34 - Immobilienbrief Stuttgart

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34 - Immobilienbrief Stuttgart
Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 34
Inhaltsverzeichnis
Seite 2
Sinkende Anschlussmieten
bei Büros?
• Index sieht
negative Entwicklung
• Stuttgart verliert gegen den
Bundestrend
Seite 4
„Wer fehlt, versäumt etwas“
• Konzept des ImmobilienDialogs Region Stuttgart
• Interview mit Rogg und Vogt
• „Full House“ wird erwartet
Seite 5
Hotel am Flughafen
• Low-Budget-Betreiber gesucht
• Investment 14 Millionen Euro
Seite 7
LBBW Immobilien
mit Rekordgewinn
•H
ohe Bewertungseffekte
•O
perativ schwarze Zahlen
• „ Geschäftsmodell krisensicher“
Seite 9
Einzelhandel Stuttgart
• Große Flächen besonders
begehrt
• Nachfrage fokussiert sich auf
Königstraße
• Hirschstraße hat gewonnen
Seite 11
Neubau auf Flugfeld
• Hydrobar will Zeichen setzen
www.immobilienbrief-stuttgart.de
26.05.2009
Liebe Leser !
„Achtung! Lesen kann Ihre gute Laune gefährden und nachdenklich machen“ – ein solcher Warnhinweis ist angesichts der Wirtschaftskrise notwendiger denn je. Die tägliche Lektüre der Tageszeitungen bereitet
da nicht immer nur Freude.
„Genießerlandtraum ist ausgeträumt“ schlug es uns jüngst von der Titelseite
der ehrwürdigen FAZ entgegen. „Der Konjunktureinbruch wird stärker sein als
im nationalen Durchschnitt, viele Mittelständler ... werden die Krise nicht überleben“, schrieb Baden-Württemberg-Korrespondent Rüdiger Soldt im Leitartikel
– oder sollte es „Leidartikel“ heißen? Jedoch lobte er auch die Innovationsfähigkeit der Unternehmen, die unzähligen Forschungseinrichtungen sowie
schwäbischen Tüftlersinn und vom Pietismus geprägtes Unternehmertum.
Wie anpackend-kreativ es im „Genießer-Erfinder-Wunderland“ (so die FAZ) zugehen kann, zeigt eine Initiative unter dem Slogan „Märklin-Fans kaufen ihre
eigene Fabrik“. Ein Initiator will Genussrechtskapital von Eisenbahnfans und -händlern einsammeln. Und zwar
100 Millionen Euro, um die gesamten Schulden des Göppinger Unternehmens abzulösen. Dass die Initiatoren
in Berlin ansässig sind, spielt da fast keine Rolle ...
„Kehrwoche stresst die Menschen im Südwesten“, schrieb die Stuttgarter Zeitung und bezog sich auf
eine Studie, nach der 42 Prozent der Baden-Württemberger unter Stress leiden. Das ist die bundesweit höchste
Quote. Am entspanntesten sind die Bayern, von denen lassen sich nur 24 Prozent unter Druck setzen.
Was können wir daraus lernen? Die FM-Branche hat in Baden-Württemberg große Wachstumschancen.
Kehrwoche machen lassen, muss künftig das Motto sein. Vielleicht kann sich die Techniker-Krankenkasse
– sie hat die Studie in Auftrag gegeben – sogar dazu durchringen, FM-Leistungen auf Rezept zu verschreiben ...
Auf den obigen Warnhinweis und damit auf schlechte Nachrichten würden wir beim Immobilienbrief Stuttgart
natürlich gerne verzichten, doch leider lässt sich das nicht vermeiden. So müssen wir Ihnen einen neuen
Index vorstellen, der für Stuttgart sinkende Büromieten prognostiziert.
Ansonsten wollen wir Sie mit einem bunten Strauß positiver Meldungen und Artikel erfreuen.
So vermeldet LBBW Immobilien den besten Jahresabschluss seiner Geschichte. Das Unternehmen sieht sich
krisensicher aufgestellt. „Wer fehlt, versäumt etwas“, lautet das Fazit eines Interviews mit Walter Rogg
und Klaus Vogt über den Immobilien-Dialog Region Stuttgart am 13. (Vorabendevent) und 14. Juli.
„In Stuttgart fehlen Läden in Toplage“, meinen die Makler Kemper’s Jones Lang LaSalle und Comfort. Auf
dem Flugfeld in Böblingen/Sindelfingen rollen – mal wieder – die Bagger und in Stuttgart-Zuffenhausen entsteht einer der größten Edeka-Märkte im Lande.
„Lesen informiert“ – wenn Sie so über den Immobilienbrief denken, würden wir das als Kompliment verstehen.
Seite 12
Großer Edeka-Markt
• „Ausrufezeichen für die
Region“
• 20-Millionen-Investment
• Potenzial für große Märkte
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Peter Unterreiner – Herausgeber
STANDORT
Vielfältiges Stuttgart
Stuttgart ist unter den Preisträgern der Aktion „Orte der
Vielfalt“. Um Kommunen und
Kreise in ihrem Engagement für
Toleranz, Vielfalt und Demokratie zu stärken, hat die Bundesregierung die Initiative „Orte
der Vielfalt“ ins Leben gerufen.
Kommunen, die sich nachhaltig
mit Bündnissen, Netzwerken,
Projekten oder Veranstaltungen
für die Ziele der Initiative engagieren, werden mit dem Titel
ausgezeichnet.
Stuttgart hat mit seinem Bündnis
für Integration ein gesamtstädtisches Integrationskonzept, das
seit 2001 als Gemeinschaftsaufgabe von Verwaltung, Politik
und Zivilgesellschaft umgesetzt
wird. Allen Stuttgartern sollen
unabhängig von ihrer sozialen
oder ethnischen Herkunft faire
Teilhabechancen ermöglicht
werden: in der Bildung, auf dem
Arbeitsmarkt, beim Zugang zu
kommunalen Dienstleistungen
wie Jugendhilfe, Gesundheitsförderung Wohnen und Kultur.
Wenig Arme
14,3 Prozent der Deutschen
gelten als arm, das ergab eine
Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, die als Armutsschwelle 60 Prozent des mittleren Einkommens definiert.
So traurig das Thema auch ist:
Ba-Wü hat demnach mit 10
Prozent die wenigsten Armen,
gefolgt von Bayern mit 11 Prozent und Hessen mit 12 Prozent.
Schlusslicht ist MecklenburgVorpommern mit 24,3 Prozent.
Innerhalb Baden-Württembergs
gelten im Schwarzwald-BaarKreis mit 7,4 Prozent die wenigsten Menschen als arm, gefolgt von der Region Stuttgart
mit 8,9 Prozent. Der Raum um
Mannheim schneidet hier mit
13 Prozent am schlechtesten ab,
gefolgt von Franken mit 12,1
Prozent.
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Index sieht in Stuttgart negative Entwicklung
Sinkende Anschlussmieten bei Büros?
Investoren müssen in Stuttgart bei Bürogebäuden mit sinkenden Anschlussmieten rechnen.
Im Bundesdurchschnitt besteht hingegen Steigerungspotenzial. Dies ist das Fazit des „2. DMX
Deutscher Büro Mietpotenzial Index“ von IPD Investment Property Databank und dem Hamburger Reit Alstria Office.
