängende Wattlandschaft
der Erde gebildet. Diese Landschaft reicht von der niederländischen Nordseeküste bis hinauf nach
Dänemark. Das Wattenmeer, ein im Wirkungsbereich der Gezeiten liegender Streifen, der bei Flut
vom Meerwasser überflutet wird und bei Ebbe trocken bleibt, ist weltweit einzigartig. Bis zu 3.200
Tierarten bevölkern das Wattenmeer. Am Ufer findet man Seesterne, Krebse, Schnecken,
Muscheln und Wattwürmer. Als Nist- und Rastplatz einer großen Anzahl von Zugvögeln ist der
Nationalpark alljährlich eine Besucherattraktion, besonders im Herbst. Auf den Salzwiesen gibt es
eine vielfältige Pflanzenwelt, so finden sich hier der Strandflieder, Rotschwingel und
Strandwegerich.
Von einem erfahrenen Wattführer kann man sich das Schauspiel von Ebbe und Flut zeigen lassen,
wenn nach sechs Stunden das Meer zurückkehrt, und die Priele, tiefe Furchen in der
Wattlandschaft, sich wieder mit Wasser füllen. Wattwanderungen mit Führung sind für die ganze
Familie ein unvergessliches Erlebnis.
Zu den vielen Ausflugsmöglichkeiten gehören auch Aufenthalte in den kleinen Fischerdörfern des
Nationalparks sowie eine Schifffahrt zu den Seehundbänken.
In Tönning befindet sich das Nationalparkhaus und das wissenschaftliche Zentrum der
Nationalparks des Wattenmeeres. Das Multimar Wattforum Tönning ist außerordentlich
sehenswert.
Hamburgisches Wattenmeer
Drei Inseln bestimmen das Landschaftsbild des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer, dem
kleinsten der drei Wattenmeer-Nationalparke: Die grünflächige, von 40 Menschen bewohnte Insel
Neuwerk, die Düneninsel Scharhörn und die künstlich aufgespülte Insel Nigehörn. Aufatmen ist
angesagt auf dieser Inselgruppe, die sich direkt in der Elbmündung vor Cuxhafen befindet und aus
ca. 12.000 ha Wattlandschaft besteht. Bei Ausflügen ins Watt kann man Bernstein suchen und
große Kolonien von Zwerg-, Brand-, Fluss- und Küstenschwalben beobachten.
Die Geschichte der Insel Neuwerk ist seit 1299 urkundlich belegt. Die Wege auf dieser Insel führen
durch begrüntes Eiland und vorbei an Zeugnissen der Geschichte, z.B. dem Wehrturm in der
Elbmündung, einem deutlichen Zeichen der Hanse, sowie der Bastion, die Stützpunkt für die
Bekämpfung der Seeräuberei war. Die ursprüngliche Sandbank Scharhörn ist vor allem wegen
ihrer Seevogelkolonien eine Besucherattraktion. Wie auch die künstlich aufgespülte Vogelinsel
Nigehörn, die für Besucher gesperrt ist, erstaunt Scharhörn durch riesige Flächen unberührter
Natur.
Niedersächsisches Wattenmeer
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An der Nordseeküste Niedersachsens befindet sich der Nationalpark "Niedersächsisches
Wattenmeer". Er schützt das zwischen Ems und Elbe liegende Wattenmeer, einschließlich der
vorgelagerten ostfriesischen Inseln. Hier gibt es beeindruckende Landschaftsformen, wie zum
Beispiel die für die Region typischen Salzwiesen, das Steilufer bei Dangast sowie das
"schwimmende Moor" bei Sehestedt, das einzige noch intakte Außendeichsmoor in Deutschland.
Zu einer der ausgefallensten Erscheinungen unter den dort lebenden Tieren gehört die Brandente,
einer der schönsten Vögel der Küstenregion. Zwischen August und September bevölkern
besonders viele Küstenvögel das Watt.
Zu den Höhepunkten des Parks gehören das Wattenmeerhaus in Wilhelmshaven, die
Seehundstation in Norddeich, das Wasserschloss in Dornumsiel sowie das Deutsche
Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven. Auf der Insel Borkum kann das Feuerschiff und der
Walknochenzaun bewundert werden. Auf Norderney steht das Fischerhausmuseum. Und auf
Wangerooge ist der alte Leuchtturm sehenswert.
Jasmund
Im Nationalpark Jasmund im Nordosten Deutschlands findet man die unterschiedlichsten
Landschaftsformen. Schön ist die Kreidelandschaft mit zahlreichen Mooren, Feuchtwiesen und
Trockenrasen, deren bekanntester Punkt die weltberühmten Kreidefelsen um den Königsstuhl sind
und die schon von dem berühmten Maler Caspar David Friedrich dargestellt wurden. Zu dem
Nationalpark gehören außerdem die seit dem 13. Jh. vorhandenen Rotbuchenwälder auf dem
Stubnitzplateau, einer überwiegend aus Kreide aufgebauten, eiszeitlich geprägten Hochfläche.
Neben dem Königsstuhl, dem höchsten Felsen der Kreideküste, beeindruckt die 10 km lange und
bis zu 117 m hohe Kreideküste mit ihren aktiven und inaktiven Kliffs, die die Dynamik einer
Steilküste veranschaulicht. Hier findet der aufmerksame Strandwanderer neben weißer
Schreibkreide eiszeitliche Sedimente und Fossilien.
Die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks beherbergt
Mehlschwalben, die in den Kreideriffs brüten oder den seltenen Seeadler.
beispielsweise
Das Gebiet der Stubnitz ist nicht nur aufgrund seiner Kreidelandschaft einen Besuch wert. Auf den
regelmäßig stattfindenden Führungen des Nationalparkamtes kann man näheres über die
Germanengöttin Hertha oder den geheimnisvollen Piraten Störtebecker, der an diesem Ort
angeblich einen Schatz vergraben hat, erfahren.
Ein Mehr an Geschichte bedeutet ein Besuch im Jagdschloss Granitz südlich von Binz. Bei einer
Fahrt mit der Dampf-Kleinbahn "Rasender Roland" läßt sich die Landschaft besonders gut
erschließen.
Höhepunkte des Nationalparks sind das Kap Arkona mit dem kleinen Ort Vitt, der Fischereihafen
Saßnitz mit Fischereimuseum, die Piratenschlucht in Saßnitz, das Stadtmuseum in Greifswald mit
einer Caspar-David-Friedrich-Ausstellung, die historischen Handwerkerstuben in Gingst und der
Grümbke-Aussichtsturm bei Neuenkirchen.
Vorpommersche Boddenlandschaft
Im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft erstreckt sich von der Halbinsel Darß-Zingst
bis zur Westküste Rügens eine Landschaft aus Steilküsten und Dünen, Nehrungen und
Strandseen. Ihren Namen verdankt die noch weitgehend naturbelassene Landschaft den von der
offenen Ostsee abgetrennten Lagunen, die Bodden genannt werden.
Die Vielfalt und Vielzahl der Tier- und Pflanzen dieses Naturraumes ist erstaunlich. Seltene
Wildarten wie Rothirsche und Wildschweine können aus geringster Entfernung beobachtet werden.
Besondere internationale Bedeutung genießt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
als größter Kranich-Rastplatz Europas. Alljährlich ist hier im Herbst der Anflug von ca. 30.000
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Kranichen zu beobachten. Entlang der Reiserouten erreicht man u.a. den größten Sandhaken
Rügens: Eine durch Kiefern und Birken gekennzeichnete Landschaft, mit vermoorten Strandseen
und Beobachtungspunkten zur See- und Boddenseite mit Blick über Landschaft und Tierwelt.
Die vorgelagerte, autofreie Insel Hiddensee, die größte Insel des Nationalparks, mit sehenswerten
Orten wie der Dünenheide mit gut ausgeschilderten Wanderwegen und den Dornbuschhöhen, zieht
immer mehr Erholungssuchende an. Das Besucherhaus am Hauptweg informiert über die
Besonderheiten des Nationalparks.
Müritz
Östlich des bekannten und größten Sees der Mecklenburgischen Seenplatte im Nordostdeutschen
Tiefland liegt der Nationalpark Müritz. Die Wege mit einer Gesamtlänge von 660 km führen durch
eine traumhafte Großseenlandschaft, die mehr als 130 Seen, uralte Buchenwälder und
zauberhafte Moore umfasst.
Dieses von der Eiszeit geformte Naturgebiet ist insbesondere als Brutstätte für selten gewordene
oder an anderen Orten schon ausgestorbene Großvögel von internationaler Bedeutung. Seeadler,
Fischadler und Kraniche können auf extra angelegten Beobachtungsständen, die sich im östlichen
Teil des Nationalparks, bei Serrahn, befinden, beobachtet werden.
Sehenswert sind das "Heinrich-Schliemann-Museum" in Ankershagen, die Stadt Waren mit ihrer
Altstadt und besonders die Fischadlerpaare in Federow.
Neben Erkundungen zu Fuß, mit dem Rad oder dem Kanu sind auch Schiffsfahrten auf der
Mecklenburger Groß- und Kleinseenplatte möglich, bei denen Fahrräder kostenlos transportiert
werden.
Unteres Odertal
Dieser 60 km lange Auen-Nationalpark aus eindrucksvollen Oderhängen und blühendem
Trockenrasen führt am deutschen und polnischen Ufer der Oder entlang.
Neben den besonderen und geschützten Vogelarten wie Seeadler, Schwarzstorch und
Seggenrohrsänger, leben hier auch Biber, die ihre Staudämme errichten. Über 40 Fischarten und
50 verschiedene Säugetierarten komplettieren den Tierreichtum. Ein Erlebnis besonderer Art ist
der Anflug von über 13.000 Kranichen auf ihre im Odertal gelegenen Rastplätze.
Besuchenswert sind der mittelalterliche Burgfried in Stolpe, die historischen Tabakscheunen bei
Friedrichsthal, das Schloss bei Zützen, in Gartz die mittelalterliche Stadtbefestigung und die
Stephans-Kirche sowie die spätgotische Dorfkirche in Criewen.
Harz
Der Nationalpark Harz ist eines der beliebtesten Wander- und Skiwandergebiete der deutschen
Mittelgebirge.
Diese Landschaft in Granit zeugt von einer besonders vielfältigen Geologie. Entlang dem 700 km
langen Wanderwegenetz durchquert man die für das Harzgebirge charakteristischen Bergfichtenund Buchenmischwälder, findet Hoch- und Übergangsmoore sowie Bäche. Es gibt Rothirsche,
Rehe und Wildschweine. Während die bunte Vogelwelt mit Arten wie dem Schwarzspecht, der
Ringdrossel und dem Zaunkönig ständig präsent bleibt, sieht man mit viel Glück auch Wildkatzen
und Füchse.
Die über 20 Besucher- und Erlebnis-Bergwerke machen Ausflüge zu interessanten Höhepunkten.
In Clausthal-Zellerfeld steht die größte Holzkirche Deutschlands.
Zu empfehlen sind Besichtigungen der verschiedenen Nationalparkhäuser, zum Beispiel in
Altenau-Torfhaus und St. Andreasberg mit den mittelalterlichen Gebäuden und
Besucherbergwerken, die einen tieferen Einblick in Geschichte und Kultur der Region gewähren.
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Im Hochharz befindet sich der Brocken - der mit 1.142 Metern höchste Berg des Harzes. Der fast
kahle Gipfel ist oft nur schemenhaft zu sehen, da er ca. 300 Tage im Jahr zeitweise im Nebel
versinkt. Dieser besondere Umstand führte zu der Sage, dass hier die Hexen zu Hause seien und
alljährlich wird hier die Walpurgisnacht mit dem Hexentanz gefeiert.
Die Schmalspurbahn mit einem Wegenetz von über 130 km führt zu mittelalterlichen Städten der
Umgebung und auch auf den Brocken. Schön sind die Rübeländer Tropfsteinhöhlen, die
Felsenschlucht im Bodetal und das Schloss Wernigerode. Die Stadt Quedlinburg ist dank ihrer an
historischen Fachwerkhäusern reichen Bausubstanz zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt worden.
Hainich
Vor wenigen Jahren noch militärische Sperrzone, wurde das von Rotbuchen dominierte Waldgebiet
Hainich im Westen Thüringens zu Deutschlands jüngstem Nationalpark erklärt.
Eine Reise zwischen dem Kurort Bad Langensalza und der Wartburg-Stadt Eisenach führt in das
größte zusammenhängende Laubmischwaldgebiet Europas, das auch als "Urwald in der Mitte
Deutschlands" bezeichnet wird. Diese einzigartigen Wälder, auch Plenterwälder genannt, sind
besonders naturschonend bewirtschaftete Wälder.
