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Projektbüro im Kulturreferat
KLASSIK OPEN AIR
im Luitpoldhain 2016
So. 24. Juli
Sa. 6. August
Eintritt frei
VOGEL-PIN
Das Vogelpaar des Jahres 2016
fällt dieses Jahr mal farblich ganz aus der bunten Reihe. Trotzdem ein Muss für alle Besucherinnen und Besucher der Klassik Open Air Konzerte sowie Sammlerinnen und Sammler. Denn nur die
Spenden für unsere Vögelchen ermöglichen es, neben dem Engagement der treuen Partner aus
der Wirtschaft, die Konzerte auch zukünftig kostenfrei anbieten zu können. Mit einer Spende von
mindestens 5 Euro für einen oder besser noch mit 10 Euro für das Vogelpaar sind Sie dabei;
erhältlich bei den bekannten Vorverkaufsstellen, bei den Sparda-Bank-Filialen in Nürnberg, Fürth,
Erlangen, Schwabach und Ansbach sowie direkt bei den Konzerten.
Ich stehe für das
Konzert der
Staatsphilharmonie
Nürnberg
am 24. Juli 2016
Ich stehe für das
Konzert der
Nürnberger Symphoniker
am 6. August 2016
Das Kult-Objekt
Vogel-Sammler erhalten den Pin der vergangenen Jahre, soweit vorhanden, in den
Infobuden auf dem Klassik Open Air-Gelände oder im Projektbüro des Kulturreferats
der Stadt Nürnberg, Rathaus, Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg.
2001
2002
2005
2006
2009
2004
2008
2007
2010
2013
2
2003
2011
2014
2012
2015
GRUSSWORT
Klassik für alle!
17 Jahre und kein bisschen müde. Das Klassik Open Air zeigt sich frisch wie eh
und je. Der Luitpoldhain – letztes Jahr auch Kulisse für das wohl größte BigBand-Konzert in der Geschichte unseres Landes – wird erneut zum Picknickplatz mit Anspruch. Zum ersten Mal überträgt das BR Fernsehen das erste Konzert in seinem Abendprogramm. Eine, wie ich meine, nicht nur bayernweite
Wertschätzung.
Dieses Festival ist umso mehr auch eine Herausforderung an die Orchester, die Solistinnen und
Solisten und natürlich die Dirigenten. Wo sonst schon musiziert man im Freien vor mehr als
70.000 Besucherinnen und Besuchern? Neben der jährlich neuen programmatischen Ausrichtung benötigt man auch sehr viel Fingerspitzengefühl, aus einer Parklandschaft quasi einen Konzertsaal zu gestalten. Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, wie bravourös dies immer wieder gelingt.
Die Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Marcus Bosch
spielt unter dem Motto „Summertime“ Werke von George Gershwin und wird dabei vom Chor des
Staatstheater Nürnberg unterstützt. Mit dabei sind die Sopranistin Melba Ramos und der BassBariton Kevin Short.
Die Nürnberger Symphoniker unter ihrem Chefdirigenten Alexander Shelley haben den weltweit
gefeierten „Punk-Organisten“ Cameron Carpenter eingeladen. In diesem Jahr steht deren gemeinsames Programm unter dem Titel „Verzaubert!“. Lassen Sie sich einfach überraschen.
Der Eintritt zu den Konzerten ist selbstverständlich wieder frei. Als Zeichen Ihrer Unterstützung
können Sie auch dieses Jahr wieder für unsere Vögelchen spenden. Natürlich würden wir uns
freuen, wenn Sie sich für beide Vogel-Pins entscheiden und somit einen kleinen, aber in der
Summe bedeutenden, finanziellen Beitrag für den Erhalt Europas größter Klassik-Open-Air-Reihe
leisten könnten. Kultstatus haben Toni Burgharts Kreationen längst – auch dank Ihrer Sammelleidenschaft.
Veranstalter:
Eine Kooperation des Kulturreferats
der Stadt Nürnberg mit dem
Staatstheater Nürnberg und den
Nürnberger Symphonikern
Hauptförderer:
Rudolf und Henriette
Schmidt-Burkhardt
Stiftung
Förderer:
Mein besonderer Dank gilt allen unseren langjährigen und treuen Förderern, allen voran der
Rudolf und Henriette Schmidt-Burkhardt Stiftung und der Sparda-Bank Nürnberg. Zuverlässige
Partner von der ersten Stunde an. Durch ihr stetes Engagement ist es auch weiterhin möglich,
Ihnen solch hochkarätige Konzerte bei freiem Eintritt anzubieten.