12,14 Euro beträgt in Stuttgart die gewichtete Bestandsmiete, der nachhaltige Rohertrag liegt
bei nur 11,82 Euro, sodass die Eigentümer von Bürogebäuden bei einer Anschlussvermietung mit einem
Rückgang von 2,65 Prozent rechnen müssen. Dazu wertete die IPD in Stuttgart 3686 Mietverträge aus,
die alle im Zeitraum Mai 2009 bis Mai 2010 zur Verlängerung anstehen. Die Daten dazu wurden der IPD
von großen institutionellen Investoren und Asset-Managern geliefert. Der nachhaltige Rohertrag ist der
Wert, den die Gutachter als langfristig zu erzielende Marktmiete angesetzt haben.
Vor einem Jahr war die Prognose für Stuttgart noch schlechter
„Dabei geht es mehr um eine Tendenz als um eine Aussage, die genau so eintrifft“, stellt IPD-Projektleiter Lars Dierkes klar. Vor einem Jahr noch wurde beim damals 1. DMX für Stuttgart ein Abwärtspotenzial von
4,42 Prozent gesehen, das sich durch einen Anstieg der Mieten auf minus 2,65 Prozent reduziert hat.
Quelle: IPD
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Bundesweit sieht das Ergebnis anders aus: Der DMX ermittelte eine Bestandsmiete von 12,28 Euro
und einen nachhaltigen Rohertrag von 12,47 Euro. Dies bedeutet ein Mietsteigerungspotenzial von
1,52 Prozent. Spitzenreiter ist Berlin, dort soll das Erhöhungspotenzial 12,83 Prozent betragen, Hamburg
folgt mit 2,69 Prozent. Den stärksten Einbruch müssen die Eigentümer von Büroimmobilien in Frankfurt
befürchten: von durchschnittlich 18,15 Euro auf 16,48 Euro und damit von minus 9,2 Prozent. Neben
Stuttgart wird sonst nur noch für Düsseldorf mit minus 3,59 Prozent ein Einbruch prognostiziert.
In der Langzeitbetrachtung von 2000 bis 2009 hingegen schneiden fast alle Standorte mit einem
Minus ab. Unter den untersuchten sieben Metropolen kann nur Berlin mit 3,33 Prozent und die B-Städte
insgesamt mit 2,83 Prozent zulegen. Das kleinste Minus muss München mit 0,08 Prozent verkraften, das
größte Düsseldorf mit 5,01 Prozent. Stuttgart liegt in dieser Zehn-Jahres-Betrachtung auf dem drittschlechtesten Platz mit einem Rückgang von 2,14 Prozent.
„In Zeiten, in denen nachhaltige Mieteinnahmen eine hohe Priorität haben, achten Immobilieninvestoren
insbesondere auf Mietsteigerungspotenziale“, sagt Olivier Elamine, Vorstandsvorsitzender von Alstria Of-
STANDORT
IHK: Zuwanderungsregion
288 Unternehmen hat die Region
Stuttgart in den vergangenen vier
Jahren per Saldo gewonnen, meldet die IHK. In der Vorzeigebranche
Maschinenbau jedoch verlor die Region im Zeitraum 2005 bis 2008.
Die Gründe: zu hohe Immobilienpreise, Löhne und kommunale Abgaben. Zum Plus trugen hingegen
der Sektor Dienstleistung, das Baugewerbe und der Einzelhandel bei.
In Stuttgart wuchs die Zahl der Unternehmen mit 6 nur minimal, doch
im vorherigen Erhebungszeitraum
verlor die Landeshauptstadt unterm Strich noch 473 Betriebe. Den
größten Zuwachs hatte der Landkreis Esslingen mit 123 Betrieben,
gefolgt von Ludwigsburg mit 96,
dem Rems-Murr-Kreis mit 44 und
dem Kreis Böblingen mit 29 Unternehmen. Der Kreis Göppingen
hingegen verlor 10 Betriebe.
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DMX-Ergebnisse
DMX
Segmente:
Berlin
Düsseldorf
Frankfurt/Main
Hamburg
Köln
München
Stuttgart
B-Städte
Bestandsmiete* Nachhaltiger Rohertrag* Mietpotenzial Mai 09 Mietpotenzial Mai 08
12,28 1/qm
12,47 1/qm
1,52 %
1,19 %
12,36 1/qm
13,07 1/qm
18,15 1/qm
13,19 1/qm
11,21 1/qm
15,30 1/qm
12,14 1/qm
9,32 1/qm
13,95 1/qm
12,60 1/qm
16,48 1/qm
13,55 1/qm
11,35 1/qm
15,45 1/qm
11,82 1/qm
9,61 1/qm
12,83 %
– 3,59 %
– 9,20 %
2,69 %
1,26 %
0,98 %
– 2,65 %
3,14 %
19,59 %
– 7,57 %
– 6,66 %
– 0,56 %
– 3,66 %
– 1,28 %
––––
1,14 %
* Durchschnittswerte (alle Mietverträge), jeweils gewichtet mit Büroflächenbestand pro Stadt in qm.
Quelle: IPD
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fice, dessen Haus den DMX initiierte. „Der DMX zeigt deutlich, dass der deutsche Markt im Durchschnitt
nur ein geringes Mietsteigerungspotenzial hat. Es kann also keine nachhaltige Strategie für Investoren sein,
allein auf steigende Mieten zu setzen.“
Für den DMX wurden insgesamt 13 000 Bestandsmietverträge mit einem jährlichen Mietwert von 2 Milliarden Euro, bezogen auf ihr jeweiliges Marktsegment, ihre Restlaufzeit und das Alter der Mietverträge,
analysiert. n
Die Präsentation der DMX-Ergebnisse 2009 finden Sie auf der Homepage vom Immobilienbrief
Stuttgart unter www.immobilienverlag-stuttgart.de/sonstigestudien.html
Räume werden wahr.
Spitzenleistung rund um Immobilien.
LBBW Immobilien GmbH
Als eines der großen Immobilienunternehmen in
Deutschland realisieren wir Zukunftsprojekte auf
nahezu allen Feldern des Bauens – als Bauträger,
Projekt- und Facility Manager sowie als Investor.
Wir schaffen Standortvorteile für gewerbliche und
private Bauherren. Was können wir für Sie tun?
LBBW Immobilien. Bauen auf sicherem Grund.
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STANDORT
WRS: Ansiedlungen stabil
Trotz der Wirtschaftskrise ist die
Zahl der Ansiedlungsanfragen
aus dem Ausland bei der WRS
Wirtschaftsförderung Region
Stuttgart stabil geblieben. Selbst
im besonders von der Rezession
betroffenen ersten Quartal 2009
ist kein Rückgang zu verzeichnen.
„Es ist erfreulich, dass ausländische Unternehmen die Region
Stuttgart auch in schwierigen
Zeiten im Blick haben. Dies zeigt,
dass dieser Standort international einen sehr guten Ruf genießt
und dass man ihm mittelfristig
ein großes Zukunftspotenzial
zutraut“, erklärt Geschäftsführer Walter Rogg. Firmen aus der
Schweiz, Italien, Großbritannien,
USA, Indien und China hätten
Interesse an einer Ansiedlung in
der Region Stuttgart gezeigt.
Der Anteil der Auslandsanfragen
liegt im ersten Vierteljahr 2009
bei 20 Prozent der Gesamtanfragen. Die Mehrzahl der Anfragen
stammt nach wie vor von Firmen,
die bereits in der Region ansässig
sind. Deren Anzahl ist im Rahmen der Krise um ein Viertel zurückgegangen, jedoch bleibt die
Qualität der Interessenten hoch.
Als erfreulich bewertet die regionale Wirtschaftsförderung, dass
rund 40 Prozent der Anfragen
dem Industriesektor, High-TechDienstleistungen und unternehmensbezogenen Dienstleistungen
zuzurechnen sind. „Dies sind Leitund Zielbranchen unserer regionalen Entwicklungsstrategie, also
genau das, was wir brauchen“,
meint Rogg.
