FreeBSD

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FreeBSD Desktop - Deutsch
Alternativ können Sie auch einen Eintrag in der Datei
/boot/loader.conf erstellen:
snd_driver_load="YES"
snd_driver ist ein Meta-Treiber, der alle gebräuchlichen
Treiber lädt und die Suche danach vereinfacht. Dazu
können alle Treiber über /boot/loader.conf geladen werden. Weitere ladbare Soundmodule sind in der Datei
/boot/defaults/loader.conf aufgeführt. Wollen Sie wissen,
welcher Treiber für Ihre Soundkarte von snd_driver geladen wurde, sollten Sie sich mit cat /dev/sndstat den
Inhalt der Datei /dev/sndstat ansehen. Sie können das
freie OpenSoundSystem installieren, welches HD-Karten
unterstützt und sehr gute Klangqualität bietet:
# pkg_add -r oss
Java und Java-Plugin
Damit Firefox oder Mozilla Java™ unterstützen, müssen
Sie zuerst pkg_add -r javavmwrapper ausführen. Danach
laden Sie das Diablo JRE-Paket von http://www.freebsdfoundation.org/downloads/java.shtml herunter und installieren es mit pkg_add(1).
Starten Sie Ihren Browser und geben in der Adresszeile
about:plugins ein und bestätigen die Eingabe mit Enter.
Es wird eine Seite geladen, auf der alle installierten Plugins aufgelistet werden, dort sollten Sie auch das JavaPlugin finden. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie
als root noch den folgenden Befehl ausführen:
# ln -s /usr/local/diablo-jre1.6.0/plugin/i386/ns7/libjavaplugin_oji.so /usr/local/lib/firefox3/plugins/libjavaplugin_oji.so
Danach Browser neu starten, um Plugin zu aktivieren.
Flash
In den meisten Fällen nutzt man ein Flash-Plugin in einem Browser (Opera, Mozilla, Firefox):
# cd /usr/ports/www/linux-f8-flashplugin10/
&& make install clean
Beachten Sie die Anweisungen im Abschnitt Linux-Binärkompatibilität vor der Installation! Da wir freie Software bevorzugen, legen wir ihnen aber gnash ans Herz:
# pkg_add -r gnash
Alternativ dazu gibt es swfdec, daß Sie entweder mittels
pkg_add -r swfdec oder als Plugin für Mozilla mittels
pkg_add -r swfdec-plugin installieren können. Beide
sind noch nicht völlig ausgreift aber können schon als
vollwertige, freie Flash-Player bezeichnet werden.
Multimedia
Es gibt ungezählte Programme in den FreeBSD-Ports,
mit denen Sie Videos oder mp3-Dateien wiedergeben
FreeBSD
können, auf der Konsole als auch in grafischen Oberflächen. Welche Sie nutzen, ist ihren Vorlieben vorbehalten. Wir können ihnen nur sagen, dass Amarok aus der
KDE-Familie momentan der beliebteste mp3-Player ist:
# pkg_add -r amarok
Gnome-Nutzer haben „Rythmbox“ oder „banshee“ als
Pendant zur Verfügung. Beliebte Programme zum Betrachten von Videos sind Totem in Gnome und Kaffeine
in KDE. Sehr beliebt ist auch vlc, den Sie unbedingt aus
den Sourcen (Quelltext) bauen sollten:
# cd /usr/ports/multimedia/vlc && make install clean
OpenOffice.org
Wichtigste Software eines Desktop ist ein Office-Paket
zum Erstellen von Briefen, Dokumentationen, Berechnungen und Präsentationen. Als Standard hat sich
OpenOffice.org
etabliert. Dieses
sehr umfangreiche und mit
sehr
guten
Handbüchern
versehene Programm bietet alles, was für einfache oder komplexe Dokumente wichtig
ist. Microsoft-Office-Dokumente lassen sich damit ebenso bearbeiten. Weitere Fragen werden in unserem Office-Flyer beantwortet. Für die Installation geben Sie wie
gewohnt ein:
FreeBSD als Desktop
Dieser Flyer beschreibt die wichtigsten Schritte, um
FreeBSD als Desktop-System einzurichten. Er ist die logische Fortsetzung des Installations-Flyers. Wir gehen davon aus, dass Sie ein fertig installiertes FreeBSD mit Internetzugang und aktuellem Portsverzeichnis haben. Es
ist unmöglich, alle Aspekte zu beschreiben, für fehlende
Themen konsultieren Sie bitte das Handbuch.