Rundwanderwege, vor allem der bekannteste Höhenwanderweg "Rennstieg", führen bis in die
malerischen Städte der Region. In der Kurstadt Bad Langensalza steht das Schloss Dryberg und
ein Heimatmuseum. In der Thomas-Müntzer-Stadt Mühlhausen stehen Bürgerhäuser aus sieben
Jahrhunderten und eine begehbare Stadtmauer. Die Martin-Luther-Stadt Eisenach ist mit der
Wartburg nicht nur für Kulturliebhaber einen Besuch wert. Die ca. 1.000-jährige "Betteleiche" und
die "Steinernen Kreuze" dürfen auf dem Rennsteig nicht ausgelassen werden. Bei Bickenriede
steht das sehenswerte Kloster Anrode.
Kellerwald-Edersee
Die ausgeprägte Waldlandschaft am Edersee in Hessen wurde 2004 als Nationalpark KellerwaldEdersee ausgewiesen. Der Kellerwald gehört geologisch gesehen zum Rheinischen
Schiefergebirge, das Landschaftsbild ist durch den Wechsel von tief eingeschnittene Tälern und
Bergkuppen geprägt.
Der Nationalpark zeichnet sich vor allem durch seinen alten Baumbestand mit einem hohen
Buchenanteil aus. Die Laub- und Mischwälder werden für westeuropäische Verhältnisse schon seit
langer Zeit nicht mehr genutzt und sind daher in einem naturnahen Zustand.
Hier kann man erfahren, welche Bäume und andere Pflanzen sich je nach Gestein, Boden, Windund Lichtverhältnissen ansiedeln. So kann zum Beispiel die Rotbuche an sehr trockenen
Standorten gedeihen, während Erlen und Weiden mehr Feuchtigkeit benötigen. Anderen Pflanzen
wiederum wie die Sommer- und die Winterlinde macht eine steile Hanglage nichts aus.
Entlang der Flüsse gibt es auch Waldwiesen, ein Lebensraum ganz anderer Pflanzen und Tiere.
Zu den Säugetieren, die im Nationalpark Kellerwald-Edersee leben, zählen der Rothirsch, das
Schwarzwild und das Muffelschaf, Füchse und Dachse sowie 13 Fledermausarten.
Sächsische Schweiz
Im Osten Deutschlands, Südöstlich von Dresden gelegen, schützt der Nationalpark Sächsische
Schweiz, einen über 36.000 ha großen Teil des von der Elbe in 100 Millionen Jahren geschaffenen
Elbsandsteingebirges.
Die einzigartige Formenwelt des Sandsteins und der Wechsel von Wald und offenem Land zeigen,
daß die ursprüngliche Flusslandschaft keine reine Naturlandschaft mehr ist, sondern eine seit
Jahrhunderten vom Menschen genutzte und gestaltete Kulturlandschaft. Selten gewordenen
Tierarten wie Uhu, Fischotter und Siebenschläfer kann man beobachten. In der Vegetation sieht
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man ein durch den kleinräumigen Biotopwechsel entstandenes Umfeld an Farnpflanzen, Flechten
und Moosen. Der Weg auf die "Bastei" wird mit einem wundervollen Ausblick über die Elbe
belohnt. Auf der Fahrt mit einem gemieteten Ruderboot oder mit einem der zahlreichen Schiffe
kann man die beeindruckende Landschaft vom Wasser aus erkunden. Zu empfehlen sind die
romantischen Fahrten auf der Elbe mit einem der ältesten Raddampfer der Welt. Zum
Lichtenhainer Wasserfall kann man mit der nostalgischen Kirnitzschtalbahn fahren. Weitere
Highlights der Region sind die Festung Königstein und die Felsenbühne in Rathen.
Nationalpark Eifel
Der im Jahr 2004 ausgewiesene Nationalpark Eifel ist der erste Nationalpark NordrheinWestfalens. Er befindet sich im Mittelgebirge der Eifel und ist 11.000 ha groß. Er wird von dem
Bach Rur und seinen Nebenbächen durchzogen, die die Bergrücken tief eingeschnitten haben.
Während die kleinen Bäche meist Kerbtäler geschaffen haben, fließen die größeren mäandrierend
auf breiten Talsohlen.
Der Nationalpark schützt in erster Linie Buchenwälder, die typische Vegetation für nährstoffarme
und saure Böden. Große Areale werden aber von Fichten eingenommen, worin sich die ehemalige
wirtschaftliche Nutzung widerspiegelt. In Zukunft sollen sich wieder Naturwälder entwickeln
können.
Der Nationalpark Eifel beherbergt rund 240 geschützte Tierarten, darunter sind viele Insektenarten
aber auch Uhus, Schwarzstörche, Rothirsche und Wildkatzen.
Nationalpark Bayerischer Wald
Der Nationalpark "Bayerischer Wald" im Südosten Deutschlands repräsentiert zusammen mit dem
östlich angrenzenden Böhmerwald das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas.
In den eindrucksvollen Urwäldern gibt es zahlreiche Rad- und Wanderwege, die zu Mooren,
Bergbächen und Eiszeit-Seen führen.
Das eher rauhe Klima bedingt eine für die Region charakteristische Tierwelt. Neben dem wieder
eingebürgerten Schwarzstorch gehören mittlerweile auch Uhu, Habichtskauz und Kohlrabe wieder
zu den heimischen Vogelarten. Ebenso interessant zu beobachten sind die Rauhfuß-, Auer- und
Haselhühner. Weiter entlang der Wege durch den Nationalpark erreicht man die "Glasstraße", auf
der man in mehreren Hütten Glasmacher beobachten kann. In Frauenau befindet sich ein
Glasmuseum, in der Glasstadt Zwiesel gibt es ein Bauernhausmuseum. Natürlich gehört die
Burgruine Weißenstein zu einem Besuch im Bayerischen Wald dazu.
Touren durch die Urwaldgebiete Mittelsteighütte und Höllbachgespreng, Erlebniswege wie der
"Watzlik-Hain" und "Schachten", ehemalige Almen des Bayerischen Waldes sowie ein Besuch der
Informationszentren bei Neuschönau und Ludwigsthal sind entspannend und interessant.
Berchtesgaden
Diese Hochgebirgslandschaft in Bayern ist weitgehend vom Eingriff des Menschen verschont
geblieben. Zu diesem Schutzgebiet gehört das Gebirgsmassiv des Watzmann, dessen Mittelspitze
mit 2.713 m der höchste Punkt des Nationalparks Berchtesgaden ist. Die Landschaft wird vor allem
von Felsenregionen, Schuttflächen, alpinen Matten, Latschenkiefern und Grünerlen geprägt. Der
berühmte Königsee liegt zwischen Watzmann, Steinernem Meer und dem Hagengebirge. Alpine
Arten wie Steinbock, Murmeltier, Adler, Schneehase und Alpensalamander leben hier in freier
Wildbahn, auch der in Deutschland selten gewordenen Steinadler, der jedoch nur mit viel Glück zu
entdecken ist. Ebenso schön wie vielseitig ist die Flora, zu denen beispielsweise das PyrenäenDrachenmaul, Hausmanns-Mannschild und die Zwerg-Alpenrose gehören.
Großer Beliebtheit bei den Besuchern erfreut sich besonders die "Jennerseilbahn", mit der man bis
zur Nationalparkgrenze in 1.800 m Höhe gelangen kann. In Marktschellenberg kann eine Eishöhle
besichtigt werden, in Berchtesgaden ist das begehbare Salzbergwerk ein Besuchermagnet.
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Deutschland - Reisehinweise
Reisehinweise
Informationen zur Sicherheitssituation in Deutschland
sind auf den Internetseiten des Bundesinnenministeriums
zu finden: www.bmi.bund.de
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Die auf Reisen allgemein üblichen Vorsichtsmaßnahmen
sind ausreichend.
RAUCHVERBOT: In allen öffentlichen Verkehrsmitteln
(Bus, Bahn, Straßenbahn, auch Taxi) besteht
Rauchverbot. Auf Flughäfen und in Bahnhöfen ist
Rauchen
auf
ausgewiesenen
Raucherbereiche
beschränkt. Die einzelnen Bundesländer haben darüber
hinaus unterschiedliche Rauchverbote erlassen, unter
anderem für Gastronomie, Schulen, Sporthallen,
Veranstaltungen, öffentliche Behörden. Die Altersgrenze
für den Zigarettenerwerb ist auf 18 Jahre angehoben
worden.
SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards,
Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-NotrufNummer ++49 116 116 (aus dem Ausland neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar)
rund um die Uhr sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien
verbunden, sofern diese sich dem Sperr-Notruf angeschlossen haben. Eine Liste der
angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter www.sperr-ev.de zu finden.
Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des
neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333
(Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen.
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Frankreich - Einreise und Fakten
Einreise für Deutsche
Visumfrei für einen unbegrenzten Aufenthalt. Notwendig
ist der gültige Reisepass oder Personalausweis.
Arbeitsaufnahme nach EU-Regelung ohne Besorgung
einer Arbeitserlaubnis möglich.
Landesdaten
Lage
Die Republik Frankreich ist im Norden durch den
Ärmelkanal von Großbritannien getrennt und wird im
Nordwesten und Westen vom Atlantischen Ozean
begrenzt. Im Osten grenzt Frankreich an Belgien,
Luxemburg und die Bundesrepublik Deutschland, im
Süden an das Mittelmeer und Spanien, im Südosten an
Italien und die Schweiz.
Fläche: 543.965 km² (einschließlich der 8.680 km² der
Insel Korsika).
Verwaltungsstruktur: 22 Regionen, 96 Départements.
Einwohner
Bevölkerung: ca. 60,87 Millionen
Städte:
Paris (Hauptstadt) ca. 2,2 Millionen, mit Vororten ca. 10,2 Millionen
Marseille ca. 851.400
Lyon ca. 475.000
Toulouse ca. 439.600
Nizza (Nice) ca. 344.900
Nantes ca. 283.300
Strasbourg ca. 272.100
Montpellier ca. 253.000
Bordeaux ca. 235.900
Lille ca. 225.800
Rennes ca. 206.700
Reims ca. 181.500
Le Havre ca. 178.800
Saint- Étienne ca. 172.700
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Toulon ca. 166.700
Grenoble ca. 156.700
Dijon ca. 151.600
Angers ca. 148.400
Sprache
Die Landessprache ist Französisch.
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit (kein Zeitunterschied).
Stromspannung
230 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Für Geräte mit sogenanntem Schukostecker (Rundstecker mit
zwei runden Kontakten und zwei seitlichen flachen Schutzkontakten) kann ein Adapter erforderlich
sein.
Telefon/Post
Post
Briefmarken sind auch in Tabak-Läden erhältlich.
Telefon
Wer von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Frankreich telefonieren will, wählt die
Landesvorwahl 0033, dann die regionale Kennziffer, gefolgt von der 8-stelligen Rufnummer. Die
Vorwahl von Frankreich nach Deutschland ist 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz
0041. Wer innerhalb Frankreichs telefonieren möchte, wählt vor der regionalen Kennziffer noch die
0. Für den Nordwesten Frankreichs gilt die regionale Kennziffer 2, für den Nordosten die 3, für den
Südosten die 4, für den Südwesten die 5 und für Paris die 1. Öffentliche Telefonzellen sind in
Frankreich weit verbreitet. Auch viele Cafés und Bars stellen ihren Gästen Telefone zur Verfügung.
Meist handelt es sich um Kartentelefone. Die Karten (télécarte) mit 50 oder 120 Einheiten erhält
man bei der Post oder im Tabak-Laden.
NOTRUFNUMMERN: Europaweite Notrufnummer 112 oder Polizei 17, Unfallrettung 15, Feuerwehr
18.
Mobilfunk
Netztechnik: GSM 900/1800
Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Frankreich von E-Plus, O2, Telekom Deutschland
und Vodafone.
Internet
Länderkürzel: .fr
Feiertage
Feiertage 2016:
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1. Januar (Neujahr)
28. März (Ostermontag)
1. Mai (Tag der Arbeit)
5. Mai (Himmelfahrt)
8. Mai (Ende des Zweiten Weltkrieges)
16. Mai (Pfingstmontag)
14. Juli (Nationalfeiertag)
15. August (Mariä Himmelfahrt)
1. November (Allerheiligen)
11. November (Waffenstillstand 1918)
25. Dezember (Weihnachten)
Feiertage 2017:
1. Januar (Neujahr)
17. April (Ostermontag)
1. Mai (Tag der Arbeit)
5. Mai (Himmelfahrt)
8. Mai (Ende des Zweiten Weltkrieges)
25. Mai (Christi Himmelfahrt)
5. Juni (Pfingstmontag)
14. Juli (Nationalfeiertag)
15. August (Mariä Himmelfahrt)
1. November (Allerheiligen)
11. November (Waffenstillstand 1918)
25. Dezember (Weihnachten)
In der Region Elsass und im Departement Moselle zusätzlich 14. April 2017 (Karfreitag) und 26.
Dezember (zweiter Weihnachtsfeiertag).
