Stadionsicherheit - Stadionwelt

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Stadionsicherheit - Stadionwelt
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Informationen | Lösungen | Ratgeber | Anbieterverzeichnis
Kameratechnik
Gebäudeüberwachung
und Prävention
Sicherheitstechnik
Brandmelder, Sprachalarmanlage
und Netzwerke
Zäune und Netze
Flexible physische Barrieren
Zutrittskontrolle
Drehkreuze & Co.
Bauauflagen
Richtlinien für Sitz- und Stehplätze
www.stadionwelt.de
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Impressum:
Inhalt:
Stadionsicherheit – Maßnahmen erforderlich?
Als Folge von Ausschreitungen wurden Rufe nach verstärkten Maßnahmen in den
Bundesliga-Stadien laut. Doch folgen diese schon gehobenen Standards und dürfen als
sicher bezeichnet werden. Welcher zusätzliche Aufwand ist gerechtfertigt und bezahlbar?
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Sicherheitssysteme – Schutz von Mensch und Material
Brandmelder, Sprachalarmanlage, Behördenfunk und Überwachungskameras
gehören zum Pflichtprogramm der technischen Gebäudeausstattung im Bereich
Gefahrenmanagement. In den meisten Punkten folgen diese Gewerke dezidierten
Verordnungen, aber auf der planerischen Seite gibt es immer Potenzial zur Optimierung.
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Herausgeber
Stadionwelt®
Ingo Partecke (V.i.S.d.P)
Schloßstraße 23
D-50321 Brühl
Tel. +49 (0)2232 5772-0
Fax +49 (0)2232 5772-11
www.stadionwelt.de
[email protected]
Redaktion/Konzeption:
Anke Albrecht
Ganesh Pundt
Ingo Partecke
Lars Wertgen
Sicherheit in der BayArena:
„Jeder Bereich steht im Fokus“
Einblicke in das Sicherheitskonzept des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen
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Kameratypen
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Marketing/Anzeigen:
Jan Prümper
Christopher Pauer
Kostenbeispiel:
Videoüberwachung in einem Modellstadion für 10.000, 30.000 und 50.000 Zuschauer
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Layout:
Roman Jahn
Tribünen: Sicher sitzen, stehen und gehen
Dafür, dass moderne Stadien ein Höchstmaß an Sicherheit bieten, sorgt schon die stark
reglementierte Bauweise.
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Zäune und Netze
An vielen Stellen im Stadion und seinem Umfeld greifen Sicherheitsmaßnahmen, die auf
flexible physische Barrieren angewiesen sind.
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Produktübersicht: Mobile Barrieren
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Die Zutrittskontrolle - zwischen Sicherheit und Kundenzufriedenheit
Drehsperren und andere physische Systeme ermöglichen einen geregelten Einlass zu
Veranstaltungen. Sie stehen in einem engen Zusammenhang mit Aspekten der Security,
andererseits gilt es, Gäste würdig zu empfangen. Die konzeptionellen Überlegungen vor
der Installation gehen aber noch weiter und reichen bis in die Ticketing-Vertriebsstrategie.
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Drehkreuze & Co.: Produkte und Einsatzgebiete
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Produktübersicht: Drehkreuze
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Die Sprachalarmanlage – das Pflichtprogramm
Ein großer Teil der Beschallung eines Stadions, einer Arena oder Versammlungsstätte
jeder Art wird nicht etwa anhand des jeweiligen Event- oder Nutzungskonzepts geplant.
Vielmehr ist das Brandschutzkonzept maßgeblich.
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Anbieterverzeichnis
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Titelfotos:
Stadionwelt
© Oktober 2012
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Stadionwelt
Stadionsicherheit
Sicherheitszentrale, hier neues Nationalstadion Kiew: Jeder Winkel steht unter Beobachtung.
Bild: Stadionwelt
Stadionsicherheit – Maßnahmen
erforderlich?
Als Folge von Ausschreitungen wurden Rufe nach verstärkten Maßnahmen in den
Bundesliga-Stadien laut. Doch folgen diese schon gehobenen Standards und dürfen
als sicher bezeichnet werden. Welcher zusätzliche Aufwand ist gerechtfertigt und
bezahlbar?
W
ährend der Bundesliga-Saison
2011/12 führte eine Anzahl von
Vorfällen zu drastischen Maßnahmen gegen die Vereine, deren Fans
randaliert hatten. Ob die Ausschreitungen tatsächlich qualitativ oder quantitativ
zugenommen hatten, sei dahingestellt.
Die Medien jedenfalls überboten sich
mit Schlagzeilen zu einem vermeintlichen Hooligan-Terror, die Politik setzte die
Fußball-Verantwortlichen zusätzlich unter
Druck. Dieser trifft die Vereine in Form
signifikanter Bußgelder und von „Geisterspielen“. Auch die Androhung, die Stehplätze zu verbieten, steht im Raum. In der
kommenden Saison könnten schon geringe Anlässe große Konsequenzen nach
sich ziehen.
Im Zuge der diversen Debatten gerieten
auch die Stadien ins Visier und mit den
Vereinen in Zugzwang – vermeintlich. Denn
dafür, dass die Spielstätten mitsamt ihrer
Stehplätze sicher sind, steht die Einhaltung von Baugesetzen zuzüglich weiterer
Vorgaben wie der aus dem Nationalen
Konzept Sport und Sicherheit. Zusätzlich
machen die vor Ort anwesenden Sicherheits- und Rettungskräfte Stadien zu den
sichersten Orten, an denen man sich überhaupt aufhalten kann. Neben Ereignissen
höherer Gewalt bleiben fast nur vom Publikum selbst mutwillig herbeigeführte Gefahrensituationen als Risikofaktoren. Die
meisten Vereine stehen in einem Dialog
mit ihren Fanszenen, es hat sich weitgehend ein Verhaltenskodex durchgesetzt,
nach dem zumindest bei Heimspielen auf
pyrotechnisches Material verzichtet wird.
In erster Linie stehen also die Gästesektoren im Fokus. Doch ist auch der Frieden
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in den Kurven der Heimfans brüchig. Es
fügen sich Untergruppierungen nicht dem
Diktat oder legen es gar Einzeltäter ohne
Kontakt zu den regulierenden Parteien auf
verbotene Aktionen an.
Diese lassen sich ohne Zielstrebigkeit
nicht in die Wege leiten, ohne Kalkül gelangen etwa pyrotechnische Gegenstände
nicht auf die Tribüne. Wie lassen sich aber
solche vorsätzlichen Handlungen unterbinden? Als besonders sensible Zonen
sind die Zutrittskontrollen, Umfriedungen
der Stadien und schließlich die nah am
Spielfeld gebauten Tribünen selbst zu
nennen. Als physische Maßnahmen zur
Prävention kommen Zäune und Netze infrage, für die Aufklärung von Vorfällen und
die Abschreckung Überwachungskameras.
Etwaige Schwächen seitens der SecurutyDienstleister bei der Personenkontrol- 
Stadionwelt
le liegen meist nicht direkt im Einflussbereich der Stadionbetreiber. Im Bereich der
physischen Barrieren lässt sich der Bedarf
recht klar definieren: Es soll unmöglich
sein oder erschwert werden, verbotene
Gegenstände von außen durchzureichen,
über Zäune oder von der Tribüne aus auf
das Spielfeld zu werfen. Was die Kameraüberwachung betrifft, stellt sich die Situation komplexer dar. Wer formuliert, welche
Technik erforderlich ist – und dies für exakt
welchen Zweck? Und wer bezahlt?
Ein Lösungsvorschlag den der Kölner Polizeioberrat Volker Lange Ende Mai 2012
machte folgte einem ganz eigenen Ansatz. Unter dem Titel „mobiler temporärer Ausschluss“ dachte der Einsatzleiter
laut darüber nach, vor den Gästeblöcken
an Stahlschienen feuerfeste Vorhänge
zu befestigen. Bei Pyro-Vorfällen würden
diese herabgelassen und somit dem hier
versammelten Publikum den weiteren Genuss des Fußballspiels verwehren. Die
Übeltäter sollten dann von der Mehrheit
darin belehrt werden, dass ihr Verhalten
unerwünscht sei. Im Kölner Express nannte Lange dies den „Aufstand der Anständigen“. Eine fragwürdige Wortwahl. Und ein
Freibrief zur Selbstregulierung der Kurve
per Herdentrieb und Lynch-Justiz?
Auch die technischen Aspekte dieses
Vorstoßes dürften sich als problematisch
erweisen. Der Platz rund um die Spielfelder ist knapp bemessen und die Dachtragwerke sind nicht dafür prädestiniert,
Zusatzaufgaben zu übernehmen. Moderne
Stadiondächer sind leicht und möglichst
wirtschaftlich gebaut. Sie sind berechnet
für Dachlasten, die durch das Audio- und
Licht-Equipment zustande kommen. Standardmäßig müssen auch die Wind- und
Schneelasten dargestellt werden. Zusätzliche Installationen bedürfen immer einer
sorgfältigen statischen Prüfung – und Hängelasten in der vorgeschlagenen Dimension dürften in den seltensten Fällen als
genehmigungsfähig eingestuft werden.
Nachbesserung bei den Netzen
In der Tat beschäftigen sich die meisten
Stadionbetreiber allerdings mit der Optimierung ihrer Fangnetze vor den Stehtribünen – was vor allen Dingen aus den
genannten Gründen der Statik in fast
jedem Stadion eine individuelle Lösung
erfordert. Der Trend geht zur Ablösung
der herkömmlichen Netze an Pfosten zu
solchen, die über die gesamte Breite der
Tribüne reichen, die Sichtverhältnisse
nicht beeinträchtigen und auch ohne besonderen Aufwand temporär zu entfernen
sowie wieder in Position zu bringen sind.
Ulli Brandt, Projektleiter beim Hersteller
Funtec, erklärt: Wir haben eine Lösung
entwickelt, die in den meisten deutschen
Stadien zum Einsatz kommt. Die Statik
Stadionsicherheit
Mobile Zaunlösung: Sektorentrennung bei Bedarf
beruht auf einem Stahlseil, bei dem die
maximale Last 2 Tonnen nicht überschreitet. Kommt es zu einer größeren Belastung, etwa durch einen Sturm oder einen
Kran, gibt das Seil nach. Die Rutschkupplung sorgt dafür, dass es nicht reißt und
damit eine Verletzungsgefahr entsteht.
Außerdem wird dank dieser Mechanik die
Last nicht auf das Bauwerk übertragen.“
Die im Rahmen der Funtec-Lösung installierten Netze sind Brandt zufolge mit einer
Materialstärke von 1,5 Millimetern dünner
als die Vorgänger-Generationen und „mit
dem Auge kaum zu erkennen“.
Eine kurzfristige Umrüstung lässt sich jedoch nicht realisieren, wie Ulli Brandt sagt:
„Es gehört im Vorfeld einiges an Entwicklungsarbeit dazu, weil es sich nicht um ein
Standardprodukt aus dem Regal handelt.
Vom Erstkontakt bis zur Ausführung ist
meist ein Zeitraum erforderlich, der über
den der Sommerpause hinausgeht. Der
Einbau selbst ist aber zwischen zwei Spieltagen möglich.“ Der Preis für ein solches
Netz vor der Hintertortribüne beträgt rund
20.000 Euro. Er kann etwa je nachdem
variieren, ob eine elektrische Winde eingebaut wird oder einfache Befestigungspunkte gewählt werden. Wo ein neues Stadion
geplant wird, empfiehlt es sich, die präferierte Variante für das Netz schon bei der
Tragwerksplanung zu berücksichtigen.
Eine Maßnahme, die oft schon in der Bauphase berücksichtigt wird, ist die Sektorentrennung zur Abgrenzung der Gästebereiche auf den Tribünen oder rückwärtig
auf der Promenadenebene. Auch hier sind
Netze geeignet, als variable Lösungen wurden in einigen Stadien aber auch Rollzäune
verbaut. Um die Zuschauerströme schon
im Außenbereich zu organisieren und damit auch das Risiko zu minimieren, dass
Gäste-Fans an Stellen gelangen, die sensibel für das Einschleusen von verbotenem
Material sind, bietet sich ebenfalls die Option, Rollzäune zu verwenden. Urs Brechbühl vom Schweizer Hersteller Geobrugg
stellt ein solches System vor: „Die Fencebox ist ein Container, aus dem der
4
Bild: Geobrugg
Maschendrahtzaun mit bis zu 50 Metern
Länge bei Bedarf von zwei Personen herausgezogen wird. Die Box kann mobil oder
stationär eingesetzt werden.“ In Deutschland kommt diese Lösung noch nicht zum
Einsatz, Brechbühl berichtet aber von Referenzen aus der Schweiz und Polen: „In
St. Gallen stellt die Stadtpolizei die Fenceboxes auf, wenn Fans mit dem Sonderzug
anreisen und man das Bedürfnis hat, die
Fangruppen zu trennen. Am neuen Stadion
in Danzig ist am Stadion eine Zaunstrecke
mit den Wegepunkten fest verankert. Das
Hin- und Hergehen beim An- und Abtransport von Zäunen entfällt damit.“ Da sich oft
auch Gewalt gegen Einrichtungen richtet,
merkt Brechbühl an: „Unser hochfestes
Stahldrahtgeflecht ist im Gegensatz zu
herkömmlichem Maschendrahtzaun auch
sicher gegen Vandalismus.“
Kameraüberwachung –
auf alles eine Antwort?
Über die physischen Barrieren hinaus sind
beim Thema Sicherheit die Kamerasysteme ein Gesprächsgegenstand, aber auch
das personalisierte Ticketing. Bis dieses
zum Einsatz kommen könnte, wären gewiss noch zahlreiche Fragen zu klären,
und die Diskussionen verlaufen noch kontrovers. Schließlich stünden erhebliche Investitionen an. Diese wurden und werden
im Bereich der Überwachungskameras
ohnehin schon getätigt. Da der Einbau der
Kameras keiner Bauvorschrift unterliegt,
fallen die Lösungen in verschiedenen Objekten sehr unterschiedlich aus und damit
auch der Preis. Einige Betreiber, die aktuell nachrüsten, nennen Beträge von rund
500.000 Euro, bei denen zum Teil aber
auch andere Gewerke der Gebäudesicherheit eingeschlossen sind.
Welcher Plan jeweils in die Umsetzung
geht, ergibt sich aus detaillierten Betrachtungen der polizeilichen Einsatztaktik mit
Blick auf die Beschaffenheit des Gebäudes und seines Umfelds. Bei der Entscheidungsfindung spielen aber auch 
Stadionwelt
rechtliche Fragen eine Rolle – so muss geprüft werden, welche Kamerablickwinkel
in den öffentlichen Raum reichen und ob
dies im Einzelfall zulässig ist. Zudem bewegen sich Bauprojekte dieser Art meist
in einem eng gesteckten Budget aus Geldern der öffentlichen Hand. Und die Polizei will sich möglicherweise nicht in die
Rolle des Kostentreibers begeben, wenn
dies nicht unbedingt erforderlich ist.
Zu den grundsätzlichen Regeln und Empfehlungen zur Verwendung der Kameras
zählt der Rat, Gäste- oder andere sensible
Blöcke nicht nur von vorne, sondern ebenfalls von oben zu überwachen, um auch
Einblick in Handlungen zwischen den Reihen zu erhalten. Ferner muss ein ZoomFaktor verfügbar sein, der es erlaubt,
Aufnahmen von einzelnen Personen zu
machen, die anhand der Bilder identifiziert
werden können. Ab diesem Punkt greifen
weitere Anforderungen, wenn solche Bilder gerichtsverwertbar sein sollen: Die
Abspeicherung hat dann in solcher Weise
zu erfolgen, dass ein digitales Wasserzeichen mit Zeitmarkierung eingearbeitet
wird und nachträgliche Manipulationen
der Bilddaten ausgeschlossen sind.
Die Synchronisierung von Kamerabildern
und einer Datenbank beispielsweise mit
Personen, die Stadionverbot haben, ist
möglich. Bei der Zutrittskontrolle ist indes
die Durchgangsfrequenz am Drehkreuz
nach Meinung vieler Experten noch zu
hoch, um eine Live-Auswertung vorzunehmen beziehungsweise die Personenfrequenz hierbei in einem Rahmen zu halten,
der lange Wartezeiten verhindert.
Eine in Sport- und Veranstaltungsstätten
auf jeden Fall sinnvolle Option zur Aufwertung des Überwachungssystems ist
die integrierte Videoanalyse. Ein solches
„intelligentes“ Modul kann Live-Bilder
Stadionsicherheit
anhand einer Reihe von Parametern auswerten und zum Beispiel verdächtige Verhaltensweisen an die Leitstelle melden.
Hierbei kann es sich um den Aufenthalt
einer Person in einer Zone handeln, der
länger andauert als anhand der eingegebenen Parameter vorgesehen.
Eine grundsätzliche Frage muss bei der
Kameraüberwachung immer beantwortet
werden – die, welche Ergebnisse man erwartet und welche Lösung diese Anforderungen tatsächlich bedient. Nicht nur die
Polizei, auch Richter sind eingebunden,
um bei der Einschätzung zu helfen, welche Handlungsweisen im Stadion überhaupt gegen welche Regeln verstoßen
und anhand der Kamerabilder womit geahndet werden können. Die „Profis“ unter
den Fans sind findig und auch im Umgang
mit der Überwachung routiniert. Zwar mag
die Stadionordnung eine Vermummung
verbieten. Doch wo liegt die Grenze zur
fantypischen Kleidung mit Kapuzenpulli,
Sonnenbrille und Schal? Und wie gut lassen sich Personen identifizieren, die von
vorneherein ähnlich gekleidet sind und
sich dann noch regelmäßig umziehen?
Ist schon verdächtig, wer sich in die Nähe
einer Fahne zu begibt und dann verdeckt
ist? Welche Schuld trifft jeden Einzelnen,
wenn eine Bengalfackel schnell weitergereicht wird? Die Art und Anordnung der
Kameras ist in der Tat stark von den individuellen örtlichen Gegebenheiten abhängig und die Anwendung von der Kenntnis
der Verhaltensweisen im Block.
Wer soll das bezahlen?
Rainer Schüler von DüsseldorfCongress,
dem Betreiber der ESPRIT arena, kann auf
ein Skandalspiel der vergangenen Saison
zurück- und auf die erste Erstliga-Saison
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von Fortuna Düsseldorf seit Bestehen der
Arena vorausschauen, wenn er zu Protokoll gibt: „Wir gehen sehr gelassen in die
kommende Saison. Wir haben seit acht
Jahren gemeinsam mit Fortuna und dem
Sicherheitsdienst immer Anpassungen
vorgenommen, als es mit den Aufstiegen
der Fortuna voller wurde.“ So habe man
immer die neuesten Systeme im Blick gehabt und gemäß der DFB- und DFL-Anforderungen gehandelt. „Über unseren Standard noch hinauszugehen“, fügt Schüler
hinzu, „wäre eine Sache, die mit dem Verein abgesprochen werden müsste“.
Ab diesem Punkt hält sich der Großteil
der in den Stadien Verantwortlichen sehr
bedeckt. Insbesondere dann, wenn als
örtlicher Entscheidungsträger eine Dreieckskonstellation aus Betreiber, Verein
und Kommune zuständig ist. „Die Sicherheit ist bei uns immer das oberste Gebot“
– dieses Statement würde jeder Stadionbetreiber sofort unterschreiben. Die signifikanten Ausgaben fordern aber allein
schon wegen langwieriger Angebots- und
Planungsphasen ihren Vorlauf ein. Und die
Kosten müssen zugeordnet werden. Ob
der Aufwand in einem reellen Verhältnis
zur Ursache steht, mag in einigen Fällen
ebenfalls zur Diskussion gestellt werden.
Festzuhalten bleibt, dass sich höchstmögliche Sicherheit beziehungsweise
Prävention nur aus einem effektiven
Geflecht von Maßnahmen ergibt. Nicht
allein Installationen, sondern auch organisatorische und personelle Faktoren
sind entscheidend. Der Standard ist in
Deutschland hoch, weitere Verbesserungen lassen sich nicht über Nacht herbeiführen. Und nicht zuletzt ist die Frage,
wer die Investitionen, die keine Rendite
bringen, übernehmen soll keine, die sich
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KKL Luzern, 14./15. November 2012
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Stadionsicherheit
Komplettausstattung in der Übersicht: Sportstätte mit vernetzen Systemen
Bild: Bosch Sicherheitssysteme GmbH
Sicherheitssysteme – Schutz von
Mensch und Material
Brandmelder, Sprachalarmanlage, Behördenfunk und Überwachungskameras
gehören zum Pflichtprogramm der technischen Gebäudeausstattung im Bereich
Gefahrenmanagement. In den meisten Punkten folgen diese Gewerke dezidierten
Verordnungen, aber auf der planerischen Seite gibt es immer Potenzial zur
Optimierung.
