Betriebstechnik: Bandpläne

Transcrição

Betriebstechnik: Bandpläne
Betriebstechnik:
Bandpläne
Matti Reiffenrath, DC1DMR
Grafiken von Eckart Moltrecht, DJ4UF (www.dj4uf.de)
Band
Frequenzbereich
160 m 1,810 bis 2,000 MHz
80 m
3,500 bis 3,800 MHz
40 m
7,000 bis 7,200 MHz
30 m
10,100 bis 10,150 MHz
20 m
14,000 bis 14,350 MHz
17 m
18,068 bis 18,168 MHz
15 m
21,000 bis 21,450 MHz
12 m
24,890 bis 24,990 MHz
10 m
28,000 bis 29,700 MHz
6m
50,080 bis 51,000 MHz
2m
144 bis 146 MHz
70 cm
430 bis 440 MHz
23 cm
1240 bis 1300 MHz
13 cm
2320 bis 2450 MHz
Kurzwelle
UKW
UHF
BC112 Welchen
Frequenzbereich umfasst das
40-m-Amateurfunkband in
Deutschland?
A 10100 - 10150 kHz
B 3500 - 3800 kHz
C 14000 - 14350 kHz
D 7000 - 7200 kHz
f=c/λ
f [MHz] = 300 / λ [m]
Prüfung Klasse A: BC218

In welchen Bereichen des 2-m- und
70-cm-Bandes arbeiten Amateurfunksatelliten?
Im 2-m-Band auf 145,800-146,000 MHz, im 70-cm-Band auf
433,000-435,000 Mhz
Im 2-m-Band auf 145,300-146,500 MHz, im 70-cm-Band auf
438,000-440,000 Mhz
Im 2-m-Band auf 144,800-145,000 MHz, im 70-cm-Band auf
435,000-438,000 Mhz
Im 2-m-Band auf 145,800-146,000 MHz, im 70-cm-Band auf
435,000-438,000 MHz
Technik:
Antennen & Leitungen
Matti Reiffenrath, DC1DMR
Grafiken von Eckart Moltrecht, DJ4UF (www.dj4uf.de)
Themen für heute

Antennen

Typische Amateurfunkantennen

Stromverteilung auf Dipolen

Fußpunktwiderstand

Polarisation

Drahtantennen


Richtdiagramme, Antennengewinn,
Vor-/Rück-Verhältnis
ERP und EIRP
Afu-Antennen: KW

Beam (Mehrband-Yagi)

Groundplane

Cubical Quad

Verschiedenste
Langdraht-Antennen

Dipol, Windom, W3DZZ, G5RV, ...
Afu-Antennen: UKW

Groundplane

Sperrtopf

Yagi

Big Wheel

Hornstrahler

Parabolspiegel

Helix

...
Dipole: Stromverteilung



Modell: auseinander
gezogener
Schwingkreis
Dipolmitte:
”Strombauch” und
”Spannungsknoten”
→ stromgespeist
Dipolenden:
”Stromknoten” und
”Spannungsbauch”
→ spannungsgespeist
Prüfung Klasse A: TH108


Das folgende Bild zeigt
die Stromverteilungen
A bis D auf einem Dipol,
der auf verschiedenen
Resonanzfrequenzen
erregt werden kann.
Für welche Erregerfrequenz gilt die Stromkurve
nach A?
28 Mhz
14 MHz
7 MHz
3,5 MHz
Fußpunktwiderstand


Stromspeisung: Z ist klein

Groundplane: ca. 30-50 Ω

λ\2-Dipol: ca. 60-75
Spannungsspeisung: Z ist groß

Faltdipol: ca. 240-300 Ω

Ausgangswiderstand Afu-Geräte: 50 Ω

Anpassung notwendig (später mehr)
Polarisation


Definiert nach Ausrichtung
des E-Felds bezogen auf
Erdoberfläche
Auf KW:


Vertikal & Horizontal
Auf UKW:

Vertikal bei Relais und mobil

Horizontal bei (DX-)Direktverbindungen

Zirkular bei Satelliten-Verbindungen
Bau von Drahtantennen

Korrekturfaktor bei Längen (ca. 0,95)

el. ”Verkürzung” durch Kondensator im Strahler

el. ”Verlängerung” durch Spule im Strahler

Traps

Sperrkreis im Antennendraht

Kapazitiv oberhalb Resonanzfrequenz

Induktiv unterhalb Resonanzfrequenz
Prüfung Klasse A: TH136


Das folgende Bild stellt einen Dreiband-Dipol
für die Frequenzbänder 20, 15 und 10 Meter
dar.
Die mit B gekennzeichneten Schwingkreise
sind abgestimmt auf:
10,1 MHz
29,0 MHz
14,2 Mhz
21,2 MHz
Richtdiagramme

Dipol

Yagi

Groundplane

Öffnungswinkel oder
Halbwertsbreite

Winkel in dem die Feldstärke
das 0,707-fache des
Maximalwerts erreicht
Prüfung Klasse A: TH213

Die Skizze zeigt das Horizontaldiagramm der
relativen Feldstärke einer horizontalen
Yagiantenne. Wie groß ist die Halbwertsbreite?
Etwa 34°
Etwa 55°
Etwa 69°
Etwa 27°
Gewinn, Vor-/Rück-Verhältnis

Gewinn: Strahlungsleistung in Hauptrichtung P
V
G Ref =
gegenüber Referenzantenne


Gegenüber Dipol: Angabe in ”dBd”
PV
g D =10⋅lg
dBd
PD
EV
g D =20⋅lg
dBd
ED

Leistungen:

