Stadionwelt

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Sitze & Bestuhlung
Informationen | Lösungen | Ratgeber | Anbieterverzeichnis
Sitztypen
Von der Schale bis zum Sessel
Die Montage
Ein Handwerk für Experten
Material und Farbe
Die richtige Mischung der
Komponenten
Ergonomie und Design
Bequem, stabil und anprechend
Die Planung
Auflagen und Konzeption
Zubehör und Trends
Vom Sitzkissen bis zum Monitor
www.stadionwelt.de
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Impressum:
Inhalt:
Tribüne bis Büro: Sitztypen
Bei der Ausstattung von Sport- und Veranstaltungsstätten mit Sitzen bietet sich die
Auswahl aus verschiedenen Produkttypen. Diese sind räumlichen Bereichen sowie
Ticket-Kategorien zugeordnet und in unterschiedlichsten Variationen erhältlich.
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Die Planung
Vor der Installation der Sitze kommt eine Konzeptionsphase, in der ein umfangreicher Katalog von Auflagen durchzuarbeiten ist. Tribünengeometrie, Sicherheit und
weitere Faktoren entscheiden über die Zuschauerkapazität, die am Ende genehmigt
wird.
10
Vario Seats & Co.: Steh- in Sitzplätze umwandeln
Wo man Stehplätze anbieten möchte aber temporär in denselben Blöcken auch Sitzplätze bereitstellen muss, gilt es, die passende Lösung zu finden.
13
Material, Farbe, Herstellung - Plastik ist nicht gleich Plastik
Die Farbe der Sitze dominiert das Erscheinungsbild des gesamten Stadion-Innenraums. Die Materialmischung des Kunststoffs beeinflusst zudem die Stabilität und
Lichtbeständigkeit des Produkts.
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Die Montage – ein Handwerk für Experten
Ein stark beanspruchter Sitz auf den Stufen eines Stadions oder einer Arena muss
besonders solide verankert sein, und dies gleich tausendfach. Damit liegt auf der
Hand, dass neben der Auswahl des Sitzes an sich auch die Befestigungstechnik
nicht zu vernachlässigen ist.
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Ergonomie und Design
Ein Stuhl muss ebenso bequem wie stabil sein – und die Formgebung soll auch das
Auge ansprechen. Die Designer richten sich nach Standards, müssen darüber hinaus
aber weitere Faktoren berücksichtigen. Als Ergebnis erfüllen verschiedenste Modelle
dieselbe Funktion bei unterschiedlicher Gestaltung.
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Zahlenspiele - Die Kosten für den Komfort
Der Betreiber einer Sport- und Veranstaltungsstätte muss abwägen, ob bei der Bestuhlung Qualität und Image an erster Stelle stehen oder das Budget.
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Zubehör und Trends
Kaum ein Gewerk, kaum ein Ausstattungsmerkmal einer Arena ist mit der Installation für alle Zeiten fixiert. Oft zeigt sich im Betrieb Nachbesserungsbedarf, und das
Management ist immer gefordert, Entwicklungen zu antizipieren, gedanklich schon
einen Schritt voraus zu sein. So lohnt sich auch im Bereich der Bestuhlung der Blick
auf erweiterte Möglichkeiten, Trends, individuelle Lösungen und praktisches Zubehör.
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Anbieterverzeichnis
32
Herausgeber
Stadionwelt®
Stefan Diener (V.i.S.d.P)
Schloßstraße 23
D-50321 Brühl
Tel. +49 (0)2232 5772-0
Fax +49 (0)2232 5772-11
www.stadionwelt.de
[email protected]
Redaktion/Konzeption:
Ingo Partecke
Stefan Diener
Mitarbeit:
Sven Heimes
Christopher Pauer
Jan Prümper
Layout:
Ralf Rinas
Kilian Schlang
Titelfotos:
Stadionwelt
Dr. Stefan Nixdorf/
StadiumATLAS
© 2010 Stadionwelt®
14.06.2010
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Sitze & Bestuhlung
Zentrum der Haupttribüne, hier bei Real Madrid: Unterschiedliche Sitztypen und -Abstände gemäß der unterschiedlichen Nutzer und Kontingente Alle Bilder: Stadionwelt
Tribüne bis Büro: Sitztypen
Bei der Ausstattung von Sport- und Veranstaltungsstätten mit Sitzen bietet sich die
Auswahl aus verschiedenen Produkttypen. Diese sind räumlichen Bereichen sowie
Ticket-Kategorien zugeordnet und in unterschiedlichsten Variationen erhältlich.
W
ährend des vergangenen Jahrzehnts wurde die Stadionlandschaft in Deutschland von der
Spitze der WM-Spielstätten bis hinab zu
den Zweit- und Drittliga-Spielstätten fast
komplett erneuert. Diese Entwicklung
setzt sich nun auch im Amateurbereich
fort. Parallel fand zudem im Bereich der
Hallen aller Größenordungen ein BauBoom statt. Vergleichbare Entwicklungen
breiten sich derzeit in ganz Europa aus.
Im Stadionbau wurden neue Anforderungen
definiert – man errichtet heutzutage nicht
mehr reine Zweckbauten für den Sport; vielmehr erfüllt die neue Generation auch repräsentative Zwecke. Ein Stadion ist heutzutage ein Treffpunkt aller Schichten der
Gesellschaft und immer mehr auch ein Forum für die Geschäftswelt. Dem gemäß entstehen mit erheblichem Aufwand integrierte oder angeschlossene Hauptgebäude mit
exklusiven Logen, weitläufigen Lounges und
entsprechenden Kontingenten an VIP- und
Business Seats auf den Tribünen. Auf dem
Sektor der Sporthallen und Multifunktionsarenen ist der Konkurrenzdruck gewachsen, und der generell gestiegene Anspruch
an Ausstattung und Komfort hat auch hier
Veränderungen bewirkt.
Diesem Wandel trägt auch das Angebot
im Bereich der Bestuhlung Rechnung. Die
Kataloge der Anbieter sind so weit ausdifferenziert, dass sich für jede Ticket-Kate-
Die Plastikschale hat im Fußballstadion den größten
Anteil – bei Nutzung im Freien ist unter anderem der
Schutz gegen die UV-Strahlung wichtig
3
gorie der passende Sitz bestellen lässt.
Die Lounges überbieten sich gegenseitig
mit trendigen Ideen der Innenausstatter.
Die integrierten Konferenzzentren treten
in den Wettbewerb mit Messen und Tagungshotels, geben sich also auch bei
der Bestuhlung keine Blöße. Jede Form
von Sitzmöbeln in Sport- und Veranstaltungszentren ist eine wichtige Schnittstelle zum Kunden und verdient damit
eine sorgfältige Auswahl.
Vorbei sind die Zeiten, als ein Modell der
Standard-Sitzschale fast den gesamten
deutschen Markt dominierte. Es werden
immer mehr individuelle Lösungen erarbeitet, die auch in Serie gehen, aber auch
die Auswahl an Produkten „von der Stange“ ist vielfältig. Die einfache Bank, also
eine durchgehende Sitzgelegenheit ohne
Einzelplatzunterteilung und Rückenlehne,
wird heutzutage im höherklassigen Spielbetrieb nicht mehr verwendet, sie ist dort
auch durch Vorgaben der Verbände 
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Sitze & Bestuhlung
Hochwertige und komfortable Business Seats im Stadion
ausdrücklich nicht mehr erwünscht. Die
Sitzschale ohne Rückenlehne führen viele Hersteller noch im Angebot, allerdings
als Auslaufmodell. Gelegentlich ist sie
auch dort eine willkommene Möglichkeit
Kosten zu reduzieren, wo der Etat besonders knapp ausfällt. Moderne Stadien
und Arenen erfüllen deutlich höhere Ansprüche an den Komfort als ältere Bauten, sodass – dies ist eine Entwicklung,
die nach und nach auch weltweit Einzug
hält – kaum bei kaum einem größeren
Neubau noch mit den einfachen Schalen
geplant wird. Und nahezu überall, wo ein
Bestand erneuert wird, halten im Zuge
der Maßnahmen auch komfortable Sitze
Einzug. Als Ausnahmen mögen Sportstätten gelten, die in erster Linie für den Trainingsbetrieb konzipiert sind, und in denen
nur in Ausnahmefällen einige Sitzreihen
für ein Publikum bereitgestellt werden.
Bei der Auswahl der Bestuhlung gibt es
grundlegende Unterschiede zwischen
Indoor- und Outdoor-Sport- und EventStätten. In Stadien, selbst dort, wo alle
Plätze überdacht sind, ist der Einfluss
der Witterung und UV-Strahlung mit Blick
auf die Lebensdauer der Sitze ein stark
limitierender Faktor. Je nach Sektor im
Stadion, insbesondere in den Fan-Blöcken, können sich auch die mechanische
Klappsitze mit besonders hoher Lehne
Belastung sowie der Vandalismus negativ auswirken.
Die Lebensdauer einer Indoor-Bestuhlung kann allein wegen des Entfalls
der Witterungseinflüsse als etwa doppelt so lang kalkuliert werden. Das
Ausstattungsniveau eines Stadions
oder einer Arena richtet sich selbstverständlich nach dem Etat und danach,
wie prestigeträchtig das jeweilige Objekt sein soll. So gibt es große Stadien
mit durchweg exklusiver Bestuhlung
als auch Arenen mit einfachen Scha-
len. Diese sind im Indoor-Bereich am
ehesten dort anzutreffen, wo der Sport
als Nutzungszweck klar an erster Stelle
steht oder ein Hometeam der einzige
regelmäßige Nutzer ist. Je multifunktionaler ein Haus ausgerichtet ist, desto
aufwendiger wird auch die Bestuhlung
der Ränge, es bieten sich vielfältige
Möglichkeiten hinsichtlich der Materialwahl und Ausstattung. Damit definieren gepolsterte Klappsitze mit Armlehnen und oft auch Becherhaltern den
Standard in Multifunktionsarenen. 
Im Theater und Hörsaal gelten höchste Standards für Komfort und Gestaltung
Business Seats – widerstandsfähiges Kunstleder ganz in Vereinsfarbe Spezielle Lösung: selbsttätiger Klappsitz Bild: FORUM SEATING
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Sitze & Bestuhlung
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Tlf.: (+34) 957 329 448 · Fax: (+34) 957 329 449
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Plastikschale
Sitze & Bestuhlung
Klappsitz
Bild: STECHERT Stahlrohrmöbel GmbH
Bild: OMSI S.r.l
Der Klappsitz in verschiedensten Ausführungen ist wegen seiner Mechanik
teurer als die Schale, jedoch erfreut er
sich wegen seiner praktischen Eigenschaften ebenfalls einer sehr hohen
Verbreitung. Im eingeklappten Zustand
Business Seat
ist die Sitzfläche geschützt und damit
weniger pflegeaufwändig, auch können
sich hier Regenwasser oder Getränkereste nicht sammeln. Ein für den Besucher hoher Nutzen liegt im Komfort;
enge Reihen Zuschauerreihen mit hoher Durchgangsfrequenz sind bei Verwendung von Klappsitzen wesentlich
leichter passierbar. Auf jeder Tribüne
muss eine Durchgangsbreite von mindestens 35 cm bestehen, und damit ist
der Klappsitz in vielen Fällen die einzige
Lösung. Modelle dieser Konstruktionsart lassen sich gegebenenfalls durch
Armlehnen oder Polster aufwerten.
Preis: 40 EUR
(Alle genannten Preise inkl. Montage)
VIP-Sessel
Bild: elko GmbH
Die Fifa, UEFA, DFL und andere maßgebliche Fußball-Verbände legen für
Stadien die Sitzschale mit einer Rückenhöhe von mindestens 30 cm als
Standard fest, und was im Profi-Geschäft die Regel ist, wirkt auch in den
Bereich der Schwellenvereine hinein
sowie in tiefere Spielkassen.
Wie der Name schon nahelegt, ist eine
Schale ein Sammelbehälter – im Falle von Stadien für Regenwasser. Dies
kann sich selbst bei komplett überdachten Tribünen in den Sitzgelegenheiten sammeln, wodurch im Stadion,
im Gegensatz zu Halle, Modelle mit
Rinne bzw. Wasserablauf eingesetzt
werden.
Eine graduelle Aufwertung des auflagenstärksten Modells kann mit Armlehnen oder Sitzpolstern erreicht werden,
sodass Unterschiede im Preisgefüge
des Ticketing für den Endkunden anhand dieser Markmale sichtbar und
spürbar wird. Entscheidend für die
Qualität ist die Zusammenstellung des
Granulats, aus dem die Schalen hergestellt werden. Richtwerte ergeben sich
aus dem Flammschutz sowie unter anderem der UV-Beständigkeit. Letzterer
Faktor kann beim Indoor-Einsatz vernachlässigt werden.