M
oderne Stadien, Arenen und
Veranstaltungsstätten aller Art
erfordern ein hohes Niveau an
Konzeption und Ausstattung für die Sicherheit. Zum einen ist die Sensibilität
gegenüber Terror-Akten erheblich gestiegen. Zum anderen müssen Vandalismus
und Ausschreitungen verhindert oder so
gut wie möglich unterbunden werden. Ein
weiterer zentraler Faktor bei der Sicherheit ist der Brandschutz. Und während
die Event- und Sport-Schauplätze früher
eher karg eingerichtet waren, ist ihre Ausstattung heutzutage im Bereich der technischen Installationen wie auch der sonstigen Einrichtungen sehr wertvoll. Das
Verhindern von Einbrüchen ist damit zu
einem sehr wichtigen Anliegen geworden,
hieran gekoppelt sind gestiegene Anforderungen an die Zutrittskontrolle.
Brände oder Ausschreitungen selbst
müssen nicht einmal besonders ausufernd sein, um schlimme Folgen nach
sich zu ziehen. Schon von einer kleinen
Rangelei in einem Zuschauerblock oder
einem Feuer, das eigentlich kontrollierbar
ist, können Panik-Situationen ausgehen,
die am Ende völlig eskalieren. Und schon
relativ kleine Menschenmengen können zur falschen Zeit an falscher Stelle
tödliche Folgen haben. Bei der Rettung,
Evakuierung und der Vermeidung von
Sachschäden zählen Sekunden. Somit
sind alle die Sicherheit betreffenden Systeme so zu koppeln, dass Alarmierung,
Evakuierung und eine effektive Arbeit der
7
Sicherheitskräfte optimal koordiniert werden können.
Schon von der baulichen Planung her
bestimmen Sicherheitsaspekte die
Bauweise von Arenen wesentlich mit
–
die
Versammlungsstättenverordnungen (VStättVO) der Bundesländer
beziehungsweise gleichrangige Verordnungen, etwa in NRW die Sonderbauverordnung (SBauVO), legen fest,
wie viele Personen sich auf Flächen
und in Zuschauerblöcken befinden dürfen. Diese Vorgaben sind unmittelbar
an das Fluchtweg- und Rettungskonzept
geknüpft. Auch die Anforderungen für
technische Anlagen und Einrichtungen
sowie Verantwortlichkeiten werden hier
definiert.

Stadionwelt
Auf dem Gebiet der Sicherheitsinstallationen sind weite Teile der Ausstattung
zumindest hinsichtlich ihrer Basis-Funktionalität vorgegeben, andere wiederum
optional. An dieser Stelle sei vorausgeschickt, dass es der beste Weg ist, die Sicherheitstechnik als Paket von Gewerken
zu begreifen, die nicht unabhängig voneinander behandelt werden sollten. Der
beste Weg zu einer optimalen integrierten Lösung führt über einen Masterplan.
Bauauflagen und
Verbandsrichtlinien
Durch Bauauflagen vorgeschrieben sind
die Gewerke der ELA, der Brandmeldeanlage und des BOS-Funks. Der Begriff ELA
steht für „Elektroakustische Anlage“ und
meint die für die Notfalldurchsagen und
Evakuierung erforderliche Sprachalarmanlage. Sie tritt unter anderem dann in Funktion, wenn die Brandmeldeanlage Alarm
gibt. Der BOS-Funk dient den Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zur internen Kommunikation.
Zwar in den meisten Fällen freiwillig installiert, de facto aber unverzichtbar sind heute die Einbruchmeldeanlage und die elektronische Zutrittskontrolle. Im Rahmen
einer integrierten Gesamtlösung kann
auch eine Konferenzanlage in das Gebäudemanagement-System eingebunden
werden. Ein weiterer Baustein ist die Pro
Sound-Anlage, die darauf angelegt ist, den
Gemäß Baurecht zu erfüllen:
• Brandschutzkonzept mit Flucht- und
Rettungsplan
• Bau, Ausstattung und Verantwort-
lichkeiten gemäß VStättVO bzw.
SBauVO
• Gefahrenanlagen gemäß DIN VDE
0833
• Abstimmung mit Brandschutzsachverständigem,
Fachplaner
und Behörden
• Gewerke: ELA, Brandmelder, BOSFunk
Weitere Anforderungen:
• Kameraüberwachung gemäß Ver-
bandsauflagen (DFB/UEFA/FIFA
etc.) sowie u. a. Nationales Konzept Sport und Sicherheit, örtliche
Polizei-Einsatzleitung
•Gewerke: CCTV
Optional:
• Einbruchmeldeanlage
•Elektronische
Zutrittskontrolle
(möglich in Verbund mit CCTV und
Biometrie)
Stadionsicherheit
Innenraum und die Tribünen hochwertig
zu beschallen aber in diesen räumlichen
Bereichen auch die Funktion der ELA zu
übernehmen. Die Kameraüberwachung ist
heute ein Standard, kommt jedoch in Fußballstadien nicht über das Baurecht, sondern über Verbandsrichtlinien (DFB/UEFA/
FIFA) sowie das nationale Konzept Sport
und Sicherheit und lokale Anforderungen
der Polizei mit ins Pflichtenheft.
Bei der Planung und Installation der Sicherheits-Systeme gibt es in der Praxis
keinen typischen Ablauf, dem alle Projekte
folgen, da in unterschiedlichen Konstellationen gebaut wird. Ist ein Generalunternehmer mit der Gesamtkoordination
beauftragt, trägt er die Anforderungen gemäß Auflagen und Kundenwünschen zusammen und formuliert anhand dieser die
Ausschreibungen für die Untergewerke.
Ein Fachplaner für die Sicherheitsinstallationen kann hier schon beratend tätig sein
oder als Bieter auftreten. In einem zweiten Modell übernimmt ein Planungsbüro
die steuernde Funktion und somit aus der
Facharchitektur heraus auch die Fachplanung der einzelnen Gewerke. Mit entsprechender Kenntnis auf dem Spezialgebiet
Sport- und Veranstaltungsstätten lassen
auf diesem Weg gute und zielführende
Ausschreibungen erzielen.
gut besonders schnell in Brand gesetzt
werden kann. Darüber hinaus sind immer
nicht beheizte Außenbereiche problematisch; in Stadien sind dies typischerweise
Sanitäranlagen außerhalb des Businessoder Bürotrakts. Die Brandmelder sind
hier Temperaturschwankungen ausgesetzt, sodass besonders der Taupunkt im
Herbst zur Nebelbildung führt. Es können
sich daher Wassertropfen unter der Decke und in den Meldern bilden.
Alles im Blick:
Überwachungskameras
Das System der Überwachungskameras, international auch als CCTV (Closed
Circuit Television) bezeichnet, wird, wie
erwähnt, unter anderem seitens der Polizei gefordert, ist aber für den Betreiber
einer Arena davon abgesehen immer ein
nützliches Mittel, um jederzeit darüber
informiert zu sein, was wo im Gebäude
vorgeht und wer dabei beteiligt ist. In diesem Sinne kann auch die Koppelung mit
der Zutrittskontrolle erwünscht sein.
Da der Einbau der Kameras keiner Bauvorschrift unterliegt, fallen die Lösungen
in verschiedenen Objekten sehr unterschiedlich aus und damit auch der Preis.
Zur groben Einschätzung der Kosten mag
Brandmelder – wo Rauch ist, muss
kein Feuer sein
Bei der ELA, der Brandmeldeanlage (an
die wiederum auch die Sprinkleranlage
und der Rauchabzug gekoppelt sind, die
jedoch nicht zu den Schwachstromgewerken zählen und in einem anderen Auftragspaket vergeben werden) und dem BOSFunk besteht ein solch umfangreicher
Katalog an Vorschriften, dass bei der Wahl
der Ausstattung kaum eine freie Wahl
bleibt. Das Augenmerk bei der Planung
richtet sich aber immer noch darauf, dass
diese Gewerke untereinander auch funktionieren. In der Schlüsselposition steht
der Brandschutzsachverständige, der das
Brandschutzkonzept und den Einklang der
Gewerke prüft. Der Rest ergibt sich aus
der Norm DIN VDE 0833 Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall.
Die Norm regelt die Überwachungsfläche
pro Melder, insofern ist hierdurch die
Grundlage gegeben, auf der die Anlage
projektiert und gebaut wird. Doch auch,
wenn die Technologie weit fortgeschritten
ist, bietet eine solche Installation nach
wie vor Herausforderungen. Insbesondere Küchen (hier können nur Wärme- und
keine Rauchmelder eingebaut werden, da
die Rauchbildung beim Kochen fortwährend erfolgt) bringen Probleme hinsichtlich von Falschalarmierungen mit, wobei
die Kühlzellen einen besonders sensiblen
Bereich darstellen, weil trockenes Gefrier8
Dome-Kamera
Bild: Stadionwelt
die Formel gelten, dass das Gefahrenmanagement-System ein bis zwei Prozent der
Gesamtbausumme ausmacht. Welcher
Plan jeweils in die Umsetzung geht, ergibt
sich aus detaillierten Betrachtungen der
polizeilichen Einsatztaktik mit Blick auf
die Beschaffenheit des Gebäudes und
seines Umfelds. Bei der Entscheidungsfindung spielen aber auch rechtliche Fragen eine Rolle – so muss geprüft werden,
welche Kamerablickwinkel in den öffentlichen Raum reichen und ob dies im Einzelfall zulässig ist. Zudem bewegen sich
Bauprojekte dieser Art meist in einem
eng gesteckten Budget mit Geldern aus
der öffentlichen Hand. Und dort, wo die
Polizei sich nicht in die Rolle des Ko- 
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stentreibers begeben will, wenn dies nicht
unbedingt erforderlich ist, wird angesichts
der Baupläne seitens der Polizei ermittelt,
welche Kamerapositionen unbedingt erforderlich sind und welche lediglich wünschenswert. Ebenfalls Gegenstand des
Konzeptes sind die Bedienmodalitäten
des CCTV-Systems: Übernimmt die Polizei
bei Events und etwa Fußballspielen die gesamte Gebäudeüberwachung oder nur die
für das Publikum zugänglichen Zonen? In
der Praxis werden unterschiedliche Modelle umgesetzt.
Objekte in Deutschland sind selbstverständlich ebenso hochwertig ausgestattet
wie die in anderen Ländern, liegen aber
hinsichtlich der Art und Menge installierter
Technik unter den Werten, die in manchen
anderen Ländern erreicht werden. Beispielsweise Israel und England sind generell, auch im öffentlichen Raum, wesentlich
stärker von Überwachungstechnik durchdrungen. Und während in Deutschland
meist Kamera-Modelle installiert werden,
die Steinwürfen und „moderatem“ Vandalismus standhalten (als Konsequenz der
Einsatztaktik und der Kamera-Ausstattung
dürfte es nicht zu länger anhaltenden Ausschreitungen in den überwachten Zonen
kommen), gibt es im internationalen Bereich jedoch auch Standorte mit schusssicherer Ausstattung und besonders hoher
Anzahl an Kameras.
Zu den grundsätzlichen Regeln und Empfehlungen zur Verwendung der Kameras
zählt der Rat, Gäste- oder andere sensible
Blöcke nicht nur von vorne, sondern auch
von oben zu überwachen, um auch Einblick in Handlungen zwischen den Reihen
zu erhalten. Ferner muss ein Zoom-Faktor
verfügbar sein, der es erlaubt, Aufnahmen von einzelnen Personen zu machen,
die anhand der Bilder identifiziert werden
können. Ab diesem Punkt greifen weitere
Anforderungen, wenn solche Bilder gerichtsverwertbar sein sollen: Die Abspeicherung hat dann in solcher Weise zu erfolgen, dass ein digitales Wasserzeichen
mit Zeitmarkierung eingearbeitet wird und
nachträgliche Manipulationen der Bilddaten ausgeschlossen sind.
Zur Überwachung der Tribünen sind Kameras mit Schwenk- und Neigeköpfen und
einem hohen Zoom-Faktor üblich. Die Objektive der „Domes“, bei denen sich die
Stadionsicherheit
Optik unter einer transparenten Kuppel
befindet, sind in jede Richtung schwenkbar und werden bevorzugt in Eingangs- und
Durchgangszonen eingesetzt. Ihr ZoomFaktor ist jedoch gegenüber den Modellen
mit Schwenkarm reduziert. Jedoch schreitet die technische Entwicklung schnell voran, und letztere Aussage dürfte nicht allzu
lange Bestand haben.
Gesichtserkennung optional
Während zum Beispiel Spielbanken dazu
verpflichtet sind, Personen mit Spielverbot
keinen Zutritt zu gewähren und daher auf
die Gesichtserkennung setzen und auch
auf Flughäfen ein noch höherer Sicherheitsstandard gilt, ist der Einsatz von Biometrie in der Arena nicht verbreitet. Aber
Stadionbetreiber haben grundsätzlich
auch die Möglichkeit, solche Leistungen
über das baurechtlich geforderte Paket
hinaus zu erhalten. Die Synchronisierung
von Kamerabildern und einer Datenbank
beispielsweise mit Personen, die Stadionverbot haben, ist möglich. Bei der Zutrittskontrolle ist indes die Durchgangsfrequenz
am Drehkreuz noch zu hoch, um eine
Live-Auswertung vorzunehmen. Wo aber
Zutrittsrechte personalisiert sind, könnte
sich die Biometrie durchsetzen. Dies wurde unter anderem schon am Frankfurter
Airport erfolgreich getestet, wo Vielflieger
zwei Eingänge ticketlos nutzen können.
Auf das Stadion übertragen, ist bei einem
solchen Modell die Rede von Dauerkarteninhabern und Kunden im Business Club.
Ob die Biometrie hier auf Akzeptanz stoßen würde, sei dahingestellt.
Eine in Sport- und Veranstaltungsstätten
auf jeden Fall sinnvolle Option zur Aufwertung des Überwachungssystems ist
die integrierte Videoanalyse. Ein solches
„intelligentes“ Modul kann Live-Bilder
anhand einer Reihe von Parametern auswerten und zum Beispiel verdächtige Verhaltensweisen an die Leitstelle melden.
Hierbei kann es sich zum Beispiel um
den Aufenthalt einer Person in einer Zone
handeln, der länger andauert als anhand
der eingegebenen Parameter vorgesehen. Darüber hinaus setzt ein solches
System im auf dem Speichermedium archivierten Video-Material Marker, sodass
kritische Situationen auch im Nachhinein
schnell gefunden werden können.
Klare Ansagen: die
Sprachalarmanlage
In Großstadien dient das Sound-System auch als Teil
der Sprachalarmanlage.
Bild: Stadionwelt
Die Sprachalarmanlage erfüllt ein umfangreiches Pflichtenheft und bietet wenige
Ansatzpunkte für individuelles Design.
Wenngleich, sofern man diesen Begriff im
Sinne einer ansprechenden Gestaltung
und Formgebung versteht, der Markt durchaus Lautsprecher-Modelle hergibt, die den
10
Ansprüchen anspruchsvoller Innenausstatter gerecht werden. In geschlossenen
Räumen sind die ELA-Lautsprecher hauptsächlich in die Zwischendecken eingelassen und damit unauffällig. Die Sprachalarmanlage kann im Regelbetrieb für die
Hintergrundbeschallung in 100-Volt-Technik genutzt werden. In größeren Arenen
ist die Alarmierung in die Tribünenbeschallung integriert (Public Address). Die
automatisch oder manuell gesteuerten
Durchsagen für Notfälle müssen jedoch
immer eine Vorrangschaltung haben. Bei
Evakuierungen müssen die Ansagen (unterstützt durch entsprechende Beschilderung und Beleuchtung) klar zu vernehmen
sein, also sind die Sprachverständlichkeit
und der Schalldruckpegel die wichtigsten
Parameter bei der Messprüfung.
Netzwerk für zentrale Steuerung
Ein weiterer Bereich, in dem der Auftraggeber wenig mitreden kann, ist der BOSFunk. Die Planung läuft im Wesentlichen
zwischen der zuständigen Behörde und
dem Fachplaner ab. Ein Thema, dass bereits in einem frühen Planungsstadium
Beachtung finden sollte, ist die Gestaltung
des Netzwerks, über das die Sicherheitsund Kommunikations-Systeme laufen und
im Sinne der Gebäudeautomation zu rationalisieren. Moderne Lösungen basieren
auf digitalen Netzwerken; nicht nur der
Sound, auch die Kameras werden mittlerweile im Rahmen digitaler IP-Systeme betrieben. Letztendlich lässt sich mit einer
solchen Systemarchitektur sowie geeigneter Verkabelung und optimaler Planung
Geld sparen. Darüber hinaus bietet sich
die Möglichkeit, jegliche Technik im Objekt einerseits zentral zu verwalten und
andererseits Signale nach Belieben zu
verteilen. Wer heute entsprechend plant,
ist nach Aussage der Experten auch mit
zukünftigen Entwicklungen kompatibel.
In einem größeren Stadion befinden sich
immer mehrere Technik-Räume mit Knotenpunkten verschiedener Systeme, die
am Ende in der Zentralregie auflaufen.
Zu beachten ist aber, dass das AudioNetzwerk nicht mit den höheren Datenmengen der Kameras belastet werden
sollte. Diese speisen sich im Übrigen bei
POE (Power Over Ethernet) Lösungen aus
dem Netzwerk und kommen daher mit
einem Kabel für die Netzwerkverbindung
inklusive Stromzufuhr aus – ein nicht unwesentlicher Aspekt angesichts mehrerer
Kilometer an Kabeln, die in großen Objekten verlegt werden.
Planung mit Behörden
und Weitblick
Eine Planung mit Weitblick, die die Sicherheitstechnik inklusive Beschal- 
Stadionwelt
Überwachungskameras: Alle Bilder laufen in der
Zentrale zusammen.
Bilder: Stadionwelt
lung und (Not-)Beleuchtung nicht als
nachrangige Ausbaugewerke behandelt
sondern im Detail betrachtet, kann schon
vom architektonischen Konzept her viele
folgende Aufgaben antizipieren und dazu
beitragen, später den Betrieb zu optimieren. Die Leitstelle der Sicherheitsbehörden und die Zentralregie sollte nicht nur
über Kameras und Mikrofone mit dem
Rest des Gebäudes verbunden sein,
sondern das Geschehen im Innenraum
direkt vor Augen haben. Diese Schaltund Kommando-Zentrale in den Keller
oder einen rückwärtigen Gebäudeteil zu
legen, erweist sich als sehr ungünstig.
Auch ist es immer von Vorteil, lange,
umständliche Kabelwege zu verhindern.
Stadionsicherheit
Nachträgliche Beton-Bohrungen im Massivbau sind ärgerlich. Auch bedeuten kürzere Kabelstrecken weniger Material- und
Montage-Aufwand sowie eine verringerte
Brandlast.
Aus praktischer Erfahrung betonen
Fachleute der Branche die Bedeutung
der eingehenden Absprache bezüglich
der Sicherheitsgewerke mit den zuständigen Behörden. Insbesondere der zuständige Brandinspektor der Feuerwehr
hat die Befugnis, das Brandschutzkonzept nach eigenem Ermessen zu genehmigen oder abzulehnen. Um das Konzept nicht verwerfen zu müssen oder
am Ende vor teuren Nacharbeiten zu
stehen, ist es folglich dringend angeraten, die Kooperation mit der örtlichen
Behörde zu suchen und alle Einzelheiten frühzeitig abzustimmen. Stadionprojekte stehen meist ohnehin von Beginn
an im Fokus der Öffentlichkeit und werden dann auch von verschiedenen Behörden begleitet. Bei anderen Objekten
hingegen ist durchaus immer wieder
zu beobachten, dass dieser Punkt vernachlässigt wird.
Es ist in jedem Fall der beste Weg, in einem frühen Stadium die Beratung durch
den Fachplaner zu suchen. Dieser kann
Tipps für die Planung:
• Systeme
des Gefahrenmanagements als Gesamtlösung betrachten und vergeben
•Netzwerkarchitektur und Integration
aller Systeme optimieren
•Fachplaner frühzeitig einbinden
•Von Beginn an die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden suchen
die Gespräche mit den Behörden führen
und gegebenenfalls kritische Punkte mit
den Architekten und Bauingenieuren be
sprechen.