Gegenüber Isotroper Strahler als Referenz: ”dBi”

0 dBd = 2,15 dBi
Vor-/Rück-Verh.:

PV
VRV =
PR
Spannungen:
P Ref
ERP und EIRP

ERP = effective / equivalent radiated power

mit dem Gewinn über Dipol multiplizierte
Sendeleistung
g
D


P ERP =P S⋅G D =P S⋅10 10dB
EIRP = effective / equivalent isotropically
radiated power

mit dem Gewinn über Kugelstrahler multiplizierte
Sendeleistung
g
g 2.15dB
P EIRP =P S⋅G I = P S⋅10 10dB =P S⋅10 10dB
I

D
Prüfung Klasse E: TL205

Ein Sender mit 5 Watt Ausgangsleistung ist
über eine Antennenleitung, die 2 dB
Kabelverluste hat, an eine Antenne mit 5 dBd
Gewinn angeschlossen. Welche EIRP wird von
der Antenne maximal abgestrahlt?
6,1 Watt
10,0 Watt
16,4 Watt
32,8 Watt
Themen für heute

Leitungen

Übliche Leitungs- und Steckertypen

Wellenwiderstand

Dämpfung / Verluste

Anpassung

Stehwellenverhältnis VSWR

Symmetrierung
Übliche Leitungstypen

Paralleldrahtleitung
(”Hühnerleiter”)


Symmetrisch (I und U gegenüber Erde gleich groß
und gegenphasig; Form symmetrisch)

Vorteil: Geringe Verluste, Spannungsfestigkeit

Nachteil: Nicht abgeschirmt, Stör-Aussendungen
Koaxialkabel

Asymmetrisch (Außen Masse,
Innen HF-Signal)

Vorteil: Abgeschirmt, wenig Störungen

Nachteil: höhere Verluste
Prüfung Klasse A: TH314

Welche Leitungen sollten für die
HF-Verbindungen zwischen Einrichtungen in
der Amateurfunkstelle verwendet werden, um
unerwünschte Abstrahlungen zu vermeiden?
Unabgestimmte Speiseleitungen
Symmetrische Feederleitungen
Hochwertige asymmetrische Koaxialkabel
Hochwertige abgeschirmte
Netzanschlusskabel
Übliche Koax-Stecker

UHF/PL-Norm


N-Norm


Für hohe Frequenzen und Leistungen geeignet
BNC-Norm


Kurzwelle, manchmal (leider) 2m-Band
Je nach Qualität bis über 2 GHz geeignet, geringe
Leistungen
SMA-Norm

Für hohe Frequenzen, aber geringe Leistung
Wellenwiderstand

Vereinfachtes Ersatzbild



Paralleldrahtleitung (”Hühnerleiter”)




L'
ZW=
C'
120Ω
2a
Z 2Draht =
⋅ln
d
 εr
übliche Werte: 150 Ω - 600 Ω
Koaxialkabel


60Ω
D
Z Koax =
⋅ln
 εr d
übliche Werte: 50 Ω, 60 Ω und 75 Ω
Beläge C' und L'
Dämpfung / Verluste



Grund:
Leitungswiderstand und
Dielektrikum
Frequenzabhängig
(exponentiell)
Angabe in
dB / 100m
üblich
Anpassung

Optimal: Transceiver, Leitung und Antenne 50Ω

Sonst: Stehende Wellen, rücklaufende Leistung

Daher Anpassung mithilfe von:



Kapazitäten und
Induktivitäten (z.B.
in einem
”Antennentuner”)
Transformationsleitung
(”Lecherleitung”)
...
Stehwellenverhältnis VSWR



Folge falscher Anpassung:
rücklaufende Leistung,
stehende Wellen auf Leitung
Beurteilung über VSWR (auch: Welligkeit s)
U max
SWR=
U min
Ra
Z
SWR=
für Ra ≤Z SWR=
für Ra ≥Z
Ra
Z

VSWR = 1 → optimale Anpassung

VSWR = ∞ → komplette Reflektion

Messung mit ”SWR-Meter” / ”Reflektometer”
Prüfung Klasse A: TJ824

Ein Kabel mit einem Wellenwiderstand von 75
Ohm wird zur Speisung eines Faltdipols
verwendet. Welche Welligkeit s kann man auf
der Leitung erwarten?
0,3
ca. 1,5 bis 2
ca. 3,2 bis 4
5,7
Symmetrierung


Notwendig, falls Antenne symmetrisch und
Speisung unsymmetrisch oder umgekehrt
Bei direktem Anschluss: Ausgleichsströme auf
dem Koax-Kabelmantel (”Mantelwellen”)
→ Abstrahlung von Störungen

KW: Ringkern-”Balun”

UKW: λ/2 Umwegleitung


Anpassung von unsym. Koaxkabel
auf sym. Antenne
Widerstandsanpassung mit Faktor 4
Prüfung Klasse A: TH416

Ein Dipol soll mit einem Koaxkabel gleicher
Impedanz gespeist werden. Was ist dazu zum
Beispiel notwendig?
Das Parallelschalten eines am freien Ende
kurzgeschlossenen λ/2-langen Leitungsstücks (Stub)
am Speisepunkt der Antenne.
Die Einfügung von Sperrkreisen (Traps) in den Dipol.
Parallelschalten eines am freien Ende offenen
λ/4-langen Leitungsstücks (Stub) am Speisepunkt der
Antenne.
Einbau eines Symmetriergliedes wie Umwegleitung
oder Balun.
Fragen?
vy 55 beim Lernen!

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