Ich freue mich wieder auf zwei unvergessliche Abende und wünsche einen schönen Vormittag
beim Familienkonzert im Luitpoldhain.
Medienpartner:
Prof. Dr. Julia Lehner
Kulturreferentin der Stadt Nürnberg
www.klassikopenair.de
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Ausstellung
Familienkonzert / Programm
Sonntag, 24. Juli 2016 | 11 Uhr
Staatsphilharmonie Nürnberg: „Ein Amerikaner in Paris“
Familienkonzert
Dirigent: Generalmusikdirektor Marcus Bosch
Moderation: Malte Arkona
George Gershwin (1898–1937)
Ouvertüre zum Musical „Girl Crazy“
„Ein Amerikaner in Paris“,
eine musikalische Tondichtung
Ouvertüre zum Musical „Oh, Kay!“
Ein Stadtbummel durch Paris, das wär‘s doch.
An einem sonnigen Sonntagvormittag beim
Familienkonzert des Nürnberger Klassik Open
Air findet er natürlich musikalisch statt: Mit
George Gershwins „Ein Amerikaner in Paris“
geht es einmal quer durch die Metropole:
Locker flanieren wir über die Boulevards,
schlängeln uns durch den Verkehrslärm mit
lauten Autohupen, genießen ein rauschendes
Fest und kehren in eine Jazz-Kneipe ein.
Malte Arkona, TV-Moderator (unter anderem im
KiKa) und nun zum vierten Mal beim Nürnberger Klassik Open Air, ist der Reiseführer dieses
musikalischen Stadtrundganges.
www.klassikopenair.de
Wusstet ihr,
dass im Jahr 1951 das Orchesterwerk
„Ein Amerikaner in Paris“ als Vorlage für
den gleichnamigen Spielfilm von Vincente
Minnelli diente?
dass Gershwin für dieses Stück die Hupen
von Pariser Taxis extra aus Frankreich in
seine amerikanische Heimat brachte?
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Summertime,
And the livin‘ is easy
Fish are jumpin‘
And the cotton is high
Oh, your daddy‘s rich
And your mamma‘s good lookin‘
So hush little baby
Don‘t you cry
One of these mornings
You‘re going to rise up singing
Then you‘ll spread your wings
And you‘ll take to the sky
But until that morning
There‘s a‘nothing can harm you
With your daddy and mammy standing by
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Programm
Sonntag, 24. Juli 2016 | 20 Uhr
Staatsphilharmonie Nürnberg: „Summertime“
Solisten: Melba Ramos (Sopran), Kevin Short (Bariton)
Chor: Chor des Staatstheater Nürnberg, Einstudierung: Tarmo Vaask
Dirigent: Generalmusikdirektor Marcus Bosch
Moderation: Marcus Bosch und Thomas Herr
George Gershwin (1898–1937)
Wussten Sie,
„Cuban Overture“ Ouvertüre zum Musical „Oh, Kay!“
„The Man I Love“
„Porgy and Bess“
aus dem Musical „Girl Crazy“
Konzertsuite für Sopran, Bariton,
Melba Ramos, Sopran
Chor und Orchester
„Let’s Call The Whole Thing Off“
1.Introduction
aus dem Film „Shall We Dance“
2.„Summertime“
Kevin Short, Bariton
3. „A Woman Is A Sometime Thing“
4. „Gone, Gone, Gone“
„Ein Amerikaner in Paris“,
5. „My Man’s Gone Now“
eine musikalische Tondichtung
6. „The Promise’ Lan’“
7. „Oh, I Got Plenty O’ Nuttin’“
Pause
8. „Bess, You Is My Woman Now“
9. „Oh, I Can’t Sit Down“
10.„It Aint’ Necessarily So“
11.„There’s A Boat That’s Leavin’ Soon“
12.„Oh Lawd, I’m On My Way“
dass George Gershwin am 26. September 1898 als Sohn
russisch-jüdischer Einwanderer in New York zur Welt kam?
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dass Gershwins erste Arbeit als Musiker im Alter von
16 Jahren darin bestand, den Kunden eines Notenverlages
die neuesten Schlager auf Verlangen am Klavier vorzuspielen?
dass Gershwin zwar mit seinen Musicals und Songs berühmt
wurde (u.a. Lady, Be Good“, „Strike Up the Band“, „Girl
Crazy“), dass er aber am liebsten als Komponist von klassischer Musik anerkannt werden wollte?
dass die Songtexte zu George Gershwins Musicals und zur
Oper „Porgy and Bess“ von seinem Bruder Ira (1896–1983)
geschrieben wurden?
dass der Song „Summertime“ aus „Porgy and Bess“ auf
einem ukrainischen Volkslied basiert und bis heute der am
meisten gecoverte Jazz- und Popstandard aller Zeiten ist?