Die Hauptferienzeit geht von Mitte Juli bis Ende August.
Geschäftstermine sollte man sich in dieser Zeit bestätigen lassen.
Öffnungszeiten
Banken: Mo bis Fr 8.30-16 Uhr (nicht einheitlich);
Post: Mo bis Fr 8-19 Uhr, Sa 8-12 Uhr (auf dem Land häufig mit Mittagspause);
Geschäfte: Große Geschäfte sind im Allgemeinen werktags von etwa 9.30-19 Uhr durchgehend
geöffnet (Supermärkte haben oft bis 21/22 Uhr geöffnet). Kleine Geschäfte öffnen oft schon um 7
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Uhr und sind abends oft über 19 Uhr hinaus geöffnet, schließen aber dafür in der Mittagszeit für 2
Stunden und an 1 bis 2 Tagen pro Woche. Kleine Lebensmittelgeschäfte haben auch häufig am
Sonntagvormittag geöffnet und dafür montags geschlossen. Im Hauptferienmonat August sind in
Paris viele Geschäfte geschlossen.
Kleidung
Normale europäische Kleidung entsprechend der Jahreszeit.
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Frankreich - Land und Leute
Geschichte/Politik
Archäologische Funde deuten darauf hin, dass es im
Gebiet des heutigen Frankreich seit mindestens 100.000
Jahren menschliche Besiedlung gab. Die Errichtung des
Frankenreiches unter den Merowingern und Karolingern,
die von fünften bis neunten Jahrhundert regierten, und
die Entwicklung des französischen Königtums hatte auf
die Entwicklung Westeuropas entscheidenden Einfluss.
Innenpolitische Auseinandersetzungen mit dem Adel und
Kriege mit den Briten (etwa der 100-jährige Krieg)
festigten nur noch die Zentralgewalt. Sie führten zur
Herausbildung einer Monarchie, die in der Zeit des
Absolutismus (Ludwig XIII. bis XVI.) ihren Höhepunkt
erreichte. Der Sieg des Bürgertums in der Französischen
Revolution von 1789 war im 19. Jahrhundert Anstoß für
ähnliche Entwicklung in anderen europäischen Ländern.
Nach dem Staatsstreich von Napoleon Bonaparte im
Jahr 1799 und der Rückkehr zum Kaiserreich führte
Napoleon von 1803 bis 1815 Kriege mit europäischen
Mächten. Sie endeten mit der französischen Niederlage
bei Waterloo im Jahr 1815. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg stand Frankreich auf der Seite der
siegreichen Alliierten. 1957 schloss sich Frankreich mit fünf weiteren westeuropäischen Mächten
zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zusammen. Außenpolitisch konnte das Land den Zerfall
seines Kolonialreiches nicht verhindern. Indochina musste 1954 aufgegeben werden. 1956 lösten
sich Marokko und Tunesien los. Der Unabhängigkeitskrieg Algeriens, der 1954 begann, endete mit
der Unabhängigkeit des Landes im April 1962. 1963 begründete der Deutsch-Französische
Freundschaftsvertrag eine weitreichende Zusammenarbeit auf politischem, wirtschaftlichem und
kulturellem Gebiet. Frankreich ist Mitglied der EU.
Wirtschaft
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Frankreich ein Agrarland mit kleineren
Industriezweigen. Noch heute ist das Land einer der größten Produzenten landwirtschaftlicher
Erzeugnisse in Europa, auch wenn die Zahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft seit dem
Kriegsende erheblich abgenommen hat. Es werden vor allem Getreide, Fleisch, Molkereiprodukte,
Gemüse, Obst, Wein und Tabak produziert. Der Weinbau, mit den wichtigsten Anbaugebieten
Bourgogne, Champagne, Loiretal und Elsass ist ein besonders gewinnbringender Erwerbszweig.
Im Mittelmeerraum werden vor allem Obst, Oliven und Blumen angebaut. Unter den
Industriezweigen steht die Kraftfahrzeugherstellung an erster Stelle. In der Erzeugung
verschiedener spezieller Produkte wie Parfüms, Handschuhe, Spitzen, Damenbekleidung,
Glaswaren und weiterer Luxusartikel hat Frankreich internationale Bedeutung.
Der Tourismus gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes.
Religion
Rund 75 Prozent der Bevölkerung gehören der katholischen Kirche an, 4,5 Prozent sind Muslime.
Daneben gibt es 1,4 Prozent Protestanten und etwa 1,3 Prozent Juden. Seit 1905 besteht eine
Trennung zwischen Staat und Kirche.
Vegetation
Frankreichs Pflanzenwelt zeigt die charakteristische Vielfalt Europas. Sie reicht von alpinen
Flechten und Moosen bis zu subtropischen Arten wie Oliven und Orangen. Im mediterranen
Klimabereich wachsen außer Kiefern, Stein- und Korkeichen auch vielfach Zypressen und
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Platanen. Kultiviert werden Oliven, Mandeln und Wein. In den Alpen reicht die Höhenstufung von
Eichen- und Buchenwäldern über Tannen- und Fichtenwälder bis zu baumfreien Matten. In den
trockeneren Zentralalpen treten Fichten und Lärchen an die Stelle der Laubbäume. In der
Bretagne, dem Aquitanischen und dem Pariser Becken sind Heidelandschaften vorherrschend.
Tierwelt
Im Niederwald gibt es Hasen, Fasane und Rebhühner. In den Hochwäldern leben Hirsche, Rehe,
Wildschweine und Füchse. In den höheren Lagen der Alpen findet man Gämsen. Eine
Besonderheit der französischen Tierwelt sind die in der Camargue heimischen Flamingos.
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Frankreich - Gebräuche, Kulinarisches
Kulinarisches
Die französische Küche ist weltberühmt und das nicht nur
wegen ihrer Qualität, sondern auch wegen ihrer
regionalen Vielfalt. Gebiete wie z.B. das Elsass,
Burgund, Champagne-Ardenne oder Franche-Comté
haben sich einen großen kulinarischen Ruf erworben.
Spezialitäten wie Flammekuech, Gänseleberpastete,
warmer Münster Käse und Wein im Elsass, der Wein und
der
Käse
des
Burgunds,
Champagner
und
luftgetrockneter Schinken aus der Champagne-Ardenne
Region oder der Comté-Käse aus Frankreichs grünster
Region lassen vielen Gourmets das Wasser im Mund
zusammenlaufen.
Eine besondere Stellung nimmt die provenzalische
Küche ein, die die Zubereitung mit Olivenöl und
Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Basilikum und anderen
Gewürzen bevorzugt. Spezialitäten sind u.a. die
"Bouillabaisse", eine Fischsuppe mit Knoblauch,
Rosmarin und Safran oder "Pissaladière", ein
Zwiebelkuchen mit Oliven und Sardellen.
Zu den Mahlzeiten gibt es immer Brot und Wasser und dazu gehört beinah selbstverständlich auch
einer der regionalen Weiß- und Rotweine, aber auch die elsässischen Biere sind sehr beliebt.
Kaffee gibt es als café creme (Kaffee mit Sahne) oder als café au lait (Milchkaffee). Zum Abschluss
des Mahls ist eines der vielen leckeren Desserts oder/und ein Happen der französischen
Käsespezialitäten zu empfehlen.
Souvenirs
In Frankreich gibt es schöne Kunsthandwerkartikel, z.B. Keramik, Holzwaren, Spitzen oder
Korbflechtereien. Parfums und Kräuteressenzen sind eine Spezialität der Provence, vor allem der
Stadt Grasse. Natürlich zählen auch einige kulinarische Spezialitäten wie Wein oder eingelegte
Speisen zu den beliebten Souvenirs aus Frankreich.
Duty Free
Einreise aus EU-Ländern
Bei unmittelbarer Einreise aus den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr;
trifft nicht zu für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für
Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das
Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren. Ausgenommen sind
verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen
Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende").
Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren
können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn
sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken,
erworben wurden.
Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf:
TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3
g), 200 Zigarren, 1.000 g Rauchtabak;
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ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B.
Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter
Bier.
Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass
auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist.
Bei anderen mitgeführten, verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach
bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge
der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind.
KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem
geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden.
REISENDEN UNTER 17 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für Spirituosen und Tabakwaren
gewährt.
*ACHTUNG! In Bulgarien, Kroatien, Lettland, Litauen oder Ungarn gekaufte Zigaretten dürfen nur
bis zu einer Menge von 300 Stück steuerfrei nach Frankreich eingeführt werden.
Einreise aus Drittländern
Bei der Einreise aus anderen als EU-Ländern (Drittländern) ist die zum persönlichen Gebrauch
während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der
Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit.
Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder
Verbrauch oder für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck
einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei:
200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g) oder 50
Zigarren oder 250 g Rauchtabak;
16 Liter Bier;
4 Liter nicht schäumende Weine;
1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent ODER 2 Liter
Spirituosen, Aperitifs aus Wein oder Alkohol, Tafia, Sake oder ähnliche Getränke, mit einem
Alkoholgehalt von 22 Volumenprozent oder weniger, oder Schaumwein oder Likörwein;
eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln;
10 Liter Kraftstoff je Motorfahrzeug im Reservekanister;
andere Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 Euro für Flug- und Seereisende, für Einreisende
auf anderen Verkehrswegenbis zu einem Gesamtwert von 300 Euro; für Reisende unter 15 Jahren
gilt die Freimenge von 175 Euro unabhängig vom Einreiseweg.
DIE ABGABENBEFREIUNG WIRD NICHT GEWÄHRT:
Reisenden unter 17 Jahren für Tabakwaren, Spirituosen, Wein, Schaumwein, Likörwein, Aperitifs
und ähnliche alkoholische Getränke.
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Frankreich - Klima und Wetter
Klimainformationen
Das Klima Frankreichs ist geprägt von
seiner geografischen Lage zwischen
Mittelmeer, europäischem Festland und
Atlantik. So wird das Klima im Süden
stärker vom Mittelmeer beeinflusst,
während das Flachland des Nordens und
Westens ein ozeanisches Klima besitzt.
Die doch teilweise sehr unterschiedlichen
Höhenlagen der Regionen Frankreichs
nehmen zusätzlich Einfluss auf das Klima.
Im
Allgemeinen
werden
vier
Klimaregionen unterschieden:
In der 20 bis 60 km tiefen Zone am
Mittelmeer herrscht ein für das Mittelmeer
typisches Klima mit trocken-heißen
Sommern und milden Wintern. So kann in
Marseille, der Hafenstadt am Mittelmeer,
an 3.000 Stunden im Jahr die Sonne
scheinen.
Das Klima der Bretagne, der vom Atlantik
umschlossenen Halbinsel, ist ozeanisch.
Feuchte Meeresluft und kräftige Winden
dominieren, und es regnet häufig. So
werden in Brest etwa 1.126 mm
Niederschlag pro Jahr gemessen. Die
Temperaturen sind mit durchschnittlichen
6°C im Januar und 16°C im Juli
gemäßigt.
Deutlich trockener als die Bretagne sind die Gegenden um Paris und Aquitanien. In diesen
Beckenlandschaften wird nur etwa 600 mm Niederschlag im Jahr gemessen. Die Temperaturen
steigen im Sommer im Durchschnitt auf 19°C, während sie im Januar 3°C betragen.
Die vierte Klimaregion Frankreichs ist die der Gebirgslagen im südlichen Teil des Landes, in der es
sehr viel regnet und schneit. So kann es im Zentralmassiv an bis zu 50 Tagen im Jahr schneien. In
den mittleren Gebirgslagen ist das Klima gemäßigt; es werden Temperaturen von -2°C im Januar
und 17°C im Juli gemessen.
Beste Reisezeit
Für Paris Frühjahr und Herbst sowie Winter, für die Mittelmeerküste Frühjahr bis Spätherbst.
Skisaison: In den französischen Alpen und den Pyrenäen Dezember bis April.
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Frankreich - Gesundheit
Vorgeschriebene Impfungen
Keine.
Empfohlene Impfungen
Keine.
Informationen zur Malaria
Malaria
Keine.
Verbreitung
Frankreich ist malaria-frei.
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Frankreich - Geld und Umtausch
Währung
Währungseinheit
Währungseinheit: Euro ( EUR)
1 Euro = 100 Cent.
Derzeitiger Kurs:
1 US-$ = ca. 1,11 EUR
Devisenbestimmungen/Umtausch
Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Deklaration: Ja - schriftliche Deklaration bei Ein- und
Ausreise ab einem Wert von 10.000 Euro (auch in
anderen Währungen, Reiseschecks oder auf Dritte
ausgestellte Schecks, Zahlungsanweisungen etc.).
Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Internationale Kreditkarten: Ja
Geldautomat: Ja - mit Kreditkarten oder Girocard (mit Maestro- oder V-Pay-Zeichen) an den
Automaten der Banken und Postämter.