Preis ohne Lehne: 10 EUR
Preis mit Lehne: 20 EUR
Bild: SEBEL Furniture
Bild: Stadionwelt
In den vergangenen Jahren hat sich der
Trend zur Auffächerung der Kartenkontingente manifestiert; differenzierte
Vermarktungskonzepte haben sich als
erfolgreich erwiesen und werden mittlerweile standardmäßig angewandt. Bei
den entsprechenden Tickets handelt es
sich in der Regel um Karten für Plätze
mit bester Sicht auf das Geschehen,
die im Paket mit der Bewirtung in der
Lounge angeboten werden.
Ein hochpreisiges Segment also, in
dem der Kunde auch ein besonderes
Maß an Komfort erwarten darf. Den
Einstieg in diese Klasse bietet die erwähnte Aufwertung von Standard-Schalen oder -Klappsitzen, der klassische
Business Seat ist voll gepolstert, mit
Armlehnen versehen und daher schon
auf den ersten Blick hervorgehoben. In
den meisten Indoor-Multifunktionsarenen ist diese Art von Sitz die StandardAusstattung. Innerhalb einer Produktlinie kann zum Beispiel die Polsterung
der Lehne über die der Sitzfläche hinaus eine weitere Aufwertung bedeuten.
In der höchsten Preisklasse, repräsentiert
durch die VIP- und/oder Logenkontingente,
ist der voll gepolsterte VIP-Sessel anzutreffen. Dieser bietet, über die Merkmale des
Business Seats hinaus, noch mehr Bequemlichkeit und als Option weitere Zusatzausstattung wie eine Heizung, Verstellmöglichkeiten oder sogar Medientechnik. Nicht
überall wird diese Option, den allerhöchsten
Komfort zu bieten, wahrgenommen (schließlich erfordern diese recht voluminösen Modelle unter anderem auch mehr Raum), in
großen Stadien dient der VIP-Sessel aber
oft zur Kennzeichnung der prestigeträchtigsten Logen oder Tribünenbereiche. Als
Außenmaterial wird fast immer Kunstleder
verwendet. Gegenüber früheren Generationen ist dieses heutzutage sehr hochwertig
und dauerelastisch. Dennoch ist es empfehlenswert, Hussen mitzubestellen, um Staub
und auch die Einstrahlung von Sonnenlicht
abzuhalten. In vielen Fällen wird die VIP- und
Business-Bestuhlung nicht beim selben Anbieter bestellt, der die Sitzschalen auf den
Tribünen bereitstellt. Einige Hersteller fokussieren sich sogar vollständig entweder auf
den einen oder den anderen Sektor.
Preis: 70 EUR – 80 EUR
Preis: 150 EUR – 200 EUR
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Stadionwelt
Stapelstühle
Sitze & Bestuhlung
Pult-Arbeitsplätze
Konferenzbestuhlung
Bild: SATO OFFICE GMBH
Bild: STECHERT Stahlrohrmöbel GmbH
Bilder: Stadionwelt
Spezialisierte Anbieter führen in ihrem
Katalog Reihen-Arbeitsplätze mit Sitz
und Pult, die jedem Design-Anspruch
gerecht werden und unter anderem zur
Einrichtung von Hörsälen dienen. In
Stadien und Arenen sind unterschiedlichste Sonderkonstruktionen anzutreffen, so zum Beispiel Zusammenstellungen von Drehstühlen mit speziell
angefertigten Arbeitsplätzen aus Hartfaserplatten.
Preis: 100 – 300 EUR
Metallsitze
Jede Arena, die Schauplatz von Events
mit Innenraumbestuhlung ist oder jedes
Stadion, das in seinem Konferenzbereich
größere Versammlungen ermöglicht, ist
auf spezielle Bestuhlung angewiesen.
Stapelstühle werden speziell dafür entwickelt, gegebenenfalls mehrere Hundert Mal
auf- und abgebaut zu werden. Es handelt
sich also nicht um filigrane Möbelstücke;
die Robustheit steht klar im Vordergrund,
wobei verschiedenste Polster- und Materialvarianten immer eine Anpassung an
das jeweilige Ambiente ermöglichen. Ein
weiteres Kriterium ist die Stapelbarkeit.
Bis zu 15 Sitze sollten ohne Stapelhilfe
senkrecht auf den speziellen Schubwagen passen. Ein Stapelstuhl kann rund
10 kg wiegen, daher ist eine solche Karre
unbedingt erforderlich. Neben den Anforderungen des Brandschutzes verlangt die
Versammlungsstättenverordnung,
dass
ab einer Anzahl von 20 Plätzen pro Reihe
alle Stühle miteinender verkettet sind. Sie
verfügen also über einen Mechanismus an
den Seiten, der die benachbarten Stühle
miteinander koppeln lässt. Die beiden äußeren Stühle einer solchen Reihe müssen
zusätzlich verankert sein.
Preis: 60 EUR – 180 EUR
Ein weites Feld – viele Arten von Stühlen
kommen hier infrage und jeder Geschmack
wird bedient. Diese Möbel sollten repräsentativ sein aber auch sehr praktisch im
Gebrauch, weil die häufigen Umbauten im
Tagungsgeschäft schnell vonstatten gehen müssen. So sind an den Konferenztischen in der Regel Vierbein-Stapelstühle
zu finden. Aber es zeichnet sich auch ein
Trend ab: Verschiedene Hersteller gehen
mit Stühlen auf Rollen und klappbarer
Sitzfläche auf den Markt, die flach an eine
Wand des Lagerraums gestellt werden
können. Besonders exklusive Modelle
werden meist nicht in größeren Mengen
eingekauft und sind kleineren und hochkarätigen Gesprächsrunden vorbehalten.
Zu beachten ist der Flammschutz: In kleinen oder mittelgroßen Tagungsräumen ist
dieser nicht sehr streng ausgelegt, was
sich jedoch ändert, sobald ein größerer
Saal bestuhlt wird. Gegebenenfalls ist
also nicht jeder Stuhl für jede Räumlichkeit innerhalb desselben Gebäudes verwendbar.
Preis: 100 EUR – 250 EUR
Holzsitze
Bild: ERLAU AG
Metallsitze sind im öffentlichen Freiraum
wie Parks und Wartezonen Standard, haben aber auch ihren Platz in Versammlungsstätten, vornehmlich im Bereich
der Freiluftbühnen, aber auch zahlreiche
Stadionbetreiber haben sich für die robusten Drahtgitter-Sitze entscheiden. Das
Material ist nahezu unverwüstlich, Abstriche müssen unter Umständen beim Sitzkomfort gemacht werden. Eine spezielle
Oberflächenveredelung ermöglicht die
Kälte- und Wärmeisolierung sowie den
Schutz vor Beschädigungen und eine problemlose Reinigung. Metallbestuhlungen
sind gelegentlich sogar in Indoor-Arenen
verbaut – meist als Verbund von Lochblech und Polster.
Preis: 40 EUR – 50 EUR
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Bild: Stadionwelt
Der Natur-Werkstoff Holz ist optisch ansprechend, äußerst robust und besitzt funktionelle Eigenschaften, die ihn zu einem angenehmen Sitz machen. So ist ein Holzsitz
weder besonders kalt noch sehr warm und
daher immer einladend. Holzfurniere werden
in Form gepresst und in Melamin getränkt,
um sie schwer entflammbar zu machen. Für
den Einsatz im Außenbereich wird der Sitz in
Polyester versiegelt – allerdings ist diese Art
sehr selten anzutreffen und hat kaum noch
typische Anmutung eines Holzsitzes.
Preis: 100 EUR – 150 EUR
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Kino-Sessel
Sitze & Bestuhlung
Lounges und Logen
Wissenswertes in Kürze
Die Qualität einer Plastikschale im
Außenbereich zeigt sich oft erst lange
nach der Installation: Die Nutzung, das
Wetter und die UV-Strahlung greifen das
Material an. Nur ein Sitz, der aus der
optimalen Granulat-Mischung (Masterbatch) hergestellt wurde, bietet nachhaltige Qualität. Ähnliches gilt für die
Beschaffenheit von Kunstleder.
Bild: SEBEL Furniture
Bild: Stadionwelt
Der VIP-Sessel ist eine auf Stadion-Gegebenheiten angepasste Version des
Kino- oder Theatersessels. In der Arena
ist die Stufentiefe gewöhnlich etwas geringer; in einem Kino oder Theater werden 90 bis 100 cm erreicht. Dem gemäß
bietet die Bestuhlung hier noch etwas
mehr Sitzkomfort. Die Bandbreite an Bezügen ist groß, gegenüber dem Stadion
sind in einem Saal die Anforderungen an
die Brandschutzklasse geringer. Daher
Vorsicht vor Verwechslungen: Ein KinoSessel könnte für die Tribüne einer Arena
nicht geeignet sein. Ferner wird ein Kinosessel vorzugsweise auf einem Standfuß
montiert, während der Stadion-Sessel
meist mit zwei Füßen vor Stufe oder auf
Stufe montiert wird.
Die Hospitality-Zonen und Logen einer
Arena unterliegen oftmals einer von
der Tribünenausstattung abgekoppelten Planung durch Innenarchitekten,
die sich auf dem Markt der Wohnmöbelhersteller bewegen. Hier gilt ein
anderes Preisgefüge als bei der typischen Sportstättenbestuhlung. Eine
betont exklusiv ausgestattete Lounge
kann den Preis der restlichen StadionBestuhlung deutlich übertreffen. Besonders im Fall individuell durch den
Pächter ausgestatteter Logen sollte
der Betreiber darauf achten, dass der
Flammschutz der Sitzmöbel konform
mit den Richtlinien ausfällt.
Preis: 150 EUR – 350 EUR
Preis: variiert nach Hersteller und Modell
Vario Seats
Bürostühle
Die Bestuhlung in Versammlungsstätten unterliegt Brandschutzverordnungen. Die Möblierung jeder Räumlichkeit
muss exakt definierte Kriterien erfüllen.
Wie viele Sitze oder Stehplätze in welchem Sektor installiert bzw. angeboten
werden dürfen, regelt die Versammlungsstättenverordnung
(VStättVO).
Diese ist Ländersache und kann sich
je nach Standort unterscheiden. Die zugelassene Personenkapazität pro Block
hängt eng mit den jeweiligen Fluchtwegen zusammen.
Als Standard gilt, dass ein Sitzplatz
eine Fläche von min. 50 cm Breite und
40 cm Tiefe hat (2 Plätze pro Meter).
Die Stufentiefe beträgt min. 80 cm,
der Durchgang vor dem Sitz ist 40 cm
breit. Stehplätze benötigen 50 cm x 40
cm (max. 5 Plätze/m²). Das Verhältnis
Sitzplatz/Stehplatz ist also 1:2. Es gilt
aber die Empfehlung, Stehplatzbereiche
mit 5 % weniger Personen aufzufüllen.
Die Montage der Bestuhlung auf Tribünen ist ein Handwerk, das nur Experten
mit entsprechenden Referenzen ausführen sollten. Sie verfügen über spezielles
Werkzeug, kennen den planerischen
sowie gesetzlichen Hintergrund und
sind in der Lage, auf schwierige Bedingungen, die alle Baustellen bieten, zu
reagieren.
Bild: Stadionwelt
Bild: CAMATIC PTY LTD
In der Verwaltung, also dort, wo Mitarbeiter an einem Arbeitsplatz täglich
acht oder mehr Stunden verbringen,
fließen je mehr ergonomische Erkenntnisse in die Bestuhlung ein als überall
sonst. Ein guter Bürostuhl lässt sich
auf jede Körpergröße anpassen und
ist vielfach verstellbar. Hierzu gehört
auch der passende Tisch beziehungsweise korrekt ausgerichtete ComputerArbeitsplatz. Die Preisspanne ist hier
besonders hoch, ein einzelner, edler
Chef-Sessel kann ebenso viel kosten
wie 100 Schalen auf der Tribüne.
In der Multifunktionsarena, wo Umbauten an der Tagesordnung sind oder im
Stadion, wo für internationale Spiele
oder Konzerte Stehplätze in Sitzplätze
umgewandelt werden, kommen diese Hybrid-Lösungen zum Einsatz. Im „passiven
Modus“ dienen sie im Stehplatzbereich
als Brüstung, im „aktiven Modus“ dienen
sie, etwa im Verhältnis 1:2 gegenüber der
Stehplatz-Variante, als Sitze. Alternativ
gibt es Sitze, die in den Tribünenstufen
untergebracht sind und bei Bedarf ausgeklappt werden. Auch ist es möglich,
Standard-Sitze auf Traversen ein- und
auszubauen.
Preis: 300 EUR – 1.000 EUR oder mehr
Preis: ab ca. 70 EUR
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Durch geschickte Planung lassen sich
Kosten bei der Bestuhlung einsparen,
die Festlegung der Sitzanordnung und
damit Zuschauerkapazität sollte ebenfalls in enger Absprache mit Fachplanern erfolgen – je eher die Vorgaben in
das architektonische Gesamtkonzept
einfließen, desto besser.
Die Preise werden bei der Stadionbestuhlung knapp kalkuliert. Es ist darauf
zu achten, ob die Unterkonstruktion,
Lieferung und Montage inklusive sind.