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Ausstellung
DIE STAATSPHILHARMONIE NÜRNBERG
UND GENERALMUSIKDIREKTOR MARCUS BOSCH
WÜNSCHEN IHNEN EINEN SCHÖNEN ABEND!
FÜR
JEDEN
EINE
BÜHNE!
DAS AUSFÜHRLICHE PROGRAMM UNTER
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WWW.STAATSTHEATER.NUERNBERG.DE
Foto © Ludwig Olah
: OPER : SCHAUSPIEL : BALLETT : KONZERT
Interview
Interview mit Marcus Bosch,
Generalmusikdirektor
der Staatsphilharmonie Nürnberg
Er fühlt sich ein wenig „wie beim Biathlon“, als
Dirigent und Moderator seiner Staatsphilharmonie Nürnberg. Durchatmen und zielgenau
ansagen heißt es dann zwischen den Pult-Einsätzen. Diesen Kick möchte Marcus Bosch, seit
fünf Jahren Generalmusikdirektor am Opernhaus, dennoch nicht missen. Seine Musiker
Ein ganzer Abend
für ein Genie
auch nicht. Bosch, als Künstlerischer Leiter der
Opernfestspiele Heidenheim im Einsatz und als
Gastdirigent weltweit gefragt, widmet sein
Klassik Open Air komplett dem Komponisten
George Gershwin. Und noch eine zweite Premiere wird’s am 24. Juli geben: Das Bayerische
Fernsehen sendet eine Übertragung des kompletten Konzertes. Für Bosch ein längst überfälliger Schritt.
Drei Dinge braucht der Klassik-Open-AirBesucher, behaupten wir mal. Welche wären das Ihrer Meinung nach?
MARCUS BOSCH: Gute Musik, gutes Essen,
gutes Wetter.
Bleiben wir beim guten Wetter. Das diesjährige Programm ist mit “Summertime”
überschrieben. Man könnte vermuten,
dass Sie nach den Wettererfahrungen der
vergangenen Jahre förmlich mit VoodooZauber eine Sommernacht erzwingen
wollen.
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9
Interview
erfüllt, aus dem Leben gegriffen, lebendig in
jeder Sekunde. Das macht einfach Spaß. Ich
hoffe, dass ich irgendwann die Oper auch machen kann.
In Nürnberg? Im Opernhaus?
MARCUS BOSCH: Ich glaube, dass es kaum
möglich ist, den Opernchor durchgehend mit
farbigen Sängern zu besetzen. Das wäre dann
wohl eher in einem Festival realisierbar.
Melba Ramos, Sopran
Kevin Short, Bariton
MARCUS BOSCH: Mit Voodoo nicht, aber mit
Gershwin. Erzwingen kann man ohnehin nichts.
Allerdings hat es uns an dieser Stelle in den
letzten Jahren zwei Mal böse mit dem Regen
erwischt. Die Wahrscheinlichkeitstheorie lässt
vermuten, dass wir dieses Mal – zumal erstmals das Bayerische Fernsehen das komplette
Konzert überträgt – einen gnadenlos schönen
Sommerabend haben werden.
die Musikgeschichte hervorge­bracht hat. Und
dann ist da noch dieses Nationalheiligtum,
diese Oper „Porgy and Bess“, die wir ja leider
nur konzertant zeigen dürfen …
Gershwins „Porgy and Bess“-Suite, die
gut ist für eine Konzerthälfte, wollen Sie
schon seit ein paar Jahren im Luitpoldhain machen. Was fasziniert Sie so sehr
an diesem zwölfteiligen Zyklus?
MARCUS BOSCH: Zunächst mal das Stück
insgesamt. Darüber hinaus war der Komponist
Gershwin schon ganz früh einer meiner Favoriten, ob es nun „Rhapsody in Blue“, das „Concerto in F“, „Ein Amerikaner in Paris“ oder
seine Ouvertüren waren. Das ist wahrscheinlich der schnellste, intelligenteste und begabteste Songschreiber und -spieler gewesen, den
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Weil der Komponist vorschreibt, dass in
einer Inszenierung nur farbige Sänger dabei sein dürfen…
MARCUS BOSCH: Genau, so lange die ganze
Oper nicht freigegeben ist. Die Suite bietet
somit die Möglichkeit, Gershwins Musik zu
präsentieren. Als Weißer hat er da ja ganz viel
aufgesogen aus der schwarzen Musik, aus Spiritual, Gospel. Das hat mich immer schon
fasziniert. Den titelgebenden Song „Summertime“ gibt es nicht umsonst in hunderttausenden Interpretationen.