Von den Firmen werden vor allem
Standorte in Autobahnnähe gesucht. Dies gilt in besonderem
Maße für Logistiknutzungen, für
die laut WRS eine anhaltend
starke Nachfrage zu verzeichnen
ist. Der Schwerpunkt hat sich dabei von mittelgroßen Logistikprojekten für Kfz-Zulieferer auf große
Umschlagszentren ab zehn Hektar
Grundstücksbedarf verlagert.
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Immobilien-Dialog Region Stuttgart am 14. Juli
„Wer fehlt, versäumt etwas“
Die Beschäftigung mit der Krise, die Kommunikation untereinander und die Präsentation von
wichtigen Projekten sind wesentliche Bestandteile des Immobilien-Dialog Region Stuttgart, der
am 13. Juli (Vorabendevent) und 14. Juli im Stuttgarter Rathaus stattfindet. Wir sprachen mit
Walter Rogg, Geschäftsführer der WRS Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, und Klaus Vogt,
Wirtschaftsförderer der Landeshauptstadt Stuttgart, die beide als Veranstalter den ImmobilieDialog verantworten.
Mit dem ersten Immobilien-Dialog Region Stuttgart haben Sie die Latte hoch gelegt. Rund 420
Teilnehmer – Respekt! –, das war schon ein toller Erfolg. War der niedrige Preis von 350 Euro
ausschlaggebend?
Vogt: Sicherlich war die Preiselastizität auch mit ausschlaggebend
– aber nicht nur! Die Kombination von interessanten und aktuellen
Themen, Top-Referenten, die Anwesenheit von kommunalen und
regionalen Entscheidern sowie ein fairer Preis haben zu dieser hohen Resonanz geführt.
Jetzt kommt die zweite Veranstaltung. Nur Wiederholung
oder neues Konzept?
Rogg: Das Konzept hat sich im Grundsatz als richtig und erfolgreich erwiesen. Darum halten wir daran fest und verbessern im
Detail. Wir werden uns wieder auf immobilienwirtschaftliche Themen konzentrieren und somit zielgruppengerecht fokussiert sein.
Außerdem wird mehr Zeit für Kommunikation zur Verfügung stehen. Die Vorabendveranstaltung, zu der die LBBW einlädt, und die
Medienpartnerschaft mit der Stuttgarter Zeitungsgruppe behalten
wir bei.
Walter Rogg
Wir haben Krise – wird das thematisiert?
Rogg: Die Beschäftigung mit der Finanz- und Wirtschaftskrise ist
ein wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung, obwohl die Krise
bisher wenig Auswirkungen auf Projekte hat und der Stuttgarter
Immobilienmarkt relativ stabil in der Krise ist. Wir diskutieren die
Auswirkungen der Krise auf den Immobilienmarkt, gehen auf die
aktuellen Finanzierungsmöglichkeiten ein und sprechen über die
Chancen und Risiken, die unsere exportorientierte Wirtschaft in der
Krise hat.
Mit wie viel Teilnehmern rechnen Sie in diesem Jahr? Haben
Sie nicht ein bisschen Bammel, dass es einen deutlichen Ein- Klaus Vogt
bruch gibt?
Vogt: Nein, „Bammel“ haben wir nicht. Im Gegenteil, das Feedback ist enorm. Die gegenüber dem Vorjahr
deutlich gestiegene Anzahl von Interessenten im Bereich Firmenpartnerschaften lässt uns zuversichtlich
den 14. Juli erwarten.
Gibt es bei den Anmeldezahlen schon einen belastbaren Trend, einen Zwischenstand?
Vogt: Nachdem sich täglich Teilnehmer anmelden, rechnen wir auch dieses Jahr mit einem „Full House“.
Welche Teilnehmergruppen sollten von außerhalb kommen und warum?
Rogg: Alle, die bereits in der Region Stuttgart am Immobilienmarkt tätig sind oder in Zukunft tätig werden
wollen: Architekten, Makler, Projektentwickler, Bauunternehmer, Finanzierer und Immobilienkäufer, aber
auch Entscheidungsträger von Kommunen und Organisationen, die sich intensiv über die aktuellen Entwicklungen am Immobilienmarkt informieren wollen.
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STUTTGART
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IMMOBIL
Verbindliche
Anmeldung
Ich nehme
PROJEKTE
Hotel am Flughafen
Ein Low-Budget-Hotel mit 224
Zimmern und 100 Tiefgaragenplätzen soll unmittelbar angrenzend an den Stuttgarter Flughafen errichtet werden. Das 3600
m² große Grundstück ist optioniert, jetzt laufen die Verhandlungen mit potenziellen Betreibern. IGP Ingenieur erhielt dazu
von einer Grundstücksbesitzgesellschaft einen Projektentwicklungsauftrag für das Vorhaben
mit 8000 m² BGF und einem
Volumen von rund 14 Millionen
Euro. Baubeginn soll noch Ende
2009 sein.
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Und was wäre für Hiesige die Motivation?
Rogg: Neben der Information steht diesmal auch die Kommunikation mit anderen Teilnehmern der Immobilienbranche stärker im Mittelpunkt. Der Immobilien-Dialog hat bereits nach dem ersten Mal
gezeigt, dass er sich zu einer wichtigen Kommunikationsplattform
der Immobilienbranche zwischen Mipim und Expo-Real entwickeln
kann. Hier dabei zu sein ist für Branchenprofis der Region nützlich.
Wer fehlt, versäumt etwas.
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auch am 13.
Juli 2009 ab
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Welche Kernbotschaft will der Immobilien-Dialog vermitteln?
Vogt: In- und ausländische Investoren führen ihre Projekte in Stuttgart planmäßig weiter. Und das in Zeiten, in denen sich generell
das Immobilienklima abgekühlt hat. Wir haben das größte private
Investitionsvolumen in der Geschichte der Stadt! Um nur ein paar
wenige Beispiele zu nennen: Reiß & Co. Real Estate realisiert die
Pariser Höfe für 85 Millionen Euro, LBBW Immobilien das Projekt
„Golden Loop“ für zirka 50 Millionen Euro, die Württembergische Lebensversicherung geht das Projekt Quartier S mit 200 Millionen Euro an. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.
Gleichzeitig haben wir das größte öffentliche Investitionsvolumen. Allein die Landeshauptstadt investiert in diesem Jahr 1 Milliarde Euro beispielsweise in den Neubau des Stadtarchivs, des Bürgerhauses
Sillenbuch oder des Bürgerhauses „Cann“. Das Land baut unter anderem für zirka 60 Millionen Euro ein
neues Innenministerium. Last but not least wird Stuttgart 21 mit einem Investitionsvolumen von rund
5 Milliarden Euro in den nächsten Jahren für ein Sonderkonjunkturprogramm insbesondere in der Immobilienwirtschaft sorgen.
Fax- Anmeldu
ng an: 0211
Anmeldung
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im Internet
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Moderne Bahnhöfe
Die Bahnhöfe in Pforzheim und
Heilbronn sollen in den nächsten Jahren für jeweils etwa
7 Millionen Euro auf Vordermann gebracht werden. Die beiden Städte aus der Metropolregion Stuttgart würden damit
am stärksten vom Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn
profitieren. 117 Millionen Euro,
auch aus dem Konjunkturpaket,
sollen in 66 Bahnhöfe im Ländle
fließen.
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Nach der Veranstaltung im vorigen Jahr haben Sie, Herr Rogg, sich im Interview mit dem Immobilienbrief Stuttgart etwas darüber beklagt, dass Projekte aus der Region zu kurz kamen. Konnten Sie sich dieses Jahr besser durchsetzen?
