Praxispositionierung
Transcrição
Praxispositionierung
Praxispositionierung Zeigen Sie Profil beim Praxismarketing Wie Ärzte durch die Positionierung ihrer Praxis Patienten gewinnen und halten Millionen Patienten suchen jeden Monat nach einem neuen Arzt. Allein aufgrund eines Umzugs sind jedes (1) Jahr ca. 8 Millionen Deutsche auf Arztsuche. Gleichzeitig nimmt der Wettbewerb um die attraktiven Patienten zu. Denn insbesondere in größeren Städten haben Patienten die Qual der Wahl, welchem Arzt sie ihr Vertrauen schenken. Mit der richtigen Positionierung Ihrer Arztpraxis haben Sie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Gewinnung attraktiver Patienten. Dieser Leitfaden gibt Tipps und Anregungen, wie Sie eine erfolgreiche Positionierung erarbeiten und mit ihr den Erfolg Ihres Praxismarketings steigern. 1. Was ist eine Positionierung? Die Positionierung Ihrer Praxis ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Praxismarketing. Mit ihr erschaffen Sie ein unverwechselbares Profil Ihrer Praxis und geben den Patienten zentrale Argumente, sich für sie zu entscheiden. Kern einer Positionierung ist die Fokussierung Ihres Praxismarketings auf die wichtigsten Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten Ihrer Praxis. Bedenken Sie: Ihre Patienten stecken Sie bzw. Ihre Praxis immer in eine bestimmte Schublade und positionieren Sie damit. Indem Sie Ihrer Praxis ein klares Profil geben, bestimmen Sie selbst Ihre Positionierungsschublade. (sinngemäß nach Peter Sawtschenko) (2) Seite 2 2. 7 Gründe, wozu Sie eine Praxispositionierung brauchen Sie bestimmen das Bild Ihrer Praxis in den Köpfen der (potenziellen) Patienten. Sie geben den Patienten klare Gründe, sich für Ihre Praxis zu entscheiden. Sie werden als Spezialist wahrgenommen. Sie differenzieren sich positiv von anderen Praxen in Ihrer Umgebung. Sie sprechen gezielt die Patienten an, die sich für die Ausrichtung und Schwerpunktangebote Ihrer Praxis interessieren und daher besonders gut zu Ihrer Praxis passen. Ihre Patienten verinnerlichen leichter, wofür Ihre Praxis steht. So erhöht sich die Patientenbindung und Weiterempfehlungsbereitschaft. Sie werden im Internet besser bei passenden Suchanfragen gefunden. Seite 3 3. Welche Rolle spielt die Positionierung im Online-Marketing? (3) 70 Prozent der Patienten suchen ihre Ärzte online. Damit ist das Internet der wichtigste Kanal für Ihr Praxismarketing. Mit einer geschickten Umsetzung Ihrer Online-Positionierung (siehe hierzu Absatz 6b) sorgen Sie dafür, dass Sie in Google, der wichtigsten Quelle für die Arztsuche, genau zu den Suchanfragen gefunden werden, die zum Angebot Ihrer Praxis passen. Tipp: Zudem gibt es große Online-Arztverzeichnisse (z. B. jameda), in denen Patienten nach Schwerpunkten, Behandlungsansätzen und weiteren Alleinstellungsmerkmalen suchen können. Um auch dort von den richtigen Patienten gefunden zu werden, hilft Ihnen Ihr trennscharfes Praxisprofil. Patienten sind gewohnt, im Internet nach Lösungen für Ihre Bedürfnisse durch die Eingabe entsprechender Suchbegriffe in Google zu suchen. Um bei passenden Suchanfragen gefunden zu werden ist es wichtig, dass Sie die Suchbegriffe kennen, nach denen für Ihre Praxis interessante Patienten suchen. Dabei können Ihnen folgende Online-Analyse-Instrumente helfen. Google Suggest: Verwandte Suchanfragen: Bei der Eingabe eines möglichen Suchbegriffes