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Frankreich - Wichtige Adressen
Auskunftstellen
ATOUT France
(Agence de développement touristique
de la France)
Französische Zentrale für Tourismus
Frankfurt/M.
Postfach 100128
60001 Frankfurt/M.
(069) 74 55 56
www.franceguide.com
[email protected]
ATOUT France
(Agence de développement touristique
de la France)
Französische Zentrale für Tourismus
79/81, rue de Clichy
75009
Paris /Frankreich
(0033 1) 42 92 70 17
(0033 1) 42 96 70 00
www.franceguide.com
[email protected]
Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer
(Chambre Franco-Allemande de Commerce et d'Industrie)
18, rue Balard
75015
Paris /Frankreich
(0033 1) 45 75 47 39
(0033 1) 40 58 35 35
www.francoallemand.com
[email protected]
Mo bis Fr 9.30-12.30, 14-17 Uhr
Botschaften und Konsulate
Von Deutschland
VERTRETUNGEN BEI ÜBERSTAATLICHEN ORGANISATIONEN:
Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation der Vereinten Nationen
für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO)
13/15, Avenue Franklin D. Roosevelt
75008
Paris /Frankreich
Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation der Vereinten Nationen
für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO)
UNESCO House, Office MS1.18, 1, rue Miollis
75732 ParisCEDEX 15 /Frankreich
(0033 1) 53 83 46 67
(0033 1) 53 83 46 63
[email protected]
Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für wirtschaftliche
39/69
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
9, rue Maspéro
75116
Paris /Frankreich
Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
BP 30 221
75364 Paris CEDEX 08 /Frankreich
(0033 1) 55 74 57 40
(0033 1) 55 74 57 00
Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat
6 Quai Mullenheim
67000
Straßburg (Strasbourg) /Frankreich
Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat
Postfach 1170
77671 Kehl/Deutschland
(0033 3) 88 25 50 41
(0033 3) 88 24 67 30
Französische Botschaft
mit Konsularabteilung
Pariser Platz 5
10117
Berlin
(0 30) 590 03 91 10
(0 30) 590 03 90 00
www.botschaft-frankreich.de
Mo bis Fr 9-12 Uhr, Mi 14-17 Uhr
(keine Visumerteilung)
(für Visa-Angelegenheiten siehe Frankfurt/M.)
Französisches Honorarkonsulat
Deutsch-Französisches Institut
Theaterstraße 67
52062
Aachen
(02 41) 40 31 45
(02 41) 397 01
[email protected]
Do. 10-12 Uhr und nach Vereinbarung
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
(nur die Stadt Aachen und die Kreise Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg)
Französisches Honorarkonsulat
c/o Eggers Franke Holding GmbH
Konsul-Smidt-Straße 8j
28217
Bremen
(04 21) 305 31 09
(04 21) 305 31 07
[email protected]
Di, Mi, Do 9-12 Uhr
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
Französisches Generalkonsulat
40/69
Martin-Luther-Platz 26 (Schadow-Arkaden)
40212
Düsseldorf
(02 11) 82 85 46 16
(02 11) 828 54 60
www.consulatfrance.de
[email protected]
Mo bis Fr 9-12 Uhr
(keine Visumerteilung)
Französisches Honorarkonsulat
c/o Thüringen-Tourismus GmbH
Willy-Brandt-Platz 1
99084
Erfurt
(03 61) 374 22 99
(03 61) 374 22 55
[email protected]
Di 14-17 Uhr
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
Französisches Generalkonsulat
Zeppelinallee 35
60325
Frankfurt/M.
(0 69) 79 50 96 46
(0 69) 795 09 60
www.consulatfrance.de/francfort
[email protected]
Mo bis Fr 8.45-12 Uhr, außerdem Do 14-15.30 Uhr
(für Visa-Angelegenheiten Bundesrepublik Deutschland)
Französisches Honorarkonsulat
Münsterplatz 11 (Centre Culturel Français Freiburg)
79098
Freiburg i. Br.
(07 61) 207 39 22
(07 61) 207 39 0
[email protected]
Di bis Fr 10-12 Uhr
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
(nur die Reg.-Bez. Freiburg i. Br. und Tübingen)
yFranzösisches Generalkonsulat
Heimhuder Straße 55
20148
Hamburg
(0 40) 41 33 25 71
(0 40) 413 32 50, 41 33 25 74
www.consulfrance-hambourg.de
[email protected]
Mo bis Fr 9.30-12.30 Uhr, nachmittags nach Vereinbarung
(keine Visumerteilung)
Französisches Honorarkonsulat
Friedrichswall 10
30159
41/69
Hannover
(05 11) 51 96 08 49
(05 11) 51 96 08 40
[email protected]
Di 12-16 Uhr
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
Französisches Honorarkonsulat
Hauptstraße 110 (2. OG links)
50996
Köln
(02 21) 39 61 61
(02 21) 39 55 50
[email protected]
Di 9.30 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
(nur kreisfreie Stadt Köln)
Französisches Honorarkonsulat
Humboldtstr. 25
04105
Leipzig
(03 41) 986 10 79
(03 41) 986 10 70
[email protected]
Mi 9-12 Uhr (nach Terminabsprache)
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
Französisches Honorarkonsulat
Rosengartenplatz 2
68161
Mannheim
(06 21) 49 09 35 99
(06 21) 49 09 35 92
[email protected]
nach Vereinbarung
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
(nur Verwaltungsbezirk der Stadt Mannheim)
Französisches Generalkonsulat
Heimeranstraße 31
80339
München
(0 89) 41 94 11 23
(0 89) 419 41 10
www.consulfrance-munich.de
[email protected]
Mo, Di, Do und Fr 8.45-12 Uhr, Mi 13.30-17 Uhr
(keine Visumerteilung)
Französisches Honorarkonsulat
Gleißbühlstraße 10
90402
Nürnberg
(09 11) 91 19 88 31 58
[email protected]
42/69
nur nach Terminabsprache
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
nur Regierungsbezirke Unterfranken, Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz
Französisches Generalkonsulat
Am Ludwigsplatz 10
66117
Saarbrücken
(06 81) 927 99 86 16
(06 81) 92 79 98 60
www.consulatfrance.de
[email protected]
Mo bis Fr 9-12 Uhr, nachmittags nur auf Anfrage
(keine Visumerteilung)
Französisches Honorarkonsulat
Am Rathaus
Grünebaumstraße 2
66740
Saarlouis
(068 31) 29 36
Di 14.30-16.30 Uhr
(keine Visumerteilung; keine Passverlängerung)
Französisches Generalkonsulat
Schlossstraße 51
70174
Stuttgart
(07 11) 239 25 54
(07 11) 239 25 53
www.consulat.stuttgart.france.de
[email protected]
Mo bis Do 8.30-13, 14-17.15 Uhr, Fr 8.30-14 Uhr
(keine Visumerteilung)
Ambassade de la République fédérale d'Allemagne
24 rue Marbeau
75116
Paris
Ambassade de la République fédérale d​Allemagne
BP 30 221
75364 Paris CEDEX 08 /Frankreich
(0033 1) 53 83 45 02
(0033 1) 53 83 45 00
www.amb-allemagne.fr
[email protected]
Amtsbezirk: Frankreich
Konsularischer Amtsbezirk: Départements Aisne, Calvados, Cher, Côtes-d'Armor, Essonne, Eure,
Eure-et-Loir, Finistère, Hauts-de-Seine, Ille-et-Vilaine, Indre, Indre-et-Loire, Loire-Atlantique, Loiret,
Loir-et-Cher, Maine-et-Loire, Manche, Mayenne, Morbihan, Nord, Oise, Orne, Paris (Ville de), Pasde-Calais, Sarthe, Seine-et-Marne, Seine-Maritime, Seine-Saint-Denis, Somme, Val-de-Marne,
Val-d'Oise, Vendée, Yvelines;
außerdem die Übersee-Départements Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte
und Réunion;
die Übersee-Territorien Französisch-Polynesien, Neukaledonien, St. Pierre und Miquelon, Wallis
und Futuna.
(Zuständige Visabehörde für St. Pierre und Miquelon ist das Generalkonsulat in Montreal/Kanada,
43/69
für die französischen Hoheitsgebiete im Südpazifik die Botschaft Wellington/Neuseeland.)
Der Leiter der Vertretung ist zugleich als Botschafter in Monaco mit Sitz in Paris akkreditiert.
Ambassade de la République fédérale d'Allemagne
Service Consulaire/Konsularabteilung der Botschaft
28, rue Marbeau
75116
Paris
Ambassade de la République fédérale d​Allemagne
BP 30 221
75364 Paris CEDEX 08/Frankreich
(0033 1) 53 64 76 88
(0033 1) 53 64 76 70
Konsularischer Amtsbezirk:
siehe Botschaft
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
5, rue Noël Biret
84000
Avignon /Frankreich
(0033 4) 90 81 00 42
(0033 4) 90 81 00 42
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Vaucluse und Gard
Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Marseille
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
2 Rue Abbatucci
20200
Bastia /Frankreich
(0033 4) 20 20 80 79
(0033 6) 14 52 35 33
[email protected]
Amtsbezirk: Insel Korsika (Départements Corse-du-Sud und Haute-Corse).
Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Marseille
Consulat Général de la République fédérale d'Allemagne
377, Boulevard du Président Wilson
33200
Bordeaux -Caudéran
Consulat Général de la Republique fédérale d'Allemagne
B.P. 10226
33021 Bordeaux Cedex/Frankreich
(0033 5) 56 42 32 65
(0033 5) 56 17 12 22
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Ariège, Aveyron, Charente, Charente-Maritime, Corrèze, Creuse, DeuxSèvres, Dordogne, Gers, Gironde, Haute-Garonne, Hautes-Pyrénées, Haute-Vienne, Landes, Lot,
Lot-et-Garonne, Pyrénées-Atlantiques, Tarn, Tarn-et-Garonne, Vienne
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
50, Esplanade de la Fraternité
Brest
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
c/o Maison de l'International
245, cours Aimé Césaire
29200 Brest/Frankreich
44/69
(0033 6) 42 55 32 41
[email protected]
Amtsbezirk: Département Finistère
Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Paris
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
Maison de Rhénanie-Palatinat
29, rue Buffon
21000
Dijon
Consul Honoraire de la Republique fédérale d'Allemagne
B.P. 32415
21024 Dijon Cedex/Frankreich
(0033 3) 80 68 07 04
(0033 3) 80 68 06 98, 80 68 07 01
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Côte-d'Or, Nièvre, Saône-et-Loire und Yonne Übergeordnete
Auslandsvertretung: Generalkonsulat Lyon
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
98, rue des Stations
59000
Lille /Frankreich
(0033 3) 20 85 81 17
(0033 3) 20 85 81 17
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Nord und Pas-de-Calais, Stadt und Arrondissement Boulogne-sur-Mer
Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Paris
Consulat Général de la République fédérale d'Allemagne
33, Boulevard des Belges
69006
Lyon /Frankreich
(0033 4) 72 43 06 94
(0033 4) 72 69 98 98
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Ain, Allier, Ardèche, Territoire de Belfort, Cantal, Côte-d'Or, Doubs,
Drôme, Haute-Loire, Haute-Saône, Haute-Savoie, Isère, Jura, Loire, Nièvre, Puy-de-Dôme, Rhône,
Saône-et-Loire, Savoie, Yonne
Consulat Général de la République fédérale d'Allemagne
338, avenue du Prado
13295
Marseille Cedex 08/Frankreich
(0033 4) 91 16 54 38
(0033 4) 91 16 75 20
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Alpes-de-Haute-Provence, Alpes-Maritimes, Aude, Bouches-du-Rhône,
Corse-du-Sud, Gard, Hautes-Alpes, Haute-Corse, Hérault, Lozère, Pyrénées-Orientales, Var,
Vaucluse
Der Leiter der Vertretung ist zugleich Generalkonsul für das Fürstentum Monaco mit Sitz in
Marseille.