Es ist immer abzuwägen das günstigste Angebot auch nachhaltige Qualität
verspricht und dem Standard des auszustattenden Objekts entspricht.
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Sitze & Bestuhlung
Bis in welchen letzten Winkel kann und darf die Bestuhlung reichen? Eine kniffelige Aufgabenstellung für Fachplaner.
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Die Planung
Vor der Installation der Sitze kommt eine Konzeptionsphase, in der ein umfangreicher
Katalog von Auflagen durchzuarbeiten ist. Tribünengeometrie, Sicherheit und weitere
Faktoren entscheiden über die Zuschauerkapazität, die am Ende genehmigt wird.
B
ei der Planung eines Stadions oder
einer Arena besteht beim Bauherrn immer eine recht genaue
Vorstellung davon, über welche Zuschauerkapazität das Gebäude beziehungsweise die Tribünen verfügen sollen. Anhand
verschiedener Richtwerte lässt sich diese
zunächst auch zur allgemeinen Zufriedenheit überschlagen und benennen. Geht die
Festlegung bei der Baufreigabe allerdings
nachher ins Detail, wird die Angelegenheit
kompliziert. Neben der Bestuhlung als solcher kommen weitere Parameter ins Spiel,
die vor allen Dingen durch die Versammlungsstättenverordnung (VStättVO) beziehungsweise Musterversammlungsstättenverordnung (MVStättVO) bestimmt sind
und sich regional unterscheiden können.
Der DFB beschränkt sich in seinen „Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei
Bundesspielen“ auf eine eher knappe For-
mulierung: „Die Sitzplätze müssen gemäss
den gesetzlichen Bestimmungen angeordnet sein. Sie müssen einzeln, nummeriert,
anatomisch geformt und unverrückbar befestigt sein sowie eine mindestens 30 cm
hohe Rückenlehne haben. Die Stehplatzbereiche von Stadien der Lizenzligen sollen kontinuierlich in Sitzplätze umgerüstet
werden, wobei Stehplätze bis zu 20% der
gesamten zulässigen Stadionkapazität
erhalten bleiben können. In diesen Bereichen sollen Wechselplätze eingebaut werden.“ Gültig ist diese Bestimmung für die
1. und 2. Bundesliga, die 3. Liga und die
Regionalliga.
Sicherheit geht vor
Bei der Planung der Zuschauerbereiche
sind Faktoren zu berücksichtigen, die miteinander in Wechselwirkung stehen – so
Pragmatische Lösung für einen Ecktunnel – aber wo verläuft der Fluchtweg?
die Bemessung der Rettungswege in Bezug
zur Personenzahl pro Block. Jeder Block ist
hinsichtlich des Fassungsvermögens und
der Rettungswege definiert, überdachte
oder teilüberdachte Versammlungsstätten
unterscheiden sich hier von solchen im
Freien. Die Definition eines Blocks erfolgt
nicht über die sichtbare Abgrenzung, sondern wird von einer Reihe anderer Gegebenheiten bestimmt. So darf ein Stehplatzblock maximal 2.500 Zuschauer fassen,
ein Sitzplatzblock 1.200. Dieser kann aus
30 Reihen mit 40 Plätzen bestehen oder
aus 40 Reihen mit 30 Plätzen. Relevant für
die Bauabnahme ist der Wert, der anhand
einer Formel errechnet wird, die die Entleerungszeit mit der Besucherzahl und der
Breite des Ausgangs in Relation setzt. Bei
Tribünen „im Freien“ werden andere Maßstäbe angesetzt als in Hallen oder Arenen
mit „Schiebedach“. Im ersten Fall dür- 
Umwehrung der Sitze auf dem steilen Oberrang
10
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Reihe. Alternativ kann die Rückenlehne
der jeweils vorderen Reihe 65 cm über
die dahinter liegende Stufe hinausragen,
wenn der Höhenunterschied zwischen den
beiden betroffen Stufen nicht über 100 cm
hinausgeht. Also können manche Sitzhersteller Rückenlehnen anbieten, dank derer
zusätzliche Sicherheitsbügel überflüssig
werden.
Stufe für Stufe
Schema-Darstellung mit dem Modulor EN
Bild: Dr. Stefan Nixdorf/StadiumATLAS
fen sich zwischen zwei Seitengängen maximal 40 Sitze befinden, im zweiten Fall sind
es 20. Zur Definition eines Blocks gehört
ferner, dass dieser über mindestens einen
Zu- und zwei Ausgänge verfügt.
Neben standardisierten Werten für die Dimensionen der Stufen und Abstände spielt
auch der Neigungswinkel in Bezug auf die
Anzahl der Zuschauerreihen eine Rolle.
Sind bestimmte Werte erreicht, verlangt die
MVStättVO zusätzliche Sicherheitsmaßahmen wie Bügel (Umwehrungen) zwischen
den Reihen – so bei einer Stufenhöhe von
über 50 cm eine Umwehrung von 90 cm
bis zu mindestens 110 cm in der obersten
Als Planungsgrundlage für die Festlegung
der Tribünengeometrie und die Berechnung des Fassungsvermögens kann laut
DIN 13200-1 und MVStättVO 2005 gelten, dass die Stufentiefe 70 bis 80 cm
beträgt. Die Sitzplatzbreite beträgt mindestens 50 cm, die Durchgangsbreite
mindestens 35 cm (zuzüglich 5 cm für
die Umwehrung und Befestigung = 40
cm). Die Sitzplatztiefe liegt bei rund 40
cm, die Sitzplatzhöhe bei maximal 45
cm. Der Platzbedarf für einen StandardTribünensitz liegt somit bei 50 x 80 cm.
Nicht immer lassen die baulichen Gegebenheiten die Umsetzung dieser Vorgaben zu,
insbesondere die Durchgangsbreite kann
bei weniger großzügig bemessenen Stufen
zum Problem werden. Als erste Lösung
bieten sich Klappsitze an, die in ihrer Ausgangsposition über minimale Tiefe verfügen, jedoch teurer sind als einfach Schalen.
Zweitens können Sitze mit deutlich geringerer Tiefe als 40 cm verbaut werden. Hiermit einher geht allerdings ein erheblicher
Verlust an Sitzkomfort. In diesem Zusam-
menhang ist auch zu beachten, dass es
bei der Auswahl der Tribünenbestuhlung zu
Missverständnissen kommen kann, wenn
ein Anbieter auch Stadien in Südeuropa beliefert. So gibt es unter anderem in Italien
und Spanien noch Veranstaltungsstätten
mit Stufentiefen von 60 cm und daher im
Sortiment der Anbieter auch entsprechend
kleine Sitze mit 30 cm Tiefe und geringerer Breite, die jedoch auf Stufen aktuellen
Standards nicht verwendet werden sollten.
VIPs: Distanz wahren!
Selbstverständlich macht es Sinn, die
Stufentiefe in Bereichen, die für Businessund VIP-Sessel vorgesehen sind, großzügiger anzulegen. Das gängige Sitzplatzraster
für Schalen (immer von Mitte zu Mitte gemessen) beträgt, wie erwähnt, 50 cm, der
Abstand wird bei Business- und VIP-Sitzen
mit 55 bis 60 cm oder mehr größer. Eine
komfortable Stufentiefe liegt hier bei rund
100 cm. Zu beachten ist dort, wo die Sessel
sich auf einem Balkon befinden, dieser auch
über eine Brüstung verfügt, die bei der Sichtlinienplanung und damit der Sitzhöhe beziehungsweise Montagehöhe Einfluss nimmt.
Varianten der Sitzbreite bieten sich an,
indem etwa jeder Sitz eigene Armlehnen
bekommen kann oder zwei benachbarte
Sitze sich diese teilen. Die Praxis zeigt,
dass bestehende Kontingente im Betrieb
immer wieder der Bedarfslage angepasst
und umgenutzt werden. So muss vielleicht eine Lösung für Business Seats gefunden werden, wo ursprünglich ein- 
Hier ist die Umwehrung in die Oberrang-Sitze integriert Auch die Sitzhöhe im Verhältnis zur Brüstung ist ein Thema für die Planer Spezielle Kamerasitze minimieren die Zahl unverkäuflicher Zuschauerplätze
Großzügige Umsetzung für die Durchgangsbreite zwischen den Reihen 11
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fache Schalen installiert waren. In diesen
Fällen lässt sich zum Beispiel die Aufwertung von Standard-Sitzen mit Armlehnen
und/oder Polstern erzielen. Es ist letzten
Endes eine Entscheidung des Betreibers,
ob auf der Business-Tribüne der Komfort
oder die Kapazität maximiert werden soll.
Beispiele aus der Praxis zeigen, dass
dort, wo die Kontingente sehr differenziert aufgefächert sind, im hochpreisigen
Segment zum Beispiel Logen-Balkone
Sitze & Bestuhlung
betont großzügig bestuhlt sind. Der hohe
Preis für das umfassende Service-Paket,
der hier zur Jahreskarte zählt, kann den
Verzicht auf einen oder zwei Sessel kompensieren.
Dialog zwischen Experten
Die exakte Festlegung der zugelassenen Zuschauerzahl und damit der Sitze
ist eine Angelegenheit, die nur zwischen
Valencia: Einer der steilsten Oberränge der Welt – ohne Umwehrung bestünde akute Absturzgefahr Experten geregelt werden kann – wegen
des erforderlichen Know-hows und der
hohen Verantwortung gegenüber dem
Gesetzgeber. Der Bauherr beziehungsweise Betreiber oder der Verein als Nutzer ist im wahrsten Sinne des Wortes
gut beraten, sich der Unterstützung erfahrener Fachleute mit entsprechenden
Referenzen zu versichern. In vielen Fällen gelangen Sonderlösungen erst durch
Verhandlungen mit den Baubehörden
zur Freigabe. Voraussetzung hierfür ist
immer eine hohe Kompetenz in diesem
Spezialgebiet. So können findige Ideen
zur regelkonformen Auslegung von Rettungswegen führen oder eine spezielle
technische Umsetzung einen eleganten
Weg bedeuten, Pflicht und Kür miteinan
der zu vereinen.
Aufwändig abgesichert: Nicht bestuhlbare Lücken
!
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12
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Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Vario Seats & Co.:
Steh- in Sitzplätze umwandeln
Wo man Stehplätze anbieten möchte aber temporär in denselben Blöcken auch
Sitzplätze bereitstellen muss, gilt es, die passende Lösung zu finden.
W
ährend international die meisten Neubauten als „All Seater“ konzipiert werden, hält
man in Deutschland die Tradition der
Stehplätze aufrecht und räumt diesen
traditionellen Fan-Zonen großzügige Kontingente zu. Jedoch sind Stehplätze im
Rahmen von UEFA- oder FIFA-Veranstaltungen nicht zugelassen. Da auch die
neueste Generation von 30.000er oder
kleineren Stadien weitgehend nach internationalen Standards gebaut wird, steht
für die Bauherren und Planer vielerorts
die Frage im Raum, auf welche Weise
bei Bedarf die Stehplätze in Sitzplätze
umzuwandeln sind. Multifunktionsarenen sind ohnehin mit Teleskopsystemen
ausgestattet, die entweder als Sitz- oder
Stehtribünen eingesetzt werden können.
Wo Ankermieter aus dem Sport regelmäßig ihre Heimspiele austragen, ist in
manchen Multifunktionshallen ebenfalls
eine Stehplatztribüne integriert, auf der
bei Konzerten oder Shows Sitze installiert werden müssen – auf Teleskopsystemen oder Betonstufen.
Die Frage der Umrüstung berührt im Stadion den Massivbau. Während die Stufentiefe im Sitzplatzbereich 80 cm beträgt, gilt
bei Stehplätzen mit 40 cm die Hälfte als
Standard. In beiden Fällen ist die Breite
pro Platz mit 50 cm veranschlagt. Daraus
ergibt sich ein Umrechnungsverhältnis
Sitz-/Stehplatz von 1:2. Dieser Wert wird
aber in der Praxis oft nicht exakt realisiert, weil die DIN EN 13200-1:2004-05
einen Abminderungsfaktor von 6 % für das
Fassungsvermögen von Stehplatzblöcken
empfiehlt: Die Zuschauerdichte sollte
demnach 47 Zuschauer pro qm nicht überschreiten, um im Sinne des Komforts für
die Zuschauer und der Übersicht für die
Sicherheitsverantwortlichen die Möglichkeiten nicht vollständig auszureizen. Dies
gilt nicht für die Gänge, die grundsätzlich
frei zu halten sind.
