Kein Folientitel - FBG Hessische Rhön

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Kein Folientitel - FBG Hessische Rhön
Forstbetriebsgemeinschaft
Hessische Rhön
Forstbetriebsgemeinschaft
Hessische
Rhön
Holzmarktperspektiven
2015
Holzmarktperspektiven 2015
Rückblick 2014Rückblick 2014Ausblick 2015
Ausblick 2015
BerndMordziol-Stelzer
Mordziol-Stelzer
Bernd
Bereichsleitung Produktion
Bereichsleitung
Produktion
Forstamt Hofbieber
24.03.2015
Forstamt
Hofbieber
24.03.2015
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Gliederung:
(1.-2. siehe Vortrag Rückblick 2014)
3. Submission 2015
4. Holzmarktlage 2015
5. Grundsätze für einen gelungenen Holzverkauf
6. Selbstwerbereinsatz 2015
7.Perspektiven
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3.1 Nadelwertholzsubmission 2015
Die Nadelwertholzsubmission fand am 24./26.02.2015 im Forstamt Jossgrund statt. Das Holz des Forstamtes Hofbieber lag auf
dem Holzlagerplatz in Rengshausen.
Insgesamt wurden 1.485 Fm (LAE 755 Fm, Douglasie (DGL) 340 Fm, FI 110 Fm, Ki 258 Fm, Strobe (STR) 12 Fm, Thuja 7 Fm, Tanne
(TA) 4 Fm) angeboten und von 27 Bietern beboten.
Das Forstamt Hofbieber hatte 19,15 fm LAE angeboten und einen Durchschnittspreis von 313,59 €/Fm erzielt. Der
Durchschnittspreis aller angebotenen LAE lag bei 266 €/Fm. D.H. im Durchschnitt wurden die LAE des Forstamtes Hofbieber
47,59 €/Fm höher beboten. Das Höchstgebot für eine LAE aus dem Forstamt Hofbieber lag bei 544 €/Fm (Höchstgebot der
Submission für LAE 1.105 €/Fm).
Die Preise haben deutlich nachgegeben. Dies wird auf eine schlechtere Qualität bei ausgeweitetem Angebot zurückgeführt.
Holzart
Douglasie
Kiefer
Fichte
Angebotsmenge Fm Höchstpreis €/Fm
340
363
258
368
110
467
Durchschnittspreis €/Fm
203
Preise liegen auf Vorjahresniveau
155
lagerplatznahe Forstämter; Preissteigerung um 20 %
181
Preise liegen auf dem Vorjahresniveau
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3.2 Eichen- und Buntlaubholzsubmission 2015
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3.2 Eichen- und Buntlaubholzsubmission 2015
Auf der diesjährigen „Nordhessischen Eichen und Buntlaubholzsubmission“ (03.02.2015) wurden 1.552 fm Qualitätsholz präsentiert (60%
Eiche, 24% Esche, 16% 13 weitere Holzarten).
Es beteiligten sich 21 Staatsforstbetriebe, und 81 kommunale und private Waldbesitzer. Insgesamt gaben 39 Bieter Gebote zum Stichtag ab.
Bieterschwerpunkt bildeten Sägewerke, Holzhandel und Funier- und Fassdaubenhersteller.
Das Forstamt Hofbieber war beteiligt mit Eiche (8,23 Fm), Esche (23,33 Fm) und Ulme (6,91 Fm).
Das Forstamt erzielt den höchsten Durchschnittspreis bei der Eiche von allen Forstämtern mit 655,38 €/Fm (Durchschnittspreis aller Eichen
524,-€/Fm). Alle Eichen kamen aus dem Kleinprivatwald.
Das höchste Gebot für eine Eiche aus dem Forstamt Hofbieber betrug 703,- €/Fm. Die höchsten Gebote bei den hiesigen Eichen kamen von
der Fa. Saint-Loubert (Fassdaubenhersteller).
Für die Eschen aus dem Forstamt Hofbieber wurde ein Durchschnittspreis von 224,-€/Fm erzielt (Durchschnittspreis aller Eschen 221,€/Fm). Das höchste Gebot einer hiesigen Esche lag bei 266,- €/Fm und kam von einer polnischen Firma (Forest Spolka z.o. Bjuro)
Die 6,91Fm Ulmen wurden zu einem Durchschnittspreis von 281,87 Fm verkauft. Das Höchstgebot lag bei 367,-€/Fm (Fa. Heidrich GmbH
Co.KG).