Angeblich ist „Summertime“ der meistgespielte Jazz-Song.
MARCUS BOSCH: Diese Variationen sind ein
weiterer Beweis für die vorhandene Qualität.
Das ist einfach großartige Musik, mit Leben
Nationalsozialisten hatten ja 1943 heftigst
versucht, die Europa-Premiere in Kopenhagen zu verhindern. Überhaupt passt der
Stoff ziemlich gut in den Luitpoldhain mit
seinem Erbe als NS-Gelände. Geht es Ihnen auch um ein politisches Signal?
MARCUS BOSCH: Das nicht. Aber es ist natürlich auch ein Triumph verfemter Musik an
einem Ort, wo vor 80 Jahren die Massen bösartigen Verleumdungen hinterher liefen. Für
mich zeigen die Klassik Open Airs insgesamt
beispielhaft, wie man Energie an solch belasteten Plätzen drehen kann.
Beim Klassik Open Air wird alles Gershwin
sein. Einen Abend einem einzigen Komponisten zu widmen, das ist Premiere in 17
Jahren. Halten Sie Gershwin für so herausragend?
MARCUS BOSCH: Herausragend ist die richtige Bezeichnung für ihn. Welch anderer Komponist hat so eine Durchlässigkeit zwischen
U- und E-Musik wie er? Und es gibt immer
noch keinen zweiten Gershwin. Leonard
Bernstein hat zwar sein Erbe in gewisser Weise
fortgeführt, aber dennoch: Gershwin ragt heraus. Mit „Cuban Overture“, mit „Ein Amerikaner
in Paris“, seiner musikalischen Europa-Vision,
und anderen Songs zeigen Chor, Soli und
Orchester auch ganz verschiedene Farben.
Daher: Der Abend hält das sehr gut aus!
Wenn Sie sich entscheiden müssten:
Dvořák, Bruckner, Gershwin – wen würden Sie wählen?
MARCUS BOSCH: Das ist das Schöne an
einem Generalmusikdirektor, Musik in ihrer
Breite aufzugreifen. Spezialistentum war mir
immer fremd. Dann lieber Spezialist für vieles.
Ich glaube auch, dass immer das eine das andere befruchtet. Deshalb halte ich die deutsche Diskussion zwischen U und E nicht für
zielführend. Es muss eher die Frage gestellt
werden: Werde ich der jeweiligen Farbe eines
Komponisten gerecht? Insofern ist ein Tag
Dvořák, ein Tag Bruckner, ein Tag Gershwin,
ein Tag Wagner das Erfüllteste, was ich mir
vorstellen konnte. Diese Situation habe ich
jetzt. Das ist ein unglaublicher Luxus, der zum
Reichtum wird.
Und wenn Sie sich entscheiden müssten?
MARCUS BOSCH: Dann würde ich eher zerbrechen. Denn was würde ich hergeben? Das berühmte Stück für die einsame Insel wäre vermutlich das Brahms-Requiem.
Da steht dann Bachs Johannes-Passion
gleichwertig mit Wagners „Götterdämmerung“?
MARCUS BOSCH: Absolut. Die JohannesPassion ist das Persönlichste, was man machen darf. Beim anderen geht es darum, eine
Kunst-Welt zu erschaffen, eine Mythen-Welt.
Das Tolle ist, beides gleichzeitig zu machen.
Ich werde immer wieder gefragt, woher ich die
Kraft nehme, so viel zu machen, zu dirigieren,
zu managen, Geld einzusammeln. Man macht
immer alles für den Moment des glücklichen
Musizierens.
Sorgt das Klassik Open Air jedes Jahr neu
für den besonderen Kick?
Allegro
a u f B R-K L A S S I K
Montag bis Freitag
6.05 – 9.00 Uhr
MARCUS BOSCH: Im Prinzip ja. Auch wenn
das dramaturgische Konzept, das wir angestrebt haben, jetzt zwei Mal durch Regen unterbrochen wurde und die Energie nicht wie geplant hochkochen konnte. Aber man spürt die
Erwartung des Publikums und die Vorfreude
der Musiker: Teil zu sein des größten Klassik
Open Airs in Europa. Und spätestens, wenn die
Wunderkerzen angehen, ist man gefangen von
diesen überwältigenden Bildern.