Es ist üblich, die Tribünen rundum mit Beton-Fertigteilen gemäß der Sitzplatz-Maße
zu bauen und auf den Stehplätzen Blockstufen einzusetzen (die Stufen der Zugangstreppen entstehen auf dieselbe Weise, je
nach Gegebenheiten mit Blöcken anderer
Größe). Diese Blöcke lassen sich nicht
verrücken und auch nicht beliebig oft mit
Bohrungen versehen. Insofern muss die
Entscheidung für die Umrüstbarkeit bereits
in einem frühen Planungsstadium des ge-
samten Bauwerks erfolgen, denn es geht
hier nicht allein um die Montagetechnik
und die Art der Stufen und ihrer Armierung,
sondern auch um statische Berechnungen
und das Fluchtwegkonzept. Können nicht
die für das erhöhte Zuschauerauskommen
in Stehplatzblöcken erforderlichen Fluchtund Rettungswege nachgewiesen werden,
kann dieses Manko jeglichen Umbau-Plänen einen Strich durch die Rechnung machen. Als Beispiel im großen Stil kann die
Düsseldorfer ESPRIT arena dienen. Das
mit der Gebäude-Geometrie einer Arena
geplante Bauwerk ist eine Multifunktionsarena, mit dem sportlichen Aufstieg von
Fortuna Düsseldorf rückte jedoch die Verwendung als Fußballstadion in den letzten
Jahren mehr und mehr in den Vordergrund,
womit auch die nachdrückliche Forderung
aufkam, in der Fankurve der Fortuna-Fans
Stehplätze anzubieten. Dieses Projekt
konnte realisiert werden – allerdings vergingen mehrere Jahre, bis die Statik und
Fluchtwegplanung entsprechen geprüft beziehungsweise angepasst waren.
Eine pragmatische Sonderlösung für
sein neues 30.000er Stadion fand vor
nicht allzu langer Zeit Alemannia Aachen
im neuen Tivoli. Der Zweitligist hatte seine neue Heimstätte nach internationalen Richtlinien gebaut, jedoch mit einem
hohen Stehplatzanteil und zunächst
ohne Standard-Lösung für deren Umwandlung in Sitzplätze. Für das Länderspiel Deutschland gegen Malta am 13.
Mai 2010 beschaffte such das Aachener
Stadion-Management kurzerhand Sitzgelegenheiten vom FC Schalke 04. Zu dieser außergewöhnlichen Abmachung kam
es, wie Stephan van der Kooi, Prokurist
der Stadion GmbH bekannt gab, weil der
Lagerbedarf solcher Stühle sehr hoch
sei und sich erst rechne, wenn man häufiger internationale Spiele ausrichtet.
Deshalb habe man die Sitze von Schalke

04 geliehen.
Vario Seats im Stadion: immer ein Kompromiss zwischen Komfort und Wirtschaftlichkeit
HSV: unter diesen Stufen befinden sich Sitze
13
Vario Seats in der Arena, hier als Klappsitze
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Immer ein Kompromiss
Der Anlass muss aber kein Länderspiel
sein, auch bei Open-Air-Konzerten sollten die genutzten Tribünen komplett
bestuhlt sein. Einige Hersteller bieten
speziell zu diesem Zweck entwickelte
Lösungen an. Grundsätzlich gibt es
drei Möglichkeiten: Die erste besteht
darin, auf Traversen montierte Sitzgruppen einzusetzen – ein verhältnismäßig aufwändiges Konzept, bei dem
ausreichend Lagerkapazität vorhanden
sein muss. Auch ist an qualifiziertes
Personal zu denken, das die erforderlichen Logistik- und Montage-Aufgaben
im vorgegebenen Zeitrahmen erledigen
kann. Die zweite besteht in so genannten Vario Seats. Die Sitzfläche ist im
Regelbetrieb hochgeklappt und arretiert, die Rückenlehne bleibt stehen,
sodass keine zusätzlichen Wellenbrecher erforderlich sind. Soll die Konstruktion als Sitz verwendet werden,
lässt sich der Klappmechanismus mit
einem speziellen Schlüssel, der sich
in keinem Standard-Werkzeugkasten
befinden darf, um Manipulationen zu
vermeiden, in kurzer Zeit betätigen.
Wegen der hohen mechanischen Belastung, die Konstruktion muss nach
aktuellen Richtlinien einer Anpralllast
von 200 kg pro Meter standhalten,
handelt es sich um Metallkonstruktionen, die den Nachteil mit sich bringen,
in keinem der beiden Betriebszustände optimalen Komfort zu bieten. Die
Stehplatz-Fans beklagen sich über
mangelnde Bewegungsfreiheit, der sitzende Gast erfährt nicht den Komfort
einer Schale. Dennoch kann dieser
Weg unter Abwägung sämtlicher Aspekte für alle Beteiligten die beste Lösung
sein, und er wurde in einigen namhaften Stadien auch gewählt. Damit sich
die Lehne des jeweils vorderen Sitzes
Der Modulor EN zeigt: auf einen Sitzplatz kommen
zwei Stehplätze Bild: Dr. Stefan Nixdorf/StadiumATLAS
nicht störend in der Sichtlinie des sitzenden Zuschauers befindet, sollte die
Höhe der Rückenlehne auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst sein. 110
cm Höhe sind in aller Regel zu viel,
100 cm sind ein Mittelmaß, das in den
meisten Fällen einen guten Kompromiss darstellen sollte.
Als dritten Weg bieten unterschiedliche
Hersteller unterschiedliche integrierte
Lösungen an, bei der die Sitze dank
eines speziellen Mechanismus aus ihrem Gehäuse, das im Regelbetrieb metallene Stufen bildet, herausgeklappt
werden können. Es sind dann lediglich
noch die Wellenbrecher in Stellung zu
bringen. Das Hamburger Stadion ist mit
einem solchen System ausgerüstet.
Es mag sich rechnen, weil hier vergleichsweise viele internationale Spiele
– neben denen des HSV unter anderem
auch die der WM 2006 – stattfanden
und stattfinden sowie immer wieder
Open-Air-Events. Für welches Modell
sich ein Verein oder Stadionbetreiber
entscheidet, geht aus einer Mischkalkulation hervor: Wie oft ist die Umrüstung
laut Nutzungskonzept vorgesehen und
wie steht die höhere Anfangsinvestition
für eine integrierte Lösung unter diesen
Gesichtspunkten gegenüber der manu
ellen Umrüstung da.
Weitere Themenspecials
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•Tribünen und Bühnen • Beschallung
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14
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Sitze & Bestuhlung
Verkehrsrot gehört zu den am häufigsten produzierten Farben von Stadionsitzen Alle Bilder: Stadionwelt
Material und Farbe:
Plastik ist nicht gleich Plastik
Die Farbe der Sitze dominiert das Erscheinungsbild des gesamten StadionInnenraums. Die Materialmischung des Kunststoffs beeinflusst zudem die Stabilität
und Lichtbeständigkeit des Produkts.
S
itzschalen sollten trotz ihrer
einfachen Machart so bequem
wie möglich sein. Darüber hinaus wünscht sich der Betreiber eine
lange Nutzungsdauer bei fortwährend
ansprechender Optik. Der perfekte
Sitz muss also gleichzeitig mechanisch höchst beanspruchbar sein und
eine hohe Farbechtheit mitbringen.
Und nicht zuletzt fordern die Behörden
die Einhaltung der Brandschutzrichtlinien (Sitze müssen mindestens der
Brandschutzklasse B1 entsprechen, in
Versammlungsstätten ab 5.000 Plätzen muss auch die Unterkonstruktion
schwer entflammbar sein). Sofern also
von Kunststoffsitzen die Rede ist – und
dies gilt in Stadien der Mehrzahl aller
Fälle – kommt es auf die richtige Mischung der Komponenten an.
Polyamid (PA-6-Polymere bzw. „Nylon“)
ist gegenüber Polypropylen, das das
zum Weißbruch neigt und bei dem mit
der Zeit die Spannung nachlässt, 
Stamford Bridge, London: Auch hier sind die Witterungdseinflüsse sichtbar
Valencia, Spanien: Das Ergebnis der Sonneinstrahlung ist offensichtlich
15
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
16
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Sitze & Bestuhlung
Sound-Optimierung
Leipzig: Die Farbgebung unterstützt den Duktus der architektonischen Linienführung
der höherwertige Werkstoff, der bei
geringfügig höherem Preis (1 bis 2
EUR/Stck.) für die dauerhaftere Qualität steht. Durch die Beimischung von
Additiven in gewisser Menge kann der
Hersteller die Material- und Farbeigenschaften steuern. So achtet man zum
Beispiel bei Chargen, die für die Montage in Regionen mit hoher Sonnenintensität vorgesehen sind, auf einen
adäquaten UV-Schutz, der das Verblassen der Sitze hemmt.
Auf die Mischung kommt es an
Die optimale Zusammensetzung des
Granulats, Fachleute sprechen hier
vom „Masterbatch“, ist eine komplexe
Aufgabe, der sich Chemiker schon seit
Jahren widmen. Lange Zeit schien es
keine praktikable Lösung für das Problem zu geben, dass in der Kombination von Flammschutzmittel und UV-Sta-
bilisatoren durch das Licht chemische
Prozesse in Gang gesetzt werden, die
zur Deaktivierung der Lichtschutzmittel führten. Mittlerweile jedoch wurden
Systemlösungen entwickelt, die eine
Kombination von Farb-Matserbatches
mit UV-Stabilisatoren und dem Flammschutz behalten und eine Erhaltung
der visuellen Eigenschaften von Sitzen
über 2,5 bis 3 Jahre ermöglichen. Je
nach Sonneneinstrahlung im Einsatzgebiet lässt sich also die Verfärbung
beziehungsweise „Einkreidung“ der
Sitzteile, die der Sonne direkt ausgesetzt sind, minimieren. Darüber hinaus hemmen antistatisch wirkende
Bestandteile die Bildung von Staubschichten.
Eine solche Systemlösung erfüllt dann
auch die technischen Anforderungen
der UEFA und FIFA und lässt sich in
den herkömmlichen Herstellungsverfahren für Kunststoffsitze verarbeiten.
„Flickenteppich“ ... Jede Veranstaltungsstätte, in der
der Sound eine wichtige Rolle spielt,
wird diesbezüglich von Fachplanern
konzipiert. Hierbei werden Schallsimulationen durchgeführt, zu deren
Parametern auch die Bestuhlung
zählt. Wird am Ende eine andere
Sitzausstattung gewählt als die, die
der Simulation zugrunde lag, kann
sich die Schall-Charakteristik im gesamten Innenraum deutlich ändern.
Bei der Sound-Planung geht es immer darum, hart reflektierende Flächen nach Möglichkeit zu vermeiden.
Zu solchen können leere Blöcke mit
Plastikschalen werden. Waren in
einem Bereich anstatt dieser zum
Beispiel zunächst gepolsterte Sitze
geplant, ist es wahrscheinlich, dass
die Hausanlage neu eingerichtet
werden muss.
Voll gepolsterte Sitze, wie sie aus
dem Theater bekannt sind, ergeben
keine Problematik. Ob Modelle mit
Perforierung der harten Flächen und
Vlies-Bespannung den unerwünschten Nachhall unterbinden, sollte im
Einzelfall durch einen Fachmann geprüft werden.
Dies wäre zunächst der Spritzguss,
aus dem die klassische einfache Sitzschale als dünner, massiver Körper
hervorgeht. Mehr Möglichkeiten bieten
doppelwandige Produkte, also Hohlkörper. Sie werden aus einem schlauchartigen Kunststoff-Rohling extrudiert.
Beide Seiten lassen sich ohne hohen
Aufwand gestalten, und der Sitz erhält
durch die geschlossene Form eigene
Stabilität. Bei Sitzen dieser Bauart
kann zudem die Metallrahmen-Unterkonstruktion entfallen, die sich im
Betrieb nur als nur bedingt reinigungsfreundlich erweisen kann.
Generell gilt, dass hochwertigere Materialien für die nachhaltigere Qualität 
... und gezielter „Streusel-Effekt“ 17
Stadionwelt
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Sitze & Bestuhlung
Farbbeständigkeit und Bruchfestigkeit sind ein Resultat der Materialmischung – hier beim FC Barcelona stehen und dass Metallteile, auch verzinkte Komponenten, immer anfälliger
für den Verschleiß und die mechanische
Belastung sind als Produkte, die nur
aus Kunststoff bestehen. Klappsitze
müssen vor Stufe angebracht werden,
Schalen jedoch nicht. Die Montage vor
Stufe aufwändiger und materialintensiver als die Montage auf Stufe. Nur werden die wenigsten Tribünen so konstruiert, dass der Großteil der Schalen auf
Schriftzüge auf Tribünen
Städte- oder Vereinsamen sowie Logos
oder Wappen mittels verschiedenfarbiger Sitze auf Tribünen zu „malen“ ist ein
bewährtes Mittel, um Identifikation zu
demonstrieren. Bei der Planung eines
solchen Designs muss dem Auftraggeber indes klar sein, dass die Auflösung,
also die Feinheit der Abbildung, sinkt,
je weniger Sitze als einzelne „Pixel“
des Motivs zur Verfügung stehen. Ausgehend von einem 50-cm-Raster, das
die einzelnen Sitze annäherungsweise
bilden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Entwurf zu erarbeiten.
Vereine, die eine eindrucksvolle realitätsnahe Visualisierung bevorzugen,
setzen eigens eine Grafik-Agentur ein;
der übliche Weg, die CAD-Daten des
Einfache Formen sind am besten umzusetzen diese Weise befestigt werden können.