zeigt Google an, nach welchen ähnlichen Suchbegriffen viele Patienten suchen: Am Ende jeder Ergebnisliste zeigt Google ähnliche Suchen mit relevanten Suchvolumina an: Google Keyword-Tool: Google Trends: Zeigt die absoluten Volumina bestimmter Suchbegriffe und die Relevanz ähnlicher Suchbegriffe: Ermöglicht den Vergleich der Bedeutung von Suchbegriffen mit relativ hohen Suchvolumina: https://adwords.google.com/o/KeywordTool http://www.google.de/trends/ Seite 4 4. Was zeichnet eine gute Praxispositionierung aus? Sie differenziert Ihre Praxis positiv vom Wettbewerb. Sie spricht die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Wunschpatienten an und gibt ihnen Gründe, sich für Ihre Praxis zu entscheiden. Sie passt zu Ihnen und Ihrer Praxis und ist damit glaubhaft. Sie ist einfach, prägnant und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Sie ist nicht zeitlich begrenzt und kann dauerhaft für Ihre Praxis stehen. 5. Schritt für Schritt zur Praxispositionierung Nun wird es konkret: Im Folgenden zeigen wir Ihnen einen Weg auf, wie für jede Praxis eine Positionierung erarbeitet werden kann. Die zahlreichen Beispiele sollen dabei als Anregung dienen. Der Prozess sollte federführend vom Verantwortlichen für die Praxis geleitet werden. Die Positionierung wird das Wesen Ihrer Praxis bestimmen und sollte daher auch zur Chefsache erklärt werden. Hinweis: Sie finden im Anhang eine übersichtliche Checkliste zum vorgeschlagenen Vorgehen. 1. 2. 3. Schritt 2: Wettbewerbsanalyse 4. Schritt 3: Praxisanalyse Schritt 4: Erarbeitung Praxispositionierung Schritt 1: Zielgruppenanalyse a Wer ist ein attraktiver Patient für Sie? Oft sind es ganz bestimmte Patienten, die für eine Praxis attraktiv sind. Definieren Sie, wodurch sich Ihre Wunschpatienten auszeichnen. Das kann z. B. Folgendes sein: Patient ist privatversichert. Er interessiert sich für bestimmte Behandlungsangebote Ihrer Praxis, wie z. B. Zahnimplantate, Kinderwunsch, Nasenkorrektur, etc. Er hat Familie und bringt daher potenziell weitere Patienten in Ihre Praxis. Er ist bereit, in seine Gesundheit in Form von Zusatzleistungen (iGel) zu investieren. Er interessiert sich für naturheilkundliche Verfahren – oder vielleicht auch gerade nicht. Seite 5 usw. b Durch welche Eigenschaften zeichnet sich der „Wunschpatient“ (prototypisch) aus? Was ist das ungefähre Durchschnittsalter Ihrer Wunschpatienten? Welchen Versicherungsstatus haben Ihre Wunschpatienten typischerweise? Sind sie Selbstzahler? Woher kommen Ihre Patienten? Aus der unmittelbaren Nähe? Aus der ganzen Stadt? Aus dem ganzen Umland? Sind diese Patienten überwiegend männlich oder weiblich? Welche tieferliegenden Bedürfnisse Ihrer Patienten befriedigen Sie mit Ihren Behandlungsangeboten und Praxisleistungen? Beispiel: So könnte ein Wunschpatientensteckbrief aussehen Diese Patienten möchte ich gezielt für meine Praxis gewinnen: Eigenschaften meiner typischen Krampfader-Patienten Alter: Wohnort: Geschlecht: Versicherung: Motive für die Behandlung: Optische Gründe: Medizinische Gründe: Tipp: Haben Sie mehrere „Wunschpatienten-Gruppen“ mit unterschiedlichen Eigenschaften, erfassen Sie diese am besten in unterschiedlichen Steckbriefen. Beschränken Sie sich auf wenige, besonders wichtige Gruppen, um die Fokussierung nicht zu verlieren. Seite 6 1. 2. 