Was bedeutet für Sie die erstmalige Übertragung im Bayerischen Fernsehen?
MARCUS BOSCH: Das hat das Klassik Open
Air schon lange verdient. Welches Ereignis
sollte man denn im Fernsehen übertragen,
wenn nicht dieses? Es wird einfach Zeit, dass
wir da aus dem Schatten Münchens kommen,
und dem dortigen Klassik Open Air, das vielleicht mal ein Zehntel der Zuschauer hat.
Sie sind nun fünf Jahre in der Stadt. Sind
Sie in Nürnberg angekommen?
MARCUS BOSCH: Ich spüre eine stetig wachsende Zuneigung.
Für Ihren guten
Start in den Tag
Musik und Neues
aus der
Klassikszene
Andreas Radlmaier
br-klassik.de
facebook.com/brklassik
www.klassikopenair.de
impressum
Veranstalter: Stadt Nürnberg, Kulturreferat/Projektbüro
in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg und den
Nürnberger Symphonikern
Leitung Kulturreferat: Prof. Dr. Julia Lehner
Leitung Projektbüro im Kulturreferat: Andreas Radlmaier
Leitung Klassik Open Air: Thomas Wehr
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Annekatrin Fries,
Alexandra Foghammar
Redaktion Programmheft: Andreas Radlmaier,
Thomas Wehr (verantw.)
Fotos: Uwe Niklas, Vachira Woschalik, Thomas Grube,
Heiko Laschitzki, Künstleragenturen
Bildnachweis: Vogelmotiv nach Toni Burghart
Technische Leitung: Manfred Krebs
Organisation: Magdalena Bauer, Diana Meisel,
Christel Paßmann, Rainer Pirzkall,
Barbara Schwesig, Sabine Truckenmüller
Vogelpin-Verkauf vor Ort: Kultur Information
Licht- und Ton: in phase GmbH
Bühne: Nüssli Deutschland GmbH
Gastronomie: Tucher Bräu GmbH & Co. KG und
Robert Böhm GbR
Feuerwerk: Florian Schneider, Pyrodrom
Internetauftritt: Micha Beißer
Gestaltung: zur.gestaltung
Druck: Nova Druck GmbH
Auflage: 20.000
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.klassikopenair.de
Der Eintritt ist dank der großen Förderer des Klassik Open Air,
Sparda-Bank Nürnberg eG, Rudolf und Henriette SchmidtBurkhardt Stiftung und Lebkuchen Schmidt GmbH & Co. KG,
wieder frei. Die N-ERGIE Aktiengesellschaft unterstützt die
Konzerte. Medienpartner sind BR Fernsehen, BR-Klassik
und Radio Charivari.
Für alle, die das Klassik Open Air im Fernsehen sehen
möchten: Das BR Fernsehen überträgt das Konzert mit der
Staatsphilharmonie Nürnberg am Sonntag, 24. Juli 2016
ab 22 Uhr. Der Sender 3sat zeigt es am 28. August 2016
um 10.15 Uhr.
Nacherleben kann man es als Video-Stream auf
www.br-klassik.de ab dem 25. Juli 2016 sowie in
der Mediathek des Bayerischen Rundfunkes.
Im Hörfunk überträgt BR-Klassik das Konzert der Staatsphilharmonie Nürnberg am Mittwoch, 27. Juli 2016, im
Rahmen der „Festspielzeit“ von 18 bis 21 Uhr, das der
Nürnberger Symphoniker am Samstag, 6. August 2016
live auf BR-Klassik von 20 bis 23 Uhr.
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Lageplan
www.klassikopenair.de
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SOMMER 2016
Kulturreferat der Stadt Nürnberg
28. Juli
13. September – 3. November
NEUE MEISTERSINGER 2016 KAISER KARL IV.
Preisträgerkonzert
Ein mechanisches Theater
29. – 31. Juli
23. – 25. September
BARDENTREFFEN
STADT(VER)FÜHRUNGEN
5. – 7. August
9. Oktober – 3. November
RATHAUS ART
BE KARL
World · Music · Festival
Ein Galeriewochenende
www.nuernbergkultur.de
Grafi k: zur.gestaltung; Fotos: Photocase, Shutterstock (Vitaly Korovin)
Ein Wochenende mit 800 Touren
Das Männleinlaufen heute
Liebe Kulturfreunde,
auch wir geben
eine Zugabe – für die Kultur.