Hieraus ergäbe sich im Betrieb der weitere Vorteil, dass fugenlos auf die Stufe
gesetzte Schalen einfacher zu reinigen
sind. Da die Bestuhlung jedoch zu den
Ausbaugewerken zählt und bei jedem
Projekt am Ende der Zeitleiste angesiedelt ist, wird die Möglichkeit, die Stufen
gemäß eines festgelegten Sitzmodells
zu planen und so einen Teil der Kosten
zu sparen kaum genutzt.
Hinsichtlich der Farbgestaltung lässt
sich jede Nuance anhand der RAL-Palette standardisierter Töne realisieren.
Jedoch ist das Material durch die Beimischung von Granulat durchgefärbt;
es werden also nicht etwa neutrale
Rohlinge auf Lager gehalten, die Bedarf
individualisierbar sind. Grundsätzlich
ist somit davon auszugehen, dass ein
Hersteller das Material für jeden Stadion-Auftrag eigens zusammenstellt und
in einem Durchgang produziert. Einen
solchen industriellen Prozess für wenige Einzelstücke in Gang zu setzen,
wäre praktisch unbezahlbar; in sofern
gilt immer die Empfehlung, eine höhere
Stückzahl zu ordern als kurzfristig montiert werden soll. Ein zusätzlicher Lagerbestand von rund 1 Prozent zuzüglich von Ersatzteilen gilt als Richtwert,
um jederzeit beschädigte Sitze austauschen zu können. Einige Farbtöne kommen in Stadien besonders oft zum Einsatz, insbesondere das Rot RAL 3020
(Verkehrsrot). Hier steigt die Chance,
dass der Hersteller selbst ab Lager Ersatz liefern kann. Unter anderem bei
Gelbtönen oder Spezialmischungen ist
diese Wahrscheinlichkeit kaum noch
gegeben. Selbstredend lässt sich der
Schwund inklusive Folgekosten für den
Ersatz schon mit der Auswahl eines gu
ten Produkts eingrenzen.
Nicht jedes Motiv lässt sich auf die
Tribüne bringen – wo Schriftarten per
Corporate-Design-Richlinien festgelegt
sind, muss klar sein, dass sich zum
Beispiel Serifen oder Rundungen nicht
1:1 umsetzen lassen. Wer darauf besteht, einzelne Sitze in Sonderfarben,
die in einem Logo definiert sind, zu verwenden, geht das Risiko einer deutlichen Kostensteigerung ein. Aus gutem
Grund ist die Tribünenbeschriftung in
den meisten Stadien möglichst einfach
gehalten und beschränkt sich zum Beispiel auf einen weißen oder schwarzen
Schriftzug auf der dominanten Grundfarbe des Vereins.
Eine weitere Spielart der Gestaltung
mittels Sitzfarben besteht darin, durch
ein scheinbar zufälliges Muster verschiedenfarbiger Schalen bei nicht gut
besuchten Veranstaltungen volle Ränge
vorzutäuschen oder zumindest das Auge
dahingehend zu überlisten, dass es keine unbesetzten Plätze wahrnimmt. Das
Kunststück besteht hier darin, in Kleinarbeit eine Zufälligkeit vorzutäuschen,
denn selbst mit einem „Randomizer“
angeordnete Farben würden unweigerlich wiederholt erkennbare Strukturen
wie etwa vier gleichfarbige Stühle in Folge, ergeben. Der Nachteil der „Streuselmethode“ liegt darin, dass der Stadionoder Arena-Innenraum kein homogenes
Erscheinungsbild mehr abgibt und das
Ergebnis nicht als harmonisch oder ästhetisch empfunden wird.
Aufwändige Tribünengestaltung
Mittels schwarzer Sitze schattierter Schriftzug Bestuhlungsplans einzufärben, ist für
die Umsetzung mindestens ebenso
zweckdienlich.
19
Bild: Daplast S.A.
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Sanierung auf dem Unterrang des FC Barcelona: Auf Stufe montierte Traversen – die Vorderkanten der flachen Stufen sind hier problematisch Bilder: Stadionwelt
Montage – ein Handwerk für Experten
Ein stark beanspruchter Sitz auf den Stufen eines Stadions oder einer Arena muss
besonders solide verankert sein, und dies gleich tausendfach. Damit liegt auf der
Hand, dass neben der Auswahl des Sitzes an sich auch die Befestigungstechnik
nicht zu vernachlässigen ist.
D
ie klassische Methode besteht
in der Montage vor der vertikalen
Stufenkante. So hat kein Teil der
Befestigung Bodenkontakt, womit sich
unter dem Sitz keine Stolperfalle bildet und sich an der Verankerung keine
Schmutzablagerungen bilden können.
Auch bieten sich den Reinigungskräften
bei der Arbeit keine Hindernisse, die Ränge lassen sich mit dem Gebläse oder
dem Wasserschlauch schnell von Dreck
und Unrat befreien. Sitzschalen können
auch direkt auf der Stufe befestigt werden, womit der Kosten- und Arbeitsfaktor
der Unterkonstruktion entfällt. Die Montage auf dem Boden bietet sich in vielen
Fällen für die oberste Sitzreihe an. Sitze
können generell per Einzelmontage oder
auf einer Traverse befestigt werden. Auf
einer solchen sind bis zu sechs Sitze
zusammengefasst, was den Aufwand für
die Befestigung reduziert, insbesondere,
wenn Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt werden sollen.
Bei der Traversen- oder Standfuß-Montage vor oder auf Stufe ziehen Experten Gabelfüße verschweißtem Material
vor – weil es Probleme bereiten kann,
einen Fuß auf einer verzinkten Traverse
neu anzusetzen. Eine Einzelbühnenkonstruktion hingegen verlangt nach einer
anderen Vormontage. Hier gibt es zwei
Varianten: erstens die mit einer Platte
oben, zweitens den bewährten Standard, bei dem unten vorne ein Bügel
verwendet wird. Details dieser Art 
Traverse auf der obersten Tribünenstufe
3er Traverse auf Stufe mit Business Seats Montage auf Metallprofil
Bild: Stol Großraumbestuhlung GmbH
20
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Sitze & Bestuhlung
sind dem Stadionbetreiber als Auftraggeber kaum geläufig, und sie müssen
es auch zunächst nicht sein. Aber sie
verdeutlichen ihm, dass er sich an einen Spezialisten für die Sportstättenbestuhlung wenden sollte und nicht an
einen beliebigen Handwerksbetrieb.
Wer es sein Tagesgeschäft nennt,
Sportstätten zu bestuhlen, entwickelt
eigene, perfekt auf diesen Zweck zugeschnittene Werkzeuge und Schlüssel und hat allein hierdurch Vorteile,
von denen der Auftraggeber profitiert.
Besonders effektiv wird die Arbeit mit
Bohrwagen, die zur Erledigung der
„Fließbandarbeit“ dienen und in ihrem Gestell je nach Bedarfslage umgebaut werden können. So bringt der
Sportstättenbestuhler zum Beispiel
einen Bohrwagen mit, den er für eine
Dreiloch-Bohrung vor Stufe angefertigt
hat.
An der Tagesordung:
Baustelle mit Überraschungen
Doch zeigt sich der Wert qualifizierter
Fachleute oft erst dann ganz offensichtlich, wenn, was bei Bauprojekten
eher im Regelfall denn als Ausnahme
geschieht, unvorhergesehene Probleme auftauchen. Dann lässt sich nur
mit viel Erfahrung eine schnelle Lösung herbeiführen. Oft genug wissen
die Routiniers auch im Vorfeld, dass
ein Standard-Prozess nicht weit führt.
Sind die Stufen etwa mit Stahlplatten
oder Eisen bewehrt – auf den Bewehrungsplan ist außerdem nicht immer
Verlass – wird das Bohren zur Herkulesaufgabe, der Bohrwagen kann hier oft
nicht mehr helfen.
Aber wie gelangen die Sitzgelegenheiten an Ort und Stelle? Der Vorgang
kann je nach Hersteller und örtlicher
Konstellation unterschiedlich verlaufen.
Während einige Anbieter sich darauf
beschränken, die Sitze bereitzustellen,
bieten andere den Full Service inklusive Montage. Auch stehen spezialisierte
Handwerksbetriebe allein für die Bestuhlung bereit. (Ein guter Kontakt zu
einem Unternehmen des Metallbaus
ist für Stadionbetreiber davon abgesehen immer wertvoll, da fortwährend verwandte Arbeiten zu erledigen sind wie
die Montage von Zäunen.)
Der Auftraggeber ist gut beraten, den
Grad dieser Spezialisierung nicht zu
unterschätzen und Fachleute mit entsprechenden Referenzen auf jeden Fall
hinzuzuziehen. Im Idealfall werden diese schon in der Planungsphase konsultiert. Die Position der Sitze im Zusammenspiel mit der Höhe und Tiefe der
Betonstufen wirkt sich schließlich auf
die Sichtlinien, den Komfort und die 
Vormontage: die Schalen werden vor dem Einbau mit der Unterkonstruktion versehen
Stuhllager: Traversen vereinfachen die Logistik, wenn es um die Steh-/Sitzplatzumrüstung geht
Schwere Arena-Klappsitze, auf soliden Füßen vor Stufe befestigt 22
Bild: Kovostal s.r.o.
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Sicherheit aus. Gegebenenfalls kann
durch Detailplanungen auch das Fassungsvermögen des Stadions optimiert
werden – so gibt es in jedem Stadion
neben den langen Geraden immer auch
Ecken und Winkel, für die sich Sonderlösungen erarbeiten lassen. Zudem kann
unter anderem die Anordnung der Fugen zwischen den Betonstufen Einfluss
auf die Arbeit der Monteure nehmen.
Ein renommiertes Unternehmen kann
diesbezüglich auf Erfahrungen aus vielen Sport- und Veranstaltungsstätten
zurückgreifen, zu denen auch die Materialwahl bei den Dübeln für unterschiedliche Betonarten und statischen
Eigenschaften diverser Sitze gehören.
Je nach Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort kann sich unter anderem
ein in den Beton eingelassenes Metallprofil als Schiene empfehlen oder
einzelne Bohrungen. Ein Bestuhlungsexperte wird möglicherweise die eine
oder andere Probebohrung vornehmen,
um ganz sicher zu gehen, die richtige
Konstellation gefunden zu haben. Jeder
Irrtum würde sich angesichts Tausender
zu montierender Sitze mehr als unangenehm auswirken.
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Sitze & Bestuhlung
Allianz Arena, München: Extravagantes Design, in dem sich ein Prinzip des gesamten Bauwerks fortsetzt, die
geschwungenen Formen ohne Ecken und Kanten.
Bild: Stadionwelt
Unkonventioneller Gegenentwurf aus Norwegen
Bild: Seat4You
Ergonomie und Design
Ein Stuhl muss ebenso bequem wie stabil sein – und die Formgebung soll auch das
Auge ansprechen. Die Designer richten sich nach Standards, müssen darüber hinaus
aber weitere Faktoren berücksichtigen. Als Ergebnis erfüllen verschiedenste Modelle
dieselbe Funktion bei unterschiedlicher Gestaltung.
D
ie Bestuhlung einer Sport- und Versammlungsstätte ist eines ihrer
Aushängeschilder. Unabhängig vom
Erfolg einzelner Veranstaltungen prägt das
Design der Sitze das Bild der Tribünen und
damit den Eindruck von der Wertigkeit und
dem Niveau, auf dem sich ein Haus ansiedelt. Ferner ist jeder einzelne Sitz eine
der wichtigen Schnittstellen zwischen dem
Veranstalter beziehungsweise Betreiber
und dessen Gast, der einen nicht unerheblichen Betrag für diese Sitzgelegenheit gezahlt hat. Stichwort Kundenzufriedenheit:
Minderwertige Sitze und mangelnder Komfort auf den Tribünen wirken sich bewusst
oder unbewusst auf das Wohlbefinden jedes Zuschauers aus.
Genormter Körperbau?
Wie aber konzipieren Hersteller ihre Sitze, wo doch jeder Zuschauer über einen
anderen Körperbau verfügt und auch al-
Blick in die Design-Werkstatt – hier entsteht der Sitz
für die Allianz Arena:
tersbedingt unterschiedliche Verhaltensweisen mitbringt? Die Lehre der Ergonomie bietet Standards an, anhand derer
durchschnittliche Körpermaße und -Gewichte in verschiedenen Altersgruppen
bei Männern und Frauen als Grundlage
für DIN-Normen dienen (DIN 33402-2),
die wiederum anhand von schematisierten menschlichen Figuren in planerischen
Prozessen dargestellt werden können.
Die Bevölkerungsentwicklung wird diesbezüglich regelmäßig durch das Statistische Bundesamt erfasst – ein Vorgang,
der zuletzt 2005 zur Überarbeitung der
DIN 33402-2 führte, da es in den vergangenen Jahrzehnten eine Akzeleration zu
verzeichnen gab: der durchschnittliche
Deutsche war nun größer als der vorangegangener Generationen.