Audioverkabelung in einem Stadion
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Stadionwelt
Stadionsicherheit
Sicherheit in der BayArena:
„Jeder Bereich steht im Fokus“
Einblicke in das Sicherheitskonzept des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen
3
0.210 Zuschauer fasst die Leverkusener BayArena. Das 2009
komplett umgebaute Stadion gehört
damit von der Größe eher zu den überschaubaren Spielstätten der 1. Bundesliga. Es ist also nicht die besonders große
Kapazität, die die BayArena auszeichnet,
sondern vielmehr der moderne Charakter
und das Bedürfnis in vielfältigen Bereichen immer auf dem neuesten Stand der
Technik und Entwicklung zu sein. Die Stadionsicherheit gehört zu jenen Bereichen,
die auch bei Bayer 04 regelmäßig auf
dem Prüfstand stehen und ständig nach
Optimierungsmöglichkeiten geprüft werden. Pünktlich zur neuen Saison wurden
in der BayArena nun einige Maßnahmen
für einen sicheren Betrieb des Stadions
ergriffen. Zum Bereich der Stadionsicherheit zählt Stephan Rehm, der verantwortliche Veranstaltungsleiter der Bayer 04
Leverkusen Fußball GmbH neben dem
eingezäunten Stadiongelände an sich,
auch den näheren Außenbereich, wo sich
die Zuschauer vor allem vor und nach den
Spielen aufhalten. „Gerade auch aufgrund
dieser bereichsübergreifenden Situation
ist in allen Bereichen eine enge Abstimmung und Kooperation mit den Behörden,
insbesondere mit der Polizei notwendig.
Dies ist bei uns der Fall“, erklärt Rehm. In
Leverkusen kommt noch die Besonderheit
hinzu, dass mit dem kostenlosen Parkplatz am Kurtekotten, von wo aus ShuttleBusse zum Stadion fahren, zusätzlich ein
Gelände in etwas weiterer Entfernung zum
Stadion mit in die sicherheitsrelevante Betrachtung einbezogen werden muss.
Die zunehmende Debatte über die Stadionsicherheit in Deutschland war laut
Rehm allerdings nicht der Ausgangspunkt,
das Sicherheitskonzept in Teilen zu überarbeiten. „Grundsätzlich überprüfen wir regelmäßig unsere internen Vorgänge, wozu
auch das Sicherheitskonzept gehört. So
entwickelte sich die Idee, aktiv zu werden
im Zuge der routinemäßigen Überarbeitung der Prozesse und nicht aufgrund von
speziellen Vorfällen oder Grundsatzdiskussionen“, so Rehm, der die Diskussion
ohnehin etwas differenziert sieht. Denn
auch das Thema Pyrotechnik wird seiner
Meinung nach in vielen Fällen möglicherweise nicht richtig angegangenen: „Es ist
falsch von einem Kampf gegen Pyrotechnik zu sprechen! Vielmehr müssen wir als
Verein und die Fans gemeinsam Ideen für
die Unterstützung der Mannschaft entwic-
Die BayArena fasst bis zu 30.210 Besucher
keln, welche nicht gesetzeswidrig sind. Allerdings müssen wir auch weiterhin alles
daran setzen, die Personen zu ermitteln,
welche die Fußballbühne für Straftaten
nutzen.“
Dazu sollen vor allem technische Hilfsmittel in Kombination mit einer geregelten
Zusammenarbeit aller beteiligten Sicherheitskräfte beitragen – ob die Mitarbeiter von BaySecur, dem vereinseigenen
Sicherheitsdienst, oder die Einsatzkräfte
der Polizei, die am Spieltag in und um die
BayArena im Einsatz sind. „Grundsätzlich
verfügt die BayArena auch aufgrund des
Umbaus 2009 über ein modernes Sicherheitsmanagement. Neben dem geschulten Ordnungsdienst bezieht sich dies vor
allem auf technische Neuerungen, wie
zum Beispiel die umfangreiche Videoüberwachungsanlage. Dennoch sind wir zu
dem Entschluss gekommen, einen unabhängigen Sachverständigen damit zu beauftragen, eine tiefgründige Gefährdungsanalyse für die BayArena durchzuführen“,
erläutert Rehm. Die Entscheidung für eine
solche umfangreiche Gefährdungsanalyse, die sämtliche Bereiche der Safety und
Security unter die Lupe nehmen sollte, fiel
im März 2010. Ziel der Analyse war es,
Als Veranstaltungsleiter koordiniert Stephan Rehm
sämtliche Abläufe
12
Bilder: Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
Verbesserungspotentiale zu erkennen und
zu bewerten sowie konkrete Umsetzungsvorschläge zu skizzieren. „Die Präsentation der Untersuchungs-Ergebnisse hat uns
einerseits in dem Punkt bestätigt, dass
viele Mechanismen bei uns entsprechend
gut funktionieren“, erklärt Rehm. Was für
die Verantwortlichen jedoch wohl noch
wertvoller war, ist die Erkenntnis, dass es
auch Optimierungsmöglichkeiten gab. So
waren es größtenteils zwar auf den ersten
Blick marginale Dinge, wie zum Beispiel
ein nicht aufgefüllter Verbandskasten oder
ein defektes Fluchtwegeschild. Doch im
Zweifelsfall können diese Kleinigkeiten
entscheidend sein.
Um die Wirksamkeit eingespielter Prozesse und die Details eines ganzheitlichen
Sicherheitskonzepts von externer Seite
aufgezeigt zu bekommen, hat Bayer 04
auf das Wissen eines erfahrenen Sicherheitsberatungsunternehmen
gesetzt.
Wichtig für die Bayer-Verantwortlichen war
im Vorfeld des Auftrags der Aufbau einer
Vertrauensbasis zum Dienstleister. „Die
Sicherheit ist schließlich eines der sensibelsten Themenkomplexe eines Stadions“, fügt Rehm an. Eine entsprechende
Marktanalyse und Rücksprache mit anderen Profivereinen hat diesbezüglich auch
sehr geholfen. Und auch die Durchführung kleinerer Projekte im Vorhinein hat
das nötige Vertrauen gefestigt. Neben
der klassischen projektbezogenen Fachberatung gibt es eine Vielzahl an weiteren
Möglichkeiten, eine Beratungsfirma auch
nach der Erstellung einer Gefährdungsanalyse in den Betrieb einzubinden. Dies
ist auch bei Bayer 04 Leverkusen der
Fall. Das Unternehmen berät den Verein
auch weiterhin in großen und kleinen 
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Fragen rund um die Sicherheit, und gemeinsam werden Workshops und Seminare durchgeführt, um das Personal entsprechend zu schulen und vor allem auch
für bestimmte Themen zu sensibilisieren.
Im Rahmen der Optimierung des Sicherheitskonzepts beauftragte Bayer 04 parallel zur Erstellung der Gefährdungsanalyse ein weiteres Unternehmen damit, das
bestehende Evakuierungskonzept der BayArena zu bewerten und zu optimieren. In
der vergangenen Sommerpause wurden
daraufhin alle entsprechenden Stellen,
insbesondere natürlich der Sicherheitsdienst dahingehend geschult. Stephan
Rehm dazu: „Natürlich hoffen wir, dass
es nie zum Ernstfall kommt. Aber wenn,
dann muss man gewappnet sein.“
Die größte Herausforderung an die Stadionsicherheit sieht Rehm ohnehin
darin, der entstehenden Routine entgegenzuwirken und Situationen richtig
einzuschätzen. „Dies kann auch nicht
ausschließlich durch den Veranstaltungsleiter oder Sicherheitsbeauftragten erfolgen. Hier ist das gesamte Team gefragt.
Jeder Bereich der BayArena steht im
Fokus, jeder auf seine spezielle Art und
Weise.“ Verglichen mit anderen Bundesligastadien kommen die Besucher in Leverkusen immer geballt und relativ kurz
vor Spielbeginn. Durch eine geschickte
Koordinierung der Ordnungskräfte an
den Einlasskontrollen wird gewährleistet,
dass bei einem Höchstmaß an Sicherheit
die Warteschlangen verkürzt werden. Das
Thema Crowd Management beziehungsweise die Entzerrung von Menschenmassen ist in diesem Zusammenhang ein
entscheidender Faktor. Neben den technischen Möglichkeiten, welche durch die
elektronische Zutrittskontrolle gegeben
sind, spielt die Erfahrung der beteiligen
Mitarbeiter auch eine große Rolle. Durch
die insgesamt weit über 30 Kameras im
Stadion können Polizei und Ordnungsdienst zu jederzeit die verschiedensten
Bereiche unabhängig voneinander einsehen und mittels Digitalfunk die Einsatzkräfte entsprechend steuern. Grundsätzlich gibt es für die erlaubte Anzahl
an Personen pro Quadratmeter entsprechende Gesetze, die es einzuhalten gilt.
Durch die Anordnung von Kiosken und
Verkaufsständen sowie einen entsprechend großen Umlauf wird der Zu- und

Ablauf entsprechend entzerrt.
Eine geregelte Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte ist von großer Bedeutung.
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Stadionwelt
Stadionsicherheit
Kameratypen
A
uf dem Markt befinden sich Kameras mit analoger und Netzwerk-Technik. Die Netzwerkkameras liefern als HD-Version mit Wide
Dynamic Range die bestmögliche Bildqualität. Objektorientierte Videobildanalysen ermöglichen es, das Material nach bestimmten Parametern, wie
beispielsweise Größe, Richtung, Geschwindigkeit oder der Farbe der Kleidung, abzusuchen. Zur Sicherung etwa
des Außenbereichs werden Kameras
mit Tag- und -Nacht-Funktionalität eingesetzt. Im Nachtmodus schalten die
Kameras mechanisch einen Infrarot-Filter zur Seite und zeichnen in Schwarzweiß auf. Gleichzeitig wird dadurch die
Lichtempfindlichkeit erhöht. Traditionell werden entweder fixe MegapixelKameras oder bewegliche PTZ-Kameras
installiert, aber auch innovative Systeme drängen auf den Markt.
ten zu können sind die halbrunden
Kuppeln mit getöntem Kunststoffglas
ausgestattet. Die Kameras mit über
36-fachen optischen Zoom können in
Hochgeschwindigkeit den Blickwinkel
um 360 Grad ändern. Auch hier können, wie bei anderen Typen, Regeln erstellt werden, die verdächtige Vorgänge registrieren können. Die Navigation
erfolgt über ein Steuerpult und einen
Joystick.
Positionierungskamera – Diese Hightech-Kameras können mit ihrem über
200-fachen Motorzoom über die komplette Spielfeldbreite bis auf drei Sitzplätze im Vollformat heranzoomen, um
im Stadion Personen identifizieren zu
können. Neben einem extremen Zoom
gelten diese Kameras als robustes und
genaues Sicherheitssystem. Wichtig ist
aufgrund des hohen Zooms, dass eine
sehr stabile Unterkonstruktion gefun-
Kamerakonzept integriert. Während kürzere
Brennweiten den Nahbereich wiedergeben,
werden entfernte Objekte über größere
Brennweiten dargestellt. Mehrere Operator
können unabhängig voneinander Bereiche
beobachten und die Kamera navigieren, ein
Managementsystem ist integriert.
Ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitssysteme ist das Managementsystem. Sie werden zur Verwaltung der
dezentralen Aufzeichnungen der Video,
Audio und Zusatzdaten im IP-Netzwerk
benötigt. Operator können aufgezeichnete Bewegungsdaten und über eine
optionale forensische Suche große
Mengen an Videomaterial in kürzester
Zeit durchsuchen. Die Systeme sind
unter anderem kompatibel in SD und
HD-Auflösung. Decoder werden zusätzlich benötigt. Im Managementsystem
sollten mehrere Monitore angeschlossen werden, die frei konfiguriert werden
IP-Kamera
Bild: Bosch Sicherheitssysteme
Positionierungskamera Bild: Bosch Sicherheitssysteme
Managementsystem
Fest ausgerichtete Kameras sind in der
Regel mit einem Festbrennweitenobjektiv ausgestattet und werden direkt
auf die zu überwachende Fläche ausgerichtet. Der Kostenpunkt pro Gerät beträgt circa 1.000 Euro. Darüber hinaus
gibt es PTZ-Kameras (Pan Tilt Zoom
bzw. Schwenken, Neigen, Vergrößern),
mit denen der Überwachungsbereich
den wird. Eine schwankende Kamera,
kann bei einem derartigen Blickwinkel
die Sicht komplett aus dem Geschehen
reißen. Erforderlich ist außerdem eine
gute Gegenlichttauglichkeit, um bengalische Feuer ausgrenzen und Störenfriede identifizieren zu können. Eine Kamera kostet circa 10.000 bis 12.000
Euro.
können. HD-Decoder werden zusätzlich
benötigt, wenn zusätzliche Monitore
mit Einzel- oder Mehrfachsplitbild angeschlossen werden sollen. Unter anderem Protokollfunktionen und individuelle Anweisungslisten gehören zum
Standard. Ohne ein Speichermedium
kostet ein Managementsystem etwa

7.000 Euro.
Bild: Stadionwelt
Kosten von Kameratypen
IP-Kamera:
circa 1.000 EUR
Dome-Kamera:
Dome-Kamera
Bild: Dallmeier electronic
manuell oder auch automatisch abgesucht werden kann. Dieser Kameratyp
liegt bei rund 3.000 Euro. Neben klassischen IP-Kameras werden auch sogenannte Dome-Kameras eingesetzt. Die
in der PTZ-Variante eine vollständige
360-Grad-Überwachung ermöglichen.
Um unauffällig die Ebenen beobach-
Multifocal-Sensorsystem
Bild: Dallmeier electronic
Multifocal-Sensorsystem – das hochtechnologische Sensorsystem ermöglicht eine
flächendeckende Videoüberwachung von
einem einzigen Standort aus – ohne den
Einsatz mechanischer Bauteile. Aufnahmen werden in Echtzeit und bis zu 30 Frames pro Sekunde (Bilder pro Sekunde) dargestellt. Mehrere Objektive sind in einem
14
circa 3.000 EUR
Positionierungskamera:
circa 10.000 bis 12.000 EUR
Multifocal-Sensorsystem:
Preis auf Anfrage
Stadionwelt
Stadionsicherheit
15
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Kostenbeispiel: Videoüberwachung in einem Modellstadion für 10.000, 30.000 und
50.000 Zuschauer
Die Auswahl und Anzahl der Kameras in
einem Stadion ist sehr individuell und
hängt von vielfältigen Faktoren ab. Letztendlich ist entscheidend, welche Anforderungen der Betreiber an die Sicherheit
des Gebäudes stellt – innerhalb der behördlichen Vorgaben. Bereits im Vorfeld
sollte man sich bezüglich der Gebäudesicherheit betreffenden Zielsetzung
bewusst sein, da sich ergänzende Maß-
nahmen finanziell rächen können. Bei einem Stadion eines ambitionierten Drittligisten empfiehlt es sich zum Beispiel von
Beginn an Systeme zu installieren, die
den Anforderungen der Bundesliga entsprechen, bevor unmittelbar nach einem
Aufstieg neuerliche Umbaumaßnahmen
erforderlich werden.
In den Beispielrechnungen sind weitere Punkte, die fester Bestandteil eines
Sicherheitssystems sind, wie beispielsweise Zutrittskontrollen, Lautsprecher
oder Alarmanlagen, nicht mit inbegriffen.
Grundsätzlich kann aber gesagt werden,
dass sich Einsparpotenziale ergeben sowie leichte Synergien geschaffen werden
können, wenn das komplette Sicherheitssystem von einem Dienstleister beziehungsweise kooperierenden Partnern
übernommen wird.
Stadion
Kapazität: 10.000
Artikel
IP-Kamera
Menge
10
Kapazität: 30.000
Preis (EUR)
Gesamtkosten (EUR)
1.000
10.000
20
Menge
Kapazität: 50.000
Preis (EUR)
Gesamtkosten (EUR)
1.000
20.000
35
Menge
Preis (EUR)
Gesamtkosten (EUR)
1.000
35.000
Dome-Kamera
5
3.000
15.000
15
3.000
45.000
20
3.000
60.000
Positionierungskamera
4
11.000
44.000
6
11.000
66.000
8
11.000
88.000
Managementsystem (inkl. Speicher)
1
12.000
11.500
1
15.000
15.000
1
17.000
Gesamtpreis (EUR)
80.500
146.000
17.000
200.000
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Die genannten Preise sind beispielhaft und decken sich daher unter Umständen nicht mit konkreten Angaben.
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Mehrzweckhallen
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GroßVeranstaltungen umgesetzt. Wichtig
ist es, ein Sicherheitskonzept als
Prozess zu sehen und in einem kontinuierlichen
Verbesserungsprozess
(KVP, oder auch nach dem Prinzip
KAIZEN) laufend zu optimieren. Dazu
gehört es auch, Annahmen und
Prämissen durch Erfahrungswerte zu
ersetzen. Entsprechende Maßnahmen
zur Vermeidung oder Reduktion von
Gefährdungspotentialen im Spielbetrieb können so sinnvoll und
angemessen umgesetzt werden.
Wichtige Eckpunkte hierbei sind z. B.
das Planungsmodul: GSE-RISIKOALGORITHMUS
zur
objektiven
Bestimmung einer Kennzahl für das
Gefahrenpotential
einer
GroßVeranstaltung, oder z.B. die „GSERISIKO-Matrix“ zur Klassifizierung von
Veranstaltungen in Versammlungsstätten (speziell für Veranstaltungen
von 1 bis 2.000 Besucher), auch
außerhalb des Fußball-Spielbetriebs in
Stadien für Veranstaltungen wie
Konferenzen, Messen, Ausstellungen,
Tagungen,
Produktpräsentationen,
Weihnachtsfeiern,
Hochzeit und
sonstige Veranstaltungen, etc. Dabei
ist die Definition von realistischen
Maßnahmenkatalogen wichtig, sowie
eine unabhängige Überprüfung der
Arbeitsweisen und Effizienz des
Ordnungsdienstes. Bei Bedarf werden
spezielle Trainings für Mitarbeiter der
Stadien (Leitung, Verwaltung, Technik,
Event, freiberufliche Mitarbeiter und
Ordnungsdienst angeboten.
Fazit: Sicherheitskonzepte haben
keine starre Struktur, sondern müssen
immer wieder überprüft und den
realen Gegebenheiten angepasst
werden.
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„Bei jeder Veranstaltung gibt es spezielle Risiken, zum Beispiel die Dynamik von Personenmengen.“
Stadionsicherheit
Bilder: VDS GmbH
Sonderveranstaltungen: „TÜV-zertifizierte
Sicherheitsfachplaner minimieren Risiken“
Roland G. Meier, Geschäftsführer der VDS GmbH – Veranstaltung | Dienstleistung |
Sicherheit über die Notwendigkeit eines Fachplaners bei Sonderveranstaltungen.
Inwiefern unterscheiden sich der reguläre
Betrieb und Sonderevents voneinander?
Beim regulären Betrieb handelt es sich
um eingespielte Abläufe für die das Stadion gebaut wurde; der ganze Betrieb ist
darauf ausgelegt und routiniert. Bei Sonderveranstaltungen ist es häufig umgekehrt. Das heißt, es ergibt sich eine neue
Situation, in der aufgrund anderer Gefährdungen teilweise ein anderes Handling
erforderlich ist. Während man zum Beispiel im regulären Spielbetrieb das Interesse hat, die Zuschauer auf den Rängen
zu haben, befinden sich bei Konzerten
tausende Leute im Innenraum.
Warum ist ein Sicherheits-Fachplaner
notwendig?
Es gibt bei jeder Veranstaltung spezielle
Risiken. Das ist zum Beispiel die Dynamik von Personenmengen an sich, es
können aber auch Risiken sein, die in
der Art des Publikums oder der Veranstaltung liegen, beispielsweise wenn feuergefährliche Handlungen oder komplexe
Bühnenaufbauten integriert sind. Auch
die Art der baulichen Anlage kann zum
Beispiel durch die andere Nutzung von
Fluchtwegen eine Rolle spielen. Es ist
wichtig, dass man vorher weiß, wo Gefahrenquellen lauern. Dann braucht es dafür
entsprechende, kompensierende Maßnahmen. Denn ein von der Behörde genehmigtes Sicherheitskonzept entbindet
den Betreiber oder Veranstalter nicht von
der Haftung. Passiert trotzdem etwas, ist
immer der Veranstalter beziehungsweise
Betreiber verantwortlich; bei Personenschäden sogar persönlich. Ihm hilft keine
Haftpflichtversicherung oder Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Ein Fachplaner
sollte daher so früh wie möglich in die
Planungen eingebunden werden, damit
möglichst viele Weichen gestellt und Risiken minimiert werden können.
Wie sehen präventive Maßnahmen aus?