3. Schritt 1: Zielgruppenanalyse 4. Schritt 3: Praxisanalyse Schritt 4: Erarbeitung Praxispositionierung Schritt 2: Wettbewerbsanalyse Ein Blick auf das Marketing Ihrer direkten Wettbewerber ist aus zwei Gründen lohnend: a Finden Sie Ihre differenzierenden Merkmale! Eine Positionierung ist nur dann erfolgreich, wenn sie Ihre Praxis positiv von ähnlichen Praxen in der Umgebung absetzt – Ihren Patienten also mindestens einen relevanten Grund gibt, zu Ihnen und nicht zur Nachbarpraxis zu gehen. Durch die Kenntnis der Botschaften Ihres Wettbewerbs können Sie sich bewusst positiv absetzen. b Lernen Sie von den guten Beispielen! Art und Inhalte des Marketings Ihrer Kollegen können gute Anregungen für die Ausrichtung Ihres eigenen Praxismarketings geben. Dabei lohnt häufig auch der Blick über Viertel- und Stadtgrenzen hinaus. Als Anregungen hier ein paar zufällig ausgewählte Beispiele von Praxen, bei denen auf der Website eine klare Positionierung gelungen ist: Phlebologie Positionierung auf Venen- und Krampfaderbehandlung. Klare Ansprache von Privatpatienten und Selbstzahlern: www.venenfrei.com Seite 7 Orthopädie Die Orthopädie-Praxis zeigt sich konsequent als perfekte Anlaufstelle für Sportler und Patienten mit Sportverletzungen: www.sporthomedic.de Kinderwunsch-Behandlung Fokus auf Reproduktionsmedizin verbunden mit einer lokaler Verortung (an der Oper): www.kinderwunschzentrum-an-der-oper.de Seite 8 Zahnmedizin Fokussierung auf bioästhetische Zahnbehandlungen: www.drbirgitfranz.de Plastisch-Ästhetische Chirurgie Die Praxis fährt eine Spezialisierungsstrategie auf Intimchirurgie: www.sensible-intimchirurgie.de Tipp: Anregungen für die Wettbewerbsbeobachtung kann Ihnen das Online-Analyse-Instrument similarweb geben (www.similarweb.com ). Bei Eingabe einer URL zeigt das Instrument Websites mit ähnlichen thematischem Schwerpunkten an. (Ganz nach unten scrollen!) Seite 9 1. 2. Schritt 1: Zielgruppenanalyse 3. Schritt 2: Wettbewerbsanalyse 4. Schritt 4: Erarbeitung Praxispositionierung Schritt 3: Praxisanalyse Auf die Analyse Ihrer Wunschpatienten und Ihres Wettbewerbs folgt die Analyse Ihrer eigenen Praxis. Beantworten Sie dazu die folgenden Fragen: a Was bietet meine Praxis? Fokussieren Sie sich auf die Angebote, die Ihnen besonders wichtig sind, bzw. eine Besonderheit Ihrer Praxis darstellen z. B.: Behandlungsschwerpunkte (Knie-OP, Diabetes-Spezialist, umfassende hausärztliche Versorgung, …) Behandlungsphilosophie (Naturmedizin, ganzheitlicher Ansatz, …) Zusatzangebote (kosmetische Behandlungen, Krankengymnastik, Abnehmprogramme, …) b Wie wirkt meine Praxis auf Patienten? Die Atmosphäre in einer Praxis hat großen Einfluss darauf, wie Ihre Patienten Sie wahrnehmen. Überlegen Sie, wie Sie und Ihr Team miteinander und mit den Patienten umgehen und für welche Werte Sie stehen, z. B. herzlich, effizient, professionell, serviceorientiert, etc. c Wie präsentiere ich mich visuell? Im letzten Schritt der Praxisanalyse legen Sie fest, über welche visuellen Elemente Sie Ihre Praxis präsentieren möchten (z. B. Wort-Bild-Marke, Ihre Praxisfarben, etc.). Diese visuellen Elemente spielen auch für die Wiedererkennung Ihrer Praxis eine wichtige Rolle. Seite 10 1. 