Insofern erhalten die Designer und Ingenieure der Möbelindustrie Richtwerte
und Empfehlungen zur Gestaltung ihrer
Produkte. Bei der Tribünenkonstruktion
wie auch der Entwicklung entsprechender Sitzgelegenheiten gilt ein ganzer
Katalog von Normen. Auch gibt es drei
bis vier grundsätzliche Sitzhaltungen,
die ein Mensch laut Schema im Stadion
einnimmt – die vorgebeugte, die gerade
und die zurückgelehnte zuzüglich der
stehenden Position im Gang. Aber welche Aussagekraft hat der Körperbau des
durchschnittlichen Deutschen, wenn ein
Modell auch auf dem asiatischen oder
US-amerikanischen Markt angeboten
wird? Und werden die Menschen weiter
wachsen, werden sie dicker, dünner, beweglicher oder träger? Sicher ist zumindest, dass sich die Publikumsstruktur in
den deutschen Stadien (in England ist
die Entwicklung vergleichbar) geändert
hat. War der Fußball bis etwa zur letzten
Jahrtausendwende fast eine reine Männerdomäne, ist der Besuch eines Spiels
mittlerweile vielmehr eine Angelegenheit

für die ganze Familie als je zuvor.
Schäumform...
...und gefrästes Urmodell Bilder: Eheim Möbel GmbH
Öhringen
24
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
DOPPELPACK
EHEIM & FERCO – ZWEI SITZSPEZIALISTEN MIT GEBÜNDELTER KOMPETENZ
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In den Lounges der neuen Stadien setzen die Innenausstatter betont stilistische
Akzente.
Erfahrung macht den Meister
RHEIN-NECKAR ARENA, SINSHEIM
FCB
Eine Frage des Stils
ZAGREB ARENA, ZAGREB
EHEIM Möbel GmbH Öhringen
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Anfragen bitte an Klaus Frey
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Ein Sitzhersteller benötigt also Fingerspitzengefühl, ein waches Auge für die Entwicklungen und viel Erfahrung, um sich
mit seinen Produkten auf der Höhe der Zeit zu befinden. Es
liegt auf der Hand, dass die meisten Erkenntnisse in die Entwicklung der komfortabelsten Sitzmöbel einfließen können.
Business Seats oder VIP-Sessel erfüllen im Fußballstadion mit rund zwei Stunden Verweildauer der Besucher ihren
Zweck innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne.
Werden sie in gleicher oder ähnlicher Ausführung in Theatern oder Hörsälen genutzt, können sie während abendfüllender Programme ihre Qualitäten noch wesentlich besser zur
Geltung bringen. Und viele Unternehmen der Branche haben
ihren Tätigkeitsschwerpunkt oder Ursprung in diesem Marktsegment, in der Entwicklung von Büroausstattung oder auch
im klassischen Möbeldesign und bringen daher einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund und weitreichenden
Erfahrungsschatz mit ein.
Noch vor einigen Jahren war die Gestaltung von Sitzgelegenheiten in Sport- und Veranstaltungsstätten kein Thema, mit
dem man sich lang aufhielt. Wer aber heutzutage den Markt
sondiert und nach der geeigneten Sitzmöbelausstattung für
seine Veranstaltungsstätte sucht, darf sich positiv überraschen lassen angesichts der Vielfalt, die die Branche bietet. Meist bietet allein schon ein einzelner Hersteller völlig
unterschiedliche Sitzschalen an, gefolgt von verschiedenen
Klappsitzen und Sesseln. Dies ist diversen Anforderungen
an die Funktion geschuldet; Outdoor, Indoor, unterschiedliche
Größen, Materialien und Abstufungen im Komfort befinden
sich im Portfolio. Heute wird allerdings auch der Design-Anspruch besser bedient als jemals zuvor. Fast jede denkbare
Stilrichtung ist erhältlich – von formaler Nüchternheit bis zu
barocken Ausschweifungen, jeder Geschmack kann bedient
werden. Hierbei erkennt der Fachmann oft auf den ersten
Blick, ob ein Modell deutscher, italienischer, osteuropäischer,
britischer oder amerikanischer Herkunft ist. Die Normvorgaben können sich von Land zu Land unterscheiden, auch
bestehen unterschiedliche Gepflogenheiten bezüglich der
Sitzplatzraster, also der Abstände zwischen den einzelnen
Plätzen. Unterschiedliche Formensprachen können auch unterschiedlichen Traditionen der Sportarten entspringen. Hersteller, die Produktlinien zum Beispiel für Länder entwickelt
haben, in denen große Tennis-Arenen ausgestattet werden,
haben vielleicht Modelle mit entsprechend traditionalistischer Anmutung im Angebot.
Große Stadien sind Prestigebauten namhafter Architekten,
und in dieser Liga hat es sich zum Trend entwickelt, die Bestuhlung in das gestalterische Konzept aufzunehmen und 
Stadionwelt
in der Konsequenz eigens
Sitz-Linien zu entwickeln.
Das Paradebeispiel ist die
Münchener Allianz Arena
– die Architekten hatten
es sich auf die Fahne geschrieben, ein Stadion
ohne Ecken und scharfe
Kanten zu entwickeln und
einen deutlichen Akzent
auf geschwungene Formen
zu legen. Was mit der mittlerweile
weltberühmten
Fassade beginnt uns sich
im Schwung der Tribünen
fortsetzt, findet sich dann
auch in jedem einzelnen
Klappsitz wieder. Es handelte sich wohl um den Edles Weiß für das Auditorium
ersten Stadionsitz, der je- Bild: SATO Office GmbH
mals in der Presse besprochen wurde. Das Münchener Modell, auch hierin zeigt sich
ein Trend, ging in Serie und zum Beispiel die Arena Zagreb
ist ebenfalls komplett mit dem markanten Stück bestuhlt,
wobei im VIP-Bereich gegenüber dem Basismodell noch eine
Aufwertung vorgenommen wurde.
Sitze & Bestuhlung
DOUBLE SCORE
EHEIM & FERCO – TWO SEATING
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EMIRATES STADIUM, LONDON
Erst testen, dann entscheiden
Wer nun vor der Qual der Wahl steht, sollte sich ausreichend
Zeit für die Entscheidung nehmen, schließlich muss das
Sitzmodell, das den Zuschlag erhält, sich über Jahre bewähren. Es ist durchaus üblich, die Sitze für unterschiedliche
Stadionbereiche bei unterschiedlichen Herstellern zu beziehen. Passt der VIP-Sessel des einen Anbieters perfekt in
das Logenkonzept, mag die Sitzschale eines anderen Fabrikanten sich als optimale Lösung für die Tribünen erweisen.
Die gängige Vorgehensweise besteht neben dem Besuch
von Fachmessen (z.B. FSB Köln) darin, Muster unterschiedlicher Modelle anzufordern und diese Vor Ort testweise zu
installieren – bereits auf den Original-Betonstufen oder aber
auch auf einer kleinen Stahlrohr-Tribüne. So können sich
alle an der Entscheidung beteiligten Personen ein Bild vom
Erscheinungsbild und Machart machen, auch sollte die Gelegenheit genutzt werden, Personen unterschiedlichsten
Körperbaus Platz nehmen zu lassen und alle Modelle zu bewerten. Die Entscheidung für die Bestuhlung kann niemals

eine rein finanzielle sein.
LED
MEYDAN RACECOURSE, DUBAI
Ferco Seating Systems
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Konferenzbestuhlung in der VIP-Loge, Sessel auf dem Balkon Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Neuer Tivoli in Aachen: 1.348 Bu­si­ness Seats und 376 Lo­gen-Plät­ze
Bild: CAMATIC PTY LTD
Zahlenspiele:
Die Kosten für den Komfort
Der Betreiber einer Sport- und Veranstaltungsstätte muss abwägen, ob bei der
Bestuhlung Qualität und Image an erster Stelle stehen oder das Budget.
A
us der Sicht der Bestuhlungsbranche gibt es – neben der Unterscheidung zwischen Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen – zwei Arte von
Objekten: Solche, bei denen der Architekt
maßgeblichen Einfluss auf die Bestuhlung
hat und solche, bei denen in erster Linie
Baugesellschaften als Bieter für ein Projekt zuständig sind. Während ein Architekt
sich aus der gestalterischen Perspektive
Gedanken macht und die Bestuhlung als
Merkmal des Erscheinungsbildes definiert, zählt für den Generalunternehmer zu
allererst, dass alle Gewerke des Projekts
am Ende in den eng abgesteckten Kostenrahmen passen müssen. Zwar bemüht
man sich auch hier, den Vorstellungen des
Architekten gerecht zu werden. Doch während andernorts gemeinsam mit diesem
ein neuer Sitz für ein prestigeträchtiges
Stadion entworfen wird, geht die Bestuhlung hier in eine Ausschreibung; mehrere
Sitz-Anbieter liefern ihre Muster und Angebote ab, und letzten Endes entscheidet der
Preis. Dabei fällt die Wahl nicht immer auf
das beste Produkt. Diese Priorität auf dem
Kostenfaktor lässt sich vor allen Dingen
bei Objekten erkennen, die während der
aktuellen Wirtschaftskrise in die Projektierung gingen. Dass günstigere Sitze eine
geringere Lebensdauer mitbringen, liegt
ebenfalls auf der Hand – und Nachbesserungen sind dann oft nicht zu vermeiden.
Bevor allerdings die Lage auf den internationalen Finanzmärkten und die der öffentlichen Haushalte sich verschlimmerte, war
ein klarer Trend hin zum designorientierten Qualitätsprodukt zu verzeichnen, der
dort weiter anhält, wo keine drastischen
Sparmaßnahmen angewendet werden.
In der Arena muss nicht nur die Tribünen-, sondern auch die Saalbestuhlung beschafft werden. Bild: 3H GmbH
27
Knapp kalkuliert
Ein Gesetz jedes Marktes gilt auch bei
der Bestuhlung: Je größer die Auflage beziehungsweise Bestellmenge, desto günstiger der Stückpreis. Damit sind Preise,
die etwa der Versandhandel in Bestellmengen von einem bis mehreren hundert
Exemplaren für die Selbstmontage durch
den Hausmeister in kleinen Turnhallen
oder auf einfachen Trainingsplätzen anbietet, für die Großraumbestuhlung kaum
relevant. Hier wird auftragsbezogen verhandelt und produziert sowie traditionell
knapp kalkuliert. Ganz gleich, auf welchen Betrag sich Anbieter und Kunde am
Ende einigen – die Tribünenbestuhlung ist
im Vergleich zur Ausstattung anderer Objekte oder weiterer Räumlichkeiten in der
Arena erstaunlich günstig. Während 
San Siro: Günstige Lösung mit Schalen auf Stufe
Bild: OMSI S.r.l Società a Socio Unico
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
ein exklusiver Büro- oder Lounge-Sessel
für bis zu 2.500 Euro gehandelt wird, kostet ein voll ausgestatteter VIP-Sessel
mit rund 250 Euro gerade einmal ein
Zehntel dieses Betrags.
Wenn in einer Arena Bereiche mit gehobenen Ticket-Preisen als Business- oder
VIP-Kontingente deklariert sind, muss
dieser Unterschied auch anhand einer
gehobenen Sitzausstattung erkennbar
Low-Budget-Konzept mit Schalen ohne Lehne auf
Stufe Bild: Stadionwelt
und spürbar sein. Es ist jedoch nicht unbedingt nötig, in jedem dieser Bereiche
Luxus anzubieten. Wenn der StandardKlappsitz etwa über eine gepolsterte Sitzfläche verfügt, kann der Business Seat
aus derselben Modellreihe stammen,
sich aber darin unterscheiden, dass auch
die Rückenlehne gepolstert ist. Siedelt
sich die gesamte Arena mit ihrem Konzept nicht im Premium-Sektor an, kann
auch eine Verschiebung stattfinden und
der gehobene Business Seat als VIPSessel deklariert werden. Mit sinnvollen
Differenzierungen innerhalb eines schlüssigen und gegenüber dem Kunden darstellbaren Gesamtkonzept lassen sich
unter Umständen etliche Tausend Euro
einsparen und gegebenenfalls nachträglich Aufwertungen vornehmen, sofern diese Investition sinnvoll erscheint.
Insbesondere im Sport-Bereich sind viele Kommunen und Vereine sowie deren
Fans und Förderer glücklich, wenn sich
überhaupt der Bau oder die Modernisie-
rung einer Sportstätte realisieren lässt.
Herrscht dann auch ein Konsens darüber,
dass gespart werden muss, nehmen alle
Beteiligten ein niedriges Komfort-Niveau
auf den Sitzplätzen wahrscheinlich sogar
gerne in Kauf. Die geschmackvolle Einrichtung des VIP-Raums mag dann ausreichen, um wichtigen Gästen eine angenehme Atmosphäre beim Umtrunk im

Rahmen der Spiele zu bieten.