Es gibt allgemeine Gefährdungen, die bei
jeder Art von Veranstaltung gelten und
spezielle. Deswegen wird bei einem ganz1
18
heitlichen Sicherheitskonzept als erstes
eine individuelle Gefahren- und Risikoanalyse erstellt. Das heißt, welche Gefährdungen sind grundsätzlich überhaupt theoretisch denkbar? Im zweiten Schritt schätzt
man ein, welche von diesen Gefährdungen
für diese Veranstaltung wie realistisch
sind und wie hoch das Schadensausmaß
sein könnte. Daraus ergibt sich eine Risikomatrix, an deren unterstem Ende das
allgemeine, zu akzeptierende Restrisiko
steht. Am oberen Ende sind die Gefährdungen, die am Wahrscheinlichsten sind
und den größten Schaden nach sich ziehen würden. Denen ist dann mit den wichtigsten und umfangreichsten Maßnahmen
zu begegnen. Das kann in seltenen Fällen
soweit gehen, dass man bei Erstveranstaltungen zu dem Ergebnis kommt, dass
diese Veranstaltung aufgrund bestimmter
Gefährdungen gar nicht durchführbar ist.
Welche Risiken gibt es bei Veranstaltungen und wie kann darauf reagiert wer
den?
Advertorial
Stadionsicherheit
Referenzen Sicherheitskonzeption
(Auszug):
2008 – zwei von elf Bereichen des
Altstadtringfestes im Rahmen der
850-Jahrfeier Münchens (Bereiche Maximiliansplatz und Platz der Opfer des
NS), gesamt ca. 250.000 Besucher in
den zwei Bereichen (ca. 2 Mio. Besucher Altstadtringfest gesamt)
2009 - Rock am Bach, Merzig/Saarland - zweitägiges Rock-Open Air, ca.
10.000 Besucher
„Es braucht eine tragfähige Kommunikations- und Krisenmanagementstruktur.“
Absolute Sicherheit kann es nie geben die Lücken sind aber zwangsläufig größer,
wenn man sich nicht richtig vorbereitet.
Wer alle realistischen Risiken bewerten
kann und sich dafür Szenarien überlegt
hat, minimiert die Risiken nachhaltig. Zudem braucht es eine tragfähige Kommunikations- und Krisenmanagementstruktur,
um auch bei unvorhergesehenen Situationen adäquat reagieren zu können.
„Einschlägige Referenzen sind von Vorteil.“
Der Markt ist überfüllt von Sicherheitsplanern. An welchen Parametern erkennt ein Organisator einen seriösen
Dienstleister?
Die wichtigste Grundbedingung für die
Auswahl sind anerkannte und fachlich
spezialisierte Zertifizierungen. Ein reines
Qualitätsmanagement-System sagt zum
Beispiel ebenso wenig über die Qualität
im Bereich Veranstaltungsschutz aus, wie
ein Hochschulstudium über praktische
Einsatzerfahrung. In Deutschland gibt es
daher seit 2008 das „Vabeg-Netzwerk“,
einen bundesweiten Zusammenschluß
freier Sicherheitsfachplaner und Sachverständiger, die alle durch den TÜV Saarland als „Sicherheitsfachperson für Versammlungsstätten“ zertifiziert sind und
nach SGS-TÜV-zertifizierten Verfahren
arbeiten. Im Vabeg-Verfahren sind dabei
zum Beispiel auch die Erfahrungen des
Hamburger Fachplaners eingeflossen, der
langjähriger Leiter des Ordnungsdienstes
in der HSV-Arena und dabei verantwortlich für die WM 2006 war.
Darüber hinaus sollte ein Auftraggeber
darauf achten, dass einschlägige Referenzen und Erfahrungen angegeben
werden, um bewerten zu können, ob ein
Dienstleister auch die entsprechende Expertise für die Art und Größe der geplanten Veranstaltung mitbringt.
Die VDS GmbH konzentriert sich nicht
nur auf Sicherheitskonzepte. In welchen
Geschäftsbereichen sind Sie außerdem
aktiv?
Das beste erstellte Sicherheitskonzept
nutzt dem Veranstalter nichts, wenn es
nicht richtig umgesetzt wird. Über die
Planung hinaus gibt es viele notwendige
technische Lösungen. Sei es eine effektive Echtzeit-Personenzählung, ein ausfallsicherer Digitalfunk, gegebenenfalls
eine GPS-Signalisierung der Einsatzkräfte, effektive und sichere Zutrittskontroll-,
Fluchtweg- und kennzeichnungssysteme
oder temporäre Videoüberwachung und
Sprachalarmierungsanlagen. Wir können
diese Lösungen mit anbieten und übernehmen neben der Konzeption bei Bedarf
auch die Verantwortung in der Umsetzungsphase durch Bereitstellung von Sicherheitskoordinatoren, Crowd Managern
oder ganzen mobilen Einsatzzentralen. 
Kontakt:
VDS GmbH
Veranstaltung | Dienstleistung | Sicherheit
Fäustlestr. 1
D - 80339 München
Tel: +49 89 95411640
Fax: +49 89 95411649
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vds-gmbh.info
2
19
2009 - 2011: Markthallen München,
„Tanz der Marktfrauen / Faschingsdienstag“, Viktualienmarkt, jährlich ca.
15.000 Besucher
2010 - SIEMENS „Soccer City“ (sog.
„public viewing“) zur WM, München
– Wittelsbacherplatz, gesamt ca.
28.000 Besucher
2011 - Bayerischer Rundfunk, München - „Funkbälle“ 2011
2011 – Straubinger Ausstellungsund Veranstaltungs-GmbH, „Gäubodenvolksfest und Ostbayernschau“
– zweitgrößtes Volksfest Bayerns, gesamt ca. 1,8 Millionen Besucher
2011 – Vabeg-Handbuch für die „TrolliARENA“, Bundesligastadion der Spielvereinigung Greuther Fürth (umgesetzt
durch Burhkard Strelow, Vabeg Ost –
Bad Muskau)
2012 – Update des Vabeg-Handbuches
für die „TrolliARENA“ während des Umbaus - (umgesetzt durch Burhkard Strelow, Vabeg Ost – Bad Muskau)
2012 - 200 Jahre Gäubodenvolksfest
Straubing und Ostbayernschau, Fortschreibung der Sicherheitskonzeption
– gesamt etwa 1,8 Mio. Besucher
2012 – Sachverständigen-Gutachten
über eine von Dritten erstellte Sicherheitskonzeption und Einsatz als
Fachberater Veranstaltungssicherheit/
Crowd Management im Sicherheitsund Krisenstab des BMW-Familientages am 1. Juli 2012 in München, ca.
75.000 Besucher
2012 – Crowdmanagement auf Basis
eines
VABEG-Sicherheitskonzeptes
für den Eurocopter Family Day Donauwörth 2012 – mehr als 40.000 Besucher mit Flugshow
VDS GmbH vds-sicherheit.info
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(TÜV Saarland/Vabeg)
■ Beratung für Betreiber, Veranstalter und Behörden
■ Machbarkeitsanalysen für Veranstaltungen
■ Erstellung ganzheitlicher Sicherheitskonzepte für Versammlungsstätten und
Großveranstaltungen (TÜV Saarland/Vabeg-zertifiziert)
■ Erstellung von Flucht- und Rettungsplänen, Bestuhlungsplänen, Feuerwehrplänen und 3D-Visualisierungen
■ Kommunikationkonzeption
■ behördlich abgestimmte Räumungskonzepte
■ Beratung zu und Koordination von Genehmigungsverfahren
■ Sicherheits- und Ordnungsdienstkonzeptionen
■ Unterweisungsplanungen für Sicherheitsdienste, Brandsicherheitswachen
und technische Gewerke
■ sachverständige Begutachtung von Sicherheitskonzepten
■ Organisation und Bereitstellung von personellen Sicherheitsdienstleistungen
■ Vermietung und Verkauf von temporären technischen Sicherheitsinfrastrukturlösungen:
* analoger und digitaler Hybrid-Betriebsfunk
* Videoüberwachungssysteme
* mobile Leitstellensysteme
* Sprachalarmierungs-, Gefahrenmelde- und Notrufanlagen auf Funkbasis
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Bügel auf den Sitzen, Durchgangsbreiten sowie Flucht- und Rettungswege: Auflagen gewährleisten eine sichere Bauweise.
Bilder: Stadionwelt
Tribünen: Sicher sitzen, stehen und gehen
Dafür, dass moderne Stadien ein Höchstmaß an Sicherheit bieten, sorgt schon die
stark reglementierte Bauweise.
K
ein anderer Gebäudetypus ist per
Definition so eindeutig darauf angelegt, ein Maximum an Menschen
unterzubringen, um in minimaler Distanz
zur Aktionsfläche das dortige Geschehen
zu verfolgen, wie das Stadion. Nach einigen
Katastrophen in der Vergangenheit sind
mittlerweile die Verordnungen für Stadien
sehr weit ausdifferenziert. Allein schon die
Bauweise gewährleistet ein solch hohes
Maß an passiver Sicherheit, dass das Risiko für Personenschäden bei möglichen
Panik-Situationen und vergleichbaren Situationen äußerst weit reduziert ist. Da
die Gefahr in erster Linie von Menschen
in Bewegung ausgeht, liegt auf der in jeder
Hinsicht optimierten und hindernisfreien
Entfluchtung ein besonderes Augenmerk.
Sowohl Sitz- als auch Stehplatzbereiche
wie die Zuwegungen müssen so konstruiert sein, dass jedes Risiko minimiert ist
– immer auch unter der Prämisse, dass
die Atmosphäre in Stadien emotionsgeladen ist. Die Bestimmung des zulässigen
Fassungsvermögens anhand der baulichen
Gegebenheiten beziehungsweise der Wechselwirkung zwischen diesen Faktoren steht
damit im Mittelpunkt der Betrachtung.
Bei der Planung eines Stadions besteht
beim Bauherrn und dem Architekten immer eine recht genaue Vorstellung davon,
über welche Zuschauerkapazität das Ge-
bäude beziehungsweise die Tribünen verfügen sollen. Anhand verschiedener Richtwerte lässt sich diese zunächst auch grob
benennen. Geht die Festlegung allerdings
ins Detail, wird die Angelegenheit kompliziert. Neben der Bestuhlung als solcher
kommen weitere Parameter ins Spiel, die
vor allen Dingen durch die Versammlungsstättenverordnung (VStättVO) oder gleichrangige Verordnungen in den Ländern
bestimmt sind und sich regional unterscheiden können. Die im Folgenden dargelegten Sachverhalte gelten weitestgehend
sowohl für die Sitzplätze auf Betonstufen
wie auch für temporäre Zuschauerplätze.
Der DFB beschränkt sich in seinen „Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei
Bundesspielen“ auf eine eher knappe Formulierung: „Die Sitzplätze müssen gemäss
den gesetzlichen Bestimmungenangeordnet
sein. Sie müssen einzeln, nummeriert, anatomisch geformt und unverrückbar befestigt
sein sowie eine mindestens 30 cm hohe
Rückenlehne haben. Die Stehplatzbereiche
von Stadien der Lizenzligen sollen kontinuierlich in Sitzplätze umgerüstet werden,
wobei Stehplätze bis zu 20 % der gesamten zulässigen Stadionkapazität erhalten
bleiben können. In diesen Bereichen sollen
Wechselplätze eingebaut werden.“ Gültig ist
diese Bestimmung für die 1. und 2.Bundesliga, die 3. Liga und die Regionalliga.
21
Blöcke, Reihen, Gänge
Bei der Planung der Zuschauerbereiche
sind, wie angedeutet, Faktoren zu berücksichtigen, die miteinander in Wechselwirkung stehen – so die Bemessung der Rettungswege in Bezug zur Personenzahl pro
Block. Jeder Block ist hinsichtlich des Fassungsvermögens und der Rettungswege
definiert; überdachte oder teilüberdachte
Versammlungsstätten unterscheiden sich
hier von solchen im Freien. Die Definition
eines Blocks erfolgt nicht über die sichtbare Abgrenzung, sondern wird von einer
Reihe anderer Parameter bestimmt. So
darf ein Stehplatzblock maximal 2.500 Zuschauer fassen, ein Sitzplatzblock 1.200.
Dieser kann aus 30 Reihen mit 40 Plätzen
bestehen oder aus 40 Reihen mit 30 Plätzen. Relevant für die Bauabnahme ist der
Wert, der anhand einer Formel errechnet
wird, die die Entleerungszeit mit der Besucherzahl und der Breite des Ausgangs
in Relation setzt. Bei Tribünen „im Freien“
werden andere Maßstäbe angesetzt als in
Hallen oder Arenen mit „Schiebedach“. Im
ersten Fall dürfen sich zwischen zwei Seitengängen maximal 40 Sitze befinden, im
zweiten Fall sind es 20.
Zur Definition eines Blocks gehört ferner,
dass dieser über mindestens einen Zuund zwei Ausgänge verfügt. Neben 
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Gäste-Stehblöcke in Duisburg …,
…Gelsenkirchen…
…und Mönchengladbach
standardisierten Werten für die Dimensionen der Stufen und Abstände spielt auch
der Neigungswinkel in Bezug auf die Anzahl der Zuschauerreihen eine Rolle. Sind
bestimmte Werte erreicht, verlangt die
MVStättVO zusätzliche Sicherheitsmaßahmen wie Bügel (Umwehrungen) zwischen
den Reihen – so bei einer Stufenhöhe von
über 50 cm eine Umwehrung von 90 cm
bis zu mindestens 110 cm in der obersten
Reihe. Alternativ kann die Rückenlehne
der jeweils vorderen Reihe 65 cm über die
dahinterliegende Stufe hinausragen, wenn
der Höhenunterschied zwischen den beiden betroffen Stufen nicht über 100 cm
hinausgeht. Die Sitzhersteller können Rückenlehnen anbieten, dank derer zusätzliche Sicherheitsbügel überflüssig werden.
fach Schalen. Zweitens können Sitze mit
deutlich geringerer Tiefe als 40 cm verbaut
werden. Hiermit einhergeht allerdings ein
erheblicher Verlust an Sitzkomfort. Die exakte Festlegung der zugelassenen Zuschauerzahl und damit der Sitze ist eine Angelegenheit, die nur zwischen Experten geregelt
werden kann – wegen des erforderlichen
Know-hows und der hohen Verantwortung
gegenüber dem Gesetzgeber. Der Bauherr
beziehungsweise Betreiber oder der Verein als Nutzer ist im wahrsten Sinne des
Wortes gut beraten, sich der Unterstützung
erfahrener Fachleute mit entsprechenden
Referenzen zu versichern. In vielen Fällen
gelangen Sonderlösungen erst durch Verhandlungen mit den Baubehörden zur Freigabe. Voraussetzung hierfür ist immer eine
hohe Kompetenz in diesem Spezialgebiet.
So können findige Ideen zur regelkonformen Auslegung von Rettungswegen führen
oder eine spezielle technische Umsetzung
einen eleganten Weg bedeuten, Pflicht und
Kür miteinander zu vereinen.
sind. Multifunktionsarenen mit entsprechendem Nutzungskonzept sind ohnehin
mit Teleskopsystemen ausgestattet, die
entweder als Sitz- oder Stehtribünen eingesetzt werden können.
Während die Stufentiefe im Sitzplatzbereich 80 cm beträgt, gilt bei Stehplätzen mit 40 cm die Hälfte als Standard.
In beiden Fällen ist die Breite pro Platz
mit 50 cm veranschlagt. Daraus ergibt
sich ein Umrechnungsverhältnis Sitz-/
Stehplatz von 1:2. Dieser Wert wird aber
in der Praxis oft nicht exakt umgesetzt,
weil die DIN EN 13200-1:2004-05 einen
Abminderungsfaktor von 6 % für das Fassungsvermögen von Stehplatzblöcken
empfiehlt: Die Zuschauerdichtesollte
demnach 47 Zuschauer pro qm nicht
überschreiten, um im Sinne des Komforts für die Zuschauer und der Übersicht
für die Sicherheitsverantwortlichen die
Möglichkeiten nicht vollständig auszureizen. Dies gilt nicht für die Gänge, die
grundsätzlich frei zu halten sind. Können
die für das erhöhte Zuschauerauskommen in Stehplatzblöcken erforderlichen
Flucht- und Rettungswege nicht nachgewiesen werden, kann dieses Manko jeglichen Umbau-Plänen einen Strichdurch
die Rechnung machen.
Stufe für Stufe
Als Planungsgrundlage für die Festlegung
der Tribünengeometrie und die Berechnung des Fassungsvermögens kann laut
DIN 13200-1 und MVStättVO 2005 gelten,
dass die Stufentiefe 70 bis 80 cm beträgt.
Die Sitzplatzbreite beträgt mindestens 50
cm, die Durchgangsbreite mindestens 35
cm (zuzüglich 5 cm für die Umwehrung und
Befestigung = 40 cm). Die Sitzplatztiefe
liegt bei rund 40 cm, die Sitzplatzhöhe bei
maximal 45 cm. Der Platzbedarf für einen
Standard-Tribünensitz liegt somit bei 50 x
80 cm. Nicht immer lassen die baulichen
Rahmenbedingungen die Umsetzung dieser Vorgaben zu, insbesondere die Durchgangsbreite kann bei weniger großzügig
bemessenen Stufen zum Problem werden.
Als erste Lösung bieten sich Klappsitze an,
die in ihrer Ausgangsposition über minimale Tiefe verfügen, jedoch teurer sind als ein-
Stehplätze
Während international die meisten Neubauten als „All Seater“ konzipiert werden,
hält man in Deutschland die Tradition der
Stehplätze aufrecht und räumt diesen traditionellen Fan-Zonen großzügige Kontingente zu. Jedoch sind Stehplätze im Rahmen von UEFA- oder FIFA-Veranstaltungen
nicht zugelassen. Da auch die neueste
Generation von 30.000er oder kleineren
Stadien weitgehend nach internationalen
Standards gebaut wird, steht für die Bauherren und Planer vielerorts die Frage im
Raum, auf welche Weise bei Bedarf die
Stehplätze in Sitzplätze umzuwandeln
Eckbereich in Mönchengladbach
Haupttribüne in Sinsheim
22
Umwandlung: Immer ein
Kompromiss
Der Anlass muss aber kein Länderspielsein, auch bei Open-Air-Konzerten sollten
die genutzten Tribünen komplett bestuhlt
sein, die Stehplätze befinden sich dann
im Innenraum vor der Bühne, ebenfalls
mit Absperrungen, um die Personenzahlen in bestimmten Bereichen zu regu- 
Stadionwelt
lieren. Einige Hersteller bieten speziell zu
diesem Zweck entwickelte Lösungen an.
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten:
Die erste besteht darin, auf Traversen
montierte Sitzgruppen einzusetzen – ein
verhältnismäßig aufwändiges Konzept,
bei dem ausreichend Lagerkapazität vorhanden sein muss. Auch ist an qualifiziertes Personal zu denken, das die erforderlichen Logistik- und Montage-Aufgaben
im vorgegebenen Zeitrahmen erledigen
kann. Die zweite besteht in so genannten
Vario Seats. Die Sitzfläche ist im Regelbetrieb hoch geklappt und arretiert, die
Rückenlehne bleibt stehen, sodass keine
zusätzlichen Wellenbrecher erforderlich
sind. Soll die Konstruktion als Sitz verwendet werden, lässt sich der Klappmechanismus mit einem speziellen Schlüssel,
der sich in keinem Standard-Werkzeugkastenbefinden darf, um Manipulationen zu
vermeiden, in kurzer Zeit betätigen. Wegen der hohen mechanischen Belastung,
die Konstruktion muss nach aktuellen
Richtlinien einer Anpralllast von 200 kg
pro Meter standhalten, handelt es sich
um Metallkonstruktionen, die den Nachteilmit sich bringen, in keinem der beiden
Betriebszustände optimalen Komfort zu
bieten. Die Stehplatz-Fans beklagen sich
Stadionsicherheit
über mangelnde Bewegungsfreiheit, der
sitzende Gast erfährt nicht den Komfort
einer Schale. Dennoch kann dieser Weg
unter Abwägung sämtlicher Aspekte für
alle Beteiligten die beste Lösung sein,
und er wurde in einigen namhaften Stadien auch gewählt.
Damit sich die Lehne des jeweils vorderen
Sitzes nicht störend in der Sichtlinie des
sitzenden Zuschauers befindet, sollte die
Höhe der Rückenlehne auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst sein. 110 cm
Höhe sind in aller Regel zu viel, 100 cm
sind ein Mittelmaß, das in den meisten
Fällen einen guten Kompromiss darstellen
sollte. Für Wellenbrecher auf Stehplatzrängen gilt generell, dass diese 110 cm hoch
sein und vorne auf jeder fünften Stufe befestigt sein müssen. Der seitliche Abstand
der Wellenbrecher voneinander muss unter
5 Metern liegen, ihre Länge soll mindestens 3 und höchstens 5,50 Meter betragen. Als dritten Weg bieten unterschiedliche Hersteller unterschiedliche integrierte
Lösungen an, bei der die Sitze dank eines
speziellen Mechanismus aus ihrem Gehäuse, das im Regelbetrieb metallene Stufen
bildet, herausgeklappt werden können. Es
sind dann lediglich noch die Wellenbrecher

in Stellung zu bringen.