Xorg
Kein Desktop ist ohne grafische Oberflächen vorstellbar.
Dazu benötigt man als Basis Xorg. Da es modular ist und
viele Abhängigkeiten nach sich zieht, empfehlen wir die
Installation des Meta-Ports Xorg, in dem alle Pakete in
FreeBSD gebündelt sind, als binäres Paket:
# pkg_add -r xorg
# pkg_add -r openoffice.org
Damit haben Sie die neueste, vollständige X11-Distribution, die Server, Clients und Fonts usw. enthält. Ab Xorg
7.4 können Sie HAL benutzen, um automatisch Tastauren und Mäuse zu erkennen. HAL und dbus werden mit
dem Metaport automatisch installiert. Aktivieren Sie folgende Einträge mit einem Editor in /etc/rc.conf:
E-Mail am Beispiel Thunderbird
hald_enable=“YES“
dbus_enable=“YES“
Thunderbird unterstützt alle gängigen Mailprotokolle
wie POP3, IMAP4 und SMTP. Wie von Microsoft Outlook
bekannt, werden auf der linken Seite alle Ordner angezeigt, in die sich mittels Filterregeln E-Mails einsortieren lassen. Im rechten, zweigeteilten Feld werden oben
die Betreffzeilen und
Absender der EMails angezeigt. Unten wird die Nachricht selber dargestellt. Das Erstellen
von E-Mails wird mit
dem komfortablen
Editor von Thunderbird erledigt. Zudem
bietet Thunderbird ein Adreßbuch zur einfachen Verwaltung der E-Mail-Adressen; diese können auch auf einem Server im Netzwerk gespeichert werden. Für Thunderbird gibt es jede Menge Erweiterungen. Installiert
wird dieses Programm wie gewohnt mit:
Starten Sie diese Dienste manuell oder durch einen reboot, bevor Sie Xorg konfigurieren möchten! In manchen Fällen scheitert die automatische Konfiguration
und Sie müssen sie händisch durchführen, lesen sie das
Handbuch hierzu. Konfigurieren Sie nun Xorg mittels:
# Xorg -configure
Sie haben nun im Verzeichnis /root die Konfigurationsdatei xorg.conf.new. Nun testen Sie das Ergebnis mittels:
# Xorg -config xorg.conf.new -retro
Wenn Sie ein schwarz-graues Gitter sehen und ein XCursor der Maus erscheint ist alles in Ordnung. Sollte etwas schief gegangen sein konsultieren Sie bitte das
Handbuch für weitere Schritte. Wenn die automatische
# pkg_add -r thunderbird
Weitere Informationen
http://www.FreeBSD.org/
http://www.FreeBSD.org/doc/de/books/handbook/
© 2005-2009 allBSD.de Projekt – erstellt von Jürgen Dankoweit & Daniel Seuffert. The BSD Daemon is copyright Marshall McKusick. The mark FreeBSD and the FreeBSD Logo is a registered trademark of The FreeBSD Foundation and is used by allBSD with the permission of The FreeBSD Foundation. Stand 24.06.2009
Konfiguration nicht die optimalen Ergebnisse bringt
können Sie auch die grafischen Werkzeuge in Gnome,
KDE oder XFCE nutzen. Kopieren Sie nun die Konfigurationsdatei an einen Platz, wo Xorg sie findet:
ser Epiphany und der komplexe, aber einfach zu bedienende, Texteditor gEdit enthalten. Spiele sind natürlich
auch Bestandteil des Gnome-Pakets. Gnome installiert
man als Root-User auf der Konsole mittels:
# cp xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf
# pkg_add -r gnome2
Mit startx starten Sie nun Xorg in der Konsole.