Überschaubare Kosten, wo nur die Haupttribüne
bestuhlt wird Bild: TRINKS KG
Rechenbeispiele für die Tribünenbestuhlung*:
Fußballstadion mit 50.000 Plätzen (im internationalen Betrieb, nur Sitze und Kapazität reduziert)
43.000
Sitzschalen mit Lehne à 25 EUR
1.075.000 EUR
2.500
Business Seats à 80 EUR
200.000 EUR
800
VIP-Sessel à 250 EUR
200.000 EUR
130 Presse-Arbeitsplätze à 150 EUR
19.500 EUR
1.494.500 EUR
Fußballstadion mit 30.000 Plätzen
19.500 Sitzschalen mit Lehne à 20 EUR
1.300 Business Seats à 80 EUR
400
VIP-Sessel à 200 EUR
110 Presse-Arbeitsplätze à 150 EUR
390.000
104.000
80.000
16.500
590.500
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Fußballstadion mit 15.000 Plätzen
5.200 Sitzschalen mit Lehne à 20 EUR
500
Business Seats à 80 EUR
30 VIP-Sessel à 150 EUR
50 Presse-Arbeitsplätze à 120 EUR
104.000
40.000
4.500
6.000
154.500
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Multifunktionsarena mit 5.000 Plätzen
3.700
Klappsitze mit Sitzpolsterung à 60 EUR
300 Business-Sitze mit Vollpolsterung à 80 EUR
120 VIP-Sessel à 250 EUR
1.200
Stapelstühle à 100 EUR
100
Exlusive Stapelstühle à 150 EUR
222.000
24.000
30.000
120.000
15.000
411.000
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Halle oder Stadion mit 2.500 Plätzen
2.100
Schalen ohne Lehne à 8 EUR auf Stufe
300
Schalen mit Rückenlehne 20 EUR
100
Gepolsterte Klappsitze à 70 EUR
16.800
6.000
7.000
29.800
EUR
EUR
EUR
EUR
*Ermittelt anhand durchschnittlicher Preise inklusive Sitzmontage. Ohne Berücksichtung von Rabatten bei hohen
Bestellmengen. Zuzüglich der Logen-, Lounge-, Warteraum- und Bürobestuhlung etc.
Es handelt sich um unverbindliche Beispielrechnungen; Angebote können in der Praxis abweichen.
28
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
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Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Komfort-Sessel auf der Auswechselbank von Real Madrid – aber nicht jeder Weltstar sitzt in der ersten Reihe
Hussen für die teuren Sessel Bilder: Stadionwelt
Zubehör und Trends
Kaum ein Gewerk, kaum ein Ausstattungsmerkmal einer Arena ist mit der
Installation für alle Zeiten fixiert. Oft zeigt sich im Betrieb Nachbesserungsbedarf,
und das Management ist immer gefordert, Entwicklungen zu antizipieren,
gedanklich schon einen Schritt voraus zu sein. So lohnt sich auch im Bereich der
Bestuhlung der Blick auf erweiterte Möglichkeiten, Trends, individuelle Lösungen
und praktisches Zubehör.
T
ribünen in Stadien als offene
Gebäude sind nicht nur Wind
und Wetter ausgesetzt – gerne
nisten sich in der Dachkonstruktion
auch „gefiederte Freunde“ ein, die in
der gesamten Anlage chemisch aggressive Zeugnisse ihres Stoffwechsels
hinterlassen. In Gänze lässt sich das
Problem nicht abwenden, doch um mindestens die teuersten Sitze vor Staub,
Regenwasser, das trotz einer Überdachung hereingeweht wird, Staub und
eben dem Vogelkot zu schützen, lautet
die Empfehlung, zu Werterhaltung und
Reduzierung der laufenden Pflege für
die Business- und VIP-Sitze Hussen anzuschaffen.
Die Auswechselbänke sind in den seltensten Fällen noch Bänke. Sie stehen im
Sitz und Becherhalter in einem Bild: Sizzpack
Fokus vieler Kameras, sind überdacht,
werden mit Werbung bestückt und erfüllen eine Funktion im Spielbetrieb. Daher
macht es durchaus Sinn, auch hier in
repräsentative und zweckdienliche Ausstattung zu investieren. Bequeme und
beheizte Sitze verhindern das Auskühlen
der Spieler und erhöhen den Komfort
auch für den Betreuerstab. Speziell angepasste Wärmedecken können das Paket
abrunden.
Die Sitzheizung ist auch bei VIP-Sesseln ein gehobenes Ausstattungsmerkmal. Ganz besonderen Gästen im Winter diesen Extra-Service zu bieten, ist
vielerorts ein bewährtes Mittel, dem
gehobenen Standard Ausdruck zu verleihen.
Insbesondere in Arenen gehören
Becherhalter zum Komfort. Eine am Sitz
befestigte Vorrichtung hält das Trinkgefäß, wodurch der Gast entspannt sitzen
kann und jederzeit beide Hände frei hat
– ein wichtiger Aspekt auch für die Atmosphäre, denn nur so kann er auch applaudieren ohne, dass Becher im Durchgangsbereich abgestellt werden oder
zwischen die Knie geklemmt werden,
wobei sowohl für den Besucher wie auch
den Betreiber Ärger durch verschüttete
Flüssigkeiten entsteht.
30
Die Nummerierung jedes Sitzes ist Standard. Über die konventionellen Plaketten
hinaus bieten digitale Systeme die Möglichkeit, die Nummerierung bei wechselnder Saalkonfiguration flexibel mit einer
zentralen Steuerung vorzunehmen und
als leuchtende LED-Ziffern anzuzeigen.
Die Flächen auf Rückenlehnen oder
hochgeklappten Sitzflächen können vermarktet werden. Verschiedene Hersteller
bieten verschiedene Lösungen für das
Anbringen von Sitzwerbung. Hier kann es
sich um einfache Aufkleber handeln, aber
auch um eine an das jeweilige Modell angepasste Beschilderung.
Spezielle Kamerasitze erlauben es, die
TV-Kameraleute mitsamt ihres Arbeitsgeräts so auf Tribünen zu platzieren, 
Armlehne mit Becherhalter Bild: Stadionwelt
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
oder preisreduzierten Tribünenplätzen zu
minimieren.
Kamerasitz auf der Tribüne
Bild: perfectvenue
dass diese ihren kompletten Schwenkbereich ausnutzen können, während die
Sichtlinien der Zuschauer auf den benachbarten Plätzen kaum oder gar nicht
gestört werden. Die Einplanung dieser
Plätze hilft die Zahl an unverkäuflichen
Werbeflächen tausendfach Bild: Stalder & Partner AG
Ebenso wie das Rad kann auch der Sitz
nicht mehr neu erfunden werden. Verfeinerungen und Anpassungen an den Zeitgeist
sind aber immer möglich. Nach Trends
gefragt, sind sich die Fachleute jedenfalls
einig, dass sich früher oder später die Ausstattung mit digitaler Infotainment-Technologie weit verbreitet sein wird – in erster
Linie im Bereich der gehobenen Kategorie der VIP-Sessel. Erste Pionier-Projekte
wurden bereits umgesetzt. Monitore und
Sound-Ausstattung ermöglichen einen individuell konfigurierbaren Kanal des StadionTV mit exklusiven Bildern und Interviews,
aktuellen Statistiken und zielgruppenspezifischen „Verbraucherinformationen“. Wünschenswert ist freilich eine abgeschirmte
kabellose Datenübertragung, weil auf den
Tribünen kaum noch zusätzliche Kabelwege
geschaffen werden können.
In Dubai – dort, wo die Bauherren nicht
auf den Cent schauen – wurde gar ein
Projekt realisiert, bei der eine ganze Tribüne zum gigantischen LED-Display wird.
Jeder einzelne Sitz dient in dieser Installation als Pixel bei der Darstellung großflächiger leuchtender Bilder.

Display im Sitz...
Bilder: VICOM
...und digitale Nummerierung
Komfort und Individualisierung: das Sitzkissen
Das Sitzkissen erfüllt bei jedem Spiel
für Tausende von Stadion-Besuchern
den praktischen Zweck, die Plastikschale noch etwas be¬quemer zu
machen. Für zusätzlichen Komfort im
Winter gibt es sie auch als Heizkissen. Darüber hinaus gehört es für viele Fans einfach zum Spieltagsritual,
das Kis¬sen als Individualisierungsmerkmal mitzubringen, damit ihr Revier im Stadion zu markieren und sich
auf dem Stammplatz oder auch auf
der Auswärtsfahrt im gegnerischen
Stadion zu Hause zu fühlen.
So ist es kein Wunder, dass die Merchandising-Abteilungen das Potenzial
der Produktpalette rund um den Sitz
längst erkannt haben und diese auch im
Zusatzkomfort und Werbefläche Bild: Fankissen24.de
Fanshop anbieten. Bei einem Verkaufspreis von rund 10 Euro ist das Sitzkissen ein beliebter Mitnahmeartikel und
rundet die Kollektion des Fans mit Sitzplatz ab, wenn dieser schon das Trikot,
den Schal und die Mütze besitzt.
Der Merchandising-Verantwortliche eines Vereins braucht keine Gedanken
daran verschwenden, ein passendes
Produkt für sein Stadion entwickeln
zu lassen. Spezialisierte Anbieter haben längst Sitzkissen entwickelt, die
mit ihrer Passform auf alle gängigen
Sitztypen zugeschnitten sind. Diese
erfüllen zudem alle weiteren Kriterien, die für die Verwendung im Stadion relevant sind. So ist das Material
schwer entflammbar, gut zu reinigen
Kolletion für die kleinen Fans 31
Bild: Hot-Seat
und dafür optimiert, mit Vereinsmotiven bedruckt zu werden. Eine umfangreiche Farbpalette ist immer im Angebot, bei höheren Auflagen lassen sich
Spezialanfertigungen realisieren. Da
die Sicherheitsverantwortlichen stets
darauf achten, dass keine potenziellen gefährlichen Wurfgegenstände auf
die Tribünen gelangen können, sind
Stadionkissen entsprechend leicht
und ungefährlich verarbeitet.
Die Bandbreite reicht von festen
Schaumstoffprodukten über Textkissen mit Füllung bis hin zu multifunktionalen Ideen, bei denen zum Beispiel eine Seite als Sitz dient und die
andere als Transport-Tablett für Getränkebecher.
Nicht nur für das Stadion, sondern
für den Wochenendausflug oder jede
Art von Event, bei der eine Sitzgelegenheit willkommen aber nicht immer
gegeben ist, sind aufblasbare Kissen
im Angebot oder solche, die in einen
Rucksack integriert sind. Ein Blick in
die Kataloge der Anbieter lohnt sich
immer – rund um die individuelle Sitzkissengestaltung lassen sich dort
zahlreiche interessante Lösungen
entdecken.
Stadionwelt-Business
Stadionwelt
Sitze & Bestuhlung
Das Fachportal
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Bestuhlung von Sport- und Veranstaltungsstätten • Montage • VIP- und Business-Sitze • Sitzwerbung • Tribünensysteme • Zubehör
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mit oder ohne Überdachung.
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Astrid Maier Metall­/Tribünenbau GmbH
Die Astrid Maier Metall- und Tribünenbau GmbH ist
bekannt auf den Gebieten Teleskoptribünen- und
Bühnenbau, Stadion-, Spezialsitze und Stehsitzplatzsitze. Die Teleskoptribünen werden in einer Vielzahl
von Ausführungen gefertigt, die eine Verwendung in
diversen Einsatzbereichen ermöglichen.
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D - 76139 Karlsruhe
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Fax: +49 721 6252999
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Avant Sports Industrial Co., Ltd.
Die Avant Sports Industrial Co., Ltd. ist einer der
führenden Hersteller von Stadionsitzen, Teleskoptribünen und Außentribünen in China. Seit der
Unternehmensgründung 1994 ist das Unternehmen
im Markt führend, in dem es eines der fortschrittlichsten Design- und Forschungskonzepte verfolgt.
Zhoushi Road, Baoan District,
Shenzhen, China
Tel: +86 755 26490688
Email: [email protected]
Internet: www.avantseating.com
BASF Color Solutions Germany GmbH
Masterbatche der BASF setzen Standards für
dauerhafte Farbgebung und Stabilisierung. Mit
einem breiten Portfolio von Granulaten, Trockenmischungen und Flüssigfarben und mehr als 25
Jahren Markterfahrung ist Color Solutions von BASF
führend in den Schlüsselmärkten Europas.
Clevischer Ring 180
D - 51063 Köln
Tel: +49 221 964980
E-Mail: [email protected]
Internet: www.basf.com/masterbatch
Best Sport Pro Sp.z o.o.
Best Sport Pro ist ein junges, dynamisches und stark
wachsendes Unternehmen aus dem polnischen Zywiec.
Das Unternehmen bietet vielfältige Lösungen für
Sporthallen, Arenen und Stadien. Die Angebotspalette
von Best Pro Sports umfasst Tribünen, Bodensysteme
und Sportgeräte.