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Stadionsicherheit
Ingenieurmethoden allein reichen nicht
Erst langsam setzt sich auch in Deutschland in Bezug auf das Thema
Veranstaltungssicherheit die Idee des crowd managements durch – einem Ansatz,
der den Menschen in den Mittelpunkt der Planung rückt.
A
ls am 03. Dezember 1979 in Cincinnati elf Besucher vor den Türen
des Riverfront Coliseum sterben,
nachdem es in der Einlasssituation zu
einem Konzert der Band „The Who“ zu einem Gedränge gekommen war, statuierte
der Report, der das Unglück aufarbeitete:
„...it became increasingly clear that the
primary factor in assuring a safe and comfortable environment for large crowds is
the planning for their management. There is considerable emphasis in this report
on crowd management planning and implementation because the Task Force believes that it is the key to providing safe
events. (...) Crowd management must take
into account all the elements of an event
especially the type of event (...), characteristics of the facility, size and demeanor of
the crowd, methods of entrance, communications, crowd control, and queueing. As in
all management, it must include planning,
organizing, staffing, directing and evaluating. Particularly critical to crowd management is defining the roles of parties involved in an event, the quality of the advance
intelligence, and the effectiveness of the
planning process. (CROWD MANAGEMENT
- Report of the Task Force on Crowd Control and Safety, Cincinnati 1980)
Mehr als 30 Jahre und einige zum Teil
tragische Unglücke später findet sich
bei der Betrachtung von Veranstaltungssicherheit in Deutschland immer noch
ein Fokus auf Entfluchtung und bauliche
Sicherheit. Eine „sichere“ Veranstaltung
ist die, die ausreichend Notausgänge und
ordentlich bemessene Fluchtweg hat, in
der die Brandschutzauflagen ein- und die
Aufstellflächen freigehalten werden.
Betrachtet man die Gründe für einige der
großen Unglücke im Rahmen von Veranstal-
Einlässe müssen organisiert werden
tungen, sind es häufig Gründe, die im Management und in der Organisation liegen,
die zu den Umglücken geführt oder deren
(negativen) Verlauf beeinflusst haben:
- Fehlen geeigneter Organisations- &
Kommunikationsstrukturen,
- Fehleinschätzungen relevanter Einflussfaktoren (z.B. Zuschauerverhalten,
Wetter)
- Vernachlässigung von wesentlichen
Phasen der Veranstaltung (bes.
häufig: Einlassphase)
- Fehlen geeigneter Handlungsroutinen
im Umgang mit Störungen / Zwischenfällen
Auch eines der größten Unglücke der
Fussballgeschichte (Hillsborough, Sheffield 1989) zeigt schwerwiegenden Fehler in der Planung und der Organisation
insbesondere des Einlassbereiches und
der wartenden Fans (http://hillsborough.
independent.gov.uk).
Die deutliche Erkennbarkeit von Informationen ist ein
wesentliches Kriterium.
Bilder: IBIT GmbH
und Durchführung von Veranstaltungen.
„Erfahrung“ bleibt eines der wesentlichen
Qualifizierungskriterien. So wichtig Erfahrung ist – es ist fraglich, ob das Wissen
über eine „geordnete Räumung“ während
der Räumung selbst gesammelt werden
sollte oder ob „ ich hab’ ‚mal ‚was gesehen hat, was ich ganz gut fand“ immer
eine solide Handlungsbasis darstellt.
„Sicherheit bei Veranstaltungen“ ergibt
sich aus einem komplexen Zusammenspiel der zur Verfügung gestellten Bedingungen (Flächen, Infrastrukturen, Abläufe,
Prozedere, etc.) mit den Veranstaltungsbesuchern, die hierauf zugreifen. Die Besucher sind darauf angewiesen, dass
• das richtige Material in der
richtigen Menge eingesetzt oder
bereitgehalten wird
• ausreichende Flächen und Wege zur
Verfügung gestellt werden
• geeignetes Personal an den richtigen
Stellen in der richtigen Anzahl eingesetzt wird
• das Personal nicht nur weiß, was in
einer auftretenden Situationen zu tun
ist, sondern auch das vorhandene
Wissen in die Praxis umsetzen kann.
• alle an der Planung und Durchführung Beteiligten für ihre Aufgaben
geeignet sind und ihre Planungen
und Handlungen aufeinander abstimmen - nicht nur in einer Normal-,
sondern vor auch in einer möglichen
Schadenlage.
Zur Zeit existieren in Deutschland für
keine der relevanten Zielgruppen (Veranstalter, Betreiber, Sicherheits- & Ordnungsdienste, Sicherheitsbehörden) abgestimmte Ausbildungen für die Planung
24
1
Personal- & Materialeinsatz muss aufeinander abgestimmt sein
Ein modernes Verständnis von Veranstaltungssicherheit basiert auf einer angemessenen Qualifizierung aller Beteiligten,
einer interorganisationalen Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Verständnis,
dass „Information/Kommunikation“ sowie „Management/Organisation“ ebenso
wichtige Faktoren für die Sicherheit der
Veranstaltung sind, wie die Planung des

Geländes und der Fluchtwege.
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Stadionsicherheit
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25
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Stadionwelt
Stadionsicherheit
Hintertornetz in Mainz: Kaum sichtbar und ohne Pfosten befestigt.
Bild: Stadionwelt
Zäune und Netze
An vielen Stellen im Stadion und seinem Umfeld greifen Sicherheitsmaßnahmen,
die auf flexible physische Barrieren angewiesen sind.
Ü
ber die im Massivbau fest eingeplanten und verankerten Maßnahmen im Sinne der Gebäudesicherheit kommen in jedem Stadion solche
hinzu, die flexibel einsetzbar sind und es
den Sicherheitsverantwortlichen erlauben,
je nach Einschätzung des Gefahrenpotenzials pro Spiel zu reagieren. Mit entsprechenden Lösungen für Zäune und Netze
können verschiedenste Situationen eingeplant und Szenarios abgesichert werden.
Jedes Stadion bietet für die Planer der Sicherheitsmaßnahmen eine individuelle
Ausgangslage. Die Szenarios unterscheiden sich damit auf der gesamten Strecke
von der Zuwegung bis zum Aufenthalt im
Zuschauerblock. Während einige Stadien
etwa für den Zugang der Gäste-Fans eine
vom restlichen Geschehen separate Situation schaffen, ist sie andernorts völlig offen.
Beispielsweise in Gelsenkirchen erfolgt der
Zugang für den harten Kern der Gäste-Fans
von einem eigens geschaffenen Bus-Parkplatz aus durch eine eingezäunte Wegführung bis in den Block. Unter anderem auch
der Neubau in Mainz folgt, wenngleich mit
kürzeren Wegen, diesem Modell. Ganz anders stellt sich die Situation zum Beispiel in
Köln dar. Das Stadion liegt in einem öffentlich zugänglichen Park und ist zudem von
Wohnvierteln und im Alltag stark frequentierten Verkehrsadern umgeben. Die separate Zuwegung für Gäste-Fans muss jeden
Spieltag von der Polizei geschaffen werden.
Die Zutritts-Vorkontrolle befindet sich unmittelbar am Stadion. Das Geschehen am
Spieltag ist hier vergleichsweise schwer zu
überschauen. In Dortmund strömen noch
wesentlich mehr Zuschauer aus allen Richtungen über verschiedene Wege zu den
Bundesliga-Partien. Nicht nur hier, sondern
grundsätzlich besteht immer zusätzlich das
Problem, dass verbotene Gegenstände
durchgereicht oder über Umzäunungen geworfen werden, die somit bei der Personenkontrolle nicht mehr auffallen können.
Die WM 2006 brachte unter anderem die
Anforderung mit, auch innerhalb jedes
Stadions eine Sektorentrennung in vier
getrennte Bereiche einrichten zu können.
Im Bundesliga-Alltag reduziert sie sich
im Wesentlichen auf die Abtrennung der
Zugänge zum Gäste-Sektor bei Partien,
die als Risikospiele eingestuft werden.
Stadien mit umlaufender Promenadenebene hinter der Vorkontrolle sind zu diesem Zweck mit Rolltoren ausgestattet. Je
nach Gegebenheiten müssen aber auch
angrenzende Treppenaufgänge oder kreuzende Wege mit abgesichert werden.
26
Auf den Tribünen selbst ist es Standard,
dass die Gäste-Stehplätze durch hohe
Zäune klar abgegrenzt sind und zusätzlich
durch die Polizei und Ordner überwacht
werden. In vielen Stadien aber werden die
Gäste-Sitzplätze aber – von Spiel zu Spiel in
unterschiedlicher Anzahl – dem Heimpublikum angeboten, wenn der Gastverein sein
Kontingent nicht vollständig abruft. Um innerhalb dieses Szenarios Fangruppen voneinander trennen zu können, sind variable
Netz- oder Zaunlösungen erforderlich.
Nicht zuletzt werden heutzutage überall
dort, wo die Ränge nah an das Spielfeld
heranreichen, also in der Mehrheit der
Bundesliga-Stadien, Netze vor die Hintertortribünen oder weitere Stehplatzbereiche gespannt. Einerseits schützen
sie die Zuschauer vor dem Einschlag von
über das Tor geschossenen Bällen. Vor
allen Dingen aber verhindern sie, dass
Bierbecher und Wurfgegenstände jeder
Art auf das Spielfeld gelangen können.
Bekanntlich wurden schon Spieler und
Schiedsrichter verletzt oder der reguläre
Ablauf von Spielen gestört, und die gastgebenden Vereine müssen mittlerweile
mit drakonischen Strafen rechnen, wenn
es ihnen nicht gelingt, derartige Ausschreitungen zu unterbinden.

Stadionwelt
Stadionsicherheit
Flexible Sicherheitsnetze
Allerdings müssen die Sicherheitsnetze einige Anforderungen erfüllen. So sollen sie
für menschliche Augen und TV-Kameras
möglichst unsichtbar sein. Und auch ihre
Befestigung kann nicht beliebig erfolgen.
Der Platz rund um die Spielfelder ist knapp
bemessen und die Dachtragwerke sind
nicht dafür prädestiniert, Zusatzaufgaben zu
übernehmen. Moderne Stadiondächer sind
leicht und möglichst wirtschaftlich gebaut.
Sie sind berechnet für Lasten, die durch
das Audio- und Licht-Equipment zustande
kommen. Standardmäßig müssen auch die
Wind- und Schneelasten dargestellt werden.
Zusätzliche Installationen bedürfen immer
einer sorgfältigen statischen Prüfung.
In der Tat beschäftigen sich die meisten
Stadionbetreiber mit der Optimierung ihrer
Fangnetze vor den Stehtribünen – was vor allen Dingen aus den genannten Gründen der
Statik in fast jedem Stadion eine individuelle
Lösung erfordert. Der Trend geht zur Ablösung der herkömmlichen Netze an Pfosten
zu solchen, die über die gesamte Breite der
Tribüne reichen, die Sichtverhältnisse nicht
beeinträchtigen und auch ohne besonderen
Aufwand temporär zu entfernen sowie wieder in Position zu bringen sind. Eine Lösung,
die in den meisten deutschen Stadien zum
Einsatz kommt, bietet eine Statik auf, die
mit einem Stahlseil funktioniert, bei dem die
maximale Last 2 Tonnen nicht überschreitet. Kommt es zu einer größeren Belastung,
etwa durch einen Sturm oder einen Kran,
gibt das Seil nach. Die Rutschkupplung
sorgt dafür, dass es nicht reißt und damit
eine Verletzungsgefahr entsteht. Außerdem
wird dank dieser Mechanik die Last nicht
auf das Bauwerk übertragen. Die im Rahmen dieser Lösung installierten Netze sind
mit einer Materialstärke von 1,5 Millimetern
dünner als die Vorgänger-Generationen und
mit dem Auge kaum zu erkennen.
Eine kurzfristige Umrüstung lässt sich jedoch nicht realisieren, denn es ist im Vor-
Stahl-/Glaswand zur Sektorentrennung
feld immer Entwicklungsarbeit erforderlich,
um das System an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Da es sich nicht um
ein Standardprodukt aus dem Regal handelt, vergeht vom Erstkontakt bis zur Ausführung meist ein Zeitraum, der den einer
Fußball-Sommerpause überschreitet. Der
Einbau selbst ist aber zwischen zwei Spieltagen möglich. Der Preis für ein solches
Netz vor der Hintertortribüne beträgt rund
20.000 Euro. Er kann etwa je nachdem
variieren, ob eine elektrische Winde eingebaut wird oder einfache Befestigungspunkte gewählt werden. Weitere spezielle Anforderungen können etwa darin bestehen,
dass das Netz in einem multifunktional genutzten Stadion zum Beispiel mit wenigen
Handgriffen verstaut werden kann, um einem Bühnenaufbau keine Hindernisse zu
bereiten und den Einsatz eines Steigers zu
erzwingen. Wo ein neues Stadion geplant
wird, empfiehlt es sich, die präferierte Variante für das Netz schon bei der Tragwerksplanung zu berücksichtigen.
Einsatz für den Rollzaun im Stadion-Umfeld
Bild: Geobrugg
27
Bild: Stadionwelt
Getrennte Wege, getrennte
Sektoren
Eine Maßnahme, die oft schon in der Bauphase berücksichtigt wird, ist die Sektorentrennung zur Abgrenzung der Gästebereiche
auf den Tribünen. Auch hier sind spezifisch
konfektionierte Netze geeignet, als variable
Lösungen wurden in einigen Stadien aber
auch Rollzäune verbaut. Beide Varianten
erreichen nicht die Sperrwirkung eines eingebauten Zaunes oder Panzerglases, aber
sie dienen als sichtbare Barriere und bauen
eine Hemmschwelle auf. Sensible Bereiche
auf den Tribünen, in denen die Fan-Lager
sich nahe beieinander aufhalten, stehen
ohnehin im Fokus der Sicherheitskräfte, für
die eine physische Barriere aber eine wichtige Unterstützung bietet.
Um die Zuschauerströme schon im Außenbereich zu organisieren und damit
auch das Risiko zu minimieren, dass
Gäste-Fans an Stellen gelangen, die sensibel für das Einschleusen von verbotenem Material oder anfällig für Vandalismus sind, können herkömmliche mobile
Bauzäune oder Polizeigitter verwendet
werden. Hierfür ist aber eine Logistik Voraussetzung, die sich mit Rollzäunen aus
dem Container vermeiden lässt. Bis zu
50 Meter an Vandalismus-sicherem Maschendrahtzaun können bei Bedarf von
nur zwei Personen aus einer solchen Box
herausgezogen werden. In Deutschland
kommt diese Lösung noch nicht zum Einsatz, es gibt jedoch Referenzen aus der
Schweiz und Polen. Im einen Fall stellt die
Stadtpolizei die Zauncontainer auf, wenn
Fans mit dem Sonderzug anreisen und
die Fangruppen getrennt werden sollen.
Im anderen Fall ist am Stadion eine Zaunstrecke mit den Wegepunkten fest verankert. Das Hin- und Hergehen beim An- und
Abtransport von Zäunen entfällt damit. 
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Produktübersicht: Mobile Barrieren
Für Veranstaltungen im offenen Gelände
werden verschiedene Arten von Barrieren
eingesetzt, die Areale abgrenzen, helfen
den Zugang sowie die Entfluchtung zu re-
geln und Zuschauerströme zu leiten. Dieselben Produkte können auch im Stadion
eingesetzt werden, Baustellen absichern
oder bei der Wegführung verschiedener
Fangruppen verwendet werden. Im Folgenden einige Beispiele – eine vollständige Übersicht bietet das StadionweltSpecial Infrastruktur für Events.
Mobilzaun Auch: Bauzaun, Heraszaun, Metallzaun
Wird in erster Linie zur Umfriedung verwendet und kann mit Sichtschutz-Planen, -Platten oder Werbebannern
bestückt werden. Dann muss auf die Windlast geachtet werden. Die Stabilität ergibt sich durch das Koppeln
der Elemente, die in der Regel 350 x 200 cm groß sind (es sind aber auch andere Maße erhältlich, z. B. 350
x 120 cm). Das Gewicht jedes Elements liegt bei über 20 kg, die einzelnen Elemente werden in Standfüße
aus Recycling-Kunststoff, Beton oder Metall gesetzt. Als Eingangs- und Fluchttore werden Zaunelemente mit
Drehgelenken eingesetzt. Je enger die Maschenweite gesetzt ist, desto schwieriger wird es, den Zaun zu besteigen oder Gegenstände durchzureichen.
Mietpreis pro Tag: ca. 0,90 EUR/lfm.
Absperrgitter Auch: Drängelgitter, Mannesmanngitter, Luxemburger Gitter, Demo-Gitter
Schnell montierbare Absperrung für Situationen, bei denen Wege frei gehalten oder Menschenströme geleitet
werden sollen. Nicht für hohen Anpralldruck geeignet. Das Standardmaß beträgt 110 x 250 cm, die Elemente
werden ineinander gesteckt. Es sind unterschiedliche Maschenweiten und Fuß-Ausführungen erhältlich. Für
Situationen, wo die Absperrungen als Werbeträger verwendet werden (z.B. Zieleinlauf beim Radrennen), stehen schräge Gitter für einen optimalen Kamera-Blickwinkel bereit. Je mehr Menschen sich an den Absperrungen aufhalten oder je stärker der Wind ist, desto wichtiger wird für die Stabilität das Gewicht der Elemente.
Gewicht pro Element: 15 – 30 kg. Der Transport kann auf Paletten unterschiedlicher Größen erfolgen.
Mietpreis pro Tag: ca. 8 EUR
Seil- und Gurtabsperrungen
Das Absperr- und Wegeleit-System, bei dem bei variablen Abständen Gurte zwischen Pfosten gespannt werden (auch: „Tensator“), schafft in kürzester Zeit Ordnung bei Warteschlangen oder markiert z. B. die Grenze
zum VIP-Bereich. In allen Varianten erhältlich, auch in schwereren Ausführungen für Außenbereiche oder mit
Wandbefestigung. Alternativ werden Kordeln in die Pfosten eingehängt.
Kaufpreis: ab ca. 150 EUR/Einheit mit Gurt und 2 Pfosten
Mietpreis pro Tag: ca. 20 EUR
Notausgang-Plane
Notausgang-Planen sind ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Mit Hilfe dieser können Fluchtwege gekennzeichnet werden und im Falle eines Notfalls Orientierung bieten. Die Planen gibt es in den Maßen eines mobilen
Bauzauns. Dank ihrer Größe sind die Notausgänge damit nicht zu übersehen und von Weitem gut zu erkennen.
Die Banner können über Ringösen am Bauzaun befestigt werden.
Kaufpreis: ca. 150 EUR
Bilder: Stadionwelt, IH Security GmbH
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Stadionwelt
Stadionsicherheit
Vorkontrolle am Stadionzaun mit Drehkreuzen in Ticket-Scannern
Bilder: Stadionwelt
Die Zutrittskontrolle – zwischen
Sicherheit und Kundenzufriedenheit
Drehsperren und andere physische Systeme ermöglichen einen geregelten Einlass zu
Veranstaltungen. Sie stehen in einem engen Zusammenhang mit Aspekten der Security,
andererseits gilt es, Gäste würdig zu empfangen. Die konzeptionellen Überlegungen vor
der Installation gehen aber noch weiter und reichen bis in die Ticketing-Vertriebsstrategie.
Ü
berall dort, wo großen Menschenmengen Zugang zu einer Veranstaltung gewährt wird, ist ein
besonders sensibler Bereich gegeben.
Im Sinne der Sicherheit gilt dies, weil gegebenenfalls Personenkontrollen durchgeführt oder zum Beispiel verschiedene
Fangruppen auseinandergehalten werden
müssen. Dort, wo der Eingang gleichzeitig
Ausgang oder sogar Fluchtweg ist, sind
die entsprechenden Situationen ebenfalls zu berücksichtigen. Und an der Vorkontrolle muss selbstverständlich auch
geprüft werden, ob jeder, der Einlass begehrt, auch über die Zutrittsberechtigung,
also ein gültiges Ticket oder eine Arbeitsakkreditierung, verfügt. Typischerweise
entsteht bei vor allen Dingen Sportveranstaltungen, aber auch bei Konzerten,
ein hoher Andrang in einem relativ engen
Zeitfenster vor der Eröffnung, während er
sich bei Freizeiteinrichtungen eher über
einen ganzen Tag verteilt.