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
Maison des Rélations Internationales
14, Descente en Barrat
34000
45/69
Montpellier /Frankreich
(0033 4) 67 15 90 69
(0033 4) 67 60 75 46
[email protected]
Amtsbezirk: Département Hérault
Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Marseille
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
18 quai Ernest Renaud
44100
Nantes /Frankreich
(00 33 2) 40 44 20 16
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Loire-Atlantique, Maine-et-Loire, Mayenne und Vendée
Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Paris
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
"Le Minotaure", 5e étage
34, avenue Henri Matisse
06200
Nizza (Nice) /Frankreich
(0033 4) 93 83 05 50
(0033 4) 93 71 34 45
[email protected]
Amtsbezirk: Département Alpes-Maritimes
Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Marseille
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
CCI de Rennes
2, avenue de la Préfecture CS 64204
35042
Rennes Cedex 1/Frankreich
(0033 2) 99 33 24 28
(0033 2) 99 33 66 66
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Ille-et-Vilaine, Côtes d´armor et Morbihan
Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Paris
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
8, rue Blaise Pascal
76100
Rouen /Frankreich
(0033 2) 35 15 17 80
(0033 2) 35 88 16 52
[email protected]
Amtsbezirk: Arrondissement Rouen sowie Départements Eure und Seine-Maritime
Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Paris
Consulat Général de la République fédérale d'Allemagne
6, Quai Mullenheim
67000
Straßburg (Strasbourg) /Frankreich
Consulat Général de la République fédérale d'Allemagne
CS 100 30
67084 StraßbourgCedex
(0033 3) 88 75 79 82
(0033 3) 88 24 67 00
46/69
Amtsbezirk: Départements Ardennes, Aube, Bas-Rhin, Haute-Marne, Haut-Rhin, Marne, Meurtheet-Moselle, Meuse, Moselle, Vosges
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
Naturopôle, bât. H
3, boulevard de Clairfont
66350
Toulouges /Frankreich
(0033 7) 86 77 06 57
[email protected]
Amtsbezirk: Département Pyrénées-Orientales
Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Marseille
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
24, rue de Metz
31000
Toulouse /Frankreich
(0033 5) 61 52 35 56, 62 27 50 51
(0033 5) 61 52 35 56, 62 27 50 50
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Ariège, Aveyron, Gers, Haute-Garonne, Hautes-Pyrénées, Lot, Tarn,
Tarn-et-Garonne
Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Bordeaux
Consul Honoraire de la République fédérale d'Allemagne
c/o Centre Franco-Allemand de Touraine
18 rue Galpin Thiou
37000
Tours /Frankreich
(0033 2) 47 66 05 77
[email protected]
Amtsbezirk: Départements Indre-et-Loire, Loir-et-Cher, Loiret und Sarthe. Übergeordnete
Auslandsvertretung: Botschaft Paris.
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Frankreich - Reisetipps
Sehenswertes
Paris
Paris, Hauptstadt sowie politisches, wirtschaftliches und
kulturelles Zentrum Frankreichs, gehört zu den großen
Metropolen der Erde. Weltberühmte Monumente wie der
Eiffelturm, das Wahrzeichen der Stadt, bekannte Kirchen
wie Notre Dame und Sacré Coeur, bedeutende Museen,
allen voran der Louvre mit seiner Glaspyramide,
futuristische Architektur, beispielsweise im Büroviertel La
Défense und der Charme der "100 Dörfer" gehören
genauso zur Stadt wie der Fluss Seine und der bisweilen
chaotische Verkehr. Paris ist eine Stadt für
Kunstliebhaber wie für Nachtschwärmer, für Mode-Fans
wie für Gourmets, für Flaneure wie für Verliebte und
sogar Naturliebhaber finden in den ausgedehnten Parks
und
Promenaden
und
in
der
umgebenden
Kulturlandschaft
der
Île-de-France
Ruhe
und
Entspannung. Auch für Kinder wird mit Disneyland de
Paris, dem Parc Astérix und France Miniature in
Elancourt einiges Interessantes geboten. In der näheren Umgebung von Paris sind die sieben
Königsschlösser, von Fontainebleau bis Versailles, imposante Ausflugsziele.
Es kommt also nicht von ungefähr, dass sich der Tourismus seit Jahrzehnten als bedeutender
Wirtschaftsfaktor etabliert hat - rund 15 Millionen Besucher aus aller Welt statten der französischen
Hauptstadt jährlich einen Besuch ab. Für Touristen als besonders anziehend hat sich in den letzten
Jahren der Pariser Osten entwickelt, der sich von einer traditionellen Arbeitergegend zu einem
Künstler- und Kulturviertel gemausert hat.
Zur Orientierung: Die 20 Pariser Arrondissements (erkennbar an den letzten beiden Stellen der
Postleitzahl) winden sich, angeordnet wie ein Schneckenhaus, um den Louvre im Mittelpunkt des
ersten Stadtbezirks bis zum Friedhof Père Lachaise im Nordosten der Stadt im 20. Bezirk. Im
Zentrum von Paris, vor allem vom 1. bis zum 9. Arrondissement, befinden sich die meisten großen
touristischen Attraktionen. Aber auch in den äußeren Bezirken ist die eine oder andere berühmte
Sehenswürdigkeit, wie zum Beispiel die Basilika Sacré Coeur, zu entdecken.
Marseille
Die älteste und nach Paris und Lyon drittgrößte französische Stadt, hat eine über 2.000 Jahre
währende wechselhafte Geschichte hinter sich, was man auch im Stadtbild erkennen kann. Mit
seinen 21 Museen hat Marseille kulturell mehr zu bieten als jede andere Stadt in der französischen
Provinz. Sehenswert sind neben La Bourse (Börse), die Kirche Notre-Dame-de-la-Garde, das
Palais Longchamp, der alte Hafen sowie der Parc du Pharo mit dem Schloss der Kaiserin Eugénie,
in dem heute Freilichtspiele stattfinden.
Toulon
Die Altstadt von Toulon war im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Sehenswert sind die Kathedrale
Ste-Marie-Majeure im Altstadtzentrum sowie das Museé Naval (Marinemuseum), in dem alte
Schiffsmodelle, Stiche und Zeichnungen zu sehen sind.
St. Tropez
Das frühere Hafenstädtchen St. Tropez entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem
Künstlertreffpunkt, der heute etwas an Charme verloren hat. Sehenswert sind die Zitadelle, in der
das Musée de la Marine et de l´Histoire Locale (Museum für Seefahrts- und Ortsgeschichte)
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untergebracht ist sowie das Musée de l´Annonciade, eine Sammlung mit Werken zahlreicher
moderner Künstler.
Cannes
Die Stadt Cannes hat ihren Ruhm zweifelsohne durch das dort jährlich stattfindende Filmfestival
erlangt. Ein Besuch lohnt sich aber auch wegen des Boulevard de la Croissette, den Palästen und
der provenzalisch geprägten Altstadt.
Provence
Die Provence mit ihren vielfältigen Landschaften und ihren bedeutenden Städten und
Kulturdenkmälern zählt zu den am meisten besuchten Reisezielen Frankreichs. Symbolpflanze ist
der Lavendel, der die Hochebenen überzieht.
Aix-en-Provence, die Provinzhauptstadt, beherbergt viele alte Paläste aus dem 17. und 18.
Jahrhundert sowie Kunstschätze in Museen und Kirchen.
In Orange und seiner Umgebung sind viele Denkmäler aus der Römerzeit zu besichtigen etwa der
Arc de Triomphe, das Théâtre Romain sowie ein römischer Tempel.
Auch in Arles zeugen römische und mittelalterliche Baudenkmäler von einer reichen Geschichte.
Sehenswert sind u.a. das römische Amphitheater, das antike Theater, die Kathedrale St.-Trophime
mit ihrem halb romanischen, halb gotischen Kreuzgang, die römische Badeanlage Thermes de
Constantin sowie einige interessante Museen.
Salon-de-Provence wird vom Câteau de l´Empéri beherrscht, einer der besterhaltenen und größten
Festungen der Provence. Neben der Kapelle Ste-Cathérine ist hier auch das ehemalige Wohnhaus
des Kosmologen Nostradamus sehenswert, wo ein Museum eingerichtet wurde.
Auch die drei mittelalterlichen Zisterzienser-Abteien Sénanque im Tal der Sénancole, Silvacane in
der Ebene südlich der Montagne du Lubéron und Le Thoronet sind einen Besuch wert.
Naturliebhaber sollten sich die Camargue zwischen Grand Rhône und Petite Rhône, die eine
Landschaft von besonderer Eigenart aufweist, ansehen. Seit mehreren Jahrhunderten schwemmt
die Rhône hier Land an. Die jüngeren küstennahen Gebiete beherbergen zahlreiche Wasservögel,
auch Flamingokolonien.
Côte d´Azur
Die Côte d´Azur (Azurblaue Küste) erstreckt sich am Ligurischen Meer zwischen Marseille und der
italienischen Grenze bei Menton. Das landschaftlich besonders reizvolle Gebiet hat unter den
Auswirkungen des Fremdenverkehrs, z.B. Zersiedelung, sehr zu leiden. Die besten Reisezeiten
sind der Frühling, Herbst und Winter, da die Côte d´Azur dann nicht so überfüllt ist wie in den
Sommermonaten. Wenn man nicht nur für einen Badeurlaub an die Côte d´Azur fährt, lässt sich auf
einer Fahrt viel entdecken. Interessenten klassischer und moderner Kunst finden eine Reihe von
sehenswerten Museen und Galerien u.a. in Marseille, Antibes, Biot, Menton, St. Tropez und
Vallauris.
Das an historischem und kulturellem Erbe reiche Städtchen Grasse ist berühmt geworden durch
seine Parfümindustrie, die im 16. Jahrhundert von Katharina von Medici eingeführt wurde und um
die sich im Musée de la Parfumerie alles dreht.
Im Künstlerzentrum Saint-Paul-de-Vence, einem der schönsten Dörfer Frankreichs, ließen sich
Chagall, Braque und Miró in ihrem Schaffen inspirieren.
Nizza, die Hauptstadt der Côte d´Azur hat sich mit ihren zahlreichen Veranstaltungen zum
touristischen Anziehungspunkt der Region entwickelt.
Das Dorf Eze lohnt einen Besuch nicht nur wegen der zahlreichen Stände mit Kunsthandwerk,
sondern auch wegen seines exotischen Gartens.
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Elsass
Westlich des Oberrheins erstreckt sich die historische Landschaft des Elsass, französisch Alsace.
An die Rheinebene schließt sich der klimatisch begünstigte Saum der Vogesen an, an dem sich
eine Kette malerischer Städtchen und Weinorte entlang zieht. Hier kann man der Route der
Weinstraße folgen und u.a. die historischen Weinstädtchen Molsheim, Obernai, Barr, Sélestat,
Hunawihr und Riquewihr sowie Kaysersberg, Equisheim und Rouffach besuchen. Glanzpunkte
eines Elsass-Besuchs sind zweifelsohne die Hauptstadt des Elsass Straßburg und die schöne
Stadt Colmar. Sehenswürdigkeiten von Straßburg sind das Münster mit der berühmten
astronomischen Uhr von Tobias Stimmer, das Maison Kammerzell, das heute ein Restaurant
beherbergt, das Gerberviertel mit seinen malerischen Gassen und das Musée Alsacien, ein
Volkskunstmuseum. In Colmar sollte man sich Zeit für das Musée d´Unterlinden mit dem
Isenheimer Altar von Matthias Grünewald nehmen. Eine Reise in das Elsass ist immer aber auch
ein kulinarisches Vergnügen. Ein gutes Essen mit elsässer Wein sollte man sich auf keinen Fall
entgehen lassen.
Loire-Tal
Das Loire-Tal, besonders im mittleren Abschnitt, zählt mit seinen Burgen und Schlössern zu den
beliebtesten Reisezielen Frankreichs. Sehenswert sind hier etwa Amboise mit seinem Schloss aus
dem 17. Jahrhundert, von dem nur noch ein Viertel des ursprünglichen Gebäudes erhalten
geblieben ist, und Angers mit seinem von starken Wehrmauern umgebenen Schloss, in dem in
einer modernen Glasgalerie kostbare Schätze mittelalterlicher Gobelinkunst untergebracht sind.
Von der "Tenture de l´Apocalypse" blieben 70 vollständige Szenen erhalten. Das mächtige Schloss
Chambord liegt am Cosson, einem Nebenfluss der Loire. Es gilt mit seinen 440 Räumen als
Vorläufer von Versailles. Der umgebende Park ist von einer 32 Kilometer langen Mauer umgeben,
der längsten Mauer Frankreichs. Das große Schloss von Ussé ist das romantischste unter den
Loire-Schlössern. In den zur Besichtigung freigegebenen Räumen werden altes Mobiliar, Gobelins
und Waffen gezeigt. Das Dorf Villandry ist nicht nur wegen seines Schlosses und Museums
bekannt, sondern auch wegen seiner Renaissance-Gartenanlage. Einen Abstecher wert ist auch
die durch Jeanne d´Arc berühmt gewordene Stadt Orléans, die neben Tours die größte Stadt an
der mittleren Loire ist. Sehenswert sind hier u.a. der Place du Martroi, die mächtige Kathedrale
Ste-Croix mit der Orgel und den wunderschönen Holzschnitzarbeiten im Chor, das Maison Jeanne
d´Arc, mit einem ihr gewidmeten Museum sowie das Musée Historique et Archéologique mit
Fundstücken aus römischer Zeit und dem Mittelalter.