Rogg: Es geht beim Immobilien-Dialog auch darum, die wichtigsten immobilienwirtschaftlichen Projekte
der gesamten Region darzustellen. Dies ist uns meiner Ansicht nach dieses Jahr besser gelungen. Viele Projekte aus der ganzen Region zeigen die Kraft dieses Ballungsraums über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg.
Über 400 Teilnehmer 2008, schön und gut, aber die Frage muss gestellt werden: Was hat’s gebracht? Gibt es messbare Erfolge, in Investitionssummen oder Grundstücksverkäufen zum Beispiel, oder bewegen wir uns im etwas nebulösen Bereich der Imagepflege?
Vogt: Ja! Aufgrund des Immobilien-Dialoges wurden konkrete Investitionen in Stuttgart getätigt.
Rogg: Investitionssummen und Grundstücksverkäufe sind nicht die wichtigsten Indikatoren für den Erfolg
von Immobilienveranstaltungen. Niemand käme auf die Idee, den Erfolg einer Messe an den Verkaufszahlen festzumachen, weil dort Geschäfte erst angebahnt werden. Hier ist es ebenso. Es geht neben der
fachlichen Information um die Zahl und die Qualität der Kontakte, um das Knüpfen und Vertiefen. Wenn
dann noch konkrete Abschlüsse dazukommen – umso besser.
Die Veranstaltung ist ein Mosaikstein in einer Reihe positiver Entwicklungen der vergangenen Jahre, die
zeigen, dass sich eine gute Gemeinschaft der regionalen Immobilienbranche entwickelt hat. Dazu gehören
die Aktivitäten des Vereins Immobilienwirtschaft Stuttgart und die hohen Besucherzahlen beim Stand der
Region Stuttgart auf der Expo-Real. Die vielen Sponsoren des Immobilien-Dialogs Region Stuttgart zeigen,
dass sie das Format der Veranstaltung überzeugt hat und sie sich gute Geschäftschancen erwarten.
Gibt es insbesondere bei den auswärtigen Teilnehmern eine Art Nachpflege? Werden Kontakte
gezielt gepflegt und wird gegebenenfalls nachakquiriert?
Vogt: Ja, das ist für uns selbstverständlich! Wir erreichen die Immobilienbranche mit ganz unterschiedlichen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Investorenabend und mit persönlichen Gesprächen.
Einmal im Jahr ein Immobilien-Dialog Region Stuttgart. Besteht da nicht die Gefahr, dass sich
dieses Format in einigen Jahren totläuft? Die Neugier auf Stuttgart 21 ist irgendwann einmal
gestillt, und so dynamisch ist die Entwicklung im Großraum Stuttgart schließlich auch nicht, dass
es jedes Jahr grundlegend Neues zu berichten gäbe.
.
Immobilienbrief
STUTTGART
PROJEKTE
Step 8.2
Juli oder August soll Baubeginn für das Gebäude 8.2 im
Step Stuttgarter Engineering
Park sein. 15 Millionen Euro beträgt das Investment, 6300 m²
Mietfläche entstehen bis Ende
2010.
EXPANSION
Bettenlager sucht
In den Stuttgarter Stadtteilen Bad
Cannstatt, Feuerbach, Möhringen und Innenstadt-West sucht
das Dänische Bettenlager Filialstandorte, die problemlos mit
dem Auto erreichbar sind. Benötigt werden 700 bis 1000 m²
ebenerdige Nutzfläche, mindestens 30 Stellplätze und eine
mindestens 20 Meter lange
Schaufensterfront.
UNTERNEHMEN
Klauß & Partner managt
Ab Juli betreut der Sindelfinger
Dienstleister Klauß & Partner
Immobilien Management die
MS-Fonds des Initiators Martin
Schmälzle Projektentwicklungsgesellschaft aus Korntal-Münchingen. Das Portfolio besteht
aus 15 Immobilien bundesweit,
darunter auch in Göppingen.
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Rogg: Es wird auch in Zukunft die interessanten Immobilienprojekte in der Region Stuttgart geben. Netzwerken und Kommunikation ist zeitlos wichtig, gerade in der Immobilienbranche. Dies zeigen auch die Immobilienmessen oder unsere Investorenforen, die wir inzwischen mit über 200 Teilnehmern in Landkreisen
der Region durchführen.
Vogt: Der Immobilien Dialog findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Die eingehende Resonanz bestätigt
uns: Die Themen und die Plattform zum Networking sind richtig. Daran wollen wir grundsätzlich festhalten. Schließlich ist dies die Leitveranstaltung für Stadt und Region. Meines Wissens gibt es, im Gegensatz
zu früher, keine weitere Veranstaltung in Deutschland, die diese Teilnehmerzahl aufweist.
Es ist durchaus der Eindruck entstanden, dass die Wirtschaftsförderungen von Stadt und Region
in jüngster Zeit enger und besser zusammenarbeiten; der Immobilien-Dialog ist ein solches Indiz.
Ist dem so?
Vogt: Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, dass die Zusammenarbeit zwischen WRS und Landeshauptstadt jemals schlecht war. Seit der Gründung der WRS arbeiten wir intensiv und erfolgreich zusammen.
Die Kooperationen beispielsweise auf dem Gebiet der Immobilienmessen Mipim und Expo-Real bestehen
seit Jahr und Tag. Richtig ist, dass wir die Zusammenarbeit im Laufe der Jahre verstärkt haben. Dies ist das
Ergebnis eines ganz normalen Entwicklungsprozesses. Dass dies positiv wahrgenommen wird, freut uns
und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.
Was für Beispiele einer Zusammenarbeit gibt es aus jüngster Zeit noch?
Rogg: Nicht nur bei immobilienwirtschaftlichen Themen arbeiten wir schon seit vielen Jahren zusammen.
Ich nenne nur die Förderung von Existenzgründern und das Initiieren von Branchen- und Technologienetzwerken. Nachdem wir beim Clusterwettbewerb des Landes den Zuschlag bekommen haben, startet jetzt
das regionale Netzwerk FAN für Luft- und Raumfahrt, an dem wir beide beteiligt sind. Oder nehmen Sie
den Filmbereich: die Film Commission, das renommierte Trickfilmfestival, das indische Filmfest „Bollywood
and beyond“. Erst diesen Monat ist die Premiere der Veranstaltungswoche „Kreativraum Stuttgart“ mit
großem Erfolg über die Bühne gegangen.
Und auf welche gemeinsamen Projekte dürfen wir uns noch freuen?
Rogg: Auf Projekte zu allen für die Entwicklung der Region wichtigen Themen. So werden wir beim Thema
demografischer Wandel verstärkt kooperieren. Außerdem haben wir einige Förderanträge für Zukunftsbranchen laufen. n
Programm und Anmeldeformular zum Immobilien-Dialog Region Stuttgart im Internet unter:
http://www.stuttgart.de/img/mdb/item/353016/44362.pdf
relis_Anzeige_Immobilienbrief_210x100+3mm_Pfade.FH11 Mon Jan 26 14:36:43 2009
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VERMIETUNGEN
Rekordgewinn dank Höherbewertung des Portfolios
Debeka mietet
in Stuttgart
Die Krankenversicherung Debeka mietet 190 m² Bürofläche in
der Stuttgarter Theodor-HeussStraße. Vermieter ist eine Privatperson, den Deal vermittelte
Ellwanger & Geiger.