Sensibel ist die Vorkontrolle nicht nur mit
Blick auf die Sicherheit, sondern auch auf
die Kundenzufriedenheit. Je nach Länge
der Warteschlange und Abläufen an der
Kontrolle kann sich Unzufriedenheit anstauen oder sogar Aggression entwickeln. Wo alles reibungslos läuft, beginnt
die Veranstaltung hingegen mit einer positiven Grundeinstellung des Publikums.
Voraussetzung für einen solchen Erfolg
schon am Tor ist immer ein effektives Zusammenspiel zwischen Mensch, Maschine und Software, also zwischen Security, Publikum, Vereinzelungsanlage und
Ticket-System. Das Personal, das hier an
vorderster Front arbeitet, muss immer die
Ruhe bewahren sowie freundlich aber bestimmt auftreten. Schließlich findet hier
der erste Kontakt zwischen Veranstalter
und Gast statt. Funktioniert die Vereinzelungsanlage als Hardware-Komponente
der Zutrittskontrolle nicht einwandfrei,
ist immer Stress vorprogrammiert. 
29
Doppel-Drehkreuz als Portal
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Gemäß ihrem Einsatzgebiet in dieser sensiblen Zone muss sie eine ganze Reihe
von Anforderungen erfüllen. Zunächst
einmal muss die Bauweise geeignet sein,
eine unübersehbare Menschenmenge in
einzelne Personen zu unterteilen, die die
Kontrolle nacheinander passieren.
Das Prinzip der Drehsperre – manchmal
auch in Kombination mit mobilen Absperrgittern oder Schleusen, die den Andrang
schon vor der Passage der Sperre sortieren – ist in den Stadien schon lange
Standard, während die Veranstaltungshallen meist keine fest installierte physische
Barriere haben. Eine Forderung an jede
Drehkreuz-Anlage ist freilich eine besonders hohe mechanische Belastbarkeit
und Resistenz gegen Vandalismus. Weitere Einflüsse wie das Wetter kommen dort
hinzu, wo sich die Anlagen im Freien befinden. Die robuste Konstruktion darf aber
nicht selbst zum Sicherheitsrisiko werden. Daher gilt auch der Wahl der Materialien und deren Verarbeitung immer ein
besonderes Augenmerk. Glatte Oberflächen verhindern Verletzungen von Besuchern sowie Beschädigungen von deren
Kleidung. Teile der Verbindungstechnik
wie Schrauben sind verdeckt. In manchen
Bereichen müssen die Sperrmechanismen für den Notfall zudem elektronisch
oder mechanisch entriegelbar sein.
Über die wichtigen Aspekte der Funktionalität hinaus – wer wird auf die Sicherheit eines Gebäudes setzen, das
er durch einen wenig Vertrauen erweckenden Zugang betritt – zählt in vielen
Fällen auch die Ästhetik. Überall, wo
anspruchsvolle Architektur und Ausstattung zur Entfaltung gebracht wird, und
dies gilt für Sportstätten heute mehr
denn jemals zuvor, muss auch die Optik
stimmen. Da darf die Eingangssituation
keine Ausnahme machen.
Angesichts aller Faktoren ist festzustellen: Bei der mechanischen Zutrittskontrolle darf nichts dem Zufall überlassen
werden; sie gehört in die Hände von Experten. Sowohl in der Planung, wie im Betrieb. Und zuallererst, was den Hersteller
betrifft. Entsprechend spezialisierte Unternehmen aus dem Metall- und Maschinenbau bieten bewährte Lösungen für jedes nur denkbare Szenario. Die heutigen
Sport- und Veranstaltungsstätten sind
spezifischer ausgestattet als ihre Vorgänger – es gibt, vom Stehplatz-Fan über den
technischen Dienstleister über BusinessGast einer Tagung bis zum VIP Publikum
schon im Regelbetrieb mehr verschiedene Besuchergruppen als früher und dem
gemäß ein ausdifferenziertes System der
Zugangsberechtigungen für verschiedenste räumliche Bereiche.
Investitionen in Zutrittskontrollanlagen
gelten für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.
Somit ist immer eine sorgfältige Analyse des Bedarfs sowie der auf dem
Markt erhältlichen Lösungen angeraten. Zwar steht in der Planungsphase
längst nicht jedes Projekts zu einem
frühen Zeitpunkt fest, welches Ticketing- und Zutritts-Konzept zu einem
späteren Zeitpunkt eingeführt werden
soll. Aber je umsichtiger die diesbezügliche Planung, desto größer die
Wahrscheinlichkeit, dass später keine
teuren Umrüstungen stattfinden müssen. An jenem Punkt, bei dem es um
Entscheidungen über Schnittstellen zu
unterschiedlichen Hardticket-, Print@
home- und Mobile-Lösungen geht, entstehen auf jeden Fall Fragezeichen.
Möglicherweise kann nämlich am Eingang das nicht umgesetzt werden,
was die Vertriebsstrategie im Ticketing
vorsieht. Solche Fälle liegen vor, wenn
Ticket-Kontingente über Anbieter verkauft werden, deren Barcodes der örtliche Scanner im Drehkreuz nicht kennt
oder kein Handheld-System für die Arbeit mit neuen Online-Technologien im
Einsatz ist. Eine eingehende Beratung
hinsichtlich aller Hard- und Softwaresowie Vertriebsaspekte ist im Vorfeld
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unerlässlich.
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Stadionwelt
Stadionsicherheit
Drehkreuze & Co.:
Produkte und Einsatzgebiete
Das Portal – der Durchgang im Zaun
Umfasst die Einfriedung eines Stadions
ein größeres Areal, ist manchmal auch
die Vorkontrolle in den Zaun oder die
Mauer integriert – als mannshohe, vertikale Portaldrehsperre mit Bügeln oder
Holmen. Weil bei dieser Eingangssituation unter Umständen nicht nur Personen
passieren, sondern diese auch Lieferungen, Kinderwagen, Rollstühle oder Fahrräder mitführen, gibt es zu diesem Zweck
Modelle mit Flügeltüren, die neben dem
Drehtor über Schleusen der entsprechenden Größen verfügen. Weitere Optionen
sind bei Drehtoren immer der Ein- oder
Zweirichtungsbetrieb, die Durchgangszählung und auch der Einbau verschiedener Ticket-Leser oder die Integration von
Alarm- und Gegensprech-Anlagen. Zudem
sind Ausführungen mit oder ohne Dach
sowie mit oder ohne Beleuchtung verfügbar sowie Doppeldrehsperren, durch
die zwei oder mehr Reihen von Personen
gleichzeitig Zutritt zum Gelände erhalten.
Weitere Merkmale von Drehkreuzen betreffen die Teilung der Sperre sowie deren
Breite und Tiefe. Die Teilung, also der Winkelabstand der Holme untereinander, kann
zum Beispiel 90°, 120° oder 180° betragen
– je nach Personenaufkommen und dem
Verhältnis zwischen gewünschter Personenvereinzelung und dem Benutzerkomfort. Je
größer der Winkel, desto komfortabler lässt
sich die Sperre durchschreiten, desto ungenauer fällt aber die Vereinzelung aus.
Drehkreuze – Vereinzelung
und Durchgangsfrequenz
Für den Innenbereich, und oft werden die
Vereinzelungsanlagen bei Stadien auch
unmittelbar vor dem Zugang zum Gebäude installiert, ist das halbhohe horizontale Drehkreuz die bewährte Lösung. Hier
ist die Achse des Mechanismus hüfthoch
parallel zum Boden angebracht – im Gegensatz zur vertikalen Drehsperre, deren
Achse stehend befestigt ist.
Horizontale Drehsperren werden vorwiegend dort eingesetzt, wo ein höherer Sicherheitsstandard gilt und mit mehr mechanischer Einwirkung beziehungsweise
Personendruck zu rechnen ist. Es gibt bei
beiden Typen eine Vielzahl von Modellen,
die sich zum Teil in technischen Details
unterscheiden. Ein Blick auf die Unterschiede verdeutlicht, welche Kriterien für welche
Ausführungen sprechen. Eine geläufige
Konstruktionsweise stellt die hüfthohe Ho-
Hohe Durchgangsfrequenz beim Stadionzutritt
rizontal-Drehsperre mit zwei oder drei Holmen, die einen Drehstern mit entsprechendem Winkelabstand von wiederum 120°
oder 180° bilden, dar. Nach jeder Teilumdrehung bei der Passage eines Besuchers
befindet sich diese Anordnung wieder in der
gleichen Ausgangsposition und der nächste
Besucher kann eintreten.
Wo der Durchgang unter anderem für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen barrierefrei
sein muss oder zum Beispiel für einen
Materialtransport temporär ganz freizugeben ist, auch etwa in Notsituationen,
sind drei oder vier Holme problematisch.
Systeme, bei denen ein abklappbarer
Holm den Weg freigibt, sind technisch
vergleichsweise aufwändig und im Falle
einer Panik gegebenenfalls zu umständlich in der Bedienung. Die Lösung besteht in der zweiarmigen Drehsperre. Es
kann sich um eine dreiarmige Sperre, bei
der ein Holm nicht eingesetzt ist, handeln. Wird sie mit einem Handgriff oder
elektronisch heruntergeklappt, ist der
Durchgang vollständig freigegeben und
kein dritter Holm ragt über die Breite der
Apparatur hinaus. Dieses asymmetrische
System ist auch für Fluchtwege geeignet.
Das horizontale Drehkreuz verkörpert eine
schlankere Bauweise als die vertikale. Als
Absperrelemente werden Bügel oder Glasscheiben verwendet, auch als Vierer-Sterne
mit einem Winkel von 90°, die Gesamtkonstruktion besteht oftmals aus Rohren. Für
verschiedenste Freizeiteinrichtungen und
Bäder ist dies die favorisierte Bauweise.
31
Bild: Kaba Gallenschütz GmbH
Alleinstehend oder in Kombination mit
Drehsperren werden in vielen Fällen auch
Schwenktüren eingebaut. Sie bieten die
komfortabelste Lösung für beaufsichtigte
Eingänge, wenn Kinderwagen oder Rollstühle passieren müssen oder das Sicherheitsniveau niedrig angesetzt ist. Grundsätzlich
sind die hüfthohen Drehsperren übersteigoder unterkriechbar, sie werden also aus
diesem Grund dort, wo eine Kameraüberwachung mit Fernsteuerung nicht in Frage
kommt, meist von Sicherheitspersonal beaufsichtigt – in Arenen oder Freizeitanlagen
ist dies wegen der Präsenz des SecurityKräfte an der Ticket-Kontrolle ohnehin der
Fall, wenngleich durchaus die Möglichkeit
besteht, Kameras oder sensorische Kontrollen einzubauen.
Die Mechanik – sensibel und
kraftvoll
Hinsichtlich der Steuerung von Drehkreuzen
unterscheidet man zwischen drei Bauweisen, die zum Teil in unterschiedlichen Betriebszuständen eingesetzt werden können.
Ein rein mechanisches System verfügt an
den Endpunkten, die eine Teil-Umdrehung
markieren, elektrische Sensoren, die erkennen, wenn sich die Drehsperre in „Nullstellung“ befindet, nachdem ein Besucher eingetreten ist, und veranlasst die Sperrung. In
einem elektrischen System läuft ein Elektromotor, der die Sperre dreht.
Als Premium-System gilt die motorische
Drehsperre, in der ein kleinerer Elek- 
Stadionwelt
tromotor arbeitet, die eigentliche Arbeit
aber einer kraftvollen Getriebeübersetzung überlässt. Wenig Stromaufnahme
und eine lange Lebensdauer sind Merkmale dieser Bauart. Ist die Sperre in der
Nullstellung geschlossen, gibt ein manuell betätigtes oder durch die Authentifizierung einer Eintrittskarte ausgelöstes Signal einen Befehl an den Motor, das Kreuz
zu drehen, sofern es mit einem zuvor
definierten Mindestdruck angeschoben
wird. Sensoren können zudem erfassen,
wenn der Druck nicht mehr dem Regelbetrieb entspricht, sondern dem einer
Panik und dann die Sperre wieder lösen.
Ist dies voreingestellt, wird dann ein Signal ausgelöst, das Sicherheitspersonal
alarmiert. Läuft das System ohne Strom,
sorgt die Mechanik dafür, dass sich der
Stern bei leichtem Druck weiterbewegt.
Diese Einstellung kann außerhalb der Öffnungszeiten für das Publikum erwünscht
sein oder dort, wo keine Zugangsberechtigung abgefragt wird, der Besucherstrom
aber reguliert werden soll.
Insbesondere bei Eingangssituationen
mit hohem Andrang innerhalb eines kleinen Zeitfensters rückt der Fokus auf die
maximale Durchgangsfrequenz sowie
die minimale Vereinzelungsdauer einer
Sperre. Diesbezügliche Angaben sind Bestandteil der Produktbeschreibungen von
Herstellern, enthalten meist aber Variablen, die sich unter anderem durch die Art
der Schnittstelle zum Zutrittskontroll-oder
Horizontale Drehsperre Bild: Kaba Gallenschütz GmbH
Stadionsicherheit
Informationssystem (ZK- bzw. IKT-System)
ergeben. Ferner ist hierbei relevant, ob
die Priorität der Sperre anhand ihrer Bauweise auf Komfort oder Geschwindigkeit
liegt. Als Mittelwert kann bei den Drehsperren von 30 Besuchern pro Minute
ausgegangen werden.
Offenes Tor
Einen weiteren Betriebsmodus des
Drehkreuzes bezeichnet man als „Open
Gate“. Hier nähert sich der Besucher
einer Sperre, die im Normalzustand geöffnet ist und sich erst dann kurzfristig
– selbstverständlich ohne Verletzungsgefahr – schließt, wenn die geforderte Zutrittsberechtigung nicht gegeben ist, zum
Beispiel also keines oder ein ungültiges
Ticket vor den Leser gehalten wurde.
Ein vergleichbares Prinzip liegt der
Sensorschleuse zu Grunde. Es erfolgt
keine Berührung, das System erkennt
einen herannahenden Besucher anhand eines Transponder-Signals, eines
Barcodes, eines Magnetstreifens oder
den Daten auf einem Chip und gibt die
Sperre, zum Beispiel zwei (Glas-)Flügel,
augenblicklich frei.
In VIP- und Hospitality-Bereichen ist ein
klarer Trend in Richtung der Sensorpassage zu erkennen. Die Vereinzelung mag
hier bei höherer Publikumsfrequenz nicht
so effektiv sein wie bei anderen Systemen, aber die physische Kontrolle durch
eine Apparatur, die sich dem Besucher in
den Weg stellt, wird hier eher als störend
beziehungsweise wenig einladend empfunden. Zudem wird das Open Gate meist in
Kombination mit Empfangspersonal eingesetzt, das den Gast begrüßt und den Vorgang der Ticket-Verifizierung am Scanner
übernimmt. Im Publikumsbereich hingegen kann es durchaus beabsichtigt sein,
Sicherheitseinrichtungen klar als solche
kenntlich und spürbar zu machen.
Neben der Funktion spielt bei allen Zutrittskontrollen immer auch die Optik
eine Rolle. Die Systeme erfüllen eine
zentrale Funktion, müssen sich aber
auch in architektonische Konzepte fügen. Aus diesem Grund ist auf dem
Markt eine hohe Bandbreite von Designs verfügbar, bei denen sich vor allen Dingen die Gehäuse unterscheiden.
Mancherorts kann aus Platzgründen nur
eine auf das Notwendigste reduzierte
Variante eingebaut werden, woanders
fügen sich geschlossene Edelstahl-Gehäuse oder solche mit durchleuchtetem
Glas in jedes anspruchsvolle Ambiente.
Sonderanfertigungen sind immer möglich, um auf spezielle räumliche Situationen oder gestalterische Anforderungen

einzugehen.
Bauweisen
Horizontale Drehsperre: Die Achse, auf der
sich die Holme drehen, kommt von der Seite. Günstig für hohen Personendurchsatz, z.
B. Stadion.
Vertikales Drehkreuz: Die Achse, auf der
sich die Holme oder Bügel bewegen, steht
senkrecht. Typisches Einsatzgebiet: Freizeiteinrichtung/Schwimmbad.
Holme
Je größer der Winkelabstand (z. B.
90°/120°/180°), desto komfortabler die
Passage aber desto ungenauer die Personenvereinzelung. Je mehr Holme, desto bessere Vereinzelung.
Mechanik
Rein mechanisch: Wird von der durchschreitenden Person betätigt.
Elektrisch: Die Holme werden von einem
Elektromotor gedreht.
Motorisch: Elektrischer Antrieb mit Getriebe
und Sensorik, die auf Impulse reagiert.
Kostenbeispiel zu Drehkreuzen, Drehsperren und Co.
Das vorliegende Rechenbeispiel betrachtet die reinen Anschaffungskosten der physischen Zutrittskontrollen in einem Modellstadion für 50.000 Zuschauer inklusive Montage. Die Beträge
sollen als Anhaltspunkte dienen und beinhalten keine Angaben zu Lesegeräten, Konfigurationen und Wartungskosten.
Neutraler (Heim-) Zuschauerbereich
Halbhohe Standard-Drehsperren
70 Stück á 5.000 EUR
350.000 EUR
Barrierefreie Schwenktüren
10 Stück á 5.000 EUR
50.000 EUR
Gästebereich
Mannshohe Drehsperren
Motorische Drehtür zum barrierefreien Zugang
5 Stück á 6.000 EUR
30.000 EUR
1 Stück á 10.000 EUR
10.000 EUR
5 Stück á 15.000 EUR
75.000 EUR
VIP- und Pressezugang
Sensoranlagen
Gesamtkosten
515.000 EUR
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Stadionsicherheit
Produktübersicht: Drehkreuze
Physische Systeme, die in Stadien, Arenen, Schwimmbädern und verschiedensten Sport- und Freizeiteinrichtungen zur Zutrittskontrolle
verwendet werden. Über die gezeigten Modelle hinaus gibt es u. a. unterschiedliche Gehäusebauweisen und Anordnungen für mehrere
parallele Eingänge. Mehr zum Thema erfahren Sie im Stadionwelt-Ratgeber Ticketing/Zutrittskontrolle/Bezahlsysteme.
Dreiarm-Drehsperre kompakt
Drei drehbare Holme auf Hüfthöhe im Abstandswinkel von 120° regeln die Personenvereinzelung und ermöglichen die
Zutrittskontrolle auch bei sehr hoher Besucherfrequenz mit oder ohne Kassenfunktion oder Kartenscanner/Ausweisleser.
Bei der kompakten Bauart ist das Gehäuse auf ein platzsparendes Minimum reduziert aber dennoch sehr stabil.
Dreiarm-Drehsperre
Drei drehbare Holme auf Hüfthöhe im Abstandswinkel von 120° regeln die Personenvereinzelung und ermöglichen die
Zutrittskontrolle auch bei sehr hoher Besucherfrequenz mit oder ohne Kassenfunktion oder Kartenscanner/Ausweisleser.
Das geschlossene Gehäuse ist in der Regel aus Edelstahl gefertigt.
Schwenktüren
Die einarmige Drehsperre kann mit Bügeln und/oder Glas versehen sein oder auch mit Gitter. Sie kommt alleinstehend zum
Einsatz und kann dann als Drehkreuz-System mit dem höchsten Komfort aber geringstem Anspruch an die Sicherheit und
mechanische Belastbarkeit gelten. In Kombination mit Drehkreuzen ist sie ein Sondereingang für Rollstühle und Kinderwagen oder Lieferanten.
Vertikal-Drehkreuze
Durch den Entfall des dritten Holms ist es möglich, dass das Drehkreuz in der Fluchtstellung kein Hindernis bietet, also
barrierefrei und als Notausgang geeignet ist. Im Betriebsmodus als Drehsperre ist der Durchgang dank des großen
Abstandswinkels der zwei Holme besonders komfortabel. Als Open Gate: Die Ausgangsstellung der Holme erlaubt freien
Zugang.
Hohe Drehkreuze
Die hohen Drehkreuze funktionieren nach demselben Prinzip wie die halbhohen Varianten, sind aber mit einem mindestens
mannshohen Gehäuse umgeben und damit nicht zu überklettern oder zu unterkriechen. Besonders geeignet dort, wo der
Zutritt unbeaufsichtigt erfolgt oder für Zonen mit höheren Sicherheitsanforderungen.