Eiche:
Das etwa 940 fm umfassende Eichenangebot stieß auf ein gesteigertes Interesse der Bieterschaft und wurde bis auf einen Stamm (0,95 fm)
vollständig beboten und verkauft. Wegen der durchweg guten Angebotsqualitäten wurde mit 524 €/fm nochmals ein deutlich höherer
Durchschnittserlös im Vergleich zum Vorjahr (505 €/fm) erzielt. Bei gleichzeitig gesteigerter Angebotsmenge lässt sich aus dieser
Preisentwicklung nach wie vor ein erfreulich stabiler Markttrend für die Eiche ableiten. Die umsatzstärkste Bietergruppe bildeten die
Sägewerker gefolgt von den Fassdauben- und Furnierherstellern.
Esche:
Trotz ebenfalls leicht gesteigerter Angebotsmenge konnte der Durchschnittserlös bei der Esche mit 221 €/fm in etwa auf dem
Vorjahresniveau (225 €/fm) gehalten werden. Vor allem von Seiten der Sägewerker und Holzhändler war eine verstärkte Nachfrage nach
Eschenholz feststellbar.
Bergahorn und Kirsche:
Das Angebot an Bergahorn- und Kirschenholz war aufgrund einer fraglichen Marktsituation beim diesjährigen Termin von vornherein
begrenzt worden.
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4. Holzmarktlage 2015
Allgemeine wirtschaftliche Lage
•
Verschärfter Wettbewerb auf Exportmärkten
•
Schwäche der Schwedenkrone u. des Rubels bieten Chance dt. Schnittholzexport zu
erhöhen (Euro gefallen, Aufwertung $)
•
BIP +1,5% durch starke dt. Binnenkonjunktur (hervorgerufen durch Rückgang der
Rohölpreise)
•
Positive Entwicklung bei Baugenehmigungen
•
Risiko: Stagnierendes Wirtschaftsklima für den Euroraum, Ukrainekrise, Krisengebiet
Naher Osten
•
Aller Voraussicht nach werden sich an den Rundholzmärkten in den kommenden
Monaten die typischen saisonalen Entwicklungen zeigen.
Nadelstammholz wird von den Sägewerkern zunehmend nachgefragt werden.
Die Haupteinschlagsaison im Laubholz geht allmählich ihrem Ende zu. Die Nachfrage
nach Buchenstammholz, industrieholz und Faserholz wird sich in den kommenden
Monaten zum Erliegen kommen.
•
•
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4.1 Holzmarkt Nadelholz
Nadelstammholz: 1. HJ 2015
Alle Holzarten und Holzsortimente sind gut nachgefragt.
Nadelrundholz:
• leichte Unterversorgung der Sägewerke.
• Preisstabilität auf derzeit hohem Niveau.
Nadelschnittholz:
• stabile Nachfrage wird aus dem Baubereich erwartet; Schnittholzpreise bleiben stabil.
• anhaltender Preisdruck bei Konstruktionsvollholz (KVH) und Brettschichtholz (BSH) spürbar.
• steigender Bedarf an Verpackungsware 2015 und steigende Preise für Verpackungsschnittholz im 1.Quartal 2015.
Sägerestholz:
• Hohe Lagerbestände; Preisanhebungen nicht absehbar; Stabile Preise auf einem noch niedrigen Niveau n. Einbruch im 1.Quartal 2014
(ca. 10% unter Vorjahr).
Mehrbedarf Rotholz
• Hohe Nachfrage bei guten Preisen (KI, LAE, DGL).
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4.1 Nadelholz
Nadelstammholz: Fichte
Tendenz (%) künftige Marktentwicklung (etwa 3 Monate)
Nachfrage wird …
Preis wird …
Stammholz
LAS/Abschnitte
Palettenholz
Papierholz
Industrieholz F/K
Quelle: Tendenzbefragung Forstbetriebe in Deutschland, Lückge 22.02. 2015
Gute Nachfrage erfahren kurz oder lang ausgehaltenes FI-Sth., wobei Holz der Güte BC als Profilzerspanerholz (PZ) -Abschnitt leichter zu
verkaufen ist als Langholz.
Dies ergibt sich aus der Geschäftslage der heimischen Säger, die verstärkt in den Verpackungsbereich ausweichen, da die Gewinnmarge im
Schnittholz zu gering ist.