Sie bereichert unser Leben. Deshalb unterstützen wir zahlreiche
gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse und Initiativen in Nürnberg
und in der Region, wie zum Beispiel das „Klassik Open Air“.
Diese Zugabe lohnt sich für alle. www.n-ergie.de
Showdown
straub design
Foto: Torsten Hönig
Ausstellung
SShelle
hell ey
y im
abonnement
mit öffentlicher Förderung durch
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Programm
Samstag, 6. August 2016 | 20 Uhr
Nürnberger Symphoniker: „Verzaubert!“
Solist: Cameron Carpenter, Orgel
Dirigent: Chefdirigent Alexander Shelley
Moderation: Alexander Shelley und Thomas Herr
LÉO DELIBES (1836–1891)
Danse Hongroise aus dem Ballett „Coppélia“
CÉSAR FRANCK (1822–1890)
„Le Chasseur maudit“,
eine sinfonische Dichtung
JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750)
Toccata und Fuge für Orgel d-Moll
Cameron Carpenter, Orgel
SERGEI RACHMANINOW (1873–1943)
Rhapsodie über ein Thema von Paganini
(Fassung für Orgel und Orchester von
Cameron Carpenter)
Cameron Carpenter, Orgel
SPARDA-WUNSCHSTÜCK
Wählen Sie Ihr Wunschstück bis 28. Juli
auf www.klassikopenair.de aus den folgenden
drei Stücken:
1. PAUL DUKAS (1865–1935)
„Der Zauberlehrling“
2. PETER TSCHAIKOWSKY (1840–1893)
Finale aus dem Ballett „Schwanensee“
3. MAURICE RAVEL (1875–1937)
„Ma Mère l’Oye“, Suite (Auszüge)
Pause
CAMILLE SAINT-SAËNS (1835–1921)
„Danse Macabre“,
eine sinfonische Dichtung
IGOR STRAWINSKY (1882–1971)
„Der Feuervogel“, Suite 1919 (Auszüge)
LEE HOLDRIDGE (geb. 1944)
„Beauty and the Beast“, TV-Soundtrack
CAMILLE SAINT-SAËNS (1835–1921)
Scherzo und Finale aus der Orgelsymphonie
www.klassikopenair.de
Wussten Sie,
dass der Ehe zwischen Johann Sebastian und
seiner Frau Maria Barbara Bach sieben Kinder
entstammten?
dass sein zwischen 1703 und 1707 entstandenes Werk, Toccata und Fuge, als das mit
Abstand bekannteste Orgelwerk europäischer
Kunstmusik gilt?
dass Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow
während der Oktoberrevolution 1917 seine
russische Heimat verließ, für immer emigrierte und in den USA starb?
dass Igor Strawinsky auch literarisch tätig
war? In seinem Werk „Poetics of Musics“
aus dem Jahr 1939/1940 stellt er die bekannt
gewordene Behauptung auf, dass Musik
„nichts als sich selbst ausdrücken kann“.
dass für die Einspielung von „Beauty and the
Beast“ die Nürnberger Symphoniker 1992 mit
dem Grammy Award ausgezeichnet wurden?
17
Interview
Interview mit Alexander Shelley,
Chefdirigent der
Nürnberger Symphoniker
Interview mit Alexander Shelley,
Chefdirigent der
Nürnberger Symphoniker
Wenn man
in der Musik
schwebt
Zum achten Mal wird Alexander Shelley
beim Klassik Open Air am Pult der Nürnberger Symphoniker stehen. Aber der
„Showdown“ für die Abschiedssaison läuft
schon. Im Sommer 2017 wird der international gefragte Brite sein Flugdreieck London – Nürnberg – Ottawa ändern. Er beendet dann vor Ort seine neunjährige Tätigkeit
als Chefdirigent. Vorher setzt er – in Anwesenheit der eigenen Familie – im Luitpoldhain noch auf Magie: Das Motto „Verzaubert!“ nimmt den erwünschten Gesamtzustand im Grünen schon mal vorweg.
Der exzentrische Klassik-Star Cameron
Carpenter als Gast soll mit seiner „International Touring Organ“ dabei helfen.
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Interview
Vorausgesetzt, drei Dinge braucht der
Besucher des Klassik Open Airs. Welche
wären das Ihrer Meinung nach?
dal“ 2011 in Köln mit uraufgeführt. Seitdem
standen wir einige Male auf der Bühne und
tun das immer wieder gerne.