Portaldrehkreuze
Hier handelt es sich um hohe Drehkreuze, gegebenenfalls mit noch höherer mechanischer Belastbarkeit, die in Zäune und
Mauern eingelassen werden. Mit oder ohne Dach und Beleuchtung und in vielen Ausführungen erhältlich, dienen die Portaldrehkreuze vorwiegend als Personen-Tor mit Zutrittskontrolle für ein gesamtes Gelände.
34
Stadionwelt
Stadionsicherheit
Sensorschleusen
Die komfortable und berührungsfreie Zutrittskontrolle: Ein Sensor erfasst eine herannahende Person und öffnet sowie
schließt die Sperre selbsttätig und ohne Berührung. Sensorik und Beschaffenheit der Türflügel können auf verschiedene
Sicherheitsstufen angepasst werden. Verschiedenste Modelle mit hochwertigem Design sind auf dem Markt.
Mobile Eingangsschleuse
Außerhalb bestehender Veranstaltungs-Locations werden zu Personenvereinzelung am Eingang zur Personen- und TicketKontrolle Drehkreuze selten verwendet. Die mobilen Eingangsschleusen können mit Absperrgittern gekoppelt werden und
bieten auf jedem befestigten Gelände eine standfeste Lösung.
Polizeigitter
Auch: Hamburger Gitter, Sicherheits-Gitter. Standfestere Ausführung des einfachen Absperrgitters. Das Polizeigitter bietet
auf jedem Untergrund eine ebene Standfläche sowie Stützstreben. Die Elemente können in Reihe oder über Eck aufgestellt
werden. Einige Modelle können für den Transport zusammengeklappt werden.
Seil- und Gurtabsperrungen
Das Absperr- und Wegeleit-System, bei dem bei variablen Abständen Gurte zwischen Pfosten gespannt werden (auch:
„Tensator“), schafft in kürzester Zeit Ordnung bei Warteschlangen oder markiert z. B. die Grenze zum VIP-Bereich. In vielen
Varianten erhältlich, alternativ werden Kordeln in die Pfosten eingehängt.
Bilder: SKIDATA AG, n-tree solutions Ticketsysteme GmbH, Kaba Gallenschütz GmbH
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POLen
Nationalstadion Warschau
Wisly-Stadion Krakau
TSchechISche RePUBLIk
Bohemians 1905 Prag
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Prinz Abdh al-Faisal Stadion,
Jeddah
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Stožice-Stadion, Ljubljana
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Stadionwelt
Stadionsicherheit
Die Sprachalarmanlage –
das Pflichtprogramm
Ein großer Teil der Beschallung eines Stadions, einer Arena oder
Versammlungsstätte jeder Art wird nicht etwa anhand des jeweiligen Event- oder
Nutzungskonzepts geplant. Vielmehr ist das Brandschutzkonzept maßgeblich.
D
a die Brandschutzzentrale in jedem größeren Gebäude zu jedem
Zeitpunkt die Möglichkeit haben
muss, auf einen Notfall hinzuweisen und
entsprechende Rettungs- oder Evakuierungsmaßnahmen einzuleiten und zu
steuern, ist der Einbau von Alarmierungseinrichtungen Pflicht. Das umfangreiche
Paket an diesbezüglichen Normen und
Baurichtlinien besteht unter anderem in
der DIN VDE 0828 beziehungsweise auf
europäischer Ebene der EN 60849 für
elektroakustische Notfallsysteme oder
in der DIN VDE 0833-4 für Anlagen zur
Sprachalarmierungen im Brandfall.
Grundsätzlich wird zwischen drei Arten von
Alarmierungseinrichtungen unterschieden:
Elektroakustische
Notfallwarnsysteme
(ENS), Sprachalarmanlagen (SAA bzw. ELA)
und Alarmanlagen als akustische Signalgeber ohne Sprache. Eine reine Alarmanlage signalisiert lediglich Gefahr, ohne zur
Rettung beizutragen. Eine ENS kann nicht
automatisch durch die Brandschutzanlage
ausgelöst werden. Die Versammlungsstättenverordnung (VstättVo) fordert für Gebäude ab 1.000 m² Grundfläche eine SAA,
dies gilt auch für Versammlungsstätten mit
über 3.000 Plätzen oder Verkaufsräume ab
2.000 m², wobei sich diese Festlegung je
nach Bundesland unterscheiden kann.
Der Vorteil von Sprachalarmanlagen
ist, dass im Notfall oder bei einer Panik
die Aufmerksamkeit für Sprachdurchsagen deutlich höher ist als für Töne.
Die ebenfalls pflichtgemäß installierten
Fluchtwegzeichen werden bei einer Panik kaum wahrgenommen. Hinzu kommt,
dass bei einem Brand die Rauchentwicklung die Sicht behindern kann. Ein
Hinweissignal, zum Beispiel ein Gong,
signalisiert, dass eine Durchsage erfolgt. In dieser kann die Feuerwehr
zielgerichtete Anweisungen geben, die
Durchsagen können zudem in verschiedenen Sprachen erfolgen. Auch eine
Entwarnung ist durch Sprachmeldungen wesentlich klarer kommuniziert als
durch andere akustische Signale. Eine
gewisse Anzahl an Sprachmeldungen
kann digital gespeichert sein. Die automatische Detektion einer Gefahr und
anschließende automatische Sprachalarmierung können dann dazu beitragen,
wichtige Zeit zu gewinnen. Da zunächst
immer die Hilfe zur Selbstrettung im
Vordergrund steht, sind gesprochene
Anweisungen also am effektivsten.
Hoher Aufwand für die Sicherheit
Sprachalarmanlagen sind gemäß DIN VDE
0833-1 zu betreiben und haben einen
umfangreichen Katalog an Anforderungen
zu erfüllen. So wird die ständige Betriebsbereitschaft und Ausfallsicherheit unter
anderem durch eine eigenständige Netzund Notstromversorgung mit redundanten
Verbindungsleitungen gewährleistet. Auch
beim den Aufstellort der zentralen Steuerung müssen viele Voraussetzungen gegeben sein. So muss es ein Raum mit geringer
Brandgefahr sein, der nur eingeschränkt- für
die Feuerwehr aber stets zugänglich ist. Anzeige und Bedieneinrichtung müssen sich in
unmittelbarer Nähe zur Brandmeldezentrale
(BMZ) befinden. Auch die Brandschutzklassen für alle Komponenten der Anlage selbst
sind selbstverständlich definiert. Ebenfalls
klassifiziert ist, wie lange die Leitungen bei
einem Brand je nach Sicherheitseinstufung
funktionstüchtig bleiben müssen. Als Funktionserhaltung der Leitungswege können
zum Beispiel 30 Minuten (E30), 60 Minuten
(E60) oder 90 Minuten (E90) gefordert sein.
Ferner unterscheidet man im Brandschutz zwischen drei Sicherheitsstufen,
die unter anderem die Ausfallsicherheit
diverser Kreise betrifft und die erforderlichen Schallpegel der SAA. Die Sicherheitsstufe I gilt für Gebäude mit weniger
als 2.000 m² und weniger als 200 Personen, die Sicherheitsstufe II für Gebäude mit mehr als 2.000 m² und mehr als
2.000 Personen. Die Sicherheitsstufe
III ist in diesem Zusammenhang kaum
relevant – sie betrifft Gebäude mit Hochsicherheit wie etwa Industrieanlagen, die
einem Katastrophenrisiko unterliegen.
Ob eine Sprachalarmanlage allein als
Notfallsystem genutzt wird oder ebenfalls
zur Einspielung von Hintergrundmusik
oder regulären Durchsagen, wie sie zum
Beispiel in Einkaufszentren üblich sind
sei dahingestellt – jede weitere Nutzung
ändert nichts an der Tatsache, dass bei
einer SAA der Notfall immer Priorität hat
und im Ernstfall alle anderen Signale
automatisch oder durch Einschalten der
Feuerwehrleitstelle unterdrückt werden.
37
Jeder Winkel wird erreicht. Nicht nur mit Musik, sondern auch mit Durchsagen.
Bild: Stadionwelt
Ist die SAA als separates System neben
der Tribünenbeschallung installiert, muss
die ebenfalls Priorität einsetzbar sein.
Die Anlage kann auf viele Sprechstellen
erweiterbar sein, auch ist es möglich, eine
große Anzahl an Lautsprechern beziehungsweise Lautsprecherkreisen mit digitaler Audiotechnik und Mehranalsystemen sowie
einer LAN-Vernetzung anzusteuern. So kann
die Feuerwehrleitstelle bei Bedarf simultan
unterschiedliche Anweisungen an unterschiedliche räumliche oder organisatorische
Bereiche in einem Gebäude übermitteln
– zum Beispiel Rettungshinweise an das
Publikum und eine Lagebeschreibung mit
allgemeinen Verhaltensregeln an das Personal. Darüber hinaus kann die Funktion in
Notfällen durch die Anordnung der Lautsprecher unterstützt werden, indem zum Beispiel
ein Fluchtweg gezielt mit hier zutreffenden
Durchsagen beschallt werden kann.
Die Lautsprecher einer Sprachalarmanlage
sind sehr oft mit anderen Teilen der Brandmeldeanlage in die Decke einer Räumlichkeit eingebettet. Sie sind nicht beliebig
wählbar, sondern müssen spezifische Kriterien erfüllen. Die Industrie liefert demgemäß spezifische Produktlinien, die in manchen Fällen über eine große Design-Vielfalt
verfügen. So haben die Architekten eine
ausreichende Palette an Lautsprechern für
jedes zu schaffende Ambiente an der Hand.
Stichwort: Sprachverständlichkeit
Die Lautsprecher einer SAA bedienen insbesondere Anforderungen an den Schalldruck
und eine hohe Sprachverständlichkeit. Sie
müssen sich auch bei unruhiger Kulisse in
Innen- und Außenbereichen gegen konkurrierende Klänge durchsetzen, aber darüber
hinaus eine gute Qualität für Musikein- 
Stadionwelt
Stadionsicherheit
spielungen vorweisen und eine differenzierte Lautstärkeregelung in verschiedenen
Bereichen ermöglichen. Für Sprachalarmanlagen gilt bezüglich der Lautsprecher
unter anderem die DIN EN 54-16 aus der
Normenreihe EN54; „Typ A“ bezieht sich auf
Innenräume, „Typ B“ auf den Außeneinsatz.
Üblich ist hier die Verwendung der 100-VoltTechnik (100-V-Technik) mit geringem
Kabelquerschnitt, der Möglichkeit, lange
Kabelwege zu überbrücken und eine individuelle Lautstärkeregelung für diverse Lautsprecherkreise einzustellen. Diese Technik
ist optimiert für Sprachdurchsagen und die
akustische Alarmierung und im Rahmen
eines überschaubaren Anforderungsprofils
auch für Musikeinspielung. Beschallungsanlagen sind je nach Einsatzschwerpunkt
klassifiziert – für die Alarmierung müssen
die Lautsprecher so ausgelegt sein, dass
sie einen um mindestens 10 dB höheren
Schallpegel erreichen können als ihre Umgebung. Büros werden mit 50 bis 60 dB
klassifiziert, Lager oder Produktionshallen
mit 60 bis 80 dB. Der Zuschauerbereich
eines Stadions im Betrieb liegt eine Stufe
höher, bis rund 120 dB in den Spitzen und
im Schnitt bei 105 dB.
Alles in allem ist die Installation einer
Sprachalarmanlage ein nicht zu unterschätzendes Projekt. In einer modernen Multifunktionsarena mit 13.000 bis 15.000
Plätzen können schon deutlich über 1.000
Lautsprecher in 100-V-Technik eingebaut
sein. Ein hochwertiges System verfügt auch
über eine Selbstdiagnose und kann bei Bedarf ein Ersatzsystem zuschalten, um Ausfälle mit Sicherheit zu verhindern. Auch eine
homogene Schallpegelverteilung und eine
hohe Sprachverständlichkeit, die Einmessung erfolgt in leerer Halle, gehören zum
Prozess der Installation.
Komplexes Projekt
Zuständig ist der Bauherr beziehungsweise Betreiber in Zusammenarbeit
mit einem Sicherheitsberater. Nach der
Festlegung der Zuständigkeiten erfolgt
die Planung und Projektierung der Anlage gemäß Brandschutzkonzept. Damit
dieses im Ernstfall greift, wird die Alarmorganisation im Dialog verschiedener
Stellen abgestimmt: mit der Feuerwehr,
der Brandschutzdienststelle, dem Sicherheitsbeauftragten des Betreibers, den
am Bau beteiligten Unternehmen, dem
für die beim Personal für die Abläufe zuständigen Personen, den Planern, dem
Bauunternehmen und der Wartungsfirma.
Schulungen und Übungen gehören ebenso zum Programm wie die Festlegung einer betrieblichen Alarmorganisation nach
DIN 14096 Teil 1 bis 3.
Die eigentliche Planung der Alarmierungseinrichtung erfolgt anhand einer Computersimulation; eine frühzeitige raumakustische Planung hilft entscheidend,
die am Ende erforderliche Sprachverständlichkeit des Lautsprechersystems
zu erreichen. Auch mit Blick auf die
nachzuweisenden Funktionen von Alarmierungsanlagen dürfen diese nicht von
einem beliebigen Elektrobetrieb geplant
und installiert werden, hier ist eine spezielle fachliche Qualifikation vonnöten.
Vor dem Einbau findet ein Dialog mit der
zuständigen Brandschutzdienstelle statt,
die die bauaufsichtlich relevanten Aspekte der Anlage prüft. Die letztendliche Prüfung und Abnahme gemäß der Prüfverordnung unterliegt dem Bauaufsichtsrecht
der Länder.
Mit der Installation einer Anlage ist der
Prozess jedoch noch nicht beendet. Eine
Sprachalarmanlage muss gemäß DIN
VDE 0833 durch eine Fachfirma instand
zu halten. Der Wartungsvertrag kann,
muss aber nicht mit dem Unternehmen
geschlossen werden, der das System
installiert hat. Ferner muss ein Betriebsbuch geführt werden. Es ist eine verantwortliche Person zu bennen, auch müssen im Betriebspersonal gemäß DIN VDE
0833-1 Nr. 5 „eingewiesene Personen“

beschäftigt sein.
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IH Security GmbH
Die IH Security GmbH ist ein in Deutschland engagiertes Sicherheitsunternehmen. Neben der Planung und Durchführung von
Sicherheitsaspekten übernimmt IH Security auch die Produktionsleitung von Veranstaltungen. Zudem bietet das Unternehmen den Verleih der Logistik (z.B. Absperrungen) an.
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Innovationsschmiede Made in Germany. Die MOBOTIX AG ist
ein Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung auf
dem Gebiet digitaler, hochauflösender und netzwerkbasierter
Video-Sicherheitslösung. Der Fokus liegt auf der Entwicklung
anwenderfreundlicher Komplettsystemlösungen.
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VDS - Agentur für
Sicherheit
Die Münchner VDS GmbH steht ihren Kunden mit ihrer nunmehr
20-jährigen Erfahrung im Sicherheits- und Eventbereich mit einem umfassenden Know-how in allen Realisationsphasen zur
Seite. Als Vabeg®-Fachplaner gehört das Unternehmen zu einem
großen Netzwerk von Informationen und Expertenwissen.
Fäustlestr. 1
D - 80339 München
Tel: +49 89 95411640
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vds-sicherheit.info
IH Security GmbH
Die IH Security GmbH ist ein in Deutschland engagiertes Sicherheitsunternehmen. Neben der Planung und Durchführung von
Sicherheitsaspekten übernimmt IH Security auch die Produktionsleitung von Veranstaltungen. Zudem bietet das Unternehmen den Verleih der Logistik (z.B. Absperrungen) an.
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Als Spezialist stellt Bosch mit seinem Geschäftsfeld Sicherheitssysteme individuelle Sicherheitslösungen aus einer Hand
bereit. In diesem Geschäftsfeld werden neben dem Errichtergeschäft auch Dienstleistungen wie Planung, Finanzierung,
Montage und Wartung sowie Betrieb angeboten.
Robert-Bosch-Ring 5 und 7
D - 85630 Grasbrunn
Tel: +49 89 62900
Internet: www.bosch-sicherheitssysteme.de
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Tel: +49 2293 937750
E-Mail: [email protected]
Internet: www.magmetall.com
Siemens
Aktiengesellschaft
Als Teil der Siemens AG bietet Siemens Stadionsicherheit Lösungen für Videoüberwachung, Personen- und Sachschutz sowie
Gefahrenmanagement in Stadien an. Mit Partnern werden die
Bereiche Event-Management, Information und Kommunikation,
Gebäudemanagement, Energie und Beleuchtung betrieben.
Wittelsbacherplatz 2
D - 80333 München
Tel: +49 721 5956868
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.buildingtechnologies.siemens.com
Avigilon
Gegründet 2004, produziert Avigilon High-Definition-ÜberwachungsLösungen, die bestmögliche Beweise liefern. Die offene, branchenweit zu den führenden gehörende HD-Netzwerk-VideomanagementSoftware und Megapixel-Kameras erfinden Überwachung neu durch
die Bereitstellung einer der weltweit besten Bildqualitäten.
4th Floor 858 Beatty St
CA - V6B 1C1 Vancouver
Tel: +800 45678988
E-Mail: [email protected]
Internet: www.avigilon.com
Bosch Sicherheitssysteme
GmbH
Als Spezialist stellt Bosch mit seinem Geschäftsfeld Sicherheitssysteme individuelle Sicherheitslösungen aus einer Hand
bereit. In diesem Geschäftsfeld werden neben dem Errichtergeschäft auch Dienstleistungen wie Planung, Finanzierung,
Montage und Wartung sowie Betrieb angeboten.
Robert-Bosch-Ring 5 und 7
D - 85630 Grasbrunn
Tel: +49 89 62900
Internet: www.bosch-sicherheitssysteme.de
Dallmeier electronic
GmbH & Co.KG
Dallmeier ist einer der weltweit führenden Anbieter von Produkten
für die netzwerkbasierte Videoüberwachung und beschäftigt sich
mit der Entwicklung und Herstellung von Lösungen für den CCTV/
IP-Bereich: Ob Panomera, Kameras, Recorder, intelligente
Videoanalyse, Software oder Videomanagement.
Cranachweg 1
D - 93051 Regensburg
Tel: +49 941 87000
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dallmeier.com
Interflex Datensysteme
GmbH & Co. KG
Die Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG, Ingersoll Rand
Security Technologies, bietet Komplettlösungen für Workforce
Management mit Zeitwirtschaft und Personaleinsatzplanung
sowie Sicherheitssysteme mit Ausweiserstellung, CCTV-Videoüberwachung, Offline-Komponenten und Biometrie an.
Zettachring 16
D - 70567 Stuttgart
Tel: +49 711 13220
E-Mail: [email protected]
Internet: www.interflex.de
MOBOTIX AG
Innovationsschmiede Made in Germany. Die MOBOTIX AG ist
ein Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung auf
dem Gebiet digitaler, hochauflösender und netzwerkbasierter
Video-Sicherheitslösung. Der Fokus liegt auf der Entwicklung
anwenderfreundlicher Komplettsystemlösungen.
Kaiserstrasse
D - 67722 Langmeil
Tel: +49 6302 98160
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mobotix.com
MODI Modular Digits
GmbH
Die MODI GmbH entwickelt Technologien zur Überwachung und
Identifikation von Personen. Hierzu gehört u.a. der in Flughäfen
bewährte FACE TOWER für die biometrische Gesichtserkennung
und der ADOSPY zur Überwachung großer Bereiche und blitzschnelles herausfiltern einzelner Personen.
Vollmerhauser Str. 34
D – 51645 Gummersbach
Tel: +49 2261 915520
E-Mail: [email protected]
Internet: www.modi-gmbh.de
Riedel Communications
GmbH
Die Riedel Communications GmbH entwickelt, fertigt und vertreibt innovative Intercom- und Funksysteme für Kunden in aller
Welt. Die Systeme − allesamt ISO-9001-zertifiziert − kommen in
den Bereichen Rundfunk, Veranstaltungen, Theater und Industrie
zum Einsatz.
Uellendahler Straße 353
D - 42109 Wuppertal
Tel: +49 202 29290
E-Mail: [email protected]
Internet: www.riedel.net
Siemens
Aktiengesellschaft
Als Teil der Siemens AG bietet Siemens Stadionsicherheit Lösungen für Videoüberwachung, Personen- und Sachschutz sowie
Gefahrenmanagement in Stadien an. Mit Partnern werden die
Bereiche Event-Management, Information und Kommunikation,
Gebäudemanagement, Energie und Beleuchtung betrieben.