2. Schritt 1: Zielgruppenanalyse 3. Schritt 2: Wettbewerbsanalyse 4. Schritt 3: Praxisanalyse Schritt 4: Erarbeitung Praxispositionierung Auf Basis der Ergebnisse Ihrer Analysen (Wunschpatienten, Wettbewerb, Praxisprofil) definieren Sie Ihre Praxispositionierung. Diese besteht in der Regel aus einem zentralen Leitmotiv und ergänzenden Botschaften. Das Leitmotiv beschreibt möglichst knapp in einem aussagekräftigen Motto, Claim, Praxisnamen oder Leitsatz den zentralen Kern Ihrer Positionierung. In den ergänzenden Botschaften halten Sie die Werte, Eigenschaften und Leistungen Ihrer Praxis fest, die für Sie ebenfalls von zentraler Bedeutung für Ihr Praxisprofil sind. Folgende Ansätze haben sich für die Positionierung von Praxen besonders bewährt: a Positionierung nach Ihren Behandlungsmethoden Bestimmte Behandlungsschwerpunkte oder Spezialisierungen in den Mittelpunkt Ihres Marketings zu stellen, macht besonders dann Sinn, wenn Sie vermehrt Patienten für ganz bestimmte Behandlungsangebote in Ihrer Praxis wünschen. Beispiele: Schwerpunktpraxis für Gynäkologische Onkologie www.praxis-heinrich.de b Kniezentrum München www.knie-zentrum-muenchen.de Sensible Intimchirurgie www.sensible-Intimchirurgie.de Positionierung nach Ihrer Zielgruppe Eine bestimmte Gruppe von Patienten ist Ihnen in Ihrer Praxis besonders willkommen? Dann macht es vielleicht Sinn, das Marketing Ihrer Praxis gezielt auf diese Gruppe auszurichten, wie folgende Beispiele zeigen: Spezialisierung auf Spezialisierung auf Spezialisierung auf Kinder als Patienten Angstpatienten Privatpatienten in der Praxis für Kinderzahnheilkunde: beim Zahnarzt beim Frauenarzt www.zahninsel.de www.stressfreizumzahnarzt.de www.privatpraxis-gyn.de Seite 11 c Positionierung nach Ausstattung In Ihrer Praxis finden Patienten besondere Medizintechnik? Dann haben Sie einen guten Trumpf, den Sie für Ihre Positionierung nutzen können. So sprechen Sie gezielt Patienten auf der Suche nach Ihrer besonderen Ausstattung an und geben allen anderen das gute Gefühl, in einer hochmodernen Praxis zu sein. Spezialisierung auf Kernspintomographie www.kernspin-maximilianstrasse.de Ultraschall für die Pränatale Diagnostik www.praenatalschall.de Seite 12 d Lokale Positionierung – Patienten Ihres Viertels ansprechen Der kurze Weg zum Arzt ist für viele Patienten ein schlagendes Argument für die Wahl einer Praxis. Mit einer lokalen Positionierung sprechen Sie die Patienten im näheren Umkreis Ihrer Praxis gezielt an. Eine lokale Komponente der Positionierung bringt folgende Vorteile: Sie richten sich an die Patienten, die mit größter Wahrscheinlichkeit für Ihre Praxis zu gewinnen sind. Sie werden in Google von Patienten in Ihrem Umkreis gefunden, da die lokale Positionierung dem Streben von Google, möglichst lokale Suchergebnisse auszuweisen, entgegen kommt. Sie schonen Ihr Marketingbudget, da Sie Ihre Kommunikation auf einen begrenzten Umkreis konzentrieren. Sie reduzieren Ihren Wettbewerb, denn Sie stehen nicht mehr mit allen Kollegen der Stadt in Konkurrenz. Beispiele für eine lokale Strategie: www.hno-wedding.de www.zahnaerzte-nymphenburg.de www.berlin-mitte-arzt.de Tipp: Eine lokale Positionierungsstrategie lässt sich gut mit anderen Strategien kombinieren, z. B. „Praxis Dr. Mustermann - Ihre freundliche Kinderzahnarztpraxis in Berlin-Mitte“. Dabei gilt die Faustregel: Je spitzer Ihre Positionierung und damit je enger der Kreis der angesprochenen Patienten, desto weiter sollten Sie Ihr Zielgebiet stecken. Seite 13 6. Wie setzen Sie Ihre Praxispositionierung erfolgreich um? Damit sich Ihre Positionierung in den Köpfen der Patienten verankern