„Das Geschäftsmodell der
LBBW Immobilien ist krisensicher“
Daimler in Böblingen
9300 m² Bürofläche mietete Daimler im Gewerbegebiet BöblingenHulb an. „Dies ist der größte
Vermietungserfolg im Böblinger
Immobilienmarkt seit über fünf
Jahren“, freut sich Annette Barthelmes, Leiterin Asset Management Deutschland von Invesco Real
Estate. Invesco erwarb die 1982
errichtete Immobilie im Oktober
2007. Colliers Bräutigam & Krämer
vermittelte damals die Transaktion
und besorgte jetzt Daimler als
Mieter. Zum Kaufzeitpunkt stand
das Gebäude mit 12 400 m² zu
60 Prozent leer, jetzt herrscht nach
mehreren Modernisierungs- und
Sanierungsmaßnahmen laut Barthelmes Vollvermietung.
Porzellan in Heilbronn
Die Porzellanmanufaktur Seltmann aus Weiden, Oberpfalz, eröffnete im Mai in der Heilbronner
Kramstraße ein Ladengeschäft
gegenüber dem Modehaus C&A.
Vorher stand das 300 m² große
Ladenlokal leer. Den Mieter vermittelte der lokale Makler Müller,
Bucher & Partner.
LBBW Immobilien weist für 2008 das bislang beste Jahresergebnis aus. Der Großteil ist auf
Bewertungseffekte zurückzuführen, aber auch operativ wurden schwarze Zahlen geschrieben.
Strudel und sein Nachfolger Pflitsch sehen das Unternehmen durch seine breite Aufstellung auf
sicherem Fundament.
„Der Artikel in der Stuttgarter Zeitung hat mich und Herrn Nisar beschädigt“, sagt Hans Strudel, der Ende
Juni scheidende Vorsitzende der Geschäftsführung von LBBW Immobilien. Er spricht von einem „Tendenzartikel“
und betont, dass er aus Altersgründen gehen würde. Wer den immer sehr besonnen, ruhig und höflich auftretenden Manager kennt, kann anhand dieser deutlichen Worte erahnen, wie sehr ihm die Berichterstattung Ende
März nahegegangen ist. Die Stuttgarter Zeitung (StZ) schrieb damals, dass Strudel aufgrund von Projektentwicklungsrisiken gehen müsse und auch der Stuhl von Mit-Geschäftsführer Ralf Nisar wackeln würde.
„Überwiegend Core- und Core-plus-Objekte“
„Das Geschäftsmodell der LBBW Immobilien ist krisensicher“, betont Strudel. „Wir haben mit das beste Portfolio,
das man haben kann“, sagt Nisar bei der Bilanzpressekonferenz. Strudel betont, dass es sich überwiegend um Coreund Core-plus-Objekte in Deutschland handeln würde. Viele Vorhaben seien noch im Planungsstadium, andere werden
laut Nisar erst 2011 und 2012 fertig. Dann seien die Vermarktungschancen gut, da zu diesem Zeitpunkt wenig Konkurrenzvorhaben auf den Markt kämen und die Krise hoffentlich schon vorbei sei. Markus Pflitsch, seit April Stellvertreter
von Strudel und ab 1. Juli sein Nachfolger, betont die Stärke des Geschäftsmodells der LBBW Immobilien, an
dem festgehalten werden solle. Da das Unternehmen Bestandshalter und Projektentwickler gleichzeitig ist, könnten
sich die einzelnen Sparten gegenseitig stabilisieren. Der Konzernprüfbericht, auf den sich die StZ bezog, brachte allerdings Mängel in den Prozessen und Schnittstellen zur Mutter zutage. LBBW Immobilien sei sehr schnell gewachsen, jetzt müssten Strukturen und Abläufe angepasst werden. „Prozessoptimierung steht im Vordergrund, nicht
Kos-tensparen“, sagt Pflitsch. Allerdings könnten durch niedrigere Kosten Prozesse preiswerter und Kosten im Einkauf
von Bauleistungen eingespart werden. Berater von Roland Berger würden diesen Prozess unterstützen.
Bestand um 150 Millionen Euro hochbewertet
Der Jahresüberschuss stieg 2008 sehr deutlich von 68 auf 161 Millionen Euro. Ohne Bewertungseffekte hätte
der Jahresüberschuss 44 Millionen Euro betragen. Die Höherbewertung des Bestands (1,7 Milliarden Euro)
um rund 150 Millionen Euro begründet Strudel unter anderem mit den um rund 5 Prozent gestiegenen Mieteinnahmen. Zudem seien 31 Millionen Euro in die Aufwertung investiert worden, ein Einmaleffekt sei der Wegfall des
Kostenmietenansatzes gewesen. Ein Bewertungskriterium waren auch künftig erwartete Mieterhöhungen, für
2009 geht LBBW Immobilien hier von 2 Prozent aus.
Forum1. Bauabschnitt 1.
Jetzt nicht in der
zweiten Reihe bleiben!
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 34
VERMIETUNGEN
Foto: KBK
Backwerk im „City Plaza“
Ellwanger & Geiger vermittelte
Backwerk ins „City Plaza“. Die
SB-Bäckereikette mietete 90 m²
für eine weitere Filiale an.
Mieter für Wilhelmshöhe
Jones Lang LaSalle (JLL) vermittelte zwei weitere Mieter für
das „Büro- und Handelshaus
Wilhelmshöhe“ in Degerloch:
Steelcase, weltweit führender
Hersteller von Büroeinrichtungen,
mietete im Erdgeschoss 440 m²
Ausstellungsfläche an. Die Steuerberatung Sauer, spezialisiert auf
internationales Steuerrecht und
Unternehmenssteuerrecht, unterschrieb einen Mietvertrag über
310 m² Bürofläche. Erst im April
vermittelte JLL Metatop als Mieter
(siehe Immobilienbrief Stuttgart,
Ausgabe 32). Damit ist die Hälfte der insgesamt 3400 m² Büro-,
Einzelhandels- und Archivfläche
vermietet, meldet JLL-Niederlassungsleiter Sandro Camilli.
26.05.2009
Seite 8
Das Eigenkapital ist um 39 Millionen gesunken. Dies ist laut Hans Strudel darauf zurückzuführen, dass LBBW Immobilien für 120 Millionen Euro die stille Einlage der KSK Biberach zurückerwarb. Im Bereich Asset Management
legte LBBW Immobilien von 61 auf knapp 187 Millionen Euro sehr deutlich zu. Ohne Bewertungseffekte wären es
69 Millionen Euro gewesen und damit auch ein Plus,
LBBW Immobilien in Zahlen
darauf weist Strudel hin. Im Bereich Real Estate Services
wuchs das Ergebnis von 5,3 auf 11 Millionen Euro.