Wittelsbacherplatz 2
D - 80333 München
Tel: +49 721 5956868
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.buildingtechnologies.siemens.com
VDS - Agentur für
Sicherheit
Die Münchner VDS GmbH steht ihren Kunden mit ihrer nunmehr
20-jährigen Erfahrung im Sicherheits- und Eventbereich mit einem umfassenden Know-how in allen Realisationsphasen zur
Seite. Als Vabeg®-Fachplaner gehört das Unternehmen zu einem
großen Netzwerk von Informationen und Expertenwissen.
Fäustlestr. 1
D - 80339 München
Tel: +49 89 95411640
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vds-sicherheit.info
Überwachungstechnik
www.stadionwelt.de
40
Anbieterverzeichnis Stadionsicherheit
Zäune/Netze
D& D
BECO Bermüller & Co.
GmbH
BECO Bermüller bietet im Bereich Sportplatzbaustoffe und
Sportgeräte hochwertige Produkte, kompetente Lösungen und
hohe Zuverlässigkeit. Durch Zusammenarbeit mit Fachfirmen,
Prüfinstituten, Planern und Betreibern werden praxisorientierte
und wirtschaftliche Produkte entwickelt.
Rotterdamer Str. 7
D - 90451 Nürnberg
Tel: +49 911 642000
E-Mail: [email protected]
Internet: www.beco-bermueller.de
BEST SPORT PRO
Sp. Z O.O.
Best Sport Pro ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen aus
dem polnischen Zywiec, das umfangreiche Lösungen für Hallen und Sportstadien anbietet. Das Angebot von Best Sport
Pro umfasst unüberdachte Tribünen in mehreren Variationen,
Bestuhlung, Bodenbeläge sowie Sportausrüstung.
Ul. Grunwaldzka
PL - 34-300 Zywiec
Tel: +48 33 4754030
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bestsportpro.pl
Betafence GmbH
Betafence ist führender Anbieter von Zaunsystemen, Zutrittskontrollen und Detektionstechnik für den Perimeterschutz.
Lösungen von Betafence schützen alle Objektarten, wie Industriegelände, öffentliche Einrichtungen, Sportstätten oder
private Grundstücke.
Runtestr. 5-9
D - 59457 Werl
Tel: +49 2922 9890
E-Mail: [email protected]
Internet: www.betafence.de
Dammann Absperrung
GmbH
Erfahrung, Qualität und Zuverlässigkeit sind Eigenschaften, die
die Kunden der Dammann Absperrung GmbH schon seit mehr
als einem Jahrzehnt an dem Unternehmen schätzen. Vor diesem Hintergrund hat sich Dammann zu einem der führenden
Anbieter im Vermietgeschäft von Absperrungen entwickelt.
Robert-Bosch-Straße 5
D - 21629 Neu Wulmstorf
Tel: +49 40 7001780
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dammann.eu
D&D - Dorscheidt &
Dorscheidt
D&D Vermietung sorgt seit 1999 für die Sicherheit bei Veranstaltungen in den Bereichen Sport wie Radrennen oder Marathons, Events (Pop Festivals) wie auch bei Baustellen. Eine
ausgefeilte Logistik und eingespielte Teams gewährleisten eine
Just-in-Time Lieferung in Deutschland, Frankreich und Benelux.
Nievelsteenstraat 30
NL - 6471 CB Kerkrade
Tel: +31 045-5350622
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dorscheidt.de
eps gmbh
Die eps GmbH ist einer der führenden Universal-Dienstleister
im Veranstaltungssektor und zudem ein Ansprechpartner für
Infrastrukturmaßnahmen rund um Bauvorhaben und Events
verschiedener Art und Größe. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen für planungsintensive Projekte.
Zum Frenser Feld 1
D - 50127 Bergheim
Tel: +49 2271 9954400
E-Mail: [email protected]
Internet: www.eps.net
FUNTEC Sports GmbH
Seit mehr als zehn Jahren ist die FUNTEC Sport GmbH bereits
in der Entwicklung von mobile und fest installierten Bandensystemen für verschiedene Soccer Courts tätig. Zudem war das
Unternehmen aus dem rheinländischen Hennef an der Entwicklung der sogenannten DFB-Minispielfelder beteiligt.
Löhestraße 25
D - 53773 Hennef
Tel: +49 2242 3231
E-Mail: [email protected]
Internet: www.funtec.de
Geobrugg AG
Die Geobrugg AG aus Romanshorn in der Schweiz entwickelt
und produziert Netze, Geflechte und Seile aus hochfestem
Stahldraht, die als Schutzsysteme sowie bei Sicherheits- und
Architekturanwendungen rund um den Globus im Einsatz sind.
Das Unternehmen produziert auf drei Kontinenten.
Aachstrasse 11
CH - 8590 Romanshorn
Tel: +41 71 4668155
E-Mail: [email protected]
Internet: www.geobrugg.com
INCAMPO
Sport- und
Beregnungsanlagen e.K.
Die Firma INCAMPO Sport- und Beregnungsanlagen e.K. gilt
als eines der Fachunternehmen für die Planung und den
Neubau und von Bewässerungsanlagen aller Art. Zudem ist
INCAMPO in der ganzen Bandbreite des Tennis-, Sport- und
Golfplatzbaus und der Konstruktion von Zäunen tätig.
Richard-Wagner-Str. 10-12
D - 50674 Köln
Tel: +49 221 9230410
E-Mail: [email protected]
Internet: www.incampo.de
Olympia Consulting GmbH
Die Olympia Gruppe setzt sich heute aus einer Vielzahl von
Gesellschaften zusammen. Eine dieser Gesellschaften ist der
Olympia Event Service, der einen Komplettservice für eine Vielzahl von Veranstaltungen anbietet, ob Laufsport oder Radrennen, ob Indoor- oder Outdoor-Event.
Unterste-Wilms-Str. 31
D - 44143 Dortmund
Tel: +49 231 5622800
E-Mail: [email protected]
Internet: www.olympia-gruppe.de
Pro-Construction
Das polnische Unternehmen Pro-Construction vermietet mobile Tribünen und Abdecksysteme für Sportveranstaltungen und
weitere Events. Das Angebot reicht dabei von einer einzelnen
Tribüne bis hin zum Bau eines kompletten Stadions. Nach
Wunsch sind auch individuelle Sonderlösungen möglich.
Ul. Kolejowa 3/16
PL - 32-700 Bochnia
Tel: +48 509 225707
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pro-construction.de
rentES
Das Unternehmen rentES ist einer der führenden Anbieter
von Dienstleistungen rund um die Baustellen- und Veranstaltungsabsicherung. Seit mehr als 15 Jahren werden Bauunternehmen und Event-Veranstalter mit kompetenter Beratung und
einem umfangreichen Leistungsangebot unterstützt.
Bernhäuser Str. 27
D - 73765 Neuhausen
Tel: +49 7158 947354
E-Mail: [email protected]
Internet: www.rentes.de
Vermietung
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Anbieterverzeichnis Stadionsicherheit
Zutrittskontrolle
AWAG Fahnen Fahnenmasten
Das Unternehmen AWAG Fahnen & Fahnenmasten ist ein
Spezialist für Fahnenwerbung. Der Dienstleister versieht diverse Fahnentypen, Sportbanden, Roll Ups, Sonnenschirme, Zelte
und weitere Werbeträger Druckmotiven seiner Kunden. Zudem
führt AWAG auch Absperrsysteme in seinem Sortiment.
Donaumühle 14
D - 94577 Winzer
Tel: +49 9901 948700
E-Mail: [email protected]
Internet: www.awag.de
Beckerbillett GmbH
Die Beckerbillett GmbH gilt über die Grenzen des Sports als
Ansprechpartner für die Herstellung von Tickets aller Art. Theater und Filmtheater, Museen und Science Center, Schwimmbäder, Fähren, Gartenschauen, Zoos, Wildparks und viele mehr
werden mit Eintrittskarten versorgt.
Fangdieckstrasse 61
D - 22547 Hamburg
Tel: +49 40 3992020
E-Mail: [email protected]
Internet: www.beckerbillett.de
Betafence GmbH
Betafence ist führender Anbieter von Zaunsystemen, Zutrittskontrollen und Detektionstechnik für den Perimeterschutz.
Lösungen von Betafence schützen alle Objektarten, wie Industriegelände, öffentliche Einrichtungen, Sportstätten oder
private Grundstücke.
Runtestr. 5-9
D – 59457 Werl
Tel: +49 2922 9890
E-Mail: [email protected]
Internet: www.betafence.de
deister electronic GmbH
RFID-Lösungen – Weltweit einsetzbar: deister electronic bietet
innovative RFID-Produkte für alle Frequenzbereiche und Technologien für Zutrittskontrollkomponenten, Wächterschutz- und
Kontrollsysteme, Systeme für die Parkraumbewirtschaftung
und das Managen von Schlüsseln und Wertgegenständen.
Hermann-Bahlsen-Straße 11
D - 30890 Barsinghausen
Tel: +49 5105 516111
E-Mail: [email protected]
Internet: www.deister.com
DIE DIENSTPLANMACHER
/ SynComNet GbR
Das System der Firma SynComNet GbR aus Münster wird bereits seit vielen Jahren u.a. in den EM-Stadien Basel, Bern und
Zürich erfolgreich eingesetzt und ist in der Lage, die Einsatzplanung von Stadionbetreibern, Caterern und Sicherheitsdiensten
enorm zu verbessern.
Nevinghoff 16
D - 48147 Münster
Tel: +49 251 3953372
E-Mail: [email protected]
Internet: www.syncomnet.com
easy axess GmbH
Die easy axess GmbH betreibt ein Zutrittssystem, mit dem
Besucher von Skigebieten, Ladengeschäften, Restaurants,
Konzerten, Stadien, Museen, Messen, Freizeiteinrichtungen,
Kundenveranstaltungen sowie Mitglieder von Vereinen und Verbänden durch den Zutritt mit nur einer Karte profitieren.
Prinzregentenstr. 54 / Eingang 2
D - 80538 München
Tel: +49 89 255575634
E-Mail: [email protected]
Internet: www.easyaxess.com
etix.com - Deutschland
GmbH
Mit 24 Millionen Tickets pro Jahr zählt etix.com zu den international führenden Ticketprovidern und betreut mehr als 400
Unternehmen in acht Ländern. Angeboten werden Lösungen in
den Bereichen eTicketing, Akkreditierung, Payment bis hin zu
Business Intelligence sowie IT & Software.
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D - 09126 Chemnitz
Tel: +49 371 4006760
E-Mail: [email protected]
Internet: www.etix-ticket.de
Event Commander®
Event Commander ist ein Produkt der Zürcher Softwareschmiede Smartbridge GmbH und zu 100% Swiss Made. Das Produkt
ist seit 2008 im Einsatz und wurde in enger Zusammenarbeit mit
Stadionbetreibern entwickelt. Event Commander bietet eine exakte
und interaktive Planung aller Einsätze vor und während des Events.
Eichstraße 29
CH - 8045 Zürich
Tel: +41 44 5863939
E-Mail: [email protected]
Internet: www.eventcommander.com
Gunnebo AB
Gunnebo ist ein Hersteller von Lösungen im Bereich der Zuschauersicherheit und -mobilität, die über die heutigen Anforderungen hinausgehen. Die Besucher von Stadien und Multifunktionshallen verfügen daher über die Möglichkeit, sich
innerhalb der Komplexe sicher und schnell bewegen zu können.
Bellbrook Business Park
UK - TN22 1QQ Uckfield, East Sussex
Tel: +44 845 4752429
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gunnebo.com
HEYDEN-SECURIT GmbH
Die Heyden-Securit GmbH bietet individuelle Lösungen rund
um den Bereich Plastikkarten und ist deutscher Master Dealer
des Kartendrucker-Herstellers MAGICARD aus Großbritannien.
Zu dem Portfolio gehören Mitarbeiter-, Besucher- und Zugangsausweise, aber auch Karten zur Akkreditierung.
Am Stadtwalde 47
D - 48432 Rheine
Tel: +49 5971 98760
E-Mail: [email protected]
Internet: www.heydensecurit.de
HKS Systeme GmbH
Ob Kassensysteme, Zutrittskontrolle oder Ticketing: auf Basis
von Barcode- und RFID-Technologie liefert die HKS Systeme
GmbH Komplettlösungen für das Gästemanagement in Stadien, Freizeitanlagen etc. Schnelle Einlasskontrollen und sichere Abrechnungen sind mit dem HKS INSIDE System garantiert.
Friedrich-List-Str. 89
D - 33100 Paderborn
Tel: +49 5251 529400
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hks-systeme.de
Interflex Datensysteme
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Die Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG, Ingersoll Rand
Security Technologies, bietet Komplettlösungen für Workforce
Management mit Zeitwirtschaft und Personaleinsatzplanung
sowie Sicherheitssysteme mit Ausweiserstellung, CCTV-Videoüberwachung, Offline-Komponenten und Biometrie an.
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Tel: +49 711 13220
E-Mail: [email protected]
Internet: www.interflex.de
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42
Anbieterverzeichnis Stadionsicherheit
Zutrittskontrolle
INTRAPROC GmbH
Seit 1982 bietet INTRAPROC innovative und praxisgerechte Lösungen rund um die Plastikkarte – für Unternehmen genauso
wie für Sportveranstaltungen und internationale Großevents.
Ob Zugangskarte, Mitarbeiterausweis oder VIP Pass: Das Unternehmen aus Ratingen berät bei der richtigen Auswahl.
Wallstraße 16
D - 40878 Ratingen
Tel: +49 2102 9150
E-Mail: [email protected]
Internet: www.intraproc.com
IVS Zeit + Sicherheit
GmbH
Die Sparte Zeit + Sicherheit aus dem Systemhaus IVS (ISGUS
Vertrieb & Service) bietet für viele verschiedene Branchen, Organisationen, Betriebsgrößen und Events Lösungen für Zutrittsmanagement, Akkreditierung, Ausweiserstellung, Sicherheitsleitstand, Zeitwirtschaft und Personaleinsatzplanung.
Gutenbergstr. 3
D - 78647 Trossingen
Tel: +49 7425 95140
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ivs-zeit.de
Kaba Gallenschütz GmbH
Gegründet 1950, entwickelt, produziert und vertreibt die Kaba
Gallenschütz GmbH aus Bühl seit über 30 Jahren Zugangskontrollsysteme. Mit eigens für Stadien und Arenen entwickelten
Zutrittslösungen nimmt das Unternehmen europaweit eine der
führenden Marktstellungen ein.
Nikolaus-Otto-Str. 1
D - 77815 Bühl
Tel: + 49 7223 2860
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kaba-gallenschuetz.de
Karl Gotschlich GmbH
Seit dem Jahre 1974 ist die Karl Gotschlich GmbH aus der
österreichischen Hauptstadt Wien Produzent von Personenvereinzelungsanlagen wie Drehsperren und Zutrittsschleusen, die
unter anderem in Fußballstadion und anderen Sportstätten
Verwendung finden. Das Unternehmen hält zahlreiche Patente.
Feistlgasse 6
AT - 1210 Wien
Tel: +43 1 25965180
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gotschlich.at
MODI Modular Digits
GmbH
Die MODI GmbH entwickelt Technologien zur Überwachung und
Identifikation von Personen. Hierzu gehört u.a. der in Flughäfen
bewährte FACE TOWER für die biometrische Gesichtserkennung
und der ADOSPY zur Überwachung großer Bereiche und blitzschnelles herausfiltern einzelner Personen.
Vollmerhauser Str. 34
D – 51645 Gummersbach
Tel: +49 2261 915520
E-Mail: [email protected]
Internet: www.modi-gmbh.de
n-tree solutions
Ticketsysteme GmbH
Seit 2000 entwickelt und vermarktet die n-tree solutions Ticketsysteme GmbH aus Bregenz Kassen- und Zutrittslösungen
für Sport- und Freizeiteinrichtungen. Das Unternehmen stellt
Lösungen von der reinen Kassen- und Zutrittslösung bis hin
zum komplexen Destinationsmanagementsystem zur Verfügung.
Brosswaldengasse 12
AT - 6900 Bregenz
Tel: +43 5574 75090
E-Mail: [email protected]
Internet: www.n-tree.com
OPC® cardsystems GmbH
Die OPC cardsystems GmbH ist ein Unternehmen, das multifunktionale Kartensystemlösungen für den innerbetrieblichen
Zahlungsverkehr herstellt und anbietet. Dabei sollen sich die
Kunden auf moderne, innovative und qualitativ hochwertige
Systemlösungen mit hohem Nutzen verlassen können.
Diedenhofener Str. 22
D - 54294 Trier
Tel: +49 651 84080
E-Mail: [email protected]
Internet: www.opc.de
primacards
Ausweissysteme &
Plastikkarten
Als Hersteller und Lieferant von laminierten Plastikkarten bietet
primacards in Deutschland gefertigte Plastikkarten von hoher
Qualität an. Das Unternehmen offeriert zudem auch Kartendrucker von verschiedenen Herstellern für die Personalisierung
von PVC- und PET-Karten.
Am Heedbrink 40
D - 44263 Dortmund
Tel: +49 231 91020044
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cardprints.de
ReserviX GmbH
ReserviX ist ein webbasiertes Buchungssystem für Tickets, das
2003 entwickelt wurde. Die Kostenstruktur und die Webbasierung sorgten für eine schnelle Verbreitung des Systems. Zu
den Kunden gehören über 2.000 Vorverkaufsstellen und 1.400
Kultur- und Sportveranstalter, Kommunen und Festivals.
Humboldtstr. 2
D - 79098 Freiburg
Tel: +49 761 55652980
E-Mail: [email protected]
Internet: www.reservix.de
Siemens
Aktiengesellschaft
Als Teil der Siemens AG bietet Siemens Stadionsicherheit
Lösungen für Videoüberwachung, Personen- und Sachschutz
sowie Gefahrenmanagement in Stadien an. Mit Partnern werden die Bereiche Event-Management, Information und Kommunikation, Gebäudemanagement, Energie und Beleuchtung
betrieben.
Wittelsbacherplatz 2
D - 80333 München
Tel: +49 721 5956868
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.buildingtechnologies.siemens.com
simply-X GmbH
Systemlösungen leicht gemacht. Neue Möglichkeiten benötigen neue und moderne Technologien. simply-X bietet die Softund Hardware: simply-control: Das Besucher- und Zugangsmanagement. simply-screen: Werbung und Informationen einfach
und intelligent über das Internet steuern.
Liegnitzer Str. 2
D - 37581 Bad Gandersheim
Tel: +49 5382 9179180
E-Mail: [email protected]
Internet: www.simply-x.com
SKIDATA AG – Stammhaus
Die österreichische SKIDATA Gruppe zählt zu den weltweit
führenden Anbietern für Zutrittslösungen sowie deren effektives Management. Wichtigstes Ziel ist die Unterstützung des
gesamten Zyklus, ausgehend von den zentralen Funktionen
Besucher-Management und Zutrittskontrolle.
Untersbergstraße 40
AT - 5083 Grödig/Salzburg
Tel: +43 6246 8880
E-Mail: [email protected]
Internet: www.skidata.com
www.stadionwelt.de
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Anbieterverzeichnis Stadionsicherheit
Zutrittskontrolle
smartmachine Forschung
& Entwicklung GmbH
Durch den Fokus auf massentaugliche Lösungen hat sich die
smartmachine Forschung & Entwicklung GmbH als Anbieter
etabliert, der für große Publikumsevents, Messen und Großveranstaltungen die Kombination mit Ticketing-, Akkreditierungs-,
CRM- und Access-Management-Systemen leisten kann.
Sterneckstraße 33
AT - 5020 Salzburg
Tel: +43 662 8804400
E-Mail: [email protected]
Internet: www.smartmachine.net
ticketportal AG Switzerland
Die ticketportal AG hat sich als einer der führenden Anbieter
von elektronischen Systemen für Ticketing und Zutrittskontrolle
etabliert. Das Unternehmen gehört zur Firmengruppe VisionOne
Worldwide, welche Gesellschaften in den USA, Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko und Österreich unterhält.
Rorschacher Strasse 294
CH - 9016 St. Gallen
Tel: +41 71 2822828
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ticketportal.com
YouCard Kartensysteme
GmbH
Die YouCard Kartensysteme GmbH aus Wetzlar bietet europaweit Lösungen rund um den Kartendruck. Das Unternehmen
ist ein Spezialist für die Bedruckung, Personalisierung und Kodierung von PVC-Plastikkarten und Chipkarten mit kontaktbehafteter oder kontaktloser Chiptechnologie.
Friedenstrasse 18
D - 35578 Wetzlar
Tel: +49 6441 4459820
E-Mail: [email protected]
Internet: www.youcard.de
Ausfühliche Firmenprofile finden Sie auf www.stadionwelt.de
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