kann, muss sie überall, wo ein Patientenkontakt stattfindet, konsequent transportiert werden. Tipp: Beginnen Sie die Umsetzung Ihrer Positionierung in Ihrer Praxis und im Internet, der wichtigsten Quelle für die Arztsuche. Abhängig von Ihrem Marketingbudget können diese Maßnahmen beliebig ergänzt werden. Maßnahmen zur Umsetzung der Positionierung: a Nutzen Sie Ihr Praxispersonal als Markenbotschafter Nichts beeinflusst die Wahrnehmung Ihrer Praxis durch die Patienten so sehr, wie der direkte Kontakt mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern. Schulen Sie daher Ihre Mitarbeiter zu Ihrer Positionierung: Stellen Sie ihnen Ihre Positionierung vor. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter Ihre zentralen Leistungsversprechen und Werte teilen und verinnerlichen. Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Team Ideen, wie die Positionierung im Praxisalltag umgesetzt werden kann. Bild:© CandyBox Images - Fotolia.com Seite 14 b Implementieren Sie Ihre Positionierung in Ihre Online-Kommunikation Schritt 1: Bearbeiten Sie Ihre Website: Ihre Website ist die digitale Visitenkarte Ihrer Praxis. Ihre Positionierung sollte dort in Texten und Bildern transportiert werden. Schritt 2: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wunschzielgruppe Sie im Internet findet: Damit Ihre Website von den richtigen Patienten in Google gefunden wird, gibt es einige wirksame Maßnahmen: Erschaffen Sie einzigartige Inhalte zu Ihren Themen Gute, eigene Inhalte zu den zentralen Angeboten Ihrer Praxis weisen Sie nicht zuletzt gegenüber Google als Experten auf Ihrem Gebiet aus. Publizieren Sie solche Inhalte nicht nur auf Ihrer eigenen Website, sondern auch auf relevanten weiteren Portalen (manche Verzeichnisdienstleister wie z. B. jameda ermöglichen Ärzten auf der Plattform auch die Publikation von Fachartikeln). Verlinken Sie Ihre Praxis-Homepage mit anderen Websites Ein Link zu Ihrer Website auf einem viel genutzten Online-Angebot hat eine besonders hohe Relevanz. Dies kann zum Beispiel durch ein Profil bei einem großen Verzeichnisdienstleister erreicht werden. Seite 15 Machen Sie Ihre Positionierung direkt in Google sichtbar: Zeigen Sie den Patienten direkt in Google, wofür Ihre Praxis steht. Besonders wichtig sind dafür der Title (Überschrift Ihres Google-Eintrages) und die Meta-Description (160 Zeichen Kurz-Information zu Ihrer Website in Google). Hier ein Beispiel: Title Meta-Description Ergänzend sollten Sie sich auch ein Google+-Profil und einen Eintrag bei Google Places anlegen. Beide Informationen werden bei einer direkten Suche nach Ihrer Website prominent in Google angezeigt: Stärken Sie die lokale Komponente: Um bei passenden Suchanfragen aus Ihrer Region gefunden zu werden, sind Einträge bei Portalen mit lokaler Ausrichtung hilfreich. Stark in der lokalen Suche sind z. B. jameda, aber auch Regio-Portale wie z. B. c Die Münchner Berlin.de www.diemuenchner.de www.berlin.de/adressen Implementieren Sie die Positionierung in Ihren Offline-Marketingmaterialien Alle Ihre Marketingmaterialien vom Praxisschild bis zur Informationsbroschüre sollten Ihre Positionierung einheitlich vermitteln. Sollten Sie eine Marketingkampagne planen (z. B. in Ihrem Stadtteil mit Anzeigen und Plakaten) ist die Positionierung die Grundlage für die Gestaltung der Materialien. Seite 16 d Visualisieren Sie Ihre Positionierung