2007
2008
Projekte über 2,9 Milliarden
Euro in der Pipeline
Bilanzvolumen
Eigenkapital
Rohertrag
Jahresergebnis
Eigenkapitalrendite
Neubauverkauf
Handel/Privatisierung
Immobilienbestand
Mitarbeiter
in Mio. Euro
in Mio. Euro
in Mio. Euro
in Mio. Euro
in Prozent
in Einheiten
3.059
953
141
68
7,3 %
181
1507
26 413
639
3.422
914
239
161
17,2 %
276
1086
25 117
710
in Einheiten
Im Bereich Development wurde nach einem positiven
in Einheiten
Ergebnis von 3,8 Millionen im Vorjahr ein Minus über
fast 27 Millionen Euro ausgewiesen. Bei dem Minus
handelt es sich um Vorlaufkosten, nicht um realisierte Verluste, sagt Strudel. „Ergebnisausfälle sind nicht
zu befürchten“, betont er. Projekte im Gesamtwert von 2,9 Milliarden Euro hat LBBW Immobilien in der Entwicklung und zählt damit zu den größten Developern in Deutschland. Davon entfällt 1 Milliarde Euro auf wohnwirtschaftliche Vorhaben. 2,3 Milliarden Euro betreffen das Inland, davon über 1 Milliarde Euro München. Vom
Auslandsanteil entfallen rund 125 Millionen Euro auf Luxemburg, 85 Millionen Euro auf Belgien, 100 Millionen
Euro auf ein Projekt in Moskau (das von der Mutter LBBW abgenommen wird und damit laut Strudel kein Risiko
darstellt) und 85 Millionen Euro auf Rumänien. Das Vorhaben in Rumänien läuft wieder gut, berichtet Nisar. Im
ersten Quartal wären 33 der insgesamt 480 Wohnungen verkauft worden. Anfänglich habe es dort Verunsicherungen gegeben. Aber nun sei klar, dass die Tiriac Holding als lokaler Partner weiter im Boot bleibe und dass der
Wohnimmobilienmarkt in Rumänien mangels Überhitzung auch keine Einbrüche zu befürchten habe.
„Die regionale Verzahnung und Verwurzelung ist uns wichtig“
Ihre neue Hauptverwaltung auf Stuttgart 21 will LBBW Immobilien unverändert bauen, momentan läuft das
Baugenehmigungsverfahren. Die Neugestaltung der Königstraße 1a, b und c inklusive Hotel am Schlossgarten sei aufgrund der Wirtschaftskrise und der Baustelle von Stuttgart 21 um etwa zehn Jahre zurückgestellt.
Allerdings werde die Passagenführung verbessert und der Handel gestärkt.
Vom Ziel eines Projektentwicklungsvolumens von bis zu 6 Milliarden Euro hat sich LBBW Immobilien erst
einmal verabschiedet. Trotzdem sei das Neugeschäft nicht komplett eingestellt, betont Hans Strudel. Chancenreiche Vorhaben würden im Einzelfall realisiert. Der Fokus liege jedoch aufgrund der Krise auf den bereits begonnenen Vorhaben. „Die regionale Verzahnung und Verwurzelung ist uns wichtig“, betont Markus Pflitsch auch mit
Blick auf künftige Projekte. n
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 34
26.05.2009
Seite 9
Große Flächen sind besonders stark im Preis gestiegen
Foto: Stuttgart
Noch Bücherei, bald Museum
Bei den Siegerentwürfen haben
unter anderem der sensible Umgang mit der Historie des Gebäudes, die konzeptionelle Klarheit
und eine hohe Flexibilität der Ausstellungsbereiche überzeugt. Das
Stadtmuseum soll die Geschichte
der Landeshauptstadt Stuttgart
erlebbar machen, die städtische
Identität stärken und ein Forum
für die Diskussion aktueller und
zukünftiger städtischer Fragen bieten. Im Wilhelmspalais steht eine
Ausstellungsfläche von rund 2000
Quadratmetern zur Verfügung.
In Stuttgart fehlen Läden in Toplage
Die große touristische Anziehungskraft und die hohe Zentralität der Stadt ziehen viele Menschen nach Stuttgart und bescheren den Einzelhändlern gute Umsätze – insbesondere in den
1a-Lagen der Innenstadt, meint das auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Maklerunternehmen Comfort.
Foto: COMFORT
LOB & PREIS
Wettbewerb Wilhelmspalais
Stuttgart plant, Ende 2012 im
Wilhelmspalais am Charlottenplatz ein Stadtmuseum zu eröffnen. Das bisher als zentrale
Stadtbücherei genutzte Gebäude soll nach deren Umzug in
die neue Bibliothek auf „Stuttgart 21“ im Frühjahr 2011 hierzu
umgebaut werden. Am europaweiten Wettbewerb für die Planungen des neuen Stadtmuseums
haben sich 21 Architekten und
Museumsgestalter beteiligt.
Das Preisgericht unter dem
Vorsitz von Professor Fritz Auer
vergab zwei Siegerpreise. So
wurde das Büro Wandel Höfer
Lorch Architekten aus Saarbrücken sowie das Büro Lederer, Rangnarsdottir, Oel aus
Stuttgart in Zusammenarbeit
mit Jangled Nerves aus Stuttgart ausgezeichnet. Die Gewinner wurden zu einer Überarbeitung der Entwürfe aufgefordert.
Zudem soll eine detaillierte
Kostenaufstellung erarbeitet
werden. Hierbei soll der Kostenrahmen in Höhe von 25 Millionen Euro möglichst nicht überschritten werden.
Die Königstraße besticht durch ihren Mix aus edel und erschwinglich
„In puncto Zentralität und Kaufkraft weist Stuttgart Werte auf, die recht deutlich über dem Bundesdurchschnitt von jeweils 100 liegen“, sagt Manfred Schalk, Geschäftsführer Comfort München. Die BBE gibt eine
Kaufkraftkennziffer von 107,4 und eine Zentralitätskennziffer von 130,5 an. Diese hohe Attraktivität für den
Einzelhandel spiegelt sich freilich auch im Mietpreisniveau für Ladenlokale in 1a-Lagen wider.
An der Königstraße bis 230 Euro, am Marktplatz nur 90 Euro
Für ein kleineres Ladenlokal mit rund 80 bis 120 Quadratmetern Verkaufsfläche in absoluter Toplage an der Königstraße muss ein Einzelhändler laut Schalk rund 230 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. In den besten Lagen der Stiftstraße wären es rund 170 Euro, während an der Schulstraße rund
150 Euro und an der Hirsch-, der Calwer Straße sowie am Marktplatz rund 90 Euro bezahlt werden müssten.
„Trotz der schlechten wirtschaftlichen Gesamtsituation erwarten wir auch für den weiteren Jahresverlauf
stabile Mieten“, sagt Stefan Weiß, Leiter Einzelhandel Stuttgart bei Kemper’s Jones Lang LaSalle. Für die
Stiftstraße sieht er mit bis zu 200 Euro eine höhere Spitzenmiete als Schalk.
Im Verlauf der vergangenen fünf Jahre haben die Mietpreise in Stuttgart nach Comfort-Berechnungen um mehr als 15 Prozent zugelegt. Allein 2008 stiegen sie an der Königstraße um 4,5 Prozent
an. „Größere Ladenlokale mit Flächen zwischen 300 und 500 Quadratmetern Verkaufsfläche sind derzeit
noch begehrter“.
„Hier zogen die Mietpreise binnen eines Jahres um 18,2 Prozent auf heute 130 Euro an,“ sagt Schalk.
Dieser außergewöhnlich hohe Anstieg der Spitzenmiete für größere Flächen würde die überproportional
gestiegene Nachfrage vor allem nach Flächen im Bereich ab 200 Quadratmetern widerspiegeln. Dies zeige
ganz deutlich, dass mit zunehmenden Sortimentstiefen und -breiten der Anspruch der Filialisten an die
benötigten Flächenkapazitäten wächst.
Immobilienbrief
STUTTGART
MEDIEN
„Szenario 7“
Mit lesenswerten Geschichten und
Hintergrundinformationen über
Unternehmen und Unternehmer
aus der Region ist „Szenario 7 – Das
Wirtschaftsmagazin für Stuttgart
und die Region“ seit voriger Woche
neu am Markt. Das Magazin will
Ausgabe 34
26.05.2009
Seite 10
Die meisten Händler wollen auf die Königstraße
Und die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in Stuttgart ist laut Comfort weiterhin hoch. Ungeachtet
der Vielzahl der Projektentwicklungen, Umbauten und Neuvermietungen, die in den zurückliegenden
Jahren in den klassischen Einzelhandelslagen von Stuttgart stattgefunden haben, könne die Nachfrage in
Toplagen noch immer nicht vollständig befriedigt werden.