Die Verkaufspreise der Waldholzsortimente sind stabil. Die Preise werden sich in den kommenden Monaten kaum verändern, da Kaufverträge
für das 1. HJ 2015 abgeschlossen wurden.
Die Fa. Klausner in Thüringen versucht die FI-Stammholzpreise gerade um 10 €/fm zu drücken. Inwieweit dies die Preisgestaltung im zweiten
Halbjahr 2015 beeinflusst ist abzuwarten.
Mit der Fa. Marco Müller GmbH wurde ein Jahreskaufvertrag geschlossen. Insofern liegt die Preislatte für die Selbstwerbung schon fest.
Die Preise im Industrieholz und Papierholz sind stabil.
Die Nachfrage nach sämtlichen Nadelholzsortimenten wird voraussichtlich leicht anziehen, am deutlichsten beim Fichtenstammholz in kurzer
und langer Form.
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4.1 Nadelholz
Nadelstammholz: Douglasie
Tendenz (%) künftige Marktentwicklung (etwa 3 Monate)
Nachfrage wird …
Preis wird …
Stammholz
LAS/Abschnitte
Industrieholz F/K
Quelle: Tendenzbefragung Forstbetriebe in Deutschland, Lückge 22.02. 2015
DGL ist in langer wie in kurzer Form gesucht und gut bezahlt.
DGL BC 2b+ = 104,-€/Fm
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4.1 Nadelholz
Nadelstammholz: Kiefer
Tendenz (%) künftige Marktentwicklung (etwa 3 Monate)
Nachfrage wird …
Preis wird …
Stammholz
LAS/Abschnitte
Industrieholz F/K
Quelle: Tendenzbefragung Forstbetriebe in Deutschland, Lückge 22.02. 2015
Die Holzart Kiefer ist zurzeit lebhaft nachgefragt. Sie wird von den Firmen als Ersatz zu der teuren Fichte verwendet. Ob als Langholz oder als
PZ der Güte BC ist das Holz gefragt. Die heimischen Firmen Feuerstein, Schmitt/Tann oder Kaulich suchen Holz als Langholz, während die Fa.
Pfeifer KI BC in Abschnittslängen sucht. Die Fa. Feuerstein ist sogar schon bereit PZ-Abschnitte zu kaufen, um ihre Versorgung mit dem
Rohstoff sicher zu stellen.
Auch die Holzart LAE ist derzeit in langer Form oder als PZ gesucht.
Fa. Hosenfeld: Abschnitt LAE PZ geht ab 3 m Länge, sodass Krümmungen gut ausgeglichen werden können oder auch in schwächeren
Schlägen, die sonst aufgrund ihres geringen B-Anteils bei der Langholzaufarbeitung vollständig in die PAL sortiert werden, besteht die
Möglichkeit ein PZ Abschnitt zu produzieren.
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4.2 Holzmarkt Laubholz
Laubstammholz:
Stammholz ist bis Saisonende vertraglich gebunden. Die Preisentwicklung für Sägeholz in den kommenden Monaten wird zeigen, ob in der
nächsten Einschlagssaison (Sept. 2015 – März 2016) gleich gute Preise erzielt werden können.
Ein früher Einschlagsbeginn sichert Absatzmöglichkeiten zu günstigeren Konditionen.
Ich werde den Laubholzeinschlag 2015 / 2016 im April / Mai planen. Dazu werden Ihre Einschlagsvorstellung gefragt sein. Gehen Sie
rechtzeitig auf Ihren Förster zu und lassen sich beraten. Spätestens Anfang Juni beginnen die Preisverhandlungen für BU-Stammholz.
Trotz ungünstiger Witterung in der Saison 2014 / 2015 erfolgte aus dem FA Hofbieber eine gute, gleichmäßige Belieferung aller Kunden!
Die Firmen haben witterungsbedingt keinen Lageraufbau durchführen können.
Durch die Frühlieferboni konnten Preissteigerungen in der Buche in der Saison 2014/2015 umgesetzt werden.
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Eiche ist zur Zeit stark nachgefragt.
4.2. Holzmarkt Laubholz
Laubholz: Buche
Tendenz (%) künftige Marktentwicklung (etwa 3 Monate)
Nachfrage wird …
Preis wird …
Stammholz
Industrieholz
Faserholz
Brennholz
Quelle: Tendenzbefragung Forstbetriebe in Deutschland, Lückge 22.02. 2015
Buchenschnittholz: Absatz gut, Preisniveau bei unteren und mittleren Qualitäten gut, bei besseren Qualitäten befriedigend. Da es im
Forstamtsbereich kaum bessere Qualitäten in nennenswerten Umfang gibt, spielte dies für die Vermarktung keine Rolle.