ALEXANDER SHELLEY: Ich denke: offene
Ohren, offene Augen und ein offenes Herz.
Die „Königin der Instrumente“ bringt man
für gewöhnlich eher mit Kirchen und Konzerthallen in Verbindung.
Damit wäre der Sinneskitzel abgesteckt.
Worauf freuen Sie sich dieses Jahr
besonders?
ALEXANDER SHELLEY: Auf Cameron Carpenter. Er ist ein enger Freund von mir und
ein phantastischer Organist mit einem bunten Charakter.
Kennen Sie Carpenters Reise-Orgel?
ALEXANDER SHELLEY: Ich kenne sie. Wir
haben uns im Frühjahr zufällig in Toronto
getroffen. Er hat dort ein Solo-Konzert gegeben, und ich war zu Besuch. Dort habe
ich das Instrument erstmals live erlebt.
Beeindruckend.
Auch von der Größe?
Cameron Carpenter, Orgel
ALEXANDER SHELLEY: Der Spieltisch ist
groß. Schwarz und schön designed. Mit
fünf Tastaturen und den Pedalen. Wir werden ihn hinten oben platzieren.
Samt Orgelpfeifen?
ALEXANDER SHELLEY: Das sind ja Boxen,
weil die Orgel rein digital funktioniert.
Kannten Sie Carpenter schon vor dem
Konzert 2013 in Nürnberg?
ALEXANDER SHELLEY: Ja, ich habe sein
Konzert für Orgel und Orchester „The Scan-
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ALEXANDER SHELLEY: Weil die Orgel
bislang auch nicht einsetzbar war. Aber
dadurch, dass Carpenter sich dieses
mobile Instrument hat bauen lassen, kann
man es erstmals auf verschiedenen Bühnen
einsetzten. Es ist vielleicht sogar das erste
Klassik Open Air überhaupt, wo dies
geschieht.
Wird’s damit dieses Mal im Luitpoldhain
feierlich?
ALEXANDER SHELLEY: Gute Frage. Die
Orgel bringt man natürlich mit Kirchen in
Verbindung, sie hat aber auch etwas von
Kirmes und Zirkus. Es gibt bei Carpenter
Momente, wo er eher heitere und lustige
Sachen spielt, wo man das Absurde entdeckt.
Sein Künstler-Image geht ohnehin nicht
ins Feierliche…
ALEXANDER SHELLEY: Neinnein. Obwohl:
Was bei Cameron sehr täuscht, ist seine –
bewusst so angelegte – Erscheinung. Dabei ist er im Grunde ein intellektueller
Mensch. Er ist eigentlich ein genialer, brillanter Orgel- und Musik-Besessener im
Körper eines Paradiesvogels. Er kennt sich
unglaublich gut aus und interessiert sich
wahnsinnig für die Geschichte der Orgel.
Der Einsatz dieser digitalen Orgel war auch
eine ganz bewusste Entscheidung.
Hat das etwas Trancehaftes?
In Leipzig?
Im Programm ergänzen Bach, PaganiniVariationen und Camille Saint-Saëns‘
Orgel-Symphonie andere Stücke wie „Die
Schöne und das Biest“ oder Strawinskys
„Feuervogel“. Wo steckt das verbindende Element?
ALEXANDER SHELLEY: Ja genau. Ich
meditiere nicht, aber mein bester Kumpel
hat es getan und mir die Wirkung von Meditation genau erklärt. Ich verstehe das
mittlerweile sehr gut. Man ist nicht da, aber
extrem fokussiert. Aber man schwebt
auch.
ALEXANDER SHELLEY: Da sind 20.000
bis 25.000. Ich mache das 2017 zum dritten Mal mit dem Gewandhausorchester
und werde auch eines mit dem Hessischen
Rundfunk machen...
ALEXANDER SHELLEY: Im Titel „Verzaubert!“. In eigentlich allen Werken geht es
um Zauberei und Wunder. Bei den Orgelwerken verkörpert Carpenter den Zauberer.
Die kommende Saison der Nürnberger
Symphoniker ist mit „Showdown“ überschrieben. Wieviel James-Bond-Thrill
planen Sie denn?
ALEXANDER SHELLEY: Sozusagen. Dadurch, dass ich es in Nürnberg so lange
gemacht habe, werde ich gerne gefragt,
wenn es um die Kombination aus Dirigieren und Moderieren geht. Und ich mach‘
das auch gerne. Auch das Publikum spüren zu lassen, es geht nicht nur um Unterhaltung auf hohem Niveau, sondern um
Momente von Tiefgang und Qualität. Da
kann die klassische Musik etwas anbieten,
was man in anderen Branchen nicht sofort
wiederfindet: diese Momente der Innigkeit.