Der größte Teil der Nachfrage entfällt laut Weiß auf die Königstraße, die als eine der meistbesuchten deutschen Fußgängerzonen eine hohe Verweilqualität sowie ein vielfältiges Angebot
im konsumfreudigen wie höherwertigen Bereich bieten würde.
Stiftstraße ist die Luxuslage – Escada und Wellendorf neu
„Weiterhin hoher Nachfrage erfreuen sich neben der Königstraße auch die Verbindungsstraßen zwischen
Königstraße und Marktplatz, die Stiftstraße oder auch die Schulstraße“, meint Comfort. An der Stiftstraße
beispielsweise, die als einzige echte Luxuslage in Stuttgart gelte, eröffnete Escada an der Ecke zur Kirchstraße. „Die Nobelmeile rund um Kirch- und Stiftstraße bekam jetzt mit Goldschmiede Wellendorff weiteren
prominenten Zuwachs – und hofft auf ausländische Luxustouristen“, sagt Schalk.
Hirschstraße hat wieder gewonnen
die Lücke zwischen Tageszeitung
und überregionalem Wirtschaftsmagazin füllen. Im Ressort „Bauen“
schildert Sigrid Stoss die Rückkehr
der Kapitalanleger am Wohnimmobilienmarkt. Reiner Schloz beschreibt den „Hang zum Hang“, die
Liebe zu den Stuttgarter Halbhöhenlagen. Frank Peter Unterreiner,
Herausgeber des Immobilienbrief
Stuttgart, ist dem neuen Medium
als Kolumnist verbunden. „Immobilieneigentum stärkt Unternehmen“
lauten Überschrift wie Fazit seines
Beitrags. www.szenario7.de
Die Schulstraße, die 1953 als erste Fußgängerzone Deutschlands genutzt wurde und Königstraße und
Marktplatz verbindet, würde mit einer Vielfalt von hauptsächlich Gastronomieangeboten aufwarten. „Die
Hirschstraße war zwischenzeitlich deutlich abgetaucht mit lediglich eingeschränkter Bedeutung für den
filialisierten Einzelhandel“, urteilt Schalk. Durch zahlreiche Umbauten beziehungsweise Neuansiedlungen
diverser Einzelhändler habe sie wieder Boden gutgemacht. Es bestünde durchaus Hoffnung, dass mit wahrscheinlich zunehmender Passantenfrequenz diese Nebenlage zukünftig weiter aufgewertet werde.
Restaurants in der Calwer Straße schrecken Händler ab
„Die Calwer Straße entwickelt sich dagegen immer mehr zu einer Gastronomiemeile“, urteilt Schalk.
Bedingt durch die Außenbestuhlung der verstärkt ansässigen Gastronomiebetriebe, die den Lauf
der Passanten unterbrechen würden, leide zunehmend der Aufmerksamkeitswert vieler reinrassiger Einzelhandelsgeschäfte. „Dies befürchten zumindest viele Filialunternehmen und nehmen Abstand
von dieser Lage“, meint er. n
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 34
26.05.2009
Seite 11
Nachhaltiges Gebäude soll Zeichen in der Krise setzen
MEDIEN
Hydrobar baut auf Flugfeld
Jede Krise geht auch irgendwann vorüber. Das ist das Credo, das Marcus Bartsch für sein Unternehmen Hydrobar Hydraulik und Pneumatik ausgegeben hat. Mit dem symbolischen Spatenstich
beginnen nun die Bauarbeiten zu dem 2400 Quadratmeter großen Projekt auf dem Flugfeld. Die
Fertigstellung ist für den Februar 2010 geplant.
„Die Vision, auf die ich schon so lange hinarbeite, nimmt jetzt Formen an“, sagt Bartsch. Der Geschäftsführer des Böblinger Fachbetriebs für Hydraulik und Pneumatik bleibt optimistisch, was die Zukunft seines Unternehmens angeht. „Die Aufträge sind da, viele davon in Wartestellung. Sie können jedoch auch
jederzeit starten, weil viele Kunden dazu übergegangen sind,
kurzfristig zu planen“, erklärt er.
Foto: Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen
„Immobilien Jahrbuch
2009“
Im fünften Jahr in Folge schon
lassen Robert Ummen und Sven
Johns als Herausgeber im „Immobilien Jahrbuch“ Autoren
mit aktuellen Beiträgen zu Wort
kommen. In der Ausgabe 2009
haben sich mit Michael Beck
und Patrick Nass vom Bankhaus
Ellwanger & Geiger zwei Autoren aus der Metropolregion
Stuttgart beteiligt. „Deutsche
und europäische Immobilienaktien/Reits – aktuelle Lage und
Ausblick“ lautet das Thema der
beiden.
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Von diesem positiven Grundgedanken begleitet, starten nun
die Bauarbeiten im Gewerbegebiet Nord auf dem Flugfeld. Dort
wird auf einer Fläche von 2400
Quadratmetern der neue Standort entstehen. Neben einer 481
Quadratmeter großen Bürofläche
wird es eine 811 Quadratmeter
große Lagerhalle geben. Die Be- Spatenstich für eine neue Unternehmensansiedlung
reiche Entwicklung, Hydraulikservice, Druckspeicherservice, Aggregatebau und Montage sollen in den nächsten Jahren erweitert werden.
Zudem werden die Lagerkapazitäten und die Produktion von Hydraulikschlauchleitungen ausgebaut. Ein
wichtiger Bestandteil des neuen Gebäudes wird der Schulungsbereich sein.
„Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei diesem Projekt eine entscheidende Rolle“, erläutert Claus Nickel
vom Planungsbüro Kohler & Nickel. Die dreifache Verglasung, der 18 Zentimeter starke Vollwärmeschutz und die umlaufende Dämmung unter der Bodenplatte würden einen extrem niedrigen
Verbrauch an Wärmeenergie führen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach soll darüber hinaus
für 31 500 Kilowattstunden Strom sorgen. n
1, 5 M I O .
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PERSONEN
Wechsel bei GWG
Axel König ist nach rund zehnjähriger Tätigkeit für die GWG-Gruppe
dort ausgeschieden und leitet bei
der Activ-Group die neue Niederlassung Stuttgart (siehe Immobilienbrief Stuttgart, Ausgabe 32).
Jetzt teilt die GWG mit, dass es
für die früher von König betreuten
Ressorts Projektentwicklung/Vertrieb sowie Planen und Bauen noch
keine Festlegung gibt, sondern sie
interimsweise vom Vorstandsmitglied Christian Holz verantwortet werden. Gregor Habermann,
Prokurist und Syndikusanwalt für
Konzernrecht der R+V Versicherung, wurde mit Wirkung zum
1. April als weiteres GWG-Vorstandsmitglied bestellt. Er verantwortet das Ressort Gesellschaftsrecht. Ulli Hässig ist seit März
Geschäftsführer der GWG Planen +
Bauen. Rainer Ganske verantwortet künftig das Geschäftsfeld „Projektentwicklung Anlagevermögen/
Umlaufvermögen“ in der Region
Stuttgart. Ganske ist Geschäftsführer der KWE Kommunale Wohnbau
Ehningen und wird diese Position
weiterhin innehaben. Die GWGGruppe ist Teil des genossenschaftlichen Finanzverbunds und Tochter
der R+V Versicherungsgruppe.