Nachdem Gnome installiert ist, muss der X-Server Gnome anstelle eines Window-Managers starten. Der einfachste Weg, Gnome zu starten, ist GDM, der Gnome Display Manager. GDM, das als Teil von Gnome installiert
(aber in der Voreinstellung deaktiviert) wird, kann
durch das Einfügen von gdm_enable="YES" in /etc/rc.conf beim Systemstart aktiviert werden. Nach einem
Neustart wird Gnome nach dem Anmelden
automatisch
aufgerufen.
Gnome kann auch
von der Kommandozeile
gestartet
werden, wenn Sie eine entsprechend konfigurierte .xinitrc in Ihrem Heimatverzeichnis besitzen. Existiert eine
solche Version, ersetzen Sie den Aufruf des Window-Managers durch /usr/local/bin/gnome-session. Wenn .xinitrc
nicht gesondert angepasst wurde, reicht es, den nachstehenden Befehl abzusetzen:
Zusätzlich brauchen Sie auch den nspluginwrapper:
# echo "/usr/local/bin/gnome-session" >
~/.xinitrc
ELF-Binärdateien benötigen manchmal eine zusätzliche
“Kennzeichnung”. Wenn Sie versuchen, eine nicht gekennzeichnete ELF-Binärdatei auszuführen, werden Sie
eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden erhalten:
KDE
KDE ist eine der zwei weithin bekannten grafischen
Oberfläche für Unix-Systeme. Sie ist damit mit den Oberflächen von Windows und Mac OS X sowie mit Gnome
vergleichbar. KDE ist auch eine ganze Familie von Anwendungen aus allen Bereichen, die vom Browser Konqueror über Koffice bis zum vorzüglichen Audio-Player
Amarok reicht. Dabei wird auf ein einheitliches konstantes Erscheinungsbild (look and feel)
aller KDE-Anwendungen mit einheitlichen
Menüs,
Werkzeugleisten, Tastenkombinationen und Farbschemata geachtet. KDE gilt als sehr flexibel, da der Nutzer
viele Einstellungsmöglichkeiten nutzen kann, um KDE
angefangen von der Optik (über sogenannte Themes) bis
hin zum Verhalten auf die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Installieren Sie KDE am besten als Binärpaket:
unter FreeBSD eine bessere Leistung als unter Linux auf!
Am einfachsten installieren Sie die Bibliotheken mittels:
# pkg_add -r linux32_base
# cd /usr/ports/emulators/linux_base-f8/ &&
make install clean
# pkg_add -r nspluginwrapper
Tragen Sie bitte mit einem Editor folgendes in die Datei
/etc/make.conf ein:
. OVERRIDE_LINUX_BASE_PORT=f8;
. OVERRIDE_LINUX_NONBASE_PORTS=f8.
Setzen Sie bitte diese sysctl:
# sysctl compat.linux.osrelease=2.6.16
Die Linux-Binärkompatibilität ist per Voreinstellung
nicht aktiviert. Der einfachste Weg, dies zu tun, ist das
Linux KLD (“Kernel LoaDable object”) zu laden. Dies erreichen Sie durch die Eingabe des folgenden Befehls:
# kldload linux
Wollen Sie die Binärkompatibilität dauerhaft aktivieren,
sollten Sie die folgende Zeile in /etc/rc.conf einfügen:
linux_enable="YES"
# pkg_add -r kde4
Danach ganz einfach mit startx Gnome starten.