Korsika
Die Insel Korsika, die 180 km von der französischen und 80 km von der italienischen Küste entfernt
liegt, ist nicht nur eine der schönsten, sondern auch die ärmste Region Frankreichs. Wegen der
fehlenden Industrie ist sie stärker auf den Tourismus angewiesen als alle anderen Regionen
Frankreichs. Schöne Sandstrände findet man im Nordwesten und im Osten der Insel. Hier
bestehen gute Möglichkeiten zum Baden, Wasser- und Unterwassersport. Das im Monte Cinto
ansteigende Hochgebirge lädt zu Wander- und Klettertouren und sogar zum Skilauf ein. Fast ein
Drittel Korsikas besteht aus dem Parc naturel Régional, einem Naturpark aus Gebirgsmassiven,
Wäldern und kleinen Gemeinden. Hier kann man wandern und die Natur und Tierwelt beobachten.
Außer anderen Tieren kann man den Steinadler und den Kappenkleiber sehen und sich an einer
Vielzahl von Schmetterlingen erfreuen. Ein weiterer touristischer Höhepunkt der Insel ist das Cap
Corse mit seinen kleinen Häfen, an Hängen liegenden Dörfern und Weinterrassen. Ein
Tagesausflug bietet sich zu Orten wie Canari an, deren Kirchen mit grünem Schiefer überdacht
sind. Mit seinen Windverhältnissen ist das Cap auch ein Paradies für Segler. Auch Bastia, das
wirtschaftliche Zentrum Korsikas, mit seinen schönen barocken und rokokoverzierten Kirchen lohnt
einen Besuch. Besonders sehenswert ist der alte Hafen. Von der Hafenmole Jetée du Dragon hat
man den besten Blick auf Bastia. Archäologieinteressierte Besucher sollten sich die Tempelburg
Filitosa im Südwesten von Korsika ansehen.
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Frankreich - Reisehinweise
Reisehinweise
Aktueller Hinweis:
Seit Januar 2015 wurden in Frankreich mehrere
Terroranschläge verübt (Januar und November 2015 in
Paris, Juli 2016 in Nizza). Es gilt ein landesweiter
Ausnahmezustand.
Mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen ist zu rechnen,
u.a. Personenkontrollen in Metro-Stationen und
Bahnhöfen,
Militärpräsenz
an
Bahnhöfen,
Zugangskontrollen an den Flughäfen und zu ThalysZügen.
Den Anweisungen der örtlichen Behörden ist Folge zu
leisten.
Reisenden rät das Auswärtige Amt, sich in Frankreich
umsichtig
zu
bewegen,
ein
Ausweisdokument
(Personalausweis, Reisepass) mit sich zu führen und
sich über die Medien zur Lageentwicklung informiert zu
halten.
Derzeit werden Kontrollen an den französischen Landesgrenzen durchgeführt (auch Luft- und
Seegrenzen). Es kann zu Einschränkungen im Reiseverkehr kommen.
Weitere Informationen zur Sicherheitssituation in Frankreich sind auf den Internetseiten des
Auswärtigen Amts zu finden.
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt "Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen".
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
In den Sommermonaten ist in Südfrankreich (einschließlich Korsika) mit dem vermehrten Auftreten
von großflächigen Waldbränden zu rechnen, die von starken Winden angefacht werden und auch
Ansiedlungen und Campingplätze betreffen können. Starke Sommerregenfälle können lokale
Überschwemmungen zur Folge haben.
RAUCHVERBOT: In Zügen, öffentlichen Gebäuden, an Arbeitsplätzen und auf überdachten
Plätzen sowie in Räumen der Gastronomie wie Restaurants, Bars, Cafés und Diskotheken ist das
Rauchen verboten. Nur in speziellen Raucherzimmern mit Dunstabzug darf geraucht werden.
SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere
elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland
neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der
Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem SperrNotruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter
www.sperr-ev.de zu finden.
Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des
neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333
(Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen.
51/69
Schweiz - Land und Leute
Geschichte/Politik
Vom 8. bis 4. Jh. vor Chr. wanderten die Kelten,
Vorfahren der Helvetier, in das Gebiet der heutigen
Schweiz ein, ab 58 vor Chr. wurden deren
Siedlungsgebiete (Mittel- und Westschweiz) und die der
Räter (Ostschweiz) zu römischen Provinzen.
Nachdem im 5. Jh. nach Chr. auch Alemannen und
Burgunder im Gebiet der heutigen Schweiz lebten, und
im 6. Jh. nach Chr. ein Großteil des Gebietes von den
Franken beherrscht wurde, fiel 890 der Westen an das
Königreich Burgund, der übrige Landesteil an das
Herzogtum Schwaben. 1231 konnte Uri von Kaiser
Friedrich II (1194-1250) die Reichsunmittelbarkeit
erwerben.
1291 wurde zwischen Uri, Schwyz und Unterwalden der
sog.
"Ewige
Bund"
zur
Verteidigung
gegen
habsburgische Gebietsansprüche geschlossen. Diese
"Urkantone" besiegten die Habsburger in der Schlacht
am Morgarten. In den kommenden 200 Jahren erweiterte
sich der Bund kontinuierlich, setzte sich gegen die
Widersacher durch und löste sich 1499 vom Heiligen
Römischen Reich. Das nun folgende Reformationszeitalter stand unter dem Zeichen gewaltsamer
Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken. Die beiden bedeutenden Schweizer
Reformatoren waren Johannes Calvin (1509-1564, französischsprachige Schweiz) und Huldrych
Zwingli (1484-1431, Zürich, Basel und Bern). Genf wurden Zentrum des Calvinismus. Der
Westfälische Friede (1648), der den 30jährigen Krieg beendete, garantierte der Schweiz volle
Souveränität, der fehlende Zusammenhalt zwischen zwischen den Kantonen führte jedoch
regelmäßig zu Konflikten.
1798 fiel Napoleon Bonaparte (1769-1821) in die Schweiz ein und erklärte sie zur "Helvetischen
Republik". Sie erhielt die erste Verfassung nach französischem Vorbild. Die neue Konstitution von
1803 stellte die Einheit der 13 alten Kantone wieder her, zugleich kamen das Gebiet um
Graubünden sowie fünf ehemalige Untertanengebiete (Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt und St.
Gallen) als Kantone hinzu. Ihre Anzahl erhöhte sich 1814 auf 22 (Genf, Wallis, Neuenburg),
1974/75 wurde der Kanton Jura nach einer regionalen Abstimmung geschaffen. Auf dem Wiener
Kongress 1814/15 wurde der Schweiz Neutralität gewährt, 1848 gab sich die Schweiz eine
bundesstaatliche Verfassung. Trotz Mobilmachung des Heeres im 1. Weltkrieg wurde die
Neutralität der Schweiz respektiert. 1924 schloss die Schweiz eine Zollunion mit Liechtenstein. Im
2. Weltkrieg blieb das Land ebenfalls neutral, war aber großem außenpolitischem Druck seitens
des Deutschen Reiches ausgesetzt.
Die Eidgenossenschaft wurde 1945 zwar kein UNO-Mitglied, beteiligte sich aber an anderen
internationalen Organisationen. 1960 war sie Gründungsmitglied der EFTA, 1963 folgte der Beitritt
zum Europarat und 1966 zum internationalen Zollabkommen GATT (ab 1995
Welthandelsorganisation WTO). 1992 wurde per Volksabstimmung der Beitritt zum Internationalen
Währungsfond (IWF) und zur Weltbank beschlossen. Eine Mitgliedschaft in der EU lehnte die
Bevölkerung in einem Referendum ab.
1998 wurden die bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU abgeschlossen. 1999
erfolgte eine Revision der Schweizer Bundesverfassung, die am 1. Januar 2000 in Kraft trat.
Ebenfalls im Jahr 2000 nahm das Volk die bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU
an. 2002 trat die Schweiz der UNO bei, 2005 erfolgte im Rahmen der bilateralen Abkommen mit
der EU die Zustimmung des Volkes zu den Abkommen von Schengen und Dublin.
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Wirtschaft
Die Schweiz hat sich, obwohl Rohstoffe fast ganz fehlen, zu einer wichtigen Industrienation
entwickelt. In ihrer Industrie sind 24 Prozent aller Beschäftigen tätig. Hauptsächlich wird in der
Metall- und Maschinenbranche gearbeitet. Die Spezialität: Präzisionsinstrumente. Den zweiten
Platz belegt die chemisch-pharmazeutische Industrie. Als bekanntester Industriezweig gilt jedoch
die Uhrenherstellung, bei der nun auch immer mehr die Mikroelektronik Bedeutung gewinnt.
Die Landwirtschaft wird sehr gepflegt. Etwa auf einem Viertel der Gesamtfläche wird angebaut,
zum größten Teil Futter für das Vieh, aber auch Getreide wie Hafer, Gerste und Weizen, dazu Mais,
Zuckerrüben und Kartoffeln. An den Ufern der Seen liegen zum Teil weite Rebkulturen. Im
Bergland und in den Alpen spielt die Viehzucht eine große Rolle und mit ihr die Milchwirtschaft.
Der Tourismus ist seit vielen Jahrzehnten ein zuverlässiger und wichtiger Wirtschaftszweig.
Vegetation
Bis zu 600 oder 800 m findet man vor allem Laub- und Mischwald, im Tessin auch Feigen-,
Mandel-, Lorbeerbäume und Zypressen sowie ausgedehnte Weinpflanzungen. Höher in den
Bergen folgt bis etwa 1.200 m der Berglaubwald mit Eiche und Buche, Ahorn und Esche. Weiter
oben wächst Nadelwald: Tannen, Kiefern, Fichten, Lärchen, Zirbeln. Die Waldgrenze liegt bei
1.600 bis 2.300 m. Darüber sind Legföhren und Alpenrosen verbreitet, aber auch Alpwiesen, die für
die Viehzucht wichtig sind.
Tierwelt
In den Bergregionen sieht man Gämsen und Murmeltiere, Alpenhasen und Rothirsche, Auer- und
Birkhühner, aber auch Bergdohlen, Steinadler und Lämmergeier. Luchse und Steinböcke, die einst
hier zu Hause waren, hat man wieder eingebürgert.
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Schweiz - Gebräuche, Kulinarisches
Kulinarisches
Über die Schweizer Küche lässt sich Vieles und Gutes
sagen - vorausgesetzt, man ist sich darüber klar, was
darunter zu verstehen ist. Es gibt zwei Arten von
Schweizer Küche: die angestammte und die
dazugelernte.
Als
Bergland
ist
die
Schweiz
landwirtschaftlich nicht so gesegnet wie andere Länder.
Auf den Almen weidet vor allem Vieh. Darum gibt sich
die urschweizer Küche vor allem mit schlichten, aber
herzhaften Fleisch- und Milchprodukten ab. Das sind
kalorienreiche Suppen, Käsegerichte, Dörrfleisch und
Würste. Dazu kommt eine Vielfalt an Brot, Kuchen und
Desserts. Die vielen Käsesorten und auch die
mannigfaltigen Würste zeigen unverwechselbaren
Charakter: herb und verlässlich.
Dies also gehört zur urschweizerischen Küche - dazu
aber noch manches andere. Zum Beispiel das Frühstück,
wie es in manchen Bergdörfern noch heute üblich ist:
Grütze oder Haferbrei, geräucherter Speck, Milchkaffee
und Rösti. Die Rösti sind eine Spezialität, die erfunden
wurde, um so viele Kohlehydrate und Fett in einer
Pfanne zu vereinigen, wie nur möglich ist: Rohe oder angekochte Kartoffeln werden gerieben und
mit gehackten Zwiebeln so lange fest in brutzelnde Butter gedrückt, bis dieser
Kartoffelpfannkuchen braun ist. Die Berner Platte ist ebenfalls ein Gericht aus der guten alten Zeit:
Zahlreiche Fleisch- und Wurstsorten, die mit Sauerkraut und Bohnen serviert werden. Aber die
Schweiz ist ja gleichzeitig ein Land, das seit Jahrhunderten vom Tourismus lebt. Hoteliers und
Restaurateure haben es daher verstanden, Rezepte aus aller Welt (vor allem aus Frankreich und
Italien) zu importieren und mit Schweizerischer Sorgfalt dem heimischen Speisezettel anzupassen.
Deshalb findet man überall auch eine hochklassige (und hochpreisige) Gourmet-Küche.
Die bekanntesten Schweizer Weine kommen aus dem Wallis - vor allem der weiße Fendant und
der rote Dòle. Aber auch im Waadtland, am Neuenburger- und Bielersee wachsen edle Reben.
Sitten und Gebräuche
Ein vielseitiges Land wie die Schweiz bringt eine Vielfalt an Typen hervor. Dennoch haben sie bei
aller Verschiedenheit eine Reihe ausgeprägter Züge gemeinsam. Zum Beispiel: die Zuverlässigkeit.
"Der Schweizer Eigenschaft ist nachbarliche Freundlichkeit und in der Not Standhaftigkeit", sagte
Johann Fischart schon im 16. Jahrhundert. Zum Beispiel auch: Vernunft. Ein Schweizer bewegt
sich vernünftig, spricht vernünftig, handelt vernünftig. Zum Beispiel schließlich: das
Selbstbewusstsein. Ein Volk, das seit Jahrhunderten mit seiner Lebensart Erfolg hat, wird
selbstsicher. Gipfel der nationalen Selbstsicherheit ist die Tatsache, dass jeder Schweizer zu
Hause sein Militär-Gewehr im Schrank hat.