Das ist etwas ganz Wichtiges, uns nicht zu
scheuen, auch etwas größere Formate zu
präsentieren. Klassische Musik erzählt in
abstraktem Sinne auch Geschichten. Und
die brauchen halt manchmal eine Weile.
Aber nochmals: Auch wenn ich woanders
große Veranstaltungen dirigiere, mit Nürnberg kann sich keine messen.
Gehört „Zauber“ für Sie zu den wichtigen
Dingen des Lebens?
ALEXANDER SHELLEY: Im metaphysischen Sinne, ja. Die Grenze zum Anfassbaren, Nachvollziehbaren, dem Logischen
und dem, was dahinter kommt, ist für einen
Musiker immer der erste Anknüpfungspunkt. In der Musik gibt es wie in jeder
Branche sehr viel Handwerk, sehr viel Logisches, Intellektuelles. Spannend wird es
dann, wenn man sich davon löst. Träume,
Zauber, Wunder, Märchen sind elementare
Stichwörter, für alle Menschen.
Wann waren Sie das letzte Mal „verzaubert“?
ALEXANDER SHELLEY: Das passiert mir
als Dirigent regelmäßig. Ich bin dann in diesem Moment nicht von dieser Welt. Eher in
einer Zwischen-Welt, wenn eine Symbiose
von Orchester und Dirigent zustande
kommt.
ALEXANDER SHELLEY: Ach, wir haben
schöne Sachen, die „Abschiedssymphonie“ und Mahlers Zweite. „Showdown“ ist
da ein passender Begriff, der im Deutschen
passender ist als im Englischen, ähnlich
wie „Handy“. Im Englischen ist „Showdown“ tatsächlich das finale Duell.
Hat der Abschiedsschmerz schon eingesetzt?
ALEXANDER SHELLEY: Ich bin froh, dass
das erst mein vorletztes Klassik Open Air
ist. Mein letztes als Nürnberg-Finale wird
etwas sehr Besonderes.
Da weinen wir, wenn es so weit ist. Aber
wo werden Sie denn in Zukunft Ihre PopStar-Gefühle ausleben, die ja wohl jeden
Künstler vor 70.000 Besuchern im
Luitpoldhain automatisch überkommen?
Aha, ein Spezialist für Open Airs!
Andreas Radlmaier
ALEXANDER SHELLEY: Erst mal nirgendwo, in dieser Dimension.
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Park of fame
Mitwirkende beim Klassik
Open Air seit dem Jahr 2000
Gäste in chronologischer Reihenfolge
Bruckner Orchester Linz, Nürnberger Philharmoniker
Rainer Mühlbach, Heidi Elisabeth Meier, Christof
– seit dem Jahr 2005 Staatsphilharmonie Nürnberg,
Prick, Marisol Montalvo, Dante Alcalá, Alexander
Nürnberger Symphoniker, Philippe Auguin, Jac
van Steen, Maria Schneider, Gerhard Siegel,
Hans- Sachs-Chor Nürnberg (Einstudierung:
Andrea Baker, Zigeunertrio Rosenberg,
Julian Christoph Tölle), Alison Balsom, Dirk
Carole FitzPatrick, Annette Elster, Lena
Kaftan, Hrachuhí Bassénz, Erik Schumann,
Neudauer, Daniel Klajner,
Marcus Bosch, Pepe Romero, Alena Baeva,
Nina Karmon, Wilfried van
Kirill Gerstein, John Davis, Malte Arkona,
den Brande, Bernhard
Simone Kermes, Martin Grubinger, Talia
Gueller, Thomas Hammes,
Or, Katharina Peetz, Thomas Mohr,
Nikolai Schukoff,
Jochen Kupfer, Philharmonischer Chor
Johannes Fritzsch, Wendy
Waller, Anna Gabler,
Song-Hu Liu, Alexander
Joel, Andreas Scholl,
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Shelley, Tilman Lichdi, Markus Markquardt,
Nürnberg (Einstudierung: Gordian
Teupke), KölnChor (Einstudierung:
Wolfgang Siegenbrink), Melba Ramos,
Kevin Short, Chor des Staatstheater
Orlando und die Unerlösten, Anne
Nürnberg (Einstudierung: Tarmo Vaask),
Lünenbürger, Ricardo Tamura,
Cameron Carpenter
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