Ul. Grunwaldzka 5, 34-300 Ywiec
Poland
Tel: +48(33)475-40-30
+48(33)862-22-14
Fax: +48(33)862-22-14
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bestsportpro.pl
BERTELÈ Deutschland/Österreich
Das Unternehmen BERTELÈ ist ein Spezialist für
Sportstättenausstattung und wurde 1962 gegründet. In
verschiedenen Geschäftsfeldern werden Anzeigetafeln
und Bandensysteme, Sitze, Tribünen sowie TeleskopTribünen produziert und in Stadien, Sporthallen und
Arenen installiert.
Graf-Toerring-Str.42
D - 82229 Seefeld 2
Tel: +49 8152 981084
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bertele-d-a.de
CAMATIC PTY LTD
Lieferung und Montage von Bestuhlungen (mehrere
Modelle) für Stadien und Großveranstaltungen.
93 Lewis Road
AUS - Wantirna South Vic 3152
Tel: +61 (03) 98 37 / 77 77
Fax: +61 (03) 98 37 / 77 00
E-Mail: [email protected]
Internet: www.camatic.com.au
Henri Jean Wagemans
Sales Manager Europe
Tel: +32 (0) 89 77 75 00
E-Mail: [email protected]
Clariant International AG /
Clariant Masterbatches (Italia) S.p.A.
Hersteller von Farb- und Zusatzkonzentraten sowie
technischen Verbundstoffen für die Kunststoffindustrie; darunter die Masterbatches fürs das
Farbmanagement und den Flamm- und UV-Schutz
von Stadionsitzen.
Daplast, S.L.
Hersteller von Stadionsitzen und temporären
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Sitzen.
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Via Lainate, 26
IT – 20010 Pogliano Milanese (MI)
Tel: +39 02 / 99 18 75 58
Fax: +39 02 / 99 18 75 52
E-Mail: [email protected]
Internet: www.clariant.masterbatches.com
EHEIM Möbel GmbH Öhringen
Bestuhlungsprogramm bietet eine komplette
Produktpalette für die Einrichtung von Stadien und
Tribünen im Außen- und Innenbereich: vom einschaligen Kunststoffsitz bis zum komfortablen VIP-Stuhl
mit Lederpolster oder Pressestuhl mit Pultplatte.
EHEIM Möbel GmbH
Hauptsitz
Postfach 1325
D - 74603 Öhringen
Tel: +49 (0) 79 41 / 92 200
Fax: +49 (0) 79 41 / 92 20 30
E-Mail: [email protected]
Internet: www.eheim-moebel.de
Elan Inventa d.o.o.
Elan ist einer der größten europäischen Hersteller von
Sportausrüstung und hat mehr als 2.600 Projekte
durchgeführt. Das Portfolio umfasst unter anderem
Sportböden, Trainingsausrüstung und Tribünen. Zudem
ist Elan auf Beratung, Planung, Konstruktion und Kundenservice spezialisiert.
Begunje na Gorenjskem 1
SLO - 4275 Begunje na Gorenjskem
Tel: +38 64 53 / 51 336
Fax: +38 64 53 / 51 334
E-Mail: [email protected]
Internet: www.elan-inventa.com
EMD SL
EMD SL ist ein Unternehmen mit Sitz in Saragossa,
das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von
Sportgeräten spezialisiert hat. Im Portfolio von EMD
befinden sich 700 Produkte, von denen das Unternehmen 400 selbst produziert.
Polígono Industrial Río Gallego II
Calle R nº 8-16
E - 50840 San Mateo De Gallego (Zaragoza)
Tel: +34 976 / 10 83 38
+34 976 / 10 83 70
Fax: +34 976 / 10 70 00
Internet: www.emd.es
Forum Seating
by NowyStyl Group
Forum Seating ist die Funktionsmarke, wenn es
um die Projektierung der Bestuhlung von Sportstätten, Kinos, Theater und Kongresssälen geht.
Forum Seating liefert überzeugende Konzepte für
das jeweilige Bestuhlungsprojekt und sorgt für eine
zuverlässige Anpassung.
Jubatus-Allee 1
D - 92263 Ebermannsdorf
Tel: +49 9438 9490
E-Mail: [email protected]
Internet: www.forumseating.de
GABRIEL-CHEMIE Gesellschaft m.b.H.
Einfärben und Veredeln von Kunststoffen; Masterbatch-Produzent, der diebSicherheitsbestimmungen
der FIFA und der UEFA in Bezug auf Bruchfestigkeit,
UV-Resistenz und Feuerbeständigkeit mit seinen
Produkten erfüllt.
Industriestraße 1
A - 2352 Gumpoldskirchen
Tel: +43 (0) 22 52 / 63 630-0
Fax: +43 (0) 22 52 / 62 725-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gabriel-chemie.com
HELD Großraumbestuhlungen
Im Bereich Stadionbestuhlung: Angebot von
Klappstühlen und Sportsitzschalen, die den FIFARichtlinien entsprechen, bis hin zu VIP-Sitzen für
jede Kategorie.
Am Neuland 8
D - 82347 Bernried am Starnberger See
Tel: +49 (0) 81 58 / 69 24
Fax: +49 (0) 81 58 / 61 72
E-Mail: [email protected]
Internet: www.stadionbestuhlung.de
Leirisit. Lda - Plastics for Seating Solutions
Bei Leirisit handelt es sich um die zuständige Abteilung
für Sitzlösungen der spanischen Firma CMS Plastics.
Leirisit bietet Sitzlösungen für Tribünen, die Entwicklung
von Sitzdesigns und die Produktion.
Leirisit is the Seating Solutions department of the Spanish company CMS Plastics and offers the following
products: Solutions for seating, Tribune seating and design engineering and production. The portfolio contains
several seating solution.
Rua da Escola nº 35A - Pocariça
P - 2405-029 Maceira
Tel: +351 244 / 099 297
Fax: +351 244 / 770 879
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cms-plastics.com/leirisit
Lindapter GmbH
Lindapter hat die Trägerklemmverbindung und den
Hollo-Bolt® entwickelt und stellt Stahlverbindungen her,
die kein Bohren oder Schweißen erfordern und dabei
die Kosten und die Montagezeit reduzieren. LindapterVerbindungen sind weltweit in Stadien und anderen
Sportprojekten anzufinden.
Tenderweg 11
D - 45141 Essen
Tel: +49 201 94668860
Fax: +49 201 94668866
E-Mail: [email protected]
Internet: www.lindapter.de
METE Plastik San. Tic. A.S
METE Plastik San. Tic. A.S., ein Istanbuler Unternehmen, ist seit mehr als 30 Jahren tätig in der Produktion
von Gartenmöbeln, Stadionsitzen, Küchen- und Haushaltswaren und Verpackungsmaterialien. Dabei setzt
die Firma auf moderne Technologien und das Know-how
ihrer Mitarbeiter.
Beylikdüzü Organize Sanayi Bölgesi Mermerciler
Sanayi Sitesi 10.
Cadde No: 4
TR - 34524 Beylikdüzü - Istanbul
Tel: +90 212 / 875 43 33
Fax: +90 212 / 875 33 03
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E-Mail: [email protected],
[email protected]
Internet: www.omsi.it
Pakar Seating
Das malaysische Unternehmen Pakar Seating ist
international bekannt für seine verschiedenen Tribünenmodelle, vor allem im Bereich der dauerhaften
und temporären Tribünensysteme. Zudem ist Pakar
auch in der Fertigung und Installation von Bestuhlungssystemen tätig.
109, Jalan 12/14
MY - 46200 Petaling Jaya
Selangor D.E., Malaysia
Tel: + 6 03 / 7954 9821
Fax: + 6 03 / 7954 9746
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pakar-seating.com
perfectvenue / ORBITER.TV
Entwicklung von Spezialsystemen für Kamerahandhabungen zum stationären und mobilen Einsatz.
Fa. Könnecke Präzisionstechnik
Lübarserstr. 40-46
D - 13435 Berlin
Tel: +49 (30) / 42 88 82 8
Fax: +49 (30) / 42 08 15 01
E-Mail: [email protected]
Internet: www.orbiter.tv
www.stadionwelt.de
Sport-Thieme GmbH
Planung, Ausstattung und Wartung kompletter
Sportstätten.
Helmstedter Straße 40
D - 38368 Grasleben
Tel: +49 (0) 53 57 / 18 181
Fax: +49 (0) 53 57 / 18 190
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sport-thieme.de
Stechert Stahlrohrmöbel GmbH
Breites Angebot und weltweite Montage von Stadionbestuhlung und Hallenbestuhlung.
Hubstrasse 7
D - 91452 Wilhermsdorf
Tel: +49 (0) 91 02 / 80 932
Fax: +49 (0) 91 02 / 80 97 52
E-Mail: [email protected]
Internet: www.stechert.de
Stol Großraumbestuhlung
Komplettservice im Bereich Sportstätten-, Hörsaalund Theaterbestuhlung.
Bornholzweg 198
D - 32457 Porta Westfalica
Tel: +49 (0) 57 06 / 33 74
Fax: +49 (0) 57 06 / 31 72
E-Mail: [email protected]
Internet: www.stol.de
tg contor GmbH
Für Fragen zur Einrichtung von Verwaltung, Produktions- und Versammlungsstätten stellt die tg Contor
GmbH ihre Beratungskompetenz umfassend zur
Verfügung. Das Unternehmen liefert Möbel ausgewählter Hersteller und sorgt für einen reibungslosen
Ablauf bei Lieferung und Montage.
Sattlerstraße 38
D - 30916 Isernhagen
Tel.: +49 51 36 9720357
E-Mail: [email protected]
Internet: www.stuhlsanierung.de
TK-3 Sp. z o.o.
Das polnische Unternehmen TK-3, in Posen beheimatet, ist ein autorisierter Händler für den weltweiten Verkauf von Produkten wie Hard- und Software
für die Fernseh- und Filmindustrie. Zudem ist das
Unternehmen auf die Herstellung von Kamerasitzern
spezialisiert.
ul. Kopanina 85A
PL - 60-105 Poznan
Tel: +48 61 / 663 28 08
Fax: +48 61 / 663 28 09
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tk3.pl
TRINKS Montage & Bestuhlungsservice
Langjährige Erfahrung im Bereich Montage- und
Bestuhlungsservice für Sportstätten.
August-Bebel-Straße 45-47
D - 02943 Weißwasser
Manfred Handrack
Bereichsleiter Einkauf-Verkauf / Geschäftsleitung
Tel: +49 (0) 35 76 / 21 37 95
Fax: +49 (0) 35 76 / 21 37 96
E-Mail: [email protected]
Internet: www.trinks-kg.de
TSA Tribünen und Sitzsysteme Augenstein Tätig in der Planung, Entwicklung und Ausführung
GmbH
auf dem Gebiet der Teleskoptribünen und Sitzsystemen im Bereich Tribünen und Sitze für Sport- Kulturund Multifunktionshallen.
Saldingerstraße 15
D - 76327 Pfinztal
Tel: +49 7240 9265470
Fax: +49 7240 9265476
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tsa-augenstein.de
UNITECH SYSTEM
UNITECH SYSTEM aus Daegu in Südkorea ist einer
der Marktführer im Bereich der Teleskoptribünen,
Space Frames und weiterer Sitzlösungen sowohl
weltweit als auch auf dem heimischen Markt. Das
Unternehmen hat bereits Projekte im Nahen Osten,
Europa und Asien durchgeführt.
1302-12 Jungwon Building 5th Floor
Wolseong-Dong, Dalseo-Gu, Deagu, 704-830
Korea
Tel: +82 53 / 638 91 17
Fax: +82 53 / 635 79 64
E-Mail: [email protected]
Internet: www.utsystem.co.kr
VICOM Deutschland
Unter anderem Angebot von Informations- und
Übertitelungssystemen für Stadionsitze.
Kuhnbergstraße 15
D - 73037 Göppingen-Eschenbach
Tel: +49 (0) 71 61 / 98 40 30
Fax: +49 (0) 71 61 / 98 40 39
Video Conference: +49 (0) 71 61 / 98 40
332
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vicom.de
Zubehör
Firma
Angebot
Anschrift / Telefon / Fax
Kreiter GmbH
Mit dem SIZZPACK®, einem individuell gestaltbaren und als Werbefläche nutzbaren Sitzkissen der
Kreiter GmbH, kann in Fußballstadien zielgerichtet
Werbung betrieben werden. Es kann zudem als
Getränkehalter genutzt werden.
Hauptstraße 53
D - 74192 Kirchardt
Tel: +49 (0) 72 66 / 37 31
Fax: +49 (0) 72 66 / 37 58
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sizzpack.de
X-Treme Creations
Der Slogan „1 image says more than 1000 words“
ist schon seit Anfang an das Statement von X-Treme
Creations. Das belgische Unternehmen hat sich zum
Ziel gesetzt dies auch in der heutigen Verkaufs- und
Marketingwelt erfolgreich umzusetzen.
Frans Smoldersstraat 30B
B - 1932 Zaventem
Tel: +32 2 / 714 11 00
Fax: +32 2 / 714 11 01
E-Mail: [email protected]
Internet: www.x-treme-creations.com
www.stadionwelt.de

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