Die Firma DSHwood aus Dänemark hat wieder im FA Hofbieber BU und ESH zu guten Preisen gekauft.
Weitere BU-Käufer im FA Hofbieber
Fa. Pollmeier, Fa. Hohmann & Jensen, Fa. Feuerstein, Fa. Hartmann, Fa. Mai & Sohn.
Fa. DSHWood (Schälholz)
Beim Buchenstammholz dürfte mit dem Auslaufen der Haupteinschlagssaison für diese Sortimente ein leicht rückläufiger Preistrend einsetzen
bzw. auch die Nachfrage der Buchensäger zurückgehen.
Die Nachfrage der Buchenzellstoffhersteller bleibt stabil.
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4.3 Holzmarkt Industrieholz
• Preisabschlüsse im Laubholz auf Rekordniveau; im Nadelholz mit
leichten Steigerungen
• Mengennachfrage der Kunden für das Jahr 2015 stabil
• Brennholznachfrage stabil !
• Bislang noch gute Bevorratung der Kundschaft
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4.4 Holzmarkt Nadel- und Laubholz
Zusammenfassung
•
Nadelstammholz:
Nachfrage hoch, Versorgung
im Rotholz gering,
Sägerestholz leicht erholt,
Schnittholz leicht fallend
•
Laubstammholz: Nachfrage
hoch, schlechte Versorgung
•
Nadelindustrieholz:
Nachfrage stabil, Preise
wieder leicht steigend
•
•
Laubindustrieholz: gute
Nachfrage, Preise leicht
steigend
Brennholz: Preise stabil
Fichte 2b B/C
97 - 98 €/fm
Kiefer
2b+ B/C
Douglasie 2b+ B/C
Lärche
2b+ B/C
77 - 79 €/fm
103 - 104 €/fm
90 €/fm
Ndh. PAL 2b
65 - 66 €/fm
Eiche 4 B
300 €/fm
Buche 4 C
70 €/fm
NH F/K
Fi F/K
NH INS
25 €/rm
26,50 €/rm
29,50 €/rm
Bu IL
Ei IL
50 €/fm
46 €/fm
Bu Brennholz
60 €/fm
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5.Grundsätze für einen gelungenen Holzverkauf
1. Beratungsgespräch
2. Holzernte und Rückung
3. Wertschöpfende
Holzaushaltung
4. Polterorte, Polterqualität
5. Vermessung,
6. Kennzeichnung
7. Mindestmenge 15 fm.
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6. Selbstwerbereinsatz 2015
 Bestandesvorbereitung in
Absprache mit dem Waldbesitzer

Harvestereinsatz im Frühling /
Sommmer /Herbst
 Aufarbeitung durch Rhöner
Harvesterunternehmen
 Waldbestände müssen befahrbar
sein, Mindestgröße 0,5 ha
 Holzabsatz ist zu guten Preisen
gesichert
 Grenzen werden durch
Waldbesitzer festgelegt
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5. Perspektiven 2015
Zum Schluss meiner Ausführungen lassen Sie uns noch einmal in den
Wald schauen.
Fragen Sie ihre Bäume, ob sie mehr Platz brauchen. Nur ein stabiler
Baum mit großer Krone ist ein Garant für eine ökologische und
ökonomische Stabilität Ihres Waldbestandes.
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6. Perspektiven 2015
Ein vielfältiger ökologischer und ökonomischer Wald bietet auch
selteneren Arten einen Lebensraum. Und eine Belohnung bzw.
Bestätigung der Waldbewirtschaftung ist es, wenn man seltenere Arten
in seinem Wald vorfindet.
Seit 2014 kartiert das Forstamt Hofbieber die Vorkommen des
Feuersalamanders. Wer von Ihnen ein Vorkommen des
Feuersalamanders kennt, den würde ich bitten auf mich zu zukommen.
Ich habe eine Karte dabei sodass wir das Vorkommen in die Karte
eintragen können.
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6. Perspektiven 2014
Und auch der Fischotter ist seit Juni 2014 wieder im Forstamt
beheimatet.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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• Nachhaltigkeit
• Lebendigkeit
• Wachstum
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