Nun muss der X-Server KDE anstelle eines Window-Managers starten. Legen Sie dazu die Datei .xinitrc an:
Browser
# ./my-linux-elf-binary
Die Ports in FreeBSD beinhalten zahllose Browser, darunter auch Opera, Arora, Flock usw. Firefox ist ein auf
dem Mozilla-Code basierender Browser mit sehr starker
Verbreitung. Während es sich bei Mozilla um ein komplettes
Anwendungspaket (bestehend aus Browser,
E-Mail-Programm,
Chatclient und anderem mehr) handelt, konzentriert
sich Firefox auf die Aufgabe als Browser, was das Programm kleiner und schneller macht. Das Paket können
Sie mit dem nachstehenden Befehl installieren:
ELF binary type not known
# echo "exec startkde" > ~/.xinitrc
Bei jedem startx erscheint nun automatisch KDE. In KDE
erschließen sich die meisten Sachen durch das Hilfesystem oder durch Ausprobieren. Benutzer von Windows
oder Mac OS® werden sich sehr schnell zurecht finden.
Die beste Referenz für KDE ist die ausführliche OnlineDokumentation.
Gnome
Gnome ist eine gleichwertige Alternative zu KDE, seine
Oberfläche ist in drei Teile gegliedert: Eine schmale Leiste (Panel) am oberen Rand enthält das Gnome-Menü,
eine Uhr mit Kalender und einen Lautstärkeregler. Das
am unteren Rand befindliche Panel besteht aus einer
Taskleiste und einem Umschalter für die einzelnen Arbeitsflächen. Zwischen den beiden Panels befindet sich
der Desktop, auf dem Ordner und Dokumente abgelegt
werden können. Der Hintergrund läßt sich durch Fotos
verschönern. Um Dateien zu verwalten, setzt Gnome auf
den Dateimanager Nautilus, der durch Makros erweiterbar ist. Im Gnome-Paket sind wichtige Programme wie
der E-Mail-Client Evolution (ähnlich Outlook), der Brow-
# pkg_add -r firefox3
Linux-Binärkompatibilität
FreeBSD bietet Binärkompatibilität zu verschiedenen
anderen UNIX® Betriebssystemen, darunter auch Linux.
Sie erlaubt es, fast alle Linux-Anwendungen ohne CodeÄnderungen in FreeBSD zu verwenden. Dies schließt z.B.
OpenOffice.org, die Linux-Versionen von Adobe® Acrobat®, RealPlayer®, VMWare®, Oracle® usw. ein. Diese
Linux-Anwendungen weisen sogar in manchen Fällen
Damit FreeBSD eine Linux-ELF-Datei von einer FreeBSDELF-Datei unterscheiden kann, gibt es brandelf(1):
# brandelf -t Linux my-linux-elf-binary
Nun werden automatisch die passende Kennzeichnungsinformation in die ELF-Binärdateien geschrieben; diesen
Schritt benötigen Sie in Zukunft nur noch selten.
Sound
Zunächst sollten Sie in Erfahrung bringen, welches Soundkartenmodell Sie besitzen und welchen Chip die Karte benutzt. FreeBSD unterstützt eine Reihe von PCI- als
auch von ISA-Karten. Die Hardware-Notes zählen alle
unterstützten Karten und deren Treiber auf.
Um Ihre Soundkarte benutzen zu können, müssen Sie
den richtigen Gerätetreiber laden. Sie haben zwei Möglichkeiten, den Treiber zu laden: Am einfachsten ist es,
das Modul mit kldload(8) zu laden. Wenn Sie nicht sicher
sind laden Sie den Treiber snd_driver:
# kldload snd_driver
© 2005-2009 allBSD.de Projekt – erstellt von Jürgen Dankoweit & Daniel Seuffert. The BSD Daemon is copyright Marshall McKusick. The mark FreeBSD and the FreeBSD Logo is a registered trademark of The FreeBSD Foundation and is used by allBSD with the permission of The FreeBSD Foundation. Stand 24.06.2009

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