Ausgabe 34
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Seite 12
Koch & Mayer will mit Projekt in Zuffenhausen den Bezirk stärken
Der neue Edeka-Markt
soll ein Signal setzen
Der größte Edeka-Markt Stuttgarts entsteht in Zuffenhausen. Stolze 20 Millionen Euro beträgt das
Investment, immerhin 3720 Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen bis spätestens Mitte 2010.
Foto: K&M
Immobilienbrief
STUTTGART
Inzwischen abgerissen: das alte Tremmel-Fabrikgebäude an der B 27
Auf das Grundstück direkt an der B 27 wurde Sven Müller, Geschäftsführer von Koch & Mayer Bauunternehmung, von Lutz-Finanz aufmerksam gemacht. Der Bebauungsplan sah auf dem gesamten, knapp 14 000
Quadratmeter großen Areal eine Mischung von Einzelhandel und Wohnen vor. Eine Analyse habe ergeben,
dass die funktionale Trennung sinnvoller sei, berichtet Müller: Vorne zu Stammheimer Straße der Einzelhandel, im hinteren Bereich Wohnen. Dort will die SWSG 2010 mit dem Bau von 120 Einheiten beginnen. Der
Edeka-Markt dient dann auch als Lärmschutz für die Wohnungen.
Koch & Mayer sicherte sich 6000 Quadratmeter Grundstücksfläche des ehemaligen Tremmel-Areals – hier
stand zuvor ein mehrgeschossiges Fabrikgebäude – und realisiert als Projektentwickler dort jetzt einen der
größten Edeka-Märkte in der Region. Größer ist nur ein Markt in Filderstadt-Bonlanden mit 5000 Quadratmeter
Investment, Logistik/Industrie, Büro und Einzelhandel:
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Immobilienbrief
STUTTGART
Impressum
Immobilienbrief
STUTTGART
ISSN 1866-1289
Herausgeber:
Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Verlagsleitung:
Stefan Unterreiner
verlag@
immobilienverlag-stuttgart.de
Ausgabe 34
26.05.2009
Seite 13
Verkaufsfläche, weiß Roger Otto, Gebietsexpansionsleiter von Edeka Südwest. Die über zwanzig Märkte in
Stuttgart hätten eine durchschnittliche Verkaufsfläche von rund 1200 Quadratmetern.
Edeka-Märkte sollen auch in Stuttgart größer werden
Mit großen Märkten jedoch hat Edeka laut Otto sehr gute Erfahrungen gemacht, beispielsweise in
der Region zwischen Freiburg und Frankfurt. Auch in Stuttgart sieht er daher erhebliches Potenzial für Märkte
mit mehr Verkaufsfläche. Es würde noch zwei, drei interessante Standorte dafür geben. „Der neue Markt
soll für die Region ein Ausrufezeichen sein“, meint er. Allerdings sei die Suche nach Standorten mit hoher
Verkaufsfläche in der Region sehr schwierig. Er kritisiert einerseits die restriktive Ansiedlungspolitik,
lobt aber andererseits die Stadt für die gute Zusammenarbeit.
Der Immobilienbrief Stuttgart
darf zu Informationszwecken
kostenlos beliebig ausgedruckt,
elektronisch verteilt und auf
die eigene Homepage gestellt
werden; bei Verwendung einzelner Artikel oder Auszüge auf
der Homepage oder in Pressespiegeln ist stets die Quelle zu
nennen. Der Verlag behält sich
das Recht vor, in Einzelfällen diese generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die
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Stuttgart bedarf der schriftlichen
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Alle früheren Ausgaben des
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sich im Internet unter www.
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Gastbeiträge geben die Meinung des Autors und nicht
unbedingt die der Redaktion
wieder.
Visualisierung: K&M
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Stuttgart GbR
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& Stefan Unterreiner
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Telefon 0049/711/3 51 09 10
Telefax 0049/711/3 51 09 13
immobilienverlag-stuttgart.de
immobilienbrief-stuttgart.de
Der neue Edeka-Markt soll ein Zeichen setzen in Stuttgart
Bereits vor 18 Jahren hätte es die ersten Gespräche für einen Edeka-Markt auf dem Tremmel-Areal gegeben.
1999 hätte der Investor Rolf Tremmel dort ein Einkaufszentrum mit 12 000 Quadratmetern Verkaufsfläche
bauen wollen, berichtete die Lokalzeitung „Nord-Rundschau“. Das Vorhaben sei als überdimensioniert abgelehnt worden. Später sei ein Seniorenzentrum mit angegliederten Geschäften geplant gewesen.
Mit der Rolltreppe auf das Parkgeschoss
In Zuffenhausen wird es zwei Verkaufsebenen geben und darüber drei Parkebenen mit etwa 280 Stellplätzen.
Ebenerdige Parkplätze entfallen. Die Lastwagen werden direkt in das UG fahren und dort entladen. Die erste
Parkebene wird über eine Rolltreppe angebunden, sagt Müller. Im Erdgeschoss wird beispielsweise Obst,
Gemüse und Getränke angeboten, im Untergeschoss werden die Bedientheken für Fleisch, Wurst, Fisch und
Käse stehen. Insgesamt soll das Sortiment bis zu 30 000 Artikel umfassen.
„Der Edeka-Markt wird Zuffenhausen stärken“, glaubt Roger Otto. Über eine Brücke könnten Fußgänger
nach dem Einkauf direkt in die Innenstadt des Bezirks laufen. Und immerhin würden 120 neue Arbeitsplätze
geschaffen.
Investor des 20-Millionen-Euro-Vorhabens ist Edeka Südwest selbst. Rund 70 Prozent der jährlich neu eröffneten Märkte blieben im Eigentum, erklärt Otto. Durchschnittlich kämen pro Jahr immerhin 70 000
Quadratmeter Verkaufsfläche hinzu. Ob das neue „E-Center“ in Stuttgart-Zuffenhausen in den eigenen Büchern bleibe oder ein Endinvestor gesucht werde, sei noch offen. n
ImmobilienAward Stuttgart 2009
Ein Preis für außergewöhnliche Objekte
Die Metropolregion Stuttgart ist einer der attraktivsten Immobilienstandorte. Der Fernsehturm oder die Neue Kunstgalerie, die Landesmesse und das Mercedes-Museum als Beispiele aus neuerer Zeit setzen international Zeichen und lenken die Aufmerksamkeit auf diesen
dynamischen Ballungsraum.
Der IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V., Verband für die Metropolregion Stuttgart, verleiht zum zweiten Mal den ImmobilienAward
Stuttgart. Der Preis zeichnet Immobilien aus, die Maßstäbe für weitere Entwicklungen setzen. Dabei geht es um städtebauliche und architektonische Betrachtungen, technisch und gestalterisch innovative Aspekte sowie ökologische und ökonomische Kriterien.
Teilnehmen können alle Unternehmen, die mit der Entwicklung, Planung und dem Bestand von Immobilien befasst sind – die freie Wirtschaft als auch die öffentliche Hand. Die gemeldeten Objekte müssen in der Zeit vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2009 fertig gestellt
bzw. bezugsfertig werden. Sie können aus den Bereichen Büro- oder Einzelhandelsimmobilien, Spezialimmobilien, Verkehrs- und Infrastrukturimmobilien oder Wohnimmobilien kommen.
Der Einsendeschluss ist der 7. Juli 2009. Für die Teilnahme ist eine Gebühr von 350 Euro an den IWS zu entrichten.
Alles weiteren Details zur Teilnahme finden Sie unter www.immobilienwirtschaftstuttgart.de
Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V. · Professor Dr. Friedrich Hensler · c/o Drees & Sommer AG · Obere Waldplätze 13 · D-70569 Stuttgart