in Ihrer Praxis Auch die Einrichtung und Ausstattung Ihrer Praxis kann ein gutes Medium für die Vermittlung Ihrer Positionierung sein, wie folgende Beispiele zeigen: relax & smile Die Münchner Praxis für „sanfte“ Kieferorthopädie „relax and smile“ transportiert die gewünschte entspannende Atmosphäre über bayerische Gemütlichkeit: www.relax-and-smile.info Zahninsel Die Zahnarztpraxis „Zahninsel“ hat sich auf die Zahnbehandlung von Kindern spezialisiert und zeigt dies auch deutlich über ihre Einrichtung: www.zahninsel.de Seite 17 Anhang & Quellen Checkliste: Der Weg zu Ihrer Praxispositionierung. Den richtigen Ansatz für die Positionierung der eigenen Praxis muss jeder Mediziner für sich selbst finden. Die in diesem Leitfaden vorgeschlagenen Schritte helfen auf dem Weg dorthin. In folgender Checkliste haben wir das Vorgehen noch einmal übersichtlich für Sie zusammengefasst. Analyse-Phase (Kapitel 5.1 – Kapitel 5.3) 5.1 Zielgruppenanalyse a) Definition der Wunschpatienten b) Erarbeiten des Wunschpatientensteckbriefes 5.2 Wettbewerbsanalyse a) Potenzial zur Differenzierung erkennen b) Anregungen bei guten Beispielen finden 5.3 Praxisanalyse a) Analyse des Behandlungsangebots (Was biete ich?) An P un W ? c) Analyse des visuellen Auftrittes (Wie präsentiere ich mich?) Erarbeitungs-Phase (Kapitel 5.4) Die Positionierung wird auf Basis der Ergebnisse aus der Analyse-Phase erarbeitet. Sie besteht aus: a) Leitmotiv (der Kern der Positionierung), das als prägnanter Satz, Claim oder Praxisname formuliert wird. Z. B. „Moderne Allgemeinmedizin“, „Sporthomedic“, „Laserzentrum“, „Praxis für homöopathische Frauenheilkunde“, etc. b) Ergänzende Botschaften, in denen Sie Ihre zentralen Werte, Angebote und Eigenschaften festlegen. Z. B. „Wir haben einen ganzheitlichen Medizinansatz“, „Wir möchten für die Menschen in Kreuzberg die erste Anlaufstelle für ihre Gesundheit sein“, „Wir stehen für einen professionellen Umgang mit unseren Patienten“, etc. Verschiedene Beispiele für mögliche Positionierungsansätze finden Sie in Kapitel 5.4 Umsetzungs-Phase (Kapitel 6) a) Einbinden der Mitarbeiter als Markenbotschafter b) Online-Umsetzung c) Umsetzung und Vereinheitlichung der gedruckten Materialien d) Visuelle Umsetzung in der Praxis Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Seite 18 Literatur-Empfehlung: Eine grundlegende Einführung in die Positionierung kleiner und mittelständiger Unternehmen bietet Peter Sawtschenkos Ratgeber „Positionierung - das erfolgreichste Marketing auf unserem Planeten“ erschienen bei GLABAL (2012). Grundlegende Informationen zum Praxismarketing im Internet, finden Sie im jameda Whitepaper „Patienten gewinnen im Internet“: www.jameda.de/praxismarketing/Praxismarketing-Whitepaper-jameda.pdf Quellenangaben: 1) Deutscher Umzugsmarkt: www.deutscher-umzugsmarkt.de/umzugsstatistik.html 2) Peter Sawtschenko, Positionierung - das erfolgreichste Marketing auf unserem Planeten, 5. Auflage (2012), GABAL 3) jameda Patientenstudie 2012: www.jameda.de/presse/patientenstudien/studie1/2012-12_jameda-Patientenstudie.pdf Informationen zum Praxismarketing über jameda finden Sie unter Kontakt: jameda GmbH Elke Ruppert Leitung Unternehmenskommunikation Tel.: 089 / 2000 185 85 Fax: 089 / 2000 185 89 E-Mail: [email protected] Seite 19 www.jameda.de/fachkreise www.jameda.de www.facebook.com/jameda.de www.twitter.com/jameda_de