Souvenirs
Das Schweizer Heimatwerk hat in mehreren Städten und touristischen Orten Ausstellungsräume
eingerichtet. Dort wird gezeigt, was an Souvenirs interessant sein kann: hölzerne Gefäße und
Bestecke, Holzschnitzereien und Spieldosen, Trachtenpuppen, Keramik, Bergkristalle und
ähnliches. Ein kostbareres Souvenir ist eine original Schweizer Uhr, ein originelles eines der roten
Schweizer Armeemesser, die zahllose Klingen haben und die es fast überall zu kaufen gibt.
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Schweiz - Klima und Wetter
Klimainformationen
Das Klima in der Schweiz ist auf Grund
der unterschiedlichen Höhenlagen in den
einzelnen Gebieten sehr unterschiedlich.
Nord- und Nordwest-Schweiz: Im Sommer
ist das Klima in diesen Gebieten
gemäßigt.
Die
durchschnittlichen
Temperaturen liegen zwischen 15 bis
20°C. In den Wintermonaten fällt das
Thermometer
im
Durchschnitt
auf
Temperaturen von 0°C bis -2°C.
Schweizer Alpen: Die durchschnittlichen
Temperaturen im Sommer und Winter
liegen unter denen der Nordschweiz.
Durch die Höhenlage bedingt kann man
fast das ganze Jahr über - von
Ausnahmen abgesehen - mit Sonne
rechnen.
Südschweiz - Tessin: Diese Gegend hat
fast Mittelmeerklima. Im Sommer ist es
sehr warm und sonnig, die Winter sind
mild und es scheint ebenfalls sehr viel die
Sonne.
Beste Reisezeit
Sommer - Mai bis September; Winter Dezember bis März.
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Schweiz - Gesundheit
Vorgeschriebene Impfungen
Keine.
Empfohlene Impfungen
Keine.
Informationen zur Malaria
Malaria
Keine.
Verbreitung
Die Schweiz ist malaria-frei.
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Schweiz - Geld und Umtausch
Währung
Währungseinheit
Währungseinheit: Schweizer Franken (sfr)
1 Schweizer Franken = 100 Rappen bzw. 100 Centimes.
Derzeitiger Kurs:
1 Euro = ca. 1,09 sfr
1 US-$ = ca. 0,98 sfr
Hinweise
Bei den unten aufgeführten Umrechnungskursen handelt
es sich um reine Sortenkurse für den Bargeldtausch am
Bankschalter, d.h. sie nennen den aktuellen Wert, den
der Reisende beim Umtausch am Bankschalter
(Schalterkurse in Deutschland) erhält. Hinzu kommen
dann noch die von der jeweiligen Bank abhängigen
Umtauschgebühren. Die Kurse sind nicht geeignet zur
Umrechnung von Rechnungen etc., da hierfür meist
"Devisenkurse" zugrunde gelegt werden.
Devisenbestimmungen/Umtausch
Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Umtauschempfehlung: im Reiseland
Umtausch: In Banken, an Flughäfen und den meisten Bahnhöfen kann man bis spätabends Geld
wechseln. Banken erheben zumeist eine Umtauschgebühr von etwa 5 Prozent.
Geschäfte (u.a. die meisten Hotels, einige Restaurants und Souvenirshops) im ganzen Land
akzeptieren auch den Euro. Wechselgeld erhält man aber stets in Schweizer Franken zum
aktuellen Tageskurs zurück.
Internationale Kreditkarten: Ja - Kreditkarten sind in der Schweiz nicht so weit verbreitet wie z.B. in
den USA oder Großbritannien, Euro-/MasterCards und Visa werden aber von größeren Hotels und
Geschäften meist akzeptiert.
Geldautomat: Ja - Girocard (mit Maestro- oder V-Pay-Logo) und Kreditkarten werden generell
akzeptiert.
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Schweiz - Wichtige Adressen
Auskunftstellen
Schweiz Tourismus
Rossmarkt 23
60311
Frankfurt/M.
Schweiz Tourismus
Postfach 16 07 54
60070 Frankfurt/M.
(00800) 100 200 31 kostenlos
(00800) 100 200 29 kostenlos
www.myswitzerland.com
[email protected]
(kein Publikumsverkehr, nur telefonische oder schriftliche
Auskünfte)
Schweiz Tourismus
Tödistrasse 7
8002
Zürich
Schweiz Tourismus
Postfach 2077
8027 Zürich/Schweiz
(044) 288 12 05
(044) 288 11 11
www.myswitzerland.com
[email protected]
(kein Publikumsverkehr, nur telefonische oder schriftliche Auskünfte)
Handelskammer Deutschland-Schweiz
Tödistrasse 60
8002
Zürich
(0041 44) 283 61 00
(0041 1) 283 61 61
www.handelskammer-d-ch.ch
[email protected]
Mo bis Fr 8-17.30 Uhr
Internationale Handelskammer Schweiz
(Switzerland Chamber of Commerce)
Hegibachstrasse 47
8032
Zürich
Internationale Handelskammer Schweiz
Postfach 1072
8032 Zürich/Schweiz
(0041 44) 421 34 88
(0041 44) 421 34 50
www.handelskammer-d-ch.ch
[email protected]
Botschaften und Konsulate
Schweizerische Botschaft
Otto-von-Bismarck-Allee 4 A
58/69
10557
Berlin
(0 30) 391 10 30
(0 30) 390 40 00
www.eda.admin.ch/deutschland
[email protected]
Mo bis Fr 9-12; telefonische Auskünfte 8-12.30, 13.30-17 Uhr
Geschäftsbereich der Konsularabteilung:
Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen
Schweizerisches Honrorarkonsulat
Hillmannstraße 20
(Besuchereingang: Swisshotel Hillmann Passage)
28195
Bremen
(0 30) 391 10 30
(04 21) 62 00 02 72
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
nach telefonischer Vereinbarung
(keine Visumerteilung)
Schweizerisches Honrorarkonsulat
Könneritzstraße 11
01067
Dresden
(03 51) 43 83 29 91
(03 51) 43 83 29 90
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
nach telefonischer Vereinbarung
(keine Visumerteilung)
Schweizerisches Honrorarkonsulat
Kasernenstraße 40
40213
Düsseldorf
(02 11) 86 93 97 79
(02 11) 86 93 97 70
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
nach Vereinbarung
(keine Visumerteilung)
Schweizerisches Honrorarkonsulat
Theodor-Ludwig-Straße 26
79312
Emmendingen
(076 41) 92 41 20
(076 41) 92 41 12
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
Mo bis Fr 8-12 Uhr
(keine Visumerteilung)
(nur Regierungsbezirk Freiburg; ist dem GK Stuttgart angeschlossen)
59/69
Schweizerisches Honrorarkonsulat
Placidus-Muth-Straße 1
90443
Erfurt
(03 61) 223 31 23
(03 61) 223 31 24
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
Di, Mi und Fr 9-12.30 Uhr
(keine Visumerteilung)
Schweizerisches Generalkonsulat
Zeil 5/5. OG
60313
Frankfurt/M.
(0 69) 17 33 89
(0 69) 170 02 80
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
Mo bis Fr 9-12 Uhr oder nach telefon. Vereinbarung
Telefon. Auskünfte: Mo bis Do 8-12.30 Uhr, 13.30-17 Uhr, Fr 8-12.30, 13.30-15.30 Uhr
Schweizerisches Honrorarkonsulat
Flughafenstraße 1-3
Gebäude 245
22335
Hamburg
(0 40) 50 75 29 90
(0 40) 50 75 29 30
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
nach telefonischer Vereinbarung
(keine Visumerteilung)
Schweizerisches Generalkonsulat
Prinzregentenstraße 20 (2. OG)
80538
München
(0 89) 28 05 79 61
(0 89) 286 62 00 (Mo bis Do 8-17, Fr 8-15 Uhr)
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
Mo bis Fr 9-12 Uhr oder nach telefon. Vereinbarung
Schweizerisches Honrorarkonsulat
c/o Stiftung Staatstheater Nürnberg
Richard-Wagner-Platz 2-10
90443
Nürnberg
(09 11) 231 25 22
(09 11) 231 35 23, 231 35 75
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
Mo bis Fr 10-12 Uhr
(keine Visumerteilung)
Schweizerisches Generalkonsulat
60/69
Hirschstraße 22 (Eingang Neue Brücke)
70173
Stuttgart
(07 11) 22 29 43 22
(07 11) 222 94 30
www.konsulat-schweiz.de
[email protected]
Mo bis Fr 8.30-11.30 Uhr oder nach telefon. Vereinbarung
Telefon. Auskünfte Mo bis Do 9-12.30, 13.30-16 Uhr, Fr 9-12.30, 13.30-15.30 Uhr
Embassy of the Federal Republic of Germany
Willadingweg 83
3006
Bern
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Postfach 250
3000 Bern 15/Schweiz
(0041 31) 359 44 44
(0041 31) 359 41 11
www.deutsche-botschaft.ch
[email protected]
Amtsbezirk: Schweiz und Liechtenstein
Konsularischer Amtsbezirk: Kantone Aargau, Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden,
Basel-Stadt, Basel-Land, Bern, Freiburg, Glarus, Graubünden, Jura, Luzern, Neuchatel,
Nidwalden, Obwalden, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Solothurn, Tessin, Thurgau, Uri, Zürich,
Zug sowie Fürstentum Liechtenstein. Der Leiter der Vertretung ist zugleich als Botschafter im
Fürstentum Liechtenstein mit Sitz in Bern akkreditiert.
Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
13 rue Céard
1204
Genf
Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
49, rue de Moillebeau
1209 Genf/Schweiz
(022) 734 66 08
(022) 734 66 06
[email protected]
Amtsbezirk: Kantone Genf, Waadt und Wallis
Übergeordnete Auslandsvertretung:
Botschaft Bern
Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
Badischer Bahnhof
Schwarzwaldallee 220
4058
Basel
Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland
Postfach 232
4016 Basel/Schweiz
(0041 61) 693 33 06
(0041 61) 693 33 03
[email protected]
Amtsbezirk: Kantone Basel-Stadt und Basel-Land
Übergeordnete Auslandsvertretung:
Botschaft Bern
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Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
Via Soave 9
6900
Lugano /Schweiz
(0041 91) 922 78 82
Amtsbezirk: Kanton Tessin
Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Bern
Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
Witikonerstraße 15
8032
Zürich /Schweiz
(0041 44) 201 72 29
(0041 44) 201 72 22
[email protected]
Amtsbezirk: Kantone Schwyz, Zürich
Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Bern
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Schweiz - Reisetipps
Sehenswertes
Bern
Die verträumte Hauptstadt der Schweiz ist ein
städtebauliches Kleinod, wie es in Europa nur noch
wenige gibt. Sieben Kilometer Laubengänge, Blumen an
allen Fenstern, Brunnen und Türme, Gassen und
Brücken. Dazu das Münster - ein Hauptwerk der
Schweizer Spätgotik. Und im Bärengraben leben wirklich
und wahrhaftig die Wappentiere der Stadt: Bären.
Zürich
"Live it. Love it" lautet der Werbeslogan von Zürich, der
größten Stadt der Schweiz. Und tatsächlich, ein
Stadtbesuch in der Metropole mit der weltweit höchsten
Lebensqualität ist ein Genuss, den man so schnell nicht
vergisst. Die schöne Stadt ist voll von alter Geschichte
und jungem Leben. Gleichzeitig ist Zürich auch das
bedeutendste Wirtschaftszentrum der Schweiz mit
Banken und Versicherungen sowie der nach New York,
London und Tokio viertwichtigsten Börse der Welt und
dem weltweit größten Goldumschlagplatz.
Die herrliche Lage Zürichs am nördlichen Ende des Zürichsees und die vielen schönen Wasserund Grünflächen sind charakteristisch. Auf kleinstem Raum bietet Zürich und seine Umgebung
sanfte Hügel, ruhige Wälder, ein imposantes Alpenpanorama, faszinierende Parkanlagen und
saubere Wasserflächen. Als Städte in der unmittelbaren Umgebung laden unter anderem das
idyllische Baden und das musische Winterthur mit vielen interessanten Museen zu Besuchen ein.
Daneben gibt es vielfältige kulturelle Genüsse auf den Bühnen für Musik, Oper, Ballett, Musical und
Theater. Das Opernhaus gilt als eine der wichtigsten Opernbühnen überhaupt. 14 Theater und eine
aktive freie Theaterszene, 30 Museen, ein renommiertes Kunsthaus, viele Galerien und
Auktionshäuser machen Zürich zu einem kulturell attraktiven Reiseziel. Die Stadt ist übrigens mit
seinen rund 50 Kinos auch ein Mekka für Cineasten.
All diese Vorzüge sorgten dafür, dass immer mehr Touristen Zürich besuchen. Über zwei Millionen
Übernachtungen werden jährlich gezählt, von denen zwei Drittel von ausländischen Gästen getätigt
werden. Dazu kommen circa 25 Millionen Tagestouristen. Auch sie sorgten mit ihrem Flair dafür,
das Zürich sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Kleinstadt mit Weltformat und nahezu
mediterranem Touch entwickelt hat.
Basel
Basel beherbergt die älteste Universität des Landes und ist die kunstreichste Stadt der Schweiz.
Es gibt ein Historisches Museum und das Kunstmuseum enthält eine der umfangreichsten und
bedeutendsten Gemäldesammlungen Europas. In der Altstadt findet man bemerkenswerte
historische Bauten; am schönsten ist das Münster aus dem 9. bis 15. Jahrhundert. Noch
interessanter ist der Basler Zoo, einer der besten der Welt - mit prachtvollen Anlagen und fast
sensationellen Zuchterfolgen.
Lugano
Eine liebenswürdige, heitere und elegante Stadt - Jahrmarkt der Eitelkeiten während der Saison,
behaglich und versponnen zu anderen Jahreszeiten. Dreierlei lohnt sich auf jeden Fall. Erstens:
eine Schifffahrt, denn der verwinkelte Luganer See ist erstaunlich vielseitig. Zweitens: die Seil- und
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Zahnradbahnfahrten auf den Monte Generoso, den Monte Bré oder den Monte San Salvatore - der
Aussicht wegen. Drittens: nach Gandria, Morcote oder in eines der anderen Fischerdörfer am See
zu fahren, sich in ein "Grotto" zu setzen (das sind, trotz des Namens, keine Grotten, sondern
weinüberwachsene Gartenterrassen), Fisch zu essen und kühlen Wein zu trinken.
Schaffhausen
In dem ehedem reichsfreien Städtchen am Rhein findet man alte, wohlhabende Häuser, eine
mächtige Rundfestung, die Albrecht Dürer entworfen hat, ein romanisches Benediktinerkloster (das
jetzt eine Reihe von Museen beherbergt) und ein stilvolles Münster. Obwohl etwas außerhalb bei
Neuhausen gelegen, ist die Hauptattraktion der Stadt der Rheinfall, Mitteleuropas breitester
Wasserfall. Die Höhe, 21 m, ist schwindelerregend. Den schönsten Blick hat man entweder vom
Schloss Laufen - man steigt durch den Schlosspark hinunter -, oder aus dem Motorboot, das beim
Schloss startet.
Stein am Rhein
Die besterhaltenste, geschlossenste mittelalterliche Kleinstadt der Schweiz: Fachwerkbauten mit
reich bemalten Häuserfronten, Erkern und Türmchen. Dazu blumengeschmückte Brunnen, eine
romanische Stadtkirche und ein schönes Benediktinerkloster aus dem 11. bis 16. Jahrhundert.
Selbst die mittelalterliche Burg fehlt nicht: Hohenklingen, auf einem Hügel nördlich der Stadt.
Genfer See
Genf ist eine elegante und internationale Stadt um Ufer des Sees gelegen. Der beste
Aussichtsplatz, um auf ihn herabzuschauen, ist der Nordturm der Kathedrale St. Pierre.
Die zweite wichtige Stadt am Genfer See ist Lausanne. Hier steht die sehr alte Kathedrale, eines
der bedeutendsten gotischen Bauwerke der Schweiz. Die Corniche de Lavaux, die am östlichen
Ende der Stadt beginnt, führt nach Vevey. Wer dort fährt, hat vor sich den See und das
vielgerühmte Montblanc-Massiv, hinter sich die Rebhänge mit den ebenso gerühmten Weinlagen.
Vierwaldstätter See
Durch Wilhelm Tell ist uns Alles dort wohlbekannt: die Rütli-Wiese (wo - laut Schiller - ein einig Volk
von Brüdern beschworen wurde) und die hohle Gasse in Küssnacht. Es gibt eine Tells-Kapelle,
eine Tells-Platte und in Altdorf neben einem Telldenkmal auch ein Tellspielhaus, in dem das
Freiheitsdrama in Permanenz geboten wird. Denn in Altdorf geschah die Sache mit dem
Apfelschuss. Der See besteht aus lauter Fjorden, an denen man vorbei fahren kann. Landschaftlich
besonders interessant ist die Axenstraße. Am Nordufer des Sees steht der Rigi, der Schweiz
berühmtester Aussichtsberg. Drei Bahnen führen hinauf, und oben in 1.800 m Höhe, findet man
schöne Spazierwege.
Luzern liegt am See und ist eine der schönsten Schweizer Städte: teils alt und malerisch mit
winkeligen Gässchen, teils sehr modern - mit großzügigen Fußgängerzonen. Mehrere
Sehenswürdigkeiten gibt es, darunter zwei berühmte überdachte Holzbrücken (darunter die älteste
Europas) nebst einem Wasserturm aus dem 13. Jahrhundert, und die Fahrt auf den 2.121 m hohen
Pilatus - der Aussicht wegen: hinauf mit der Schwebebahn, zurück mit der Zahnradbahn.
Jura-Seen
Schön ist eine Fahrt auf den drei Jura-Seen (Murten-, Neuenburger- und Bieler See), die durch
Kanäle raffiniert verbunden sind. Die See-Reise ist allerdings zeitraubend in ihrer Beschaulichkeit und am Ufer sind das vornehme Neuchatel, das mittelalterliche Murten und das hübsche Biel.
Oberengadiner Seen
Sie liegen in einer Reihe: St. Moritzer See, Champferer, Silvaplaner und Silser See - teils still, teils
belebt, sehr stimmungsvoll und von zahllosen Wanderwegen umgeben. Das Schönste an St. Moritz
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ist das Bewusstsein, dass hier beständig viele reiche und feine Leute anzutreffen sind, die sich fast
so normal benehmen wie andere Menschen auch.
Matterhorn
Das Matterhorn ist so prominent, dass es sich zu seinen Füßen den störenden Autobetrieb
verbittet: In Täsch endet die Straße. Nach Zermatt, dem Hauptort am Ende des Tals, fahren nur
noch elektrische Schmalspurbahnen. Weiter, zum Matterhorn und in die anliegenden Berge, kommt
man ohne Anstrengung: Es gibt rund 30 Bahnen und Lifte. Eine der schönsten Fahrten führt - per
Zahnradbahn - auf den Felskamm über den Gornergletscher.
Eiger, Mönch, Jungfrau
Drei berühmte Berge sind es, die beisammen stehen: Eiger, Mönch und Jungfrau, die einen
imposanten Anblick geben. Die Talstationen für eine Bahnfahrt auf die Kleine Scheidegg, den
höchsten Bahnhof Europas, sind Grindelwald oder Lauterbrunnen. Von der Kleinen Scheidegg
erreicht man mit einer Zahnradbahn sehr bequem das Jungfraujoch in 3.454 m Höhe. Von den
einzelnen Bahnhöfen der Jungfraubahn aus kommt man zum Eigergletscher, zur Eigerwand und
zum Eismeer in der Eigersüdwand. Auf dem Jungfraujoch schließlich findet man einen ganzen
glazialen Unterhaltungspark: Sommerskimöglichkeiten, Schlittenfahrten mit Polarhunden,
Skulpturen und Gänge im Eis und einen kompletten Eislaufplatz im Innern des Gletschers.
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Schweiz - Reisehinweise
Reisehinweise
Zurzeit liegt kein Reisehinweis vor.
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt "Allgemeine
Vorsichtsmaßnahmen".
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
KRIMINALITÄT: Im Allgemeinen ist die Kriminalitätsrate
in der Schweiz sehr gering. In den Stadtzentren, an
Bahnhöfen, auf Flughäfen und in öffentlichen
Verkehrsmitteln kommt es allerdings in letzter Zeit
vermehrt
zu
Kleinkriminalität
in
Form
von
Taschendiebstählen und Trickbetrug. Es sollten die
üblichen Vorsichtsmaßnahmen gegen Kleinkriminalität
getroffen und auf die Sicherheitshinweise der lokalen
Polizei geachtet werden. Bei Reisen in Nachtzügen droht
ebenfalls die Gefahr von Gelegenheitsdiebstählen.
Deshalb sollte unbedingt auf verschlossene Zugabteile
geachtet werden. Eine Verwicklung in Drogendelikte aller
Art sollte vermieden werden.
RAUCHVERBOT: In der gesamten Schweiz ist das
Rauchen in den meisten Restaurants und Bars sowie auch in geschlossenen öffentlichen Räumen,
wie Kinos, Einkaufszentren oder Schulen, und Arbeitsräumen verboten. Es sind jedoch
Ausnahmen möglich. So können gastronomische Einrichtungen mit einer Größe von weniger als
80 qm als Raucherlokale zugelassen werden. In größeren Lokalen können auch spezielle
Raucherräume, sog. "Fumoirs", eingerichtet werden. 15 der 20 Schweizer Kantone haben jedoch
schärfere Regelungen.
SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere
elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland
neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der
Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem SperrNotruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter
www.sperr-ev.de zu finden.
Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des
neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333
(Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen.
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Schweiz - Einreise und Fakten
Einreise für Deutsche
Visumfrei für 90 Tage innerhalb von 6 Monaten.
Notwendig
sind:
Gültiger
Reisepass
oder
Personalausweis sowie ausreichende Geldmittel.
Landesdaten
Lage
Die Schweiz grenzt im Westen an Frankreich, im Norden
an die Bundesrepublik Deutschland, im Osten an
Liechtenstein und an Österreich und im Süden an Italien.
Fläche: 41.284 km².
Verwaltungsstruktur: 20 Kantone und 6 Halbkantone.
Einwohner
Bevölkerung: ca. 7.96 Millionen
Städte:
Bern (Hauptstadt) ca. 123.800
Zürich ca. 371.600
Genf ca. 187.300
Basel ca. 167.500
Lausanne ca. 127.000
Winterthur ca. 101.000
Luzern ca. 77.200
St. Gallen ca. 72.900
Sprache
Es gibt vier Landessprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch.
Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit (kein Zeitunterschied).
Telefon/Post
Telefon
Die Vorwahl für Ferngespräche von Deutschland und Österreich in die Schweiz ist 0041, die
Vorwahl aus der Schweiz nach Deutschland 0049 und nach Österreich 0043. Die örtliche Vorwahl
muss auch bei kommunalen Gesprächen immer mitgewählt werden. In der Schweiz sind
Telefonkarten üblich, es gibt aber auch Münzapparate. Man bekommt die Karten bei der Post, an
Kiosken und in vielen Geschäften.
67/69
NOTRUFNUMMERN: Polizei 117; Unfallrettung 144 oder über die Polizei; Feuerwehr 118; aus
dem Mobilfunknetz 112.
Mobilfunk
Netztechnik: GSM 900/1800.
Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in der Schweiz von E-Plus, O2, Telekom
Deutschland und Vodafone.
Internet
Länderkürzel: .ch
Feiertage
1. Januar (Neujahr)
25. März (Karfreitag)
28. März (Ostermontag)
5. Mai (Christi Himmelfahrt)
16. Mai (Pfingstmontag)
1. August (Tag der Eidgenossenschaft, Nationalfeiertag)
25. und 26. Dezember (Weihnachten)
Kantonal gibt es noch weitere Feiertage (halbtags oder ganztags frei). Am weitesten verbreitet sind:
2. Januar (Berchtoldstag)
6. Januar (Heilige Drei Könige)
1. Mai (Tag der Arbeit)
26. Mai (Fronleichnam)
15. August (Mariä Himmelfahrt)
1. November (Allerheiligen)
8. Dezember (Mariä Empfängnis)
26. Dezember (Stephanstag)
Die Hauptferienzeit geht von Anfang Juli bis Mitte August. Geschäftsleute sind häufig in der
Februarferienwoche verreist
und daher bei unangemeldeten Besuchen nicht anzutreffen.
Öffnungszeiten
Geschäfte: Mo bis Fr 9-18.30 Uhr, Sa 8-17 Uhr; in den größeren Städten sind Geschäfte Mo bis Fr
durchgehend 9-19/20 Uhr, samstags 9-17 Uhr geöffnet.
Banken: Mo bis Fr 9-16/18 Uhr.
Büros und Behörden: Mo bis Fr 8-12 Uhr, 14-17 Uhr (fast überall gleitende Arbeitszeit).
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Post: Mo bis Fr 8-12, 14-17 Uhr, Sa häufig 8.30-11/12 Uhr.
Kleidung
Normale mitteleuropäische Kleidung. Reist man in die Berge, sollte man auf jeden Fall zu jeder
Jahreszeit zusätzlich warme Kleidung mitführen.
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